Dienstag, den iZ. April 1824. z ' Lai b a ch. ^)^ allergnadigst zu ernennen geruhet. n» ' V a l e « n. fy. "ünchen. den35. März. Allen 'Nachrichten zu» do^ b«lmden stH ^^ ^^.^^ ^^^.^ ^ Kronprinz Mctl'^"" '" ^"" ^'br wohl, und tlfreuen sich des ^ttn k Gefühls einer vortrefflichen Gesundheit. Dem ^Utis/f ""H werden Höchstderselde als vorzüglicher ^5fük " ^"" h'esigen Magistrate mchrere Plane zue ^önia ^ des Monumentes für Se. Majestät den Hludt >""^ "" ^'^bruar auf dem Marktplätze der l^den " ^""dstein so ftyerlich gelegt worden, über. "' D,eses erhabene Mynunnnt, welches vvn Er» in kolossale« Form gegossen und in großem Style aus» gefühlt werden soll, wird dann an Weihe und Kunss keinem in Deutschland nachstehen. — D«r neue Theater« bau geht der freudigen Vollendung entgegen. Die we» ' sentlichen Hauptgebäude und Säle im Innern des The», tcrs sind neu erstanden. Man darf mit Zuversicht Hof» ftn, daß bis an dem i«. Oclober, als dem hohen Nah» mengsest« des Königs, dieser Kunsttempel zur Frtud« Aller eröffnet werden kann. Preußen. Das Kölnische Amtsblatt enthält folgende Bekannt, machung: ».Die Zeitverhältnisse erfordern mehr als j« eine strenge Disciplin in den Schulen, um den Geist einer zügellosen Freyheit und Frechheit von der heran, wachsenden Jugend abzuhalten, und sie früh an G«» horsam und Unterwerfung unter die Gesetze zu gewöh» nen, durch welche Eigenschaften sie dereinst al» Bürger des Staats, dessen Sicherheit und Wohlfahrt sollen begründen helfen. Je genauere Aufsicht auf die in den Schulen versammelte Jugend dieser Zweck erfordert, und je mehr sich diese Aussicht auch auf das Treiben derselben außer dcr Schule erstlecken muß, je wenige« kann sie von dem Vorsteher der Anstalt allein ausgehen, und je stärker lst die Verpflichtung sämmtlicher Lehre, derselben, die dahin abzweckenden Geschäfte unter sich in dcr Art zu vertheilen, daß die Einheit der Grund» sähe für die Disciplin der Anstalt unverletzt erhalten werde. Zu diesem End« ist bereits an den meisten Gymnasien der Provinz die Anordnung der Classen» O^niancn eingeführt, von deuen jeder den Emhcits« punct der Disciplin für eine gewisse Classe oder Ad« lheilung bildet, wie die Ordinarien selbst wieder unter sich ihren Einheitspunct in dem Director finden.-Gr 0 ßhe rz 0 gthum T? scana. L«v s rn 0, den 2Z. März. An der Küste von Ei» lablien sind mehrere Schiffe gescheitert, unte« andern ein maltesisches, auf welchem der Bruder des Kaisers von Marocco sich befunden haben soll.. Die Familie des Exkaisers Yturbide ist am «o. d. von Liyomo nach England gems'r. Der französisch« 1,3 Gesandte in Florenz hat derselben Pässe durch Frank» «ich verweigert, und die Ncise «Route mußt« demnach «bgeändert werden. Diese Familie hat diesen Winter ' öfters den von hiesigen Kaufleuten gegebenen Festen und Vällen beygewohnt. Päpstliche Staaten. öffentliche Blatter melden aus Nom vom 17. März: ,Noch immer ist hier dcr Verlust dcS trefflichen Ccndi» nalZ Consalvi Hauptgegenstand der Unterhaltung der gebildeten Gesellschaft. Alles stimmt darin überem, leinen Verdiensten als Staatsmann, so wie s«inen per» ftnlichen Tugenden daa höchste Lob zu zollen. Zur Ver» herrlichung feines ?lndenkens haben mehrere seiner theil' nehmenden Freunde ein« Subscription zur Prägung «iner Medaille eröffnet, die auf der einen Seite das Vildniß des Cardinals, und auf der andern eine kurz« lateinische Inschrift enthalten soll. Die erforderliche An» zahl der Subscribenten ist Zoo mit einem Louisd'or. Die berühmtesten Künstler Noms in diesem Fache, !ne HH. Girometti und Ccrbara sollen dabey Proben zur AuSwahl liefern. — Gestern