A M t K M 3^ A t t. Tcs Baues jener Werke der Hauptverbmdungs - und Com-merzlalftraße durch das Pm^authal lm Gc>lz-burglschen Gebiethe, über den Paß Thurn ^ nach Tyrol, welche von Taxenbach bls Burk dei Mlttcrsili m einer kange vun ,c)3c)o Klaftern fü^rt, mit der hieroNlgen Kundmachung vom 7. April d. I., Z. 10790, auf den :5. Juli d. I. ausgeschriebene öffentliche Verlängerung nicht den erwünschten Erfolg hatte, so wnd zu glcichem Behufe am ,6. August d. I., Vormittags um !0 llhr bei dem k. k. Krelsamte zu Salzburg eine neuerluhe AdmlNderungs« Verhandlung Statt sinden, bei welcher der auf 122636 st. 4 kr. buchhalterisch berichtigte Kostenanschlag als Ausrufsprels genommen werden wird. — Die Pachtlustigen können die Pläne, die Baubeschreibung und die Ver, steigerungsbedingnlsse danlber bei dem k. k. Kreisamte zu Salzburg, und was insbesondere die Baubeschveibung und die Versselgcrungs, dedingnisse betrifft, solche ebenso auch bei den k. k. Prouinzial-Baudlrection?n zu ^nz und zu Wien täglich einsehen. — V n der k. k. ob der ennsschen LandeS » Regierung. Linz am 23. Juni ,8Zss. In Abwesenheit Gr. Excessen; dts Herrn NeZ glerungs-'Präsidenten - v. Jaden, f. k. Hofratt). Gsaf Vare v. Barten heim, k. k. Reglerungsrath. Z. 908. (3) 3 K u n d m a ch u n a. Die Beischaffung der für die k. k. Acra, rial» Gtaatsdruckerei im Verwaltungs l Jahre i6Z7 erfolderlichen Paptergattunqcn betreffend. — Zur Bichcrstellung des Bedarfs dtr erforderlichen Papierqattunaen für die k. k. Hof-und Aerarial - Gtaalkdruckerei im Verlral-tungßlIahre 1837, wird in Folge Hofdecrets der k. k. all^emcmcn Hoffammer vom 27. v. M., Crh. ,7, d. M. , Z. 22/^5ä< elne öffentliche Versie/gerung am 25. k. M. Vormittags ,im l) Uhr, bei der k. k. mederöfterreichischen Lan« dcsregierung, unter nachfolgenden Bedingungen abgehalten werden. — Erstens. Die Lieferung hat sick auf nachstehende Quantitck« ten und P'ipiergatlungen zu erstrecken, wovon die Mussndögen und Ausrliföprclse vom 5-Juli ,836 anßefangen, bei dcr k. k. Guberc Nlal s'rpedltt^Dlreciion in Laibach, wahrend den uorgeschrlcbenen Amtsstunden eingesehen werden können. — 1) Kleines ordlnares Druck, Papier 60c) Rieß; 2) qroßes ordi^ar.-s D«-uck-Papier 400 Nicß; 3) M?d,an.-Druckpavier 600 Rieß; 4) kleines ordinäres Conzcpt-Schreib» papiir 2Qo N>cß; 5) großes ordinäres Eonzept-Gchre,dpclp>cr ,5oo Rteß; 6) Median.Eonzept-Schreibpapier 25 Rttß; 7) Regal - ssoncept-«Dchreibvapler 1 R>eß,- 3) slew Kanzlei-Echreib-papicr 5o Ruß; y) Groß'ssanzlei-Schreibpal pttr ßo R«kß; 10) Groß? Median ' Kanzleiva-p-er 100 Nieß; 11) Regal - Kanjleipavier 5o Rleß; ,2) Guper Regal-Kanzleipav'er 10 R«eß; '3) Imp.rial'Kanzleipapler 10 Rlrß; 1/4) Elephanten-Kanzle,papier ,0 Ruß; i5) Negal-Kan Ri?ß; 32) Median ordinäres Inlander - Poll: E>chreibva-pier 20 Rieß; 23) Mcdlan'Frankfurter. Post, Wchreibvap'fr 3 Rirß ; 2/4) Mediari,Hollander-Post.Schreibpapier 1 Nleß ; 25) Medla»i,Franf< furter. Ausländer, Post-Papier 7 Rieß; 26) blaues Lottopapier 10 Ritß; 27) blaues ord,-nares Posipapier 8 Nieß; 28) großes ordinär 6c>c» res Posspapier 6 Rieß ; 29) Conzept«Papier 50 R.eß; Za) Fluß - Papier 170 Ruß. — Z wellens. Die Lieferung hac an d»e k. s. Staatsdruckere,-Direction zu geschehen, und zwar in der Art, daß von der zu liefern üoer-no.nmenen Quantität der sechste Theil am er-fien November i336 auf einmal, der hlernach noch bleibende Nest aber in gleichen