81. lahrging Eetnt wöchentlich »echsiu.i Ausnahme d«r Feiertage^ ftMtann, Verwaltnng uud Bochdrackerei •Tel. 25-67, 23-68 Martbor. Kopoli^a ol. 0 Nr. 27 SMUttag, 1. a. Sonntag, 1. Fabroar 1941 iui>erateu- und Alxjuuements-Annahme In der Verwaltuu. Besaitpreiai Vbholen oder durch die Post monatlich Oin bei ^oatellonff Din 27^, für das Ausland monatlich Dfn 40.—. Einzelnimuner Dln IJO und Din Nfanuskripte werden nicht retoornlert. Bei Anfrafien Rückporto beUegen. l'oStiiina pla£«a« ^ «»«ovfail, PrmI» tun 7'— IBottliom fteitttim Resierunsskrise in Bulgarien Sie iltitc tourOt öuitb tint iibatft Arltif OM oninifler« 39aar|onot) am aMrtfdbaMfvflein SSuloorieiM trOfhut iOonDtwininifbr Aogoroti toon teinmi Doften ftuiUtfatinten Sofia, 1. Ftbraar. (Avila) Wifwiml der geetrifftii Sltiung dtt MlnlsttrrttM hcrrflchfte in den W«idelgMiig«fi der So-branje froBe Ubhaftlfkeit. Aus Kre'sen der Refferunietmehrfiett konnte In Erfth-rung gebnicht werden, daß MInMer Ivan Bagrjanov durch seine Rede die wel-teee BxMani de« Kabinetti Dr. Bogdan Pilpv« unmdflich femacht habe. Man ist der Ansicht, daß MHiister Bagrjanov durch seliie scharfe Kritik am bälgen Wbtsc^iMftssystem in Bolgarien einen offenen Angriff auf die Regierung Filov, deren Mitglied er selber ist, durchgeführt habe. Die Krise der Regierung ist demnach dnreh den genannten Minister erOff* net worden. Die geetem abends stattgefundene Sitzung des Ministerrates fand sowohl im Zusammenhange mit dem Rfick tn'tt de# Handelsministers Zagorov, welcher nach der Rede Bagrjanovs angemeldet worden war, als auch im Zusammenhange mit der Geeamtlage statt, in die die Regierung durch die Rede Bagr- janovs get>racht worden ist. Wie nun ei-fährt, hat der Ministerrat beiehloeeen, KA-nig Boris durch den MinisterpriaklealMi Dr. Filov über die geschaffene Lage lu informieren und bn Bedarfsfälle die De-missk>n des Gesamtkabhielts su unterbreiten. ;Ofe£age auf btn j^rleg^fcDauplä^en 9t»ttt fuflongrlffe ouf tfnoland / 3iinerlfonlt(|^ 9Raior fcDtorr tierlrbt / 2>tulf(0r Strnlamefae^M^ tcmrien 30 Hiromriir ipeit ini tnoHKOe SanDeeinnerr / SrliifcOer tfin> oruÄ in 3lollniltÄ05( / 3er Mm briiit((kn eiurm ouf ScnoHofl / 2>e OounM ^ipptR an Omtral 3DtiiQon6 Berit«, 1. Fetoer. (Avala—DNB.)' Ow OberkornfHiaiido der Wehrmacht ga>b gestern bekatint: Ein U*Boot ^rseiikie 20X)00 feindllohen Schiffsraumes. Unsere Kampf-fliegy griffen auc'h geetem in Well^^n wkh iige KHeg«ziele in Lovidon mH Brand- u. Sprengbomben an. In kühnen Angriffen aus geringer H5hc bombardierten untere Flieger femdltehe FlugptMhe, millUrlKhe Uebungsplitve, Uiftabwihr-Batteriestel-lungen, Automotoilkolonnen, Industrie- u. Eisenbahtieinrichtungen Im SUdoeten Englande. Bei dieser Qtlegenhelt wurden auch Kampfflugzeuge von Typ »Bristol Blen-heim« getroffen. Auf einem milltirlschen Uebungsplatfc nördlich von London -jx-plodierte ein Miuniltlonslager. Oestitch von Cambridge, In der NIhe von Stortford u. Nottingham, wurden Industrieanlagen zerstört. Unsere Kampfflieger versen^ctin 400 Kilometer westUch des lonegal-Qotfes daCoriantico6« durch britische Krie^schiffe bei d. Falklandinseln ein. Im Sowjetprotest heißt es, die Schiffs ladung, die zum größten Teil aus Leder und Wolle bestehe, sei für Wladiwostok bestimmt I Hilfe für ßrottbritawrieiH wird am Montag im Repräsentantonhaus der allgemeinen Debatte zugeführt werden. Die t>ebatte dürfte drei Tage dauern. Nach Abschluß der Debatte soll die Diskussion üi:>er die einzelnen Zusatz-anträge beginnen. ^DurdDiil über öen Slrieg Aus filner Rede de« eagUnehfln Premkrs ta SknithampliMi London, 1. Fel:>er. (Avala—Reuter) Premierminister W. Churchill hielt in Southampton «ine Rede, in der er u. a. betont«, daß im Verlaufe der l64jit«n Operationen die Lage Italiens erschwert worden sei. Die Folge davon sei, daß sich die Engländer auf die langen und schweren Prüfungen der nächsten Zukunft vorbereiten müssen. „Wir werden dieses schwierige Werk wohl meistern," sagte W. Churchill. „Wir werden es erfolgreich meistern, aber wir können uoch nicht sagen, wann und wie der Sieg erfochten werden wird.Nach Beendigung dos Krieges werden wir wohl sagen können, daß wir in der ruhmreichsten Epoche gelebt hüben, die die lange Geschichte Großbritauaiens zu ver- zeichnen hat." Washington, 1. Febei-. (Avala— Heuter) Im Zusammenhange mit der Erklärung des amerikaniscbeo Marinemi nisters Oberst K n o x, daß innerhalb der kommenden 60 bis 90 Tage eine schlimme Krisis fin* England bevorstehe, erklärte der britische Botschafter Lord Halifax, er habe keine Informationen über die Zahl der Tage. Der Botschafter erklärte zum Schluß, er sei überzeugt, daß Deutschland in eine Lage geraten sei, in der es etwas t\m müss^'. 3oe £oui« blH6l Sortawit-meilltr N e w y o r k, 1, Feber. Reuter-Avala. Boxweltmeister Joe Louis trat gestern im Madison Square Garden zum Titelkampf im Schwergewicht gegen B o r-m a n an, den er nach dramatischen Zwl-schenftll«n klar sehlug. Joe Louis mußte in der fünften Runde zu Boden, doch erhöh er sich blitzschnell u. Heß mit einem unheimlichen Schlag Borman rsittungt^los auf den Brettern landen. Die Komm's? on proklamierte den abermaligen k.-o.-6ie-ger Louis zum Weltmeister aller Kategorien. Moiitaif allgemeine Debatte über iMe Roosevell-BIII Washington, 1, Feber. (Avala— Reuter) Die Gesclzcsvorlage über die Stockholm, 1. Feber. '(Avaia— Stefani) König Gustav V. von Schweden ist an Grippe erkrankt. Madrid, 1. Febei-, (Avala—Reuter) lu Madrid ist eine Delegation des amerikanischen Hotkreuzes eingetroffen, deren Mitglieder die Verteilung amerikanischen Weizens an die spanische Bevölkerung überwachen werden. Einige DeleigationsnnlgUeder werden sich nach Vichy begeben. J^aiiisfag, tlt'ii T. «, Somriag, 'den 2, Febet. »MariboTei' Zeitung« Nummer 27. »Der liwasfonsversuch Jedei\ Augenblick möglich" erklärt Oberst Knox 3)er omtrifpnifgtte jRoiiw^ för öle fommen6en 60 bW 90 Xage eine fd^limme ÄrifW für <9ro|6ritannien 3n Oer stoelten Se6er5älfte? / «Sdun&iR: „ren betrachtet weiten. Der deutsche ReidiBiiiiaister der Justiz, Dr. Gärtner (ooser Bild), ist in der Nacht zum 29. Januar nach kurzer Krankheit infolge eines Herzschlages verscbie-den. kommen enthält ferner die Bestimmung, daß die Friedensverhandlungen unverzüg Höh in Tokio zu beginnen haben. In einer amtlichen Mitteiking wird der beiderseitige gute Wille festgestellt. Die Regierung Indochinas hat bereits ihre Delegation ernannt. Die beiden Streitkräfte werd^en Sich außerhalb eines 2 Kilometer breiten Gürtels zurückziehen, um das Ende der Friedeosver.ha»Äm>gen in .Tokio abzuwar ten. [He S'aubi'nmi« in Runrältie» Bukarest, 31. Jänner. (Avahi— DNB) Nach einer amtlichen Mitteilung wurden in Bukarest im Zusammenhange mit dem Aufstand 2128 \md in der Provinz 661 Personen vcrhnrioi. Die Militärbehörden beschlagualimlon große Mengem an Schußwaffen untl Munition. Alle Rektoren und Dekane der i-umänischen ITnivorsitätcn wurden ihrer Fimktion enlhobon un'd durclx neue Männer ersetz!. König Michael verlieh dem Stuals-führcr General Antoncvscii trf(ie iSreffe Qlmerila« im 3ti(Den Deftiger '4In- . griffe gegen ;0euti(DlanD Berlin, 1. Feber. (Avala.) — DNB ineWet: Die gesamite Morgenpresse steht im Zeichen der letzten Führerrede. Die Blätter verzeichnen an auffallender Stelle die Bedeutung der Erklärun'gen des Füh rers und meinen, Adolf Hitler habe in seiner Rede die Parole für den Entschei di Koma" schließt mit einem Hinweis auf die l'reundschafL und Schicksalsgemeinschaft doi* beiden .\chsenmiichlc. .\ucli der „Messaggcro" beloiit die Gemeinschaft und Waffenbrüderschaft der Achsenmächte, die zum Siege rühren würde. „Corriere della Sera" beLonl, die nächsten Monate würden latsachlich Ereignisse voji ungeheurer Bedeutung bringen, die der Geschichte für Jahrhunderte ihren Stempel aufprägen würden. Der Führer habe die USA entsprechend gewarnI. Das Blatt betont schließlicii, di'i Achse kämpfe für die europäische Zivilisation. ü>ill(rd :^n(toort an )3;etoin 2)fe 3uTunft &er &eul1c6-fran)öfift0en SSeftiedungen Zürich, 1. Feber. Nach Meldungen, die übereinstimmend aus Vichy eintrafen, 'hatte der Präsident der deutsch-französischen Waffenstillstandskommission in Wiesbaden, General v. S t ü 1 p n a g e 1, dieser Tage in Paris eine längere Unterredung mit dem deutschen Botschafter A b e t z. Nach dieser Unterredung fand eine Aussprache zwischen den Botschaftern A b e t z und Fernand de B r i n o n statt. Im Verlaufe dieser Aussprache hatte Abetz dem französischen Botschafter die Antwort des Führers und Reichskanzlers auf die Botschaft des Marschalls P e-t a i n vom 25. Dezember v. J,, betreffend die deutsch-französischen Mitteilungen, mitgeteilt. Botschafter de Brinon telefo- nierte die Antwort nach Vichy. Über den Inhalt der kurzen Antwort Hitlers konnten keine Einzelheien in Erfahrung gebracht werden. In politischen Kreisen wird die Ansicht ausgesprochen, daß die Türe für weitere Verhandlungen nicht zugeschlagen sei. Aus der Stimmung, die in diesen Kreisen vorherrscht, scheint die Antwort Hitlers für das Regime in Vichy nicht ermutigend zu sein. In diesem Zusammenhange fällt es auf, daß die Pariser Blätter und der Pariser Rundfunk ihre Angriffe auf Marschall Petain verschärft haben. Man wirft der Regierung vor, noch immer in alten Gelelsen zu fahren und zum Ausbau der neuen deutsch-französischen Beziehungen nichts beigetragen zu haben. QBIIKie ftuöiert 6ag £on5onfr Q3of DER ABGESANDTE ROOSEVELTS IN EI NEM KLEINEN LONDONER GASTHAUS. eines Kredites in Hölie von 240 Mill. Lewa für mili'ürisclie Zwecke vorsieht. In der Begründung heißt es, daß diese Kredite wegen besonderer Umstände des jetzigen Zeitpunktes gefordert werden. men bringt, wieder neu gefaßt werden. Diese Ausführungen von Dr. Frank sind ähnlich wie diejenigen, die er kürzlich Uber die Grundlagen des Deutschen Volks gesetzbuches machte, durch ihr vorbehält loses Bekenntnis zum Rechtsge lanken be merkenswert, Sie setzen eine Grenze gegen Mißbrauch der Autorität, gegen willkürliche Abzweigungen der Rechtshoheit und dürften durch ihre Präzision, die sich auf beste juristische Tradition stützt, in Deutschland ein lebhafes Echo finden. In den Mittelpunkt des gerichtlichen Verfahrens will Dr. Frank den Richter, nicht den Staatsanwalt gestellt sehen. Ei* sei der wahrhafte Repräsentant einer völ kisch verwurzelten Gerechtigkeitsübung. Diese Einschränkung der Stellung des Staatsanwalts, zu deren Erweiterung im Sinne einer absoluten Verfolgungsmachi .Ansätze vorlagen, wird ergänzt durch die Erklärungen über die Stellung des Ange. klagten. »Das Recht muß dem einzelnen die legale Möglichkeit zur Verteid'gung, zur Aufklärung des Tatbestandes und da mit zur Sicherung gegen Willkür und Unrecht bieten. Sonst sprechen wir besser nicht von Strafrecht, sondern von der Strafgewalt.« Autorität dürfe nicht mit Brutalität, Macht nicht mit einseitiger Ge waltanwendung verwechselt werden. Im Sinne dieser legalen Sicherung des einzelnen liegt auch die Verwahrung Dr. Franks gegen eine Abzweigung zahlreicher Strafmöglichkeiten an einzelne Verwaltungsstellen, wozu eine gewisse Neigung vorhanden war. Das Verwaltungsstrafrecht, das in vielen anderen Ländern nicht bekannt ist und das dem Betroffenen keine Verteidigungsmöglichkeit bietet, verträgt sich nach den Ansichten Dr. Franks von einem gewissen Punkte ab nicht mehr mit der Idee des Rechts. Es sei unmöglich, das Rechtsgebäude zugleich mit einer völlig verteidigungslosen Verdammung zu kombinieren. Man dürfe sich nicht in ein ungeordnetes Nebeneinander verschiedener Systeme d. Macht ciurchsetzung verlieren, so einer den andern übertrumpfen wolle. neue l^eutfc^e Strofnefe^ (Von unserem Fa.-Mitarbeiter.) Berlin, Jänner. Aehnlich wie die .Arbeit am künftigen deutschen Volksgesetz buch, das das bisherige Bürgerliche Gesetzbuch ablösen soll, noch im vollen Gange ist, so ist auch das in Vorbereitung befindl. neue deutsche Strafgesettz-buch noch lange nicht abgeschlossen. Die Behutsamkeit und Umsicht, mit der bei diesen Arbeiten die mit ihnen beauftragte Akademie für deusches Recht zu Werke geht, seien unter den heutigen Umständen als ein besonderes Glück zu verzeich nen, erklärte Reichsmin'ster Dr. Frank in einem aufschlußreichen Aufsatz über die Grundsätze, die dem kommenden deutschen Strafrecht zugrunde liegen werden. Wäre das neue Strafgesetzbuch heute schon vollendet, müßte es nach dem Kriege, der mit der Neugestaltung des Reiches eine Häufung von neuen Problc- edDöner firfolq &e« fuqono-iDiKoen 3.uj)eugi)aur6 Das erste jugoslawische Militärflugzeug, ganz aus heimischem Material im Inlande hergestellt, hat jetzt seinen Dienst aufgenommen. Es handelt sich um ein Werk der Konstrukteure Dragutin Milosevic und Djordje Manojlovic. Der Apparat wurde im Ikarus-Werk in Zemun hergestellt, während der Motor in der Fabrik in Rakovica bei Beograd gebaut wurde. Das neue Flugzeug ist ein moderner Tiefdecker-Zweisitzer mit einziehbarem Fahrgestell. Die »Mima-2«, wie die Marke lautet, ist in erster Linie für Schulflüge bestimmt, kann aber auch als Jagdflugzeug benützt werden. Der Motor von 420 Pferdekräften verleiht dem .\pparat die hohe Geschwindigkeit von 500 Stun-j denkilometern. Im übrigen weist die Maschine alle Errungenschaften der modernen Technik auf. In Bälde werden ganze Serien dieser Type folgen. London, 1. Feber. Wie R o u t e r berichtet, verließ der ehemalige ainerika-nis-che Präsidentschaftskandidat Wendel W i 1 I k i e gestern alle offiziellen Konferenzen, um das Londoner Milieu zu genießen. Er begab sich aus seinem Hotel in ein kleines Gasthaus und bestellte ein Glas Bier. Willkie scherzte mit Arbeitern und bezahlte tinige Runden Bier für die auf Urlaub befindlichen Soldaten, Dann schenkte sich Willkie auf Einladung des Wirtes selbst das zweite Glas Bier ein und schäkerte mit der Kellnerin. Darauf- hin Iranken sich Willkie und der Wirt eine Flasche Champagner zu, die der Wirt für den Tag des Waffensitllstai>des vorbereitet haitte. Der Wirt sagte; »Ich habe diesen Champagner für den Waffenstillstand aufgehoben, aber Sie gelten uns eben sovir' wie der Tag des Waffenstillstandes.« Willkie gab dann wie ein Filmschauspieler Autogramme und ging schließ lieh ins Hotel »Claridge«, um mit Minister Simon das Mittagessen einzunehmen. Nach dem Mittagessen besuchte der Amerikaner die verwüsteten Stadtgebiete. Die Si'lnvi'iz muH sich unpHssoii Zürich, 1. h'eber (Avala) Doktor Schweizer hiell in seiner Figensr! al" als Mitglied des Dirrktionsrates des Schwei.erisclMMi Mn!vVereines eir.e l^e-de, in der er erklärie, die Schweizer Wirtschaft müsse sieh der Unweit anpassen, wenn sie leben wolle. Die Banken müssen in Ilins'cht mehr dem Volke dienen nnd ihri' Hoserven dem .\urhaii widmen. In Hinkunft diirfe nichl mehr der einseilige Kreditstand- punkt eingenommen werden, vielmehr müsse plangemäß an die .Ausnützung des Kapitales geschritten werden. Infolge der abgeschlossenen Clearings sei ilie kapitalistische Vorniachtsstel-lung gebrochen. 240 Millionen Lmvu Sonderkredile für Mililäniiis^aben in Bul((urien S<^fia, 1. Feber. (Tass) Finanzmi-nister B o i i 1 o v unterbreitele der So-branjt^ den .\ntrag der Bewillignng 3In Der grie(difani!(IDm af.oni % haben staike Schneefälle die Bewegungen sehr erschwert. Nur Kraftwagen mit starken Motoren können den Anforderungen der Gebirgslandschaft Herr werden. 4 Stmstüg, (Jen 1. u. Sonntag, Jen 2. Feber« At&s Stadt um! llmocbiiiio yuartbw, eoaMlofl. ten i. 3iftriiar neue ftäötifcDe jOau^Daltplon ß^uer nur für neun !7Donate / {|leil(fi&en&tn Oluioa&m foHtnOt ci(et und das fZla-borat dem .\n«;srhnß zur Beratung vor-;?elcti;t'. Der Voriui'ehlf^r Ij^>gj■ A^onta^< in der städtiseiieit Fiiianzverwallunj^ (Btichhaliung) zur I:hisicht a^f. Der Au i-Kcliuß wird den Hntvviirf vielleicht nocii etwas abändeun, bevor er vor das Ple-nimi ü€K Siadrrr.ites im Monate Februar firoße Abweiclum^cn sind jedoch nicht Ml erwarten, da es sich um ein Wcrlc von kdeokung herangezogen werden. Zu bedenken ist auch, daß die städtischen Einnahmen, wie dies m derart außergewöhnlichen Zeiten wie den gegen- EDELWEISS-FASCHINGSNACHT AM 8. FEBER 1941 IN OER GAMRRINUSHALII triebe auf 56,469.230 Dinar und sind d^n-naeh um S,20-1.