Nr. 17«. Pränum «ratio »spre!«: Im Vomptol« ganzj. fl. ll, halb!, sl. 5.5». F«l dieZnsteNung i„« Hau« haldj.S« lr. Mit der Post ganzj. st. I5>, hall'j. fl. 7.50. MoilNl!,, 27. Juli Insertl ousted ühr bis 10 feilen: lmal «« tl., !im.8ulr., 8m. l fl.;?onft pl.Zeile lui. , lm.8lr,. «m. u»lr. u.f. lv. Iülcrti?n«ftempel kr. ^ Emuptoir mtter Eouvcrt . . . . 5> „ — „ Ar Laibach ius Haus zugestellt . . . 5 „ — „ ^c>t Post untcr Schleifen..... (> „ 25) ,. 'Amtlicher Theil. ^e. kais. Hoheit der dnrchlauchtigste Herr Erzherzog gainer haben in Höchstihrcr Eigcuschaft als Protcetor ^ k. k. österr. Muscuius für stuust und Industrie den Herren Albert Eamcsiua, laiscrl. Rath in Wien, ^. C. v. Lützow, Bibliothekar der k. k. Akademie ^' Künste und Professor am Polytcchuicum iu Wien, ^l'. Justus Brinkmanu, Privatgclchrtcr und Ad-docat in Hauiburg, L. Snßma nu - H cllb oru, Bild-Mler in Berlin, das Ehrenamt eines Eorrcspoudcutcu des k. k. östcrr. Museums verliehen. Nichtamtlicher Theil. Laibach, 20. Juli. H 'Hrinz Humbert uud der König vou ^^"ßen. Prinz Humbert vou Italien ist mit feiner ^ngei, Gcmaliu auf der Fahrt durch Deutschland au ^' ^^üller tcuueu? Iu »vclcheu Beziehungen steht T^^p'-'ld, der, wollte er Auskunft geben, seine gute in hi. ^'^'1 " ^^ ^"' Gewissen daraus machte, seiue ten ^^ ^^ größeren Effectes wegen zu belügen, der gu ! ^tte ^":. ^"'"' Augen zärtlich besorgt ans ihm ruheten, lin, :,^ "l'-' Wahrheit noch uic verhehlt. Sich abwendend, Neciti s "^^ "'^ ^'^'^ sehen zu müssen, sprach er im ^eyett um ziemlich unsicherer Stimme: er ,..;, /^' "Ehrend meiuer Anwesenheit in Wie.,, wo "FleqeuMch cincn großen Dienst erwies." dest?"^. ^,"uen Vorschuß, den Du ihm noch schul-^"""'" 'ch ihn bezahlen." "ichts ^"^ "^"^"^^' liebe Tante, 'ch schulde ihm Ms, es war kein ähnlicher Fall." ' ' ^ „Und Du hast dessen uiemals erwähut?" „Ich hielt es fiir überflüssig, da ich nicht annehmen sonnte, daß er mich hier mit seinem Besuche — überra-5cheu und Du ihu l'enuen lerueu würdest. Doch verzeihe, liebste Taute, ich bin sehr au^griffen und fühle ein Äc-dürfuiß nach Ruhe. Oute '.»iacht, Tautcheu! quto 'Nacht, Adele!" ' ^iach diesen Worten ging er eilig auf seiu Gemack uud warf sich aufs Vager, aber dcr Schlaf floy ihu, bis ciu heller Schein das Aufrechen des Tages verkündete. Nm, krst schlössen sich sciue Augen, aber dcr bleierne Schlaf erquickte ihu uicht. Die Taute — wir nennen sie Madame Vrauu — 5war mit ihrer Nichte zurückgeblieben, sie erkannte sofort, daß auch auf dicsc der Fremde Eindruck gemacht hatte; «b einen guten odcr schlechten, das tomtte sie sich noch uicht sageu. ! „Nie gefiel Dir," forschte sie oayer, „der junge Doc-ltor? Er muß schr gilt zn unterhalte!, verstehen nnd hat 'sich fast ausschließlich mit Dir beschäftigt." „Er tanzt M uud weis; sehr viel zu sprechen!" erwiderte Adele und begann sich auszukleiden, dcuu sie schlief mit der Tante iu demselben Iiuuuer. „Es siud dies Eigenschaften," fuhr die redselige Dame fort, „womit eiu Manu bei unseren Damen Glück macht. Er ist also sehr gebildet'?" „Möglich!" entgcgnete Adele, offenbar zerstreut. „Wcüu ich nicht irre, sprach cr beim Abschied Dir gcgcuiibcr die Hoffnnug aus, Dich uicht zum ersten male geschcu zn habcu. Gedenkt cr uns einen Besuch zn mache» ?" „Ich weiß es nicht, liebe Tante, ob cr eine ähnliche Audculuug fallen ließ. Möglich, daß ich sie überhört hätte." Damit halte das Gespräch ein Endc. Adelc legte sich zu Bette nnd ficl bald darauf in eineu ctwas unruhigen Schlaf. Die alte Frau that desgleichen, aber sie schlief nicht eiu, denn die Wahrnehmungen, die sie heute an ihreu Schützlingen gemacht, riefen bei ihr allerlei Vermuthungen her- vor. So lange sie nicht darüber im Klaren war, hatte sie tciuc ruhige Stunde. Sie beschloß daher, am folgenden Tage beiden stärker auf dcu Zahu zu'fühlen, da sie auf die Kinder ihrer verstorbenen Schwcstcr dic Viebe übertragen hatte, welche sie ihrcn lcidcr schon todten Kindern bewiese». Madame Vrau» galt allgemein als wohlhabend, sie desaß eiu bedeutendes Vermöge», welches nach ihrem Tode ihreu Schützlinge» zufallen sollte. Sie hatte ^aibach nur aus dem Gnlude zu ihrem Aufenthalte gewählt, weil Leopold sich hier weiter ausbilde» sollte. Dieser bereitete ihr zwar durch seine» Leichtsi»» manche» Kummer und brauchte vor alle,» viel Geld, aber die gute Frau mcittte, mit den Jahre» werde sich a»ch der Versta»d emstcllc»: u»d Leopold war vo» jcncm Altcr »icht medr weit entfernt, welcher zur Seldstä'ndigl'eit berechtigt. Jetzt bekleidete er i» ci»cm größeren Geschäftshause den Posten eiues Buchhalters uud sein Chef war mit ihm in, allgemeinen zufrieden. Die Erzichuttg Adelens konnte als vollendet angesehen werden; sie war ein braves Mäoche», das nach den Ansichten der guten Frau in der Welt Glück machen mußte, deswegen gab sie sich diesbezüglich keinen Sorgen hin. Doch was mochte das Gemüth des heiter», lebens-lnstigc» Mädchens melcmcholisch gestimmt habe»? Hatte der Fremde auf ihr Herz emgcwirkt? Nuu, erwies er sich ihrer würdig und würbe cr »m ihre Hand, so wollte die gute Frau gegen eine Verbindimg »lit ihm nichts einwenden, »m so weniger, als er Leopolds Freund zu sein schic». Solche u»d ähnliche Gedanke» beschäftigten Frau Braun. Doch endlich »lachte die Natur auch bei ihr ihre Rechte geltend und sie versank in einen sanften Schlummer. — (Fortsetzung folgt.) 