^^95. Donnerstag den 8. August___________1^33 Vuboruial - Verlautbarungen. Z. »0^9. (l) Nr. 16741^568. C i r c u l a r e des k. k. iZyr. iandes>Guberniums zu Laibach. Mittelst wclchem vor der erst neuerlich unter Vein Tltcl: ,,0i0vin6 It,^lia" (das junge Ita-lttl') entflandene, staalßgcfahrllche Zwecke be« Zi lenden gchcimen Gesellschaft geivarnet wird. — Al6 vor 12 Iah'en die Gecte der Carbo, narl dle bürgerllche Ordnung m den Staaten Iralttns mit cincm gänzlichen Umstürze be« drohte, haben Ee. k. k. Majestät um Allerhöchst Ihren Unterthanen oor den gcmemschadllchen Lehren und der Verführung dnser Sicie zu warnen; dle eben su ucrbrecherischen als staats' gefährlichen Zwecke derselbe,-, durch das gedruck-ti Clrculare dlcftr Landesstelle l)om 2^. Nol vember 1621, Z. i553c), zu Jedermanns Wissenschufc allgcmem lilkannt mcichen l«ss»n, dam't unerfahrene und lclchtsilinlge Menschen/ dcncn dle Odern diese Zwecke sorgfältig ver, hehlicn/ hlerüber belehrt, von der The.lnah. mc an d r Vilblndung der Earbonarl abge, halten wurden. — Dle gleiche uaterltche Sorgfalt des Landesfursien befiimmte Allerhöchst« denselben nunmehr die nämliche Maßregel »n Beziehung auf dl? im ^iaufc der neuen Zliter-cignlssc gebildete, mcht mmder gefährliche, vielmehr emen gesteigerten Grad der Earbonari da>. ftcllcnde Verbindung untcr der Benennung -„<3iovino Ilalia" ldes jungen Itallcns) anzuordnen. — Dle Tendenz dleser Vere»nlZung ist der Umsturz dcr bestehenden Regierungen und dcr gejammlen bürgerlichen Ordnung; die Mltlel, deren sie sich bedient, sind d,e Verführung und selbst der durch achnme Obern in FoiM von Vehmgerlchten ausgesprochene Mord. Go wle es sich nun von selbst versteht, daß Je« der, welcher diese hochverräthcrlschen Zwlcke kannte und demungeachtet »n die Gesellschaft der Oiovino Itaii^ trat, nach dem §. 52 deö Strafgesetzbuches über Verbrechen dcs Hochver, rathrs schuldiq ist, oder wenn er nach dem §. 54 und 55 desselben Strafgesetzbuches, da ihm der Zwlck schon bekannt war, die Fortschritt« dieser Verbindung nicht hinderte, oder dieMit« glleder derselben anzuze,gen untlrließ, sich dieses Verbrechens mitschuldig gemacht hat, unV d,e von dem Gesetze darüber verhätigte Strafe verwirkte; eben so w»rd sich vom Tage der Kundmachung gegenwärtiger Verordnung Niemand mehr mit der Unrrlssenhctt des Zweckes der Gesellschaft (^il)vinolt.gll3 entschuldigen könc pen. —Werdahcr immer von diesem Zeitpuncte an, in die gedachte Verbindung trttt/ oder die Fortschritte derselben zu hmdern, oder ihre Mit» gllcoer anzuzeigen ferner unterlaßt, wird nach d^n Bestimmungen der §, §. 52, 53, 5/^ und 55 dcs Strafgesetzbuches über Verbrechen, welche untcr «hrem vollen Inhalte nach ange, führt sind, abgeurtheilt werden. — Cben so fn.det der §. 56 dcs abdachten Strafgesetzbuches m Anjehung ,ener Falle, in welchen den Entdeckern gän;l,che Straflosigkeit und Geheimhal, tlinq zugesichert »st, auch auf die Gesellschaft Oinvino Il.2ܰ» seine Anwendung, daher er hier ebenfalls zu Jedermanns Kenntniß semem vollen Inhalte nach angeführt wird. — Lai-bach am 27. Iul« i635. Joseph Camillo Freyherr v. Schmidburg, Gouverneur. Carl Graf zu Welsperg/ Raitenau und Prlmör, k. k. Hofcath. Joseph Wagner, k. k. Gubernialrath. §. 