Laibacher Ieituna. .1.« 275. Freitag «m 2». November »83« Di, ..L.ul'acher 3>itu,>q" ,rschti»t. mit Ailsüabm.' der Slim,- und F.i,rta>,i>, «äglich. und kostet ,a,umt dm Vril^gen i», Comptoir ganzjähriq l(» r! ftalbiähria 5 il mit Kreuzl'ai.d u» C.'»wtoir ^anjjähli^ ll ft., hall'^ihclg .. st. ^l0 lr ^.r dic Zm^llmi., i»s Ha.is sl»0 hall'jähriq W lr. >»rhr zu c». Mit dcr Post portofrei g^> ^jä Hrig, «"t" Krmchano uuo qcdn,.)"l^ihr,,, « fl, ^. scratio» .'gslii, h r f,,r ci»e S^ltmieilt odrr dm litaum ^st!l'c>! für ,m-m.iligc Einschaltl!»^ 3 lr., f»r zweimalige ^ lr.. sur d„»».,llge ^ lr. ls,1)lltm Aemtli6)er Theil ^Ve. Majestät habe», mit allerhöchster Ent-5 schliesning vom 25. d. M., dem bevollmächtigten CivilCommissär in Ungarn, Carl Frcih, Geringer von Dedenberg, die interimistische Leitung der Statlhallerei für Ungarn zu übertragen geruht. Se. Majestät der Kaiser haben mit allerhöchster Entschließung vom !8. November d. I., dem griechisch-katholischen Bischöfe in Großwardcin, Basil Er-d<>lyi, die geheime Nathswürde mit Nachsicht der Naxcn allergnä'digst zu verleihen geruht. Se. k. k. Majestät haben mit allerhöchster Ent schließung vom 17. November d. I, dem Collsisto-rialrathe und Pfarrer zu St. Marti» bei Schallegg, Gregor Mi kl au sin, ein Ehren-Canonicat an dem Hathedral Capitel zu St Andrä taxfrei zu verleihen geruht. Se. k. k. Majestät haben über Antrag des Mi Nistecs des Cultus "und Unterrichts mit allerh. Entschließung vom 13. Nov. d. I., den Weozel Wladiwoj To met, Mitglied der k. böhmischen Gesellschaft der Nzissenschaften, zum außerordentlichen Professor der österreichischen Geschichte an der Prager Universität zu ernennen geruht. Nichtamtlicher Theil. Laiback, 24. Nov. Der Gemeinderath unserer Stadt hat folgende Adresse an den Hrn. Hal,' delsminister Freihcrrn v. Brück gerichtet: « Euer Excellenz! Der ehrfurchtsvoll gefertigte Gemcinderath der Hauptstadt Laibach, der am 2l. v. M. unter dem Vorsitze seincs Alterspräsidenten sich constituirtc, sieht es nach Schluß der Wahlprüfungen für seine erste und heiligste Pflicht an, dem schöpferischen Geiste, Ul,d dem nur auf Wohlfahrt der Länder und Völker Oesterreich'S rastlos hinstrebenden Wilkn Euer Excellenz, ill Ansehung der unter Ihren, nicht vo» Jedermann erkannten Auspicien beschlossenen weiteren Tracirung der k. k. Südbahn von Laibach über den Morast und den Karst nach Trieft, den innigsten Dank und die ausrichtigste Anerkennung auszudrücken. Nur zaghafte Engherzigkeit oder irrige Auffas-lung der Bodenverhältnisse konnten an der Ausfuhr-"llrkcit der wahrhaft großen Idee zweifeln, dersrl-"tl! andere Projectc entgegenstellen, und gegen den i^eckmaßigsten Beschluß ankämpsen. Jedoch nur einem des Zeitalters würdigen, in ^hrer Person conccntrirlen Geiste war es vorbehal-^", zur Idee der beschlossenen Tracirung sich zu er-Zwingen, und hochcrhal^n über den oppositionellen Bestrebungen, unbeirrbar die Realisirung des vor-heckten Zieles in würdiger Art anzustreben. Durch Entsumpfung der Moräste und Urbarmachung sterilen Bodens haben die Großen aller Eliten ebensowohl wie durch Ausrottung wilder Thiere, Erkämpfung großer Siege, oder Führung ^l!" Kunstwerke die steile und dornige Bahn zum Tempel de5 Nuhmcs erklommen. Nur ein großer Mann der Zeit konnte mit sei' ^,en Schwierig-keilen aber ein vereitelndes Hinderniß erblicke», konnte nur Derjenige, der die wahre Beschaffenheit der Thatsache nicht erkannte, — oder dem die arti-stischen Mittel der Ueberwindung jener Schwierige keilen unbekannt geblieben sind, oder der die nur dadurch erreichbarm Vortheile nicht in Anschlag zu bringen beliebte. Hat Triest, als die i„ allen Stürme,» der Zeit sehr getreu gebliebene Stadt, — als 5 gierung das Leben eingesetzt. »>schan herrührt, so sind wir ermächtigt zu «Mären, daß von dein Genannten zwar allerdings ein Adresientwurf verfaßt, jedoch nicht placivilt, und dann von andc-nr Hand gegenwärtiger Text neu redigirt worden ist. <5orlrspolldc«zeu. Trieft, 27. November. . iü-.. Obwohl man laut d«n letztens ^hnen mitgetheilten Nachrichten über tie Angelegenheiten ke. Herzegowina, welche ich einigen hier eingelangt ten Briefen entnahm, als unbezweifelt angab, daß der Vczir Ali Pascha für die Rebellen und gegen dle Psoite gesinnt sey, bringt der heutige „Osserv. Triestino« eine Korrespondenz ans 5cm Innern der Herzegowina, die höchstwahrscheinlich auö sehr guter Quelle kommt, laut welcher Ali Pascha tic besten Gesinnungen für die hohe Pforte zu hegen scbeinl; denn laut jenes Schreibens schickte er 60 muthvolle Üiaiahs in der Nacht vom l4. l. M, in das Serail von Mostar, in welchem sich sein Enkel mit Kanonen ohne Munition befindet, um diesem etwas Munition zu überbringen, indem er vermuthete, die Insurgenten könnten das Serail mit Sturm ein-nehmen, da sie die Pulvermagazine in ihren Händen haben. Den tapsern Najahs gelang es wiiklich, ungesehen in das Serail zu kommen, und als dieß die Reellen am folgenden Tage bemerkt hatten, *) Wir lönmn unftr Vcrwuudcru „ickt unterdrückt,!, daß vorlicgmdc Adresse nicht miö zur Einschaltung voil Elite deS Gemmldcratheö übcrgcben wurde, und wir .inen solchen Act unscrcs Gemeind er at hl 6 crst aus einem auöwärtigcn Journale nehmli« mü ssl U. Soll die „Laibachcr Zcitung" i» dcr Lage s.'yn, hcimatliche Intcnssm »ach M^lichs.it v.rtntl» zu fön-„.'», ui'.d heimatliche Vorkommnissc dcr Ochnttlichlcit zu ill'.lgll't»; so »Nüssen ihr dieMm auf ^cigucte», W.ge zulmmim,. da mau doch nicht Nllwissmhcit von dcr Re-daet!^'!, verlang» lau». Wir löune» u»., nicht rrflärm, ob dilft Handlungsweise in emlm „zufal lil,c» Vcr-gesscn. oder in einer „absichtlichen Auß c lacht las-sung ihren Grund hat; in keinem Falle aber glaubm wir, daß riu recht fertigend er Grund hiepi vorliegt. Die Redaction. wollten sie mit Gewalt eindringen. Sie wurden jedoch zurückgeworfen, und viele von ihnen verloren dabei ihr Leben, ohne den Zweck erreicht zu haben. Aus Allem dem geht klar hervor, daß der s^ezir Ali Pascha nicht mit den Insurgenten einverstanden ist, wie die letzten Nachrichten aus der Gränze angeben wollten. Uebrigens entnimmt man auch aus der Eorrc-spondcnz des »Dsserv. Tricstino", daß Ali Pascha ein Rundschreiben an die Rebellen von Mostar schickte, um sie zur Unterwerfung anzuspornen, und bis zum 20. d. M. hatte er noch keine Antwort erhalten. Karas Pascha steht mit einer Schaar Insurgenten ! immer noch bei Kogniza, um den Einmarsch der ! türkischen Truppen zu verhindern. Gewiß ist es, !daß Ali Pascha sich vorbereitet, in einigen Tagen , Mostar anzugreifen. — Schon oft war hier die falsche Nachricht an-gelangt, Mostar hätte sich ergeben. ! Unsere Börse ist den ganzen Tag voll, und Alles erwartet mit Bangigkeit die telegraphischen Depeschen aus Wien. Die Besonnenheit unserer Bevölkerung bleibt sich jedoch immer gleich. Oesterreich * Wie«. 