.^ HK. Donnerstag am«. März «85«. ^lk „Laibachcr Zeitung" erschaut, »lit Anömihme dcr Zlinn- und Feiertage, täglich, und sestet samint den Beilagen im Compioir ganzjährig 1l sl., halbjähriq 5ft. :^<» lr., niit Kreuzband im Comptoir gauzjährig l2 ft., »»albjäyrig (> ft. Fur die gi^cllnng in'ö Haus sind h a l b i a !> ci g !U) sr. mehr zu entrichte». Äl i t der P »st Port o-jrei ganzjährig, nnt.^ Krenzbcind »nd gedruckter Adresse l5 ft., halbjährig 7 ,1. ^0 sr. — I nsera tiunSgebüh r für eine Sp^lten^.ile »der den Raniu dersclbm, für einmalige (ziuschciltmig !l lr., für zwei,ualige ^ tr.. für dreimalige .'» lr. C. M. Inserate bis «2 ^lilen foj^en l, st. fur 3 Mal , 50 fr. sur 2 Mal und 50 fr. fiir l Mal emzuschaU.'ü. Zu diesen Mbnhren i,i »ach dein „prDuin'rischeü Geselle vom «. November <85l) für Inserationsslcünpel" „och U> fr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzn zu rechnen. Nmllicher Theil. <^e. f. k. Apostolische Majestät sind am 2. d. M. Borgens von Prag nach Wien zurückgekommen. Sc. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allcr-^chst unterzeichnetem Diplome den k. k. peusionirtcn ^bcrlandesgerichtsralh. AloisAittcrl u. T essend erg. als Ritter des kaiserlich österreichischen Ordens der eisernen Krone III. Klasse, den Statuten dieses Or-bcus gemäß, in den Rittcrstaud des österreichischen Kaiserreichs allcrguädigst zu erheben geruht. Sc. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 28. Febrnar l. I. dem Feld »Superior in Agram, Josef Alois Scidl, eiu Ehren »Kanonikat an dem Zcugger Doiukapitcl aller» guädigst zu verleihen geruht. Der Iustizmüüstcr hat zwei bei dem Temcsvarcr Landcsgcricht erledigte Staatsamvalts < Substitutcw bellen dem dortigen Gcrichtöadjunktcn, Coloman v. ^ csko, ,,„d dcm Neusahcr Krcisgcrichts. Adjunkten, Mathias P ö ch »„ ü ller, verliehen. Die k. k. steierisch < illyrisch - küstculändischc Finanz-Landes - Direktion hat den provisorische,! Verzchrungs« Neuer'Vollctanten in Wiuklcrn, Josef Heus, zum koulrollirendeu Amtsschrcibcr bei den Vcrzchrungs-ileucr.Linieuämtcru in Graz ernannt. Von der k. k. steicr-illyr. «küstcnl. Finanz-Landes-Direktion, Graz am 20. Februar 1850. NichtamMcher Chttl. stede Er. Majestät des Kaisers ^"dwig Napoleon, bei Gelegenheit "er Eröffnung der Session des ^setzgeh^dnz Körpers gehalten. ^eine Herren Senalorcn uud Abgeordneten! ^s i^ h^Z ^^^ Mai Sie berief, beherrschten schwere Sorgen. Die verbündeten Heere er< ^pftcn sich ^,^ ^^^ Belagerung, wobei dic Hart» ^'gkcit der Vertheidigung uns an dcm Erfolge zwei» . '' ^lch. Das in Ungewißheit versetzte Europa schien Ende des Kampfes, bevor es sich ausspräche, zu Zarten. Um den Krieg zu unterhalten, forderte ich ^>)nen cm Anlehen, welches Sie einstimmig ""ten, obwohl dasselbe ungewöhnlich groß erschei-^" mochte. Die Steigerung der Lcbcnsmittclpreisc drohte die arbeitenden Volksklassen mit allgemeiner H^'.uud sine Geldklemme ließ eine Hemmung der Schäfte „nd der Arbeit bargen. Dank Ihrem be. ""Uten Beistände, D l) verschwunden, sind doch zum größten Theile be. Ny'wren. Eine große Waffenthat hat zu Gunsten " Allin'teu rincn erbitterten, in der Geschichte ohne "»pie! dastehenden Kampf entschieden. Die Meinung "ropa's hat stch ron diesem Augenblicke an offener "dgegcbeu. Ucberall haben sich unsere Bündnisse erweitert und befestiget. Das dritte Anlchcn wird ohne Schwierigkeiten gedeckt; das Land hat mir neuer» dings sein Vertrauen bewährt, indem es eine Sum» me, fünf Mal so groß, als die geforderte. stibskribirte. Es hat mit bcwundcrswerthcr Resignation die von der Theuerung der Lebcusmittcl unzertrennlichen Lei» den ertragen, Leiden, die gleichwohl durch Privat» Wohlthätigkeit, durch den Eifer der Municipalitäten nnd durch zehn MUlioucn, welche in den Departc» mcnls vertheilt wurden, gcmilocrt worden sind. Derzeit hat die Anknnft fremden Getreides einen fühlba-rcu Preisabschlag bewirkt, die Befürchtungen über das Verschwinden des Goldes haben nachgelassen, nie warcu die Arbeiten lebhafter, die Einnahmen betracht» licher. Die NcchselsäUe des Kriegs haben den mili> lärischen Geist der Nation belebt. Nie gab es so viele Anwerbungen von Freiwilligen, nie so viel Eifer unter den durch Losung bezeichneten Kouskribir« ten. Dieser kurzen Nuscmandcrschung der Lage schließen sich Thatsachen von hoher politischer Ve> ocuttmg an. Die Königin von Großbritannien, von dcm Wunsche geleitet, eine Probe ihres