«r. 185. Mittwoch, 14. August 1889. 108. Jahrgang. Zeitung. 2"Mht!» ,l ?? ?^"t ^^, ^ onv «,, endl, n« ! ,an»j«h« mplo »l : "°wl Inl««, V^^« fl. l,»0 Fül bi« Zustlllnn, in« Hau« «anzjähli, sl. 1. — I»»e«ti«»««-»»»l Y«» Dl« ,.üa!b»ch« ^««tu»»" ««lchxnt tägllch »<» «»«nähme b« Sonn. »nb yeltltogt. »lc «v»l»» befinbct Nch LoiMesgplatz 2, dle Xltbacil«» V-ihnho^nsse »4, Vpicchftund^n bn Mtdoctlon lä«l»<>l>l,«lt««rlts, !l«l>c» n!^t an»«ni>m»!'n and Mtannesung '< A"« den Hirten auf der Komua-3^"lcke 2 ^'" 'V d°s Wirtshaus an der U ° und ?e b"°m.t und wer hat von der Frau i 1 >"" V ch??^''! N^rlein Ierica noch ^ doch Baumbachs .Zlatorog. i i^'' "üchtiae Sl"'' "'" des Deutschen nicht voll- ^r"^« Drache" ^" "ese schöne A.pensag, den Reiz der Alpen- "hlt sich unwiderstehlich an- H ^mmg f" ^" der Nähe und aus eigcuer "1 l,^ b'"chw d 5" 5" lernen, d. h. das Trenla. vo "h, N"" Kram aus ist dasselbe ">'nd Dattel zu" 3^""" "^ dm Vrsie- oder Aana ...'s ^r Kirck, ?'"' '"^m '"au '" "ier Geh b^Un """- Den K^.?'ta ^""a '" der Trenta te>l U', tcr »mn 2??"'ber dieser Zeilen verhinderte > d'bmlltz,^'nd 24Iuli l"I.. den genmm ^iel ,7" Tarvis N -^ ^"luchte es, a.lf dem Um- . An^'n waz^l' Prchil und Flitjch sein ^l.Um^^ni n^..!!'' ""li volllomnml gelang. °" FlN' ""chte i^ "^^' d.h. am Vorabende der ^ "'"n ."Ä "ud , '''^'"it meinem Reisegeuosseu ^Heldü's^ch sehr « « '" ""r halben Stunde a.ls ^ 'lHen ^" gewascheue.1 Straße bis zum " dtt IZKke" i^?''U'° (470 m Seehöhe). welche. 'Her Kl«,,s, °)'" ^erelulgungspuukte der ">e yerlommenden Koritnica mit dem Isonzo sich erhebt. Von hier an führt die Straße bergab, und nach einer kurzen Biegung nach links befinden wir uus im obersten Isonzo-Thale. Gerade über unserem Haupte erhebe» sich die ungemcin steile» und kahlen Felswände des Svinjat, der Spicica uud der Plauja; zur rechten aber (am linken Isonzo-Ufer) gewahren wir die kegelförmige» Ausläufer des Kr», die, we»» auch sehr steil, doch durch uud durch bewachsen sind. An einer etwas breiteren Stelle der Thalsohle bemerke» wir »eben der Straße die Ruinen einiger eingestürzten Häuser. Da standen noch vor ungefähr hundert Jahren Hammerwerke und Schmiedcu behufs Verarbeitung des in der Trenta gewonnenen Eisen, metalls. wovon später »och die Rede sei» wird. Dleser Stelle schräg gegenüber bemerlt man auf eiuer erhöhe-tcn Terrasse über dem linken Isonzo - Ufer die erste kleine Häusergruppe, Krsuvec, die uoch zu Fmsch gehört. Vo» da an wild das Thal immer enger nnd öder, die Berglehnen immer steiler und unwirtliche. Die Straße, welche ganz a/nau den alten Fahrweg verfolgt, steigt nur sehr allmählich a», so das die Kirche in der Soca nur 47<> m üb,r dem Meeresspiegel liegt. Der Isonzo fließt dementsprechend anch nicht bcso»ders sch»ell. Sein Bett ist ziemlich bre.t. voll Gerölle u»d herabgestürzter Felsen. Ueber diese führe» meistens sehr primitive Stege und Vruckeu. d. h. meistens schmale Bretter oder etwas behaueue Eiustämme, natürlich ohne Brustwehrc oder Geläuder. A» de» wichtigere» Uebergaugsstelle» sind auch brctterc Holzbrücken, doch meistens sehr wackelich »nd vielfach ohne Geländer. Von der Soeabrücke. wie Mr stc ims nach der Lecture des «Zlatorog» vorgestellt haben, ist nirgends eine Spur zu sehen. Längs der Straße bemerken wir zahlreiche «Marter-taferl», d. h. auf einem hölzernen Kreuze angenagelte, mit einem Nrettcrdache vor der Witterung geschützte und mit Heiligenbildern bemalte Täfelchen, worauf geschrieben steht, dass der und der eines unglücklichen Todes gestorben und dass er die Vorübergehenden bitte, für seine Seele ein Vaterunser und ein Ave Maria zu beten. Wie ich erfahren habe, werben solche Taferln i» Würzen bei Kronau massenhaft angefertigt. Zu bemerken ist aber, dass die Taferln nicht an der Stelle gesetzt werden, wo der Betreffende verunglückt ist, sondern immer »ur am Wege in der Nähe seines Vaterhauses. Man darf daher nicht annehmen, dass in der Trenta selbst so viele Unglücksfälle vorkommen, sondern es werden auch den fern vom Vaterlande in Bergwerken, bei den Bahn« oder Holzarbeite» Verunglückten die Denktafeln in ihrer Heimat knapp am Hanptwegc gesetzt. Bevor man zu den ersten Häusern von Unter-Suka gelaugt, erweitert sich das Thal etwas, denn hier mündet von der linken Seite her in den Isonzo der ziemlich starke Bach Lepenica, in dessen verhältnismäßig breitm Scitenthale viele Hütten und Sommerwohnungen der Socaner stehen. Der Fluss schneidet sich sodann i» den lebendigen Felsen ei» und windet sich dnrch ein 4 bis 5 m tiefes, sehr schmales B2 Millionen Pflänzlinge zur Verwendung kommen. Dieselben wcr-dcn im ärarifchen Pflanzgartcn in Laibach erzogen und innerhalb des Frühlings von drei Jahren auf den Cultnrfllichcn ausgepflanzt. Der Ocsammtaufwand für die proponierte Karst-ausforstmlg dürfte auf Grund der bisherigen Erfahrungen die Summe von 29.000 fl. nicht überschreiten. Im Vergleiche zu dem sicheren Erfolge und zu den leicht nachweisbaren Vortheilen, die hiedurch schon der Vahuerhaltung erwachsen, ist die obige Summe ein verschwindend kleiner Betrag. Nachdem bereits die allerersten Versuche solcher Aufforstungen in der Nähe von tiefen Einfchnitten der Bahnlinie sowie an der Wetter-feite von exponierten Bahnhöfen den sichern Effect für sich haben, dürfte dieses größere Unternehmen auch eine weitergehende Förderung seitens der interessierten Bahnverwaltung finden. Journal - Revue. Die meisten Blätter begleiten die Reise des Kaisers Franz Josef zum Besuche am Berliner Hofe mit den sympathischesten Kundgebungen. Das «Fremdenblatt» betont die wahre und allgemeine Sympathie, mit der in der deutschen Metropole unser Kaiser erwartet wurde sowie die Einmüthigkeit der deutschen Presse und des deutschen Volkes in der Begeisterung, diese Gefühle zum Ausdruck zu bringen, die dem edlen und weifen Regente» sowohl, wie dem treuen Verbündeten gelten, dessen Freundschaft dem Kaiser Wilhelm sein greiser Vorfahre auf dem Kaiserthrone als heiliges und überaus kostbares Vermächtnis vererbt hat. Kaiser Franz Josef betrete den Boden Berlins in demselben Jahre, in welches das zehn« jährige Jubiläum des bedeutsamen Bündnisvertrages zwischen seinen Staaten und dem Deutschen Reiche fällt. «Dieses Bündnis,» schreibt das Blatt, «hat Wurzel gefasst in den Völkern; es befleht nicht allein durch die Buchstaben des Tractates, wir empfinden es als ein natürliches Bündnis des Herzens, als eine