«atl)bau«flflffe^r.5 (£ummet'f(Se« £>au€). epteAftunbc: Z^UA (nit «««Botimt ber 6onn- u. fteier-Uge) «on 11—12 Ul)t norm. tfonbfdintten Berten nidjt turüitflescben, namenlofe Sin» "enbungen nidit berudftrtitiDt. »ntilnbigu ngen nimmt öte »ermaltung gegen VKidinunq tec biüigft feft-jeft.'Htui ®ebii6ren entgegen. — BH SBie&erfcoIungen Drei«-ltadilafj. Sie „Deutidje IBadit" erf(t)eint J-ten eor.ntag nnb Donnerstag morgen«. ^»criPaftung: WatbbnuSanffe Sir. 5 (^nmmer'idteJ £nu3). ©c^naSbcbinpnutn Hit S iti i mit SufteBsng in'» $au6: Slonallidi . . . . (t. —-S5 »ierteliäl)rig . . . fl. 1-50 {>aibjSI)rig . . . . fl. 3-— @an%jäl)rig . . . . fl. 6-— ®utd| bie 'Dofl bejogen: Viertcliatjrig . . . f. 1-60 ßalbjätirig . . . fl. S-20 @an4ial|rig ... ft. i>'40 ffiir'« HuSlanb erVo&en ftdi die Se*ug«gebiH)ten um bie t»tftjc*en 8et(enbung8-®ebUlj(cn. tSaftft>arcaffen.(£onto 83MOO. (gillt, ponncr$taö, 4. Jinjjuft 1898. 23. ^apruana- HsmarcE tobt 3rt ber legten ©amštaguadjt ift auš ber Wettabgefdjiebenen ©titte bež ©acfyfenwatbeS bte größte uttb ebetfte beutfdje ©eete Ijeimberufeu worben — unfer Stttreidjsfanjter SBiSmartf ift in S55atf;atl eingegangen. Sie ein eifiger Siuterfturm jagte bie traurige Äunbe burd) bte fommertidjen $turen, in beutfdjen ©auen ftarren ©djretfen, allüberall adjtungSbotlcS SJiitgefiifjt üerbreitenb, giirwafjr, bie ganje Sett ftimmt in bie große £rauerffage ein! enn gürft 23i$marcf war bie ibealfte SBerförperung beö tjeutigen 9ttenfdjentljum$, ein SWamt, ber wie fein Reiter ben ©taatSgebanfen jum Sotjte uub Otufjme feines 5Sotfe§ erfaßt ijatte, ber mit ber ©röße nnb 9?ad)fjaltigfeit feines SirfeuS bem Safjrljunbert fein ©e^räge gegeben, ber im wafjren (Sinne beS Sorte« ©efdjidjte gemalt unb eine germanifdje Settara eingeleitet Ijat. (gbeufowenig wie wir tjeute fdjon all ba« ©roße unb §enlid)e, baS wir bem größten ©oljne ©ei mani as 51t bauten Ijaben, ganj erfaffen unb würbigen fönnen, ebenfo wenig fann Ijeute, ba bie StobeSfunbe nod) jebeö beutfte £erj läfjmt, mit bem fdjtuadjen Sorte ber ungeheuere ©djuterj ganj erfaßt werben. Sir fteljen wie kinber an ber ©afjre bes SBaterS: mit wortlofen tränen. (gr fjat ja unferem ©olfe mit bem einigen 9ftid)e ein ftoljeS, fjerrtidjeS §eim gegeben — mit Sötut unb (gifen aufgebaut, nad) außen mad)tgcbieteub unb uad) innen traulidj gefc^mücft Don ber liebevollen ©orge für beS 23otfeS Sofjlfafjrt. $)ie nationale (Sinljeit, bie Seltbebeutuug beS beutften Samens, einen öon fjödjfter nationaler Stuffaffung jeugenben fociafyoUtifdjen inneren Huf-Bau beS NeidjeS unb bie (Sintenfung in bie SBafjnen einer großen beutfdjen Seit: baS banfen Wir $)eutfdje unferem SBiSmarcf. Sir in $eutfd)öfterreidj müffen abfeits fteljen, allein unfer ganjeS früfjlen unb SDenfen weift in biefen Xagen an ber ©eite unfereS SörubertootfeS in ftriebridjSrutj. Stud) wir fefjen an ber $af)re beS Verewigten brei ernfte beutfdje ©enien fte§en: ben beutfdjen ©djmerj, ber fagt, was un§ 93iSmarcf war, ben beutfdjen ©totj, ber fagt, Wa8 mt§ SBiömard ift unb was wir burd) ifjn ber Sett geworben finb, unb bie beutfdje % r e u e, bie fagt, wa« uns SßiSmarcf immerbar fein unb bleiben wirb: ber ©rößte unb (Sbelfte unfere« 23otfeS. ©o tange bie beutfte £reue tebt, fo tauge wirb aud) SBiSmardE fortleben in ben beutften §erjen unb in beu beutfdjen £ljaten. nrirb in (SiUi ^eutc 25 o n n e r * t a 9 ben 4. 21 u 9 u ft in beu & a f in 0 f ä 1 e n begangen »erben. ®er beginn ift auf ¥ u n 11 8 U Ij r feftgefc&t unb es njerben unt 8 W)r bie ©aatt^üren gef^toffen. &ie ©ebeufrebe wirb ber ^ier weileube 9?ei(^«rat^»2lbgeorbnete Solf galten. berfelben wirb bie 2Knfifüerein«'Äapeae ben Xrauermarfc^ aus ber britten ©tjmp^onie öon ©eet^oöen gunt Vortrage bringen, »omit bie ernfte geier i^ren 2Ibf^tu§ finbet. ®eutfc^e SKfinnet uub grauen, finbet (Sut^ oonjä^lig bei ber Xobtenfeier S9i«mard« ein, bamit fte eine »ttt* bige unb erljebenbe »erbe! 3)ian erfdjeint im geftgetranbe. „S>er Boben, auf bem SBir fampfen, ift audj mit bem Blute b>.S beutffen BruöeroolfeS gebünßf, alž eine feiner Sdjugroehren errungen unb biž auf biefe Sage behauptet; bort haben SDeutfdj* lattbž argliftige geinbe jumeift ihr (Spiel begonnen, menit ež galt, feine ÜDlachl im Tunern ju brechen. 2) a ž @efiit)l einer folcheu (5> e f a tj r burchjieljt auch jegt bie beut* fdjen ©auen, oon ber £iitte biž jum throne, u o tt einer@ränje jur anberen. Sel) fpredje alž g-iirft im beutfehen Bunbe, roenn Sd) auf bie g e m e t n f a m e © e f a h t aufmerffam mache unb an^bie glorreichen Sage erinnere, too Europa ber allgemein aufflammettben Begeifteruug feine Befreiung ju oanfen ijatie.* Kaiftt granj Sofept) I. „Sin kleine Bölfet", gegeben ju ©len am 28. IV. 1859. Otto ©ouarb Seopolb g-ürft oou Bižmard, §erjog oon Sauettburg, rourbe am 1. Slpril 1815 iu Sdjönhaufen in Bommern alž Soljn bež Mitt* uteifterž a. 35. unb ©utSbefitjerS g-erbinatib oott Bižmard (1771—1845) unb Der So ;ife SMenden, Sodjter bež preußifdjen ©abinetSraihež Stenden ge* boren. Bon feinen fünf ©efdjwiftern blieben nur jroei ant Seben, fein älterer Bruber Bernharb unb feine um 12 Qahre jüngere Schroetter ÜJIalroine bie fpätere o. Slrnim*Krödjtenborff. Schon mit fedjž fahren fam er auž bem §aufe, iu bie Blantann'idje ©rjieCjungžanftalt in Berlin, befugte 1827 biž 1832 baž ©tjmnafium unb rourbe ju Oftern 1832 alž Stubent tec Medjtž* unb Staatwiffenfdjafteit an bet llnioerfität ©ottingen immatriculiert. £>ter führte er alž ©orpžftubent ein flottež Seben, fd)lug jatjlreiche ÜMettfuren unb theilte fräftige |>iebe auž, ohne felbft je roeldje ju befommen, machte aber auch ant Sdjluffe ber oorgefdjriebenen fecijS Semefter fein SluSfultator=©£amen unb trat am 4. Suni 1833 beim Berliner ©tabtgericht ein. Slber ež behagte ihm nicht in ber bumpfen SlmtSftube unb er nahm feinen Slbfdjieb, um fich, nachbent er 1838 nodj fein <5injävjtia*^5rei»oitliöetiiatjr abgebient hatte unb yanbroeljtUeutenant geroorben roar, juitäd)ft ber Be» roirtfdjaftung feinet arg oernac^laffigten ©üter ju roibuien. ®urdj feine SebenžfUhrung auf ®ut ftuiep* hof erntete er balb ben roenig fdjmeidjelljaften Bei* naimn „®er tolle Sunfet"; ež roaren eben feine Sturm* unb S)rangjahte. 1845, beim Sobe feines Bate rž, übernahm er baž Stammgut Sdjönhaufen unb oon fjie* auž gelangle er 1847 alž Sl&georb* neter in ben „oereinigten Sanbtag", roo er fofort alž fönigSireuer ©onferoatioer auftrat. S nt felben ^ahre heiratete er Soljanna o. B u 11 f a m e r unb lernte auf ber £oie ein trüber Schleier. ©ž roaren aber auch außerorbentltdj wichtige ®inge, bie itjr int Kopf hevumgiengen. ©ie foUte fie ež nur anfangen, um ihn enblidj ju ber er* fehnten ©rflärung ju bringen, ihn, grig Kraufe, Brooifor in ber Slpothefe „3um rothen Sarnau ?" Sie fannte ihn feit einem Sahre — auf einem SereinSfränjdjen hatte fie ihn fennen gelernt. Sett* bent hatten fie einanber oft gefehen unb gefprodjen. Gr haue ihr mit ©ifer ben £of gemacht, thr Bouquetž gefanbt, auf allen Bällen bie GoiillonS mit tljr getanjt, aber baž ©tue ©övtdjen, baž fie mit immer ftärferer Ungebulb auž feinem Shmbe erroartete, hatte er nod; nicht gefagt, baž ©ort: „Serj aufgeljt unb —" „3)aS ^erj!" edjote ež tu ihrer Bruft. „©ott fei SD.mf, wenn er erft oom £)erjen fpricht, fo fann bie Siebe nidjt roeit baoon fei". Slber es fam anDcrS. g-iig Kraufe roar inž Stottern geratfjen, er fdjnappte ein paarmal, roie ein auf Sanb gefegter gifdj, nadj Suft unb fdjloß: „Uub Der Slppetit uadj einer foldjen Sanb* partie l ginbett Sie nidjt audj, ^väulein Slttiia, mau fiinftige beulfihe Meich?) roefentlich günftiger waten, als jene, roeldje einige SBodjeit fpäter, ®anf bem einfluffe ber franjöfifdjen SRegierung unb ber Bor« niertheit ber ö|terreid)ifcheit SDiplomatie jur ©runb* läge bež griebenžfdjluffeS gemadjt rourben. Oefter= reidjS gefatnmteS ©ebiet außer Benetiett follte uit= oerfehrt bleiben, feine KriegSeittfdjäbigung gejahlt roeroen, ber ÜJiain bie ©cenje oou B«ußetiS Bot« herrfchaft bilben, bie fiibbeutfdjen Staaten freie §anb behalten unb ež Deftevreidj überlaffen bleiben, ftch ntit benfelben in beliebige Berbinbung ju fetjen. Statt beffen nahm man in ffiien baž napoleonifche griebeiiSprograntm an, roeldjež oiel härter roar, roeil eS eine KriegSentfdjäbigung feftfege unb baž uöllige Služfdjeiben Oeftetreidjž auž ®eutf'hlattb jut golge hatte. üftiitt erft fchloß Bižmard audh mit beut eige« nen Sanbtage grieben, iubem er für bie ohne 3 ftimmung bež SaubtageS feit 1862 geführte Staats* oerwaltung um Snbemnität nadjfucl)te, bie benn auch am 8. September 1866 geroäfjrt würbe. Slu« ber KriegSentfdjäDtgung erhielt Bižmard eine 5)o* tation oon 400.000 Stjalem, womit er bie $err* fdjaft Barjin faufte. es folgte bie Služgeftaltuitfl bež norbbeulfdjett BunbeS unb bie Boibereitung auf jenes größte SBerf, baS BiSmardS ©euiuž gefdjaffen. Bei bet Berathung ber uorbbeutfdjeu BunbeSoetfaffung, bie uachmalž bie ©runblage ber beutfeheu MeidjSoer» faffung würbe, fprach BiS.nard bie benfwüröigen ffiorte: „kleine Herren, arbeiten wir rafdj! Segen wir SDeuifchlanb in bett Sattel, reiten roirb e« fdjon fönnen!" Unb baž Sähe 1870 hat bewiefen, baß Süeutfdj* lanb reiten fonnte! SluS bett blutgelränften ©djladjt» felberu oon QBörth unb ©raoelotte, oon 33ieg uub Sebau ertob fi.h ber ftolje beutfehe Star, bie neue Kaiferfcotte in ben gättgen, bie er am 18. Sännet 1871 im Berfailler Sdjloffe BJilhelm betn ©roßen auf baž eble ©reifenljaupt fegte. Unb Bižmard, feit 21. 