poStnins plaLsns v gotovini. Ei«zek«e Nummer 1 50 Di«. Nr: 33. Erscheint jeden 1., 10. und 20. 12. (27.) Jahrgang. Organ der Gotischen Deutschen. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 80 Din, halbjährig 15'— Din. D Oefterreick: ganzjährig 6 Schill., halbjährig 3 Schill. Amerika: 3 Dollar. — Deutsches Reich 4 Mark. Koeevje, Donnerstag, den 20. Movember 1930. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Ausnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker, in Kočevje * ksmcvee!' Sesangvereln. « Samsrag gen rr. November iyro um s Ubr abenüs im Saale tles fistels Qiesi eimiieaer MuMvotträge srauenquartette Singspiele Die Gottscheer Abordnung beim Ministerpräsidenten. Ministerpräsident General Peter Ziv kovic hat sich kürzlich, wie wir schon mitgeteilt haben, mit vier Mmisterkvllegen in Ljubljana aufgehalten. Aus diesem Anlasse sind schon beim Festbankett, welches Sonntag den 9. November abends statt- fand, bedeutungsvolle Reden gehalten worden, in denen einerseits die bisherige Tätigkeit der Regie¬ rung und deren Arbeitsprogramm für die Zu¬ kunft, andererseits die besonderen Anliegen der Bevölkerung dargelegt wurden. Montag den 10. November empfing dann der Herr Ministerpräsident zahlreiche Abordnungen von Stadt und Land. Die Zahl der erschienenen Ge¬ meindevertreter allein betrug 200, im ganzen aber hatten sich gegen 700 zum Empfange eingefunden. Und jeder brachte seine speziellen Wünsche mit. Auch die Gottscheer hatten ihre Abordnung entsandt und zwar gehörten ihr die Herren geistl. Rat Pfarrer Eppich, Rechtsanwalt Dr. Arko, Kaufmann Rom Matthias und Kresse Alois und Gastwirt Gustav Verderber an. Dem Herrn Mini¬ sterpräsidenten wurde die Abordnung vom Banus Dr. Pirkmajer vorgestellt. Hiebei begrüßte den Regierungschef Pfarrer Eppich mit folgenden Worten: Euere Exzellenz I Gestern und heute sind Sie anläßlich Ihres ersten offiziellen Besuches in Lju¬ bljana bereits von der slowenischen Bevölkerung, als der Mehrheit, freudig begrüßt worden. Als Vertreter der deutschen Minderheit des Banates und in erster Linie des deutschen Gottscheervolkes begrüßen wir Sie, Herr Ministerpräsident, in gleich herzlicher Weise. Es freut uns, daß wir zugleich Gelegenheit finden, nochmals für die hohe Ehre zu danken, die uns dadurch zuteil geworden ist, daß Seine Majestät König Alexander unsere heu¬ rige 600-Jahrfeier unter den Ehrenschutz des königlichen Prinzen Andreas gestellt hat. Unent¬ wegte, aufrichtige Loyalität wollen wir auch in alle Zukunft wahren. Wir gestatten uns, Ihnen ein schriftliches Me¬ morandum zu übergeben, in dem unsere speziellen Wünsche und Anliegen auf kulturellem, sozialem und wirtschaftlichem Gebiete niedergelegt sind, und bitten um tunlichste Erfüllung der angeführten Wünsche. Der Herr Ministerpräsident nahm das Memo¬ randum entgegen, erkundigte sich bei den einzelnen Mitgliedern der Abordnung nach der wirtschaft¬ lichen Lage im Goitscheerbezirke und sagte freundlich tunliche Erfüllung der mitgeteilten Wünsche zu. Das dem Herrn Ministerpräsidenten über¬ reichte schriftliche Memorandum, welches gleich¬ lautend kurz zuvor auch dem Herrn Bezirkshaupt, mann in Kočevje übergeben wurde, enthält nach- stehende Wünsche: Auf kulturellem Gebiete: 1. Daß die nationale Zugehörigkeit nach der Erklärung des Einzelnen, die nationale Zugehö¬ rigkeit der Schulkinder nach der Äußerung ihrer Eltern unerkannt wird. Nur wenn die Eltern geteilter Meinung wären, sei der Entscheid einer besonderen Kommission anzurufen. 2. Wiedererrichtung deutscher Klassen in all jenen Orten, in denen bis 1913 solche bestanden. In allen diesen Orten ist auch heute noch die Be¬ wohnerschaft zur Mehrheit deulsch und verlangt die deutschen Schulen zurück. 3. Für deutsche Kinder gelte durch alle Schul¬ jahre deulsch als Unterrichtssprache, wobei vom 3. Schuljahre weiter der Staatssprache eine ent¬ sprechende Zahl wöchentlicher Stunden einzuräu- men ist. 4. Das Studentenheim soll den Deutschen als Eigentümern wieder zurückgegeben werden, und zwar in natura oder in entsprechender geldlicher Entschädigung. Auf die Erträgnisse des Studen¬ tenheims sind wir angewiesen, und benötigen wir sie dringend zur Heranziehung deutscher Intelligenz, zumal für Priester- und Lehrernachwuchs. 5. Der schriftliche und mündliche Gebrauch der deutschen Sprache soll im Gottscheer Sprachge¬ biete vor den öffentlichen Stellen jedermann ge- stattet sein. 6. Dem Gottscheer Sportverein soll die Wie¬ deraufnahme seiner Tätigkeit gestattet sein. 7. Die deutschen Lehrer Erker Franz in Sto¬ pice und Sumperer in Adlesice mögen wieder im Gottscheergebiete Anstellung finden. 8. In der Stadt Kočevje soll die Eiöffnung eines deutschen Kindergartens bewilligt werden. 