Allianz der Völker, welche in deren gegenseitigen Sympathien und in ihrer eigenen, natürlichen Innigkeit und Kraft ihre stärkste Basis besitzt. Diese Herzlichkeit der Gefühle tritt auch in der militärischen Kundgebung hervor, welche uns der Telegraph aus Berlin übermittelt. Rückhaltloser kann freundschaftliche und kameradschaftliche Gesinnung nicht ausgesprochen werden, als es in den Worten des preußischen Militär-Wochenblatt' geschieht. Nicht der Zeiten, da sich Oesterreicher und Preußen mit den Waffen in der Hand gegenüberstanden, jener ruhmvollen Tage, in denen sie Schulter an Schulter unter gemeinsamen Führern für eine gemeinsame Sache stritten und Ruhm und Ehre erwarben, gedenkt heute Preußens Heer. All diese Aeußerungen sympathischer Gesinnung, alle diese Kundgebungen treuer Bundesfreundschast werden in unserem Vaterlande mit gleicher Herzlichkeit and Aufrichtigkeit erwidert. In der Ueberzeugung von der Festigkeit und dem Segen des deutsch' österreichischen Friedensbundes begegnen sich alle Völker unseres weiten Reiches. In diesem Bündnis erblicken alle, welche das Wohl des Vaterlandes, dem Frieden des Welttheils Dauer und Bestand wünschen, die natürliche und unerschütterliche Grundlage unserer Politik und des Weltfriedens. Deshalb geleiten dic Se« genswünsche aller Patrioten unseren geliebten Kaiser nach Berlin.» Die «Neue freie Presse» sagt: «Das Element des Dauernden, die Regierungen und Generationen Ucbcrlc-benden, welches die Einlcitungswortc zu dem Vertrage andeuten, indem sie das Bündnis einen Bund des Friedens nennen, geschlossen zur Consolidierung des durch die Berliner Stipulalionen begründeten europäischen Friedens und welches jetzt noch viel schärfer hervortritt, da schon die zweite Herrscher-Generation sich die Hände reicht, um zu besiegeln, was die Väter geschaffen: das ist's, was diesen Bund zu einer segensreichen Institution, deren Folgen weit über den Tag hinausrcichen, zu einer Grundlage des europäischen Gleichgewichtes macht, wie Kaiser Wilhelm in seiner ersten Thronrede mit Recht hervorhob.» Die Staatsmänner, deren Köpfen dieses Bündnis entsprang, begründeten eine Art von «»aggressiver Welt« Herrschaft, die den doppelten Vortheil gewährt, dass sie vermöge ihrer Zusammensetzung niemals von cincm Staate allein zn selbstsüchtigen Zwecken ausgebeutet werden kann und doch anderseits Europa daran gewöhnt, das Bestehende als einen Rechtszustand zu achten, der ungestraft nicht angegriffen werden darf. Europa fange allmählich an, die Vortheile dieser Institution zu begreifen und blicke deswegen mit Befriedigung auf die Umarmung der beiden Monarchen, die im Mittelpunkte dieses kühn erdachten Werkes der Frirdensvertheidigung stehen. Das «Wiener Tagblatt» führt aus, dass der Allianzgedanke sich vertieft und an Bedeutung gewonnen habe. Unser Kaiser werde als der treueste Freund begrüßt. Es habe sich ein Freundschaftsverhältnis herausgebildet, wie es zwischen großen Staaten und Monarchen wohl noch niemals bestanden hat. «Unser Kaiser nimmt in der Allianz jetzt dieselbe Stellung ein, welche einstens Kaiser Wilhelm I. durch sein Alter, seine Erfolge und durch feine Tugenden beanspruchen lonnte. Aber wie Kaiser Wilhelm I. durch sein Glück sich auszeichnete, so ist unser Kaiser der Gegenstand der Begeisterung und der Sympa» thien durch den Muth und die Festigkeit, die er trotz aller Schicksalsschläge bewahrt, durch die Treue, mit der er seine Pflichten erfüllt, durch die Treue gegen den eigenen Staat und die Verbündeten, durch die edle und ritterliche Gesinnuna, die ihn umkleidet. Kronprinz Rudolf fehlt bei der Zusammenkunft, und das kann nicht tief genug beklagt werden. Aber die Pflichten gegen den Staat zwingen zur Bewältigung auch der natürlichsten Gefühle, und über das schmerzlichste Moment hinweg muss die Continuität der Dynastie aufrecht bleiben. Der Kaiser ist auf der Reise nach Berlin von dem Prinzen Franz Ferdinand begleitet, der mit Rücksicht auf seine künftige Mission in das politische Leben eingeführt wird. Der Kaifer ist das Muster der Treue gegen den Staat und gegen seine Verbündeten; er gibt das unerreichbare Beispiel einer erhabenen Opferwilligkeit, welche für die Dauer der Gegenstand der Bewunderung bleiben wird.» Politische Uebersicht. (Zehn Jahre Taaffe.) Das zehnjährige Minister-Iubiläum des Grafen Taaffe bildet den Gegenstand der Besprechung in den Organen aller Par-teien. Unsere Oppositionspresse weiß natürlich dem abgelaufenen Decennium w^'nig Gutes nachzusagen. Das Hauptorgan derselben spricht von einem zehnjährigen Jubiläum der «Entdeutschung Oesterreichs >, kann aber gleichzeitig sich nicht das Vergnügen versage!,, h^ nnzusriedene czechische Stimmen gegen dcu ^""" Präsidenten zn verzeichnen. Wenn Oesterreich dn1c z^ Jahre hindurch gar so sehr «entdeutscht' wordci', " erklärt man sich dann die bittere Klage der H")^ Oder beklagen sich gar die Czechcn über die deutschung Oesterreichs? ^. .) (Verordnungsblatt für das V^ veröffentlicht eine Circularverordnung vom lti- t>^ ' enthaltend die Normen betreffs des UebergaW'6 ^ den bisherigen Autzführungs-Verordnimgen fur ^ Wehrgesetz zu den neuen Bestimmungen, die a>n September in Kraft treten. . ,ß) (Zur Regelung des D,e Bestimmungen des feitens des österrelch'Ml' ^/ delsministcriums ausgearbeiteten Gesehentunirfcs die Regelung des Hausierwesens haben die H"> mung der interessiertm ungarischen Kreise NW fünden. Wie der «Polit. Corresp.» aus VudapH ^ getheilt wird, ist die Zustimmung aus dem ^ ^ nicht erfolgt, weil der Entwurf sich nicht so M.^, dem Hausiera/sche, als mit den sogenannten ^v°^ gewerben befasst, welche letzteren aber nach """ A,,,, und Handelsbündnisse nicht in das Gebiet d" ü" g samen, sondern in das der autonomen OeW i-fallen. Man hofft und wünscht daher, dass d>e u ^ rische Regierung bei Neuregelung des H""!/^ dcl auf letzteres allein sich beschränken und bcM' /^n Wandergewerbe die Bestimmnngen der m'<^ ^, Oewerbe-Ordnung weiterhin in Geltung belajM ,^ Wie verlautet, hat das ungarische HandelsM'Mu ^,, eine Entscheidung bereits in einer den eben ^H^ Wünschen der ungarischen Interessenten entsprey Weise getroffen. . .^Olol (Ungar n.) Der ehemalige HandelsnuiM" ^ Paul Szechenyi hat sein Kapusvarcr Abgeo" ^ mandat, das im Reichstage wegen der dannt ^ d?nen Wahlmissbräuche heftige' Ausfälle Ptt" Opposition hervorrief, niedergelegt. c noch England dächten an einen Krieg. °?