Nr. 177. Prä numeral! on Sprei? : ilm Comptoir n>,üzj. fi. !l, b>ilb,. fl. 5.50. Für die ZusteNu»,, i«s Haus h«Il>j, 5»» lr, Mi! brr Post ss.ni.u. sl. >5>, hall'i. sl. ?.!''<>, Freit.ig, 4. August Ansertlonsgeblihr b>« ,0 Zeilen : lmal yftlr.. xm. «olr., »!!!. » fl.: sonst pl. Z?il>! l ui. «ll., l!!!!.5 sl.. »III. 10 ll. ,!. s. >r. Inscitioüüftcnip'I jedlem. :l0l>. 1871. Amtlich« Tbeil. 3o. k. uud l, Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 'll. Juli d. I. den Dom^ Eaulor des MclropolitaucaftitclS zu St. Stephan, Eon-sislorialrath und Stadtdcänintcn Eduard slugcrcr zum Doindcchanlen dicscö Äletiopolitaucapitels allergnädigst zu cruenncu geruht. Iireöek m. i». Sc. l. nnd l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 28. Juli d. I. den Director der Lehrerbildungsanstalt in Salzburg Ludwig S ch m u cd zum Director dcs Rcals.ymuusiuinS in Frcudcnthal und den Professor des ersten Staatsgyinuastuuiö in Teschcn Joseph Ludwig E l) r i st zum Director am Realgymnasium in Weidcnau ernannt. Iirci ck m. i'. Der Finanzmiuisier hat dem Grcnzinspcctor und ObcramtSdircclor in Egcr, Finanzrath Johann Marlin Stingel eine Finanz» alhsstcllc tici dcr Finanzdircction in Klagcnfurt verliehen. Der Iustizminister hat deu Piscter StaalSauwalls-substillltcn Joseph Iczet über sein Ansuchen in gleicher Eigenschaft nach ^'rag überseht und den Beznisgcrichts-adjunctcn Franz Nathously iu Nauonitz und den pandeSgcrichtsadjumtcn Adolf Philipp in Prag ,zu Slaatöauwaltssubstiluteu, und zwar ersteren sür Prag und lederen für Pisck ernannt. Der Justizministcr hat dcm Bezirksgerichtöadjuuctcu iu Pingucntc Matthäus Pcrnuvec die angcsuchtc Versetzung in gleicher E,gcuschast nach Sesana bewilligt. Dcr Justizministcr hat dcu Bczirksgcrichlsadjunctcn Karl Simonis iu Napagcdl über sciu Ansuche» in gleicher Eigenschaft nach ^iebau übersetzt uud die Aus' cultantcn Heinrich Arazda und Andreas Kopr zn BezilksgericlMadjuurtcn, ersteren sür Anspitz nnd letzteren für Napagcdl ernannt. Nichtamtlicher Theil. Stimmn üdcr die lninistrrillle Broschüre. Das publicistische Debut des Grase» Hohcnwart erregt ungewöhnliches Aufsehen, uud zwar uicht blos durch Form und Inhalt der Ideen, die es culwickclt, sondern auch durch die glückliche Wahl des Momentes, in dcm dasselbe erfolgte, und die Entschiedenheit des Tones, in der es sich gibt, was es ist, eine politische Manifestation des Ministeriums. Die Organe dcr VeifassuuaSpartci beschränken sich vorläufig auf eine Wiedergabe des Gcdankcngangcödcr Broschüre. Ihnen reiht sich das „Vaterland" an, dadurch aus scincn föderalistischen Himmeln gestürzt, noch uicht zur Besinnung gekommen, und darum wie im Ficbcrtraumc sciuc gc-wohuteu Gedanlenrcihcn über die „Vaudtagswahlrcform" uud ..Katholische Bewegung" abhaspelt und sich uclicnbci noch feines ucuestcn Busenfreundes Dr. Eosta vom Pmriotentage criuncit, dcm es selbst gegen einen Nazlag die Stcllc eines ^audcshauptmauus in Slovcuicu zuschanzen möchte. Der „Voltsfrc u nd" dagcgcu hat die glückliche Wahl dcs Momentes herausgefühlt und stellt dcu An-llagcu, welche „dcr gauze Heerbann dcS Liberalismus in allen seinen Abstufungen vom radicalstcu Sucialdc-molratiömus bis zum blasscslcu Goulgcoie-^ibcralismuc«, der sich selbst für couscrvatiu hält" bci dein Brüuncr Turuerfesle, wie in Albcitcrvelsammluugcn gegen das Ministerium erhebt, die entsprcchcudcu Stellen der „Ver-theidigungsschrift für das Ministcrinm Hohcnwarl" entgegen. Der Griff ist gcluugcu uud slcllt durch diese Antithese die Gcdcutuug der ministeriellen Broschüre in vielen Bcziehungcu ins rechte Licht. Selbstverständlich stcht dcr ..Voltssrcuuo" auf Seiten dcs Ministeriums, nur Eines vermißt er in dcr Broschüre, es ist das religiöse Programm des Ministeriums, d. h. seiu Programm in dcr Frage dcr conscssioncllcu Gesetzgebung, in dcm nach seiner Ansicht ..die schwerwiegendsten Elcmculc zu, Kräftigung oder zur weiteren Schwächung dcr Monarchie" liegen. Er fagt: „Die erste und vornehmste Bedingung zur Wicderherstclluug des iuuercn Friedens ist die Beseitigung eincr Gesetzgebung, welche dcu Frieden dcr katholischen Gewissen stört, unheilvolle Eouslictc zwischen der Staats- und Kirchcngewalt herbeiführt und die beiden Tläger der höchsten Autorität ans Erdcn, 5tüche und Staat, welche einander gegenseitig stützen uud ergänzen sollen, um dcr Autorität nach jeder Richtung hin Achtung und Geltung zu vcisckaffeu. miteinander in Wider» sprllch setzt. Die Aroschülc schwciat über dicscn Pnust und doch ist cs uicht ciucr dcr gclmystcn Volwürfc, welche die „VclfassnngspaNci" ltm Ä^inislerium macht, daß es ..ultrauwütaucu" Tendcuzcn huldige, und doch ist der Verdacht dicfcr ultramoulanen Tcndctizcn keines der geringsten Hindernisse, wclckc cilicr Vcistäüdinung dcr Negicruug mit der ..Vclfassuugsvallei" im Wcgc stehen." Wir bcdaueru, auch »icht in der ^age zu sein, die schwer cmpfundcue ^iickc ^ir ^»flicdcnhcit tcS „Pökle-srcuud" auszufüllci!. Wcuu cs" ihiu aber ciu Trost ist, so gestehen wir, daß auch wir so ManckcS in dcr Gr^ schüre vcrmisscn winden, wcuu wir sic sür ein ministerielles Programm und nicht für ciue Manifestation zu ciucm ganz speciellen Zwcckc hicltcu, Voll zufricdcu ist uur das ,.Ocstcrr. Iourna!". Es ucuut die Broschüre ein ..sslicdcns-Mauifcst dct> Ministeriums" und schreibt: „Wir sa^cu direct des Ministeriums, weil die Broschüre sich nicht blos als ministeriell ergibt, sondern w.il mehrfach Wcuduuacu darin vorkommen, als spreche das Ministerium stlbst. Die Broschüre ist also iu dcr Form ciu eigenster Act dcs Ministeriums