Vertrauens, ihrer Achtung für unser Laud zu gcbeu und unsere Pezic< hungeu uoch iunigcr zu gestalten, ist nach Frankreich gekommen. Der enthusiastische Empfang, welchen sie hier fand, mußtc ihr beweisen, wie tief dic durch ihre Gegenwart ciugeftößteu Gefühle uuo wie sehr sie gc> eignet warcu, die Allianz beider Völker zu stärken. Der König vou Piemont, der, ohnc hinter sich zu schauen 0»n5 i^»,'ü«r liorrie« iui) uusere Sache mit jenem muthigcu Aufschwünge, den er schou ans dcm Schlachtfcloc bewährte, ergriff, ist ebenfalls nach Frankreich gclommcu, um ciuc durch die Braoour srincr Soldaten bereits gekittete Eiuiguug zu weihen (COII6U0I-0I-.) Diese Souucraius konnten schou, wie eiu noch vor Kurzem bewegtes Land, enterbt (c^-^rül) sormulirtcu Ausspruche (l'» mi vocu) uachgcbcu. Heute sind die Bevollmächtigten der kricgführeudcu und ucrbündetcu Mächte zu Paris versammelt, um über die Bedingungen des Friedens zu entscheiden. Der Geist der Mäßigung und Billig» keit, welcher sie alle beseelt, läßt uns ein günstiges Ergcbuiß hoffcu; nichtsdestoweniger erwarten wir mit Würde das Ende, der Konferenzen, und scieu wir in gleicher Weise zu dem, was sein muß, bereit, sei es, neuerdings das Schwert zu ziehen, sei es, die Hand Denjenigen, welche wir loyal bekämpft haben, zu reiche«. Was auch geschehe, bcschäfligcu wir uns mit den zur Vermehrung der Macht uud des Reich, thumcö Frankreichs geeigneten Mitteln. Knüpfen wir, wo möglich, uoch fester die durch Gemeinsamkeit des Ruhmes und der Opfer gebildete Allianz, deren wcch» sclscitigc Vortheile der Friede noch mehr hervortreten lassen wird. Setzen wir endlich in diesem sür die Geschicke der Welt feierlichen Augenblicke unser Vcr< trauen auf Gott, damit er unsere Bemühungen in einem den Interessen dcr Humanität und Zivilisation am meisten zusagenden Sinuc Icitc. Der Niickgang der (Vetreidepreise/) Das kommende Erutejahr eröffnet dcm Anscheine nach unter günstigeren Bedingungen, als daö jept ab» laufende. Krieg und die dadurch hervorgcrnfcuc DiS» loziruug der Gelreiocvorrätye, eine für den Vroarf Europa's unzureichende Ernte, die gesperrten Häfen ocs die englischen Märkte versorgenden Rußland uud dcr Fürstt'nthüiucr — diese Umstände trieben die Preise der Brotfrüchte in mauchcu Theilen unseres Erotycl» les auf eine beispiellose Höhe. Die lehre Hälfte deS Jahres ls'lö und die ersten sechs Wochen des lau« senden füUtcn die Säckel dcr Produzenten und dcr Händler, während deu Konsumenten die Wahl zwi-scheu mangelhafterer Ernährung oder Erhöhung ihres Ausgabcbudgcls blieb. Nur Oesterreich machte eine bemcrlcnswcrlhc Ausuahmr. Seine Ernte dürfte zu den leidlichen, in manchem Betracht zu den auten zählen, und wenn dcsscmmgcachtet dic Preise keine merkliche, ja kaum eine Ernicdriauug erfuhren, so liegt der Grund dafür iu den ansehnlichen Erportcn, die, wie bekannt, zur Versoraiina, dcr norddeutschen Märkte bestimmt waren, und in dcr durch dcn Klicg veranlaßten Spekulation. Wie durch cincu Zciubcvschlag hat jlch das Bild, das die Zerealiemnärktc bisher geboten, seit einigen Wochen verändert. Ein Abschlag, wie er in so groß« artigem Maßstabe kaum in Folge dcr Aussichten auf cine gute Ernte einzutreten pflegt, ist überall sichtbar a/wordcn und hat der Hoffnung Raum verschafft, daß auch iu Kurzem die Detailpreise wieder auf ciu/mä« ßige Höhe zurücklchreu werdeu. Mit der allgemeinen > .Annahme, daß die Chancen für dcu Krieg alcich Null seien, verschwand diejenige Spekulation, die in ihm ^ n"^7 '^.' "nd der Verkehr mit Früchten batte Aussicht, m sem altes, uatmlichereö Geleise kcl'. reu zu können. Gleichzeitig stellten sich die längst erwarteten reichlichen Zufuhren ein, welche die Vereinigten Slaa- *) Aus der „Orstcrr, Zeitum,." V3V ten, Dank ihrer vorzüglichen Ernte, an Ellropa ab> liefern konnten. Die eilglischen Häfen, Antwerpen. Havre und Marseille sehen täglich Schiffe mit Wci> zcn u»d Mehl anlangen »>id den Einfluß, den diese Sendnngcn anf den Pariser Markt ausüben, lehrt die Taxe des Brotes schon jetzt kennen. Wären die Länder, was sie noch vor nicht zu ferner Zeit waren, durch Schlagbänmc und prohibirende Zölle von ein» ander getrennt, hicltcn Allöfnhrverbotc, übermäßige Eingangszölle den internationalen Verkehr mit Brot-fruchten darnieder, so dürste man amerikanischen Importen. die dem Westen zn Gnte kommen, kein zn hohes Gewicht beilegen. Nur an dem Mangel oder an der Beschränkung ibrcs Exports winden die