waren hier alle gefühlvol» len Menschen in großs Trauer verseht. D«e liebena» würdige 17jährige Miß Vathurst, ein« de« schönsten Engländerinnen, die je hier erschienen sind, reitet ge° stern Morgen mit ihrem Oheim, dem General Lord Aylmer, und dem französischen Vothschafter Herzog v. Laval-Msntmorency lcingg der Tide« auf einem sehr schmalen Fußsteige spateren. Ein anderer Reiter will sich der Gesellschaft anschließen; das Pferd der Miß Dathurst wird scheu, bäumt sich, und schlägt mit ihr »ücklings in die Tiber. Andere behaupten, das Ufer wäre an jener Stelle durch den Fluß untergraben gewe» f«n, und Miß Vathurst wäre mit ihrem Pferde einge» funken. Das Pferd schwimmt an das ander« Ufer. Das unglückliche Mädchen findet aber ihr Grab in den Fluthen. Lord Aylmer stürzt sich ihr nach. konnte sie aber nicht retten. Der Herzog von Laval war außer sich, er wollte ihr nachspringen, und man hatte alle Mühe, ihn von diesem fruchtlosen Unternehmen abzuhalten. Der Körper der Unglücklichen ist big auf diese Stunde noch nicht gefunden." Frankreich. Vor einigee Zeit spazierten drey Personen im Gar. ter, d«r Tuillerien, und eine, derselben, ein Vaum« wollenspinner, Nahmens Suratean, schried mehrere die Person Sr. Majestät beleidigende Woete mit seinem Gch'rm in den Schnee. Pas Polizeygericht verurtheilt« ihn zu halbjähriger Haft und 5ao Franken Geldstrafe. Die aus Otaheite nach Frankreich verpflanzte N>^ kurzbeiniger Schweine, gedeihet in DünkttHen w' Voulogne schr gut. Diese Thiere haden «inen langen und breiten Körper, kleine Knochen «,nd kleine, Ve^l, nöhren sich von Gras, werden schnell fctt, und lirftl" fast doppelt so viel als die gewöhnliche Art. Man kan" sie frey weiden lassen. Kleine und arme Haushalttmgt würden bey der Zucht dieser Thiere weit besser alb bey der der cinheimisHen Schweine wegkommen- Die Gesellschaft, welche der Regierung die Fo" ^ zu barer Abzahlung der 5proceutia.cn Rente angebt) hat, besteht, Pariser Blättern zufolge, aus d" ^ y Haufern: Rothschild, Varing und Laf-t ^' Dieses letztere ,st wieder mit den HH. Lapano'U ' Haldimand und Sohn, Ionas Hagerm>" ' I. A. Vlanc C 0 li n, Ar d 0 i n Hubbard lc. ol! ciirt. ___________ - '' l^>,l d<»s Di« ungeheure G«schw,ndlgl" ^,. ehe man selbst das Resultat der dortigen Wahlen l ^ Ja beym Einbruch der Nacht halte der P"^pl)i' Marseille die Gewißheit erhalten, daß seine "^^, sch« Depeschean ihremVestimmungsort einget^sl S p » n » « n. ^^, Der M 0 n i t e u , meldet aus Madrl ^^ lS.Mä'z: «Der Präsident de« ^achg von Ealt> ^^^. an die obern Tivil. Behörden de« P»o- nze" '' «Oe. schreiben erlassen, worin er d«nse Adressen, welch» HöchsWens«ldtN ^^ ^^. Stadt«« und Dörfern des Königreichs ^"9«-"' ^n den, mit Vergnügen sehen i daß H^^tt^^ ^ Eifer, welche« si« antrnbt. dem Könige d!« V ^ ^f zugeben, die sie zur Heilung der dem ^"^^chc<^ Revolution geschlagenen Wunden für 0""'«) ,^^,r bMigen; daß aber die Ungeduld Einiger, u"^ « '"^ .^ tö""^ Absichten Sr. Majestät gefährde. D'«ser ^oer fogar die väterlichen Absichten Sr. Majesl"^^^ ^^t hemmen, weil, wenn auch jeder Untc"ha ^„ist habe, Sr-Majestät das, was " fü« den ^ ^' und für das Wohl des Königreichs ersp"^^ ^^. zutragen, doch niemand befugt scy. '.''" ' ^,ig br-"-Äen zulassen, welche die Gemüther «n ^ Hg ^n, ilnd übereilte Maßregeln und Verfügungen her: ^uhrn'. können, die. obgleich gc?echt, reiflich überlebt "^rden müssen, beoor sie ausgeführt werden. — Die "Agentschaft des Königreichs hatte durch em Decret vom 27. Scpt. v. I. alle Militär - Collegien und Aka» ^nnen aufgehoben. Se. Majestät haden nun mittelst ^'«ctZ die Errichtung