umer « Rr. 136 Marburg, Donnerstag öen 17. 2ull iyiy SchriiNettung, Verwaltung, vuchSrulkerei Marburg a. Drau, Edmund Sckmiedgabe 4. Fernsprecher Nr. Li. «r» u> vezugLpreisc: Abholen monatlich K. , viertel,. K.18-— tjustellen . . «-5V, , , rg-50 Dura Poll , , «.SV, , ,lv-S0 Ein,clnummer SV H. Sonntogknummer 40 H. Anzeigenannahme: In Marburg »r.: Be< der Berwaltung, R. Saisser und A. Plader-Jn Graz: Bei I. Kienreich, Lackgasse. — 3» Klagenlurt: Bei Sova'S Nachsg. Tschauer. — In Wien: Bei allen Anzcigenannahmestcllcn. Verschleiß,eilen: In Graz. Klagensurt.Cillt, Pettau, . Leibnip, Radlersburg, Pragerhoi, Murcch, Wilden, W..FeisIriß, Rann, Rohitsch. Sauerbrunn, Windisch-Graz. Spielfeld, Ehrenbausen, Strad, Unter.Drauburg, «leiburg, Bülk-rniarct, Pöltschach, Fricdau, Luttcn-berg, D »tsch-Landsberg, Eibisl ald, Etainz, SchSustetu, Wüllan. Mahrrnberg, LrieN. Aonobig. 59. Äadrg. Der amerikanische Senat gegen den Völkerbund. (Drahtbcrichl der „Marburqer Zeitung".) Amsterdam, 16 Juli. Die englischen Blätter veröffentlichen eine Exchange-Meldung vom 10. Juli, der. zufolge 4S amerikanische Senatoren, das ist mehr als die Hälfte der gesamten Mitgliederzahl des Senats, sich vorbehaltlos der Annahme des Bölkerbundvertrages widersetzen. Lansing über ungeMe Schwierigkeiten. Lyon, 16. Juli. Nobeit Lansing hielt vor seiner Abreise an seine Mitarbeiter eine Ansprache, in welcher er die gegenwärtige Weltlage beleuchtete. Er wies auf die vielen noch ungelösten Probleme hin, wobei er die adriatische, ungarische und türkische als die wichtigsten hiirstellte, warnte vor der Gefahr eer Teilnahmslosigkeit und gab der Ansicht Ausdruck, daß die Lage ernst sei. Der Ton seiner Ausführungen war im Gegensatz zu denen des Präsidenten Wilson pessimistisch. Am meisten kritisierte Lansing die Lösung der Schantung-Frage, da diese in der Zukunft die größten Schwierigkeiten verursachen werde. Präsident Wilson sei der Ansicht ge-wesen, daß diese Einzelheiten dem Zusämmen-schweißen des Blocks der Großmächte und dem Zustandekommen des Völkerbundes zu opfern wären. lieber den Protest des Generals Smuts äußerte er sich, daß dieser niemals hätte er. hobeil werden sollen, weil Smuts selbst eine große Nolle in der Friedenskonferenz gespielt habe. Die Siegesfeier in Aariö. Paris 15. Juli. Anläßlich der Sieges« feier gaben Präsident poinoaree und Gemahlin gestern abend den Marschällen voll Frankreich, den höchstkommandierenden Generälen Ein offiziöses tschechisches Kommunique. Die Aufteilung her Schulden. . Gin Miniftermt in Belgrad. B elg ra d, 15. Juli. Unter rem Vorsitze des Ministerpräsi--enlen Proiic fand ein Minislerral stall, in welchem dieser über die Winislerreise nach Paris berichtete: Die Minister hatten eine lange Konferenz mit Clemenceau, dem sie das Memorandum über die schlechte ökonomische und finanzielle Lage des SÄS -Staates aushändigten. Sie hatte den Zweck» für das vernichtete Serbien und Montenegro eine grötzere Kriegsentschädigung zu erhalten, ferner dah hiesür sofort eins grötzere Summe flüssig gemacht werde. Sie hätten zwei Milliarden Frank in Gold gefordert. Clemenceau gab ihnen zur Antwort, Las; auch die Finanzen Frankreichs sehr schlecht stehen und dotz die Summen, die ihm Deulschtand zahlen müsse» ihm Verhältnis zum französischen Budget gering sind. Frankreich werde aber die grohen Verdienste, die Serbien am Weltkriege h ebe, echten und ihm in Ser kürzesten Zeit eine größere Summe aus das Konto Kriegsentschädigung zukvmmen lassen. Die Gebiete des SKS.-Staales, die früher Bestandteile der österreich-ungarischen Monarchie waren, müßten den entsprechenden Teil -er Dorkrkegsschulden übernehmen, einen Tribut für ihre Befreiung zahlen und dafür ihr Nationalvermögen zum Pfand geben. Die Summe, die -er SKS.-Staat zahlen müsse, werde an Sen internationalen RepartMonsfond gezahlt und Serbien erhalte eine Entschädigung direkt aus diesem Fonde. In den ersten fünf Jahren wird der SKS.-Staat für die Summe von ungefähr drei Milliarden Frank in Gold keine Zinsen zu zahlen brauchen, später aber müsse er Zinsen und eine Amorlisationsquote zahlen, und zwar soviel» daß die Schul- in 3V Jahren getilgt ist. Richtlinien der tschechischen Außenpolitik. der alliierten Armeen sowie den mit der Generalinspektion der Marine betrauten Vizeadmirälen oder Führern der maritimen Missionen der alliierten Nationen ein Diner. Auch Unteroffiziere und Soldaten, die für ihr Verhalten im Feuer das Kreuz der Ehrenlegion erhalten haben, waren geladen. Der Prozeß gegen Toller. München, 15. Juli. Vor dem Landgericht begann gestern die Verhandlung gegen Toller wegen Hochverrates. In dem Prozeß gegen den Studenten Toller hat der Abgeordnete Haase (unabhängiger Sozialist) die Verteidigung übernommen. Toller ist angc-klagt, während der Räterepublik an der Spitze des Zentralrates gestanden zu haben. Auch wegen seiner Stellung als Oberkvm-wanbierender der Roten Armee ist Toller vngeklagt. Zu der Verhandlung sind mehr als 50 Zeugen geladen, so daß man mit k'ner mehrtägigen Dauer des Prozesses rechnet. Im Verlaufe der heutigen Verhandlung verlas der Vorsitzende ein ärztliches Gut-achten, worin Toller als erblich belastet und schwer hysterisch geschildert wird. Toller be-sue^kt dazu, daß er diese Behauptung entschieden zurückweise. Seine Familie habe sich vielleicht in ihrer bürgerlichen Ehre bedroht gefühlt und so sei vielleicht das