62. Das Verbrechen de er leicht und ohne eigene Gefahr in ihrer weitern F^rt' schreitung verhindern könnte, zu hlndern vor-sayllch unterläßt, macht sich des Verbrechens Mitschuldig, und soll lebenslang mit schwersten Kerker bestraft werden. — §.55« Auch onje, nige macht sich muschuidig, der einen »hm Be^ kanncen/ des Hochverrates schuldigen Verbrecher der Obrigkeit anzuzeigen bedachtlich unter« laßt, wofern mcht aus den Umständen erhellet, daß der unterbleibenden Anzeige ungeachtet eine schadl'che Folge nicht mehr zu besorgen ist. Cm solcher Mitschuldiger soll lebenslang mit schweren Kerker bestraft werden. — §. 56. Wer sich in die in dem Puncte des §. 52 ange« deuteten, auf Yochuerrath abzielenden Verbiß düngen eingelassen, in der Folge aber durch Reue bewogen die Mitglieder derselben, ihre Satzungen, Absichten und Unternehmungen der Obrigkeit zu emer Z stellt, welches zur Nostgelbfarbe, so w«e zur Erzeugung gemischter Farben, wle violet und braun verwendet wird. Dle gewesenen Pri-vllegiumsbesitzer haben als Ersatz deS Bleizuk-kers hei der erwähnten Verwendung die Auflösung des zu Pulver gelöschten Kalkes in gut sednnentlrlen und hierauf desttllirten Holj' ess'Z (sie nennen dlcft Auftös^ng Bleljuck,r, Surrogat) in Vorschlag gebracht, wobel fie bemerken, daß die Flüßigkeit bis zu l. i5. spec. Gewicht eingedampft, und etwas über-fiüßlge Säure zugesetzt werden müsse. Eben so soll em Zusatz von 7 Loth Zmnsalz, 6 Loth Ealpeler uilh ü ^oth arsenltsaueren .Kall, zu jedem Centner dieser Flüssigkeit zur Erhöhung der Farben wesentlich beitragen. In der Beschreibung sind die 'Mschungsveihaltnisse del emlgen Hauptfarben angegeben. Zur gel< ben Farb^ werden genommen lo<^ Pfund Bleizuckcr-Hurrogat, g/z Pfund Al^un, 23^ Pfund aisenlksaures Kall und 1/^ Maß Wasser; zur rothen Fa^rbe lg Pfund Alaun, 27 Pfund Bleljuckcr-Vurrogat, 16 Loch arsemk« saures Kali und 28 Maß Wasser; zur rostgels ben Farbe 1 1^2 P^'und E>scnu!triol, i ij2 Pfund Blcizuckcl-Surrogat und » Maß Wass ser, u. s. w. D,eseb C'lsaymittkl für Bleizuckcr soll mancherlei V^lhcile, namentlich wenn die obengenannttn metallischen Galze oder der Salpeter belqefügt werden, be,m Kattundrucks gewähren. Ins^sondere empfehlen die gewc-sencn Palenttrager dle Auftösungen vom holz« essigsauerem Kalke mtt etwas brennzliHtem O.hle verunreiniget b.i rothen Farben, da dieser Beisatz, w»e'bn der Türklsch-Nolhfarbe-rey wirken, und den Glanz der Farbe crhös hen soll. — 2) Kaffchmühle, vom Michael Bokorny zu Baumgarlen nächst W>en, (p,lv. am 3. Februar ig,^ ) — D>ese Kaffchmühle, welche nicht nur zum Mahlen der K.>ffehboh-nen, sondern mehrerer Gewürzgattungen, namentlich des Pfiffers verwendet wcrden kann, hat drei sogenannte Merke in einem aus Eisen« blech velfcrugten Kasten übereinander, wclche Mittelst tlner s>p,ndel und d?s bekannten Na-deiMtchanlsmus in Bewegung gesctzt werden. Da alle drel Wcrke durch b,e angebrachten Zwischencäüer »n Bewequng gcsctzt werden, sa wird dle schnell? Vermahlung größerer Quantitäten Kaffees oder Gewürzes mögl>ch. __ 3.) Verbesserungen m der Buchblnderarbeit, vom V. I, Eelka und F. Selka ,n W,en, (prio. am 2l. Aprll lö2^. — Diese angeblichen Verbesserungen bestehen da>in: «.) Dle Bü, cher nicht wle gewöhnlich nnl Zw,rn zu heften, sondern durch d>e Anwendung der Thtcrschnen oder Flechsen statt dcs Zwirnes den Emdand dauerhafter zu machen; k) Bücher, Kolender und Gruftaschcn richt nur lnwendia, sondern auch auswendig nnr elastlschen Rechentafeln oder lacklrtem Pergame,itt', dann mit Kapseln vom verschiedenen Metaüc zur Aufbewahrung des Bleistiftes auf