Nr. 184. Samstag, 14. August 1909. 128. Jahrgang. Mbacher Zeitung vrannnieraUllnspreis: Wi! Pustuersrüdnna: ssanzj«l,rif, »a «, halbjähris, 1s, «, Im Kontor! nnnzin!)rin « X. halbMriss N «, ssüi die Znslcllima, ins Hnu« annzjn>,riss 2ll. — Inscrtlonßgcbuhr: ssür lleinc Inserate blö zu 4 Zeilen 50 li, grösiere per Zeile lil f,; bei öftere» Wieberliolunaen per Zeile 8 l>. V!>' «Lnibacher Zeitiiüss» ericheint tässlicn, mit Ausnahme der Sonn- nnd sseiertane. Tie Administration befind« sich MilloZiöstrake «r, 20: die »ltbaltion Millo»i<'s!lahe Nr, w. Evrechstunden der Medallion von » bi« 10 Uhr vormittags. Unfranlierte Briefe werden nicht angenommen, Manuskripte nich! znrüclgeflellt. HM^. Telephon «Nr. der Nedalti»« »2. Amtlicher Heil. Der k. t. Laudcspräsident iin Herzogtume "win hat dem Waldhegcr der Herrschaft 'Auersperg Uuton ^muc die mit ^lllcrhöchstenl Handschreibeil vom ^8. August 1898 Mistete Ehrenmeoaille für ^Whrige treue Dienste zuerkannt. Nach dem Auttsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 12. August IW9 ^^r. 1W) wurde die Weitervcrbreitung folgender Preß» crzeugnissc verboten: Nr. 47 «Der Vlch». Separatabdruck der Nr. 15 «Wohlstand für Alle» vvm "August 1!>0!), betitelt «Ein ernstes Mahnwort an die arbei-tende Bevölkerung Österreichs. Nichtamtlicher Heil. Österreich-ttngarn und England. Die „Neue Freie Presse" knüpft ail den De-peschcnlvechsel zwischen dem Baiser Franz Josef und Kouig Eduard folgende Beinerlung: „In Österreich-Ungarn wird mau pelvis; zusriedeu sein, wenn Eug-!>>^ äu freundschaftlicheren Gesiilnungeli für unsere Monarchie zurückkehrt. Man hat hier die Gründe, "le für die heftige Gegnerschaft gegen uns angeführt wurden, nie recht »erstanden nnd nn'rd es mit Vcr» Mugen sehen, wenn die Möglichkeit geboteil wird, das Verhältnis von ehedem wieder herzustellen." Das „Neue Wiener Tagblatt" erkennt an, das; nach den letzlen ^lusflihruugeu der „Times" die eng-!'!chc Politik bestrebt zu sein scheint, eine Linie zu >ucheu, voll der aus sie der österrcichisch-uuqarischeu "mkanpolitik unter Freiherrn von ^'lehrenlhal mehr nlv bisher qerecht werden könnte. Es registriert ser-uer nnt Vergnügen, das; auch die „Times" von der ^'Nnung der Bahn für die Erneuerung der cng->^ch-usterrcichischen herzlichen Beziehungen spricht, ^uu österreichische Seite seien dieselben niemals lMrubt worden. Die richtige Erkenntnis mußte auch ln England cine Wendung herbeiführen, die hier .!lw>^ zur freundlichen Kenntnis genommen wurde, n ll ?' "^Uische Botschafter in Wien habe sich eiu Elches Verdieust ulil die englische Politik erwor- ben, das; er so sehr bestrebt war, zur Wiederbelebung des allen Verhältnisses beizutragen. Die „Zeil" meint, das; wohl zwischen den beiden Monarchen das alte Freundschaftsverhältnis wieder hergestellt sei, aber die Beeinflussung der Politischen Verhältnisse durch die Ereignisse des lebten Winters sei nicht ungeschehen zu machen. Die Gehässigkeit Englands habe die Wirkung gehabt, das Freundschaftsband zwischen Deutschland und Österreich-Ungarn noch inniger zu schlingen, und, da der Antagonismus zwischen Deutschland und England noch fortbestehe, fei derzeit auch ein wirkliches Freundschaftsverhältnis zwischen Österreichs!ngarn und England nicht möglich. Mer man dürfe die Gefahren des deutsch-englischen Antagonismus nicht überschätzen. Wenn man sehe, wie gut sich jetzt England und Rußland vertragen, so erkenne man, das; es keine unlösbaren politischen Gegensätze gebe, und das; eine geschickte hinhallende Behandlung dauernd Gutes Wirten könne. Darum bilde auch die Wiederaufnahme der guten persönlichen Beziehungen zwischen Kaiser Franz Josef und dem englischen Freunde ein politisch höchst wertvolles Moment. Die „Reichspost" erklärt, das; man in Wien den Bemühungen der englischen Presse, die Vorgänge des letzten Winters in Vergessenheit zu brill' gen, das größte Verständnis entgegenbringe. Weder die Dreibundpolitik, noch das intimere Büudnis Wieu-Berlin hat irgend eine Spitze gegen England, uud weun eiu Teil der englischen Presse nur zu häufig das Gegenteil behauptet, sieht er Gespeuster. Die Monarchie habe geradezu traditionell zu England allezeit gute Beziehungen gesucht. Freilich fand sie nicht immer (^genliebe. In Österreich-Ungarn werde man gern geneigt sein, in den zwischen den beiden Monarchen ausgetauschten herzlichen Begrü-ßuugen Symbole des nunmehrigen Verhältnisses zwischen den von ihnen regierten Reichen zu erblicke u. Die „Österreichische Voltszeituug" schreibt: Die Begleiterscheinungen, uuter welchen die diesjährige Marienbader Reife des Bönigs Eduard erfolgt — keine Zusammenkuuft mit dem deutschen Baiser, die im vorigen Jahre in Eronberg stall fand, keine Be- gegnung mil dem Baiser von Österreich — kennzeichnen die tiefeinschneidenden Veränderungen, die seit Jahresfrist in den Beziehungen der Staaten zueinander vor sich gegangen sind. Trotz aller Dementis der „Times" sei es unleugbar, das; England in der bosnischen Angelegenheit der Monarchie feindselig entgegentrat, und zwar um Deutschland zu ireffen. Jetzt gehören diese Begebenheiten bereits der Zeitgeschichte an. Die Beziehungen zwischen den Höfen und Kabinetten haben den normalen Eharattcr zurückgewonnen. Die „Arbeiterzeitung" findet in den Ausfüh-ruugen der „Times" eine Bestäliguug des Gerüch-lc5, das; England in Eowes den Widerspruch fallen gelassen hat, den es seit Jahrzehnten der Durchfuhr russischer Kriegsschiffe durch die Dardanellen entgegensetzte. Da5 sei wohl die Antwort auf den Bau der österreichisch.ungarischen und italienischen Dreadnoughts. Besonders merkwürdig sei es, das; die Ententemächte gerade den Augenblick der kretischen Spannung auserseheu haben, eine Angelegenheit zur Erörterung zu stellen, die für das Oemanische Reich weit mehr Wichtigkeil besitzt als das längst verlorene Bosnien uud das gleichfalls nie wiederzugewinnende Kreta. Der neue Tchnchzug der Ententemächte trage jedenfalls ein neues Element der Beunruhigung in die internationalen Beziehungen. Politische Uebersicht. ^llibllch. 13. August. In der „Jeu" erklärt Dr. .^usterku', daß die Konferenz der Parteiführer am 17. d. eine Reihe schwebender Fragen zu lösen haben wird, von denen einige vielleicht ohne gros;e Scbwierigteilen werden befriedigend erledigt werden können. Vor allein seien ee drei Hauptvoraussetzungen, die gesichert werden müssen, wenn das Hans arbeitsfähig werden soll: 1.) Die Flottmachuug des böhmischen Landtages: 2.) befriedigende Lösung der Frage der Ablösung der Kmeten; 'i.) Ordnuug der Frage der italienischen Nechtsfalultät, und zwar fo. oaf; den Forderungen aller an der Frage Beteiligten entsprochen wird. Feuilleton. Der schlaneftc ssuchs. Schmuggleryeschichte von ß»c, Mnvic Stosch. (Tchlilß.) m» S""M"kclnd standen die ungezählten Sterne ' "Mich klaren Nachthimmel. Der Mond war noch )> ausgegangen, und dennoch war die Nacht so ^l l"/' k"" brauen in den buschbewachsenen ^lltchlcil schlief. Fast sah man das malte Glänzen " "lanlen Blätter des Lorbeergebüsches uud des ^lcz m» Stande des Weges, der durch eiu idyllisches vM einem besonders dicken Busch des üppigen, wen Lorbeers hockte Eamillo mit einigeil Ka- n.'.i^ .^''" braunes, bärtiges Gesicht strahlte 'Mvgew',;. ^„nr halte man der Sicherheit halber , (y ,>incn Posten in die westliche Schlucht gestellt, In.>,- <^" "b"' harrten unter Eamillos Führung ^i<felten nicht, den lange verdächtigen ^'l mio bald auftaucheu zu seheu uud ihn somit "wlich zu erwischen. M'^.l. ? ^^'"' ^muillo, der Fuchs, halte sich nicht s l . '/^^"' den Schmuggler zu durchschaueu 'hm e. Da tauchte zwischeu deu Büsche.,, vor- ' Ichleichend, eine Männergestalt alls, eine ^lber ^ ^.^ ^. ^.