25. Nov. Statistische Darstellung der Lom bardie. Diese Landschaft, die schöne Halste des lombardisch - venezianischen König, rcichs, zählt auf einem Flächen räume von 375>09 Quadratmcilen in 14 Städten., 119 Märkten, 1998 Dörfern eine G e sa mmt bevöl kern ng von 2,670.833 Seelen, so daß auf die Qnadratmeilc 7120 Seelen entfallen, die höchste im österreichischen Kaiserstaate erzielte Populationsstnfe. Dem Religions-bekcnntnisse nach gibt es dort, mit Ausnahme von 666 Protestanten und 2965 Juden, durchaus nur römische Katholiken. Die productive Bodenflächc beträgt 6,079 193 Joche, der Geldwert!) der land' wirthschaftlichen Production briläufi gl 16,328.000 si. Der Withstand besteht in 71.417 Pserdin, 125.989 Stieren und Ochse,,, 2l»:l.87 5 .Kühen und nur l.'l1.3ll i Schafen. Der Geldwert!) der von den Gewerben und industriellen Etablissements erzeugten W^ren rc° präsentilt durchschnittlich nn Jahre cincn Werth von ,22,964.000 fi. Nebst der priv. Mailand-Monza-Bahn bestehen dort die Mailand.-Trev'gliancr und die Venedig-Veroneser Staatöbahn. erstere in einer Länge von 4, letztere von 17 Meilen. Die geistlichen Angelegenheiten der Lombardie werden von eimm Erzdischofe nnd acht Bischöfen geleitet. Die Zahl der Pfarreien beträgt 2331, die Ziffer des Säcularclerus 9876, des Regnlarclerus 408 Individuen; außerdem zählt man »092 Nonnen. Die Lonibardie besitzt eine Uni. vltsitat, 4 Akademien, 11 theologische, 16 Philosophische Lehranstalten, 24 Gymnasien und 761 Lehranstalten für allgemeinen Unterricht; der Volksschulen gibt es 3965. Für das Sanitäts.- und Wohlthäligkeitsfach ist durch 78 Krankenhäuser, 8 Mililärspitäler, 8 Irrenhäuser, 9 Gebärhäuser. ,2 Findelhäuser, 36 Ver-sorgungshäuser und 1419 Armeninstitute vorgesorgt. Ungeachtet sich ans diesen Daten eine hohe Kulturstufe der Bevölkerung herausstellt, so hat doch dort das Institut der Eparcassen bis jetzt keine Aufnahme gefunden. In criminalstatistischer Beziehung wurden im Jahre 1847 gegen 1788 bestinnnte Personen Untersuchungen wegen verbrechen eingeleitet. Der noch vom Jahre 184« übrig gebliebene Nest betrug 351 Individuen. Schwere Polizei^leberttetun-gen gab es im Jahre 1847 25.317, und vom Jahre l846 einen Nest von lllö Fällen. Nirgends mehr als in der Lombardie erfolgten die Lossprechungen uli mlilunli.'» häufiger. Die angeborene listig/ Gewandtheit des Italieners bediente sich dieser Form stets mit großem Glücke. Dieß ist auch der Grund, weßhalb das Geschworneninsiitut in jener Gegend bis jetzt durchaus keinen Anklang findet und jedenfalls ein Motiv mehr, die dortige Gerechtigkeitspfiegc dahin zu verbessern, daß die Entlassungen aus Mangel an Beweisen aushöm,. * __ 27. Nov. Wie vorauszusehen war, hat sich heute die Speculation auf der Börse nüchter» ncrer als gestern gezeigt. In edlen Metallen wurden zwar keine Geschäfte gemacht; allein der entspre-ckende Fall des Londoner W,chselcourses deutet auf ein eventuelles Zurückgehen dcs Silberagios um 12 Procent in nächster Zeit. Es konnte nur Vortheil.-haft wirken, daß gestern bezüglich der Winkelbörse in der Grünangerglissc und heute auf öffentlicher Börse Vorsichtsmaßregeln eingeleitet waren, wodurch der Zudrang solcher Individuen abgehalten werden kann, welche in keiner Hinsicht Garantien darbieten und deren unlauteres Treiben soliden Geschäftsmännern nur zum Ärgernisse dient. — Bei dem Rückmärsche der badischen Truppen in ihre Heimat fanden hie und da democrat!--sche Demonstrationen Statt. Die »Karlsruher Zeitung" erzählt aus Mannheim, 20. November, daß bei dem Durchmarsch der Artillerie einige Bursche sich beikommen ließen, den Nnf: »Heckcr hoch!" auszustoßcn. Diese drei Bu>sche habe der badische Lieutenant M....., der sich zufällig unter den Anwesenden befunden, sofort aus dem umgebenden Voltshaufen herausgeholt, und einigen gerade in der Nahe befindlichen preußischen Soldaten überlie. scrt. — — Aehnliches berichtet die »Callsr. Zeitung»' aus Emnundiligcn, wo ein Reiter von der dritten Schwadron einen Bürger verhaftete, der Nob. Blum leben ließ, und diesen Reiter um ein gleiches Glaubens-bekenntniß fragte; aus Constanz, wo ein Feldwebel und ein Corporal mehrere Wühler verhafteten; aus Villingen, wo Bursche, die sich Excesse und demo-cratifche Demonstrationen gestatteten, von einer Patrouille arretirt wurden. Endlich heißt es noch: »Kanoniere der reitenden Batterie haben Annäherungen der Democratcn handgreiflich zurückgewiesen, diese arretirt nnd sich auf einen eines braven Soldaten würdigen Fuß mit diesen Wühlern gesetzt.« — Die Armirungs - Arbeiten an der Festung Erfurt werden noch fortgesetzt, namentlich wird d.,s Glacis gänzlich rasut. Die letzten Utensilien dc6 einstigen Unions Parlaments sind nun aus ,d die Auguftinerrirche wieder der betreffenden Gemeinde zur Verfügung gestellt worden. — Unter dein Titel: »Der Völkerbund" er-scheint seit l. November d. I. in New-York, herausgegeben von Karl Heinzen, eine Wochenschrift für die Deutschen in Amerika. Dieselbe ist bereits auch nach Deutschland versendet, aber an mehreren Orten polizeilich mit Beschlag belegt worden. — Alis Ungarn sind bereits mehrere Adressen beim Handelsministerium eingelaufen, welche eine Zolleinigung mit Deutschland als für Ungarn hockst wünschenswert!) darstellen. Der »Ost-Deutschen Post« wird aus Berlin, 25. November *), geschrieben: Kurz vor Postschluß gehen mir folgende wichtige Nachrichten zu: Durch Vermittelung des Scehand. llinqsdirectorö Bloch ist mit dem Hause Rothschild in London unter Vorbehalt der Genehmigung der Kammern, Namens der Regierung eine Anleihe in' Betrage von 10 Millionen Pfund Sterling abgeschlossen worden und zwar unter folgenden günstigen Bedingungen: Die Anleihe ist eine sünsprocentige; sie wird dem Hause Nothschild inclusive 2 Proccnt Provision zu 96 Procent zugeschlagen; die Papiere dürfen nicht an die Börse gcbracbt werden; das Pfund Sterling wird zu 6 Thlr. 22 Sgr. a/' rechnet **). Eben so wichtig ist die Nachlicht.' Heute ftü'b sind entscheidende österreichische Depeschen hier