monatl«, cven P^rthien, und das ganze längstens b,S Anfang October 18)7 durchaus kostenfrei abgegeben seyn muß. — Hleoon ist ausgenom, men dle Papiergattung Nr. 2, von welchem d»e Hälfte nn Monate November i336, und dle zweite lm Monate December i336 abzul'e« fern ift. — Drittens. Da die k. k. GiaatS-dcuckice» l,ollkomlnen gleichförmiges Papier bedarf, so w,rd von keiner der angeführten Papiergattungen die Lieferung m kleinern O-uan« tltäten an verschiedene Lieferanten überlassen werden, und jcder Lieferant, welcher eine dle» scr Paplergattungen zu liefern übernimmt/ muß auch dle ganze als erforderlich bezeichnete Quantität übernehmen, woraus folgt, daß der Anboth emes Lieferanten sämmtliche oder mehrere der bezeichneten P^vlergattungln lle» fern zu wollen, allerdings annehmbar sey, wenn er v)n jeder Paplergattung auch dle gan-ze Quantität zu liefern sich anh >sch,g macht. — Viertens. Die sämmil^Hen P ivler^c,rtlln» gen müssen dle Hohe und Breite des Muster« bogens genau halten, von einerlei Farbe unl) unoermlscht seyn. Der N>eß Schreibpapier muß 48a Vogen, jener des Druckpapiers 5oa bogen enthalten, und alle Gattungen müssen ohne Beifügung eines Ausschusses geliefert wer-den. — Dle Schreibpapiere müssen uorzügllch gut geleimt, in einzelnen Rießen, jeder Nleß mi: zwel Elnshlagsbögen versehen (welche je» doch zu der obigen Anzahl von 480 B^gen nicht gezahlt werden dürfen), und mit Bindfaden gebunden, die Druckpapiere hingegen in gan« zen Bogen breit gelegt, jeder R»eß mit einem färblgen Papier abgetheilt, zu fünf Rieß gepackt seyn. — Fünftens. Zu dieser Verstei» g rung werden auch versiegelte Offerte angenommen, d,e spätestens den Tag vor dec öf-f?ntlicheefern gewesenen Papierbedarf, wo i«Z mer, oon wem lmmer, und um was lmmer für elnsn Prelö m oder a^ßer dem?ic.tationsl wege auf Kosten und Gcfahr des contractsbrü? chig gewordenen srftehers sich liefern zu lassen, überhaupt aber alle jene Maßregeln, die zur unaufgehaltenen Erfüllung des Contractes führen, zu ergrelfen berechtigt, der colitractbrüchig gewordene Erftehec hingegen verbunden seyn, den höt^ern Kosten-Aufwand, den nämlich das f. f. Aerar im Vergleiche nut dm vom Erste- 6c»l her angebothenen Prisen machen müsse, als «uch jeden sonstigen schaden aus seiner Eau< tlon, oder wenn dlese nicht zureichen sollte, aus seinem <ämmtl«chen bea-eglichen urd unbeweglichen Vermögen d?m k. k. llerar ^nnacb-sichtlich zu ers.tzcn, wogegen abcr auch dem Ersieher der Rechtsweg für alle Ansprüche, die er aus dcmContracle machen zu können glaudt, offen stehen soll. — Im Falle derElsicher con, lractbrüchig, und auf s«lne Kosten ul'd Gefahr tine neue Llcttation aul>gelci)rieben werden soll« te, hängt es von dem Gulbesinden der Beyör-de ab, d»e Summe zu bestimmen, wllche hle< b i für den Autzrufspreis gelten soll, und es kann der contractbrüchlg qc^ordene Erstehcr aus der Bestimmung des Ausrufsvreises für kemen Fall Einwendungen gegen d»e Gültig« keit und die rechtlichen Folgen der auf seme Kosten und Gefahr abgehaltenen Relicitation herleiten. — Zehntens. Papierfabriken und Papierhandlungen haben be» ihccn Anträ» gen weder em Angeld noch eine besondere Eau» lion zu erlegen, wohl aber werden be» der Bezahlung der ersten Lieferung 10 ^ des ganzen Kaufschlllings zur «^»cherstellung des Aerers bis zur vollendeten Lieferung zurück behalten wer-den. — Andere Eoncurrenten haben io ^ «h-res Anbothes