.M l26. 8amslag an; 6. Ium Die „Lllibach» Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, nnd lostet sammt den Veilllgen im Canlptoir ganzjälirig 11 si., halb» jährig 5 fl. 50 lr., niit üren^liand im Eomptorr gNNZj. 12 si., halbj. e fl. Filr die Zustellung in's Haus sind hallij. 50 tr. mehr zn entrichten. Mit der Post portofrei gniljj., untci Krenzband und gedruckter Adresse 15. fl., haldj. 7 fl. 50 lr. HnsrrttonSLelulhr >itr en»e Garmond-Spa!len;e!!e oder den Ranni derselben, ist filr imnlM Vinschal-wng 6 fr., für 2malige 8 kr,, für Zmalige 10 lr. n. s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertions - Stempel per 30 lr. filr eine jedesmalige Einschaltung hinzn zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen loste» 1 fl. 90 lr. filr 3 Mal, I fl. 40 kr. fllr 2 Mal und 90 kr. fllr l Mal (mit Inbegriff des Insertionsstempels). l8«3 Amtlicher Theil. 3>e. k. k. Apostolische Majestät haben »lit Allcr-l'öchstcr Entschließung vom «'»0. Mal d. I. dic bei dcm lombardisch.ueuetianischeu Oberlaudcsgcrichte erledigte Stelle des Obcr^Staatsanwaltcs ,nit dcm Range und Charakter eines Oberlandesgcrichtsrathcs dcm Staatsanwalt bei dcm ^andesgerichlc in Verona, Karl von Trcn tina g l ia, alicrgnädigst zu verlei« heu gcrnht. ^ Nichtamtlicher Theil. Lnibach, 5. Inni. Dcr Eröffnung dcr nächsten Session dcs Rcichö« Nathcs wird mit einiger Spannnng cntgcgengcschcn. das geht auö dcu vcrschicdcncn Gcrüchtcu hervor, welche darüber i,u Umlauf si»?, und von deucu un« serc Wicucr Korrespondenz Mittheilung macht. Dic Frage, ob dic gallizischru lind czcchischcu Abgeorduc» ten erscheincu und sich an dcr Bndgetdcbattc bclhci< ligen wcrdcu. schrillt crlrdigt zu sein. Dic Polen ha> I'cn bcrcits beschlossen sich nicht wieder abzllsondcrn, und alich ans Böhmen kommt dic Nachricht. daß in czechischen Krcisci! dic Frage, ob sich dic nationale Partei dießmal iin den BnDact'Berathungcn dclhcili' gen solle, vielfach vcntilirt worden sci, uno daß sich hicbci für cinc Betheiligung dic meisten Stimmen ausgesprochen halicn. Die Vorbereitungen zlim sicbenbürgischcn Landtage sind in vollem Zuge; die Wahl»Kommissionen sind bereits in nahezu sämmtlichen Komitatcu orga^ nisirt. Ueber die Haltnng, welche die in Sicbcnbür-lien lebenden Ungarn der Landtagsfragc gegenüber l'cobachlcn dürftcn, wird dem „Wmidcrcr" uon einer Leile, die, »vie das genannte Blatt sagt, mit dcn An nnd Absichten der ungarischen Partei vollkommen vertraut ist, mitgetheilt, daß dic Ungarn nach dcm El scheinen dcr Einberuf.ingsordrc nicht einen Augenblick schwankten, soodcrii unlcr Wahrung ihres Nechtöstaildpunktcs sich am Landtage zu bctheüigcn beschlossen. Man schreibt dcm genmmten Blatte dieß» falls: Es läßt sich schon jetzt sagen — nnd ich verrathe kein Geheimniß, wenn ich cö hier aussprcche — daß die Ungarn in dieser Beziehung eine Hallung annehmen werden, welche nicht nur in Hermaunstadt, sondcrn auch noch anderwärts überraschen dürfte, Anerkennung der Rechte der rumänischen Nation im "ollsten Umfange, das ist der einzige Punkt, aus welchem das uugarischc Programm vorläufig bcstrln; in welcher Wcise dasselbe seiucr Zeit fortgesetzt und ^'gänzt wird, das bangt vou den Umständen ab." In diesem Pnnktc will «nan sich also an den ^iidtagöuerhandlnngcn bethciligcn. nnd glanbt damit k'ne besonders schlanc Taktik zu befolgen. Wir glaubn kaum. bemerkt dcr „Votsch." dazn. daß dic gc< ^'h'glen Rumänen an diesem Köder anbciüeu werden." Das Resultat dcr französischen Wahlen liegt uns ^llltc so weit vor, daß ein Ur'heil darüber möglich ^- Das Gcsammt'Ncsuliat dürfte ergeben, daß die Monarchische und republikanische Opposition im geset)-llebcnden Körpcr durch bcilälifig zwauzig Stimmen vMvetcn sciu wird. Das Wahl - Resultat von Paris A bekannt, und es bestätigt.sich. daß von den neun ""hlbczirken der Hanptstadt, acht definitiv oppositionell ^wädlt haben. In einem einzigen Wablbezirkc (i,n '') blieb die Wahl unentschieden. Da jedoch die mif brci Oppositions-Kandidaten zersplittcttcn Stimmen ^e zweifellose Mehrheit bilden, so ist der Sieg der Apposition auch in diesem Bezirke gewiß. Dic Bc-^iligling an den Wal'len in Paris war ungeheuer Uatt. P^, :;ö0,'tcn, Frauen nnd Kinder ans der Stadt zu entfernen: Vis jct)t haben die Fraozo-sen noch kein Fort mit dem Vajonnet genommen, die Mexikaner sind ihnen mit den blanken Waffen gewachsen. Nur durch dic Ucbcrlcgcnhcit dcr gezogenen Geschütze gelang cs, die Forts und Kirchen in Trnm mcr zu verwandeln und die Schutthaufen zu okkn-pircn; dic Mexikaner haben noch kcine Kanone, die in transportablem Zustand war, vcrloreu, sondern es ist ihnen stets gelungen, die noch brauchbaren Gc< schütze zu retten. Neulich solllc das Fort Guadalupc gestürmt wcrdeu, es wurdcu W00 Turkos und Zuavcu dazu auscrschcu, selbige erlitten jedoch cinc lotalc Zn-rückweisnng, so daß sic aufgelöst sich zu zerstreuen drohten, uud General Forcy gcnölhigct war, anf sie ichicßeu zu lasscu, um sie zum Stehen zu bring.u. Wäre dcr lctzie Munitionö. uud Plllvertransport den Mmkancrn in dic.Händc gefallen, so hätten die zranzoscn aus Mangel an Munition sich auf Orizaba rückziehen müssen. Pncbla selbst sicht schauerlich ans. Es steht fast kcine Kirche mehr, ganze Hänserkarrces sind verschwunden. Sollte, wir cS allen Anschein hut, die Vcrtycioiglilig uoch rin bis zwei Monate o^nern, so ist die ganze schönc SW« ci» Trümmerhaufen. Vorgänge in Polen. In Warschau zirkulirt, wie dcr «NadwiSlauin« mittheilt, ein in hebräischer Sprache verfaßter Tages-bcfchl des geheimen „Stadtchcfs". Dieses originelle Altenstück lantct: 1. I>n Sinnc der von dcr Natio. nal'R'cgierung unterm !1. erlassenen Verordnung for-' dcrt dcr Sladtchcf alle Isracllten als Söhne Polens auf, daß Niemand l'ci einer von dcn Russcn augc< knudigtcn Lizitatlon wcdcr selbst, noch durch cincu Vertreter sich bclhciligc.