„/ktiheit, Vßihlft««», str Alle." Str. »L. Go««tag, A«. K-br«ar VII. Jahrgang ?ie «Rardiirger Zeitiiiig" krschkiitt jkdeu So»»lag, Mittwoch »nd Areilag. Preise — sür Maibulg! ganzjährig K ff., halbjähiig S ft„ vierteljährig l si. SV kr! für Aiiftellu«« ins Haus monatlim 10 tf. — ittitPostversettdnttg : gtttizjährig 3 fl., halbjähriq 4 fl., vierteljiihrist 2 ft. Die ein Mal gespaltene Garmondzeile wird bei einmaliger Einschaltnng l'ci jweunaltger mit l'», l»ei dreimaliger mit 20 tr. l>erechiiet. wozu fiir jedetmalige lSinschaltung S9tr. Inseraten Ztempel^el'iilir kommen. Änr ^cschichte Tages. Am nnchsttn Ditnstaj; wird d aS Herrenhnu < sich zum eisten Maie wieder versammkln und wir harrcn gcspannt des Beschlusses, lvcl-chtn dasselbe in Betreff des Schul- und Ehegescßts fassen wird. Nicht minder degl.rig sind «vir aus die verspiochrne Rei^ieruNt^svoriatie übtr du» Berhältniß der verjchicdenrn Aitligionsbekenntnisse. Warum hüllt der Äultus-Minister sich in so tiese» Schweiften? Wie lanqe sollen die Gymnasien der Jesuiten noch best hen? Wie stcdcnft dnS Ministerium sich nej^tN die Betvegunq zn Verhalten, die in Oder.Oeste»reich und in der Steirrm^rk von klerikaler Seite begonnen? Di t prent ische R e g i, run g spr e ss e hat illren Ton sitj^en Oeste»reich plö^lich geändert — und zwar wegen der flüchtij^en H»n»novc. raacr, die aus der Schweiz nach sjiankreich gezo^^en und sich einer besvn-dere« Ausmerksamkeit von Seite Öest^rnichs erfreuen sollen. Die „Nord-deutsche ÄllAtmeine Zeitung" iveist aus den Widerspruch der iln öner reichtschen Aotbbuche enthaltenen BerncherunAen über die tvol^livollenden Gesinnunsten Vesterrtich» zu Deutschland mit der Thatsache l»in. dajj Oesterreich die Pläne drs Königs (Aeorg von Wien ans unterstuye und bebt besonders hervor, daß hannoverische Legionäre zum Eintritte nach Frankreich mit österreichischen Pässen verskt»,n waren. Solche Thatsachen reichen hin. die Herstellung «itles guten Einvernel^mens zwischen Ökster« reich und Norddeutschland zn e,schweren." Die „l^reuzzeitung" bringt gleichfalls einen Artikel über die hannoverischen ^^egionäre. lvorin beliauplet tvird. der fianzöstsche Minister des Innern babe den Präfckten von Straß-bürg angett'iesen. den Hannoveranern die Protektion dcr Regierung zuzu-sagen. Der A'tikel schli.ßt in solgei,dcr Weise: Die deutsche Presse, itulche dlN Einmars.1i der Hannoveraner iu Frankreich bislier unter dem Gcstchto' punkte tes Menschenhandels betrachtete, wird sich fragen müffen. wozu eine militärische Organisation der Legion konservirt wurde, und wozu die österreichische Regierung preußischen Unterthancn massenhaft Pässe behufs Uebersiedlung nach Frankreich verliehen habe. Die Hannoveraner in Frankreich stehen unter dem Schutze des Fürsten M etternich. Dies seien unnatürliche Berl>ältnisse. auf deren Beseitigung der österreichische Reichs-Kanzler bedacht sein muß." Aus Paris wird geineldet. d aß man Plänen der Bukarester Regierung aus die Spur gekommen, ivel-lte die Bereinigung aller christ» lich'türkischen Völkerschaften unter der Herrschaft deS rumänischen Fürsten Karl von Hohenzollern bezwecken. In Folge dieser Entdeckung ist die Ernennung von GeschästSträgern Frankreichs und Oesterreichs bei der rumänischen Regierung ausgegek'en wordc». Napoleon mißtraut den Absichten Bismarcks in Bezug ans die türkische Frage. England. Frankreich nnd Oesterreich sollen in Betreff dieser Frage sich vollständig geeinigt haben. Freie NechtSanwaltfchaft. Marburg. 15. Februar. Die Frage, ob die Advokatur sreige^^rben werden soll oder nicht, wird grundsätzlich von Rcchtsbedürftigen und RechtSfrninden bejaht — ivle kommt e? nun aber, das; die solglrichtige Durchführung dieses Grund-satzcS so vielrn Heminnisskn begegnet? Feljlt eS am Wissen oder am Willen? Der Ausschuß, irelchcn das Abgeordnetenhaus zur Borberathung dieser Frage eingesept, wagt rS nicht, sür die Beibehaltung der alten Zunft zu schwärnlcn und getraut sich eben so wenig, dem geraden Gegen-tlzril derjelben — der ganzen Fie>hcit das Wort zu reden. Die Bedin- Ein Aatl im Zrre»Hanse. »« M. «i>s (Schluß.) Das schöne Geschlecht war ebenfalls