Gutachten dieses Arztes zu erklären. Der Geiselmörder verhaftet. Angestellte Seidel, der während der ^"terepublik den Befehl zur Ermordung ^ er Geiseln gegeben hatte, wurde gestern „Wien soll nicht vollkommen vernichtet werden * (Drahlbericht der „Marburger Zeitung".) Prag, 16. Juli. Die Tschechoslowakische Korrespondenz veröffentlicht ein Kommunique, in welchem es heißt Unsere Beziehungen zu den Staaten, welche bisher uns feindselig waren, sind vor allem durch die Friedensoertrüge bestimmt. Natürlich werden wir die Möglichkeit haben, diese Beziehungen zu ergänzen und durch gerechte Auslegung der einzelnen Vertragsbestimmungen normalere und freundschaftlichere Beziehungen zu den einzelnen Staaten zu schaffen. Ls scheint, daß einige Kreise bei uns glauben, daß unser Bündnis mit der Entente irgendwelche militärischen und politischen Verpflichtungen bedeutet hat und bedeutet, daß wir in irgend einer Abhängigkeit stehen. Ls könnte keinen größeren Irrtum geben, als unser Bündnis mit der Entente in dieser Form aufzufassen. In unserem Interesse ist es, überall und unter allen Umständen große Entschiedenheit an den Tag zu legen, mir Rücksicht auf Deutschland eine loyale, korrekte uikd verträgliche Politik zu machen, wir lieben alle Nußland sehr, und unsere Politik wird stets auf ein Freundschaftsbündnis mit dem russischen Volke gerichtet sein. Ls ist selbstverständlich, daß unsere Be« Ziehungen zu den Jugoslawen freundschaft« lich bleiben müssen wie früher. Die italienische auswärtige Politik zögert heute und weiß nicht, ob sie der Entente« Politik treu bleiben, oder eine Annäherung an diejenigen Elemente suchen soll, welche im gegnerischen Lager standen. Unsere Re publik hat durchaus kein Interesse daran, Italien durch sein Betragen ins Feindes-lager zu treiben. Unsere Beziehungen zn Rumänien und Polen müssen in jedem Falle so ausgebaut werden, daß wir voljkommen sicher sein können, daß uns von dieser Seite keine Gefahr droht. Prag muß das diplomatische Hauptzentrum ganz Mitteleuropas werden und wird es auch werden. Das bedeutet, daß die Bedeutung Wiens und Budapests stark sinken, und daß das Ziel unserer nationalen Politik wird sein müssen, daß wir über beide das politische und wirtschaftliche Uebcrgewicht gewinnen. Man muß sich aber vergegenwärtigen, daß man es auch heute nicht darauf abgesehen hat, Wien voll kommen zu vernichten. Wien wird ein be stimmtes Zentrum sein und es sind insbesondere die Weststaaten, welche ein Interesse daran haben, daß Wien eine bestimmte eingeschränktere Bedeutung erhalten bleibe. Das bedeutet, daß wir in jedem Falle mit Wien als mit einem gewissen politischen Faktor rechnen müssen, und Laß cs in unserem Interesse ist, uns das rechtzeitig zu vergegenwärtigen. Unsere Journalistik muß ein größeres Maß von Disziplin beweisen. Ls ist notwendig, daß unsere Journalistik nicht irgend jemand gestalte, unverantwortlich über diese Probleme zu sprechen. Tittoms Keöe in der Kammer. Triest, 15. Juli. Nach Meldungen italienischer Blätter hat der Außenminister Tittoni in der gestrigen Kammersitzung über die Lage der italienischen Delegierten auf der Friedenskonferenz gesprochen. Einleitend fordert Minister Tittoni die Bevölkerung auf, sich ruhig und diszipliniert zu verhalten und keine Unruhen hervorzurufen. Bezüglich der Verhandlungen auf der Friedenskonferenz erklärte der Minister, er warte, daß die Endresultate in der kommenden Wocbe erreicht werden. Desha'b könne jede Aeußerung in der Hinsicht dem Erfolge schaden, wenn er auch heute noch keine Linzelberichte geben kann, so sei er entschlossen, in kürzester Zeit pünktlich und offen über die Erfolge der Verhandlungen zu berichten. Die Delegierten werden nichts unterlassen, weder was Erfolge noch was Mißerfolge betreffe. In Kürze wird der Friede mit Deutschösterreich unterzeichnet werden. Als die Delegierten nach Paris gekommen seien, hätten sie diesen Vertrag bereits vorbereitet gefunden In diesem vertrage seien Italien beträchtliche wirtschaftliche ^rrnd territoriale Gewinne zugesichert. Außer der Frage Kleinasisns bezüglich derer Italien warten müsse, bis Präsident wiljon das amerikanische Volk befragt hat, harren die Adria-, die Kolonial-und Wirtschaftsfragen ihrer Lösung. Jede Verspätung wäre überaus gefährlich. Die italienische Delegation werde selbstverständlich keine unübereilten Beschlüsse fassen, wenn irgend ein Tag die Lage Italiens verbessern kann, aber sie werde «uch nicht zulassen, daß die Lösung in unnötiger weise verschoben wird, wenn Italien davon kein Nutzen zukommt. Unsere Delegation, schloß Tittoni, fordert ihre Solidarität, wenn der Frieden, den wir unterzeichnen müssen, nicht der Friede eines Mannes, eines Ministers, oder einer Partei sein kann und darf, sondern er kann nur der Frieden Italiens sein, Die Haftung der französischen Sozialisten. Gegen den Anschiutz Westungarns an Deutschüsterreich. Paris, 15. Juli. Die sozialistischen Parlamentsparteien lehnen den plan der Entente, das von Deutschen bewohnte Gebiet Westungarns an Deutschösterreich anzu-schließen, ab. Sie erklären, die Entente wolle einen Zankapfel schaffen, welcher jedes Bündnis Deutschösterreichs mit Ungarn in Zukunft unterbinden solle. Gegen die Ratifikation des Friedens. Paris, 15. Juli. Der Nationalrat der sozialistischen Partei beschloß mit 1420 gegen 54 Stimmen bei 501 Stimmenthaltungen, die Ratifikation