- Wer gcgcn dieses Verbot handelt, verwirkt das Lcben. Dadurch, daß die Israc-litcn Warschaus an dcr Niedcrrcißnng der Hänscr in dcr Krakauer Vorstadt nicht mitwirken wollten, haben sie dcm Vatcrlandc den gebührenden Tribut gezollt, Dcr zweite Pnnkt dieses Vcf.hlcS verbietet dcn An» kalif der von den rnssischcn Soldaten crbentctcn Gc-gcnständc. ^Wer dagegen handelt, wird cin schlechtes Eudc nehmen, und das Vlnt fällt auf sein Haupt zurück. Bringt Jemand in Endung, daß wer im« mer sich mit einem solchen Handel befaßt, hat er dieß anzuzeigen, denn dic heilige Schrift sagt: Ihr sollt das Schlechte ans curer Mitte entfernen." Ucdcr die Herrschaft o.r Natioual.Rcgierung erhält die «Ostd Zlg." <"s Polen. M Mai, folgendes interessante Schreien: Die Ausstänolschen mögen tl'eil-. wcise besiegt worden sein; der Aufstand selbst ist täg> lich im Wachsen l'egliff.n. Wir halicn wohl rnssi. schss Militär »»!> russische Beamte; aber wir habru kciue russische Herlsch wall ist die der N^lionaLRegierung. Ich bc^hle selbst schon scit läügerer Zelt kciue Stenern au die russische Negicruüg — aus rcm einfachen Glunde. wei! sie nicht von mir cingcfoldcrl werden. Und sie werden nicht ciügefordert. wcil dilö den bllrcffcndcn Bclnntcn von Seilen der Nilional-Negiernng streng, stens uc>boten worden ist. Hingeqen werden d,c Stenciil uon S>'ilen dcr Nlitiomil-Negicrnlig mit der gröstlen Pünklllchkcl'l eiiiglforderi uu'd .nich bczablt. Von einem Zwange ist dabei nickt die Rede; sie were-en nlnrali gern bezahlt. Dic Opfclfleudigk.il itt immer mchr iiu Steig,,, begriffen. Vor einigen Wo> chen fano in Wloclamek eine Liziialion von Pferden statt, welche ocn Insurgenten abgenommen woldcn warcn; in Folge dtS Verbots der National. Regic« rung fand sich km? Käufer ein. D.i das Full'-r jryt bicr so thtlicr ist, so verstau) ma» sich zu!,tzl von Seilen der russischen V'hörden dazu. die Pferde zu oerschenken' ober es fand sich Niemand, dcr das Geschenk annahm. Die verbotenen Zeitschriften werden nur täglich ins Haus gebracht. Sie sind vortrefflich rcdigitt, Papier nnd Dlnck velhällnißmaßig ganz ans' gezeichnet. Einen Aoten habe ich noch nie gesehen. Die Befehle r>cr 3i,itio»al-3?cgislnng werde» ebenfalls jeOtm. an den sie gerichtet sind. in das Hans gebracht, und übcr den richtigen Empfang eine Q>ntluug in Empfang gcoommcn. Einer meiner Bekannten erhielt oon seinem Schreiber, als er in taü Blireau trat, ein Aktenstück. „Bon wenn käst Du es bekommen?" „Von einem unbekannten Manne, der oa sagte, es wäre direkt für Sie bestimmt, und ich halte nur über den Empfang eine Qniltnng au^nstcllen." "Wer bat es dem Manne qcgeben?" ,,D.'s hat er mir nicht gesagt." Das versiegelte Aktenstück enthielt einen Bo fehl rcr National-Regiernng, bei Todesstrafe keinen Bcricht über die Bewegungen der Insurgenten au seine vorges/yte Behörde zn richten, — Ucbcr den Tod Miniszewöki's erhalte ich emigc sehr interessante Einzelheiten. dic ich Ihnen nicht vorenthalten will. Eines Tages erhielt ec von einem Unbekannten, dcn er später nicht mehr wiedersah, cin ziemlich schweres versiegeltes Schreiben. Er öffnete es nnd fand eine vollständige Anslllgcschrlst dcs Piokurators dcr pro» msolischlli Regierung, der ihn wegen Landeöverraths, wcil er sich anheischig gemacht hätte, die Personen des Nalional'Komites ausfindig zn machen in An« klaglsland versetzte. Eme Beilage des nationale,! Gerichtes fordert ihn auf, binnen 8 Tagm »im Wege nationaler Organisation" s.ine Berlhsioigungsschrift einzureichen, und zeigte ihm an. daß ihm ex ossicio ein rechlsgelchrlcr Vertheidiger gestellt worden wäre, dcr dafür sorgen würde, daß seine Vcrlhcidignngsglündc vor Gericht die nöthige Gellung elhiellen. Ich weiß nicht, oli Sie Minis» zewskl bei Lebzeiten gekannt haben. Ec war liner dcr talentvollsten, abcr anch einer der lei'chlstnnigstcll »nl> flloolsten Menschen, die nur in meinem Gebell vor Augcn gekommen sind. Folgendes Woll, das er bänfig im Mnndc führte, charakterisirt ihn hinlänglich. „Wcnn ich schwöre: «..Bei Gott!"", so lüge ich zuweilcu, wenn ich aber schwöre: ,,„So wahr ich Gott lieb halic!"" so könnt' ihr mir glauben — bei Gott." Miuiszcwski also, leichtsinnig wie immer, lacht uud zeigt beim Glase Wein die interessanten Schriftstücke. Am 7. Tage erhalt cr cin neues Schreiben, das ihn auffordert, am audcrcn Tage dic gcheimeu Schriflstückc mitzunehmen, wenn cr aus« giugc. Miniözewski geht am anderen Tage aus, benachrichtigt aber zugleich dic Polizei. In seinem Leichtsinn erzählt er jedoch ebenso mehreren seiner Bekannten, was für ein neues Mandat er bekommen. In einem belebten kaft geht er auf einen Augeu« blick nach dcm Pissoir. Dort trifft er einen Unbekannten. «Sie haben Ihre Vcrthcidigungsschrift nicht beigefügt; Sie habcn cs sich selbst zuzuschreiben, wenn Sie jetzt verurthcilt werden." Mit diesen Worten war dcr Unbekannte verschwunden, ohne daß Mi" niszrwski Zcit gehabt hatte, cinen Polizeibcamten herbeizurufen. Zwei Tagc darauf erhält er ein neues Schrcibcu. in den, ihm angezeigt wird, daß cr vom Gerichtshöfe zum Tode verurlheilt worden sei. daß seiu Vertheidiger abcr au die Höhcrc Instanz appcl. lirt habe; binnen H Tagcn hätte cr die nöthigen Ver» tlicidigungspulikte vorzuweisen, Miniszcwöki, zu dessen Fchlcru dic Feigheit nicht gehörte, rührte sich nicht und ist 8 Tage später cinc Leiche. Die Details der am 2l d. M. crfolgreu Abreise dcs Grafeu Sigismund Wielopolski, die bekannl. lich zil dem Zwcckc cincs mit dcm Grafen Brmn'cki verabredeten "Dnclls, das in dcr Schweiz bei Gcnf 5QQ stattfinden soll, ill Begleitung des Herrn Halprrt, seines Atlache, u»d eines Arztes erfolgte, sind der Er-wäbnnng wcrih. Tages zuvor (am L!j) erhielt Graf Wiclopolski auf dem 3latl?bausc einsän ihn in rns-sischr,' Sprache adrcssirtc Depesche dnrch eine» Kosaken ansgchändigt, in der er von dem geheimen Sladtbaupt aufgefordctt wurde, unverzüglich die eingegangene Verpfiichtnng hinsichtlich des Duells abznmachen. damit