Kaibacher Zeitung. D ------------------- —7---------------------- . 'Xl^. ^N 144. D instng am i. December R84O Wien. «^er »Oesterr. Beoback)ter« vom 25. Nov. schreibt: Die »AugSburger allg. Zeitung« vom 20. Nov. fügt am Schlüsse eines Artikels von der galizischen Gränze über die von d^l« drci Mächten in Bezug auf Krakau gefaßten Beschlüsse hinzu: „Zur Ausgleichung des durch die Erwerbung Krakau's Oesterreich zugegangenen Zuwachses soll Preußen die Herrschaft Hotzenploh, einen zu Oesterreichisch - Schlesien gehörigen Bezirk, Nusiland aber eine kleine Parcelle im Norden des galizischen Kreises von Tarnovol el halten.' — Wir sind ermächcigr, zu erklären, daß diese Angaben durchaus grundlos sind,. Ungar n. Die Oedenburger Seidenbau'Actiengesellschaft hat fol« stenden Bericht öffentlich bekannt gemacht: »Die Oedenbur-gcr Seidenbau - Actien-Gesellschaft hat sich die Aufgabe gestellt, die Maulbeerbaum - Cultur und die Seidenzucht zu befördern und dadurch diesen wichtige« Industriezweig in dem Oedenburger und den angrenzenden Conn'taten einheimisch zu machen. Zu diesem Zwecke hat sie seit dem Beginne ihrer Wirksamkeit bereits mehrere hunderttausend Maulbeerpsian-zen gezogen (sie ist gegenwartig im Besitze von mehr als 450.000 Stucken zwei- und mehrjähriger Maulbeerbäum« chen), und ist nun erbölig, elnen Theil davon dem Publikum zu verabfolgen, und zwar 50.000 Stück zweijähriger Maulbeerbäumchen der Bürgerclasse in den kölügl. Freistädten uud den Contribuenten in de„ Märkten und Dörfern des Oedenburger Comitats unentgeltlich; :für die übrigen Bewohner dieser Gespanschaft tosten 100 Slück 40 kr. C. M., für Auswärtige, aber I fi. 20 C. M. Eben so ist die Gesellschaft bereit, Anleitung in der sehr leichrcn Pflanzung nnd Behandlung der Maulbeerbäume zu geben; ferner seht Ne, so wie sie dieß bereits bei der heurigen Naupenzucht gethan, Prämien (pr. 2 und I Stück Ducatcn in Gold) für diejenigen aus, die ihren Maulbeerbaumen die beste Pflege angedeihen lassen. Diejenigen, die auf das Gratis-Anbot Anspruch haben und davon Gebrauch machen wollen, haben sich lnit dem Zeugnisse des respective« Ortspfarrers oder Seelsorgers darüber auszuweisen, das; sie diese Bäum. ch"' zur Anpflanzung auf eigenen, Boden bcnöthigen. Die uPresiburger Zeitung" vom 23. November schreibt: Die Assecurcmz für auf dem Wasser beförderte Güter hat seit einigen Tagen aufgehört; die Jahreszeit ist zu weit vorgeschritten, als daß die Gesellschaft ein solches Nisico un.-lernehmen könnte, wo für ein Paar Groschen Erwerb Tausende zu vergüten stehen. Auf weite Strecken ist die Schiffahrt für heuer geschlossen, die den Sommer über dmch ÜUteS Wasser sehr begünstigt war. Das zu Naab in Anregung gebrachte Project cincr unaaiischen Dampfschiff. Fahrt-Gesellschaft ist (wie in der „Pesther Zeitung« berichtet wird) als aufgelöst zu betrachten , da die k. k. priv. Donau. Dampfschiff-Fahrt-Gesellschaft dem Naaber Magistrat del, Antrag gemacht Hal, im nächsten Frühjahre durch einen Nemorqneur und zwei neu erbaute Dampfboote, welche die Bergfahrt in 10 Stunden, die Thalfahrt in 6 Stunden zurücklegen werden, und von denen eineS den Namen »(^iii-" (Naab) tragen soll, eine tägliche Verbindung zwischen Naab und Pesth herzustellen. Im Zusammenhange damit ist auch eine Commission von der österr. Gesellschaft hierher beordert woideu, um einen neuen, bequemeren Landungsplatz für die Zukunft herzustellen. Lombardisch-Venetianisches Königreich. Mailand, den 20. Nov. Mit tiefem Leidwesen zeigen wir das gestern lim ö Uhr Nachmittag erfolgte Ableben Sr. Eminenz, des Herrn Cardinal - Erzbischofs von Mailand, Carl Grafen von Gaisruck, an. Der hohe Prälat, welcher ein Alter von 73 Jahren erreicht und davon 28 in seiner letzten Würde zugebracht hatte, war sowohl in seiner Diöcese, als auch in der ?ombard,i allgemein verehrt, daher auch sein Hintritt allcnchalbl'n auf's Tiefste gefühlt wird. Verona, den 18. November. Se. königl. Hoheit, der Kronprinz ron Baicrn, ist m:ter dem Namen eines Grafcn v. Wcrdenfels gestern Abends in dieser Stadt angekommen und iin Gasthofe ..