der emen, und des Rechen-ftelnes auf der andern Dene zu versehen, und «.) bei allen zum Zusammenlegen emgerichte-ten Spiegeln, auch von Außen die erwähnten elastischen Rechentafeln oder lacklrten Perga-mentblätcer anzubr,ngen. — ^.) Hüte auü Pergament, Ziegen - oder Schafhauten, vom Johann TtchlNzek und Peter Anton Tlrzig in 6o9 Wien, (priv. 2l. April 1824) ^ Dle Ver-fahrungsarc, solch? Hüte, wo,u sich die Per-gamenlhaut am besten eigntt, lst folgende: Man laßt sich vom Drechsler eine Hulform vef.ertlgen, und beliedlge Dessns vom M^-delliecher emschne^n. Ucber d.cse F^r.n wu'd d,e gehöria «m kalten W'sser genetzte V^rga^ menthaut gezogen, und m der Mitte der Form fest gebunden. Nun wnd die Form auf den sogenannten Sattel ges^l, unten abermals fest gebunden, und die ^aut neuerdings fest angezogen, so daß ju fest anliegt und alle Fatten verschwinden. — Auf dieselbe Art w,rd auch der Hutrand auf den Battel gezogen und mtt kleinen Nageln befelilgs. M^n laßt nun den auf solche Welse geformten Hut so lange angeheftet, bis d,e Haut ganz trocken lst. Es ist begrelftlich, daß solche Hüte kcmer Naht bedürfen, und daß sie sich durch eine besondre Feuchtigkeit auszeichnen. D>e Abfalle des Pergamentes oder der Häute werden zur Bereitung des Mundlenns fter feinsten Leimgattung) ver. wendet—5.)Vcrbcsserung in der Bearbeitung der Bljouterle-Waaren aus Tomback, vom Jacob Weiß ln Wien, (urin. am ,^. Mai iliLä.) Diele Verbesserung bezicht sich auf die BeHand, lung des emaillirtenTomb^ckcs beim Vcrgoloen, welche der gewesene Privilegiumsbcsiycr wie folgt beschreibt: Man gibt die einaiiiutm Tom-backgcgciistande in eine Beltze, welche nichts anders, als mit Vitriolöhl gesäuertes Wasser tion aus 3 Loch Salpeter, ^ ,^h ro.mschen Aüaun, 2 Loth Steinsalz und 4 Loth Kochsali-das zwettemal nut einer Mischung, bestehend aus 4 Loth Salpeter, I Loth Kochsalz, 1 ^2 Loch blauen Vitriol und l Quentchen römischen Maun, nach der bekannten Wcise. — ß.) Nclie Galanterie--Arbeiten aus Lcder, Holz, Bein :c. von Franz Kratzer und Carl Hirschfeld in Wlcn, (pnv, am 17. Juli )82/..) — Bei diesen Arbeiten, welche von mannigfaltiger Art, namentlich Damenfacher, Sonnenschirme, Rldikuls :c. sind, ist eine mechanische Vorrichtung angebracht, die durch ihre Wirkung auf das innere Gerippe dicscr Arbeitett es wögl>ch macht, dle äußere Fcrm der Letzteren, eine Blumenqmrlande, Leyer u.dgl. vorstellen, augenblicklich bloß durch den Druck oder Schieber ln eine ganz andere zu verwandeln. — 7.) Verbesserungen »n der Fabrikation der Handschu« he, vom Ignaz Joseph Wallißer und Friedrich Oberer ln Wi.n, lpriv. am 12, Jänner iLnZ ) — Diese Verbesserungen bestehen im Ausschneiden und im Doliren des Leders. Ersteres geschieht mittelst eines Durchschlages, wodurch mit einem Male durch dle scharfen Umrisse des Schneideelscns (der ^Vchneidform) der Zuschnitt des Handschuhes erfolgt; das Doliren wird aber mit einer eigenen Dolir? oder Scharfmaschine verrichtet. Das Leder in einen Nahmen eingespannt, befindet sich auf einer horizontalen Marmorblatte liegend, und das Do-llr-, Scharf- oder Schabmcsser wird mittelst des bekannten Kurbclmechanismus durch einen Fußschamel oder Tritt m Bewegung gesetzt. — 6.) Neuer Wagen vom Rudolph Bollmgcr in Wien, (priv. am 6. Jänner l62Z.) — Das Wesentlichste in der Construction dieses Wagens besteht darin, daß sich die Achse jedes Nadcs mit demselben umdreht, und daß mn jede