9. Zurückgabe der Bücher des seinerzeitigen „Deutschen Lesevereines" an den jetzt bestehenden Gottscheer Leseverein (Kočevsko citalnisko društvo). Auf sozialem Gebiete: Errichtung eines dringend notwendigen Armen- und Siechenhauses in Kočevje für die Gemeinden des Gottscheer Gerichtsbezirkes. Auf wirtschaftlichem Gebixte: 1. Bau der Straße Stara cerkev-Novibreg (Mitterdorf-Neubacher) und Knezjalipa-Spodnji- log (Graflinden-Unterlag). 2. Das ehemalige Fachschulgebäude sei seiner stiftlichen Bestimmung zuzusühren und in ihm sollen Kurse für Heimarbeit eingerichtet werden. 3. Alljährlich soll wenigstens ein Haushal¬ tungskurs mit deutscher Unterrichtssprache im Gott- scheergebiete veranstaltet werden. 4. Die Elektrifizierung des Gottscheer Bezirkes sollte durch entsprechende geldliche Beiträge des Staates ehestens ermöglicht werden. 5. Ausgiebige Unterstützung der in Kočevje neuerrichteten Viehzuchtgenossenschaft. 6. Ehebaldigster Ausbau der Bahn Kocevj:- Susak. 7. Ehebaldigster Bau der Wasserleitung Zig- marice-Kocevje, für die schon längst die Detail¬ pläne ausgearbeitet sind. 8. Die Sanierung der „Sparkasse der Stadt Kočevje" sei durchzuführen, daß dabei die schul¬ lose Stadtbeoölkerung keinen Schaden leidet und das zumal mit Rücksicht aus die gegenwärtige traurige wirtschaftliche Krise, welche die Gottscheer besonders spüren. Dringend notwendig wäre ein Jsolierspital, Armenhaus, Krankenhaus, Brücken- und Rinse-Wehrreparatur, und gleiche Arbeiten bei der Wasserleitung und dem Elektrizitätswerk, Wohnungsbau für Staatsangeftellte. 9. Die Bürgerschaft empfindet die Gerentschaft bei der städtischen Vermögensverwaltung als un¬ begründet und nachteilig und wünscht die Her¬ stellung des früheren Standes. 10. Der Gemeinderat zähle wiederum 25 Mitglieder, wobei auf die zumeist besteuerten Kreise, wie Hausbesitzer, Kaufleute, Gewerbetrei¬ bende und Gastwirte besondere Rücksicht genommen werden soll. 11. Bei den Handeldsverträgen mit Öster¬ reich, Ungarn, Tschechoslowakei und Deutschland soll das Interesse der Gottscheer Hausierer ge¬ wahrt werden. 12. Mit Rücksicht auf die Zahl der Deutschen in Draubanate und ihre Steuerkrast möge ein deutscher Banalrat ernannt werden. Das erste Hirtenschreiben -es neuen Lijchofes. Daß der neue hochwürdigste Herr Fürstbischof in seinem ersten Hirtenbriefe zu den Deutschen im Bistum in deren Muttersprache redet, ist er- freulich und läßt uns auch für die Zukunft gleiches Wohlwollen erwarten. Möge das Schreiben von jedermann beherzigt werden. Es hat folgenden Wortlaut: Gregor, durch Gottes und des apostolischen Stuhles Gnaden Bischof von Ljubljana, entbietet allen Gläubigen seiner Diözese Gruß und Segen im Namen des dreieinigen Gottes! Unerforschlich sind die Wege der göttlichen Vorsehung, die mich als Nachfolger eines der größten und, verdienstvollsten Bischöfe aus den Thron des hl. Maximus geführt haben. Mit Furcht und Zittern übernahm ich die Leitung der Diözese und die schwere Verantwortung für das Heil euerer Seelen. Mut und Zuversicht geben mir die Worte des hl. Paulus: „Der heilige Geist hat euch zu Bischöfen gesetzt, die Kirche Gottes zu regieren". Wenn also der heilige Geist, der die Kirche Christi leitet und erhält, Bischöfe vermittels des Oberhauptes der Kirche cinsetzt, so wird derselbe heilige Geist seine Bischöfe auch leiten, erleuchten und mit seiner sieghaften Gnade unterstützen. In diesem zuversichtlichen Hoffen auf den Beistand Gottes sende ich heute zum erstenmale euch, geliebten Diözesanen der deutschen Muttersprache, den oberhirtlichen Segen, Grni^rc: Zensus' — Nr 33. Jarc-v.ug ^.1. der allen gelten soll, insbesondere jedoch den un¬ schuldigen Kindern und den Kranken auf ihrem Schmerzenslager. Die erste große Frage, die sich mir bei Über¬ nahme der Diözese stellte, ist die Frage: Welche Aufgabe legt Gott einem katholischen Bischof unter den Gläubigen auf? Die Antwort darauf fand ich in der hl. Schrift und diese möchte ich gerne im ersten Hirlenschreiben auch euch vorlegen. 1. Die Bischöfe sind Nachfolger der Apostel, haben dieselben Pflichten und Vollmachten, welche unser Herr Jesus Christus seinen Aposteln über¬ tragen hat, als er sprach: „Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch". Vor seiner Him¬ melfahrt gab er den Auftrag: „Mir ist alle Ge- walt gegeben im Himmel und auf Erden. Gehet also hin und lehret alle Völker". In der Liebe des Vaters und mit göttlicher Gewalt sendet Christus seine Apostel und ihre Nachfolger zu allen Völkern. In jener Liebe, welche einstens den eingeborenen Sohn als Erlöser auf die sün¬ denbeladene Erde sandte, kommt der Bischof zu seiner Herde, um alle Seelen zu retten. In der höchsten, von jeder menschlichen Macht unabhän¬ gigen, göttlichen Gewalt hat Christus das Recht, seine Apostel und Bischöfe überall hin zu senden, um das Evangelium zu verkünden. Im Namen Jesu kommen die Bischöfe: „Wer euch aufnimmt, nimmt mich auf". Wer sie aber nicht aufnimmt, aus dessen Haus sollen sie nach den Worten des Herrn hinausgehen und den Staub von ihren Füßen schütteln. Für Christus also sind wir Ge¬ sandte, indem Gott gleichsam durch uns ermahnt. Wir bitten an Christi Statt: „Lasset euch versöhnen mit Gott" (2 Kor 5, 20. 