poStnins plaLsns v gotovini. Einzelne Kummer 1'50 Din. Nr. 12. Erscheint jeden 1., 10. und 20. 12. (27.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Deutschen. N«j«grprsise! Jugoslawien: ganzjährig 30 Din, halbjährig 15 — Din. D.-OefterreiL: ganzjährig 6 Schill., halbjährig 3 Schill. Amerika: 2 Dollar. — Deutsches Reich 4 Mark. Koöevje, Sonntag, den 20. April 1930. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftlettung zu senden. — Anzcigen-Ausnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje Drohe Astern! allen unseren Lesern, Mitarbeitern und Freunden die Verwaltung und Schriftlettung. Ostern — das Hochfest -er Christenheit. Nach althergebrachter Gewohnheit in einzelnen unserer Pfarrgemeinden versammeln sich am Oster- morgen noch vor Tagesanbruch Frauen und Mädchen unter den Dorflinden des Psarrdorses, singen da dorfweise die alten schönen Osterlieder, um dann gemeinsam ins Gotteshaus zu ziehen und vereint ihrer Freude über die glorreiche Auferstehung des Heilandes mit dem jubelnden Alleluja Ausdruck zu geben. Burschen und Männer aber künden Ostern durch Pöllerschießen an, während die liebe Jugend, die sich schon Wochen vorher auf die guten Sachen freute, die zu Ostern zur Weihe in die Kirche getragen werden, nun diesen Dingen sich vor allem zuwendet. Alte Leute aber horchen schon am Ostersamstag vor dem Hause auf das erste feierliche Läuten der aus Rom heimgekehrten Glocken und mögen dabei wohl in erster Linie für sich einen ruhigen Lebensabend und ihm folgend eine selige Auferstehung vom Gottessohne erbitten. Allen ist der Ostermorgen Ursache oon Glaube, Hoffen und Liebe. Ja, Ostern ist der große Siegestag, das Fest des wahrsten und ewig gesicherten Sieges, der Abschluß des unaussprechlich großartigen Schau¬ spieles der Welterlösung durch Jesus Christus. Dieses Geschehnis hat dem Leben und Wirken des Heilandes das Siegel der Göttlichkeit auf¬ gedrückt und unserem katholischen Glauben die unerschütterliche Grundlage gegeben. Alles, was er gelehrt und zu glauben ausgetragen hat, mag es auch unser Verstand nicht völlig durchschauen, ist volle Wahrheit, da cs von ihm ausgegangen ist, der durch seine glorreiche Auferstehung sich als allmächtig erwiesen hat. Christi Auferstehung ist die Bürgschaft unserer eigenen einstigen Auferstehung. Denn er, der aus eigener Macht aus dem Grabe glorreich hervor¬ gegangen, hat uns die gleiche Verheißung gegeben. Es gibt nichts im Leben, woraus der Mensch mehr Kraft für treue Pflichterfüllung ziehen könnte — als das Bewußtsein, daß treuer Arbeit dereinst ewiger Lohn folgt. Übersehen darf man jedoch nicht den Umstand, daß dem Ostermorgen der Karfreitag, der Lei¬ denstag des Herrn vorangegangen ist. Der bloße Wunsch, endlos glücklich zu sein, genügt nicht, sondern es muß sich dieses Glück jeder in Ge¬ duld erkämpfen und für die Ausdauer im Kampfe mit den Wechselfällen des Lebens aus den Gna¬ denmitteln der Kirche den nötigen Beistand holen. Wie weise hat es doch die Kirche eingerichtet, daß sie Osterbeichte und Kommunion jedem zur Pflicht macht. Sagt doch der Auferstandene: Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben und ich werde ihn auferwecken am jüngsten Tage. Möge Christi Auferstehung uns von neuem