«ran pnrissl« abgestiegen, wo er von den Ewil-Autoritäten ehrwürdig empfangen wurde. Der dmchlauchtiaste Prinz beehrte, am Abende das '1'euli-o «uovo mitHöchstsrme,'Gegenwa--t, m,d schte heut« mn 8 llhr Morgens die Reise nach Modcna fort. Nömische Staaten. Nom, 12. November. Herr Waghorn ist vorgestern von Neapcl hier eingetroffen, und hat gestern seine Neise nach Ancona fortgesetzt, wo er sich nach Triest auf einem Dampf-boot einschifft. Während seines klirrn Aufenthalts hier hat er Unterredungen mit mehreren der ersten Beamten gehabt. Es scheint die Absicht, sowohl Neapel als Nom in englisches Interesse bei Anlegung der Eisenbahnen zu ziehen. Nach die« sen, Plan will man die Ueberlandspost von Ägypten nach Briudisi bringen, wenn die Eisenbahn von dort „ach Neapel, so wie von jener Stadt biS hier und Ancona ein Mal fertig scyn wird. Von Ancona soll die Post sodann durch Dampf-boot nach Triest befördert werden. Auf diese Weise hofft Herr Waghorn die Franzosen als Rivalen ganz ans dem Felde zu schlagen. Um seine- Plane der Ausführung näher zu blingen, soll er in Neapel und hier sich aufboten ha? ben, mit Nath und That bei Anlegung der Eisenbahnen behilflich zu seyn. 890 Preußen. Die »Magdeburger Zeitung" schreibt aus Berlin vom l9. November: Der Postvertrag, welcher auf Betreiben Preußens mit dem bn'ttischeli Gouvernement am l. Nov. d. I. abgeschlossen worden ist, tritt mil dem I. Jänner k. I. m Wirksalnkeit. In ihm ist »ur ein Pottosay, der für den gangen preußischen Staat gleich ist, festgestellt; in Eng» lang besteht bekanntlich nur ein Portosatz für einfache Briefe. Ev wird demnach bei Aufhebung des Francozwangcs der einfache Portosatz für dcn gesammten Staat 10 Sgr. be» tragen. Auf drei verschiedenen Wegen, nämlich durch Bel» gien, durch Holland und über Hamburg, werdtn die Post. fachen geleitet werden. Fur de» Fall, daß die ostindische Ueberlandspost ihren Weg von England aus durch Deutsch« land nimmt, wurde Preußen den Vortheil genießen, die deutsche Correspondenz regelmäßig mit dem Courler nach Ale^'andnen befördern zu können. Am 17. November Abends zeigte sich zu Elberfeld mn nördlichen Himmel ein schönes Nordlicht. Gegen halb 7 Uhr war der Lichtstreif über 90 Grad lang, 8 Grad breit, und erhob sich parallel mic dem Hoi'izont über !5° gcnau im Norden. Die Lichcwolke senkte sich um 8 Uhr, indem sie »ach Nordwest zog. Dieses Nordlicht unterschied sich von den gewöhnlichen dadurch, daß es ein weißes, durchaus nicht strahlendes, noch röchliches Licht Hintsr dem dunkeln Wolkenstrcife hervorleuchten ließ. Der Himmel war völlig klar und wolkenlos. (Auch von andern Otten her wird die Beobachtung dieses Nordlichts berichtet.) Deutschland. Die »Lcipz. Ztg.« berichtet aus Dresden vom 17. November: Am 12. d. M. fand die feierliche Einweihung der Anstalt zum Frauenschutz Statt. Beide Herren Gcistli' chcn der Neustadt hatten sich vereinigt, Worte der Weihe zu sprechen, die, tief empfunden, das Bedürfniß einer solchen Anstalt dringend hervorhebend, in den Herzen aller der Fcicr Beiwohnenden innigen Anklang fanden. Der Zweck derselben ist, den verwaisten Töchtern der gebildeten Stände eine Zufluchtsstätte und eine nützliche Thätigkeit zu eröffnen. Das Mittel, verschiedene Kräfte in Anwendung zu bringen, wird theils durch eine Erziehungsanstalt für junge Mädchen, theils durch einen Kindergarten oder Vorschule für noch nicht schulfähige Kinder erzielt. Die erstcrn erhalten in derselben m'cht nur den, den Bedürfnissen der Zhr^u Anlagen entsprechende »rktzliche Thätigkeit ihre zu- künftige Lebens. Eristenz möglichst sicher zn stellen. Man wird aus diesen wenigen Andeutungen erkennen, daß die Bo< strebungen der Anstalt mit dem Leben eng verbunden sind und keine Isolirung vou demselben begünstigen. — Jetzt wirken in der Anstalt außer der Vorsteherin noch drei Gehil. sincn j Zöglinge hat die Anstalt vor der Hand scchs, wooon fünf ganz verwaist, von ihren Vormündern der Anstalt ao vertraut wurden. Zwölf