zahlreich vertieten; ich bemerkte darunter reizende iZrscheinnngen. einige jnnge Mädchen mit rosigen Wan-gen. feurigen Bi cken und t»errlichkn Taillen. All.rdings gab es auch hier viele verblühte Schönbeitcn. nervös» Frauen, deren bleiche Gesichtcr. gelblicher Teint und erloschene Augen die Modtkranklieit unseres Zeil-alters errathen ließen. Ja die Zahl solcher Leidendcn schien mir vorzu-wiegen, obgleich ich auch unter diesen einige Dam n zr» bemriktN l)atte. ivelche sich durch eine gewiffe Frinlieit und ."en geistigen Adel iltrer We-sichtszüge auszeichneten. BesondeiS intelcssirt, mich eine bleiche Schön-beit mit blassen Waligen und dnnktlschivarzem Haar, das glalt und glän-;?ird sich an die lwhe. vielen llieisland verrailirndc Stirn anschmitgle. ^in unendlicher Zauber umgab dl, ganze Gestalt, dcien melancholisch sanstes Auge von brauner Farbe eine magnetische Anzieliuns^Skiait ans mich ausübte. Ich habe nie wledrr in meineln lpältien ^^eben euirn ähnlich stelenvollen Blick gesehen; so stellte ich mir daS Ange d.r ticll'gcn Märtyrer im Momente ihr.r Verzückung oder Berkläruttg vor; bald '»schien Mir dieser Blick lvie die stille Kla-^e der niitrsüllten Eelinsncht. bald lvie die demüthige Ergebung in einen höheren Willen ; er schln» nicht mehr der Erde, sondern nur nol» dem H-mmel aitzugehören. cln heiliges Mysterium zu verhüllen. Wunderbar von diesem geheimnißvollen Blicke angezogen. näl)erle ich mich der Frau, die trotz ihres bleichen Aussehens mehr Sleize sür mich hatte. alS all' die blül)enden Mädchen-gestaltetl. denen ich bisher begegnet war. Endlich stand ich ganz in ihrer Nähe und wagte, sie zu der Polonaise zu engagireti. selbst aus die Gc-fahr hin. einen Korb zu bekommen, da ich ihr «ucht vorgestellt lvar. Zu meiner Berivnnderuug nahrn sie mein Anerbieten an und ich ivar schon eitel genug, di.ses Glück meiner Kühnheit nnd von der Natur uichl ganz vernachlässigten Persönlichkeit zuzuschreiben. Man kann sich denken, daß ich meinen ganzen Geist und all' die mir zu Gebote stehende Liebenswürdigkeit arrsbol. um inelne Tänzerin zu unterhalten.. Sie hörte mir auch anscheinend tnit der größten Ansmeik-samkeit zn und ich schmeichelte mil. bereit? e nen bedeirienden Eindruck auf sie oder gar auf ihr Herz geinacht zu haben, aber so sehr ich mich auch beinühte. cinc enlspeechende Antwort ans meine Fragen zu erhalten, so mißlang mir j.der derarlige Bersnch. Nnr mit Mühe und Noth ent-preßte ich ihr ein tr^ickeneS „Nein" oder ein eben so trockenes „)a" ; im Uebrigen setzte sie meinen geistreichsten Reden ein eben so hartnäckiges als beleidigendes Ztlllschwciiien enttte^len. Ich konnte' mir nicht denken, daß eii,e Fran mit solchen Augen koNlN Geist besitzen jollte; deshalb stellte ich ihr Verstummen ans Rcchnnng einer kleinen iveiblichen Rache. Uln Mich sür meine Zudringi chkeit zu strasen. Meine Eitelkeit erhielt dn-durch einen neuen Sporn und ich setzte alle Schlenßen meiner Beredsam-keit in Bewegung, utn il)r Siillschiveigen zu brechen und endlich ihren seinen, geistreichen Lippen ein interessantes Wort oder ein zustimmendes Lä.1)cln alizugeivinnen. Bergelilich^ Mühe, alle meine Anstrengungen Iva-reu nmsanst j ich v.l ^wtis.Ile ;nrn crslen M ile vielleicht in meinem L.ben einer Datne gegenili'er; iti snljite auch lierilichlet und vollkommen gede-tnülljigt. Mit tn«l»r ltngednid. als ich ansänt^lich mir vorgestellt halte, erwartete ich daö Ei»d. der Palanatse. -velch.' mir eine Eivlgkelt zu dauern schien. Soliald d^r l ulttwendete. entdeckte ich endlich meinen Freund, den Diiektor. der riilr »».'gleich entgegenkam „Perzeih<' uui." sa.Ue er. ..d.is; ich Dich dettt Znsalle überlassen mnvte und Dich Nicht selbst rntpsaiij'.ell konnte; aber ein Arzt ist selten Herr seiner Zeit. Wie ich seije. hast Du lurrils Dich bekannt gemacht und sogar gelaunt." „Lage mir. »r'er ivar lneine Tänzerin? Dn kennst sie getviß." ^Dorl die Datne niit den schritten Aligen ? Baronin von Eichenhos." „Ganz recht; ich wollte Dich nur sragen ' Aber ehe ich no lj rneine Fraise stellen konnte, lvar der Direktor mir entsü'jit und ich gerade so klug, als zrivor. Ich wusjte tvirklich nicht, ob