CmZELPRClS: wochentocs 10 SamstBg'Sonntag 15 Rpl IRiuburger geitung Amtliches Organ des Verlag und Schrlftleituns: Marburg a. d. Drau, Badgaaee Nf. 6, Fernrut: 25-67, 25*^, 25-69. — Ab 18 Ohr (0 Uhr abends) ist die ^hriftlcitung nur auf Perarul Nr. 26-67 erreichbar. — Unverlangte Zuschriften werden nicht rückgesandt. — Bei Anfragen Rflckporto beilegen. Postscheckkonto Wien Nr. 54.60B. Steirischen Heimatbundes Ersctieint wöchentlich sechsmal als Morgenzeitung (mit Ausnahme der bonn* n. Feiertage). Bezugspreis (im voraus zahlbar) monatlich RM 2.10 einschl. Zustellgebühr; bei Lieferung im Streifband zuzüglich Porto; bei Abholen in der üe-schäftsstelle RM 2.—. — Anzeigen- und Bezugsbestellungen in der Verwaltung. Otr. 2S3/284 Jltarbuffl 0. ft. 2)rau, eorngtog/gonntoo, 8./0. Otctoem&tr i94i si. 3a!^roano Sowjets verloren 7 bis 8 Millionen Mann An aHen Frontabschnitten nehmen die Kampfhandlungen ihren planmäßigen Verlauf UnaHfhaltsames Vonlringen Spw«hl auf d«r Krim, alt auch Im Doneib«ckan Immar ^ waltar vorwärts . Aus dem Fuhrerhauptquartier, 7. November Diu Oberkotirniando der WehiYiiacht giH bekannt: Auf dar Krim setsten die deutschen und nimilnisohen Truppen die Verfolgung troti unwegsamen Qebirgsgelttndes und z&h kämpfender Nachlmttn dM Gegners er-folmich fort Stur2kanipfflugzeuge zerschlugen feindliche Stellungen Im b'estungs-geblei von Sewastopol und brachten mehrere Batterien zum Schweigen. loi Donezbecken kämpften sich deutsche und Italienische Verbände weiter vorwärts. Im mittleren Abschnitt der Ostfront durchbrachen Infanteriedivisionen stark ausgebaute Stellungen des Feindes und brachten zahlreiche Gefangene und Geschütte als Beute ein. Vor Peterhof versenkten Batterien des Heeres einen feindlichen Frachter. Leningrad wurde bei Tage mit Bomben schweren und schwersten Kalibers belegt. Im Kampf gegefi Großbritannien bombardierte die Luftwaffe In der vergangenen Nacht Hftfen an der englischen Ost- und Südwestktiste, Volltreffer in Versorgungsbetrleben riefen große Brflnde hervor. Im Kanalgebiet und vor der niederländischen Küste wurden zehn, vor der norwegischen Ktiate ein britisches Flugzeug abgeschossen. In Nordafrika griffen deutsche Kampf-fhigttuge mit guter Wirkung britische Zeltlager und Befestigungen in Tobruk an. Der Feind unternahm in der Nacht zum 7. November mit einer geringen Zahl von Bombern wirkungslose Angriffs versuche auf einige Orte Norddeutschlands. lerkii in der üelnftrensone Berlin, 7. November. Von Gurkij wußte die Allgemeinheit bisher nicht viel mehr, als uaß c« sich um eine schnell aufgestiegene Industriestadt der Sowjetunion handelt, die früher Nisclinlj Nowgorod hieß und wegen ihrer Messen berühmt war. Jetzt lenken sich oie Augen der Welt auf diese Wolgastadt well sie nach dem Verlust und der Ausschaltung der weiter westlich gelegenen Industriegebiete für die bolschewistische Kriegswirtschaft eine ungeahnte Bedeutung bekommen hat. Da die deutsche Luftwaffe Gorkij bereits zum zweiten Mal angegriffen hat, Ist es klar geworden, daß auch diese Stadt in die Gefahrenzone einbezogen ist. Die Bol-schewisten stellen dCßhnlb, wie acr Moskauer Sender mitteilt, bereits Arbei-terbri'gaden in Gorkij auf und bilden die Belegschaften der großen Werke militärisch aus. Der deutsche Infanterist im Mittelpunkt der Kampfe Siegreich vorwärts trotz ungangbarer Wege und versumpften Geländes Berlin. 7. November. Im Mittelpunkt der Rümpfe an allen Frontabschnitten im Osten steht der deutsche Infanterist, der im Zusammenwirken mit den anderen Waffen des deutschen Heeres Immer wieder im Angriff die sowjetischen Krüfte zerschlägt, Trotz teilweise völlig ungangbarer Weue und versumpften Oclttndes und obwohl er bei schnellen Vorstölten oft tugclan« auf die von ihm selbst mitgeführte Vcr-nflegunvr angewiesen ist. vollbringt der deutsche 'nfanterist täglich beispielhafte Leistungen. Iti den Kämpfen auf der Krim wurde ein Oberfeldwebel und Kompanie-Trupp-führer in einem fränkischen Infanterie-resinient zum sechsten Mal venvundet, als er an der Spitze emes StoQtrupps sowjetische Vertcidigunssncster südlich Armjansk niederkämpfte. Nach seinen bisherigen Verwundungen war der Öber-feldwebel stets freiwillig bei seiner Kompanie geblieben, um nicht bei entscheidenden Kampfhandlungen zu fehlen. Am Tage seiner sechsten Ver>^'undimg stellt«» der Oberfeldwebel nach sehr erbittert geführten Kämpfen gegen Abend selbständig aus der Situation heraus einen Stoßtrupp zusammen und griff mit ihm sowjetische Stellungen auf beherrschen-don Höhen südlich Armjansk an. Es gelang ihm und seinen Männcni, dio Widerstandsnester auszuräuchern und da^ mit die Ausgangsstellung für den nächsten Tag zu schaffen. Kroalisclie jagiHliefier erfolgreicli Berlin, 7. November Dio kroatischen Jagdflieger haben sich den besondt'ren Bedingungen des fliegerischen Einsatzes im Osten außerordentlich rasch angcipaßt und erfolgreich in die I-Uftkämpfe eingegriffen. Insbesondere waren sie an den Abschüssen von zehn So\v_ jetflugzeiigen am 2. November im Verein mit deutschen Jägern mit Erfolg beteiligt. Der Marsdi zur Feldherrahalle Von SA Oberstuimbannffibrcr Karl Hanak-Hammerl Herbst 1923 in Deutschland: der Dol-I flatterte die Hakcnkreuzfahnc. Der larkurs steigt auf astronomische Zahlen, die Mark stürzt ins Bodenlose. Hunger, Selbstmord, bolschewistische Aufstände — und auf der anderen Seite eine ratlose, charakterlose Regierung. Irgendeine Entscheidung tut not! Da entschließt sich Adolf Hitler, mit seinen Getreuen das deutsche Schicksal zu wenden. Die damaligen Machthaber hi Bayern, der Qeneralstaatskommissar von Kalif, der bayrische Reichswehrkomman-deur von Lossow und der Kommandant der bayrischen Landespolizei von Seißer scheinen bereit zu sein, sich für die Befreiung Deutschlands einzusetzen, umso-mehr, als aucli der grolle Feldherr des Weltkrieges, General Ludendorff, mit Im Bunde ist. Am Abend des 8. November \923> ruft Adolf Hitler bei einer Versammlung im Bürgerbräukeller in München, bei der Kahr spricht, die nationale Revolution aus. Er erklärt die bayrische Regierung und die Reiclisrcgierung für abgesetzt und verkündet die Bildung einer provisorischen Nationairegierung. Noch in der Nacht verraten Kahr, Lossow und Seißer die nationale Revolution und organisieren Gegenmaßnahmen. So sieht das »Ehrenwort« dieser Männer aus! Der Marsch auf Berlin, mit dem Adolf Hitler ganz Deutschland reinfegen wollte, paßt ja nicht in ihre Gedankengänge. Ihr »Marscli auf Berlin« verfolgt ja separatistische Ziele: Abtrennung Bayerns vom Reich. Gerade dem wollte der Eülirer zuvor-k;>mmen und darum gibt es für ilin kein Zurück mehr. Er marsciiicrt. und- hinter ilim marscliiercn die Bataillone der nationalen Revolution, die Gewehre ungeladen, wie es der Eülirer befahl. Voran Die SAwere der Sowletaiederlage Geradaiu langahaura Faindvarlusta dokumantferen dia Orössa das boltchawittitchan Zuaammanbruchat Berlin, 7. November. Die ganze Schwere der bolschewistischen Niederlage offenbart sich in den geradezu ungeheuren Verlusten, die die Bolschewisten seit Beginn de« Ostfeldzuges hatten. Genaue Nachprüfungen und Feststellungen ergeben, daß in der Zeit zwischen dem 22. Juni und dem 30. September nahezu 300 sowjetische Divisionen mit der Masse ihrer Mannschaften und ihres Kricgsgerütes von den deutschen Truppen vernichtet worden sind. Im einzelnen waren es 217 sowjetische Schützendivisionen, 50 Panzerdivisionen. 19 Kavalleriedivisionen, 9 Gebirgsdivisionen, 2 Volkswehrdivisionen zusammen mithin 297 sowjetische Divi-ionen. Diese Zahl erhöht sich um 3 Luftlande-Brigaden. 2 Infanterlebrlgaden, l Panzerbrigade. !m Laufe des Oktobors setzten sich ''i!«e schweren Verluste, die bis zum ,10. September fiir die Sowjets einen Gesamtausfall von mindestens (> bis 7 Mil- lionen vollausgebildeten Soldaten bedeuteten. fort. In der Schlacht nördlich des Asowschen Meeres wurde Anlang Oktober die Masse der 9. und 18. Sowjetarmee vernichtet. Am 18. Oktober war die Doppelschlacht von Briansk— Wiasma mit einer Gefangenenzahl von ftSS.OOO beendet. In dieser Schlacht wurdet! acht sowjetische Armeen zerschlagen. Die Bolsohewisten verloren wiederum 67 Schützendivisionen, 6 Kavalleriedivisionen. 7 Panzerdivisionen. 6 Panzerbrigaden. So haben die Bolschewisten bisher also mindestens 389 geschlossene grötlerc Verbände verloren, deren Frsatz ihnen nicht mehr möglich sein wird. Insgesamt bedeutet dlo* einen nesamtausfall von mindestens 7 bis 8 Millionen Soldaten seit Roglnn des Ostfeldzuges. Die Große der Gefahr, Iii der die europlilscho Kultur durch den Aufmarsch dieser Kräfte geschwebt hat, kommt darin zum Ausdruck. Die doutschd Wehrmacht hat diese Gefahr beseitigt. Marsch in die Erciheit muß zu Ende geführt werden, so oder so! Und am 9. November bewegt sich der Zug durch die Straßen Münchens. Die Stadt begrüßt ihn mit Jubel und Begeisterung. Schon nähert sicii der Zug der Feld-lierrnhalle — und nun geschieht das Furchtbare: Kalir urd die Verräter um ihn geben den Eeuerbefehl und Ungezählte Schüsse fallen gegen die deutsche Ereiheitsbewegung, gegen die Getreuen, an deren Spitze Adolf Hitler und Ludendorff marschieren. Die Eahne, die dem Zug vorangeflattert war. deckt ihren toten Träger. Und noch viele Nationalsozialisten liegen da in ihrem Blute. Einer der Getreuen, Ulrich Graf, schützt mit seinem Leib den Führer. Hermann Görin? sinkt mit einer scliw^eren Schußwunde nieder. Sechzelm Helden fallen im Glauben an die Wiederauferstchung des deutschen Volkes... An der Stelle, wo diese ersten Blutzeugen der nationalsozialistischen Bewegung starben, stellt heute in Stein ge-liauen und lorbeerumkränzt das W'ort: »Und ihr habt doch gesiegt!« ■c Im meuchlerischen Kugelregen gaben au jenem 9. November an der Feldherrnhalle und im Hof des ehemaligen bayrischen Kriegsniinisteriums ihr Leben hin: Felix Alifartii, Kaufmann; Andreas Bauriedl, Hutniachcr; TheodiV CaseÜa, Bankbeamter; Wilhelm Ehrlich, Bankbeamter; Martin Faust, Bankbeamter; Anton Hechcnberger. Schlosser; ()skar Kömer, Kaufmann; Karl Kuhn, Oberkellner; Karl Laforcc, Student: Kurt Neubauer, Diener; . Klaus von Pape, Kaufmann; Theodor von der Pfordten, Lande<-gerichtsrat; Johann Rickmers, Rittmeister a. D.; Max Erwin v, Scheubner-Rlchter, Dr. Ing.: Lorenz Flitter von Stransky, Ingenieur: Wilhelm Wolf. Kaufmann. * Zwölf Jahre später, am 9. November 1935, dem Tage, an dem di^sc erstvMi Blutzeugen der Bewegung die Ewige W'ache auf dem Königlichen Platz zu München bezogen, sprjch der Führer die Worte: »Wahrhaftig, die Bahrtücher dieser sechzelm Gciallcnen iiahcn eine Wicdcr-aufcrstehung gefeiert, die weltgeschiclit« lieh einzigartig ist. Sic sind zu Freilieiis-bannern ilircs Volkes geworden. Und es ist das Wunderl>are. daß aus diesem Opfer heraus diese große Einigkeit In Deutschland kam dieser Sieg einer Bc-wcKung, einer Idee, und die Verpflichtung des ganzen Volkes darauf. Und alles das. w'ir verdanken es mit diesen ersten Männern! Denn, wenn ich damals niemanden gefunden hätte, für d'escs Reicli mit Leib und Lehen einzutreten, dann wäre dies auch spüler untnö.irlich Kewo''-den. Alle folj^enden BUitopfer waren inspiriert durch das Opfer dieser ersie'i Männer. Deshalb liehen wir sie heraus aus dem Dunkel des Vergessens und stellen Sette 2 »Marburj^er Zeitung« 8./9. November NumTTier 28.V284 Beispiellose deutsche Erfolge Gesamtausfall von IV2 Millionen Sow|otarmisten ailoin Im September sie hinein in crsönlich herzliche Glückwünsche übermittrlt, Denlscb-italieniscbes Umsiedlungsabhommen Berlin, 7. November. Zwischen der Reichsregierung und der italienischen Regierung wurde ein Abkommen über die Umsiedlung der deutschen Staatsangehörigen und' Volksdeutschen aus der Provinz Laibach unterzeichnet. ^ 732.000 bil Transporflonnage Die Transportleistung der deutschen Kriegsmarine im Ostfeldzug Berlin, 7. November Die deutsche Kriegsmarine führte im Verkauf des Ostfel'Jzuges neben der eigent-tichen Kampftätigkeit, der Legung von Minensperren und anderen bedeutsamen Aufgaben eine Transportleistung durch, für deren Umfang es in der Seekriegsge-schichto nur das Norwegenunternehmen vom Frühiahr 1940 als Beispiel gibt. Mannschaften des Heeres, Pferde, Panzerwagen. Artillerie und sonstiges Kriegsmaterial wurden in großer Zahl befördert. Bis 1. Oktober belief sich an der Ostfront die bewegte Transporttonnage auf 732.rH')0 brt. Diese Zahl veranschaulicht icJnch nur einen kleinen Teil der im Verlauf des Ostfeldzuges von der deutschen Kriegsmarine bewältigten Aufgaben, die bei einer canzen Reihe anderer Operationen in entscheidender Weise mitwirkte. Die lelzfen Aliiierlen... Steigende Besorgnisse der Briten über die Lage an der Ostfront N e w y o r k, 7. Novejnber Der Londoner Korrespondent der North American News Alliance berichtet, die bri_ lische Öffentlichkeit widme der Lage der Sowjets an der Front jetzt ein größeres Interesse als je zuvor. Die Gefährdung habe die Besorgnis gewaltig gesteigert, obwohl die Presse einen optimistischen Ton anschlage. Die Engländer hätten heute in der Sowjetunion einen riesigen moralischen Einsatz zu verlieren, -denn die Sowjets seien die letzten kämpfenden Alliier, ten. Sie wurden daher in der britischen ^Öffentlichkeit in den höchsten Temen gepriesen. Fianiniende Aufrufe mit H.'imnier und Sirliel füllten d'e englischen Zeitim-gcn, selbst die Anzeigenseiton. Stalin sei rier ''Held des Tagest und die Bücher über die Bf)ls(.