(M)0 oder um 14.53% höher als im laufenden Finanzjahr. Wenn man afber bedenkt, daß es sich hier nur um neun Monate handelt, dann erhö-ht sich der Unterschied um ein giu1»es Drittel. Gegenüber dem laufenden Jahr i-sit detnnach dir VoraTi'&ch'laK um 19.17% oder wm fast e i n Fünftel größer als der bisherige. Die Bedeckung weist keinerlei Änderung auf, nur die städtische Sozial-abgabe mußte von 10% auf 15% e r-h ö h t werden, um für die Unterstütz.ung der Notl;?idendcn das Ausgängen zu finden. Die Abgaben wurden nicbt erhöht, da die Gemeinde aus den früheren Jahren nicht unanseUnliehe Einsparungen besitrt, die wärtigen nicht anders möglich tet, eine rückgängige Tendenz ajuiwei-sen, weshalb ee doppelt schwer war, den Voranschlag ins Gleichgewicht zu bringen. Daß dies der Stadtgemeiivde dennoch gelungen ist, ist ihr nieht hoch genug anzurechnen. Der Regul ation sf ood, aus dem die MiWel für die Modernisierung der S^adt ersichöipft werden, weist 1,457.000 Dinar auf, um 92.000 Dinar mehr als im laüfenden VoTan«cWaig. Die Bedeckung enthält dieselben Ziffern wie die ^sga-ben. Leider war es nicht niögHch gewesen, diesem Fond größere Mittel ziuzuweisen, da die Bedürfnisse auf anderen Gebieten bedeutend dringender sind. 1 len, wo Menschen von Hunden gebissen werden, von einer Tollwut keine Rede ist. Wir wollen damit aber nicht sagen, daß in Fällen von Hundebissen Vorsichtsmaß-^ nahmen der betroffenen Menschen nicht ; am Platze seien. Doch in allen solchen Fällen gleich die alarmierende Nachricht der Hundetoliwut hinauszuposaunen, ist jedenfals unangebracht und für die Behörden ein Anlaß unnotwendiger Maßnahmen. ni. Die Pensionsversichening der Ver- tragspostmeister. Das Beograder Amtsblatt veröffentlicht einen Entscheid des Postministers, wonach jene vertraglich angestellten Postmeister, die nicht Mitglieder des Pensionsfonds der Vertragspostmeister sind, auf Ersuchen die zurückgelegten Dienstjahre in die Pension eingerechnet erhalten, wenn sie für die ^verstrichene Zeit die Pen-sionsbeitrüge auf j Grund der Bezüge, die sie am 1. Mai 1940 bezogen haben, samt 4o/o Verzugszinsen nachträglich entrichten. m. Eine Fabrik für Holzsp'ritus wird 1 die Papierfabrik Veväe, Goriäane, Medvo-|de errichten. Die entsprechende Bewilli-' gung ist seitens des Finanzministeriums j bereits erflossen. Spiritus wird aus den bei der Zelluloseerzeugung abfallenden ' Holzteilen gewonnen werden. Man rech-I net mit einer Kapazität von 30(X) Hektoliter reinen Alkohols pro Jahr. 4iL ci ©umpl^onirfon^rrt der Glasbena Matica*^ ZtM GROSSEN MUSJKEREIGNIS AM 5. FEBER SYMPHONIKER — FEUEREIFER UNSERE« Nur noch wenige Tage trennen uns von dem .«großen Symplioniekonzcrt der >Glasbcna Matica«, das am kommenden Mittwoch ein einzigartij^es Musikereignis v/erden soll. "Das wiederum mit einigen ausgezeichneten neuen Krilften komplettierte Orchester der »Glasbena Malica'': hat seine Proben so gut wie abgeschlossen und Kapellmeister Hauptmann Jira-nek kann mit vollem Vertrauen und Zuversicht der konzertanten Feuertaufe des Jahres 1941 entgegensehen. Den Abend wird C. M. Weber ; Ouvertüre aus »Obe-ron« einleiten. Unter Begleitung des Orchesters wird dann Meister Taras P o- 4^' W I j a n e c Mendelssohn-Bartholdys Violinsolo in E-Moll spielen. Als nächster Programmpunkt folgt Schuberts berühmte »Unvollendete«, die zu den schönsten Tonschöpfungen des Komponisten zählt. A. Borodins bilderreiche »Steppenskizze aus Mittelasien« und K. Baranovic' Kolo »Svatovac^'-' aus dem beschwingten Leb-zeltherz-Ballett füllen das weitere Programm des Abends aus, der für jeden Musikfreund ein erlesenes Kuivstereignis sein wird. Prozent uivd inir für Wekzeiigries 15% ausmachet, was im Amtsblatt für das Drau ban-at vom 29. Jänner richtiggestelH cr-seheint. m. SclmMtef Tod. Naich lätitgerer schwerer Krankheit ist die Oberlehrer&witwe Frau Anrwi PestevSek im Alter von 71 Jahrjn gestorben. Die Verstort>ene, Stiefmutter des Poliz>eirates Herrn Karl Pestev-§c'k, erfreute sich oto ihres liebenswürdigen und zuvorkomnienden Wesens alh^eitiger Wertschätzung. Friede ihrer Asche! — Der schwergjtroffenen Fantilie unser ifmigsies Beileid! fiewerbeball i an I. Frtir IMl I < MUtlMMlNl MHitärkapetlmeister jos. Jiranek Prof. Taras Polj»iicc tn. Trüuiiiift^'ii. Tu den lelztcii Ta-gfii in Murtbor gelraul: Cieorg K' iiiili, DiciKT, mit Frl. Mario Krivec; .iaiijz KiTöek, .\]igesielller. mit Frl. Staiiislava CetrLek; Franz Hiuiickovic, M Miror, mit FrJ. Josefine Roämaii; l'raii/. PiiÄkari^!, Feldwcb«!, niil Frl. An IUI Mfigadi; .Tosol' Hölzer, llandels-:i!ii,<'slcll1or, mit Frl. Frird«rike Katz; Aiigusl Fingiis, Aiifto.stolller, inil Frl. Mari« Mcznar; .Vnlon MurS16, .\iige-sUIl! r mit Frl. F^rk^d'» Vfroiük. — if jT"' ilirron! III . rr>i:;r (l<'r Vurivrxii'.'. In der Nuri^i^'ii Wociie biud {jc::>lorlx.'U. Alois Käfer, 7.5 Jahir iül; Kutburiiia Joseck, 63 J.; Matthias Letunju, 74 .1.; Rosa Gselinuii, 53 J.; Fraiiz Saks, 74 J.; Ludwig Tschmak, 54 J.; Franziska Rcpnik, 55 .1.; Simon Ogrizek, .1.; Ivana llrolal, 38 J.; Mnrio Harllieb, 52 -T.; Hosalit- Buöar, ,1.; Aloisie KramlxTger, <>1 .T.; Franziska Vake, 1R Jahne all. — R.i. p.! ni. Die Melil- und Mahiprockiktentaind- ler werden von der Kaufleutcinnung für Mairibor-St»dt aufmerksam gemacht', daß der festgesetzte Bruttogewinn für Mehl, Maisgris und Kleio aller Art nach d.'ii Besitimmunigen der Banatsverwaltung 10 m. Der städtische Voranichtog fi*r das Jahr 1941, von dem an amderer Stelle der lieüt. Folge uinseres Blatrtes die Rede ist, kann bis einschl. Mittwoch, den 5. Feber in der städtischen Finanzverwalitung (städ iischen Buchhaltu-ntg) am Sloinäkov trg 11 während der Amtss^unden .eingesehen werden. Evenlut 16—19 Dinar. m. Keiiie überiitebMie F*ifcht vor Hihi-üeioUwutiiäUe«! Es Hat sich in der letzten Zelt die Gepflogenheit eingebürgert, daß jeder Hund, der irgend etwas »anstellt«, von den Leöten sofort »tollwutkrank« gestempelt wird. Aul diese Weise wird den Leute« «nt gr-omllose Furcht vor der Hundetollwut eingejagt u. außerdc^i werden dadurch die übrigen Hundebesitrer in eine oft unangenehme Lage gebracht. In den «eisten Fällen beißt ein Hiind überhaupt nur deshalb, weil er vorher gereizt worden war. Man kann ruhig sagen, daß In fast a-Hen Räl- ARHBANDUHeiEN M.JIg«r-^ev sin OoBpoMka ulUa 15 AucJk «iif TcffsaAfung in. Der Deutsche Hilfsvere^n Ljubljana, Zweigstelle Marlbor teilt allen Volksgenossen mit, daß die geselligen Zusam-j menkünfte im Hotel »Meran« ab Februar ! nicht mehr, wie bisher, jeden ersten Dienstag, sondern jeden ersten Mittwoch im Monate stattfinden. Die nächste Zusammenkunft ist also am Mittwoch, den 5. Februar. m. Aus der Aerzteschaft. Der hiesige Spezialist für Chirurgie Herr Dr. Vladi-slav Kerze hat die Primariatsprüfung in Ljifbijana mit sehr gutem Erfolg abgelegt. Wir gratulieren! m. 40 jähriges Ehejubiläum. Am 2. Fe- 'ber feiert der hiesige bekannte Tischlermeister Herr Johann Staudinger mit seiner Gattin Rosa im engsten Familienkreise sein 40-jähriges Ehejubiläum. Unsere besten Glückwünsche! m. bt unserem Nachruf für den in PtuJ verstorbenen blinden Komponisteii Lud-wi|r Schachenhofer hat sich, wie uns aus Musikerkreisen berichtet wird, ein kleiner Irrtum eingeschlichen. Die Komposition »Weidmannsheil« von L. Schachenhofer ist nämlich kein ;>flotter Marsch«, wie es in dem Nächruf heißt, soiKiern ein Walzer, dessen Instrumentierung für Streichorchester der Wiener Rund funkkapellmeister Max S c h ö h e r r in entgegenkommendester Weise besorgt hat. Schachenhofers menschliche Tragik wird man verstehen, wenn man bedenkt, daß ein unseliges Geschick auch seinem Bruder Moritz bestimmt war, der als Nachfolger des jetzt verstorbenen Komponisten die Stelle als Musikdirektor in Celje übernommen hat. Zur Zeit, als Ludwig das Augenlicht verlor, starb A^oritz Schachenhofer an den Folgen eines Schlaganfalles. Auch letzterer war ein ausgezeichneter Musiker. m. Den ärztUchen In^ktk)fl«clienst in dringenden FäUeti versieht für die Mitglieder des Kreisamles für Arbeiterversichc rung uMid deren Angehörige morgen, Sonntag, den 2. Fe4)er in Abwesenheit des zuständigen Rayonsarztes der Arzt Dr. St. P o g r u j c m M<'iTiib(>r, Prewrnova ul. 1«-I. III. MeiH«' Tai» auk' cku- Ahn! Das Irüdilionelle Berglesl »Icr Mariborer Bergsteigergemeinde findet hcnle, Samstag, mit dem Beginn um hall) 20 Uhr in sünitliche>n Räumen dejs Sokolbci-mes (Union) statt. Das sallige Grün der unxähiigen Tannen- und Ficbten-biume wird auch hoiKM* lonnngolx^nd sein, wÄhreiid alle Zelle und Verkaufs-i>landc in Alpwihulijen umgewandelt \ ?, 'äm r. u. Tteti 2. Prtiw. ZWtttng? Nuflijn«- 27. i^wden und uns so miUeii iu diu paru di^sifich« Berroracht verse zen werden. Wer wijrkUcn cmen Abend in scwunflen^f bergfröhlicb«r Gesellschtft miterleben will, versiunie nidit das heutige BergfestI n. In der VolcMMivtrtitttt «prieiit Montag, den 3. Feber der belctnitte Kiin»thl-atopfker Univ. Prof. Dr. FraiKc Stele Ober (Sa$ Thmn »Oifj Marfborvr DoroWf-obe ai6 Dokumeifct unserer Ver^iigen^lt.c Mentaf, 3. Feber: Univ. Prvf. Dr. St«l e (LjtJbHana) spricht Ober »Die D^wvWrche in Maribor aite Zeugen iiiwcr«r VetMn^ «■nli«y II * bMemte ffir alle geUmmtu bei Hhilco a«, Orajslri hg. M)!37 n. mir Meto Budapest vom 212. bis 26. d. wurde die Ausstellung des Einisel- sowie des Kol-lektfvposaes auch ohne Vorweisung der Steuerbestättgung gestattet m. Das alljihrliciif FasdringBlesl IT „Edelwalmer'' Ibsdet heuer am Samstag, den 8. d. in der Gambrinus-halle statt, worauf die Mitglieder sowie insbeftcHidere die Freunde des Klubs aufmerlisam gemacht werden. Der Saal wird in eto feenhaftes Mir-dienland verwandelt werden und auch sonst wird für allerlei Unterhaltung und Belustigungen treffHch vorgesorgt sein. • Dr. Joelp Parfan für Ohren-, Hais-und Kopflcrankheiten ordiniert wieder re-geimißig. 439 la. Iii wenigen Tagen beginnt wieder der große MilHonentrefferreigen der Staat liehen Klassenlotterie, bei dem eine ganze Reihe von großen Treffern zur Verlo, sung gelangt. Es ist begreiflich, daß ge. rade in den heutigen schweren Zeiten das Interesse für die Ziehungen unserer Kias. senlotterie im Steigen begriffen ist. Es ist daher empfehlenswert, rechtzeitig für die ' Anschaffung der neuen Klassenlose Sorge zu tragen. Wer sein Los bereits erhalten, jedoch noch nicht bezahlt hat, hole dies unverzüglich nach, damit er nicht sein Spielrecht d. h. das Recht auf einen ev. Treffer verliert. Wer noch kein Los hat, eile in unsere bestbekannte Olücksstelle und Hauptkollektur Bankgeschäft B e z-j a k, Gosposka ulica 25, wo etliche neue Klassenlose noch aufliegen und wo in den letzten Jahren schon so mancher Spieler glQck- und freudestrahlend die gewonnenen Tausender in seine Tasche stecken konnte. m. Kauft ein ,,Putnik"-Lüs! Die Hauptziehung der Klassenlottcric tx;-ginnt bereits am 8. Feber, sodaü es höchste Zeit ist, daß Sie sich beim „Putnik" ein Los anschaffen. m. De Fr«iwliHge Feuerwehr von Shi-dencl veranstaltet am 2. Feber rJ. J. im Saale des Feuerwehrhc'ms seinen bereits traditionell gewordenen »Frühling im Winter«. Auch heuer wird der Saa! in einer festlichen Dekoration prangen, die dem Namen des Festes voll entsprechen wird. An Unterhaltung wird wie immer das Mannigfaltigste geboten werden, so daß jeder Besucher voll auf seine Rechnung kommen wird. • A'le Zeitungen, in- und ausländische, be! Hinko Sax, Grajski trg. 10136 ♦ Im Gasthaus PaveSiif, Kainnica, Sonntag prima Blut- und Leberwürste. • Im Gasthause Slcaza (Waldtoni) heutt Brat- und Leberwurstschmaus. Eigene Schlachtung. • Hornhaut und Hühneraugen entfernt schmerzlos i>ßatani ^IturftunöM Freitag, den 7. Feber, veranstalteit d»e MusiksteHe des KB. in Martbor einen KaimwermusiJtafeend, welcher von der Quintett-Vereinigung Frau Maria P o d-li e ß n i g g md den Herren Dr. Gerhart Galle, Max Schönherr, Eduard F e r s c h n i g und Dr. Erwin J e 11 -mar beWUten wind. Das ProKrainwn bringt Mozart, Schubert (Forellen-Quintett) «nd 2 Celio-SoWs, gespielt voffi dem hervorragenden Cellisten Muard F r s c h n i g, — Der Abend findet im Muslksaal des KB. statt und wird wegen der Einlaßkarten recht-zeltiig Mitteilung erfoJgen'. HadMidilCT aus Celle C- Goldene Hochzeit. Morgen ferern in Rogaftka Slaüna der Beelitzer Herr Vlnko Drofenik rndt seiner Gattin Antonie, geb. Kepnik, den 50, Jahrestag der Ehe-scWießung. Da« Jubelpaar ^\n6 die El^rn des Fleischhauermelsters in Celje. Der Jubelgreis zäh'tt 81 Jahre, seine Gattin 68 Ja'hre. Beide sind noch sehr gesund und rüstig. c. Evangelischer Gottesditnst. Morgen, Sonntag, findet der Gemeindegottisdienst um 10 Uhr, der Kindergottestlienst vorher um 9 Uhr iini Gerneindesaal des Pfarrhauses statt. e. Bestattung. Ein größerei* Kreis von Leidtragenden gab heute im Umgebungsfriedhof dem Schueidermei-ster, Kaufmann und Besitzer Sebastian Sc Ii Sek das Grahgeleilo. Blumen bedeckten Sarg und Grab, Sebastian SeliSek, der ein Alter von 92 Jahren erreichte, war der Vater des Bankdirektors Leopold SeliSek in Coljr. c. Vortragsabend im Ku1turt>und. Wie bekannt, veranstaltet die Ortsgruppe Ce-Ije des Schwäbiöoh-Deutschen Kulturbundes für ihre Mitglieder "eine durchgehende Vortragsreihe, deren einzelne Vorträge jeden zweiten Montag abends um Punkt S Uhr im Saal des Gasthofes »Zur grünen Wiese« aibgehalten werden. Der erste» Vor trag wurde bereits aw 20. Jänner abgehalten und galt dem Thema »Kinderreichtum un'd Völ'kerschicksak. Es sprach Dr. Gerhard M a y, der am Monttag, dem 3. Feber, dieses Thema zu Endj führen wird. Diese Vorträge sind geschlossene Kul-turbundveranstaltungen. Wir betonen noch einmal: Beginn pünktlich um 20 Uhr! c. Di« kunslaussfellimg des „Klubs der Unabhängigen in Ljubljana'" wird morgen, Sonntag, um 11 Uhr vormittags im kleinen Saale des Hotels Union" in Ck^ljc eröffnet. Es stellen aus: di<> akademischen Maler Stano Kregar und Maksim Scdcj, soAvic die akademischen IJildliauer Z. Kalin und Karl P u l r i h. Die .Ausstellung bleibt bis zum 16. Februar täglich von 0 bis 18 Uhr geöffm^l. c. Das {{roflo WinlersporUreffeji, das vor Tagen in Ol je* abgehalten werden sollte, ist nun auf die Tagiövom 7. bis 1). Februar verlegt worden. Man rechnet mit 500 bis 700 Wettkämpfern, die zu diesen Weltbewerbon nach Celie kommen werden. Irls muß allerdings noch genügend Schnee fallen, sonst wird auch dief>mal wieder nichts. Alle Sportvereine in Sloweniefn habeu dio Pflicht, Veranstaltungen, die sie für diese, drei Tage anberaumten, auf einen .späteren, Zeitpunkt zu verschieben. Die staatlichen Eisenbahnen gewähren in diesen Tagen den Besuchern von Celje eine Fahrpreisermäßigung um .50 Prozent. c. Amtliche Nachricht Die städli-sehe Rathauskorrespondenz teilt uns mit; Da in letzter Zeit häufig Flugzeuge fremder Nationalitäten unser Land überflogen, werden künftighin bei solchen Anlftfisen alle Flakbatterien Abwehrfeuer eröffnen. Die Stadthaupt-maniischaft fordert daher die Bewohnerschaft auf, sofort nach Beginn der Fhtkabwehr Hausflure oder Unter-, stände aufzusuchen. Ferner müssen , die Hausbesitzer dafür Sorge tragen, daß zu jeder Zeit eine volikonimene IVerdunkelung*' einsetzen könne. Stic-juenhäuser, Hausflure und Vorzimmer I müssen so eingerichtet sein, daß sie ' sofort verdunkelt werden können. — Auch haben die Hausbesitzer dafür zu sorgen, daß die Hausbewohner vor Bombensplittern oder Einstürzen geschützt werden. Es sind daher in den Kellerraumen Unterstände oder ein-sturzsichere. T avernen zu errichten, wohin sich gegetx^nenfalls die Hausbc-wohnc-' zurückziehen können. Die angeordnete Dachbodenentrümpelung ist genau den Vorschriften entsprechend ehestens durchzuführen! c. Gewerbtball. Der herkömmltehe Gewerbeball in Cel'je beginnt heute (Sonn-aibend) pünkt'lich um 20 Uhr in den oberen Räumen des »Narodni domv:. Es spielt die Jazzkapelle des Musikzuge« unseres Haus-regimentes. c. Wint^rhilfswoobe. In den Tagen vom 2. bis 9. Februai* wird in unserer Stadt umfangreich für das Winter-hilfswerk gesammelt werden. Die Lichtspielhäuser ,,(Jnion'' und „Dom" werden neben den