ich meinen Freund melir beneiden oder mehr bedauern sollte. Nie habe ich in einer Gesellschaft einen Wirth gelroffen. der mehr von seinen Gästen in Anspruch genommen wurde, als er. Jeder wollte mit ihm reden, wenigstens ein Wort anS seinem Munde hören; AUeS drängte sich um il)n; man suchte ihn für sich zn fesseln und ihn ausschließlich fest zu halten. ES sand ein sörinlicher Wellkainps um seine Person statt und btsonderS die Damen schienen seinetwegen förmlich auf einander eifer-süchtig zu sein. Ich freute mich über eine solche Beliebtheit, obgleich ich gungen. an welche dieser Ausschuß die „freie Advokatur" zu knüpfen bean« trag», schaffen nur eine Halbheit und wir haben doch wahrlich ktinen Mangel an solchen Einrichtungen. Doktorat der Rechte an einer österreichisch-erbländischen Hochschule und sieben Jahre Boiübung. von welchen ein Jahr bei einem Gerichte und drci Jahre bei einem Advokaten zurückgelegt s,in müssen — daS soll die neueste Bescheerung der Frnlielt sein? Der Rechtsstaat, welcher die Wahl des Berufes frei läßt, darf die Ausübung desselben nicht in besondere Schranken bannen. DaS allge» meine Gesetz grnügt. WaS bei der Aufstellung von Bedingungen über StaatSbürgerthum. Volljährigkeit, unbescholtene» Ruf hinauSgeljt. ist Willkür und die verschiedenen Gutachten der Gerichte und der Advokatenkammern. die abweichenden Antrüge der Ausschußmitglieder beweisen, daß man ohne den Führer dcS strengsten RechtsbegrisfeS den sichrren Halt verliert. Den Nachweis der Sachfähigkeit zur Ausübung der Anwaltschaft fordern, helßt sich zum Bormund über Bürger aufwerfen, die im Bollgenuß ihrer Rechte sind, die unter de» Rechtsfähigen frei wählen können und auch sollen. Gesetzt aber, der Staat hätte daS Recht, den Besuch einer Hochschule überhaupt zu fordern — waS wir jedoch bestreiten, da eS die Lernfreiheit verletzt — gesetzt, der Staat Oesterreich hätte sogar d,»S Rta)t. den Be-such einer inländischen Hochschule zu fordern; warum soll das Doktorat der Rechte an einer solchen Hochschule unerläßliche Bedingung zur AuS« Übung der Advokatur sein? Wer gibt dem Staate das Rrcht. seinen Bürgern, die sich dem fraglichen Berufe widmen wollen, die Kosten der Borbereitung so unverhältnißmäßig zu vertheuern? Läge eine solche Be-dingunA in der Natur der Sache — warum kennen dieselbe zum Bei» spiel viele deutsche Staaten nicht? Und darf Jemand behaupten, daß in diesen Staaten die RechtSfreunde wissenschaftlich tiefer stehen als in Oesterreich? Sind die österreichischen Hochschulen wirklich so unvollkommen, daß ungeachtet deS mehrjäizrigen BesucheS der junge RechtSgelehrte noch unfähig in die GcschästSwelt hinnustritl? Werden die österreichischen Hochschulen auch künftig auf einer so niederen Stufe der Eatwicklung bleiben, daß junge Männer, welche auf denselben längere Zeit der Fachbildung wegen zugebracht, noch sieb,n Jahre sich vorbilden müssen, ehe sie ihren Beruf ausüben können ohne Nachtheil für den Rechtsschutz? Warum sollen die küttftigen Sachw.ilter allein verurtheilt sein. biS zum dreißigsten Jahre und noch darüber hinaus auf ihre Selbständigkeit warten zu müssen? Gebt uns. Ihr Mitglieder des Ausschusses befrirdigende Antivort auf diese Fragsn — nnd vermögt Jhr'S nicht, so entschließt . wir eS mir vorkommen wollte, gebieterischem Tone. (Stehende Heert.) Ein englisches Blatt berechnet die HAH e der gesammten aus Kriegsfuß stehenden Heere der europäischen Müchte auf 7.öv0.000 Mann. Wenn ^der Soldat im Jabre durchschnittlich 470 k. einschließlich Munition, «äffen. Wohnung, verschiedene Gerätbe. Festungen n. kostet, so belaufen sich die Ausgaben sür Urhaltunader Heere ans S.6Y0.000 fl täglich. 288 M»ll. monatlich und 34S6 Mill. Gulden jährlich. (Die Donau surfte nthümer) find zu >och nnkultivirt; 17"/^ des Landes find bewaldet und nur knltivirt, «ämlich: 18^/. Ackerland. 77 ''Z, Wiesen. 