Achse vier Frictionsrader oder Scheiben angebracht sind, wodurch d,e Reibung beim Umdrehen der Achsen vermindert und sonach viel wcmgcr Kraft zur Bewegung des Wagens erforderlich wird. Der gewesene Privilegiums? bcsiycr behauptet, daß ein auf solche Art con-ssrmrter Wagen auf 100 Pfund Last nur H ^2 Pfund Kraft bedarf. — 9.) Walz^ndruckma-schine vom Georg Haury und Bcrnhird Gertmann zu Ebreichsdorf m Nicdcrösterreich, (pnv. am 6. Mai 1826.) — Diese Maschine', mittelst welcher mehrere Farben beim Drucke angewendet werden können, hat zwel Dessins-Walzen, welche genau m Uebereinstimmung (Raport) gravirt sind, aber nur eine Preßwalze. Jede Dessins-Walze lauft wie gewöhnlich in einem Farbentrogc, und hat eine Ab-streifttmge, sogenannte Napel oder Doktor. Der Mechanismus zur, Bewegung der Walken ist so eingenchtct, daß die eine allei!-, odcr alle zwei in Umdrehung gesetzt werden können. Will man mehr als zwet Farben auf einmal drucken, so werden abgesonderte Farbkasten aus in Oehl gesottenem Buchsbaumholze gebraucht, welche genau passende, bis zum Umkreise der Walze reichende S,'bub,-r haben, damit die in den Farbfächern enthaltenen Farben unver-mischt bleiben. Nach dcr Bemerkung der qewe-senen Privllcglmnsbcschcr müssen jedoch solche Farben gswählct werden, welche sich beim Aus-fmben mtt den Farbstoffen gut vereinigen. 8io Rreisämtliche Verlautbarungen. Z. ic>56. (2) Nr. 9554. Kundmachung des k. k. kaibacher Krclsamtes. __ Die hohe itün^esstelle har die Vornahme verschiedener Eonservalwns, Arbeiten lm hiesigen kyceal« gebäude, bestehend m Maurerarbeit sammt Materlale, Gtelnmctzarbeit, Ilmmermanns-arbclt sammc Maier«ale, ^»schler-, Schlosser-, H^fner^, Glaser«, Anstreicher-, Mahler- und Spengl.erarbetten; mlt hohem Dccrete vom IZ Iull l. I>, Nr«. i/>6y4, zu genehmigen geruhet, zu welchem Behufe eine Mmuendo« Llcitanon am 1^. Auguli l. I., um ic» Uhr Vormlicags, del diesem k. k. Krelsamte Glatt finden wird, n?obe» die allfalllgen Unternehl mungslusiigen zu erscheinen hiermit aufgcfor-Ncrc werden. — ^a,bach am Zi. Iull i3Z3. Stavt- unv lanvrechtliche Verlalttbarlmgeli. Z.. io5i. (2) Nr. 5i6o. Von dem k. k. Stadt? und Landrechte m' Krain wird bekannt gemacht: Es ftp über Ansuchen des k. k. Flscalamtes, nolinn« dec Ar-men der.ExpositurGrafcnbrunn, als erklärten Erben zur Erforschung der Schuldenlast nach. dem am, i5. März d. I< zu Graftnbrunn im Bezirke Prem verstorbenen Priester Stephan Tautschcr, die Tags^tzung auf den 2. Septem-bcr d. I , Vormittags um 9 Uhr, vor diesem k. k. Stadt- und Lanörechte bestimmt worden, bei welcher alle Jene, welche an diesen Verlaß aus was immer für einem Nechtsgrunde Ansprüche zu stellen vermeinen, solche so gewiß anmelden und rechtsgclrend darthun sollen, wi-drigens sie die Folgen des §. 814 b. G. B. sich selbst zuzuschreiben haben werden. Lalbach den 23. Juli ,3Z3. Aennliche Verlautbarungen« Z«. !o36. (5) Garbenzehente - Verpachtung. Von dem f. k. Vrrwal.'ungsamte der vereinten Fondsgüter zu Landftraß wird hic« mit bekannt gemacht, daß in Folge Bewilligung dcr wohllöbl.,f. k- »llpr. Cameral-Gtfa'Ltts,-Vlrwollunss, ääo. 20. Juli i83Z, Zahl z2i86^L53, die versteigerungswelse Verpachtung der, »n den Pfarren ilandssraß, St. Barthelma, heil. Kreuz, Arch und Haselbach befindlichen 3?taatßhcrrschafc landstraßer Gar-denzehcnie, sammt dem Jugend?, Garben-und Wemzehente, dann Nergrechte von Strae schahofe, am 27. August