üblichen Eintrittskarten auch noch Eindmarscheme zu-tjunslen des Winterhilfswerkes ahce-ben. c. Kino Uaioti. Samstag und Sonntag: »Me'he Toch+er Iflbt in Wien«, ein Wien-nim in Verleih der ■ UfaaMariborer Zeitung« Nummer 27. Samstag, den 1.. u. Sonntag, den 2. Feber. ^Bieder 6(ur} in örn 2Binler NtUSCHNEE IN HÜLLE UND FÜLLE. — DAS TUEJIMOMETER SANK BIS AUF 9 GRAD UNTER NULL. Alärrisch iiikl verdiDSsen schlich in dtn letzten Tagen ticr ^jrüßtc Teil der Stadtbevölkerung ilLircli die Straßen. Sin'kendc .'i'uniperalur, Wind und Regen bedcirtcn gewöhnlich soviel wi'j na«sc Füsse und -chließlich Schnupfen und ähnliche Dinge. Die letzten schönen Tage waren zu schTiell vorbei, ailso ürun'd genug zum Schimpfen. Das Thennonicter sank zwar schon vor einigen Tagen und alks ließ auf Schnee schließen, doch setzt^j dieser LM>t gestern nach langem Zuwarten ein. Iis schncite fast ununterbrochen die gan-'/X Nacht, hindurch, sociaß heute Stadit und I-aod m-H einer nahcz.u 15 cm hohen Schnoedocke überzogen sind. Natürlich frjuen sich am meisten unsere Wintersport ler, die ja schon sorgen-voH nach Schnee Ausschau hielten. Gestern noch abgeblasene Rennen wurden neu angekündigft und auch sonst bereitet sich alles für den morgigen Sonntagsskiaueflug fieberhaft vor. Die Tesnipcratur betrug h'jute frühmorgens OJi Grad unter Null und stieg um 0 Uhr auf minus 7 Grad. Die Luftfeuchtigkeit betrug 95% und das Barometer zeigte 731.4 mm. Die Gcsamtschnechohe beträgt 17 Zentiirteter. Aus Ptui p. Auf den Schweinemarkt am 29. Jänner wurden 107 Schweine zugeführt, von denen 36 Stück verkauft wurden. Fleischschweine kosteten 12—13, Mastschwi-ine 13.50—14.75 und Zuchtschweine 10_.12 Dinar pro Kilogramm Lebendgewicht. p. Aus dem Schachklub. Montag, den 3. Feber wird die zweite Runde des zweiten Winterturniers gespielt. Einleitend theoretische Iirörterungjn. p. Im Royal-Tonkino findet Sarnstall; keine Vorstellung statt. Der angekündigte Film »Das Recht der Liebe« wird Sonntag, den 2. und Montag, den 3. Feber vor-gelulirt. p. Überfall. In Alali Okic bei Sv. Barbara inszenierte ein gewisser Alois Kme-tcc tinen regelrechten Angriff nuf da^-Haus des Besitzers Andreas Hniersic, das i>r zunächst demolierte, worauf er den Besitzer tätlich angriff, sodaß dieser mit schweren Innenverlctzungen ins Spital geschafft werden mußte. p. Den Apothekennachtd'cnst versieht bis zum 7. Feber die Apotheke »Zum goldenen Hirschen« (Mr. Pli. Behrbalk). p. Wochenhereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr. Vom 2. bis d. versieht die erste Rotte des zweiten Zuges mit Brandmeister Adalbert Hoiker, Rottführer Ivan Alerc, Rottfiihrer-Slcllvertreler j. Cundrc «owie mit der Mannschaft Robert Fers, Franz Bruncic, O. Skaza und F. Xalar di: Fcuerbereil.-;chaft, während Chauffeur F. I'rosnik, Rottführer 1. Merc sowie Robert Fers und O. Skaza von der .Mannschaft den Rettungsdienst übernehmen. Aus aller lOdt Au.% SiPtfcnl^cmlgi sg. Aus dem Schwäbisch-deutschen Kul turburid. Die Ortsgruppe Slovcnjgradec des KB veranstaltete am 30. Jänner 1. J. im Hotel (joll ihr erstes Einlopfessen, bei (1cm die Mitglieder der Ortsgruppe fast vollzählig erschienen sind, so daß auch der Reinertrag der Veranstaltung, der wohltätigen Zwecken zufließt, nichts zu wünschen übrig läßt. Vom vortrefflichen Eintopfgericht der Frau Mitzi Göll imtl der darauffolgenden frohen kameradschaft liehen Unterhaltung vollauf befriedigt, nahmen die Teilnehmer erst in vorgerückter Stunde voneinander Abschied. sg. Zwei Pferde verunglückt. Am Bachern verunglückten zwei Pferde des Besitzers KarniCnik aus Troblje bei Slovenj gradec derart unglücklich, daß sie sich je ein Bein brachen. Beide Pferde mußten notgeschlachtet werden.'Der Besitzer erleidet einen Schaden von etwa 12.000 Dinar. Heltccc Cfkc Vor (ierichl BicliLcr zum An^cklagliMi: ..Sie lia-ben Herrn Srlimilbofer einen Belrü-j^er. Gaunor und Lumi^en genannt, ist das wahr?" — .,Wnbr, Herr Ri(;hlcr, wahr ist os schon —- aber gesagt — ji(^sa<^L dies hab* i lud.'' Bob ist aus Indien zurückgeko-mmen. Fin Jagdabenteuer nach dem anderen muß er zum besten geben. Acli , srufzt '^f'hließlich fine jung^"' L>anie, ^Mch tienke es mir hininiiisch auf- erfte U=^oot m 90^al)ren in ^iel erbaut (Von unserem Fa.-Mitarbeiter) Berlin, Ende Jänner. In der Reihe der Erfinder, die sich mit dem Gedanken der Unterwasserfahrt beschäftigt haben, nimmt der bayrisclvo Artillerie- Unteroffizier und spätere Ingenieur Wilhelm Bauer einen besonderen Platz ein. Er hat als erster Deutscher brauchbare Pläne für ein Unterseeboot geschaffen und diese Pläne mit beschränkten finanziellen und technisichcn Mitteln in die Tat unnge-setzt. Die Pläne hatte Wilhehu Bauer, als er in der schleswig-holsteinischen Armee diente, bereits im Jahre 1S49 entworfen. Erbaut wurde das Boot auf dor Werft \on Schweffei und Howaldt lSv50 in Kiel. Die Mittel waren knapp, inid dj.swcgen mußte an seinem Boot verschiedenes zur Sicherheit nötige Gerät eingespart werden. So fehlten z. B. auch die im Plan vorgesehenen Tanks zur Aufnahirie de.s Wasserballastes, was sich später als verhängnisvoll erwies. Bauers Unterseeboot war aus Eiseniplatlen genietet 7 m lang, 3 m hoch und 2 m breit. Es wurde von AAenschenkraft durch 2 Treträder angetrieben, die ihre Bewegung durch Zahi-räder auf die Schiffsschraube übertrugen. Die Geschwindigkeit des »Brandt^iicliersc betrug nur 6 Stundenkilometer, die Besatzung 3 Mann. An der Außenwand befand ^ich "eine SprengstofHadung, die atn feindlichen Schiff angebracht w'erden sollte, um dieses in die Luft zu sprengen. Der Wasserballast wurde einfach in den Kielraum eingelassen, da wie gesagt, die Tanks fehlten. Ein Rolieisenballast diente zur fjevfichtsverlagerung. Heute erscheint uns dieses Boot recht primitiv, aber es enthielt doch schon die wesentlichen Gedanken und Elemente der spiiie-ron U-Boote. .Am 1. Februar 1851, vr)r 90 jähren, um 0 Uhr vormittags be^tieg Bauer mit seinen beiden freiwilligen Gefälirtcn Witt und Thom'san sein Unterseeboot, um die erste Unterwasserfahrt in der Geschichte der deutschen Schiffahrt zu unternelnnen. Freilich war das ganze Unterseebaot nur notdürftig ausgerüstet. Besondere Si-cherlieitsvorrichtungen fehlten, im Beisein zahlreicher Zuschauer fuhr das Boot langsam in den Kieler Hafen hinaus, um cias Untertauchen zu erproben. Zweimal versdiwiiMieit das Boot unter der Wasseroberfläche und taucht auch wieder auf. An der tiefsten Stelle des Kieler Hafens jedoch gerät das Boot in zu hohen Was-serdnJck und wird undidht, die Pumpen arbeiten irrcht genügend, das Unheil ist nichft mehr aufzuhalten. Auf 15 Meter Wassertiofe liegt das Ik>ot auf dem Meeresgrund. Doch Bauer verliert nicht die Ruhe und Geistesgegenwart. Er läßt soviel Wasser in das Boot hinein, bis der Druck der zusammengepreßten Luft sich dem äußeren Wasserdruck anpaßt. Dann gelingt es, den Lukcndeckel der Einsteigeluke zu heben, und alle drei tapferen Männer werden durch den Druck der entweichenden Luft an die Wasseroberfläche getragen. Oben hatte man nach fünfstündiigom Warten bereits die Rettungsversuche eingesteift imd das Schlimmste befürchtet. Wählend alle Anwesenden die Männer im U-Boot schon tot glaubten, erscheinen diese zum großen Erstaiunen an der Oberfläche. Alle drei werden gerettet und erholen sich bald. Nur mißlingt es, den Brandtaucher zu heben. Erst 1887 wurde bei Baggerarbeiten Wilhelm Bauers schon völlig versandeter Brandtaucher gehoben und später der Kriegsniarinc-sammlung des Museums für Meereskunde in Berlin übergeben. Nach diesem Mißerfolg erlischt in Deutschland rasch das Interesse an Bauers Erfind'ung. Nach vielen Enttäuschungen und Schwierigkeiten findet der zähe Konstrukteur 'endlich in Rußland neues Intcresise für seine Pläne. Dort baut er ei-nen neuen Apparat von doippelter Größe, der mehrfache erfolgreiche Fahrten unter Wass-jr durchführt. Bei einer Prüfungsfahrt blieb er mit IH Personen 5 Stunden unter Wasser. Doch auch in Rußland erlahmt das Interesse, das besonders von dem Großfürsten Konstantin wachgehalten wurde, bald wieder. Bauer hat die Verwirklkhung seiner weiteren kühn'on Pläne nicht mehr durchsetzen können. !7leafliontn fidbibar aemad^t Berlin, Jänner. Die Forschungen mit dem Elektronen-Mikroskop, das bekanntlich eine Vergrt'ißerung bis zum Fünfzig-taunndfpchen und nvjhr zuläßt, stehen noch immer am Anfang. Trotzdem haben sich schon eine ganze Reihe von bedeutsamen neuen Erkenntnissen ergeben. So hat man sich mir Hilfe dieses überMikroskops, vor allem mit der bisher noch unbekannten Natur dor Viren, jener kleinsten, mit dem üblichen Mikroskop nicht mehr erfaßbaren Krankheitserregery belaßt. War es zunächst überhaupt einmal gelungen, mit dem .Über-Mikroskop die Viren sichtbar zu machen, so ist man jetzt einen Schritt weitjrgekommen und tiat feststellen kr>nnen, daß die Viren, im ficgensatz zu den Bakterien, nicht von einer sogenannten Membrane umgeben sind. Man glaubt, aus dieser Tatsache bestimmte Folgerungen über die Art djr Wirksamkeit der Viren ziehen zu können. Ferner gelang es mit dem Elektronen-Mikroskop eine ehernioche Reaktion in ihrem gesamten Ablauf zu verfolgen, was bisher noch nicht möglich gewesen ist. Bringt man den Virus der so-genanntcn Mosaikkrankheit der Tabakpflanze in eine Goldlösung, so hat man bisher lediglich aus der Rot- oder Blaufärbung der Lö- sung bestimmte Schlüsse ziehen können. Unter dem Elektronen-Mikroskop 'hat man nun die Vorgänge bji dieser Rea'k-tion verfolgen können. Man hofft, daß man mit dem neuvn Mikroskop noch weitere ähnliche direkte Einblicke in die chemischen Vorgänge erhält. Oberst l)«ii(w»ii auf clor l^ahrl iiiicli Ankara Istanbul, 1. Feber. (.\vala—Hoii-Lcr) Der Sonderabgesandtc des Prä-sidcnleu Rooscvcll, ObcrsL Dono v a n, ist aus Saloniki in Istanbul eingetroffen. Wie OS heißt, wird Oberst Donovaii dem türkischen Staalspräsi-deiiten Ismet Inönü eine Bolschaft des Präsidenten Rooscvelt überbringen. Oberst Donovan setzte gestern abends die Reise nach Ankara fort. Italien würdigt den Tag der nattonalsozi. alistischen Machtergreifung R o m ,-30. Jänner. (Avala. Stefani). Die heutigen italienischen Morgenblättor stehen im Zeichen des achten Jahrestages der nationalsozialistischen Machtergreifung im Deuschen Reiche. Hitler habe am 30. Jänner 1933 nach langjährigem politi. sehen Kampfe die Kanzlerschaft des Reiches übernommen. Dieser Tag sei bedeutungsvoll für die Geschichte Deutschlands und der Welt. Die Blätter verweisen so. dann auf die Unternehmungen und Erfolge des nationalsozialistischen Regimes, dessen Ideale in den nationalen Pevoluti-onen Deutschland und Italiens lebendig geworden seien. Tn den Aufsätzen wird die Waffenbrüderschaft der beiden Nationen hervorgehoben. Italiens Presse bringt für den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler ilie wärmsten Glückwünsche zum Ausdruck, indem betont wird, daß Italien Schulter an Schulter mit Deutscli-land vom Geiste brüderlicher Zusammen., arbeit erfüllt sei. AIh'iiU'uct einer Schiicekr Im Laboratoriuni eines ilalienisclu-n wisscnschafllit'lien Insliluls war rini^ aus .\cgyplen slanimende Schnecke zu Studienzwecken aufi">ewalirl worden. Infolge der Zorslreutheil eines Assi-slenlcn kam das Tierchen abhanden j lind man vergaß es selilielMich. Nach vier Jahren wurde die Schnecke beim Aurräiimen eines Sehrankes wieder aufgefunden. Zur allgemeinen Teber-rasclning wurde niail gewahr, Mtri;borer Zeitung« Kummer 37. €in Brauilied d<$ Bacbernpoeten jnt Uodovnik Von Dr. Fr. Mit nichten! Die Kreide, in denen sich die Leibenapfade des bekannten Bachern-poeten Jur Vodovniik (1791—1858) bewegten, waren alles eher als poetisch u. ikavaHermäßig eingestellt. Dae Gelbirgsund Pfarrdorf S k o m a r j e (944 m), in dem sein:e Wiege und sein Sterljelager stand, führte ein dunnpfdüsteres Bauemleben, ohne Schwung imd ohne Phantasie, in das nur einzelne Jahres- mud Hocheeits-feste der Schmausereien wie feierliches Schlachtessen mit Tanz und übertriebenem Alkoholginuß in gemessenen Zelt-absciinitten einige Aufrüttelung brachten. In diesem abseits und einschichtig gelegenen Dorfe, das rings von grünen Nadelwäldern, Wtesen und Saatfeldern umgeben erscheint, übertral und übertrifft auch heute noch der Geruch nach Dünger, Mist und Stallungen, bei weitem den balsamischen Duft jener Wälder und Felder. Daß es dort otoen zu jener Zeit noch keine Schule gab, braucht nicht besonders betont zu werden, Dennoch war unser Sänger, der damals so seltenen hohen Kunst des Schreibens und Lesens kundig. Die hattö dem lebhaften, aufgeweckten Knaben sein Vater beigebracht, der im L>orfe das Gewerbe eines Wagners und' Zimmermannes ausübte, dann aber auch der heimische Pfarrherr, der eine Notschule unterhielt und den jungen Mann in Erkenntnis seiner Fähiigkeiten zu seinem Mesner bestellte, welcher sich übrigens auch Im Weberhandwerk bei einem Meister fachmännisch ausbildete. Es ist erwiesen, das unter dem Landvolk im Oebie* von Vitanije—STcomarje chistt handschriftliche Sammlungen kursierten, welche Gedichte von Jur Vodovniik, aber auch andere, darunter sogar deutsche Gedachte enthielterj. Ueberreste dieser handschriftlichen Gedichtsammlungen würden sich in den Bauernhöfen im Quellgebiet der Dravinja u^nd Hudinja noch heute ausfindig machen lassen und auch die Frage ließe sich noch beantworten, ob jene Sammlungen auch Handschrff ten cfes Dichters selbst enthielten. Im Besitze des Prof, Dr. Fr. Kotnük in Oelje befindet sich nämlich die Abschrift eines fremden Gedichtes, dte von Jur Vodov-njtks Hand herrührt und von ihm eigenhändig gezeichnet ist nüt den Worten: Giorgius Tomaschrtsch Organist v Skom-ri. 19. Nov. 1883. (TomaziiS war der Vulgärn^amc Vodovniks.) Das Bauenwolik, in dessen Mitte Jur Vodovni'k sein Leben als Mesner und Tuchwischer, so gut es konnte, war jedpch keine farblose, proletarlsierte Masse, sondern eine sel-bstbewußte, seßhafte und daher wahre Typen schaffende, festlichsinnliche Menge, sozial streng geschichtet, zwar unintellektu'dll, aber voll dunipfer VorsteHungs- und Einbildungskraft, lauter Eigenheiten und Eigenschaften, die uns auch im Leben und Wirken sowie in den hinterlassenen Liedern und Gedichten unseres Bachernpoeten auf Schritt una' Tritt begegnen. Docli wie alle übrige Kultur ursprünglich aus dem urwüchsigen Bauerntume hervorgegangen ist und sich aus ihm heraus auch in der Folge immer wieder erneuert, so hat auch die nach Stall und Dünger duftende Bauernkultur des Bacherndorfes Skomarje in den Dichtungen seines großen Sohnes einen poetischen und sogar kavaliermäßigen Aufschwung gezeitigt, der sein IJr-siprungsniveau turmhoch überragt. Um die symipathische Person Jur Vo-QovnilZookeIburg«. Wenn seine Dichtung »Auf die Herren von Lindach^s mit dem geistreichen, an Heines Art erinnernden Schlußakzent endet: Einst hausten im Schloße Grafen und Fürsten, die Zecher; da klirrsten und klangen viel silberne Becher. Nun hört man dort schon nur noch ge- sipenstisch i Eulen, die nach jenen Herr'Scha-fen die Vigilien heulen, so erinnert er ini seiner poetischen Bearbeitung des »Faschingsstreiches in Sko--marji« an Hans Sachs mit seinen verifizierten Moralpredigten oder an die Kapu-zinerpridigt in Wallensteins Lager. Mit. klarem Blidk mustert er die Fehler und Gebrechen seiner Zeit und seiner Umgebung, aber er erniedrigt sich nie zum Pamphlet, wie etwa der altgrichische Dichter Samonides von Amagos, der mit seinem Pamphlet auf die Frauenwelt berüchtigt geworden ist. Er ist vielmehr dem altrömischen, feingebildeten Dichter Horaz verwandt, denn er versteht's gleich ihm mit freundlicher, lächelnder Miene die nack tc Wahrheit zu sagen. Also spricht Ivan Vodovnik: Ihr Mädchen, sittsam noch und Olfen, verzeiht mir meine Worte! Doch fühlt ihr euch betroffen, dann wäre Besserung am Orte. Gar manche fliegt in Streifen, ist wie die Elster bunt, trägt noch im Rock den Reifen, g'bt ihre Putzsucht kund, Bannkt rings herum der Kleiderbausch, dann glüht sie rasch in Freudenrausch, stolziert gar breit einher gleich einem Pfau, dann erst gefällt sie sieh, der Schandwau wau. Daß aber der Mesner und Tucliwirker des Bauerndorfes Skomarje