sodann das von dem Zcntial «Koinitc gegen ihn go fällie Urlhcll vollzogen werden könne. — Noch an demscll'ln Tage gab er den Dienst als Stadt »Pläsi-dent ab. brachte dann die 'Nacht ans der Citadelle zn und reiste am 24. in aller Frühe ans einem Ka-uonenboot nnt 2 Geschützen untcr Mililärbegleitnng auf der Ncichsel nach Thorn ad. Diese Thalsache zeigt auf's Neue, wclä'cn Befchlrn hier geborchl wird. Es klingt irie cine Ironie, daß ein Wiewpolski die Befehle seines geheimen Konkurrenten befolgen muß. In den Konincr Gegenden, wo früher so uiclc Kämpfe stattg, funden, herrscht vorläufig Ruhe; die Russen zogen sich ans den angrenzenden Städten, ans Sinpce. Pyzdry. Wilczy», Klcezcwo zurück, und die Polen orgaoisire» sich wieder in den Waldnngen von Kazmierz und Slesin. In der Wojwodschast Kalisz opcriren die Anf« ständischen in mehreren Abthcilnngcn unter Oborsli. Wlodck. Llupöki; anch ist dort die beratene Ablhei« Inng Grabowöki's sehr tbätig. In ^ittanen umfaßt der Aufstand die ganze Landstrcckc von Vlzcsc bis Polonga, Dünabnrg lind Bobrujsk; die Ablhcilnngen werden immer zahlreicher, unter weoi'g bekannten, aber tüchtigen Anführern. Korrespondenzen. ZVien, 4, Juni. -ll. In nahezu vierzehn Tagen werden die beiden Hänser wieder tagen. Begreiflicher Weise steigert sich das Interesse an unserer nächsten parlamcntanschcn Zukunft um so höher, je näher die Wiedereröffnung des Reichsrathcs hcraurückt. Erlauben Sie mir. Ihnen, lein thalsächlich, zn berichten, was über die äußere Form der dicßjährigcn Rcichslathsscssion in den Neiden der Mitglieder zirknlitt. Was die Er« öffnnng selbst betrifft, so wird dieselbe als eine offene ssragc betrachtet. Es darf dem wohl hinzugefügt werden, daß, trotz mancher gegenthciligcn Version, die Hoffnung, die'Session durch Se. Majestät den Kaiser in Person eröffnet zn sehen, eine ganz allgr-meine sei. Das Hcrrclchaus wird. so glaubt man. gleich nach der Eröffnung auf so lange Zeit sich vcr« lagen. bis von dein Abgcoronetcnhausc zu bebau« dclndc Vorlagen an dasselbe gelangt sein werden. Von dem Abgcordnetcuhause nimmt man an, daß dasselbe so lange beisammen bleiben werde, bis es die zn machenden Regierungsvorlagen entgegengenommen, die betreffenden Sektionen gebildet, die Ans-schnssc gewäblt haben wird. Es scheint, daß man sich diese Vorlagen sehr mannigfaltig und umfassend vorstellt, da man diesem vorbereitenden Alte, so ivic oen allfälligen Zwischcndisknssionen emcn Zeitraum von beiläufig vier Wochen zugedacht hat. Am 15. Juli beiläufig, so sagt man, soll das Abgeordneten-haus ans sechs Wochen vertagt werden. Darüber, ob diese aus Rücksicht auf die heiße Jahreszeit, wie die Einen meinen, oder aus Rücksicht auf den sieben« bürgischeu Landtag, wie die Anderen wissen wollen, eimretcnden Sommerfericn hindurch die Sektionen und Ansschüsse beisammen bleiben werden, gehen dic Stimmen auvcinander. Das Budget soll dem Hanse erst nach den Feren vorgelegt werden, was nm w plansiblcr erscheint, als bekanntlich das Verwaltnngs« jähr 186-1 nicht mit dein 1. November 1863, son° dern mit dein 1. Jänner 1864 beginnen soll. Ich füge dem aber noch ein Mal ausdrücklich hinzu, daß diese Notizen nichts weiter enthalten, als die in den Kreisen der Mitglieder beider Hanscr zirknlirenden Versionen, Wien, 4, Juni. -!». Die Frohnlcichnams > Prozession war heute von dem herrlichsten Wetter begünstigt. Die ganze Nacht hindurch war man beschäftigt, aller Orten Tri> bünen aufzuschlagen und die Altäre zn schmücken. Für Ihre Majestät die Kaiserin, Höchstwclchcr es mil Rücksicht auf ihre zarte Gcsundbcit unmöglich war, der über drei Stunden währenden Prozession und Zeremonie im Znge bciznwohncn, so wie für die hier anwesenden Prinzcssincn des Hanscs waren die gro-ßen Balköne der kaiserlichen Reitschule, welche oem Altare bei der Kirche St. Michael gerade gegenüber liegen, bereit gehalten. Unter der Menge, welche vom frühen Morgen an die Straßen dnrchwogtc. bemerkte man dicßmal besonders viele Frcmcc. Nalio» nalsostnmc, besondes ungarische, waren reich vertrete». Sc. Durchlaucht Fürst Karl Vinccnz Ancrspcrg. der muc Oberstkämmercr wird am 8. d. M. hier eintreffen, um seine Funktionen zu übernehmen. Ganz im Sinne meiner Mittheilung von neulich tritt die offizielle „Wicucr Ztg." nun noch ein Mal allen Gerüchten von einer Au^schcidnng der Intendanz der beiden Hoflhcaler aus dem Ressort des Obcrstkam-mcramles entgegen. Dagegen ist es ganz richtig, wenn von anderer Seile behauptet will), daß Se. Durchlaucht der ucue Oberstkämmcrcr die von Sr. Exzellenz dem Grafen Lanckoronsly persönlich gelci« tete. dcm Ressort des Obcrstkammcramles aber nicht adhärircndc Verwaltung der Allerhöchsten Privatgüter — nicht übernommen habe. Diese fällt demnach dem Grafen Rudolph Wrbna zu, und es wird einstimmig behauptet, Graf ^anckoronsky hätte in diesem, so viele Fachkenntniß und Umsicht erfordernden Amte leinen würdigeren und tüchtigeren Nachfolger finden können. Der Fackclzug und die Serenade, welche der kaufmännische Gesangverein „Merkur" dem Komponisten Richard Wagner zur Feier scixcö fünfzigsten Geburtstages schon vor längerer Zeit zugedacht halte, welche aber bisher durch ungünstige Witterung vcr< eilclt worden war, wnrdc iniu gestern Abend abgo halten. Richard Wagner lebt gegenwärtig in Pcn-zing, einer Sommerfrische bei Hitzing, und soli die von ibm bewohnte Villa auf mcbrere Jahre gemio lhet haben. Es deutet dieß darauf hin, daß der viel gefeierte und viel verketzerte Komponist die „alte Stadt der Musik" für dcn hoffnungsreichsten Boden der Zu< kunftsopcr halle, 'lln dem Fackelzug und der Sero nadc halte sich. außer dem genannten Vereine, bcson^ dcrs unsere akademische Jugend beiheiligt. Deputa» tionen aller Vurschenschaftcu schlössen sich rci Ova« lion an. Es war so ziemlich derselbe Kreis, welcher den Konzerten Wagner's dcn rauschenden Erfolg er« rang. Der Jugend gehört l>ie