zur Sicherstellung entweder bar, oder in Staatspapieren nach dem Eourse deS Tages einzulegen. D»e als Caution erlegten Staatspapiere werden m»t dem Haftungsban» de verschen, und sodann dem Eautlonanten vinculnt wieder ausgefolgt. — Eilftens. Die bedungene Zahlung wird von der Direc-lwn der k. f. Aerarial-Gtaatsdruckerei, odlt wlnn es von eincm Ersteher verlangt rvüroe, bei elnem Eam«ral'Zahlamte »n d:r Provinz dann geleistet werden, wenn das gelnfcrtePa« vier den contractmaßlgen Bestimmungen entsprechend befunden worden lst. — Zwölf« tens. Die Entscheidung der k. k. allgemeinen Hofkammer über den L>citations-Ausschlag, wird der f. f. niederösierrelchischen Regierung mit aller ^esHlHI5o7i, eingebracht, und um richterlichen Beistand gebeten, worüber die Tagsayung auf den 25. Iul» d. I., Vormittags um 9 Uhr vor dlejem k. k. Stadt» und Landrechie aligeordnet wurde. Da der Aufenthaltsort des Beklagten diesem Gerichte unbekannt, und weil derselbe vlellllcht aus den s. k. Erblanden abnnsend lst, so hat man zu seiner Vertheidigung und auf seine G.fahr und Unkosten den hlerortige« Gerichtsadvocaten Dr. Leopold Baumgarten als Curator bestellt, m«t welchem die angebrachte Rechtssache nacy der bestehenden Gerichtsordnung ausgeführt und entschieden werden wird. Der unbekannt wo befindliche Michael Mlllony ">lrd dessen zu dem Ende erinnert, damn er allenfalls zu rechter Zeit selbst erscheinen, oder inzwischen dim bestimmten Vertreter Dr. Leopold Vaumgarten Ncchtshehelfe an die Hand zu geben, oder auch sich selbst einen andern Sachwalter zu best llcn und diesem Gerichte namhaft zu machcn, und überhaupt im recktlichen ordnungsmäßigen Wege «inzu» schreiten wissen möge, insbesondere, da er sich d»e aus seiger Verabsaumung entstehenden Folgen selbst bcizumessen haben wird. Lalbach am 12. Iul> i9I6. Z. 9,2. (3) Nr. 5640. Von dem k. k. Stadt- und Landrechte in Kram wird hiemit bckannt gemacht: Es sey auf Ansuchen der k. k. Kammerprocurcttur, in Vertretung der Gappmayer'schcn Vuariats-Sllfnmg zu Colloyrat, in die öffentliche Versteigerung dcs, zu Gunsten der Aloisia Ga-briell«, respective zu Gunsten ihres Verlasses, mittelst Kaufbriefes <1äo. 29. April 1792, auf dem Gute Wlldencgg intabulirten, und auf 933 fi. 5 kr. C. M. gtrlchtllch geschätzten Kauftcchtes auf den Wald Planaua gcwilllget, Ul^d hiczu die Tagsatzunq auf dcn ^5. Iult d. I., um lc) Uhr Vormittags vor dicscm k. k. Stadt, und Landrechte nut dem wclrcrn Vn-bange bestimmt worden, daß, wenn bei dieser Tagsatzung obiges Kaufrccht nicht um dc« ^chayuligswerth odcr darüber an Mann gebracht werden könnte, selbes auch unter dcm gerichtlich erhobenen Schähungswerthe werde hitUa«gcgcben werden. — La;dach am 26. Iu-n, i335. 6o2 Uemttiche V'erlautdaruttgett. Z. 924. (2) M. ' "'/l297 ^. Kundmachung. Von der k. k. vereinten tll^rlsch - küstenlandischen Cameral-Gefallen-Verwaltung wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebrachst, daß im Namen des jeweiligen k. k. Tricster Tabak? und Stämpel'GMls-DMrlcts-V^'legers und für denselben zur Verfrachtung des indemVer. waltungsjahre:337, d. i.: vom 1. November i335 bis letzten October igZ/, oder in den Verwaltungsjahren l3Z7, l853 und i83c), d. l.i vom 1. November i336 bis letzten October lLIg, M Tncst erforderlichen Tabakma-ferials und Stämpelpaplers von 25c)0bis 35oc> Zentner im ^Nettogewichte jährlich (nach Um-sianden auch mehr ooer weniger), von ^albach nach Trieft, dann Rückschaffung des von Tnest nach ^albach zu versendenden Tabaks, des leeren Geschirres und der sonstigen Gcfallsartlkel, eine Concurrcnz mittelst schrlftllcher versiegelter Offerte, welche, wenn von ihnen Gebrauch gemacht werden soll, genau nach dem unten stehenden Formulare verfaßt seyn müssen, eröffnet, und mit dem Mmdcstfordernden der Contract abgeschlossen werden wird. — Es werden demnach alle Jene, welche dicse Verfrachtung zu übernehmen wünschen, und dazu geeignet sind, eingeladen, bis 6. August i836, Mtttags um i, Uhr ihre versiegelten, entweder auf das Verwaltungsjahr l85// ooer auch auf alle drei Verwaltungsjahre 16)7, i833 And 1639 lautenden Offerte, worin der Fracht, preis für den Nettozentner von ?aibach nach Triest, und von dort zurück nach Lcnbach deut« lich und befllmmt in Buchstaben ausgedrückt seyn muß, und worin keine wie immer geartete Nebenbcdmgung enthalten seyn darf, im Vorstands'Bureau der k. k. illyrisch«lüstenlandi-fchen Cameral-Äefallen-Verwaltung zu Laibach, am Platze Nr. 262, im zweiten Stocke, nebst Vee Adresse der Behörde, an wclche das Offert eingesendet wird, und Bezeichnung des bnlie» genden Geldes oder Obligationen mit der Aufschrift: „Offert für die Verfrachtung dcs Tabakmaterials und Stamvelvapiers von Laibach nach Triest im Verwaltungsjah>.e i83?" einzureichen, an welchem Tage die eingelangten Offene commissioneil geöffnet, und sohin nach vorheriger Berichtlgllnq d?r Caution^ der Contract mit dem Bestbikther abgeschlossen werdeil ^ird. __ Als Vadium sind lo ^ von dem on« gebothenen Frachtlohns - Geldbeträge nach der Göwichlssumme von35ol)Zentn.er auf em Iahr ^«.rechnet/ sogleich bar oder, in öffeiullchen Staatsvapieren nach dem letzten bekannten Bör-secourse bei der k. k. Eameral-Gefallen-Verwals tungscasse in Laibach, oder bei dem k. k. Haupt-zollamte in Tricst zu erlegen, und der Em-pfangsschein hierüber dem O,fferte bcizuschlle-ßen. — Die Eontractsbedingnisse selbst können im obgedachten Amtshause in Laibach bel der Cameral-Gefallen-Verwaltungs-Regissraturs-Direction/ dann bei der k. k. Cameral-Bezirks-Verwaltung in Triest, zu den gewöhnlichen Amt^stunden eingesehen werden. — Voll der k. k. illyrisch, küstenlandlschcn Cameral« Gefal-len-Verwaltungo Laibach am ,2. Juli i336. Formulare des schriftlichen Offertes. Ich C'ndesgefertigtcr erkläre in bester Fonn Rechtens, die Verfrachtung des un Verwal« tungsjahre ,8)7, d. l.: vom 1. November ,336 bis letzten October i337, oder in den drei Ve'waltungsjahren »837, l833und »83()^ d. i.: vom l. November i336 bis lehren Octo^ ber 18^9, ^u Triest erforderlichen Tabakmate« rials und Stamvelpapiers von beiläufig Zwei-Tausend fünf Hundert bis drei Tausend fünf Hundert Zentner im Nettogewichte jährlich, nach Umstanden auch mchr oder weniger, von Laibach nzch Triest, und von dort zurück nach Laibach um den Frachtlohn von .... (Geldbetrag in Buchstaben) übelnehmen zu wollen, wobel ich die Versicherung beifüge, daß ich dte in der Ankündigung und in den Contractsbe-dingnisscn enthaltenen Bestimmungen genau be-, folgen wolle. — Als Vadiun lege ich im Anschlüsse den Eassa-Empfangsschein über den Betrag von . . . . fi.....kr. bei. am i336. Unterschrift. Z. 907. (3) Nr. 8M. Edict. Von dem Verwaltungsamte der k. k. vereinten Fondsgüter zu Landstraß wiid bekannt gemacht, daß am 1. August l. I., Vor- und Nachmittags die dießherrschafclichen, in 744 Metzen 9 7,^ Maß Wcitzen, in ,4 Metzen 16 Maß Korn, m lo44 Metzen 3, '7„ Maß Hafer, m 129 Metzen 2 "/,5 Maß Hirs, und in 247 Metzen 4 '/.