und vcroicut als solcher Bcachtuua." Auch wir habcu vou dcm ersten Momente au an diesem Eharakter uicht gezweifelt; wir hallen und haben jedoch keine anderen Gründe, als jcuc dcr Achnlichtcil dcr Sprache und Argmmulc mit dcn Emanationen dcs Gra-scn Hohcnwart im Ncichöralhc. Weniger bcglündct scheint dcr „T a gc s p r c s s c" die Bchaupluug dcosclbcn Blattes, wenn es sagt: „Indem das Miuistcrium scin jetziges Fricdcnemauifesl herausgibt, bctuudcl cs smieu biehcrisscn Erfolg; cs wendet sich an die Vc'.fassungsparlci — offenbar wcil es nach dcr anderen Scitc fertig ist zu gutem Ende." Dic „Tages presse" nwchtc sich in dieser Beziehung vielmehr dcr Vcrmulhuua des ,.Pcsl. Vl " auschlicßcu. wclchcr durch die Broschüre iu der Ueberzeugung bcstäilt wird, daß dcr Stand dcr AnSglcichövcilMdlnngcn nicht befondcrs günstig sci, aber uicht so schr für dic Rcgic-run-!, nls vielmehr sür die Ezcchcn. Es scheint uns nämlich uicl Wahres in dcm Raisonncmcnt dcö Pestcr VllUlcs zu licgcn. wcnu es schreibt: „Wcnn sich — sagen wir „Jemand"' «us vicruudscchzig Scitcn dic Mühe uimml. die Difstrcuz dcr Anschauungen, welche zwischen Regicrung und Vcrsassuugsparlei besteht, in culgcgcnlomuicnd licbcusirurdigcm Tone zu beseitigen, wcun zudem dicsc Arbeit von einem czcchischcn Slaate-rcchtc absolut nichts wissen will uud das Ausgleichs-claborat sür Galizicn als Muster für coculuclle Con-ccssioncn an die anderen Bänder hinstelU, wcnn dicsclbc Arbeit das Viiuislcrium vom Verdachte dcs Föderalismus reinwäscht und cS als aulonomislisch gesinnt bezeichnet, ülclchzcitig aber dcn Deutschen iu Ocslcrrcich ihre Huldigungen darbringt — sti,d ^icg Mlcs, f>agcn wir. nicht gcnug Symptome, um zu behaupten, daß die Ezcchcu von der Erreichung ihrcr »iclc uoch schr, schr ferne scin müssen?" Bisher sind nämlich «lle Nachrichten übcr dcu Stand dcr Au^glcichövc,Handlungen au« czcchischcr odcr fcudalcr Q,icllc gcsiosscn; sk haben ader immcr nnr den Wünschen dcr Ezechcn uud Feudalen Ausdruck gc-gcbcu. nicmals dasjenige wicdc,gespiegelt, waS das Ministcrinm zu coucedircn gesonnen s.i. Wir selbst haben sttlö alls diese Qucllcn hingewiesen. Wohl wcilcn ^icgcnwäitig Dr. Nicgcr. Graf ElamMartinitz, Finst Georg ^'obkowitz m,d Dr. Prazal m Wien u„d hadcu ,lch ucuerdlngs durch Dr. Z.ilhammcr uud Slrcjfchowsly verstärkt, allcin gerade darin liegt der Bcwcis, dnsz dic Verhandlungen noch nicht ftcschlosscn, sondcin daß noch wesentliche Fragcu zu ordncn sind und bishcr höchstens ein Präliminmf.icdc zn Stande glommen ist. Mit Nccht sagt das genannte Pcslcr Blatt: „Ein nicht zu unterschätzendes Symptom in ditser Richtung ist dic verbürgte Thatsache, dah in Bclrcsf dcr ^andta^saufiü-sung zur Stunde noch gar fein definitiver Beschluß acfaßt ist, was doch gewiß der Fall wäre, falls dic Abmachuugcu mit dcu Ezcchcu gcttoffcn wiircn." Die Fordcrnngn, dcr Ezcchcn nnd Fcudalcn -wir crinuer» an dcn jüngsten Arlilcl dcs „Va lcrlau d" — scheinen noch wcil ab von dcu ministe,icllcn Pläuc» zu licgcn und soll gerade auf sie zugleich eine Pression ausgeübt wilden, indem daS Ministerium sich iu so solenner Wcisc an dic VcrfasslingSparlci wendet. Dic nächsten Tage werden wohl darüder Aufklärung bringen. , Wild dieser Doppclzwcck vollsläxdig erreicht, ucliual cs dcr Broschüre, die gemäßigteren Llcmcute an das Mini-sterium heranzuziehen und gleichzeitig dic Ansprüche dcr staatsrechllichen Opposition hclllbznslimmcu, dann war ihre Publication cin Mcislcrstreich und ist Hosfnuna. vorhanden, daß ein dauernder innerer Fricde wicdcr iu Oesterreich cintthrc. «politische Uebersicht. üaibach, 3. August. Dcm „Piagcr Abendblatt" wird über die Enlrcvuc der blidrn Äionarchcn ans Wien geschrieben: „Die Mehrzahl dcr Blatter beschäftigt sich unaus-gcsrtzl und in cingchcndcr Weise mit dcr beoorstchcndcn Entrevue zwischcu Ihicn Majcstälcn dcm Kaiscr Franz Ioscph uud dcm bcutschcn Kaiscr. Wicwohl an dcr Entrevue selbst kaum zu zwlifcln scin dürfte, so ist dieselbe dennoch heute keineswegs schon so weit suit ncc(>mi>1i. daß die Combinationen, welche die Journale an dicfelbc aulnüpfcu, auch uur im enljclnlestcn aus Berechtigung wispluch cihcbcn können. Namentlich gchen jene Organe, welche in derselben irgend wclchm Emgriff in bcn innerci, Eülwicklungegaüg erblicken wolle,,, zu weit uud bcwciscu damit nur, zu welchen Eonclusioncu man gc-langcu mnß, wcnn man an der Fiction eines am,cbllchcn Ocgcnfatzcs dcr auswärliftcu zn dcr iuuercn Politik fest-hält. Die Monarchcnbcgeguung wird uud kann leine audcre Folge habcu. als dcu frcundschastlichsn Bczichun-gcn, wie fclbc zwischen Ocstcrrcich-Ungaru und Dcutsct,, laud angebahnt si„d, ciucn erneuten sichlbarcu Ausdruck zu gebcu. Was die Meldungen von dcr Theilnahme dcr Minister Graf Hohcnwait und Gras Audrassy anlangt, so ist in dicscr Nichtnug, wic einige Blällcr ganz richtig hervorheben, noch kcinc Bestimmung getroffen, wie denn auch überhaupt allc positivcu Details übcr die Entrevue, wclche die Journale bringen, >nit Vorsicht aufzuncimlcn sein dürften." Herr Thiers ist zu seiner c.m ^l. Juli iu der Nalionalvcisammluna, gchaltcncu (in dcn Nummern I7,'i und l 7-l dcr ,/?aib.Zla." ?nitgclhciltcn) Ncdc nicbt nur von Italien, sondern auch von Oesterreich bralückwünscht worden. Die lchlen Nachrichten, wclchc der „Monitcur de l'Algcric" aus Bolx/Kada cmpsing, sind vom ^?I. Juli. 3aid'l'cnboN'Daoud griff Bom.nada von der Oasis aus an. Spahis und dcr Goum dcr OulcdMadi, von den Eoutingcntcn dcr arabischen Stadt und dcn iianoncn deS Platzcs unterstützt, machtcu cincn glücklichen Ausfall. Der