-iiewisten. 'Ii'.' r.tapferen Alliierten«', hätten einen Riesenumsatz. Umzingell Berlin. 7. November. Auf der Verfolgung der geschlagenen Fk>|schewisten auf der Krim stiel] am f). November eine deutsche Infanteriedivision stärkeren sowjetischen Kräften nach. Die deutsche Division verlegte den Bolschewisten den Weg und schloß sie ein. Die Vernichtung dieser bolschewistischen Kräfte ist im (lange. Bisher machten die deutschen Truppen über (iefangene und erbeuteten zahlreiches Kriegsmaterial. Berlin, 7. November. Die schweren bolschewistischen Verluste an Merischen u'd Kiicg>m itenal, die bereits bis Evide Augu^i auf einen Gesamtausfall von fast fünf Millionen Sowjetarmisten angestiegen waren, setzten sich im September fort. Allein in der gewaltigen Vernichtungsschlacht im Dnjepr-Desna-Bogen ostwärts Kiew verloren die Sowjets, wie gemeldet, 53 geschlossene Verbände, darunter 47 voll-ausgerüstete Divisionen. Insgesamt wurden in der Zeit vom 1. bis 31. September vernichtet: 69 sowjetische Schützendivisionen, 11 Panzerdivisionen, 9 Kavalleriedivisionen, 1 Gebirgsdivision, 2 Infanteriebrigaden, I Panzerbrigade und 1 Luftlandc-Brigade, zusammen 94 größere Verbände mit der Masse des dazugehörigen Kriegsgeräts. Außerdem wurden zahlreiche einzelne Kompanien, Bataillone, Vo'ksverbände und dergleichen aufgerieben oder zersprengt. An allen Frontabschnitten hatten die Bolschewisten im Laufe des Septem-ber schwere Verluste, so vor allem bei vergeblichen Ausbruchsversuchen aus dem Einschließungsring um Leningrad. Berücksichtigt man, daß es den Sowjets schon im September nicht mehr möglich war, ihre Divisionen immer auf die volle Kriegsstärke von 15.000 Mann aufzufüllen, und rechnet man für eine Schützendivision nur 10—20.000 Mann, für die Panzer-, Kavallerie- utid Gebirgsdivision etwa 10.000, so bedeutet der Ausfall der 94 Verbände für die Bolschewisten einen Verlust von rund L2 Millionen Mann nur durch Vernichtung dieser Einheiten. Weitere sowjetische Schütz zendivisionen und eine Panzerdivision wurden im Laufe des September bis auf 50 Prozent ihrer Kampfkraft zerschlagen, d. h. sie verloren rund die Hälfte ihrer Soldaten und ihrer Ausrüstung. Dieser Umstand und die fortlaufenden schweren Verluste der Sowjets an allen Frontabschnitten in kleinen Kämpfen lassen einen Gesamtausfall von Millionen Sowjetarmisten im September 1941 eher zu niedrig als zu hoch erscheinen. I Politische Wochenschan Freitag^ den 31. Oktober; Neuer deutscher Sieg in der Atlantikschlacht; sechs englische Handelsschiff?, ein Zerstörer und zwei Wachschiffe durch U-Boote versenkt. — Die Sowjets auf der Krim in wilder Flucht. — Nordamerikanische Blätter stellen Roosevelts verlogene Politik an den Pranger. Samstag, den 1. Noveniber: Die Reichsregierung deckt in einer Note an die neutralen Staaten die verbrecherischen Machenschaften des USA-Präsidenten auf; Roosevelt amtlich als Lügner gebrandmarkt. — Durchbrueh am Wolchow; 533 Bunker bezwungen. Sonntag, den 2. November: Simferopol, die Hauptstadt der Krim, genommen. — Im Monat Oktober 441.300 brt britischen Handelsschiffsraumes versenkt. — Wach sende Spannung zwischen Japan und den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Montag, den 3. November: Sowjetisches Industriezentrum Kursk in deutscher Hand. — Über 53.000 Gefangene auf der Halbinsel Krim. — Zehn zur Flucht bereitgestellte Sowjettransporter mit zusammen 38.000 brt im Schwarzen Meer auf den Grund geschickt. — Gandhi fordert in einer Erklärung zur Fortsetzung aes individuellen passiven Widerstandes gegen die britische Herrschaft auf. Dienstag, den 4. November: Wieder eine britische Geleitzug-Katastrcphe Atlantik; 14 Handelsschiffe und ein Zerstörer von deutschen Tauchbooten und Kampfflugzeugen versenkt. — Hafenstadt Feodosia auf der Krim genommen. — Deutscher Rüstungsvorsprung ist nicht mehr einzuholen, erklärt Generalleutnant von Hanneken, der Generalbevollmächtigte für die Eisen- und Stahlbewirtschaftung und Unterstaatssekretär im Reichswirtschaftsministerium. — Japanische Blätter geißeln die Verlogenheit der USA-Politik. — USA-Außenminister Hull fordert von Finnland' die Einstellung der Feindseligkeiten gegen die Bolschewisten. Mittwoch, den 5. November: Durchbruch durch das Jaila-Gebirge. — Verheerender Großangriff der deutschen Luftwaffe auf die bolschewistische Industriestadt Gorki. — Die Briten verloren bisher 112 Zerstörer. -- Entrüstung hi Finnland und in der übrigen Welt wegen Hulls Drohung gegen das finnische Volk. Donnerstag, den 6. November: Gewaltige Raumausdehnung des Feldzuges im Osten; in 132 Tagen 1,660.(^ Quadratkilometer besetzt. — Feindlicher Widerstand auf der Krim zusammengebrochen; in breiter Front zum Schwarzen Meer vorgestoßen. — Scharfer Protest der japanischen Regierung in Moskau wegen Versenkung eines Schiffes durch sowjetische Treibmine. y§g Eine Milliarde Dollar für das ^Ische- wlislische Debakel. Roosevelt erteilte die Ermächtigung zu einer Anleihe von einer Milliai'de Dollar an die Bolschewisten. Die amerikanischen Steuerzahler werden diesen Dollars genau so nachweinen können wie den Weitkriegsaii leihen. rraui^nkundgcbun^m RoosevelU Wie Associaied Press berichtet, demonstrierten am Domier.stag zahlreiche Frauen vor denn Weilien Haus in Washington mit Plakaten, die die Aufschriften „Stellt Roosevelt untor Anklage!" and „Vertreibt die- Engländer aus Washington!" trugen. Das britische Sclüffssterben. Das britische Motorschiff „Ciiigalcse Prinee" (8171 brt) ist nach MitteJlung aus ame-rikauischen Nfarinekreisen torpediert worden. Ferner wurde im Nordallantik der in britischen Diensten fahrende 9739 brt giHjöc norwegische Motortanker „Barfonn" versfJikt. Reuter meldet die Versenkung der britischen Korvette „(.lladiolus". Soriolrr Spfona|j(>|)rozefi. Am L De-zemlHT Ix'giiuit vor dem Sofioter Bezirksgericht (1er Prozeß in der Spionageange-legenheit dos trüheren englischen Militar-atlacheiis in Sofia Oberst Roß. Der Hauptschuldige Oberst Boß ist ivchtzeitig aus IJulgurien enlkoinnien. Vor Gericht werden sich sieben fVrsonen zu verantworten hal)en, darunter ein französischer und einige bulgarische Juden. Hxplosloii fonlerl 18 Monschenleht?«. In Charleston im Staate Virginia (USA) er-cigncle sich in einer dorligen chemischen l'nlirik eine Explosion, Imü der 18 Men-sehcn ums I.elM'ns gekommen sind. Die Umgebung wurde durch die Kxplosion ki-louuMerweit erschfiliert, \eunN SrhirfsiiiiKlüek im .Tapantsehßn Mpcr. An tier Westküste der Insel Hok-kaido im .Topanischen Meer ist der japanische Dampfer „TakiMMi Maro" auf mysleriösr Weise gesunken, Ef^Ya 20 Be-salznngstnilglioder, darunter auch der Kapitän, sind crLi'UJxkcu. Stalin vennlsst nur 378.000 Maiin... Mit dreistem Schwind«! sucht er sein« verzweifelte Lage lu verschleiern Berlin, 7. Novemt>er Stalin hielt am Donnerstag aus Anlaß des Jahrestages der bolschewistischen Oktoberrevolution, an dem er sonst in feierlichem Gepräge die Zahlen des sowjetischen »Fortschritts« bekanntgab, eine Rede, in der er die Zertrümmerung der bolschewistischen Armeen zu bemänteln und die Verluste so vieler Schlachten und Gebiete als vorübergehende militärische Mißerfolge hinzustellen versuchte. Die Rede des bolschewistischen Gewalthabers läßt in ihrer zwischen Furcht und feiger Lüge schwankenden Haltung deutlich die verzweifelte Lage der Sowjets erkennen. Der Wahrheitsgehalt der Rede wird eindeutig durch die groteske Behauptung, die Zahl der sowjetischen Vermißten betrage nur 378.000 Mann, festgelegt. Allein in der Vernichtungsschlacht ostwärts Kiew verloren die Sowjets 665.000 Gefangene, und in der Doipipelschlacht von Wjasma und Brjansk betrug die Zahl der bolschewistischen Gefa.ngenen 657.948 Alann, insgesamt aber verlor Stalin schon über drei Millionen nn Gefangenen, während 'er in seiner Rede nur 378.000 Mann vermißt. So groß wie die Diskrepanz dieser Zahlen Ist die Glaubwürdigkeit auch der übrigen Be-hau.ptungen. Als die eine Ursache für den Mißerfolg bezeichnet Stalin das. Nichtvorhandensein einer zweiten Front in Europa gegen Deutschland. Die Sowjets müßten den Krieg allein führen ohne die militärische Hilfe eines anderen. Daß es den Bolschewisten und Engländern nicht geglückt ist, eine zweite Front in Europa aufzuziehen, ist ja gerade der Erfolg der überlegenen deutschen Kriegsführung. Man kann ts daher verstehen, daß Stalin die bolschewistischen Massen aufzuheitern versucht, indem er ihnen 'diese zweite F'"ont für eine baldige Zukunft verstpricht, ein Versprechen, das man doch recht skeptisch betrachten muß in Anbetracht der Tatsache, daß die Engländer immer schnell dabei waren, alles zu versprechen, aber nie daran gedacht haben, das Versprochene einzulösen. Zweifellos aber wollte Stalin sich damit nuch seinem Freunde Churchill ♦n Erinnerung bringen. Die zweite Ursache des sowjetischen Mißerfolges erblickt Stalin überraschenderweise in dem Mangel an Panzerkanipf_ wagen und Flugzeugen. »Die Zahl unserer Panzer«, so behauptet er, »ist um ein Mehrfaches geringer als die der Deutschen.« Ja, jetzt ist sie das, nachdem die (IcHtsclic Wehrmacht die Masse der sow-ictischen Panzer und Flugzeuge vernichte^ und erobert hat. Die deutschen Absc^uß-und r^culcziffcrn beweisen aber, daß die 'Ausrüstung der Sowjetarmee an Panzer-knmpfwagcn und Flugzeugen bei Beginn des Feldzuges größer war als die der deutschen Wehrmacht. Wenn sie jetzi um so viel geringer ist, zeugt das für 'den deutschen Erfolg, Wenn Stalin sich in seiner Rede auch noch so sehr bemüht, die bolschewistischen Massen über die verzweifelte Lage zu täuschen, und wenn er auch noch so viel schöne Worte gebraucht und falsche Zahlen benutzt, um den verdummten Menschen der Sowjetunion die Deutschen als die Vcrl'erendcn hin7nstel!en, so knnn er doch seine verzweifelte Stimmung nicht gänzlich verheimlichen. Direkt und indirekt muß Stalin zugeben, daß die Angriffswaffen der bolschewistischen Stoßarmeen zerschlagen sind und daß ein Gebiet verloren ging, das dreimal so groß ist wie das Deutsche Reich. Seine Tiraden werden zuschanJen vor den nüchternen Zahlen: In der Zeit vom 22. Juni bis 31. Oktober verloren die Bolschewisten 1,660.000 Quadratkilometer. noch wichtiger ist, das verlorene Gebiet umfaßt den weitaus größten Teil der sowjetischen Produktion und der Rüstungsindustrie. Diesen 4mcrsetzlichen und tödlichen Verlust verschweigt Stalin, weil es seine ganze Rede hinfällig niachcn würde. 