wieder für unser von Gott bestimmtes Ziel be¬ geistern. Familie und Familienleben. Soll in der Familie ein glückliches, trautes Familienleben dauernd bleiben, müssen schon beim Abschluß der Ehe, bei Gründung des Hausstandes in beiden Teilen jene Grundsätze bestimmend sein, die mit Vernunft und Glaube sich vereinbaren lassen. Das betont der erste Teil des bischöflichen Hirtenschreibens, wie wir in einer Nummer mit¬ geteilt haben. Das bischöfliche Schreiben kommt dann auf wichtige Eigenschaften der abgeschlossenen Ehe zu sprechen und erwähnt da besonders die Unauf¬ löslichkeit der Ehe und gegenseitige eheliche Treue. Das sind Dinge, über die unter Katholiken, und ihnen gelten die bischöflichen Worte, kein Zweifel bestehen sollte. Und doch hat seit dem Kriege in diesen Dingen eine schier unglaubliche Begriffs¬ verwirrung vielfach sich da und dort breit gemacht und beklagenswerte Zustände geschaffen. Leicht¬ sinnig geschlossene Ehen werden ebenso leichtsinnig wieder getrennt. Man geht auseinander, als wenn der Ehevertrag nichts weiter wäre als ein künd¬ barer Dienst- oder Tauschvertrag. Und nicht zu¬ frieden mit der bloßen Scheidung, die aus wich¬ tigen Gründen in einzelnen Fällen auch von der kirchlichen Oberbehörde bewilligt wird, will man volle Trennung und geht eigenmächtig weitere un¬ gültige Verbindungen ein, die das Gewissen schwer belasten. Die Bereitwilligkeit, mit einander Nach¬ sicht zu üben, die gegenseitigen Schwächen gedul¬ dig hinzunehmen und Opferwilligkeit sei den Ehe¬ leuten vielfach abhanden gekommen. Daher die zunehmende Fried- und Freudlosigkeit in so man¬ chen Familien. Auch gemischte Ehen zwischen Ka¬ tholiken und Nichtkatholiken, wie solches in Städten oft vorkommt, legen manchmal den Grund zu spä¬ teren ehelichen Zerwürfnissen. Mann und Frau sollten in allen Dingen und zumal in Sachen der Religion einerlei Gesinnung sein, das verlangt ihr und der Kinder zeitliches und ewiges Wohl. Im letzten Teile des Hirtenschreibens behan¬ delt der hochw. Bischof eine Tatsache, von der in der Welt immer gesprochen und geschrieben wird. „Die Furcht vor dem Kinde" könnte man diese Tatsache auch benennen. In Frankreich zeigte sich zuerst diese Erscheinung und von dort verbrei¬ tete sie sich als berüchtigte „weiße Pest" in die anderen europäischen Länder. In den Städten, bei den reichen Leuten hat man damit begonnen und heute finden sich Verteidiger dafür auch schon in Arbeiter, und ländlichen Kreisen. Und die Folge ist überall eine bedrohliche Abnahme der Bevölkerung und Verfall der Sittlichkeit. Frank¬ reich und Italien setzen jetzt Prämien für linder- reiche Familien aus, Deutschland geht ähnliche Wege. Im Jahre 1875 kamen dort auf 1000 Einwohner noch 40 Geburten, heute nur mehr 18. Und England? Es ist zwar übertrieben, wenn einige sagen, die englische Geburtenziffer sei die niedrigste der Welt, allzu weit aber ist diese Aussage von der Wahrheit nicht entfernt. Vor allem ist die Rückgangskurve erstaunlich. Wäh- rend 1870 sich die Geburtenzahl auf 35'5 auf das Tausend der Bevölkerung belief, war sie be- reits 1900 auf 28 7, 1913 auf 241, 1923 auf 19'7 gefallen, um 1929 auf der hier noch nicht erreichten Niedriggrenze von 16'3 anzugelangen. Und Jugoslawien? Im