mit Getreideuorräthen vcr« sehenen Lander drö Ostens die Einfnhren von jenseits des Ozeans spüren. Aber glücklicherweise sind die Staa tcn über diese tranrigc Stusc einer öden Isolirling fast insgesammt vollständig geschritten.j Wenn Frankreich nnd das große Emporiuin der englischen Märkte. London, mit Weizen nnd Roggen ausgiebig versehen sind. so empfinden die Länder Mit» tclenropa's, ja die Häfen des schwarzen Meeres die Wirknngcn davon in direktester Weise. Die völlige Freiheit, welche dem englischen Octrcideverkehr die hohe Entwicklung gegeben, hat auch London zur prcisbe-stimmenocn Hauptstadt des Gctrcidchandcls gemacht und kein intelligenter Spekulant existirt, der nicht seine Augen nach den Listen von Mark>lanc richtete. Aber noch mehr.- indem die diepseitla.cn Häfen des atlan tischen Meeres sich mit dem Ucberfiuß Amerika's füllen, machen sie cs möglich, daß sich die fernsten Win» kel in dem mittleren Europa mit Gelrcide versehen. Kommunikationen, wie sie die letzten Decenuieu zur Ausbildung gebracht, gestatten den Transport bis in das Innere Deutschlands und bis in Oesterreich hinein. Deckte doch dic Schweiz viele Jahre hindurch ihren Vcdarf au Weizen mit amerikanischer Frucht, die über Trieft versandt wurde! Schreibe» wir diesen beiden Ursachen den hauptsächlichsten Einftnß auf das Sinken der GctrciDcpreise zn. so oürfcn wir doch nicht übersehen, daß auch noch zwei entfernter liegende schon jetzt anfangen, Wirkungen zu äußern. Mit hergestellten! Frieden müssen sich die Häfen Rußlands in der Ostsee und dein schwär-zen Meere öffnen, und wenngleich noch das bestehende Ausfuhrverbot znm Theil seinen Grnnd in einer mangelhaften Ernte gehabt haben mag, so ist doch nicht zu zweifeln, daß Exporte nach dem Westen statt' finden werden. Zwar wird man sie vor dem Sommer nicht auf dcn Märkten erblicken, allein da oic Vorräthc in Europa bis dahin mehr als vollkommen ausrcichen^dürften, so inftliircn die in Anssicht stehenden Getreidemcngen schon heute nicht ohne Grnnd. Endlich aber verdient der Stand der Saaten, so weit er bis jetzt ermittelt ist, die volle Aufmerksamkeit. Berichte ans dcn Tiefebenen der unteren Donau, ans dem Norden Böhmens und einzelnen Ort> schaftcn unseres Staates stellen dcn Saatcnstand als höchst befriedigend dar; was man ans prcnßisch Schlesien, aus Mitteldeutschland, ans England und zuleht ans Frankreich erfährt, erweckt Hoffnungen der erfreulichsten Art. Der ftin fühlende Gctrcidehandel läßt solche Thatsachen nicht an sich vorübergehen, ohne sich nicht ihnen zn akkomodiren. Es würde vor> eilig sein, einen Schlnß aus den spärlichen Miltheilnn° gen zn machen, der allgemeine Giltigkcit halte; die Jahreszeit ist noch zu wenig vorgerückt, um ganz entscheidende Konsequenzen zuzulassen, aber als ein Faktor, der auf diese Preise einwirkt, darf der gün> stige Saatenstand wohl angeführt werden. Das sind nnscrcr Ansicht nach die Gründe, wcl> che den Preisrückgang im Preiftverlehr aller Orten herbeigeführt hal'en. Die Aussichten, welche daraus für die Versorgung der Bevölkerungen erwachsen, sind keineswegs nngünstigc. Der Friede wird es vollständig offenbaren, daß mehr Gctreidevorräthe vorhanden sind und den Vedarf alimentiren. als bisher geglaubt wurde. daß die Znfnhren von Amerika im Verein mit ihnen einen Ucberfchnß lassen werden, der möglicherweise über die nächste Ernte fortrcicht. Oesterreich. Wien, 3. März. Se. Majestät der Kaiser l'at alls dcn Antrag Sr. kaiserl. Hoheit des durch!. Hcrru Marincoberkommandanten Erzherzogs Ferdi» nand Max angeordnet, daß cine der großen Schrau» bcnlorvetten, welche gegenwärtig im k. k. Arsenal von Venedig crbant werden, dcn Namen des verstorbenen Vizeadmirals, „Silvester Graf Dandolo" führe. — Diese das Verdienst anerkennende Anszcichnnng. sagt oic „Gaz;. di Venczia", gereicht eben so sehr dcr Fa» milic, als dcr Geburtsstadt des Verewigten zur groß» ten Ehre. Se. Majestät der Kaiser hat dcn Befehl zur Erbauung von drei Schranbeu'Limenschiffen für die k. k. Flotte ertheilt, nm die Flotte auf diese Weise ihrem vorläufig beabsichtigten Effcktivstand zu nähern. Zwei Kriegsschiffe befinden sich in diesem Augenblicke, wie bereits erwähnt, überbicß im Bau. Sowie im versiossencn Jahre wird anch heuer eine Eskadre vereinigt, welche zur praktischen Ans» bilonna. des Offizicikorps nnd der Mannschaft dcr k. k. Marine längere Fahrten im mittelländischen Meere unternehmen wird. Diese Eskadre