Zukunft. Oesterreich. Wien, :;. Inni. In der letzten Woche fand im Staatsministerinm die Schlnösitumg des Comites Statt, welches mit der Bcr.ltbung über den bevorstehenden Nenban eines Uüiversilätsgebändes betraut ' worden war. Das Comit«' bestand bekanntlich aus Antoritätc» der drei weltlichen Faknltäten. der Pro» fcssorenkollegicn, Architekten und Banocrstäiidigcn er« sten Ranges. Den Vorsitz führte Ministerialralh ^o winsky. Man kam zu dem Beschlusse, für die Uni' versität den ganzen Platz, den gegenwärtig die Go wehrfabrik einnimmt nnd einen Tbeil des freien Ran« mcs hinter der Votivkirchc zu dcsigniren. Der Ein-wurf. daß die Volivkirchc durch den gewaltigen hinter ^ ihr sich erhebenden Ban zu sehr gedeckt wcrdc. wurde zurückgewiesen. Es wnrde als Grnndsatz ausgcspro» ! chen. daß die Fakultäten nicht zn trennen und daß ' alle ttniversitätsiustitute. chemisches Laboratorium, phy« ! sikalisches und physiologisches Kabinct, botanischer Garten. Ilni^ersitätsbibliothek. in den» ueuen Gebäude unterzubringen seien. Die Beschlüsse wcrdeu nnn nn« verznglich der Allerhöchsten Sanktion unterbreitet nnd es ist noch immer Aussicht vorbanden, daß der in» monumentalen Style aufzuführende Prachtbau zur 5(X>jährigcn Jubelfeier der Universität im Jahre 1800 fir und fertig dastebe. — In der Schloßkapelle zu Seelowitz wurde am 30. Mai Mittags die feierliche Taufe des am 21. Mai geborenen Sohnes Ihrer k. Hoheiten deS durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Karl Ferdinand und der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Elisabeth durch dcu hochw. Prälaten Günlher Kaliwoda unter Assistenz des Herrn Feldsnpcriors Landt ans Brunn, des Seelowitzcr Herrn Pfarrers Früh und uoch zweier Geistlichen vollzogen. Der junge Erzherzog erdielt die Namen: Eugen Ferdinand Maria Pins Bernhard Felir. Taufpathen waren: Se. Majestät der Kaiser Ferdinand, vcrtrcien durch Se. k. Hoheit dcn durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Albrecht, und Ihre Majestät die Kaiscml Maria Anna, vertreten durch Ihre Erzellrnz die Frau Gräfin Schaaffgotsche. Wien. Ein vor wenigen Tagen eingelangtes Telegramm ans Tnrin brachte die Nachricht, daß bei dem österreichisch»!! Konsular-Agenten in Valona eine Hausdurchsuchung vorgenommen und bei dieser eine Menge Puloer nnd Waffen vorgefunden worden sei, welche angeblich zn gcl'cimcn politischen Zwecken be< stimmt war. Wie die «Don. Ztg." von'gut »nter-richtctcr Seile erfahrt, yat dlc l. k. Negiernng so«' gleich anf die erste unbestimmt lautende Anzeige von' dem Vorfalle den k. l. Vizekousnl in Ianina. welchem der Konslllar < Agent in Valona untersteht, zur Ein« leitung »äl'erer Erhebungen und zur Aufklärung des Sachocrl'alts uach Valona gesendet. Anf Grund der ans authentischer Qnellc geschöpften Dalcn ist die «Don. Ztg." in der Lage, zu erklären, daß die an jenen Vorfall geknüpften abcntcncrlichcn Gerüchte durchaus der Wabrbeit entbehre» ni.d die ganze An» gelegllcheit nnr anf einer niederen Intrigue eines ln Valona befindlichen italienischen Emissärs bcrnht. Es zeigt sich nämlich, daß die Hauöonrchsuchnng bei dem österreichische» KonsnIaoAgcnten ans sein eigenes Ver« langen vorgenommen, nnd daß im Ganzen nur zwei Säcke Pnlver. aber lcinc Waffen vorgcfuuden wurden. In Bczng anf die aus jenem Anlasse vorgefallenen Feuilleton. Laibacher Plaudereien. (Soninu'musaug - Badeanstalt — Tcv LoibI und die Kiniitiirr Hismlichll — Eine cmffallcudc üiichriunng — D«' O^lovc und drr Ichloßberg — Die Kanal - nnd Bnictciiliantcn -. Oartenmnsik) Der meteorologische Sommer ist als großer^Pol. lron anfgetreten. Er kündigte sich schon am Tage vor seiner Anknnft mit gewaltigem Donnern an und schleuderte Hagelgcschossc von ziemlicher Größe auf die Erde herab. In Kärnten akkompagnirte er damit den Klang der Ehampagncrgläser bciin Diner znr Eröffnung der Eisenbahn, und in der Gegend vo» Kreßuitz u>ld Mittat hat er auch nicht unbedeutenden Schaden verursacht Seit dicscm seinem crsten Debüt, das wenig Beifall fand, ist er kalt und verdrießlich, lvic der Spätherbst, und nöthigt die Freunde dcs Frei» uud Schwimmbades ilncm Vergnügen zu entsagen. Eigentlich besitzen wir keine derlei Badcaüslalt; es ist das cfl schl?n beklagt worden- auch der Vcrci,: der Aerzlc hat in einer an den Gemcindcralh gerichteten S'lnift darauf hillglluiekn, daß die Errichtung einer solchen Anstalt ein Bedürfniß und aus Sanilälsrück' sichlcn sebr zu wünschen sci. Was wir über diese Angelegenheit erfahren haben. ist. daß wir heuer ans die Errichtung einer öffentlichen Badeanstalt »och ver« zichlen müssen, daß jedoch im nächsten Jahre bei der Bmiefnna. des Flußbettes der ^aibach auf die zweck mäßige Aulagc einer solchen Austalt Bedacht go nommcn werden soll. Wir wollen uur wünschen, daß es nicht bei dcm Versprechen bleibe. Mit der Eröffnung der Marburg. Kärntner Bahn ist ei» nencr Verbindungsweg zwischen unserer Stadt nnd der Hauptstadt Kärnlcns zu Stande go kommen, denn auf den früheren Poslvcrkehr viu Marburg konnte man hier nicht reficltireu. Vorläufig wird daö anch bezüglich der Eiscnbahnverbindling nicht geschehen, denn fur's Erste ist die Route dadurch, daß man in Marburg mehrere Stunden warlcn muß. nm nichts kürzer, für's zweite ist der Fahrpreis um Vieles böhcr, als mit der Post über dcn Voibl, Dieser Weg über die Alpen wird daher vor der Hand eine Verminderuilg des Verkehrs uicht erfahren, und die Bcsorgniß. daß durch die Eröffnung des neuen Schio ncnwegs uns ncnc Nachtheile erwachsen, eine unbc> gründete sein. Eine auffallende Erscheinung ist, daß alleut-halben iu den ebenerdigen Lokalitäten Vclkanfsge< wölbe angelegt werden. Der Detailhandel ist also im Wachsen. So erfreulich dicsc Thatsache ist, so machen sich doch cinigc Bedenken rege. Man stellt unwillkürlich die Frage: ist die Vermehrung dn- De-iailhandlungcn Folge der vermehrten Konsumtion, oder ist sie Folge der dnrch die