1258 gcsetzen vorzugehen. Wie begreiflich, denkt die Regierung nicht im Entferntesten an derartige Maßregeln und kann es auch nicht, da ein solcher Weg ein höchst verfehlter wäre; er wurde nämlich jener gewissenlosen Clique, die heute in den czcchischcn Kreisen Böhmens die Köpfe verwirrt, auch die in Böhmen noch immer zahlreichen loyalen Elemente znführcn. Indessen ist bei dein Umstände, daß die czcchische OppositionsBewegnng geradezu einen hochuerrälhcrischcn Eha: alter anzunehmen beginnt, die Hoffnung anf das Eintreten eines Umschwnngs um so berechtigter, und derselbe mnß und wird sich naturgemäß nothwendig vollziehen, sobald nur die lctztcu Ziele der Partei bloßiicgen. Für heule bestehen sie, wie offen gesagt wird, in dem Wnnschc nach endlicher Proclaim -rnng des Bclagcrnngsznstandcs, nm mil demselben erst recht demonslrircn zu können. Wir sind indessen übcr-zengt, daß die Ncgicrnng den Czcchcn den Liebesdienst nicht erweisen wird, sie vor Europa im Glänze des Märtyrcrthnms erscheinen zu lasscu. Um die Vorgänge in Böhmen cinzndämmcn, sie dort, wo es nothwendig ist, zu unterdrücken, reichen die bestehenden Gesetze schon mehr als vollkommen aus. Aber gchandhabt müssen sie werden und zwar ebenso entschieden, wie strenge und rasch, Icdc Halbheit, jedcs Zögern, jedes Cokcttiren mit der öffentlichen Meinung wäre vom Uebel. da cs den Eindruck der Schwäche macht nnd direct das Ansehen der Ncgicrnng untergraben hilft. Ausnahmegesetze jedoch erzeugen Ansnahmsznsländc und diese wieder lön-ncn Conscqncnzcn im Gefolge haben, die für Vand und Ncgicrnng von den bedenklichsten Wirknngen sein können. Vci dem allen hat dic czcchischc Oppositionswülhig-leit ihre komische Seite. Man sieht es der Partei wirtlich an, daß sie in eine Sackgasse gerathen ist, ans der sie nicht znrück will nnd nicht vorwärts kann, sie müßte denn anderes der czcchischen Bewegung den Charakter des Hochocrraths anfdrücken wollen. Und heute ist noch eine solche Annahme unzulässig, wenngleich manche Symptome, wie beispielsweise die hcnte Nachts in den Straßen Prags gefnndcnc Placate Pereat Benst, Pcrcat :c. daranf hinweisen, daß einige craltirte Köpfe auch vor dem Hochvcrrathc nicht zurückschrecken. Mit der steten Anfrciznng der Menge, mit Verhöhnung der Ncgicrnng und ihrer Organe, sowic den Maßnahmen derselben geht auch die cousequentc Vcdächti-gnng Hand in Hand. Bon all den ausgesprengten Gc-rüchtcu ist indeß auch uicht ciues begründet, wohl aber verrathen sie die Teudcnz, die Negicrnng drängen zu wollen, die in der Verfassung gezogene gesetzliche Schranke zu überschreiten. Man weiß hier, daß dicse verdächtigenden Ausstreuungen ans feudalen Kreisen stammen uud sich in ihnen die Hoffnung dicfer Clique spiegelt. Was ihnen in Nom nicht gelang, das soll ihnen nuu Prag herbeiführen helfen, nämlich den Umstnrz dcr Ver-fassnng. Schon dieser Umstand allein, daß die feudale Reaction hier ihre Hand mit im Spiele hat, muß die Regierung bestimmen, den Czcchcn gegenüber trotz aller Provocationcn die Verfassnngslinie auch nicht um ciues Haares Breite zu überschreiten, denn ist dies einmal geschehen, dann begibt sich das Ministcrinm selbst auf eine abfchüsfige Bahn, die für daöfclbc um so gefährlicher werden kann, als sich nicht absehen läßt, ob eö bei dieser Gelegenheit der fcndalen Reaction nicht gelingt, dem constitutionellen Regime noch überdies ein Bein zn stellen und es damit zum jähen Sturze zn bringen. Oefteireich. Hvicu, 23. Juli. sTr. Ztg.^ (D ic Agit at i o u in Böhmen) niinmt größer, und ernstere Dimensionen an: die Anfänge einer Stcucrvcrwcigcrung treten bereits zu Tage nnd es wird der gauzeu Festigkeit der Regierung bedürfen, der theilwcisc bis znm Wahnsinn gesteigerten Renitenz Herr zn werden, welche die geeinigten nationalen, feudalen nnd clcrikalcn Einflüsse begünstigen und schüren. Bis jetzt haben indeß die normalen Mittel, welche die Gesetze in die Hände der Behörden legen, sich als ausreichend erwiesen, nnd es steht zu hoffcu, daß man nur im änßcrslcn Fall zn der «!-limi, l i'ül» des Belagerungszustandes greifen werde, den man jenseits seit kurzem geradezu zu provociren begonnen hat, Die Regierung, die ein unnöthigcs Maß von Energie aufbietet, kann nur zu leicht der Furcht uud der Schwäche geziehen werden, nnd schon der bloße Verdacht, daß sie sich fürchte nnd schwach fühle, würde ein gcsähllicher Bnndesgenossc für ihre nnd der Verfassnng Gegner sein. Der Kampf mit den ordentlichen Waffen des Gesetzes mag nicht so rasch cinc Entscheidung zn Wege bringen, aber der endliche Sieg wird nm so voll-sländisscr nnd nachhaltiger srin. ^ Etup f a n g dcr T r icster Dcpnt a ti o n.) Wie die „Tr. Ztg." erfährt, wurde Donnerstag die Deputation der Stadt Trieft von Sr. Excellenz dem Minister Gistra in ebenso ansgczeichnelcr wie liebenswürdiger Weise empfangen. Nachdem die Deputation ihre Beschwerden vorgebracht, wurde ihr von dem Minister die Versicherung zu Theil, daß dieselben eine ebenso eingehende wie rasche Würdigung finden sollen. Weniger befriedigte die Deputation dcr zweite Theil der Conversation, in welchem der Minister ganz unumwunden erklärte, daß hinter den jüngsten Tricstcr Excessen ein Parteitrciben sich verge, das cr nie und nimmer dnldcn werde; der Minister erklärte seinen festen Entschluß, den Zielen nnd Bestrebungen der extremen Partei, die Umstnrzidccn verfolge, mit aller Energie entgegentreten zu wollen und gab dem Vcdanern darüber Ausdruck, daß diese Anncxionspartci auch im Mnnicipinm Vertreter nnd Anwälte gefunden habe; hätte übrigens dieses seine Pflicht in vollem Umfange und frci von jeder Parteinahme erfüllt, so wären wohl jene bedauerlichen Conflicte unterblieben. Die fast cin-tündigc Audienz schloß mit dcr vom Minister Giskra abgegebenen Versicherung, den berechtigten Wünschen der Stadt möglichst entsprechen zn wollen. Wien, 24. Juli. DaS ungarische Ministern»" beschäftigt sich eingehend mit der Frage dcr Compc tcnz dcr Militärgerichte. Die Grundsätze, auf welche ein diesbezüglicher Gesetzentwurf aufgebaut wer-dcu soll, sind schon festgestellt. Der staatsrechtliche" Stellung Ungarns wird, nach dem ,.P. ^.", in den im September dcr reichstäglichcn Behandlung zn untcrbrci tcndl>n Gcsctzentwnrfc die vollste Rcchnnng gctragci'. Ucbcrdics soll die Eompetenz dcr Militärgerichte dem hcutigeu Stande dcr Wissenschaft entsprechend cingc-schränkt werden. Prag, 23. Juli. (Der La n des a u ö sch u ß von Böhme n hat in Folge dcr Petitionen von deutschen Stadtvcrtretnngcn cinc ^andtagsvorlagc wcgc» Thcilnng dcr Pragcr Technik in zwei Institute (ei» czcchischcs und ein deutsches) in Angriff genommen. Pilsen, 24. Juli. >N. Fr. Pr.