21). 2. Als der göttliche Meister seine Apostel aus¬ sandte, beauftragte er sie: „Prediget und sprechet: Das Himmelreich hat sich genaht". Die Apostel und ihre Nachfolger, die Bischöfe, sind Prediger des Himmelreiches. Das Himmelreich müssen sie verkünden und es in jeder einzelnen Seele so zu stärken versuchen, daß es die Pforten der Hölle nicht überwältigen. Was ist denn dieses Himmelreich? Es ist ein geistiges Reich. „Das Reich Gottes ist nicht Speise und Trank, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im heiligen Geiste," behauptet der heilige Paulus. Der Geist des Reiches Gottes ist vollkommen entgegengesetzt dem Geiste dieser Welt. Christus preist die Armen selig, nicht die Reichen und die nach Schätzen Strebenden; die Sanftmütigen, nicht die Rachsüchtigen und Ränkeschmiede; die Trauernden, nicht aber die in zügelloser Freude Schwelgenden; selig sind dem Herrn die Barmher¬ zigen, nicht die hartherzigen und selbstsüchtigen Geizhalse; selig sind die Reinen, nicht die in Un¬ zucht Genüsse suchen; die Friedfertigen, nicht die Zornigen, die Haß und Feindschaft säen; selig sind, die nach Gerechtigkeit dürsten und die um der Gerechtigkeit willen Verfolgung leiden, wehe aber jenen, die Ungerechtigkeit üben. In den acht Se¬ ligkeiten finden wir mit göttlicher Einfalt und Offenheit den Geist, welcher im Reiche Gottes herrschen soll, ausgedrückt. Das Amt eines Bi- schofes besteht nun darin, dieses Grundgesetz des Himmelreiches zu erklären, den Gläubigen in die Herzen zu säen, bis darin der Geist Christi zur Herrschaft gelangt. Vor allem muß das Reich Gottes in unseren Seelen herrschen, aber nicht nur hier. Der Geist dieses Reiches muß unser ganzes Tun und Lassen beeinflussen und leiten, so daß wir immer und überall die Gebote Gottes und der Kirche gewis¬ senhaft erfüllen. „Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herri wird in das Himmelreich eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der im Himmel ist, der wird in das Himmelreich ein¬ gehen". Die Apostel und Bischöfe dürfen sich also nicht zufrieden geben, daß sie das Reich Gottes bloß verkünden, sie müssen sich bemühen, die Gläu¬ bigen zu einem wahrhaft christlichen Leben zu führen, zur tatsächlichen Übung der jedem Stande angemessenen christlichen Tugenden. Mit bloßen Worten kann dieses Ziel nicht erreicht werden, dazu ist Gottes Gnade nötig, welche das Wort zur Tat werden läßt, wie die Sonne das in die Erde gesenkte Samenkorn keimen läßt. „Dena nicht in Worten besteht das Reich Gottes, sondern in Kraft". 3. Die Apostel des Herrn sind Friedensbringer. So hat ihnen der Herr gesagt: „In dem ihr aber in ein Haus tretet, begrüßet es und saget: Friede sei mit diesem Hause! Wenn nun das Haus dessen würdig ist, so wird euer Friede über dasselbe kommen; ist es aber dessen nicht würdig, so wird euer Friede auf euch zurückkehren". Die Apostel trugen diesen Frieden, den ihnen der Herr ge- geben hat, wie ihn die Welt nicht geben kann, in die ganze Welt und nach ihnen sind die Bischöfe durch alle Jahrhunderte der Kirchengeschichte die Friedensverkünder und Friedensbringer. „Friede" ist das erste Wort im Reiche Gottes. Worin besteht nun dieser Friede? Im ruhigen Gewissen! Das Gewissen wird nur dann ruhig sein, wenn sich der Mensch sagen kann, daß er kein göttliches oder kirchliches Gebot in wichtiger Sache über¬ treten hat. Und auch unter den Menschen unter¬ einander wird nur dann Friede herrschen, wenn jederman ein ruhiges Gewissen haben wird. Diesen Frieden schüttet uns Gott nicht in die Hand wie reifes Obst, den Frieden müssen wir uns erkämpfen. Der erste Schritt ins Himmelreich ist die Buße. So verkündete es der Heiland selbst in seiner ersten Predigt: „Tuet Buße! denn das Himmelreich hat sich genaht". Solange wir durch wahre Buße die Sünden nicht aus der Seele wegschaffen, kann vom Frieden keine Rede sein. Wenn die Apostel Frieden bringen, da rufen sie zum Kampfe auf, da reichen sie das Schwert", wie der Herr es sagte: „Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert." Das Schwert zum Kampfe gegen Sünde, gegen sünd¬ hafte Begierden, gegen die Gott hassende Welt und den Satan. Des