^B>>d' Ländern werde es täglich mehr und mehr ei" ^he» dass sie, wenn ihnen ein Krieg aufgedrungn" ^M sollte, zusammen stehen oder fallen müssten; ev ,hB deshalb keines papierenen Bündnisses Ml^lis^ Aehnlich spricht sich die Mehrzahl der Blätter aus. .) V"' (Der Process gegen undfüufzig Senatoren von der Rechten u° g^ dem Präsidenten die Bitte, von jeder wen" ^F' thung des Swatsgerichtshofes die Frage. " ,pA lenz znr Erörterung zn bringen. Bleibt die ^^W aufrechterhalten, so wollen die Senatoren ^^^ stecken und können nur unter großen Kraftanstrengung mit langen Holzstangen, woran Widerhaken angebracht sind, flott gemacht werden. Nach zweieinhalbstündigem Marsche von Flitsch ans gelaugt man endlich zu einem größeren Hause (alle anderen sind eigentlich Hütten, nicht Häuser und ausnahmslos mit Brettern gedeckt), worauf an einer Ecke geschrieben steht: «Touristen-Gasthaus'. Das ist das beste Gasthaus in Ober.Soca, wo man übernachten und auch nothdürftig zn essen bekommen kaun. Auch Fla« schcnbier ist zn haben. Neben dem Oasthause steht die kleine, dürftige Pfarrkirche mit einem niederen, hölzernen Thurm, worin zwei Glöcklein hängen, dann das ziemlich gut ausfehende Pfarrhaus mit einer großen Linde davor. Etwas weiter sieht man zwei andere Häuser, wovon das eine die Post und ebenfalls ein Wirtshaus enthält. Schließlich bemerkt man etwas höher noch ein größeres Haus, welches das Schulzimmer enthält, denn die Cultur verbreitet sich immer mehr auch in das einsame Trenta - Thal. Vor kurzem war hier sogar eine Fachschule für weibliche Handarbeiten, die aber w^gen Mangels an Schülerinnen nach Flitsch verlegt werden musste. Wir übernachteten im Tonristen-Gasthause. Nachdem wir unser einfaches Nachtmahl eingenommm hatten, fieug sich langsam das Gastzimmer mit Dorfburschen zu füllen an. Wir glaubten anfangs, sie wären nur hereingekommen, um zn trinken, als aber die Wirtin, eine bereits bejahrte Frau, die mir in allem ganz das Gegentheil der «Frau Katra» zu fein schien, inK Zimmer trat. sieug man an, ihr von allen Seiten zu grawliercn, und wir begriffen den stärkeren Besuch dcs Gaschaus^. Die Wirtin lieh mehrere Flaschen Bier ausmarschieren und rran« dann selbst recht ausgiebig mit den Burschen. Später, als wir unsere müden Glieder auf einfachen aber fauberen Betten im anstoßenden Stübchm ausgestreckt, hörten wir noch lange die Burschen lachen und sich mit Kartenspiel und Scherzen unterhalten. Am frühen Morgen des daranf folgenden Tages brachen wir gegen Trenta auf. Es war für das ganze Thal ein Feiertag, denn die hl. Anna wird neben der lanretanischen Muttergottes in der Trenta hochverehrt. An diefem Tage pflegt eine Procession von Soca aus bis zur Trentaer Kirche zu ziehen. Wir zogen daher fortwährend an größeren oder kleineren Scharen Andächtiger, meist Weiber und Kinder, vorüber, worunter uns besonders die jugendlichen Kirchensängerinnen auffielen und theilweise auch mit ihrem einfachen aber melodischen Gesänge ergötzten. So erschien das ganze sonst stille und verlassene Thal belebt und idyllisch-fröhlich. Bald oberhalb Soca erhebt sich zur rechten eine ziemlich hohe Terrasse, worauf mehrere zerstreute Häuser stehen und den Namen SoZki Loq (znm Unterschiede des andern bei Trenta) führeil. Hicr müudrt ein an« derer bedeutender Bach von der linken Seite in den Isonzo. nämlich der Brusnik, dessen Thalräuder im Sommer auch bewohnt sind. Oberhalb der Mündungsstelle ist das Isonzobett wieder sehr tief zwischen Fe'ls-ufern ringeschuitten («liurnnja korüa»). Wie durch einen st.iuernm Caual schießt das Wasser dahin: sein Rauschen hört man, seine Wogen jldoch sieht man nicht. In der Mitte des Flussbettes liegen riesige Felsblöcke, an welchen der Fluss vergeblich seine Kraft vergeudet. Nach eiuem einstündigen Marsche gelangt mau zur ersten Hütte der zerstreute» Trentaer Gemeinde. .___________^_________________ ________ dl>"> Von einem Dorfe kann nirgends die Rede 1 ^»1 die Hütten stehen eine Viertel- bis eine lM ^, ^ weit voneinander, und nur selten sieht ^,„it^ drei beisammen. Wie schonerwähnt, sind a" ^B^ tern gedeckt, meist aber so schlecht, dass es d^ Wetter hineinregnet. Die ebenerdigen ^" ^^ , meist als Ställe für das Kleinvieh (""e ^ ^ man in der Trenta nur änhcrst selten), w"^ M § erste Stockwerk — wenn es überhaupt o"' ^>g. verdient — von Menschen bewohnt w"^ hie ^, werden die Wohngemächer sehr rein geha» ^ ^ ,„< zernen Wände sind weih übertüncht. ^'^ ^al '^ lichkeit überrascht förmlich den Fremden. ^ yF9 er sich die große Armut der BeuolterUW ^ wärtiqt. ilbe^ Der Weg ist gut erhalten und la''" ^t!« Reitweg benutzt werden. Er schlangelt '^destMl am rechten Ufer, auf der Sonnenseite, "w ^MF Felsabhängen der Veresovica hin; s" 7^.' el> zB östliche Theil des Griutovec-Zuges (mcht i ^,e ^ mit den, krainischen Griutovec) und '"A ^jal d'' der Generalstabskarte fälschlich steht: ^" Zp« tcrer bezeichnet gerade nmgekrhrt nur , UM ^? auf der Ka>te mit Veresovica bmamU ' ,^de F" hange ziehen fortwährend liroßart^e S^ e!^ Geröllelavinm herunter, die den Weg t)" ' heo.«' gen, im Frühjahre aber auch MnsclM ^il, h/ Die Cchattclchite bleibt auch immer 1^ ^ doch fast ganz bewachsen, ja man be" stämmige Buchen auf jähen Felsenranoe ^ ^ """* Uoborhaupt kommen auf der oder verhunzte Namen vor, >mc z- ^- ^ ^,^^ des geqen Kconau zu: «I''orclklnL l'ali«a», > "u^"w ^^ ^^ ^^ 1579 14. August 1«88. s^Nc wetteren Theilnahme enthalten. Das Urtheil A kl, yu?"^"a erwartet. Am Samstag wurden forts N ,^"""^u Noulanqers, Dillons und Roche-NM^?" "gelegt, weil sie wegen ihres Nichterschei-übili,. is. '^ sür Rebellen erklärt, an der Ans-Güter sen ^ ^"^"lichen Rechte verhindert und ihre "re ^,^/^'" aus Kreta) melden, dass meh-Ncitcr?, '^'',^" ^" Türken massaeriert wurden, ^lssitimi, s ^ fachtet, dass die Türken die Ortschaft M,!^ s b" Rhetymno in Brand qesteckt nnd ge^ bn der < ^3' ^ Consularcorps in Rhetymno erhob °l t"rk>schm Behörde Vorstellungen, schloss di?A!.^^ ^ schweizerische Bundesrath be> ^sjcs i Maltung des deutschen Socialisten - Con-Liebf,,^ - /!?^ welcher nnter Vorsitz Nebels und ^^tv hatte stattfinden follen, zu verbieten. Tagcsneuigtciten. fiirt^,?"iestat derKaiscr haben, wie die «Klagen- z»m «6. ""!^' meldet, der Schulgemeinde St. Urban ligen ^ . "?s Schulhausrs 200 fl. und der sreiwil- ^rilerwehr in Sirnitz 80 fl. zu spenden geruht. ^l m Clr"^ ^°^>ubewegung) Die Angelegenheit Trisail «Is '"""erten Arbeiter, die am 8. August von ^eisnerickl ^"^'^ "egen Austaufes dem dortigen lür die N s ""^'cfert worden, hat eine entscheidende, Gern ??"