> (Drohbrief,) Dcr Pilscncr Buchhändler Mansch erhielt ein Posl' schreiben, in welchem einigen namentlich angeführten Deutschen, darunter Professoren, Turnvcreins-Miwlicdcr, Viedcltafel-Mitgliedcr, das „Todesurthcil" verkündet wird. Unterschrieben ist dcr Brief: „^<>ck>M<> 5>'" (ergeben wir uns nicht). Die „Pilscncr Zeitung" enthäli über denselben Gegenstand folgende Mittheilung: „Einem dcr nachstehend Genannten kam heute durch die Post ei» Brief mit dem Poststempel „Pilsen 22./7." zu, dessc» Inhalt wir mittheilen: Oben ist ein sein sollender Todtenkopf gezeichnet, darunter mit fetter Schrift: »kmi'l !,,!>>!Hü!" (Tod den Dcntfchcn.) Hicranf folgen dic Namen: Aückl, Bclani, Maschaucr, Maasch, Hyra, Pfanercr, Pankratz. Moser, Kibitz. Äoos-Waldek. Wild, Wach ". ', <«. (d. h. u. s. w.) Väumcl, „Aar," „Lie-dcrtafcl." Schließlich stehcu die Worte: „IV<> 5,'," neben denen zwei sein sollende Schwerter gezeichnet sind." Vielitz, 23. Juli. j N.Fr. Pr.^ (Adresse.) Der Gemcinderath der Stadt Biala hat ans Anlaß dcr päpstt lichen Allocution anf Antrag dcs Franz Vogt cinstiM' mig ciuc Dankadresse au das Gcsammtministcrinm votirt. Pest, 24. Juli. (Sitzung dcr DeputirteN-tafcl.) Csiky's Antrag in Angelegenheit dcr Prostitu-tion dcr nngarifchen Mädchen in Constantinopel wird dem Ministerium znr Beachtung empfohlen. Dcr bc-kannte Beschlnßantrag Deal's wird znm dritten male verlesen. Sodann rcfcrirt die Pctitionscummission über die von Madaraß eingebrachten Petitionen wegen Ab-ändernng der 18si7er Gesetze. Die Commission beantragt, das Haus möge über dic Petitionen seine Miß' billigung aussprechcn uud iu Aubctracht dcr gefälschten Unterschriften, dieselben dcm Ministerinm bchnfS Unter-snchnng zuweisen. Der Antrag wird nach längerer Discussion von dcr Majorität angenommen. — Die Mag' natcntafcl hat das Gesetz über dic Stenercin-trcibnng uud den Anhang znm Stempclgcsctze angc' nommen. Dritlco dcutschco Dundcoschichcn. Wien, 25). Juli. Gestern Morgens begann das eigentliche Fcsttrcibcn in Wien. Schon in den frühesten Morgcnslnndcn war das Wohnnngscomit^ in vollster Thätigkeit, die zwei großen Säle im Palais Königs-wartcr am Vnrgring, in denen das Comiw amtirt, füllten sich m,t Schützen, die mit ihren Bcschwerdcu, Wüuschcn, Fragen :c. die sämmtlichen Mitglieder dcs Comites, dic Schreiber nnd Secrctärc in dcr angestrengtesten Thätigkeit erhicltcn. An dem einen Ende dcs Vocals wurden Gewehre plombirt, gleich daneben erfolgte die Ausgabe dcr Fcstbankctkartcn, von dcncn 4000 im ^'aufc des Vormittags vergriffen waren. In einer Nische hatte die officicllc Wechselstube fliegende Comptoire anfgeschlagm, zu denen fich dic Schützen drängten, um ihre Thaler, Fricdrichsd'or, ÄiapolconSd'or, Silbcrgeld :c. zn verwechseln. Gleich nebenan hatte das Wohnnngscomit«'' an einem langen Tisch scin Bnrcau crösfuct. Hier war dcr Zudrang ciu außcrordcutlichcr. Wo wohnc ich? schrien zwanzig anf einmal. ^ Wo sind die Weißgärber, wo die Landstraße? - Massen-quarticr, Masscnqnarticr, tönte es auö zwanzig Kehlen. — Dic Sccrctäre und Schreiber hatten nicht gcnng Federn, nm alle Wünsche zn befriedigen, nicht gcnng Ohren, nm alle Klagen anzuhören. Jeden Angcnblick langten Depeschen an, welche die Reiseroute uud An-knnft dcr Schützen meldeten. Die Frankfurter sind von Linz abgefahren, Hurrah I — Die Bremer habcu Dresden passirt — drei mal Hoch? — Dic Stcircr verlassen Graz — Viuat! - Die Württcmbcrgcr sind von Linz abgefahren - - und fo gcht es fort . . . Dcr Wcslbahnhof war gestern Nachmittags von einer zahlreichen Menge gefüllt, welche dcr Anknnft dcs Frankfurter Localzuges harrte. Außer dcm Empfangs-comit«' hatte sich anch das Ccntralconnt«' cingcfundcn, nm dic süddcntschen Schützcngästc zn bcwillkoinmncn. Um halb 0 Uhr fuhr dcr Zng unter stürmischen Hoch-rnfcn der Menge in den Bahnhof ein. Er brachte die Schützcncorporationcn aus Frankfurt, Darmstadt, Erlangen, dic ihre Fahnen entrollten, dann einzelne Schützen aus Sächsifch-Altcnbnrg und belgische Bürgcrschützcn. Dombaumeistcr Schmidt begrüßte dic Angckommcnm namens dcs Ccntralcomit^'s in einer längeren Rede. Der Redner heißt vor allem die Männer vom Rhein und vom Main am Strand der Donau willkommen. Er gedenkt dcr Zcit voll ticfcr Trancr und bangcr Verzweiflung, welche zwischen dcm Feste von Frankfurt und dein hcntigcn Tage liegt. Er spricht hicranf von dcr Furcht, welche dic Herzen bewegte, indem man nicht zu hoffen wagte, wieder solch ein herrliches Fest feiern zn können. Trotz dcs eigenen fchwcren Leides haben die Ocstcrrcichcr doch das größere Leid dcr Brüder mitgefühlt. Mit banger Sorge verfolgen wir die Ereignisse. Von dcm Augenblicke an, wo es feststand, daß das Fest in Wien gefeiert werden sollte, belebte nns nenc Hoffnnng. Man hat nns durch cinc Mauer trennen wollen von Dcntschland, doch die trennende Mauer war nur ein Nebel, welcher dnrch den Sonncn-glanz dieses Festes in nichts zerfloß. Dcr Sprecher wendet sich hierauf au dic Angekommenen, deren Ruf als treffliche Schützcu berühmt ist nnd die gewiß manches Beste erschießen werden. Das Beste dcr Beste aber, das sie von Wien mitnehmen wcrdcn, wird dic Ueberzeugung scin, daß wir dcntsch gcblicbcn, daß wir tren geblieben nnscrcr Gesinnung und umwandclbar feststehen zn nnscrem gemeinsamen Vatcrlcmoc. Unter ranschcndcm Beifall schließt dcr Redner mit einen, herzlichen Willkommen. Dr. Müller ans Franlfnrt fpricht den Dank aus für den herzlichen Empfang. El' bringt die besten Wünsche scincr Mitbürger für daS Gelingen dcs nationalen Festes mit. Wir sind gekommen, sagt dcr Redner, nm Zeugniß abzulcgeu rwu dcr Zusanmicngehörigtcit dcr deutschen Stämme, um das dnrch die Freiheit verjüngte Oesterreich kennen zu lernen. Bei ihrcr Anknnft vertheilten die Frankfurter Schützen einen von Ferdinand Siol^c gedichteten ..Fcstgruß an Wien," dcm wir folgende Strophen entnehmen: ,.Gri!