Leitartikel des „Slo¬ venec" vom 17. November 1929 wird offen ein¬ gestanden, daß auch unter den Slowenen immer dreister die freigewollte Geburtenverhinderung ver¬ fochten wird. In Slawonien, diesem reichen Lande, sieht es noch schlimmer aus. Dort sterben auf den Dörfern durchschnittlich 50 v. H. mehr als geboren werden, und es gäbe Ortschaften, in denen bei der Hälfte der Familien das jüngste Kind 40 Jahre zähle, die also kinderlos sind. Im Novisader „Deutschen Volksblatte" führt Doktor Schmidt aus Sombor ähnliche Klagen über die deutschen Ortschaften und er schließt seine Fest- stellungen mit den Worten: „Hier ist es hoch an der Zeit, daß Ärzte, Geistliche, Lehrer usw. sich der Verantwortung bewußt werden und durch Aufklärung gegen dieses Übel ankämpfen. Sonst kommen auch wir bald auf bas Aussterbeetat und die Schwaben sind in zwei Jahrhunderten ge¬ wesen. In der „Grazer Tagespost" behandelt Doktor Richter den gleichen Gegenstand und er findet es widersinnig, daß sich unser Zeitalter Zeitalter der Mütter nennt, wo Frauen nicht Mütter werden wollen, und widersinnig sei es, vom Zeitalter des Kindes zu sprechen, wo man dem Kinde aus dem Wege geht oder das keimende Leben tötet. Nicht die Armut ist es, die Verehelichte zu- meist auf solche Abwege führt, sondern Bequem¬ lichkeit, Gefall- und Genußsucht und Scheu vor Arbeit und Opfern. Arbeit und Opfer ist aber mit dem Leben der Gottscheerinnen in ständiger Verbindung, zumal sie über die Hälfte des Jahres der Wirtschaft allein vorstanden. Über Kinderreichtum Klage zu führen, war bei uns bis heute nicht Gewohnheit. Wir wüßten auch keine einzige Familie, die wegen der Zahl der Kinder in Not geraten wäre. Eine Reihe brav erzogener Kinder bildet den Stolz unserer Mütter. „Erkerin," sprach der Pfarrer zu einer Mutter, „die eine Seite des Pfarr- buches ist schon voll von deinen Kin¬ dern." „Herrn schein," so entgegnete sie lachend, „was nachkommt, schreibet dannaufdie zweite Seite! Kothcheer 600-Iahrfeier. Einladung. Asse« Kerre« Gottscheer Geistlichen, Lehrer« ««d Bürgermeistern! Mittwoch den 23. April 1930 um 1 Uhr nachmittags im Gasthofe des Herrn Viktor Petsche („Zur Sonne") Jestausschuß-Sitzung. Da sehr wichtige Angelegenheiten zur Be¬ sprechung gelangen, wird um vollzähliges und pünktliches Erscheinen gebeten. Amerikaner, die zur 600-Jahrfeier heim fahren wollen, werden auf folgendes besonders aufmerksam gemacht: Für die Einreise in alle Staaten Enropas sind Sichtvermerke (Visum) in Leite 2. GotisScc: Zettuug — Nr 12. Jahrgang .I.. den Pässen vorgeschrieben, die gar nicht wenig Dollars verschlingen. Durch je mehr Staaten der Weg genommen wird, desto mehr solcher Vermerke braucht man. Nun beachten viele Rei¬ sende gar nicht, daß sie sowohl auf der Her- als auch Rückreise durch dieselben Staaten fahren müffen, daß sie also den Sichtvermerk für mehr- malige Ein- und Ausreise benötigen, und nehmen meist nur ein einfaches Visum. Daher müssen sie auf der Rückfahrt wieder ein solches kaufen. Meist tun sie dies erst unmittelbar an der Grenz¬ station. Hier kostet es aber 20 Dollar für ein¬ malige Durchreise, und es gilt nur 14 Tage. Hält man sich länger als 14 Tage im betreffenden Lande auf, muß man es noch einmal nehmen und