Kampf dauerte von halb 4 Uhr Nachmittags bis 7 Uhr und cndigtc mit dcm Zurückwerfen Said'ben-vou-Da-oud's. Dasselbe Journal fügt untcr dcm Datum vom 25). hinzu: „Wir haben hculc lcinc osficicllcn Nachrichten vou dcr Infurrccliou. Ohnc Zweifel ist die Aufregung groß zwischen BonMcdfa und OrlcanSville, aber bis jctzl ist die Tclcgraphcnlinic unangetastet, und trotz allcs Gcrcdcs sind die Eiscnbahuucrbindungcn zwischen Algier und Oran regeluiähige nud fortwähltude. Der „Eouricr uou Orau" hat dic Nachricht erhalten, daß dic Ärabcr am N., vicr Kilomclcr von dcr maroltanischcn Grcnzc, in V^lla Via^hinia, cinc Razzia gemacht hätten, bei lmlchcr sic sür MO.OM Francs Beute gemacht und sie auf marokkanischem Gcbictc gclhcilt haben sollen, Dcr General Wolff, zum Emru'llndaulcn dcr Division von Algier ernannt, ist am 25). dort angekommen." Eine Berliner rfficiöse Stimme läßt sich in der kirchlichen Angclcgcnhcit in cincr Weise vernehmen. ! die daranf hindeutet, daß mau in den maßacbcnden leisen nun denn doch das Platzgrcifcn friedlicherer Nn. schaunngen wüxschtc. Die heftigen Erpccloratioucn," hc>ß< es da „wclchc von b'cidcn Scitcn d.nch dic Schrille dcs Eultusmiui-stcrs gcacuübcr dcm Eonfiiclc zwischcu dcn „All"- und Nculatholilcu" hcrvorgcrnfcu wordeu sind. fangen an, ruhigcu Erwäaungcu Platz zu machcn. Die Aullagc, daß der Staat die Olai'bcusfrcihctt der Katholiken vcr. lctzc. indcm er fich anmaße, darüber entscheiden zu wollen, was tatholifche ^chre sci. wird zwar noch hier und da ausgcwoifen, abcr die Mojoriläl crtcnut immcr mehr t^ß die VtaatSbchördc weit entfernt davon ist, ans die katholische Dogmalik irgend cincn Einfluß übm zu wollen, daß sie vielmehr in der schwebenden Frage nur so weit eingeschritten ist. als cs sich dabei um die Stellung dcr Kirche zum Staate handelt. Weiler wird sic natürlich auch nicht cinschrcitcu, denn sie beabsichtigt, sich bci ihrem Vorgehen auch ftrner strcngc an ihrc Pflicht zu haltcn. welche ihr gebietet, dic vom Staate anacstelllen Lehrer 1283 zu schützen, so lange sie dle Bedingungen erfüllen, unter denen sie angestellt worden sind, und die gesetzlich eingeführte Ordnung des Unterrichts aufrecht zu erhalten, so lange dleselbe nicht auf gesetzlichem Wege abgeändert wird. Hütet man sich auf Seiten der Freunde des neuen Dogma's, dasselbe zu einer Waffe gegen den Staat zu machen, rcspcctirt man bei der Geltcndmachung desselben die Grenze, die zwischen staatlichem Necht und kirchlichem Glauben besteht; hält man sich bei der wei-tern Entwicklung der Angelegenheit an das Gebot: „Gebet dem Kaiser, was des Kaisers, und Gott, was Gottes ist." so wird es zu leinen bedauerlichen Conflicten tommcn." Der sächsische CultuSminister hat dem Titular-bischof von Dresden das Gesuch des Letzteren, das U n -fehlb arkeitsdogma amtlich zu publiciren. abschlägig bcschicden. Die Antwort des Ministers soll sehr entschieden lauten und u. a. bemerlt haben, daß er, der Minister, die gewünschte Erlaubniß niemals ertheilen werde, da das UnfehlbalkeitSdogma gegen alle Plmtte der sächsischen Perfassung verstoße. Der schweizer Canton Aargau hat am 30. v. M. mit 2l.000 gegen 14.000 Stimmen cii, Gesetz angenommen, wonach die Geistlichen alle sechs Jahre der Wiederwahl durch die Gemeinden unterliegen. Der Bundcsrath genehmigte das auf dem Durchstich bei Dipoldeau und Fußach beruhende östcrreichi,'che Project, betreffend die Rhcin-Ausleitung in den Bodens«. In clericalcn Kreisen N o m S verlautet, daß die Cardinäle Amat, Merode und Bonaparte dem Cardinal Antonclli eine au den Papst gelichtete Denkschrift übergaben, in welcher sie, die Lage des Papstes scharf beleuchtend, dessen Abreise als unbedingte Nothwendigkeit zur Wahrung der Würde dcs heiligen Stuhles und dcs Papstes vor der in der Verehrung unerschütterlich sich zeigenden kalholischen Welt gegenüber den sich täglich mehrenden Verletzungen bezeichnen. Das Journal „Concordia" versichert auf das bestimmteste, daß zur nächsten Papst wähl doch wieder ein Conclave stattfinden wird; es sei aber entschieden, daß sich das Heilige Collegium fern von Rom vcr-sammeln wird. Als in Aussicht genommene Veisamm-lungsorte nennt das Blatt Trient, Innsbruck, nöthigenfalls uuch Luzern. Dcr russische Czar ist aus Warschau am 31. v. M. abgereist. Der Revue wohnten 42.000 Manu bei. Der General der Cavallerre Graf Gyulay-Edelshcim und dcr preußische General Pafte waren zum Galadiner geladen. Zur Ehrenrettung Napoleons I». Paris. Der General Pajol, ehemaliger Adjutant des Kaisers, hat an einen seiner Freunde ein — jetzl veröffentlichtes Schreiben gerichtet, worin derselbe zu be» weisen sucht, daß Napoleon leine Schuld an der Katastrophe von Sedan zur Last fällt. Zunächst erklärt Pajol, daß Trochu dem Kaiser bei der Begegnung in Suippcs — nach der Abreise aus Chalons — in dcr bewegtesten und aufrichtigsten Weise seine uuwandelbare Ergebenheit versichert, und Napoleon daher wohl Grund gehabt habe, dem General zu trauen, als er ihn als Gouverneur nach Paris schickte. Trochu verlangte, 18 Bataillone der Mobilgarde der Seine dorthin mitnehmen zu dürfen, ob- wohl man der Ansicht war, daß einerseits die Armee dadurch geschwächt, audererscits der Nutzen so junger Truppen in Paris gering sein werde. Der Kaiser habe schon damals leinen Einfluß mehr auf die Operationen ausgeübt. Der Marsch gegen Sedan wurde dem Mar-schall Mac Mahon von Graf Palilao, als Kriegsminister, anbefohlen, der Kaiser hade sich sorgfältig jeder Einmischung in die von ihm übrigens gebilligten Anordnungen Mac MahonS enthalten. Nach einer Beurtheilung