ß' dich Gott un Balerlaud. Iu oeü Südens Gauen, Schönes Wieu im FestaMMid! Hier ist Frantsurlö reiuc Hand! Darfst sie dir beschauen. -^ Iu dcr Schlitzen Schmuck uud Zier Seiuc Höhuc schickt cS dir. Wo mall Deutschlands Namcu Preist, Städte schmückt dcm deutsche» Geist, Sind wir uicht dic Flauen. Ob auch uuscrl Freiheit sank, Cwig hochqepriesm, Deutsche sind wir ohne Wauk! - ^llyt m,ö m den Fchew-auk Keimn Wcnunlh gichm Diesmal mir lein Schm.-rzenSlind! Vchmerzeudliuder. wer sic sind? Die am deutschen Genius Fcic, verzweifln „nd vor'm Schluß Schon daS Stück ucrlicßeu," Um 11 Uhr Vormittags langten im Westdahnhofe 70 Elsasser Schützen an. Dcr ^andnngsplatz der Donaudampfschiffahrt-Gesellschaft bot gcstcru Abends einen wahrhaft prächtige" Anblick. Das kleine hölzerne Gcsellschaftsgcbäude war mit Flaggen reichlich geschmückt, die ^andnngsbiückc in ein kleines Gewächshaus verwandelt. Dic Ufer des Donancanals bedeckte cinc zahllose Menschenmenge, die sich an einzelnen Punkten in wahrhaft gefahrdrohender Weise anhäufte. Für halb 5> Uhr war dic Ankunft dcr Tchützcngästc signalisirt; doch erst gcgcn ein Viertel (vif 7 Uhr verkündete cin sich fortpflanzendes Hochrnfen dcr harrenden Menge die Ankunft dcr Gäste.' Als endlich die beiden Dampfbootc in Sicht kamen nnd sich dcr Landnngsbrücke näherten, da erschütterte cin vicltanscnd-stimmiges Hochrufen aber- und abermals die pust. D>c Volksmenge am Ufer schwenkte Tücher und mit Stock" improvisirtc Fahnen, die Gäste auf den Schiffen, / meist dc:i Schützcngcscllschaften von Mainz. Wori'^' Wiesbaden und Hanan angehörend, ihre Fahnen u»b Standarten. Im Momente, als das Schiff landete, spielte die Cavcllc Herzog von Württemberg cincn Mars«) nnd dic Mitglieder des Empfangscomit^'s bcgabcn Ml ans das Schiff, wo Gcmcindcrath Hügel die SckM" herzlichst begrüßte. Schützcnmcister Wattau anS Mainz erwiederte diese Ansprache mit eincm Dank für den herzlichen Empfang, dcr nicht nur hier, sondern aller Orten dcu SäM" zu Theil wurde und die ganze Reise zu cincm wahren Triumphzugc gestaltete. Aber nicht das allein sei es, was sic so warm und freundlich berühre, es sei bao Bewußtsein, daß dicfcr Empfang von einem Volle he>> rühre, das man gewaltsam vom Herzen Deutschlands reißen wollte, von cinem Volke, das man wie einen verlorenen Bruder betrachtete, dem er aber die Sympa^ 1259 Uns land. Vtünchen, 24. Juli. (V er n rthci luug,) Der Redacteur des „Volköbotcn," Zander, wurde durch E» kenntniß des Schwurgerichtes wcgcn Ehrcukränkuug des Herzogs ucm Colun'g, wcgcu Verleumdung ciucs Richters uud Ehrcnkräutuug ^iucs Hauptiunnlics zu ciucr sechsmonatlichen, auf eiucr Festung zu crstchcudcu Gc-fängnißstrafc uud zur Tragung der Kosten vcrnrthcilt. Oivitavccchia, 23. Juli. (Der Graf und die Gräfin run Girgcnti) haben sich auf die Fregatte „Isabella ll." eingeschifft, welche nach Trieft abgeht. Der Graf und die Gräfin werden sich nach Wien, Frohsdorf, München, Paris und Madrid begebe»:. Paris, 23. Juli. (Der gesetzgebende Körper) hat das Amcudcmeut Glais Ai^oius, welches die Aufhebung der Octrois verlangt, zurückgewiesen. -- 24. Juli. (Abwiegelung.) Dcr „Etcndard" bezeichnet die Nachrichten als lächerlich, daß die öfficiöscn Blätter die Weisung erhalten hätten. den Krieg gegen Preußen zu eröffnen. — 25. Juli. Dcr „Monitcur" bestätigt den U c b c r-tritt bewaffneter Bauden nach Bulgarien. Ein Kampf mit den Türken faud am 21. Juli nahe bei Rnstschuk statt. Waffen und Muuitiou erhalten die Baude» iu Bulgarieu von einem Eomitl in Bukarest und von anderen ftanflavistifchcn Eomitl s. Zwischen den Donau-Ufern findet ein fortwährender Austausch vou Signalen statt, Es ist unbegreiflich, wie derlei offenbar seit langer Zeit vorbereitete Dinge der Wachsamkeit dcr rumänischen Behörden entgehen tonnten. London, 24. Juli. (Im Oberhansc) bestätigt Graf MalmcsbnN), England habe Vorschläge Rußlands, betreffend die Äcscitiguug gewisser Exftlosiousgcschosse erhalten, nnd sagt, diese Initiative gereiche Nußland zur Ehre. Preußen sei gleichfalls dem Borschlage beige-treten. Eine Militärcommissiou werde in Petersburg die Frage berathen. — Das Unterhaus nahm definitiv die Bill, betreffend den Ankauf dcr Telegraphen, an. Bukarest, 23. Juli. (I nfurrectio n. Nachrichten aus Nustschuk zufolge hat in dcr dortigen Nähe ein Gefecht zwischen türkischen Truppen uud Insnrgcuteu stattgefunden, in welchem die letzteren mehrere Todte verloren und dic Tinteu siegreich waren. Belgrad, 20. Juli. ^Pr.) (Dcr Vcstäti-gungs-Berat.) Der Ferman, der den erblichen ^ürstcu von Serbieu Milau Obrcnowics lV. bestätigt, soll in Form wie Inhalt ganz jenem ähnlich sein, den Ar 3inst Karl von Rumäuicu sciucrzcit crhaltcu hatte. ^">lhin wird der Succräu Scrbicil ciue breitere Basis ^r Sclbstäudigtcit gewähren, als die war, welche es b'6 jetzt besessen. Das Nccht, iutcrnatiouale Handels^ Verträge abzuschlicßcu, Mcdaillcu zu prägen, Ordcu zu verleihen, würde jetzt feierlich Serbien zucrkaunt wer- den. Durch nichts konnte die Pforte die Intriguen einer gewissen Diplomatie im Oriente so sehr durchkreuze», wie durch eine solche wohlwollende Politik gegenüber Serbien. — 24. Juli. (Fortsetzung der Zchluß-verhaudluug im Ättcntatsproccsse.) Die Con-froulirung des Paul Raoovanovics und Svetozar Ne-uadovics wurde heute ohne Erfolg fortgesetzt. Beide er« tlärcu ihre früher gcmachteu Gcständnlssc als erpreßt und durch Gewalt erzwungen. Sie fagcn, vier Tag? nnd Nächte wnrdcn sie in ein Marterwerkzeug, den sogenannten „Bock" gespannt, und war ihuen in dieser Lage nur gestattet, auf einer Punkt zu blickcu. Ein Seitwärts-blickcn wurde augenblicklich mit Slocksll/.