zahlen. Auf diese Weise sind also 60 bis 80 Dollar bald verschleudert und man hat viel Zeit verloren und Ärger gehabt. Wer das alles ver¬ meiden will, nehme also gleich bei den Konsulaten in Amerika die Sichtvermerke aber sofort „für mehrmalige Ein- und Ausreise". Wer über einen deutschen Hafen kommt, ist natürlich am billigsten daran, da die Visa nur für Deutsch¬ land, Österreich und Jugoslawien zu nehmen sind. In diesen drei Ländern wird man auch nirgends gezwungen, unter irgend welchem Vorwande sich aufzuhalten, wie es bei anderen Reiserouten der Fall ist. Asse Landsleute und Areunde ersuchen wir, uns Zeitschriften, in denen Artikel über die Gott- scheer 600-Jahrseier erscheinen, zu übersenden, da sie hier gesammelt werden. Der Festausschuß. Spenden liefen ein: John Kraker, Akron 530 Din, Wittreich Jahn Kromeriz 60, Medic und Zank! Ljubljana 500, I. C. Mayer Ljub¬ ljana 500, „Zlatorog" Maribor 500, Anton Krisper Ljubljana 300, Franz Kollmann Ljub¬ ljana 300, Ungenannt 300, Vereinigte Ölfabriken Ljubljana 250, Hutter und Elsbacher Ptuj 50, A. Zeschko Ljubljana 50, Marx Ludwig Dom- zale 50, Niederlage Berndorf I. Richter Maribor 100, Hermann Pollack und Sohn Zagreb 100, Konsum A. G. für den Warenverkehr 100, Artur Blau Zagreb 200, Alfons Lackner Črnomelj 200, J. Kopač und Komp. Ljubljana 50, Kastelic und Komp. Ljubljana 100, „Titan" A. G. Kamnik 200, L. Mikusch Ljubljana 109, „Hag" A. G. Zagreb 100; Tschechokronen von nachstehenden Firmen: Eisler und Fleischer Dobruschka 30, R. Pietschmann Schluckenau 25, Ignaz Richter und Söhne Niedergrund 20, Franz Schweißer und Komp. Witteschau 20, Brüder Bergmann Hohen- elbe 50, Brüder Buxbaum Eipel 20. Aus Stadt und Land. KoLevje (Gottschee). (Ehrung.) Unser Landsmann, Herr Großkausmann Alois Kraker in Ptuj, wurde in der Hauptversammlung des Stu- dentenunterstützungsvereines in Anbetracht seiner großen Verdienste um den Verein zu dessen Ehren¬ mitglied ernannt. Wir beglückwünschen. — (Promotion.) I. U. E. Friedl Eisen- zops, ein Grafenfelder, Gründungsbursch der akademischen Fliegerschast „Wieland - Staufen", wurde am 29. März an der Karl-Franzens-Uni- versität in Graz zum Doktor der Rechts- und Staatswissenschaften promoviert. — (Der erste Auerhahn) wurde Heuer in unserem Bezirke am 14. April von der Frau des Advokaten Dr. Siegmund in der Windisch- dorfer Berglehne geschossen. Weidmannsheil! — (Städtische Säge) zum Schneiden des Brennholzes ist wieder hergestellt und steht den Parteien zu den bekannten Schneidepreisen wieder jederzeit zur Verfügung. Anmeldungen in der Gemeindekanzlei. — (Kundmachung.) Im Sinne der Ar¬ tikel 134 und 135 des Gesetzes über direkte Steu¬ ern bezw. des Regulativs zu diesem Gesetze wird bekannt gegeben, daß der Reklamationsausschuß bei der Finanzdirektion in Ljubljana über die Re¬ kurse aus Kočevje am 25. April verhandeln wird. — (Eisenbahnen in Jugoslawien.) Die Länge der in Jugoslawien zurzeit in Betrieb befindlichen Eisenbahnen beträgt 10.006 Kilometer, so daß auf 10.000 Einwohner 8'5 Kilometer Bahnlinie entfallen. Nach Fertigstellung der im Bau befindlichen Linien wird das Gesamtnetz 10'297 Kilometer erreichen. — (Fortschritt!) Vom 1. April ist der unbeschränkte Postanweisungsverkehr zwischen