der Fehler General de Failly's, der bei Beaumont und Mouzon überfallen und geschlagen wurde, geht Pajol auf die Operationen vor dcr Schlacht bei Sedan ein. Mac Mahon bemerkte am 30. August, daß ein Vordringen über die Maas wegen der Stärke der deutschen Armeen unmöglich sei; er ordnete daher die Conccn-triruüg dcS HeercS cms Sedan an und dat den Kaiser, mit dem 13. Corps über Mezieres nach Paris zurück zukehren. Napoleon lchnte dies entschieden ab, um die Gefahren der Armee zu theilen. Hierauf schildert Pajul den Gang der Schlacht bei Sedan und tritt dabei gegen die Zweifel an dem persönlichen Muth des Kaisers auf: „Napoleon habe bei Bazeilles nur in seiner (Pa jols) und noch einiger Personen Begleitung während einer Stunde im stärksten Feuer bei den Aallcricu dcö Commandanten SaintAulaire gestanden. Scin Ordon-nanzofficier, Capitän o'Hcndccourt. ist an feiner Seite gclödtct worden. Nachdem Marschall Mac Mahon verwundet worden, übernahm Ducrot das Commando der Armee. Er erkannte sogleich das Kritische der Situation und traf Dispositionen, welche noch den Rückzug nach Mezieres möglich gemacht haben würden. Doch bald übernahm Wimpffen die Leitung; dieser erklärte die Nm° gchung der Preußen mir als einfache Cavalleriemanöuer und zog deshalb auch die Dispositionen Ducrots zurück. Dem Kaiser kam die Lc>^ höchst kritisch vor. und er schickte sich eben an, eine Höhe hinanzureiten, um sich von der Sachlage zu überzeugen, als ein Chasseur-Osficier vou der Division des Generals Goze aus den Reihen trat und zum Kaiser sagte: „Sire! Ich bin hier zu Haus und kenne die Gegend vollkommen; wenn dcr Wald von La Garemie umgangen ist, ist die Armee eingeschlossen und wir blfiodcn uns in der bedenklichsten Lage," Dcr Kaiser ließ hiervon Wimpffcn Mittheilung machen, dieser aber erwiderte dem Ordonnanz - Osficicr Folgendes: ..Se. Majestät möge ganz beruhigt sein. in zwei Stunden habe ich sie in die Maas geworfen." General Castclnau, erzählt Pajol, drückte diesem, als diese Antwort WimpffcuS dctannl wurde, die Hand uud rlef: „Gott gebe. day wir nicht hineingeworfen werden!" Auf einmal hurte alle Or^rnmc, auf. das 1. und 5i. Corps flohen. Lebrun ließ die Thovc von Sedan schließen, um die Ueberfüllung der Fchuug zu verhindern. Alles war jedoch nutzlos, die Soldaten erkletterten die Wälle und bald waren 30.000 Mann in den Straßen und Gassen von Sedan. Auch hier habe dcr Kaiser seinen Muth bewiesen, da er fünf Stunden im Feuer gewesen und General Courson und Capital, Trecesson au seiner Seite verwundet und zwei Pferde gctödtet worden seien. Die Corpscommandanlcn erklärten nun jedes weitere Blutvergießen für nutzlos und verlangten, daß die Parlamcn-tärsfahne aufgezogen werde. Napoleon beauftragte den General Lebrun, den General Wimpffen aufzusuchen und ihm das Resultat jener Besprechung mitzutheilen. Als aber eine Stunde vergangen und von Wimpffcn noch immer leine Antwort zurückgelangt war, entschloß sich der Kaiser, um dem nutzlosen Blutvergießen Einhalt zu thun, die Aufhissung der Parlam.ntälflagge cmzr:oldlien. Am andern Tag erklärten 30 unter Vorsitz Wimpssens im Kriegsrathe vereinigte Generale die Capitulation sür unvermeidlich, uur zwei Generale sprachen siä, dagegen aus. Unter nochmaligen Vctheuerungen, daß Napoleon an Sedan unschuldig sei, schlnßt Pajol seine Apologie, die immerhin dazu beitragen dürfte, dem Streit über die Verantwortlichkeit für jenc weltgeschichtliche Kata^ strophe neue Nahrung zuzuführen." Jus Ostasicn. Trieft, 23. Juli. Dcr „Siam Weekly Ad viser" enthält eine umständliche Beschreibung dcr Interessanten Staats-Ceremonien, unter welchen dcr deutsche. Consul, Herr Leßler, den, llönig von Siam den eigenhändigen Brief dcs Deutschen Kaisers iibcr^ reichte. Bei dieser Gelegenheit äußerte Se, siamcsiscle Majestät: „cs gereiche ihr zur großen Befriedigum,, cm aulographcs Schreiben von einem su ehrwürdigen und lwchvcrcnciUci, Monarchen zu empfange», dessc» glänzcndl' Thaten l>'l!i«'vm«>!!w) das große deutsche Voll U'icdc« crmeckt und vereinigt haben, welches ihn daxibar u»d cinmillhig zu seinem Kaiser gemacht hat." Ja m den entferi'lestell Theilen Mus spricht man hrutc schon von dem großen deutschen Volk und dcn Thaten, die c« vollbracht hat und sieht cin, daß es dcruscn ist, m der weiteren Entwicklung der handelopoülischeu ^nttresscn Europa's in Ostasicn eine hervorragende Rolle zu spielen. Die stolzen Engländer, die Beherrscher dcr Mccre, geben dies selbst zn. Eine in Hongloüsj erscheinende Zeitung macht anläßlich dcr Ueberreichung jcncs Schrei liens folgende Bemerkungen: „Prinz Adalbert hat, wic unsere Leser gesehen habe», gewünscht, Saiguu als oeutsche Flotlenstation zu erlangen, und wenn Deutsch land gesonnen ist, eine friedliche Politik gegen England zu befolgen, so war der Wunsch des Prinzen cin billiger (isia«l>!,lldlc sehen, cllennt England an, daß dcr deutsche Handet i» Ostasien bereits eine mächtige Entwicklung erlangt hat. und daß er cincs achtlmgsgebictcndeu Schutzes bedarf; es macht sich mit dcr Idee vertrau«, .daß Deutschland cme ssloltenstatiou in jenen Gewässern erwerbe. DeS-wegen braucht die deutsche Handelspolitik in Asic» tcinc England feindselige zu scin - im Gcgcnlhcil, die Inte' rcsscu England? und Deutschland« in Ostasicn lassen sich gewiß in einen sür beide Theile uorlheilhaftcn Ein-llana. bringen, da cs wahrlich nicht Deutschland ist, welches Englands Machtstellung in Indien und scinc Suprematie auf dcm Mccrc bcdroht. Deutschland kann für England ein schr nützlicher Alliirler in Ostasicu werden Jedenfalls