23 Panser in zwei Tagen Die Leistung einer deutschen Paiizer-kompanie Berlin, 7. November. Unter vorbildlichem persönlichen Einsatz des Kompanieführers fügte am 5. und 6. Noveniber im Nordabschnitt der Ostfront eine deutsche Panzerkompanie den Bolschewisten schwere Verluste an (Panzerkampfwagen zu. Am 5, No-veinber wurde die Kompanie von zahlenmäßig überlegenen sowjetischen Panzerkräften angegriffen. In kürzester Zeit welirte die Kompanie diesen Angriff ab und vernichtete insgesamt elf sowjetische Panzer-kanipfwagen. Am 6. November wurde die Kompanie erneut von 14 Sowjetpanzern angegriffen. In schnellem und überlegenem Einsatz der zur Verfügung stehenden Panzerjägergeschütze vernichtete die Kompanie wiederum zwölf von den 14 angreifenden Panzerkampfwagen. FSIscIier und Verleumder Das Urteil einer paraguayischen Zeitung Buenos A i r es, 7. November. Die in Assuncion meistgelesene Mor genzeitung »Tribuna« bringt auf der ersten Seite in Großaufmachung die Note der Reichsregierung zu den Behauptungen Roosevelts iiber den angeblichen Besitz von Geheimdokumenten. In einem Kommentar hierzu stellt das Blatt fest, daß die von dem USA-Staatschef erwähnte Landkarle weder durch die Reichsregierung noch sonst in Deutschland hergestellt wurde, • daher als Fälschung anzusehen sei. Das Blatt weist auf die Erklärungen der Reichsregierung hin, wonach Deutschland keineswegs beabsichtige, politischen Einfluß in Amerika auszuüben, sondern nur freundschaftliche Beziehungen mit den mittel- und südamerikanischen Nationen aufrechterhalten wolle. Auch die Ausführungen Roosevelts über die Absicht der Religionsabschaffimg werden von der »Tribuna« als Verleumdung bezeichnet. Diese wirke umso grotesker, als gerade die Vereinigten Staaten dem Bolschewismus Hilfe lei. stcn, der der größte Feind des Christentums ist. Das Blatt weist auf die Wiedereröffnung der entheiligten Kirchen in den besetzten Sowjetgebieten und die Wiederherstellung weitestgeheder Religionsfreiheit unter deutschem Schulz hin. Nunrnrer 2S^f2^ ^Maitjurj^fr ^eltun^j« R,/9. November Seite 3 Die Maideklaraflon des Dr. Roroschetz Mn VMbMpen Versammlungen statt: Samstag: Laufet, Markt Laufen, Beginn 17 Uhr, Redner Kam. Kullich. Pratiberjt, Liffal, Bcghui ^0 Uhr, Redner Kam. Scliamer. Rdbensb^g, Wresova: Roseiibcrg, Beginn 17 Uhr, Redner Kam. Hönis:niann. Hochenegg, Weixidorf, Beginn 19 Uhr, Redner Kam. Futscher. Hochenegg, Kleintal, Beginn 19 Uhr, Redner Kam. Hofmami. RohUsch-Sauerbrunn, Zelle 2—7, Be-ginii 20 Uhr, Redner Kam. ÜRrisegji. rräunelm, Planitzeii, Beginn 15 Ulir, Redi^er Kam. Oaischek. FöBnitz, Kolmbach, Beginu Ifl Uhr, Redner Kam. Smonig. Rellitlgg, Beginn 14 Uhr, Redner Kam. Petz. Weltenst«iii, Preval, Beginn 15 Uhr, Redner Kam. Polster. Wifidlschgrai;, St. Johann. BeKiim 15 Uhr, Redner Kam. Kaltenböck. W'ndischgraz, Pametseh, Beginn l(i.30 Uhr, Redner Kam. Kaltenlwck. ZellnUz, Wurmat, Beßinn 14.30 Uhr, Redner Kam. Leitgeb. Pulsgau, Prägerhof, Beginn 15 Uhr, Redner Kam. Dr. Carstanjen. Mahretfbferg. WucheiTi, Beginn 19 Ulir, Redner Kam. Trenil. Mahrenberg, Oberfrcislng, Beginn 19 Ulir, Redner Bundesführer Steindl. Mahret^erg, Arlberg, Beginn 19 Uhr, Redner Kam. Tutter. Dornau, Beginn 17 Ulir, Redner Kam. St roß. Dornau, Beginn 17 Uhr, Redner Kam. Dr. Wessely. Dornaui Beginn 19 Uhr, Redner Kam. Stroß. Treun, Sela, Besinn 18,30 Uhr, Redner Kam. Scharner. Treun, Markeldorf, Beginn 18.30 Uhr, l^edner Kam. Reich. Luttenherg, Zwen, Beginn 17 Uhr, Redner Kam. Harin«:. Dornau, U^Klnn 19 Ulir, Redner Kam. Dr. Wessely. Sonntag: Fraülau, Bci^imi 20 Ulir, Redner Kam. Jellenz. Franz, Be.iiinn 9 Uhr. Redner Kam. Sorschack. I^ranzi Prckop. Beginn 15 Ulir, Redner Kam. Praprotnik. Fraßlau, Zelle 2—4. Beginn 8.30 Uhr. Redner Kam. Schramm. ß'schofsdorf, St Nikolai, Beginn TO Ühr. Redner Kam. (Iratsclnier. Römerbad, Lasclüsche, Beuinn 9 Uhr. Redner Kam. Mayer, Römcrbad, Loscliaeli, Beginn 11 Uhr, Redner Kam. Mayer. Röm^rhäd, Plasovvje, Beginn 13.30 Uhr, Redner Kam, Mayer. Röhltsch-Sauerbnirtn, Zelle 1, Beginn 10 Uhr, Redner Kam. 0,c:riscKk'. ScHdnstein, Zello Weißwasser, Redner Kam. Kindlhofer. Schönstein, Topolschitz, Redner Kam. Scliarner. Trennenbcrg, Ursula, BckMiin 11 Uhr, Redner Kam. HöniKniann. Süßenheim, Stepiuin, Beginn 10 Uhr, Redner Kam. Burndnrfer. Tülfcr, Trcmersfcld, Beginn 9 Uhr, Re.diier Kam. Dr. Mi^litsdi. Tülfer, Retschitz, Beginn 11 Uhr Redner Kam. Dr. iV\lglitsch. Tüffer. St. Cliristow, Beginn SM Uhr, Redner Kam. Weren, Tüffer, St. Rupert, Beginn 10.30 Uhr, Redner Kam. Weren. Ciili-Laisberg, Gasthof Petritschegg, BcKiiin 11 Ulir, Redner Kam. Lampi. Hoheitegg, st. Thomas. Beginn 9.30 Uhr, Redner Kam. Dr. Jucliart. Leutsch, Beginn 10 Uhr, Redner Kam. Bleyer. Tüchern, Besinn 17 Uiir, Redner Kam. Kreisführer Dorfmeister. Präßberg, St, RadiKund, Beginn 9 Ulir, Redner Kam. Sclierliaufer. Pragwald, Beginn 10 Uhr, Redner Kam. Brandl. Laufen, Savina. Beginn 14 Uhr, Redner Kam. KulÜch. RohUsch, Donatiberg, Beginn 10 Uhr. Redner Kam. Berlisg. RohitSch, St. Rochus, Beginn 15 Uhr, Redner Kam. Berlis^. Hofrairt, St. Kunisrund, BcKiiin 14 Uhr, Redner Kam. bm. Unner-UIlmann. Anderburg, Vrbno. Beginn 10 Uhr, Redner Kam. Oilma. Anderburg, Prescnizko, Hcffiim 14 Ulir, Redner Kam. Pammer. Andertjurg, St. Primus. Beginn 17 Uhr. Redner Kam. Pammer. CHll-Forstwald, Zelle 2, Besinn 15 Uhr, Redner Kam. Wrentschur. Arndorf, Lendorf. Besinn 10 Uhr. Redner Kam. Jellenz. Bad Neuhaus, Besinn 19 Uhr. Redner Kam. tialle. Bärental, Sibika. Besinn 17 Uhr. Redner Kam. Bumdorfer. Rörticrbad, W'ello. Beginn 15.30 Uhr. Redner Kam. Mayer Oberradkersburg, Pöllitscliherg, Besinn 14 Uhr. Redner Kam. Poscli. Oberradkersburg, Zelle Weigelsbers. Besinn 16 Uhr, Redner Kam. Tsehiggerl. ^ Stauden, Besinn 8.30 Uhr. Redner Kam. Scharner. Stauden. Strassoinzen. Beginn 8.,^) Uhr, Redner Kam. Reich. - Kranlcfisf^kl, Schloß, Besinn 10 Uhr, Redner Kam. Scharner. Kraitlch^Keld, St. Margarethen, Beginn 10 Uhr. Redner Kam. Reich. Podua, Bejrrmi kS Ubr, Redner Kam. Stroß. G^jfldorf, St. Kunigund, Besimi 15 Ulir, Redner Kam. Goschniss. Golldorf, Siebendorf, Beginn 17 Uhr, Redner Kam. Stroß. Golldorf, Rastdorf, Beginn 17 Uhr, Redner Kam, GoschnisK. K©rSchbach, Obernau, Besinn 15 Uhr, Redner Kam. Qaischeck. Ki'önlch, Wadcll>ers, Besinn 14 Uhr, Redner Kam. Brottner. Kunigund, Witscliein, Beginn 9 Uhr, Redner Kam. Smoni. Kunigund, Oeorsen, Besinn 14 Uhr, Redner Kam. Egger. Mlßflng, St. Veit, Besinn 10 Uhr, Redner Kam. Kaltenböck. MlßHng, St. Florian. Beginn 14.,^ Uhr, Redner Kam. Kaltenböck. Hagau, Köbel, Beginn 10 Uhr, Redner Kam. Merkscha. Hagau, Prichowa, Beginn 15 Uhr, Redner Kam. Merkscha. Plankensteln, Seitsdorf. Beginn 10 Uhr. Redner Kam. Laurich. Pöltschach, Laporje. Beginn 17 Uhr, Redner Kam. Gaischeck. Pulsgau, Oberpulsgau, Beginn 9 Uhr, Redner Kam. Wretschko. Schleinitz, Dobrovzen, Beginn 14 Uhr, Redner Kani Tutter. Weitenstein, Wrcsen, Beginn 14 Uhr, Redner Kam. Tisciilcr. WinterSbach, St. Barbara. Besinn 10 Ulir. Redner Kam. Brottner. W'ihtershach, Obertäuhlins. Beginn 15 Uhr. Redner Kam. Wretschko. Roßhof, Lugatz, Beginn 15 Uhr. Redner Kam. Hamann. Stalnztal, Ncgau. f^eginn 19 Uhr. Redner liundesfiilirer Steindl. tmt eiMtigi I Gedanken zum Opfersonntag I Die befreite l'ntcrstciermark begeht , am 9. November ihren ersten Opfersonn. ' lag. Wie die erste Straßensnniinlung für Idas Winterhilfswerk ein stolzes, freudiges Bekenntnis des Unterlandes zur deutschen Volksgemeinschaft war, so soll es auch an diesem Opfersonntag wieder sein. Ein Opfersonntag schließt un? alle lu'sonders eng zusammen. Wir weihen ihn dem ganzen deutschen Volke, vor allem den kämpfenden Soldaten an der Front, den zahllosen Schaffenden in der Heimat, den Müttern und Kindern und schließlich allen denjenigen, die außerhalb der (jrcnzen für die Größe des Reiches arbeiten. An tliescn Opfersonntagen wissen wir so recht, daß wir eine einzige große Familie sind, die gegen alle feindlichen Gewalten zusammensteht. Diese Einigkeit und Geschlossenheit ist es, die uns so unendlich stark und für alle Zukunft unüberwindlich macht. Für sie bringen wir jedes Opfer. Das Volk lebt aus seiner Kraft seinen Opfern. Den äußeren Schutz Volkes sichern unsere Soldaten, opfern täglich und fragen nicht nach dem Warum, denn sie folgen der beschworene Pflicht und ihren Herzen. Sic marschieren, kämpfen uml erobern. Sie jagen den Feind unerbittlich. Sie führen den I größten Wafkngang, den das deutsche Volk jemals in seiner Geschichte aus-; fechten mußte. Unsere stolze Liebe und Zuversicht begleitet die siegenden Kämp-I fer. Sie sind die besten Soldaten der Welt. An ihren Opfern wächst die Hei-I mat. I An den Opfersonntagen, die zum Sym-Ibol der Verliundenheit und Schicksalsge-. meinschaft des ganzen deutschen Volkes I geworden sind, verle^ien wir unserer Bereitschaft zum Opfer sichtbaren Ausdruck. Wir wollen uns da nicht fragen, ob dieser oder jener Befrag nicht zu viel für unsere Verhältnisse ist. Wir wollen an diesem Tage stille Einkehr halten, wollen uns fragen, ob wir ni4 unserem Opfer vor dem Frontsoldaten in l;hren tiestehen können. Und wenn nun an d'esem Opfersonntag cein Zellenführer oder de^tsen Helfer an der TUre anklopft, dann g b freudig und reichlich. Beweise mit deinem Opfer, daß du die Größe der Zeit erfaßt hast und ihrer würdig bist. und des Sic OPFER/ONNTAG A m 9. N o V e m b e r Da opferst aueh Dui Seile 4 »Martiurger Zettunp« November Nummer ?R3/?84 Entschulduni und Aufbau der Landwirtschaft Hilfsmaßnahmen der Ostmark auf die Untersteiermark ausgedehnt Der Reichsniinister für Ernährung und Landwirtschaft hat oer Landstelle Graz den Auftrag erteilt, die in der Ostmark eingeführten weitgehenden Hilfsmaßnahmen über landwirtschaftliche ILntschul-dung und' landwirtschaftlichen Aufbau auch auf die Gebiete des steirischen Unterlandes auszudehnen. Hiedurch wird diese außerordentlich großzügige Aktion des Reiches zur Förderung und Festigung der Landwirtschaft auch der Untersteiermark zugänglich gemacht. Die Hilfeleistung erstreckt sich sowohl auf Aufbauinaßnahmcn bei landwirtschaftlichen Betrieben als auch auf eine Schuldenregelung oder auch auf beides gleichzeitig und stellt die weitgehendste Unterstützung dar, die der landwirtschaftlichen Bevölkerung zuteil werden kann. Die Aufbauniaßnahinen bestehen in der Gewährung von Gc'dniitteln zum Zwecke' von Gebäudeinstandesetzungen, zur E n-stellung von Vieh, landwirtschaftlichen Maschinen u. dgl. Die Mittel können entweder als langfristige Darlehen oder als riichtrückzah'bare Reichszuschussc gewährt werden. Die Entschuldung ^ bezweckt eine Regelung sämtlicher Geldverbindlichkeiten und damit eine Beseitigung aller Hemmnisse für ein- georonete Wirtschaftsführung. Antragsberechtigt sind Inhaber landwirtschaftlicher. forstwirtschaftlicher oder gärtnerischer Betriebe, soferne sie hauptberuflich als Bauern oder Landwirte tätig sind. Bei der Ste'lung von Anträgen um Entschuldung oder Aufbau sind bestimmte Formblätter zu verwenden, die bei den zuständ gen Ernährungsämtern erhältlich sind. Nach genauer Ausfül'ung sind dieselben wieder den Ernährungs-änitern zur Wcitcrleitung zu übergeben. Es ist zu erwarten, daß d'ese Hilfsmaßnahme. die ganz beträchtliche Vorteile und Begünstigungen für die schaffende landwirtschaftliche Bevölkerung in s'ch birgt, wesentlich dazu beitrng;'n wird, eine bedeutende Le slungsstcige-rung und Hebung der Wirtschaft des steirischen Unterlandes herbeizuführen. Das Steckenbleiben des Mostes fun lag. Hudolf Keiler, Nur zu häufig kommt os vor, daß Moste plötzlich zu gfirrn aiit'hörcii. Die meislen Kellcrwirle doiikon loidtT ülM?r dieson Zustand nicht iK-sondcrs oder viel zu spät nach. Sio wissen iilchl, in wfichii (lofalir dadurch das kostbare Gut kommt. Wi-nn man die l'nli'rbrechung der Gärung aufheben will, dann nuiW man vor allem die Ursaclic genau Ueniu^n. Das XaheliegiMidsle ist die zu niedere Tem-]ieratiir. Die nalnrliche liefe kann am besten bei einer Temperalur von V2 bis IS Grad C arbeilrn. Sinkt die Wärme ab, «lann stellt die Flefe ihre Tätigkeit ein. Ist man davon iiln-rzcngl, daß die l^nler-brt'chuiig der Gäriini» nur aid" liefe Temperatur zurückzuiühren ist, dann muß man die Temperatur im Keller oder die ties ^fostes erhöben. Xnr in wenigen Fällen wird es möglieh sein, im Keller einen Landesbauernsciiaft Südmark Ofen aufzustellen. Zumeist ist der Platz zu gering. Auch ist schon eine kräftige Heizung notwendig, um die Temperatur auch nur um einige Grade zu erhöhen. Eine Tem[X"ralurerhöhung im Keller wirkl auch außemrdentlieli langsam auf den in den Fässern lagernden Most. Weitaus besser ist eine Erwärmung dos Äfcsles, Dalvei ist nicht zu ölx'rsehen, daß der Most nicht üb(;rhitzt wird, stinsl Ix?-sleht die Gefahr eines Kochgeschmackes. Am lösten lülft man sich damit, daß miui einen verhältnismäßig kleinen Teil auf eine Temperatur von 50" erhitzt und der Ge-samlmenge danji iKumengt. Damit jedermann leicht errechnen kann, wieviel Fdter Most auf 50" erhilzt werden miissen, hal>e ich einige Reispielc in nachfolgender Ta-Ix'Ile errechnet. Mostes in Liter Menge d. kalten Menge des NIosles in Idtcr, welche auf 50® erwärmt werden mul\ damit die Gesamtmenge 15 Grad C hat. l)ci 7" C bi'i 80 C bei OT. iK-i 100 c bei lOU ir. i;} 12 10 8 27 21 20 l(i .'UM» 1.") 10 ;{:> ,10 2r> •ilXJ (Ml ol 17 iO .30 3CM> 7.) (57 59 oO 11 60U Ol 81 71 (iO 40 70U ux; !)l 82 70 57 8fK) 121 108 nt 80 ß.5 ODO i:t() 121 106 90 7.1 1000 151 135 118 . 100 82 Menge des NIosles in Idtcr, welche auf 50® erwärmt werden mul\ damit die Gesamtmenge 15 Grad C hat. im: Das Erwärmen ties Mo.sles muß entweder in einem gut emaillierten Topf oder besser in einem ganz saubi-r geijutzten Kupfer-Uessel erfolgen. Keinesfalls dürfen IJIeeh-ofler Eisengi'fäße verwenilet wei-iJe.n, wi'il die Gefaiir des Schwarzwenlens des Weines besteh!. Tritt eine Sloekiing in der Gärung bei ^^()sU'n ein, welche feine IJukeltw<'inc liefern, dann wird mini von der Erwärnunig .M).sland nehmen und Kaltgärlu'fe /iisetzen. fMese hat den Vnr/.ug, auch bi>i niederen Tem[H'ratui'en noch zu arbeiten, l-iii grol.