ägcn bestraft. Da dieses Viiltcl keinen Erfolg hatte, nuirdc:: noch über ihre Füße und Schenkel mit Steinen beschwerte Holz-p'alleu gelegt. Paul Nadouauovico vcrlaugk lieber deu To^, als einc solche Qual. Vcrzwcifl'mg ^stimmt sie, endlich, den vorgehaltene Bogen mit Fragen und Antworten zu unterschreiben. Palll Nadovanovich berief sich hier auf zwei anwesende Zeugen und forderte die anwesende«' Aerzte auf, sich beeiden zu lassen uud seinen mißhandelten Körper zu uutersnchcn. Der Gerichtshof ging hicranf uicht ein. (!) Schließlich verlangt? er vom Gerichtshöfe die Worte „Protokoll erpreßt durch Mar-lcr" zu feinen Aussagen zu setzen. Dies wurde ihn' ebenfalls verweigert. Nachmittags wird die Vcrhandlnng fortgesetzt. Ein zahlreiches Pnblicum uud dic Eonsulu wohnten dcr Sitznng bci. Fürst Karagcorgiewics erklärte telegraphisch die Eompctcnz des Belgrader Stadtgerichtes nicht anzuerkennen und verbot dem von Amtswcgcu bcftclltcu Vertheidiger seine Angelegenheiten zu vertreten. Der Gulsucrwaltcr des Fürsten Karagcorgicwics, Andreas Milojscvics, für welchen dcr Staatsauwnlt in dcr qcstrigcn Schwnrgcrichtssitznugdic Todesstrafe beantragte, ist mittlerweile an Auszehrung gestorben. HMsnemMitm. — (Heiligung derSonn- und Feiertage.) Alis Anlas; dei in letzter Zeit mehrfach vorgekommenen Auslagen, wie sich hinsichtlich der Heiligung der Sonn- und Feiertage, namentlich wegen des Betriebes von Handel und Gewcilnn und andcren öffeittlichen Arbnten all diesen Tagen zu benehmen sei, Hal das h. Ministtrium jül Lan-de^vertheidigung und öffentliche Sicherheit im Einvernehmen mit den h. k. k. Ministelien deö Inner.» und sül Cultus und Unterricht an den Wiener Magisl.at erüssnet, daß ili dieser Vezilhung lediglich die Bestimmungen des Art. 13 oes a. h. samtionitten G.s.ljeö vom 25.' Mai 1«08 mah qebenb erscheinen, duich welche die inteiconfessionellen Verhältnisse der Staatsbürger in d^n darin angegebenen Beziehungen geregelt werden. — (Pers on alnach r icht.) Am vergangenen Son»-tag wulde in W i l d d a d - G a sl e i n zu der berelis seit iäng.nr Z»it projrctirteli evungllischen Capillc der Grund- stein gelegt. Die ersten Hammerschläge machte der lurz vor« her angekommene Reichskanzler Frciherr v. Vcust, welcher auf seiner Durchreise durH Salzburg zur Theilnahme an der Feier eingeladen war. — (In Sachen Ludwig Veniczty's) ist am 22. d. nachslclieuder Prüsidialeilaß des ungarischen Ministers des Innern an ten Ouelbillgetmeisler Szci.tliralvi herabgrlangt: Das vor einigen Tagen erfolgte mysteriöse Veüchwmden des Ludwig Veriiczly wirb nicht ohne Grund mit linnn mürl'enfchen Anschlage in Verbindung gebracht. Nachdem die behördlichen Recherchen bisher zu t inem Ziele gefühlt Halali, sc'e 'ch mich veranlaßt, d<>mjemg!-n eine Belohnung von 500 fl. zuzusichern, welchem der Eiste entweder der Stadtbcho'idc von Pest oder Of>n, oder abor der Polizei-Section des Ministenums des Innern solche Daten an die Hand gibt, wodurch daZ Dunkel, welches dieses mysle-lio'se Verschwinde» bedeckt, mit voller Gewißheit aufgehellt weiden lann. Ich fordere daher den geehrten Herrn Oberbürgermeister ans, die Ausschreibung duscr Belohnung unter Mittheilung der Pcrsons-Blscdicibung des Ludwig Veniczly und einer kurzen präciscU Skizze aber das Resultat der bis» Hellgen Nachfoischungen im Wege der Zeitungen zur mvg« lichst ausgehreiteten Öffentlichkeit zu bringen, gleichzeitig adcr die in der Sache begonnenen Unteisuchungen mit allem möglichen Eiscr sotlzusctzen und die im Laufe derselben auf« fluchenden ncimdafleren Umstünde ungesäumt zu meiner .ttenntnih bliügcn zu wollen. Ofen, am 22. Juli 1868. Im Auftrage des Miinslcrs Graf Raday n>. s>. -— (Die serbischen Verhafteten.) Gegen die scibisck.n Verhajteten isl die Untersuchung beim Pester städti-! scheu Crimiüalgnichte im vollen Zuge. Die hierauf be-Milchen Aclenstücke wurden dem deleguten Gerichte im Wlge des Iilslizministerimns übergeben. Auch die durä» die serbische Regü'lung gesendeten Ploceßacteil, welche zur Un« ltlsuchung gegnl die verhaflelen serbischen Unterthanen Stan-lovics und Trislovics die Grundlage bilden, befinden sich darunter. Locales. — (Vom Ertrinken gerettet.) Am 25. d. M. Nachmittags geritth der Schüler der 1. Gymnasial Classe I. M. beim Baden im Giadascabache in eine Untiefe, wurde dlwusuloö durch die Fahltanonicre Johann Szantner und Earl Mach ans dem Wasser gezogen und in Folge der von einem Herrn Artilleri'lieutenant veranlaßten und angestellten Wiedcioelebungsvelsuche wieder zum Bewußtsein gebracht und zcrettct. — (Ein kleiner Knabe), 9 Jahre alt (Johann Mlesat aus Krainburg) mit grauer Jacke, dunkelbraunem, ein wenig gekraustem Haare, hat sich Freitag verloren. Zuletzt wurde er in der Elcfantcngasse gesehen. Wer über dessen Aufenthalt nähere Austunieu uud des Ccntralcon,it<"s willkommen hicß, -^ Nach beendigter Ansprache intcmntt die Capcllc dte Voltslchmuc. iu welche die Schützen mit „ssochs" ü, . ','H"I?^" einfielen. Unter dcn «längen des Radctzky-Marsches vcrl.eßcn die SchüiM den Bahnhof und manchlrtcn untcr Musikbegleitung auf dcn armclltelplatz, wo stc von den Mitgliedern des Woh-mmascouut.