l. I,, Vormittags von 3 bis i2 Uhr, auf neun nacheinander ^slMde Iahve, nämlich: vom l. November i653, bis letzten October ,8/^2/ in der hie, sigen Amlßkanzle» werde abgehalten werden; wozu die Pachlllebhaber mit dein Beisatze em« geladen weiden, daß die Packlbedingmsse tag« l,ch hierorts eingesehen werden können. — Ucbrlgens werden die Iehencholden aufgefordert, chr gesetzliches Emstandsrecht entweder gleich bei der Versteigerung, oder innerhalb des gesetzlichen Pracluswtermms von sechs Tagen nach derselben um so gewisser gcliend zu machen, als späterhin darauf keine Rücksicht mehr genommen, sondern die Pachtübergabe der Hehente an die bei der Licilatwn verbliebenen Meistbieter eingeleitet werden wird. — K. K. Verwaliungsamt Landstraß am 25. Juli lttZZ. vermischte Verlautbarmtgen. 3. ^54. (.) I. Nr. 894. S d i c t. Dl)s Bezirksgericht der Herrschaft Eckneebelg machc tuno: Eö scicn zur Grhei-una des Activ-und P^sslvstandts nach Rdleden nachstehender ^e»' fönen t"le T^.gfc!hungi>n mit Anhang des § 8,4 b. G. B auf solgenee Tage. alS: nach P^ul Wou. ha von St. Bett auf den 29,. und nach Jacob Klan-zhar von St Veit auf den 3o Au^usi l" I>, Früh 9 Uhr, vor dics^m Gcrickce angeordnet worden. BezulSa?richr 2er Herrschaft Schneederg cm Z. Zo3i. <5) 26, Rr. 55o. F e i l d ie tu nqS - Gd ic t. Von dem vereinten Bezntsgelickte Michelfict-ten zu Klaindusg wird hiemit besannt gemachr: Os set üder Ansuchen des Herrn Dt-. Maximilian Wurzbach, wioer!Fooa»in M.lrl>tsch, alterlich Lu» caS uno Maria Marlusch'schen Nechtsnachfoi^el, n?egen schuldigen 20c» st. ^. s. c. in die ex.culive Fellbictunlj dcr, öem Leycern gehörigen, mildem Pfanorechte bellten Recillräten, nämlich: des in der Stadt Kraindurg, 5l2li ^onsc. 3lr. ioi liegenden, gerichtlich auf i3l» st. 2o,t,. geschätzten Hauses, uno drs aui 9» st. 20 tr. betheuerten Ueber» iandsackers u vl;I!<(.'m I'oII«^ gewiNiget/ und deren Bornahme aus den 27. Juni, 27. Fuli und 27. August l. I., jedesmal Bormitlugs um 9 Uhr in Rrainbur^ mit 0em Bcisahe anberaumt ^ortcn, daß die gedachten Realitäten, »vcnn solche weder be;, der elltcn noch zrreiien Feildietungstagsadung um den Schähungsrvertd oder darüber an Mann gebracht werden tonnten, hei der ocitten auch un» ter demselben hintangegeben weroen rcürdln. Wozu die Koustustigen und insbesondere d<2 Tadulargläud'qer mit dem Beisätze zu erscheinen elngelacen werden, daß die Licitationsbedingtnsse täglich in hiesiger Gelichtstanzlei eingesehen werden tonnen. Vercinteö Bezirtsgeiickt Michelstetten zu Kraindurg den 20. April 2333. Anmerkung« Bei der ersten und «weiten FeilbietungStaqsahung hat sich kein Kaufiu- stiger gemeldet. —- . ,,^^!!^---------------------- — - - ' ^ « - «^ .- Wassorssand am Pcacl dcil Mereoroloaische Beobachtungen zu Laibach .vcr Cinmündung dcs Lai- ^^ei,rv«.v»v^»> "v " ____.__^__,_______,_____________________________ dachftus:cs w dc>'. Gnlbcr'^ __-------------------^^___>____ - thermometer j Witterung___________^^^^ - 3 ^'^'Mitt^Abenos 3^'h. Mittag A^d ^uh Mitt.,s Ab.ndo ^ ^ ^ ! ^ ! ^ " < ! ^7" Z.! 2.' 3-! ^ ! K.jW ^.!W ^Wj^SU^r .''Uhr 9 ub r "^ "' " I ^ ^^. __^^ 2^" 4.5<27 ^ —j i2 — 2c» — iliischml schön Regen ^ a i» o ^lUl Hi. ? ^^ ^^ 23>H7 5>c> —j iZ — 16 — i5!scho>l Negeil yciter >f- i !io o '^' 2 2? 2,c» »? 2,2 l H? 1,9 -^! ^ — i:'> — 16 schon schöil reguer, ^090 " «27 i^5 i»? ^.?i27 2 27 2,az 27 äi — 12 — 20 — i5 schöi» schon N^gen ^ 0 5 0 " 5' 27 5'» 27 ^^ ^? ^l) — 11 — 29 ^ i5l schön /chön l)citcr -f- c> Z 0 " 6. 