\er Vorteil liegt aiicli darin, daß dii'si' Hefe. verhältnismäßig langsam vergärt und die Duflstoffe dabei nicht zerstört werden. Wenn sehr schlechtes T.escwetler herrseht. Ix-sonders wemi Hegen fällt, konmil es vor. dal.i von Hein-hefe brin^l den .Most sol'ort in Gärung. Wird der frisebgepreßlc Most, weleher alle V'oi'aussetzungen zu einer riehligen Gärung gibt, in ein l-'aß gefüllt, das lange Zeil leer gch-gen ist und regelmäßig ein- im: Das Erwärmen ties Mo.sles muß entweder in einem gut emaillierten Topf oder besser in einem ganz saubi-r geijutzten Kupfer-Uessel erfolgen. Keinesfalls dürfen IJIeeh-ofler Eisengi'fäße verwenilet wei-iJe.n, wi'il die Gefaiir des Schwarzwenlens des Weines besteh!. Tritt eine Sloekiing in der Gärung bei ^^()sU'n ein, welche feine IJukeltw<'inc liefern, dann wird mini von der Erwärnunig .M).sland nehmen und Kaltgärlu'fe /iisetzen. fMese hat den Vnr/.ug, auch bi>i niederen Tem[H'ratui'en noch zu arbeiten, l-iii grol.\er Vorteil liegt aiicli darin, daß dii'si' Hefe. verhältnismäßig langsam vergärt und die Duflstoffe dabei nicht zerstört werden. Wenn sehr schlechtes T.escwetler herrseht. Ix-sonders wemi Hegen fällt, konmil es vor. dal.i von Hein-hefe brin^l den .Most sol'ort in Gärung. Wird der frisebgepreßlc Most, weleher alle V'oi'aussetzungen zu einer riehligen Gärung gibt, in ein l-'aß gefüllt, das lange Zeil leer gch-gen ist und regelmäßig ein- geschwefelt wurile, ohne vor der Füllung ausgewasehen zu werden, so kann ebenfalls die Gärung ausldeibcn oder nur sehr zögernd einseizin. Daran ist die im Faß l>efitidlielie sehwefelige Söiire srtiuld. Sic hemmt die Hefe in ilirer Eiilwieklung. Daher müssen solrhe f^ässor gut ausgewaschen werden. Welche Gefabrcn bringt das .Vusselzen der Gärung? Wenn die Gärung vorzeitig nnHiört, so verbleibt ein größerer oder kleinerer Znckerresl. Dieser Znekerrest kann .Vnlaß zu verschiedenen nnangenel> mon Verändenmgen sein. Wi'ine mit Zuekerresfen trüben sieh bei der geringsten Tempera'nrerliöhnnp ppuerdingsoder kommen sogar in Gänmc!. Tritt im I'rfdi-jahr ein sehr starker Säureabbau ein, so sind noch süße Weinf' leicht dem 7"dnver-dmi ausgesetzt. Ebenso gi"'l»en solche Weine die Grundlage für den Essigstich und andere bakteriöse Verändenmgen, wie Milcli-sfiureslleh, r.nkferienlrübungen usw. Sosehr süßliehe oder süRe Weine von vielen f.enfen gern gelrunkcn werden, so stellen diese Weine nielit <1;is Valürlicbe dar. Fertig aufgegorene Weine zeicen ihre voMr Schönheit und sind leicbl richtig 7U benrieiirn. Es muß die .\ufgnbi^ eines jeden iric1iji,fjrn I^plle^^^•irtes sein, solche Weine dem Weininnker vor/.nset7en. WIrischaltsßotizen V B<>stpurrunj;« von T'rhrrßpwlniiwi der Irpfi^n Borufp Im Reich. Dieser Tage erschien eine .\nordnung des Preiskommjs-pars, mit der für die freien Henife im Reich die .Nhfütirung von (Übergewinnen £*erepclt wird. Nur gewerhcsleuerpfliehti-ge .\ngehörige und T'ntemehmer der freien Berufe kommen in Hetraciit. Sie entfällt nur ilann, wenn die der Einkommen- oder Körperschaftssleuer luiterliegenden Ein-künllc aus der freiberuflichen Tätigkeit weder im .lahre P.KJ'.t noch im Jahre lOlü den r>etrag von KMKX) Heichsmark über-sUegen haben. Die Abführnngspflieht erslrerM sivdi auf jene Gewinne, die nach dem t. Septendier 11)30 erzielt worden sind. .So\^^'it die .MtfiduMmgsjiflielit besteht, hat jeder in eigener Verantwortung zu prüfen, ob seine Gewinne angemessen siml und üb l""i berge Winne abgefülu't werden müssen. Für die f^eurteilnng kann der Gewinn eines l'riedensjahres mit normaler Besehäfliguiig einen Anhaltspunkt bieten, es kann aber aueh der Durchschniti: mehrerer l-'rieilensjahre gewählt werden. Die in Heträcht kommenden Angehörigen der fi'eien Herufe 'Verden zur .Vbgab« einer Erklärung verpflichtet, die für die .fidn-e tr»;]!) und 1*11(1 bis zum 'M. Dezem-her I. J. einzureichen ist. Bei Einkünften bis /.II l(),0(M) neichsmark isl dampfer von achthundert Tonnen, seit dreiBig Jahren in allen Winkeln von In-sulinde herumgekrochen; ihre Maschinen kiuirrten. die von der Sonne eiscn-Iiart gedörrten Bohlen des Decks hatten Risse und Sprünge. Sie war der Kummer aller Versicherungsagenten, die mit ihr zu tun hatten: denn .Lan van der Stafiipen, ihr Eigner und Kapitän, liebte sie: und Liebe überschätzt leicht. Seit drei Jahren gehörte sie ihm; er hatte sie hillig ersteigert, doch seitdem jeden Gulden Verdienst wieder in sie gesteckt. Neu wurde sie nicht davon, aber sie halte — prahlte van der Stappen gern immer noch mehr aus als mancher Fj-mor, der nicht halb so alt se'. t^brigens war sie, selbst wenn s'e die unangenehmsten Frachten an Bord hatte, stets blitzsauber. Neben van der Sta^p-pen stand, nach dessen halblauten Anweisungen steuernd. ein alfuri,«ichcr Matrose am Rad. I Mit seinen eingekniffenen Augen unter schweren Stirnhcinwülsten. der brei'cn. ! eingcdrtickten Nase, den scharf markier-j tcn Biickenknochen und dem grolkm. scharfzähn'.gen Mund wirkte der Mann affenhaft und nicht ungefährlich; einer der rar gewordenen reinblütigen Alfu-ren, die einst die besten Seeleute und tapfersten Soldaten Insulindes abgegeben hatten. Van der Stappen heuerte prinzipiell nur Alfuren ohne alles indische, arabische, chinesische oder gar europäische Bluterbe an — schwer aufzutreiben freilich, da man heute in Ambon fast nichts als Mischlinge traf, die ohne Talent noch Respekt weiße Sitten und Moden. Bräuche und Gewohnheiten nachahmten und in den alteingesessenen Kaufleuten. Kapitänen und Pflanzern ein zu gleichen Teilen aus feindseliger Ironie und unmittelbarer Sorge um Sicherheit und Eigentum gemischtes Gefühl erregten. Hohl, geisterhaft und ein bißchen komisch kamen van der Stappens Kommandos aus dem Sprachrohr zurück, das in den Maschinenraum führte; da die »Pinaja« keinen regelrechten weißen Alaschinisten an Bord hatte, ta,t in komplizierten SituatiATnen gelegentlich Bieter Lens. der Steuermann, an der Maschine Dienst. Bei der einfachen Ausfahrt ans Ambon wäre das nicht nötig gewesen: van der Stapnen hatte ihn nur hinuiiter-geschickt. um seinem Passagier zu zeigen. daß sie sich allein cinriclitcii nüil.Ue. Retje Swarth stand also einsam aui Deck und langweilte sich. Sie wnf.)tc, auf keinem Schiff der Erde war es cr-l;iubt. ungebeten die Konininndobriickc zu betreten. Sic wartete: van der Stnn-pen bat nicht. Er nicht,* wührend der Kapitän des mächtigen schneeweißen Steamers, mit dem sie von Frisco nach Schanghai gereist war, sich um ihre Gesellschaft gerissen hatte! Auch gut-- Sie schüttelte das kurze, überhelle Haar in den Nacken und verschwand für einige Zeit in ihrer Kammer: als sie wieder auftauchte und mit großen Schritten zum Bug wanderte, folgten ihr die Augen der ganzen Besatzung geblendet: es war. als hätte sich ein Pfau in einen Bärenzwinger verirrt. Betje trug jetzt ein dreiteiliges Strandkomplet — letzter Schrei von Atlantic-City, zahllose wildbunte Phantasievögel auf zartbeigem Grunde —: einen langen, scharf taillierten Mantel, darunter nichts als ein »berückend« kurzes Hn.«-chen und einen »betörend« schnialcn Hüstenhalter. Sie kann sich's leislen, stellte van der Stappen hin.srerissen fest. Übrigens war ihre liaut fast so dunkel wie die eines Alfuren; m!t dein weißblonden Maar wirkte sie wie ihr eigenes pliotograpbisclies Negativ. Fr wollte durchaus etwas zu tadeln finden: nackt, dachte er, muß sie schlechthin komisch aussehen: braun das. was jedermann gezeigt wird, weiß das — übrige. Kaum gedacht, ärgerte van der Stiinpcn sich wütend über sich selbst — wählend .sie. als ahne sie nichts von den vielfältigen Gefühlen, die sie hervorrief, sich friedlich am Bug auf geroHtcs Tauwerk Iiockte und in die See blickte, die, je weiter die •»Pinaja« hus der Bucht kam. immer endloser den Horizont umspülte. Njrrme'' rhu raff 7cl(inp:Monika« von Nico Dostal statt (kein Kartenverkauf), Dienstag, den 11. November sehen wir mit dem Schauspiel »Vroni Mareiter« von K. Franchy das Steirische Landestheater als Gast. Mittwoch, den November wird die Oper »Madame Butterfly« von G. Puccini wiederholt, der Donnerstag. 13. November ist mit der Operette »Der Vogelhändicr« von Carl Zeller einer Riiigvorstellimg für die liJ vorbehalten (kein Karteiivcrküut>. Am J'reitag. den 1-4. November wird.die Oper >J)er Waffenschmied« von A. Lortzin^ aufgeführt, am SamMag. den 15. N .vem-her die Operette »Monika^f von Nico Dostal. Am Sonntag, den 10. • November wird in einer Naehmitla'j^svorsiclliin^^ die Oper »Madame Hutt'jrfly« von (i l'iic-cini, in ehier AbendvorsteHim,.; die Operelte »Monika« von Nico Dostal ge^'c-ben. ..MQniloleons fochten, gewalirtc Blücher /.\m-sciien den feindlichen Meeren einen greisen Landmann, der seinen Acker uni-Dflügte Schon wühlten sich Kanonenkugeln in der Nähe ein. aber der Alte ließ sich nicht in seiner bedächtigen Ruhe aufschrecken, und sein l'fcrd, ein altes. frommes Tier, schnaubte wohl manchm.il mit unwillig aufgeblähten Nüstern, doch blieb es in der Furche. »Nostiz!« rief Blücher imd wandle sich ärgerlich an seinen Adjutanten: »Was soll das? Schafft den Bauer da vo-n Felde!«' Graf Nosiiz wiederliolte den Befehl und ritt zu dein Bauer. Man sah, wie er dort auf den Alten einsprach, ohne daß man im Waffeniärm die Stimmen hören konnte. I:r schien Drohungen auszustoßen. zögerte schließlich und kehrte dann plötzlich um. Der Hauer aber zog ge-niäclilich seine Furchen weiter, ohne einen Blick auf die ni Reihen geschlossenen tmd regimenlerweisc vorrüclven-den Truppen zu werfen. Blüchers Augen funkelten zornig, als sich Nostiz meldete. Herr Graf', schrie er, »das heißt ja eine schmähliche Niederlage erleiden!« '»Der Bauer sagt, es sei seine Pfliclit<-. verteidigte sich der Adjutant. ^>Die Saat müsse unter die Erde, und es sei spät genug.« 'Ruhig hörte sich Blücher das Gestani-mel an ersnarlc aber dem sonst zuverlässigen Offizier, der ihm mehr als einmal das IxMien gerettet hatte, jeden Tadel lind jene weitere Beschänunig. Er hieß sein (jefo'lge zurückbleiben und trabte seinerseits hinüber. Fhen hielt der nnuer. wendete das l^ierd uiid setzte den Pflug erneut in die Erde. So sah er sich plöt/licli Blücher gegenüber, unj schweigend iiiustertcii "eite ^ Marburger Zeitu.ig* 8./9. Novemb€r Nummer 3S3/?S4 .Wellinsbers: 10, die 73-jähriiie Armen-rentnerin .Berta Streicher aus Po-hersch. ücrmannKasse IS. die 79-jährißC Private Marie (lab ro wetz aus Po-bcrscli. HcrniannKasse I. der 69-jährige Hesltzer Josef W r e ni e z aus Potschnau ö4, die 72-jährige Kondukteurswitwe .Mathilde P r e 1 o g: aus MarbnrK. Bubak-.^;asse 23. der O-jährlRe Bauernsohn Anton L c \v 11 s c h a r aus Gurkfeld und die 66-jähriKe Tischlernieistersjiattin Rosa S t a u d i n ff e r aus Marburg. Die Verstorbctic. Ciattin des bekannten Tischlermeister Staudincrer in Marburs. wurde von (iraz nach Marburtr überführt. Im hohen Alter von 83 Jahren verscfiied weiterhin die Mausbesitzerin f^lisabeth l^oschauko aus dem WienerRraben. I'Ue DaiiinKescIiiedenc ist die Mutter des ncnieindeb'^p'ntcn Poschauko in Mar-burs:. Im Ciliier Krankenlraus starb am fi. November der bekannte 47-iShrit;e Kaufmann Mans Poll and t aus Ro-hitscb-Sauerbrunn. Hr war stets ein guter Deutsclier und bat sich als jruter Fußbailsnicler im Athletik-Sixirtklub her-vortretan. Der Verstorbene wird am Sonntae in Rohitsch-Sauerbrunn zur letzten Riibe beiiresctzt werden. m. TS. Geburtstag. Seinen 75ten Oe-biirtstaR feierte dieser TaKC in Buchb-jr>; BerRbauleiter a. D. und chemaliKcr Besitzer des f^raßwalder Kolilcnwerk^s And. Huszka dortselbst. I^er Jubilar entstanmit einer alten deutschen Ber>;-inannsfaniilic. Kr wurde im Jahre 1866 in Steierdorf. Baiiat (Scliwabenland) «e-boren und nahm schon \S1S bei den Steinkohlenwerken der Österreich-ungarischen Staatseiscnbahnsresellschaft den BerKmannsberuf auf. Im Jahre 1897 übertrat Herr tiuszka als (jrubenbeamte zum BerK- und Hüttenwerke Store, setzte den Jahre lang ruheTiden BerRbaii wieder in Betrieb, baute neue Schächte lind verliel,? 