<, Maß Haidcn bestehenden Getreidvorrathe m der hicrortigen Amtskanzlei gegen sogleiche bave Bezahlung in großen und auch kleinen Parthien im Licitationswege ver» äußert werden / wozu die Kauflustigen erschemey wollen. — ^ndstraß am 26, Juni l9Z6. 6o3 Nuvernial - Verlautbarungen. Z. 936. (l) E i r c u l a r e des k. k. illpr. Landesprä si diums an die Bewohner der Gtadt ? albach. — .Das epldemlsche Uebel, welches se«t mehr ^ls vler Wochen >n den Maxern Laibachs semen Sitz aufgeschlagen, so viele Fam,l»en in Furcht Und Trauer verseht, so zahlreiche Opfcr sich gehol- har, ist nunmehr durch Gottes Hülfe hierorts im Erlöschen. Die Erkrankungen net), men melkbar ab, und die Zahl der Todfalle beschränken sich auf Wrmge. Aber der hülfs» lose Zustand so vltler Haushaltungen, ln wel» chen das Famlllenhaupt geworben «st, oder meh» «ere Glieder durch dle Folgen der Krankheit noch erwerblos sind, — die vorherrschende Ar» muth, welche man in einigen Theilen der Stadt findet, und die Gcfahr, welche «lne solche laae noch immer darbietll, so lange das Uebel r , qanz und gar gewichen «ft, — al« les dleß s^rdirt noch immer eine besondere Aufs merksamkeit, und muß für dle Herbeischaffung Von Mitteln bedacht machen, um jener trau, tigen kage zu steuern. Der edle Wohlthätig« kettssinn einiglr ausgelnchneter Menschenfreund de hatte gleich be« dem Nusbruche der Kranke hlit durch Darbnngung namhofter Summen die Möglichkeit herbeigeführt, den Kranken und Dürftigen durch Abrelchung von Fleuch und Wein, dann durch bare Unterstützusigen Hülfe zu gewahren. Dnse Spfnden geschahen «invernehmllch mu dem ^andesprasioium durch den Stadtmaglstrat und die Seelsorger. 3< wird darüber e»ne Nachwelsung öffentlich bekannt gewacht werden, und dasPubl cum wlrd die Ueberzeugung schöpfen, baß vlel czeschf-hen ist. Allem nunmehr gehen jlne Geldmittel auf dle Neige, u„d N-emand vermag zu verbürgen, wie lange noch g hvlftn werdln wuß. <3g ergeht demnach uon dem ^andcßpkä« sidium an dle wohlthätigen Biwuhner ^alhHch^, an ihren stets regen Smn, men'chenfttundl,' chen Beistand auszuüben. ojti-Dl. rection und be» dem Stadtmaglstrate Verzeich- nisse eröffnet werden , in nelche jeder Beitrag, den Menschenfreunollchket und religiöser Sinn darbringen wird, eingtragen, und sogleich semer Bestimmung zugcfchrl werden soll. Ueber die Verwendunq, welch nach der bisherigen Art geregelt blt'bt, wno sewer Icit glelchfalls Rechnung gelegt werdeii Möge diese Bltt« an die ebelmüthigen Bewchner imbschs tlfolg« reich seyn/ und hiedurch noch manches Elend gewildert, manche Thräne des Hummers und der Armuth getrocknet werden. — Vom k. k. illyrischen tandes.Präsidium. Llibach am 16. Juli 18Z6. 3. 670. ^^ Nr. '""/>„, Verlautbarung in Prlvileglen - Angelegenheiten. Die k. k. allgemeine Hofkamm«? hat unterm g. und ,8. Apr,! d. I. folgende ouöschlleßende Prlvllegltn nach den Best,mm«ngen des alle« höch^en Patentes vom äl. März i832 zu ver« leihen befunden, und zwar: 1) Dem Stt« phan Romer von Kis^nvßke, shemlker und landeebefugter Zünd-Requ>s,ten « Fabrikant, wohnhaft in Wien/ Stadt Nr. iloa, für dik Dauer von dre» Jahren, auf dle Vtlbefferuna, die gewöhnliche sowohl als die unterm 8. No: oember 16Z4 ausschlnßend pr,v,legirte tragbare PlatlNtl-ZündmasÄ'lne