auch die Rolle eines Kavaliers zu spielen verstand, bezeugt sein zartempfundenes Gedicht an 'ei ne Braut vor der Trauung. Nimm Abschied mit Wonn enge fühl! Dir winket ein heiliges Ziel. Du gehst aus dem Ledigenstande nun hin in des Bräutigams Bande. Nimm Abschied nun, Braut, ohne Scham! Der Weg ist für dich ja kein Gram. Du folgest dem Mann unbescholten, als was du ja stets hast gegolten. Nimni .Abschied nun, Braut, von dem Vater! Der war dir dein bester Berater. Viel Sorgen wohl trug er für dich, nun dank ihm herzinniglich. Der Mutter nun küssc die HaiKi zum Abschied, zum Dankbarkeitspfand! Sie hatte ja tausende Sorgen; so bliebst du jungfräulich geborgen. Nimm Abschied, du glückliche Braut, von Brüdern und Schwesterlein traut! Drück jedem recht gutlich die Hände: Ihr Weinen ninnnt rascher ein Ende. Nimm Abschied nun, Braut, von Verwandten, von uns auch, den alten Bekannten, daß jeder von uns selbst Jesu gefällt, der alle zu Gästen der Hochzeit bestellt QBirTfame ^'n&rrfflr'orge MIT VITAMINEN GHEOEN DIE KINDERKRANKHEITEN BürVin,. Ende Jänner. Als eines der jüngsten Forschungsgebiete der Medizin gilt die Wissenschaft der Vitamine als der früher wen&g beachteten Wirkstoffe in den Nahrungsmitteln. Während jedoch noch vor wenigen Jahren synthetisch hergestellte Vdtamine nur als Arznei bekannt waren, halben sie sich jetzt auch in der Praoris als Vorbeugungsmittel vor allem gegen die Krankheiten der Kleinkinder bewährt. Die Versorgung der zehn- bis vierzehnjährigen SchuHtinder mit Vitamin C, die erstmals in Deutschland in den Monaten März bis Mai 1940 durchgeführt wurde, hat glänzende Erfolge gezeitigt. Man hat sich daher entschlossen, durch die für die Volksgesundheit verantwortlichen Stellen in diesem Winter Vitamin C auch an SäugWnge und Mütter abzuigeben. In Form von >CobIon-Zucker« wird in den obst- und gemüseknapfen Winterwochen das lebenswichtige Vitamin ausgehändigt werden. Die gleiche Aufmerksamkeit gilt der Bekämpfung der englischen Krankheit, der man mit Vitan-gol begegnet. Statistiken und Untersuchungsergebnisse haben bisher schon bestätigt, wie wirksam diese Vitamin-Versorgung gewesen ist. Kein Wunder, daß man sich heute entschließt, in den Wi-ntermonaten, in denen die für die Kleinkinderernährung wichtige Versorgung mit Gemüse- und Obstsäften trotz des erweiterten Anbaues nicht in vollem Umfange durchgeführt werden kann, die Vitamin-C-Aktion auszudehnen. In der Zeit vom 15. Dezember 1940 bis zum 15. März 1941 erfolgt die Ausgat>e von Cebion-Zucker diirch die Jugendigesiundheitsdienststellen und Gesundheitsämter an die in den Beratungsstunden erscheinenden Mütter. Für jedes Kleinkind und jede Mutter steht am Tage ein Stück Cebion-Zucker zur Verfügung. Solange es noch gestillt wird, ist eine zusätzliche Cebionigabe nicht erforderlich, da das Vitamin in der Muttermilch ausreichend enthalten ist. In diesem Falle nimmt die Mutter das Cebion ein. Beginnt die künstliche Ernährung, so wird eigner Mahlzeit das Cebion beigefügt; ein Zuokcr enthält die für einen Tag notwendigen Mengen an Vitamin C. Es i<5t aber erforderiich, daß neben den Cebion-Zuk-kcr-Gaben die täglichen Mahlzeiten für das Kleinkind sorgfältig nach den neuesten Erfahrungen zubereitet werden, damit die in den Mahlzeiten enthaltenen Wirkstoffe nicht diurcli un-sachgemäße Behandlung zerstört werden. Die Gesundheit der Kleimkinder ist weiter durch die englische Krankheit bedroht. Die ärztliche Forschung hat auf diesenn Gebiete in den letzten zwanzig Jahren entscheidende Ergebnisse erzielt. Heute weiß man, daß Licht und Luft und Sonne das beste Vorbeugungsmittel gegen die Gefahr sind. Das Fernhalten der Kinder von Luft und Sonne in den Sommermonaten ist eine schwere Unteriassungssünde der Mütter. Die Sonnenscheindauer in unseren Breiten reicht an sich natürlich als Rachitis-Schutz aus, aber nicht alle Kinder bleiben frei von dieser Krankheit. Man hat früher die Behandlung mit Lebertran und auch mit künstlicher Höhensonne durchgeführt. Kabeljau, Dorsch und Hai speichern in ihren Lebern Vitamin D, sie sind also als natürlich*.' Vorratskammern zu bezeichnen. Es hat sich ergeben, daß Stich unter den Einwirkungen der Sonnenstrahlen das Vitamin D, der natüriiche Schutzhof gegen englische Krankheit, biidet. Englische Krankheit ausgerottet Die Wirksamkeit der Sonnenstrahlien und der als Ersatz dafür gegebenen Ul-traviolettt>estrahkjng auf die englische Krankheit ist als unbedingt sicher anzusprechen. Im Großverfahren aber stellen si'-' die Bestrahlungen zu teuer und lassen sich auch technisch schwer durchführen. Man ist dazu übergegangen, nicht nur ''e Kinder selbst der Höhensonne auszusetzen, sondern auch die Nahrungsmittel des Kleinkindes, also die Milch, zu bestrahlen. Dieses Verfahren wurde zu-nächsit in Amerika ausprobiert, man geht in den letzten Jahren, wie Dr. Harnapp von der Universitätsklinik in Bonn berie- tet, auch in Deutsohlajnd an diese Versuche heran. Die Schutzerfolge bei der Ver-fütterung bestrahlter Milche sind günstig. Die umfassende Bekämpfung der englischen Kran'kheit ist durch die Entdeckung des Vitamins D durch prof. Windaus im Jahre 1926 in ein entscheidendes Stadium gerückt. Erst sechs Jahre später gelang es Prof. Windau^^ Vitamin D chemisch rein darzustellen. Aus diesem reinsten Präparat wird das im Handel befindliche Vigantol hergestellt, das heute in der Rachitis-Behandlung verwendet wird. Zehn Tropfen Vigantol täglich bieten einen sicheren Schutz gegen die englische Krankheit. Durch vier Wochen hindurch werden sie diesen Menschen verabreicht, es folgt dann eine Pause von vier Wochen, der wiederum vier Wochen folgen, in denen das Mittel verabreicht wird. Nacli zehn bis vierzehn Tagen lassen sich die ersten Heilungserscheinungen kontrollieren. Da das Vorhandensein der englischen Krankheit meits nur zufällig entaeckt wird, hat man sich mit Untersuchungen beschäftigt, ob Gaben von Vigantol gesunden Kindern schaden bezw. sie vor Rachitis schützen kann. Die Versuche haben ergeben, daß keine Schädigungen nach Vigantol-Verabreichungen an gesunden Kindern beobachtet worden sind. Neben der zuerst erwähnten Vigantol-Do-sierung hat man sich zu Vorbeugungsmaßnahmen damit beschäftigt, eine sogenannte Stoßtherapie auszuarbeiten. Kinder erhalten hier eine einmalige größere Gabe Vigantol. .Ms geeignete Schutzdosis weraen 7,5 mg Vigantol empfohlen. Die in den letzten Jahren durch geführt in Schutzversuche haben die Richtigkeit dieser Mengengabc bestätigt. Bereits im vergangenen Winter sind in größeren Mengen Versuche durchgeführt worden. Die Arbeiten an weiteren Großversuchen laufen noch, sie werden möglicherweise zu einer allgemeinen Einführung vorbeugender Maßnahmen gegen die englische Krankheit führen. Mit einem einfachen, aber hochwirksamen Präparat, das deutscher Forschergeist schuf, wird es dann möglich sein, die englische Krankheit als Volkskrankheit auszurotten. Pressedienst >Hansa« \V'rihorer Zoitiin;*- N'iniinicr 27. 8 Samstag, den 1. u. Sonntag, den 2. Feber. VoUiSIViCtSCllllft Qißie 3ugoflQtDi(n0 £an5tDirtf(DQft angefur&elt tueröen (od ®er SünfiaDrplan für Me iugoilatDiicDe Sanfttoirifd^sfi W 1 c 11, Janncr. - - Nun soll auch Jugoslawion einen landwirtschaHlichen Auf-bauflan erhalten. Das jufjoslawischc Ak-kcrhaiiministcriiim hat den neuen Plan zur FördcTunp: clr-r Landwirtschaft ausgearbeitet, dessen Durchftilirung 1800 Millionen Dinar erforderlich machen würden. Die Umstände, d'c nun auch Jugoslawien veranlaßt haben, den Aufbau seiner Landwirtschaft grundlich und planmäßig zu organisieren, liegen auf der Hand. Wie in allen Siidoststaaten ist auch in Jugoslawien die Landwirtschaft in vielen Zweigen noch rückständig und die großen Möglichkeiten, die sie birgt, werden nur zu einem Teil ausgenützt. Namentlich in d;n serbischen iind bosnischen Gebieten, bc-1 reiben die Bauern die Landwirtschaft noch nach Urväterweise. Günstiger ist die Lage der Landwirtschaft hinsichtlich der Anwendung moderner Ackermethoden in der nördlichen Staatshiilfte, namentlich im Donau-Banat, in Slowenien und Kroatien. Die bestmögliche Ausnutzung der landwirtschaftlichen ßrzeugungsniüglichkeiten ist in Jugoslawien nicht nur volkswirtschaftlich, sondern auch politisch von Bedeutung. je leistungsf.ähigcr Jugoslawiens Wirtschaft und besonders !,andwirtscliaft ist, um so stärker wird es sich in der cu-inpäisrhcn Völkergemeinschaft behaupten können. ScliHeßlich hnl auch Jugoslawien im vcrg:incenen Jahr selbst erkannt, daß es seine Landwirtschaft noch sehr verbessern muß, denn die ungünstige Ernte 1940 hat zusammen mit den Spekulationser-schein-ungen auf den jugoslawischen MäPk ten zu sehr empfindlichen Warenverknappungen geführt, die es notwendig erscheinen lassen, die eigene landwirtschaftliche Erzeugung zu steigern. Da in Europa keine Schwierigkeiten bestehen werden, die landwirtschaftlichen Ueberschüsse Jugoslawiens zu verwerten, steht also aiuch einer großzügigen Förderung der jugoslawischen Landwirtschaft kein Hindernis mehr entgegen. Der landwirtschaftliche Fünfjahrplan Jugoslawiens verfolgt — soviel bisher dar über bekannt wurde — das Ziel, die jugoslawische Landwirtschaft auf breitester Basis zu modernisieren, die Betriebe zu verbessern, die Ausrüstung mit Maschinen und Geräten besonders stark zu fördern u. die Intensivierung in allen Zweigen der Landwirtschaft zu beschleunigen. Das Endziel ist, durch die Modernisierung der landwirtschaftlichen Betriebe, die größtmögliche Erzeugungssteigerung zu verbürgen. Das wird durch grundlegende Alaßnalunen auf dem Gebiet des Ackcr-und Pflanz'enbauc'S H)wie der Tierzucht erreiclit uerden. Dazu gehören rationelle Anbaumethoden, steigende Mineraldünger Verwendung, sorgfciltige Saatgutauswahl und vor allem die Einführung neuer, ar- beitsintensiver Kulturarten, besonders verschiedener Oelfrüchte und Faserpflanzen. Besondere Beachtung schenkt man schon seit einigen Jahren dem Obstbau, der beträchtliche Ueberschüssc für die Ausfuhr liefert. Die Anlage von Obstkulturen, die Errichtung von Obstverwertunigsbetrieben, Lagerhäusern, Dörranlagen, soll auch weiterhin unterstützt werden. Die tierzüch-torischen Maßnahmen können, wenn sie energisch durclvgeführt werden, besonders wertvoll für das Land sein. Es handelt sich in erster Linie um die Schaffung einheit-'ichcr Zuchtgebiete, d. h. Beseitigung de," Rassengomisches in der Rinderzucht sowie um die Haltung ausgesuchter, wertvoller Tierrassen, die Höchsterträgc abwerfen. Gerade in dieser Hinsicht ist in der jugoslawischen Viehwirtschaft noch außerordentlich viel Arbeit zu leieten. Die Ziele des Fünfjahrplanes lassen sich nur verwirklichen, wenn alle diese Maß-r.a.hiiien von den Bauern verstanden und willig beachtet werden. Deswegen berück-sicht'gt der Plan auch ganz besonders die fachliche Aus;bildung der Bauernwirt-schaft, den Ausbau des landwirtschaftlichen Schulwesens, die Abhaltung von Kursen und landwirtschaftlichen Außstellun-gcii, in deren Rahmen die Bauern geschult und mit den Neuerungen vertraut gemacht werden sollen. 6f'fe 0U6 !JRaiöffSmtn 7(> WAGGONS ROHSTOFFE FÜR TECHNISCHE ÖLE ZUR SEIFENERZEUGUNG IN jUOOSLAWIEN MONATLICH ERHÄLTLICH — MASSNAHMEN ZUR LINDERUNG DES SCIFENMANOELS Srhon v.'iederhol} ist auch an dieser Stelle hingewiesen worden, daß Jugoslawien gepenwärti?: ein cmpfiiidücher Sci-fenmangt'l droht, da die vorhandenen Rohstoffe sehr linriiCvp sind und bald erschöpft sein werden. Es wird daher nach anderen Stoffen gesucht, die geeignet ."•'ind, die bisher bei der Sc'fenerzeugung verwendeten Rohstoffe zu ersetzen. Im Zusammenhang damit wurde auch die geplante Y*-'"^'<-'"dung von M a i s k c i-m c n zu diesem Zwecke eingehend gewürdigt. Mehrere jugoslawiselie Mühlen haben bereits Vorrichtungen zur Extraktion der Maiskeime angeschafft. Es handelt sich hiebei inn Vorrichtungen, welche im In-lande hergestellt worden sind und auch schon in etwa zehn Mühlen Verwendung finden. Zahlreiche andere Mühlen haben solche Vorrichtungen in Deutschland bestellt. Die bisher mit jugoslawischen Vorrichtungen erzielten Resultate sind durcli-aus zufriedenstellend. Die ölgewinnung PIK den M.Ti'^koiinrn beträgt 15—22%. Das Ministerium für Handel und Industrie liat die Banatsverwaltung ersucht, darauf hinzuwirken, daß möglichst viele Mühlen mit Vorrichtungen zur Extraiktion der Maiskeinie ausgestattet werden. Sei-teif der Versogungsämter wird der Aufkauf von entkeimtem Mafsmehl forciert werden. Andererseits werden alle nötigen Maßnahmen getroffen werden, damit die Ma-iskeime niclit als Vielifutter verwendet, sondern der Seifenindustrie zur Verarbeitung in technische öle verkauft werden. Der Verkaufspreis beträgt augenblicklich ugf. 3.— Dinar pro Kilo Mais'keinie. Man rechnet bereits mit einer Lieferung von ugf. 70 Wa'ggons Maiskeimen pro Monat, und es ist anzunehmen, daß diese Menge allmählich gesteigert werden kann. Wegen des Mangels an Leinöl wird ein Teil des aus Maismehl gewonnenen Gels auch als E r s a t z für Leinöl bei der Herstellung von Firnissen verwendet werden. 2)ie -lludiubr tion 6clDturlnen nact) :£)ett-KOi(inö i,)ie Außenhandelsdirektion hat mit den zuständigen deutschen Stellen einen Ver-"trag über die Lieferung von Lebendschweinen nach Deutschland abgeschlossen. Die Direktion zahlt an Exporteure {Genossenschaftsverbände, Produzenten ii. Händler), die an der Ausfuhr teilnehmen, für schwere Schweine über 160 kg 20.50 Din je kg franko deutsche Grenze (Mari, bor), gewogen und übernoinmon in Wien 20.^ Din. Dieser Preis entspricht nach Abzug der Spesen einem Preis von 17 Di nar, wenn die Ware in der Verladestation gewogen wird. Diesen Preis (17 Dinar) haben die Exporteure den Produzenten zu bezahlen. Händler und tjenossensciiailsverbänd«' liaben also den Pro 'uzenten 17 Dinar je kg Lebendgewicht für Prima-Srhweine zu zahlen, die beim Abwegen in Wien ein Gew ein von über k, " aufweisen. Für le.chtert' Sriiw:- iie, d. I' i 'ir ■nlrlie, Jie be im . g'-'ii in \\ i ii .'ir. ^ \vi;-lii von 145 bis ItiU kg aui\N''i3eii, liaifwii die Ex- I portcurc einen Preis von 16.50 Dinar je ; kg Lebendgewicht zu bezahlen. Sofern die Exporteure den Produzenten die obigen Preise nicht bezahlen, werden sie im Sinne der Verordnung über die Kontrolle der Lebendvichausfuhr bestraft. Wenn ein Produzent weniger als 17 Din erhält, kann er sich an die .Außenhandels direktion wenden, die dann eingreift. Zu diesem Zwecke ist der Außenhandelsdirek tion eine glaubwürdige Anzeige zu erstatten. Die Anze'ge ist durch eine Behörde (Gemeinde, Hczirksbehörde bzw. deren Organe) zu erstatten. Sie bedarf der Beglaubigung seitens der erwähnten amtlichen Stellen oder des Zeugnisses zweier Personen (durch Unterschrift) uii ter Mitteilung der genauen Anschrift des Anzeigers tmri der Zeugen sowie der Be-:^eichnung der Exporteure, des Verkaufstages, -ortes usw. Der Preis von 17 Dinar für die Produzenten soll die Schweinezucht fördern, lun Schweineziifuhren auf die heimischen \ltlrkle sowie ilie l'rfü'lung der Lieferver I nflii-hhMi'ien !;:egeniiber dem Auslände sicherzustellen. j^einr 3n|Iatfon<0tfa5r in 2>eui1^lan6 (Von unserem Fa-Mitarbciter.) Berlin, Jänner. »Deutschland droht keine Inflation«, so lautete die Feststel lung, die im Hinblick auf verschiedene im Ausland aufgetauchten Gerüchte .m unterrichteter Stelle getroffen wurde. Diese Gerüchte stützen sich auf die Behauptung, daß der Banknotenunilauf der Reichsbank während des Krieges stark angestiegen sei. Dies ist iedoch durchaus nicht der Fall. Vor dem Kriege belief sich der Banknotenunilauf auf S,6 Mrd. RM, Ende 1939, also nach 4 Monaten Krieg, betrug er 10, 15 .Wrd. RM und beträgt nach dem letzten Fiank.iusweis zur Zeit etwa 13,57 Mrd. i^M. Wenn man in Betracht zieht, daß die Rückgewinnung von Danzig, der ehemaligen Provinzen Posen und Westpreußen, des Elsaß,' LothTinges, Eupen-Malniedys und die Elnbezitf-liL'ug in die deutsche Wirtschaft von Luxemburg und des Generalgouvernements, erhebliche Beträge an Banknoten be-Liurfte, und wenn man welter berücksichtigt, daß die Wehrmacht einen großen Geldbedarf hat, so müsse in Aivbetracht deniangeführten Umlaufzahlen festgestellt werden, daß die deutsche Finanzpolitik vollkommen gesund und in Ordnung sei. Der deutschen Währung drohe aber auch sonst keine Gefahr, weil Deutschland schon vor dem Kriege eine straffe Lenkung der Finanzen vorgenommen unc weil der Geld- und Kapitalmarkt, der restlos abgeschöpft werden kann, sowie aus den beträchtlichen Sparguthaben. Das gewaltige Steueraufkommen hat im Kriege keine Abschwächung, sondern eine Steigerung erfahren. Deutschlaivl hat vor dem Kriege für seine Kriegsrtistung 90 Mrd. RM ausgegeben. Die bisherigen Kriegskosten sind allerdings nicht bekannt; dagegen weiß man, daß die Neu-vcrschuldung des Reiches bisher "35 Mrd. RM beträgt. Man kann also annehmen, daß die Aufrüstung und die Kriegskosten des ersten Kriegsjahres aus den Steueraufkommen gcdeckt wurden und damit also die Hälfte der Kriegskosten überhaupt keiner zukünftigen Bezahlung bedarf. Im Gegensatz zu Deut«;chlnnd habe England, wie von deutscher Seite auf Grund englischer Veröffentlichungen festgestellt wird, nur ein Drittel seiner Kriecr>':'"^tf'n aus oiijcncn Steuern und Abgnl')en j^rinncn und se! (.!:e- zwur»gen, die fehlcrwlen Brträ^e aus Kriegsanleihen zu decken. Dies und andere Umstände vcranlaßten »Financial News« den britischen Behörden vorzuwerfen, daß sie einer herannahenden Inflation ohne ausreichende Gegenwirkung gegenüberständen. Die Zeitschrift »Eco-nomist« hat ihre Warnungen vor einer drohenden Inflation In England schon viel früher ausgesprochen. Die Preis- und Lohnschrautic sei in England auch schon tatsächlich in Bewegung geraten. Der Preisstop sei zu spät eingeführt worden und der eingeleitete Sparfeldzug dürfte ebenfalls nicht den gewünschten Erfolg zeitigen. Englands Währung sei bereits in einer Zange: zwischen Preissteigerung und Lohnerhöhungen bei sinkenden Einnahmen u. steigendem Geldumlauf einerseits und dem Ausverkauf seiner Werte in Amerika und Übersee andererseits. Ljubljana, 31. Jänner. Devisen: London 174.77 bis 177.77 (im freien Verkehr 215.00 bis 219.10), Newyork 4425 bis 4485 (5480 bis 5520), Zürich 1028.64 bis 1038.64 (1271.10 bis 1281.10), Berlin (Privatclearing) 1772 bis 1792. Za^eb, 31. Jänner. S t a a t s w c r t e: 2;.