Bischofs Aufgabe ist es also auch, euch den Kampf für Gott und gegen die Sünde zu lehren, damit ihr durch diesen Kampf zum wahren Frieden Christi gelangt. Ihr aber, Geliebte im Herrn, habt nun vor Gott die Pflicht, die Predigt vom Reiche Gottes und vom Frieden Christi, die euch vom Bischof durch euere Seelsorger verkündet wird, gläubig anzunehmen und euer tägliches Leben darnach zu richten. Höret gerne die Lehren und Ermahnungen derjenigen, die für euere Seelen Verantwortung tragen, eueres Bischofs und euerer Priester. Haltet fest an eueren Seelsorgern und deren Lehren, lasset euch von ihnen leiten und belehren, „denn so wird euch ein weit offener Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus ver- stattet werden". Der Segen des allmächtigen Gottes des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes komme über euch und bleibe immerdar. Amen. Ljubljana, am Christkönigsfest, 26. Oktober 1930. -j- Gregor, Bischof. Lomclmr WenSer kiik aas Mr iyri ist erschienen und in der Buchhandlung des Kerrn Matthias Kam in KoLevje erhältlich. Aus Stadt und Land. KoLevse. Änderung im Umfange der Straßenbezirke.) Durch eine vom 4. No- vember l. I. datierte Verordnung der Banaiver- waltung in Ljubljana ist die Zahl der Siraßen- ausschüsse bedeutend herabgesetzt worden. Die drei bisher in der Gottscheer Bezirkshauptmannschaft bestandenen Straßenausschüsse Kočevje, Ribnica und Velike Lasce bilden nach dieser Verordnung vom 1. Jänner 1931 an nurmehr einen Straßen¬ ausschuß, der seinen Sitz in Kočevje haben wird. — (An den Staatsfeiertagen) am 1. und 17. Dezember müssen alle Geschäfte geschlossen gehalten werden. — (Regelung des Getreideverkau¬ fes.) Bulgarien, Polen, Ungarn, Rumänien und Jugoslawien haben kürzlich vereinbart, daß sie vom 1. April nächsten Jahres an Getreide nur zu vorher gemeinsam festgesetzten Preisen zur Aus- fuhr ins Ausland zulassen wollen. Hiemit will man alle jähen Preisstürze beim Getreide hintan¬ halten und den inländischen Getreidebau sichern und fördern. — (Die Teilnehmer des Fe st banke t- tes), welches anläßlich der Anwesenheit des Mi- nisterpräsidenten in Ljubljana gegeben wurde, setzten sich aus Vertretern aller Bezirke des Drau- banates zusammen. Der Gottscheer Gerichtsbe- zirk war durch Herrn Matthias Rom vertreten. — (Die Forderung des Bauernstan¬ des.) Eine am 9. November in Ljubljana ab¬ gehaltene und von 2000 Bauern besuchte Ver¬ sammlung des slowenischen Bauernbundes faßte ihre hauptsächlichsten Forderungen in einer Reihe von Beschlüssen zusammen, die man auch der Re¬ gierung unterbreitet hat. Es wird vorerst der Regierung nahegelegt, den Gemeinden die Lasten, die ihnen nach dem neuen Schulgesetze neu auf¬ gelegt werden, selbst zu übernehmen. Gemeint ist die Wohuungs- und Beheizungszulage für die Lehrerschaft und die Vergütung für die Katecheten. Daß die Elektrifizierung des Landes ehebaldigst durchgeführt, eine Lanbwirtschaftskammer geschaf¬ fen, durch zweckmäßige Zolltarife die heimische Erzeugung geschützt, durch bessere Aufteilung der Steuern und Verlängerung der Z rhlungsfrist bis Ende des Jahres die Lage des Bauernstandes erleichtert werde, war der Inhalt weiterer Ent¬ schließungen dieser Versammlung. Eine weitere recht zeitgemäße Entschließung dieser Versammlung bezog sich auf die Alters¬ versicherung der bäuerlichen Bevölkerung. Die hiefür nötigen Mittel sollten zur Hälfte vom Staate übernommen, zur Hälfte aber von den Versicherten aufgebracht werden. — (Die Elektrifizierung des Lan¬ des) bildet den Anlaß zu einer Besprechung, die Donnerstag den 20. November um 10 Uhr im Saale der Spar- und Darlehenskasse in Rib¬ nica statlfindet. Ingenieur Ruech von der Ba¬ nalverwaltung gibt dabei die nötigen Aufklä¬ rungen. — (Gestorben) ist am 10. November im Alter von 82 Jahren der ehemalige Gastwirt und Hausbesitzer Johann Erker, vulgo Brunngraber. R. i. p. — (Für die im hundertsten Lebens¬ jahre) stehende Frau Maria Brinskelle in Spor- eben erhielten wir von Frau Jaklitsch, Cafe Kettenbrücke in Wien, eine Spende von 100 Schillingen und 4 Vs Kilo gebrannten Kaffee, die wir ihrer Bestimmung zugesührt haben. Herzlichen Dank im Namen der Beteilten. — (Personalnachricht.) Professor Pun¬ gartnik am hiesigen Gymnasium ist ans Real¬ gymnasium nach Kranj versetzt worden. Man sieht ihn ungern scheiden, da er bei Slowenen und Deutschen gleich hochgeschätzt war. — (Über die heurige Schuljugend) bringt der „Slovenec" in seiner Nummer 250 vom 31. Oktober l. I. folgende treffende Gedanken, die uns ganz aus der Seele geschrieben sind: „Ungeheuer, geradezu unerträglich oestalten sich die Lasten für das Schulwesen. Die Voranschläge für die neuen Schulhausbauten gehen in die