Gewerbcfrciheil wach gerufenen Konkurrenz? Daß der Pcrbranch ein täg, lich größerer wird, daß zu dcu allen Vefürfmssen des ^'bens immer neue treten, daß der Lurns immer l'öl'erc Anfordtrnngrn stellt, ist wahr; ob aber dieß Alles hier in so gesteigertem Maße staltfindet, daß damit die Zahl der »ell cn'ichtetcll Dctailhandllmgen in Uebereinstimmnng stehe, wagen wir zu bezweifeln. Wir fürchten, daß es eine anf die Spitze getriebene Konkunenz wird, welcher Viele ,znm Opfer fallen, nnd borten diese Befürchtung anch kürzlich von einem Manne anssprcchc». der mit den Platzverhältilissen anf's Genaueste vertraut ist. Immerhin begrüßen wir die Anlage hübscher Verkaufsläden mit Vergnüge»' dieselben dicnen zur Verschönerung der Stadt, wofür bekanntlich nicht sehr viel geschieht. Wann wird endlich mit der Pflasterung des altrn Marktes und des Hanptplatzcö begonnen werden? Wir babcn in der letzten Zeit mehrfache Zuschriften -- in Prosa nnd i» Versen — bezüglich dieser Angelegenheit erhalten, in welchen die Herstellung des Psiastcrs in diesen Stadt» theilen bcgcdrt wird. Es ist also wirklich «allgemeines Verlangen" nnd die Stadtbehördc sollte demselben nachkommen. Der Beschluß unseres Gcmeindcrathcs. den Go-lovcberg in Parzellen zu verkaufen lind die Erstchcr zu verpflichten, dieselben innerhalb dreier Jahre zu kultivircn und ,zu bepflanzen, ist von dcn Bclvodner» ^'aibachs gewiß mit Beifall aufgenommen worden. In dcm schönen Panorama der 'Stadt ist der kahle Golooc mit srincu rölhlichcn Erdabrnlschungen sehr störend; ein Mitglied der ^andwirlhschafl» Gesellschaft nannte ihn in einer, vor mehreren Jahren abgehal« teucn Generalversammlung gcradczn einen «Schmutzfleck " Damals schon war die Rede von einer par-zeilenweise» Veräußerung unter der Bedingung dcr Anpftanznng, Wie es gekommen, daß die Sache sich solange binzog, ist nils nicht bekannt; eö herrscht hier in vielen Angelegenheiten eine große Langsamkeit. 504 Verhaftungen mebrcrcr k. k. Unterthanen, luclche, so wie jene res von dem Emissär getäuschten Ionicrs, der Mudir ohne Vorwissen des österreichischen Keil« snlar-Agenten und respective dcs englischen Konslils verfügte, babe» wir iwch zu bemerken, daß die Pforic anf die dicßt'äüigc Vorstellling dcs k. k. Inlcrnnntins sofort auf telcgraphischcln Wege die Freilassung der-selben angeordnet hat. Was jedoch die politische Seite der Angelegenheit betrifft, so scheint dieselbe, so sehr man sie auch mit der sardinischen Erpedition nach den albancsischen Gewässern in Verbindung zu bringen sucht, uns doch keinen genügenden Erkläruugögrund für diese letztere abzugeben. Eben so wenig dürfte die Kreuzung piemontesischcr Schiffe an jenen Küsten der Vcrhindcrn»g der angeblichen Expedition Scan. dcrbcgö nach Albanien, sondern vielmebr audercu Zwecken gelten, welche sich auch hinter der gleichzei« ligen Sendung des Generals Türr uach den Donau» fürstcntlminern und vor ihm anf einem Messageric« Dampfer dabin gereiften Schaar italienischer Ofsizicrc verbergen. Tpieu, " Juni, Die „G. C." schreibt: Mehrere Blätter bringen nach dem „Magyar Sajto" di Nachritt, daß die Eröffnung dcs siedcnbürgischen Landtages auf den 1. August pertagt worden sei. Auf Grund unserer Erkundigungen an kompetenter Stelle können wir mittheilen. daß mau von einer derartigen Vertagung in den maßgebenden kreisen nichts weiß lind hiezn bisher auch gar keine Veranlassung vor» liegt. Man gibt sich iu diesen Kreisen vielmehr der zuversichtlichen Erwartnng l,in, daß es den zur Vor» sinlritnng der Wahlen bernfcncn Organen bei ernstem Willen möglich werde, die Vorcinleitiingen für die Wahlen derart zu beschleunigen. daß die Wahlen selbst bis 2<',. längstens 2tt. d. M. im ganzen ^'ande vollzogen sein können und die Eröffnung des i^and-tagcs Anfangs Juli mit Zuversicht zu gewärtigen ist. — Wie der ,,G. k." «nS Krakan unter», 2, Juni geschrieben wird, »vlirde an diesem Tage bei dem dortigen Gutsbesitzer Miniewski eine Hausrcvi« sion porgenomlncn, u>,d sollen bei ihm sehr gravi« rendc Schriften vorgefunden worden sein, welche auf eine direkte Verbiudung mit Mieroslawski hinweisen. Minicwski selbst kounle. da er bettlägerig ist, nicht leres iu seiner Wobnung unter Aufsicht gehalten, man vermntbet, »vie unser Berichterstatter ferner bemerkt, daß Minicivski identisch ist mit dcm oft genannten Zieraten und Agenten der Revolution Emil Maismi Nci einer am 1. d. M. vorgenomineneu Revision der Hrrl'crgen iu Krakan ivlirdrn erneuert acht Insur» gcntcn, darunter vier Franzosen, aufgegriffen, außer» dcm aber sieben anfgegriffcnc Ilssnrgcnicu von auswärts eingebracht. Trieft, 4. Juni. Die „Triestcr Zeitung« bringt ein vom 25). Mai dalincs Schreiben dcs Herrn i!es> scpö an Hen'n Gcrardin. Ober »Agenten dcr Suez« Kanal Gesellschaft in Alexandricn, worin derselbe dic Vezüglich dcs Schloßbergcs ivarc zll wünschen, daß ähnliche Verfügungen getroffen würden, daß die süd-östliche kal)Ic Seile bepflanzt würde. Wir l)aben schon oft darauf hingedeutet. daL unser Schloßbcrg mil seiner herrlichen Rundsicht ciner Verschönerung sehr würdig sei. Wird der Golovc in cincn! grünen ^'aubgcwandc prangen, so werden die öden Tl)cile dcs Schloßberges noch mehr stören, Darnm sollte eS Vesttebnng der Stadtrepräsentanz sein, zu crwirkcn. daß d,c kahlen Stellen dcs Schloßbcrgcs bepflanzt werden, was um so leichter seil« wird, da das Kastell srinen fortifikalorischen Charakter ganz verloren hat. Die Arbeiten am Grubcr'schcn Kanal haben eine Störung nulle», indem nämlich bedeutende Abrulschun' slcn stallfanden und die Aufführung cincr nicht pro« flirten Mauer nothwendig machten. Trotzdem schrei« '^ das Vertiefen und Skarpiren tüchtig vorwärts, ^>nd wird jedenfalls bis zum Herbste beendet sein. '!,"ch die Arbeiten am Brückenbau bleiben nicht zu» "6; bereits wird mit dem Wölben der Bögen l>c» ^»ncn. Werden diesc Banten einmal vollendet da-^"», werden dcr Golovc und dcr Schlopbcrg