soll ans 4 Frc> gatten, 4 Korvetten, zwei kleineren Dampfern und zwei Briggs, - im Ganzen ans zwölf Kriegsschiffen bestehen. Mnthmaßlich wird Se. kais. Hoheit Herr Erzhcrzag Ferdinand Max das Kommando persönlich übernehmen. — Die „Militärzcitnng" meldet unterm 1. d. M.: Gestern haben dcr k. k. General Joseph Freiherr von Smola, Präses des Artilleriecomit<''s, dcr Genie» obcrst Julius von Wurmb, Präses des Geniecomitc"s, nnd der Fregattenkapitän Alfons Wissiack eine Neisc nach Paris angetreten; von Frankreich aus begeben sich diese Herren nach England. Dcr Zweck dieser Reise, welche drei Monate dauern dürfte, ist, die mi> litärischen Neuerungen jener Staaten gcnan kennen zn lernen, und in dcr That konnte die Lösnng dieser Anfgabc in leine besseren Hände gelegt werden. So wie man in Oesterreich den zeitweilig erschienenen Offizieren fremder Staaten mit allcr Bereitwilligkeit zu begegneil sich bemühte, so hoffen wir anch, daß diesen l. k. Offizieren eine gleiche Aufnahme in den bezüglichen Läudcrn zu Theil werden wird. (Tricstcr Ztg.) — Die bischöfliche Konferenz in Wien beginnt am 6. April, dem zweiten Sonntag nach Ostern. Ueber 60 Kirchcnfürstcn werden zu derselben erschein eil. — Man schreibt aus Brcslau: Schon früher haben wir auf die uorthcilhaftcu GeschäftsvcrbinduN' gen hingewiesen, welche unsere Provinz in jüngster Zeit mit dcn österreichischen Kaiscrstaatcu angeknüpft. Neuerdings stellt sich immer mehr die erfreuliche Ge> wißhcit heraus, daß dieser belebte Verkehr, namentlich für einige der wichtigsten Getreidcartikel, nicht ein bloß vorübergehender sei, vielmehr auch in Zukunft sich sehr wahrscheinlich als ein dancrndcr gestalten werde. Für Oesterreich hat die Gctrcidecinfnhr ein so rapides Steigen der Banknoten bewirkt, daß an der heutigen Börse dcr Kurs derselben bereits über Pari stand. (Doch wohl uicht lediglich wegen des Gctreidegcschäfts!) Andererseits gewinnt Prenßen und insbesondere Schlesien dnrch dcn fremden Suecnrs an Getreide» nnd Hülftnfrüchten bei dem mangelhaften Ertrage dcr vorjährigen Ernte die nothwendigen Mittel zur Abwendung dcr Noth an Ccrealien. — Zu dcr 8. allgemeinen deutschen Lehrervcr. sammlnng. welche heuer vom 13. bis 1.'. Mai im herzoglichen Gebäude zu Gotha statlfindet, sind mich Fachmänner aus Oesterreich eingeladen worden. — Die bei den k. k. Trupven gemachten Trag-versuche mit den patcntirten Fußbcklcidnngsstückcn mit Schrauben aus den Fabriks« Etablissements der Her» ren I. I. Pollak nnd Söhne in Prag, welche dnrch den allerhöchsten Besuch Sr. k. k. Apostolischen Ma> icstät ausgezeichnet wnrdcn, sollen in jeder Bcziclmng von einem so vollkommenen Erfolge begleitet gewesen scin, daL sich die hohe Militär» Administration veranlaßt gefunden hat, dcr genannten Fabrik weitere Lie» ferungen dieser Fnßbcklcidungßstücke zuznwcisen. — Die Redaktion dcr in Lcmberg erscheinen» den Zeilschrift „Nowiny", welche trotz der ihr im Fc< bruar l8i'ili ertheilten ersten Verwarnung beharrlich eine den Interessen dcr k. k. Regierung nnd dcr oMt' lichen Rnhe uud Ordnung znwiocrlanfcndc Tendenz verfolgt, hat nach einer Kundmachung des k. k. g"Ii' fischen Statlhalterei.Präsidinmö die zweite schriftliche Verwarnung erhalten. — Ans Wien wird dcr ..Mg. Ztg." ^ schrieben: Die Verhandlungen, welche in der italienisch?» Eisenbahn'Konferenz zum Abschluß kommen sollc»< umfassen nicht nnr den Kans der bercils im östcn-Italicn im Betrieb stehenden Staatsbahnen, sondtt» anch dcn Alisban aller das italienische Eisenbahn»!"!? formircnden Schienenwege, so wie die Wiederbelebn»!) dcr ins Stocken gerathenen, bezüglich des Zinsertrag nisses von Oesterreich. Modena, Parma, Tosca»" nnd Rom garantirtcn italienischen Zcntralbahn —- u»b falls die großartige Idee unseres genialen Finanz«»' nistcrs in dcr von ihm festgehaltenen Weise vermiß licht würde, wäre diese ein Kapital von nahe ^" Millionen Lire erfordernde Unternehmung sowohl be' züglich dcr Größe des Gcfchäftsumfanges als anch >" Absicht ans dcn Umschwung dcr volkswirthschaftliche" Interessen von ganz Italicn unstreitig eine dcr wich' tigstcu dcr Gegnwart. Ich branche nicht zu bcmc>' kcn, von welcher Tragweite die Dnrchführnng dicsls Gedankens für ganz Süddcutschland, unmittelbar f»l Baicrn werden muß. Die baicrischen Bahnen wli>' den durch die Verbindung von Noscnhcim nach Inns' brück, und die Fortsetzung dieser Südlinic über Bol)c» und Ala mit dem ganzen italienischen Eisenbahn»^ — somit mit dem mittelländischen lind adriatisch«'» Meere in dcn günstigsten Verband treten. Scitdc!» technische nnübcrsteiglichc Hindernisse den ursprüng^' chcn Verbindungsweg zwischen Baiern und dem adria' tischeil Meere durch die Salzburg - Bruckerbahn dl» frommen Wünschen beigesellten, konnte keine wichli' gerc Frage für die Transportintcressen Süodcntsch' lands in Angriff genommen werden. und so wie M"" »er Thatkraft unseres Finanzminislers bezüglich dN' Ausführung seiner großen Ideen vcrtrancn darf. s" auch, ich bin dessen gewiß, wird sich scin bewährt deutscher Sinn dadurch kund geben, daß er in de»> mächtigen Kreise dcr fraglichen Schienenwege, ^ von Verona nach Deutschland führende Eiscnstmßc vor allen andern, in Absicht auf ihre schnelle n^ gesicherte Ansführung dnrch jcdcs zweckmäßige M kommen gewährleisten wird. — Aus Prag, 1. März, berichtet die „Pragcl Zeitung": ,,Sc. k. k. Apostolische Majestät haben gesteh wie schon gemeldet, um die Mittagszeit nach beci'^ tcr Revue — bei welcher die sehr zahlreiche Völk^ menge dcn Monarchen mit begeisterten Lcbchochn>s^ empfangen hat — in Begleitung Sr. Exzellenz ^ Herrn Statthalters die Lokalitäten dcr ucucn l. '' Gcndarmcrickascrnc und mehrere industrielle Etabll!^ incuts mit Allerhöchsterem Bcsnchc beglückt. ^ Kommando des k. k. zweiten Gendarmerie-Negi»^»' befinoct sich seit einigen Monaten in dem vormalig Obcrvostamtsgebäuoc, nno wird insbesondere ^ Schnlsaal mit dcr aus carrarischcm Marmor ^ unserem talentvollen Laudsmannc Levy in Rom ^> fertigten Büste Sr. k. k. Apostolischen Majestät ^ mit vier Frcskogcmäldcn, welche Szenen aus ^ segensreichen Wirken dcr Landcsgcudarmcric darstl (das vierte Gemälde ist noch unvollendet), gesch"'" Sc. Majestät geruhten die Nänmlichkciten des ^ lich weitläufigen Gebäudes in Augcnschcin zn "^'" nnd gegen dcn k. k. Regiments »Kommandanten, -^ Obersten Frcihcrrn von Kroncnberg, Allerhöchst'' Zufriedenheit auszusprcchcn. ^ Se. Majestät besuchten sodann die ^""" , spinnfabrik des Herrn Franz Richter, VizelM^"'^ der Präger Handels» nnd Gewerbekammcr, "'^„j. Maschinenfabrik dcS Herrn Franz Ringhofcr in chow, so wie die k. k. Hofbnchdruckerei, ^HMl )„e nnd Schriftgießerei dcr Herren Gottlieb Ha">c. ^H auf dcr Altstadt, besichtigten alle diese EtablM ^. in ihren Details und geruhten sich allenllmlb"! ^ verschiedene, auf die Art nnd den ^'"l?!'6 ^.Me"» schäftöbltricbcö bezügliche Verhältnisse mit jl / «37 Iutcrcssc, welches die erhabene Thcilnabme unseres allcrgnädigsten Landesfürsten ail den industriellen Zn-ständen linseres Vaterlandes auf die crNenlichstc Wcisc offenbarte, zn erkundigen. Es war zwei Uhr Nachmittags, als Sc. Majc> stät aus dem Annahofc. wo Allerhöchstdieselben an drei Viertel > Stnuden verheilt hatten, iu die kaiser» lichc Burg zurückkehrteu. Uin .'» Uhr begleiteten Se. k. k. Apostolische Majestät Se. Majestät den König uon Sachsen nach dem Bubcncer Bahnhöfe. Höchst» welcher, nachdem cr Sich von Sr. Majestät dem Kaiser, dm anwesenden höchsten Herrschaften nnd hohen Autoritäten verabschiedet, niittelst eines Separat' Drains wieder nach Dresden zurückrciscte. Alich dicß° wal war in dem festlich geschmückten Bahnhöfe eine Ehrcnkompagnie nebst einer Militärmusikkapclle auf-v^tellt. welche lchtcre die Klänge der sächsischen ^lköhymne ertönen ließ. Nach crfolgter Abreise kehrte», Sc. Majestät, Ihre l. Hoheiten die dnrchlauch< tlgstrn Herren Erzherzoge nnd Sc. kais. Hoheit der Kronprinz Albert wieder nach Prag zurück, nm bald bnranf das königl. ständische Theater mit einem Vc-l'"che zn beglücken. Schon das Acnßere des Thcatcrgebäudcs uer> ullldete, daß die Annalen unserer Bühne einen freudenvollen Festtag zu verzeichnen halten. Zahlreiche Gasflammen, welche eine große Lira, dann Sterne und Pyramiden bildeten, erglänzten am Portale des Hauses nnd eine sehr zahlreiche Volksmenge hattc sich »>uf dem Thcatcrplal)c eingcsnnden. Ucberraschend war der Anblick, den das in allen seinen Nänmcn überfüllte Hans in seinen» Innern dnrch den reichen Glanz der Damcntoilctten und der mannigfachsten Uniformen, so wie durch die festliche Bclcnchtnng des nnßern SchauplaNcs darbot. Als Se. Majestät der Kaiser in der Obersten «Uniform des AllerhöMihrcn ^mncn führenden Artillerie»Regiments in die Mit tclloge traten, erhob sich der herzlichste Inbclruf, der ^ nach Beendigung der Volkshmnnc, welche das hccttcrorchcsttr beim Eintritt Sr. Majestät angc-""mt hatte, stürmisch cmcucrte. Sc. Majestät dcr "lser gernhtcn bis gegen Ende des zweiten Aktes "Oper «Tannhäuser«, welche auf Allcrhöchstcn Bc-^ gegeben wurde, zu verweilen. Wohl noch nie ""r dem Präger Theater das Glück zu Theil gewor. l", außer Sr. Majestät dem Kaiser eine so große "zahl uon Mitgliedern des Allerhöchsten Kaiser-Mses »_. z,^,^ 2hicn k. Hohcitcil, wohnte überdicß ^ k. Hoheit der Kronprinz von Sachsen dcr Vor> ung h^ ^ ,^ .