^, ,,^^ b.'s . v l schnuppernd sein Hund. Und natürlich si'l^ ""-'s verlnaledeile Tier los, ehe noch Vittorio '" e ^ V^ der Wächter völlig genähert halle. ^>o der Blitz Schossen die Lauerudeu hervor; aber. durch deu Hund gewarnt, hatte der Schmuggler doch noch Zeit gehabt, ehe sie auf ihu zusprangen, seinen Packen ills Gebüsch zu werfen. Harmlos wie einer, den keine Sünde drückt, stand er uuu da uud staunte, Eamillo vor sich zu sehen. „Du warlest ill der falschen Schlucht," sprach er mit höhnischer Ruhe. Er wus;le uichl, das; man seinen Packen schon gesehen hatte, uud erblaßte oeun doch ein wenig, als Camillo, ihn am '.'Irin rüttelnd, zornig schrie: „He, hast du deill Gepäck schon fahren lassen, Luder'/ Das war wohl dein Rausch aus der Trattoria, was du da iu die Lorbeereil warfst? Ja, ja, nuil kriegt er eiuen Schreck, der Heuchler, der Schllluggler, der alte Beamte für dumm lauft. Diesmal wär i ch der Klügere." Dann zu seinen Genossen sich wendend, befahl er: „Sucht mal die Bagage wieder heraus da aus dem Grünzeug!" Sie suchten — ja, sie suchlen gründlich und immer gründlicher. Mer kein Packen war zu finde,». Vittoriös Gefichtsausdruck zeigte eiu merkwürdiges Gemisch von Staunen und Befreiung. Fand man seine Schmugglerware nicht, so konnte man ihm auch nichts anhabell. Nein, man konnte ihm wirklich nichts anhaben, mußte ihn laufen lassen, wenngleich der wutschnaubende Eamillo Stein und Bein schwor, der Vittocio habe einen Helfershelfer in der Nähe gehabt. Da irrte der schlaue, alle Grenzwächter diesmal aber doch. 'Als Vittorio am nächsten Tage, nur eine kleine Mosaikbrosche als ^lngebinde in der ziemlich leeren Tasche tragend, da das Geld für das er- wünschte größere Geschenk ja nun mit der Schmugglerware verloren gegangen war, auf Mariettas Haus zusteuerte, da sah er sie vergnügt lachend in der Tür stehen, an Evaristo gelehnt und — in dein begehrten teuren Seidenkleide. Soforl machte der Bursche, zehn Schritte vor ihrer Tür, kehrt, die Brosche wieder mitnehmend. Nein, die sollte sie null doch uichl yaben. Er saß dann den ganzen Nachmittag in der verräucherten Trattoria des alten Giacomo und grübelte: Wo war sein Packen geblieben? Und wo hatte Evaristo, der ^'lrine, das Geld zu dem Seioen-llcidc hergenommen? Und obgleich er sich diesmal wirklich einen Rausch nnlrank, kam er trotz dieser geistigen Erleuchtung doch nicht auf die Lösung. Evaristo aber ging mit seiner strahlenden Geliebten durch den ganzen Ort spazieren, und uxchreud sie unermüdlich plauderte und noch um'imudl'chei nach der Wirkung ihres Staates nmhcrsp.'l'le, >m '-liertc er für sich: „Da hatte ich "l," d"ch g'M rich g kalkuliert als ich mir sagte, wenn ich den Vltwio auch folge, so belll sein Köter deswegen nl^l t de.ln der kennt mich viel zu gut. Wenn er aw' die Wachler anblafft, so wirft mein Freund und Nebenbuhler sicher seinen Packen fchneil fort. ^ch brauche ihn aljo nur aufzuheben, von den mit Vittorio beschäftigten Grenzern unbeachtet zum Luigi zu tragen, der gepaschte Ware immer gut bezahlt. Ja, und dann babe i ch das Geld für das Seidenkleid. — O, gerissener Vittorio, schlaue Spürnase Eamillo. wer war denn nun der — allerschlaueste Fuchs?" Laibacher Zeitung Nr. 184. 1ft52 14. August 1W9. Tie der Berliner Reichskanzlei nahestehende „Südd. Neichstorrespondeilz" schreibt: „Deutschland und Österreich-Ungarn haben inKonstantinopel und Aiheii freundlich fiir die Erhallung des Friedens gesprochen. Aus der Reserve, die sie als an der Kretafrage erst in zweiter Reihe interessierte Großmächte freiwillig beobachten, sind sie mit diesem in einem kritischen Augenblicke erteilten Rat zur Mäßigung nicht herausgetreten. Aber sie haben dadurch jeden Zweifel über ihre Stellung, der bei Gefahr im Verzug schon aus einem auffälligen Stillschweigen entstehen konnte, beseitigt und haben die Voraussetzungen geklärt, unter denen die Arbeit der vier Schunmächte sich geltend zu machen Hai. An die Schutzmächte will Griechenland die Türkei verweisen mit ihren Beschwerden und Forderungen in Sachen Kretas. An die Schutzmächte wird sich auch Griechenland selbst zu wenden haben, wenn es zur Beilegung des zwischen Konftaminopel und Athen entstandenen Streites ein Eintreten anderer Staaten wünscht. Tic Schutzmächte wissen, daß Teutschland und Österreich-Ungarn keiner Lösung im Wege stehen werden, die Europa vor dein kriege bewahr! lind zwischen türkischen und griechischen Interessen einen billigen Ausgleich anbahnt." Tie heurigen italienischen Flottenmanöver werden keine eigentlichen.^rieg^übungen mit einein be-tanmen strategischen Thema, sondern Geschwaderübungen sein, die in der zweiten Hälfte September im Ionischen Meere und in dem südlichsten Teile der Adria stattfinden werden. Tie Panzer „Noma", „Vittorio Emanucle", „Regina Elena" und „Na-poli" werden bis zum 15. September in Ticnst gestellt sein. „Pisa" und „Amalfi" werden erst in der letzten Phase der Übungen eintreten. „San Marco" und „Tan Giorgio" können erst im nächsten Jahre in Gefechtszustand gesetzt werden. Im ganzen werden dreißig Tchiffseinheiten bei den Manövern zur Verwendung kommen. Hauptsächlich sollen Torpedoangriffe gegen die großen Einheiten geübt werden. Tie Unterseeboote werden nicht teil-nelnnen, sondern im Hafen von Venedig bleiben. Nacli den Manövern wird die italienische Flotte noch einige Zeit im Adriatischcn Meere versammelt bleiben. Tie Nachricht, daß Vulgarien in bezug aus den zwischen der Türkei und Griechenland schwebenden Konflikt eine besorgniserregende Haliung einzunehmen beginne, wird in London mit Zweifel aufgenommen. Taß in Sofia das Bestreben bestehen sollte, den Eintritt einer kriegerischen Verwicklung auf der Balkanhalbinsel zu fördern, dürfe im Hinblick auf die Mäßigung und Klugheit, welche von der bulgarischen Staatsleitung auch in den letzten Phasen der oreintalischen Fragen bewiesen wurde, als ausgeschlossen gelten. Aus den Anzeichen einer freundlicheren Gestaltung des Verhältnisses zwischen Bulgarien und der Türkei, die in der jüngsten Zeit wahrzunehmen waren, dürfe man, ohne die bisherige Tragweite dieser Annäherung zu überschätzen, wohl mindestens den Schluß ziehen, daß die bulga> rische Politik nicht auf eine Erschwerung der jetzigen Lage der Türkei gerichtet sein dürfte. Bei dem Verhältnis zwischen Bulgareil und Griechen sei auch nicht einzusehen, daß die Ausübung eines Trucks auf die Pforte durch Allkündigung eventueller militärischer Aktionen Bulgarieus, was doch mittelbar der Stellung Griechenlands zustatten kommen würde, in den Intentionen des Sosianer Kabinetts gelegen sein könnte. Tic Behauptung, daß die bulgarische Regierung sich mit Vorkehrungen befasse, die geeignet wären, Beunruhigung zu wecken, entbehre somil der inneren Wahrscheinlichkeit. Die „Novoje Vrcmja" veröffentlicht ein offiziöses Interview, wonach Nus;land sich entschieden der eventuellen Verabschiedung russischer Offiziere und Instrukwreu widersetzen würde, doch habe die persische Regierung bis jetzl keine dahin zielende Absicht ausgesprochen. Persien habe den russischen Offizieren viel zu danken. Ihr Verbleiben sei für Rußland wichtig. Ter frühere Schah werde wahrscheinlich am 17. August Teheran verlassen. Tie Lage ili Teheran sei besser, aber die Lage in den Provinzen bcuuruhigend und anarchisch. Tagesneuigteiten. — bahn um 2400 l< geschädigt hat. Ungleich habe ihm das Beichtkind die 240s) X eingehändigt, nm sir der Direktion anszufulgeu und so den angerichteten Schaden wieder gutzumachen. Der Geistliche übergab die 2400 1v dem Hofrate Nybieki uud ersuchte um die Aussolgung einer Empfangsbestätigung. Hufrat Nybieki folgte die Empfangsbestätigung aus und Weiler wurde teiu Wort über die Tache gesprochen. Das Beichtgeheimnis wnrde vollkommen gewahrt. — i^unqcuqymnastit beim Wandern.) Sommer» zeit — Wanderzeil! Aber nnr derjenige hat am mei» sieu von der Natur, der die Welt nicht mit der be» qncmen Eisenbahn dnrchfährl, sondern mit dem Stab in der Hand fröhlich sie durchwandert. Bei der ununter. lnochenen Lnftbewegung in» freien gewährt solche Wanderung gleichzeitig ein vorzügliches Luftbad, da die ^uft durch die Kleidung bis aus die Haut dringt und star» lend und kräftigend auf dlese einwirkt- aber auch die innere Durchlüftung möge bei dieser Gelegenheit nicht ueigessen werden und das geschieht durch die Atmung. In langsamen, tiefen Zügen soll die köstliche Lust eingeatmet werden, aber anch Hinlerher in gleicher Tiefe die Ausatmung erfolgen, um durch letztere aus dem Körper die gasförmigen Verbrauchsswfse zu entfernen, welche bei der Tätigkeit seiner Zellen ausgeschieden wer» den. Es hat demnach die Ausatmung, was häufig nicht genügend berücksichtigt wird, die gleiche Vedenluug wie die Einatmung. Die Atmung soll aber durch die Nase erfolgen, deren anatomische Anordnung so getroffen ist, daß die durch die Nasenmnschel streichenoe Luft in ihnen einmal von Schmutz gereinigt wird lind zweitens genü» gend vorgewärmt wird für den Eintritt in das Brust° organ. Diese physiologischen Verhältnisse möge auch der Wanderer nichl vergessen und ihre Beachtung wird ihm nur von Vorteil sein. — sDie Hihc als Ursache einer Zuqenlqlcis«nq.