eines Militär-Collegwmg an» l'^rdnet, welches in eben so viele Abtheilungen, als "" Waffengattungen gibt, zerfallen, und in einer von ^ Plovinzial'Hauptstädten des Königreichs seinen Sitz baden n aus Generälen zusammengesetztes Con> ^>l wild Sr. Majestät den Studien-Plan in diesem ^'Uegium, so wie dessen inneres Reglement vorschla« 8tn. _ ^liefen aug Lima zufolge, hatte die Insur» bknten, Regierung von Peru alle im Hafen von CaUao '^nden Handelsschiffe zum Transport der Truppen "' ^cschiz^ gcnommquid atio n ä'Commi f si on für die öffent. ^k Schuld einsetzten: »Di« in Folge dieser beyden Decret« angeordntlen Zeiten, heißt es im Eingänge, erlauben schon jcyc. ^ Ausdehnung der zur Tilgung der Staatsschuld an» ^wicstnen Mittel zu berechnen, daZ zu bestimmen, was " Gunsten der Staatggläubiger zu thun möglich ist, ^ das späte Ergebniß einer Liquidation abwarten zu ^ussen, und die Verfügungen zu ergänzen, die das ' ^trauen für immer begründen sollen, welches die e Bedingung des öffentlichen Credits ist. Von ^n Ansichten auegehend, und in Erwägung dessen, ' biaf ^" Dircctor der Tilgungscasse über die Nothwen» , 2 "^ die Dotation diese« Cass« zu vermehren, und die ! 2est^" ^^ ^"^" Schuldduchg festzusetzen, Mir vor- , Ütok ^"' ""ordne Ich: §. l. Man wlrd sofort das , Ve Vuch der öffentlich«« Schuld eröffnen, worin vitai^" ^" bestimmenden Worten die anerkannten Ca» bn, ^" ""^"5" wird. §. 2. An dic Sp'tz« des gro. "erfü, ^"^ ^'" ^"^ ^'^ Einführung desselben tvä?t>/ ^"^"" "^ ^ Februar, und das gegen-^^e m?^'"' ^ ^' ^" 2"^ Vuch wird in einer ^chln^ " Schlössern verwahrt werden; von den d"C si "^ '"" dem St«atsrati7e, Präsidenten leetor ^"?°" 5" I"s"iptionen; der zweyte dem Di- , >>" .lmort:sationsc»F^ der dritte oem älttsten , Fiscal des Zinanzrathes anvertraut. §. .>. Die ssc>m» mission der Inscriptioncn wird aus einem Slaatstathe als Präsidenten; dem Dircctor der Amortilations-.Casse, zwey Finankräthen , und dem ältesten Fiscal dcs F>nanz-NatheS bestehen. §. 5. Die Verrichtungcn jener Commission , deren Glieder Ich ernennen werde, sind: 2) Mir ein Gutachten über die Summen vorzulegen, welche, nach vorläufiger Liquidation durch die Liquwa« , tions.Commission in das große Vnch eingeschricdcn wer» den sollen ; d) dey der Inscription der C^oitalicn in das große Vnch gegenwärtig zu seyn. §. 6. Mau wird in das große Vuch keine Schuld ohne ein tönig!. Decret ^ eintragen tonnen, ausgefertigt Kraft eines Gutachtens der Inscriptions'Commission. §. 7. Auch wird man keine Schuld eintragen können, ohne daß man die nö» thige Einnahme zu ihrer Tilgung und zur Bezahlung der Zinsen gesichert hat. §. U. Eine jchc in das große Buch eingetragene Verbriefung wird als eine consoli-dirte und unangrcisiiche Schuld anerkannt.- §.Z. Diese Schuld wird periodisch und fortwählend getilgt, und die Zinsen derftldln werden pünctUch in klingender Münze, und zu die nicht in diese Kathcgorie kommen, gehören zu der Kathegorie der nicht consolidirten, da die Classe der gemeinen Va: leg ab^cschnfft ist. §. n. Für die Bezahlung der Zinsen von 600 Millionen, wovon der vorhergehende Pa» lograph spricht, zu vier prCt., und für deren allmäh: lige Tilgung, überweise ich jährlich 3o Millionen Nea^ H len. §. 