Ju¬ goslawien, Deutschland, Österreich und der Tsche¬ choslowakei wieder zugelassen und können Post¬ anweisungen und Nachnahmen auf eingeschriebenen Briessendungen, Wertbriefen, Wertkästchen und Postpaketen zugelassen werden. — (Baueinerkatholischen Domkirche in Belgrad.) Nach den letzten Erhebungen gibt es in Belgrad derzeit 40.000 Katholiken mit drei Kirchen. Demnächst soll mit einem Kostenaufwand von 15 Millionen Dinar in Beograd eine mo- numentale Kathedrale erbaut werden. Die Stadt Beograd hat dem Erzbistum zu diesem Zwecke in der Nähe des Bahnhofes kostenlos einen Bau¬ platz zur Verfügung gestellt. Zum Bau der Ka¬ thedrale hat auch S. M. der König dem Erzbi¬ schöfe eine größere Spende überweisen lassen. Zur Aufbringung der übrigen Kosten wird dem¬ nächst eine Ziegelverkaufsaktion in die Wege ge¬ leitet werden. — (Die Quoten für die Einwande¬ rung) nach den Vereinigten Staaten sind auf Grund des neuen Gesetzes festgelegt worden. Ins¬ gesamt werden jetzt jährlich 153.714 Personen zur Einwanderung zugelassen gegenüber 164.667, die das Gesetz von 1924 vorsah. 14 Länder haben eine Erhöhung ihres Kontingents erfahren, darunter Österreich mit einer Quote von 1413 (früher 785), Ungarn mit 869 (473), Jugoslawien mit 845 (671), Italien mit 5802 (3845), Polen mit 6424 (5982), Großbritannien und Nordirland mit 65.721 (34.000) Personen. Unter den Ländern, deren Quote herabgesetzt wurde, befinden sich vor allem Deutschland mit 29.957 (früher 51.227), die Schweiz mit 1707 (2081), der Freistaat Irland mit 17.852 (28.567) Personen. — (Einführung landwirtschaftlicher Lehrfilme) Amtlich wird mitgeteilt, daß das Nckerbauministerium die Anfertigung von Filmen über den Gang landwirtschaftlicher Arbeiten an¬ geordnet hat, die als Lehrmittel in landwirtschaft¬ lichen Kursen dienen werden. Diese Lehrfilme werden in größerer Zahl angefertigt und das Ackerbauministerium wird sie den Veranstaltern landwirtschaftlicher Lehrkurse abgeben. — (ZollfreieEinfuhrvonZuchtvieh.) Der Ackerbauminister hat alle Landwirtschaftsab¬ teilungen der Banalverwaltungen angewiesen, in Hinkunft gemäß dem Paragraphen 38 Punkt 5 des Gesetzes über die Banalverwaltung Beschei¬ nungen für.die zollfreie Einfuhr von Zuchtvieh auszustellen. Darnach haben sich die Interessierten, die Zuchtvieh zollfrei einsühren möchten, um die Bescheinigung an die Landwirtschaftsabteilung der Banalverwaltung zu wenden. Wegen der Ve¬ terinärmaßnahmen und um die Bewilligung für die Zulassung der Einfuhr von Zuchtvieh haben die Interessierten ein Gesuch an das Ackerbau¬ ministerium, Abteilung Viehzucht, zu richten und darin anzusühren: 3) wer einführt, wohin und wo; d) was er einführt, Anzahl, Art und Ge¬ schlecht der Tiere; c) von wo er einführt, Land und Bezirk; ä) durch welche Länder und über welche Grenzveterinärstellen der betreffenden Länder der Transport geht; e) über welche Grenzve¬ terinärstationen der Transport in unserem Staate geleitet wird. — (Eine wichtige Gerichtsentschei¬ dung.) Das Kceisgericht in Subotica erbrachte jüngst die Entscheidung, daß ein in der Staats¬ sprache abgesaßtes Übereinkommen für Parteien, die diese Sprache nicht verstehen, unverbindlich ist. Stara cerkev (Mitterdorf). (Der heurige erste Markt) befriedigte