ange' *) Wir geben die michst.lMdcn Nachrichtn, nicht ohne V" bchalt. da der Herr Einseudcr Ms! sie alö eilige '^^^'' hinstellt. Die nächste Post wird unS erst belehren, ol' sie si b.stätiq.n. Die Red.d..,O.D.V. «*) Einer Nachricht de.' ..Lloyd" rom 28. d. ist Frechen Nothscl'ild wirklich am 27. nach Vnliu abgereist. Die Ned. d. „L. Z- 12tt<> kommen. Oesterreich verlangt die sofortige Räumung Kassels von preußischen Truppen, und es fügte Hr. Von Prokesch bei Ucberg.ibe dcr D»pcschcn hinzu, daß er, falls nicht der dcß'aUsige Befehl innerhalb 24 Stunden ertheilt werde, seine Paffe verlangen wurde. Schon um 10 Uhr trat unter dem Vorsitze des Königs der Ministerrath im Schlosse zu Bellevue zusammen, doch henschte hier eine solche Divergenz der Ansichten zwischen den Ministern, daß man zu keinem Entschlüsse gclangcn konnte. Wie ich so cbcn höre, hat br. v. Prokejch heute Nachmittag noch in Folge der ihm aus dem auswärtigen Ministerium gemachten Notisicationen die Bedenkzeit um drei Tage verlän gert, so daß also spätestens bis Donnerstag die Frage wegen Krieg oder Frieden entschieden seyn muß. Gc-naucre Mittheilungen über diesen wichtigen heutige» Ministcrrath nniß ich mir wegen der Kürze der Zeit bis morgen aufsparen. Für den Augenblick nur die Andeutung, daß man hier noch die definitive Ent-scheidung in die Lange zu ziehen sucht, daß Hr. von Prokesch aber eine ganz bestimmte Autwort verlangt-Die Sachen desselben sind in seinem Hütel bereits heute gepackt worden. (") Auch eine neue russische Dcpesche, die sehr ent-schieden lauten soll, ist gestern Nachmittags angekommen. Hoffentlich vermag ich auch darüber bercits morgen Weiteres mitzuheilcn. Der Prlnz von Preußen reist am Freitag zur Armee ab; er geht von hier zunächst nach Witter bllg. — General-Lieutenant von Schrcckenstein, der bisher den Oberbefehl über die Truppen in Baden sühtte, ll'halt das Eomma'ndo eincs Armec-^orps. Graf Dohna. der, wie ich heute bereits mit-theilte, für das Ministerprasidinm bestimmt ftyn soll, ist aus Königsberg wirklich so eben hierher berllsen worden. Die Börse hatte heute bereits Kunde von dem Eintreffen des österreichischen Ultimatums; die Eomsc an, Anfang waren deßl).Ul> allßelvrdcntlich matt und «s zeigte sich gar leine Kauflust. Da aber spater ein.. zel„t bedeutende Kausordres von außerhalb eintrafen, hoben sich die Course auf eine kurze Zeit lang. gin-gen dann aber wieder zurück, so daß sowohl in- wie ausländische Fonds und Eiscnbahnactien zu derselben Höhe wie am Sonnabend abschlössen. Deut, ch l n ll I». Hanau, !9. Nov. Gestern wurde die Vr.cu-tion gegen das hiesige Obergcricht verhängt. An, Morgen frühzeitig hattt sich ein bairischcr Offizier auf dem Stadlhausc eingesnnden und sich die Hans-Nummern der Wohnungen dcr einzelnen Mitglieder des Obcrgerichtes angeben lassen und solche angemerkt. Die Absicht dieses Beginnens stellte sich bald heraus, Die auf gestern bestimmt gewesenen Schwur. gerichts-Sitzungrn für das vierte Quartal d. I. wa> ren bereits eröffnet worden, als die Nachricht dorthin gelangte, daß den Mitgliedern des Obcrgcrichtcs Executions - Mannschaft in ihre Wohnungen gelegt würde. Der Präsident, ObergerichtSrath v. Bischofs-hausen, suspcndiite daraus augenblicklich die Sitzung bis auf Nachmittag drei Uhr, und trat mit seinen übrigen Eollcgen zur Berathung zusammen. Mittler-weile wurde die Erecutio» dergestalt in Ausführung gebracht, daß jedes Mitglied, Rathe und Assessoren, l5 Mann, der Obcr. Gerichts.-Director dagegen 25 Mann in die Wohnung eingelegt erhielt. Zwei Wohnungen waren verschlossen, und wurden von den Soldaten durch einen Schlosser eröffnet, und eine Wohnung war nicht zu finden, da der Miether aus der seitherigen cben erst ausgezogen war. Um 3 Uhr bes Nachmittags wurde sodann die Schwurgerichts-Sitzung, zu welcher sich ziemliches Publicum einae '"Ndtn hatte, wieder eröffnet, aber um sogleich wic-b" geschlossen zu werden. Der Präsident, Ober-^rrichtsrath v. Bischofshausen, erklärte nämlich in ""er Ansprache, »daß Ereignisse eingetreten seyen, selche es zweifelhaft lleßen, ob das Obergericht überhaupt wieder thätig scyn könnte, die aber auf ihn den Eindruck gemacht hätten, daß er sich bewogen gefunden habe, seinen Abschied zu begehren; ein weiteres Mitglied des Gerichtes befinde sich mit ihm in gleicher Lage. Er sey also verhindert, dm Schwurgerichts Sitzungen vorzustehen, und da diese Verhinderung nicht nährend seiner Thätigkeit, sondern vor derselben eingetrcttn sey, so sey die Zuziehung des Sttlivertrcters nicht platzgrcifend, vielmehr müsse abgewartet werden, bis das Ober» Appellations-Ge richt neue Präsidenten ernannt haben werde; er hebe oahcr die Sitzung für so lange auf und stelle es dcn Geschwornen anheim, sich wieder nach Hause zu be, geben.« Hierauf ging man auseinander. Wir bezweifeln indcß, ob das Verhalten des Präsidenten vor erhaltenem Abschied, wie er es eingehalten, ein gesetzmäßiges gewesen. Noch an demselben Abende haben hier auch dem Vernehmen nach die Ober-gerichtöräthe v. Bischofshausen und Hünersdors ihren Abschied eingereicht. Fulda, 2l. Nov. Dcr Territorial, Kommissär Schesser hat eine Aufforderung erlassen an die Bc. lhciligten, den Schaden, dcr ihnen etwa durch til Preußischen Truppen zugefügt sey, zu liquidiren. Zu^ gleich werden Untersuchungen gefühlt, durch wen die churfürstlichen Marställe zuerst für die Preußen gc öffnet worden seyen; man verhört die Bürgergar-disten, welche die Wachen am Schlöffe hatten.—In der Stellung hat sich nichts verändert, die ganze Linie ist nchig; auch sind die österr. Truppen noch nicht weiln vorgerückt. S ch w e i t. Der »Schw Mercur" berichtet von der Schwei-zergränze, lii. November: Die srit langer Zeit zwi schen der Regierung von Basel und dem baoischen Ministerium Statt findenden Unterhandlungen we gen dcr Wciterfühnlng dcr badischen Eisenbahn strecke von Haltingen nach Basel gewähren immer wenige l Hoffnung auf eine baldige lieflicdigelire Beendigung, ^ indem die Bedingungen der beiderseitigen Regieniw gen zn schr von einander abweichen, als daß eine Verständigung zu erzielen wäre, um so wcniger. als von keiner Seite Nachgiebigkeit gezeigt wird Die großh. badische Regierung hat sich wiederholt zu sehr ernstcn Vorstellungen veranlaßt geschen we> gen des Ausenthalls mehrerer laoischcn Flüchtlinge in dcn Gränz Eanloncn. Es haben auch sofort die betreffenden Ecnttal-Regierungen alle sich an dcn Gränzen aushaltenden