> Der seltene ^all, das; eine dnrch Ausdehnung infolge der Hitze entstandene Schienenverwerfnng die Entglei» snng eines Eisenbahnzuges bewirkt hat, ist in England eingetreten. Aus London, 10. d., meldet mail nämlich: Ter Expreßzug der London and North Western Nahn entgleiste hente, zwischen Hudderssield und Stoclvorl un» weil Slalybridge, als er eine Brücke über den Tue Vrook überfuhr. Die, Lokomotive überschlug sich, uud der erste Wagen sprang über die Lokomotive hinweg und wnrde zertrümmert. Der Lokomotivführer und der Hcizer wurden getötet und zehn ^cihrgäsle verletzt, jedoch nicht lebensgefährlich. Der Unfall wurde durch die Aus« dehnung der Schienen infolge der großeil Hitze ver» ur sacht. — » Vlitz gelölel worden ist. Kapitän Engelsted unternahm znr Erforschung der Luftströmungen in den oberen Schichten der Atmosphäre mehrere Drachenversnchc. Einer der Drachen, der eine Höhe von 2750 Fnß cr> reichte, wurde dabei vom Blitze getroffen- durch das Stcihlkabel des Dracheus wurde die Elektrizität zur Erde geleitet und Kapitän Engelsted auf der Stelle gc-> lotet. — sAutomoliilismus in China.j Das Neich der Mille macht sich die Errungenschaften der moderncn Kultur immer mehr zu eigen. So hat jetzt die chim'-fische Regierung, wie ein Korrespondent des „Daily Graphic" mitteilt, Anstalten getroffen, eineil regelmäßi' gen Verkehr dnrch die Wüste Gobi mit großen Autc»' mobilwagen zu organisieren. Dadurch soll der veraltet Transport der Kamelkarawanen, die die Tee.Ernte bis an dic Grenze Sibiriens befördern, ersetzt werden. T^ Linie wird die Wüste zwischen Urga und Kalgan durch« queren; die letztere Stadt wird bald durch eine Eiicn» bahnliuie mit Peking verbunden sein. Außer den Äo/-teilen für den Handel, die dieser Antomobilverlehr bic-len wird, erhofft man auch von ihm einen polilisu) günstigen Einslnß, da er die chinesische Herrschaft in dcr Mongolei den stets aufrührerisch gesinnten Großen gc-> geuüber befestigen soll. — sDie ssestörte Sommcrfrische.j Newport, der bc» rühmte fashionable Badeort der amerikanischen Millw' »äre, ist in Aufregung: die dollargesegneleu Gäste su'^ unzufrieden und »vollen auswandern. Die idullischl' Stille von ehedem ist vorüber. Täglich kommen groß? Reiseaulomobile mit Touristen, die den Badeort dci Milliardäre besichtigen »vollen, lind dieser Zufluß a" Neugierigen hat den Millionären eine neue Plage f»'» bracht: ein Heer anfdringlicher und indiskr'ter FreM' denführer ist erstanden. Sie eileu den Tonristen vor' anf, bezeichnen ihnen die palastartigen Villen der bc« rühinlen Millionäre, spionieren au den Garlengilter^ Aus Eifersucht. Roman von Max Hoffmann. (39. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Kommen Sie nur, Onkel Muche! Wundern Tie sich? Nun, Tic sollen es zuerst erfahren! Wir beide haben uns soeben verlobt!" Ter kleine, vertrocknete Junggeselle sah fragend den Tottor an, der seinerseilv erstaunt und zugleich erfreut über die Kühnheit Emmis nur lustig nickte. „Ja — aber — aber —", begann Onkel Muche. „Tie meinen, wir müssen es auch den anderen mitteilen? Tas soll sofort geschehen." Tie schob ihren Arm unter den des Doktors, und dieser führte sie zur Gesellschaft. Tie leinen Akkorde des gewalligen Tonstücks waren soeben rauschend verklungen, man spendete reichen Beifall und lobte das vollendete Spiel, als das junge Paar strahlend vor den Iustizrat und seiiie Frau trat. „Herr Iustizrat", begann Tr. Naldow mit glühendem Antlitz, „ich erlaube mir, um die .'!'>^ ihre gleichfalls mißbilligenden Gedanke» in ein e>>l' zigcs Wort zusammen: „Schrecklich!" 9. Kapitel. Tie eigentliche Verlobung wurde im ensist^! Familienkreise gefeiert, und als Gäste waren daln'> nur Fritz mit Felicia und selbstverständlich Onn> Muche zugegen. Felicia war entzückt, den unve^ gleichlichen, märchenhaften sauber des Weihnacht", baumes kennen zu lernen, und auch Fritz freute i^ darüber, nach Jahren wieder dieses Fest, das ,^ Hause immer einen großen Eindruck auf ihn gem"" hatte, in der alten anheimelnden Weise auf sich ^"' wirken lassen zu können. Am Nachmittag hatte der Iustizrat ein lang^ Gespräch mit dein Doktor, der ihm rückhaltlos se'" jetzige ^age und seine ganzen Verhältnisse dai'g^ hatte. ' „ „Ter Geldpunkt spielt ja keine große Aoue ' hatte schließlich der Iustizrat gesagt. „Ich kann W". licherweise meiner Tochter einen solchen ^usa) ^ geben, daß Sie beide sehr gnt zu leben haben m ' dcn." „Was ich nalürlich nicht annehmen wurm ' versetzte der Toktor nicht ohne TelbstbelMlßt'l'^' „Teiiil ich kann und will auf meineil eigenen »v»!» stehen." . ^ Ter Iustizral klopfte ihm freundlich ^ul.^., Schulter. „Sehr ehrenhaft gedacht, lieber ^'N Laibacher Zeitung Nr. 184. 1653 14. August 1909, ia l'iu uuteruehmeuder ^remdeuführcr hat sich sogar ein großes Sprachrohr zugelegt, um sogleich größere (Gruppen von Neugierigeil über Jutimilaleu aiis dem Vadeleben der Millionäre .zu uuterrichten. Uno das Beispiel hat rasch Nachahmung gefuudeu. Überall tout Ml das Gebrüll der Sprachrohre! „Hier rechts, das ist der Sommerpalasl von Gonld. Sehen Sie sich die Garlenanlage a». Jede Pflanze ist eigens importier« aus den Gärten englischer Lords. Sehen Sie die Tame dort auf der Veranda. Das ist die Gräfin di Parchesi, die m deiil Netz eiues deutschen Barons zappelt, der aus der Jagd nach ihren Millioueu nach Amerika gekommen lst. Zur Linken das Haus vou ^rau Perthmeres, die» Il'lbe, die kürzlich deu Asfeil des Zoologischen Gartens eiu Festmahl gab. 5i0.0l,<) graulen Reute in der Woche, 65 Bediente, t Haushofineister." Die Millionäre aber sind mil dieser Art Öffentlichkeit wenig zufrieden uud »vollen jetzt Newport verlasfen, ivenii iiichl foforl Ab-Hilfe geschasseu ioird. LolaI- und Provinzial-Nachrichten. — lAllerhöchstcr Guadcuatt.» Seine Majestät der K a iser hat 32 Sträflingen den Nest der über sie der-yäul-^ii Freiheitsstrafen nachgesehen. Hievon entfallen auf die Mänuerstrasanslall in Graz 4, in Marburg 2 und auf die Weiberstrasanslall in V > g a u n I Straf-ling. " lAus dem Vollsschlildicnstc.j Der k. f. Laudes° Ichulral für Krai» hat den definitiven Lehrer an der Vulksschnle in Selo bei Schönberg Joses M iheli 5> zum definitiven Oberlehrer an der zweitlassigen Volls» Ichule in St. Lorenz ernannt uud die definitive Leh. rcrin an der Volksschule in Planina Marie V e u ed e t über eigeues Ansuchen au die Volksschule in Krouau derfetzt.' — Der k. l. Bezirksschulrat in Adelsberg hat dsu bisherigeu provisorischen Lehrer und Keiler der "ntlassigcn Volksschule in Slap Vladimir Poxar in gleicher E'igenschasl au die Volksschule in Nadauje Selo Ersetzt. —,-. ,^ lGriindunss einer Vorschuftkasse.j (is soll, wie bereits einmal berichtet, eine Vorschußkasse für Arine, ^chlvermögende, für alle, die teiuen Bürgen erlangen lvnncu, ins Leben gerufen werden, um kleine Darlehen bon 2 x aufwärts bis zu 200 K zu gewähreu e»u Darlehen braucht, wird dennoch gebeten, diesem wohl-»ntigcn, völlig neutraleu Vereine beizulreten lind ihn zu unterstützen. — Anmeldungeu zliu, Neilritle werden borläusi^ bis 31. d. M. jeden Wochentag voil 9 Uhr !">h bis « Uhr abeuds, und zwar Domplatz Haus Nr. 21, l'l'enerdig, rechts angenommen. Alle Eingeschriebenen werden sodann zn einer »ochnialigen, endgültigen Grün» ^»ngsversammlnng eingeladen ioerde», bei welcher alls "'u Amvesenden die erste Leilnng gelvähll »oerdeu soll. ^ — sDie ersten Signale im Grulierlnnnl.j Bei der ^tephcmsbrücke ivird geschossen. Aber die Batterie ist "uch schwcich, soloohl au Zahl der DtMiuilpalroueu als au d^- d^. Schiitzeu. EOvas mehr als zwei Dutzend «"belter sind seit 'einigen Tagen, mit dem Felsenbohrer !" der Hand „„d deui Sprengstoff an der Schnur, im ^ccmal beschäftigt nnd seil der Zeit hört man zwei. bis ou'imal des Tcigs dumpse Detonationen aus dem ^lnß» ^^clMei^Die große Armee der Arbeiter ist erst auf dem Marsche; bei ihrem Eintreffen tritt die Haupt» operation erst iu das .Hauptstadium. Aber die praktische Wirkung dieier Dlinamitpalronen im felsigen Flußbette sieht mail schon jetzt: Kleine verfehlt ihre Wirkung; es kracht, uud unter einem fliegt alles in Trümmer. Die kleineu und die großen Wasserpsützen im Gruberkanal wallen bei jedesmaligem Entzünden der Patrone schau» meud aus uud es hat deu Auscheiu, als ob all dies Treiben ein unterirdisches ^euerwert hervorbrächte. — Von maschinellen Vorrichtungen und den verschieden-artigsten Werkzeugen ist erst ein Teil da, aber errichtet ist der nötige Teil der Rinue, weiters ist behufs Ve» feitignng des Steiumaterials eine Partie von Hand» langern beschäftigt. — Die Arbeiten werden täglich von Schaulustigen mit voller Neugierde beobachtet und — begleitet. Täglich um halb 5 Uhr nachmittags wird mit dem Sprengeil alisgehört, woranf Vorbereitnngen für den nächsten Morgen getroffen werdeu. x. — l.Dic Hietinnss dcs nus der ^lrlntica verunqlücl- ten Dr. Ttojec.> Donnerstag nachmiltags kam aus Kionan die Nachricht, daß Dr. Stojee von der Retlnngs» expedition noch am Leben erreicht und »lach Kronan ge» schasst wurde. Nun erhalten wir über die Retluugsaktiou nachstehenden genaueren Bericht! Während am Mittwoch die Krouauer Expedition vom Gipfel der Klrlalica über Mojslrana nach Krouau zurücllehrte, um die Vorberei» tnugen zum Aufstiege von der Nordseite der «lrlatica und zur Bergung des Verunglückten zu tresseu, holte vereinbarungsgemäß der Prager Tourist Herr Dr. DvorSly noch deu Sullurs aus der Trenla. Die bekann. teil kühnen Bergführer Joses Komae svulgo Paverj, Anton ^o/bar spil") soU'ie der Sohn des heuer verstorbenen Bergführers Andreas Komae und 7 Uhr morgen a». Als sie den Vernnglüctten anrieseii, veriiahm er sie sofort und gab ihnen dnrch Rnse an, >oo er sich befand. Die Führer stiegen in den dnrch die Rufe gekeunzeichneten steilen Kamiil eii,. Gleich hier wird bemerkt, daß Herr Doktor Stojee den Anstieg iu die Nordwand der klrlatiea durch eiuen unrichtigen "Kamin unternommeu hatte. Er hielt sich zuweil uach liuks uud verfehlte deu etwas uach rechts parallel laufeudeu, durch herabriefelndes Waffer gelennzeichueleu Kamin, durch welcheu der Aufstieg mög. lich ist. Die kühuen Treutacr, Josef Komae au der Spitze, und auch Kosmcw arbeiteten sich unverzüglich hinaus; am Seil kau, ihnen der bereits ermüdete Pe^ar nach und nm cirka halb 8 Uhr früh befaudeu sie sich au der UuglückSstelle. Hoch oben in der säst überhäugi» gen Wand'in einer Höhe von zirka 15" Metern über dem Schueeselde der Velila Dnina lag die kleine Ter» rasse, auf welcher Dr. Stojec iu halbliegender Stellung mit der eiueu Seite au die Felswand gelehnt, auf der andereu Seile neben eiuem Schneeflreifeil dnrch eineii Stein unterstützt sehnsüchtig der Erlösnng wartete. Voll Freude begrüßte Dr. Slojec die ihm bekanuleu Treulaer Führer uud es zeigte sich gleich, daß sich Dr. Ctojce uoch bei guleu fräste», insbesondere aber be, voller Vesiunuug befand. Nachdem Dr. Stojee einige Star-tungsmiltel zn sich genommen halle, wurde er, oa seine W'e aber wollen Eic das niachcn'^ Wie denken Sie M) das? Si^- s<^^.^ srll,^ das; cs init Ihren Vin-lunstt'n unter den jolnqcn Umständen nur sehr schwach bestellt fei." „Das tann doch nicht immer so währen. Es wno anders werden, und zwar hoffentlich bald." "chlkunftSumsit, lieber Doktor! Es wird Ihnen u"Yl nichts weiter übrig bleiben, als daß Sie sich "" l'inem anderen Ort niederlassen." s s, "^ud als Einleilung daM nuirde ich es fürs ,,, s '^lten, loenil Sie sich für einige Zeit mlf Nei-vegeben Nnirden. Tas Ivird auch Ihrer angegriffnen Gesundheit sehr znstatten kommen. Während s'i, "^'^. k ^' ^' ^"^' beliebte verlassend Ob sie damit ein'-l n>wnden war? Er sah ja ein, daß der Vorschlag .. " war, aber hart war die Sache doch nnd der Ent-"1 UN ,chwer. Und er versehe, dast er sich das alles ">l noch überlegen wolle. f«ni '^^' ^'" Gespräch eine andere Wendnilg, d"" "u ^'lbend nicht inehr daranf znrück, nnd Wal. i'is' '""d. anch keine Gelegenheit, mit Emmi darüber zu ,prechen. sti^- /'"/ ^'^""l Morgen lvar er nach dem Früh- .: ,^l""'en ans Fenster getreten nnd sah dein Dnrch- der in der Lnft mnhertanzenden ," '^llocke.l zu, als zn seiner Überraschung Herr n,^ '" < "^ '"'' '5"us trat. Er konnte zn niemand 'hu, loiuiuen, nno so össnele er ihui ^.^'^ l)eizlicher Vea,rns',nng sagte der Besucher: ""eizeiym Sie, Herr Doktor, wenn ich gleich nullen in die Sache gehe! Ich wollte Sie zwar überhaupt schon längst einmal aufsuchen, aber ich verbinde doch anch einen bestimmten Zweck damit. Eigentlich wird ja das Honorar fiir den?lrzt erst init dem Anfang des kommenden Jahres entrichtet, aber ich möchte eine ^'lnsnahme davon machen, nnd Sie werden mir das hoffentlich nicht übel nehmen." „O, ich bitte Sie", fiel der Tottor errötend ein. „das"hat j" !M kcmc Eile!" . , , ^rih lachte. „Na, na, Herr Doktor, jeien w,r ehrlich! Mir machen Sie nichts vor! Ich sehe ganz genan, wie es jetzt hier steht nnd dast Sie's gnt gebrauchen können. 'Also gestalten Sie, das; ich Ihnen als .Honorar für die Vchandlnng meines Vaters dieses überreiche." . ,.. < Er lMe scin umfangreiches Portefeuille hervorgeholt nnd legte drei dranne Scheine mif den "" Waldow Prallte zurück. „Treitanfend Mart!" sagte er erschrocken. „Das ist ja viel zn viel! Daranf habe ich gar keinen Anspruch." „Sie müssen mir schon erlanben, lieber Doktor, daß ich in diesem Falle nach amerikanischem Zuschnitt rechne. Und Sie können versichert sein, das', die Ärzte da drüben in einem solchen sensationelleil Falle ganz anders in die Kreide gehen würden. Wir müssen doch anch hinzurechnen, was Sie ausgestanden nnd wieviel Zeit Sie verloren haben. Wenn man das in Betracht zieht, ist meine Mnuessnna, ziemlich mästig, nnd ich mache mir schon gelinde Gewissensbisse,' daß ich meine VerPflichlnng zn dnrf-lig abgeschätzt nnd Sie übers Ohr gehanen habe. Zünden Sie sich erst einmal eine meiner Vorzug-licheil .savannas an nnd überlegen Sie gleich die Sache! Ich fürchte, Sie werden noch zn dem Scl,lu,'. tommen, daß ich doch eigentlich ein ziemlicher Knicker sei." (Fortsetzung folgt.) . Kleiduug vollstäudig durchuäßt war, in warme klotzen gewickelt, und nach einer furzen Erholung wnrden die Vorbereitungen zu seiuem Trausporle über die Wand heruuter getroffen. Am schwierigsten war die ^irie«mg der gebrocheueu Gliedmaßen, damit sie sich beim Her. unterschasfeu nicht bewegen konnten; Herr Dr. Stujec, der als Arzt seinen Zustand genau saunte, ordnete selbst alle diesbezüglicheu Maßnahmen au, uud so wurde sein gebrochener ^uß sorgfältigst an einen Stock befestigt lind eingewickelt uud ebenfo sein Oberkörper versichert. Der Abstieg durch jeneu Namin, in dem sich Dr. Stojec befcmd, wäre wrgeu der euormeu Steilheit und da lein fester Staudpuult zum Befestigeu der Seile und zur Sicherling des zu Bergenden bestand, eine höchst lebens. gefährliche Sache gewesen. Es glückte jedoch, eine dritte, uoch weiter gegeu links liegende Einkerbung in der Felswand zu erreichen, woselbst die Wand gewisser, maßen in laskadeuartig aufeinanderfolgenden kleineren Einschluchtungeu bis zum Schneefeld der Velila Dnina fich senkte. Herr Dr. Stojec wurde mit Seileu uuter deu Armeu sestgebnnden und sodann vorsichtig von Kessel zu Kessel hinuntergelassen, resp. auch geschleift; zwei Mäuuer kletterten voran unter ihm, um ihn jeder» zeit richtig abzufangen uud den Abstieg zu sondieren, die übrige» folgten, oie Seile