1905 als Betriebsführer diese Stellum: Nach einjähriaer I.eitunj: des PraKwnldcr Kohlcnwerkes in Buchberi? Kam der Jubilar In den Besitz desselben und ist es ilim gelungen, bei zielbewußter l.citunK, Umsicht und seiner praktischen Krfahruii>;en. den schon todgeweihten Bergbau wieder ins Leben zu rufen und crtragsreicb und IcbensfUhig zu gestalten. Dem noch rüstigen Geburtstagskind wünschen wir einen noch langen, gesegneten Lebensabend und ein recht herzliches »Olückauf«'! in. Silberne» Oeschäftsjubiläum. Dieser Tage feierte das weit über die Grenzen unserer unterstcirischen Heimat hinaus bekannte Marburger Spengljr- und Installationsunternehmen Max Ussar das l'cst seines 15-jähr'gen Bestehens. Bunt und erlebnisreich waren die zweieinhalb Jahrzehnte, die ü'escs deutsche Unter-pclmien an sich vorüberfließen sah. Sein Gründer, Herr Max Ussar, hat es verstanden, seine ehemals bescheidene Bau-soenglcrei zu einem der größten und be-deuteiiüStcn Unternehmen des Unterlandes auszubauen, ungeachtet aller Schwie-r gkeiten und Hindern'sse, die ihm als iiufrechten deutschen Mann seitens der lüwenischen Machthaber reichlich genug m den Weg gelegt wurden, denn als aktives und lühremles Mitglied mehrerer deutscher Vereine war er Anfe'ndungen genug ausgesetzt, besonders in der letz- VOLK und KULTUR iiiiiiiiiiiMiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiniiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiuiiiiiiiiiiimiiiiiiHHii iiiiiiiminiiiHiiiiiiiiiiiniitiiiniiiiiiimfiiiiiuiiiiiiiiiiimiii Paul Linikts 75. Bebortslag Glanzvolle Festauflührung seiner »Frau Luna« im Berliner Theater des Volke« Am Vorabend seines 75. Geburtstages stand Berlins bekanntester und volks-tütnlichster Komponist Paul Lincke mi Mittelpunkt eitler besonderen Kiirung: Der festlichen Aufführung seiner berühmtesten Operette »Frau Luna« mi Theater des Volkes. Die Veranstaltung erhielt dadurch ihre Note. daLi sie Verwundeten aus Berliner I.azaretten und Rüstungsarbeitern vorbehalten war. In ihrer Mitte nainnen Reichsorganisationsleiter Dr. Ley, Staatssekretär Gutterer, der kon>missa-rische Oberbürgermeister von Berlin Steeg sowie zahlreiche andere Persönlichkeiten des öffenthchen Lebens an der Huldigung für Paul Lincke teil. Das bis auf den letzten Platz be.sotzte Haus bereitete dem Fünfundsiebzigjähri-gen. der in jugendlicher Frische selbst die Ouvertüre dirigierte, eine begeisterte Kundgebung. Das Finale klang in einer Huldi^iii'"'- Frau Luna aus. die dem Komi'>onistcn im Auftrag des Reichs-organisationsleiters Dr. Ley eine Ehrengabe überreichte. In das auf Altmeister Lincke ausgebrachte Hoch stlnmiten die Besucher begeistert ein. und die Stürme des Beifalls wollten kein Fnde nehmen, als die Darsteller und alle Mitwirkenden Lorbeerkränze und Blumengewindo in schier endloser Fülle überreichten. -f Das Stadtarchiv Nürnberg konnte durch das Entgegenkommen der zustandigen Stellen die Photokopien von acht im Hceresarchiv Wien liegenden Original-schrclben aus dem Wallenstein-Archiv erwerben. In diesen Schriftstücken aus den Jahren 1625—1629 beschwert sich der Nürnberger Rat bei Wallenstein über die äußerst schweren, der Reichsstadt auferlegten Kriegslasten und über die unerhörten Bedrückungen und Verwüstungen, die sich Wallensteins Truppe.i im Nürnberger Lan<1gebiete zuschulden kommen ließen. -h Wieder Sludentenleb^^n In Straßburg. Mit dem Beginn der Vorlesungen an der Rüichsuniversität Straliburg am 18. November wird auch das Studentcnleben in der ^^wunderschönen Stadt« wieder aufblühen. Mindestens sechs Kameradschaften des NSD-Studentenbundes stehen dann der akademischen Jugend offen. Sie werden Namen tragen, die mit 'der politischen Geschichte des Elsaß aufs engste verknüpft sind, wie »Karl Rons«, »Jakob Sturm« und andere. In dem NS-Altherrn-bund werdt-n die Allherrnscliaften der ehemaligen Straßburger Korporationen übernommen. -|- Der Judenfleck vor 400 Jahren, Im Rahmen der Herbstveranstaltungen des deutschen Schrifttums wurde im festlich geschmückten Saal der alten Universität in Innsbruck eine Buch- und Dokumentenschau eröffnet, die unter anderem den Kampf gegen den Kapitalismus und gegen die Juden im alten Tirol zeigt. Histö'-rische Urkunden und Druckwerke sind hier ausgestellt. An erster Stelle stehen die berühmte Landesordnung des Bauernführers Michael Oaismayr vom Jahre 1526 und eine Reihe landesfürstllcher Ver Ordnungen gegen die Juden sowie gegen alle Art von Wucher. Besonders bemerkenswert ist dabei eine Verordnung in der Landesordnung von 1532 über den sogenannten Judenfleck. Darin wird den Juden aufgetragen, als Erkennungszeichen auf der l'nken Brustseite einen kreisförmigen Fleck aus gelbem Stoff zu tragen, e ne Maßregel, die, ähnlich wie heute der Davidstern, schon vor 400 Jahren in Tirol die allgemeine Kennzeichnung der Juden gesetzlich anordnete. Vereini alle Vorzüge ten Zeit als Mitglied des Schwäbischdeutschen Kulturbundes und der »Liedertafel.« Aus Anlaß der Feier berief der Betriebsführer Max Ussar seine gesamte Be'cgschaft zu einem internen Beisammensem, wo das bedeutsame geschäftliche Ereignis gebührend gefeiert und seitens des Geschäftsinhabers jedes Gefolg-schaftsmitgiicd vom letzten Lehrling bis hinauf zum ersten Gehilfen mit einem Geldgeschenk bedacht wurde. m. E^nlührung von Petroieumkarten. Nach einer im heutigen Anzeigenteil erschienenen Bekanntmachung des Politischen Kommissars der Stadt Marburg werden im Oebiet des Stadtkreises Ma»*-burg Petroleumkarten eingeführt, Anspruch auf Bezug von Petroleum haben nur jene Verbrauciier. die keine andere Möglichkeit zum Beleuchten, Kochen und Heizen haben. Alles Nähere über die Ausgabe der Petroleumkarten ist aus der Anzeige ersiohtllch. m. Di© Bezuicsschehilf««e für Fahrräder und iVlotorrttder. Die Einführung der Bezugsscheine für Fahrräder und Motorräder hat die Frage aufgeworfen, wem nun ein Bezugsschein für ein Fahrrad zugeteilt werden kann. Die Wirtschaftsämter sind bei der Ausgabe dieser Scheine an Vorschriften gebunden, die bestimmen, daß Bezugsscheine nur In wirklich dringenden Bedarfsfällen ausgegeben werden. In allen Fällen, In denen andere Verkehrsmittel zur Verfügung stehen, wird der Be^i/gsschein versagt. Als lebenswichtig kann ein Fahrrad oder Motorfahrrad nur dann ausgegeben werden, wenn es zur Erreichung der Arbeitsstätte, zum Schulbesuch, zum Einholen in kinderreichen Familien oder großen Haushaltungen benötigt wird und dabei weite Entfernungen zurückgelegt werden müssen. Vor der Erteilung eines Bezugsscheines für Motorfahrräder wird auch geprüft, ob die Voraussetzungen für einen Winltel gegeben sind. ilpfdrzti.befürworfelp Knpipfstift in 5 Härfeqrtiden m. Völfl* er«chftplt amfgefund««. In der Bubakgasse in Marburg ist die 72-jährige, alleindastehende Kondukteurswitwe Mathilde P r e l o g schon zwei Tage nicht mehr gesehen worden. Da die Frau schwächlich war, vermuteten die Nachbarn das Schlimmste. Man klopfte wiederholt an ihre Wohnungstür, jedoch vergebens. Aus der Wohnung drang kein Laut. Das machte die Hausinsassen stutzig und sie verständigten davon die 'Polizei, die die Wohnungstür gewaltsam öffnete. Die Orelsin war von Herzschwäche befallen worden und lag bewußtlos im Bett. Das herbeigerufene Deutsche Rote Kreuz tiberführte die hilflose Frau unverzüglich Ins Marburger Krankenhaus, wo sie im Laufe der Nacht starb. Als Todesursache wird völlige Er-schftpung angeführt. fiocfc SiUlö6tti$ o iüafi weitere deuleche Gcintlnite In Kroatien. Sechs deutsch«: Siedlungen im nördlichen Bo.snicn bei Banjaluka wurdun zu einer neuen Gemeinde zuSammcii^faßl, die durch Verfügung des Poglavnik den Namen .Vdolfslal zurückerhielt. o. Die Slaalsfattrgprsehift der rOekge-siedelten Kroalra. Jrnc kroatischen Volks-•ingeliorigen, die vor der kroaUischen Staalsgründunfl in einem anderen jugo-slawi.sclien G^iet Üiren Wohnsitz hatten und seither auf kroatisches Staat^biut zurückgekehrt sind, erhallen zur Erlangung Qpr Staalsbiirgoi'schaft die Hclmat-zustancligkeil in jenen Orlen ungesagt, wo sie Ihren letzten WohJisilz au^' kroatischem Hoheitsgebiet hatten bzw. bei Fehlen eines .solchiMi nach der Ausrufung kroatisclien Slaates l>cgründeten. o. Das kroatische Iloehsehulwf»ea. Durch ein vom Poglavnik erlassenes Statut wurde die Anßlellung der RektorcTi luid Dekane der kroatischen flochschulen-geregelt. Sic werden vom Poglavnik auf zwei Jahre ernannt. o Neuer Bewelt« deiitieli«kroaliaelier ZuMmnieiuirl>eil. Die Vereidigung der Volksdeutschen Einsatzstaffehi und die Uiu torwlchnung der Volksgruppengosetzc wird von der kroatischen Presse als ein bedeutsamer Akt des staatlichen Auslxiues der doutsch-kroatischcn Zusanuncnarbeit gewürdigt. Es habe keiner langen Verhandlungen bedurft, sondern der Ustascha-Staat habe aus eigener Nachtvollkommen- heil in kürzester Zeil die Stollung der deutschen Volksaruppe derart geklärt, daft die ewigen Freundschaftsbande zwischen Kroaten und Dputschen in jeder Hinsicht ilure BestöLigung fünden. o. Ehrenbürgerreeht für deo Exzaren Ferdfnand. Die slowakische Gemeinde Mu-ran vorlieh dem Exzaren l'errfliiand von Bulgarien, der sich bereits seit vielen Jahren in der Slowakei aufhält und dessen Schloß in der Gemeinde Muran liegt, da* f"!hrenbürßerivcht. In der slowakischen öffenllicliKeil sieht man darin einen weiteren Schritt zur Vertiefung der slowakisch-bulgarischen Bezlehungi'n, sich die beiden Alten. Da hellte sich, als habe ihn ein freundlicher Gedanke berührt. das (icsicht Blüchers auf. und das Kanonengedröhn überschreiend, rief er: ^Gevatter, da habt Ihr schwcre Arbeit — w> mitten in der unseren. Ich sehe, guter W'eizenboden: meiner daheim ist leichter .. Sand. Sand! Na. Gott befohlen. aber tnacht lieber Mittag! Der Na-ooleon, der ist nicht Baiter wie Ihr und ich.« »Schon recht«, erwiderte der Bauer, sah sich um und ahnte endlich das Heikle seiner Lage. Während er ausspannte, brummte er: »Da will ich nur Platz machen. in Gottes Namen. Aber macht voran, die Saat muß in den Boden!* Blücher reichtc ihm die Hand herunter; «>Da habt Ihr wieder recht. Nachbar!« Damit schieden sie der Bauer heimzu hinter die Linie der preußischen Truppen. und RlOchcr jagte im Galopp in'die Schlacht Iteufsclier Ostkampf in Doknmenten Ein« historische Schau in der Krakauer T uchhalle In der historischen Tuchhalle in Krakau eröffnete der (^eneralgouverneur Dr. Frank die Schrifttums, und Dokumentenschau »Deutscher Kampf im Osten«. Fin f^undgang durch d-e Ausstellung vermittelt einen ansclianlichcn Überblick über die Cieschichte des deutschen Osikamp-les. Ganz, besonders starkes Inicrcsse findet der Teil der Ausstellung, in dem zahlreiche Dokumente zur Oe.schichte des Deutschtums im Gebiet des Generalgouvernements. zum Teil zum erstenmal der Öffentlichkeit im Original gezeigt i werden. , Da sind zunächst Gründungsurkunden j für Krakau, Lublin. Wiclicka oder San-domir. die alle auf deutschem Recht fußen. Für die Ereignisse der Bürgerzeit zeugen die Bestätigungen von deutschen Innungsstatuten, so etwa für die Innung der Kürschner in Lemberg 1470 oder die Bürgerbücher. In einem von ihnen aus Krakau steht die bekannte Notiz über Veit Stoß. Die Geltung des deutschen Rechtes reichte bis weit in das 18. .lalir-hundert hinein, wie die Bestätigung des Königs Stanislaus August von 17r)5 beweist. Aus diesem Jahrhundert sind auch Dokumente erhalten, die von der An-siedhmg preußischer Untertanen in Gali-zien sprechen und andere, die die im März 1796 erfolgte Finverlelbung Krakaus und Westgaliziens in Österreich festhalten. Die Zeit des Weltkrieges ersteht aus T^ekanntmachungen wie etwa der, welche die FInteilung des Kaiserlich Deutschen Generalgouvernements Warschau bekannt gab. Der Schritt aus jener Zelt In die unmittelbare Vergangenheit ist nicht mehr groß. Von 1921 wird die Registrierung des Bundes der Deutschen Polens gezeigt und aus dem gleichen Jahr die Auflösung des Deutschen Vereins. Die Beschwerde dcü Deutschen V'olksbundes für Polnisch-Schlesien gegen das Woie-wodschaftsamt Schlesien trägt die J^hr-zahl 1929. 