^,^^^ Räumen versammelt zu ^ Heute Morgens habcn Se. Majestät, nachdem ^"chstdicsclben «on 8 Uhr an Privat-Audienzen ^'lt hatten, dic Lokalitäten dcr k. k. Stalchalterei Dctni^ ^' ^' Obcrlandeögerichtcs besichtigt, iu die und / ^^' Geschäftsführung Einsicht zu nehmen nnd de^" ^^-e ErzcUenzen den Herrn Statthalter Herrn ^ ^"" Obcrlandcsgerichts»Präsidenten Frei» Mls'i.s ' ^""et Allcrhöchstihrc Zufriedenheit hierüber ^'"^'t geruht. Sl. s^.^""" beglückten Sc. Majestät in Begleitung Josef. ?,^"z bes Herrn Statthalters das Fran^ S^ ^"dcrspi^l und die Filial-Irrenanstalt in «'and' ^'^""f l'l Begleitung Sr. Erzellenz des lom-G^ ^"bcu Generals Herrn FML. Grafen Elan,-js,,.. nichrerc militärische Anstalten mit Allerhöchst-""" besuche." ^ ^icn, 4. März. Donnerstag den 6. März 18.'ili ^ zur Gedächtniß für weiland Se. Majestät Kaiser Dcr"?"' ^ ^"^ ^ ^^' ^^ Scclenamt abgehalten. Klc,> ' ^' ^°^""^ erscheint zur Begleitung in schwarzer c> "ng oder kleiner Uniform. Dic Vigilien werden keil, ^^^" "'" '^ ^^ Nachmittags abgehalten, wobei " Vcglcituug stattfindet. bis '^ ^"^ ^^'^ Getreidepreis-Tabellen der Woche ^ z»n, 2^. Februar sind die G etrcidcprc ise ^ 'l allen Markten in der ganzen Mon- ^^ chic gefallen. Der Metzen Weizen war am ^'Ifcilstcn in dcr Bukowina nud im Vanate, wo cr fi. kostete; am thcucrstcu in Schlesien, wo cr noch ^ U fi. bezahlt wurde. — Der k. k. Gcncralcousul in Belgrad. Oberst Nadosawlevits, ist von Belgrad hentc hier angekommen. Iiu k. k. Müuzamte wurde abermals ein Ardeiter verhaftet, welcher in den für Golvarbeitcr und cmdcrc Privat»Industrielle abgethciltcn Ränincn Pernntreuuugrn im namhaften Betrage verübt hatte. Derselbe war seit Jahren in diesen Vocalitäten beschäftiget und somit mit der Manipnlation vollkommen bekannt. L cmbc r g, 28. Febrnar. Bei der beglückenden Anwesenheit Sr. k. k. Apostolischen Majestät im Jahre 18.'il in Lemberg überreichte die Repräsentanz der Hauptstadt die allcruntcrthänigstc Bitte „um Erbaunng eines in ^embcrg" vorzugsweise in der Absicht, damit den braven galizischcn k. k. Militärs bei dcr Versorgung als Invaliden das von ihnen und von allen Landes» cinwohncrn erwünschte Glück vergönnt sei, „in eigener Heimath, nach dcr sic sich selbst mit Nach. thcil ihrer Gesundheit sehnen, ihr ^cbcu zu beschließen." Se. Majestät geruhten dcr allerunterthänigstcn Bitte zu willfahrcn. Nicht ulir daß dcr Bau dcs gewünschten Iuva-lidcnhauses allcrguädigst bewilligt ward, ist die Allsführung desselben nach ciucm großartigen Projekte dcs ausgezeichneten Architekten Hansen mit cinem Kosten-auswandc von 7U0.009 fi. allcrgnädigst angeordnet worden. Nach dem Allerhöchst genehmigten Banplane wird das galizische Provinzml-Invalidenhans alle ähnlichen im Reiche bestehenden Gebäude übertreffen. Schweiz. Auf dem St. Gott h ardspaß wnrde am 23. Febrnar dcr aus 10 Schlitten bestehende Postzng bei dem obcrn Schirmhalls St. Anton von einer La« winc überrascht. Fünf Schlitten mit 1l(1 Passagieren wllrdcn in dic Tiefe geschlendert; verschollt blieben nur dcr Fürst Lobkowit) sammt seinem Bedienten und dcr Kondukteur. Den angestrengten Bemühungen dcr lektern, der Postillone, dcr an dcr Straße Arbeiten, den und einer Anzahl cbcn von Anvcrmatt hcr gc< kommcnrr Postillone gelang es, von den 10 ver> schütteten Personen !) bald wieder aufznfindcn, die zchnle. cin Hcrr Fagnani, fehlte auf wiederholten Appcl. Endlich, nach ungefähr 20 Minuten, wäh. rend welcher Zeit cr >'i Fnß tief im Schnee vergraben gewesen war, gelang es, auch diesen noch lc< bcnd, wiewohl halb erstarrt, zn retten. Mit Ans° „ahme dieses Einen, welcher zu seiner Erholung im Schirmhausc zurückgelassen nmrdc, langten sämmt> lichc Passagiere am 24stcn wohlbehalten in Luzcrn an. Anch von den Post» nnd Passagier < Effekten ist nichts verloren gcgang.cn; nnr ein Pferd blieb todt ans dcm Plal)e. Frankreich. Dic „Indcpcnl?ancc Belgc" vom 2. März kömmt auf ihrc Mtttheilnngen über angebliche Diffc> rcnzen iiu Schooße dcr Konferenzen zurück. DaS