^nen günstige Wendung genommen. Vor» Nriesn "''^ verschiedenen Zilgen Werksditector Trifail in 'ss'l?'^ ^^" ""^ Localdirector Terpotiz aus '"MMe l ""' ^"s° ^'^^n s'ch mehrere Vermal« bei Neck / r "^ ^" Generalsccretär Karafiat und hüt ein« , '"^"t Dr. Reif aus Wien ein. Unter diefen Glnden m^ . ^ geheime Verathung der Lage statt-^^"' Kreis ?'""^ erschienen die Verwaltungsräthe "il demsell.?^.^sibentcn Hofrath Heinricher, um lprache !« « füglich der inhaftierten Sträflinge Rück» 9nh°ftw p'l -"' H°^"th Heinricher forderte für die ^ Family."." Rückfahrt nach Trisail und Äetheilung ^sainilien . ,« ""t Geldspenden, da unter den Arbei-^ltungsrä^' ^ namenloses Elend herrscht. Die Ver-hosrath K.^ erklärten sich hiezu bereit und übergaben ^'"richer iz'ch" """' größeren Geldbetrag, Hofrath . l>pen im e, c U^mmten am 8. d. M. eingelieferten > "len Part ° ^^ Kreisgerichtsgebäudes in fünf ge-""" ^l»svra^^ zusammenkommen und hielt an dieselben !^ulehren ,.«^?^n er sie aufforderte, zur Arbeit zu-?°" 12 u; ''ch mit der bisherigen Lohnerhöhung !!"'dass die?s!" zufriedenzugeben. Er wies darauf höhere ^ ^^' Lohnerhöhung in Leoben dort durch ^ zutrefs, ^^"""9 begründet fei, was im Unterland ^ kreit h. A" Arbeiter erklärten sich einverstanden ^'l wieder "^"ung der 12proc. Lohnerhöhung die l r ^erbebn., ""'iunchmcn. Gegen diese Knappen find s ben weiter f" "^lchlossen und liegt gegen circa 40 der- ^n den, n,. ^elastungsmateriale vor, da sich die« Gossen. ^"2e der Escorten in Trifail freiwillig an-ri^^einlich^?^ "brigen dürfte das Strafverfahren e ^h°fes an '"" emgeleitet werden, da seitens deS Ge» s?°^lcht wer^ ^°'l" ein Gesuch um Strafnachsicht !>n b"en wird. Nach der Ansprache des Prä» ^^ 0l<> N..s.....,.^.„ -^ ^^,^ ^s!.,^ Keiler Log, Das Flussbctt wird U " dMe'l. d ü!"" bemerkt, wie die angeschwollenen hie ""tcrwMp. ^ "'°"^s Stück fruchtbarer Eck...""b da si'/"d hinweggeschwemmt haben. Nnr «derm"?.""" ein primitives Wehr zum ^ 7"d erW^er. die sich' fast immer als nicht hüt k "an an z^ew eme ziemlich lange Brücke ^ l^'d dann iik5 ' ^"lsl.fcr 5" "" Paar ^° whiten N "^ "m>u steilen, vom Flusse immer 'st 3 "?e grGe' ^°uf '"" ziemlich hohe Terrasse. ">ve° Neilr. Z" ^Me "on Hütten erblicken. Das d'e!"«Flegel, y?' ^" Mcter über dem Meeres-^ttti n","' Vaumback^^ ^selben b„„„kt mau "lich? ^ den sck.'^H""e' ""lche die tüstenländischc b< u lich. V" "'d österreichischen Al>nvcrcin?e ""t> ,T5 im näM^Mscl ä" ihr bekommt mau ^ch Mmhier^'le" Hauscheu, wo aucl, Brot, Käse ^ ' «^ "ager H l'" '"' ^m Weiler sieht mau slU "" Nur Erdx^ ^'" "ud armselige Aeckcr, wo-h- V»n L ^W' auch Fisolen gepflanzt ^>/V'>en. 2^"°". in einen andern Graben Hg in ''"slüssH' ^''' dm der Zadnjica, dem ersten ?^l^ welches wunderbar ?> N ^"o m w'stlichcr Richtung vom Fuße "' Nl? in s^"t Um d.esen Riefen der Jütischen d ch^ bewuuderu zu köu- l>l« A" Ufer ' ?bersetznug d" Zadujica, auf !?t z,^„. un, >?l dem alten Fahrwege etwas >t ^.Ison").?""nach einem Umweqe etwas '"< U 9er de"" ^ückzukehren. Der Flufs " »steile U^U. 5" gegen Log zu-u^l en laut <>v i,„'zif>l,/,l,,„/,s.' zum Thale der Zadnjica, indem sein wildschäumenbes Wasser fortwährend kleine Wasserfalle bildet. Von den letzten Regengüsse» geschwollen, hatte der Fluss sehr viel Wasser, und nahmen sich daher seine Wasserfälle fchr hübfch aus. Nach einer halbstündigen Wanderung von Log aus (2'/^ Stunden von Soca) öffnet sich langsam das Thal. Wir sehen immer zahlreichere Weibera/üMn passieren und bemerken zahlreiche «Toilette-Stationen», wo die Dorfschönen ihre Strümpfe und Schuhe an« zogen, um tadellos bei der Kirche zu erscheinen (frührr giengen sie meist bloßfüftig oder mit grobwollenen gefütterten Socken anglthan, während sie die vollständigere Fußbekleiduuq iu Tüchern eingewickelt in den Händen trugen). An solchcu Scenen mussten wir bemerken, dass wir nicht mehr weit von der Kirche sein können. Und wirklich standen wir plötzlich bei einem ansehnlicheren Hänschen, an dessen Ecke es geschrieben stand, dass dort Tabak verlauft wird. Als wir am Hause vorüber waren, ful uns ein größeres weißes Gebäude in die Nngcn, welches wir sofort als das Pfarrhaus erlaun-ten. Icyt erst sahen wir uns nach dem Kirchlein um. Dieses steht rückwärts ganz versteckt (748 m über dem Meere) und da es keinen Thurm hat. so siud wohl schon manche an ihm vorübergegangen, ohne es bemerkt zu haben. Nach einer kurzen Rast begaben wir uns gleich weiter zur Ifouzoqucllc, die noch eine kleine Stuudc nördlich von der Kirche zu sehen ist. Der Weg hiuanf führt sehr steil, theils über Wiesen, thrils durch Wälder, bald zur Rechten, bald zur Linken des fortwährend fallenden Flusses. Vci einem größeren Kreuze im Walde gabelt sich der Weg: rechts auf den Vröic-Sattel und nach Kronau (wohin man in 4 Stunden gelangen kann), links zur Häusergruppe «wa pockm». Von hier steigt man eine Viertelstunde über Schutthalden und steinigen Abhang bergauf und man steht an der Isonzoquelle 916 m über dem Meeresspiegel. Der Flufs kommt aus einem tiefen Felsspalt (daher wird diese Quelle vom Volke nur ««Znita» genannt), in welchen man beim niederen Wafserstande hineingehen kann. um die kesselförmicze Oeffnung im Verge zu betrachten, aus welcher das rauschende Wasser ans Tageslicht kommt. Kurze Zeit darauf macht es einen größeren Wasserfall, und dann fällt es fortwährend von Stufe zu Stufe bis gegen Log, wo der Fluss den Namen Isouzo anuimmt. Von der Quelle aus sieht man gey?n Westen ein ziemlich breites Bergthal, die «hintere Trenta», wo noch viele Hütten zerstreut liegen und in dessen Hin« tergrunde sich die Sennhütten der Hirten befinden. Leider sind auch die Weideplätze dieser ärmsten Bevölkerung sehr beschränkt, denn oben anf dem Vrsic-Sattel nnd auf dem ganzen höheren Theile des küsten» ländischen Bergabhanges gehören die Alpenweiden nicht mehr den Trentanern, sondern den Bewohnern von Kronau. Nachdem wir zur Kirche zurückgekehrt waren, fanden wir das Volk theils in der Kirche, theils vor derselben bei der Messandacht. Die kleine Kirche versammelt nnr selten die «liebende Gemeinde», denn jetzt hat Trcnta keinen eigenen Seelsorger, sondern wird von Soea ans versehen. Am Annafeste und am 8. Scptem" ber sind aber in der Trcnla Wallfahrts- und Markttage nnd wird besonders der letztere stark besucht (Handel mit Hammeln und Zieyenböcken). Die Kirche ist der laurentanischen MutteraMes geweiht, deren geschwärzte Statue in eincr Nische hinter dem Altare steht. Die Llliliacher Fettling 3K. I«5. 