herablassend, uach. Der ganze Abstieg bedeutete ein äußerst erpouierles müh. seliges Klettern; deu umsichtigen (^ebirgsleuten glückte jedoch der lebensgefährliche Abstieg ohne eiuen weiteren Unglücks fall. Nach fast dreistündiger Arbeit erreichte» sie glücklich das Scyueeseld der Velika Dnina. Unter» desfen uahteu die übrigen Teiluehmer der Expedition aus Kronan heran. Als erster traf beim Schneeseld auf der Velika Tuina der Kollege oes Verunglückten Herr Dr. Teuwar ein, bald nach ihm der (Gefährte aus der unglückseligen Tour, Herr Oberlehrer Petrovci,', Herr Dr. Tis'ar und die übrigeu Teilnehmer. Dr. Stojec hatte die Schmerzen, die ihm das Herunterschaffen dnrch die Wand verurfachte, ohne ei lien Schmerzenslanl über. staudeu uud bcsaud sich wohlauf. Herr Dr. Denial uahm sofort uach seiucr Ankunft deffen ärztliche Unter» suchuug vor uud konstatierte nachstehende VeschädiguN' gen: Der rechte ^uß war am Knie ziemlich stark ans» geschlagen, der linke ^nß war ober dem Knie gebrochen; die rechte Hand hatte einen komplizierten Radialbruch, die linke eine leichte Distorsion erlitten; außerdem war rechterseils eine Rippe gebrochen. Die unteren Erlre» mitälen waren ganz erstarrt, sarb. und gefühllos, offen» bar infolge der Kälte und da fie der Verunglückte nicht bewegen dnrsle. Dr. Dem^ar uahm daher eine umfichtige, energische ^rottieruug uud Maffierung derfelben vor, bis wieder Leben in die erftarrleu Gliedmaßeu kam. Sodann wurde Dr. Stojee au deu beschädigten Glied» maßen luustgerecht provisorisch verbuudeu und aus die mittlerweile augelaugle Tragbahre befestigt und all» seits versichert. Währeud dieser Behandlung uud Ver» sichernng war es ungefähr 2 Uhr nachmittags geworden »»d nunmehr konnte der Abstieg von oer Velila Dnina nnternommen werden. Der Abstieg, der nach den Anlci-lnngen des TrenlaerS Josef Komac gewählt wurde, war gefahrlos, wenu auch mühsam nnd sämtliche Beteiligten mnßten beim kragen des zu Bergenden abwechselnd teilnehmen. Ein Vote war nach Kronau geschickt worden, damit eiu Gefährt zum Talschlusse entgegenkomme, und als die Expedition im Tale t> des ,M 5 VoNeltzig^ '" Nber Ansucheu des Schloßbesitzers in Ponovnx', Herrn Vinzenz Saee o m aui , um Bc willimma zur Errichtung emer Dampfsageaulage auf den Pmzellen Nr. 648, «49/2 uud 053, Kalastral. ^meiiioe Roßbüchel, fiudet au, 21. d. M. uiu 8"^ Uhr oormitlags die Lotalverhnudluug uuter Interveuliou eines Maschineulechuiters der k. k. Laudesregiernng an Ort und Stelle statt. Die Kommiffiou tritt um 8 Uhr früh am Bahnhofe in Litlai zusammen. —r. Laibacher Zeitung Nr. 184, 1654 14. August 1909. " lkrautenbcwcgung im Monate Juli.j Im Bandes» spitale in Laidach sind im Mouale Juni l. I. 420 kranke, und zwar 207 männliche uud 213 weibliche Pcrsoilen, verbliebeil. Im Monate Juli wurden 909, und zwar 482 männliche und 427 weibliche Personen, ausgeuommeu. In Abgaug wurden gebracht, und zwar als geheilt 267 männliche und 242 weibliche, als ge-bessert 131 männliche und 137 weibliche, als nngehcilt 16 männliche uud 7 weibliche; transferiert wurden 38 männliche und 34 weibliche Personen. Gestorben sind 26 männliche und 21 weibliche Personen. Mit Ende des Mouates Juli verblieben daher noch 211 männliche und 199 weibliche Personeil in ärztlicher Behandlung. —i-. — lVom Treffener Bezirksgerichte) iveht seit Mon» tag die weiße Fahne, zum Zeichen, daß sich gegenwärtig keine Arrestanten im dortigen Arreste befinden. Ve» merkenswert ist es, daß dieser Fall hener schon zum drittenmal vorgekommen ist. N. — lVraudschadeu durch Blitzschlag.) Am ll. d. M. schlug bei eine», nach 4 Uhr nachmittags über Neudegg und Umgebung niedergegangenen Ungewitter der Blitz in das Haus der verwitweten Antonia Gramer in Neudegg eiu und zündete. Binnen kurzem brannten das Gebäude uud der Stall vollständig nieder, uud es ist nur dem starteu Regengüsse uud deu alsbald auf dem Braudplatze erschienenen Feuerwehren von Neudcgg und St. Ruprecht zu verdanken, daß sich das Theuer nicht auf die benachbarten Objekte, die mit Stroh gedeckt waren, ausbreitete. Der Schadeu beträgt, da auch eine Menge Heu, Getreide und Kleidung verbrannte, über 2000" X, die Versicherungssumme beträgt nur 7<»<» K. Als das ^euer ausgebrochen war, lag im Hanse ganz alleiit die 36jährlge gelähmte ledige Margareta Kotar, die schnell von Nachbarn aus dem brennendeil Gebäude hinausgetragen wnrde. Vemerteusivert ist es, daß die Abbrandlerin schon zum drittenmal inl Lanse der Jahre vom Feuer heimgesucht »uurde. >>. — <»^- — lDas Auftauchen einer neuen Landplage.) Mau schreibt uus aus Ct. Barlhelmä in Unterlram: Eine für nnfere Gegend vollkommen neue Landplage in Gestalt zahlreicher Feldmänse ist im heurigen Sommer in einigen im Gorjanegebirge gelegenen Dorfern der St. Barthelmäer Pfarre aufgetaucht. Die zu deu Dor° feril Mihovo nnd ^avoroviea, teilweise auch Velltl und Mali Van, Vratuo. Apnenik, Gorenje Vrhpolje, Slran uslv. gehörigeil Weizen., Korn» und Haferücter stild voil diesen zudringliche» Schäolingeil angegriffen und nn Lanfe einiger Tage total vernichtet nnd auf das gründ-lichste ansqeplünderl worden; uur hie ulld da fiudei mau iu den einzelneil Ähren ein paar übriggebliebene Körner. Das so zahlreiche Auftreten von Feld», bezw. Waldmänsen foll u>it der vorjährigen sehr gnlen Buch-eichelernte dieser Gegend im Zusammenhange stehen, da sich dle Mäuse bei ihrer bekannten Fruchtbarkeit „nolge rcichlicheu Futters inl letzten Frühling uugenielu stark vermehrt haben. Die meisten Weizenfelder mußten em-fach abgemäht werden, uud von der gauzen Ernte kann nnr noch das Stroh einige Verwendnng finde»,. Eiulgeii Besitzeru ist es bei wiederholter Vodennniersuchuug ihrer Äcker gelungen, auf größere Getreidevorräte, die sich die Mäüfe für den kommenden Winter vorsorglich aufgespeichert hatten, zu stoßeu: doch wareu diese Ver-suche bisher von keinen, nennenswerten Erfolge beglcl-tet und der zugefügte Schadeu ist uoch immer ciu be> Nächtlicher. Eiu Mittel gegen diesen ueueu Feind unsc-res Landmannes ist vorläufig unbekannt. I«—. — sDas vollständige Orchester der Tlovcnischen Pnilharmunic) konzertiert heule unter Leitung des .5err,i Kapellmeisters T a l i ch uu .^otel „^lvoli . An-fa.lg unl halb 6 Uhr nachmittags. Eintritt pel. . " «Selbstmord.) Heute früh wurde auf der uu Ho,e des Kaufes Nr. 17 au der Triester Straße befliidlichen Harfe eiu erhäugler Man» vorgefunden. Dle losort an ^ft und Stelle erschienene polizeiliche Kommi!,,wu stellte fest, daß der Erhängte mit dem 57,ahrlgen, uer-ehelichten uud iu Gleinitz wohnhaften Holzschneider ^o-hanu Lavri« identisch ist. Der Mann war vor ewigen Iahrcu iu einer Villa in der Nonnengaffe, wo er in, Keller mit Holzschneiden beschäftigt war, von einem Unbekannten mit einer Hacke überfallen nnd schwer ver-lent worden. Diefer rätselhafte Fall erregte damals be» trächtliches Aufsehen. Das Motiv des Selbstmordes ist nnbekannt. Tie Leiche wurde in die Totcntammer zu St. Christoph überführt. i — sDic Gefahren in den Bergen.) Zu deu vielen Unglücksfällen, die in der letzten Zeit aus den Bergen gemeldet wurden,, schreibt der Verner „Bund": Wer Ende Juli und Anfang August in den Vergell war, wird sich zwar die Ursache der verschiedenen Unglücks» fälle bald erklären können. Schlechter uud perfider lönu-teil die Verhaltnisfe in den Bergen wohl kaum sein, als sie es diese Zeit hindnrch gewesen siud. Der viele Neuschnee, der Mitte Juli fiel, ist uoch nicht weg-geschmolzen. Er liegt auf einer alten, zum Teile schon hart gewordeueu Schneeschicht. Die Vcrviuduug der bei-den Schneemassen ist lose. Die Folge davon sind Lawinen nnd Schneerutsche. Man glaubt oft ans dem ileneu Schnee festen Stand zu haben und plötzlich weicht die lose Masse und man glitscht aus. Viele große Sval-ten sind auch nur schwer sichtbar und die Schneebrücken der Nenschneeschicht sind >ehr trügerisch. Zu alledem ist der Firn noch sehr mühsam zn begeben. Alle Schnee» tonren stehen unter dem Zeichen endlosen, mühseligen Schneeslampsens. Hartes, blankes Sommereis tritt nur selten znlage. Der Fels