grüne '^Mc tragen uud sich in denselben schöne, schattige ^lätz? befinden, zu denen gut gepflegte und bequeme Spazierwege führen, so dürfte dieser Theil dcr Um-, "ug der Stadt ein sehr besuchter und angenehmer ^'dlii. Aber bis cs dabin kommt, wird noch sehr ''^ Wasser dnrch den Kanal fließen. , Die kühle Witterung isl den Gartcnwirlhcn sehr . ""»genehm; sie können keine musikalischen Unlcrhal- '"gen veranstalten Eiuzelilell Wirthen geht es wic ^luwer in Wie»' sobalo sie nur ein Gartenfest an-^"^geu, sc, beginnt cs zu regnen. Der Bahnhof, ^laii^lenr w>ll nnn ('lllcm Trot) biete,» i Morgen ^.. Gartenmusik sein. auch wenn es regnet - nur s l >!r oann in den Salon verlegt wird. Diesc Rc° ^ "on r^ldicule zlir Belohnung Absolution — vom bekannte Konstantiuopclcr Note einen veralteten und gescheiterten Versuch nennt, den Fortschritt des Un» ternehmens aufzuhalten. Die Verträge vom 18. und 20. März, wodurch die schwebenden Fragen im Ein-klänge mit den von dcr egyptischcn Regierung über-nommcnen Vcrftichtnngcn geregelt wcrdcn, seien spä» tern Datums. Dic cdlc und loyale Haltung dcö Sultans bei seinem Aufenthalte in Egvpten habe den in jener Note ausgesprochenen befremdenden Grund» säßen das fcirrlichslc Dementi gegeben. Prinz Na» poleon yabc dci seinen, Ausflüge nach dcm Isthmus die feste Ueberzeugung geäußert, der Snezkcmal wcrrc balo eine vollendete Thatsache sein. Lemberss, 1. Juni. In Galizien wimmlll es gegenwärtig nicht nur von Insurreklionsftuchlllngen, sondern auch von anderweitigen Flüchtlingen, die sammt ihren Familien der Kriegscrcignisse wegen Schul) und Zuflucht in Oesterreich suchen. Ein starkes Auswan< oercr-Kontingent in dieser Beziehung stellt Mohilcw. wo cs nicht geheuer zu sein scheint. Vicle reiche Kaufmannsfannlien und russisä'e Regiernngsliefcrantcn verlassen aus Furcht vor den noch bevorstehenden Kriegs»Katastrophen Volhynicn und die Gouverne« mcntsstadl Mohilew. Mehrcrc siuo auf dcr Durch-reise hier begriffen, Andere werden erst einlrcffcn. Alle aber begeben stch nach Wien; dieß ist ihr Neiscztcl. Deutschland. Berlin, 1. Inui. Die Krankheit dcs Königs ist bcsorguißcrregcnder, als die amtlichen Mittheilungen entnehmen lassen. Die Niereuschmcrzcn, herbeigeführt dnrch Diälfchler und durch wiederholte Erkältungen bei dcm täglichen scharfen Reiten in dcr Hihe, ocm Wind uno dcm Staub dcr Icytcn Manövrirzeit, sollen mit, allen Uebeln in Verbindung stehen uno — wenn auch für jeht gehoben — bei ihrer leicht möglichen Wiederkehr gefährliche Entzündnngcn und Zersetzungen befürchten lassen. Dabei ist dcr König in hohem Grave aufgeregt über die parlamentarische Opposition, und leidct auch durch Acrgcr Schaden an seiner Gc< sundhcit. Dcr Kronprinz, sagt man, sei mit Herrn v. Blsmark ganz einverstanden uud habe kürzlich bei cincr leisen Hiuocutuug des Ministerpräsidenten auf die Möglichkeit cincs baldigen Thronwechsels demselben versichert, er werde unter allen Umständen auf seine (oes Prinzen) Unterstützung rechnen können. Dennoch dürfte cs sehr zu bezweifeln scin, daß dcr Kron< prinz als König das Mmistcrium Bismark beibehalten würde. In der Umgebung dcs Kronprinzen ist dic Partei Aucrswalo bcmüht, riucu.Systcnlwcchsel her-liciznfül'rci!. In dieser Richlnua, slno iusbcsoiircrc per Kammcrhcrr o. Sloelmar, Prwatsckrelar dcr Kronprinzessin, und geheimer Rath Duuckcr, vortra» gcndcn Rath des Kronprinzen, thätig. — Die Frcuuo. schaft PrcußcnS mit Frankreich wird täglich schwächer, Man hat hier bcrcils mehrfachen Anlaß, sich über krilisircndc und bcvormundcudc Einmischungell dcs Kaisers Napolcon in die dicßscitlgen Mapnaymcn an dcr polnischen Grenze zn allcriren. — Ueber die vom sächsischen Staatsminister v. Bcust in Vclrcff der ban« delspolitischen Frage hier geführten Ncgoziationcn er» fahre ich, daß derselbe zwar nicht ganz befriedigt von hier abgereist ist, "bcr doch sehr wesentliche An» knüpfungspunllc zu einer Verständigung gewonnen haben soll. Frankreich. General Forcy meldet (bis 19. April), wic die «Morning.Post« aus Paris erfährt, rmrn fortwährend überaus hartnäckigen Widerstand in und um Pucbla. Jeden Tag fchlägt man sich, jedes Haus muß mit Sturm genommcn wcrdcn. Der ursprüngliche Plan. Pucbla in cincm raschen Anlauf zn nehmen und die Besatzung zu Gefangenen zu macheu, ist zn Wasser geworden. Die Vertheidigung wird gut geleitet, dic Geschütze von Fremden bedient. Es heißt, paß Forey 20.000 Mann Verstärkung verlange. Dazu hat jetzt die ungesunde Jahreszeit vegonuen. Großbritannien. Vondon. Die Nachrichten aus Mexiko sind cnt> schieden ungünstig. I" Pl'cbla haben die franzöft-schcn Trnppcn durchaus uicht an Terrain gewonnen. Dic Mcrikaucr schlagen sich mit Muth. Eine dcr befestigten Kasernen (Guadalnpe) macht den Franzo« sen am meisten zu schaffen. Dieselbe isl in Felsen auf Felsen gebaut und die Kanone vermag nichts gegcn sic; die Zuaven wollten sie stürmen, wurden aber mit Verlust zurückgeschlagen und .'!2 fielcu als Gefangcuc iu die Händc dcr Mexikaner. Nnßlaud. AVarschan, l. Juni. Zwei von Starolon> stantinoff und Verdyczew ausgeschickte Dctachcments haben cine 1000 Mann starke Iüsurgcntcnbandc bei i.'iimcey eingeholt und in die Flucht geschlagen. Die großcnlkcils gut berittenen Insurgenten haben über 100 Todte auf rem Schlachtfelde gelassen. Das ganze Gepäck mit dcr Munition und 12 Gefangene sind in den Händen der Truppen geblieben, Eine im Gonvernement Grodno erschienene von Traugott geführte Bande ist von den Truppen des Obersten Igclström geschlagen worden. (Wr. Z.) Tagesbericht. Wien, 4. Juni. Die durch das Ableben Sr. kaiserlichen Hohelt dcs Erzherzogs Maximilian erledigte Großmeisterswürde des deutschen Ordens wird Sr. kaiscrl. Hoheit dem Erzherzog Wilhelm, bisherigen Koadjulor dcö Ordens, verliehen werden. Wie die ,,Pr." vernimmt, ist der Herzog von Modena der Universalerbe des verstorbenen Erzherzogs Maximilian d'E'te, doch sollen auch an