ohne Anwendung von Räderwerk, bcquc - mit emem llauraau-KIou-rin'schen Gasbtleuchtungs-Apparate zu vernnl» gen, und solchergestalt n;cht nur als das ge, rausch - und geruchloleste Gchnellfeucrzeug, sondern auch als dle sicherste überall ohne Ftuer selbst darstellbare wohlfeile Gasbeleuchtung zu bellevtgen Zwecken einzurichten. — Das polytechnische Institut erachtet, daß das vorliegen« de Brlv,leg«um zwe« verschiedene Arten Züntma, schlnen betreffe. Gegen dle erste Art ohne comprimirtem Gas walte kein Veoenken in Sis chcshcite-Rücksichten ob. Auf d,e zweite Art Zündmaschlnen aber mit comprinnrtem Gas tonne nur dann das Privlleglum ertheilt und ausgeübt werden, wenn 2) tue Anwendung glaserner Gefäße für das compr»m«rte Gas gänzlich btseltlgt und dann K) dle Füllung der aus geschlagenem Kupfer oder Eisen anzuferti» geriden kugcl- oder birnförmigen Gefäße nur bis zu rin^m Drucke von zehn Atmosphären Statt finde < unter der Vorsicht, daß das Gl, fäß h,e auf oreiß»a Atmosphären problrt und auf dem auszudrückenden Gtämpel diese Probe bemerkt werde. — 2) Dem Joseph All« gäuer, Elavlermacher, Veselle / wohnhaft iw es oft unreinen, Ritzen und Scharten verursachenden Druckftahles — mlt Beseitigung diestr Nachthelle, und mit Zeit« und KoliemErsparung dergestalt ) Dem Gabriel Gchlesinger, Fabrikant, wohnhaft "i Prag, Nr. 1120/2, für d,e Dauer von fünf Jahren, auf die Erfindung, aus verschiedenen einheimischen Stoffen, und durch deren eigene Vermischung eine stüssige Gelfe zu erzeugen, welcke dle unter den Namen ^Lri-»zzii scouring »ncl. v^az^in^ illiicl" im Fabnks» und hauscvesen in England so häufig ge-brauchte und auch zur Reinigung des menschlichen Kärpers sich elgnende flüssige Seife nollkommen erscye, und wohlfeiler, als diese zu stchen komme. — In Sanltats-Hmsicht waltet qegen den Vrivil?g»ums-Gegenstand keln Vede^ken ob. — 5) Dem Leo Müller, Maschinist, wohnhaft in Iennbach im Unter«I,lNthale Tirols , für die Dauer von drei Jahren, auf dle Verbesserung an den Buchdrucker-Gchn?Hpres< sen, in Folge welcher alle Theile derselben möglichst vereinfacht seyen, so daß nur 3:n Zahnrad mehr nöthig, und der Kirren nebst Druck Cylinder auf eine bisher eigenthümliche Art bewegt werde, wodurch diese Art Pressen wegen lhrer Einfachheit und leichten Behandlung sich "on allen bishlr gebauten Schnellpressen unterscheide, und auch für die kleinsten Druckere««»!! mit Vorthell anwendbar sey. — Die Geheimhaltung der Beschreibung wurde angesucht. — 6) Dem Joseph Held, bürgert. HandelsgHrtner, wohnhaft in Wien, Vorstadt Rennweg, Nr. 55i, für die Dauer von einem Iahe?, auf die Entdeckung, die Beheitzung durch Wasser mittelst Röhren von Glas — an» statt der bisher in Anwendung gebrachten Röhren aus Elsen, Kupfer oder Z-nk — aus, zuführen, welche Beheltzungs, Methode nach «rr der englischen Wasserheltze ,'n Glas» ode» Warm-Häusern und m Tre,bkasten besonders entsprechend angewendet werden könne. — In Slcherheltsrücksichten sinoet gegen den ^riois leglums-Gegenstand kem Bedenken Statt. — 7) Dem August Kühn, Fabrikant englisch» plattirter Waaren, wohnhaft ,n Wlen, Vorstadt Iosephitadt Nr. 15, für dle Dauer von zwei Jahren, auf die Erfindung und Verbesserung einer sogenannten Kaffch-Brause-Ma, schine aus engllschplattirtem Sllberblech oder andern Glechga-itungen, durch welche man a) Mit Ersparung des ontten Theiles an gebranntem Kaffeh etnen sehr reinen