24 Weide. IS Obst- und Gemüs^ärten. und der Rest Weingärten. Die Hauptfrucht ijt MaiS, daneben Weizen. Gerste und Hirse. Die Bevölkerung hat seit Anfaug des Jahrhunderts sehr zugenommen, und beträgt jetzt 4.42ü,000 Sinwobner; von diesen sind beiläufig mit der Landwirthschast beschäftigt Erst seit 18L4 ift der Bauer freier Sigcnthümer. DaS Ackergesetz vom August 1GS4 schuf nämlich 600 000 freie Güter. (Hinterlader.) Am 7. Februar MorgenS hat sich in der Hof» bürg zu Ofen N. MersitS anS Raab zur Audienz gemeldet, um de« Kaiser ein von ihm erfundenes und angefertigtes Hinderladegewehr vor« zulegen. Diese nach einer ganj neuen Konstruktion ausgeführte Schußwaffe soll, einer Mittheilung deS Pest. Lloyd zufolge, neben dem Borzuge der größten Einfachheit die Eigenschaft besitzen, daß nur zwei Tempi zum Laden und Aliseuern erforderlich sind und somit in eiuer Minute über dreißig Schüsse gemacht iverden können; die Patronenhülse zu dieser Waffe kostet bloS 1'/^ kr., ivährend jede einzelne Patrone für die in der Armee einzuführenden Hinterlader auf 8 kr. zu ftehtU kommt. Außer diesem Gewehre hat MersitS auch eine nur 18 Pfund wiegende trogbare Hinterladungj^ Kanone konstruirt. Mardurger Berichte. (Beschlv erden gegen die Handhabung der Mauth« ordnung. Fortfetzung) Herr Johann Sernetz in Unter-Kötsch; „Ach habe znm Bau der Kaserne neben der Kärntnerbahn Ziegel geführt und die nähere Fahrstraße benützt. ollne vorsätzlich der Mauth ausweichen zu wollen; wurde aber vom Mauthpächter und von der Mnanzbehi^rde beanständet. Die Berliandlung ist im Zuge". — Herr Georg Retfchnik in Unter Kölsch z ..Weil ich b3 Ziegelsuhren zum Kasernenba« in Mar» bürg auf der direkten Straße verrichtet, uud nicht auf einem Umweg tzoa einer halben Stunde durch die Mauth gefahren, ivurde ich mit Erkenntniß der k. k. Finanjbezirksdirektion Marburg von 19. September 1887 Zuhl 9399 zur Zahlung der Mauthgebühre» im Betrage von 10 fl. 68 kr. verurtheilt." — Herr Franz Sernetz. Realitätenbesitzer in Kötsch: «In früherer Zeit waren meine WirlhschaftSsuhren immer mauthsrei; feit etlichen Jahren mnß ich immer die Manthgebühren vollständig zahlen." — Herr Dr. Murko. Hauptpfarer in Kötsch als Nutznießer der Pfründen« Weingärten: „Ich rnußte imHeibste 1867 von meinen WirthfchaftSfubreu mit Wein die ganze Brückeiimauth bezahlen." — Herr Johann Kommauer in Schleinitz; „Mußte bei den WirthschaftSfnhren. wie; Heu. Weingart« stecken. Wein u. s f. von der Realität seines BaterS in St. Peter in letzterer Zeit immer die vollständtge Mauthgebühr bezahlen." Herr „Ich danke, da ich weder Hunger noch Durst verspüre." entgegnete ich ablehnend „Sic müssen aber essen uird Sie sollen trinken. Ich befehle es Ihnen!" herrschte er mir mit hochmüthiger Geberde zu. „Mein Herr, der Scherz geht zu tveit l" „Wer sagt Ihnen, daß ich scherze! Wissen Sie. mit lvem Sie sprechen!" „Zwar habe ich nicht die Ehre, aber jedensaUS sind Sie so gut wie ich hier ein Gast deS Direktors." „Ich ein Gast? Lächerlich! Ich bin der Kaiser Napoleon, der Ve-!)errfcher der ganzen Welt." Plötzlich fiel eS mir wie Schuppen von den Augen. Daß ich mich in eirrer Jrreaanstalt befand, d^ch dieser Ball nur ein geistreiches ELper». inent meine» Freundes war. wurde mir nun mit einem Male klar. Die ineisten d.r eingeladenen Gäste mußten demnach Wahnsinnige sein und ich empfand jeneS eigenthümliche Grauen. daS mehr oder minder uns die Nähe von Geisteskranken einzuflößen pflegt. Jetzt konnte ich mir sowodl die seltsamen Reden des jung-n Gelehrten ivie die Apathie der Baronia deuten, der erste war ein überstudirter Schwärmer und die Dame eine begitmende Blödsinnige, trotz ihrer herrlichen Augen. Ich eilte, u« meinen Freund auszusuchen und ihn ti»tgen seiner Mystifikation einiger-luafien zur Rede zn stellen. Bevor ich jedoch meinen Vorsatz ausführen konnie. trat Mir wiederum eine neue Erscheinung entgegen ivelche ganz nnd gar meine Ausiuerksamkeit und Theilnahme in Anspruch nahm, llntee dem Schwarrne. der sich mir entgegenstellte, liegegnete ich unver-mnthet einem bekannten Gestchte. E» war der Regierungsassessor Feldern. iNit dem ich läng re Zeit in einer Stadt und in liaher Berütjrung gelebt hatte. Ich hatte in ihiN einen eben so biederen Charakter alS au^ezeich« neten Kops achten Uiid schätzen gelernt; nur unsere verschiedene Berufs' thätigkeit verhinderte. unS noch enger aneinander zu schließen. Seit seiner Persetzung halte