2ftärj 1871 g ü r ft BiSntard unb burd) beS KaiferS ©efdjeuf Befiger bež Sadjfeumalbež mit griebridjSruh, fonnte mit ©enugthuung bie SBorte aužfpredjen (25. SOlai 1871): „Waihbem bie Slufgabe, bie ich mir bei bet Uebernahme beS preußifchen auswärtigen üJiiuifte* rium« geftellt habe, ober id) will fagen, bie mit Dorgefdjwebt hat, bie Jfjecftellung be« beutfCben MeidjeS in irgenb einer ©eftalt, in einer fürjeren 3eit, alS idj nach menfcfjlidjer Berechnung erwarten fonnte, uttb in oollerem SRaße, als ich bantal« hoffte, ju erleben, fich erfüllt hat, betrachte ich meine politifchen Berpflidjtungen meinem Baterlanbe gegenüber einigermaßen als ausgelöst . . ." Slber gürft Bižmard hatte wie fein greifet §elbenfaifer „feine ßeit, tnübe jn fein." ©S folgten bie S^h" bež griebenž nach außen, aber beS Kampfes im Snnern. 3unäihft bež Kampfes mit bem ewigen, unoerföfjnlidjften ©rbfeinbe ber SDeut« fihen, mit Mont. 6ž folgte ber fogenannte „Sultur* fampf", eingeleitet burdj BiSmardS ftoljeS ©ort: „Seien Sie außer Sorge, nach ©anoffa gehen wit nicht, webet förperlidj noch geiftig." Unb Bižmard fann nach einer Sanbpartie furdjtbar oiel effet?* — Slnna aber antwortete gar nidjt auf biefe fchnöben profaifdjen ©orte. Shr roar ju üDiut^e, alž ob fie plögliih über unb über mit faltem ©äffet begoffen fei. 3°™ unb Befchämung hatten in iljrein empfinbfamen Bufen gefocht unb noch hcute fonnte fte an jene bittere enttäufdjung nicht benfen, ohne oor Stetger toth ju roerben. ©a« alfo roar nun ju thun, um ihn jum Meben ju bringen? ®aß er fie liebte, barüber roar fein 3roeifel. ©erabe feine Berlegenheit, feine Unbehilfiidjfeit in ihrer ©egenroart roar bafür ein Beroeis. Seine Siebe machte ihn befangen uttb meüeicljt roürbe sc nie ben 9Jiu»h finben, ihr bie ©efütjle feine« §erjenS ju geftehen. „SJeiu ©ott," feufjte baS grt'i&elnbe SOJäbdheu, „biefe fdjiidjtertien 91iämter! ©enn fie nur roiißten[ roie unfereiuS nach einem ©orte ber Siebe ledjjt j ©ie wir glühen unb unS fehnen nach einem Stuß, roenn wir audj bie Slugen uieberfdjlagen unb thun, als ob roir nidjt biž brei jählm fonnten! ÜJleiit ©ott, matt fattn boch als üDiäbdjen nidjt juerft oou Siebe fpredjen, man fattn fidj boih einem Dianne nidjt mir uidjts, bir nidjtS an bie Bruft roeifen! SDaS fdjidt fidj boch nun einmal nidjt. — Seiber!" ein tiefet Seufjer hob bie Bruft SlunaS. „Sdjabe," badjte fie, „baß cž nidjt anberS eingerichtet ift! ©enn eS Sitte roäre, baß roit ffliäbdjen ben erften Sdjritt tlj'tn müßten, roie leidjt unb fdjnell roürbe fidj fo eine SiebeSerflärung machen. 3^hltmal tneljt Berlobungett fänteu ju* 1898 ,ai»»trfr»' m**" 3 gieng nift nad) ©anoffa. Slber auf ben unoetföhn« lifen, biinfet^afien ©apft ©iuS IX. folgte ber friet>= liebenbe unb üerföhnlife Seo XIII. unb unter ibm roatb ber gtiebe roieber hergeftellt, bte „Äampf« gefege" jutüdgejogeu unb bev „Šullurfampfer" gürft ©ižmarčf erhielt ben tjöc^ften päpftlid)eu OrDen. Saju gefeilten fif aber audj bie hofften öfterreif iff en Orben, alž S3 U in ar cf am 15. Oc« tobet 1879 jene« Sfutj* unb Srugbünbni« mit Defterreidj abfflog, ba« 1883 burdj ben ©eitriit Italien« etroeitett, bie ©ürgffaft bež europäifdjen gtiebeuž ift. ©erftärft rourDe biefe griebeitSbürg« ff uft jeitroeilig burf ben burdj ©ižmard« unoer« gleif lif e Staatžfutift geff offenen teutfdj=ruffifdjen 5Heutralitäi«oertrag (1884—1890), ber leibet burch ©aprioiž ungefficfte §anb geložt rourbe. ©ebenten mir nocl) tur oon ©ižuiard rebigierten faiferlifen ©otffaft oom 17. Rooember 1881, burf roeldje b;e feciale SReform auf naiionaler ©runblage eingeleitet rourbe, bie in ben Sltbiter» fchuggefetjeu theilroeife bereit« oetroirflift ift, unb erinnern roir und enblich jettež unfeligett 20. ÜMrj 1890, ba gürft ©ižmard ba« ©ort oom gürften» unDanf fennen lernen mugte, fo ^aben roir in frei« lid) fnappen unb biirftigen llmtiffen bie heroor« ragenbften Momente auž Dem Seben bež oetftorbenen SHeif žbaumeifterž heroorgehoben. Siefe« fein ©au« roerf aber, baž Seutffe Öieidj, ež ift ein Senfmal feinež ÜJutjme« unb feiner ©röge — S a u e r ti b e r alž © r j! Sie Srauerfunbe oom Slbleben bež gürften ©ižmard« fam unetroartet. Senn nod) am greitag rourbe oon einer leichten ©effetung beridjtet. ©on gjiittrood) auf SonneiStag hatte ber gürft eine gute flacht gel abt unb ant Sonneržtag, bem 51. Saljtež« tag feiner §ofjeit, nahm er an ber gamilientafel theil, tranf ein ©laž Sect unb rauchte audj roieber feine pfeife, be ihm in Den legten Sagen nidjt mefjr gefdjmedt halte. Stuf feinen Junior fanD er tvieber, unD alž fich im Saufe Dež Sagež eine größere Slnjahl oftn^ärtiff er Surner oor Dem ©arf> thoie eiugefunDen hatte, äugeite er fferjhaft: „Sehen fann id) fie ja nicht, aber Da ež Stumer fmb, fagen ©ie $hnen boch, baß ich fdjon feit acht Sagen tfopf fte^e." SDie ©efferung ffien anju« halten, roe«halb fein Seibatjt Sftoeuinger nadj Berlin abreifte, ©amžtag SDžorgen« laž bet gürft noch bie „Hamburger «Nachrichten" unb fpradj über ©olitif, namentlich über ruffiffe. Sluf genog er im Saufe bež ©ormittag« ©peife unb beflaßte fich fferjhaft über beu geringen 3ufatj geiftiger ©etränfe ju bem ©affer, baž itjtn gereicht rourbe. Sann trat ©erff limmerung burch acutež Sungenöoem ein. «Hafmittag« oerlor ber gürft baž ©erougtfem. 3n Den Slbenbftunben uon ©onnabenb nahmen bie beoenflif en ©rff einungen ju. ©eheimratl) ©f roe« Hinget traf unmittelbar oor ©intritt bet Stataftrophe ein. Ser Sob roar leift unb ffmerjlo«. Sa« legte ©ort, baž ber gürft gefprochen hatte, roar an feine Softer, Die ©räfin törntjau, geriftet, {tanbe unb jeljnmal rafetjer — geroig! J£»ei, irir roürben unž nicht lange befinnen! 3Btr roürben bem fogananntett ftavfen ©effleft jeigen, roaž «Uiuih ift. 3agfj«ftigfeit unt) (gfüf temnit — lächerlich! ÜUiein §err, ich liebe ©ie. Sarf id) uut 3h" bitten!' ftann ež etroaž Seichterež unb ©infadjere« geben alž biefe ©orte ju fagen? — 5Uber biefe üDlünner, biefe ff roerfätligen üUtänner!" Slnna feufjte oon neuem unb blidte bann auf bie Uhr. ©fou jehn! ©« roar frit in bie Äüfe ju gehen unb für baž SDiittageffen ju forgen. ÜÜJuttet roar ffon fett fahren tobt unb fie führte ihn m Sater bie ©irthff oft. Ilm ein Uhr fant et auž feinem ©ureau, bann mufjte ber Siff gebedt fein. Slber jubor roar nof etroaS jit erlebigen. @ie roar ihrer greunbin Jtäthe in Sre«ben einen Sötief fdjulDig. U„b bann hatte fie im Stuftrage ihrtž «aterS einige geilen an fcertn Jtraufe ju fdjteiben. 3n fr.t Sage« fanb ein «Bali in bem gSerein „.parmonie" ftatt unb J£>err Rraufe hatte ben Sater gebeten, ihm mitjutheilen, ob et ben Sali befudjen roerbe ober nicht. Slnna feßte fich an ben ©d)reibtifch, nahm einen Briefbogen auž ber ©chreibmappe unb taudjte bie gebet ein. ©ie begann ju fchreiben: „©ee^rter J&err Kraufe! 3m Sluftiage meine« ^ßapaS erlaube id) mir ©ie ju benad)tichtigen — " ©oran ež nur liegen mag, bag er fic^ nidjt etfläri? Ob er fid^ fürdjtet, bag ic^ i^nt einen Stoib geben roerbe? SDie $anD mit ber geber ruhte muffig auf roeldje ibm ben ©djroeife oon ber ©tirne abgetrodnet batte: „SDanfe, mein j?inb!" Slm Sterbelager bež gürften roar bie ganje fiirftlicfje gamilie oerfanimelt, ferner ©t ^eimratb ©djroeninger, SDr. ©hthfanber, öaroit uub SBaronin SDierE jugegen. ©eheimrath ©djrceninger, Der in brei SDiinuten feinen 2ltl)em» jug unb feinen ipulžjdhlag roahrgenommen hatte, erflärte in einfa^er unb ruhig f^onenber Sffieife, Dag ber SoD eingetreten fei. SDaž Sreigniž rourbe fofort bem ffiaifer ©ilhelnt telegraphifch nach 9Jor= roegen gemelbet. ©onntag erfolgte bie ©mbalfa» mierung ber Seidje. SDaž ©eftcht ift ftarf abgemagert, jeigt aber nichtž oon ben furchtbaren ©djmerjen ber Sobežttunben, bie ben Rranfen fo peinigten, bag bie grauen ež nidjt aushalten fonnten unb baž ©terbejinimer ©erliegen. 