19,36 erging eine pwlnische Verwarnung am die Deutsche Vereinigung. Wenn dann schließlich noch als letztes Beispiel die A'kten über den Deutschen Andreas Dorak aus Kiclce gezeigt werden, in denen auf dessen nationalsozialistische Tätigkeit hingewiesen und verfügt wird, daß er im Kriegsfall in ein Konzentrationslager verschickt werd3n soll, dann rundet sich das Bild des Schicksals des Deutschtums, an dessen Schlußpunkt endlich die Proklamation Dr. Franks über die Errichtung des Oe-neralgouvernements steht Sldihh der Karawaiheu War Kärnten schon bisher eine Perle im Kranze alpenländischer Lande, so hat sich der Reiz des Ländchens seit dem verflossenen Frühjahr noch erhöht. Oberkrahi, das Oebiet südlich der Kara-wamken, ein Flecken Krde, der sich In nichts von der Landschaft nördlich dieses Gebirgszuges unterscheidet, ist nämlich ein Kleinod, dessen Wert, von allen anderen Vorzügen abgesehen, haupt-sllchlich In seinem Charaikter als Frem-denverkclirsgebiet besteht. Können die zahlreichen Hotels von Veldes auch während des Krieges hi-folge der Verkehrsschwierigkeiten und aus anderen Gründen nicht voll ausgenutzt werden, so bieten sie doch für den Frieden l'erüpektiven, die da-s Bild Kärn- tens als das eines Fremdenverkehrs-gaues abrunden. Wer einmal den Vel-dcser See mit seinem hoch auf ragenden Burgfelsen gesehen hat, der wird wissen, welchen Schatz Kärnten im Frühjahr dieses Jahres erhalten hat. Wer aber den Wocheiner See mit seinem prachtvollen Hintergrund sah, der wird immer wieder In die ehemalige Dreilän-derecke zurückkehren, über die sich majestätisch der Triglav erhebt, in dessen Schluchten die Gemse mit dem goldenen Gehöni ihre Sagenheimat hat. Es ist kein Zufall, daß Qagern dieses Land besang, Baimibach es verherrlichte und der große Maler Stöhr seinen Wohnsitz in der Wochein aufschlug. Seine Bedeutung als zukünftiges deutsches Touristenland gewinnt das neue Südkärnten diirch die große Anzahl von Hotels imd Gaststätten mit einer er-« staunlich hohen Bettenzahl. Hier konzentrierte sich nämlich der Großteil des ehemaligen südslawischen Fremdenverkehrs. Die Belgrader oberen Zehntautausend, vor allem die Juden, mieden im Sonnner die südlichen, heißen Teile des Dreivölkerstaates imd liebten die kühlen Berggegenden, In die sich auch Prinz Paul und der kleine Fluchtkünig Peter zurückzogen, so daß Veldes über alle Maßen salonfähig war. Die Prunkhotels werden künftig allerdings nicht mehr balkanischen Plutokraten, sondern erholungsbedürftigen deutschen Volksgenossen zur Verfügung stehen. Willibald KoJleggcr >IuTnmer 283/2S4 »'Maf<)üff!fcr Zeffufli:« Ä./^. Nov«mb«f 5«ite 7 FÜR DIE FRAU Nmw Nima Zeichnung llahmeyer/Scherl Di< einfarbige Waschseidenelle Berlin, der Thomanerchor und beste Solisten an Orgel und VloJine mitwirken, Ist eine Selbstverständlichkeit, die jedoch den FHm umso wertvoller macht. (Marburg, Burg-KitK>.) Marianne v. Vesteneck. Eil Leine lang Ein Leben lang Liebe, fern vom Geliebten, ein Warten voll gläubiger, tiefer Hoffnung. Ein Leben lang alles auf sich nehmen, alles allein aurclikämpfen, unbeirrbar in dieser großen Liebe, alles andere Lockcnde um dieser schönen Last willen auszuschlagen — gibt es eine solche Frau auf dem Erdenrund? . Paula W e s s e 1 y spielt niese Frau, lebt uns diese Frau so vor. Jede Geste, jedes Wort von ihr ist erlebt, nichts läßt an eine »Rolle« denken. Sie ist eben die Frau, die mit dieser Liebe, nie turmhoch Uber allen Vorteilen und Vorurteilen steht, auf den Mann wartet, der ihr nichts als einen Knaben gelassen hat. Und oer Mann findet wirklich am Ende des Fil' nies zu ihr zurück. Wenn er aber auch nicht gekommen wäre, man hätte es dieser Agnes geglaubt, daß sie auf ihn gewartet hätte bis zum Toq'. Es ist ein Hohelied der Liebe, das wir erleben, ohne große heroische Taten — aber der Heroismus dieser Frau leuchtet aus jedem Wort, aus jener Geste hervor. Der Film gibt ein Bild des Vorkriegsösterreich und endet in der Inflationszeit. Hervorzuheben ist vor allem auch die feine, bis ins Kleinste ausgewogene Dialogführung, nie allerdings wieder nur in Paula Wessely diesen menschlich reinen Ausdruck findet, der ergreift und erschüttert. (Marburg, Esplanade-Kino.) Hans Auer Weil nSoyctV'ArzneimiHel sich uberall In der Welt millionenfach bewährt haben. Sie vereinigen In steh die Ergebnisse wissenschaff I icher Forschung mit jahrzehnfelanger, prak-[ba^er] tischer Erfahrung. TURNEN und SPORT liiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiitniiiiiiiiiiiiitiiiiiimiiiii Rapid gegen LSV Zeltweg Mit dem Sonntag nachmittag im Ra-pid-Stadion stattfindenden Punktespiel gegen die Luftwaffen-SV Zeltweg nimmt Rapid den eigentlichen Kampf um die Spitzenposition in der steirischen Gau- klasse auf. Die Führung der Marburger Sportgemeinschaft hat deshalb auch die zur Zeit stärkste Elf namhaft gemacht, die in nachstehender Aufstellung antreten wird: Borowka Pozeit Ulaga Frangesch Stradner Heller Janschekowitsch Mit der LSV Zeitweg stellt sich uns erstmals eine Mannschaft vor, die sich aus fast durchwegs Spielern aus dem Altreich zusammensetzt und somit ihr Spiel auf wuchtige Flügelvorstöße wie überhaupt auf Angriff aufbaut. Den Sturm führt der große Techniker Fuchs vom Linzer AC an. Wegen der neuen Zugsverbindung wurde der Anfang des Spieles vorverlegt. Gustl Krasnik Bödendorfcr 14 U Kreincr Sonnt«]; IT Sonntage RAPID : ZELTWEQ im RaDid-Stadion bei der Kadettcntchulc : Christi Cranz zieht sich zurück. Die langjährige deutsche Skiweltmeisterin Christi Cranz will in Zukunft an keinem Rennen mehr starten, Ihrer Absicht folgt nun auch die Innsliruckerin Helga Gödl hl iTF.KONrCKTlON BRINGT STETi DAS ^JEU^STt Anekdote Ein wenig verfeindet, trafen zwei Schriftsteller sich zufällig bei gemein-fianien f^reunden. Während des ganzen Abends sprachen die beiden nichts mit-ehiander. Beim Fortgehen sagte der eine wie zufällig, aber laut gciiuK. daü der andere es hören konnte: »Wenn ich eiimial verbraucht sein Werde, werde ich auch Theaterstücke schreiben.« »Dann müßten Sic jetzt sclKm benin-uen,« rief jener herüber. Aus aller Welt a Rau>büt>erfall auf eine Bahnhof^-ka*®« gesühnt* Das Sondergericht Innsbruck verurteilte nach zweitägiger Verhandlung 'den 22-jährigen üottlieb Sinn zum Tode. Damit hat der Raubüberfall auf den Kas-«e.iraum des Stubaital-Bahnhofes am 23. September seine rasche Sührne gefunden. Der Komplice des Sinn wurde zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilt. t Eht Riesen-Achat in Böhmen gefunden. Bei dem Dorf Zelenik in der Nähe des mineralienreichen Berges Kosakow wurde vor kur-rem ein Achat gefunden, dessen, Vielfältigkeit kaum seinesgleichen haben dürfte. Das Steinwunder, das eigentlich aus 28 verschiedenen Achaten besteht, zeigt alle Farben kTom amethystglasklaren Bergkri-itail bis zu den dunkelvioletten Schichte.! der üblichen Achatzeichnung. Es handelt sich hier um den seltenen Fall, daß 28 verschiedene flüssige Kieselsäureergüsse aus dem Brdinnern zu einem einzigen Konglomerat zusammengeflossen sind. Der Riesen-Achat befindet sich in Privatbesitz in Turnau, wo das Prager Handelsministerium in nächster Zeit eine amtliche Prüfstelle für Edelsteine eröffnen und die auch mehrere Fundstätten in ier Nähte des Kosakow untersuchen wird. a Ihre KJeklerkarte für Soldaten. Die 77 Jahre alte Frau Wilhelmine Lunow in Möllendorf (Kr. Pyritz) gab ihre dritte Relchskleiderkarte zurück mit der Bestimmung, «daß ihre Punkte zugunsten der Wehr, macht verwandt werden sollten. Diese Tat verdient Anerkennung. Sie ist ein weiteres Zeichen der Verbundenheit zwischen Front und Heimat. a Trotz Todesurteil 93 Jahre alt geworden. In Gottmadingen (Landkreis Konstanz) starb dieser Tage im Alter von fast 03 Jahren der ehemalige Rottenführer Eduard Baumgart.ner, den die Franzosen zu Beginn des Weltkrieges In Alt-Thann (Elsaß) festgenommen und wegen Spionage zweimal zum Tode verurteilt hatten. Baumgartner, der auf falsche Anschuldigung in so j?roRe Gefahr gekommen war, WM'rde 1915 ausgetatischl, ging wieder zum Hahndienst ins Elsaß und wurde 1918 dann ausgewiesen. Cevaltig »ind di« Aofgaben dar Dautacben Reichsbahn gewacheen. Weit über die Crenien dee Croß-deutadien Reiche« hioaiu ipannt ticfa D®R beute duVerkahmeti. Von der Meisterung der gestellten Aufgabe hingt Gnticheidendes ab für die kämpfende Truppe ojid für die Heimat. 5 mal so groü wie vor dem Kriege ist heute der Arbeitsbereich des deutschen Eisenbahners... ffro—fiH* 'H ... und trotzdem müssen alle Güter pünktlich rollen! Jeder Güterwagen., der auch nur um eine Stunde idineller wieder m den Verkehr kommt, vergrößert den verfügbaren Wagen-raura und erleichtert der Deutschen Reichsbahn ihre gewaltige Kriegiaufgabe. Jede Stunde zählt,wenn nebenden Wehrmachts-trtniporten auch der übrige Güterverkehr in großem Umfang bewältigt werden loll. Beachten Sie daher folgendes» Genaue Innehaltung, ja immer weitere Abkürzung der Ladezeiten muß mit allen nur mAgUoben Mitteln erreicht werden. Kein Wagen darfstandgeldpllichtig werden! Für die Deutsche Reichibahn ist die Erhe- bung von Standgeld em Beweis dafür, daß em wertvoller Gütermagen dem Verkehr entzogen wurde. Auch Sonn- und Feiertage dürfen keinen Stillstand der Güterwagen bringen. Auch an Sonn* und Feiertagen müsaen bereit« stehende Wagen be- und endaden werden. Wo .vermeidbare Venögerungen eintreten, kann die Deutsche Reichsbahn im Interesse pünktlicher Versorgung von Wehrmacht und Bevölkerung fur Zwangsendadung und ZwangBzuführung schreiten. Auf jeden Wagen kommt es an! HILF DER DEUTSCHEN REICHSBAHN UND DU HILFST DIR SELBST! Seite 8 'i'Marbtirßcr Zeitung* B./O. November Nummer 283/384 Kleiner Anzeiger iiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiimiiiiiiullllllllllllllllllllllllllS 4tii Tace vor Erscheinen um 16 Uhr «Kleine Anzeiuctn wer den mir Centn .Vorcinsendutis des Detraees (aucli In gültigen DricfiuarkctiJ aiifKenomnien MindcstKcbilhr für eine Kleine AnzcfBc RM 1.— • cdcs Wurt Kosiei lo Kpi uas lett-«edruckte» Wort 20 Rpf. Dur Wort-jreis KÜi bis zu 15 Uucliütaben It* Wort. Ziffcreebühr (Kennwort) 35 Rpf bei Stellenjfcsuchcn 25 Rpf t^ür /erlanntc ZusendiinB von Kcnnwort-orlcfcn werden 50 Rgl Porto bc-reclinet. AoiclRen • AnnalniicsciiluB I Braves, nettes Küchenmäd-I chen für sofort gesucht Gast, haus Florvat, Htndenburg-straBc 7. 8672 8 'feestUüitluies VERNICKLUNQ VERCHRO-MUNQ leder Art QccenstüiiJe Kut und billig bei. »Ruda«, Marburg, Landweiirgasse 5. ____2478-1 8a<-nmelt Abfällel Altpapier, Hadem, Schneiderabschnitte, Textilahfälle. Alteisen, Metalle, (llasschcrhen, Tierhaare und Schafwolle kauft laufend jede Menge Alois Arbeiter, Marburg, Draugasse 5, Telefon 26-23._7052-1 '\rr Kredite Auto, Motorräder, Maschinen, Möbel usw. durch Aupjust Pinter. (iraz, Fricdl-Sekanekring 6, Fernruf 0729. S112-1 I Kaufe gut erhaltene Stiefel I Nr. 40—^1. Unter »Drintjend an die Verw. 8662-3 2i* vedtou^ Fliesenunternehmung, 48 Jahre VerflicsunRcn, Wand- und Bodenplattenbelafi, speziell nur für Fleischhauerei, MoilD Arbeit»-kräften muß die Zustimmung de» BU9tBodi||teD ArbeitsamlP^ einfceboli werden. Nette, reine Bedienerin für einige Stunden wird aufgenommen. Anzufr Badgasse Nr. 4-1., recsts. 8643-8 Zwei Pferdeknechte und zwei Hilfsarbeiter werden sofort aufgenommen bei Transport, Spedkton, Marburg, Mellin-gerstraße 16. 8589-8 Ein Lehrjunge für Gemischtwarenhandlung wird aufgenommen, Anzufragen bei E. Gillich, Marburg, Triester-Straße 4. 8654-8 Tüchtige Damenfriseurin wird ab 25. Nov. 1941 gesucht. Zuschriften an H. Stumberger, Friseursalon, Radkersburg, Langgasse 14. 8659-8 Ehrliche Verkäuferin für Gemüse am Markt gesucht. Anzufragen in der Verw. 8695-8 Tüchtiges deutsches Hausmädchen wird sofort aufgenommen. Unter »Rein« an die Verw. • 8693-8 Tüchtiger Haus. u. landwirtschaftlicher Knecht wird sofort gesucht. Gasthof Erlacher Ferdinand, Garns bei Marburg 8692-8 Hausmädcheti, das deutsch kann, im Haushalt schon tätig gewesen, mit Kocbkenntnis-sen, kinderlieb., von Reichs-heamten zum 1 .Dezember nach Cilfi gesucht. Offerte unter »Haushilfe« an die Ver-wr" ' . 8612-8 Buchhalter(iil), event. auch nur halbtags, findet Dauerstellung bei Obst- und Futtermittelgroßhandlung Anton Birgmayer, Marburg, Tegetthoffstraße 74. 8656-8 Für sofort Kanzleikraft ' mit Maschinschreibkenntnis gesucht. Anfrage bei Baufirma Fritz Kiffmann, Marburg, Mellin gerstraße 25. 8691-8 Pächter od. Meier, für Besitz, Obst- und etwas Weingarten, ca. 16 Joch, sofort gesucht. Anfragen General Lesic, Meilin gberg 52, bei St. Peter. 8689-8 Tüchtige Köchin für alles zu berufstätiger Frau mit Familie gesucht. Leitersberg 39. 8716-8 Nettes Mädchen für alles mit Kochkenntnissen wird gesucht. Anzufragen von 14—16 Uhr Lendplatz 7. 8712-8 Lehrjunge od. Praktikant m't absolvierter Bürgerschule od. Untergymnasium wird für das Ersatzteillager aufgenommen. Mercedes-Benz-Vertretung in Marburg a. d. Drau, Badgasse Nr. 11. 8711-8 Suche Mädchen für alles. — Schillcrstraße 8-1, rechts. 8710-8 Anständige Frau oder Ehepaar als Hausmeister gesucht. Schillerstr. 16, 2—4 Uhr. 8704 8 Köchin für alles für auswärts unter sehr günstigen Bedingungen gesucht. Anträge unter »Ehrlich 33« an die Verw. 8706-8 Nettes Mädchen für alles, das auch kochen kann, womöglich deutschsprechend, wird per 15. Nov. oder 1. Dez. i. J. aufgenommen. Anzufragen in r' ^ \nnr.hme8telle der Färberet und ehem. Reinigungsanstalt L. Zinthauer, Adolf-Hit-ler-Platz 17. 