des Friedensvertrages abzulehnen. Die englischen Auslandsarmeen. London, 16. Juli. Amtlich wird die Zahl der britischen Truppen am Rhein und in Belgien auf 420,000 Mann angegeben. Ls stehen ferner 11.000 Mann in Italien, 44.000 Mann am Schwarzen Meer, 117.000 Mann in Aegypten, Mesopotamien und Palästina. Die Notwendigkeit, eine Garnison in Palästina beizubehalten, ist auf die bolschewistische Propaganda zurückzuführen. In Indien befinden sich 62.000 Mann, bei der Koltschak-Armee 1400 Mann und 6000 in verschiedenen anderen Gegenden. Die Zahl der britischen Truppen in Nord-rußland wird nicht angegeben. Das Schicksal der Türkei. Kenstantjnopel, 15. Jul,. In hiesigen maßgebenden Kreisen herrscht trotz der Abreise der türkischen Delegierten aus pari- -ine optimistische Stimmung. Man bält es für zrueifellos, daß die Unabhängig, keit des türkischen Reiches mit Konstantinopel aufrechterhalten bleiben wird. Dagegen ist man davon überzeugt, daß die Türken in Syrien und Mesopotamien zu gewissen Zugeständnissen gezwungen sein wird. Offen-bar hat sich die Türkei die Unterstützung der Italiener für ihre künftigen Pläne ge-sichert. Ts wird auch erzählt, daß die iür-kische Bevölkerung in den von den Griechen besetzten Gebieten in großer Zahl flüchtete, um sich den Verfolgungen durch die Griechen zu entziehen. Mehrere tausend dieser Flüchtlinge haben die italienischen Truppen um Hilfe gebeten. England im Kaukasus. Moskau, 15. Juli. Kriegsbericht der russischen Sowjetrepublik: An der ukraun-schen Front dauert unsere Offensive an. Denikin weicht auf der ganzen Linie zurück. Die englische Negierung hat seinerzeit offiziell erklärt, daß die englischen Truppen den Kaukasus räumen werden. Dafür liegt aber nicht das mindeste Anzeichen vor, im Gegenteil, Nachrichten auS Baku besagen, daß alles darauf hindeute, daß sich die Engländer auf eine dauernde Okkupation einrichten. Clemenceau über die Rechte der Arbeiter. St. G c r m a i n, 16. Juli. Die Meldung, wonach Llemenceau im Mai zu den Deleaiertcn der Lonfederation Generale du Travail gesagt haben sott, daß für die Ar-beiter die Zeit gekommen sei, das Erbe der Bourgeoisie anzutreten, wird in aller Form dementiert. Llemenceau habe nur anerkannt, daß die Arbeiter heute das Recht hätten, an der Macht teilzuhaben, gleichzeitig aber ihre Führer ermahnt, jeden Gewaltschritt zu unterlassen. Sabotage der Waffenlieferungen nach Rußland. St. G e r m a i n, 16. IHli. Tine Zuschrift des Sekretärs der Hafenarbeiter von Havre an die „Huinanite" stellt fest, daß die Hafenarbeiter beschlossen haben, die Verla-dung von Kriegsmaterial nach Rußland zu verweigern. Die Militärintendanz habe dann ihre eigene Arbeitsmannschast, hauptsächlich Neger, dazu verwendet. So konnte die „Leres" mit einer Ladung von Tanks abgehen. Das Schreiben aber wirft weiter die Frage auf, warum die Metallarbeiter sich nicht weigern, weiter Waffen und Munition zu erzeugen. Die Krawalle in Rallen. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung'.) Mailand, 16. Juli. Die Zeitungen melden aus Neapel, daß am Samstag in tucera anläßlich des Ausstandes gegen die Teuerung bei einem Zusammenstöße zwischen Streikenden und Polizei sechs Personen g-töiet und 27 verwundet wurden. Ls wurde der Belagerungszustand verhängt. Bela Kun an Llemenceau. Budapest, 16. Juki. Bela Kun sandte folgende Depesche nach Paris: Dem Präsidenten der Friedenskonferenz in Parts. In Beantwortung unseres Nadio-telegramms vom 11. d. M. hat die Konferenz anstatt den Befehl zum Rückzug der rumänischen Truppen zu erteilen, uns eine Depesche zukommen lassen, in welcher die Behauptung enthalten ist, daß wir den Waffenstillstandsvertrag nicht einhalten und sie deshalb mit uns derzeit nicht verhandeln könne. Wir Hütten gerne konkretisiert gesehen, welche jene Tatsachen sind, durch welche wir den Waffenstillstandsvertrag verletzt haben. Nur kurz verweisen wir darauf, daß die rumänischen Truppen an der Theißlinie stehen, während nach der Militärlonvention vom 13. November die Maroslinie die Demarkationslinie bildet. DieMilitärkonvention vom 13. November kennt die Donaulinie als Demarkationslinie nicht und trotzdem stehen die tschechischen Truppen an der Donanlinie. Der Waffenstillstandsvertrag, Welchen die Regierungen der verbündeten und assoziierten Staaten geschlossen haben, wurde durch die 'genannten Staaten überhaupt nicht respektiert, so daß dieser Vertrag heute als nicht existierend zu betrachten ist. Indem wir all dies feststellen, sind wir gezwungen, noch einmal die Frage vor der Friedenskonferenz aufzuwcrsen, ob der Befehl des Herrn Clemenceau die Truppen der rumänischen Negierung verpflichtet oder nicht. Können wir darauf rechnen, daß das Versprechen des Herrn Clemenceau durch die rumänischen Truppen auch respektiert wird? Wir lenken die Aufmerksamkeit der Friedenskonferenz darauf, daß es sich hier derzeit nicht um Verhandlungen handelt, sondern um die Einhaltung des Versprechens des Herrn Clemenceaus, beziehungsweise um die Durchführung des Befehles der Friedenskonferenz durch die rumänischen Truppen. Die Regierung der ungarischen Räte-republik hat ihrerseits alles getan, damit der Waffenstillstandsvertrag durchgeführt wird, und damit den Verhandlungen nichts im Wege steht. Sie ersucht aber im Vertrauen auf das Versprechen des Herrn Cle-menceau anzuordnen, daß die rumänischen Truppen mit der Räumung der in