55et Saifer telegraphierte an beu ©rafen Jperbert: „2Bünf.ije bie SBeife^ung bež gürften in ©etlin." ©raf bert antroortrte, bet f ater babe fchon oor fahren angeorbnet, gegenüber bem ©djlogportale oon griebrichžtuh beerbigt ju roerben. @S ift legt» roillig uerfügt, bag bie Seilije auf einer roalbigen Slnhöhe neben ber fogenannten ^irfchengruppe be« erbigt roerbe: Sllž ©rabfehrift roünfcht gürft S3iž:narcf: gürft 53ižmarcf ©eboren am 1. Slpril 1815, ©eftorben am .... ©in treuer beutfeher SDiener ßaifer SB i l h e l m I. SDaž Seileibžtelegramut bež SDeutfchen ffaif.rž nennt ben Serftorbenen „feinen grogen Sorten." §m ^ort an bte fntfd)clbeubeu. SDie ©illier Slboofatencliquc, bie ež fid) J"nt Sebenžprincipe gemaljt hat, DaS 33olfSthum Der ©illier in jeber SBeife ju begeifern, bie ©illier SDeuifdjin in ihren ^regorganen auf bie niebrigfte ©eife ju benuueiereu, in ihrer roirthfdjaftlichen ©fiftenj ju bebrängen unb ju blocfieren, plant, roie fdjon fui j gemelDet, einen neuerlichen ©fanbal in unferer 93aterftabt ju oerauftalten. ®a mit SluS* nähme ber flooenifdjen §e§et unb ihrer geringen ©efolgfdhaft bie in Silli jugeroanberten paar ©lo« oenen ju einer folgen Jpe^e grogen ©ttleS nicht ju haben fmb, roirb mit unermüblichem gleige feit Sßodjen bie Werbetrommel gerührt, bag baž oon einein ®ut}enb notorifdjer roinbifcher ^eljaßitatoren oeranftalteie geft einer gahnenroeitje oon minbifch» nationalen ganatifein au« Ärain, au« Sfctjedjien ober fonft roofer, jahlreid) btfucht roerbe. S)'aS beutfdje ©illi foil roieber roie bei ber „©in» roeihung" bež Sflarobni-SDom ©turmfeenen erleben, roeldje burch nicht« anberež al« burch bie Sluf« bringlidjfeit unb bie böfen Slbfichten ber ungebetenen ©äfte heroorgerufen rourben. SWan roill oon ©eite bet roinbiffen 93olf«» oerbeöer abfolut jum Slerger ber ©eutfehen ©iüi« gerabe in beu ©äffen unö ©tragen ber autonomen beutfdjen ©tabt ©illi „Zioio" unb „5ßeteat=@er* Dem Rapier. Sßieber beffäftigte biefer ©ebanfe lebhaft ben ©inn bež jungen ÜDläbchenS unb lenfte ihre Slufmetfjamfeit oon Dent ©tiefe ab. Söenn ihm nur jemaub fagen mödite, bag er feinen ©runb hat, oerjagt ju fein, bag er getroft anflopfen fann. Jlber roer? ©innenb nagte Slnna an bem höljernen geber= halter, ©enn nod) ftäthdjen ihre 4>erjenžfreunbin, ba roäre l ©ie hatte auger ihr niemanb, bem fte fid) in einer fo biScreten ©ach? anoertrauen fonnte, ©ar trübfelig blidte baS junge Räbchen oor ftdj h««. SDaž £>erj roar ihr fchroer unb bebrüdt unb ein unabroeižbare« ©erlangen md) 5Diittheilung fam plöölich mit aller ©eroalt über fie. ©ie fdjob ben bereits angefangenen ©rief beifette, legte einen ftifdjen ©ogen oor fid) bin unb begann ju fdjreiben: .Siebfte ftäi^e! ©ügefte ^erjenžfreunbin! 3ch bin allein unb red)t traurig uub betrübt, fo red)t in bet Stimmung, Sit mein £>erj aus« jufdjütten. 2ld), roenn 35u bod) bei mit roärft! ailünblich gienge eS geroig oiel beffer. 5)^nfe 35ir, grig hat nod) immer nift baS erlöfenbe ©ort gefprodjen. ©c hat fo roenig ©elbftoertrauen, fo roenig SÖlutf). ©enn er nur roiigte, bag id) feine ©rflärung mit ©ehnfudjt erroarte, bag idj feine Siebe errotebete, Dag eS feinerfeitS nur eine« ©orte« bebarf unb id) fliege ihm an baš $erj! ©enn et e« nur roügte! Slber er roeig e« nift, ja er ahnt e« üielleidjt nift einmal". Sie ©freibenbe mafte eine ^ßaufe unb Ia« baS ©effriebene nod) einmal burf. 3h« ©angen röttjeten fif babei, 3hre Singen leuf teten. ©entt .^err Jtraufe biefe feilen lefcti fönnte, roie rourDe mania" rufen, um unfer ©olfžthutn biž auf'« Sleugerfte ju fränfen uub gegen bie ©rooocierenben ju heßen. Sie roinbiffen Parteiführer ref neu mit ber burf eine jahrelange ^egfuft heroorgerufenen nationalen ©mpfinbliffeit ber ©illier ©eutfdjen. ©ie roiffen ež im oorau«, bag fif biefe bie $ro* oofation auf feinen gall gefallen laffen unb fo hoffen fie benn, bag fie bie ©egenroeljr ber Seutffen ©iiliS, roeife biefer roinbiffe ©influg heroorrufen roirb, roerben aužrufen tonnen als eine ©erfolgung unb ©ebrängung bet eblen flooeniffen Nation. Slnläglif beS erften ©infalleS ber ©insiffen in ©illi gab eS Äraroallfceiten. Sie bamalige ©er= hinberung beS freien ©erfefrež bet ©illier auf ihrer eigenen ^eiinatffolle, bie beftimmt au«= gefprofene Slbfif t, bie beutff e ©taDt ©illi ihre« rein Deutffen ©harafterž ju berauben, hat bie ©r« bitierung feit jenen Sagen nift bejäiiftißt. Sie ©cbitierung ift geftiegen uuD h-it alle Ätei|e erfagt, ež giebt feinen Seutffen in SiHi mehr, bec fo oiel ©influg hatte, bie nationale ©rregung ju be« fänftigen. Sag Dem fo ift, ift auSfflieglif uui'« Serbholj jener Seute ju ff neiben, bie mit fteigernöer ©oSheit unb teuflijfer ©ntftellung bie Seutkijen ©illiS in ber flooenijfen ©reffe uerfolgen. Dian geht ju ben frefften perfönlifen ehtoerlegenben Slugriffen über, nennt unfere geafteten ©ürger, bie für iljre ©aterftabt ffmere Opfer au 3eif> 2)lühe unb ©elb feit ^ahrjeljnten htaften um ©illi ju bem ju mafeit, roaS eS Danf opfermütigen ©ürgerfinneS geroorben ift, 3"linž ben ©iferuen, ©uftao ben ßauberer, Soifel ben geiften, Jpjn« ©taberl, ^eiurif ben Summeu, ©forffel Den SRebfeligen jc. Sie ©illier benennt man in ihrer 2111« gemeinheit ©efmbel, gaef ine, ©aufbolbe unb fo fort. ©enn Die Seuiff ea ©iHiS auf Den Sanb« ftragen fif jeigen, roerben fie jum Uebetfall«objecie aufgeheftet roiitbiff er ©auetnburff en, roie ©orfälle aller neuefter 3eü beroiefen, unb roeun fie ein unffulbigež geft in ihrer eigenen ©emarfuug oerauftalten, roirb ež alž eine antibhnaftijfe Semonftration oernabert, roie bie« neuerlif, i rt božhafter ©eife ber ©atjrfjeit itt« ©efift ff lagen», triebet oon Dem gefte ber ©illier ©fuljugen!) be« Rauptet roirb. Unb ju allem bem füllten bie ©illier bie Stolle be« braoen, fünften Äinbe« fpielen? Sa bie fleinen vJiaDelftif e, mit benen man bie Seuiff en ©illi« fortroährenb beläftigt mit mehr ooer roeniger SWulje ertragen roerben, — ei fomuit babei fehr oiel auf ba« Semperament ber ©e« troffenen an — oerlegt man fif auf bie ©er« hegungen en gros. ©inbiffe geftaufjüge, hhperejaltierte ©fau« fteUungen unb pomphafte geftnafäffungen follen jum Srug Der Seutffen in ben ©tragen ber oer« höhnten, oeruuglimpften unb bo«haft oerleumbeten ©tabt ©illi, bet man feit fahren ben gremben« jujug unb bie Slnfieblung beutffer friebliebenber gamilien unterbinben roill, ftaltfmben. — ©inbiffe ©arabelieDer, oon Denen fo manfe« beutffen ba« feinen ÜJiuf beleben! ©eroig roürbe er bann nift länger jögern fif ju erflären. ©enn et e« lefen fönnte: ©ebanfenooll blidte Slnna auf bie ©latte be« ©freibtiffe« nieber. Sa lag ber ©rief an griß Shaufe, ben fie auf nof ju oollenben h^tte. ©enn fte nur naf her beim ©ouoeritren bie beiben ©riefe nift uerroeffette! Um §imtnel8roillen! ©löglif burf judie ein ©ebanfe ba« junge SJiäbfett, ein fo füt)tter, ungeroöhnlifer ©ebanfe, bag ihr ba« ©Iut heiß in &aS u"? ihr Jperj lebhaft ju pofen begann. UnroiOfürltf fam ihr eine ©effifte in ben Sinn,. Die |te einmal in einem ©ufe gelefen hatte- ©« hatte fif ba um einen leif tfümigen, oerff ulbeten jungen Sieutenaut gehaubelt, bet fif, um ftf oot fernem ©läubigern ju retten, mit einem fehr reifen, aber fehr häglifen, ältlifen 3JiäDfen oerlobt hatte unb ber nun in einem ©tiefe an einem oertrauten greunö fif über feine 3ufunfüfle: „ bte hagltfe alte Sf af tel ebenfo unbelicat rote offenherzig äufeerte. Siefen ©rief aber oerroeffelte ber leift« finnige iRenff beim ©ouoertiren mit einem anberen, oon erlogenen ©efüijten übetfliegenben, fur feine ©taut beftimmten ©freiben uub fo fam eS, bag bie an ben greunb abreffirten Offenherjigfeiten au bie „häglidje atte Sfaftel" gelangten. Saž 9?e« fultat roar natürlif Slufhebung bec ©erlobung. ©ie, roenn eine äfjnlif e ©erroef feiung nun einmal nift eine ©erlobung jerftöite, fonbern ju« ftanbe brafte? a (®d)lu6 folgt.) 2Mobiettfßa£ beraubte, follen ben Gillier SDeutften in bie Otjrett gelten, ifjre flatternben sißahrjeißen follen in ben Straßen gefßroenft roerben jum 3eißen, baß bal ganje ©laoeniljum f"tß geeint habe, unfere alte treue Seutfcb»Sefte ju galt ju bringen, beutfdjen ©eroerbefleiß, beutfte Silbung, beutfte Sitten in unferen dauern oon ber flaoifßen £oß» fluty erfäufen. ©ßon haben bie roinbifßen geftoeranftalter bei ber ^iefigen ©tabtgemeinbe um bie Seroilligung ber betnonftratioen Slufjüge in unferer ©tabt an» gefußt. Sie Slntroort fann, barf unb muß nur „9lein" lauten. Sßir roolien in Gillt grieben haben. Sie Se« rooljnet unferer ©tabt haben genug an ben fort« roäljren&en ftleiitljetiereten ihrer nationalen ©egner gu leiben, roir roolten nißt noß ^aben, baß unfere Solfžgenoffen biž jur äußerften ©renje ber ©egen» roehr getrieben roerDen unb ež ju Gomplicationen fomtnt, bie roir im ©e.ifte fßon ooraužfeljen. SBenn bie paar „Gtllter ©looenen" ein geft oeranftalten roolien, fo ift ihr, auž ben 3inžfreujern notljletbenber Sauern aufgebauter Sßruntbau übergroß genug. 