8707-8 Fräulein, perfekt in der Buchhaltung, wird ab 15. Novem-her für Dauerposten gesucht. Adr. Verw. 8610-8 Kräftiger LehrJunge wird auf-genommen für Gemischtv/a-renhandlung. Marburg, Kärntnerstraße 64. 8699-8 Oeschäftsdiener, ehrlich und verläßlich wird aufgenommen bei C. Büdefeldt, Herrengasse Nr. 6. 8665 8 Hunderl zugelaufen Hinden burgstra^fc 12. 8n33-9 Musikalisches Stcirern*§Mail5urg«r Zetlung« 8./9. Novemtjer ScHe 9 lITeiie Sti*omiii*eise Im Ä\nne der Tarifordnunp: für elektrische Enercie vom 25. Juli 1938 wurden vom Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark mit E. ZI. U/X Ee 2/9 vom 30. September 1941 die nachstehend veröffentlichten »Allgemeinen Tarifpreise« genehmigt, die für alle Stromabnehmer im Versorgunßs.ffebiet der Energievcrsorßun^j Südsteiermark (E.V.Süd) Geltung haben, soweit sie nicht neue Sonderabnehmerverträße abschließen. Die neuen Tarife treten ah 1. Oktober 1941 bezirksweise in Kraft. Nähere Auskünfte erteilen auf Anfrage das EnerRieversorgungsunternehmen und seine Betriebsstellcn sowie die Zählerableser und Inkassanten des Unternehmens. Die sAllcemeinen Tarifnreise« sind bei den voreenannten Stellen kostenlos erhältlich. ' ^ AllgemelRe Tarlfpreise für die Versorgung mit eiektrisclier Energie Die E. V. Süd stellt unter cfeil Jeweils geltenden allgemeinen Bedingnijften elektrische Energie zu folgenden Tarifpreisen zur Veffügiing: Der Strompreis setzt sich aus einem jahresgrundpreis für die Bereitstellung der Anlagen und einem Arbeitspreis für die abgenommene elektrische Arbeit zusammen. Die Höh«! des Grundpreises richtet sich 1. bei den Haushalttarifen nach der Zahl der Räume, 2. bei den Gewerbetarifen nach dem Anschlußwert und der Raumgröße, 3. bei den Landwirtschaftstarifen nach der Größe der landwirtschaftlich genutzten Tläche, 4. bei den Kleinstabnehmertarifen nach der Art und Größe der Meßeinrichtung, 5. bei de I Nachtstromtarifen nach der Art und Größe der Meßeinrichtung. I. HAUSHALTTARIFE. 1. Die Verrechnung erfolgt nach einem der beiden folgenden Tarife, deren WaJil dem Abnehmer freisteht. Als monatliche Teilbeträge des Jahresgrundpreises werden erhoben: nach Tarif I (H 8) nach Tarif II (H 15) für l Raum............ 1.— RM —.80 RM . für 2 Räume ............ 1.70 RM 1.30 RM für 3 Räume ........ 2.40 RM 1.80 RM für 4 Räume . . . i -...... 3.10 RM 2.30 RM für 5 Räume............ 3.80 RM 2,80 RM für jeden weiteren Raum.....—,70 RM —.50 RM Der Arbeitspreis beträgt......8Rpf/kWh 15Rpf/kWh 2. Als Raum wird ohne Rücksicht auf Vorhandensein oder Umfang einer elektrischen Anlage jeder bewohnbare Raum und je Haushalt höchstens eine Küche angesetzt. 3. Außer Ansatz bleiben: \ a) Räume von weniger als 6 qm Grundfläche, b) Flure, Dielen, offene Veranden, Baderäume, Toiletten, Keller, und Bodenräume, Waschküchen, Bügel-, Holz-, Kohlen-, Heiz, und ähnliche Räume, c) Garagen, die nicht gewerblich genutzt werden, d) Vieh-, land. und vorratswirtschaftlich genutzte Räume des Haushalts (z. B. Ställe, Scheunen, Speicher, Vorrats, und Futterkammern). Die unter b)—d) genannten Räume bleiben nur so lange außer Ansatz, als sie vorwie. fend den bezeichneten Zwecken dienen. . Ställe mit mehr als 50 qm Gesamtgrund fläche werden für je angefangene weitere 50 qm Grundfläche mit einem Raum angesetzt. 5. Treppenhäuser in Einfamilienhäusern rechnen als je ein Raum, soweit sie als bewohnbare Räume (Wohndielen) anzusehen sind 6. Grundpreisfrei bleiben Treppenbelcuchtimgsanlagen in Mehrfamilienhäusern und Außenbeleuchtungsanlagen, soweit sie das übliche und notwendige Maß nicht überschreiten und ihr Stromverbrauch über die Zähler der einzelnen Wohnungen gemes-sen wird. 7. Werden die in Ziffer 3 genannten Räume von mehreren Parteien benutzt und wird zugleich der Stromverbrauch in diesen Räumen über einen besonderen Zähler, über den Zähler des Hauswirts, Hausmanns oder eines Mieters gemessen, so wird der Grundpreis für diese Anlagen nach dem Gewerbetarif bestimmt. Unter den gleichen Voraussetzungen wird auch der Grundpreis für Treppen- und Außenhclcuchtungs-anlagen in Mehrfamilienhäusern nach dem Gewerbetarif bemessen. 8. Soweit einzelne Räume in Wohnungen gewerblichen oder berufhchen Zwecken dienen (z. B. Werkstätten, Läden, Büros, Amts-, Sprech-, Wartezimmer usw.), wird der Grundpreis für sia bzw. für die in ihnen vorh.-indenen Verbrauchseinrichtungen nach den Gewerbetarifen berechnet. 9. Wohnungen, deren sämtliche Räume (einzeln genommen) 6 qm Grundfläche nicht erreichen, werden wie. Binraumwohniingen behandelt. 10. Für Wochenendhäuser, Sommerhäuser usw., die höchstens während der Monate Mai bis Oktober oder der Monate November bis April bewohnt werden, wird ein Nachlaß von 50 vH. auf die Jahresgrundpreise der Haushaltstarife gewährt. Der Nachlaß wird in der Weise verrechnet, daß der ermäßigte Jahresgrundpreis in 12 Teilbeträgen während der Monate Jänner bis Dezember einschließlich erhoben wird. n. OEWERBETARIFE. 1. Die Verrechnung erfolgt bei Lichtanlagen nach einem der beiden .folgenden Tarife, deren Wahl dem Abnehmer freisteht. Als monatliche Teilbeträge des Jahresgrundpreises werden erhoben: nach Tarif I (GL 8) nach Tarif II (GL 15) für den ersten Raum 1.80 RM 1,— RM für jeden weiteren Raum...... 1.— RM —.50 RAI Der Arbeitspreis beträgt SRpf'kWh 15Rpf/kWh Als Raum gelten je angefangene 20 qm Geschäfts-, Verkaufsräume, Läden, Büros, Werkstätten, Gastzimmer usw. 60 qm Versammlungs. und Lagerräume usw., 100 qm Stallungen und Einstellräume usw. Bei Räumen mit einem 150 Watt übersteigenden Anschlußwert gelten je angefangene 150 Watt Anschlußwert als ein Raum, Bei gewerblichen oder beruflichen Außenbeleuchtungsanlagen (Firmenschilder, Rekla- melicht usw.) gelten je angefangene 100 Watt Anschlußwert als ein Raum. Bei der Ermittlung des Anschlußwcrtes werden Lampen bis 40 Watt mit einem durch-schnittlichen Anschlußwert von 25 Watt, Lampen mit einem Anschlußwert über 40 bis 75 Watt mit einem diirchschnittl. Anschußwert von 50 Watt, Lampen mit einem Anschlußwert über 75 Watt mit ihrem tatsächlichen Anschlußwert in Ansatz gebracht. Kronleuchter und Beleuchtungseinrichtungen aus mehreren in Reihe geschalteten Kleinspannungshnipen gelten als eine Lampe. Der Mindestanschlußwert beträgt 100 Watt. 2. Die Verrechnung erfolgt bei Kraft- und sonstigen Anlagen nach einem der beiden folgenden Tarife, deren Wahl dem Abnehmer freisteht. Als monatliche Teilbeträge des Jahresgrundpreisea werden erhoben: nach Tarif I (GK 8) nach Tarif II (GK 15) für die ersten 0.5 kW Anschlußwert 2.30 RM ' • 1.30 RM für je 0.5 kW des weiteren Anschlußwertes 1,30 RM —.50 RM Der Arbeitspreis beträgt S kpf/kWh 15Rpf/kWh Der Anschlußwert von Kraftanlagen wird auf volle '/2 kW auf- oder abgerundet. Der Mindestanschlußwert beträgt 0.5 kW. 3. Sind in einer Kraftanlage mehrere Verbrauchseinrichtungen vorhanden, die gleichzeitig in Anspruch genommen werden können, so wird bei der Berechnung des Grtincpreises angerecnnet: vH. der Nennleistung für die Verbrauchseinrichtung mit der höchsten Nennleistung 100 :ür die Verbrauchseinrichtung mit gleich hoher oder niedrigerer Nennleistung 66^/s für jede weitere Verbrauchseinrichtung ^3*/9 Wird die gleichzeitige Benutzung aller Verbrauchseinrichtungen durch technische Vorrichtungen verhindert, so werden bei der Staffelung nach Maßgabe der vorstehenden Bestimmungen nur die höchsten Nennleistungen zugrundi? gelegt, die gleichzeitig in Anspruch genommen werden können. 4. Werden bei der Hrniittlung des Anschlußwcrtes Umrechnungen erforderlich, so gilt l PS gleich IkVA gleich 0,75 kW. 5. Bei der Berechnung des Grundpreises bleiben Elektrowärinegeräte, die erfahrungs-gemäP überwiegend in Zeiten schwacher Last benutzt werden oder deren Abnahme sjch günstig in die Gesamtbelastung einfügt (z. B. Geräte zum Kochen, Braten, Backen, Glühen, Härten, zur lleißwasserhereitung, zur ergänzenden oder Übergangsheizung), außer Ansatz. Tür den Anschlußwert von Elektromotoren, die mit dem Wärniegerät verbunden sind, gilt diese Bestimmung nicht. Wird der Verbrauch eines Elektrowärmegerätes zugleich mit dem Vorbrauch einer anderen Tarifanlage über einen Zähler gemessen, dann wird ein Abschlag vom Grundpreis für ersparte Meßeinrichtungen gemalt Ziffer VI 8 des Tarifes nicht gewährt, r». Desgleichen bleiben bei der Berechnung des Grundpreises Motoren und sonstige den Orwerhekrafttarifen unterfnllende Verbrauchseinrichtungen mit einer Nennleistung von weniger als 150 W außer Ansatz, wenn die Summe der Nennleistungen der in einer Anlage vorhandenen Motoren und \'erbrauchseinrichtungcn dieser Art 300 W nicht übersteigt und ihr Verbrauch mit einer anderen Tarifanlage gemeinsam gemessen wird. Ein Abschlag vom Grundpreis für ersparte Meßeinrichtungen nach Ziffer VI 8 des 1 arifes wird nicht gewährt. 7, Stehen Lichtanlrtgen und Kraft- oder sonstige Anlagen in unmittelbarem räumlichen Zusammenhang, so kann die Wahl zwischen dem Tarif I und dem Tarif 11 nur für alle Anlagen gemeinsam getroffen werden. 8. Für Fremdenheime. Gaststätten und sonstige auf saisonmäßigen Fremdenverkehr ein-gestellte Betriebe, die höchstens während der Monate Mai bis Oktober oder der Monate .November bis April in Betrieb sind, wird ein Nachlaß von 50 vH. auf die Jahresgrundpreise der Gewerbetarife gewährt. Der Nachlaß wird in der Weise verrechnet, daß der ermäßigte Jahresgrundpreis in 12 Teilbeträgen während der Monate Jänner bis Dezember einschließlich erhoben wird, III. LANDWIRTSCHAFTSTARIFE, 1. Die Verrechnung des Gesamtbedarfs für landwirtschaftliche Abnehmer erfolgt nach einem der beiden folgenden Tarife, deren Wahl dem Abnehmer freisteht. Als monatliche Teilbeträge des jahresgrundpreises werden erhoben: nach Tarif I (L 8) nach Tarif II (L 15) für die ersten 3 ha .............. 2.80 RM 2.— RM für jedes weitere ha bis 10 ha.......—.18 RM —.10 RM für jedes weitere ha bis zu 30 ha........—.30 RM —.18 RM • für jedes weitere ha über 30 ha........—.20 RM —.12 RM Der Arbeitspreis beträgt ...........SRpf'kWh 15Rpf/kWh 2. Der Bestimmung des Grundpreises wird die gesamte landwirtschaftlich genutzte Flache einschließlich Pachtland, Nutzung und Allmende, also Ackerland, Wiesen, Weiden, Brachland, Gartenland, Weinberge, Hopfcnpflanzungen usw. zugrunde gelegt. Nicht als landwirtschaftlich genutzte Fläche im Sinne des Tarifs gelten und außer Ansatz bleiben Waldungen, Gewässer, Ödland, Heigie, Almen, Wege u, dgl. 3. Die landwirtschaftlich genutzte Fläche wird bis 10 ha auf halbe, über 10 ha auf ganze ha auf- oder abgerundet. 4. Die Abrechnung seines Gesamtverbrauchs nach dem Landwirtschaftstarif kann jeder Abnehmer beanspruchen, der mindestens 3 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche bewirtschaftet. Beansprucht ein Abnehmer die Abrechnung seines Gesamtverbrauchs nach dem Land-wirtschatfstarif, obwohl er weniger als 3 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche bewirt-schattet, dann muß er nachweisen, daß und warum er trotz der geri.igcn Größe seiner landwirtschaftlichen Nutzfläche als landwirtschaftlicher Abnehmer im Sinne der Tarifordnung für elektrische Energie anzusehen ist. Der Abnehmer muß jedoch auch bcL geringerer Größe seiner landwirtschaftlichen Nutzfläche den Grundpreis für 3 ha zahlen. Der Anspruch auf Abrechnung des Gesamtverbrauchs nach dem Landwirtschaftstarif ist ausgeschlossen, wenn die Landwirtschaft nur zufällig oder nebenbei betrieben wird. .'). Oberschreitet der Anschlußwert von Anlagen und Einrichtungen, insbesondere von Motoren, die für den Betrieb der Landwirtschaft oder des dazugehörigen Haushalts erforderliche Höhe, so wird der Grundpreis für den darüber hinausgehenden Anschlußwert r.nch den Gewerbetarifen berechnet. 6. Sind mit einem landwirtschaftlichen Betrieb Rärme verbunden, die gewerblichen oder sonstigen beruflichen Zwecken dienen, so wird der Grundpreis für sie bzw. für die in ihnen vorhandenen Verbrauchseinrichtungen nach den Gewerbetarifen bestimmt. 