1580 ,4. August 1» Nachmittags besuchte der, bekanntlich um die Gründung dieser schon jetzt so ersprießlich wirkenden Anstalt viel verdiente Herr kais. Rath Murnik die Ausstellung und nahm dieselbe sichtlich befriedigt in allen ihren Details in Augenschein, Außer den von uns schon besprochenen Stickereien interessieren in dieser Ausstellung auch in hervorragender Weise die Zeichnungen, welche unter der Leitung des Zeichenlehrers der Anstalt Herrn Vesel von den Schülerinnen in exacter Weise ausgeführt worden sind. Das geometrische und Freihandzeichnen, als zum Sticken unumgänglich nothwendig, wurde sechs Stunden wöchentlich vorgetragen. Bei dem großen Unterschiede in der Vorbildung der Schülerinnen wurde hiebei mit dem Elementarsten, mit der geraden Linie, begonnen, das einfache geometrische Ornament nach Vorzeichnungen auf der Tafel behandelt und successive zum Schwierigeren übergegangen. Das griechische Ornament, als Mäander, Palmetten u. s. w., wurde polychrom durchgeführt, davon zeigt auch die Ausstellung viele Proben; schließlich wurde das Zeichnen des Monogramms gepflegt, und zwar von der einfachsten Contourenzeichnung bis zum compliciertesten vielfarbigen Monogramm. In der Ausstellung sieht man Zeichnungen in allen diesen Abstufungen; sämmtliche diesbezügliche Arbeiten aber bekunden tüchtige Anleitung und sorgfältige, steißige Ausführung. — (Appell an wohlthätige Herzen.) In frischer Erinnerung steht noch die Verzweiflungsthat des entlassenen Vahnbediensteten Müller, der sich vor einigen Wochen vor dem heranbrausenden Eilzuge auf die Schienen warf und von felbem zermalmt wurde. Wie dann constatiert wurde, ist der Unglückliche durch Nahrungssorgen zu dem schrecklichen Schritte getrieben worden, er hatte Frau und sechs Kinder, und es ist begreiflich, dass die armen Hinterlassenen, denen es schon bei Lebzeiten ihres Ernährers schlecht genug ergieng, nach dessen Hin« gang sich in einer geradezu trostlosen Lage befanden. Zwar bemühten sich einige mildthätige Frauen, den Armen durch einige Spenden und Sammlungen in befreundeten Kreifen Hilfe zu bringen, allein durch Abreife vieler Familien auf Sommerfrischen ist manche Quelle versiegt, und es ist sonach der Zweck dieser Zeilen, weitere Kreise für das Schicksal der bedauernswerten Witwe zu interessieren, welche bei ihrer großen Bescheidenheit es nicht über sich bringt, zudringlich zu sein und welche nur mit äußerster Anstrengung ihr Dasein fristet; diefelbe wohnt in Bezigrad, Tauzher'sches Haus, Thür Nr. 5, und wer etwas Ueberflüssiges, sei es in Lebensmitteln, alten abgetragenen Kleidungsstücken, insbesondere Kinder-Neidern, dann Wäsche u. dgl. an diesem Orte abgibt, der darf sicher sein, damit ein wahrhaft gutes Wert gethan zu haben. — (Concert in Veldes.) Zu Gunsten des Cursalon - Vaufondes in Veldes findet dortselbst am 17. August im Saale des Louisenbades ein Concert mit folgendem interessanten Programm statt: 1.) I.Bayer: Clavierpotpourri «Zur Puppenfee» (vierhändig), vorgetragen von Fräulein Charlotte und Herrn Hermann Kraib ig. 2. a) H. Riedel: «Dein gedenk' ich, Margarita»; d) E. Lassen: «Das alte Lied», Gesangspiöcen, vorgetragen von Baronesse Irene Zivkovic. 3.) I. Raff: Cauatine für Violine mit Clavierbegleitung, Herr Julius Muhr. 4.) F. Chopin: Walzer in N-moli für Clavier, Fräulein Anna Pirnat. 5.) D.Reinhard: Scenen aus «Lohengrin» für Harmonium, Violine und Pianoforte, vor- getragen von den Herren Wilhelm Himmelbauer, Julius und Felix Muhr. 6.) Ch. Beriot: Scene de Ballet für Violine mit Clavierbegleitung, Herr Gustau Uranitsch. 7.) K. Rosegger: Humoristischer Vortrag in steirischer Mundart, Herr Max Hildebrand. 8.) F.Durst: Tonstück für Kmderinstrumente mit Violin-und Clavierbegleitung. Beginn präcis 7 Uhr. Pcrsonen-Entrse 1 st. Familien Karte für 5 Personen 3 fl. Ueberzahlungen werden dankbarst angenommen. — (Zur Streikbewegung) Von den am Donnerstag in Trifail inhaftierten Streitenden wurden vorgestern 321 auf freien Fuß geseht, während die An klage wegen Austaufes aufrecht bleibt. Diefelben kehrten abends nach Trifail zurück und versprachen, baldigst die Arbeit aufzunehmen. Zur vorgestrigen Nachtschicht sind in Trifail 243, in Hrastnigg 43, zur gestrigen Tagschicht 379, beziehungsweise 40 Arbeiter angefahren. Mit den Arbeitern über Tag sind 564, beziehungsweise 85 Mann thätig. Ueberall herrscht vollkommene Ruhe. Mit Hinzurechnung der vorgestrigen Nachtschicht sind nunmehr in Trifail 1000, in Hrastnigg 128 Mann in Arbeit. — (Vom Bundesschießen in Graz.) Wie wir bereits mitgetheilt haben, gewann von den Laibachcr Schützen Herr N. Ranzinger zwei Preise; wie mar. uns berichtet, besteht der erste Preis in einer golden«'» Remontoiruhr, der zweite in 150 Silbcrgulden. — (Vom Eislaufteiche unter Tivoli) Eine Vergleichung der Größenverhältnisse zwischen dein genannten und dem Hilmteiche in Graz dürste gewiss nicht uninteressant sein. Nach einem in Graz erschienene,! Fremdenführer besitzt der letztere eine Flachenansdehnuiiq von 1 '/, Joch — 8632 Quadratmeter, während der hiesige Teich nach der heuer ausgeführten Vergrößerung rund 8400 Quadratmeter mifst und sonach nur um etwas über 200 Quadratmeter kleiner als der Hilmteich ist. Zugunsten des hiesigen Teiches spricht auch dcsseii unmittelbare Nähe an die Stadt und an die frequence Promenade, und wenn mit den heuer so glücklich begonnenen Anlagen in gleicher Weise fortgesetzt und namentlich die projectierte Wassereinleitung vom Hochreservoir ausgeführt wird, dann wird Laibach allen Grund haben, auf seinen Tivoli-Teich stolz zu sein. — (Selbstmord eines Mörders.) Primus Gorjup aus Lolovitz, Bezirk Canale bei Görz, welcher aus Eifersucht vergangenen Sonntag früh um 4 Uhr den Josef Muravec durch einen Messerstich in dir Magengegend ermordete und den Anton Ilvala start verwundete, erhängte sich mittels Leibgürtel an dem Fenstergitter des bezirksgerichtlichen Arrestlocales. Der Mörder Gorjuft war cin bekannter Raufbold. — (Militärisches.) Die in Laibach dislocierte schwere Batterie-Division Nr. 5 ist vom Artillerieschiehe» in Gurkfeld gestern abends wieder in Laibach eingerückt, — (Hymen.) Der Regisseur des dramatischen Vereines in Laibach, Herr Ignaz Borst nik, hat sich mit der bekannten slovenischen Schauspielerin Fräulein Zvonarjeva vermählt. — (Wohlthätigteitsact.) Der von Eberndorf nach Rann versetzte k. k. Bezirksrichter, Herr C. Ritter von Strahl, hat dem Armenfonde der Gemeinde Eberndorf 1000 fl. gewidmet. — (Promenade-Concert.) Im Falle günstiger Witterung findet Freitag nachmittags von 6 Uhr an in der Sternallee ein Promenade-Concert, ausgeführt von der hiesigen Militärmusilkapelle, mit "^^h^ Programm statt: 1.) Ungarischer Marsch mil wn>y"« der Iuh. Brahms'schen Lieder von Ischpolo; 2.) ^. ture zur Oper «Rny Blas» von Mendelssohn; 3.)