Flüchtlinge nach dem Innern gewiesen. Namentlich gilt dieß von Basel. In Basel sano dieser Tage eine Zusammenkunst verschiedener Flüchtlinge aus Deutschland und Frank reich Statt. Die großhcrzoglich badische Gesandtschaft hat daher auf diesen Grund bei der Basler Regierung reclamirt. Italien Nom, 19. Nov. Dcr heil. Stuhl beobachtet Angesichts der Agitation, welche die päpstliche Bulle über Einsetzung der katholischen Hierarchie in England dort helvorgcrufen hat, eine eben so ruhige als würdige Haltung und hält an der Ueberzeugung fest, daß die definitive Ausführung dcr päpstlichen Anordnungen trotz jcncr blinden, vorzüglich vom anglicanischen (Zlcrus aufgestachelten Voltswuty gewiß zu Stande kommen werde. — Monsignor Valerga, Patriarch von ^cru-salcm, befindet sich seit einiger Zeit in Rom. Man glaubt, daß ihm und dem Klosterquardian des heil. Landes provisorisch die Berechtigung gegeben werden wird, Ritter vom heil. Grabe zu ernennen. Eben su dürfte Monsign. Valerga dem Vernehmen nach mit dcr Administration aller von den katholischen Völkern in's heil. Land geschickten Almosengclder betraut werden, ein Amt, dem bisher der Superior dcr Fianziskaner vorstand. Pater Theiner hat ein schr wichtiges Werk her. ausgegeben, in welchem er die Bemühungen der protestantischen Propaganda in Italien während der neuesten Zeit vom historischen Standpuncte aus schildert. — Frankreich. Paris, 2l. Nov. Ich meldete Ihnen schon, daß die am 5. October ausgeschriebene Licitation wegen Anschaffung von l.800.000 Kilogrammen ui,-garischcn Debreczincr und Szea/dincr Tabaks für Rechnung des französischen Finanzministeriums an jenem Tage nicht abgeschlossen wurde, weil dcr vom Wiener Hause S. durch seinen hiesigen Vertreter vorgeschlagene Mittelprcis von 105 Franken pr. ^»liil-l:»> m«ll'i<>ul! um drei Percent höher als das vom Finanzininister festgesetzte Maximum war. Da in Folge der neuesten politischen Ereignisse in Deutschland die Ausschreibung einer abermaligen Licitation lher eine Erhöhung als eine Ermäßigung des v»m Herrn S. vorgeschlagenen Mittclprcises erwarten ließ, so hat der Finanzministcr beschlossen, mit Umgehung der Förmlichkeiten ciner neuen öffentlichen Versteigerung direct mit dem Bevollmächtigten dcs Wiener-Haufts zu unterhandeln, wobei, wie ich höre, dcr Mittelpreis dcs ljumlnl »l^tlicj»^ auf 10l Fr. festgesetzt worden ist, so daß die Total-Lieferung von l.800.000 Kilogrammen ungarischen Tabaks dem erwähnten Hause mit 1.872.000 Fr. bezahlt werden wird. (Lld.) Ionische Inseln. Malta, 9 Nov. ((5onsularbericht). Am 3l. October wurde das österreichische Schiff „Istvan Fö Hcrccy" (Eapilän Maiovicl') signalisirt. Es gab Nothsignale und erhielt die Erlaubniß, in den Qua, rantain.hascn cinznlaufen. Aus Bahia mit unreinen Geslindhcilspatenten (,).-,i>nl<: loi'c.-») kommend, hatte es die Fahtt in 79 Tagen zurückgelegt, war mit Znckcr für Tricst befrachtet und hatte das Unglück, daß ihm sämmtliche Mannschaft, ltt Personen mit Einschluß des Eapitäns, dergestalt erkrankt waren, oaß sie das Schiff nicht mehr zn leiten vermochten. Das k. k. österreichische Consulat beeilte sich, den Unglücklichen schleunigst jeden nur erdenklichen Bel> stand zu leisten; sie wurden in vier großen Sälen des Lazarcths untergebracht und mit der nöthigen ärztlichen Pflege versehen; vier von ihnen sind jedoch bereits dcr Krankheit erlegen; überdieß war ein Matrose bereits inVayia, dem Vernehmen nach an, gelben Fieber, und ein anderer am Tagt vor dcr Einf.,hrt in den Hasen gestorben. Die Ucbri-gen Icirei, jedoch nur am Scorbut; ein ärztlicher an die Behörden entsendeter Bericht hat daher auch bereits die beängstigenden Gerüchte von einer Einschleppung dcs gelben Fiebers beseitigt; das Schiff und die daraus befindlichen giftfangcndcn Stoffe sind vorschliftmäßig dcsinsicirt und werden nach 12 Tagen zum freien Verkehr zugelassen werden; die Schiffsmannschaft wird nach Herstellung ihrer Go sundhcit die Rcise aus demselben nach Trieft fort' setzen. Hicr ist am 9. ein feierliches Te Dcum wegen dcs Erlöschens der Eholera abgehalten worden. Neues und Nettestes. Laiback, 29. November. Wir sind in der Lage, durch Gefälligkeit eines hiesigen Handelshauses dcn heutigen Wiener-Cours von 9 Uhr morgens mitzutheilen, dcr auf telegraphischem Wege Hieher kam, und dcr sicherlich sehr beruhigend wirkt. London I3.l5 — Augsburg »33, fünf. pcrc. 89^. Neues Anlchcn 79 — Silber — »28. Wien , 27. Nov. Der „Lloyd" schreibt: »Wenn dieses Blatt vox den Lesern liegt, so wird der preu. ßische Ministerpräsident Bar. v. Manteufsel zu einer persönlichen Besprechung mit unserem Ministerpräsi. denten Fürsten v. Schwarzenberg in Olmütz linge-troffen seyn. Diese Begegnung wird über Krieg und Frieden entscheiden. In ruhiger Erwartung harren wir dcs bedeutungsvollen Resultates.« 12 l» Fcnille t o n.i Die Mailänder KuustaussteUuug. (Schlußyl 5^0 RRüter den Genremaleru behauptet jetzt «»streitig den ersten Platz Joseph Mollil, i, der auch schon langst als Porträtmaler rühmlich besannt »rar, so zwar, das: ihm zur Zeit der Krönung Kaiser Ferdinand's als lombardisch-venetianischer König, die im I. l838 hier vollzogen wurde, die Ehre zu Theil ward, das Bildnis; des Monarchen, und der hervorragendste» Persönlichkeiten seiner Smte zu malen. Dieses Jahr bekamen wir mehrere schöne Bilder ven ihm zu sehen, nil» die herum sich gern die neugierige Menge gruppirle, indem deren Gegenstände Jedermann lind nicht nur Kunstkennern verständlich waren. Viel, bewlmderte» das grosie Gemälde, welches ein, hübsche Bäuerin darstellt, die in der malerischen Tracht der lombardischen Gebirg^bewohnerinen ein Muttergottes,Bild mit Blumen und K'äuzen . welche ihr von einem kleinen lieblichen Mädchen dargereicht werden, zu einem bevorstehenden Festtage auszusch»,»-cken im Begriffe steht, während eine arme alte Bettlelin mit zwei zerlumpten, aber frischen und rosigen Kindern vor dem Kinde kniet und betet Besonders lobeiiswerth u»d gelungen ist in diesem Werke der Lichteffect und die geniale Anordnung des Ganzen; auch sind die Ne-bengegenstande und Kleidungsstücke, und msbesonder, die gestickten und abgenüyten Lumpen der Bettle, fauli-lie mit einer merkwürdigen Wahrheit, wie sie nur die se» Maler hervorbringen kann, aufgedrückt. Daö Co< loiil ist lnch und splendid, b/sweile» will man es ei> was zu grell und auf Effect ha schere, berechnet finden. Nelen Moltini habe» sich i>» der Genremalerei besonders die beiden