die Heimischen und Fremden. Aufgctrieben wurden 169 Stück Vieh, um die sich ein recht lebhafter Handel entwickelte. Für bas Kilo Lebendgewicht zahlte man von 8 bis 10'75 Dinar. — (Kanada und kein Ende.) Gleich nach Ostern begeben sich hier sieben Personen, und zwar vier männlichen und drei weiblichen Ge¬ schlechtes auf die Reise nach Kanada. Erstere wollen in fünf bis sechs Jahren wieder kommen, letztere aber länger oder für immer dort bleiben. Örmosnjice (Tschermoschnitz). (Die Hirn- schale durchschlagen) hat, so berichtet der Slovenec, ein betrunkener slowenischer Arbeiter in Wertschitz bei Tschermoschnitz seinem Freunde. Die Arbeiter kamen angeheitert von der Arbeit aus dem Weinberge und unterwegs soll einer vorgeschlagen haben, über die Gottscheer, die dabei waren, herzufallen. Der Hitzigste hat gleich los¬ geschlagen und dabei statt des Gottscheers einen Slowenen getroffen, der nun schwer verwundet im Spitale liegt. KoLevsKa reka (Rieg.) (In Verlust ge- raten) ist ein Hund, Dachsbracke. Färbung dunkelgelb. Der Hund hört auf den Namen „Waldi". Wem der Hund zugelaufen ist oder wer überhaupt von ihm was weiß, möge das dem Eigentümer — Pfarrer in Rieg — mit- teilen. Wozekj (Mösel). (Jahr- und Viehmarkt.) Am Markustage, d. i. Freitag den 25. April ist hier großer Jahr- und Viehmarkt. Koprivnik (Nesseltal). (Sterbefall.) Die Ortschaft Reichenau trauert um ihren Lehrer Herrn Franz Batic, geboren am 11. Juli 1899 in Ko¬ priva am Karst, wirkte seit September vorigen Jahres als Lehrer in Reichenau. Von den de¬ spotischen Italienern aus seiner Heimat vertrieben, kam der junge Lehrer zu Beginn des Schuljahres a929 30 bereits mit einem schweren Darmleiden behaftet nach Reichenau, wo er durch seine Be¬ scheidenheit, Güte und seine religiöse Gesinnung in kürzester Zeit sich die Herzen der Bevölkerung eroberte. Mit unermüdlichem Eifer und gewissen¬ hafter Treue erfüllte er seine Berufspflichten, bis ihm das heimtückische Leiden in den letzten Tagen jede Tätigkeit unmöglich machte. Ec ertrug seine Krankheit mit bewunderungswürdiger Geduld, ohne jemals zu klagen. Am Palmsonntage starb der gute Mann nach andächtigem Empfange der heil. Sterbesakramente eines auferbaulichen Todes. Am 15. April wurde der Leichnam des nun in Gott ruhenden Lehrers unter allgemeiner Beteili¬ gung der trauernden Ortschaft Reichenau auf dem hiesigen Octsfriedhofe ins Grab gebettet. Die Schulkinder von Reichenau und Nesseltal beglei¬ teten den geliebten Lehrer zur letzten Ruhestätte. Trotz der ungünstigen Witterung waren auch seine Standeskollegen und -Kolleginnen zahlreich er¬ schienen. Am offenen Grabe hielt der Herr Lehrer von Lichtenbach seinem Berufskollegen einen war¬ men Nachruf und ein Ncsseltaler Schulmädchen verabschiedete sich im Namen der anwesenden Schulkinder in rührenden Worten vom toten Lehrer. Die Reichenauer haben den braven und tüchtigen Jugendbildner hoch geachtet und geschätzt; sie ließen ihn aus Örts Haftskosten beerdigen. Manch einer sprach am Begräbnistage in dankbarer Liebe aus vollster Überzeugung: „Unser Lehrer war ein Ehrenmann, ein treuer Christ, ein gewissenhafter Jugendführer. Gott gebe ihm den ewigen Frie¬ den!" Den Hinterbliebenen, besonders der tief¬ trauernden