Andere und für fromme Zwecke sehr bedeutende Legate ausgesetU sein. Vermischte Stachrichtcll. Bei dem Festmahle, das am Samstag von der Akademie der Wissenschaften veranstaltet wurde, brael'lc der Vizepräsident dcr Akademie, Herr Karajan, rinen Toast auf dcn Staatsministcr v. Schmerling aus, der also lautctc: „Als ich mir vornahm, hcntc cincn Toast aus« zubringen auf unseren allvcrchrtcn Staatsministcr Ritter v. Schmerling, da erwachte in mir. vielleicht zur Unzeit, das Stücklcin eines Philologen, das noch in mir steckt, und ich fragte mich: „was bedcntct denn dieser Name? denn was der Mann für uns Alle bedeutet, darüber sind wir ja langst im Reinen! „Nun hören Sie, was ich da lustiges gc« fnndcn habe. «Das Patronymiknm «smcrlinc" weist auf cincn Stamm „smerl" ^smeril" hin. der in unserer alten Sprache cine Art Fallen bezeichnete. Die Griechen nannten ihn „aisalon", dic Lateiner «smerilio", die Ilalicncr «smerüionc" u. s. w. «Konrad Gcsner, in der ersten Hälfte dcs sech» zehnten Jahrhunderts, in seinem reizenden Tl>icr», Vogel« uno Fischbuch uenut unseren Vogel «kühn und nnocrzagt", und der Vater der Naturgeschichte in deutscher Sprache. Konrad von Megeuberg, um l.309 meint: der Falke sei so umsichtig, daß er sein Haupt, ohne die Brus: zu bewegen um und um wenden könne, sein Blick aber so scharf im Erkennen, daß cr die Kraft von zwcihnndert Augen umschließe. «Diese Eigenschaften nun. meine Herren, scheinen mir vortrefflich mW wie voralincnd anf unseren Mann zu passen, nnt) ich erhebe mein Glas mit dein Wunsche: Gott erhalle ihn noch viele Jahre so unisichtig, so scharfblickend, so kühn und unverzagt wie heule. Er lebe hoch! uud drei Mal hoch!" — Aus Csik'Somlyo (Ungarn) schreibt man der Presse: «Ich beeile mich mitzutheilen, daß am 21. Mai 18i>l von der l. k. Finanzwachc-Abtdcllnng ill Kaszon Fcltiz, im Csiker Stuhle, vier Mann, und' zwar: Obcranfsebcr Tautermann, Aufseher Süntcr» mann, Wolf u»o Hunker, von Kaszon Ujfaluer Unter-thauen mittelst Beils meuchlerisch im Schlafe (sie hatten die ganze Nacht im Hochgebirge patrouillirt) ermordert worden sind. Dreien wurden faktisch die Köpfe vom Rumpfe getrennt, während dem vierten dcr Schädel gräßlich zerschmettert worden. In diesem Augenblicke fährt eine gemischte Kommission an Ort und Stelle." Neueste Nachrichten und Telegramme. Konstantinopel, !X). Mai. Die Pforte erließ eine Zirkularnotc an idrc Vertreter in Betreff Polens, worin anch die russischen Bestrebungen zur Unterjochung dcr Tscherkesscn und die russische Ein« Mischung in die inneren Angclcgcnhcitcn der Türkei bedauernd crwälmt wcrdcn. Die neue eayptischc Dampfschifffahrts'Gcsellschaft hat ihre Fahrten bereits begonnen, Abermals si»d tschcrkcssischc Emigranten angekommen. In der Umgegend Konstantinopcls sind Ranbanfällc vorgckommcn. Die Tschcrkcssen wollen eine Deputation hicrhcr schicken, um cinc Vermittlung bci Rußlaxd zu crwirkcn. Von Paris sind für hic-sigc polnische Emigranten 240 000 Francs eingctrof« fen, um ihre Reise- und Ausrüstungskosten zu bc» streiten. Es ist cinc Vcrgnügungsrcise von Türken über Wien nach Paris projeklirt. Athen, t^ll!>i>,ss 7,'»?5 GÜl'fl.....N0^ b<^^,t -Änl. .^»90 Ll'»d,n . . . , 111,- Kr^italtin . . 1!»2.H> , der ' Z iige tler k. s;. i) ildba lj,l - ^ e j> sssch n st ") ^üqc zivischen ^'ail'ach und Wien. In dis«. Laibach Abfahrt ^achin. 1 Uhr 9 M. n, Nachts ^2 Uhr5?M Slciübl-lla „ .'! „ 2<» „ „ ssrich 7. „ ^2 „ 6>Ui ^ "l « N! „ „ ,. 4 „ 1 ,. Pragerhus „ 5> „ 54 „ „ „ 5> „ 3i» „ Mmkni'g „ „ „ ,. 8 „ 34 „ Aiuck a. M. „ 10 „ 42 „ „ ., 10 „ i>.'j „ Nciisiadt Früh ^ „ 'j4 „ „ Nachm. 3 „ >'l4 „ Wien Aulliiist ,. 5 „ 17 „ „ ,. 5 „ 24 ,. ^ln der Vichtung uoil wicn. Wien Abfahrt Vorm. 9 Uhr U0 M. «.Abends 9 Uhr^OVc. 3ieüstndl ,. 11 „ 27 „ ,. „ 11 ,. 28 „ Brnck a. M. 3lachm. 4 „ .W „ „ Früh 4 ,. 2.'j „ Gl", ,. 6 « 31 ,. „ „ 6 „ 1(i „ Viarlnirg Abends « „ 4l> „ „ „ « „ 39 „ Prcisscrhof ,. 9 „ 22 „ „ „ 9 „ 6 „ ^'illi „ 11 „ 1 „ „ „ 10 „ 45 „ Strinbritck „ II „ 4? „ „ „ 11 „ 32 „ i'aibnch Aittliilft Früh 2 „ 1 „ „ Mittag 1 „ 4 ,. 26 „ „ Abds. « „ 5« ,, Trich Abfahrt „ 6 „ 45) „ „ „ « „ 45i ,. Nabresina „ „ 7 ,. 48 ,. „ „ 7 „ 46 „ Ädel< v«>i,>.l» geht jeden Dinstag , Nonnerstaa, nnd Samstac;, Wien erfolgt Früh »! U. 30 M. Trieft Abf. Früh 6 U. 30 I)t. raz 2>iit!ng 12 „ 31 „ ^'aibach „ „ 10 „ 51 „ Cilli Abende 3 „ 39 „ Cilli „ Mg«. 1 „ l! „ i!aibach „ 5 „ 44 „ Oraz „ Ab'ds. 4 „ 13 „ Trieft Ant. Abbs. 9 „ 59 „ Wien Ant. „ 9 „ 54 „ <-) In der Richtnng von Stcinbrnck - Eisscf. Abfahrt von ^ a i b a ch 1 Uhr 9 Min. Nachmittag?, Ankunft in Steinbrült Nachmittag 3 Uhr 22 Min. Abfahrt uon S t e i n b r ii ck Nachm. 4 U. 25 M,, Anlnnft in Agranl lim 6 Uhr 59 Min. Abfahrt 0011 Agra m nm 7 Uhr 14 M., Anlnnft in Sisscl um 8 Uhr 45 M. Abendt«. In dcr Richtnng von Sissct - Steindruck. Abfahrt Uon S ifsel Früh 6 Uhr 30 Min. , Anlnnft in A a, ra m nm « Uhr I Min. Abfahrt l'on Agram nm 8 Uhr l!, Hlmoll^ ma»», oc".l Gin's, — Hr. Ceilizli. K.nn'lü^tll!. »'on Marlnll>i. -— Hr, Mox^lnz^no. zx.'« Tllvis,.'. - H,-. Osl^, F^brik^rcisciidlr. uv» Krltllv'. Dl» -l. Hr. u. E.ilo. Ns^liialrill^si^r. vo» Pllt^». — Dn Finme. — Hr. P.wia. ^aufnninn. v?n Gör^. — Hr. VlUIcluschass, vo» Cilli. — Hr. Ziiiuni. H,lslvlül'e, ">t ^9 )^I)ls. in t'lr Tirnali-Volslat! N>. Den il<>. -^ Dem Hn>. Andrras Hekali;. H!l)scr C.ires dcö !l»fl>> Ll1'!i'sl'ci>'.cs. Dcn :N. — Pslll '^l^'l Vcl^li. Taglodiisr. sci» «ssinl' zrlin;i?fa. alt <> Monate, in rel Ll, P.tcl^ VMlavl Nr> 79. an dcr AilSzcdllMg. Dr» 1. ^ü»i. Herr Ootlslisd U^slih. Drechlci'' m>'i!tt7. all ol ^ahrr. in c'cr St. Pclirs-Vcnslliot i>!s. 57, an tcr ^lislöhrcüschlV!!!!'sucht. Drn 2. — Ililol' Dcl Fadro. Manlrv, all 26 Jodle, im Ziu Ispiial N>. 1, ^» ccr ^liilgenuidslln' lose. -- Ma»!., Ki.ischi'a , l?l>sll'ä^rlclcwc,l'. cil! 60 I^lne. im Z-v,Isp llil N>. 1, an! ^!^,enklcl,'ö. Teil :;. — D'lN ^»,'sef Milk. H.,!l»lu'wlcr, scln .ttiill» Äülon. all :') I^lN'', ciin Mooi^ninde Nr. 1.