achtbare Fi-auen überwachen in wöchent» licher Reihenfolge die Anstalt. Ist sie auch uoch im ersten Entstehen, so steht zu hoffen und zu wünschen, daß fernere Unterstützung ihre Wirksamkeit erweitern und vervielfältigen werde, was gewiß für manchen Familienvater, der ungeach» tet der redlichsten Sorge die Zukunft seiner Töchter nichl sicher zu stellen vermag, eine tröstlicht Beruhigung werden dürfte. Aus Groß'Streliy vom 16. November berichtet dle »Schlesijche Zeitung« ein ganz eigenthümliches Reiseabenteuer. Ein Beamter fuhr nämlich in der Nacht nach einem lznweli gelegenen Dorfe mit einer Summe Geldes, um dort Ar» beitern ihren Wochenlohn auszuzahlen. In einem Walde, den er zu pafsiren hatte, kamen ungefähr l 5 Bauern an den Wagen heran, dcn sie anfangs nur lautlos umkieis'ten, so daß der Kutscher genöthigt war, die Pferde anzuhalrcn. Auf die Frage des erschrockenen Beamten, was sie denn eigentlich wollten, sprangen zwei auf den Wagen, knieten nieder, und singen mit ängstlichem Ton in polnischer Sprache zu bitten an: sie seyen arme unglückliche Leute, die mit ihren Frauen und Kindern dem Hungertode nahe wären ; da sie nun gehört, daß er viel Geld bei sich führc, so bäten sie ihn darum. Die Untenstehenden stimmten ängstlich stürmisch in die Bitten ein, und die zwei Gäste auf dem Wagen drückten den armen Beamten so zärtlich an ihre Brust, daß er fast willenlos ihnen den vollen Beutel hinreichte, worauf die Bauern sich entfernten, und der vor Schrecken halbtodte Beamte nach Groß-Strelitz zurückkehrte. Schwede« uud Norwegen. Schwedens größter Dichter, der Skalde der Frithe i'ofs.-Sage, Bischof Csaias Tegnör, der schon seit mehreren Jahren an Schlagzufällen und in Folge desse" an körperlicher und geistiger Lähmung gelirten, ist a>" 2. November zu Wexi'ä einschlafen. Er war geboren den 13. November 1782. Seine dichterischen Leistungen sind zur Genüge bc, kaimt; in seinem Nachlasse sollen sich >wch viele un^cdrllckcc Schähe befinden. Nachrichten aus Stockholm vom II. November melden: Se. Majestät si»d "0" einer dritten Seereise nach Norrköping, wo sich, b"' Berichten nach, Prinz August in der Besserung befinden soll, gestern Nachmittags zurückgekehrt. Von der Hinreise des Piinzcn Gustav Oscar, Herzog von Upland, hat man Nachricht, daß er unter dem von ihm angenommenen Namen eines Grafen von Stjern-sund sammt dem Grafen Hamilton durch Hamburg gekommen. (Derselbe ist seitdem in Copenhagen, wie vom 16. Nov. gemeldet wird, angckommi'n, um sich achr Tage dor? aufzuhalten.) 891 Ueber den kürzlich verstorbenen schwedischen Dichter, Bischof Esaias Tegner, enthalten Stockholmer Blätter folgende nähere Notizen: Derselbe war am 13. Nov. 1782 in Hyskcrud lm Stifte Carlstadt geboren. In seinem siebzehnten Jahre ward !chcn Literarur bei der Universität Lund ernannt und schrieb bei. seinem gleichzeitigen Eintritt« in den geistlichen Scand das von hoher Schönheit strahlende Gedicht «die Priester« weih,.« Darauf folgten »A^el," «die Nachtmahlkinder,« »der Gesang an die Sonne,« so wie die »Frithjofs.-Sage.« In der schwedischen Akademie nahn, der Dichter Oxen-stierna's Platz ein. 1824, in demselben Jahre, in welchem »Fn'chjof« ihn unsterblich machte, ward er Bischof in Wexio. Wie er als Schul' und Kirchcnvcrsteher seinen Beruf erfüllte, davon zeugen mehrere seiner Nedcn und die merkwürdigen Verhandlungen der Prediger -Conferenzen im Jahre 1836. Gleich nach seiner Ernennung zum Bischof ward er Commandeur vom Nordstern - Orden. Nach dieser Zeit ließ er nur bei zufälligen Gelegenheiten seine Leier ertönen, doch hat mau Grund zu hoffen, daß keine geringe Anzahl „euer und g'ößcrer Gedichte seinen Nachlaß bilden'werde. Franz Michael Franzen, der vor einigen Jahren TegnerS Leben beschrieb, schließt mit folgenden Worten: »Ungeachtet das Nordische theils dem Gciste, theils dem Stoffe nach in seinen Dichtungen vorwaltet, hat seine Poesie eine südliche Ueppigkeit und Schönheit. Hinsichtlich seiner frischen Farben und seines Reichthums an Bildern und Gedanken könnte man ihn mit einem Orangenbaume vergleichen, dessen kräftiges und rei» gefärbtes Laub mit reifer Frucht »eben der kürzlich aufgesprungenen Blüthe prangt.