Mil- lionen. Die Ausgaben für Schulerfordernisse sind Vie »Mise Metdoäe sick ständig ju- > gendlick, sckön uncl krisck ru er- ? kalten ist: eins regelmässige L Laut- und Lssr- k pflege mit mediri- nisck einwand- kreien ffilksmit- teln, wie es dis seit 34 jakren bewäkrten Peilers „Llss"-Präparate sing. Kellers kaukaslscke Oesickts- u. Laut- sckulr-pomade „Llsa-Lreme" befreit ctie Laut von lästigen Obeln uncl Nängsln und erkält sie stets glatt, rein uncl jung. 8ie ist immer verlässlick gegen punreln, Nitesser, zVimmsrl, 8ommersprossen usw. Lin 7*opk 12 Din. Peilers „Llsa^-Laarwuckspomade ver¬ kittet 8ckuppen, Haarausfall uncl vorreitiges Lrgrauen, forciert člen Lasrwucks uncl kält clss Laar stets gesckmeiclig uncl cluktig. Lin Topf 12 vin. per Post rwei 'Köpke von einer oder je ein "Kopf von beiden Lisa-Pomaden gegen Voreinsendung von 40 Din ganr spesenfrei oder per Lacknakme um 50 vin. 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Stehen sie im Verhältnis zu den gebrachten Opfern? Ist heutzutage die Verstandcsbildung so hoch, die Herzcnskultur so tief, die Gesundheit der Jugend so fest, als die Auslagen für all diese Dinge groß sind? Nicht das erste, nicht das zweite und auch nicht das dritte. Vor Jahrzehnten lernten die Kinder in der Volksschule gut lesen, nett schreiben und solid rechnen — nebstbei Re- ligion und noch einige Gegenstände. Wissen sie heute bedeutend mehr? Dem Kenner der Verhält- niste ist es hinlänglich bekannt, wie es in dieser Hinsicht ausschaut. Die Herzensbildung ist bei der Jugend im allgemeinen entschieden und tief gesunken. Ehemals herrschte im Eltcrnhause und in der Schule auch bei uns eine spartanische Er- ziehung: Wann die Erwachsenen reden, muß die Jugend schweigen; so verlangt es der Anstand. Derselbe Anstand verlangt es auch, daß die Ju¬ gend ältere Leute nicht verspotte, nicht beleidige, nicht beschäme. Wie steht es heute in diesem Punkte? Wer öfter mit der Eisenbahn fährt, wo häufig auch die Schuljugend auf dem Wege in die Schule oder aus der Schule und die jüngere Arbeiterschaft anzutreffen ist, muß tief betrübt und beschämt dastehen. Roheit in Worten, Fluchen, Schimpfen, Herausforderungen, Anrenpelung, An¬ züglichkeiten den Mitreisenden gegenüber, den sie mit Absicht beleidigen; zu all dem noch das hef¬ tige und rücksichtslose Zuschlägen der Türen und Fenster, das widerliche Pfeifen usw. Ein Großteil unserer Jugend kennt keinen Anstand, keine Rück¬ sichtnahme, kein manierliches Benehmen. Doch gibt es auch ehrenwerte Ausnahmen. Wo liegt die Schuld? Im Elternhause, im allgemeinen Mi¬ lieu, in der Presse, im fortwährenden Betonen der Freiheit und Unabhängigkeit oder auch in der Schule? Wahrscheinlich überall etwas. — Und der Gesundheitszustand der Jugend? Sie untergräbt sich sehr häufig selbst die Gesundheit. Der allzu frühzeitige Alkohol- und Nikotingenuß und andere körperliche und geistige Gifte schwächen die Jugend und bringen sie ins frühe Grab". — (Markttag.) Wegen des Sonntages und des darauffolgenden Staatsfeiertages wird der am 30. November fällige Markt in Kočevje am Z. Dezember abgehalten werden. — (Mussolini über die Revision der Friedensverträge.) Am Vorabend des achten Jahreserinnerungstages an den Marsch nach Rom hielt Ministerpräsident Mussolini im Palazzo Ve¬ nezia in Rom eine Rede vor den faschistischen Verbandssekretären, in der er u. a. sagte: „Mit den Reden in Florenz und Mailand wollte ich dem heuchlerischen Europa die Maske vom Gesicht reißen, jenem Europa, das in Genf friedliebende Worte stottert, sich aber überall auf den Krieg vorbereitet. In Europa vergißt man, daß es außerhalb und innerhalb der italienischen Grenzen Parteien und Gruppen gibt, die schon acht Jahre einen ununterbrochenen Krieg gegen den Faschismus führen. Ich erwähne bloß die böswilligen Ver¬ leumdungen des faschistischen Regimes, das bös- willige Erschlagen des italienischen Kredits, di; Beschimpfungnn des italienischen Staates, das Verbreiten von sensationellen Nachrichten gele¬ gentlich von Elementarkatastrophen usw. Neben diesem moralischen Krieg finden in Europa auch effektive Vorbereitungen auf den Krieg statt. Des¬ halb bewaffnet sich auch das faschistische Italien, um auf den Fall gerüstet zu sein. Italien wird abrüsten, sobald mit der Abrüstung auch die an¬ deren Staaten beginnen werden. Feierlich erkläre ich aber, daß sich das faschistische Italien materiell und geistig bloß für die Verteidigung der italie¬ nischen Grenzen bewaffnet und nicht für den Angriff, wie ihm vorgeworfen wird. Italien wird niemals einen Krieg anfangen. Auch unsere Revisionspo¬ litik verwendet bloß eine friedliche Taktik und friedliche Mittel. Wir glauben, daß eine Revision der