ist nicht minder ungünstig. Del viele Neuschnee ist nicht ganz abgcschmolzeu. Jeder warme Sonnenstrahl tut zwar seme Arbeit, aber zum Nachteile der Bergsteiger. Sobald der Schnee schmilzt, beginnt das Gesurr der Steine. Die Steinschlaggesahr ist vielerorts sehr drohend. Sobald die Nächte etwas kalt siuo, gefriert bis zum Morgen das Schmelzwafser und ganze Felspartien, die in anderen Sommern trocken waren, findet mail jetzt am Morgen früh total vereist. Die leichte Vereisung weicht mit den ersten Tonnen, strahlen und damit setzt auch schon die Steinschlaggefahr ein. Tazn kommeu die rapiden Witterungsumschläge, welche stets nene Schueemassen bringeil. " «Pin Tturz über die Stiege.) Als sich hente nachts der 35jährige Arbeiter TominikVenleriui in der Bahn-hosgasse Nr. 22 aus seinem Lachbodenzimmer über die steile Treppe begeben wollte, stürzte er in ein im Par» terre gelegenes Fenster, zerbrach die Scheiben uud er° litt eiue klaffende Wuude au der rechten Fußsohle. Wegen Verblntnngsgefahr wurde der Schwerverletzte sofort mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus über. führt. " Mn frecher Ladendiebstahl.) Als gestern nachmit. tags eine Lehrerin aus Innerkraiu in einem hiesigen Modewarenhause einige Einkäufe besorgte und ihre Überjacke sowie ein Palet mit weißem und blangestreis-»ei» Dameustoffe, ferner ein Recheilbuch zur Seile legle, kam in das Geschäft ein bäuerliches Paar und stahl die Jacke und das Paket. Der Mann ist von lleiner Slatnr, die Franensperson ebenfalls klein, gegen 50 Jahre alt, schwarz gekleidet uud trägt ein schwarzes Kopstnch. " Mn Tricstcr Polizist.) Vorgestern nachmiltaqs kam iu ein Hans in der Glocke»gasse eiu junger Bursche uud erzählte einer Näherin, er sei ein Polizist ans Trieft und suche seine Schwester. Trotzdem ihm die Näherin bedeutete, hier gäbe es keine Mäocheu, drang er in ihr Zimmer. Iu diesem Augenblick erschien au der Schwelle der Hauseigentümer, der den Polizisten aus dem Hause wies. Erst als er ihm die Verhaftung androhte, begab sich der fremde Mann aus der Wohnung, wurde aber sosort dnrch einen hinzugekommenen Sicher-heitswachmau» angehalten. Der Triester „Polizist" eul-puppte sich als der 23jährige Gärtnergehilfe Johann Travixan aus St. Peter bei Görz. Er wnrde wegen Übertretung gegen die Pflichten eines öffentlichen Amtes dem Gerichte eingeliefert. " 5 vulgo 5,ime aus Zara und der 22jährige Taglöhuer Franz Milinovi5 aus Finuie uach Aufbrechen der Zellenlür entspruugeu. Alle drei waren wegen Diebstahls in Untersuchung ge-stauden. " lDiebstähle.) Vorgestern trug ein uubelanuler Dieb eiueiu Reiseudeu iu der Schellenburggasse deu an seiner Koutortür angebrachten blechernen Postkasten weg. — Im Schulgarteil der Lehrer- uud Lehreriuueubil-dungsanslall ertappte der Tchuldiener eiueu Tischlerlehrling beim Obstdiebstahl. - lKraPina.Töplih in Kroatien) wird von Saison 1910 an seinen Kurgästen auch SclM'felschlammbäder bieten können. Der Besitzer vou Krapina-Töplitz hat die im Vollsmunoe seit alter Zeit als „tt,!,»!.^ 'I''»l»Ns-<>" „Stiuteudes Töplitz" luach dem starten Gehalt an Schwefelwasserstoff) beuanuleu Quelleu augekauft. Sechs Kilometer von Krapina-Töplitz entfernt, fpru-delu sie mmitten vou Mineralfchlammablageruuge» mächtig aus der Erde hervor. Ihr Aulaus uud ihre Verwertung ermöglicht deu Kranleu, außer m den bis-herigen wunderbaren Thermalbäder,!, auch in Schwefel-schlammbädern ihre Heilung zu siuden. ^V. Thratrr. Kunst nnd Literatur. ^- lTlovenisches Theater in Laibach.j Wie wir er- fahren, wird die kommende Wintersaifon des slovenischen Landestheaters in Laibach am 2. Oktober eröffnet wer-deu. Zum ersteumale seit dem Bestände des slovenischen Theaters werden wöchentlich fünf Vorstellungen gegeben werden, und zwar jeden Dieustag, Donnerstag, Samstag uud Suuutag abends; anßerdem findet jeden Sonn-tag auch eiue Nachmittagsvorstellung statt. Die Saison dauert vom 2. Oktober bis Ende März. Zur Aussüh. rnng gelangen Dramen, Operu nnd Operetten. Im ganzen sollen in der kommeudeu Eaisou 132 Vorstelluu. gen gegeben werden. Das Abmmement umfaßt 9<» Vorstellungen uud es können sowohl Fauleuil-, als auch Parlerre-, Nalkou» und Galeriesitze abonniert werden. Mit Rücksicht aus die größere Auzahl der Vorstellnugen sowie mit Rücksicht auf die erhöhten Regiekosten, wird die Abunnemenlgebühr eine mäßige Erhöhung erfahre». Die Logeu werden — wie üblich — im Lizitationswege vergeben werden. Abonnemenlanmelduua, nimmt der Thealerkassier Magistratsadjunlt Danilo ^ aplja ent> gegen. lVnthüllung einer Gedenktafel.) Morgen findet die Enthüllung einer Friedrich Marx-Gedenktafel vcm Hans Brandsletler am Vaterhanse des Dichters in Ober»Drauburg statt. Friedrich Marx, ein geborener Steinfeloer, verlebte seine Kindheit in Ober.Drauburg, besuchte das Gymnasium uud Lyzenm in Laib ach, gab 1848 seine Studien auf und zog mit dein Kärntner Infanterieregiment Nr. 7 uach Italieu, wo er zehn Jahre verbrachte. Er war 187t, Präsident des sleicr« märlischeu Schrislstellervereines. Eines harlnäckigen Halsleidens wegen verbrachte er zehn Jahre in, zeil-liehen Rnhestande. l877 nahm er den militärischen Ve-rnf wieder auf, aus dem er 1890 als Oberst und Kommandant des 4. Lanowehr-Infanterieregiments m Klagensurt schied. Seine beiden historischen Dramen „Olympicis" und „Jalobäa von Bayern" wnrde» n» Grazer Stadltheater wiederholt aufgeführt; geschätzt werden auch seine Gedichte „Gemüt uud Well". — l..Urauia.") Iu Nr. 33 der Wocheuschrist „Urania" in i,> (?<»c'w>n von R. Bnrgarell. In der Stadtpfarrkirche St. Zakov. Tunutag den I'i. Angust lMaria Himmelfahrlj »>» 9 Uhr Hochamt: Vierte'Messe in ^-nxill und ^-aul-vou Mor. Vrosig, Graduate I'l-n^wi- voriwwm von Anton Foerster, Offertoriiliu ^^um,>,^< vo» I-La harner. Geschliftszcitlmg. — l-K. K. priv. Österreichische Eredit-Anstalt für Handel und Gewerbe.) Die Eredil-Anslalt ist die einzig Großban! Österreichs, welche auch für das er''le Seiiu'' ster ihre Bilanz veröffentlicht. Diese liegt nunmehr für das verflossene Halbjahr 1909 vor und schließt ""» einem Reingewinn von 8,862,773 X 31 !>, demnach »>>' einem erheblichen Mehrgewinn gegenüber der gleichr" Periode des Vorjahres. Es ist dies nm so beachtens' werter, als das erste Seinester 1909 von der Ab» schwächnng der Kunjnnklnr bereits voll getroffen wurde. Auch waren die Zinssußverhälluisse für die Banken un-günstiger, und die Eredi^-Austall hat vo» ihreu Del"' wren um fast 1^,, uiedrigere Zinsen eingehoben als in derselben Zeit des vergangenen Jahres, was in Än« betracht der gewalligen eigenen lind fremden Mittel deo Institutes einen erheblichen Aussall bedeutet. Dem a>" ringere» Zinsennutzen stehen jedoch erHöhle Gewi»!"' ">' Essekle», Konsurtialgeschäften nnd Provisionen l'M'"' über. Der Nrnltogewinn beträgt 14,051.514 K i)3 ' !»ul zirka 1 Million iliehr als im ersteu Semester I9lwj-Was die emzelnen Erträgnisse anbelangt, sind Z>>^'" aus dem eiugaugs erwähulen Grunde um o sil ,-^' lioneu Krollen zurückgegangen, lvährend Provisi^'Ul'' und der Gewinn an Essellen und Konsorlialgeschäf^' um je V2 Milliou avancierten. Unter den Lasten we's^ die Gehalte eiue beträchtliche Steigerung anf; l"' Steuern hat das Instil»! fast 1 ^ Millioilen Kro"^ bezahlt. Einen alißerordentlich geringen Betrag we>! das Konto für erlittene Verluste auf, iiämlich 85<>l'. '^ lvas bei einem Debitorellstande vo» weit über e>>u halben Milliarde von der außerordentlichen S^rgs" zeugt, mit der die Leitung des ersten Instilnlcs ^. Monarchie vorgeht. Nach Abzug der Lasten verble" ei» Remgewin» von 8'86 Millionen Krone»,, '' . 920.003 I< 08 1, inehr als im Vorjahre. Aus ^"' Altieutapilal vvn 120 Millivileu Krouei, gerechnet,/ gibt der Reingewiuu, uach Ausscheidung des .^"'^.. vortrages vou zirka 1'5 Millionen Krone», l'iuc/^ , zinsung von l2 29 Prozent. Wenn sich auch "'^s^Z Seuiestralbilanz auf das Ergebnis des ganze», ^") ,'. nicht mit Sicherheit schließen läßt, so kann ^"') ^ ^ genommen werde», daß der Eredit-Aiislalt i^'U" ' reichliche Mittel verbleiben werden, um die Dw'dl» Uaibachcr Zeitung Nr. 184. 