-'s empfangen und gruppenweise iu die ^ gewuseucu Quartiere geleitet wurdcu. Abends langten mit dem Pcrsoncnzugc vou Pest ganz unerwarteter Weise die Weißkirchnc, Schs,.^ ^1 "ahe vollzählig an. Bei dem Einzüge spielte dic Cnpcllc Schmerling das deutsche i?ied und hierauf hielt Dr. »im- wermanu die Begrüßungsrede, in welcher er zum ftsteu ^usamiucnhaltcu cuuahutc. Einige Miuuten später la»,gtc ^'BrcslancrZlig au und bracktc cin bedeutendes Eontinc,cut ^n norddeutschen Schützen mit dcr Brcslanar Fahuc. Sie Urden ebenfalls von Dr. Zimmcrmann begrüßt. Untcr /? Klängen dcr Vtnsik verließen die Schützen den Bahn- ^s> Bon allen Thürmen wehen Fahuen in dcn deutschen "Nd österreichischen Farben. Die Häuser dcr Vorstadt Wicoen warcn gestern zu'n großen Theile mit Fcstous, Teppichen uud buutcu ulaggcn gcschulückt; „ur dcr dcr Südbahnhof selbst machte d ^ü "^!^"'^ Ausnahme. Auf dem Südbahnhofc traf rr chou Ä^orgens erwartete Zug erst Nachmittag halb 5lltt-V^-'.."'"" ""' "°^ »nit der Ausschmückung dcr V°lle beichaftlgt, da lmu der Zug daher gebraust und an 5>0 Schützen, größtcnthcils ans Stcicrmart und Krain, stiegen ans in die halbfcstlich geschmückte Halle. Eine dreißig Mann starke Musitbaude vom Regiment Nodich empfing die Gaste mit dem „Nas ist des Dcutschcu Vaterland?" Hierauf hiclt Gcmcindcrath Stcudcl ciuc kurze Begrüßungsrede. Dcr Rcduer schloß mit ciucin Hoch anf das engere und weitere deutsche Vaterland, in welches die Schützcngüsle und das zahlreich anwesende Püblicnm lebhaft cinslimmtcu. Hinauf verließen die Schützengästc, au der Spitze dic Eapcllc, die dcn Na-detzkymarsch anstimmte, den Bahnhof und zogen nach dem Mo^artplatz, begleitet von ciucr stets wachsenden Menge. Zarte Hände schwenkten wcißc Tücher und lebhaft freudige Zurufe ertönten von allen Sciteu. Der Bürgermeister Dr. Zclinla hat dem Ecntral-comiti' für das drille deutsche Bundcsfchicßcn cinc Ehrengabe im Wcrthc von bcilüusig 400 ft. übersendet. Dicsc Ehrengabe besteht iu ciner schr hübschen, auf einem Picdcslal ans Ebenholz stehenden Ncitcrstatuc, den ziaiscr Franz Foscph iu der Marschalls-Unifurm darstellend, aus getriebenem Silber. Die Slraßcu Wiens sind schon zum Theile im Fcstschmucke. Dcr Hciurichshof, in welchem sich das ^ocalc des Ecntralcomit^s befindet, ist gcschlmickvoll ausgestattet. Das Dach ist ein völliger Fahncnhain; dcr Baiton isl mit dem. von goldenen ^öwcn getragenen Schützenwap-pcn -- dcr Scheibe mit zwei gekreuzten Stntzcn — geschmückt. ^ängS dcr Front dcs nelieu Oftcrnthcaters werden au dcr Hcinrichshof- uud Thcatcrscitc cbcu die gro'^eu Tribünen aufgestellt. Am Hauptportale der Nordbahn wird eine Gas-illuminntiou für 1800 Gasflammen hergerichtet. Die ^ccovntiou des Nordbahnhofcö verspricht im allgcmei-ncu au Großartigkeit die anderen Gebäude zu übertreffen. Die Decorirungen zum Schützenfeste werden mit allein Eifer fortgesetzt. Am neuen Opcrnhmisc wcrdcn mächtige Dccorirnngen vorgenommen, und wurdcn gc-sler>, dahin in die Loggia kostbare Sessel uud Fcmtcnilö für dcn allerhöchsten Hof gebracht. Am Praterstern ist die Nicscnstatuc dcr Gcruiania bereits auf dem Postamente aufgestellt. Das Autlitz derselben wendet sich gegen die Pratcrstraße, die erhobene Rechte hält ciucn Ei-I chmkranz, die Linke stützt sich auf ein Schild mit dem allen deutschen Rcichswappcn. Am Picdcstal sind Inschriften angebracht, und zwar in dcr Richtung gegen dcn Nordbahnhof zu: „Einheit nur da gelingt, wo Jeder Opfer bringt," — auf der Scitc gcgcu dcu Prater: „Nicht klagen — nicht zagen — nur wagen!" Die ^cidcu nudcrcn Seiten des Picdcslals erhalten allcgmisch luldliche Darsttllnngcu. Heute (Samotag) Früh um halb 9 Uhr treffen die Iuusbruckcr Schützcu (1300 an dcr Zahl) mittelst zwei Scparatziigcn dcr Kaiserin Elisabcthblchn hier ein. Dcr zweite Extrazug wild 20 Niinutcn nach dem ersten iu Wien anlangen. D.c Inuolnnckcr lniugcn ihre eigene Mnsikbanoc mit und ziehen festlich ein. Die Nmuvurgcr Schützen treffen laut Telegrammen heute früh um 9 Uhr. die Aschaffcnburgcr lieute mit dem ^ampsschiff im Canal um 9 Ul)r. die Schützen ans Waidhoscn an dcr '))bbs mit der Wcstbahu Abends um 7 Uhr hier ein. Für heute Früh siud noch folgende Züge angesagt: 6 Uhr 35 Minuten Pcst. !) Uhr 3 Minuten Boden-Hach. 9 Uhr 40 Minntcu Rcichcnbcrg, 10 Uhr 5)0 Minuten Prag. Mittags trcffcu Züge cin: 12 Uhr 49 Mi-nutcu Bodenbach, 2 Uhr 8 ÄNinuieu Vodcnbach (zweiter Theil). Äl^chiuittags trcffeu ein: 6 Uhr 2 Minuten Vrünn. Abends: 8 Uhr 12 Minntcn Krakau und noch Nachmittags 4 Uhr 40 Minuten Rclchcilbcrg. Die Bremer Schützen treffen erst heute Nachmittag gegen 6 Uhr mit dcr Weslbcchu hier ein und bringen die Bundcsfahne mit, was wir zur Berichtigung anderweitiger Notizen hier mitthcileu. Die Wicncr Zeitungen appclliren an die Humanität und Gastfreundschaft dc-.' Wienerinnen, insofern., als bci dieser Sicdtntze dcr Temperatur, während welcher die Schützen volle vier Stuudcn vielleicht dcn Sonnen-strahlcu ausgesetzt sein müssen, höchst angezeigt erscheint, daß in einer Entfernung von je 200 Schritten den Schützen frisches, mit Essig oder Wein schwach angcsäuer-les Wasser als Erfrischung dargereicht werde. In Bre^ men z. B. haben Frauen diesen Liebesdienst dcn Schützen erwiesen. 1260 — (Nicht todt.) Die am Freitag gebrachte Notiz, dah der in der Spinnsabril verunglückte Knabe gestorben sei, beruht auf einen Irrthum. Wie man uns mittheilt, lebte derselbe vielmehr gestern noch i ja derselbe war soga» ziemlich munter und verlangte selbst nach Speise. — (U n g I ü cts fall.) Ein schwerer Unglilckofall hat unseren bochgeehtten Mitbürger Dr. v. Stockt lietrosfcn, lndem sein Schwiegervater, Herr Mter v. Maierssels, in delselber' Nacht, in welcher ersterer sich zum SäMenlest? nach Wien begad, dmch einen Sturz aus dun Eisenbahn-Waggon derail verunglückte, dafi er »ach vierstündigem Leiden verschied. — (Gesunden.) ?