Laibacher Wochenblatt , n m Nußen und Vergnügen. Frcl) tag dei, 23. Febr uar t 8»7. ^e Vorsthullg wollte, daß aller ^lten Menschen rxistir-n sollten. ^-^.l> kalt oder heiß das Klima in ge-der ^ ^^g^^'tdeu, und so unfruchtbar ch^v^den ist, so lcbcn doch auch an sol-Än'I^" Menschen. Die Natur oder halt ^ ^" Schöpfer sorgte sür die Er-^is?'l '^'^ Bebens, indem er alles ri^.^") f,ilr Erreichung diefts Zweckes ein-hatd ^" kalten??0ldtll unserer Erde in h«>! Mensch ein wärlncres Blut, als W ss" ändern; der Umlauf desselben ho!, V"°ller vor sich, die Menschen sind Herze? "l kleiner, und die von dein ^rdeu ^" weitesten entlegenen Theile stets^. d""h diesen gefl winden Umlauf 'n h °"" erhalten. Cranz konnte es oft ^ey ^.. ^ auf Grönland des Sonntags halten s ^?" Kälte vor Hitze iaum nus-"er 2'l' nen. Was ihnen c-ber die Unfruchtba^ keit des Bodcns versagt, das gibt M" das Rennthier. Es macht ihren ga"^ Reichthum aus, und gewähret ihnen s"^ was sie bedürfen. Es vertritt die Stsu des Pferdes, des Rindes, der Ziege und Schaafe; daher trifft man auch den nördlichen Gegenden Heerden von ^?«t senden an. Ein reicher Lapplänoer bcl'^ oft 1000 Stücke und ejn Honiacte n^. mehrere. ,^ Die Vortheile, welche die Renstty' rö den Bewohnern des kalten Norde"^ Erde gewähren , sind ausserordentlich H reich. Alles was der Mensch zur ^^ rung und Bekleidung braucht, M', ,ß das Rennthier. Die Rinnthiermllcy ^ ungewöhnlich fett und nah. hast < ^5 bloßes Schütteln erM lnan ^"ttsr Schott diese eben nicht sonde,lich schmeckt, ' 3' ^^ Knochen werden zu Nadeln, rä k " ' ^^ln uud anderm Hausgebens ^'^ Klauen aber zu Trinkgeschirren ^?"ht,nnd verarbeitet; kurz es gibt beydem ^"l des Rennthieres, von b " "an nicht einen vortheilhasten Ge-^"^> machte. Vorzüglich haben es die sacken hierin am weitesten gebracht, die ^) ^^ mancherley Gebrauche, den chen ^a"l>" ^^^ ^^ Nennthiercn ma- t(./.')cht man, welch eine große Wohl-den d' '«^ Thier für sie ist. Der V^en, Nö,dl-/ "ppsn, Koriacken, nnd andere un^„?^ Völker der Erde bewohnen ist 5 ' llcytbar, das Klima außerordentlich ^omln - ^'"" ^' 'a"6' und der nich. ",üll. Es sind große mit der Wurzel ausgerißene Baume. die sowohl von den Aesten, als der Rinde ganzlich entblößt, und von großen Holzwürmern durchfreße« sind. Das meiste Treibholz besteht aus Nadelhölzern, Cedern Tannen, Fichten und Lerchenbäumen. Auf Island baucht man es zur Feuerung, aus Grönland zum Bauen u. s w. Ohnst rcitig kommt dies Holz aus den großen Fläßen. Amerikas, z. B aus dem Mißißipi, Ohio, Lorenzo, und andern Strömen dieser Art, welche es ins Meer führen, wora«f es denn durch < Strömungen nach Norden hinaufgeführt, und an den Küsten des Eismeeres auges schwemmt wird. Versorgte die Nalur bie kalten Nordküsten des Eismeeres mcht mit Treibholz, ^ so maßten dieselben beinahe sämmtlich unbewohnt bleiben. In den heißen Gegenden der Erde bedarf der Mensch nicht der Wärme, sondern der Kühlung, daher sind beinahe alle Producte, die daselbst wachsen, kühlend und stärkend. Hierdurch wird der Einstuß der Hitze auf dem menschlichen - Körper gemildert und die Kräfte derselben werden wieder hergestellt- Da aber die Hitze vorzüglich schwächend auf den Magcn wirkt, nnd da sie die Einwohner des heissen Himmelsstriches gefährlichen Krankheiten aussetzen würde, so ließ der Schöpfer daselbst Pfeffer, Betel uud andere magcnstärkende Producte welche die Einwohner in solcher Menge genießen, die für den Europäer höchst verderblich, ja tödtlich seyn wm? den. Das dortige Klima aber fordert den Genuß des Pfeffers in so starken Porzio-mu, um die Gesundheit der Menschen zu schalten. Aus allen diesen Thalsachen und Bemerkungen läßt sich mit Nöcht schließe«, daß die Producte, die an einem Orte wachsen , für die dortigen Einwohner zweckmässig und vortheilhaft smd, daß die Thiere die sich daselbst aufhalten zum Vortheile der Menschen beytragen, «nd daß die ganze menschliche Organisation zum Leben in dieser oder jener Gegend am zweckmässigsten eingerichtet ist. Die Natur thut nichts umsonst, alles zielt zur Erhaltung des Ganzen und zur Beförderung des Wohlseyns der Menschen ab; alles ist weise eingerichtet, und alles verräth den mächtigen und weisen Urheber aller Dinge, der väterlich für seine Geschöpfe sorgt. Nach ' seinem Beschluße sollten allenthalben auf der weiten Erde Menschen wohnen; er ließ daher alles das wachsen, was zu ihrer Lebenserhaltung dient, und richtete den Lauf der Dinge so ein, daß allent, halben Wohlseyn und Glückseligkeit unter den Menschen verbreitet werde. Anekdoten. Ein gsmeinerMann las in einem G"!^ hause den wie gewöhnlich nicht zum deut? lichsten geschrobenen Speisezettel, wollte sich einen Salat wählen, und fand zwal einen Gurkensalat angemerkt, aus welche«" er aber nur einen: Gar kein Salat heraus buchstabirte. Nach einem krasti? gen Nationalsiuche rief er aus : Wenn g^ kein Salat h-er schon I6 kr. kostet/ wa» wird erst der Salat selbst kosten! l Als Napoleon am 20. März 18^' seinen Einzug in Paris hielt, ertöne ei" vielstimmiges: VZve l'kmpc^m-l Ab^ er bennrkte dem ihn begleitenden Ministe// daß er keine Schuupscücher wehen sth^> welches doch, wie er gehör, habe, bey dem Einzüge Ludwigs XVlll der F"" gewesen sey. Der Minister antwortete« „Sire, Sire, diese Leute da, die >'^ I Lmzioi-eui- rufen, haben keine SchN"M tücher. Charade. Freundlich weht der Hauch der Frühlu'g^ winde, Dir mein Erstes zu. Und beschattet von der Kirchhoflinde, Vchnmt mein zweytes dir die letzte Mv»