ich nichtS von ihm direkt gehört, nur zufällig erfuhr ich. dav er verlzeiratet uiid Bater eineS oder mehrerer Kinder war. Ich er-kannte ihn sogleich und seine Anivesenheit an diesem Orte erfüllte mich iNit Trauer, da ich dieselbe nicht mit Unrecht einer geistigen Krankheit zuschrieb. Auch er schien mich erkannt zu haben, denn er näherte sich mir und reichte inir jeine ausgestreckte Hand. „Armer Fildern!" dachte ich im Stillen. „Auch Du bist den fln-steren Mächten verfallen." Meine Bemerkung rnnßte ihm nicht entgang'n sein, denn er sah Ioha»« Hchch»it i« Gchlelnitzt „Wurde bei den gzchren voaMehruags a»ß der Gtadt direkt a»f stine Aecker j,dtsmal zur vollftäadige,» ZählAUg der Mauthgtbuhr verhalten." — Hrrr Franz Fallesch in Schlei-uitz: „Äurve bei östere« Durchtriebe von jungen Schlveinen zur Zahlung der gewKhulicheu Rauthgebühr gezwungen/' — Herr Joseph Wr/gt^ iu Hchleiniß! «Wurde dei Ueberführung der Neingartstecken zu seinem Weingarten tu Pivola wegen Mauthveriveigerung beanständet und zu 2fl. 12 kr. Strafe verurtheilt." Herr Andre's Behovar in Schleiniß: „Wurde bei Wirthschastöfuhren von Heu, Kürbissen. Kuturutz u. s w von seiner Realität in Vasach wegen Verweigerung der Mauthg'bülzr von der k. Fiuauzbezirtsdirettion Marburg zur dreisachen Gebühr verur. theilt." — Herr Johann Tchweinzer, Rentmeister in Schleinitz: „Mußte bei den verschiedenen Wirthschaft»su!)ren zu snuer Realität in Brunndorf immer die voltftänk»ige Mauthgebühr bezahlen." -- Herr Stephan Sernto in Frauheim: „Wurde wegen Verweigerung der doppklten Mauthgkbühr bei^ Ueberführung der Laubpauschen duich Wegnahme de< Hutes gepfändet." — Herr Äohanu Tscherne. Müller und Grundbesitzer in Franheim: „Mußte wegen Mitnahme eine< vier Wochen alten Saugfohienß immer die voUltändige Mauthgebühr bezahlen." Herr Michael Mohorko in Nußdorf: „Wurde wegen Mitnahme eine« zwei Monate alten Saugsoltlens zur Zahlung der Mauthgebühr verhalten." — Johann Kampl. Gemeindevorsteher in Stoggen: „Äch sah im vergangenen Hetbste ein armes Weib ein lechs Wochen altes Ferkel auf dem Arme durch den Mauthschranken tragen und da sie die geforderte Mauihgebithr verweigerte, wurde ihr das Tuch vom Halse gepfändet." — Herr Johann Rudolf. Keuschler iu Ottendorf: „Wurde beim Durchtreiben eines zwei Monate alten Ferkels zur B zahlung der Mauthgebühr verhalten." Frau Maria Veglitsch iu Tschretten: „Wie rüchlchtslos die Orgaue dks Mauthpächters mit de« Publikum und überhaupt mit der armen Men« schenklafse verfahren, mag mit dem beleuchtet werden, daß ich im ver« siofsenen Herbste wegen Abgang eine» halben Kreuzers Mauthgebühr für eiue auf dem Markte nicht verkaufte Ziege nicht nur auf die gröbste Art behandelt wurde, sondern mir auch der Mautheinnehmer sür diesen halben Kreuzer meine Ziege pfändete, bis ich von einem vorübergehenden Herrn, der meine Armuth kennt, den Abgang des Geldes geschenkt erhielt, um mit meiner ausgelösten Ziege von dem unbarmherzigen Mautheinnehmer glücklich los werden." (Fortsej^ung folgt.) (Der Berwaltungsrath des Theaters« und Kasino' Vereins) hat folgende Wahlen getroffen: Obmann: Herr Andreas Tappeiner. Stellvertreter: Herr Dr. Mulle (uachvem der Bürgermeister Herr Iostpb Banealari die Erklärung abgegeben, die Wahl, nicht anzu» nehmen). Schriftführer: Herr Marko. Stellvertreter: Herr Karl Reuter. Oekouom: Herr Johann Girstmayr. (Schaubühne.) Die Töchter des Schauspiele»s. Herrn Suvar, Frl. Laura und Zeuni Tuvar. welche in dem ländlichen Gemälde: „Die Rosen" und iu: „Schulmeister und Mtherin" zum ersten Male aufge-trete«, habe« das Pnblikum überrascht. Bei solcher Äugend so viel Gabe der Auffafsuilg und Darstellung! Talent undZFlelß sind hier gepaart und die äußeren Mittel berechtigeu zu schöner Hoffnung Frl. Äenni Suvar nigte fich anch als graziöse Tänzerin. — Fräuleiu Mery vom laut, ständischen Theater in Klagenfnrt sang eine Arie aus Meyerbeers Oper: „Der Prophet" und jpielte die Sennerin im „Versprechen hinterm Hcrd". Die Stimme der Künstlerin ist nicht mehr frisch, aber stark und von be» deutendem Umfange. Das lebhafte Spiet läßt mehr Natürlichkeit wünschen. Die Gewandung paßte im Singspiele