« Frankreich. Paris, den 17. November. Frau Victolre Auchard, Amme des Königs von Nom, ist zu Lagny, im Departement Seine und Marne, gestorben. Sie lebte dort, seit 1831 dmch den König mit einer Pension von 2000 Fr. bedacht, in guten Verhältnissen. Der Vorschlag des Marquis v, La Nochejaquclein zu einem Lotterieanlehen für die Loireüberschmemmten ist von dem Minister des Innern verworfen worden, mit Hinweisung auf daS Gesetz, welches Lotterien jeder Att, mit Aus-liahmc der Verlosnng von beweglichen Gegenständen, für , Wohlthäligkcitszwecke oderZzur Aufmunterung der Künste, . verbietet. «Die Lotterien,« heißt es in einer haldofficiellcn Erklärung, .sind als eine Quelle sittlich gefährlicher Speculatio-"en unterdrückt, und die Beweggründe eines so bestimmten Verbotes sind zu gewichtig, als daß selbst in der löblichsten und nützlichsten Absicht davon abgegangen werden dürste. Die Bedrängnisse einer furchtbaren Wassernoth erregen aller- dings mit Necht die Theilnahme Aller, und eS ist eine Pflicht, Trost und Linderung zu gewahren, aber die wachsame Sorgfalt der Regierung und der Kammern, und die Eingebungen der öffentlichen Milde werden dieser Pflicht auch dießmal genügen, »me sie ihr schon in vielen andern Fällen genügt haben." Spanien. Madrid, I I. November. Der durch selne Heirath zum Könige von Spanien avancirte Infant Francisco d' Assis scheint, wie die «Allgemeine preußische Zeitung« schreibt, Geschmack daran zu finden, seine An^" der königlichen Truppen zu lassen. Die Aufständischen stellten ihr Feuer ttur ein, weil ihre Muniticn vclschosse,, war. Il)r Anführer, 892 Ignacio do Barros, ist entkommen, und befand sich als Flüchtling an Bord der uHibernia.« General Schwalbach beschoß Evora, wela)es von Bomsim tapfer vertheidigt wurde und stündlichen Entsatz hoffte. Es hieß, Sa da Bandeira habe einen Ausfall aus Oporto gemacht und den Baron Cazal geschlagen. Sa da Bandeira, fügte man bci, sei) in» Gefecht verwundet worden. Saldanha's Heer war, «ach drei Tagmarschcn, erst 20 englische Meilen von Lissabon vorgerückt. Oberst Wylde, der brimsche Specialabgeordnete, hatie sich in Saldaicha's Lager verfügt, von wo er, glaubte man, in das Lager des Grafen das Antas und von da nach Or>orto weiter reiseu wollte. Der von den königlichen Truppen erlittene Verlust war größer, alS er zuerst angegebe» worden. 36 Verwundete wurden bereits nach Lissabon eingebracht. — Die Bevölkerung von Cacilhas und Almada, am südlichen Ufer des Tejo und Lissabon gerade gegenüber, von welchem diese Ortschaften kaum zw.ei engl. Meilen entfernt liegen, ist in offenen» Aufruhr gegen der Königin Negierung. Die Aufrührer hatten den Telegraphen in Almada zerstört. Die Negierung chat nach allen Seiten dergestalt alle Hände voll zu thun, daß sie keine Truppen zur Entsendung über den Strom entbehren kann. Die dortigen Insurgenten sollen 509 Mann stark seyn. — Auf der englischen Flotte war eine ansteckende Influenza ausgclnochen. — Costa Eadral ist zum Gesandten in Madrid ernannt.« Großbritannien und Irland. London, 14. November. Die Negierung hat dieser Tage an der Ostseite von Birmingham ein Grundstück von »twa l4 Morgen an sich gebracht, um eine große Central-caserne für England zu errichten. Dieselbe wird die größte in England erbaut« seyn, und da sie zwischen dem Birmingham-Londoner und dem Birmingham-Derbyer Bahn-Hofe liegen wird, so werden die daselbst untergebrachte» Truppen wenige Stunden nach dem Eintreffen der Befehle aus dem Hauptquartier nach allen beliebigen Theilen Englands befördert werden können. Ein electrischer, Telegraph wird im Centrum der Caserne errichtet werden und sich über alle etwa noch anzulegende Eisenbahnen ausdehnen. — Das General - Feldzeugmeisteramt hat den Vorschlag, die Scho'nbem'sche Baumwolle in der englischen Armee einzuführen , verworfen. — O'Connell hat in Betracht des gegenwärtigen