Blüder Induno hervorgethan, weich^ obwohl noch Jünglings slch schou einen verbreit,t häuslichen Ecene«, oie er nnt einer so gemüthlichen Treue, w>e sie d,r uiedilländische,, Schule cicien >st, ^uglelch aber mit einer freien »>»o originell,» Tonche daistlllr. Bc sonders gelungen und wahr, sind die beiden Gemäld,: „das Abendgebet^, mid „di, wohlthätlge Saminlnng." Der jüngere Bruder, GcroIa m o, malte veischie-dene Scene« aus der römische« Belagerung vom Iah-»e l8l9 mit pielem Schwünge, »nd wohl kennte ei dieß, d.un er halte damals in den lombardischen Frei» schaaien mitgesochten, und taun auf manche Narbe der. vo« den Franzosen erhaltenen Bajonnetstiche als Zeuaen seines Mulhe^ vorweisen. Ergreifend ist das Bild einer juugeu Römeli», welche iu ih'.er ai»ne» Stube von einer zel platzendm, Bombe gelobtet w rd; nian könnte es füglich „die Schrecken des Krieges und der Revolutionen" betiteln. ^ lluter den Laudschaslsbilde," behauptet unstreitig die grosiarlig, Alp,»sce»e vo», C'alame aus Genf, Ei genthu», eines Mailänder Cavalios, den Vorrau^, Unbeschreiblich schön, romantisch erhaben, und zugleich liaturgelreu »st der Effect der Gebirge und Gletscher, wie sie in den letzten Strahl,,, d,r untergehenden Sonne erglühen; bewundernswerth die genaue und vollen, dete Arbeit der Felsen im Vordergründe, und der stan^ Uligen Fichten, in deren Da,stell»ng Calau«, es zu einer, man möchte sagen, fast u»erre!chba>en Vollkommenheit gebracht hat. Van Ha anen aus Wien beschickte die Aus stellui'g mit einer Schneelansschast, die,,obwohl klein, doch an sich das Gepräge.des giosien Meisters trägt. Dasselbe gilt von dem Seestücke des niederländischen Hulk, welcher deu grauen H.mmel seines Valeria», des und die schäumenden W,llen der Nordsee mit überraschender Wahrheit wiede,z»g847 durch den Tod verloren hat; ledoch t)lnte'lief) cr ein,n Schüler, Constal'tin P ri „etti, der die herrliche Manier des genialen Meisters fortzusetzen scheint, u»b dtsscu Werke von eine», großen, we^,n auch »och nicht gan^ a«sgzbi« schofes prachtvoll beleuchtet war, in Erinnerung; das a»de,e ist nichls als eine Darstellung des (.'<>, 80 ,li l'ol'l» Orimllul« an einem regnerischen Abende; aber welche Wahrheit, und welcher überraschender Lich^effecc! es wird einem feucht U',d kalt bei den, Betrachte» d>> ses Gemäldes, wenn man sieht, wie alle darin" befind!,', cheu Gegenstände, Menschen, Häuser und Wolken von, Negen liiefen. u»d wie die rieselnden Psiastei steine das helle Licht, das aus den Gaslaternen und den elleuchteten Kaffehhausern aussti'ömt, n'ieder^rahlen. Wenn n,an das Masi der überwllndenen Schi^'ierig keilen, und die schöne Vollendung der A,oe»t in Berechn u n a. ^i chl, ka n l, »nau. , u M z »lll^,^,. j^lthj.ju "gen 9)^aler volle ^liierkennung zu zolle». Poriräts bekauieu wir heller wenige, aber dafür lehr aus^ezüichnfte^^.di« Ausstellung, und es ist dies; cm Glück; dem, gewöhnlich si>,d die Ealc »l!r einer Masse schlechter, ofc »,.-l)r Pavian als me„sch.'l»äl)n!i-cher Bildnisse überschwemiut. Eliseo Sa la hat uns mehrere Notabilitäten der hiesigen Alistotratie vorgefühlt, »reiche sowohl »rege» der vollkommenen sprechenden Aehnlichkeiteü, als wegen dee freien, ungetüustelten Arbeit, die an Van Dyt mahnt, und der Wahrheit des Eololics die allgemeine Bewunderung erregten, und dem Maler wohl de» Rang uuter den ersten lebende» Porträlisten anweisen dülften. Die Ausstellung der Bilk Hauerei blieb dieses Jahr hinter der Erwartung. Einer der trefflichste», Inoceuz F r a ncarol i, h l7. Mai vor de», Geschwornengerichte des Departements der Meurthe. Sie war des D>ebstah>s, Mshierer Betriegereien u»d der Veigiftung ihres Gatten und dreier Kinder ai,ge>ch»I.-digt. Das Gericht hatte anfangs die noch junge Witwe blos: einiger unbedeutender Gauuereie» wegen verfolgt ui.d tan, endlich in, Laufe der Unlersuchnng auf die Spur des Giftmorde), der erst vor ungefähr zwei Iahreu verübt woiden war. Im Aufa»g des Jahres !8^8 hatte sie nämlich il> Kind aus der ersten, dau» zwei Kmder aus der zweit,,, Ehr, und endlich ihren Gatten veigiflet, D", Verstorbenen hatte sie rühiende ^'»abschriften setzeu lassen, deren Verlesung >'" Gerichts-saale auf alle Zuhörer ein'N rei» ichen Emdnick ,uach> .te. Die vorgeladenen Sachverständigen halten emstim.- ,nig das Gutachten abgegeben, dasi m dö'l! M!g,weideu der unglücklichen Opfir bei Oeffnung ihrer Grabe'.' grosie ^.»^»titäte» ?lise»ik sich vorfanden. Nach drei-vlerlelstündiger Btrachuna, sorachen die Geschwo,nen das Schuldig aus. Die Angeklagte vernähn, das Verdict ohne alle Zeichen von Unruhe. Der Gerichtshof verurtheilce sie zum Tod,. Auch di,ses Urtheil vernahm sie mit Ruhe und Gleichgllcigkeit. Ueber die Motive, welche sie zur Verübung der Grauellhat bewogen ha-bei,, hat mau nichts erfahren. Theater. Die'e ganze Woche steht kein Schauspiel auf den, Nepertoi, ; es wechselt,« zwel Opern mit Lustspiel und Posse ab. — Müssen wir von einer Seite ,i«e solche Stellung des Nepertoos loben, da hierdurch dem Geschmacke eines Theiles des Publi-cmnl; Rechnung getragen wuide; so müsse» wir uns anderseits auch dagegen erklären, indem eine solche ein» seilige Stellung des Nepertoirs die Freunde des Schauspiels dui-chaus nicht berücksichtigt, und durch diese Sonderstellung die a I lg emei » e Au fgabe des Theaters außer Acht g, lassen wird. Jede», falls aber ist dieses ein indirectes, stillschweigendes Zu-gestä»dn,ß von Seite der Direction, dasi sie es selbst einsieht, dasi das Schauspiel nicht derart bestellt sey, de» billigen Wünschen des Publicums geuüge» zu können. Bei der e!»t>ec,!,dcn Adventzeit, während welcher einer alten Gepflogenheit zufolge, das S ch a u sp i e l auch — wen» nicht so^ai- vorzugsweise — vertreten seyn „llisi, wär, es wohl der Direction düngend anzuiathe», nach Kräfcen für eine Verbesserung z» sorgen, wenn sie richt, w,e bis j»'ht, bei Schauspielen leere Hauser laben will. -, ' ' i Den 25. d.'