ist cs für jcdcn Dculschcn schr befriedigend, zu sehen, daß das Deutsche Reich bereis als wichtiger Factor in das Concert dcr europäischen und amcritanischcn Machte in Ostasien ema.cMlen ist, und als solch.r auch in dcn handelspolitischen Combinationen der englischen Publicists gcnaimt wird. Der Die Ambulanz Tricoche. Erinneriliigm ans dcr preußische» Belagerung von Paris. III. (Fortsetzung.) Da meine erste Unterhandlung gescheitert war. so suchte ich einen andern Alliirten. Ich wendete mich an einen meiner Bekannten, einen Obristen der mobilen Vrctagncr. der keine sehr große Sympathie für die Re« publik halte, und dem meines Wissens daS Prinzip der Nichtinteroention unbekannt war. Diesmal halte ich den Weg nicht umsonst gemacht. Der Obrist strich seinen Schnurbart in bezeichnender Weise, sandte eine Estafette an das KriegSministcrium ab, um sich Vollmacht zu er< bitten, und in weniger als zwei Stunden nachdem er Carte blanche erhalten, hatte er seiner Mannschaft Befehl ertheilt, bei Tagesanbruch bereit zu sein. Als ich mich am darauffolgenden Morgen vor der Kirche Sainte-Rosenionde einfand, hatte sich mein Freund mit seinen 800 Mann bereits ruhig in der Nachbarschaft niedergelassen und erwartete die Ereignisse. Wäre das Militär nicht da gewesen, so hätte ich Mühe gehabt Salute. Rosemonde wieder zu crlennen. Bel dem ersten Lärm von einer wahrscheinlichen Belagerung und emem Bombardement, wurde der ausgezeichnete Künstler dessen Schöpfung diese Kirche war. bei dem Gedanken, daß sie wie Porzellan zerbrechen könnte, von Schrein ergriffen, und da er in die Widerstandskraft des Bauwerkes in der Berührung mit dcn Granaten einige Zweifel setzte, so hatte er von der Regierung ich weiß nlcht w,e mele Sück« mit Erde ver- langt, die ihm auch gnädigst bewilligt wurden. Mai, hatte Mauern und Dach damit umgeben, und die Kirche sah in der That aus, a!s ob fie an der Grippe krank in Behandlung gewesen wäre. Vom Thurme, der ebenfalls mit Säcken jeder Form eingefaßt war. flatterte die weiße Fahne mit dem rothen Kreuz. An der Thüre des Tempels, die ebenfalls von einem rothen Kreuze überragt war, befand sich folgende Kundmachung: „Ambulanz von Samte - Noscmonde 150 Betten. Mit der Erlaubniß des Erzbifchofs von Paris wird diese Kirche während der Belagerung als militärische Ambulanz benützt werden. Der Gottesdienst wird täglich in der Sa-cristei abgehalten." So hatte sich also der Bürger Bilia nicht getäuscht > die elegante Kirche Samte-Rosemonde war ein Spital geworden. Im Vestibül war ein Placat mit der Er. mahnung an die Besucher, leise aufzutreten und zu spre. chen und die Armenbüchse halte ihre ursprüngliche Inschrift gegen folgende eingetauscht: ..Für die Verwundeten." Wenn man die Eingangsthür öffnete, so trat man nicht mehr in eine Atmosphäre von Musik, Wohlgerüchen und glänzenden Toiletten; das Auge begegnete den traurigen und ruhigen Scenen die man überall findet, wo Kranke beisammen sind; lange Reihen weißer Betten, wurden von zwei immerwährend am Altare brennenden Wachskerzen, und einigen Strahlen dcs Ta> ges, die Mühe hatten dnrch die halbverbaricadirten Fenster zu dringen, nur nothdürftig erleuchtet. Zwei Sci-tencapellen die in vergangenen Tagen von Blumen, Lichtern und Opfergaben gestrahlt halten, waren, die eine in eine Apotheke, die Andere in eine Wäschekammer verwandelt worden, und an der Stelle dcs goldstrohen-den Schweizers und der Pedelle mit dem silbernen Stab glitten ein paar barmherzige Schwestern leise zwischen den Betten hin, beruhigende Arzneien, Charpie und Bandagen hcrbeitragend, unter der Leitung eines Greises m Filzpantoffeln - des Militärarztes. Ein Bild des Erlösers am Kreuze in Lebensgröße vollendete die Nefc Melancholie dieser Scenen dcs Leidens und schien ste zu heiligen. ' Ja der Bürger Bilia halte die Wahrheit acspro' chen; nur halte er Eims vergessen, weil r <>« .ml^ schemlich für zu geruhig h.'l't ;'cs"w r er Nam vo>! Personen, welche dtt Ambulanz von gegründet und sie noch mittelst einer S „e o , gcfahr sechstausend Fra.cs in der S.e waren nicht zahlreich, diese Pcrsonc , ^ I Schmzc tt„«, m »eich« Schlacht ,» m»> l»° !°hc DMMWW Gcmemsamcs zwischen der Gräftn vo. Vcr nc dc vcr^ 3eblnm m7i"""' .j'""ju"^ ut! T«n« 7""^'" ^twc. die als Königin dcs 3.«s.. ^"" und llngelictct wurde, und dieser bla seu jmigcn Frau mit den großen An^cn, die in der ttlndung cmer barmherzigen Schwester, geduldig dcn vo" elner «ugel durchlöcherten Mantel eines verwundeten 1289 „Japan Herald", die nordamericauische Expedition in Corea besprechend, äußert sich folgendermaßen: ..Jetzt, wo China und Japan dem internationalen Verkehr inil der Mcnfchh,'it im Großen eröffnet sind, werden die Nationen nicht länger dulden, daß Corea ihnen ferner noch ungastlich verschlossen bleibe. Amerika hat den Neigen eröffnet, England, F,anl reich nnd Prens-en (die Engländer lönnen sich noch nicht recht daran gewiilmc,', „Dcntschlald" zu sagen), obwohl sie „icht im Einklang handeln, milssen ihm in Välbc folgen," Man sieht, daß Deutschland bereits als vieller gleichberechtigter und gleichwichliger Factor in der l>audelspolltischen Action der groß-n Handelsmächlc i„ Oslasi.'n citirl wird. Oci dieser Gelegenheit erwähne ich nuch, daß der japanesische Fürst der hosten Prc-vin; vc>i, Kilshin ^0,000 Zünd-riadelgewehre ii, Pielihei, bestellt hat, nnd das preußische Mllisäriysten: in scinem Lande so streng durchführt, daß die Engländer in Japan diese Provinz allgemein „Neu-Plcußcn" nenucn. Zlllllichc Statistik >lr östcrr.