27 3.7 j 27 2,2 27 2,2 — 1 > __ 20 - i5!Ncbel I heiter heiter -l> c> ! 2 0 Angekommen den 2. August 1823. k Hr. Joseph Pancera, Handelsmann, von Trlest , nach Wien. — Hc. Vincenz Prater, Mediciner; Fräu< lcin ^eouadic Sakzrch v. Senhcim, Bürgcrötochlcr, und Fräulein Magdalena Müller, Biirgcrstochter, allc drei von Wien nach Trieft. — Hr. Anton Czecke, Handelsm^üu, von Tri^st nach Rohitsch. — Hr. Wil- ' Helm Markdreiter, Handelsmann, von Kanischa nach 5 Kanischa. — Frau Maria Weber, Schatzungs - In- ^ svccioratswitwe, sammt Familie, vcu Adttsberg nach Wlen. Den ^. Hr. Julius Eichhorn, und Hr. Adolph . E'eise, kö'nigl. preußische Rffessorcn i bcioe von Wien nach Trieft. — Hr. Ernest Hcrr, pen'ion rt^'r Beamter, sammt Frau; und Hr. Joseph Äicßncr, Handels-mann; deide von Trieft nach Wien. — Hr. Philipp v. Rechfeld, k. k. Professor, sammt Sohn Franz, von Görz nach Gr^tz, Den 5. Hr. Aloys vi Hr. Emma» nuel Großmann, Handelsmann, voil Sabcrn nach Trieft. Äen 6. Hr. Joseph Graf v. Varcoczi, Magnat, sammt Gemahlinn, uon F,iume nach Neustadt, - Hr. Martm (5„^ch, Landrath, von Rovig^o nach Ro-l>^!^) " Hr, Carl Ditcmar, Kaufmann, von Triest nach W-en. — Hr. Franz Freyherr v. Degracia, Con- ^.l'ieichlüß vor hier ^eMovlicncn. Deu 2i. Juli 1 LZ 3. Andres Mehle, grwiftncr Taglohner, alt 3i Ichr, in der Pollana-Vorftadc, Nr. 25, an Altersschwäche. Den 2. August. Dem Herrn Joseph Schidan, Getreidehä'ndler, seine Tochter Maria, alt , ^2 Jahr, in der Gradischa-Vorstadt, Ni:. e, ait 97 Jahr, in der Capuciner-Vorstadt, 3aa ss. (in CM.) !Z4 1^4 W>cl,.Stadt°Äai,co-Odl. zu2 1^2 v H. ^,n GM.) 54 3^ delto detco zu 2 0. H. (in C M.) ^i4 O^l,g^t!cn. 0er allgem. un0 U«g>'l. Hofkammer zu 2 0. H. <ül CM.) 45ZI3 (Acranal) (Domest.) Obll^tiontn dtl Stände (C. )^.) ( -^ — si,n,Stcyeimark,Kar>,.' Ui 2 v-H-l ^5 Z^5 — ten, Kran, und Gorz zu , 2/H vv.z — " Vank. Actien pr. Scüci 122Z in Conv.-Münze. KwVt- unv landrrtljiilche Verlautbarungen. Z. 1067. (1) Nr. 5loc>. Von dcm k. k. Stadt- M>d kandrechte in Krain wird bekannt gemacht: Es sey über Ansuchen des Herrn Ferdinand Bnlgnak, k. k. Oberllcutcnanl, der Josephine Crobath, gc-bornen Brngnak, und des Henn Prukopp End-llchcr, als gcsetzllchm Vertreter seiner minder-lahngcn Klnder, als erklärten Erben zur Er-for,chun^der Schuldenlast nach dcr am 3i. "lall. ^,, ud mw8^tl> verstorbenen Frau/ 8l2 Elisabeth Endlicher, die Tagsatzung alls den 2. September ^I., Vormittags um g Uhr, vor ciesem k. k ^radt - und ^mdrechtc bestimmt worden, bei welcher alle Jene, welche an diesen Verlaß aus was immer für cmem N.'chts< gründe Ansprüche zu stellen vermeinen, solche so gewiß anmelden uni) rcchcsgelt.end darlhun sollen, widrigens sie die Folgen des §. 814 b. G. B. sich selbst zuzuschreiben haben werden. Laibach den 2). Iuli'i355. Aemtliche Verlautbarungen. Z. 1029. (3) öd Nr. 25o. Kundmachung. Das von Hemrich Viffel bisher genossc« ne ?te v. Vchellenburg'sche GcuoentenlUpcn« dium pr. 5^ st. 43 2)3 kr. s. V7., wozu dem Scändlsch'Verordnelen-^oileqio in Kram das Präsenlatlonsrechl gedüyrl, kommi mtt Schluß dleses H^iLdlenjahres, wögen Vollendung der jundzsch-politischen Giudlen an der Universität zu Gcäy, von E>nie des obigen Hlift-lings Vessel, »n Erledigung. — Zur Ueber« klimlnung dieses Stlfiungsplayes sind nur gc sncete, wohlerzogene, zum ^cudieren t^uglls che, arme, oder gering b?mtticl:e Iünglmge, jidoch nur Inländer, besondcrs auö Tyrol g5« düctlge und vorzüglich Befteundte deS Gl!f.