„^iÄe^Fia'u. b'je sich zum Fenstel hi „ a u s st ü l z l'', nach dem Französischen vo« Welch' ein' ull^luMcher Titel; lo'nn'le der'Dichter keinen kürzere» wählen? Das Stück — ganz T c^sMs'nne gefällige Außenseite ohne tieferen, M«' ren Gehalt;läs;t sich jedoch gut darstelle» u»:d ft»»^ cn,s,hcn, n'aö hiurcicht. Frl. N c i ch e l »ab, v>e >^u Titel elivahme Frau, besonders in der Scene aln Bal-ton, mit viel natürlicher Wäili,,; sie gefiel, und wurde am Schlüsse herrorgerufel». Fr. Meil in war als Rosine ulnlberllefflich, wurde vom Publicum mehrmals durch Beifall5b,zeugu»gen uuteibroche», und zu wiederholten Malen heivorgnufe». A»;ch Frau Schramm gefiel als Baronin Drachenstei»;« die bei» den Herren Simon (Carl) m,d Schneider (Fabriksherr) tonnten nicht dnrchgreifen; das Publicum blieb theilnahmslos bei de» beiden Parlhien, obwohl Herr Schneider a» mehreren Puncten sehr brav war. Das Pnblicum zeigte sich zufrieden mit der Darstellung. Auch I. G. S eid l's ,,S' letzte Fensterln^ gefn-l schr. Hr. Seidl uun (Mathias) zeigte slch a»ch auf den, tragischen Gebiete als gewandten Darsteller; Frl. Hel. iUlasel (Rosel) ist jedesmal als Sennen», ei», angenehme lieb, Erscheinung — Das H^us war schwach besucht. ^ ,' „ , „^ , . „'^ ^ Der Gratzer „y^agnet" (re^glit' vo?», Hr,,'. 1?. Kordesch) brlugt die Nachricht, das; Fräulein Rionde, die gegeinvärtig in G>atz gd? Jedenfalls halte» w"' es für ci»e augeliehme Psticht, das verehrte Public»'" darauf aufmerksam zu machen. Es circ»lut auch das Gerücht, dasi Frl. Alex. Callia»», die hier in fthl' q»t.n, Andenken lebt, ans einig, G.,stroll,n zu »>^ konintt. Möchte doch dieses Gerücht Wahrheit werde", Frl. Calliano ka»n a»f allgemeine Theilnahme u>,d einen g»len Empfang rechne» ; mochte auch ein ,,Lieb' Haber und Held" auf Gastrollen komme» ; möchte doch anch riue „l unendliche A n sta n d 5da,ne.. . ^ i wie,,v!Gle „m öch te"töm,te man noch beifügen?! -^ ,'.^' ^, ..,„ n<^ «'>' »r. V. F. Klun. ^ Verautwvrtlichcr Herausgeber und Verleger: Igu. Äl. v. Kleinmayr Telegraphischer EourS « Bericht der Staatspapicre vom 28. Nov. 1850. Staatsschuldverschreibmigni z» 5 pCt. (in EM.) l>0 1/2 dctto .. 4 l/l .. ^ 79 ^/2 Darlehen mit Verlosung v. I. 1«:N, für 500 fi. 90., detto dcttl,' ^8Z!) „ 25U „ 277 1>A Ol'li'gatioucli von Oali^'l'N . ^u 2 pCt. 40 Aans-?lttieu. vr. Stück l0l>5 in E. M. Atticn der Kaiscr Ferdinands - Nl'rdbahn zu tttt>0 ff. 6. M........1l30st. in l5. M. Wechsel-Cours vom 28. Nov. 1850. ylugsl'nrg, für 100 Gulden <5uv., Guld. 2^ si. ssiiß, Guld.) l3s!(«. 2 M'iiat. Haniburss. für «00 Tyaler Aaiicli, Rthl. 202 G. 2 Mc'uat. livoru», für 300 Toö^nischr Lire. Guld. I.l2 Nf. 2 Ml'iiat. Ll'udou, für l Pfu'ld Sterling, Gulden 13-20 3 Monat. Marseille, für 300 Fronklu, . Guld. Kl4 !l Ml,'uat. Paris, für 300 Fralilen . . Guld. 1«i 2 Monat. Gcld-Hgio nach ds, ,/ioud" twm 27. Uou. «820 Brief. <^ld. Kais. Münz - Ducate» Agio ... 54 52 detto Nand- dto „ . . . — — Napuleonsd'or ...... — — Eouverainsd'or „ . . . . — — Friedrichsd'or „ . . . . — — Prcuß. D'l'rs .^ ....___ — Engl. Soveraings „ . . . . — 1i Nuß. Iiuperial ^ . . . . — — Doppit „ . . . . — -^ Silberagio ........ 42 40 K. K. Lotta^iehungen. In Trieft am 27. November l850. 55. 2. 07. 33. 52. Die nächste Ziehuna, wird am 7. December 1850 in Trieft gehalten werben. Z, 2277. (3) Nr. 15099. Kundmachn li g. Mit Erlaß des hohen Ministeriums für Landescultur und Bergwesen («Vlo. 20. d. M., Z. 10241, ist für die auf den 2. k. M. December übertragene Staatsforstprüfung die Prüfungs-Commission bestimmt, und es sind nachstehende ^ommissionsmitglieder ernannt worden: Als Prases der Görzer Wald- und Nentmci« ster Koller; als Commissärc die Forstmeister Io-hann Engelthaler und Hicronimus Ulrich; als Ersatzmanner der k. k. Waldmeister Fiedler und der Forstmeister Miklih. Dieß wird mit Bezug auf die hierortige Kundmachung vom 19. l. M., Z. 15014, zur allgemeinen Kenntnis; gebracht. Laibach am 23. November 1850. Gustav Graf v. Chor in sky, ni. l>. Statthalter. Z. 2207. (3) Nr, 13844 k. ucl ,5139. Kundmachung wegen Herstellung des Unterbaues der Staatseisenbahnstrecke vom Trauerberg bis zur Höhe vor Loitsch. In Folge hohen Ministerial-Erlasses vom 17. November 1850, Z.48ttl^, wird die Herstellung des Unterbaues der Strecke vom Trauer-berg bis zur Höhe vor Loitsch, auf der k. k. südlichen Staatscisenbahn im Wege der öffentlichen Concurrenz durch Ueberreichung schriftlicher' Dfferte an den Mindestfordernden überlassen. .. Denjenigen, welche diese Ballführung zu übernehmen beabsichtigen, wird Folgendes zur Richtschnur bekannt gegeben: 1. Es sind an Erd-, Felsenbrech- und Spreng- "rbeiten......509,640 fi. 44 kr. «" Bauobjecten für . . 1,855.81« „ 59 » " Stütz- und Wandmauern " für.....192.887 „ 2« „ " diversen Arbeiten für . 26.918 » 3 » ^sammcn für den Betrag von 2,585,263 fi. 12 kr. iur Herstellung beantragt. 2. Die auf einem 15 kr. Stampel ausgefer-^'gten Offerte müssen längstens bis 21. Decem- ^ 1850 Mittags um 12 Uhr versiegelt, und lt der Aufschrift: „Anbot zur Herstellung des ^'terbaues für die Staatseisenbahnstrecke von rauerberg bis zur Höhe vor Loitsch" versehen, der k. k. General'Bau-Direction für die (6. Laib. Ztg. Nr. 276 vom 29. Nov. i850.) 2'taatseisenbahnen in Wien, Wollzeil Nr. 867, eingebracht werden. 3. Jedes Offert muß den Vor- und Zunamen des Offerenten, und die Angabe seines Wohnortes enthalten. Der Nachlaß an den Einheitspreisen ist in Percenten, und zwar sowohl nnt Ziffern als Buchstaben anzugeben. Offerte, welche diesen Bedin« gungen nicht entsprechen, oder andere Bedingungen enthalten, werden nicht beachtet werden. ^ 4. Der Offerent, welcher seine persönliche Fähigkeit zur Ausführung von derlei Bauten bei den Staatseisenbahnen nicht bereits dargethan hat, muß diese Fähigkeit auf eine glaubwürdige Art nachweisen. Ferner hat derselbe ausdrücklich zu erklären, daß er die auf den Gegenstand dieser Kundmachung Bezug nehmenden Pläne Vorausmaße, Kostcnüberschlage, Prcistabellen, allgemeinen und besonderen Baubedingnisse und die Baubeschreibung eingesehen, selbe wohl verstanden habe, und sich genau darnach benehmen wolle, zu welchem Behufe er die erwähnten Do-cumcntc ».och vor der Ueberreichung des Offettes unterschrieben habe. Die gedachten Behelfe werden bei der General-Bau-Direction für die Staatseisenbahnen zu Wien,in den vormittägigen Amtsstunden von >8 bis 2 Uhr zur Einsicht für die Offerenten be° !reit gehalten. 5. Dem Offerte ist auch der Erlagüschein über das bei dem k. k. Universal - Camera!