Witwe mit zwei kleinen Kindern, unser innigstes Beileid! — (Hochherzige Spende.) Unser ge¬ schätzter Landsmann und Ehrenbürger unserer Gemeinde, Herr Alois Kraker, Großkaufmann in Ptuj, hat für die Filialkirche zum heil. Kreuz auf dem Grodezberge 1000 Din und für die Filialkirche St. Anna auf dem Friedhöfe 2000 Din gespendet. Unseren aufrichtigsten und tiefgefühltesten Dank. KkeLe (Kletsch). (Für die Errichtung) eines neuen Altars in der Kletscher Filialkirche lief von Herrn Alois Cebin in Brooklyn durch die von ihm veranstaltete Sammlung eine Spende LUes, vss sie slivdea killäeu Sie im usuell illustrierten llausdueds, welches ctie seit mehr als 32 fahren renommierte V/eitver- ssncikirms Suttner auek Ikrien §ra1i8 uncl kranko schickt, wenn Sie es verlangen. Vie wunderbarsten neuen vr- kinclungen, praktische Oe- brauckssrtikel, klaushaltungs- u. Uekleiclungsartikel, iVtusik- instrumente, Rasierapparate, Rasiermesser, klaarsckneicle- masckinen, Scheren, tVerk- reuge, Spielzeuge, V/ascke, Hnrüge, Sckutie usw. kauten Sie n!r§enä8 80 billiK und clock 80 Sui wie bei Suttner uncl clabei obne pisiko, cla INcktpassen- äl^-äk8AH8 onbringsn. /^vs Klugksik unci Lporsomksit! 5is v/srcisn kür cisn Kot clanlcbor sein. Bringe der geehrten Bevölkerung zur Kenntnis, daß ich in Lrnipotok (Schwarzenbach) eine TischterwerkMtte eröffnet habe. 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Gin Kirte zu fünf Stück Vieh wird ausgenommen in Nove LoLine 5, Post Stara cerkev. SchneidergeDfe u.- Lehrjunge wird ausgenommen bei Fritz Schauer, Herren- und Da¬ menschneider, Gnadendorf 129. in jeder Menge wird gekauft. Angebote mit Angabe des Preises und der Menge'sind an die „Holzindustrie" in KoLevje, zu Händen des Herrn Josef Schober, zu richten. kodier Köttner Kakkeeru8atL! Katko! Ktrvas Neues! Was Sie in Koöevse bisher vielleicht einmal im Kino sehen konnten — ist zur Wirklichkeit geworden! basieren nach ameri ¬ kanischer Ml! Komfortabel! Sanitär! Höchste Bequemlichkeit! Bemühen Sie sich in meinen Frisiersalon, der sich auf der Laibacherstraße am Eingänge nach Gnadendorf befindet. Josef Kutter, Friseur, Koäevje. Hauöheit heitöar Erfindung Euphonia Spezialisten vorgeführt. Beseitigt Schwerhörigkeit, Ohrensausen, Ohrenfluß. Zahlreiche Dankschreiben. Verlanget unentgeltlich belehrende Bro¬ schüre. Adresse: Euphonia Liszki bei Krakau, Polen. 6rO88L VerKaukorZanisation Luctü welche 8tetig Landwirte be8ucken 8ollen, aut?ro- vi8ion. Ow886 Verdien8t- rndgttctilceitt. Mer Oe- eignete wird eingetüttrt. Oktette unter „Vertrauen8würdjg« an die Verwaltung de8 8Iatte8. im eigenen, vormals L vswaia-SartelmeEn . kercIMzhaure am W « banptplstre. * Keldverkehr tm Jahre 1929 1««,000.000 Ain Kulante Kontskorrentbecklngungen kür Kaufleute, 8^ Ko;tenlo;e Durchführung arr Intavulation u«a Stempel- freihell für ale Schulütcheine. M L Spar- unci varichenskasse Kinkagenstand am 31. AezemSer 1929 17,145.342 20 Ai« übernimmt kinlagev auf Düchel una in laukenSer Kechnung ru verien Deaingnngen. DewZhrt Darlehen gegen Sichentellung üurch Aeeftrel oüer Nvpsthelr billig una rcftneil. »Sneriicfte Nreaue r°/°, Mecvrellrreaite i» <7°, Kontokorrent >o°/°. Karrartunaen von r dir >r Uhr una von r bi; a Uhr an allen Werktagen.