3n biefem fönnen fte ifjren ©jal» tationett freien Sauf laffen unb untet beit Slugen ber beu Seutfdjen fortroäljrenb ben nationalen grieben Stebigenben itjre Äampfreben gegen beutfßeS Sotfžtljum galten, in ben ©trafen ber eigenen Saterftabt laffen fiß bie beutften ©illier biež nißt bieten. Sie Seutfdjen ©illiž haben ein 9?eßt über bie Senütjung iljrer öffentlichen Straßen ju ent» Reiben. SDie Seutfßen ©illiž madjen ež nicijt fo, roie bie Sfßeßen, baß fie anbere SolfSftämme aus bem šReidje itjrer ©emeinbegrenjen in blinbem Stationalhaffe aužroeifen, fie laffen fiß aber nißt unter ber glagge oou geftoeranftaltungen ihr Solfž* tljum oerfdjtmpfen unb oetljoljnen, iljr angeftammtež Solfžtljum in Den ftotlj jerren. ^ofitifdje iluubf^ttu. pie §fül)ret ber jttngtfdjedjifdje» Partei routben nadj uüien berufen, ibiie oerlautet ijatten fie eine Unterrebung mit ihrem Sertrauenžmantie im Kabinet, Sr. Äaijl. SBermutijltdj hängt bie ^Berufung ber Sungtfßeßen naß ©ien mit ber abermaligen ©inleitung einer neuerlichen Slction für bie Slbfjaltung „unoerbinblißer" Sefpreßungen jufammen. S^aff nnb öie gociafbemoRrafen. $n feiner Diebe ju IWeutitfßein fam ber Slbgeorbnete Sßolf auß auf bie ©ocialbemofraten ju fpreßen. ©r fagte über biefe: „Sie Slrroganj unb Ueberhebung ber focialbemofratifßen Sartei befunbet fidj barin, baß alž ©olf bei iljr nur bažjenige gilt, roaž blinDlingž bem ©omtnanbo bež Sr. Slbler unb feiner $elferžfjelfer ge^orc^t unb roaž bie rotlje Graoatte trägt, ffiit müffen unž bagegen roeljren, roir müffen agitieren, roir müffen um bte ©eele bež beutfßen Solfež mit ben feittolißen ©eroalten ringen. Sie ©ocialbemofratie ift nun einmal bie SRaße bež jübifßen ©eiftež, auž jübifßetn ©eifte Ijetoorgegangen, auž bem ©eifte SDZarj unb Safaüe'8. Saž Subenßum rourbe auž allen einjelnen bürget» ltdjen Parteien bmaužgefeljrt, unb feine «Partei geht heute meljr officiell unb offen mit ben Suben, unb jur Stoße bafür organifiert baž Qubentbum ben fünften Stanb, bie Slrbeiterfßaft jum Kampfe 0egen alle, bte mßt jübifß gefinnt finb. biefem Kampfe ^ben roir aber nißt oerabfäumt, unfere SBorfehrungen ju treffen, ©ehen fte naß Söhmen unb fie roerben beutfße ©ehilfen« unb Arbeiter» pereine in Unjahl finben. Sie Seute haben eben benfen gelernt, ©ie haben ben SBerttj jur Sin» geprigfeit jutn beutfßen Solfe fßätjen gelernt unb haben baher auß ben focialbemofratifßen güljrern unb ihren fjotjfen grafen ben Diücfen geroenbet." gin beultet ^rie/ier. Ser frühere (Sooperator in Siebenau (Oberöfterreiß) £err Johann getrau, ber jegt in SDrežben roeilt, ueröffentlißt in ber „Seutfßen Solfžjeitung" eine (Srflärunfl, baß er auž ber faßolifßen Jfirße aužtrete, ba er ež tntt feinen perfönlißen politifßen unb religiöfen Ueber= jeugungen nißt oereinbar finbe, ber fatholifßen Stirße anjugehören. Sež^alb t)abe er auß feinen Gooperatorpoften am 19. Quli auž freier @nt= fßließungen oerlaffen unb fei jum ^roteftantižmuž übergetreten. ^fct^ii£rc(f;ligung. llnlängft be» gehtte ein beutfßer üüürgetfßüler, Daž ÄinD rein beutfßer (šltern auž 3autfe (5Norbmäbren), in ber juftanbtgen qjfarre ®roß--$etlettDorf einen Sauf» fßetn, felbftoerjiänbliß in beutfßer ©praße, ba Der Surfße ebenforoenig tfßeßifß fann, roie feine eitern. JJtißtSbeftoroeniger fteUte baž Pfarramt bem beutfßen $inbe beutfßer eitern einen tfßeßi» fßen Sauffßein auž, unb alž ber Qunge fein öe' fremben barüber aulbrücfte, rourbe ihm bebeutet, mart hätte in ber Pfarre @roß=|)ei[eiiborf feine beutfßen Srucfforteit. 'Jiun befi^t 3iutfe eine jroeiflafl'ige beutfße ©ßule, alfo rootjl auß beutfße gamilien; für biefe aber hat baž Seelenantt feine Srucfforten. fo maßen ež bie Herren; unb roelje bem beutfßen Tanten, bet bann unter i^re geber geräß: auž ©ßneiber roirb Šitabjr, auž bem Üiieftter roirb 9?gjndr, auS bem Äuittfßner ein Huncär, auž bem S.-utfßer ein Sajeär ufro. ©inb nun bie eitern fo forglož ober gutmütbig, ftß biefe „©leißbereßtigung" ober „^amenžoer» befferung gefallen ju laffen, fo roeiß baž laufbuß balb nißtS mehr oon ben beutfßen Seroohnern beutfßer ©emeinben. üftorbmähren fann ^unbert= fällig ben Seroetž für biefe planmäßige 33ertfßeßung erbringen, ©o fieht bie ©(eidjbereßtigung bež tfßeßifßen 5Pritfterž auž, unb ju biefem erbitterten geinbe feinež Solfež foÜ baž beutfße ^farrfinb mit ^oßaßtung aufblideu? «iueger, §tf)ct^er, — polilif^e §trol^e. Ser ßriftlißfociale üto^eorbnete iöeDrnl füljlt fiß gebrängt, einen 2lufruf ju erlaffen „an alle öfter» teißifßen ©taatlbürger, roelche noß einen gunfen oon Siebe ju itjrem sßaterlanbe im £>erjen tragen, mit ber 33itte, ihn oon aller SBühlarbeit unb allen SBerfammluttgen gegtterifßer elemente ju oer» ftänbigen, bamit eine jtelberoußte ©egenagttation eingeleitet toerben fann." SSemerfenžroertljer alž bte Shatfaße felbft ift ber 2on, in roelßem ber 2lufruf gehalten ift. So heißt ež barin u. a.: „einige politifße ©trolße haben burß itjre ebenfo oerrüdte alž oerberbliße Sactif Die parlamentarifße Öiafßine jum Unheile bež SSolfež jum ©tillftanbe gebraßt." Sie 2)titglieber Der ßriftlißfocialen Partei fönnen fiß bei ibrem ©ollegen für ben fßmeißelhaften 33einamen bebanfen. Sßebral meint jroar auSfßließliß bie f t t Seutfdjnationalen, inžbefonbere ©ßönerer unb 'Jbolf, aber ber Sbei« natne paßt im roeiteren ©imte auß auf Sueger, ©ßeißer, Sießtenftein u. f. f.; oenn auß biefe haben fiß ber ©emeinbürgfßaft angefßloffen. 2luß ber ^tieftet ©ßeißer hat erflärt, baß er nißt oon feinem beutfdjen Solfe laffen roolle unb baß Die biefem jugefügte Seleibigung eher gefüSjnt roerben müffe, beoor an ruhige Slrbeit gegangen roerben fönne; auß bie ßriftlißfociale Partei hält an ber gorberung feft: gort mit ben ©praßen» oerorbnungen, auß ihre Vertreter haben ež ab» gelehnt, mit 2hu« i» Serhanblungen über ben ©praßengefeljentroutf einjutreten. ©omit gehören auß biefe Slbgeorbneten ju ben — politifßen ©ttolßen. Tempora inutantur! Ser „Seutfße Serein" in Srag hat gegen bie oon bet Regierung beab« fißtigte, gänjliße llnterbrücfung ber beutfßen ©praße in Stag, baž alž r e i n t f ß e ß i f ß e ©tabt erflärt roerben foil, flammenben S™^* er» hoben, üßenn man bebenft, baß oor nißt oiel mehr alž brei Qaljrjeljnten Stag noß allgemein alž eine uralte ©tätte beutfßer ©ultur fcetraßtet rourbe unb baß bamalž beutfdjež Seben unb ©eben baž große ©enieimiefeit an ber 9J?otbau beljerrfßte, fo geroinnt man einen Segtiff oon ber großen ©efahr, in roelßer heute baž ganje oftmärfifße Seutfßthum fßroebt. Sažfelbe ift einfaß oer» loten, roenn ež feiner neu geroeeften ftraft nißt gelingt, jene ©eroalten nieberjuritigen, roelße im Uiorben unb ©üben bie ©laotfierung geroaltfant betreiben. Hu5 roirb berißtet, baß Sürgermeifter Sr. ©ßauer in golge bež oon uitž gemelbeten SefßluffeS ber bortigen ©emeinbeoertretung, eine Äunbgebung für ©raj ju erlaffen, fein Bürger» meifteramt niebergelegt ha'- Siefer liberale Sartei» mann unb beutfßfortfßrittliße Soütifer hatte Uebergang jur Sagežorbnung beantragt, unb alž nun ber @emeinbeauž}ßuß mit allen nationalen unb fortfßrittlißen ©tintmen gegen feinen Sßitlen bie nationale Sflißt erfüllte, gieng er. Sftöge ihm bie ©efellfßaft ber ©lericalen, in bie er baburß getanen ift, leißt fein. Ser oon iljm erfeljnte Sohn roirb roohl nißt aužbleiben; baž beutfße Solf ift aber mit biefem iWur»naß»oben=©ßauer, bent baž „Saterlanb" fßon roofjlioollenbe SJorte roibtnet, fertig. türßif^en gjftttlern ift eine in ihrer Slrt rooljl einjig baftehenbe Slnfünbigung ju lefen. £>ier» naß hat bet faiferliße Srefor im DJamen bež 9J]ini'iteriumž bež SluSroärtigen einen Sroceß roegen Unterfßlagung gegen bie naßfolqenben tüvfifßen Sonfuln itn Služlanbe, bereu Slufeuthalt aber un» befannt ift, angeftrengt, nämliß gegen ben früheren ©onful in Seteržburg (uuterfßlagene ©utttme 20.280 Siafter), Soghož ©ffenbi, ejcoitful itt ©iurgeroo (3975 S-)- Äalbetari effenbi, Gjconfut in üephalonia (18.76^ S )- ^iiop effenbi, ©jcouiul in ©iurgeroo (12.027 S-), ©Jbar effettbi, ejcoitful in Sufareft (4650 S0< ^oaunibtž effenbi, ejcoitful in Somfea (18.427 S-), ©ittirt effenbi, ©jconful in Sonboit (20.441 S-)- Sie Sifte fönnte noß be» beutenb oetme^rt unb auß auf anbere alž Gonfular» oertretungen ber Sürfei int Služlaitbe aužgebeljnt roerben. ©ž ift befannt, baß bie Sertreter im 2tuž» lanbe infolge bež Umftaiibež, baß bie oon ©onftaittinopel Jjinaužgefdjoben oDer überhaupt nißt geieiftet roerben, fiß au anberen ©infiinften oergreifen, nur um iljr Sebanif^ - amcriftanif^c ^irte^. Ueber bie ©igung, in roelßer bie autertfani|ße Regierung bie giiebenibebinguitgeu feftftellte, roitb auž 4Ba» f^ington berißtet: Setreffž bet Söilippinenfrage rourbe befßloffen, biefelbe folle biž jur Regelung burß eine ©ommiffiott offen bleiben. Qitjroifßen follen bie Seteinigtett ©taaten bie ^"tižDiction über SDianita unb bte näßfte Umgebung ausüben. Se» treffž ber übrigen in bie oorläufigen ©cunbjüge ber griebenSoerhanbluitgen einbejogenen gragen finb folgenbe Sebingungen burß baž ©abiuet enb» giltig feftgefetjt: 1. Söllige Slbtretung aller fpani» fßen Öufcln iSeftinbienž mit Služnabme oon ©uba; 2. Slufgabe Der ©berljoljeit ©pauieuž auf ©uba; bte Sereinigten ©taaten üben Die ©outrolle auf ber 3f»fel auž, biž eine Dauerhafte Oiegieruitg ein» gerißtet tft; 3. Slbtretung einer SaDronen^itfel alž Stofjlenftation unb oielleißt auß einer jroeiten Äofjlenftation auf Den Ä.trolinen»^nfeln; 4. bie Sereinigten ©taateti lehnen bie Uebernahme bet ©taatž)^ulb ©ubaž unb Suerto 3lifož ab; 5. bie Sereinigten ©taaten roerben feine Hrteßöeiitfdjäbiguitg oetlattgen; 6. eine fpanifß;antetifanifße Äontmiflton foil beauftragt roerben, bie gneDeitžbeDingungen uollftänbig feftjufetjeu unter ber Öebinguug jeboß, baß fämmtliße fpanifßett Sruppeit unuerjügliß ©uba uno Saeito sJJifo räumen. Sie Sereinigten ©taaten roerben fpüterhin fiß barüber ent* fßeiben, roelße oou ben SaDtonen»3nfeln fie annectiereit roolten. Sie Slntroort auf bie fpani» fdje 9iote teilt ©panien formell mit, baß üöec bte Sebingungen, roelße Stufgabe ber Oberhoheit ©panienž in ©eftinbien unb 3Bahl einer Sabronen-Qnfel betreffen, eine roeitere Stžfuffion nißt mehr ftattfinben fann. ©ine binbeube 3ufage barüber abjugeben, roaž feiteuž ber Sereinigten ©taaten itt betreff ßubaä gefßehen roirb, oermeibet Slnterifa. 