12. Die consolidiiten Vales, die man in Folge « des il. §. jedes Jahr tilgen wird, sollen durch eine an-> dere gleiche Zahl nicht consolidilter Vales erseht werden, ! die alsdann in die Classe der consolidilttn übergehen^ h. 13. Außer dem großen Buche, worin man bloß die ^ consolidirte Schuld eintragen soll, werden sich bey der ^ TilgungZcasse zwey andere Bücher befinden, wovon das eine dazu bestimmt ist, den Vcftand der laufenden Schuld mit nicht consolidirtcn Zm!?n, und 5a5 andere den Vcstand der Schuld ohne Zinsen anzugeben. §.iä. Die laufende Schuld mit nicht consolidirtcn Zin« sen wiro in dcm, >m vorigen H. dazu angewiesenen Buche nach Maßgabe ihrer L quidirung vorgemerkt wcr-den. §. i5. Sobald man in diesem Nuche fünfzig Millionen , nach Vorschrift des Dccrcts vom 4- Februar liquidirt, vovgcmntt hadcn wird, weiden sie in das- 120 große Schuldbuch eingeschrieben, und diese Operation wird so oft, als 5a Millionen in ersterem Buche sich gesammelt haben, wiederhohlt, bis 200 Millionen eingeschrieben slnd. (Der Beschluß folgt.) Großbritannien und Irland. Nachrichten von der englischen EZcadre vor Algier (üder Marseille) vom 2. März zufolge, soll der Day sich neuerdings gegen den Admiral Sir Harry Neale verpflichtet haben, keine Christen zu Sclaven zu machen, und die Stipulationen deS (i. I. 1816) mit Lord Exmouth abgeschlossenen Tractats genau zu erfüllen. Sir Harry Neale soll in Folge dessen im Begriff gestanden haben, mit dem Nevenge, der Najad :c. nach Malta zurück zu kehren. Ein Packetbootaus Iamai ca hatte Zeitungen und Vrief« d«S zum n. Februar mitgebracht. Es herrschte fortdauernd große Wahrung auf dieser Insel, da die entdeckte Neger-Verschwörungweit ausgedehntere Verzweigungen, als man Anfangs geglaubt, zu haben schien. Allen Umständen nach, waren Neger die von St. Domingo herübergekommen, ihre ersten Urheber; «nan hoffte durch die Verhaftnahme eines Sclaven, Nah« mens Jack, der als vermeintlicher Zauberer in großem Ansehen bey der schwarzen Bevölkerung stand, der Sache näher auf die Spur zu kommen. N u ß l a n d. Berliner Blätter melden aus St. Petersburg vom »6. März.: „Se. Majestät der Kaiser haben nach Ihrer sodaldigen Wiederherstellung ihrem Leibarzt, ge» Heimen Rath Wilije, einen mit allerhöchstihrem Vild» «iß gezierten sehr kostbaren Vrillantring zum Geschenk gemacht. — Fürst Wolchons ky hat die Direction der innern Angelegenheiten des kaiserl. Hauses wieder über' nommen. Den Posten eines Chefs vom GencrMabe Sr. kaiserl, Majestät bekleidet Genera! - Lieutenant, Freyherr v.Diebitsch noch immer interimistisch. — Die trefflichen Gäder . Vi« ^In^i^-Diicttnn^n van Iillil,»^ Il,'^d?n 5ic^ ^" äein ,^iiön«n 2^e<2li.« voroiud , <-nn (ÜIl2,lio/IaZL ^,"^ o^culiiül« ^<)l;«n Nl1ilz van 5 Ivr. z^n linl^n, „>i<1 clor In^l' Fremd cn.Anzeige. Angekommen den 7. April 182H. Herr Franz Graf v. Hohenwarth, k. k. pens. Mbel»' Rath, mit Gemahlinn, von Wien. — Die HH.Tha^ Naycr, börsemäß. Handelsmann, und Ioh.Dominik I^ ger. Grochändler, mit Gattinn und Sohn, deyde v. Tl>^' N. W,en. Den 8. Hr. Florian u. Kondä, mit LadislauS v-^' blanczy. Stuhlrichter der Preßb. Gefpannfchaft,v.P^^ bürgn. Grätz. — DieHH. VincenzPichianich, H««^' mann, und Nicolo Eipriani, Apotheker, beyde v. F>""^' Den 9. Hr. Ignaz Scmen, Dom-Cap'tc.Gulk'sch" Pfleger und Güter-Verwalter, u. Klagenfurt n. Trieft- -^ Hr. Friedr. Wegscheider, Stadt» und Landr. Ausculta«^ V.Triest n. Klagenfurt.— Hr. Narthelmä Vonazzci< H"^' delsmann,v.Triestn. Carlstadt. —Hr.MichaelRotba" Handelsmann, v.Triestn.Ktagenfurt. ^ Den 10. Hr. Grnest Freyhr.H. Gayl, ftanz-^^^. außerDienst, v-Triest n. Wien. — Hr. Zambelli de p tr>6, Güterdesitzer, von Guttenegg. Wechselcurs. Am 8. April war zu Wien der Mittelpre'« Ttaatsfchuldverschreibungen zu 5pCt. «n CM- 9^"" Darleh. mit Verl. v> I. 1820, für 100 fl< inC.M. »^ ^ .' Wiener Stadt-Vanco-Obl. zu 21/2 pLr.inCM. Conv. Münze pCt. 2^9 7/8. Vank'Acticn pr. Stückla? 1 9/io.in TM- Ignaz Aloyz Edl. v. Kceinma!)r, Verleger un) Redacteur.