-ungar. Monarchie. Das „Litcrar. Ccnlralblatl" in Leipzig spricht sich in der nachfolgenden Wcisc über die ncncsten Publicationen zur Finanzst.Uislik der iisterrciänsä: ungarische» Monarchie ans: „Die Finanlstatistil ist sehr umfangreich und eingehend und erstreckt sich, abgesehen von den Glaatsfinaü^il, ans die Landcsfonds, Grundcntlastungs-fonds :c. Derartige forllauscnde große Publicationen übcr Verwaltungsstatislik durch die statistische» Ccutral-stellcn schlcu iu den meisten anderen Staaten; man übc:-läßt sie einzelnen gelegentlichen Aufsätzen der statistischen Zeitschriften oder der Bearbeitung der besonderen Ministerialblätter :c. Diese Alt der österreichischen Publicationen hat aber jedenfalls ihre großen Vortheile; das Matcrial wird umfassender pudlicirt." Ueber die neuesten Ausweise betreffend den auswärtigen Handel der österreichisch-ungarischen Monarchie äußert sich daS fachkundige Blatt in der nachfolgenden Wcisc: „Daß diese Vuswcisc in ihicr Blanchl'mlcil und Anordnung die entsprechenden bisherigen Arbeiten des Zollvereins übcrlrcffen. ist ciue belanutc Sache; hatte ja der Zolllmein bis j^tzt nur ein calculatorischcs Cculralburcau für seine statistischen Arbeiten, ohne jedc>, wissenschaftlichen Anstrich." Das „Ccnttalblatl" schließt mit dem Wunsche, daß aus den Berathungen der Com. mission für die Fortbildung der Stalistil des Zöllner-eins auch in der obigen Beziehung Resultate hervorgehen möchten, welche die teutsche osficielle Statistik der österreichischen cbcnbilvtig erscheinen lassen winden. Hagesueuigkeiten. — (Verbrennung der Leichen nicht gc. stattet.) I» Graz hat sich Dr. Hippolyt Tauschinöli vor einiger Zeit an dcn dortigen Stadlrath mit der Aufrage c^e-gewcndet, ob Seitens desselben gegen die Errichlnng cincS Leichcnvcrbrcnnungshauscs für verstorbene Angehörige der Hcligionsgcsellschasl „Botschaft" eine principielle C'inwen dung erhoben werde. Die Entscheidung des Sladlralhes er folgte nun unteri:: 20. I»li dahin, daß „hieramlö dagegen sanitäre Bedenken nicht bestehen, daß man jedoch nicht um-hin kann, daranf aufmcrlfam zn machen, daß der gedachten Neligionsgesellschaft bisher die gesetzliche Anerkennung mangelt, dicfelbe daher nach dem Slaatsgruudgcsctzc vo>» 21 ten Soldaten ausbesserte! Und der jun^c Nobache, was war auS ihm geworden? Als ich ihn daS letzte mal sah, es war im Juni, fuhr er in Longchamps um den großcu Preis. Iugcudstrahlcnd, in weißem Oilct, strohgelben Handschuhen, eine Moosrosensnoepc im Knopfloche und deu unausweichlichen Zwicker im Auge, lcntlc cr seinen „Teufel," die splendidche Equipage auf dem Felde, wettete hohe Summen auf Scrnelte, das französische Pfeid, und als cr den Gegenstand seiner Vorliebe zuerst das Z,c! erreichen sah, fi„g er an stcllung gehören wird. Außerdem kündigt man verschiedene Seltenheiten von Kcitzc» an, die noch gar nie in Enropa gesehen worden, Katzen ohne Schwanz, Katzen von alle» Farben u. s. w. Alle Katzen des Erdbodens werden dabei vertreten sein: Tiger» tatze, Gartenlatzc, stiegende Katze, Zibetkatze, Katzen in Miniatur aus Ehina. Die Mehrzahl dieser fremden und erotischen Exemplare sind aus'S Schönste entwickelt und mehrere darunter wiegen 20 bis 25 Pfund. Leider dauert diefeS Katzcnfcst nur einen einzigen Tag, — (Zwei Cholera fälle) sind aus Kronstädler Schiffen in Hull vorgekommen. Der rufMe Etaatsrath ordnete die Inspection aller croleraverdachligcn Echifse, zumal in den Ostseelxifen an. — Es wird eine entsetzliche Zunahme der Eholcra an der persischen Grenze gemeldet. In Bagdad und Umgebung tritt dieselbe nur sporadisch auf. Pest-Quarantaincn werden an der pelsiscken Grenze errichtet werden. Locales. — (Evangelischer Gottesdienst.) Der vcn seiner schweren Erkrankung nun vollständig genesene evangelische Pfarrer Herr Otto Schack hält den ersten Gottes' dienst in Laibach am C, in Eilli am I5>. d. M. — (Mädcheni nstitute.) Uuler den Privatiusti. tuten für Mädchen behauptet das der Frl. Reh» einen )ervorragenden Nang. Am 31. Juli und I. August fanden in demfelbcu die öfscnilichen Prüfungen i,u Beisein der Frau Landespräsidenlin, des Herrn Bürgermeisters, des Landesschnlinspeclors. des Directors der Lehrerbildungsanstalt, des Gymuasialdirectorö, deö Herrn Landesausschusses Dr. Eosta und eines zahlreiche» PublicumS statt. Sie constalirlen die sehr erfreuliche» Forlschrille der Elevinnen in allen Nichlungcn. Die ausgestellten hübschen Hand-arbeiten und die reichhaltige Lehrmiltelsammlung zogen die auerkcnneude Aufmerksamkeit auf sich, — Vorgestern Nach' mittag fand die Prüfung iu der Vorbercituugsschule des Fräuleins V c st n c r statt. Man berichtet unS. daß di? Anwesenden von dcn präcisen Antworten und schriftlichen Ausarbeitungen in den normalen Gegenständen der kleinen Schüler beiderlei Geschlechts überrascht ware«. Die anwesenden Fachmänner, Herr Schulralh uud Probst Dr. Iarz und der Herr Lehrer Michael Pulre, sprachen zur beson« deren Freude der zahlreich erschienenen Ellern uud Auge-hörigen der Kinder ihre lobende Anerkennung aus. Den Schluß machlen ansprechende Declamationen nnd die Besichtigung der verschiedenartigen Handarbeilen der Mädchen. — (Die gestrige Nachtübung der Feuerwehr) fand am Echießstaltgebäude statt, welches von der löblichen Sparkassedireclion bercilwilligst zur Verfügung gc^ stellt worden war. Die Eleigerablhcilung nahm mit ihren Geräthschaflen das angenommene Brandobjecl iu Angriff, während gleichzeitig eine Spritze daselbst Aufstellung nahm, die andere aber uebcn der Fleischhackerbrücke an der Laibach sich postirte und von hier aus das Wasser bis auf das Ende des