3m Slnfßluffe att biefe geftftelluttg fanb eine Se» fpreßung jioifßett bem Sräfibenten ÜUlac Äinlep, Dem ©taatžfefret0r S.ig unb Dem franjöfifßett Sotfßafter ©autbon ftatt. ©ž irurbe Dabei Die Se» ftimmung einer oorläufigen ©runblage für bett grieben erjielt, naßbem ©atnbon in einem aller» bingž nißt roefentlißen S"nfte, über ben noß ©ßroeigen beobaßtet roitb, eine 9)Jobififation bet griebenžbebingungeti erjielt hatte. 'gttgedneuigllcitcn. kaifet ^franj 3>ofef beehrte tefet^in ben ßunfl» rabfa&rer ©ufta» «Schreiber in Si'djl mit einer 3ltt» fprattie. „<5ie ftnb ber flunftfa^rcr ©Treiber?" fragte ber £>errfdjer. ©Treiber bejahte. SDanit bemerfte ber Äaifer: ift gewiß fe&r fßroer, befonber« auf bent $o#rabe?" — „3awo^t, ©uer SDiaieftät", erroiberte ©Treiber, „fc^Wer teegen ber gefa&rlidjen ©türje. ®a« £odjrab ift »eraltet unb wirb ntcfct mebr benüfet." — 5Der Äaifer: ,,©o? SBirb ba« niebt mebr gefahren ?" — ©d&reiber: „SRein, ®uer aKajeftät, man benügt nur mebr Stieberräbcr". ®er tfaifer »erabfdjiebete fich fobann »Ölt ©c&rciber mit ben S03orten ber Stnerfennung für beffen fieiftung im tfunftfafcren: rf($g ivjr unb bat tnieb fe^r gefreut". ^Jon ben minberniertigen @f($e(f;en. »orige SEßo^e gieng ein fleine« äUäbctieit in ®rünn burch bie 3tubolf«gaffe im Btoiegefpracb mit einem jroeiten Äinbe. ©a näherte fich ihnen ein ©err unb rebele fie tfcheeet 9iedjtžfection über einen ©nirourf bež jroifdjen ber Stabtgemeinbe ©illi unö ©. Sölaficl; ahju; fdjliefjeitben ftaufoertragež; S3eridjt ber Saufection über ein Üaugeiudj Der ©parcaffe ber Stabt; gemeinbe ©Iii. Seridjte bet ginanjfedion über: 1. eine ©ingabe bež StaDtfdjulratheS in Singelegen; beit ber dtridjtuug einež neuen Solfžfdjuleu; ^ebaubež, 2. eine Eingabe bež Rriegerfeier ; Služ» fdjuffež in ©raj um Seiiragžleiftung jur ©rridjtung einež Senfmalež für bie in 93ožnien gefallenen Krieger, 3. eine ©iiigabe bel granj £aužba »nt um SSeiteroeimtetljuug Dež ©runbež f dr Die Samen» 83abeanftalt unb 5. ein ©efudj bež ©adjmannež <5ail Urdj um ©rtjoljung Dež Guartierg^lbež. 9Jerid)te ber ©eroerbefection über eine ©iiigabe bež ^ofef Srimj um SBerleihung einer Gonceffion jum Srantitroeuiaueichanf in feinem ftaufmannžgefdjafte «nb eine Eingabe biž ©aftroirtljež Subroig Šallent--fdjagg um Seroilligung ber ©onceffionžubertragung. Ser öffentlichen folgt eine Dertraulidje Siljung. guangefififlc^emcinbc.Sonutag beti 7. Sluguft um lü llljr &otmiUug finbet in Der Ijiefigen tban* .flelifdjen Äirdje ©ottežDienft ftatt. fntejtttuttg. §etr Qo^ann Simulier, Bürgers fdjulleljrer in partberg rourbe juiti fierier au ber •hiefigen Saubež;Siirgerfdjule ernannt. iMif^ieb. 2Jiontag, Den 1. Sluguft oerliefj §err S) r. 111» e l m © o 11 f unfere Stabt, um feine neue Stelle ulž $rimariuž in iDturjjufdjlag an; jutreten. 2Baž £>err Sr. (Soltfd) roäyrenb feiner 4jät)rigen lljäiigteit alž Slrjt, ©anger k. für ©illi roar, baž brausen mir roohl faum ju luiebertjoteu, ba ež ja iu legerer 3«it bei feinem Slbfdjieb bež »öfteren betont rourbe. iit m Bahnhof Ratten fidj 3atjlreidje greunb« unD Sefanute eingefunDen, um bem Sdjeibenben iljr „fiebe roohl" ju fagen, unb alž fidj ber ßug in Seroegung fetjte, Da riefen ttjin alle em „peil", „Sluf sEBieberfehen!" ju. SJiöge $err Sr. ©oltfdj uon unž Die ajetfldjerung entgegennehmen, bafj roir itjn ungern auž unferer SJJitte (Reiben fetjen unD Daß mir iljm alle redjt uiel ©lücf unD ©utež iu feiner neuen Stellung wünfdbeii. gaufißfcrettt. Saž am 9Jiitiroodj ben 27. l. 3. com ©illier SDiufifoereine ueranftaliete aufcerorbentlidje ©oncert gieng mit großem ©r= folge Dor fid). Sie eingetjenbe 2)efpred)ung müffen -wir roegen Srtaummangelž im nädjften blatte folaen laffen. Pie(|r. Saž auf Sienžtag ben 2. älugutt anberaumte Seuefijconcert Sießl rourbe anläfjlidj bež Slblebenž Sižmard'ž oerfdjoben. Ser Sag bež ©oricertež roirb recfjtjeitig befannt ge -geben roerDen. ^iciicrRrattj. s-8ei ber am nädjften Sonntag, ben 7. Sluguft l. im Jg)otel „©olbener Söroe" ftatifinbeuben Sommerliebertafel bež Scanner» ©efanguereinež „Sieberfranj" fommen folgenbe <5pre jur Sluffühuing: 1. „Saž Sieb" uon •fi. Spofjr; 2. „Scharrl flein" oou gr. ©lümel; „gröbliche gahrt" »on 5ßfeil; 4. „Sie ÜBeinlein" (mit Senorfolo) oon gr. ßuefen; -5. „Segenbe com Äönifl ©ambrinuž" (mit öafj folo) oon SH. SHeinrourm; 6. „3erj, fein ftinD lieber ft um m leni, alž eine fiautfprac^e lernen ju laffen jpaubelte ber »Gospod" im Smne ber milben üeljre G^rifti, roeldjcr Stummen bie Spradje gab* J^tenwatfc, am 30. Quit. 1898. (Seutfd^ ©djulfeit.) ©ie aüjü^rlidj fanb auc^ ^euer baž Souimetfeft ter beutfehen Sdjuloereinžfdjule uub Jber Drtžgrupe Üidjtenroalb auf einer SLÜicfe näc^ft Der gabtif ftatt uitb meinte bie Seutfdjen bež sOrtež uttb ber Umgebung, aber audj unfere greunD -auž Diatin, batuuter 14 SRabfaljter, Herren auž Sieinbrüd uub sJfeidjenbnrg, foroie uitfere froljlocfenbe Äinberfdjaar (113) 311 feftlidjent ©elage. ©in Ijerr Jidjež geftroettev begünftigte unfere i'eranftaltung, 5ü]ufif unb 33öUerfdjiefjen erhöhten bie g»ftfreuöe. ©otjl 400 ^erfonen Ijatten fidj unter beu fdjroarj* rottj^golbeuen, fdjroarj«gelben unb roeifj-grüneit gabneit jufatuntei;gefuuben. ©efange bet Sdjiiler» abt^eilungeu leiteten bie geftlidjfeit ein, barauf folgten Turnübungen am unD 53omertf;e gefteä; unb ©efutuuitflžaenoffen ! Siebe Äinber l ift ein alter 93raud), ein Staudj, fo alt wie unfere Staute, baß bic S)eutfdben ßtcfctenmalbä fo oft fidj ba« ©cf)ulja^r ju ©nbe neigt, beu Äinbem ber Slnftalt bic Spaltung etnc3 ©djulfefte« ermögti^en. ®tefe Sd&utfefte tnaren feit jeljer tiic^t gefte in be« SBorteä Sebeutung, fonbern ed&te nationale gefte ber SDeutfcfen £id)tentualb« überhaupt. Unfere Schule, meiere, wie S^uen befannt ift, au« £iebe«gaben be« bcutfc&eit aSolfeS et^alten roirb, tyat alle Slnfeinbungen unb Äännsfe ftegreidj überftauben unb erfreut fid;, idj miß bie« an biefem feftlic^en Sage befonberS ^ertoor^eben, feit etroa brei Sauren einer faft ungeftörten fvieblic^eit entroicfelung. SDie ©eutfefien £idf)tenroalbž fabelt ež niemals »erfäumt, fid) burd) rege ©ctl)ätigung beS na= tionalen Sinne« unb burd) Otfcrroidigfeit ber profeeit SlBoblt^aten, inSbefonbere üonfeite be« ®eutfd&en @d&ut= ueretne«, ftetS roürbig ju beroeifen. SffioUen wir e« aud) in 3ufunft fo galten. TOe^ren wir in unferen ^erjen bie Siebe 3U unferem ^errlid&en SSolfe, üben wir albeit nationale Sugenb, fd;ü!)en wir bie SKecfcte unfere« Sßolfe« wahren wir feine (Spradje unb ©itte, bann wirb ber gute Dhtf ber ©entfejen Sidjtenwalb«, ber weit fcinau« beutfdje ßanbe einen gar fdjßnen ^lang triebt ni($t nur erhalten bleiben, fonbern aueib gemehrt werben, unb ba« beutfte 93olf wirb im« auc^ in ftinfunft ge; Wiß gerne ^ilfrei^ jur ©eite ftefjen. @o mögen benn auß an un« bie Ijerrlidjen 3Borte uitfere« ®al;n in (Erfüllung ge^en, ber ba fingt : ®a« Ijödjfte @ut be« DJianne« ift fein 93olf ®a« tjödjfte ©ut De« SJolte« ift feilt SHectit ®e« SJolte« Seele fpiegelt fidj in feiner Spraye. 