% Kriegs'schaden 479—0, 4% Agrar 56—0, 4% Nordagrar 56.50-^, 6% Be-gluk 0 -85.55, 60/0 dalmat. Agrar 81.75— 82.25, 6% Forstobligationen 81—81.75, 7% StabHisationsanleihe 97—0, 7o/o tn-vestitionsanklhe 101—0, 7% Seligman 102 -0, 7% Blair 100-^, 8% Blair 106.50-<1: Nationalbank 7100—0, Pr^v. Agrarbank 204—0. X Einen großen Gewinn hat heuer diu Reeidcrel DubrovaCkaPlovidba zu verzeichnen, nämlich 77.7 Millionen Dinar (gegen 18.6 Millionen vor einem und lO.rt Millionen vor zwei Jahren), was gute 240 Prozent des Aktienkapitals darstellt. Die Aktionäre erhalten 18.06 Millionen als Dividende und aiußerdem auf jede alte eine neue Aktie unentgeltlich, da ein beträchtlicher Teil des Gewinnens zur E r-h Ö h u n g des Kapital« von 32.25 auf 64.5 MilHonon Din«ir verwendet wird. y Die Kartellwareti werden im Sinne einer neuen Bestimmutig fortan hinsichtlich der Vorräte und der Preise im Han-" delsmlnisteriuini unter strenger Aufsicht gehalten werden. Die kartellierten Unternehmungen haben dem Ministerium regelmäßige Berichte über die Vorräte, den Vertrieb und die Preisbewegung ihrer Wa ren zuzusfe'llen. X Ungarisches Angebot zur Herstellung von Halbkoks aus Ügnit. Wie der »Jugoslawische Kurier« erfährt, beabsichtigt die ungarische Firma »Termoekonomia:; den zuständigen jugoslawischen Stellen ein Angebot zur Errichtung von großen Anlagen für die Erzeugung ve soll namentlich der Wirkungskreis der ■städtischen Versorgungi^ämter bedeutend' erweitert werden Was die Gründung von Konsumgemeinschaften bei Industriebetrieben, welche mehr als 50 Arbeiter beschäftigen, anbelangt, so soll dieselb-e nicht obii^tatoriscii, sr)ndern fakultativ sein. X Die Fragfe der Ausfuhr des Kupfervitriols, Die aiusländische Nachfrage nach jugoslawischem Kuipfervitrioi wird von Tag zu Tag stärker. Es wurde daher in der Direktion für Außenhandel eine Konferenz abgehalten, auf welcher die Frage der Ausfuhr von Kupfervitriol geregelt worden ist. Wie verlautet, wird die Ausfuhr von Kupfervitriol unter besonderen IkHlingungen erst dann gestattet werden, wenn die Deckung des inländischen Bedarfs vollkommen sicliergestellt Ist. X Das Auswandererkomtnissariat teilt mit, daß Deutschland die Bewilligung erteilt hat, d^iß die dort beschäftigten ju-goslawischen Arbeiter jene Ersparnisse in die Heimat senden können, die sie im Vorjahr nicht überweisen konn'!en, weil ihnen r.ur eine monatliche Grenze von 60 Mark elngerftmiit war. Die im Vorjahre 60 Mark nion;!tlicli übersteigenden Summen können somit jel/.t nach Jugoslawien überwiesen JW»ef(Ute 33egHiii in (r ®tono1-(9f&ätf!tni0laur finOet ftalt! Angesichts des aus^iobtgen Schneefalles hat der SSK. Mafjilhon die Absage des für Sonntag, den 2. d. angesetzten Statigl-Gcdächtnislaufes widerrufen. Der Lauf kommt also morgen auf der Strecke Ru^^kn koCa—RuSe zum Austrag. Der Start er-foljjft um 10 Uhr vormittogs bei der Ru^ka koiia. Göpfert-Rohlson, Johanvson 6:2, 6:3, 6:4. Dameneinzel Finale: Sperling (Dä)— Hals (Schw.) 7:5, 6:2. Damendoppel Finale: Sperlinig, Hollis—Dietz. Heidtmann 6:3, 6:3. Gemischtes Doppel Fijiale: Dietz Göpfert—ÄperHng, Jaco*)90n 2:6, 6:0, 6:1. : In Belgien wird man an StHIe eines Secbstagerennens in Antwerpen mit einem neuartigen Radrennen aufwarten. In einem interna4lt>nalen Mann^chaftsfahr^jn wird an drei Abenden nacheinander 6 Stunden gefahren werd^in. Die Wertung geht vrm Tag zu Tag nach dem ersten Stand weiter. Mit dieser Neuerung hofft man einen guten Ersatz für die Sechstagerennen gefunden zu haben. Witz uiul Nnnim Beweis Die Schulkinder machten ihre erste:! Schrcibversuche. Mümmchen meldet sich. »Herr Lehrer! Herr Lehrer!« »Was denn?« »Fritz malt lauter S — wir sollen doch l. malen!« »Siebst du denn seinu Tafel, wä-hrend or schreibt?« »Nein. Aber seine Zunge.« Junger Mann; wie ein Bild!« JUJigc Dame: mia'lerei'!« >>lhrc Freundin ist schön »Stimmt, alles Hand- 3lufgr6oi für #ormitc()-|üar(entir:0. Die Käni])-fe worden noch lortgeselzl. ; Deutnehland und die Seiiweiz haben zwei Fußball kämpfe perfektuiert. und zwar für den Sl. März mid den *J(>. April. : In Kopenhagen wurden die dttnischcn internationalen Hallentennis-Meisterschaften beendet. Hs gelang den deutschen Teilnehnieni, drei Mei'Stertite] an sich zu bringen. Herreneinzel; Semifinale: Kqrt Gies (De)—Per Thielsen (Dü) 7:5, 5:7, 6:1, Ankir Jacobson (Dä)—Göpfert (De) 6:1, fi:3. Finale: Gies—Jaco'bsen 6:4, 6:2, 5:7,7:5. Nachdem Jacobsen den Deutschen Güpfert so leicht geschlagen hatte, gab man Gies n cht viel Chaincen. Göpfert steht in der Rangliste drei Plätze vor Gie?! HerrtjndO'ppcI; Semifinale^ Gi-is, (löpitrt Wiig, (icrdcs (DÖ) 6:3, Rohhon -Johansoii (Schweden) f\n-ker, Ulrifh (Dä) 6:1), liiO. Finale: (iies. Kultue-thrcnlk f Das Grazer Mozart-Quartett in Zagreb. Das Grazer Mozart-Quartett (Hoffmann, Schöcksnadel, Schmidtner und Grunsch) gab im Rahmen der Deutsch-Kroatischen Gesellschaft in Zagreb und Im Zagreber Rundfunk je ein Konzert, welches von der Zagreb'^r Kritik und vorn Publikum ganz außerordentlich gewürdigt wurde. Die Grazer sipiellen Beethoven, Mozart, Dvorak und Marx in vollendeter Wiedergabe. "i- Eine netie Hamlet-Einstudterung am Beograder Nationaltheater. In der kommenden Woche wird .Shakespeares »Hamlet« nach einer Reihe von Jahren vom Beograder Nationaltheater In einer restlosen Neueinstudierung mit RaSa P1 a o-V i c herausgebracht werden. Plaovic war schon vor Jahren einer der besten Hamlet-Darsteller Jugoslawiens. Für diese Neueinstudierung herrscht in der Hauptstadt großes Interesse. '+ Pecija Retrovir schrieb eine Komödie, betitelt »Es ist mir schwer..die am Zagreber Nationaltheater gelegentlich ihrer Uraufführung großen Publikumsund Kritik-Erfolg buchen koflnte. Das Werk wird jetzt mit Spannung als Beograder Erstaufführung erwartet. '+ Der berühmte ungarische BMdhaaer Ntkolaiu Borsos, dein die Kritik noch eine große Zukunft prophezeit — er steht erst im Alter von 35 Jahren — hat in der Tamas-Galerie in Budapest eine Ausstellung seiner Plastiken eröffnet, die von den Kritikern wörtiich als wunderbar bezeichnet wird. Borsos ist einer von jenen wenigen Bildhauern, die auf die Bequemlichkeiten des Modellierens in Ton verzichten. Er arbeitet unmittelbar in Stein, Holz und Metält. + Willem Mengelberg, der große niederländische Dirigent, dirigierte in Budapest ein Konzert der Budapester Philharmoniker. SoJtet des Abends am Flügel war Georg F a r a g o. '■f Gastspiel des Detrtschen Opernhauses Berlin In Holland. Das Deutsche Opernhaus wird in der Zelt vom 4. bis 7. Feber in Holland Ga^^^spiele veranstalten. In diiser Zeit findet je ein Ballettabend in Amsterdam, den Haag, Utrecht und Ar-heini statt. Außerdem wird Wagners Oper »Die Melf^tersin'ger von Nürnberg^' gegeben werden. Den periodischen Großen Staals-p/eis von Belgien in Höhe von 20.000 Franken erhljlt diesmal Emanuel de Bom, der Autor eines in Antwerpen spielenden Rojiians »Wrakken«. Den Staat&prei« für dramatische Literatur erhielt Fra-ns Meirc für seine Dramatisierung des Romans »Der Löwe von Flandern« von Henrik Consclenco. Nene Oper von Malipieru uraufge. führt. In Ron» wurde in der Königlichen Oper vor einigen Tagen die neue Oper des bedeutenden venezianischen Kompo. nisten Mal'piefo uraufgeführt. Nach der Oper »Julius Cäsar<pfcn und einigen anderen MlfgJiedcrn o^s HaHett-personals unter dem stilsichcr lenkenden Stab Tullio Serafims in gepflegtem Bühnenrahmen des Ereignisses würdig. Daß das Werk in Italien erst 140 Jahre nach »tiner Wi.mer Uraufführung erstmals aufgeführt wurde, war mni>o verwunderlicher, als die Handlung von einem Italiener, dem HHllettmgister Salvntore Vigano, stammt, u. die Tänze bei der Urwiedcrgabe haupt-stchlich von itaHen'itchen Kräften vorgeführt wurden. -f Hcns Brehmes erste Oper. Die Ur. aufiführung der Oper »Der Uhrmacher von Straßburg« von Hans Brehme, für dessen Orchesterwerkc sich wiederholt namhafte Dirigenten einsetzten, wird am 25. Februar im Staatstheater zu Kassel stattfinden. Kurz darauf bingt das Deutsche Opernhaus in Berlin das Werk zur Erstaufführung. Bruck an der Mur erhält ein neues Theater, Vor kurzem wurde in der stel-rischen Industriestadt Bruck a. d. Mur des Gauleiters und Reichsstatthalters Uiberrelther feierlich eröffnet. Damit hat Bruck nach mehr als vierzig Jahren wieder eine ständige Bühne erhalten, nachdem das alte Theater, an dem noch Ludwig Anzengruber als Schauspieler gewirkt hatte, abgebrannt war. BlUheesduui b. Majke za zdravlje djece. Von Rudolf Herceg. Erschienen bei der »Seljacka slo-ga« in Zagreb. Preis Din 1.—. Dieses allgemeinverständlich verfaßte Büchlein beschäftigt sich mit der Pflege der Neugeborenen und Säuglinge bis zum ersten Lebensjahr. Das Heftchen ist reich bebildert und wird jeder jungen Mutter als Berater und Weiser in verschiedenen Fra gen dienen. b. Frühlicht und Schatten. Roman von feduard Zak. Verlag Payne, I-^eipzig. In Ganzljiinen Mk. 6.—. Bald mutig und nachdenklich, bald ersnthaft, bald verspielt und zärtlich ist dieser Roman erzählt, der den Leser mitten hineinführt in die Welt der Jugend. Die gewissenhafte sprachliche Formung dieses Entwickliinj^s romans einer suchenden, ringenden Jugend verrät, daß Eduard Zak in die Bahnen seiner meisterlicheji Vorbilder Stifter und Carossa getreten ist. b. Segelflug erobert die Welt. Von Georg Brütting. 108 Photos. Verlag Knorr und Hirth, München. In diesem allgemeinverständlichen Segelfliegcrbuch sind Grundlagen, Entwicklungsgeschichte und Erlebnisschrlderung vereinigt — zum Se-gelfliegerbuch der Tatsachen — von Lilienthal über die Rhön bis zum Olympiasegelflugzeug. Hervorragende Fachicute und die Meister des In- und .Xusiandes kommen zu Wort. Zum erstenmal ist die Entwicklung nicht nur in Deutschland, sondern auch in den nnderen Ländern der Erde dargestellt. b. Langenscheidt's Sprachzeitschrifien. Verlag Langenscheidf'sche Verlagsbuchhandlung, Berlin-Schöneberg. Eines der besten Mittel um Sprachkenntnissj zu pflegen und zu ver\'0llk0mancnen ist die Pflege guter, zeitgemäßer Lektüre. D'e-^e Lektüre bitten die vorliegenden Zeitschriften, denn sie verzichten auf schulmäßiges Belehren und führen in frischer unterhaltender Weise mitten in das Leben der Fremdsprache hhiein. Einwlpreis 35 Pfg. b. Wera Fedorowna. Roman einer russischen Schauspielerin von Alja Rachma-nowa. Verlag Anton Pustet, Salzburg. Gebunden .Mk. 7.80. Die Heldin des Romans ist die berühmteste russische Schauspielerin, der erklärte Theatcrliebling Rußlands um die Jahrhundertwende: Wera Fedorowna. Jahre voll unermüdlicher, oft unmenschlicher Arbeit führten di-^ große Frau durch das ganze unermeß! -che russische Reich. Der künstlerische Erfolg bltieb ihr treu, aber wirtschaftlich und seelisch ging sie dem Ruin entgegen. Mitten in der Arbeit ereilte sie dann in Taschkent ein tra^jischer Tod. Ganz Rußland stand an ihrem Grabe und beweinte seine größte Tragödin. b. Ein Skizzenbuch. Von Wilhelm Bu«ch. Verlag R. Piper, München, in Ganzleinen Mk. 4.HU. Das ist ein Skizzen-buch von Wilhelm lausch, vom ersten bis zum letzten Blatt originalgetreu wiedergegeben. Also keine beliebige Auswahl von Zeichnungen, sondern ei^n Buch, bis ;m den Rand vollgezeichneJ, genau so, wie es der Künstler hinterlassen. Nicht mit Sarkasmu« und Ironie hat Bu^ch hier seine kleinen und großen Mitmenschen und .Mitgeschöplr dargesteHf, sondern mit ei neni liebevolten .Mitgefühl, da- uns bei jedem erneuten Betrachten di'jsiT /eiiMi-nunuen beglückt iinfl bereicherf. \ »Marihorcr Zeitung« Nummer 27. 10 Samstag, deii 1. u. Sonntag;, den 2. Feber, 0tnf(Dou in QBiffrnfcOoft uno ^tecDnif (RDV) Berlin, Jänner, Ein neues Frischhaltemittel für Obst Von einer deutschen Firma wurde ein neues Frischhaltemittel für Obst auf den Markt gebracht, mit dem vor allem Aep-fel längere Zeit hindurch frisch und gesund erhalten werden können. Das neue Mittel ist unter dem Namen »Obstak in den Handel gekommen. Es ist eine völlig geruch- und geschmacklose und natürlich auch nicht gesundheitsschädigende ölhaltige Flüssigkeit^ die durch einfaches Mischen mit Wasser zu der gebrauchsfertigen, milchig-weißen Emulsion wird. Es ist keineswges notwendig, die Früchte, die natürlich frei von Fehlern aller Art sein müssen, einzeln in diese Emulsion einzutauchen. Es genügt vollauf das Tauchen der Früchte in Netzen, wie sie vielfach zum Einkaufen benutzt werden. Bei größeren Mengen können auch Weidenkörbe bzw. Ernte- u^ Transportkisten verwendet werden. Man läßt darauf die Früchte abtropfen und im Lager abtrocknen. Dann bleibt schließlich ein unsichtbarer Schutzfilm übrig, dem die Frischhaltung zu verdanken ist. Bisher haben sich Konzentrationen 1:35 und 1:20 am besten bewährt. Als Vorteile der Behandlung mit Obstal werden genannt: die reifeverzögernde Wirkung u. die sich darauf ergebende Verlängerung der Haltbarkeit und der Lagermöglich-keit, die Verringerung des Gewichtsschwundes, durch den die Früchte länger ihr gutes Aussehen behalten, die Erhaltung des Aromas und des guten Geschmacks und die Verminderung des Fäulnisbefalls, Eine nette Bügelsäge liine deutsche Maschinenfabrik hat eine neue Bügelsäge hergestellt, die sich be sonders für Sägewerke und Baubetriebe eignet, die nicht über elektrischen Strom verfügen. Die neuartige Säge wird von einem Benzinmotor betrieben. Sie ist aber doch so leicht, daß sie von einem Mann bedient werden kann. Der Motor bewegt eine Sägekette,* die beim Rücklauf über ein federndes Stahlband fr führt wird, das im Sägebügel angebaut ist. Das nachgiebige und federnde Stahlband im Bügel verleiht der Sägekette auch einen ruhigen Lauf. Ihre Spannung bleibt auch bei Erwärmung unverändert. Sie ist so geführt, daß sie auch in ast-reicheni Holz einen sauberen Schnitt ergibt, ferner ist ein Festklemmen ai'' schlössen. Für Betriebe, die mit Strom versorgt werden, wurde eine ähnlich gebaute Säge mit elektromotorischem Antrieb herausgebracht, Elektropjstole zerstäubt Hartmetall Nach einer Mitteilung der in Kothen