Friedensverträge nicht nur zum Vorteil Ita¬ liens notwendig ist, sondern zum Vorteil ganz Europas und der ganzen Welt. Die Statuten des Völkerbunds verletzen vor allem diejenigen, die für ewige Zeiten eine Teilung der Staaten in Staaten mit Armeen nnd solche ohne Armeen er¬ GctlsLser Zutung — Nr. 83 halten wollen. Bei seiner Donau- und Ostpolitik ist sich der Faschismus bewußt, daß auf diesem Gebiete Lebensinteresien Italiens in Frage stehen. Italien versucht jeden Fußbreit seines Bodens auszunützen. Es weiß aber, daß sein Territorium in absehbarer Zeit überfüllt von der immer zu¬ nehmenden Bevölkerung sein wird. Unsere friedliche Expansion muß vor allem gegen Osten gerichtet sein. Deshalb widmen wir ganz besondere Aufmerk¬ samkeit unseren Freunden und Verbündeten im Osten." Schließlich sprach Mussolini noch über die allgemeine wirtschaftliche Lage und betonte, daß der Faschismus als Idee und Doktrin uni¬ versellen Charakter habe. Deshalb könne man schon heute die Umrisse des künftigen faschistischen Europa sehen, das sune Einrichtungen den Lehren der faschistischen Ideologie anpassen und im faschi¬ stischen Geiste die Frage des modernen Staates des 20. Jahrhunderts lösen werde. Die Erklä¬ rungen des italienischen Ministerpräsidenten haben natürlich in der französischen Presse einen gewal¬ tigen Protestlärm hervorgerufen. Das Pariser „Echo" stellte fest, daß zwischen Frankreich und Italien ein Abgrund entstanden sei, den die Di¬ plomaten so leicht nicht würden überbrücken können. Bernard Shaw, der berühmte englische Dichter, erklärte über jene Stelle in der Rede Mussolinis, die sich auf die Revision der Friedensverträge bezieht, einem Vertreter des „International News Service., folgendes: Ich stimme volkommen mit der Ansicht Mussolinis überein. Kein ehrlicher Staatsmann hätte etwas anderes sagen können. Es ist müßig, von einem Frieden zu schwätzen, da jeder Versuch, das Wettrüsten zu unterbinden, so in aller Öffentlichkeit und auf eine so schandbare Weise Erfolg hat, wie das bei der Flottenkonferenz in London und ihrer Vorgängerin in Washington der Fall war, und solange alle Mächte versuchen, den Kellogg-Pakt, der den Verteidigungskrieg sanktioniert, das heißt jeden Krieg, der den Mächten paßt, in die Völkerbundsatzung einzufügen. Die hoffnungsvollste Erscheinung bei dieser ganzen Lage ist die Tatsache, daß es einen Mann in Europa gibt, der den Mut und den gesunden Menschenverstand hat, über diese Dinge die Wahr¬ heit zu sagen. Stara cerkev (Mitterdorf). (Getraut) wurden in der hiesigen Pfarrkirche am 10. No¬ vember der Schustermeister Sobetz Adolf und die Besitzerstochter Verderber Maria aus Mlaka 24 — (Gestorben) ist am 16. November der verwitwete Auszügler Johann Tschinkel aus Kob¬ lerji 17 (Koflern). Mit seinen 87 Jahren war er der älteste Mann in der Pfarre. HrLarice (Masern). (Todesfall.) Am 13. d. M. starb hier im 80. Lebensjahre, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, Frau Theresia Kraker, Gattin des pensionierten Eisenbahnbeamten Herrn Josef Kraker. Sie war nicht nur eine Herzens- gute Gattin, sondern eine christlich besorgte Mutter ihrer Kinder und Enkeln. Wie beliebt die teure Heimgegangene bei allen Pfarrinsassen war, be¬ wies vollends das zahlreiche letzte Geleite. Sie ruhe sanft in der Mutter Erdei Dolga vas (Grafenfeld). (Todesfall.) Nach kurzcm Krankenlager verschied am 11. November im Alter von 47 Jahren der überall im Gott- scheerlande bekannte Maurermeister Rudolf Tanke. Im heurigen Jahre hatte er das Schulhaus in Reichenau erbaut. Eine Lungenentzündung hatte den strebsamen, braven Mann allzufrüh seiner Familie entrissen. Die Feuerwehr, deren aus¬ übendes Mitglied er war, trug den Entseelten unter äußerst zahlreicher Beteiligung der Bevöl- kerung von nah und fern am 13. November zu Grabe. Der trauernden Familie zum herben Ver- lüfte ihres Ernährers unser inniges Beileid. Gopli vrh (Warmberg bei Nesseltal). (Über¬ fall.) Josef Roschitsch, Besitzer hier auf Nr. 11, der vor einem guten Jahre aus Amerika zurück- gekommen war, wurde am Nachmittage des 4. Novembers auf seinem Heimwege vom Markte in Črnomelj auf offener Straße bei der St. Ni- kolaus-Kirche in Strassenberg bei Maverle (Maj¬ erle) von zwei Strolchen überfallen, die ihm mit einem harten und scharfen Gegenstände mehrere Kopfwunden beibruchten. Roschitsch, der ohne Begleitung war, rief nach Hilfe und setzte sich kräftig zur Wehr. Als nahendes Pferdegetrabe und Wagengerassel zu vernehmen war, ließen die Wegelagerer ihr Opfer los und verschwanden im nächstliegenden Kastanienwäldchen. Der Überfal¬ lene trug schwere Wunden am Kopfe und an beiden Ohren davon, doch konnte er, nachdem man ihm in Maverle (Maierle) die