der De-pesche vom 13. Juni bezeichneten Gebiete sofort beginnen. Bela Kun, Volkskommissar für Aeußeres." * Der Friede mit Deutschösterreich. Eine tschechische Meldung Wien, 16. Juli. Der „Korrespondenz Expreß" wird aus Prag gemeldet: In einem eigenen Berichte der „Narodni politica" aus Paris heißt es, daß in den letzten Tage» über eine Abänderung der deutschösterreichischen Grenzen auf Kosten der Tschechoslowakei verhandelt wurde, und daß Deutsch, österreich einerseits die ihm abgetrennten Gebiete, andererseits aber auch innerhalb der historischen Grenzen Böhmens gelegene Gebiete zuerkannt werden sollten. Kramarsch und Benesch sei es gelungen, dies zu ver-hindern. Ls wird aber noch harte Kämpfe geben. Ei« Vorschlag des „Temps". (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Genf, 16. Juli. Großes Aufsehen erregt eine in einem Aufsatze des „Temps" ausgesprochene Anregung, wonach, um die deutschungarische Gefahr dauernd zu bannen, Deutschösterreich solange unter die Verwaltung des Völkerbundes gestellt werden möge, bis sowohl die Bewohner Deutschösterreichs, als auch dessen Nachbarn Deutschland und Ungarn sich in unzweideutiger weise darüber geäußert hätten, wie sie ihre Zukunftspläne zu gestalten gedenken. Die Austeilung der österreichischen Flotte. Marburg, 16. Juli. „Slovenski Na-rod" schreibt: Von der gewesenen österrei- chisch-ungarischen Marine befinden sich die Kreuzer „Tegetthoff" und „Franz Ferdinand" in Venedig, einige Kreuzer des Typs „Erzherzog" in Lattaro in französischen Händen. Die Kreuzer des Typs „Zriny" und „Na-detzky" in Spalato sind in amerikanischen Händen. Drei unmoderne Kriegsschiffe 2. Kl. in pola. Die alten - Schiffe find zwischen Franzosen und Italienern aufgeteilt worden. Zwei leichte Kreuzer des Typs „Helgoland" sind im Besitze der Franzosen in Lattaro. Die Krenzsr „Port Saio" und „Spann" befinden sich in italienischen Händen, von den Torpedobooten des Typs „Tatra" haben vier die Franzosen und ebensoviel die Italiener. Zwischen den Italienern und Franzosen sind auch die älteren Torpedoboote, 15 an der Zahl, aufgeteilt worden, von 50 Torpedos ist der größere Teil in den Hän- den der Italiener, der Nest aber im Besitze der Franzosen. In den italienischen Häfen befindet sich also insgesamt über zwei Drittel der österreichischen Flotte. Die Schiffe sind bisher noch nicht dcfinitiv in das Eigentum des einen oder anderen Verbündeten über gegangen. Die Italiener sind deshalb in Sorge, daß ihnen diese fette Beute, das Ne sultat ihres Sieges nicht entgleitet. Die Verbündeten sind nämlich bis jetzt noch nicht einig, was mit der beschlagnahmten Flotte geschehen soll, während England, Amerika und Japan der Ansicht sind, daß die Flotte versenkt werden solle, widersetzen sich dem Frankreich und Italien. Letzteres würde es gerne sehen, daß die Flotte demoliert und der Stahl verbraucht wird, oder daß die Schiffe zur Deckung der Kriegsverlusts unter den einzelnen Großmächten anfgeteilt werden. An Jugoslawien, schreibt das Blatt weiter, scheint niemand zu denken. Me deutschen Kriegsgefangenen. Paris, 16. Juli. Entgegen der in einer Meldung des wolffschen Bureaus enthaltenen Behauptung, daß die Heimbeförderung der deutschen Kriegsgefangenen mit dem Inkrafttreten der Bestimmungen des Friedensvertrages beginnen soll, erklärt der ^Matin", die Heimbeförderung werde erst dann begonnen und in dem Maße fortgesetzt werden, als die Deutschen den Vertrag auszuführen beginnen, indem sie Frankreich Arbeiter zum Wiederaufbau der zerstörten Gebiete schicken. Die deutschösteri-eichische Vermögensabgabe. Wien, 16 Juli. Die mit der sechsten Vollzugsanweisung des Staatsamtes für Finanzen vom 12. Juni erstreckte Frist zur Anmeldung der vermögensschaften läuft mit 31. Juli 1919 ab. wer diese Frist versäumt, setzt sich der Gefahr aus, Kapital und Zinsen einzubüßen. Kurze Nachrichten. Strakenumbettcrirttmqcn in Brest bürg- preßburg, 16. Juli. An die Stadt-gemeinde, an deren Spitze sich noch immer der freigewählte Bürgermeister befindet, langte ein Erlaß auf Rmbenennung der Straßen, Plätze und öffentlichen Gebäude ein. Die Benennung hat in der Reihenfolge: slowakisch, deutsch, ungarisch, zu geschehen. i-,, i- ' , > - Drohender Landarbeitcrstr eil in Oberösterreich. Linz, 16. Juli. In Sankt Florian droht, wie die Blätter melden, ein Landarbeiterstreik auszubrechen, da die dortigen Bauern die sozialdemokratische Land-arbeiterorganisation nicht anerkannten und ihre Forderungen ablehnten. Die bisherigen Verhandlungen, die in St. Florian nnd in Linz geführt werden, hatten kein Ergebnis. Grazer Kasernen al» Wohnungen. Graz, 15. Juli, während in Wien noch im-mer Schulen für militärische Bequartierungs« zwecks verwendet werden, ist es der Stadt-gcmeinde Graz gelungen, sowohl die Drei-Hackenkaserne als auch die Landkaserne zn-> rückgestellt zu erhalten, welche nunmehr zu Wohnungszwecken verwendet werden sollen. EbensoMmrde die Einrichtung eines Teiles der Färberschule für Rotwohnungen in Angriff genommen. Lilie; flsusnleben. Domcm von K. Deuksch. (Nachdruck verboten.) „Ich habe eine Puppe, eine schöne, liehe Kupve', sagte das Kind und erhob seine Lr-aen, die einen seltsam traurigen Blick hatten, „aber Tisza hat sie geschlagen und in die kalte Kammer gesperrt." „Und warum dies?" „Er hat sie reiten lassen wollen und sie ist von dem braunen Pferde gefallen, das ihm der Barst gebracht