-! Zahlamte in Wien oder bei einem Provinzial-(5ameral - Zahlamte erlegte Vadium mit 5 Percent von der annäherungsweise ausgemittetten Vausumme bcizuschlicßen. Das Badium kann übrigens in Barem oder in hierzu anschlich geeigneten österreichischen Staats' papieren nach dem Vörsewerthe des dem Erlags-tage vorausgehenden Tages (nut Ausnahme der nur im Nennwcrthc annehmbaren Obligationen der Vcrlosunqs'Anlehen von den Jahren l834 und 1839) erlegt werden. Auch können zu diesem Behufe gehörig nach dem Paragraphc 1374 des a. b, G. B. versicherte hypothekarische Vcrschrei-bungen, welche jedoch vorher in Beziehung aus ihre Annehmbarkeit von der k. k. Hof- und nieder-österreichischen, oder von einer Provinzial^ Kammer-Procuratur geprüft und anstandölos w funden worden seyn müssen, beigebracht werden. <>. Die Entscheidung über das Ergebniß der Concurrenz-Verhandlung wird von dem hohen Mln'stcrlum frir Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten nach Maßgabe der Annehmbarkeit der Offerte und der Vertrauungöwürdigkcit des Offc-reliten erfolgen. ^ v Bis zu dieser Entscheidung bleibt jeder Offerent vom Tage des überreichten Anbotes für dasselbe, sowie auch dazu rechtlich verbunden, im Falle, als sem Ätlbot angenommen wird, den Vertrag hiernach abzuschließen. 7. Das Vadium des angenommenen Anbotes wno als Caution zurückbehalten werden, wenn der Unternehmer n.cht etwa (was ihm gegen besonderes E.n chreiten frei steht) die Caution in anderer gesetzlich zulässiger Art bestellen will. Die Vad.en der nicht angenommenen Anbote werden sogle.ch den Off.r.nten zurückgestellt werden. Won der k. k. General-Bau-Direction. Wien am 20. November 1850 Z. 2276. (3) Nr. 7309. Concurs . Kundmachung. Im Bereiche der k. k. Finanz-Landes-Direction fur die Kronländer Steicrmark, Kärnten und Kraln lst die Dienersstelle eines Einnehmers fur cm Gefallen-Hauptamt vierter Classe, mit welcher cm Iahresgehalt von Siebenhundert-, nebst emer widerruflichen Zulage von jährlichen Einhundert Gulden für die Besorgung der Samm-llmgscassageschäfte, dann der Bezug eines Quar-tlcrgeldes von jährlichen Siebzig Gulden, so wie die Verpflichtung zur Leistung einer Caution im Betrage des Iahres^ehaltes verbunden ist, in Erledigung gekommen, zu deren Besetzung der Concurs bis fünfzehnten December 1850 eröffnet wird. Die Bewerber um diese Diensteöstelle haben ihre, mit der erforderlichen Nachweisung über ihre bisherige Dienstleistung, tadellose Moralität, Ausbildung im Gefalls-, Manipulations- dann Cassa-und Rechnungsgcschästc, so wie über die Warenkunde versehenen Gesuche innerhalb der Bewer-bungsflist im vorgeschriebenen Dienstwege an die k. k. Cameralbezirks - Verwaltung in Neustadtl zu leiten und darin zugleich anzugeben, ob und in welchem Grade sie mit einem Beamten in diesem Finanzgebiete verwandt oder verschwägert sind, und auf welche Art sie die vorgeschriebene Caution zu leisten vermögen. Von der k. k. Finanz - Landes - Direction für Lteiermark, Kärnten und Krain. Gratz am 15 November 1850. Z. 2279. (2) ' Zahlungs ° Auffor dcrung ,an die ehemaligen Unterthanen, ! Grund- und Wogtholdm der D. D. ritterl. Commenda Laibach. In Folge der hohen Ministerial« Verordnungen vom 9. August und 29. September 1850, kundgemacht durch die Reichögesetz - und Regierungsblätter t^I V und (^XXIX, Nr. 326 und 369, llnd d,e sämmtlichen grundherrlichm Urbarial-öordcrungen - Rückstände bis einschließig 1847, von den Verpflichteten an die Berechtigten abzuführen , widrlgens diese Ausstande im Rechtswege eingetrieben werden. Um den Rückstandlern bedeutende, bei mehreren Parteien mit den Restbeträgen selbst in keinem Verhältnisse stehenden Kosten zu ersparen, werden nun Diejenigen, welche mit Urva. "algeld - und Natural . Giebigkeiten, Lau-demlen und sonstigen aus dem bestandenen Unterthanöverhaltnisse herrührenden Leistungen vl^ niewii. l847anher aushaften, hiemit aufgefordert, die erwähnten Rückstände bis Ende dieses Jahres um so gewisser an diese Commcnda abzuführen, als sonst diese Rückstände auf Kosten der Restanten im Rechtswege bei-gctrieben werden würden. Verwaltungsamt der ritterl. deutschenOrdens-Commenda Laibach am 14. November 1850. Z. 2282. (2) Nr. 3679. (^ d i c t. Vom k. k. Bezirksgerichte Planma wird bekannt gegeben: lHs sey über die Klage des Georg ^il^ ron ^e-l'avmö Nr. 3, (Hessionärs der Ehelcule /lndrcus und M^ria Hvllllik, wibel' die uübeüminell Elbm des Mathias M,U:ic>«^ von rbenlort, wegen mit der Klagc l-n68. 3i. y. M ^ Z. «Z679, l'egchilcr Anerkennung der Rechijertigung der Prä„osa>ion des ^he^criragls Getlaglen Herr Franz Lcherko ronZ'lkmtz als slli-l-atoi- u folgen ihrer Verabsäunnlng selbst ^uzuschrcibc,» haben weldcn. __K. s. Bez. Gericht Planina am 4. August 1850. 5 2i83. (2) Nr. 268^. E d « c f. Vom l". ^Bezirksgerichte Planina wird hiermit bekannt gemacht: Es hade Georg 6ilö von /erav. 1212 niö, wider den Machias Malneröiö'schen Verlaß und desse» unbekannte Clben die Klage auf ge rechijcrtigie Elklärung der, mil Bescheide vom 1. Mai I. I., Z. 2050, auf die dem Mathias Mal' ner5iö eigsnll)ümlict,e, im Grundbuche Haasberg 8ul> Rclt. Nr. 78li,am 3. Juni 185U uoUzogtne P>änola^ lion deö lFheverllages vom 23. Ianntr 1832, ob des mit (Zession vom 20. Apnl d. I. auf dtn Kla. ger ins Eigenthum übergegangenen Heiralhsgules pr. !40fi. ^ «. o, und auf Zahlung dieses Hei> «alhsgules s.unmt den »eil 23. Ianncr 1U^8 dib zur ^iat)lung laufenden 4 ^ iUe>zu^szlnsen überl eicht, worüber die Tagsatzung zur summarischen Verhandlung mit dem Anhange des §. 1U des tais. Paieil-lcs vom 18. Ociober 1845, aus den 31. Iänne» 1k5l, F»üh 9 Uhr hiergerlchts anberaumt, und den Gcklaglen Helln Franz Scherto als Vetlaßcuralvl dlstcltt wild. Die Oeklaglen werden dlinnach aufgefordert, sich dis dahin dci diesem Gerichte unter Ausweisung il> ver Nechlsiiiel anzumelden, uücn!alll> einen anoern illc»,'oUlnächligten zu ernenllen, oder dnn Olnann-lci, ihre illichlsbehelfe miizuihrilen, widligens diese Rechtssache bloß mit dem obowahnien (^uiaior aus-gci'agen weiden würde. H. l. ^ezirksgrllchl Plailii.a am !). August »850. g. 2280. (2) Nr. 11^8. Edict. Von dem k. k. iüez. belicht« Slein wild hiermit bekannt gemacht: Man habe über Ansuchen des Joseph Pauli« von Stein, wegen ihm von Johann Nograscheg von ebenda, aus dem genchüichen Aeiglciche <>»>u. 23. ^civber 18^9, Nr. 342l, schuldigen 40 fl. a. 8. <:., in die excculiue Ieilbieluiigdes dem Schuldr uer gehörigen, zu Siei-, gelegenen, im Grundbuchc der Stadt Slein «ul> U'b. Nr. 92, Rect. N .85 !/« vorkommenden, gerichtlich aut 739 si. geschähen Halses gewiUigel, und zu deien iUolna!)mc drei T^gs^' tz<,ll>c>eli, und zwar aus dm 23. December 1850, den 23. Jänner »851 und 2^«. Februar 185», jedet" mal l^oriniilag um 9 Uhr, in loco der Ncalilai mil dm» Beisätze linberaum! , dasj dieftldc bn der dl»l« ten Feilbieiung auch umer dem Schatzungblvtrlhe Hinlongegeben wtldc. Das SchähungspwlocoU, 0 sal.'r.ng zur mündlichen iUcrliandlung auf den 29. Jänner 1851, H'üt) 10 Uhr, hiergenchls mit dem Auhange des §. 