2)em SBolt, bent SRedjte unb ber Spradje treu, So ftnbe un« ber Jag, mag jeber Sag uti« finben. fca&e ba« SBort nitfct erdriffcn, um 3&nen ©od&oerebrtefte für 3bve unWanbelbare, liebevolle Streif, na^nie an unferer SilbungSftätte ju banfen unb ©ie ju bitten, un« aud& in £>iufunft 3^ve freuitblid&e 3u= neigung ju f<&enreit. fieg« bie Ueberjeugung, ba6 ©te, fo banf&ar wir 3$nen au(5 finb, nid&t auf eine SDanffagung red&iten, fonbern, baS ©ie nad> bem ©runb; fate fjjenben: 238a« bie 3le^fe gibt, babon fott bie ßinfe nidjtS Wiffen. (Sine Sitte an i^re ^erjen, unferem nationalen Sollwerte unb unferen nationalen Seretnigungen aud) in 3ufunft treu ju bleib, tt, bebarf er ficfcerlid) niebt, ba ©ie, bie Äamt>fgeiibten unb ßampfert>ro&ten bie materiellen Opfer für bie ©aefa unfere« aSolt«tt)um« al« etroa« ©elbfttoerftanblid&e« betrad^len. SDie bo^e Gl)«, am gütigen Sage au gijnen fprecöen ju bürfen, wirb mir bor allem burd) bie Se; rufSpflicfct in meinet (Sigeiifd>aft at« getter ber ©djule unb tm Stuftrage beS bere^rlicSen ©cfeulauSfdbuffeS auf; erlegt, ©ie alle roiffen, bafj unfer erhabener ÜHonard), ©eine Smajeftät ber ^a fer granj gofef I. in biefem Sabre ba« 3u&ilaum einer 50 jährigen 9iegierungSjeit feiert. Stilen Sßölfern unferer üflonard>te »oran, ^at baS beutfte Solf al« ber Segrüuber be« SReidje« Urfad)e biefe« Subiläum in befonterer feftltcber SBeife ju be= geljen, benn: roo immer ber 9tubm uitb ©lanj be« Kaufes fcabSburg mit leudbtenben 3"0en unberganglic^ einge; graben tft iit bie üafeltt ber ©efebi^te, ba ift e« auefc ber SJtubnt unb ©laitj be« (äbelbolfeS ber Oftmarf; mavfbeutfdfoen. 3ene« ^ertlicbe ßanb am fagenumwobenen ®onauftrome, ba« umfäumt ift son bet <5nn«, ber Seitba unb ber äftard), im beutigen Sftteberöfteneicfc, ift bie SBiege unfere« großen, mädjligeu Saterlanbe«. Sluf biefer bfutgebiiitgtcn ©cfioae, weldj' reifer ©egen 1 SBie oft fd;on jerftainpften feinblicfce Moffe biefen ^eiligen Soben, in roeldjem Saufenbe unb aber Saufenbe gefallener Krieget ben eroigen grieben träumen? SBie oft febon crbröfjnte ^ier bie ßuft »on bent Klange beutfeber SBaffen, bom ©cbla^tgeftibrei unb bem ©tege«; jubet beutfdjcr ^elbenfiaren! ©ebon bie Dtömer, bie 9flarfomaniten unb Duaben fämpften Ijier utaitc^ ©d)lad)t. Äarl ber ©refje fcblug mit feinen mutagen granfen bie Sluareit aufs $aupt. S^ie Dftmatf roa^b gegrünbet unb alSbab begann ait ber ®onau beutfche (Sultur ju blühen. Slber Wie bie Slütbe, bie ein eifiger Steif ft reift, fällt, fo mußten aud) biefe erften Slnfänge be« fo Diel »erbciBcuben beutfdjen GulturlebcnS, an ber S)onatt jugrunbe geben, burdb bie (Sinfätte ber raube; tifdjett, roitben Meitetbülfer, ber SKag^aren unb ŽDton; golen, beren SJlac&t uor beutfd&er gauft jufcfcanben würben. Seit Otto bem ©ro&en itacb ber ©ititaibt am SedjfJbe erneuert, begann tn ber Oftmarf alSbalb wieber beutfebe« ßeben ju blühen. Jpelbenmütbige Krieger beroa^ten in befeftigten spiäfeen be« großen heutigen Steides iSfttic^e ©renje, ©täbte unb äflärfte würben ge; grünbet, ©trafjeu unb Srücteit würben gebaut unb ber §anbel geförbert. Slm wonnigen $ofe bet rubmteieben Sabenberger fangen 9*etnmar o. 3weter unb SShltljer »01t ber Sogelroetbe ibre berrlicben ßieber. $ier in ber Oftmarf beftegte ber rubmreic^e Slbitberr unfere« er« lauebten Kaijerbaufe« feinen löroenntiit^igen aber eib= brüdbigen ©egner Dttofar II., ben Kontg ber Söhnten, biet unterlagen bie bluibütfiigen Sürfeitljorben fcein beutfi^en ©c$roerte unb roieber Šabrbunberte fpäter al« ber gewaltige ©orfe ber DJimmerfatt be« SütenfcbeitMute« fiege«beraufdbt uub länbererobernb über ben (Srbtbeit 30g, rourbe er iit beißet ©djlad&t boit beit Oefterreidjem unter Stufübrung be« (Srjbcrjog« Kart junt erften äftale gefc^lagen. SBir feben alfo roie innig Bertnüpft mit fieib unb greub unfere« erlauditetcn KaiferbaufeS bie ^elbentbaten be« beutfehen SolfeS finb, wie innigen Slutbeil bte S)eutfctien bet Oftmarf an bem Sterben unb Stuben, an ber ©röfje unb SDŽadjt unfere« berr=> lidben Saterlanbe« baben. Unfere Siebe unb Srette ju Sbton uitb 3teicö läßt fieb nidjt in SBorte fteiben, fie ift befiegelt bureb öelfcenblut Bon ben älteften Sagen bi« in bie jttngfte Beit. beute ftrablt berrlicb wie eine ©onne bie Kultur be« beutfcbeit Solfe« über bež Steide« ©eftlbe bi« in ben fernften ©ematfungen, nodj fptedbeit unfere oberften SKicbtet in beutfdber ©pradbe 9led)t uub in beutfc&er ©pra^e fübrt feI6ft ber Kaifer fein £>etr in bie ©erlaßt. ©utblöBieit Jjpauptež ftimmte alt unb jung in ben ^ubelruf ein, beffen ijiftorifdje unb nationale ©egrünöung rooljlbegnffen uno oerftanben ivutDe. Glinge iDMöc^en, faum unferer Sdjule eutroac^fen, barunter grl. ^ortenfe Sörabatfc^ Ratten uttterbeffen mit einem fold)' löblii^en ®ifer Slutnen oetfauft, bafj in Äiirje ein betrag 001; 28 fl. für S$ul= jroeefe gefammelt roar, ^err Simon SBiufle jeidjnete fic^ roie fc^on oiele Qatjre ^inburd^ bucc^ w glänjenbe« geuerroerf auž, baž aud) biežiuat bur^* megž gelang. Qn gehobener Stimmung oerließea bie ©troa^fenen unb bie ^ugenb baž fdjöne geft unter aSoraniritt ber WufiC, um fi$ in Smrefer« ©aftroirtöfc^aft gefellig ju Bereinigen. Ob rootjl jene flooenifchen ßeiiungSfratfctjler, Die alljätjrtid) irgenb eine öüße erftnnen, um ber beutfdjen ©c^ule baž SnDe uor&erfagen ju Dürfen, noc^ immer Dec Meinung finb, Dag i^r fe&ntidjfter 4Bunfc§ in ®r» fülluttg geljen roerae ? Sluf all bie iöerleumbungen erroibern roir furj nnb bünbig: Sen ^efeern roirb ež niemalž gelingen, unferer Sdjule baž SJe&enž* lii^t aužjublafen; fie ift finanjiell beftfunDirt burc^ jroei beutfdje Vereine unb i^re ©lieber, fie roirö blüljen unb gebeiijen, iufolauge bie Seutfdjen Sichten» roalbž fic^j ber Siebe bež beutfdjen UJolfež roürbi(j erroeifen, — unb bafj fie berfelben roert^ bleiben, baž malte ©ott! 1. Sluguft. (2 ieb er t a fei). Set Ijiefige iHännetgefangoerein „Sieberfianj" oeran« ftaltet Sonntag ben 7. b. 3)i. in ©urmž 9?eftau= rant in 58ab Sopolfdjiö bei ©djönftein eine Siebet* tafel, beren ©efammtertragniž bem ftinbergarten in Sc^önftein jugeroenbet roirb. Slnfang bet !ßoc» träge 5 Uljr nadjmittagž. 33ortrage gelangen bie ©^öre: 1. ,,^>eil bir, bu ©ifenmarf oon 9t. ÜBagner; 2. „3roei C«jen Doli Sreue" uon JpiU branDt; 3. „gruljlingžluft" oon SI. Segrich (Sariion* folo oon SB ctot ^aucle); 4. „Slin oollen gaffe" oon §ugo Qüngft; 5. „Srautliebdjen" oon Slüntel; 6. „Schagerl tiein" oon 3aut; 7. „O lieb mtd) fo" oon Roller (iSariionfolo 0011 ißictor $aucfe). Sie ©intrittSßebür roirb bem sffioljltijiitiafettžfimi überlaffen. . . i-itfilmmafb. infolge bež großen lotnbif^en jltadjež, Dež beriidjiigteu Srauerfpielež: „Slurj auž fdjroinbelnbet ^)ö-je" oon Senčef u. 6omp. rourben oerfdjiebene (Sijrenftellen fret, oon Denen audj einige ber nadj faum einjähriger Sijättgfeit baiiernb oerabfehiebete SaDeDitector oou ftrapina Jöplib in Kroatien, bet ^tefige ©oftiluicat granjo Simončič au fidj bradjte. grübet roat er btoä 9Jeblaužinfpector, Sttommeifter unb ©eineinbeauž* fdjui jegt rourbe er aufeerbem 110^ SBaffetcapiiärt unb Sejirfžfdjulrathžmitglieb. ©r ift ein „Strainer" unö baž befaßt alle«, ež fennjeichnet iljn oou einec nicht anjuempfetjlenben ©emutl)šfeite unb Senfungž-roäfe. Sllž fanatifdjet sJLÖinDifd)er ift er längft befannt unb tn feiner ©oftilnica ift gegenioättia ber Siö ber reftlidjen roinMjdjen ^otabeln unb bet Ort, roo bte ©atin mit ihren Stabantinnen .pofftaat h«lt, boch freut ež ben famofen Gerrit fefjr, roenn ©elb oon Seutfdjen, oon benen er einige 511 feinen beften ©äften jählt (!), in feine Saffe rollt. Sž flingt jroar rounberbar, ift aber leider roaljr! Siac^ftctjenbe {leine opfen bei ber legten SRünfener Služftellung unter ben erft« preižgefionten ben ©lag eingenommen hat, hat er ftf auf fdjon in ben grögeren Brauereien ein« geführt. Qu früheren 3tah*en nahm ber ©anbei feinen ©eg über ©aaj, bort rourbe ber ©annthaler §opfen oon bett Brauereien alž ©aajet ©robuet getauft; heute nimmt nof immer ein beträftlif er Sheil biefen ©eg bež Slbfagež. Sabei ift man an Sommiffionäre angeroiefen, roobei man oon 3"fällig« fe ien abhängig ift. «IRan arbeitet nun bahin, bog ftf ber £anbel im ©annfale concentriere. Siež gu erreifen ift nift ffroer, ba ffon bie uorjüg* life Oualität bež $opfenž bafür fprift, roaž aber bie üblif e Santieme für Brauführer jc. betrifft, roirb man auf berfelben gerne beipfliften, umfo« mehr ba ber $opfen§anbel in ein befferež gahr« rraffer geleitet roerben roürbe. Sie ©pefe Dež hopfen 6nbe Sluguft beginnen. Sie Brauereien rourben burf reftjeitige Sntfenbung ihrer Sin« faufer tn baž ©annfal nur Bortheile finben. gu SlnSfuitfreu ift £err Slbalbert ©ullaub, §opfen« probucent in Silli, ftetž gerne bereit. IPont Keffer. Sie mittlere Sagežtemperaiur betrug im abgelaufenen «Dionat 3uli 18-1. Ser hetgef'.e Sag roat ber 19. Quli, baž üRajimutn betrug au biefem Sage 32 6. Sie 3atjl ber «Regentage roar 16. Sie grögte «Riebetfdjlagžmenge fiel am 20. 