belgische Blatt war zwar noch nicht im Besitze wei. tcrcr ausführlicherer Berichte über die dritte Si^üig vom 1. März, glaubt abcr, daß in derselben eine vollständige Einigling über die streitigen Pnnkle er-lielt worocn scin müßte. Bei Abgang ihrer letzten Pariser Korrespondenzen war die Konferenzsißung vom 1 März noch nicht gcschlosscn, hiermit cine positive Mittheilnug übcr dicftn Gcgcnstand nicht möglich. Dic „Illd.'pcndance Beige" konstatirt dessenungeachtet, daß die allgemeine Anschauung unerschütterlich anf eine baldige Hcrstelwng dcs Friedens gerichtet war. Großbritannien. Parlamcnts . Vcr h a n d l n n a c n v o m 26. Februa r. Dic Oberhaus'Sipmig war kurz und unl'edlll' ^„d ^. I.n Unterhal.se frägt Mr. Need, ob das Gerücht uo» dem anfrührerischcn, snbordinationswl. driaen Betragen mehrerer Soldaten vm« dcr britiich-oentscke» Legion in Shorncliffc dic Anfmcrksamkeit des Kriegöministcrillms anf stch gezogeil babc; ob es wahr sei. daß ein Znsammenstoü zwischen Legionären und der (von der Einwohnerschaft umelstuhlen) Polizei stattfand; ob wirklich mehrere Velwnndungen vorka. men. die Anfnlhraktc verlesen, Affistt,,; alis dcm La> ger rcquirirt werben mußte? Ob cs ferner wahr sei, daß im Lagcr Trunkenheit in schmählicher Weise ein. gerissen sei, daß zu verschiedenen Malen die Solda» ten ihren Offizieren den Gehorsam verweigerten ; und wenn dieß sich bestätige. ob denn auch die Regierung Maßregeln getroffen habe, ähnlichen Vorkommnissen für die Zuknnft vorzubeugen? — Mr. Pecl (Unter, staalssekrctär dcs Kricgsministcriumö) erwiedert bar» auf: — cs scheine ein Mipversländniß zwischen cini» gen dentschen Legionären im Lager von Shorncliffc und der Polizei von Folkestone obgewaltet zu haben. Einer von den Soldaten war nämlich von dcr Poli< zei aufgegriffen und ins Gefängniß abgeführt worden, worauf einige seiner Kameraden am folgenden Tage dcn Vcrsuch machtcu, ihn zu bcfrcicn, daran jedoch dnrch rin Dctachcmcnt aus dem Lagcr verhindert wnr» dcn. Sonst sci nichts vorgefallen und kcinc Stö< rung der Ruhe wieder zu bcsorgcn. Gegenwärtig dauern übrigens die Untersuchungen noch fort, um die Rädelsführer zu ermitteln. Die Angabc über vor« herrschende Trnnkcuheit unter dcr Lrgiou sci seines Wisscns gänzlich unbegründet. — Anf die Frage Mr. Eward's, ob die Regierung ihren Einfluß bei der Pforte dazu verwende» wolle, daß eine brauch« bare Straße von Trapczunt nach Erzermu angelegt werde, um Zentral-Asien dcm Verkehr zn erschlic» ßcn? —erwiederte Lord Palmerston, die britische Ne> gicrnug habe seit Jahren daranf gcdrnngcn nnd erst vor Kurzem diese Angelegenheit von Neuem in Anrc« gung gebracht. Bisher habe dic türkische Verwaltung dcn Ban aus Mangel an dcn dazu crfordcrlichcu Geldmitteln unterlaffcn. Portugal. Lissabon, 17. Februar. In der Pairskam. mcr fand cine heftige Debatte zwischen dcm Grasen v. Thomar und dcm Konseilspräsidcntcn Herzog von Saldanha Statt. Die ErwicdcrungSadressc anf dic Thronrede war im Kongresse genehmigt. Es ist sehr wahrscheinlich, daß anch in der Pairökammer kcinc Aenderung daran gcmacht werden wird. Dcr Gcsch» entwnrf wegen zollfreier Einführung dn' Ccrcalicn scheiterte schon vor dcr Diskussion. Obwohl das Projekt noch nicht völlig zurückgezogen ist, so ist cs doch anf unbestimmte Zeit vcrschoben. Im Kongreß ward cin Gesehenlwurf über die Emanzipation dcr Sklaven, welche dcm Staat grhö'rcn, diökutirl, Er wird, wie man glaubt, demnächst Gcschcskraft erhalten. Telegraphische Depeschen. Paris. Montag, Unter dcn Spekulanten gro> ßc Vewegnng. Die Zeremonie in dcn Tnilcrien ging in dcr besten Ordnung vor sich. London. Montag. Unterhausschlmg. Lord Pal-mcrston bestätigte vollkommen die Angabe der „Mor> ning Post" über die Fertigung der mit dcm Wiener Protokolle ganz übereinstimmendcn Präliminarien. ' Anf cmc Diskussion übcr die Beziehungen zu Pcrsien einzugehen, weigerte sich der Lord gegen Layard, weil badnrch die Komplikation vermehrt wcrdcn würdc. ' Livorno. 1. März. Dcr fortwährend sehr günstige Saatcnstand verhctßt die besten Ernte, crgcbnissc, wofern keine Nachtfröste eintreten. Die Spailnung wcgcn des Ausgangcs dcr Konferenzen, hemmt alle größeren Hanbclsopcraioucn; Getreide niedriger. Im Marinespitale zn Florenz sind ci»i^ Eholcrafälle vorgckommcn. " „Pott!°" m>d der „Pay«« „l,z„„ ^ ' "' z„ l>°,nch.m,. Noch d°m „V!