^ termrzzo aus dem Ballett «Naila» von Drlibes; 4) ^ tasie aus der Oper «Carmen» von Aizct; 5.) « Feld und Wiese,» Polla schnell von Strauß; ".) ^„ Marsch aus der Oper «Die Königin von S"l>a» Gounod. .») — (Die Weinernte in SteierM« ^ Einem Berichte aus Graz zufolge wird iufolgc MI^ tens der I'oiuno^zinrll in Steiermark der Ertrag Weinernte hcuer taun« die Lesetosten decken. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher O 9 Berlin, 13. August. Der Nelchöa»z'''g" ^> dem Kaiser von Oesterreich-Ungarn an der SM -. Blattes mit der Überschrift: «Dem Kaiser Fl"'^ befolgenden Willkommgruß zu: «Mit seinem ""!" grüßt das deutsche Volk heute in der Person des ««^ vo» Oesterreich den Freund und Bundesgenossen « > Monarchen, den Herrscher des mächtigen Nachballe" mit wrlchem uns geschichtliche Traditionen, genmi,^ Interessen m,d die gleiche Friedensliebe velblnden- ^ schweren Prüfungen, mit denen Kaifer 3^ä.. .^, heimgesucht wurde, haben seinen Heldenmitth "') ^ brochen. der Schmerz, der seine Seele erfüllte, ist n ^ Meister gewmden über das .Pflichtgefühl, wo>^. seinem Volke als leuchtendes Beispiel vorangeht. ^ ^, land ehrt in dem hohen Gaste den Fürsten, , ^, vierzigjährigem Wirken dem befreundeten Nachv ^ den Weg zur Größe und Wohlfahrt gewiesen nlw^^,, ihm tiefempfundene Huldigungen entgegen. ^'"^il^ dem Kaifer Franz Josef, dem Freunde Den» cy' ,,., dem edlen und mächtigen Bundrsgenofsen! G^ ihn seinem Volke und uns!» „ s>^ Berlin, 13. August. Seit frühem M^M die Straßen von einer großen Menschenmenge^^ um dem Anmarsch der Truppen nach dem A" j D beizuwohnen. Die Häuser siud decoriert und bestM^^ 7'/, Uhr zog die Leibcompagnie des ersten Gard"^^ mit sämmtlichen Fahnen des Gardecorps nach den< ^ hoferfeld; ihr folgte die Leibescadron des Oa" hie Regiments mit den Standarten; überall ^rM^ enthusiastischeste Feststimmung. An der Ecke oc ^ und Friedrichsstraße waren 700 Schüler des lp ^!, Wilhelm'Gymnasiums mit eigenem Musitcorpsaw^l! welche dem Kaiser Franz Josef bei seiner V^" cht/ eine Huldigung darbrachten. Das Wetter ist ^ "iF Um 8'/, Uhr'fuhr der Kaiser von Oesterreich u ^pt vierspännigen Hofwagen mit dem Generalober! ^ el au seiner Linken nach der Dragoner.Kaserne^w"' fF das Pferd bestieg; hinter dem kaiserlichen MS P„l Erzherzog Franz Ferdinand mit dem Ehrendie" '^che Publicum bereitete den Vorüberfahrenden 1'"^. Ovationen. Die Menschenmenge wird '"^^d^, endlose Wagenreihen ziehen sich nach dem H ^B' Die österreichischen Gäste werden enthusiast'!") A^ ebenso Glaf Moltke. Nun nahen die prächt^ ^ d" ziige der Prinzen und Prinzessinnen mit Rw t, ^ Spitze. Alles erwartet, auf das höchste M"' B Nahen der allerhöchsten Herrschaften. Soe^^ Schwärze mag vom Holze herrühren, das Voll aber erklärt sich diesen Umstand so, dass dies die Muttergottes der Neger (xamorska) sei. Auf dem Altare selbst steht cin altrs wertvolles Bild der heil. Anna, wahrscheinlich ein Geschenk der alten Gewerksbesitzer, und deswegen meinte ein Feuilletonist der «Laibacher Zeitung» im Jahre 1880, dass die Kirche nicht der Muttergottes, sondern der heil. Anna geweiht sei. Außerdem besitzt das Kirchlein gar keinen Schmuck, wohl aber als Reliquie einen Dorn aus der Krone Christi, und deswegen war Trenta in früheren Zeiten eiu berühmter Wallfahrtsort. Am Annatage standen vor der Kirche als Zeichen des Festes nur zwei kleine Fichtenbäume, fönst bemerkte man nichts, was eine besondere Festlichkeit andeuten würde. Unter dem Giebel des Daches hängen zwei kleine Glö'ckchen und läuteten zum Gottesdienste. Das kleinere Glöckchen ist aus Eisen, wurde in der Trenta selbst gegossen und diente früher zum Zusammenrufen der Knappen. Das größere wurde in Klagenfurt gegossen und man brachte es in einem Schul-tcrkorbe über den Vrsic«Saltel. Bei der Messe waren gewiss alle Annen und Nennchen des ganzen Thales versammelt. Eine davon, die zum Heiraten schon zu alt schien, jedoch wahrscheinlich auch noch nicht alle Hoffnung aufgegeben hatte, beschenkte uns wildfremde Leute sowie ihre andern männlichen Bekannten sogar mit Sträußchen (worin natürlich die Nelke nicht fehlen durfte), deren sie ein ganzes Tuch voll hatte. Wir nahmen sie natürlich mit Dank an und steckten sie gleich ins Knopfloch, was die Spenderin wohl mit stolzer Freude erfüllt haben mochte. Während der Messt war vor der Kirche ein form. licher Tummel- und Spielplatz für kleine Kinder. Zugleich konnte man bemerken, wie die Mode auch in dieses stille Thälchen ihren Eingang gefundn: hat, mau sah sogar Mädchen mit Sonnenschirmen. Ueberrascht hat es mich, dass auch männliche Kinder wollene Socken als Fußbekleidung trugen, wo hingegen die älteren Männer durchwegs Holzschuhe trugeu.Auf dem Kopfe »eines kleinen Mädchens bemerkte ich sogar das Kärntner Hütchen. Unter d?m kleinen Lindenbaume vor der Kirche standen einige Tische mit Krämerwaren für Kinder, dann mit Schnapsflaschen und Gläser», wo hingegen das Brot in großen Körben unter den Tischen aufbewahrt war. Nach der Messe drängte sich alles zu diesen Tischen, und in einer Stunde war alles ausverkauft. Daraufhin gienge» die Leute still auseinander, jeder seinem Hause zueilend, und in wenigen Minute» war es todenstill bei der Kirche, wie es auch vor der Messe gewesen war uud wie es fast immer ist. Nur im nahen Wirtshause des Zftik hörte man noch laute Stimmen jnnger Bursche, denen der schlechte Wein die Köpfe erhitzt haben mochte. In diesem Hanse ist die größte Merkwürdigkeit der Wirt selbst, dem, ihm hat eine Bärin im Jahre 1870 auf der Jagd den ganzen Unterkiefer sammt der Zunge abgerissen, so dass er jetzt weder sprechen noch feste Speisen zu sich nchmen kann. Im übrigen ist ihm die wunde Stalle vollkommen zugewachsen, und der Mann kbt recht heiter. Gegenüber