^m 24. d. Nackls wurde in der Gradischauolsladt aus der Strahe ein großer Sack mit Salz, de» ein Fuhrmann vom Wagen verloren haben dürste, gefunden. Der Vcrluslträg?r wolle sich dirtzsalls blim Stadt-magistrate anfragen. — lDas Schauturnen und die Tutnprü -fung des „Laibacher Turnvereines), welches gestern Abends am Eommer-Turnplatze stattfand, versam-melte ein sehr elegantes Publicum, welches mil sichtlichem Interesse und in gespannter Aufmerksamkeit den 2 volle Stunden in Anspruch nehmenden Uebungen folgte. In Ab' Wesenbeil beid.'l SvleHw.nlc (Dr. v, St 0 ctl ill lxim Schulzen, feste und dcm Kreisturnlcrge in Wien, Nine, v, Fritsch beim Turnlage in Wlimar) dlglühle Schujlwarl T>. Schaf-sei die Turner in kurzer adcr tliffender Nede, deren In-lialt in dem Wunsche g'pftlle, der Turnsache auch in unserem Valerlande immer mehr Eingang zu verschaffen. (5e begrüßte insbcsonrers die Anwbsenheit der Lehrer piliftarandtN als eine Gewährleistung dafür, dah sich dieser Wunfch >^nä> icallsuen werde. Er sä.lvß mil >mem „Gut Heil" der Turnsache. Das Schauturnen eröffneten Fleiübungen, ausgeführt oon ten Zöglingen dcs Waleln-ri'scln» Instituts, ven Lehr.ipräparandcn und den Tul»sr>> des Veveins, und in Erolulionen, welche »nit vill Präcision ausgeführt wurden. Tann lain das Nie-gsüturnen mitNirgenwechsel, wobei sich viel Kraft, G»lentigteil und Eleganz zu zeigen Gelegenheil fand. Da'ö meiste Interesse erregte natürlich daö Kürturnen, bei welchen» wir durch die Leistungen einiger Herren geradezu übel tuscht wurden, indem sie die halsbrecherischsten Sänvung. und üprungübun-gen mit sellencm Geschicke ausführten. Zw«i PiäparandlN leiteten auch die Uebungen der llcinen Zöglinge, um erstere auch als Turnlehrer vorzufühlen. Die Lehreipräpa« randcn haben gezeigt, dah sic mil Eifer und Fltiß dem Tur< ntn oblagen. Es ist in der That diese Neuerung, Schulleh-rer auch als Turnlehrer heranzubilden, ein glücklicher Gedanke, der uns mit froher Hoffnung erfüllt. Dr. Schaffer beschloß das Turnen mit einem Danl und „Gut Heil" an die Gäste, an welche er die Bitte stellte, sür die Turn-sache auch ihrerseits wirken zu wollen. Dem „Laibachcr Turnvereine" aber sind wir das Zeugnis; schuldig, daß er seine Aufgabe mit Ernst aufgefaßt hat, und auch dem Turnlehrer, welcher, nebenbei gesagt, selbst mit hlrvolragenoer Closluilüt und Sicherheit turnt, können wir unsere Anerkennung nicht versagen. Der Abend versammelte die Tur> ner im Gasthauögnten „beim Perleh", wo eine Reihe mit Enthusiasmus aufgenommener Toaste ausgebracht, deutsche und slovenisck»' Liedei gesungen und erst in späten Abendstunden !n heiterster Stimmung der Hlimwcg angetreten wurde. — (Zum O em ei n de v or st e h e r von Gollschee) ist stall des gewesenen Gemeindevorstehers Franz Fortrina der bikheliqe zweite Gemeinderath Frai^z Na,leim', Hausbesitzer und Handelemann in Gottschee, gewühlt worden. — (Feuer,) Am 15. d. M. zwischen 4 und 5 Uhr Nachmittag kam am Dreschboden des Grundbesitzer Johann A. von Biohanavas, Äezuk Goltschce, Feur zum Aus-bruche, wobei dessen sämmtliche Wirtschaftsgebäude, dann die Wohn« und Wirlhscdaftsgebäude bis Grundbesitzer Josef K. von tort ein Naub der Flammen wurden. Das Feuer soll durch einen Knaben, welcher beim Dreschboden des Besitzers V. nebst mehreren anderen Kinder« mit Zündhölzchen spielte, ausgekommen sein. Von den in den abgebrannten Gebäuden befindlichen Habseliglcittn ist gar nichlö gerettet. Das Umsichgreifen des Feuers wuide durch die energische Hilfeleistung der Bewohner von Alohanauaö, sowie auch jener der nächstgelegencn Ortschaften glücklichem weise verhindert. Ein Veilust an Menschenleben oder Nutzthieren ist nicht zu betlagen. Der Gesammischaden dieses Vrandes belauft sich angeblich auf 3400 fl.; versichert ist nur der Grundbesitzer V. mit 700 fl. — (Schluhver ha n dlunge n) beim k. k. Landes« gerichte in Laibach. Am 29. Juli. Franz Äuralt: Todtschlag i Franz Najgl, Josef Pfeifer und Anton Dcalsler: schwere körperliche Beschädigung- Valentin Ontele und Gertraud Outele: schwere körperliche Beschädigung. — Am 30. Juli. Johann Vicic: Diebstahl; Maria Ieler: Dieb» slahl: Juliana Klosutar: Diebswhli Joses Paojed: Dieb« stahl. — Am 31. Juli. Seboslian Sttjar: schwere t0rpcr-liche Beschädigung i Johann Fvilan: schwere törperliche Beschädigung! Andreas Mele und Andreas Zgonc: Diebslahl. — Per tÜrntnischc Lanvesausschub hat dem ^omit«! der tärntnifchen deutschen Bundeeschützen zur Bestreitung der Kosten für eine gemeinschaftliche Ehrengabe und für eine Fahne die Summe von 200 fl. aus dcm Leurdeöjonde bewilligt. — Die Prüfungen an d^r Töchterschule der Fräul. Pelritsch in Klugenfurt, wllche am 20., 21. und 22. d. M. stattfanden, gaben, bemerkt die „Älagensurter Ztg." abermals Zeugniß vun den erfreulichen Fortschritten dieser Anstalt. Es fehlt der Nauru, dir Leistungen in den einzelnen Disciplinen darzulegen. Nur so viel sei bemerkt, dah die Hiäulein Prlritfch nicht nur durch eine, wahrhaft Geist weckende Lehrmethode und durch eine s5<>tt<> Schützen haben an dem Fuge theilgeuommen. Die Laibacher Schützen wurden während des Festzuges überall mit lebhaften Zurufen „Hoch die Krainer!" auf das freudissste begrüßt. Der erste Tchützentag verlief überaus glanzvoll. — He. Excellenz Minister Giükra sprach beim grossen Festbankett wahrhaft be geisternd. London, 25. Juli. Dcr „Examiner" versichert, dnß General Prim London nicht verlassen hat. Vnkarest, 25. Juli. Das Journal „Romannl" beklagt den Aufstand iu Bulgarien, weil derselbe der nationalen