hat. Da hat er sie geschlagen midin die kalte Kammer gesperrt, o meine arme Puppe!" Tränen standen In den Lugen des sanften Kindes. „So wollen wir hinaufgehen und sie «iHer befreien. Wir legen sie in ihr Bett-ckep, tiavu wird sie wieder warm", sagte Elisabeth und fuhr liebkosend über den glLazendeu Scheitel des Kindes. Und «ö war seltsam, wie weich ihre Stimm? und wie seelenvoll, wie kindlich warm das in seiner reinen keuschen Ruhe fast ernste Antlitz war. Sic fühlte sich mächtig «»gezogen von der stillen, traurigen Art dös KindeS. „Erlauben Sic, Exzellenz, daß Ich mit lx» Kindern gehe", wandte sie sich an die Diese verneinte. Es sei vier Uhr und Leit, wo man sich zur MittaaStasel verfüge. Sie befahl der Datka, mit den Kindern voraus zu gehen. „Ich wollte Ihnen noch etwas sagen, Fräulein Werner", sagte die Gräfin, sich erhebend. „Ihre Art, mit Kindern umzu-gehcn, gefällt mir; aber auf eins möchte ich Sie aufmerksam machen : Ich will gleich in der ersten Stunde das Verhalten geregelt und geordnet wissen ... Im gräflichen Schlosse Csillagi werden die Kinder mit „Sie" angesprochen." Elisabeth stand einen Augenblick still mit gesenkten Wimpern, dann erhob sie ihr Auge groß und ruhig zu dem Antlitz der stolzen Frau, nnd ebenso fest und klar war ihre Stimme, als sie sagte: „So werde ich Sie bitten, Frau Gräfin, mich von diesem Gesetz auszuschließen. Da? Kind, das ich bilden und erziehen soll, daS sich vollständig meinem Willen untcrordnen muß, kann ich nicht als Ebenbürtigen behandeln und mit „Sie" ansprechen.' „Ich finde Ihre Sprache etwas seltsam, Fräulein Werner", unterbrach sie die Schloßherrin, in deren kaltes, strenges Gesicht nun doch etwas Leben und Bewegung kam. „Sie lieben Offenheit, Exzellenz, ich nicht minder", fuhr daS Mädchen unbeirrt fort. „WaS hätten Sie davon, wenn ich mich diesem Ansinnen scheinbar fügen und mich im Geheimen doch erbittert dagegen auflehnen würde, wo und wie ich könnte. Es würde ein Zwiespalt entstehen, der auf Kinder und Erzieherin schädlich wirken, ein unwahres, heuchlerisches Tun, daS keine gesunden Früchte bringen könnte. So sage ich offen, diesem Brauche kann ich mich nicht fügen, dagegen empört sich mein Gefühl als Lehrerin." In diesem Augenblick wurde die Türe des Kabinetts fast aufgerissen und der Graf stürmte ebenso hastig herein. Sein Gesicht war vor Zorn gerötet und seine Augen blitzten die Mutter an. '„Fräulein Werner ist vollständig im Rechte!" rief er in seiner brüsken, ungestümen Art. „Ich begreife nicht, wie du ein solches Ansinnen stellen kannst! Entweder das Fräulein ist das, wozu sie hterherge-rufen worden ist, oder sie ist es nicht. Ist sie es, der Kinder Erzieherin und deine Gesellschafterin. wie du es selbst betonst, so wirst du sie doch nicht zu Misko, Zerka, Sauna in eine Reihe stellen wollen." Die Gräfin sah ihren Sohn fast sprachlos vor-Ueberrdschung an; einer solchen Änmischung von seiner Seite war sie wohl nicht gewärtig. War sie klug genug einzu sehen, daß sie zu weit gegangen, oder fürch tete sie durch Widerspruch den Zorn des jungen Mannes noch mehr zu reizen, vor dessen Rücksichtslosigkeit sie, die Mutter, auch nicht mehr Mer war; sie hätte den Gegenstand fallen lassen, aber sie war doch dem Diener dankbar, der in diesem Augen blick meldete, daß die Tafel serviert sei. IV. Das Schloß lag in einer Talsohle, die, nach Süden breit, nach Norden zu sich immer mehr verengte. Den Hintergrund bildeten die Karpathen, ein mächtiger Ge-btrgswall, der in den gewaltigen Forma-tioncn von drei Seiten den Horizont um-pannte, und dessen Gipfel ewigen Schnee rügen. Vorn war die Aussicht offen, und da zog in weitem majestätischen Bogen ein breiter Strom, die Waag; er kam aus dem Eichwalde, der hinter dem Schlosse lag und sich stundenweit bis zu dem Gebirge zog. und floß dann weiter über das breite Tal an dem Städtchen T. vorüber. Das Schloß bestand aus zwei Bauten, dem alten und dem neuen, die durch einen schmalen Hof verbunden Waren. Der alt« war grau, rissig und sah eher einem Näu-berneste als einem Bau der neuen Zeit ähnlich. Und das war er auch; es war daS Stammschloß des Grafen, daß sich aus dem elften Jahrhundert herschrieb, und das als heilige Erinnerung für die Familie unberührt geblieben war. Seine Mauern waren vor Alter fast schwarz und zeigten viel« Nisse und Sprünge; kleine runde, blei-eingesaßte Fenster, unförmige Ecken und Vorsprünge gaben ihm ein rohes, ungefüges Gepräge: am äußersten Ende erhob sich ein hoher, runder Turm, der die ganze Gegend überragte. . . (Fortsetzung folgt.) LKsM Nl'.' 156 - 17. Juli 1919 »»rger Nrr,««ß. Ein Attentat auf die Valuta. „Slovenski Narod" vom 15. Juli schreibt anter obigem Titel: „Unsere Regierung hat in Belgrad der Nationalversammlung einen Gesetzentwurf bezüglich der Errichtung der Nationalbank vorgelegt. Dieser Entwurf ist voll von Bestimmungen, welche auf unsere wirtschaftliche Lage vernichtende Nachteile haben werden. Es sind so viele begründete Nachteile in diesem Entwurf, daß sie in einem Artikel gar nicht angeführt werden können. Wir^ wollen nur einige davon an- - - Nach dem vorliegenden Entwürfe würde die serbische Nationalbank in kurzem ihren Arbeitskreis über das ganze Königreich SHS verbreiten, und zwar ohne Mitarbeit der kroatischen, bosnischen, dalmatinischen und slowenischen Geldanstaltcn und anderen Wirtschaftssaktorcn. Also zwei Drittel des ganzen