^ ters, geeignet. Jene G?u0lerelioe, welche s>)l? chemnach Ansprüche auf dl^sen erledigten Stlf-tungsplay machen zu können glauben, werden daher h,ermir angerufen, lhre Bnlqesuche dm-nen sechS Wochcn be» dieser Slandish Verord-n«tcn Stelle einzureichen, und darm sich mtt dem Taufscheme, Wai.asdlner - Top litzer - Wirths« h aus l Verpacht« ng. Da die Pachtzcit des großm Emkehr-wirthßhauses ln d<^m, dem hochw. A^ramer Domcapttel zugehörigen, und sehr besuchten Badorte „Tövliy" del „Warasdin," mit 23. A>N'lla».0-und einem EredenzzlMMir; e.) lm ersten und zwctten Wtocke: aus 5^ mcubllrten, und mit h rrs.yaftllchem Betrzeuge und Wasche versehenen Gast« zimmern, und drel Kaffehküchen. Das Billard, die Meublen und Wäsche werden dem Pachter gegen Inventar über-g'ben. ä.) Hierzu gehören in den Gebäuden im Hofe: dle gemauerten Stauungen, Wagenschupfen zum Sperren, Wäschsechtel' küche, em großer Küchcngarten, und die Hälfte der großen herrschaftlichen Elsgrube. Dem Pachter zugesicherte Vortheile sind : 1) sr beuchet von den Gästen dl? festdcc stimmte Zlmmeltaxe, und lst zugleich Traiteur, jedoch gegen dle jährlich Mli seinem Elnverstand? msse l>on der Direction auszualbcitende pünktlich zu beobachtenden Tanffe. 2 ) In der Regel muß er zwar Herrschaft« lichc Weme, gec;en Recompense von 6 kr. E. M. pr. Eimer auKshänkeü, jedoch stehet es dem Pachter frei, nn gewisses Quantum alte und neue Wc-lne, um dle durch dte Herrschaft zu bestimmenden, und oon dem currenten nicht abweichenden Preise von derselben abzunehmen,-wo es »hm sodann fce,stehrt, entweder diese od«r auch fremde Weine »m Gasthausc auszuschan« ken. In jedem Falle aber kann er Llqueure jedcr Oattuncj halten und vnautzcrn. 3.) Dreißig Klafter Brennholz bekommt er von dcr Herrjchafr ui^entgeldlich, weiters zehn Klafrcr zu dem Preise von 1 st. 12 kr., .den übrigen Bedarf avcr zu 2 fi. E. M. frei ins Ga>U)^ ^°" Bezickögerichte tzer k. l. Staatsherrschaft Ni..^^ ^""^ gemacht: Es sei üder Anfucdcn deS nia /."i I^'l von öaidach, t Ucd. 3l,. 76, , dienstbaren, und auf 2061 st. 'gesichtlich gelchahten Pauses in ter Stadt Lack, yaus.Itr. 6l, sammt den dazu g>?hötigen Bielyause, o^nn Waltungen und sonstigen Zligchor, geri'iili^t, und biezu drei Termine, und zwar: auf den 2y. August, 3a. S.vtcmdcr un? 3o. Octover »625, jel'eSmal von g tn3 ,2 Uhr Voim!lt.)gg, «n I^uc« gedachten Hau» je-z mit dem, Vcisaye bestimmt irorcen, daß, rrenn die erwähnte Realität weder de» ter erf^cn noch zweiten ZcildietungSlags^yung um den ^chahungK» betrag oder daruder an M^nn gehracht wcroeli tonnte, selde dci dcr dllltcn auch unter eem Hchäyunasdetroge hmtangezeben werden n'ürüe. Wo ül.'l»gens den Kauflustigen flei steht, die oieh' fällten L!ngn>sie wie auch oie Schäz» zung hie: bei Glicht einzusehen. Lack am 27. Iull iU33.__________________ Z. ,0^5. (is all Nr. 5La. Edict. Bon dem. Bezirksgerichte Egg od Podpetfch, wird der Katdalina Wut und Peregrin Humler, und ihrcn aNfalligcn Grden d^rc!) gcgenlvälltgig (Zoicc bekannt qemacdt: l^s seien Nub!,i-a«ä. 12. Juni l. F., Z.5üc», wid^c Anton und Maria Flore von Lulov'tz, l« die ex?cutiv2 Bcräuhezung der, auf Namcn An« ron Hloie v?rsel?äbrl^n, zu ö^tovi) gelegcntn, der lovlll'en Vtaatshercschofc M«ä)?Islelten. 5ul; Urb. Zi». 