1655 14. August 1909. um 2 1v — auf 32 X — zu erhöheu und den Reserve» funds, die bereits eine Höhe dun 65 Millionen erreicht haben, eine weitere Dolatiou von mindestens 1 Million Krone», znkommen zu lassen. — l^crstcmarkt iu Preszburq.j Im lausenden Mo^ nalc wird in Preßbnrg ein großer Ärangerstemarlt, veranstaltet dun den landwirtschaftlichen ^('reinen voil Westuugaru, slallfiudeu. Die näheren Details siud aus der in, Bureau der Handels, und Gewerbelauuuer in ^aibach anfliegenden Nekannlmachnng ersichtlich. - lVrau.qcrstcmartt iu Mwlolcz.j Än> 24. d. M. wird iu Mislolez >ein Vraugersten,arl< stattfinden. Das Pwgranlm sowie ein Auszug ans der (heschästsordnnng siir dieseu 3)iarll können im Vureau der Handels» nnd Wewerbesammer i>l ^aibach eingesehen »verden. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz Bureaus. Dic Obnlänucrkonfcrcnz. Wien, 18. Angnst. Die Korrespondenz „Austria" lierüsseutlicht eiu Kommuuicu«^, )vo»ach die ^onsereilz ^'r varlamenlarifchen .^ommisfion der christlichsozialen ^ereinignng des Abgeordnetenhauses einstilnmig be° !chluß, die vom Präsidenten des Polen kl nbs GInbinsli !>>r dl'u 17. Angnst einberufene Konferenz zn beschicken »>ld alles ansznbiete», »in die Arbeitsfähigkeit des Par» laments so bald als möglich sicherzustellen nnd hiebei >>n steten Einvernehmen mit den ,'ibrigeu deutschen Par» leieu vorzllgeheu. Die Aradcr Offiziersaffärc — erfunden. Wien, I!j. August. Mit Veziehuug auf die Miltei» u>ng mehrerer Blätter über eine angebliche Stellung» uahme des Offizierskorps oes in Ärad stationierten >Ulfan<('rieregimen ^ .^ ., ., Die Krctafrassc. ^onstantinopcl, 13. August. Gestern fand zu Ehren des Gc„^,,i,jssj„„,^ Mahmnd Scheslel Pascha ein zahl» ^>ch besuchtes Ossiziersdiner stall, uiobei kriegerische "eden^ gehalten ».'! irden. Talonichi, 13. Angnsl. In Ipek lind Djakolva ab» llchallene Meetings nahmen in erregter Weise zur ""lasrage Stellung. Eine vun Geistlichen, Notabein und den Stam,»ältesten unterzeichnete Resolution for» oert die Regierung aus, gegen Athen vorzugehen- in o>e>em ^alle loären Ipek »nd Diakou.ia bereit, 4<».<»l>ü -''"'M z» st<>ll,'„. Tnlonichi, !3. A»g»s<. Soeben sind alle Masmah» ^'u getroffen ^^^,^^,^ „,„ ^>„ BlNilott gegen griechische ^ch'sfe nnd Ware» von morgen angefangen in Kraft ""en z» lassen, obgleich cin Befehl des Ministeriums s^lu'gt, das; die Behörden den Boyl'olt verhindern I^lle». ^ Athen, 13. Angnst. Der türkische Gesandte über» » lchte der griechischen Negierung nenerlich eine Note, umin die Antwort Griechenlands bezüglich Kretas als 'W'Mlgcnd erslärt und ueuerlich die formelle Erllärung ^nnngt wird, daß Griechenland keinerlei Ambition aus "lela „ahre. Die Note ruft lebhaftes Staunen hervor, ^"f -Ulunsterpräsident nnd der Minister des Äußern "'Userierleu mil den Gesandten der Mächte. Der sscldzug iu Marokko. 'N' .^"^'^'' 13. Angnst. Der „Matin" meldet ans li.'v, r!^' D"' N. August war nebst dem 27. Juli der ^nustreichstc Tag für r>ie Nisleule. Eiuer im Hip. !>.,,, '" lw" Melilla ausgestellten Batterie ist es gelnn» ^ /^'"' >» einer Cchl»cl)> des Gnrugugebirges liegendes ei m> .?'' ^"" -^"»le» besel'.t >var, zn zerstören. Auch w,n^ ^^ ^'"" ^'" Mauren errichtet »vorden >var, lu >< «!" ^^""^ lic'scliossen nnd zahlreiche Manren ge» w> V ''^'" "^'"'d »vlirde die Beobachtnngsstation, die ^ u oei. Maureu bei Mezuila errichtet ivurden »var, Ti> ^b" 0 ^entimeter'Geschii<.',e eines ^orts zerstört, ^rnmiin'r begruben säst alle marottanischen Pusten. > " ) dn> ^i,^'b^,^^> ^^i^'i l^ an dem für den ^eind l ""I,,^^>,s^,„ ^,^,,^,^. icii^nommeu. "n.-. ^'"" ^^ '" Gomera, !3. August. Im ^anse des ^Z!'' ""Isnete der ^eind »viederholl das ^ener ans die > >u»g. N^j Einbruch der Nacht riiclleu die Ein-^>s . "!' ""^ ^"' ""hl'" Strand vor, von »ou sie die > ,m,^ i,^^,^ l>l'schos,Vn. Die spanische Artillerie zwang i'etl> !? "'!! ^ H"l)en znrüclznziehe». In der Nacht zün° ln» ^ .! ""'^ ^'"sll' 7^'uer an, bei deren Schein ei ^'stung N'irssam beschoß. Cin ! "°" ^^ !" ^'""""a, 13. Angnst. Der Angriff dev , ^'oovenen hörte gegen Mitternacht anf. Die Spanier , ' "^ s"nerlei Verluste. Die Mauren verloren meh-^U ^ote nnd verwundete. Madrid, ^13. August. Sämtliche Kriegsschiffe des spanischen Geschwaders erhielten Befehl, nach Mclilla abzugehen. Penon de la Gomern, 13. Angnst. Bei wages' anbrnch eröffneten die Manren wieder oas ^euer. Ein Militärapulheser nmrde verlebt. l5eutn, 13. August. Das Kanonenboot „General Eouch" beschoß eine mit 20 Niflenten bemannte Barle nnd bemächtigte sich der Narle, die eine Ladung Pulver enthielt. Die Risleule rettete» sich durch Schwimmen. Der Generalstreik in Schweden. Stockholm, 13. August. Bis zum heutigen nennten Tage des Streikes ist die Nnhe nirgends gestört worden. Die Eisenbahnen, Post nnd Telegraphen, die Gas» nnd Elestrizilätswerle, Wasserleitung und Straßenreinignng sniislionieren normal. Gegen 800 städtische Arbeiter Stockholms arbeiten, 1700 besinoen sich noch im Aus» stand. Da sich die ^eichenwagenlntscher an, Streik be» teiligen, werden sie dnrch die Mitglieder der Bürger» wehr ersetzt. In den großen Netrieben in der Provinz, so i» mehreren der größten Eisenwerke, Grubeu und Sägemühlen wnrde die Arbeit wieder ausgenommen. Andere Werke sind von der Bewegung überhanpl nicht berührt. Der Typographenstreil ist nicht wirksam. In Stockholm wie in der Provinz erscheinen die Heilungen. Die ^andwirtschasl ist vom Streik völlig unberührt ge-blieben. Stockholm, 13. Angnst, Nach zuverlässigen Berichten beträgt die ,'jahl der Streikenden 285.<»<>l>, wovon auf Stockholm 42.OO0 entfallen. Die Gesamtzahl der iu der Industrie, iu deu Nergwerkeu, im Haudwerk, Handel lind Verkehr beschäftigten Arbeiter beläufl sich aus elwl, 4!.0<»<». Im Dienste der Eifenbahuen stehen ungefähr 45.00!» und in der Landwirtschaft 8<)<>.0!><> Mann. Ob es zn einem Eisenbahnerstreil kommen wird, hängt von dem Ergebnisse der Abstimmung im Eisenbahnerverband ab, dem 20.000 Eisenbahner angehören. An mehreren Orten habe» sich die Eiseilbahner gegen den Streit ans» gesprochen. An einem Aclerbaustrcik würden höchstens 10.000 Arbeiter teilnehmen. Die Telephon» nnd Tele» graphenarbeiter habeil die Beteiligung am Streik ab» gelehnt. In mehreren Orten haben sich die Arbeiter bereit erklärt, die Arbeit wieder aufzunehmen. Eß» waren sind reichlich vorhanden; sie werden zn normalen Preisen verlanst. Der Verkehr wird von Tag zn Tag lebhafter. Der Passagier» uud Warenverkehr in, Stock-holmer Bahnhofe ist wieder sehr rege. Verantwortlicher Ncdaltcur: ?lnton Funtel. Bei Nieren- und Blasenleiden, Harngries, Harnbeschwerden und Gicht, bei Zuckerbarnruhr, bei Catarrhen der Athmungsund Verdauungs-Organe wird die Bor- und Lithium-hältige Heilquelle mft ausgezeichnetem Krfolg angewendet. g!3j^ Wirksames Präservativ gegen MH bei Scharlach auftretende Wm Nierenaffectionen. ¦¦ ¦•-.;,• M^k Harntreibende Wirkung. ^^W^L Eisenfrei. ^HHjjHj Leicht verdaulich. ^SH__1 Angenehmer Geschmack. _ I Absolut rein. J^^f^ Constante Zusammensetzung. JZJi^TŠL**iC> --------------------~---------'-------'-------------------^^ troèS> \\\ Besonders jenon Personen ¦ empfohlen, welche /ufoige sitzender Lebensweise an Harnsaurer Diathese und Hämorrhoiden, sowie gestörtem Stoffwechsel ^j leiden. MedJciaal-Wasser und dietätisches Qetrink ersten Ranges. llauptnicdorlagen in Laibacli : (100H) 25-13 Miohael Kastner, Peter Lassnik, A. Šarabon. UK II ^#/^]^!. ersten Ranges und als p; 19^] Heil Wasser gegen die Leiden der 'L i^^^lhmungsorgane dtsMagens und dei-Blase bestm« impFoMen ^ ilauptdcpiit in Laibaoh: Miohael Kaatner. Dampflcsselba«. Wir machrn unscrc qrrhitcn Leser auf das ycutissc Instmt der Maschinenfabrik O, Töimics in Laibach anfineltsanl. Dic Firma, dcccn sfalirilatc bclannt vor» ziisslich sind, hat vor wrzcm dic Kunzrssion zu». Van von Tampflcssrln nnd uorwnndlcn Aftparaten clhnltrn nnd ist die einzissl' in Krain, welche nene .Nesselsslnnicdrardriten nnd .Uessclreparatiircn in dicscin .Nronlandc durchführen darf. Die jchia.r Kessrlschniirdewcilstätle wird, wie wir uernchnien, uer» gröhert nild niodernst eingerichtet. (^817u) Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehühe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ^ 2U. N. 73'!