3uli nämli.l) 72-5. Sage mit ©eroitter roaren fünf, an einem Sage, bem 19., roaren fof;at brei ©eroitter, einež oovmittag, einež abenbž unb einež in ber «Raft. glttfer/feirifdje $äi>er. 3n SR oh itff« ©auerbruntt finb biž jum 28. Quli 1184 ©ar« teien mit 1899 ißerfotten jum Surgebraufe ein« getroffen. _ peuWe^cwerß^ufnii/Äöpcnilabt. Siefež Saht roirb in ber 1. unb 2. Slaffe ber mefaniff'tefniffen Slbtheilung ber höheren ©eroerbeffule Unterrtf t ertheilt. , . _ Sie Slnmelbungžfrift ift biž 10. September. Sie SlufnahmSprüfungen roerben atn 15. ©ep« temter abgehalten. Ser Sehrplan ift gleif bem ber f. f. Staats« ©eroetbeff ulen. Set Befuf ber Slnftalt fann beftenž empfohlen roerben. Sie Slnftalt ift naf ben neueften Sr« fahruußtn befhnž eingeriftet; für ben Sehrförper rourben lüftige Gräfte gewonnen. Sie Sfüler fmb tn bet fleinen Stabt leift ju überroafen unb jur Erfüllung ihrer ©fliften aiijuhalten. «Raherež erfleht man allež auž Dem ©rofpecte, ben bie Sirection auf Beringen jufenbet, unb giebt biefe auf gerne roe/tere SluSfüitfte. §t.trt?rcnbci 3 -hs -HS -HS -Hs -HS 3g -HS -HS -HS -HS -Hs 44 jtllen jenen freunden und efann ten, yon den persönlich j/Tbschiedsu nehmen ich nicht § elegenheit hatte, rufe ich auf diesem Wege ein herzliches 3u JCebewohl T)r. W. Qolisch, Stadt- und )(rankenhausarzt. X- TT M- ft £ m-u- It fe- pie 'gSfuffatts. 3n bitfem 3f.ihre peinigt bie Blutlauž befonberS ftarf unfere Slpfelbäume unb beren Befiger. Sž bürfte bežhalb intereffant fein, ju etfafjien, bag bet unermüDlif e „Sf dblingžmann,, unb greunb ber beutff en Obftjüeljter, greihert oon Sf illing, foeben im ©taftifdjen «Rathgeber im Obit« unb ©artenbau mit ber Beröffentlif ung einer grö« geren, reif illnftriaten Slibeit übet „bie Blutlaus, too fie 511 fuf ?n unb roie fie ju oemifteti ift, beginnt. Sie Blutlaus maft ftf bemerflif burf anfangs unbebeutenoe äRetigen roeif,er ©olle, bie fte bauernb jpiunt jum Sfug gegen ihre natürlif en geinbe. Berbrücft man biefe ©olle, fo tritt ein töflifer ©aft heroor — naf greitjerrn 001t ©fil« ling nif iS anberež, als ber rötljlife Baumfaft, ben bie unter Der ©oll^ hotfenbett Säufe auž ber oberften 5RinDen« unb Sambiumffift Der Bäume mit ihren langen Düffeln gefogen haben, ©ir fönnen bie bof intereffaute Slrbeit allen Cbftjiif tern nur auf baS brinnenbfie empfehlen. giite gef($rteßcne $5iüef. ©lažjoro lebt gegenroärtig ein ÜRar.n, Der feit oier fahren feine freie ßeit bamit ausfüllt, bie Bibel abjuffreiben. Sin eigenthümlifeS ©teefenpferb! Ser «J)iann, feinež 3eif enž ein ©ctjer, hat allerbingž eine rounberpolle ^anbffrift uttb er fuft feiner Slrbeit baburf ein artiftiffež ©ep;äge ju netleihen, bag et jeben SlnfangSbnfftabeit einež fiapitelž fünflletiff auž« führt unb jebem Bufe ein Bilb mitgibt, baž ben Sf£t iüuftrirt. Sc hat jegt bie SJiitte bež ©falmen erreift unb hofft, in jroei roeiteren Qahreit baž legte ©ort ju ffteiben. §erß(lmor5e — burt^ bie Statuten eines Pamencfttßs »orgef^rießen. Ser «Rero=3)orfer ©elbftmörberclub, Den bie ©olijei gänjlif unter« brüeft ju haben glaubte, ift entroeber roieber inž Seben getreten, oier eS ift eine neue äljitlife Or« ganifation naf ihm entftanben. SaS regelmäßige Borfomnten mijftetiöfec SobeSfälle ju einer be-ftimmten 3eit in jebem SRonat lieg barauf ff liegen, bag ein jolfer Slub emittierte; aber erft jegt hat man «Näheres barüber in Srfahrung bringen tonnen. Set jegige ©elbftmörberclub ift ein Samenclub, roährenb ber frühere nur auž fetten 6eftanr>. beiben ift aber bie Urfafe Der SetbfimorDe Die gleif e; bie Selbftmorbe roerben burf Die Statuten bež Slubž oorgeffrieben. S:e meiften grauen, roeife fif umbringen mugten, roaren jung unb oon aitjiehenDem Sleugeren; in feinem galle roe;r Slrntuf baž «Diotio jum Selbftmorbe. Sie 3al)l ber «DJitglieber roar beff ränft unö neue SRitglteDer fonnten nur bei Sintritt oon Bacanjen aufgenommen roerben. «Regelmäßig rourben gefellige Stammen« fünfte abgehalten, unb itt einet beftimmten Siguttg jeben 9Jlonaiž rourbe bie näffte Selbftmöcberin aužgerodhlt. Sin Selbftmorb mcnallif roar burf bie ©latuten oorg^jfrieben. Set legte betraf ein ÜRäbf tn «Rameuž Beffie Sunbar. Sie junge Same rief eine greunbin in ihr 3immet unb fagte: „3f bin heute an ber SReilje, ju fterben"; bann nahm fte eine Quantität Sarboliäure ju ftf. Sie greunbin lief eiligft ju einem Slrjte, e^e biefec aber fam roar baž ÜläDfen peftorben. ^d)rifttl)nm. ® i e 3 i n S ft e u e r. Soeben erffien im SBetlage »on Kätner JQofc^ in «Heutitf^ein eine Brofc&üre über bie 3tn«fteucr Bont Bereits allgemein befaitnleit ülutor^ bem f. f. ©teuer«06er^3nfvector 6rnft 2Sei«fir^ner. ®iefe> SBerfifien enthält bie toictitigften gegenwärtig giltigen gefefelicfceit SBeftiinmnngen über bie §au«jin«« fteuer, fotoie ein inftructlre« ©eifj^iel über bie 3ltt ber SHuSfüHung ber $auSjin«fteuerbefenntniffe. 3nbie(SIetfebertoelt führen un« bie ©tragen be« berrlidbfteit Sergtanbe« Defterreif«, Sürol«, roelebe« jeb n ber e« einmal gefefien, roieber unb immer wieber, wie mit magife$er ©croalt, 01t fief) jie^t 1 6ine fRabs rartbie in biefe« fd^öne ßanb ift für jeben S'ib^r ein bo^er ©enu& ba folf erhabene SRaturfcfcBn&etlen nirgenb« fonft fo Ieid&t unb mit Ber6cillni«mä6tg geringen 2lu«« lagen erreichbar finb. ©erabe 3ur regten 3cit — 2Iuguft ift für Souten tn Sirol am beften geeignet! — fteflt ftd) ba bie rührige, fartogcatjt>ifc^e 9lnftalt grebtag & ©ernbt, SBien VII/l mit Blatt 27: Oft« Sirot unb 25?efi=ßärnten (TOalftab 1 :300.000) t&rer beften« befannten @. greitag1« 9?abfabrerfartcn ein. 5)ie Orte: Sojen — 3n«brucf — Äufftcin — ^aß« ftatt — SBilladj — Solmein — giera bie ^rimiero-finb bie ©renjrunfte ber in »orjüglidjfter Slrt gearbei« teten üarte, bie fieb würbig ben früher erffieneneti «Ruinmcrn: 21. Dberßfterreicfj unb ©aljburg — 25. SWieberöfterreieb — 28. ©teiermarf unb Oft Äämten att bie Seite ftetit. 2Bir empfehlen unfeien Sefern beften« bie ainfdjaffung ber fehöit ausgeführten föarte, bie in ebenfo beutlifer wie einfacher Sfßeife bie (Steigungen unb ©efäüe auch bem be« Äarteitlefen« unfunblgeit gahrer bejeifnet unb junt gleichen greife wie bie anbern Blatter (ä fl. — 80 == OTf. 1-35, auf japan. Javier ä fl. 1— = 2flf. 1*70) ini «erläge ©. ftretytag & ©ernbt, SEBteu VI I/l, wie bei allen Buch« unb befferen «apierhanblungeit erhältlich Ift. Sunt 50jährigen ©tiftung«feft be« ßiinfileroerein«. „SK<«Ifaften" in ®üffelborf bietet ba« foeben crffieitene $eft 24 ber „«DJ ob ern en Äunft" (Berlag bon SHich Song, Berlin VV. 57.) einen trefflif iHuftrlrten Sluffaö au« ber geber 3W. ©anbt'«. ©ehr intereffant ift unter ben SDMttheituiigen, rcclfe ber SBerfaffer au« ber weffelbollen ©efchidjte be« heiühmten ßiinftler« uerein« giebt, ber 2Jbbrucf eine« eigenhätibigen ©djreihen«-Äaifer SOBilhelm be« ©ro&en, ba« biefer iut ©eptemher 1877 in Slnerfennung eine« ihm unb ber Äaifertn gegebenen gefte« an ben SSorftattb be« SBerein« geriftet hatte. S80U fprühenben ^utttorö finb einige trefflif faeftmilirte Iheaterjettel bc« OTalfaftett« ttaf Originals lithografhien Benjamin Bautier'S unb ©. Bohle'«. Sine gülle anberer Bilber, weife ba« §eim unb beit ©ftnuef be« «DZalfaften« barftellen, fflie§en fif an. 3n terffiebenen onberen feffelnben Slutfafeen werben Sitteratur, «Kuftf, 2RaIerei, ©laRif, 2trfite«ur, gefell« ff aftlif c« Seben unb ©port tejtlif unb hilblif Behanbelt. (Sin beutffer ßbelhuub. ®er fogenannte Čmnbefport, b. h- bie Bflcge unb 3üftigung efter «Raffen, ber iti Snglanb in fo hob« Blütfje fleht, fommt in neuerer 3«it auf in ÜJeulfflanb mehr unb mehr in Slufnahme. $ie (Sinfiihrung ber unberhältnigmäfeig. hohen ©unbefteuer »ermof te ber Sßerhreituttg be« Jpuube« feinen Slbbtuf ju thun, fie hit nur baju beigetragen, bafj bie oft abffrecfenb häfelif en ®aftarb= ober gijfoter, weife früher allenthalben ihr llnwefeit auf ber ©trage trieben, mehr unb mehr ju »erffwinbeit beginnen. 3ft auch bie SBetbreitung ber SHaffthuttbe in ®eutfd)lanb mit Sreuben ju hcgri'tger, fo ift e« bof bebauerlif. bag gerabe unter ben Susu«hunben bie fremben Ülaffen allenthalben eine fo groge ®e»orjugung geniegen. Stten bie teutffen ^unbefreunbe mehr «Rationalftolj, fo würbe« fic bie tolle 3<*flb naf fremben Rünben aufgehen, bie oft nur JReuommirhunbe ftnb, unb würben bafür forgtn bag bie geiftig hof ftehenbeu beutff en «Raffen t or bein SSerberhcn unb 2lu«fterhen bewahrt blieben. ®er beutffe Birten: ober Sfäferhunb, im Bolf«ntunb 35?olf«hunbe genannt, jwetfello« eine ber treueften unb intelligenteften «Raffen, wirb leiber ebenfo wie fein ©err, bet Sfäfer, balb b:r 33etgangenheit angehören, fall« man ihn nift junt ÖujuShunb maft unb fif feiner annimmt, wie man fif feine« burfau« lniuberwetthigen Better«, be« ffotiffen ©fäferhunbe«, angenommen hat. Iiie heroor* ragenben araftereigenff aften nun, weife ben beutff en ©fäferhunb al« einen wahrhaften Sbelhunb erffeinen laffen, erfahren burf ÜRaj §e«bSrffer eingehenbe 3Bür« bigung in einem Sluffafee, ben ba« neuefte £>cft ber allbeliebten iUuftrirten gamillen^eitffrlft „3ur ©uten ©tunbe" (Seutffe« Berlag«hau« Bong & ©0., Serlin W. 57) rerßffentlift. ®ie groge Sebeutung ber beutffen ©eriugžfif f ere i finbet in bem foeben aufgegebenen ©eft 28 ber befannten iUuftrirten ftamiltenjeitffrift „gür 2llle 2Belt" (Seutffe« Berlag«hau« Song & ©o.f Serlin W.) eine eiitgehettbe SSiirbigung in einein läiis geren Slrtifel, mit hofinteteffanter 2lhhanblung. — 2lugcrbcm enthält ba« ©eft nof eine überaus gemüth* »olle ©umoreSfe, „£>ie lobfeinbe" »01t 