6cig mltcl-thanlgen, gerichtlich auj2Ü<)5 l. 35 tr. gefchähten > ^2 pube, samw.l Wo^n.'u.-'d Wilthschailsgedciuden. u,u del ailf 6 st. »6 lr. ae> schätzten Firnisse, wegen vom Anto», Z!ore auS dem Uitd?^ vom ,,. Iä^ier ll^o .sahnigen 50c, «., «ann ^0 ft., und auä der ersten nock zwcilen Zeildietung um den Schatzungswerth oder oaludcr an Mann gebracht werden tonnte, solche bei der drillen unv letzten Tagsatzung auch unter oLmfelden hintange» geben rrerden wüidl'. Wozu die Olstehungslustigen mit dem Beisätze eingeladen lr-eroen, daß sie die tiehsälligkn LicitationshedinHnisse zu den gewöhnlichen Amls» stunden in hiesiger Genchslanzlei eins.ben tonnen. tZgg od Podpetsch am »5. Juli »üäI. Z io5g (l) ' ^ '" "...... I. Zsr. i3^ Edict. Alle Jene, die bei dem Verlasse des zu Troschain am 22. Apr»! l. I. ucrstorbenen Haldhübler Anton GuppantschUsch, vul^o Kle-menzek, aus was immer für ,emem Rechts-gründe einen Anspruch zu machen berechtiget zu seyn glauben, haben solchen bei der dlcßfalls auf dcn 3o. August l. I., Fmh f) Uhr uor diesen: Gericht anberaumten ^lquldanonstacz-satzung so gewiß anzumelden, wldrtgens sie sich die Fulgen des §. 814 b. G. B. selbst zuzuschreiben haben werden. Bezirksgericht Weixelberg am 26. Juli iS3^_____________________ Z. ,027. (3) »cl Nr. 606. E d i c t. ZurAbhantlunq dcs Nachlasses deS zu G^vrau, Pfarr St. Marein, ^l) int^atu ve^ordenen Mieth. h,üblcrK Lucas Naratb von Rapouze, rrird der 22» August 5. I., Nachmittags um 3 Uhr, vor diesem Gerichte bestimmt. (Zs haben daher aNe Jene, welche zu dicsnn Nachlasse als iZlbcn, Le« gatare, ooer aus ei.ncm andern 3^ecdlslltel einen Anspruch zu machen gedcnlen, pzrsönll^b oder durch einen Bevollmächtigten hiedei zu erscheinen, ividn» ßens b«e Udhandlunq und Oillantrvortuna dieser Vell^ssenfHast an Döt-.jcnigen,,welcher sich hiezu rechtlich wird auögerciesen hgben, ohne lveuecö cr, folgen wird. Neziitsgericht Kreutberg am 1. Juli iL33. Z< »o^l ä) (5) Nr. 1^56. Gdict. Von dem l. s. Bezirlsgerichre der Umgebung Laidachs. wild humu dctannt gemacht, taß auf Anlangen dcs Lorenz Franz, ob svmer FolLll>lng bei der Katharina Matjchderg pr. 3c> ft. 0. L. c. , tic executive Feildietunq der für die Schuldnclinn auf cer zur lödl. D. R. Q. lZommenda Lüidach, »ud Ucr. Nr. 3:o, die^stdaren Halbhude des Ma» tdicis Sä'ioan, aus dem Schuldscheine, ^0. '5^ September,35?, intarulirunFsrdelungps.Hoasi. bewilliget, und hiczu drei Termine, als: auf d«i 26. August, 26. Scptemdcr und "». Octodc, ^355. jedesmal Hormittaqs ,o Uhr/ ,n hlcsige, iAerlchtstanzlei mit dem Beis^e anberaumt wur^ den. daß diese in die Execution gezogene ^aßposi h«l der Mm und. zweiten Feilbielung nicht unte, deren Nennrverthe, bei der dritten Feilbietung aber auch unter demselben bintcmacqedcn werde. La,dach c>m 2u. IuU iL25. Wohnungen zu ver miethen. In dcm Hause, Nr. 171, am neuen Markte, ist.dcr aus sechs schönen Zimmern be-stch.ende erste Stock, sammt dazu gehöriger Küche, Speisekammer und zwei Kellern, oder auch rier biß fünf Zimmer des ersten Stockes mit Küche, Speisekammer und den Kcllern / dann ein oder zwe» große Zimmer abgesondert, dlcsefür lcdige Herren; fcrner in den Messani? nen zrvcl Zimmer wtt elncr Küche, eidlich zu ebener Erde em Zimmer, vorzügllch ^ur Schreibstube für Herven/ lvclche am Raan Ge< schafte haben, geebnet, zu vergeben. Mlethlustlge werden ersucht sich ün den Hauseigenihümer im zweiten Stocke zu verwenden. Lalwch den 5. August i833. Z. :