73! Amtsblatt Mr Lailmcher Zeitung Nr.IOt. Mittwoch den 3. Mai 1871. (173—2) 3li. «08. Concurs-Vttwltlmung. Im Eoncretalstatus der politischen Behörden des Küstenlandes sind nachfolgende Dienstposten erledigt: 1. Eine Stall Haltcrei-Concipisten- eventuell Be-zirkscomunssä'rsstelle mit dcm Iahresgehaltevon 800 ft. und dem Gradual - Vorrückungsrcchte in die Höhcrm Gehaltsstufen von 1000 st. und 1200 st., die Eoncipistenstelle mit dem Quartiergelde jährt. 200 si.; 2. eine Conccpts-Adjunctcnstelle mit dem Iah-resge halte von 500 st.; und 3. eine Concepts-Adjunctenstelle mit dem Iah-resgehalte von 400 st. Zur Wicderbcsetzung dieser Dienstposten wird der Concurs bis zum 20. Mai 187 1 eröffnet. Die Bewerber haben ihre gehörig instruirten, Und insbesondere mit den Nachweisen über ihre Befähigung für den politischen Verwaltungsdienst und über die Kenntniß der Landessprachen belegten ^ompetenzgcsuche binnen obiger Frist im vorgeschriebenen Dienstwege bei dieser Statthalterei einzubringen. Trieft, am 21. April 1871. Vom k. k. ItlMlMtcrei-Präsidium. "(169—3) NrV 2217^ Kundmachung. Von dem k. k. Landesgerichte Laibach wird bekannt gegeben, daß ans der Adjutenstiftung des Verstorbenen Herrn Erasmus Grafen von Lichten-berg für angehende Staatsbeamte aus wenig be-wittelten adeligen Familien, und zwar für Aus-cnltanten oder Couceptsprakticanten ein Adjutum jährlicher 525 fl. ö. W. zu verleihen ist, dessen Betrag jedoch, wenn ein Bewerber glaubwürdig darlhun sollte, daß seine Eltern, ohne sich wehe zu thun, nicht vermögen, ihm eine Beihilfe auch nur von 105 st. ö. W. zu geben, oder wenn er elternlos ist, daß die Einkünfte seines Vermögens nicht einmal 105 st. ö. W. erreichen, nach Zulaß des Stiftungsfondes auf jährliche «30 st. ö. W. erhöht werden kann. Zur Erlangung des Adjutnms sind nach den a. h. genehmigten Statuten Vorzugsweife Verwandte des Stifters, dann Söhne aus dem Adel des Herzogthums Kram, nnd wenn nicht Com-Detenten vom krainischcn Adel hinreichend vorhanden sind, anch Söhne ans dem Adel der Nachbarländer Sieiermark und Kärnten, uud in deren Ermanglung auch aus allen übrigen dcutsch-crb-mndischen Provinzen berufen. Söhne aus dem landständischen Adel sind dem übrigen Adel und Auskultanten den Eonceptsprakticantcn Vorzug ^ehen. Die Bewerber haben ihre mit Zeugnissen, uber vollendete juridisch-politische Stndien, mit den Anstcllnngsdecreten und mit den gesetzmäßigen "Usweisen über ihren Adel, ihre allfällige Ver-^cmdtschaft und Landmannschaft belegten Gesuche ^Urch ihre vorgefctzten Behörden bis 24. Juni 1871 ^ diesem k. k. Landesgerichte zu überreichen. Laibach, am 22. April 1871. (177—2) Nr. 22. Kundmachung. Von der gefertigten prov. Notariatskammer ^ud zur Wiederbcsetzung der Notarsstelle in Tschcr- Neinbl in Kram der Concurs mit dem Anhange "^geschrieben, daß der Notar in Tschernembl auch As auf Weiteres die Notariatsgeschäfte im Bezirke löttling zu beforgcn und zu diesem Zwecke Amts- .^, welche nach Erfordernis; werden bestnumt wer- ^, m Niöttling abzuhalten haben werde. Die 'Bewerber um diese Notarsstellc haben ihre gehörig belegten Gesuche, worin sie auch die Kenntniß der slovcnischen Sprache nachzuweisen haben, im vorgeschriebenen Wege bei dieser Notariatskammer bis 25. Mai 1871 einzubringen. K. k. Kreisgericht als prov. Notariatskammer Nudolfswerth in Krain, am 28. April 1871. (I78-I, Met. ^^''- Bei dem k. k. Bezirks- zugleich Untersuchungs-gcrichte in Gottschee ist die Bezirksgerichtsadjuncten-stelle mit dem Gehalte jährlicher 900 st. eventuell 800 st. in Erledigung gekommen. Die Bewerber wollen ihre Gesuche, in welchen sich auch über die vollkommene Kenntniß der slovenischen Sprache auszuweisen ist, im vorschriftsmäßigen Wege bis 20. Mai 1871 bei dem gefertigten Präsidium einbringen. K. k. Kreisgcrichts-Präsidium in Nudolfswerth, am 30. April 1871^____^ ^_____ (174—3) Nr. 18. Cvncurs-Verlautbaruug. Ein routinirter Diurnist findet bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft Littai sogleiche Aufnahme. Bewerber um diese Stelle, mit welcher der Genuß eines Diurnums von 1 st. verbunden ist, haben ihre eigenhändig geschriebenen Gesuche längstens bis 6. Mai l. I. Hieramts zu überreichen, sich über die Kenntniß der deutschen und slovenischen Sprache, sowie über ihre bisherige Verwendung auszuweisen. Littai, am 