Kaffeh, welchlU an Aroma und Güte jeden bisher r "lch Ma> schmen bereiteten übertreffe, für 2 Tassen in 5 Minuten fertig machen könne, »noem d) das Wasser, durch emen KecliIn.l m»t Spiritus« lampe erhitzt, sich aus dem untern Raume dee Maschine durch eme besondere Vorrichtung von selbst über den oben befindlichen Kaffeh ergieße und so das Getränke vollende, welches man sogleich klar durch den an der Maschine angebrachten Hahn zum Gebrauche ablassen könne 5 c) die Gähne (Obers) währenddes Kaffehma-chens in der darüber angebrachten Obers-Kanne ohne wettere Vorbereitung in warmen ?u-stand versetzt und darin erhalten; endlich 6) diese Art Kaffch-Maschinen »n zwei oder drei Abtheilungen, und zu größerer Nützlichkeit und Zierlichkeit als Tischgeräth, dessen äußerer mlttlerer Thnl aus Krystall-Glas bestehe, in allen Gcößen verfertigt werden könne. — Die Geheimhaltung der Beschreibung wurde angl« sucht. Wider den Priu'llgiumslGegcnstano hat das polltechnische Institut auS Blcherheitsrück-sichten kein Ved.nkcn erhoben..— 8) Dem Clemens ?>it, Inhaber einer k. k. landcsbefug-ten Holz,, Br^nce- und Möbel» Fabük, wohnhaft in W>en, Vorstadt Gumpendorf, Nr. 409, für die Dauer von e,nem Jahre, auf die Verbesserung der Gas,Erzeugung, welche auf eine eilifache.re, bisher ungewöhnlich? Art und durch jedes Individuum bewerkstelligt werden könne. — D»e Geheimhaltung der Beschreibung wurde angesucht. Gegm die Anwendung des beschriebenen Apparates wurde in Gicherheitsrück-sichten vom politechnlschen Institute kein Be« 6c>5 denken erhoben. — 9> ^m C. D. Gramlch, Inhaber des lithographischen Instituts, wohn» haft in W»en, Stadt Nr. 252, und dem Earl Robert Glbmdelmayer, Inhaber der Echrämbl' schen Buchhandlung, wohnhaft in Wien, Stadt Nr. ilil, für die Dauer von fünf Jahren, schcn T)ruckcs, wobei von jedem Buch-, Holz-, Stein »oder Kupfer.Drucke augenblicklich zum Gibrauche für Blinde ein erhöhter (sogenanter «ctypographischer) Abdruck erhallen werden könne. — Der eigentliche Erfinder des Privi-legiums-Gegenstandes ist F. v. Frelsauf, k. k. Hauptmann in W'en, welcher das Eigenthum seiner Erfindung den Nitlstellern laut Abtre» tungsurkunden vom 28 März d. I. überladen hat. — 10) Dem Franz Paupl6 , Inspector der Brennereien und Brauerelen sämmtlicher fürstlich Esterhazvschen Herrschaften, wohnhaft in Müllendorf, im Ocdenburger Camnate Ungarns, für die Dauer von fünf Jahren, auf die Entdeckung und Verbesserung , mittelst «ineS Dampfkessels von 12 Pferden Kraft folgende Vorrichtungen zu betreiben: 2) einen verbesserten Deft,llir , Apparat, welcher zwar die gewöhnliche Größe der bishc« tigen Destlllir« Apparate habe, aber dennoch mit einer bedeutenden Kostcnersparung jährlich 2000 Eimer iZgrädigen Weingeistes erzeuge;k) zwei Stampfen, von denen die Eine d»e Gewinnung von Rüpsöhl bewerkstellige, die Andere aberdi« wohlgewaschenen Kartoffeln dergestalt zerstampfe, daß die Schalen derselben als Abfälle mittelst einer eigenen Vorrichtung abgesondert und die Kcrnmassa.Flüssigkeit mittelst zne,er Röhren in eine Fonne gesammelt werde, aus welcher diese Flüssigkeit durch em Pumpwerk in die Zers,tzung Bottiche gebracht, hievon eine zur Gahrung geeignete Massa cr-halten, und daraus ein sehr reiner Weingeist erzeugt, in der Quantität um »0 F mchr gewonnen, eine nahrhaftere Mästung erzielt, die ehemalige Dämpfung der Kartoffeln und deren sonst so schwierige vier Menschen