Staates wären von der Nationalbank vollkommen ausgeschlossen. Ein zweiter Hauptnachteil dieses Entwurfes ist, daß diese Bank zwei Arten von Banknoten ausgeben wird. In ollen Staaten, wo eine einheitliche Emissionsbank besteht, besteht auch einheitliches Geld. Wir aber würden ein doppeltes Geld haben, und zwar den serbischen Dinar, der durch Gold und Silber gedeckt ist, und einen staatlichen Dinar, für den eine Deckung nicht bestehen würde. Es ist zwar vom staatlichen Dinar gesagt worden, daß er durch die staatlichen Waldungen gedeckt werde. In den Beziehungen zum Ausland wird aber diese Deckung nicht genügen, so daß der staatliche Dinar m Auslande wenig mehr als die österreichische Krone gelten wird. Die Deckung des -erblichen Dinars würde aber erstens in Hold und Silber und anderen Wertpapieren, welche die serbische Nationalbank besitzt, und pbeitenS in einem Darlehen, welches unser Staat aufuchmen soll, bestehen. Es ist klar, daß nach diesem Entwürfe Ser serbische Dinar einen viel höheren Kurs »ls der Staatsdinar haben würde. Wer mn etwas In der Fremde kaufen wollte, )er wird es mit serbischen Dinars tun müssen, weil der staatliche Dinar im Aus-ande einen sehr niederen Kurs haben wird. Der serbische Dinar wird zum Großteil ln Serbien in Umlauf sein, weil nach die-em Gesetzentwurf der alte Dinar als staatliches Zahlungsmittel übernommen wird. In den Gebieten des gewesenen Oesterreich- Ungarn dagegen wird der staatliche Dinar kursieren. Dieser Dinar wird nun auf diese Art in Umlauf gebracht werden, daß die österreichische Krone durch den Staatsdinar ersetzt wird. In Hinsicht des Umtausches fordert der Gesetzentwurf etwas Unerhörtes. Er fordert nämlich von der Nationalversammlung, die Regierung zu bevollmächtigen, daß sie den Kurs bestimme, nach welchem die österreichische Krone gegen den Staatsdinar eingewechselt wird. Wie mon hört, sei Minister Nincic gewillt, die Krone mit dem Dinar im Verhältnis 4 zu 1 oder gar 5 zu 1 umzuwcchscln. Für 5 Kronen würde man also einen Staatsdinar erhalten, der im Auslande ebensowenig anerkannt wäre wie die österreichische Krone. Sehr glaubwürdig ist es, daß auch bei unS und picht nur im Auslande der Staatsdinar ebensowenig gelten wirb wie die Krone. Der Gesetzentwurf bringt aber auch noch andere Nachteile. Alle Staatswaldungen müßten der Bank als Deckung für den Staatsdinar ausgehändigt werden und die Pank würde diese Staatswaldungen in Pacht geben. Weil aber nun die Staatswaldungen drei Viertel des Waldbestandes unseres Königreiches ausmachen, würde die Nationalbank die Holzindustrie und den Holzhandel beherrschen. Fast alle Holzindustrien und Handlungen, welche den Verwaltungsräten oder Aktionären der Nationalbank aus diesem oder jenem Grunde unangenehm sein würben, würde die Nationalbank leicht zu Grunde richten, daß sie vielfach/ ihre Wechsel nickit eskomptiert. Es droht uys die Gefahr, daß die Nationalbank unsere Holzindustrie und unseren Holzhandel zugrunde richtet. Von anderen wesentlichen Nachteilen tu diesem Entwürfe werden wir noch sprechen. Für jetzt ist vor allem die Anspannung aller Kräste-notwendig, daß im Parlamente zuerst die Balutasrage gelöst wird. Erst dann kann man über die Frage der Errichtung einer Nationalbank, die allen modernen Anforderungen Nachkommen muß, sprechen. Die Emissionsbank muß eine Volks bank sein, das heißt es müssen In ihr alle Teile des Volkes vertreten sein. Das neue Geld muß so sein, daß es im Auslande einen hohen Kurs haben wird. Die Ausbeutung unserer Wälder muß unabhängig sein von der Nationalbank." Marburger- und Tagrs-Rachrlchtm. Todesfall. Dienstag den 15. d. starb plötzlich Herr Johann Likavec, Gastwirt und Besitzer in päßnitz. Das Leichenbegängnis findet Freitag den 18. d. um halb 9 Uhr vom Tranerhause, Pößnitz Nr. 48 aus, statt. Dankfagung. vom SHS. Stadtkom- mando Marburg erhalten wir folgende Zuschrift: Anläßlich des Znvalidentages, ver-unstaltet am Namensfeste unseres Königs peier I., wurden an Eintrittsgebühr bei den Wohltätigkeitskonzerten im Stadtparke 2119 R. 70 Heller eingenommen, weiters haben gespendet: Die Filiale der Steiermärkischen Lscompte-Bank, die Ularburger Es-compte-Bank, die Filale der Anglo Gester-reichischen Bank und die Filiale der Laibacher Kreditbank je 200 Kronen. Das Unterzeichnete Stadtkommando dankt der geehrten Be-völkerung, welche die Konzerte besucht hat, besonders aber den obgenannten Ularburger Bankanstalten wärmftens für die hochherzigen Spgnden und bittet um weitere Beiträge. TpSttde. Als Blumengruß für den ver-storbenen Herrn Johann Andreas Maicc» spendete der Nettungsabteilung Frau Antonia Fialkovska den Betrag von 15. K. Außerordentliche Hauptversamm Hing der Handeltzangeftelltcn. Zur Durchführung der notwendig gewordenen Neuwahlen, sowie zur Stellungnahme zu den dringendsten wirtschaftlichen Fragen, beruft der Gehilfenausschnß des Handelsgremiums in Marburg für Donnerstag den 17. Zuli galb 19 Ahr in Halbwidls Gasthaus in der Diktringhofgafse eine außerordentliche voll-°"sommlüng ein und ersucht alle Standeskollegen zu dieser Versammlung bestimmt und pünktlich ;u erscheinen. Eine Berichtigung, .frau Marie Du-st'Z k, die Gattin des unlängst wegen Mitschuld an dem verbrechen gegen das kei-wende Leben verhafteten Franz Duchek ü'at besonderen wert darauf, festzustellen, aß ihre Ehe mit dem Mbgenannten nicht «cichieden ist. Ein Streik in Faal. Die