3uliu« Sohmeier, fowie äugerft hclehienbe, theilS reif iHuftrirte Slrtifel ' über „1)ie Sahrifation oon Jhetmometern", *93etfc^winben eine« Äna&en", „Caufenbe Sü^e", „(Sin «uftfcfciff fiirÄrieg«jwecfe", „Sllumintum an militfirifcfcen SluSriiftungen", „9}orjiige berfdjiebener SPflafterung«* ort:n", „(Sine neue 2ftildjj)roDc" unb biele fleinerc Se-faredjutigen unb aflittljeilungen au« bem ©ebiete ber Sedjnif unb bev £au«iuirtl)id()aft. Buchhandlung , SILLI. Cur- und Fremdenüste der Bad- und Kneippcur-Anstalt Steina in ZESZraän. Ausgegeben am 31. Juli. Herr Max Samassa, Fabriksbesitzer, Laibacb; Frau Marie (»olle, Kaufmannsgattin, mit Tochter und Nichte, Agram; Frau JI a t Ii i Ide Edle v. Vest, sammt Tochter, Graz; Herr Raimund Saduik, Kaufmann, mit Frau und Sohu, Pettau; Frau Victoria Edle von Brojatsch, Finanzrathsgattin, mit Sohu, Triest; Frau Ilanna Landsteiner, Kittmeistersgattin, mit Kind und Stubenmädchen, Wels; Herr Carl Heinrich, k. u. k. Corvetten-Capitän, sammt Frau, Triest; Frau Marie Seltner, Consulswitwe, Wien; Herr Heinrich Adam, Bürgerschullehrer, Triest; Frau Mary Antonig, Private, mit Kindern, Triest; Herr Max Martin, Kaufmann, Eger; Herr Jakob Stian, Reisender, Linz; Herr Josef HaulTeii, k. k. Landesgerichtsrath, mit Gattiu, Kindern und l)omestiquen,JLaibach; Frau Allna Soss, Kaufmannsgattin, mit Kindern und Dome-stiquen, Laibach; Herr Hermann Kusmanek, k. u. k. Oberstlieutenant des Generalstabs-Corps, mit Frau, zwei Kindern, Köchin und Kindermädchen, Wien; Fräulein Lily Wastler, ßchulrathstochter, Linz; Fräulein Elise Bellmondo, Private, Laibach; Frau Julie Mondolli, Kaufmannswittwe, Triest; Frau Emilia Lecliner, Iugc-nieursgattin, mit Tochter, Pola; Fräulein l)r. Bohuslnva gel-, Apotheker, mit Frau und Schwägerin; Herr Theodor Verderber, Uhrmacher, Gottschee; Herr Gustav Stupar, Diurnist, Mottling; Herr Blasius Matek, k. k. Professor, mit Frau, Marburg; Herr Stefan Beiisa, kauon. Wien; Herr Paul Endlicher, Ingenieur, Laibach; Frau Maria Golle, Kaufmannsgattin, mit Tochter und Nichte Agram; Herr Conrad ZaIT, Geometer, Laibach; Herr sitzer., Kovso Soreny (Ungarn); Herr Ouido Zagoda, Professor, Gospid; Herr Anton Piatner, Reisender, Laibach; Herr Ludwig Zescliko, Privatier, mit Frau und Tochter, Laibach; Frau Pauline Weller, Private, mit -drei Kindern, Gürz; Frau Michaela Šinkovec, Grund-buchsfiihrers-Gattin, mit fünf Kindern, Laibach; Herr Gustav Jeny, Lehrer, Czakathurn; Herr Franz Semper, Kaufmann, mit Kind, Kopreinitz; Herr Arthur Fleischer, k. k. Landgerichtsrath, Triest; Herr Joh. Lampe, Grundbesitzer, Schwarzenberg; Frau Josefine Baronin WoIlT-Metteruicli, Görz; Frau Giuseppine Kessissoglu, Private, Triest; Herr Angelo Kessissoglu, Pianist, Triest; Herr Julius von l'uky, Obergerichtspräsident, sammt Gattin, Debreczin; Herr Lauda Morpurgo, mit Frau und Tochter, Triest; Herr FranzStermlan, mit Mutter, Sirmien; Herr Dr. Otokar Rybär, Advokat, Triest; Herr B. v. Burjan, k. Auscultant, Agram; Fräulein Fany Burjan, Lehrerin, Hirovica; Herr J. Triunčič, kgl. Hauptzollamtscontrolor, mit Tochter, Semlin; Herr Heinrich Candolini, Abth.-Leiter der Arb.-Unfall-Ver-sicherungs-Gesellschaft, Triest; Herr Dr. (iustav Gre-gorin, Advokat, Triest; Herr Dr. Emil Merha, Arzt, mit Frau, Graz; Herr Josef Marotti, Ingenieur der Staatsbahn a. I)., Triest; Herr Mat. Altmann, Wien; Herr Dr. Karl Ritter von Frey, mit Frau, Triest; Herr Eduard Legat, Consistorialrath mit zwei Nichten, Sessanne; Herr B. von Alinionda, Gutsbesitzer, Triest; Herr Eduard Hoffmann, Kaufmann, Gottschee; Herr Franz Ammer, Privatbeamte, mit Frau und zwei Kindern, Triest; Fräulein Marie Hausknecht, Private, Triest; Frau Amalie Bettelhelm, Fabrikantensgattin, mit Tochter, Gross - Kanisza; Fräulein Katica Hudetz, Lehrerin, Osijek; Fräulein Zora Hudetz, Lehrerin, Osijek; Herr J. Rendiillč, Lehrer, mit Tochter, Jastre-barsko; Frau Klementine Jarchia, Private, mit vier Kindern, Triest; Frau Pauline Kronegger, Private, mit Begleiterin, Graz; Frau E. Lehmann, Rom; Herr Otto- führerin Agiam; träulein Caroline" ilinterlechuer, Hausbesitzerstochter, Laibach; Herr Stefan Zorac Pfarrer, roagorac; Herr Johann Hans,.,.,. linai f'/nv Marine - Oapitiin, Kraljeviča; Herr Isidor Sokoljan, Finanz-Secretär, mit Frau uud Sohn, Serajevo; Herr Filipp Kraigcr, Besitzer, Ebeudorf; Fräulein Johanna Breirar, Rechnungsrathstochter, Laibach; Herr Acurslus Križan. Theologe, Stein; Frau Solie Welt, Hausbesitzerin, Bazovica; Frau Fanny Plochl, Kunstblumenhändlerin, Graz; Fräulein Carolina LaSič, Lehrerin, Renče; Herr Siegmund Neumann, Banquier mit Gattin und zwei Kindern, Triest; Fräulein Lldie Fiuzl und Fräulein Ines Flnzi, Triest; Zusammen 508 Personen. ^£.vse5g6gsg5e5gaa5gBaseBBas Pn i Bv^söSBQSSS'aasQsasaQöSBsgQp ■giätfjfef. SSerg' mandje« in mldjroieg'ner §ut lluö ruat)re mein ©ebeimui« gut. 3d) jeig' mid) fpröbe, (jart unö talt, SiÜeid)' nur ber bred)enben ©emalt. Sod) merb' id) beiß, fomnt' idj in ©lut, Sjri, ftiefn ba leidit mein ro.lje« Slut! Sunn geb' idj mid) mit roeidjein Sinn Sebmebem ©inbiud roillig l)in. 'loffeffotnng. raal)r beit genb tlja ar trau nidit burc| tu ba« ie finb mirb dje ten iu man genb bir me oljn' me ner ma ernft ner bie reif ften tau ein ftd)t bie bu trau nidjt« ten bod) frül) ge grü ße tu fd)en träum ra trägt ma« ge genb ni^it in (Simjefeubet. ^üllrät^er. —na, —g, —es, —ra, —ek, —rien, —de, —sei, —e, —sos, —her. ©«ift ein ©pridjmort ju fudjen, beffen einzelne Silben, an ©teile ber ©triebe gefegt, bie obigen aüorttfceile jn «auptroörtern uon nad)ftel)enber «ebeutung evgänjen: l. ©ine mittelbeutfdje ©tabt, 2. ein ©ee in ^rlanb, 3. em griednfdfccr ©ott, 4. eine portugiefifdje ^rotrinj, 5. ein taufafudjer ftlufe, 6. ein Stjeil con Defteireid), 7. ein toft= barer ©toff, 8. eine fflanje, 9. eine (5rfd)eiiiuiig«form be« gfeuer« 10. ein au« ber .£>erEule«fage bekannter Sientauer, 11. ioelb einež cta)fifd;en iKomancä. ^Siföfträt^cr. An \ /t\j ® ßu # mm Pcfpflifd)« £pnttf;. ©d)immernb fdimiid' idj bie unb fülle mit Stiften ben ©arten. Sßerbcn bie 3eid)en nerftellt, nenn' id) ein fpäter ©ef$Ie$t. ^rft^ftfanjj. 6« bliil)t, 0 ÜJJäbdjen, bir 3ugeubfd)immer. SAerlicrp bu'«, fieljft bu f)ier Sie ©onne nimmer. Su pflegft e« mit $kbad)t, — ©rfdjredt bed) meinen SBirft bu, mill bir'« bei 91ad)t ©inmal er[d)einen. Sie 2luflöfungcn folgen in nädjfter Summer. Das bedeutend vergrössert und mit allen moderner Einrichtungen versehen, eröffnet heuer das dritte Schuljahr. Die Leitung der Anstalt liegt in den Händen eines k. k. Professors des Cillier Staits-Obergymnasiums. Die glänzenden Stwtienertolge (sämmtliehe Zöglinge erhielten erate Fortgangsklasse, darunter neun erste Klasse mit Vorzug), die ausgezeichnete Verpflegung, sorgsame Aufsicht, das milde Klima, die herrlichen Saunbäler Cillis empfehlen der. Eitern dieses Institut aufs Beste. Pensionsbutrag monatlich 30 fl. Aufnahmsgesuche siud an den Ausschuss des deutschen Studentenheims zurichten; Auskünfte ertheilt bereitwilligst die Leitung. iUpfeftatflfet. Bruderherz — Schiffsjungen — Tristan — Liederbuch Vogelnester — Kochelsee. 2lu« jebem ber oorfte!)enben SBörter finb oier neben, einanberfteljenbe 2?udiftaben jit neljmeit, bie im 3ufammeiu Ijattge gelefen, ein betannte« ©pridjroort geben. Mädchen-Pensionat Hausseiiliiiclil, C.'ilii, Sclh.-u.l'bel-xftrAllein, coa.cessisn.irt. Suff/fitlli't Planen von Wien, Prag. Budapest, Urai 2961 und Triest. - Preis 60 kr., perPostTOkr. 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J. an wird jeder ohne Marke herumgehende Hund von "Wasenmeister eingefangen und nach Umständen sogleich vertilgt werden. Jene Hundebesitzer, welche nicht in Cilli wohnen, oder nur Durchreisende können Fremden-Marken gegen Erlag der Auflagegebühr per 2 fl. für obige Zeit ebenfalls bei der städtischen Kasse beheben. Die Umgehung der Auflageentrichtung durch Verheimlichung des Hundebesitzes oder Benützung einer ungiltigen Marke wird ausser der Jahrestaxe mit dem doppelten Erläge derselben als Strafe geahndet. Stadtamt Cilli, am 26. Juli 1898. 2954—61 Der Bürgermeister-Stellvertreter: Jul. RafoiscL j Nur SO kr. für 3 Ziehungen. I v<>r'etzte Woche. |Haupttreffer1mai1QQaQQQKronenu.3mai25.000Kronen] 1 __barm.20°/o Abzug Jubiläums-Ausstellungs-Lose 2913—6-2 ä 50 kr. Ziehung: 6. August 1898. Ziehung: 15. September 1898 Ziehung: 22. October 189'. — —. tt. uuiuuer loa', empfiehlt M. von Oaserny, k. k. Tabak-Districts -Verlan. Cilli. 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Keine Verse, keine Abschriften ! Erwünscht Angabe des Alters undi Berufes. Preise: für die Charakterskizze Mk. 2 ausführl. Mk. 3 uud mit graphol. Begründung Mk. 5. Betrag wird durch Nachnahme erhoben. I. Sächsisches Institut für wissenschaftliche Graphologie. 1> It E IS ■> K K - A. Franklinstrasse 18. Betleger unb ^erausgeber: äsereinebudjbxudeiei „