erscheinenden »Chemiker-Zeitung« ist es nunmehr auch gelungen, Stahl und sogar Hartmetalle in einer Elektroipistole hauch- dünn zu versipritzen. In der FistO'le sind zwei stromführende Metalldrähte in sinnreicher Weise kurzgeschlossen, so daß die in die Pistole eingefü-hrten zu zerstäubenden Stahl- oder Hartnietallelek-troden abschmelzen. Das verflüssigte Metall wird dann durch Druckluft zerstäubt und in einem feinen Strahl weggeschleudert. Der Kurzschluß-Lichtbogen hat eine Temperatur von 4000 Grad und gestattet die Verwendung aller technisch in Frage kommenden Hartmetalle und ihrer Legierungen sowie die Verarbeitung der schwer schmelzbaren Metalle wie Molybdän, Brom und Wolfram. Mit dem neuen Werkzeug können in der Stunde rund 10 Kilogramm Siemens-, Martin-, Kruipp-oder V 4 A-Stahl zerstäubt werdne. Diese Arbeitsweise macht di'e Elektropistole hervorragend geeignet für die Anfertigung von Prägeniatritzen für Massenartikel, die aus Gummi, Ebolit, Steatit, Glas usw. hergestellt werden. Die bi'S-her übliche Anfertigung dieser Matritzen war sehr kostspielig. Durch das neue Verfahren werden die Preise ganz erheblich vermindert werden können. Ein elektrfecher Hand- und Tischband-schleifer In der holzbearbeitenden Industrie werden die alten Handwerkzeuge immer durch Masch inen Werkzeuge ersetzt. So wurde in Deuti&chland ein elektrischer Hand- und Tischbandschleifer herausgebracht, der mit einem Universalmotor für Gleich- und Weohsetetrom ausgerüstet ist, und mit dem man in kürzester Zelt alle Hölzer schleWen katinn. Das längslaufende Schleifband kann genau mit der Holzfaser geführt werden, so daß ein polierfähiger Schliff erzielt wird. Es bilden sich also nicht, wie bei den Bekannten Tellerschleifmaschinen, auf dem Holz Ringe, die später nachgearbeitet werden müssen. Das neue Maschinenwerkzeug kann auch mit Staubabsaugung ausgerüstet werden. Der Motor leistet eine halbe Pferdestärke bei 1500 Umdrehungen 'n der Minute und vert)raucht in der Stunde etwa 350 Watt. Das Schleifband ist 720 Millimeter lang und 100 Millimeter breit. ^Die Maschine wird in zwei Ausführungen I gebaut, von denen diÄ eine 12, die andere 13,5 Kilogramm wiegt. Gasgeneratoren in der Landwirtschaft. Die Einführung von Gasgeneratoren stößt in der Landwirtschaft auf größere Schwierigkeiten als im Straßenverkehr, weil der Ackerschlepper nicht nur Zug,, sondern überwiegend Arbeitsmaschine und damit Träger wichtiger landwirt, schaftlicher Aufgaben ist. In Deutschland werden zur Zeit die Bedingungen, denen ein guter Gasgenerator für die Landwirtschaft entsprechen muß, wissenschaftlich und praktisch untersucht. Gewicht Verhältnisse und Anbaumöglichkeiten wurden beim Bau einiger Versuchsgeneratoren berücksichtigtr auch die Reinigung ist so durchgebildet, daß ein geringes Maß von Iß fran-ge zusammendfüökt. ItuiU ftueaatseüieüte Qöe &efu(Ot Dm ^ommiffar Kriminalhumoreske von Ralph Schröttcr '„Das glaubst Du mir wohl nicht'?" meinte Ede und kiiiff die Augeu zu einem schmalen Strich zusammen. — ^ber ich werde Dir es beweisen; heute abends noch breche ich bei Kommissar Constatt ein. Am morgigen Tag kannst Du das in der Zeitung lesen!" „Eine grobe Saclie, tlie Du Dir da vorgenommen hast. Laß EHch nur nicht erwischen! Du weißt doch, was Dir wegen Deiner Vorstraien blüht, wenn man Dicli fängt! Sing-Sing für alle Zeilen!" „Unsinn," erwiderte Ede eifrig, „ich habe alles ganz genau überlegt. Der Kommissar hat heule Xachtdicnsl, der um 20 Uhr beginnt und um 4 Uhr morgens endet. In dieser Zeit könnte ich seine ganze Bude leer raachen!" „Sic Dich nur vor," eulgegnelc der andere. jWie willst Du überhaupt" — er schwieg einen Augenblick, weil gerade erle dabei ein wenig, riß etwas um, — es gab ein unangenehmes Gepolter, da ertönte plötzlich der Ruf; .,Verfluchter Hallunke, wirst Du wohl die Hände hoch nehmen?" Blitzartig war es Ede HJar. Der Bursche aus dem Lokal hatte ihn verpfiffen! Da hieß es jetzt die Beine in die Hand zu nehmen. Hastig war Ede aulgesprungen, kna'lle die Tür zu, schob den Riegel vor und war im nnchsliMi Augenblick schon am Een-sler. Er riß es aui". Kurz schätzte er die Entfernung von hier bis zur Erde, daim wagte er deji Sprung. — Wohlbehalten kam er unten an. Es wai' Zufall, daß gerade in diesem Moment ein Polizist die Straße heraufschlenderte. Aus einiger Entfernung hatte er den Sprung aus cU'm Fenster beobachtet. Danach hatte er sich iui die Hausmauer gedrückt, um zu beobachten, was w^eiter geschehen würde. Und nun lief iimi Ede gerade in die Arme, Er wurde abgeführt und saß noch in derselben Nacht Kommissar Constatt im Polizeipräsidium gegenüber. Ede zögerte nicht, ein offenes Geständnis abzulegen. „Wemi der Hund, mit dem ich in Jonnies Restaurant über die Sache gesprochen habe, nicht alles wiedererzählt hätte, dann hättet ihr mich nie im Leben gegriffen 1" fügte er hinzu. „Da irrst Du aber," erwiderte Kommissar Constatt. „Deine Festnahme hast Du meinem Papagei zu verdanken. Er nämlich ist es gewesen, der Dir zugerufen hat, Du solltest die Hände hochnehmen 1" « Sfl-mstap, den I. u, Sonntag, den 2. Febw. « >Ma^iiborer Zeitung« Nummer 27, fmucniucU Srfi5laDrdino5e Diesmal früher Wenn der Winter noc,h fest auf dem Thrcxn sitzt, halten die Frauen bereits nach dem Frühling Ausschau. Das Wort »Friihlingsmodc« gewinnt iplötzHoh Gewalt über sie. Jet'zt wolilen wir einmal urrter d^en Klei-liungsbeständen Umschau hatten und sehen, was sich vom Vorjahre noch verwenden läßt und was neu angeschafft oder geändert werden soll. Da ist zunächst der Mantel. Wa'hrsch ein lieh wird der vorjährige noch gut zu tragen sein, und man soll grundsätzlich gerade bei Mänteln nicht immer gleich an ein Umarlbeiten denkem. jfri«ohen, lebemdiigen Farben greHen. Nehmen wir an, es wäre ein schwarzer Rock vorhanden, die Jacke ist bereits ^getragen. Wir entechKeßen uns also nach einem gcwissidnhaftem Ueberschlag der ztfr Verfiügiimig steitemien Punkte zur Anschaf-fmng einer neuen Jiaioke, und sie könnte ruhig einmal pastelfblati oder leuchtend rot sein. Daneben werden karierte Jacken viel getraigen werden. Ist noch eme gute ein-iarbige Jacke vorhanden, so läßt sie sfch vielleicht durch einen sporHichen, gern ustcr ton Rook Cif^äniaenr: Um bei den Jacke»nkleidern zu bleiben; •sehr 'beliebt sind für das Frühja)hr, aller-drn-gis schon fttr dite wärmcpein Tage, Bo- Wichtiger ist festeusteJten, ob die Lätige noch richtig und das Futter noch einwandfrei ist. Wenn nötig, nwjß das letztere ausgebessert oder aii^ diwch neues ersetzt und der Mantel unter ömstänfden kür •zer gemacht werden. Mäntel, die zu lang sind, köimen damit voitetänidifg ihre modi-sdhe Wirkung etnbitesen. Das Straßenkostittm ist <üe zweite Frage, die miit dtem Winteromle näherrtickt. Die Mode der Komhmajtlonen, die auch die koimmende Frtthjaih'rsmode beherrscf»t, gibt uns die MögKdhkeit, hier manche Abwandlungen zu schaffen und, wenn bei einem Kostüm etwa Jacke oder Rock nicht mehr /m tragei» ist, diese durch die Farbe .'ibstechende Stücke zu eriäetzen. Man kann dabei gerade fftr dös Frühjahr ru^hig zu leroWeider: Mäederrock und kleines Blü-schen, dazu ein kurzes offenes Bolerojäck chen mit langem Aermel. Eine Kleidcr-form, die sich zum Beispiel gu-t aus einem älteftai, vielleicht gewendeton Som-anermante! arbeiten läßt. Die Jacken zeigen verschiedene Formen;: die kurze, ganz weit fallende Jacke und die enganliegende und über die Hüften reichende Sportjacke mit Gürtel und aufgesetzten Taschen, die besonders in weichen Flauschstoffen gut aussieht. Daneben erfreut sich auch die dreiviertellange Jacke weiter größter Be-li'ebthejt, die gerade für die ersten noch kühleren Früiilingstage gute Dienste tut. HeWe Noppenstoffe stehen hier als Mate- 'Bon mfntn 33et(fe&em Zur Füllung dfer Betten werden Gänse-, Enten-, aber auch Hühnerfedern verwendet. Gänse- und Entenfedern sind gebogen, Hühnerfedern dagegen flach. Sie besitzen darum eine gerrngere »Flillkraft« unid eignen sich deshalb nicht ais Bettfj-dern. Da sie viel billiger sind, werden sie aber doch vielfach als Surrogat unter Enten- und Gänsefedern gemischt. Man 'karai sie aber leicht unterscheiden: Die Hühnerfeder hat eine spitze Form; cha-raktvirfstisch sind die kleinen Nebenfedern am Ende des Kiels, der nackte Stiefel und der starke Glanz. Gänsefedern sind breiter als Entenfedern, aber der Kiel der Entenfedern ist dicker. Im allgemeinen sind Gänsefedern wertvoller als Entenfederif. Die Farbe der Federn ist nebensächlich (die hochwertigste Federn, die Eiderdau- ne, ist dunkel); sie ist auch kein untrügl. Qualitätsmerkmal, denn China und Amerika exportieren schöne weiße Hühn'jrfe-dern, die vielfach zu Daunenfälschungen verwendet werden. Je kleiner die Enten- und Gänsefedern sind, desto wertvoller sind sie. Die re-d'irn zu »reißen« (»schleißen«) ist ein Fehler, da die kleinen Kiele den Federn den Halt geben, so daß sie sich nicht zusammenballen können. Bei richtiger Pflege hält eine gute Feder 40—50 Jahre. Federn sollen viel ge-lüft'jt (aber nicfit^ gesonnt) und immer 'kräftig aufgeschüttelt werden. Alle paar Jahre gibt man sie in eine Anstalt zum Reinigen, wobei man allenfalls zugegen sein ikann. Ein Nachfüllen wird beiläufig alle fünf Jahre nötig sein. >rial an erster Stelle. Wer zum Frühjahr ein neues Kteid anschaffen will, vielleicht ein leichte^s Woll-'k!eid, wird sich möglicherweise für eine der modiemen Pastellfarben, lichtblau od^r eine der vielen Schattierungen von hellerem Rot entscheiden. Auch gjlbe und bräitMfÜche Farbtöne d'ürften viel getragen werden. Die Kleider zeigen größtenteils sportliche Form, soweit sie für Straße und Beruf getragen werden. Faltenröcke, das Oberteil leicht blusig gearbeitet, hoch geschlossen, haltve Aernicl — das ist die Linie des Frühjahrs. Die Kleider selbst sind sehr schlicht und schmucklos, sehr gern werden Steppereien verwendet. Das Nachmitla^g&kleid wird noch >:iini größten Teil von gezogenen Effekten beherrscht. Sehr beliebt sind am Rock die Vorderfalten bzw. die gezogene Vorderbahn, die noch durch den vorn in der Mitte gebundenen Gürtel betont wird. Sehr häufig zeigt das Naehmittagskleid die Form des Kasakkleides, wobei der Kasak durch einen Gürtel zusaimmenge-hatten wird. Wer die schlanke Linie betonen wiM, bevorzugt das gürtellose Kleid, das nur durch gezogene Motrvj seine Wirkung erhält. Die Frühlingsmode ist auf dem Marsch. Sie ist schick, kleidsam und doch zurückhaltend, wie es dem Ernst der Zeit entspricht, Josef ine Sch-unl'tz. (Srfrorene £e&en(tmewihrt man vom einen Tag zum anderen auch am besten in Zeitungspapier gewickelt auf. Wenn man nun feststellt, daß die Lebenisinlttel, (jemüse, Kartoffeln oder Fleisch, auch Eier, gefroren sind, so Süllen sie keinesfalls etwa an den Ofen gestellt oder gar in heißes Wasser seiest werden. Man bringt sie icdig-licji in einen kalteni frotstfreien Raum und läßt sie von selbst auftauen. Fleisch wird "am besten in kaltes Wasser gelegt, ebenso Eier. Bei letzteren ist es ratsam, in einer Schüssel mit fri^chcm kalten Wasser etwas Salz zergehen zu lassen und die Eier hineinzulegen. Nach einer halben Stunde sind sie wieder gebrauchsfähig. Wenn Kartoffeln wirklich leithlen Frost bekommen haben, kann man sie bei geeigneter Behandlung trotzdem noch verwenden. Sie werden geschält und ohn.! Wasser in einen Topf gebracht, der, rachdem der Deckel luftdicht darauf,geklebt ist ,auf das Feuer y[cstellt wird. Die Kartoffehl werden so durch die aus ihnen selbst sieh entwickelnden Dämpfe zum Kochen gebracht und haben dann denselben Geschmack wie tadellos gesunde Kartoffeln. Ebenso wie mit Kartoffeln, Gemüse und Fleisch verfährt man auch mit Obst, das gefroren i'St. Wenn Daueräpfel oder Birnen Fros^ bekcH'imen haben, so werden sei ebenfalls nur in einen kühlen Raum gebracht, wo man sie sich selbst überläßt, sie tauen dann ohne Schaden ganz von selbst auf. Auch Obst darf keinesfalls in uarnie Räume gebracht oder gar nuf den Ofen gelegt wenden. Ratsam ist es je-drnfalls, Äpfel und Birnen, die Frost be- GtridTarbrll am 2Bcnnoffr<(i5 i Wenn ein Kleid umgearbeitet oder aus einem knappen Stoffrest ein neues hergestellt werden soll, so bieten sich viele interessante Möglichkeiten, den fehlenden Stoff zu ersetzen. Sehr hübsch und mode-gerecht ist die Lösung, statt Stoff gestrickte Teile oder Ärmel aus farblich passender oder abstechender Wolle zu nehmen. Diese Zusammenstellung von Wollstoff und Strickerei ist sehr reirvoll und sportlich, abgesehen davon, daß die gestrickten Teile besonders haltbar und wärmend sind. Beyer-Modell K 1214 (für 84 und 92 ^cm Oberwelte) mit rückwärtigem Reißverschluß aus dunWgm Wolletoff und einer In dir Farbe harmonierenden Strickarbeit. Erforderlich: etwa 1,35 m Stoff, 140 qn breit, 10 g mittelstarkes Wollgarn und Stricknadeln Nr, 2H> B«yw-Mod#U MK 1219 (für 6, ä und 10 Jahre),'An diesem hUbschfin Mldchen-kleid ist der gestrickte abstechende Oberteil in besondera reUvoller Welse mit «ingeknüpften Fransen verliert, Erforderlich; etwa 1,35 m Stoff, 90 cm breit, 80 g mittelstarkes Wollgarn und Stricknadeln Nr. 2H. Beyer-Modell K 1213 (lür 104, 112 und 120 cm Oberweite). Für stärkere Figuren ist diesem durchgehend geschnittene Nachmittagskleid zu empfehlen. Die helle gestrickte Vorderbahn hat ein« ansteigende Halslinie und schließt mit Knüpfen und Ösen. Erforderlich; etwa 3,4,"5 m Stoff, 90 cm breit, 175 g mittelstarkes Wollgarn und Stricknadeln Nr. 2VC. Bcyer-Mocte« B 1216 (für 104 und 112 cm Oberweite) ist für den Winter wie geschaffen! — Ein kleiner Rest Wollstoff und eiwas vorhandenes Wollgarn genügt dazu, Zu jerit0flriöuna? EINE FRAGE, DIE HEUTE BESONDERS WICHTIG IST. Alle Winterkleidung bedarf besonder» gewissenhafter Pflege, da sie gerade in dieser Zeit schwerer zu ersetzen und deshalb besonders geschont werden muß. Das gilt sowohl für Mäntel wie für alle Kleidungsstücke, und hier wieder in erster Linie diejenigen, die täglich getragen werden. Alle Berufskleidung ist ja den schädigt den Organismus. Ein •rprobtesMtfral,w»lchM verläßlich wIrM und «intn gutenCeichmecfc beiHit,is1 Dirmol AbfOhr^Scfietkotede koniiiiien haben, möglichst bald zu verwenden. Nicht anders ist mit gefrorenen Flüssigkeiten, zum Beispiel Milch, zu verfahren. Hier wird sich zwar der Wechsel vom Frost zu ein'em wärmeren Raum nicht gerade schädlich auswirken, keinesfalls aber soll auch Milch etwa auf dem Ofen oder gar a'Uf dem Feuer aufgetaut werden, Je langsamer der Prozeß des Tauens vor sich geht, umso besser ist es. Sar 'Sortnittaa unö !]ila(Mnittaa gleich passend ist ein Kostüm, wenn dazu die richtigen Blusen gewählt werden. Während starke Figuren überhaupt davon absehen sollten, Rock und Bluse zu tragen, werden jugendlich Schlanke die im Rock getragene Bluse wählen. Weniger ausgeglichene Figuren tragen die westenartige Bluse, die über den Rock tritt. Für den Vormittag ist die sportliche Bluse aus 0 2©^-15 039253 5 392r5 022363 05923Ö Waschsioff das Richtige, am Nachmittag dagegen die verzierte Bluse aus Seide oder Spitze. Beyer-Modell S 39273 (für 92 und 100 cm Oberweite). Der Rock des einreihig geknöpften Kostüms hat vorn zwei gegenseitige Falten, die unten aussipringen. Die Schoßast, herausgenommen und kleinwürfelig geschnitten. Kleinwürfelig geschnittene Viertel-Sellerieknolle, eine kleine Petersilie- und Karottenwurzel, eine rohe Kartoffel und einen halben Kohlko(pf dünstet man zusammen in nußgroßer Butter, mit etwas Wasser zugedeckt, hal'b weich, gießt die passierte Supipe darüber, läßt alles weich kochen und gilbt als weitere Einlage da« Seleh-fleiech und geröstete Semmeln dazu. (SröniK' Oer .HntituDeriulojcu'iJiöa! Samstag, 'den !. u, Sonntag, 'den 2. Fetwr. n >MartbofCT Nimimer 27. Die erste Brotkarte kam bereits im 16. lahrhunöert iieraus 2)00 33fltftrl^nOtaitrt In öcn niiNtioHn'Hci5ra OttfMtn (Srfurt, OtOrn&trs un& =: ungeeignetes Material zu Mehl verarbeitet, nur um ;'iM- ''unfiftM'ndi>n etwas bieten zu können. In solchen Zeiten waren natürlich die H W'i (iii' Hm Unruhen H v»'iino'■ ii'O. \'t.—: tif"' 1^ '* '.len Brot l-r:"-!'