nicht zum Charakter der Rolle: eine obersteirische Sennerin in rothen Strümpfen nnd Krinoline dürfte wohl nicht gesehen werden. (Der politis ch'volkswirthschaftliche B erein) hielt am Freitag seine konftitnirende Versammlnna. die von ö6 Mitgliedern besucht war. Der Obmann deS Gründungsausjchufses. Herr Bürgermeister Bau-ealari. eröffnete dieselbe um acht Uhr Abends und verlas den Bescheid der Statthalierei aus die Eingabe der Satzungen, welcher folgendermaßen lautet: „Der Bestand de» Btreines nach Inhalt der vorstehenden Sta-tuten wird im Sinne g. 9 des Gesetzes vom 15 November 1867 R.'G. B. Rr. 134 beschemigt. Graz den 28. Jänner 1868. Freiherr von Meseery." Nachdem Herr Banealari auf den Wunsch vieler Mit» glieder die Satzungen noch einmal vorgelesen, wurde die neue Vereins' leitung gewählt; diele besteht aus den Herren: Frau» RÜdling. Obmann — Dr. Radei. Stellvertreter — Profeffor Rieck. Schriftführer — Zulins Pfriemer. Stellvertreter — Franz WieSthaler. Archivar — Alois Stef' fan. St^llvertr.ter — Anton Hohl, Kassier Franz Bindlechner und Eduard Zanschitz. Beratlmngsmänner. Herrn Banealart. der nach dem ersten Wahlgang erklärt halte, daß er keine Stelle in der Vereinsleitung annehme. da.;kgen al»er gerne Mitglied de» Vereins bleibe, ward ans den Antrag d.S Herrn Branvstätter sür seine Verdienste um die Gründung des Vereins dcr Dank der Versammlung ausgesprochen. Die monatlichen Geldleistungen der Mitglieder, deren Zahl 62 beträgt, wurde« auf 10 kr. festgesetzt. — Der Verein beschloß, nächstens eine VolkSversammlnng aus-zuschreiben, urn über die Anfrage des Landesausschuffes an die Bezirks' Vertretungen: „Ob dieselben nicht gewisse Geschäfte, ivie: Depositea. Waisen-am». Stenerrinhebung. Notariat... übernehmen ivollen." — ferner über die Frage: „Ob die Sinliebung de» s. g. Platz, und Standgeldes ivirklich so vorgenommen werde, wie sie die Statthalierei der Gemeinde eingeräumt" zu berathen und zweckdienliche Beschlüsse zu fassen. (Gol d ene Hochzeit.) Die Eheleute: Joseph und Anna Eder. die am 2. Februar 1818 getraut »Vörden, sei,rn heute ihre goldene Hochzeit. Herr Eöer ist 82. Frau Eder 77 Jahre alt. Zur Feier des Tagrs ivird Vormittag um 10 Uhr in der Doiukirche eine Messe gelesen; dann finvet die Trauung statt und ein Opfergang zum Besten des Jubel» Paares, welche» in großer Dürftigkeit lebt. Da» Festmahl ist beim Gast-ivirth im Malli'scheu Hause bestellt ivorden und trägt Frau Katharina Pachner die Kosten. Letzte PoK. stch t« MilttSr-U«0sch«ß der »«gari» sch»» Delegatiott füie eiue vreijAhriae Dieustzeit ausßesproche». Der schweize^sche Buudesraty erklärt, daß weae» der HA»o« keinerlei «efchwerden eingelaufen und daß dieselbe«»« dessen Verw««der««g plötzlich ndgereist. ««eian Bo«aparte, Vetter des Kaihers Stapoleo«, soll »«« O»ardl«n» er«nn«r loerde«« «ich «it dem mißtrauische«, korscheudeu Blicke an. den man meist bei Wahnsinnigen anzutreffen pflegt. „Mein Gott!" rief er «ir zu. „wie kommen Sie denn hierher? — Äch habe Sie früher doch nie bemerkt.- „Natürlich, da ich erst seit heute hier bin." „Sie bleiben und ich gehe. Ol ich bedauere Sie vou ganzem Her-zeu. obgleich Sie hier in jeder Beziehung vortrefflich aufgehoben sind. Der Direktor ist drr trefflichste Aru. denn ich kenne, und er wird Sie ohne Aweisel wieder herstelle«. Ich verdanke ihm meine vollständige Genesung.- „Was fällt Jhuen ei«^ Ich bin ja gar nicht krank," rief ich. bei dem bloßen Gedanken schon von Entsetzen ergriffen. „Sie sprechen gerade so. wie ich im Anfange gesprochen habe. Das isl ein geivöhnlichls Symptom, das man bei jed»m iieuangekommenen Patienttn findet. Bevor man nicht zu dem Bewußtsein seine» Wahnes gelangt, eher ist auch keine Heilung möglich. Frage» Sie den guten Direktor, dort kommt er. mein Reiter, mein edler Wohlthäter." „Das war^mir doch zu toll, daß ich von Feldern sür toll gehalten ivurde. Jndeß bedurfte es nur einiger Worte meine» Freundes, um diiies Mißverständniß sogleich aufzuklären. Er entschuldigte stch mit seinim gewöhnlichen satyrischen und doch ivieder so gntinüthitlen Lächeln wegen der kleinen Ueberraschung. die er mir zugedacht hatte. „Äch »rollte Dir einen praktischen Kmsu» meiner neuen Methode zeigen. Die srüheren Irrenärzte wiitten durch Droliuagen und Schrcckcn. imr durch Milde und Freude. Schou die Alten juchten den Wahttsi.tii durch Musik zu heilen und ich glaube, daß sie auf dem richtigen Weqe waren. Der gesunde, wie der kranke Mensch bedarf der Liebe; sie allein thnt Vnnder. So manche Regierung würde ganz wol»l daran thun. ein Kollegium über Geisteskrautheiten und deren Behandlung zu hören; sie würde zu der Ueberzeuguug gelangen, daß weit mchr durch Nachsicht und Mllde als durch Strenge und Tyrannei sich wirken und erzielen lävt. Dir aber, dem Denker und Philosophen, gönne ich aulh die Di? h.nt zu Theil gewordene Lehre, daß die Kluft zivischen uns und den armen Geisteskranken keineswegs so groß »st. wie wir uns in unserer lSitelkeit einbilden. Du hast die Wahnsinnigen sür vernünftige W«sen angesehen und Du ielbst bist von Andern für wahnsinnig gehalten worden. Hoffent-lich wirst Du mir nicht deshalb zürnen." Er reichte mir dir vand mit seiner altrn Herzlichkrit hin. so daß ich nicht böse sein konnte, selbst wenn ich e» gewollt hätte. Hierauf wandt? er sich zu Feldern, den scherzhasten Ton znm Ernst umstimmeno. „Tie sind genesen und ich kann Sie schon morgen entlassen." „Tausend Daiik für diese Nachricht!" rief der Glückliche mit strah-lenden Blicken. „Es handelt sich nur darum. Sie vor der Möglichkeit eines Rückfalls ju beivahren. Wenn Sie not» einige Wochen bei nn» bleiben wollen, so bürge ich für Ihre fernere Lebenszeit." „So werd- ich bleiben." sagte Feldern, indem Thlänen seinen Augen entstürzten. ^Äch hatte mich allerdings daraus gesreut. meine gute Frau und meine Kinder in einigen Tagen »v ederznsehen; aber Ihr Ausspruch allein ist sür mich eutscheidend." „So ist eS Recht." erwiderte der Direktor; aber Ihre Frau und Ihre Kinder soUea Sie deSlialb doch sehe«. Sie sind hier, um sie abzu-holen Nach dieser Probe ist kein Rücksall mchr zu befürchten. Morgen rets'N Sie mit Gott." In demselben Aut^enlilicke öffnete sich der herumitehende Kreis und eine Dame mit zwei blüllenden Kindern umarmte den überraschten Fel' dern. der nicht «vußte. wie ihm geschah. Sein Auge füllte sich mit Thränen und auch der Blick dc» DirckrorS. der an solche Szenen gewähnt «iiur. ivurde feucht, al» der jüngste Knabe vor vier Jahren Feldern mit kindlicher Stimme zurief: ..Papa! Du darfst nicht weinen; ich will ja artig sein." Die übrigen Geistcskransen nahmen mchr oder minder an dem frohen Ereignisse ditser Familie Antheil; auf Alle schien der günstige Fall einen ivolilthätigen Eindriick geinacht zu haben; sie dachten ivohl dabei an die eigene Genesung und an die l>aldige Vereinignng mit den Ihrigen, obgleieh auch nicht ein Ctnzig». Februar IS«»: Anfang 8 Uhr. s103 I« der Filiale der I'livtoxrsvliie psriiiivim« v«n!!»!. VvlltMANn in Nkarliurg Mchls ^arten-i^son) finden die Aufnahmen ^ den So»»t»U und von V bis s Uhr bei jeder Witterung statt 38 Einladllllg MM Aestllschafls - Kalle, 101 welcher Mttwoch de« 19. Aebruar in KAtsch beim Vücker unter Mitwir.ung der Kapelle de» 7. Kaiserjäger Bat. (Streichmusik) abgehalten wird. — Anfang 6 Uhr. Entree nach Belirben. Alois Vgcher. KMriM URrwix» amptisdit sivt» Mr »Ilo L»u avck Xuuit Ltemwvti»rdsitvll, vr»dä«nklk»ler ato. eto von vsiottöm uniro»»r >^u»«»I>I »i» »ei Rsrrv»xa8se, ?a^vr'g(:llss IIkU8, in NA^uiU. Haus-Verkauf. Das Haus Nr. 20 in der Kärniner Borstadt. mit S Zimmern, einem Keller für 6 Startin in Halbgebinden und mit eine« kleinen Garten, ist aus freier Hand zu verkaufen. Anzufragen bei Franz Ter-bisch, Bpenglermeister, Kärntnergafse in Marburg. (98 Kundmachung. Die P. T. Mi^lieder der allgemeinen wechselseit. Kapitalien' lÄi Renten Bersicherungs Anstalt in Wien werden hiemit ver- sländiget, daß die Agentschaft für Marburg und Umgebung Hm« MathichO Distrikts Kommissär der k. k. priV. öst. Branl>schaden Bersicherungs Anstalt übergeben lvurde. und derselbe auch mit den nöthigen Instruktionen versehen ist, um veue Anwerbungen veeanlafsen zu können. Die General'ReprAsent««» des für Steiermark, KAr»te« ««tz SpOt«. (15 Wein-Lizitation 100- am 4. Marz