Sache nur schade, und crmahnt Bulgarien zur Nuhc. „Romanul" sagt ferner, daß die Regierung alle Maßregeln ergriffen habe, um die bulgarische Ac-wcgung auf rumänischem Äodcn zu unterdrücken. Minister Vratiano ist nach Giurgcvo abgereist, um dem ungesetzlichen Treiben ein Ende zu machen. Belgrad, 25. Juli. Kiamil Vcy verließ gestern Nachmittags mcr Uhr in Begleitung des serbischen Cou-riers Constantinoftel und überbringt den Bestallungs-Berat für den Fürsten Milan. Derselbe wird Dienstag in Belgrad erwartet. Belgrad, 25. Juli. Die Schlußucrhandlung in dcm Attcntatsprocessc wnrdc in dcr heutigen Nachmittagssitzung beendet. Die Fordernng des StaateS an Schadenersatz beträgt 140,000 Ducatcn. Das Urtheil wird Montag 5 Uhr Nachmittags publicirt werden. Telegraphische Weckselcourse. urm 25, Juli. 5pevc. MetaNiqueS 59.40. — f.perc. Metalliques mil Mai^ und !itouembel-Zinsen 59.60. — l>fterc. ?latioual Änlehrn 63.60,- - l«60er si.?ütea,!li,'tm, 88.10. — Ocncacticu 737. — Llcl/.lüclini 214. — London 113.70. — Silber 11125 - «. l, Dncaten 5.41'/,^. Kandel und Wolkswirth scljastliches. iiaibncl» , ii5. Juli. Auf dein heutigen Marlie sind erschienen: 24 Wagen mit Getreide, 3 Wagen mit Heu und Stroh ^ sHcn 15 Ctr. 17 Pfd., Stroh 24 Ltr. 25 Pfd.), 20 Wagen und 2 schiffe (10 Klafter) nrrt Holz. ! Dur-chschnitts-Prcise. Mtl.- Mgz.- MN.« M«z>. fi. lr. fl. lr. st. lr. fl. ll. Woizen pr, Mcheu 5— 6 l0 Vnltcr pr. Pfund —40 — — Korn „ 3 - 3 35 Eier pr, Stilck — 1^- — Gerste ., 2 3d 3 — Mrlch ftr. Maß — 10 - Hafer „ 190 2— Rindfleisch pr, Pfd. -21------- Hallifrnchl „ — 4- Kalbfleisch „ —22—— Heiden „ 3 - 3 20 Schwcinefleisch „ -j24-!— Hirse ,. 310 3 20 Schijpscnslrisch „ —^3 — — Kulluntz „ 3 40 320 Hähnbel pr. Stllck —30-!— Erdäpfel „ 150------- Tauben „ —>13—l— l.'i»scn „ 4----------- Heu pr. Zentuer —80^!— Erbsen „ 4----------- Stroh „ — 70—l — Fisüleu „ 5---------- Holz, hart., pr,Klft. --^ 7.— Nindöschlnalz Pfd. —4^. — — — »ueiches, „ -------5^— ^chiucineschnralz „ — 45------- Wein, rother, pr. ! Speck, frisch, „ — 3k — — Eimer - 9,— — geräuchert „ —40------- —weißer „ — — 10 — Angekommene Fremde. Nm 23. Inli. Htadt »tticn. Die Herren: Graf kanlhieri, von Wippach. -Handler, Gutöbes, ans Ungarn. — Lorcnz, Papierfabricant, von Arncw. — Weitmann, Papierfadlieant; Mandl, Nett, und Förcher, Obcrhulinaun, von Wien. — Köslncr, Handclsm., uou Gollfch«. — Petnizzi, 5laufm., von Baden. — Urbcmcit, Ontöbcs,, von Thnrn. — Otto, Gul^bcs., von Wciuca. — Seljan, Handeli « 3 " ^ ! « ^l" « j 611. Mg. 328l» -I-I^.lj windstill ganzbew. 25 2 „ N. 328,»z! 1 21.2 NO. schwach halbhritrr 0.,,.. >l0,, Ab. 32«,z-L 416.3 windstill ssrußth, bcw. 6U. Mg. 328 5» -s-12,8 O. schwach woltcnloS 26. 2 „ N. 827,,;,) -j-20.^ O. mahiq wolkenlos 0.ou !10« Ab. 327,5» 4-14.8 0. schwach wollenloö Den 25. Vormittag dunstig, später völlige Aufheiterung anS > NO. Augeuchrncr Nachmitlag. Adendö zunehmende Bewölkung. Den 26. Herrlicher, wolkenloser Tag, kühlender Ostwind. Abend- roll) DaS TagcSmittcl der Wärme am 25 nm 1'3", am 26. nm 09" ilber dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ignaz v. K l c r n m a v, r. Diirslllbelicht. Wie,,, 24. Juli Dic Äörse war geschäfti'lot' nnd Fonds und Aclien behauptete» fast durchwegs dic gestrigen Noliruugcu. Dcviscu und Valuten schlössen flauer Oeld ftilssig. Veffentliche Tclinld. ^. dcs Staates (fiir 100 si) Geld Waare In ü. W. zu 5pCl. fi»r 100 fl 56.40 K6 5" detto v. I. 1866 .... 60.45 60.55 detlo rückzahlbar (') . . . 94.— 94.25 Silber-Anlehen von 1864 . . 69.- - 70 — Silberanl. 1865 (Frc pCt. filr 100 fl. 72.25 72.75 Nat -Anl. mil Iän.'.^oup. zu 5"/„ 63.80 l^3.90 „ „ Apr,-Coup. ,. 5 „ 63.70 63.80 Metalliqucö . . . . ,. 5 „ 59.70 59.80 detto mit Mai-Coup. ,. 5 „ 59.80 59.90 detto......,4z,' 53— 5350 Mit Verlos, v. I. 1839 . . , l 70 50 171.— „ „ „ 1854 . , . «0.- 50.50 „ „ „ I860 zu 500 fl. 88.10 88.20 „ „ „ 1860 „100., W75 97. - „ „ „ 1864 „100 „ 98.75 98 85 Üomo-Neuteusch. zu 42 1.. «u»l. 24 — 24.50 Domlliueli bperc in Silber 105.— 105.50 8. der Kronlällder (für 100 fl.) Gr.-Culs.-Oblig. Nieoeröstcrreich . z« 5«/« 86.- 86.25 ,Vberösterreich . > „ 5 „ 88.— 8^.— Geld Waare Salzburg , ... zu 5<7.. 8?.— 88.— Böhmen .... „ 5 „ 91.50 92.50 Mähren .... „ 5 „ 88.50 89.- Schlesien....., 5 „ 88.50 89.50 Stercrmarl ... „ 5 „ 86.75 87.50 Ungarn.....„ 5 „ 76.75 77.25 Trmeser-Banal . . „ 5 „ 74.25 74.75 Croaticu uud Slavouieu „ 5 „ 76.— 77.— Oalizieu .... „ 5 „ 66.50 67.- Siebenbürgen ... „ 5 „ 70.50 71.— Buloviua.....,5 „ 66.50 67.- Ung. m. d. V.-C, 1867 „ 5 „ 73.— 73.50 Tcm.B.m.d.V.-C. 1867 „ 5 „ 72.50 73.— Acticn (pr. Stttch. Nalioualbaui...... 740.— 741.— Kaiser FerdinandS-Nordbahn zu 1000 fl. ü. W.....1880.—188b -- Kreoit.Anstalt zu 200 fl. o. N, 214.80 215.— N.ä.E«com.-Ges.zv500fl.ö,W. 64s.-> 650.— Statscisenb.Ges. zu 200 ft. CM. oder 500 Fr...... 253.80 253.90 Kais. Elis. Bahn zn 20<^ ft. CM. I67.75 168.- Sttb,-uordd.Ner.-V.200 „ „ 154.25 154.50 Sttd.St.-,I.-ven.u.z.-i.E.200fi. 182.50 183.- Geld Waare Gal Karl^,ld.-V.,,. 200 fl. EM. 209.75 210.- Vöhm. Westbahli zu 200 fl. . 155.50 156.— Ocsi.Doii.-Dalnpssch.-Ges. ^« 545.— 547.— Oesterreich. 5!loyo in Trieft Z I 245.- 247.- Wun.T>ll,nPfm,-Actg. . . . 390.— ^00.— Pester Kettenbrilcke .... 438.— 442 — Anglo-Austria-Bant zn 200 si. 156.50 157.- Lemberg Czcrnowitzer Aclicu . 184.-184,50 Vcrsicher.-Gcsellschast Donau . 258 - 260. - Pfailddviefe (silr 100 si.) National- j baut auf > verlosbar zu 5«/» 9830 98.50 C. M. 1 Nlltioualb.auflj.W.verlosb.5,. 93. l> 93.60 Uug. Bod.-Cred.-Anst. zu 57, „ 92.25 92.75 Allg. öst. Äodeu.Hredit-?lustal< vcrloöbcrr zu 5"/« iu Silber 100.50 101,— Uose (pr. Stilcl.) Crcd.-A.s.Hu G-z-l00fl.ü.W. 13?.?5 138.— Doil.-DmPfsch-G.z.100fl.