Iahrmarllplatzcs trieb, von wo aus es dann millclst der zwcirädrigcn Knfen der Spritze am Braudplahe zugeführt wnrde. Das Manöver ging im Ganzen recht glall und schnell von stallen. Wir meinen, daß gerade der» arlige Uebungen für die tüchtige Schnlung der Mannschaft nnd somit für dcn Zweck der Feuerwehr von größlcm Vortheile wären. — (Die neue Schule.) „UnlelM Tova,e>," das Organ der slovenifchen Lehrer, bespricht in seiner neuesten Nuulmcr eine von Dr. Grcgorcc herausgegebene Broschüre ,Mlü'!l ii, novll 5s>1l!," welche gegen die neuen Schulgesetze eifert. „Ucit. Tcw," widerlegt die Anwürfe, welche der neue» Schuleinrichlung gemacht werden, hebt hervor, cS sei durch dieselbe in mancher Beziehung besser geworden, die Lehrer und die Gemeinden hätten Berathungs- uud Entscheidungsrecht in Schulfachen erhalten; man stellt den Lehrern bessere Bezahlung i» Aussicht und sorgt flir ihre weitere Ausbildung. Daß sich das slowenische Schulwesen unter der neuen Einrichtung heben werde, dafür bürgen die Lehrer. Nur diese Bcsorgniß spricht das Blatt am Schlüsse aus, daß die slovenischen Geistlichen, weil sie nicht mehr dcn ausschließlichen Einfluß ans das Schulwesen haben, del» slovcnischcu Schulwesen uud dcn slovcnischen Lehrern so entgegentreten und das Voll über das Schulwesen so falsch uulcrrichlcn werden, wie dcr Anfang mit der obigen Broschüre gemocht worden ist, und daß eben auf diefcm Wcge sich die erste verderbliche Spaltung zwischen Kirche und Schnle cinschlcichcn wird. — Dcr Freimulh, mit welchem das Organ dcr slovenischen Lehrer dem bedauerlichen clcricalcn Antagonismus gcgeu die vom Zeitgeist so unabweisbar geforderte Schulreform cnlgcgcntritl, verdient alle Anerkennung. Mögen die slowenische,,'Lehrer der durch daS neue Schulsystem geweckten Idee des Fortschritts stets getreu bleiben! m nur noch wenige Tage i'ebrn uersprccheü. Ich rieth die l^'v,!l',i,>^> ,^> i>>^^ ^ versuchen, und diese hat deu glücklichsten Elfolg gehabt, so dasz der Maun iu wenige» Wochen seine Geschäfte wieder besorgen tonnte uud sich vollkommen hergestellt fühlte. Da ich salbst so viel GutcS vou Ihrer !'>"!,!.!!-<> geuosfm h.ibe, so siigc ich gerne dichn, Zeugnisse ineiueu Namen vei, Schwester 3l. l.»ml»erl. Nahrhafter als Fleisch, erspart die I^v!.!«^,^ bei Erwach-seucu und Kindern 50 Mal ihren Preis iu Arzneien. In Blechbüchsen von ; Pfund fl 1.50. 1 Psuud fl 2.5)0, 2 Pfund fl. 4.50. 5 Psnnd fl, 10, 12 Pfuud fl. 20. 24 Pfuud fl. Zlv ll«vule»,!'«; sü>o»:ol«!''e in Pulver und in Tabletten für 12 Tass.'il fl. 1.50. 24 Tassen sl 2 50, 48 Tassen fl. 4 50, iu Pulver filr 120 Tassen fl. l<), für 26« Tassen st. 20, für 576 Tassen st. 30. Hu beziehen durch Varry du Barry 6 Comp. in V?i«n, ^HiM8ob62»»e Nr. S, w I^idacb Ed M ah», iu Marburg F. Kolletnig, in Klligcufnrt P. Birubachcr, iu Gr«z Gebrüder Oberr a nzmay r, in Innsbruck Diccht l H Fr auf, iu i'iuz Haselmayer, in Pest Tür us, in Prag I, Fllrst. in Brüuu F. Eder, sowie in allen Städten bei guten Apolhelcru >nd Specereihändlern; auch velsendet das Wiener Haus nach allen Gegenden gcgeu Postanweisung oder Nachnahme, Neueste Post. (llriainal-Telearamme der „Laibacher Zeitung." j Verliu. 3. August. Die „Kreu;,eitullss " hört, die Vegriis,»»,,,, des Kaiserö mit dem Kaiser Oesterreichs werdl' weder in Salzburg noch in (Hasteill, wohl alier möglicherweise in Ischl stattfinden. Viomarcl geht demnächst iu ^in Seebad. Paris, t August. Das heutige Amts. blatt meldet die Ernennung Charles Nemu-sat's zum Minister deS Aeußeru. Der vum linken Oentrum theilweise angenommene (Entwurf wegen Verlängeruug der Vollmachte« Thiers mit dem Titel „Präsident der Nepu-blik" und einem verantwortlichen Ministerium dürfte nächste Woche eingebracht werden. Wicli, 2. Aligns!. Ihre l Hoheit die dmchlauch-liyste Frau Erzherzogin Sophie sind am l. d. slüh in Ischl eingetroffen. Ihre Hoheiten der duv^lauchtigste Hcrr Erzherzog Rainer und die durchlancklWe Frau Erzherzogin Marie sind an, 28. Juli in Hopfgarten (Tirol) an. gekommen, haben am anderen Tage Morgens dic hohe Salve besucht und Mittags dic »leise nach Worgl sort« gesetzt. Wien, 3. August. Das „Tagbl." mcldcl: Eine Anzahl Mitglieder dcs Ncichsialhcs, sowie Äligcoldncle von Landesvertrelungen hallen gelegentlich des Tnln« fcsteS in Brunn cinc Ä^spiechung, in dcr licschlosscn worden ist, dahin zu Wirten, daß vor dem Zusammentritt dcs Pa»laments ein drulscher Partcil'ag in Linz cinlierufen werd'-. Dasselbe Blatt schreibt: Wie wir vernehmen, wird Graf Cholel, dcr lünstigc Statthalter von Böhmen, heute hier erwartet, und dürfte derselbe schon in seiner neuen Eigenschaft den hier stallfindenden Berathungen oeigezogcn werden. Berlin, 2. August. Die Regierung ist entschlossen, die confessionellcn katholischen Gymnasien zu schließen, falls die Bischöfe fortfahren sollten, die Rechte der Lehrer zu verletzen. lelegraphiscder Wechselcours oom 3 Anglist. 5pcrc. MctalliaueS 59 40. — 5pcrc MelalliqueS mit Mai. uud November-Zinsen 50 40. — 5pcrc, National-Anleheu 09.15 - 1860er StaatS-Aulehcu 102. — Baul-Aclien 768. - - Lredil-Ncl en 287.30. — London 121.70. - Silber l2I. — K. l Miluz-Ducalcn 5.82',,. - Napoleond'or 9.72'/,. Handel und Hlolkswirtyschastliches. Schwebende Schuld. Zu Ende Juli 18?! branden sich lant Kundniachnug der CbMluission zur Coi,!ro!e der Hilials-schnld im Umlaufe: au Partialhypothelaranweisnngen 5I,7I3,".'