Arbeiterschafs des Faaler Elektrizitätswerkes ersucht un um Veröffentlichung folgender Zeilen: wir befinden uns seit dem 14. Zuli in Streik, da die vorangegaugenen Verhandlungen zwischen den Vertretern der Arbeiterschaft und den Bevollmächtigten der Firma zu keinem Ergebnis geführt haben, wir Arbeiter haben nämlich die schlechteste Bezahlung aller Ar-beiter im SHS Staate. So erhalten z. B. profefsionisteu einen Lohn von 12—14 K. täglich, während z. B. in prävali der Lohn des letzten Hilfsarbeiters K. 18'— beträgt, wir hoffen, daß die Firma unserem gewiß nicht unbilligen verlangen auf Erhöhung der Löhne Rechnung trägt. Das kühle, regnerische Wetter will kein Ende nehmen. Sowohl der Städter wie der Landrat sind in banger Sorge um die kommende Ernte und der Weinbeißer wird bezüglich des 1919er Weines wohl nicht in die Lage kommen, das schöne Lied „Fein, sein, schmeckt uns der Wein ..." zu singen. Hoffen wir, daß der Wettergott mit unseren hungrigen Mägen und durstigen Seelen doch noch in Bälde ein Einsehen hat. Auf der Marburger Hütte sind für nächsten und übernächsten Samstag-Sonntag bereits sämtliche Zimmer und Liegestätten vergeben, jedoch ist im Touristcnheim „Sankt Wolfgang am Bachern" UnterkunftSmöglich-keit noch vorhanden. Bei Erdarbeitcn verunglückt. Am Montag abends verunglückten am Pionier-übungSplatz die beiden Hilfsarbeiter Alois Koß und Felix Poßruk bei Erdarbeiten infolge Einstürzens von Erbmassen, die den Koß zum Teile verschütteten. Die erschienene Nettungsabteilung leistete den beiden Verunglückten sofortige Hilfe und brachte sie inS allgemeine Krankenhaus. Koß erlitt einen Bruch im rechten Fußgelenk, während Poßruk mit leichten Kontusionen davonkam. Schweres Unwetter in Windifch-Feistritz. Samstag und Sonntag ging über Windisch-Feistritz ein schweres Unwetter nieder. Das Wasser stand in der Stadt über einen Meter hoch. Der Hagel schlug die Ernte zum Teil ganz, zum T,:l fast ganz zu- sammen. viele Häuser wurden schwer beschädigt. Der Schaden beträgt 8 bis 4 Millionen. Ls wurden Pioniere zur Hilfeleistung angefordert. Der Abbau der Preise Hiezu erhalten wir eine Zuschrift, der wir folgendes entnehmen: Die Aufstellung eines neuen Preistarifes für die Friseure erfolgte über behördlichen Auftrag wegen vorgekommener u.arifüberschreitungen und unterliegt der behördlichen Genehmigung, die jedoch noch nicht erfolgt ist. Der Preistarif mußte der noch herrschenden Teuerung entsprechend etwas höher gestellt werden, ist jedoch in keinem Falle so übertrieben, wie der Herr „Einer für viele" behauptet. Einzelne Bedarfsartikel sind der hohen Zoll und Frachtsätze wegen überhaupt für den Friseur unerschwinglich. Das waschen der Geschäfts-Wäsche hat sich im Preise verzehnfacht. Neue Geschäftswäsche sich anzuschaffen ist dem Friseur derzeit fast unmöglich. Lin vorstreck, tuch stellt sich heute auf über 50 K. und kostet im Frieden 60 H. Dies kleine Beispiel. Zeder Stand läßt sich seine Arbeitsleistung so gut wie möglich bezahlen, nur der Friseur soll bei den alten Preisen bleiben und verdammt sein, weiterhin am Hungertuche zu nagen. .Zeder Arbeiter beansprucht heute den höchsten zulässigen Verdienst, darf daher gerechterweise auch seinen arbeitenden Mitmenschen nicht den ihm gebührenden Lohn nicht gönnen, wenn ein Abbau der Wucher-preise eintreten muß, dann beginne man nicht bei jenen, die armselig ihr Leben fristen müssen. Der Aiitomovilverkehr zwischen CiKi und Dobrna. Zwischen Lilli und dem Frauen.Thermalbad Dobrna bei Lilli (früher Neuhaus) wurde der regelmäßige Automobiloerkehr wiedereröffnet. Mariahilf-Apojheke, Tegetthoffstraßi', uni» SisdtapvLheks, Hauptplatz, versehen dies» Woche bis einschließlich Samstag den Nachtdienst. ... ^ , V, ! - .... , Sport. Au alle Sportfreunde. Sonntag den 20. Juli findet auf dem Sportplatze Thesen in dieser Saison das erste auswärtige Fußballwettspiel statt, und zwar zwischen der Marburger Sportvereinigung „Rapid" und dem 1. Laibacher Sportklub „Jlirija". Vor-verkaufskarten sind in den Buchhandlungen Scheidbach uud Weixl erhältlich. Für gute Getränke sorgt bestens Jägerwirt Georg Werktisch. Beginn des Spieles wird noch rechtzeitig bekanntgegeben. — Die Vereinsleitung. Kino. Stadtkino im Stadttheater. Leoutme Kueheuberg, die rassige, pikaunte Schönheit, entzückt nicht nur durch ihr glänzendes, packendes Spiel, sondern auch durch die Entwicklung verschwenderischer Toilettenpracht in dem Zigeunerdrama „Kinder der Landstraße". Line derb-komische Ergänzung findet! das Prachtprogramm in dem lustigen Trickfilm „Die moderne Zungfrau". Nur poch heute gelangt dieses in jeder Hinsicht prächtige Programm bei gewöhnlichen Preisen zur Aufführung. — Ab Freitag gelangt der große amerikanische, 8000 'Meter 'lange Riesenfilm „Der Sandsturm" znr Vorführung. Bei diesem Niesenprogramm beginnen die Vorstellungen schon Punkt viertel 19 Uhr (viertel 7 Uhr), pünktliches Erscheinen ist im eigensten Znteresse geboten. DoükSwirtfchast. Das Eisenbalmmaterial Oostcrreich-Nngarns. Belgrad, 15. Zuli. Zn der Fachkommission der pariser Friedenskonferenz wird auch die Frage ventiliert, auf welche weise der Wagenpark Gesterreich-Ungarns, welcher Dsutschösterreich. dem SHS.