°m..ur findtt hl 2 Druck imb Vnlag »o» I^.»z^7 «le!»'''»,ir H F^ Van'bcr« i,, Lmbach, - Nerimwmlichn ÄcoaNcur^ F, Ba.nber^----- Anliam;nr Imöac!ierSeit«na. Börsenbericht aus drin AbeM'lattc drr östcvv. lais. Wicnrr Zeitung Wicn 4. März, Mittags 1 Uhr. Dir Stimmung für P.ipicrc günstig, StaatSesseftcn l'clirb und z»r N^'tiz höhrr dczahlt. ü '/, Metall. 85. Natioual-Anllhcn 8»l V. Klsdit-Ältirn drückte,, sich m Folge Geldmangels vo» 37^ nuf 37! '/,. Nl'rdl'ahn-Altic» fneichtcu ungeachtck der Geldllemmc „u uüb.dcutcud.» Schwaufii!!,^!! 2!>l. 3tcue Vanf-Älticli 28»» 288. Wechscl und Valuten hal'cu l'ei Maiigcl a» Gcl'cr» zui Notiz aiiqe^'gcil. Ämstnda», «5. — Augsburg 102'/,. — Fvanssurt j0l '/. — Haml'mg 75 '/.. — livolnö —. — Loud"» ll).8 Vricf — Mailand 103'/.. — Paris NO'/,. Staatssch»!dverschtcibuna.fl, zu 5 V« 84'/. - 84-7. detto ., 4'/, 7. 73-73 V, betio „ ^"/« ««-logg»iOel ^l'Iig, »,. !1l. zu 5"/« >.'3-l>3'/, Ofbcul'uvgel detto detlo „ ü"/» l»l '/,-l»2 Penher icltu dctto „ 4'/„ U3-U3 V, Mailänder d.tto detto „ 4 7« W'/,-91 Lott.ric-i'l!,lehe» vo,ü ?mhr.' l834 227 '/. -2>8 betto dctto 1839 l3st'/, t3<»7. deltu detto «854 lll '/. —112 Äa»l0''Ol'Iiz,ati'o»ei! z» 2'/, 7, N0-lN Äa»s-Afti^> pr. Stiick 1N3U-1032 EsloiuPtel'.iüs'Äsli.» «5 V.^-W Aftieu der östen. Kledi! - Anstalt 37l '/.—372 Altien der f. f. priv. ölterr. Slaal»'' (5isl!!l'ah»^rscll,ch>,st i» 2»!l> ft. ober ü,w Fr. 382 7.^3«3 Nordbahü-Mtien 2l>0'/. -2l»1 Budweiö^iü^^uüludner 300 301 Preßl'urg-Ty»,,. Eiseob, I. (imissio» »8-20 dello 2. „ ,»>< Priorit, 25—30 D.U!,Pschiff.Mie!, Dampsschiss- Oblig. 5"/. 81 ^ 82 llomo - Nentfcheinc 12 7.—l3 ^sttrh«z^) 40 st. l.'^ l!8 '/,"«'> Windischgräk'Lose 23 '/, — 24 Waldstcin'schc „ 23 '/,—24 Kcglcvich'sche „ »1'/. "UV, Fürst Salm „ 39 7.-40 St. Gmoi« „ 3ft 7.-^0 Palffy „ 40-40'/. K. f. vollwichtige Pulate>l-«gl° « 7,—<''/. Telegr»iphischer Kurs Bericht der Staatspapicre vom 5. März 1866. StaatSschuIdverschrtibiiüge,, . zu 5M. fl. in (§M. 84 15/Ui detto auS der Viational-Auleihe zu 5 7« st. in (5M. 8tt dctto .......4 l/2 ^ „ 73 l/2 Darlchm mit Verlosung u, I. >854, fur 100 ft. Ill 3/4 Grnndentl.-Obligat. anderer Kronländer 7? Nalis-Äktie» pr. Gtml...... 1048 st. in lK. M, Vlltien der 3ti,deiöj!crr. tHscompte-Ge- stllschaft pr. Stück zu 500 s>. . . . 48l 1/4 ft. in E. M. Aktten der Kaiser Ferdinands-Nordbahn zu 1000 st. (ö. M...... 2870 st. m nr >ul) Mail Banco, dulden 75 2 Monat. London, '»r 1 Ps»no Sterlma., ^»ldcn 10-<» 1/2 3 Mona«. Pans, nir 200 Franke» . . Gulden 120 l/2 Äf. 2 Mona!, Venedig für 300 Oesterr. Lire, Guld. 102 2 Monat, Butar»lt, sill l Gulden . . . i'»ri< 26? 3l T. Sicht, X. >«». vollw. Ml.nz Dmalen . U 2/4, p^nt. Agio. Wale. Gold« und Sill'cr-Kursc vom 4. März 18ö6. Geld. Vare. Kais. Münz-Dukaten Agio .... <> l,2 ll 3/4 detto Rand< betto „ .... »l .,<) Ruß. Imperiale „ .... 8.5 8.2 Doppie „ .... — — Silberagio......... 31/2 4 Gisellbahu - nnd Post-Fahrvrduuuft. Echllellzua lloid^ch I La,l.'al'ach . Abend« 9 33 — — Persvnenzug von Laibach nach Wie» . Vorm, — — ,0 — dto dto . Abends — — io 45 von Wien nach Laibach . Nachm. 2 3g — — bto dlo . Früh 2 3a — — Dle Kassd w!rd in Minuten vor der Abf^lirt ljfschlossen. Vlief'Eonrier l'on Laibach nach Trieft . . Abends — — 3 3g » Tlicst « Laibach . Früh 7 Ha — — Personen-Courier von Latdach nach üriest . . Abends — — 10 — » TricN „ Laibach . Früh 2 Ha — ^ I. Vtallepost von Lall'ach n,,ch Trieft . Früh __ — H « Triess ^ L>ub»ch . Abend« 6 — — — n. Vlallepost von l?ail'„ch nach Tliest . . Abends — — H >!> « Trie!l « Laibach . Früh 8 3u — — 3. 395. (!) Vitte zu lesen. Das m der Krakau - Vorstadt "ll, Nr. ^ zu Laibach an der Kom-merzial^Straße liegende Haus sammt Garten ist aus freier Hand zu verkaufen. Das Nähere hierüber ist bei dem Hauseigenthümer oder bei dem befugten Agenten Josef Bab-nlgg ln der Theatergasse Nr. 1U zu erfragen. ?. 550. (2) Zwei im guten Bau-Zustande, dann im Mittelpunkte der Stadt, tn einer sehr belebten Gasse befindliche, und sonach zu jeder Spekulation geeignete Häuser nut zwci Stockwerken, h Gewölben, 2 großen Magazinen, 1 Brunnen und 1 Garten, sind aus freier Hand gegen sehr annehmbare Bedingnlsse zu verkaufen. Nähere Auskunft wird aus Ge-falligkeit im Zeitungs-Comptoir ertheilt. 3 354. (3) Wohnung, bestehend aus 2 Zimmern gassenseits/ Küche, Speise- und Dachkammer, dann Holzlege, ist in der Spital-gasse Nr. 272 für kommenden Georgi zu vergeben. Das Nähere in der Schnittwarenhandlung F. X. 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