!2 fl. 50 kr.; au zn Staatsnotcn ertlärtrn illia»l Pro Juli enthält demel'tcuöwcnhe Bercinderilünen ssefze» den Etand deß Vormonate«. Der Vanknotenumlanf hat um uicht N'euic^er at« 12,717,920 fl. zugenommen, und beträgt denissemäsj am Schlüsse de« Monats 294.781.080 fl. Gleich^eitiss hat sich der Melallschah um 2,281.960 fl. uud dem eulsprechmd die Snmme der Metall wcchscl sich um 2,514,^00 fl. vermindert. Die Hühc des Mttall-schatzes ist iu drni Ausweise mit 12A Millionen, jene der Melall-Wechsel mit 24 Millionen angegeben. Der Stand der Banl mnsj selbst uach der bedcnteudeu Zunahme dcö Ba»s!iute»umla»scS als befriedigend bezeichnet werden, da dieselbe noch i!bcr riüc Iloteu-reserve uail nahezu A0 Millionen ucrfügt. Der Escompte hat im abgelnnsei'.en Monat um 8',, Millionen zn- und dcr Lombard um circa l^, Mllicm abgenommen. Die Tumine dcr estcomp« lilten Weckscl bclrng Ende Inl« 107,758.46-l fl. wovon 0 fl.. i» ten Filialen 16,693.800 fl. .Nr«,i„l,nrn, l, Angnst. Auf dem heutigeu Marlle sind erschieuen: .'j««. Die Herreu: Touazza, Kärnts». ^»lulhlirch, Scl'ön stein. — Rohrer, Steiermart. — Eazafnra, Oörz. - ülorsa, Handelsm.. Trieft. ^'ciuiauf, Wien. - Pseftcrer, l, t. Be zirtscoiumissär, C>;ottschec. — Dauctcr, Trieft — Cesarr, Trieft. -- Proby (iautley, Trieft, — Dr. Bogeuspurra, Bezirlsvor steher, BaloSla. — Fian Valeniit, Oraz. - Detleva Maria, Graz. z»«,»«>» ^T'l,»,,. Die Herren: Wcidmau», Agcut, Wiru. — Neiner, Iugeuieul, Kraiuburq. Marlo, Prioalier, Haas-bcrg. — Seih. Görz. -- Holzinger, Schnlinspcttor, tt!raz — Schottala uud Aiutl, Kanfm,, Wien. Dr. i.'aniuqer Kraz. — Heimanu, ^laufm. Miiuäen. - Nsiimauu, Kaufm ^Wien -Htiller, Privatier, Neumarltl. ' »«,«.»-«««-,..... ,,«s. Horr Mert, Vezirlscommissär, Tscher- uembl. ,»«,,n««. DisHeneu: ^agar, Wirth, glitsch.— 3!hacic, Ver-^hrunMcneragent. Ill.^-eistriz. Petz, Aqcnt, Ill..sscistriz, - Mrazel, l, l, Hauptmanu, Graz. - Borätner, Student, Treffen. ' ' _______^ s> - Z 5! N",L 6 ll Mg, ',37 ...l! ^ l0 0^ willdstill ^Nebel 3 2 .. N. 735.3« ^.24» > O. s. schw. heiter 0.co 10 ., Ab. , 734.«, l 17 7 !SW. s. schw.! heiter ! Steruenhcllc flacht, „ach 5 Uhr Morgens Nebel. Herrlicher, wollenloscr Tag. Nachmittags Windbrehung nnch Sildwest Daö Tagesminel der Wärme ,- 17 7". um 2 1" umer dem Normale, ^erautworllicher Rldaclcur: Iguaz v. K l e i u m a P r. KlNlcndcnchl. '^Vieu 2 August. Ungeachtet foUdauerud bceugtcn Oeldstandc« war die Stimmung der Vörse nicht bedeutend geschwächt und auch -----7—-1------- lationopapicre vcrriuzicrtcn sich im Lause dcs Gcschäslcs. Der Handel m Schrantenwerthen uud desouder.« iu Eisenbahn-Actim ai.m flott vo» Na,. , , >. '^." . ' '5""" Course auf gestriger Hohe. Devisen warcn heule uoch mehr als gestern offerirt. " ^ ' >'"'"" ""d erhielten sich dic >A. Allstemeine sltaatoschuld. n!lr 100 fl. Geld Waare Hiuheitlichc Staatsschuld zu 5 pEt.: iu Note« verziusl. Mai-November 59.40 59.50 „ „ « Februar-August 5955 59.65 „ Silber „ Iauuer-Iuli . 6910 69,20 „ „ „ Apnl-October. 69. t0 69.20 L,se v.J. 1839..... 300.50 301.— « „ 1854 (4"/,) zn 250 ss. 95- 95.50 ^ « 1860 zu 500 st. . . 102.70 102 90 » « 1860 zu 100 fl. . .112 50 113.-« ,. 1864 zu 100 fi. . , 132 50 132.75 Stallts-Dumäneu-Psandbriefc zu 120 fl. u W. in Silber . . 124.- 12450 «. MrundentlastunssH-NbligationsN. F"r 100 ft. (Keld Waarc «ühmen .... zu5p<5t 96.- 97.-Gal,z,eu .... „5 7<^ 25 7550 Niedcr-Oestnrcich. . „ 5 ' «!,' ^ Ober-Oesterreich . . ^5" ^'^ ^ Siebenbürgen ... « 5 .. 7«__ 7^50 Sleierlnü!' ... ^h. 93-^ ^ _^ Ungarn - - - - « 5 „ 79 60 80 ^ 5 Una Pliimicliaulehcn zu 100 fl. «.W l7bft. Einzahl.)pr. Stück 95.80 96- Wieuer Eommuualaulehen, rück- Geld Waare zahlbar 5 p(it. sllr 100 fi. . . 87.— 87.25 «. Actien von Bankinsiituten. Meld Waare Anglo-ilsterr. Banl.....257 — 257.25 Bantverein.......221,50 222.50 Voocn-Erebitaustalt . . . .260— 261.— Creditauslalt f, Haudel u. Gew, . 287.10 28? 30 lireditanstalt, allgem. ungar. . , 1:125 111 75 EScompte-Gcsellschaft, n ä. . . 928. 932, -Franco-üsterr. Baul .... 119.90 120.10 Geulralbaul.......—.— —>— Handelsbank.......153.— 154 — Natioualbant.......768.— 769,— Unionbanl.......26690 267.10 Vereinsbaut.......109.25 109.75 Verlehrsbanl.......170.50 171.5» >L. Actien von Tra»«pl»rtunterneh: NlUUgen. Geld Waare Alföld-Fiumaner Bahn . . . 176.75 177.25 Böhm. Wcstbahn.....251.75 252.25 «larl-Ludwig-Bahu.....251 — 251.25 Donau-Dampffchifff. Gesellsch. . 582.— 583. - Elisabeth-Wcstbahu.....222.50 223.— Elisabeth-Wcstbuhn (Linz - Bud- weiser Strecke).....198.— 199.— Ftidmauds-Aordbahu . . . 2142 214?.-Mnikcchtn-Vllrcser.Vahn . 175.— I?6.— «eld Waar, ^ram'Insevbs'Vllbn .... 203 50 204 -. 5.'embcrg-L,ern.rIassyer«Vllhn . 174.59 ,75 __ ^loyd, ijstcrr........372.__ 374 _ Oesterr. Nordwcstbahu . . .213— 21350 NuoolfS-Vahn......1^,^ i«2'50 ,S»ebenbUrger Vahn . . . . 171 — 17s.- StlllltSbahu.......428-- 429 — Sttdbahn......' .' iftO30 18050 Slld'nordd. Verbind. Bahn . .176.25 176 50 Thelß-Vahu ......253 50 254.— Ungarische !1iord°stbahn . . . 163.50 164.— Ungarisch? Ostbahn .... 8675 87.25 Tramway........213.50 213.75 r. Pfandbriefe (flir 100 fl.) Mg. 8st, Vod^n-ErcdwAufllll! Geld Waare »erloöbar zu 5 pCl. iu Silber 106.— 106 50 °to.iu33I.rllckz.;u5pEt.iuü.W. 87.- 87.20 Natioualb. zu 5 pCt. ü. W. . . 9l90 92.- - ilng. Bod.-Tred.-Nnft. zn 5V, P.'.3m. 105.— 106-Oefters. ,tordweft>,',hn . . 9780 9«.- Siebend. Bah» iu Silber derz. . 3)70^ 3 !! a^ /.//^^^ p'' Stllck138 75 139,25 «l. Privatlose (Per Slllck.) «'w0°^«V""^"v. Geld Waare zu 1^10 st, st. ^. .,. 5 st. «4. lr viapoleonod'or . 9 75, 9 75,, „ Preuß. Easscuschciuc. 1 " ft2>'« I I 8l!z , ^uber , . 181 „ ,, 121 „ 25 „ «rainische Grundcxtlaftung« - Obligaliouel,, Pc<« vatuotirun«: —.— Me/d. — Waorr.