-Staate, den Tschechen, Polen, Rumänen und Zta-lixnern zngefallen ist, verteilt werden soll. Es sind Aussichten vorhanden, daß die pariser Fachkommission dahin entscheiden wird, daß der gesamte Wagenpark der ehemaligen österreichisch-ungarischen Bahnen gesammelt und sodann im Verhältnisse der Kilometerzahl, die jedem dieser Staaten zufiel, verteilt werde, wieviel jedem Staate zugefallen sind, sowie, daß nach Möglichkeit die konfiszierten Waggons demjenigen Staate, dem sie geihören, zurückgegeben werden. Benzin für industrielle Betriebe Der Ausschuß zur Versorgung Sloweniens erhält in Kürze eine größere Menge Benzin, Gasöl, Maschinenöl und Zylinderöl. Bei der Verteilung dieser Mengen kommen vor allem die landwirtschaftlichen Betriebe in Betracht, hierauf die Bergwerke, Kohlenbergbaue und Eisenbahnen und schließlich die übrigen Gewerbe. Die Eigentümer der angeführten Gewerbe werden ansgcfordert, ihre Gesuche um Zuweisung genannter Artikel spätestens bis 25. Juli beim Ausschüsse für die Versorgung Sloweniens in Laibach vorzulegen. Im Gesuche ist die gewünschte Menge, die Art des Mineralöls, weiters die Art der Verwendung, die Zahl der Maschinen und die Zahl der Pferdekräfte der betreffenden Maschinen anzugeben. Marburger Gtabtkino Giadttheater ab Freikag 18. Juli "ME das große amerikanische Filmereignis Der ZaiMunm Sensationsfilm in 12 Akten (3V0V m Länge) Beginn der Vorstellung einviertel 19 Uhr. 8kM3lonum,fnEttsn8lieim' wird wieder eröffnet und nimmt alle Arten von Kranken sowie Erholungsbedürftige ans. Ständige ärztliche Behandlung, gute Verpflegung bei mäßigen Preisen. Nähere Auskunft erteilt der Besitzer und Leiter Dr. Franz Cch, Post Ober-St. Kunigund bei Marbz. Sehr schöner Kleidertaffet schwarz, 1 Meter breit, dei»Meter um 80 K. zu verkaufen. Anfrage in der Vw. Verschiedene Damenkleider. Blusen, Herrenschuhe, Krügen billigst zu verkaufen. Anfrage in der Verw. Joseskne Likavec, gab. Kuharie, gib! tieferschüttert im eigenen sowie im Namen ihrer Söhne Ernst, Johann und Oskar» allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß ihr innigstgeliebker Gemahl, bezw. bester Vater, Schwager und Onkel, Herr Johann Likavec Gaslmtrk und Besitzer in Pähnitz 2ien«log dv. 15. Juli um halb 22 Uhr plötzlich verschieden ist. Vk entseelte Hülle des luwergehlichen teuren Verblichenen wird am 18. Juli »m halb S Uhr im Trauerhause Hötznitz Ztr. -13 feierlich eingesegnet, aus den FrkHhok Unier-Si. Lunigund itbersührt und dortselbst zur frühzeitigen ewigen Ruhe befi.-.llet. Oie heilige Seeiaumest» wird am selben Tage vor der Bestallung in der Psarrtve-be m Un»»-St, Knotpund gelesen werden. Oer '»«e za »rLd Vahvmaschiedene wird dem Gebete und freundlichem "> c aw soy dnr «»tznitz bei Dar karg, am 16. Juli 1919. Kleiner Anzeiger. Verschiedenes Gut erhaltener Zweispänncr- tvagcn mit Lederdach wird verkauft oder mit einen leichteren Einspännerwagen getauscht. Lenaugasse 12. 13600 Klavier, Konzertflügel, s f Instrument, Fabrikat, Kuts Wien, preiswert zu verkaufen. Anfrage Werksrestauration, Leitersberg. 13536 Slowenische Privatstunden er-teilt eine Lehrerin in leichter und erfolgreicher Methode. 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Herrengasse 52, Tür 8 13570 Lokale für Kanzlei oder Magazine geeignet, werden sofort gesucht. Antr. unter ,Guter Zahler' an die Verw. 136x5 Braver Bursche für Viehweiden wird für St. Wolfqang am Bachern gesucht. Ordentl Verpfleg, und 20 K. monatlich. Anfragen Kadettenschulgasse 13, 1. Stock. Stellengesuche Köchin für alles, die sehr nett u. rein ist, selbständig gut kocht, fürs Land (1 Stunde von Marburg) gciucht. Guter Lohn, gute Verpflegung. Gräfin Teleki, Post Zelln>tz bei Marburg. 13613 Maschinist, sehr tüchtig bei Dampfmaschinen, Diesel-, Benzin-und Gasmotoren sowie im elektrischen Betriebe, sucht dauernde Anstellung. Adr. i. d. Vw. 13571 Tischtergehilfe wird sofort ausgenommen im Möbelhaus Karl Preis, Domplatz 6. 13620 Gewesener Handelsgchilfe, mit Kenntnis der einfachen und doppelten Buchhaltung, der slowenischen und deutschen Sprache in Wort und Schrift mächtig, Welcher schon mehrere Jahre in einer Kanzlei tätig war, sucht passende Stelle in einem Fabriksbüro, bezw. bei einer Firma. Adresse in der Berw. 6418 Korrespondenz M—ka. Wiedersehen vorläufig keinen Bedarf. Ihre Drohung leeres Quatsch. K—. Ich bezahle für gut erhaltene, gebrauchte Jugoslawische Zettungsmarken den vollen Werk, für Nach-portomarken den halben wert. Anfrage TNodewarenhaus I. Kokoschinegg, Tegetthoffstr. 13 Fräulein, tüchtige Kanzleikcaft oder als Verkäuferin, sucht Stelle. Anträge unter „Kanzleikraft" an die Bw. 13569 Weißnäherin geht ins Haus nähen. Anfr. in Verw. 13807 Tüchtige HauSmeisterleute suchen Posten. 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M daibwidls kaswaus abends halb ,y M in der Oiktringbolgasse SchMellversammIirng. Tagesordnung: 1. Wahl des Gehilfenobmannes und Stellvertreters. 2. Wahl von drei Ausschuhmitgliedern. 3. Beschlußfassung über die bei »er Gremialversammlung zu stellen- den Anträge. 4. Wahl eines 7gliedrigen Ausschusses zur Durchführung der Orga-- nisalionsarbeilen. s. Allfälliges. gebilfenausschuh. in Kaust eleganke und gut erhaltene Lpelle- ii LÄIsIrßmmLr kimrSailimg. Zuschriften unter ,Schlafzi«umercinrichtUNg" an verw.. Spitzenvorhang, abgepaßt, eine Zimmertischlampe, einige Chiffon-Nachtkorsettcn uud Verschiedenes billigst zu verkaufen. Anfrage in der Verw. Uebersiedlungs-Plnzeige. Endesgefertigter erlaubt sich, den?. i. Kunden die ergebene, 7L „7! 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