erste Hilfe S;ue 3 geleistet halte, zu Fuß seinen Weg nach Hause foristtzen. Leutl, machet heutzutage weitere Wege nicht allein, sondern, so viel es nur möglich ist, immer in Begleitung, „denn die Welt liegt im Argen". Gotenica (Göttenitz). (Ehe-Jubiläum.) Sonntag den 2. November feierten Leonhard und Maria Tscherne Nr. 101 in Stille und Einfach¬ heit ihr 50jähriges Ehejubiläum. Beide Eheleute sind noch ziemlich rüstig, obschon der Mann be¬ reits das 78-, sein Weib aber das 76. Lebensjahr erreicht hat. Leider sind die Genannten in ihrem Alter ganz allein in ihrem Häuschen, da ihnen fünf Kinder schon frühzeitig gestorben sind, die Tochter in Amerika weilt, der einzige noch le¬ bende Sohn aber als Dienflknecht sein Brot ver- dienen muß. Viel Glück dem Jubiläumspaare am Lebensabendel Atanma (Stockendors) Für die 100jährige Maria Brinskelle sandten die Herren Medic-Zankl, Ölsarbenfabrik, Ljubljana 100 Dinar, Herr Alois Bizzoli Slov. Javernik (Oberkrain) 20 Dinar, Herr Math. Siegmund 339 E. 45 St. New Jork 10 Dollar, wofür das Pfarr- und Gemeindeamt besten Dank sagt. — (Unterricht inderMuttersprache.) Die kö igliche Banalverwaltung des Savebanates in Zagreb schreibt im Erlasse vom 16. Oktober an die Bezirkshauptmannschaft in Črnomelj: „In vorliegender Angelegenheit geruhen Sie gewissen¬ haft die Volkszugehörigkeit der Bittsteller und die Berechtigung der Bitte im Sinne des Z 45 des Volksschulgesetzes festzustellen". Die Hauptmann- schäft verlangt nun durch die Schulleitung, die El¬ tern, die das Gesuch unterfertigt haben, sollen für sich und für ihre Kinder amtliche Familienbogen beim Pfarramte besorgen. Es handelt sich nämlich um das Gesuch, welches am 14. Juni d. I. die Eltern von 47 Kindern um deutschen Unterricht unterfertigt und durch die Schulleitung an das Unterrichtsministerium geschickt haben. Ein gleiches Gesuch haben auch die Eltern der Kinder, welche die Wertschitscher, Stalldorfer und Reuterer be¬ suchen, eingereicht. Mögen doch unsere berechtig, ten Wünsche bald erfüllt werden! Wozelj. (Mösel.) (Die Wasserleitung), gebaut in den Jahren 1906, 1907, ist ein solides Werk, das in den ersten Jahren seines Bestandes selbst in der größten Trockenheit hinreichend Wasser lieferte. Im Laufe der langen Zeit von 24 Jahren stellten sich die Störungen in den Reservoirs und in den Wassersträngen ein, die nicht recht- zeitig behoben wurden. Die Wasserleitung funktio- Keraögesehte Wreite! A Wegen Übergabe des Geschäftes werden sämtliche VE" zehn Prozent "Mg unter dem Einkaufspreise verkauft. Keke« Sivih-Loser. Km Klavier gut erhalten, ist preiswert zu verkaufen. Anzufragen bei Alois Greisch, Mlaka (Kerndors) 3. 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Einige Orts¬ insassen haben kein Vertrauen mehr auf die Was¬ serleitung und fingen an, sich Zisternen zu bauen; also zu dem alten System zurückzugehen, das in der modernen Zeit fast überall aufgelassen wird. Durch die Initiative des Oberlehrers Friedrich Högler und des Pfarrers Josef Erker und einiger anderer zum wirtschaftlichen Fortschritt begeisterten Männer berief der langjährige Ortsvorsteher Matthias Gasperitsch als Freund der Wasser- leitung am 5. Oktober die Ortschaft Mösel zur Nachbarschaft, wobei der Beschluß gefaßt wurde, „die Wasserleitung gründlich renovieren zu wollen". Für die Obsorge zur Wiederherstellung der Was¬ serleitung wurde ein fünfgliederiger Ausschuß ge¬ wählt, bestehend aus den Herren: Joh. Schemitsch, Gastwirt, als Obmann, Friedrich Högler, Ober¬ lehrer, als Schriftführer, Johann Pangretitsch, Holz- und Kohlenhändler, als Kassier, Johann Stalzer, Schneidermeister, Joses Erker, Pfarrer, als Beiräte. Dieser Ausschuß ging gleich rüstig ans Werk, berief schon zweimal den Ingenieur in Wasserleitungsangelegenheiten Kotlovsek aus Lju¬ bljana und die beiden Brunncnmeister Sorger und Eppich aus Kočevje zur Erhebung derselbne und Anleitung zur Durchführung der Renoviernngs- arbeiten. Vorläufig will man nur dahin arbeiten, daß die Ortschaft im heurigen Winter zur Not mit Wasser versorgt wird. — (Sterbefälle imOktober.) Im Ok- tober erlöste der Tod zwei der ältesten Frauen von ihrer Gebrechlichkeit. Justine Höferle, ge¬ borene Locker, eine Schwester des einstigen Ober¬ lehrers in Altlag Locker, starb am 12. Oktober in Mösel 15 im Alter von 85 Jahren. Von ihr konnte man sagen, wie es im Evangelium steht: Sie war eine Witwe und kam immer in den Tempel und diente Gott Tag und Nacht. Auch an ihrem Sterbetage rüstete sie sich in der Früh, feierlich gekleidet, zum Kirchgänge, um die heiligen Sakra¬ mente zu empfangen. Gott nahm ihren frommen Willen als Tat, und ehe sie das Haus verließ, berief sie Gott zum Hingang in seinen