> a» oc? l'äliü^en ^lälül«'. Den 4. — Herr Eon! DzimSki. Phmo^rc's. all W I^l'vc. ü' l"»l Gral'ischl^Vc'isl.'ol Nr. i>5>. a» t^cr '^l!! !!! e! k I! ü ,;, Zü! Moü^lc Äi'ai 1>!<^> slüd 7!» P'lsol:cn ^«stoil'cn. Z. l<><9. Eingesendet. Für Frcnndc dcs Thicrrcichö wollrn wir nicht vcrsiUlnn'n, dic (5'genols'schc Älcnagcric, U'clchc vor lnrzcr Zcit von Tricst dahier ankam nnd auf dcm Iahrinarktplatz nm einen geringen Prciö zur Schan anfgcstcllt ist, als iin höchsten Grade interessant nnd schcuswiu'dia, zn erwähncn, iodcin noch leine Mcna-gcrie in unserer Stadt verweilte, welche die ^genolf'sche an Reichhaltigleit, schönen nnd reinlich gehaltenen Exemplaren iwertrofsen hätte. Beim (5inlrittc in die Menagerie erblickt man den außergewöhnlich großen, ja den größten der (5iö^ liärcn, den Bewohner dcö Nordpols, ferner die ric-scnlnäßigen Cpitzdären lBaribal) oder amerikanischen schwarzen Aaren in einer Größe, wie man sie selbst nicht in zoologischen Gärten findet; writers den gcschmei digen Leoparden, welcher sich dnrch seine schöne Zeiche nnng vor allen andern Thieren anszeichnel - eine junge Hlläne, .", Monate alt, welche sich schon durch ihren Blick als sehr raubgierig kcimzeichnct; dann lommt der große afritauischc Königslöwc, der durch sein n»-vcrhosftes Gebriille, in welches sälnmtliche Thiere nach ihrer Art mit einstimmen, die Besucher der Menagerie in das größte Erstaunen versetzt. Ferner sieht man den Panther ' Tiegcr, mehrere Hyänen, Wölfe, Schakals, Gazellen, Köuigsgeicr, Adler, das stolze Vama, sowie zwei itamehle aus Egyptcn, welche den dortigen Einwohnern uucutbehrlichc Hausthicre sind, nnd eine große Sammlung verschiedener Sorten Affen uud Vögel. Uuter den Amphibien befiudcu fich 4 Schlangen, die Boa Eoustrietor, die Anakonda, die schwarzgc-flcckte Boa nnd Wasserschlange; ferner zwei Niesen-jtrotodille. Auch sieht man ein Armattil, zwei Bassi« nisten nnd schließlich bekommt man für ciu kleines Dollccur auch die giftige gefährliche 5tlappcrschlaugc zn sehen, durch dcreu Biß bei jedem Thier der Tod in 5 bis <', Minuten erfolgt. Da wir seit 30 Jahren keine itlapperfchlaüge dahicr gesehen, so hat die-selbe bisher bei jedem Bcsncher der Menagerie die größte Nengierdc erregt. Es wäre zn wünschen, das? Herr Egcnolf für fciucu großen jlostcnaufwaud mit eiuem zahlreichen Besuche entschädigt würde. Z.'iml. ^z) Dic Oricutalischc Mell^gmc auf dm Iahrmarttplatz ^^>W^ >!t la,jliäi von Ich machc die Hcrrsä,'<'ftcn anf die giflige K!apvnschlcerlangl:r!!. nnd in daher oie grosie Mcua^cric ^^2Ws^>^M^M^ noch !.>i<< dahin ;n sehen. ^^^^nMNW»^»^, <^^ sl^n.'ii ^illi'tt' ihre l'oll>' (^il^ ^«UW^^MlÄk^- " ')5^5^'^ ''^ ^oranc« meinen D^^^MWM^II?,. ," ^ ^^Oergebenslen Danl fiir den 7vi!Uer»!!g dcr Thiere 4 »nd 7 Uhr Nachmittag. Z 2l4. !, (l) 3?r 3266. Kundmachung. Für das öffvittliche Baden ist für diescS Ialir wie bisher dcr Gradaschzabach oder der Koleöje. Miihlc in der Tlrnau a,i der sogenannte n Tallavan'schen Wiese bestimmt, welches mit dem Anhange zur Kenntnis; gebracht wird, daß andeisw» öffentlich nicht gebadet werden darf. Btadtmagistrat Laidach am 3. Juni lttli3. ^ 2l'». " Nr. 3297, K und m a ch u tt g. Nächsten Montag am 8. dieses Monates Vormittags nm tt Uhr werden einige ?lntheilc der maMrailichen Wiese an der Agramcr Neichö-stlasie unter Kroisenegg für das laufende Jahr liziiaudo verpachtet. Pachilustigc werden eingec laden, um die bestimmte Stunde an der Wiese zn erscheinen. Stadtmagistrat Laibach am 2. Juni !8il3. Z. 1050. DH^ Offert. ^HM Ein Herrcnlünig mit lO Ziinmeil, lüid Ziegeldach, Nll'sngll'äui's. Sägelnül'lt'. Schmiede. Wasserkraft und Mineral zu einer F.il'lik sanimt Gnüldsliicken. unfern oc»ii i'ail'ach nnb der Eiscnbal,» , ill nm iilir 2800 ft.; ein Hans mit Packerei nud Garlsu in ^'aibach um I'M«'» ft. zu vtlkanfcn- dann wird ein l.indtafliches Gut i„ ^raiu, zfäüücu. Steieliuark in der Nabe einer Sl.^l gsgs» Kaution »nd Vaarzahlltug sogleich zn pachten g,sucht. I. A. Schulter anlmis. ^lgent zn i.'ail).ich. Polaua . Vi,'rstadl-?tr. 71. Z. 104,^. Von Seile des Pürgcrmcistel^mlsö in Jauchen, iin Ve^irle (?gss ob Podpetsch, »vird l'eklii'.iit gc» macht, daß ani 8. oicieS >u Egg um U Ulir VoriuitlagS die I>i,p in l>s,l Stcucrgluieiliden Jauchen, St. Niklas un? Selu an ren Meistbielendcn der Iago-l'eslchliglcn vrlp.ichtsl wir?. Jauchen 4 Juni 1863. B!n^r>»,istcv. ?, 105'.;. (l) Ein licmchllcndcr Kellner, dcr cinc Kaution leisten kann und lcdig ist, wird culfzunchmcn gesucht. Nähere Auskunft ertheilt die Redaktion. Z. 1054, (1) Für Kaffee - KlMmenten. Eö stll't ül'rr b unter allru Kaffes'Surrogattu dcr Fcia,eu - Kaffee c^as l'cslc uud wohlschmeckendste Zusaßinillel ^um echten Kaffee l'ilpet. Wir l>"vfedlcu kein »rii eiflüipencö. sondern ein durch <5in volles Viertel - Jahrhundert sich l'liral'it l'^deüleS i^iffce - Surio^n, wcnu wir .Ulf schleu Feigen »Kaffee, unineutlich aber auf nnscrn l'iüweis.'U. Dies.r ist tie l'cNe lind feinste Sorte aller G.iülmgrl! ^'on ^ei^cü ' ^'>ffee',z; er ail>! dein cchlcn Kaffee »icht unr liuc selir schöne Farbe n„d l'c-wivkt durch seiuc nalüll,che Lüi)c (5'rsparunss all ^ncker, sl'udcrn mileil'l auch ein ssan; vorziist-liches Avoma. Iü iiaibach ist er echt;n berede,, dnrch die Herren: Carl Ac lit.sv hin. Peter Hednarz. V. V. Jlofcers Hand!. Peter Lassnik. Jos. Kor din. Joh. Klebet. Anton Krispcr. Anton Orel. J. X. Plautz. Josef Put re. Sfh Ss Y. Peaxiak. Jacob Schober. Ed. Priicker. Gustav Stedry. Anton Thomschilz. Joh. G. Winkter. ^raulchlsclo im In»i 186^. K. k. landc5bes. Kaffec-Surrogat-Mmk- .>;. 1038. (2) Sogleich zu beziehen ist ci»e neu ausgemalte W 0 h u u n a im l. Stock des Hauses Nr. !8 in der '2"" stadt Tiruau, bestehend aus 2 Zimmcr", Küche und Holzlege. Das Naher? daselbst im I. Stock. M37 Dcr heutigen Zeitung liegen bei: Abschieds-Billeten zur MennOerie KaUenberss-