. iniu'iM ni.":'! !.' "I liiltoii, /nnieist nntürlicli ;nif Kosten der Erzeuger. Auch die Brotkarte hatte ihre Vorläuferin unid war keine Erfindung der Notzeit während des Welfkrieges. Im Jahre 1525, als eine große Teuerung in Korn und Wem war, hat der Rat einer Stadt drei Backöfen bauen lassen, das Brot abvr wurde nur gegen Metallinarken verkauft, die im Rathaus ausgegeben wurdün. Auch in Nürn!t>erg wurden im Teuerungsjahr 1S70 Brotzeichon durch die Gassftnhauiptlcute ausgegeben. Besonders verheerend für das Bäckergewerbe war der Dreißigjährige Krieg. Da Handel und Wandel überall stockten und die Kornzufuhr nacWreß, stieg das Brot hoch im Preise, daß ja damals, da die Kartoffel bei uns noch nicht gebaut wurde, als Nahrungsmittel weit wichtiger war als heute. Jeder Stadtrat betrachtete es abea* als seine Pflicht, der armen Be-völker^ung das Brot so billig als nur möglich zu verschaffen. Die Bäcker mußten eben brlligere Brotpreise ansetzen und mochten dann sehen, wie sie ihr Auskomme« farKien. So kam es, daß fast dor vierte Teil alter Bäckereien zu Ende des Dreißiigjährrgen Kri^es ihre Betriebe einstellen mußten, da sie nicht mehr ihr Auskommen fanden und das Brotbaoken sich nicht lohnte. Die VerschuWung des Bäk-kergewerbes betrug aber 50.000 Gulden, für diese Zeit eine gan«z enorme Summe. Auch Schwan-kungen der Getreidepreise bildeten damals schon eine ständige Sot^e der Bäokefweister. Jeder aiber ■mußte eine vorbestimmte Menge Mehl oder Korn am Lager halten. Fielen nun die Getreidepreise, so mußte das Gebäck sofort billiger aijgegeiben werden, anderseits aber zog man die Erhöhung des I Brotpreises mdglichst in die Läflige. Für die Bäcker gab es bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts sehr entehrende Strafen. So das Wippen und Schnupfen, wobei der bestrafte Bäcker zum größten Gaudium der inim'er schaylustigen Stadt- bevöiikerung in ein Hotegestell gesperrt und in möglichst schmutziges Wasser getaucht wurde. Bei leichteren Vergehen kam der Meister an den Pranger oder die Auslibung des Hamdwerkes wurde ihm für eine Zeit untersagt. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts blühte da-s Bäokergewerbe auch in Celje mächtig auf. Am 16. Juni 1701 bestätigte der steirische Statthalter Viktor Graf Attems die Zunftordnung der Bäcker, die dadurch in der Lage waren, sich gegen die über-han-dnehmenden »Pfuscher« und »Fröt-ter« wohl zu schützen. Diese Zunftordnung besagte, daß eine deutsche Meile Im Umkreise ^sen oder, /um Teil auch im In- Das Studium der unermüdlichen Schaffenskraft der Natur auch '.m Winter gehört zu den schönsten Freuden jedes Botanikers. Tausendfaches Leben von Tier und Pflanze schlummert unter der weißen Decke des Winters und harrt dem Frühling entgegen. Würde man jetzt das warme Polster des moosigen Bodens im Walde aufheben, so fände man darunter viel unscheinbares Getier, zusammengerollt, gekrümmt, scheinbar leblos, oft trocken wie Staub. Und grübe man tiefer in den Boden hinein, so würden sich dort immer mehr dieser unscheinbaren Lebe. wesen finden, die in einem Zustand der Starre doch ein latentes Leben führen und nur auf den Zeitpunkt warten, bis der Schnee schmilzt und Frau Sonne wieder den Boden durchwärmt, um hervorzukom men und zu neuem Leben zu erwachen. .\ber es ist durchaus nicht nur direr Zertm^ Nwnewr 27. * ' _ _ ✓ u Samstag, den 1. a. Sonntag, den 2. Feber. ustauscb geistiger und materieller Hilter als Grundlage der Weltuiirtscbaft Von Staatsrat E. Helferich, Hambarg Die Wert ist trotz ihres wrrtschaftfichen Wachstums, das hr einzelnen zu beobachten im ganzem doch kleiner und enger geworden. Noch während der Welt handel in seiner Blüte stand, zo'g das un-i^ehemm'te Spiel des freien Wettbewerbs protektionistischo Einengung und politische Absperrung nach sich, und heute scheiiTt die Wirtschaft der Welt durch weftanschauliche Grenzen gehemmt und gw'schioden zu werden. Daß sich die Lage heute so diarstellt, ist nicht nötig, denn mit dem wirtscnaftHchen Verkehr der Völker untereinander hat die Weltanschauung ebensowenig zu tun wie dieser Vciflcehr einerseits mit der Seligkeit der Vötker. Es ist aber eine Tatsache, daß die sich bi-ldenden GroßwJrtschaftsräume ein verschiedenes wcltaTifichauliches Gepräge fragen und daß dadurch die trennenden Auia-rkiebestrebungen gefördert werden. Unbeschadet der politischen Ge&tal-tuiigs- und Erhaltungstendenzen, die dem europäischen GroBwirtschaftsraum innewohnen, erscheint es jedoch notwendig, diese Grenze als künstlich zu erkennen. Bei einer aufgeschlossenen Betrachtung der Verhältnisse zeigt sich, daß der Großwirtschaf tsrautn weder alle innerhalb^ diesem Raumes besichendion Bedürfnisse* befriedigen noch die gesamte Produktion dieses Raumes au-fnehmen kann. Sodann li^' auf der Hand, daß eine Isolierung mit der Zeit zu einer geistigen und wirtschaftliche Inzucht unter Schaffung künstlicher Wirtschaftsgebildc führen nMiß, und. drittens trrin^ ers4 der Verkehr aHer Erdenräume untereinander Menschen und Dinige in ihrer Vielgesfalt einander näher, ^;rmöglicht Austausch, Vergleich und Ausgleich und führt damit zu einer utnermeßlichen Bereicherung des Daseins. Bt)en«o, wie in der Kunst und Wissenschaft die nationalle Veranlagung und Schaffensikraft Grundlage und Ausgangspunkt sein solttkin, ebenso sin^d in der Wirtschaft der Welt die Volkswirtschaf- ten das Priimäre. Die erweiterte Volkswirtschaft ist die Wirtschaft des Großraumes. In der natürlichen Verschiedenheit der Verhältnisse innerhalb des Groß-raiumes und den sich daraus ergebenden Ergänzungen liegt seine Stärke, seine Schwäche aber 141 der trotz dieser Ergänzungen bestehenden und sogar noch gesteigerten Außenhandelsabhängigkeit. Während Deutschland zum Beispiel im Jahro 1936 einen Gesanitaußenhandel in Höhe von rund 9 Milliarden Reichsmark hatte und damit mit 8.5% am Welthandel beteiligt war, betrug im gleichen Jahre der Außenhandel des europäischen Groß-wirtschaftsraumes (ohne England und UdSSR) 39 Milliarden Reich&mark oder 37.2% Qts Welthandels. Während der Biitrag der Außenhandelsumsätze, auf den Kopf der Bevölkerung gerechnet, in Deutschland sich auf nur 134 Reichsmark und in Italien auf 48 Reichsmark beliisf, stellte er sich in Frankreich auf 148, in Holland auf 33, in der Schweiz auf 385, in Belgien-Luxemburg auf 398 und in Dänemark auf 409 Reichsmark. Diese Angaben geben allterdings kein eindeutiges rechnerisches Bild von der Außenhandelsabhängigkeit des europäischen Großraumes, da der in den angegebenen Ziffern enthaltene zwischenstaatliche Verkehr innerhato des Großraumes noch davon abzusetzen ist. Um das Maß dieser Abhängigkeit kennenzulernen, würde es sich darum handeln, den Umfang des Handels des europäischen Großrau-nies mit Übersee, Großbritannien und den UdSSR kennenzulernen und seinen Ante>l am Gesamthandtel Kontinentaleuropas festzustellen. Im Falle Deutschlands staniimten im Jahre 1938 von der Gesamteinfuhr 48.7%, aus Ländern des europä-schen Festlandes un-d 51.3% aus England, den UdSSR und aus Uebersee. Bei der Ausfuhr lauteten die entsprechenden Ziffern 62.5% und 37,5%. Der Handel mit Außereuropa dürfte bei dem gesamten europäischen Großwirtschaftsraum einen noch größeren Teil dos Gesainthandels ausmachen als bei Deutschland, damit wäre auch der Grad der Außenhandcls-abhängigkeit größer als im Falk Deutschlands. Diese AuBenhandelsabhängigkeit kann nun durch wirtschaftliche Ergänzungen sowie durch Erzeugung von Roh- und Werkstoffen innerhalb des Großraunies gemi'ldirt werden. Beide Maßnahmen haben aber ihre Grenzen. Am leichtesten und nattirlicheten werden sich die Eigän-zungen im landwirtschaftlichen Sektor vollziehen, da die Landwirtschaft aus ain-deren als rein wirtschafttichen Gründen unter Schutz steht und der landwirtschaftliche überpriis, der innerhalb des Großraumes im Vergleich zum Weltmarkt preis gezahlt wird, im Wirtschaftsprozeß der europäischen Industrieländer tragbar erscheint. Anders aber wird der Zustand, wollte man das System des Überpreises nun auch untbeschrärtkt auf induetrIeHe Rohstoffe anwenden und aius anderen als wehr wirtschaftlichen Gründen die industrielle Erzeugung solcher Roh- und Werkstoffe, deren Gestehungs»kosten weit über dem Weltmarktpreis liegt, betreiben. Ebenso ist aber auch dort der Autarkiegedanke Utopie, wo der Großraum Gebiete der gemäßigten, subtropischen und tropischen Zone umfaßt,, wie beim amerikanischen Großraum. Hier gibt es alle Produkte und Vorkommen der Welt in einem Großraum, doch reichen die innerhalb dieses Raumes wohnenden Menschen zum Verbrauch der erzeugten Güter bei weitem nicht aus. Wenn die Menschenzahl dort gesteigert würde, würde auch die Gütererzeugung noch stärker wachsen und die Außenhandelsabhängigkeit dieses Großraumes nur noch größer werden. Der amerikanische Großraum braucht den europäischen daher noch stärker als umgekehrt. Ebenso kommt man bei der Betrachtung der gegensätzlichen Entwicklung des Preisindex für industrielle Fert'gwaren einerseits und tropische Produkte anderseits zu den Schluß, daß die Tropen der gemäßigten Zone als Absatzgebiet noch dringender bedürfen als umgekehrt. Wie stark die Intensität der tropischen Gütererzeugung gesteigert werden kann und wie wenig in manchen Fällen der Absatz nach dem nächstgelc.. genen Großraum geht, zeigt das Beispiel Niederländisch-lndien. Dieses verhältnismäßig kleine Gebiet produziert und exportiert mehr als die ganzen afrikanischen Kolonien zusammen. Von seiner Ausfuhr gingen im Jahre 1938 nur 29®/o nach Asien bzw. dem großasiatischen Raum, dagegen zu 71»/o nach anderen Ländern, darunter nach Europa mit 37®/o. Das Pro., blein, das der Menschheit gestellt ist, wird nicht durch jeden Kontinent allein, sondern durch alle Kontinente vereint gelöst werden können. Die Lösung liegt weder in einer Abkapselung noch in einem schrankenlosen Wettbewerb, sondern in einer Arbeitsteilung auf Grund der von der Natur geschaffenen Voraussetzungen und in einer vernünftigen Lenkung. Dio Industrialisierung der Tropen ist ebenso widersinnig wie eine künstliche Züch. tung von Tropenkulturen oder Tropenroh Stoffen in den gemäßigten Breiten. Im Speiseöl der Kokospalme wird den Bewohnern nördlicher Breiten die Sonne des Südens, in der Kaffeebohne das Aroma der Tropen geboten. In der Maschine wiederum wird den Tropenbewohnern die Inteligenz und Schöpfungskraft des Nordländers übermittelt. In der Schaffung und im Austausch geistiger und materieller Güter, nicht in der Sucht nach Vormachtstellung und einseitigen Gewinn sieht Deutschland die Mittel, um die Welt wieder größer und glücklicher zu machen. Die Aufgabe der Kontinente der Großräume besteht nicht darin, zu trennen, sondern zu verbinden, Voraussetzung für den Frieden ist das Vertratten der Menschen zueinander. Das ist eine fremde Sprache, wenn man sie heute spricht, aber es kommt die Zeit, da alle sie verstehen werden. Pressedienst >Hansa« tlriiit grai mit dmlrin int ROMAN VON KURT RIEMANN Urheber-Rechtsschutz durch Verlaß Oskar Meister« Werdau i. Sa. u S'Unsinii, Charly! Kein Ablenkungsmanöver! Mir ist's ernst. Du bist ein Genie, aber die »Union AG.« nimmt einen Umfang an, den bald kein Mensch mehr über sehen kann. Ich möchte nicht wissen, wie hoch unser Bankkredit ist.« »Ich auch nicht!« lacht er. »Und er wird noch höher. Ich habe die Bank durch iren Direktor in der Hand.« »Charly, das ist ... Leichtsinn! Das ist noch schlimmer als Leichtsinn.« »Es ist ein hartes Spiel, das weiß ich!« Sein Mund wird schmal und scharf. »Ein Spiel, das uns sehr gefährlich werden kann. Aber wer in der Welt gewinnt etwas ohne Einsatz? Niemand, Und nur die Spießbürger lieben ein Leben ohne Gefahr. Ich nicht. Ich wage es... und, verlaß- dich drauf, ich gewinne auch.« »fch wünsche dir's.« »Dir auch, Irene. Du weißt, ich denke nur immer an dich. Alles, was ich tue, geschieht für dich allein!« »Ach, Charly... du sagst, du tust es für mich ... und ich will dir glauben! Und du denkst auch an keine andere?« »Ich denke immer nur daran, daß ich dich liebe.« »Der große, unheimliche Doktor Meßdorff ist verliebt in .. ach, Charly, das ist schön! E>a6 ist wunderschön!« Sie legt ihm die Arme um den Hals und küßt ihn. Er läßt es wie abwesend geschehen. « »Ich danke s^hr, Damit wäre dw Kaufvertrag in Kraft getreten. Heute mittag um 12 Uhr gehen Grundstück, Gebäude und Maschinen, .Aktiva und Passiva der »Vereinigten Chemischen Werke<^ in Rade Vormwald in den Besitz der »Union AG.« über. Darf ich Sie, gnädiges Fräulein, und Sie, Herr Justizrat, zu einem bescheidenen Mahl bitten?« Karola streift die Handschuhe über. »Ich danke, Herr Doktor. Es steht Ihnen frei, Herr Justizrat...« Doch auch Wangenheini lehnt ab. Er habe noch einige Dinge geschäftlicher Art zu erledigen. Der Abschied ist steif und sehr kühl. ».Schade! Wirklich schade«, meint der alte Didriksen kopfschüttelnd, »daß wir dem Mädel seine Bude abgezwickt haben! Mußte denn das sein? Der Großvater von ihr war ein Kerl mit einer weißen Weste. Ihr Vater... na, Geschäftsmann war er so wenig wie ich... aber ein Künstler von Gottes Gnaden! Auch der Stiefvater war ein tüchtiger Mann. War nicht ganz fair, daß wir jetzt dem Mädel so zugesetzt haben.« »Im Geschäftshiben gelten Sentimentalitäten nicht, lieber Schwiegevater. Du wärest nicht weit gekommen mit deinem guten Herzen.« Der alte Didriksen brummt etwas, was kein Mensch versteht. Endlich rafft er sich auf zu einer Art Ansprache. »Aber das eine sage ich dir«, meint er nachdenklich und ernster als es sonst seine Gewohnheit ist, »wohler ist mir immer ums Herz gewesen als dir. Ich bin heilfroh, daß ich nur Dekorationsfigur in diesem Spiel bin. Ich kriegte es e'nfach nicht fertig, ein Mädel wie diese tapfere kleine Westner solange zu jagen, bis sie nicht mehr kann. Nee, mein Jimn:c, das macht f^er a'tc D drikscn nicht. Dazu ist er doch zu anständig.« »Anständig? Anständig? Soll das etwa heißen, daß du mich für einen unanständigen Menschen hältst?« braust Meßdorff auf. »Wer ist denn eigentlich Generaldirektor, du oder ich?« »Du, mein Junge. Ich heiße bloß so.« »Dann überlaß auch gefälligst die moralische Beurteilung meiner Handlungsweise mir allein, wie du mir die .Arbeit allein überläßt.« »Siehst du, das tu ich nun wieder nicht Kann ich auch nicht. Was nicht anständig ist, das ist und bleibt eben unanständig. Und das, was wir eben fertig gebracht haben, das war... unanständig. Jawohl. Dabei bleibe ich auch.« »Aber unterschrieben hast du den Vertrag doch, nicht wahr?« Ein ironisches Lächeln spielt um Meßdorffs Züge. »Ich würde an deiner Stelle schweigen, wenn ich nicht die Kraft besäße, da nein zu sagen, wo mir's angebracht erschiene.« »Das heißt also auf deutsch: der alte Didriksen ist ein Waschlappen?« Meßdorff wendet sich halb zur Seite, »Ich möchte nur noch hinzufügen, daß es für dich kein größeres Glück geben konn te, als ausgerechnet mich zu finden, der dir alle Arbeiten abnimmt, für die du weder die Begabung noch die Energie aufbringen kannst.« Der Alte sieht zu Boden, er verbirgt sein Gesicht vor dem Jungen. Aber als er ihn endlich ansieht, sind seine Züge unverändert und heiter wie immer. »Ich danke dir für diese ehrliche Lektion!« sagt er dann langsam. »Ich habe allerdings einen Fehler gemacht. Als ich hier stillschweigeni auf die Leitung verzichtete, glaubte ich, ein Ehrenmann tritt an meine Stelle. Das war le'der nicht der Fall. Du wirst mir nun nach dieser Untef redung zugestehen müssen, daß ich mir einen gewissen Teil meiner Handlungsfreiheit zurücknehnte.« »Was soll das bedeuten?« »Oh .. nichts Beson'^eres. Ich weiß es auch noch nicht. Vergiß nicht, daß mein Vermögen und damit auch das von Irene immer noch meiner Verwaltung unterstehen! Und was ist denn die »Union« ohne mein Kapital? Erledigt! Es könnte sein, daß "ich auf die ganze Gcneraldirek-torel pfeife und mich ins Privatleben zurückziehe. Was dann wird ... besonders aus dir?« Er zuckt die Achseln. »Uebrigens.,.« er wechselt das Gespräch, al« wäre die Sache nun vollkommen vergessen und erledigt, »hast du Ka-rajan schon einmal wiedergesehen?« »Karajan? Der uns diese miserable Erfindung aufgehängt hat?