29 anberaumt und den Gcrl.igie» Heir Joseph Obresa von Hilknitz als l'ul-alor ull» bcigegeben worden, mil wrlcheln dl« Rechie» sacht nach dcn blstehcnden Gchhen c'clhlNldclc wi'd. Hievon weiden die Eetlaglrn »nit l,er Auffor^ delui!^ in Kcnütiiiß glsctzl, damit dieselben entweder salbst erscheinen, oder dielein Gerichte einen Sachwalter namhaft machen, oder dem (^uraior ihre Behelfe an die Hand geben, und überhaupt im ordnungsmäßigen Wege «inschreilen, widrigens sich dieselben die Folgen ihicr Veradsaumung ftllst zu zuschreiben haben werden. Planina am 23. Juli IU50. Z. 2285. (2) ölt. 3l07. Edict. Uon dem k. k. Bezirksgerichie Lack wild dem i!o,el,,i Vodlug milled gegenwärtigen ^diclcs el> inntll. l>s habe wider densclben bei diesem Genchte, Primus Fick von Burgstall, wegen Vrloscheneltla-,ung der Forderung von ^.ö0si. ^!. W., oder 3Ü2 st. 30 t>. l^M., des Wohnungbsechtls, Fruchtgenufscb dct. G.niens und HolzbezugSrechles, aus dem, im (Y^mdbuä-e dcr Pfallholsgülc Aliculack an del Re^> liläl xnl,' U'b. Nl. 92 miabulnlm ^auibricfe ,lzuschtelil«, wissen möge, wiorigeni» er sich dle au3 seiner VtV' absäumung entstehenden Folgen selbst beizumessen yaben wild. Lack am 15. November »850. Der k. k. iUezirksilchitl: llevilschnlg. Z. 2270. (3) Nr. 2818. Edict. Von dem k. t- Bezirksgerichie Laidach l. section wild bekannt gegeben: Es sey aus Einschleuen dcs Herrn Änion Mah0l«:i«, die i)te.issuluilung der, mic Bescheid von» »1. Sepiember d. I., ^. 13^9, systirien freculiven Feilbieiung der am 27. April d. I. auf l^,8 fi. 8 kl. gejchatzien Fahrmssc des Henn Gregor ^iolblo bewilliget, und zul Hiorllayme dn» s dcsm^>l von 9 viS 12 Uhr Vormittag und von 3 bis t dem tllemceken ein< geladen, daß das Schätzungsplolocoll hicramls ein^ gesehen weiden könne. Laibach am 19. November »850. Der k. k. Aezirtsrichicr; M atau s ch e t. Z. 2268. (3) Nr: 3626. Edict. Von dem t. k. Bezirksgerichte Senoseisck wird bekannt gemacht: daß Anlon Sever, von D>ll>e H. Ns. 28, sein daselbst an der >ion Laibach nach Tlicst süh^endcn Poststraße befindliches WinhohauS, beste» hcnd aus 3 Zimmern, einer Klicke und tem SlaUe, auf drei nacheinander folgende Jahre in fieilvlUige Pachl gegen die am 5. December I. I. Vormiliagl', ^ls an, l^ommissivnstage zu bestimmenden Bedingnisse übtN^ssvn n,,u. Dcsscu werdtl» die Pachllustigen zur Wisscnschasl verständiget. K. f. Äezirksgerichc Scnosclsch an» 2l). ^covcm» ber 1850. H. 2262. (3) Nl. !l42. E d i c f. Von dem k. k. Bezirksgerichte Sittich wird be-kamn gemacht: Es l>abe in die crecutwe Fcilbietung der dem Johann Linz geliöiiqcn, im Grundbuchc der Ps.nr-gilt St. Veit uul> U>b. Nr. 19, Necl. Nr. 17 vor--kommenden, gerichtlich auf 500 st. geschätzten Hof. stall zu St. Veil (>.Nr. 45, we^en schuldiger l20 fi <'„ «. «.'. gewilligct, und hiezu drei Tennine, als den ersten aus de» 2. December I. I., den zweiten aus den 9. Jänner 185» und den drillen auf den 8. Hcbiuar !851, jedesmal um ln Uhr Vormillags »n loco St. Vell mit dem Anhange bestimmt, daß diese Rc^liläl bei der drilici, Feildielungstagsatzulig auch unler dem Echätzungswrrthc hiiltangcgeben werden würbe. Das Scha'hungsplolocoll, der Glundbuchsex. tlacl und die Licitalionöbedlngnisse können hicramts eingesehen wclden. Eitiick am 4. October 1850 Z. 22L5. (3) Nr. 4544. Edict. l Das k- k. Landesgericht Laibach hat zu Folge VeroNmmg llllu. 29. October l. I., ö- 2373, die Witwe Gertraud Grobclschek aus Kouk, wegen elho-benen Irisinnes unler (Zural»! zu stellen befunden. Welches mit dem Anhange bekannt qem^chc wird, daß derselben Johann Iessich als Kurator bestellt wurde. K. k. Bez. Gerichl Wallenberg am »1. Novem« bei 1850. D.r k. k. Bez. Richltl: G Peeiz. Z. 2261. (3) Nl' 1929. E d i ct. Vom k. k. Bcziltsgerichle Neust^dtl wird mittelst des gegenwärligen Edictes dem unbckaniuen Orlcs abwesenden Johann Hobler von Neuberg be' tannt gegeben, daß bei dem Umstände, als in der ^rellliionssache des Franz Hagorc, wider AnlonRa-k.lr l,'un Unlergeh^k, die creculioe Fcilbietung der dcm Erecuten Anlon Utakar ttehölige", In Untergehak lie-geoden Hudrealitäl dewilligei wurde, uild der ab' wesende Johaim Höqllr auf solcher iiuabulirl ei-scheint, sl'ir diesen zum Behufe der Empsangnabme der ihm als Tabularglaubiqcr zuzustellenden gerichl» lichen Verordnungen ein l'lu'ul,«,' uci »olnm in der Kelson des Herrn Joseph Slelni,^a, Bürgecmeisteril zu Töpliz, ausgestellt worden ist, bei welch.m ex sol» che gegen lSmpsangsbestallgung erheben tann. Neustadtl am 20. November I860. Der k. k. Bezilks, ichler: ,5'. ^ivth. Z. 2^63. (3) Nr. 1031. E d i ct. Das gefertigte Bezirksgericht zmacht hiermit be-kan'tt: daß es in der Er»cu!io!,ssachc des Herrn D»'. M uhias Burger in Laibach , als Vcrireler der Jacob Zenkcl'scben Substiiuiioüsmass.', gegen Herrn Caspar Mally von Neumaikll. p<-l. schuldiger l l80 st,, ^ii,scn und Unrasten, von der mit den Ediclcn vom l4 Septcmder 1850, Z. ^92 und 27. Ociuber 1^50, Z. 794, kundglinachlen FeiloiMlüg der Müble und Falirnisse des Herr» Erecuten scin Abkommen habe. K. k. Bezirksgeiicht 9ieumarkil den 22. Novem^ ber 1850. Z. 2278. (2) Nr. 3Ul. 2 parVea sse. I»r Erwägung, daß die neu c»,t,vorfcnen, von Sr. k. k. Majestät mit a. l). Entschließung vom 24. September 1850 genehmigten Statuten der Laibacher Sparcasse die Verfügung ent» halten, daß die Einstellung der weiteren Verzinsung des Guthabens ber Sparcasse » Interessenten erst nach Verlauf von Sechs Monaten nach der letzten Publication durch die Zei< tungsblätter in Wirksamkeit zu treten hat, wird der Termin zur Rückzahlung der in der Verlautbarung vom 2!1. Inli d I angezeigten In-tereffenten - Forderungen bis zum 15. März 185 l verlängert. Sparcasse Laibach am 25. November 1850. Z. 2267. (l) Anzeige. Mehrere hundert Eimer alten Wein von den Jahren 18.6--- 16/.6 sind zu verkaufen. Das Nähere zu erfahren unter der > Adresse: ^v. !5. > ^ a 8 t^> ,- ^ t:>», l^, jn S t» Joan, Civil-Eroati en, aufderPost-straße zwlschen Agram und Varasdin. Z. 2290. (1) Ankündigung. Im Hotel „zum österreichischen Hof" sind für Georgi 1351 zwei sehr schöne, gaffenseits gelegene Wohnungen mit den dazu gehörigen Bestandtheilen zu vergeben; auch kann eine davon stündlich vermiethet werden. Das Nähere im Hotel bei , . Au£W*tlii Jacfe*