26. April 1871. Der k. t. Bczillöhauptmcmn: Auersperg. (175—2) Äl, 2572. Edictal-Porladung. Von der k. k. Bezirkshauptmannschaft Gurkfeld werden wegen rückständiger Erwerdstcuer nachstehende Gewerbsparteien unbekannten Aufenthaltes, als: Franz Otzmüller, Steuergemeinde Landstraß, Art. 56, pr. 15 st. 92 kr., Giacomo Treo, Steuergemeinde Landstraß, Art. 92, pr. 47 fl. 42' kr., Michael KoZmaö, Steuergemeinde hl. Kreuz, pr. 15 st. 92 kr., aufgefordert, ihre Rückstände binnen 30 Tagen beim k. t. Steueramtc Landstraß so gewiß einzuzahlen, als im Widrigen ihre Gewerbe von Amtswegen gelöscht werden. K. k. Bezirkshauptmannschaft Gurkfeld, am 24. April 1871. Der l. k. Beznlshauptmaun: Ohorinbky. (182—1) Nr. 555. Concurs-Ausschreibung. Zur Besetzung mehrerer Aushilfs-Gefangen-Auffehersstellen zweiter Klasse in der k. k. Män-ncrstrafanstalt in Laibach, mit der jährlichen Löhnung von 260 st. ö. W., dcm Genusse der kafern-mäßigen Unterkunft nebst Service, dem Bezüge einer täglichen Brotportion von 1'/- Pfund und der Montnr nach Maßgabe der bestehenden Uni-formirungs-Vorschrift, wird der Concurs bis 6. Mai 18 71 ausgeschrieben. Die Bewerber um diese Stelle haben ihre gehörig belegten Gesuche unmittelbar, und bereits in öffentlichen Diensten stehende Bewerber im Dienstwege bei der gefertigten Strafhausverwal tung zu überreichen. Als Gefangenaufseher werden nur solche Bewerber angestellt, welche des Lesens und Schrei bens und der beiden Landessprachen kundig sind, auch wird darauf gesehen, daß jeder anzustellende Aufseher wo möglich in einer gewerblichen Be-schäftigung geübt oder doch erfahren sei. Jeder ausgenommene Aufseher hat übrigens eine einjährige probeweise Dienstleistung als provisorischer Aufseher mit gleicher Löhnung und Bezügen zurückzulegen, wornach erst bei erprobter Befähigung dessen definitive Ernennung erfolgt. Bewerber ledigen Standes, welche eine längere Militärdienstleistung nachweifen, und insbesondere vorgemerkte Militäraspiranten für das Justiz-Nessort, werden vorzugsweise berücksichtiget. Laibach, am 30. April 1871. K k Strafhaus-Verwaltung. (181) Nr. 4265. Danksagung. Der löbliche krainische Sparkasse-Verein hat den Ertrag des aus Anlaß der ausgestellten Baupläne der Realschule für Laibach eingegangenen Entrees pr. 50 st. 40 kr. dem hiesigen Armen-fonde gewidmet. Für diefe hochherzige Widmung fpreche ich dcm löblichen Verein den geziemenden Dank aus. Stadtmagistrat Laibach am 29. April 1871. Der Bürgermeister: Deschmann. (M) Nr. 4269." Danksagung. Das Bürgerkrä'nzchen-Comitee hat als Antheil des Reinertrages der in diefem Jahre veranstalteten Bürgerkränzchen zwei Staatsschuldverschreibungen im Nominalbetrage pr. 150 st. für den Armen-fond hier mir übergeben. Für dieses edelmüthige Geschenk spreche ich im Namen des Armeninstitutes dem löblichen Eo-mitee hiemit den verbindlichsten Dank aus. Stadtmagistrat Laibach am 28. April 1871. Dcr Bittre!meiftcr: Deschmann. (171—2) Nr. 416. Kundmachung der Vertheiln«,? der Elisabeth Freiin von Salvay'schen Armenstiftunsss - Interessen für das erste Semester deft Solarjahres >87z Für das erste Semester des Solarjahres 1871 sind die Elisabeth Freiin v. Salvay'schen Armenstiftungs-Interessen von 750 fl. ö. W. unter die wahrhaft bedürftigen und gut gesitteten Hausar-men von Adel, wie allenfalls znm Theile unter blos nobilitirte Personen in Laibach zu vertheilen. Hierauf Restectirende wollen ihre an die hoch-löbliche t. k. Landesregierung des Herzogthnms Kram siylisirten Gesuche in der fürstbischöflichen Ordi-nariats-Kanzlei binnen vier Wochen einreichen. Den Gesuchen müssen die Adelsbeweise, wenn solche nicht schon bei früheren Vertheilungen dieser Stiftungs-Interessen beigebracht worden sind, beiliegen. Auch ist die Beibringung neuer Arumths- und Sittenzeugnisse, welche von den betreffenden Herren Pfarrern ausgefertigt und von dem löblichen Stadtmagistrate bestätigt sein müssen, erforderlich. Laibach, am 26. April 1871._________^ (179—2) Nr. 176. Kundmachung. Der gefertigte Gemeindevorstand sucht einen der slovenischcn und deutschen Sprache lesens« nnd schreibenskundigen Gemeindediener. Der Iahresgehalt beträgt 200 ft. und auch Nebenverdienst. Die diesfälligen Gesuche können sogleich beim gefertigten Gemeindeamte nbereicht werden. Vemcindevorstand Iirkni) in Innerknnn, am 28. April 1871.