himmlischen Tempel. Sie starb eines glücklichen Todes. — Am 29. Oktober l. I. verließ eine große Leiderin das Zeitliche. Maria Schauer in Mösel Nr. 4 litt durch Jahre an Gesichskrcbs. Sonst körperlich ganz gesund, war sie immer tätig und behilflich bei der Feld- und Hauswirtschaft und bediente sich auch in der Krankheit bis in die letzten Tage. Sie erreichte das schöne Alter von 88 Jahren und starb wohl versehen mit den heiligen Sterbesa¬ kramenten. Sie war eine Witwe des im Jahre 1922 verstorbenen, im Gotischeerlande allgemein bekannten tüchtigen Jägers Johann Schauer. Spodnji log. (Unterlag) (Renovierung derKirche, desPfarrhofes undderFried- hofs mauer). Die Pfarre Unterlag ist schon über zwei Jahre verwaist, d. h. sie bat keinen Seelsorger aus Mangel an Priestern. Unter dem Pfarrer Gostiša wurden keine Reparaturen an Kirche und Pfarrhof vorgenommcn, trotzdem die Gemeinden dafür waren. Deshalb sind die Schäden an den genannten Gebäuden immer größer ge¬ worden und erfordern jetzt solche Reparaturen, welche früher mit kleinen Kosten hätten behoben werden können. Schon voriges Jahr mußten die Gemeinden Unterlag, Graflinden und Gereut größere Reparaturen vornehmen. Heuer wurde am 20. Oktober sogar eine Konkurrenzverhandlung angeordnet, bei welcher ein Bauausschuß gewählt wurde zur gründlichen Renovierung der Kirche, des Pfarrhoses und der Friedhofsmauer. So kommen die genannten Gemeinden in große Schäden, weil nicht immer zur rechten Zeil und ohne Konkur¬ renzverhandlung repariert wurde. Daraus folgt die Lehre, bei öffentlichen Gebäuden mit den nö- tigen Reparaturen nicht erst lange Jahre zu warten, sondern sogleich zu reparieren, wenn sich Schäden bemerkbar machen. Darin besteht das vernünftige Sparsystem. Herausgeber u. Eigentümer: Josef Eppich, Stara cerker. Schriftleiter: Alois Krauland, Koöevje. Buchdruckerei Joses Pavliäek u. Co. in Koäevje. sind stets lagernd bei der Firma Mirko WkaKar, Ljub¬ ljana, Slomäkova ulica 11. König jede Sorte, in größeren und kleineren Mengen abzu¬ geben. Anzusragen beim Fachblatt für Bienenzucht „Der Jugoslawische Imker", ZI-vi MrSas. Probehefte umsonst. Allen lieben Bekannten, die sich am letzten Geleite be- teiijgten, sagen wir innigen Dank. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere herzensgute, heißgeliebte Gattin, Blutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Oberem Iraker Veamtensgattin am (3. d. Bl. um 9 Uhr vormittags nach kurzem Leiden, versehen mit den hei¬ ligen Sterbesakramenten, im 80. Lebensjahre zu sich abzuberufen. Das Leichenbegängnis fand am (4. November um 4 Uhr nachmittags vom Trauerhause aus auf den hiesigen Pfarrfriedhof statt. Die heil. Seelenmessen wurden in der Pfarrkirche zu Blasern gelesen, Maseru, am 15. November (930. Die trauernden Hinterbliebenen. Tief erschüttert geben wir allen verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht von dem Ableben unseres lieben, unvergeßlichen Gatten, valers, Bruders, Schwagers und Vnkels, des Herrn Audotf Hanke Maurermeister und Besitzer welcher Dienstag den u. November nach kurzem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, i'ir Alter von Jahren ganz unverhofft verschie¬ den ist. Das Leichenbegängnis fand am sZ. November um halb -s Ahr nachmittags vom Trauerhause aus auf den hiesigen Vrtsfriedhof statt. Außerstande, für die vielen Beweise inniger Anteilnahme anläßlich des so schweren Verlustes, der uns ge¬ troffen, jedein einzelnen zu danken, sprechen wir hiemit auf diesem Wege unseren innigsten Dank aus und bitten, des verstorbenen im Gebete zu gedenken. Grafenfeld, im November 1930. Anna Aanke und Kinder. Lckler Koliner KakkeerusslL! Danksagung. Kinderfräutein gesund, intelligent, Absolventin des Kindergartenkurses mit vollständiger Kenntnis der slowenischen und vor allem der deutschen Sprache wird zu drei- und achtjäh- rigen Mädchen ausgenommen. Anträge mit Zeugnissen uüd Photographie an: Ka¬ tica Koren, Kaufmannsgattin, Lrnomeij. 4—3 Meumaüsmus heilt rasch und sicher ein einfaches Hausmittel, das jeder selbst Herstellen und benützen kann, auch kostet es nichts. Portofreie Anleitung gegen Einsendung von 40 Dinar (auch in Marken). Graz, Hauptpostamt, lagernd. 3—1 Uriel Motorrätler 4 Takt, beste englische Marke Hpet und Kska Kahrräder Maff-Wähmaschinen Dreschmaschinen, Wutzmühlen Grammophone, Kinderwagen alles erstklassige Erzeugnisse, empfiehlt franr Lrebinlrel, Kočevje. E - Spar- und Varlebenskasse, WM E Kinkagenstand am 31. Dezember 1929 17,145.342 20 Din Hckdverkehr im Jahre 1929 160,900.900 Din M «vernimmt kiniagen auf Sücbei unck in iaufencker Rechnung Alante kontokorrenibeaingungen für Kaufleute. 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