der Klrche. knapp am Isonzo-Ufer. be-findet sich der halbcingestürzte Schmelzofen der einstige» Gewerkschaft. Das Eisenerz hat man hoch oben an d'^in Wege nach Kronau m der Nähe dcs Vrsic-Sattels gegraben und es dann mit Ochsen auf dem damaligen Fahrwege bis herunter ins Thal befördert. Ebenso --------7- Sä« existierte zn jener Zeit ein Fahrweg bis zul .. W in Kröovec und bis zur Fahrstraße nach 6"'^ZB dem Eisen in der Trenta fiengen im se^^olg?, Hunderte die Herren Johann Gibellino und ^A^ mar zu fchürfen an. Ihnen haben die Orase ^g>B und diefen wiederum die Orafm Attems da« ^,^ abgekauft. Allein da sich dicfes immer wen'g" AM verkauften es lchtere 1750 an einen gew'',.D^ nagel, der aber im Jahre 1778 die Arbeit r> M einstellen musste, da das etwas spröde ^" lca'"U mit dem besseren nnd leichter zn gewinnende» ,^, V Eisen nicht mehr concurrieren konnte, ^e! ^M, wohner der Trenta sind die Nachkommen ^ ^^ e> Knappen, die ihrerseits fast mir Flüchtling laufcne Sträflinge waren. <:« W .^ Mit dem Verdienste schwand auch °',^rV bedingung alls der Trenta. Die Knappe" ^ H> Hirten und armseligen Ballern. Aber lveo^ .^a' zucht noch der spärliche, steinige Boden > ^hel ^ die gegenwärtige Bcvöll^rnng zu ernähre»' ^o, räth sie mit jedem Jahre tiefer i» Sch"" ^c 7/ Trentaner sind schon jetzt nicht mehr die^ ^l^ Habe. sondern ihre Gläubiger in FlUiW- ^s sagen, wie lange das dauern wird "N ^ geschehen wird? . § ei" s^ Um der armen Bevölkerung wem".'" ^M 4 aufzuhelfen, wäre es dringend nothweno^ M^.> ihren jetzigen Boden vor' den Hochf"^" , l"'° / d. h. den Oberlauf des Isonzo zu Fahrstraße bis in die hintere Tr^llta anz'^>is^ die Lente wenigstens ihre Erze>lg»isse lela) ^,l> und ihre Bedarfsartikel leichter import'^ ^t" ^wcher Zeitung Nr. 185. 1581 14. August 1889. adw,^' /ettet Kaiser Wilhelm, von zwei Fliiqel. stell . °Oritet. lwch dem Paradefrlde, um die Äuf-ltai r^.^^^p'n persönlich zu leiten. Dort wird ^'ttM?^ ben Kaiser Frau, Josef empfangen. ' ""'Helm wurde vom Publicum stürmisch begrüßt, Wlnwi l« ü' ^'^ August. Die große Parade des geKais rw^"^^ ist in glänzendster Weise verlaufen, sslo, , '."""' commandierte selbst. Brim Abreiten der Com. .."' ^" Franz Josef Aufstelluug neben dem beutst'>''^ dtsKaiser-Franz Regiments, salutierte das Comm^'^" ""d sagte sodunn zu dem Regiments-dieks V ."' '^ kann stolz sein. an der Spitze Kaiser 3 ^"6 5" ^^^' Nachdem die Front des Fra,/?^ "MmUs abgeritten war, nahm Kaiser Knurr,.."^ ""^^ den Platz zwischen dem deutschen Mar ck. 'n, ")"ttlchen Kaiserin ein. G.'i dem Parade-dM? ^"»^'l"Flanz Iossf sein Regiment zweimal '"»e Parade endigte erst nach 12 Uhr. unaari^ '"' ^'^' August. Auf der österreichisch, des K?»^chaft fand um 1 Nhr mittag« zu Ehren schaw«. ^°"s Iusef ein Dlljeuuer statt. Die Vot- ausgeschmückt. Der Vot- ""tMl Mc i. ^echenyi empfieng den Kaiser auf dem dein Vi'? ^ °" Treppe. Gräfin Szechcuyi obcu vor ieuxer?^ '" ^'^ Volschaftsräumc. An dem D^ Herren ^?"' ""^ die zum Ehrendienste zugetheilten CM, m/u"'^ Graf Kälnoly. Sectionschef von lllth w ?) llatlonsrath Graf Wydenbruck, Votschafts, theil ^"""E'ssrustein und das Notschaftspersonale in die l3 "usgehubener Tafel bl'gab sich der Kaiser brn nackl?"'^^"l"e der Votschaft und sodann auf ein qrnk„> - ^nden gehenden Balkon. Daselbst ist chein si? spanischer Schirm aufgestellt, unter wel-Al,f h ^ m 7."l°Us "ichcr Pflanzenschmuck bcfil.det. endig,, ' ^"kon wurde der Kaffee serviert. Nach Be< ^"enrii,m f^ennels empfieng der Kaiser in den lle» öster^? c^ Botschaft eine Abordnung der hicsi« sich die °j ^'^'UNslarisch^n Colonie. Der Kaiser liesi ^lddolls ?-""' Mitglieder vorstellen, unterhielt sich seine ^ «„? " ledem in dessen Muttersprache und sprach ^r ttail r l.°^' ^'^ .H"ren hier begrüßen zu können. ""«K, « , "e ""l Slolz. dass die österreichisch. l""N. vrrsi^ ?"^ ^1 eine angesehene Stellung er-Alicsz s' ?"^ bie Colomc seines Wohlwollens und ""e half,, ^vollst. Nachmittags verweilte der Kaiser , Vers ^ ^"" Fürsten Bismarck, m deuttckw »'-^'^"llust. Beim Parade-Diner brachte Josef aus ^ s " """' Trinksprnch auf Kaiser Franz ?'"U'cn l^is, ^ '"^ freudig bewegtem Herzen will. « " El^s'7''^ Kaiscr Wilhelm wies auf den jubeln-m die s ! ?> ," Nevölkeruug hin, worin das Gefühl ^hende ^, ^Hunderten Mische, beiden Völkern be-^^"ulldschast warm und lebendig zum Aus- drucke kam. Vor allem sei das Heer stolz darauf, sich dem scharfen Soldatenblicke des Kaisers Franz Josef stellen zn dürfen. Volk wie Heer hält fest und treu an der Buudesgenosfenschaft. letz' teresweiß, dass es vereint mit der ta» pfcren österreichisch-uugari scheu Armee für den Frieden einzustehen uud, falls es der Wille der Vorfe hung sein sollte, zu fechten haben wird. Kaiser Wilhelm schloss, indem er anf das Wohl des Kaifers Franz Josef, des ge-sannnten Hanfes und der braven österreichisch »ungarischen Kameraden trank. Kaiser Franz Josef dankte für den in den wärmsten Worten allsgebrachten Trinkspruch des «kaiserlichen Bruders», für die glänzende erhebende Begrüßung, für den wohlthuenden Empfang fcitens der Bevölkerung, für die große Herzlichkeit inmitten treuer Bundesgeuossl'N, für die bewiesene aufrichtige Theil-nähme und erhob fein Glas auf das Wohl des «seiucm Herzen so nahestehenden Freundes und Alliierten», auf die untrennbare Verbrüderung und Kameradschaft zwischen der deutschen und der österreichisch-ungarischen Armee, auf die Mehrung uud Festigung der Friedensbürgschaften zum Heile der verbündeten Staaten und Völker sowieGesammt-Europa's und schloss mit einem dreimaligen Hoch auf deu deutschen Kaiser, die Kaiserin und das gesammte Herrscherhaus. Berliu, 13. August. Kaiserin Victoria Augusta hatte zum Empfange dcs Kaisers Franz Josef im Vardes du Corps-Saale des löuiglichen Schlosses eine Toilette in den österreichischen Farben angelegt, nämlich eine Robe aus Voldstoff mit eiugewebten schwarze« Blumcu; dazu hatte ihre Majestät eiu Capotehütchcn aus schwarzen, mit Gold durchwirkten Spitzen und die Kette des Schwarzen Adler-Ordens genommen. London, 13. August. Die «Times» schreiben: Der Besuch des Kaisers Franz Josef in Berlin erinnert an die solide Friedensbürgschaft, welche Europa im Dreibund besitzt. Der Besuch scheint etwas mehr zu sein als ein bloßer höflicher Gegenbesuch. Wicu, 13. August. Das TelegraphenCorrespondenz« Bureau versichert auf das bestimmteste, dafs die Privat, uachrichten eines