zu Lutteuberg im Hause Nr. 14. wobei 31 j Startin vorzüglicht Luttenberger (tigenbau-weine, u. z. 25j Startin vom Kummer^^beger und 6 Startin vom Go-mila Gebirge, sammt Halbgebinden aus freier Hand verkauft werden. Dee Zahnarzt Herr I. S. Popp in Vten, Stadt, LogneNaffe Z, beeeiM seit 20 Jahren e,ne Essenz, welche unter dem Ramen „A«atheri««Wk«»d«aijsOr^' in den Handel gekommen und so weit verbreitet und vortheilhaft bekannt gewsrpe« ist, daß ihr Stuf mit Recht ein europäischer genannt zu werden verdient. Die Essenz wirkt hei'end und lindernd auf alle Zahn- und Mundtrank-hetten, stärkt die «eichtheile de» «unde», besonder» da» Sahn-fleisch, vertilgt Schwämme. Geschwüre und üblen Geruch de» Mun« de», den Weinslein der Zähne, und wird selbst gegen Carte» und Skorbut mit glänzendem Erfolg angewendet, wie sie auch jeden Zahnschmerz besänftigt und überhaupt allen Theilen de» Munde» ihre ursprüngliche Arische, Kruft und Gesundheit wieder gibt «nd bei fortgesetzter Anwendung danernd eehSlt. Es ist natürlich, daß diese seine überall erzielten Wirkungen dem „Anatherin Mundwqffer" die mannigfachsten und entschiedensten Anerkennungen verschafft haben, sowohl von Seiten hoher Per« sonen al» auch vou Autoritäten der Wissenschaft; und möge von letzteren da» Urtheil eine» bedeutenden Aachmanne» hier Platz stnden: Ich bestatiae Ihnen mit Vergnügen, daß ich Ihr „AnatherimMiued-wafser" chemisch analystrt habe und da»selb« nicht unr von allen schädlichen Stoffen ganzlich frei, sondern selbe» sehr empfetzlen»lverth, wie Herr Pro fessor Oppolzer, befunden habe. ?r. A»tz. F»r. Heller. Borstand det r. k. patholog,fch.chemischen Lehranstalt, k. t. Lande»gericht»'Ehemiker ic. Neben diesem „AnatheriN'Mundwaffer" bereitet dessen Erstnder auch eine „A«atheri»»Zähnpafta", diez um Putzen derZätzne vermittelst einer Bürste benutzt aird und besonder» zur Reinigung und Konser virnng der Zähne und Mundtheile geeignet erscheint, da ste in tyren Vestondtheilen dem obigen trefflichen Mundwassee ähnlich ist. Auch diese „Anatherin Zahnpasta" erfreut stch vielfältiger Anerkennungeu. uud urtheilt namentlich der t.k. vande»gericht»»Ehemiter und Professor Dr. B. Kletzi«»ky darüber folgendermaßen: Die „Anatherin-Zahnpasta" de» prakt. Zahnarzte» I. G. Popp in Wie» entliält keinerlei gesundheitsschädliche Bestandtheile.. Ihre aromatischen Vestandtheile, von äther. Oelen gewählt, wi^en ei^rischend und belebend auf die weichen Mnndpartien, turch deren Duft ste die Pasta angenehmer machen, und alle pl»rasttischen. nnd Pflanzenorga»i»men im Zahn- und Znngenbelege Udten und »vettere Entwickelnna verhüten: die mineralislhen Vestandtheile wirken reinigend auf die Zähne, ohne daß die Temengtheile den Zahnschmelz angreifen: die orga nischen Gemengtheile der Pasta rei,i>gei, die Schleimhänte und den Zahnschmel» chemisch ohne einen schädlichen Einstuß darauf auszuüben, ste wirken tonistrend auf Schleimhänte und Zellgewet»e der Mundhöhle. Wik». ?r. V. AletziiikV w. p. Da» ,.A nath e rin Mun dwasser", sowohl al» auch die „V tt a th e r i n. Z a h n p a sta" sind zu haben: in Marburg bei Herrn Van calari. Apothcker und in Tanchmann's Kunsthandlung: in Cilli bei Herrn Eri» per und in Vanmba ch'< Apotheke. In Leitersberg ist das HauS Nr. 21tt samtnt 2 Joch Acker und Weingarten an^ freier Hand zu verkaufen; dasstlbe hat 4 Zimmer, 1 Spcielgewölbk. 1 Keller fiir 15 Startin, ist an der Reichsstraße gelet^en und dirnt gigenlvärtig ^um Betrieb eines Wirthöl)auscs und der WagNtrei. Anzufragen im Verlage dieses Blattes oder beim Eij^enthittner in Leitcrsberg. (99 Witthsihastmn gesllcht. Zur Besorgung deS Haushaltes siir 9 ledige Beamte wird eine Arau in gesetztem Altrr gesucht, deren Mann ,iucti die Bedienung über-nimmt. — Anträge an den Station^lchef in Pragrrhof. (83 Bieh'Märkte werden alljährlich abgehalten in der Magdalena-Borstadt z« Marburg: jdtnii.Marz, (84 AS. Juli, als am MagdalenenTage, zugleich Jahrmarkt, und 4. Teptember, am Rosalien-Tage. HVvIn>»«Lv, abgepreßt, in Teigform oder getrocknet in Stücken, kaufen zu den besten Preisen 64 «ZL iu Wien Verantwortlicher Nedakteur.' Kranz WieSthuler. Z. Ä. St. «.