erfordernde Quetschung und <3mt?ia,urg — wozu numuchr nur zwei Menschen evf^rderl,ch seyen — tnsel-ligt, dte abgesonderte Bcheitzung. und dorl,wo keine Brauhäuser bestehen, daß koNspiclige Malz, überd,eß in jenen Orten, wo Marigel an Was, ser herrsche, zwei Dritthelle des Letzteren in Grspailnß gebracht, und von der tägltch in »2 Stunden gewonnenen Massa r.ur ein Sechsthell zur Bereitung von Weingeist, die übrigen fünf Sechsthc'le jener Massa aber zur Erzeu, ÜUng von Bier und Zucker verwendet wnden können; c) eine Sagewühle zur Dtrare bntung des Holzes und 6) e» n e Mahlmüh, le, welche zur Vermahlung jeder Galtung Getreide u»id Hülstnflüchte, dann zur Puloe, rlsnung des Gypsee, Kaltes u. d. gl. diene, und die mittelst e»nes Wechsels nach dem B«, darfe der Schnelligkeit des Mahlens auf Io — 120 Umdrehungen eingerichtet werden könne, wobei auch daß Mehl ganz geruchlos ausfalle. — Die Geheimhaltung der Beschreibung wur« de angesucht, slach dem Gutachten der medl» clnischen Facultät ist daS abwechselnde Mahlen von Getreide und von Kalk, Gpv«, Mergel u. dgl auf derselben Mühle unzulässig, und es muss?, wenn diese beiden Galtungen Gegenstände »n zwei verschiedenen Abtheilungen gemahlen werden sollten, erst durch eme Local, Inspection aukgenntttlt werden, ob hierbei keine Gefahr in Ganitäts-Rücksichten bestehe. Nachdem oon dtr Nllder,Oesterr. Regierung in Uebereinstimmung mit dem Protomedlcus abgegebenen Gutachten dürfte gegen di? Ertheilung des angesuchten Privilegiums kein Beden« ken obwalten, da Pauv>6 erklärt, daß eint Abtheilung der Mühle von der anderen zehn Klaftern entfernt, und insbesondere mit Mauer-werf zur Abhaltung des felnslen Staubes t«n« geschlossen sey. Die Nieder»Oesscrr. Realerung glaubt ühtigens, daß obwohl in dem Privile-giums-Gegenstande mehrere Ding« zusammen« gehäuft erscheinen, dennoch sämmtliche Thclle nur Ein Ganzes zur Erreichung verschiedener Zwfcke b'lden, welche allerdings mit einem und demselben Privilegium bethcilbar seyen, n) Dem Joseph Keller, Elavinmacher, wohnhaft in W>en, Vorstadt?a«,dstraße, Nr. 28", für d»e Dauer von fünf Jahren, auf die Elfin» dung in der Verfcctigung aller Alten von klavieren, »n Fl?lge welcker be» jeder Form und Größe derselben die nach der Gewohnheit, Be-qu?ml>chke,t oder Fertigkeit des Gvltlenden zu regulirende Spielart, ohne eine Veränderung in der Tastatur uorzurichmln, bloß durch das Anziehen od«r Nachlassen dcr zu diesem neuen Mechainsmus nölhlqcn Schnellschraube her« vorgebracht «vi'd-. — Di? G'h'imhalt'.ing de« Beschreibung wu>de angesucht, — »2) De« Camillo Galllmdert«, wohnhaft in Mailand, (^unl.ralja t^l 8. 8ii«onL ni l^liivion , Nr. 3070, für die Dauer r>on fünf Jahren, auf die Er, sitidung einer Vorrichtu»i.,, die Eelden'^trah« ne (in3<,a»5e) uu>i jc^er ^«nge oder Breite zum Behufe oes Aufspulens dirqestalt an d,e Ha>pel anzubrinqen, daß daS Maß ihrer Dehnunz stets glllch, und chr Umfang mit der Dre, 6u6 hungs.Axe der Haspel genau concentrisch bleibe. — i3) Dem Johann Rob,son, aus London, wohnhaft m Mailand, <Üor3ici 6l 8. IVlaria ?l)NI, Nr. 2675, für die Dauer von fünf Jahren, auf die Verbesserungen in der Ver« arbeltung der Gelde alb Zusay zu der blrelts unterm l3. Aorll l655 orlvUdrechte in Kram wird hlemit bekannt qemacht: Es fcy über Ansuchen der Maria Zhebull, Vor, Nlündermn, und des Joseph Mayer, Mlt, uormundes der minderjährigen Franz Barlh. ZhebuU'lch