-^ 2?-^, S. schwach > heiter "' 9U. Äb. 736 5 20 3! windstill l I4.> 7 U. F. 735-« 15 2 3. schwach Nebel !«'0 Las Tagesmittel der gestrissen Temperatur beträgt 20'8', Normale 19 0°. Wettervc>raussaa.e fiir den 14. August für Tteier-ztäintcn, strain und dac- .Mistrnland: Tchönes Wetter, schwache Winde, warm, unbestimmt, anhaltend. 3cio>llischc berichte mW Bcobachtlüisscn der ^inibnchri Vldbebcnwnrte (Ort: Gebnnde der l, l. Slaltts.lHbelrsnIschnls,! La^e: Ndrdl.Vrei>e4»;" 03': ÖslI.Lnna.e von Greenwich 14° 31'. V cb cn b eri ch te: Am '>. August gegen I Uhr und 1 Uhr 45 Min, Aufzeichnungen in M inco und Taranto. Die B ,' d r n n n r » l, r hat gestern am 13, Augnst auf» faNcnd zugenommen und dauert hente am 14. August noch un» vermindert au. Sie ist gegenwärtig am 7°SeiundrnpendeI und am 4»2klnndeupsndel «mäßig star!». «a Seit Jahrhunderten bekannt ^ ^—^-----' &A\ftX&HSHift I ¦=> f?5^ alB un)erstützendes Mittel ^ 'ä sfi ^ei ^111"0" in Karlsbad, t2 (Ž §65 I860« „ <00 fl, 4"/„2^5 - 281'- 1864er „ 100 fl. . , 292- 288 . 18«4cr ,, 50 fl. , . 292'- 238'- Dom.-Psandbr. b 120 fl. b"/„z88 75 29« 75 Vtaatsschuld d. i. Reichs-rate vertretenen Königreiche und Länder. üsterr. Goldrentc steuerfr., Gold per Nasse . . , . ^"/< 1173c N750 Ostcrr. Rente in Kronenw. stfr., per Nasse.....4"/« 95, 8? »«'- dctto per Ultimo . , 4"/, 9b 80 86-Ost, ^-westitiun«-Rente, stfr., Nr, per «asie . , 3>i°/<, 85 30 »l» bo Glslubll!>n/« K8 85 l19'85 «»aliz. »arl Lndwig-Bahn (b,v. stüclc) Nronen . . . 4"/<, 9b 30 u« 3« iXudolf-Bahii in «ronenwahr, stenerfr. (div. St.) . . 4"/„ 95, 50 96 b« «jorarlliergrr Bahn. stfr,, 400 »nd 2000 Nronen . . 4"/, 9b 30 96 3l> H» zl»llt»schnld«>tlsch«0 Nr.....452 - 45« - detto ^inz-Budwcis 200 fl. b. w. L. 5'/^ .... «8—432 -detto Ealzburg-Tirol 200 fl. ö. W. E. 5"/„ , . .«2-424-Prcmstal Bahn 20« u. 2000 Kr. 4'/„........191 - 192-- Gelb Ware yo« Ztaale zur Zahlung Ill>«> »«mn!5Nt Eisenbahn Pllgrltäl«! fbligationen. Bühm, Westbahn, Em. I89b. 400, 2000 u. 10.000 Nr, 4"/^ 9« 1b 87 15 Elisabeth-Bahu 6W u, 3000 M. 4 ab 10"/„......l16-80,1?-8^ Tlisabeth-Bahn 400 u. 2000 M, 4"/o........,1k 25 11? 2b Ferdmands-Älordbahn Em, I888 9? bü 9» 55 dettll Em. IW4 8ß 4« V? « Franz Iuseph-Nahn Em l»«4 /div. Tt.) Silb. 4"/„ . , . 9b 7b »S ?b Galizischc Narl Ludwig - Bahn /l"/n 87 4b 88 4b Vorarlberger Bahn Em, 1884 ldiv. Ot.) Eilb. 4",„ . . 96-70 97 7U Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4">, ung. Goldrente per Kasse . >13'4<><13 60 4"„ detto per Ultimo il!l'4< > i!l 6l> 4"„ ungar. Rente in Kronen- währ. stfr. ver Nasse . . 9 S» l»2 85 4" deito per Ultimo 92 60 «2 8« 5'/,"/« deito per Nasse «2 3« »2-.''l! Unaar, Vrämien.Anl. a 100 f>. 200^!) 204 2b dctto ^ b0 fl 200 2b 2042b Theih-Reg.-Losc 4",„ .... 142 5u l4« t>n 4"/„ ungar. Grundei-.ll.-Obllg. 92 3l> 933b 4"/„ lroat. u. slau. Vrbentl.-Obl. 94 — 9b - Andere öffentliche Anlehcn. Busn. Landes-Anl. (div.) 4"/„ 9»'2b 94'2b Vosn.-Hcrceg. Eisenb. -Landes- ÄNlehei! (dlv.) ^!/,"/,, . . U9 8ü l«0 80 5"/„ Tonau-Neg.-Auleche l»78 102-70,03 70 Wiener Verlehrs-HInl. . . 4«/„ 9«0b 97 «b detto 19N<> 4"/„ 9« - 97 - Änlchcn der Stadt Wien . . 102- - lO3' — detto (3. oder G.) 1«74 120-- ,21 — bctto (18Ü4'.....93-35 94 3K drtto (Gas) V.J. 1898 . 95-15 9U!k dctto (Lleltr.) v. 1.1900 95'!5 «6'lb betto iI»u..A.)U,I.1902 i»? 5ü «8'- Büilobllü-Anlehen verlosb. 4»/„ 97 2b S8 2b Russische Etaatsanl. u. I. 19NN f. 100 Nr. p. N. . . 5°/o —-- — detto per Ultimo . . 5"/„ 99'7ü l00 lb Vulg. Staats - Hypothekar Änl. l«»2......6°/n «2325124 25 Veld ware Vulg, Staat« - Voldanlcihc 1W7 f. 10a Kr. . . 4>/l°/l, 92 1ö 93vib Pfandbriefe ufw. B°denlr.,all<;.öst. i,50I.ul.4"/<, 95'- 96'- Bllhm, Hypothelenb. verl. 4°/^ 9? ö« «8°— Zentral Vod.-Nred.Nl., üsterr., 45 I. verl.....4>/,",° 10l-bN 102 50 drtlo 05 I. Verl. . . . 4"/„ 97 — 98'-Nred. Inst..österr.. f.Verl.-Unt. u, öffentl. Aid. Nat. ^. 4"/„ 9b4U 9«'w liandesb, d, Nün. Galizien und Lubom. 57'/, I. ruclz. 4"/„ 94 40 8b-4l» Mähr. Hvpolhelcnb. vcrl, 4>V„ »b b(> 9!> b'i «.-usterr. Lande« Ht,P.-«nst.4"/« 87'^ 98'— deltu inll. 2"/„ ^r. vcrl. 3'/,"° 87 bü »» b(i betio N.-Schulbsch. uerl. 3>/,"/<> 87b»' 88-b« bctto veil......4"/» 86'7b 87-75 üsterr. unaar. BanI 50 Jahre verl. 4"/„ ü. W..... 97-70 9»-7>i bcttll 4"/„ Nr...... 98-20 U9 20 Vparl., Erste iist,, N0I, verl. 4".» H9-25 1^0 2b Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Östcrr. «urdwestb. 200 fl, S. , I03l>n !0460 Staatsliahn .'00 Fr..... 362'- 3»»-- Lüdbahn b I"/« Jänner-Juli 500 Fr. lpcr St.) . . . —>— —-- Südbahn il 5"/« l!00 fl. L. 0. G, ,18-b5 11l»'5b Diverse Lose. ßerzinlliche 5»!t. 3"/„ «odeiilredit-Lose (inl. 1880 277'bo 2«'5li delto Em. 188» 26Ä-- 275-- 5"/„ Tonau-Nea.il.-Lose 100 fl 2S4-5N 27N'?>0 Serb. Pram,-Änl.p. 100 Fr.2"/„ 94— 10«--- Zlnoerzwollcht 5»sl. Vudap.-Vastlila ,Dombau) 5 fl. 2175 23 75 Kreditlose >«« fl...... 493'- 50»-- Clary-Lose 40 fl, NM. . . , 1?5-— 185.-- Ofener Lose 4» fl...... - >— --'- Palsfy-Lll!e 40 fl. KM, . , . 225'- 285 Ruten ttix'1,5, ust, Oes, v. 10 fl. 53'- 57- Nuten Nreuz, ung. Gcs, u. 5 fl, »1>?5 35'75 Rudolf-Lose 10 sl...... 6?'- 73-- Salm-Lose 4« fl. NM . . . 265- 275" Türl. E.-Ä.-Anl. Präm.-llblig. 400 Fr. per Nosse . . . i»4'30 185»30 betto per Medio . . . il>4'3« 185'30 Geld Waic Wiener Nomm.-Lose v. I. 1874 512'— K2ö'^ «ew.'Sch. d. 3"/^ Präm,-Schuld d. Bodenlr.-Anst. Em. 1889 82'— ««'- Nltien. Glan»p»il>ßntemehmnngln. Aussia-TepUyer Eiscub. 500 st. 2310'— 2320'- Böhmische Nordbahn 150 sl. . —'— - -— Vuschliehradcr liisb. 500 fl. NM. 2735 — 27?>)'- detto (lit. L) 200 fl. per Ult. 98b'— 988 — Donau - Dampfschiffahrt«; - Ves., 1.. l. l. priv.. 500 fl. NM. 1N06-- I010-- Dnx-Nodcubllcher E.-B. 400Nr. 58L-— 590-- Fcrdiuandö^turdb. 1000 fl, KM. 528N-- 53o0>-Naschau - Oderbcrgcr Eisenbahn 2U0sl. S....... 36I-- 384 — Lemb.'Czern.-Iassy Eisrnbahn- Oesellschast. 2«n fl. S. , . b«3'— 564-- Iol,b, öst.. Triest, 500 sl.. NM. 496- - 4»S ö0 Österr, Norbwestbahn 200 sl. S. -'— —'-- dcttu(!it. !l)2NU sl, S.P. Ult, —'— —-- Prag-Dm-erEisrnb, 100 sl. abäst. 2L2-— 224 50 LtaaiKeisenb. iinu fl, S, per Ult. 73210 73» ic. Zildbahn 200 fl, Silber per Ult. 103 10 110,0 Ziibnorddeullchr Verbindungsb. 200fl.NM...... ^'- —-- Transpurt-Ges., intern., A.-G, 200 Kr........ 9b- 115' — Ungar. Weslbalnl (Raab-Graz) 200 fl. S....... 40«'^ 412-- Wr. Lolalb.-Altien-Ves. 200fl. Lid- 220-- Vanlen. Anglu.Österr. Ban!. 120fl. . 297 25 298'2b Banlucrcin, Wirner per Nasje — '— —'— betto per Ultimo 58150 532-50 iNodenlr.-Anst. ost., 300 Nr. . >131'- 1l35-- ttenlr, Äod.-Nrcbbl. üst., 200 fl. b?5'- 580'-Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, 320 Nr., per Nasse —'— —'- bctto per Ultimo Ü457b «46-?b Nrebitbanl, n»n. allg., 200 fl. 75025 75725 Depositenbank, alla,, 200 fl. , 457'— 458 — Lslomptc - Gesellschaft, nieder- üstcrr,, 4U«Nr..... S07'50 SN9 - Oiro- u. Nassenverein, Wiener, 200 s!....... 457— 461'— Hypothelcubanl, üst. 20U Kr. 5"/„ 2Ub'— 29?'— Länbcrbanl, üsterr., 200 jl., per »°sle....... -'- -'- dettu per Ultimo 4b4 95 455'9b „Merlur". Wechselstub.-Altien- Gesellschaft, 200 fl. . . . 615— 62ü — Österr.-ungai. Uant 1400 Hr. 1778— ,784 — «Meld Wa re UnionbanI 200 fl...... 552 75 553 75 Uüiunlianl. böhmische 10» fl. . 24« — 247 — Uerlehröbanl, alla.. 140 sl, . . »14' - »4b — Iu»«ftllt'An?2'— Wienerberge Mgelf.-Nlt.-Ges. 7-i«-- ?5«— Devisen. Kurz« pichten und Kchtck». Amsterdam....... !98-30 > 8850 Deutsche ÄaulpIälHe , . , . 117-25, i1'/'45 Italienische Bll»lpläh? . . . 9l>'— 95!? London........ 2«9-«5 24l> Paris......... »5-u 95-4Ü St. Petersburg...... 253-75 254?b Wrich nnb Basel..... 95-25' 9o'«> Valuten. Dukaten........ 11-34 H'ss 20-Franlen-Ntücle..... 1905 '9«» 20-Marl.Stülle...... 28-45 28b1 Teutsche Ncichsbanlnolen . . 11? 25 H? 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