« »Aufgehängt? Nun höre mal, du darfst die Sache schließlich nicht ins Gegenteil umkehren! Nicht er hat sie uns angeboten, sondern ihr habt sie ihm und später den »Vereinigten« abgejagt!« »Also gut. Wh^ haben sie ihm abge. jagt.« Meßdorff ist nervös. Er fühlt, daß er heute keinen guten Tag hat. Immer zieht er diesem alten Mann gegenüber den kür zeren. »Was ist denn mit Karajan? Ist er über haupt in Deutschland? Hat er sich etwa an dich herangemacht? Der Mann kommt für mich natürlich nicht in Frage. Der soll und wird keine Stellung mehr in irgendeinem Betrieb finden, auf den ich Ein f'uß habe.« »Ojemine.. .1« winkt der Alte erstaunt ab. »Wozu d'e Aufregung? Ich weiß gar nicht, was du gegen den Mann hast? — Schließlich war er ein sehr geschicktcr Chemiker. Na, soll mir egal sein. Aber ich habe ihn jedenfalls gesehen. Rate mal, mit wem?« Im 'selben Augenblick ward Meßdorff unruhig. »Verteufelt! Der ist tatsächlich wieder hier?« »Aber Junge .. was ist d'r denn?« »Mit wem hast du ihn gesehen? So "Sprich!« »Nanu, was hast du blQß?< Samstag, den 1. u. Soni>tag, den 2. Fcber. 15 ^iMätiborer Zeitung€ I^ununer 23. Kleiner Anzdwcc KUin« Aiistlyan K-wKin I W itrDUnfc». iUnrI«! ur^l (icworln , Vi'r*Diu«ltDn|«n. tCraUuieii odU Korr««iKJnd»oi bi* JO Wort« Uiii *>•—, vr«ii«r« Wort Hin S*—. M*llan|r*i>urba II« iO Wort» Dlo 11' jMle« «rrlwi-« Wort I>ia l'—, •!!• Ilbri*«n kl'-l-nun AuJ!eig«n bii ?o Wpri« Uin JÄ'—, j'd«« wr tcr« Won Dia 1"—. r#r di« Zumu^hh» von chiftrUrtan Hriohm «in« Osbthr »od Uln lO— la •oariehMn. — B«i Anfmii-n nnd Adreiicn «te. Ut «Ib« 0«bUhr »on Diu «•- la Po«tviatk*ii bolanioUllowcii. ffetuttiedeMs HALLO! lütte rufen Sic bei Bedarf Nr. 22*67. Tvornica sladiio kavo A. Jarc, Marlbor-Kosakl _.^S-t JETZT IST DIE ZEIT: tlali Sie um wcniir Qeld die ^■aIlrrädcr über Winter aiit-bewahreii wenn Sie zu Hau-üe keinen Platz liaben und sie y:enaucstcns übcrprüfeni reparieren. lackicreii, vercliro-MiCn oder veruickeln lassen. Sic werden besonders zufrieden sein, wenn Sie Sich dies-hczüßlicli an die bekannte nieciianischc Workstätte Justin QustinCiC. Maribon Ulica knep Koclja 14, Kilialc Kckc l^tuj'ska-TrzaSka cesta. Tel. 21.30. wenden BesiclitiKen Sic auch das rciclilialtice Lauer von Fahrrädern. Kinder-wagen und l^estandtcilen. SAMMELT ABFÄLLEI Altpapier, Hadern. Sclinclder-abschnitte. Texlilabfälle Altelsen Metalle, Glasscherben kauft u. zahlt bestens: Putzhadern, Putzwolle, Kcwasch. und desinfiziert, liefert lede MenKC billigst ARBEITER« Dravska 15. Telet/hon 26-23. _^ VERNICKLUNG. VERCHROHUNG jeder An Gecenstünde iiut und billig bei H^uda«, Mari* bor. TrstenJakova ul.5 1320-1 nino scsellige ZUSAMMENKUNFT d. (jendannerlc-Peusinnisteii samt Familien und Freunden findet am Lichtmeßtag, 2. Fe ber ab 15 Uhr in der Restauration Sculca statt. 573-1 Die besten und billißstcn DAUERWELLEN nach iillerneuestcm System y.arantiert nur im Salon Koscm, Meljska ()3. 579-1 MÖBEL! Über Eheglück entscheiden moderne Möbel, ausgefertigt bei »EFKA«, Tischlerei für Wohnungseinrichtungen. Vertrauen Sie dersell^en Ihre Bestellungen an. Maribor, FraiiSiSkansika, 12. 581-1 HOCflZEITENI BRAUTBILDER erstklassig, billig nur Foto-Kleser, gegenüber Qrajski klno. 10092-1 FRISEURE, ACHTUNG! Friseursalon für Damen und Herren, modern eingerichtet, gut eingeführt, in verkehrsreicher Stralie sofort günstig zu verkaufen. Adr. Verw. 597-1 JEDEN DIENSTAG UND FREITAG erteilt gewissenhafte Rat-ycliläge auf rein Wissenschaft lieber Basis astroloKlsche Spezialistin Alme. FclIcItaSi Sodna ul. 26-lU. 595-1 GASTHAUS gutgehend, zu verpacliten. --Nötiges Kapital 50.000 Diu. Anträge unter »VcCli obrat« an die Verw. 524-1 Sonntag, den 2. Febcr Brat-, Blut' und Lebcrwursfschinaiis Sowie KONZEKl im Gasthaus Grainer. l'raii-' kopanova ulica .^9. Guter Wein und Tscheligl-Bier Um Zuspruch ersucht die Wirtin. 572-1 Am Sonntag gute hausgemachte BRAT- UND BLUTWÜRSTE sowie gute Ljutomcrer Weine. Es empfiehlt sich Mara, Gasthaus »Balkan«. 574-1 IfSi OT vMVi ('wVOllKOMr^lurtt '/Ä' MACMONIHA ^ Ww OfJWtlT % WlSi HOHNEß GINERALS EI^TUIUU SCHMEIDEft ZACRCB.NIKOLldlVA 10 vrXlAHCtN tiF CpaTIS PBEIlllStl Verkau) für Maribor V. WEIXL IN SINOVA Anton Medved UTOTAKSI Mlinslca 39 Tel. 25-24 Steht zu jcdtr Zeit zur Ver-tüguog! Aogemcsscne Preise too^ote» IDEALER BESITZ Stadtnähe, Kontfort. Obstga. teil, Feld, Wein, bar 300.000. — Haus, 5 Zimmer, Garten. 120.000. — Kleines Haus, Wohnung, Stallung, 1 Joch Erde 60.000. .— Villcnartiges Haus mit Garten, 560.000. — Fleischhauerei, Inventar Uin 40.000. — 2 große Baupar« Zellen mit Hofgebäude. Diu 180.000 und 135.000. — Geschäftshaus, beste'Lage, Diu 2.^.000. Rapidbüro, Gospo ika ul. 28. 592-2 Sonnige BAUPLÄTZE schöner Jungwald und Wiese ani Fuüe des Hachcrn, >4 Stunde zur Autohaltesteile, an guter Straße, noch günstig zu verkaufen. Anzufragen Säger, Zg. Radvanie 58-p. Maribor. 566-2 Bin bevollmächtigt zu Haus Villen oder BESITZKAUF bis zirka 650.000^ Diu Barzahlung Tür Verwandte. Nur gute, genaue Offerte untcjr >Novisad« an die Verw. 591.2 BAUPARZELLE ca. 1400 ni', knapr»' an der Stadtgrenze in Novu vas wird verkauft Bricman. Lo-•ska ulica 13. 5S5-2 KOMPAGNON(IN) zum sehr günstigen Ankaufe eines grölleren Besitzes wird gesucht. Atizufragen l.oSka ulica 1.^. 5vS4-2 KAUFE ALTES GOLD Silberkronen, lilschc Zähne zu Hftcbtspreisen. A« Stumpf. Goldarbeiter, KoroÄa cesta 8 KAUFE stets alle Arten - und jede Menge Aepiel zahle Höchstpreise JOSIPINA BOLE Obst, Gemüse und Landesprodukte en gros, Maribor^ Koroäka cesta 20, Hof. 48 Schönes leichtes, braunes BRUSTGESCHIRR gut erhalten, günstig verkäui* lich. MesiCck, Sattlernicister Tr2a§ka cesta. 5(-i0-4 Schöne heimische SCHLANGE 170 m lang (Menitas), giftlos, zu verkaufen. Mlinska ul. 4(1, Knroiscj. 564-4 4 STAUBMASKEN billigst zu verkaufen. Für Fa briksuntcrnehmen geeignet. Mlinska ul. 40. Koroscc. f>65-4 Kaufe sofort gebrauchtes SCHLAFZIMMER ev, kauie neues auf Teilzahlung. Antr. unter »Rate 1000« an die Verw. 543-3 PARZELLE in Gor. Radvanle. 640 m', sonnige Lage, eingezäunt, mit Brunnen, wegen Abreise hillig zu verkaufen, (iärtnerel Gor. Radvanic. Rüde Hosteva ulica 501-2 HAUS mit Gasthaus und (iescliäft gutgehend, wegen rascher Abreise zu verkaufen. Adr. Verw 523-2 SCHÖNER WALD ca. 5 ha, in nächster Nähe zu verkaufen. Gefl. Anträge unter »Wald 35« an die Verw. __Ml-2 Verkaufe nengebautes einstöckiges HAUS mit 4 Wohnungen, ganz unterkellert, im Rohzustände. Tczno, Cankariev:i ulica neben der Scluile. 542-2 Gold und Silber Brillanten. Versatzscheine dringend zu kaufen gesucht M. Ilgerjev sin Maribor, Gosposka ulica 15. 2M vetkauftit mmmmmimmmKmmmmmmmmgaäi OUARZLA.MPE (Höhensonne Hanau), fast neu, sehr preiswert abzugeben- Ing. TomSiJ, Plinarni.ska ul 5-1. 479-4 2» vMMäeH 2 HERREN OD. FRÄULEIN werden aufs Zimmer genommen. Tkalski prehod 9. 604-5 Holländische BLUMENZWIEBELN für den Gurten: Tulpen, Narzissen, Crocus - Anemonen empfielilt in bester Uualität Blumeiiliandlimg Weiler. 480-4 KAMELHAARDECKEN Schafwolldecken, Baumwolldecken, Reiseplaid in größter Auswahl zu günstigen Preisen. Emin Kremen, Sarajev-ska tkaonica '^ilima. Zagreb. Gundulii'eva 3. Telefon 42-30 474-4 Schöne WOLFSHÜNDIN billig zu verkaufen. Anzufragen Pusnikova nl 3, Studen-ci. 573-4 Reinrassiger, deutscher SCHÄFERHUND 4 Monate alt, zu verkaufen. Adr. Verw. 577-4 Verkaufe BIEDERMEIER-BÜCHER-SCHRANK ovalen, inittelgnißen Tisch. Zu besichtigen Samstag und Montag Kopaliska ulica 11, Kanzlei Parterre 583-4 KNÄBER4NZUG dunkelblau, für 14 Jahre, lau ge HoSe. hrainier Knaben-rock, beides sehr !iut erhalten, zu verkauicii. Krekova ul. 6-1, rechts. Tür 1. *586-4 TRAFIK-KIOSK samt Parzelle zu verkaufen. Anzufr. Rupnik, SlovenskalS 538-4 OPEL »OLYMPIA« sehr gut erhalten, Taxe 1941 bezahlt, um Diu 18.500 zu verkaufen. Adr. Verw. v544-4 BÖSFNDORFER Mignonfliigel, zu verkaufen. Anträge unter »Bösendorfer« Annoncenbüro Sax, Maribor-545-4 Wegen Zuchteinschränkung HARZER EDFIROILER-KANARIEN gutes Zuchtinaterial. 1 Männ clieu und Weibchen 150 Dinar- Snorfzüchter Karl Fiedler. Mlinska 21 546-4 EIN- UND DREIZ.1MMER-WOHNUNG Ob zeleznici sofort zu vermieten. Anzufragen Baukanz lei Vrtna ul. 12, 518-5 Im Stadtzentrum ZWEIZIMMERWOHNUNG mit Badczinnner zu vermieten. Anzufragen Baukanzlci. Vrtna ul. 12. 517-5 SPARHERDZIMMER sofort zu vermieten, elektr. Licht, Preis 125 Din. Nova vas, Vrccel-Rotova ulica 568-5 BESSERES FRÄULEIN für Schlafstelle in schönem, luftigen Zimmer wird aufgenommen. Aleksaiidrova lU-1. 578-5 Schönes, möbliertes ZIMMER mit HadezimmerbL'iiützimg-am Stadtpark, zu vermieten. Maistrova ul- 6-llf. links. 5S7-5 MÖBLIERTES ZJMMER zu vermieten. Adr Verw. 588-5 Separiertes, reines MÖBLIERTES ZIMMI K in der Nähe der Texf.liabri-Ven in Melle v.\ zwei bessere Herren zu vermieten. Adr Verw. 525-5 2}ie große Dliarke des modernen üiLavier-haues D« HANN IG, Maribor, Strossmayerjeva 5 Z\VFIZ1MMER - WOHNUNG mit Küche und Garten zu ver mieten- Ruska ccsta 49. Anzufragen OregorCiöcva ul- 17 5.34-5 lokal , und Sparherdzimmer in Tr- /a.ska ccsta zu vernneten. j Anfragen KlavniSka 5, Fabrik 547-5 Schönes, großes, leeres ZIMMER im Zentrum der Stadt an eine Dame sofort zu vermieten. PreSernova ul. 2-1. Woli nung 7. .5560-5 ^'cliönes, möbliertes ZIMMER separiert, sonnseitig, an berufstätige Persönlichkeit r-'reiswert zu vcrniicten- Sodna ulica 16. 551-5 Sciiönes zimmer zu vermieten. Pre.sernova ul. 22. Part, links, 552-5 Gntsherrschaft in Slowenien sucht tüchtigen VERWALTER mit gediegenen Kenntnissen in Wein- und Hopfenbau. Offerte unter »Pensionist Iievor zngt« an die Verw. d. HI. 557-5 Streng Separ. ZJMMER möbliert, mit Badbenützung, ab 15. Feber zu vergeben. — Adr. Verw. 5.30-5 Ein Kutpassender. MIEDER« in der ersten und In Maribor einzixbcrtichtiiftcti Spczialwerkstättc 1. KOCMUT neue Adresse MF.LJSKA C. 1 ZWEI/LMAIEK - WOHNUNG mit Badezinnuer zu vermieten Anfragen Klavniska ul. 5 548-5 ANGENEHMES HEIM Solides Fräulein oder Herr wird auf Kost und Bett aui-genommen. Adr. Verw. 549-5 EIN- UND ZWEIZIMMERWOHNUNGEN zu vermieten. Snietanova ul. 54. Gasthaus. 559-5 Elegante ZWEIZIMMER - WOHNUNG mit Badezimmer ist am 1. März zu vermieten. Auskunft hei Viljeni Abt. A\ari-bor, Kejzarjcva 8. .S61-5 LOKAL (7TMMER) trocken und rein zum Kin-stellen von Möbeln ab I. März zu mieten gesucht. Anträge unter »Ebenerdig« an HMiH 9€sutkl ZIMMER UNO KÜCHE evt Sparlierdzimmer. möbliert. his 15. Feber gesucht. Anträge unter ^Pünktlicher Zaiilerot an die Verw. 554-6 SidUn^mtie BEAMTIN tüclitigo Kanzleikrait, mit mehrjäliriger Praxis, in allen Büroarbeiten bewandert, sucht Dauerposten, Gafl. Zuschriften unter »Sloweuisch-Deutsclu an die Venv. 569-7 Neue KLAVIFRHARMONKA mit ?4 Hassen preiswert zu verkau'en. Koroj^ka c. 114, Dreveiisek. 558-4 Fernruf 2S-67, 25*68, 25-69 PERFEKTE Näherill mit guten Referenzen für Herrenwäsche (Kon-fektion- gesucht. Anträge unter »Banat« an die Verw. __4(i';-s Bessere ernste FRAU ODER MÄDCHEN in Führung ein. Landhaushai tes, Koclien und sämtl. Haus arbeiten versiert, wird zu alleinstehender Dame am Land gesucht. Anträge an Knrania-ta, Karamatina ul. 17, Zeniun 519-x KELLNER • LEHRJUNGE gesund, stark. 14—16 Jahre alt, wird am'genommen. Adr, Verw. 49()-8 LEHRMÄDCHEN für Danienschneiderei wird ^aufgenommen. Julia Volav-Sek, Grajski trg 1-f. 598-8 BEDIENERIN wird süiort aufgenommen. Adr. Verw. 59(i-S Nettes, fleißiges DIENSTMÄDCHEN Nvird für Auslandschweizer l'amilic in Oberkrain gesucht Bezahlung und Verpflegung gut. Anträge unter »Schwei-zcr« au die Verw, ^ 456-8 PERFEKTE KÖCHIN ordnungsliebend und rein, slo wenisch und deutsch sprechend. wird sofort zu kleiner Familie gesucht. Adr. Vorw-002-8 FRÄULEIN das auch deutsch spricht und im Haushalt mitzuhelfen gewillt ist. wird zu zwei Ki.i-dern gesucht. Adr.* Cafova ul. 5-111, r. (i03-.s KÖCHIN FÜR ALLES die Deutsch spricht, ganz selbständig einen Haushalt für 3 Personen führen kann (gute Behandlung, DauerpKv sten). tiiit längeren Zeugnissen, bis 15. Februar gesucli:. Zuschritten erbeten an Fürst. Zagreb, Lopa^iceva 14-1. 570-8 Neueste Modelle «tets lagernd ia leder f reUlage Bogomir OlVJAK Ulica Knesa Kocifa * LEHRJUNGE ODER LEHRMÄDCHEN mit entsprechender Schulbildung wird aufgenommen. — Foto-Klcser, Vctriniska ul- 30 _575-8 Perfekte, saubere KÖCHIN FVR ALLES gesucht. (Wasche'rin im Hause). Vorzustellen Sonntags bei Frau Pc^^^r. Co^ova 1. 580-S VERKÄUFERIN mit serbischer» deutsclier. ev-ungarischer Sprachkenntnis sucht: Konditorei Dornstäd-ter. Novl SadL 537-8 MsiuuMjLjL. ftoMÜHui jtL6 »AAarihorer Zeifung< Nummer 27. Samstag, den 1. u. Sonntaf, den 2.^1*«ber. MAmimom, ALWSilMOAOVA 15 Kmmpimrnm rnrmuimuuBimitunw Miir Qvalifitawarm f OOLDARBfclTERQEHILFEN versiert üi Ucr Bijouterie, Miciit. Antrüge mit Aiigube ilcr blsheriaren BoschäfHgunir iMKl Oehaltsatispruchen an /"■iturkti. Zagreb, Dc/clii'eva _ 535-8 die Verw. 553-5 KONTORISTIN mit jiuter SchuIbÜduii:; soiort iCO^'.iicht. Adr Vcrw, 555-8 MECliANIKeRLtHKUNG i^xsuchK Wenn schon gelernt, lievorzuut. Adr. Vcrw, 556-R BescMiesserin Uia auch kochcii kann, absolut vcrtrauenswürdiK zur lii> stundhaltune eines Horren-liauses um Land Kcsucbt. Alter zwlsi:lien 3S und 60* Li'ichtcr Dienst AiiträKe unter Vrwaitunff, 562 SelbsMige RorrespoRdentiR ^lowciiiiicti, sCt'bo-K •■"»atibcli, deutsch, mit ßuchliallutiii»-kenntnisseu yesuclit. Offerte fn die Vcrw. unter >Perfckt« HoteesttoMknaen AlIcinsteiiCDilc, gutsituierte FRAU MichU ehrbare Bekuniitscjiaft eines alteren Herrn mit Her-zensbiiduHfi: zwecks sjeineiu- i .sanieii Hau.shaltes. Zusclirif- ! teil unter '^Knistfteinclnt 4S« i JIM die Vcrw. 5S2-l(i JUNGGCSELLt in sehr suter Stellunj; sucht juiiiics, intelliiiciitcs Fräulein keiinenzuloriion. Nur ernst-KeniciiUc, nlchtanonynic Zu-Schriften, woniöKlich mit Bildi das rctournirt wird, an die Aerwaltuiiy niitcr »liclilank« 57'6-lü Heekenspring^r Do 215 I Nächf-Iich0 Luftschlacht am Himmel I So Mimhf Brhtol aus I Do 26/ dor ffoue SoO'Aufklät^r I DI0 brönnondo Stodt I Alarm Im FeldHughafmt I OeleitMug wird aufge§fBb0rt I Oioio und vfof# andapo sansoHonalla Beiträge brhgt das neueste Heft der großen Luftwaffen^lllustrlerten PENSIONIST wünscht mit Pensionistiii in «cirieinschaftlicheii Haushalt zu leben. Zuschrif'teii unter vlOOlJ« an die Verw. 567-lÜ WITWE iiiic eii{ener Wohnung sucht die Bekanijtschait ciJics älteren, besseren Herrn. Zuschriften unter »Zn einsam« an die Verw. 52^-10 Ukkuitkt PROFESSOR instruiert grüTidllch (iynnia-sisten (auch Prvatisten): Ma thcniatik, Latein. Griechisch, Deutsch, f'ranzösisch. Serbokroatisch, Slowenisch. Kam-liiska 12, 594-11 Kaufleute, Fleischhauer! Bevor Sie sich für den Ankauf einer automatischen Waage entschließen, sollen sie in eigenem In-teresae unsere autom. Waagen btsichtigen, welche beiüglich der Ausführung und SUbUitit eine bis jstit noch nicht dagewesene Vollkommenheit nachweisen. Auf Verlangen, senden wir unseren Vertreter. Fabrik Nr iMaliwaitn Poafin mlnla Liilz. Kliriliir, lleliiM mfa 19—99i REICHSMESSE IN LEIPZIG findet ini Frühjahr 1941 in dar ZaH vom 2. bit 7. März statt. 60% ErmüBigung auf allen deutschen Staatsbahnen. 25% ErmflBigung auf den jugoslawisehen Bahnen. Kosttnloses deutscht« VIsHm! Die Anmeldungen m<^gen mOgUchst bsM vorgenommen werden, spätestens jedoch bis 9. Feher 1941 beim zuständigen ehrenamtlichen Vertreter. In Marlbori Josef 3 e i j a k. Qosposka ulic« 25. Tel. 20-97. In Ljttbljenai Ing. 0. Tftnnies, TyrSeva ulica 33, Tel. 27*^2. in BaegHMli Offlx, Amt der Leipilger Reichsmesae, Knea Mihajiev« 33. ElnMe^twmis 4 DInmr In aflen Ouchlieiicilviigeii und bei «flee VetlenfS' wtrkMvfitrn erfi#llllerlehrer8wltwe am 31. Jänner 1941 verschieden ist. Die irdische Hülle unserer lieben Toten übergeben wir am 2. Heber 1941 um 14.45 Uhr von der städtischen Leichenhalle in Pobreije in aller Stille der Erde. Maribor, Villach, Graz, 1. Heber l?i41. Die tieftraueraden HioteibUelMnen. Separate Parte werden nicht ausgegeben. DANKSAaUHG Für die zahlr«iche Atvtellnshme »n dem sehwefen Verhttt, der uns darch da« Ableben des Herrn VIKTOR GÖLL getroffen hat, sprechen wir hiemit un&eren innigan Dank Jtus. InftbesoAdere danken wir Herrn Primarius Dr. Stmad für seine Bemühungen, den ehrw. Barmherxigen Schwestern im Kranken-hauce Slovenj|5ra