Nothstandes für zwei Monate auf die Repeal-rente verzichtet. Der »Globe« bemerkt, baß es noch nie auf dei» Markten von London so viele Zufuhren frischer Haringe ge« geben habe, als seit vierzehn Tagen. Im Großen verkauf« man achc bis zehn, und im Kleinhandel vier bis scchs Stücke für einen Penny. Da überdies; die Qualität der Fische ganz vorzüglich sey, so haben seir acht oder 10 Tagen schon viele Tausende der ärmeren Classen sich größtentheils von Härin-gen genährt, die in d«, Straßen von HauS zu Haus herumgetragen und überall gekauft werden. N n s? l a n d. St. Petersburg, l5. Nov. Nach der Meinung des Prof. Woskressenski dürfte die nach der Angabe Otto's be-rejtete Schießbaumwolle kaum im Stande seyn, das Schießpulver überall zu verdrängen, und zwar aus folgenden Gründen: Erstens, weil die Baumwolle ein Erzeugnis; einer fremden Zone sey, die Bereitung des neuen Schicßmaterials mithin einigermaßen abhängig werde von der Einfuhr derselben; zweitens, weil die Baumwolle in Folge der Einwirkung der Salpetersäure-sich zu Klunkern zusammensilze, was die wei-teren Prozeduren erschwere, und endlich drittens, w^il d5e Baumwolle bei ihrer porösen und lockeren Struciur sich zu rasch entzünde und daher, wem, sie in etwas beoeutendercn Mengen angewendet werde, leicht die Wände der Gewehre sprenge. Den erwähnten ltebelständen eingehe man, wenn man, wie der Professor vorschlägt, start der Baumwolle gehechelten Baumbast uimml. Der Bast sey ein Material, das bei großer Wohlfeilhcit in chemischer Hinsicht dieselben Bs' standtheile enthalte, als die Baumwolle; seine Fasern seyen fester und elastischer und verfilzten sich bei der Verarbeitung nicht so, wie jene. Das im Laboratorium der hiesigen Univer» sität aus Bast bereitete Schießmarerial entzündete sich eben so leicht, als die Schießbaumwolle, erplodirte nicht weniger heftig, hinterließ ebenfalls weder Kohle noch Nliß, verbrannte aber etwas langsamer. Dieser letztere Umstand läßt den Professor hoffen, daß der Schießbast mit Erfolg sich bei großen Geschützen werde gebrauchen lassen. «Wahrscheinlich," so schließt sein Gutachten, »wird man je nach dem Zwecke, den man im Auge hat, das neue Schießmaterial aus ver« schiedenen Stoffen zubereiten: zu Sprengungen, für Pisto» len u. s. w. wird >mn vielleicht die rasch verbrennende Schießbaumwolle nehmen, für Flinten nnd grobes Geschütz aber dem Schießbaste den Vorzug geben,« G r i e ch e u l a n d. Aus Achcn vom l. November wird der »Augsburger Allg. Zeitung" geschrieben: '»Ein Fall höchst unangenehmer Art hat sich in der Quarantäne zu Syra vor wenigen Tagen zugetragen. Der Leibarzt Ibrahim» Pascha's, Nicolo Dadich, von Ale,randrlen kommend, befand sich in der Qua» rantane und wurde um Mitternacht, im Augenblick, als er sich in seinem Zimmer schlafen legen wollte, von einem dnrch das Fenster kommenden Raubmörder unter Androhungen des augenblicklichen Todes gezwungen, se!>>e gesammte Barschaft, bestehend aus 300 Colonaten, anzuliefern, worauf sich der Räuber sogleich wieder durch dasselbe Fenster entfernte." 2l o a V p t e n Alexandria, ll. Noo. Pi,'„z ^litpold von Baiein, der uns mit einem Besuch erfreut hat, genießt de5 besten Wohlseyns. Seine königliche Hoheit wird wahrscheinlich morgen nach Cairo abreisen. — Das englische Dampfboot „Ri^ von," daS die seit gestern hier liegende Ueberlandpost aus Bombay vom 15 Oct. entgegennehme», soll, ist noch nicht emgcli-ossen. Der Lloyd?ampf.>r »Imp^ratore« geht heute mit seinem Antheil an jener Post „ach Tuest ab. Anfang MV Iai!iac!ievSeitmm. ^ours dam 27. Movemver l^h Mittelvreis. Vsaato'chilldvsrschr.'!^, zu 5 ,>, 5c» . (ln (5M.) 6« 5z9 Wiener Stadl,B.i!,c!.i-Odliaalio!,, ;» l »^2 i>t>..' 65 :'c>nk'Äcli,'i rr. ör„cf ,56tt >» ^err. DonclU'Dan,pfschinfahrl <» 5ao fi, C. M......65i fl. in C.M. ,il Laibaä,' am 28. 9lovemdev ,U^6. M a r k l v r ei sc. Gin W,cnel Meyc» Weipen . 4 st. 56 sr. — Kulusuy . . 2 » ^>Ü " — — Halbslucht . — « — » — — Korn . . 3» l8.!4» - — Gerste . . . 2 " ^l0 „ - — Hirse ... 2 « 29 « - - Hcitcn . . 