hiesigen Blattes über angebliche Kämpfe zwischen österreichischem Militär und montenegrinischen Banden in der Hercegovina vollkommen unbegründet seien. Trcntschi», 13. August. Laut einer soeben hier von Berlin eingetroffenen Depesche verlieh der Kaiser die Inhaberschaft drs hier stationierten 71. Infanterie« Regiments dem FM. Grafen Moltke. Paris, 13. August, abends. Der Staats-gcrichtshof erklärte mit 206 Stimmen (sechs Mitglieder enthielten sich der Abstimmung) den General Bon langer des Complotes für schuldig. Die Rechte blieb von der Sitzung fern. Paris, 13. August. Nach einer langen Debatte in dcr vertraulichen Sitzung des Staatsgerichlshofes stellte die Rechte den Antrag, der Staatsgerichtshof möge sich als incompetent erklären. Der Staatsgerichtshof beschloss mit 212 gegm 51 Stimmen, sich als competent zu erklären. Die Rechte fasste den Beschluss, an den Debatten fortan nicht mehr theilzunehmen. Athen, 13. August. (Havas-Meldung.) Bei der vorgestrige« Demonstration wurde der Kretenser, welcher einen Brigadier tödtete, schwer verwundet, mehrere erhielten leichte Verwundungen. Zahlreiche Verhaftungen. Trikupis weigerte sich, die Delegation der Demonstranten zu empfangen. Alhcn, 13. August. Reuters Bureau meldet aus Kreta eine neue Christeumetzelei in Herakleion. Verstorbene. Den 12. A u g u st. Joses Kresuer, Stadtarmei, 76 I., Vulgstallgassc 11, Vilimn corcli». — Anton Pecc, pensionierter Oberconbucteur, 6b I,, Polanastraße 3b, Hpoplexm eeredri. Im Tpitalr- Den 12. August. Johann Oresnil, Weichenwächters-Sohn, 5 I., infolge erlittener Verletzung. — Ialob Rojc, I„. wohncr, 70 I., Marasmus._____________ ______________ Meteorologische Beobachtungen in ifabiach. V ^ Z5-3 Z3 «ZH ^l?U.Mg! 731 5 1^1 WeP b^Mss TI^ 13, 2. N. 7317 14 2 West bewollt °" ^ 9 » Ad. 734-7 110 NO. bewöllt ^gM Fast ununterbrochen den ganzen Tag Regen, nachmittags 1 Uhr und abends 7 Uhr Gewitter in SO. Das Tagesmittel dcr Wärme 13 0°, um 66" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Aaglii. Plötzlich gestorben. """) Kein llufmcrlsllmcr Leser wird eine größere Zeitung aus dcr Hand legen, ohne wenigstens einmal aus dieses Schlagwort gestoßen zu sein. Dcr unheimliche Gast heißt „Schlagflusb", der plötzlich und unvermuthet. oft den rüstigsten Mrmchrn ohne vorheriges Kranlsrin b'Nwcgrafft. In der weit größeren Zahl aber lündigt sich der Schlagsluss durch Vorboten an, und die Beachtung dieser Drohbriefe und Heranziehung deS aus rein diätetische Principien begründeten VorbrlWMlMerfllhrtNs, von Rom. Weißmann. ist allen jenen dringlichst zu empfehlen, die Ursache haben, Schlaqfluss zu fürchten. Die in 17. Auflage erschienene Schrift „Uclirr Tchlagfluss" ist lostenlos und franco durch die Avothele E>. Kvovooa in Laib ach zu beziehen. Course an der Wiener Börse vom 13. Augnst 1889. Nach dem officiellen Coursblattc. WßMW ^^^^^^/^' ^' l»u!iz 11,0.... «eld Walt Grnndentl.-Obliylltillnen («lr w<» fi. CM.). 5>"/n <,»l!z,sche..... l«4 M «ö »s» !>"/» mährische...... llU'2f>iil)75 .V/„ ltrai» und Kilstenlanb . . — — —<— b"/„ nirderüstelrelchlicht . . . lOS Kl, 110 50 <^"/„ stririlche...... - .- —-— 5"/<, lroatlschc »nb slavonilch» . ln» — 106 — »"/„ sisbrübüralscht .... !<>4'»l> lN5 »0 l>"/„ Tenieser Banal .... lN4 «0 lNi 2<> K"/„ »»narilche...... ll>» 8<1 1<»ü 20 Andere dsscntl. Anlchen. Dl,»au°Rc»,°ll°st 5"/„ lNN st. . ll«-— 1»g - dto. «nle!he 1N7» . . l07 ?ü l<>» «b «»lebe» dcr Stadt «>'!rz . . lii,'— —-- «nlehrü d, Stadtacmeiude Wien 1üO -. 10« «<> Präm..«»!, d. Stadtgcm. Wlen 148 »l, 144 - Vörwlbllü-Vlnlchsn verlo«. b«/« »li?b «0 ül» Pfandbriefe «ür 1W ft.). Vodrncr. allg. «st. 4»/„ . , . 1l«'5N 11« KN dto, » 4'/,"/«. , . wl'- ioi's'0 dtll. » 4°/„ , . . 8»'»1 — INL - Ocft, »na, Ba»l veri, 4>/,"/<> > INI 50 I"ü - bcüo » 4"/„ , . 100'bv 101- - dclto 5>»jähr. » 4"/„ . . 100'bU IM'- Prioritllts-Oblilllttillllcn (fiir K'0 si,), sscrblxanb« Norbbali» ltm. »8«« lUOllN 100 «0 «nl«z«lche Harl.Lüdwlg Vahn sl, B. 4>/,"/n . 100 t>0 INl — Veld Ware Ocsterr. Nordwrstbahn . . . 10»'2<< 10« e« Slaatsbahn....... 1l>« - !»»?.', Südbllhn ll »"/„..... 143-^144-- » ^ l>"/..... ,20 ^ 1Ll»'?0 Uog.^allz. »ahn..... 1?« 40 100 »0 Diverse Lose (pel Ttüll). «Iredltlose 100 fi...... ,^..^. ,„.. «lary lloft 40 fl, . , , , , "3-- «i l 4"/„ Dlloau Dampfich. 10» n, . ,«. ^ ,..,. ^. La!bach.-r Präm, «„Ich. z«, n »!..„ .1^. 0srn« Lose 4!» fi. . . / ' ^ ^ ^.I^ Roche»»«»,, öN. Vrs. v.. I0fl. <°7^ ,«»5 «ublllph Uose 10 st. . ««»«__ Calm Lose 40 fl, . . "^ ''. ,,'. Lt.-Genoi« Lose 4<> st. ??. " »? Wnldstrin-Loie 20 st. ' ' ?,.^ ?« Windilch Olä^ Lose 20 fi.' ' ^._ 57. __ «ew.-Lch, d. I^ PrHm.Schuld- versch d. Vobcncrediianstalt . ,7 — l« — Vanl - Ncticn (pcr Elücl). «üsslo Oes«. Aanl ii<>0 st. «0"/. V. 1»« - II« l>" Aanlvm'!», Wieurr 100 fi . . 10»— I0!< n Vbüsl, «üst. öst. ^00 st, O. 4. Äüft. f. Hand. ». O, znnfl. 30« - »<>— !'«<>" «L««»0 «ftlehrebllnl, «lll«. 140 fl. . . 1i« b0 1l^» bo Actieu von Transport-Unternehmunsstn. lpel Slücl), Älbrecht.Ulllin 200 fl. Silber . — — - — ÄI!Uld°ssimnan. «ah» 200 fi. 3. 200 7!> «01 i:?. Vöhm Nordbah» 150 st. . . . !»»!» — ?3u-k<> . Ufstbahn 20« fl. . . . »2«'—330' — Vuschtirhrader bt«. (üt. « ) »00 st. . 3«« — »uz — Donau ° Dampfsch'fflahrt - Ke!,., oesterr. 500 fi. LVl. . . . »74'-375 Dran lbü. iV.Db.°^.) 2«> fl. <3. 1»? - i»? h<» Dux Vobeno, Eis, Ä. A»0 ss. F.-------_ _ ^rrdinano« Nmdd. 10<»0fi,CM. «!,8b 253» Val.Larl Lnbw.°«. i!00fi, CM. Il»»- IUli b0 Lemb. - llzsrnow,' Iassy - Eisen« bah» «llesellsch. 200 st. G. . . zz^ — »35.5» Llo»,d,ösl. !l»a,.Triest5c«»fl,0 fi. Eilb. 1»!»— il<» t»N dto. (lit. U.) 200 fi. 2. . . 2,7 25 üi? 7b! Plna^DiilerElsflib, löüfi.Lilb, N3b:> U4 50 Rudolph Bahn 200 fl. Silber . -------____ Staalk'isi'nbllhn 200 fl Sttbei «82 »f, ^i b »> S,iol>al!!! 2»!! fl, Nllber. . . ,,7 25l!.« 1U« ü» llamway Ves.,Wr,,17»fl, ü, W, 22» — »«9 — » neue Nr., Priorität«. Ncticn 10« st...... 5«.z<» i«,5l» Ung.-galiz. lisenb, 200 fi. Kilber I»»-- tSS'iu Ung. Noidostbahn 200 fi. Silbn l»6 — ,8» hl» Un8.Weftb.(Nllab°Vrllz)»00fi.V. 188 — l»» — Industrie-Actien (per Stück). Vauaes., «lllg. Oest, lO0 fi. . » Praaer (eisen Ind. »es, 20« fi. 5U« — »«4 — Salao larj, Lteinlohlen 80 fi, 844 — »«» — «Echloalmuhl», Papiers. 20» fi. ,09—------- «Gteylermühl»,Papiers,u,V..«. »31>l»0 l3l» bu llifailer «ohlenw «es. 70 fi, . lii «< 1l> «> Wafsenf>»,» Kalienijche Vanlnoten (l00 L.) «'«» « »^