2 » 22°^ „ — ^ Hafcr ... — " — « ^renwen « Änjeige der hier Angekommenen und Abgereifte », Den 2 5. Nooenil'er >84Ü. Fr. Füistun, o. i.'obro!vi^, PaUastd.nne Ihrer M^j. der Kaisellim, sammt Gefolge m,t> Dlenerschaft, — u. Hr. Al-. Ios. Ncsti, H^ndelsm., — ll„d. Hr. Leon Graf Rzeivllst,, Grundherr, I)e»de ooi, Wleil nach Mailand. Dcl' 25. Sigism. Domjan, Handelsm,, von Grah «ach Tllest. — Hr. Carl Deimer, Handelöm., __ u. Hr. Vio^lij Pr>ck, Fabilksbesitzer, belde vo>, Trlest nach Wien. Den 26. Fr. Anna F^stim, Tscherkatoff, kais, russ. General - Majl>lSwlt,ve, vü« Wien »ach Nom.— Hr. Gustav Heimaiin, H,indelsm,, — », Hr. Ioh.> Rahoy, H.nidluügscompagnon, beide »ach Wien. — Hr. Carl Orlmcbanin, Beamte dcs l-'. t. ö,5err. Lloyd, vo» Triest n^ch Wien. __ Hr. Ioh. Popovich, Handelsm., von ?l^ranl nach Trieft. — Hr. Malte Fürst zu Plttblls, bon. prrnß. G^i^ral der InfalNerie, sammt Fanulie u. Duller schall, von W>c>, nach Trieft. — Hi'. Iaroslaw Graf v. Zcernber^, i. k. Kämmerer u. Rltüllcister in der ?lrmee, sammt Familie u»d Dle» nerfchafr, vou Wien nach Venedig. Den !i7. Fl°> ssacharma Fürstinn Ghika, sammt Familie und Dienerschaft, — u. Fr. v. hinüber, Iu-tt'zläthii'n, beide von Wien nach Venedig. — Hl'. Ig-naz Filedlander, — u. H>'. Philipp Dentsch, Han-dclslciitl,', beide vo» Cllli nach Tiiest. — Hl'. Leopold Maikdieit, Handelsm., von Wien nach Ti'iest. — Hr. Ios. Gohl, Handelsm., von Göiz „ach Wien. Dcn 28. H>'. Ioh. Pagan,, ^ecreta!' des Herzogs vo» Modena, — H^. Coloman r. Udvarnoky, t. "ng. Gub. Conci^ift, von Trieft nach Wien. Den 29. Hr. Rud. Graf v. ^iltzow, geh. Rath u. Botschafter am röm. Hofe, — ». Hr. Carl Klein,Han-deism., beide von Wien nach Trieft. — Hr. Ioh. Bar. (Z. ?a»b. Zelt. Nr. !44 V. 1. Dec. I846.) Billot, Bcsiher, von (Hö,'< „ack Wien. — Hr, Her' mann 0. Botte, rnss. Garde 2 Capitan , von Trieft nach Wien. — Hr. Ant. v. Abramsbera, Gnltenbesiher. nach Gray — Hr. Richard Frech, y, 3<,zari,:i, k. k. Hof. concipist, nach Wien. Llteranschc An;eige,i. Z. 1954. (1) Bei I. B. Wallish au sser crschicn so eben, und b»i Igna; Al. Gdl. v Kleinmayr m önbacb ist zll haben '. Vorschule zur spcculativen Theologie des positiven Christenthums. In Vrieftn. l. Abtheilung-. Die Vreat ons Theorle-Zweite v^rmchrte Ausia^'. 2 fi. ,2 kr. C. M. In demselben Verlage erschien früher: Glinthcr, ^'l. / und Pal,'st, Ja nlls köpfe, für Philosophic und Theologie, gi. ^. I835. 3 fi. 24 kr. (H. M — — der letzte Synboliker. Eine durch die sym« bolischen Werke Möhlei's und Ä>,uel's oeran' laßte Schrift in Äiiefcn. gr. «. l^35 3fl. >2kr. ---------Thoinas a Skrupulis, Zur Transsigu- ration dcr Ptisonllchkeiis - Paiuhciöin».'« neuester Ztit. gr. 8. 1U55. 2 si. 40 kr. D e u t sch e Original -Lustspiele, von L. Feldmann 2. Bd. Inhalt: Pascha n»d se>» Soh». Frenndschafts.-bündm^. llispiung dos Korbgebens. Unglückliche Physiognomie. Drei Canditacen. — gr. 12. geheftet 2 st 48 kr. C. M. Eben daselbft erschien 1845 der i.Band. Inhalt: Sohn auf Reisen. Kirlsyen. Portra,r der Gellebteü. Freie Wahl. Schöne Achenienserlnn. '^ fi. 46 kr. C. M. D'ese Stücke wnrden allgemein mit dem ungetheil, testen Beifall aufgefnhlt, u»d über dcn erfte» Band er.-schienen mehrere gü n ft, ge Recensionen. Nach solche», Erfolgen dürfte die Erscheinung des zwettel, Bandes fnr Th earer ^ lln terneh!l> er, 3 iebhader - Thea» ter, und für Freunde einer geistreichen und helleren ^eccüre will^mmen seyn. Lenin, M. A. v. , Uebungsduch zur Vervollkommnung ln der italienischen Sprache. Italienisch und deutsch, als Lesebuch für Lernende, mit Phraseologie. ,2. gchcftel /,8 fr. 894 Z^. wclchc zll den beigesetzt,«, ic <5 t so ho ch ft l> il l i Zeü Pfc-sei, durch die Uiiter^i^liele. so wie dlüch 3ik »« a l'lc Buchhandlungen bezo^cli warden können ; in ausgezeichneten U c b c r i >.' a c< u n ^ c n : Z^ A Ariost's rasender Noland. Mit Stahlstichen. 3 Vande. l si. 36 kr,_____________ ^ 3H Milton's verlorenes Paradies. Mit Slablmchcn. , ss. 48 kr. ^ >^!< .______________________________________ ____ ^___________„^^^—---------------—--------------------------------------------------------> )H ^i Dante's göttliche Gomödie. Mir Stahlstich, l fi. 4U kl. M ^,--------------------------------—------------------- —.— HH ^ Teener's Fritjofs-Safte. ^ kr. )kk W ?jorik's empfindsame Meise. Mil Stahlstich, 3« kr. ^ 3^ Goldsmiths Landprediger von Waökefield. M s S, ustick ^8 kr W H Taffo's befreites Iernsalem. M,t Ll^histicb. l fi. 48 kr. A ^ D Pope's Lockenrattb. Mir Stabistich, 36 kr." " . " D W Vestelluugen hierauf übernimmt: OkVvss 8epcheV in Ln^ach D 3 194d. U) Ko^ d,'c Homöop^lbic, physiologisch, pathologisch und therapeutisch degrüiidet, oder das Gesetz des Ledens im sseslmdei» und k'ankcli Zustande. 6l3 Seiten, biosch. Kailsruhc I^^6. 4 s. 30 kr. (5M. Z^sgZss. (l) Äln Jäger und Iagdfrennde 5 ^ tr^s l)>'utc ein: Das Schn'ßpulvcr MH" Schieß - Baumwolle in il) rcr Geschichte, Ei c, c n s ch a ft c n , Anw c ndung und Wa r n u u g bei ihvcr Bereitung und Gebrauch, nach eigenen und fremden Versuchen und dcn bereits vorhandenen Mittheilungen aufgesetzt, und allen Jägern und I a g d f r c u n-den geweiht von I8A7 Lndewift itt (Hratz Broschirt: 2tt kr. '(5onu. Münze. B e « Igna; Hl. Edlen von Kleinmayr, Bnchhändlcr ,,, Laibach, lst ^u habe»'. Ivanctizh , vollstänoige lhcosctlsch ^ prac- lische Inlclpunciionslehrc. 1846, diosch. ^l2 tr. Plchlcr, Dr., vollständiges Fremdwörterbuch, mit Bezeichnung der richtige»: ^ussprclchc und Bclonnng der Fie^dn.nnen u. Fremdwörter, 3te Ausl. 2 ^de. Pestd I8^i«. l si. ^0 kr. Ni^riS, F., lhcorcsisch - practjsche Hilfs- milt.'l zur Erler»lin^ der ilalicinsch^n und dcut° jchei, U!N^»Mpr."he. Wien !8l6. I fi. '^0 kr. Lind (Jenny), cine Skizze ihres Lebens bis ^u ihrem ersten Auftreten in Wien am 22, April 1846 , mit dein Porlräc der Künstlerinn. Wien !!^6 :w kr. Schmid, Dr. G , Homöopathische Arz- ncil'eieilunq U!id G^benqlö^e. Wien 18^6 2f. 2'> kr. Deindardstem, Erzählungen nnd Novellen, ls^li. ^ si. Hacklünder, Dr., Reise in dem Orient. '^ ,'^de ^nittg^n !8Ui. l si. 2'i kr. Pfeiffer, Io^, Rl'lse nacl) c>em skandinavischen ^colden und der Ixscl Island, im Jahre l545. Pcstl^ ltt^«. '^ Bänre. 2 si. ^0 kr. Nlcklcr, Dr. Jod, biblische Erzlehungs- Irlnen s'ur Aellcrn u ^rzicl'er. ^le Auft^ge. Wien 18^,6 54 kr. Pcraer, Ant., Rltl., die Wie"" Kunst- relcinZdlalcer, uoil 1^32 bis ls^e»^ Wien »8^6. 2 5 kr. Tschabuschnlgg, (Ritt. v-) / der moderne ^ulenspicqr!. !'loman, 2 ^"-'dc. Pssty ,3^6. dr. 4 fi. ' _^__^—__ 's Schwarzblat'l allö'li Wcaner-wald. Gedichte m d^r ösl.rr. Bolkkmundarc o o n Anton Freiherrnv. Klesheim. Zweite «llfi^>ge, W>e„ i8,<;. , fi. .><) kr. — In tl,gl. ^euiwand geb. l fi. 48 kr. (5. M. 2N13 Gnl'crllml - ^erlamnarungcn. Z. 1953. (I) Nr. 28447. N a ch r i ch t vom k. k. mähr. schlcs. Landesguber-nium. — Bei dem mähr. schlesischcn Came-ral- und Kricgszahlamte ist die crste Cassaofti-ziersstelle mit einem Iahresgchalte von 700 st., und im Falle der Gradual - Vorrückung die jüngst? Offizialstelle mit 7»0<» fl (Z. M. erlediget. Zur Wlederbesetzung dieser Stelle wird dcr Concurs mit dem Bemerken ausgeschrieben, das; diejenigen, welche diese Stelle zu erhalten wünschen, ihre Gesuche im vorgeschriebenen Wege längstens bis 3l. December 184 1tt.)99. Von dem k. k. Stadt-und Landrechte in Krain wird bekannt gemacht: Es sey die neuerliche Verpachtung der zum Gute Lustthal gehörigen und ans fünf Laufern bestehenden, mit bedeutendem Kostenaufwandc ganz in gnten Zustand hergestellten Mahlmühle sammt der dazu gehörigen Stampfe, einem Getreidemagazine, einer Borsten-vichstallung und einem Keller; dann die neuerliche stückweise Verpachtung der sämmtlichen, zu dem genannten Gute gehörigen Dominical- Gründe auf drel nacheinander folgende Jahre, d. i. uom I. Jänner 1^47 bishin 1650, bestimmt und zu deren Vornah.ne die Licitationstagsatzung auf den l? December 18 ill, Vormittags um 9 Uhr in Loco der Realitäten selbst angeordnet worden. Wozu die Pachtlustigen mit dem Beisatze eingeladen werden , das; es ihnen freistehe, die dicßfälligen Licitationsbedingnisse in der dieß-landrechtlichen Registratur oder bei dem Verwaltungsamte des Gutes Lustthal einzusehen. Üaibach am 24. November 1816 Z. 1949. > ^ ' Nr. IH329. Von dem k, k. Stadt- und Landrcchte in Krain, als Abhandlnngsinstanz, wird bekannt gemacht : Es sey der suvst. k. k. Bergschaffer und Markscheider, Georg v. Szträzsäy von Doics, bei St. Georgen, im Ncutraer-Comitate, Herr- (Z, Amt5-Nl. Nr. ,4^. r. 1. Dcc. ,646.) schaft Saßin, gebürtig, 2tt Jahre alt, lcdig, in der Nacht vom, 2. auf den 3. November 1846 in der Quecksilber-Berggrube zu Idria in Krain, bei Gelegenheit des in derselben ausgebrochencn Branded, gestorben. Es haben demnach alle Jene, welche an die Verlassenschaft nach dem vorbenannten Verstorbenen als Erden , Gläubiger, oder aus was immer für cincm Rechtsgrunde Ansprüche oder Forderungen zu machen gedenken, solche binnen l Jahre und 6 Monaten entweder persönlich, oder durch Bevollmächtigte bei diesem k. k. Stadt- und Landrechte so gewiß geltend zu machen, widrigens der Nachlaß den sich Meldenden, so weit sie einen gesetzlichen Anspruch darauf zu erweisen vermögen, einge-antwortet, oder, falls sich niemand meldete, als cadnkes Gut behandelt werden würde. Laibach am 14. November I84tt. Z. 1967. (1) Nr. IN 185. Edict. Von dem k. k. Stadt- und Landrcchte in Krain wird bekannt gemacht: Es sey über Ansuchen der Witwe Anna Brenzhizl), im eigenen Namen und als Vormü'ndcrinn, dann des Joseph Oblak, Mituormundes der m. Maria, Nikolaus, Fran-ciska und Johann Brenzhizh, als erklärten Erben, zur Erforschung der Schuldenlast nach dem am 13. August 1840. (i) ^r. 5768. E d i c l. Von dem k. k. Bezirksgerichte Umgebung 3ai^ bachs wird hieinii dck^iuu gem^chl: d^ß ni^n snr >w-thi^; befunden habe, den Johann Wcrnik, auchR,M' nicker genannt, Kaischler uon Sl. Katharina, wegen seiner erhobenen Verschwendung die fieie Vel'val-tung seines Vermögens .chzunchincn, und zu seinem Kurator den I^cob Scherounig aus Gaboje zu bestellen. LlNdach am ^7. November i846. Z. 1958. (l) Nr. 5733 Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte der Umgebung Laibachs wird hiemit kund gemachl: Es haben alle Icne, welche aus dcn ^tachlaß des, am 8. August 1846 zu Gaberjc Nr. lO verslorbencn Viertlhüblcrs, Caspar Komann, 'Ansprüche zu haben vermeinen, solche bei der auf den li. December I. I., siü'h 9 Uhr vor diesem Gerichte angeordneten Tagsahung um so gewisser rcchisgeltend darzuthun, als im Widrigen sie die Folgen des §. »14 b. G- B. sich selbst zuzuschreiben haben werden. vaibach am 27. November 1846. Z. »952. (1) . -« . Zlr. 372l. Edict, Alle Jene, welche au< den Nachlaß des am 14. October I. I. zu Strasisch verstorbenen Kaischlcrs, Jacob Gorjanz, irgend einen Anspruch zu steUen ver-meinen, haben denselben bei der auf den 17. December d. I., Vormittags um 8 Uhr hicramts festgesetzten Tagsatzung, bci Vermeidung der im §. Ul4 a. b. O. B, enthaltenen Folgen, anzumelden. K. K. Beürksqcricht Krainburq dcn 26. Otto-bcr «840. Z. ,957. (l)' ^'^ Jemand wünscht eine bedeutende Herrschaft auf mehrere Jahre zu pach- ten. Derselbe bat sich mit Packtun-gen bereits mehr als zwanzig Jahre beschaftiqel, kann darüber beruhigende Zeugnisse vorweisen und eine anqe-meffenc CauNon entweder sii)eijusso-risck, oder im Baren leisten. Nähere Auskunft ertheilt der diesige Hof-und Gerlchtsadoocat Dr. Crobath. Laibach am 27. November 1lW. Anzeige. Unterzeichneter macht ergebenst bekannt, daß er seine Wohnung verändert dat, und dermal m d/r St. Pctcrsvorstadt, im Hause Nr. 79 wohnt. Johann Plochbergcr, Stadt-Maurermeister. Bekanntmachung. Da bei den am Sonntag gegebenen weqen Mangel an Platz mehrere Einlaßkarten zurückgeblieben sind, so wird der Unterzeichnete heute, Dinstag Abends um 5 Uhr, im Ncdou-ten - Local die F^.^F?eF'///«eF«Fe zum letzten Mal zeigen, wobcl oic zurückgebliebenen Billets gültig sind. ^t.5 .^^,. ^,,; ,.^ )^ . ^,., , C'inlasikarten zu zwanzig Kreutzer sind während des Tages in demselben Locale zu haben. C. Steiner, Mechanicus.