7. Zum Gesamtbedarf eines landwirtschaftlichen Betriebes wird auf Wunsch des Abnehmers auch der Stromverbrauch für eine gemeinschaftliche oder genossenschaftliche Anlage gerechnet, sofern die Gemeinschaft (Genossenschaft) von dem Versorgungs. unternehmen anerkannt worden ist, der Betriebsinhaber der Gemeinschaft (Genossenschaft) angehört und die Anlage zur Bearbeitung seiner Erzeugnisse oder der für seinen landwirtschaftlichen Betrieb und Haushalt benötigten Erzeugnisse in Anspruch nimmt. IV. KLEINSTABNEHMERTARIFE. Es steht dem Abnehmer frei, an Stelle der vorstehenden Grundpreistarife die folgenden Kleinstabnehmertarife zu wählen. I. Der Strompreis setzt sich zusammen aus einem Arbeitspreis, der 35 Rpf kWh für Lichtstrom (K 35) 20 Rpf.lkWh für Kraftstrom (K 20), 25 Rpf/kWli für gemeinsam gemessenen Licht- und Kraftstrom (K 25) beträgt, und einem Grundpreis für jede zur Verwendung kommende Meßeinrichtung nach den unter Ziffer VI 7 aufgeführten Sätzen, Der Arbeitspreis für gemeinsam gemessenen Licht- und Kraftstrom wird nur unter der Voraussetzung eingeräumt, daß der Kraftstromverbrauch einen nicht unerheblichen Teil des Gesamtverbrauchs ausmacht. V. NACHTSTROMTARIFE. Für Wärmespeicherzwecke (Heißwasserspeicher, Futterdämpfer, Speicheröfen usw.) beträgt der Arbeitspreis in der Zeit von 22 Uhr bis 6 Uhr 4 Rpf/kWh (N 4). Für die zur Messung dieses Verbrauchs erforderlichen Meßeinrichtungen wird ein Zuschlag zum Grundpreis nach den unter Ziffer VI 7 angegebenen Sätzen verrechnet. VI. ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN. 1. Die Abnehmer haben der E. V. Süd alle zur Bildung des Grundpreises notwendigen Angaben zu machen. Sie sind verpflichtet, der E. V. Süd jede Änderung der tatsächlichen Verhältnisse, die eine Änderung des Grundpreises zur Folge hat, spätestens bis zum nächstfolgenden Ablesezeitpunkt mitzuteilen. Wird bei der Prüfung festgestellt, daß sich die Verhältnisse, die für die Festsetzung des Grundpreises maßgebend waren, geändert haben, ohne daß dem Versorgungsunternehmen Anzeige gemacht worden ist, so kann der Grundpreis für den ganzen Zeitraum seit der letzten Feststellung des Grundpreises nachberechnet werden. 2. Macht der Abnehmer von dem ihm eingeräumten Wahlrecht Gebrauch, so ist er an die gewählten Tarife erstmalig bis zum Ablauf des Kalenderjahres gebunden. Die Bindung gilt jeweils für ein w-eiteres Kalenderjahr, wenn der Abnehmer nicht spätestens einen Monat vor Ablauf dieses lahrcs dem Versorgungsunternehmen schriftlich mitteilt, welche andere Wahl er trifft. 3. Erklärt sich der Abnehmer nicht, so kann ihn das Versorgungsunternehmen nach fruchtlcsem Ablauf einer angemessenen Erklärungsfrist mit verbindlicher Kraft in einen Tarif einstufen, längstens jedoch für ein Jahr. Die Vorschrift in Ziffer 2 Satz 2 gilt entsprechend. Der Abnehmer behält sein Wahlrecht, wenn er nachweist, daß er zur rechtzeitigen Abgabe der Erklärung ohne Verschulden nicht in der Lage war. 4. Soweit die allgemeinen Bedingnisse eine vorzeitige Kündigung oder Auflösung des Vertragsverhältnisses mit dem Abnehmer vorsehen, wird dieses Recht durch die Bindung nach Ziffer 2 und 3 nicht berührt. 5. Rückrechnungen finden bei einem Wechsel des Tarifs nicht statt. (3 Die Bindung nach Ziffer 2 erstreckt sich nur auf den gewählten Tarif. Die Berücksichtigung einer Veränderung der tatsächlichen Verhältnisse bei der Berechnung des Grundpreises kann der Abnehmer von dem auf die Erstattung bzw. die Bestäfigung der Anzeige (vgl. Ziffer 1) folgenden Ablesezeitraum verlangen. Ist hiernach der nach dem Anschlußwert oder der Leistung bemessene Grundpreis gesenkt worden, so kann das Versorgungsunternehmen zur Verhütmig von Mißbräuchen von dem Abnehmer Nachzahlung verlangen, wenn er vor Ablauf von zwölf Monaten nach der Senkung eine Erhöhung des Anschlußwertes vornimmt oder eine Erhöhung der Leistung beantragt. Ist der erneut erhöhte Anschlußwert (Leistung) niedriger als der ursprüngliche, so ist der Unterschied zwischen den Grundpreisen für den gesenkten Anschlußwert (Leistung) und für den höchsten Anschlußwert der nächsten zwölf Monate nachzuzahlen. Ist der erhöhte Anschlußwert (Leistung) höher als der ursprüngliche, so ist der Unterschied zwischen den Grundpreisen für den gesenkten Anschlußwert (Leistung) und für den ursprünglichen nachzuzahlen. Ein Mißbrauch ist zu unterstellen, wenn die Erhöhung des Anschluß wertes oder der Leistung dadurch bedingt ist, daß der Abnehmer dem gleichen Zweck dienende Mo- (Fortsetzung Seite 10 Äe^te 10 »Martiirger Zeitu.->g« SJQ. Novembx?/ .- ■> —,—. ----- ---------------- Numrxier 383/^84 torcn oder andere Verbrauchscinrichtiingen Wieder in Betrieb setzt, mit deren Außerbetriebsetzung er seinerzeit da» Verlangen nach Senkung des Grundprefses gereclit-fertigt Ii»' / Die Kosten der teclmlscli .nntwendipen MeReinriclihiiieeti sind im Qrundprtfit jedts einzelnen 'I !' n ]£0 i t ( ?.40 w ,, 150 ,, 179 •«•••* • •*■.., 2.8(1 „ 175 jt 200 . i ..... .......1TÜ) „ 2Ö0 je ahtfefänfcfcltfe 50 fcinheiten Weht- Ö.ffÖ Die Pauschalzahisumme ist die Summe der Päiischaliahlen für die eirtzelüen Ldmpeü. Die Pauschalzahl einer Lampe ergibt »Ith älS PWtlulct ttöt* WatNÄufnrihihe dicafet* Lumpe mal ihrem BenfllzuHgifäktor. dieser beträgt: für Lampen mit kurzer Bl-enrtdaiier (Nebentäume, Keller, Vdrzimmer etc.)......1 „ normaler „ (KUcHe^ Wwhtizimffler, StlefeeHhatlstef, Werkstätten ett.) 2 ». >t „ langer „ (Gasthäuser, Ställe etc.) 3 „ „ „ sehr langer Brertrtdaütr (Tag ürtd NrttHt bbMUtztfe LätnpeH) . ...» 4 Enargiev« rsorguns SUilstelcrifiark, AMIangescIlscheft Ntrbyra m «rw Drau, B«*ih«««nsira«M Z, Kirf 23^1 DER POLITISCHE KOMMISSAR DER STADT MARBURD A; D. DRAU Wirtschaftsam t. " rrjTur^nn« T märnUtk ■ib ElnHIiruig der Petraiewilievlrlscliallaiig 1. Die Einzelhändler mit K'troleum im Gebiete des Stadtkreises Marburg sowie jene Zwischenhändler, die sich auch mit Einzelvertrieb befassen, werden in Kenntnis gesetzt, daß Petroleum ab sofort nur mehr gegen Bczugsbcrechtigungsnachweise (Petroleumkarten) verkauft werden darf. Zum Pefroleumvertricb ist eine vom Wirtschaftsamt ausgestellte VerMuBerungs-genehmigung erforderlich. VefäuBeriinpgcnehmigungen, Kundenlisten und Formblätter für Pctroleumaninel-düngen sind bei der Petroleumstelle des Wirtscnaftsamtes, Kernstockgasse 11^ Tür 5, unter Nachweis des bisherigen Petroleumvcrtriebes ähzufordern. 2. Einen Anspruch auf Petroleumbezug haben tiur jene Verbl-aiicher'die keine andere Möglichkeit zum Beleuchten, Kochen und lleizen haben. Sic kfJnnen beiitl Wirtscliafts-amt, Petroleumstelle, Kernstockgasse 1), Tür 5, einen Antrag Auf Ausgabe eitler Petrolciimkarte stellen. Vorzulegen ist elhe Bcsclieilligung des Hausbesitzers oder bei bMuerlichen Verbrauchern eine BcscheitligüHg des ztistKhdigen örtsbalicrhfllhrcrs, daß keine andere Beleuchtung«-, Koch- oder HeizttiöglichKeit vdriianden ist Verbraucher, welche Petröleiun alis technischen Redal-f tür ihr Hand'Ä'Cl'k, fernet" zur Beleuchtung und Beheizung von Werkstätten anfordern, haben feine Bescheinigürtg der Kreishandwfcrkerschaft itber d(?n tatsächlich riötwcndlgen Bedarf zlt erbrlnfteh. Nach Erhalt der Petrolfumkarte hat sich der Bezügsbereciitigte bei demjenigen Einzelhändler, bei dem er F*ctrolctim beziehen will, in eine Kund^ttlistö eihtl-agen zu lassfen. Die Eintragung- hat längstens bis zum 30. NoVember zti trfpigen. Formblätter für Anträge und Beschelhitungen sind bei der F*ctrr)Iei)mstellc des städtischen Wirtschaflsamt« und bei den zllsjändlgen Bezirksdienststellen (Oiemelnde-ämtern) zum Preise von 2 Rpf. prti Stück erhältlich. I. A. Dr. Weber. Beksnntmachuilfl Das Arbeltsatilt Cllif hat am 1. November 1941 In l^ohiisbb-iiAiierbrtiilti Nr. 4, Villa »Maria«, eine Nebenstelie««* Arbeitsamtes errichtet. Der Bezirk der Nebenstelle umfaßt folgende Qroßgemeinden (einschließlich den zu den Großgen'einden gehörigen Ortschaften): Bürehtdi» Erlachstehi» PDitlg), Rohltsch-Sauerbrunni Röhitsch, Süßfefthelm und Windischlandsberg. Alle Einwohner dieser Gemeinden haben sich nunmehr in allen Angelegenheiten, die daS Arbeitsamt betrifft, an die Nebenstelle Rohitsch-Sauerbrunn des Arbeitsamtes Cilli zu wenden. S649 Der Leiter des Arbeitsamtes Cilli: T a n z € r. aSBüik DCtt POLITISCtte kOMMiS9(kl( DKR StAdt MAKbUKO AN Üfett dKAu Bekanntmachung Um eine geordnete Erledigung der lautenden Arbeiten zu. ermögiicFien, werden für die Abteniingen A des Ernanrungsamtes Hiit sofortiger Wirkung Sprdehtao» jedeh Dlenstftg und Freitag Vormittiff von 9—ie Uhr eingerichtet. Ah anderen Tagen tiHd An den NstchtnittieeH findet kem PkrttelbrtVeHtfcHI- stih. da an diesen Tagen überdies die Sachbeatbeltet- VlfelfäcH itii Aüftertdienst hfeScfikftlgt sind DER POLltlSCHE KÖMMl9SA*l DER ST Abi MARÖURö A. D. DfeAU Wirtschäftsartlt 21. W-öl 61/3-1941. Aufforderung Alle Fahrzeughalter nlcHtbewIttkeiter Kraftfahrzeuge, und alle Perabnen, die Im Besitze einer, laut Bekanntmachunc in der s-Marburger Zeitung« vom 5. Septeitlber 1941 abberufenen Bereifung sind und dieselbe Im Rahmen der 2. Reifensammelaktion bis jetzt rtöch nicht oder nur teilweise abgeliefert haben, ^Verden hiemit letztmals aufgetordett, sie bis längstens 15. Növeittber 1Ö41 beim Wirtschaftsaijlte Marburg-Stadt, Mineralül-stelle, Reiserstraße Nr. l-t. abzugeben. Nicht abgelieferte Berelfuiigeh t^erden Ohrte fent-Schädigung und auf Kosten der Säumigen ahitllch eingezdgfcri. Die Säuttiigen wbrden außerdehi nach Punkt 0 der Verordnung Vom 14. ApHI 1941 bestraft. Der Ablieferung unterliegen auch Luftreifen, die attf nicht itiehr im Verkehr befindlichen Gespannwagen aufgelegt sind. I. A.: Dr. Weber. rt658 ^ird 8718 Ml Der itt den ErHfthriiHgsiHitet-H Abt. B Mttrbfarg-sUdt VbH dieser Re.^lUHk hicHt bfel-ttHrt. tiHd .LaHci Der Leiter de# El-nähruHgsahiies im Auftraget fvitt^cbe. sott bER CHEF DER ZiviLVERWÄLTÜNO IN DEl« ÜhtERStEIEI^MARN Einschreibung in dl« Staalll«il« WtHt«h«flli«hul* IH 61111 tfNIhM •»■lllkM HkMaMIkthUM CIIIII Die Einschreibung th die zweiklassige Staatliche Wirtschaftsschule in Ctlli (Irühei zweiklassige Handelsschule) findet am Dienstag, den 11. November 1941 und zWar für die erste Klasse um 9 Uhr, für die zweite Klasse um 11 Uhr in den Räumen der ehemaligen Staatlichen Handelsschule, (Volksschule 1) Cllll, Roseg-Itrstl-aBe 1 (Ebki! Odeth^fttraBe) stätt. Lehrilet: Die KaufnISnhische Wirtschaftsschule ISt SoWbftI in dei' Lehrstoffgestal-tung Wie in der UnterrichtsfUHrung eine Schule für tilfe Wi^tSchäftsiüHHing- und -Verrechnung, BöWohl der reiHeh HaHdetebttrietie wie aüch der HaHdwerklichen und indu dustriellen Erzeugungs-, der Leistungs- u. Verwaltungsbetriebe. Sife ist eine Berufsfacli-schule^ die füt den tihmittelbaren (Eintritt in alle kaufftiKtlnischen Berufe der Wirt Schaft vorbereitet. Aufnahmebestim niungen ; Die Aufnahme in die erste Klasse erfolgt: 1. .auf Grund des Jahreszeugnisses über die 4. Klasse einer Oberschule, Realschule, eines Realgymtiasiums oder Gymnasiums, das keine ungenügenden Leistungen in Rechnen und Mathematiki Geschichte, Erdkunde und Physik auiweist. Oder 2. auf 'Grund eine« Jahres- und Entlassungszeugnisses der 4. Klasse einer Hauptschule Qder der 4. Klasse einer Bürjjerschule, das keine ungjenügenden Leistungen au? (jeschichte, Erdkunde, Chemie, Physik sowie Rechnen und J^aumlehre enthält 3. Auf Grund einer Aufnahmsprüfung aus Deutsch. In dieser Prüfung soll der Aufnahmswerber nachweisen, daß er über genügende Kenntnisse der deutschen Sprache verfügt, um dem Unterrichte folgen zu können. In die «weite Klasse wird aufgenommen: wer den erfolgreichen Besuch der i. Klaase einer Wirtsthäftssthule oder Handelsschule nachweisen kann und über entsprechende deutsche SpfacH- und Schreibkennt-nlsse verfügt. Der Zeitpunkt der Deutachprütung, die von allen Aufnahmswerbern abgelegt werden muß, wird bei der Einschreibung bekanntgegeben.* s Zur Elhschreibung ist mitzubringen: 1. das zuletzt erhaltetie Schillseugnls, 2. das Studentenbuch, 3. der Taufschein, 4. der Heihiat^chfeiri (soweit vorhandrdflUng8. liftd Amt^lfliH Nh 48 13. Oktober 1. J. über die Regelung der Hausbrandversorgung, machen wh* alle Koksabnehmer aufmerksam, den Kokibedai^ für die kOHimenden Wiittcrmonate, d. Ii bis elnsthließlleh 3i. März 1^42 sofort deüi Städt. Oaswerk bekttiintzUtfebeH^ bzw. die ausgefüllten Verbrductl^rkUhlhgeti abtü^beti 6. Nbvember mi. 867(^ DAS STADt. OASWiEttK. ß I« ffl^ Ii I 7 e h o r t B m f«d« MHtiii« das iiniar.mntim» Nummer 11 V WQ^i^,.\/o(£e4adei''? Geschaffen vom deulsthen Erfmdergenie, in lausenden Betrieben verschiedener Grode seit Jahren praktisch t)e-wahrt ist"die .,VqLLENDFT '-SCHALTBUCHFÜHRUNü die einzige, konkurrenilose Durchschreibe-Buchluhruruj bei welcher niil Normal Kontenhiattern „SOLL UND HABEN" ilahec BUCHUNG UND GEGENBUCHUNG in einer Biichungs-Niedcrsclirilt (jebiicht wird. Die dadunh nur bei ..Vollendet' mögliche HaiiptkonttMi Au(t)liede ning und UnterteiUnuj^ ergibt bei einfachster Fuhning größte ÜbersichtliclikPit und den Fortfall der Fehlerquellen Rabcht leichte Frstullung von Tages Mon.its- und Jahresbilanzen. Die von unseren bewahrten Fachleuten nacii den Ptlirhtkontenpliinen und individuclli;'! Betriebs-erlordemissen eingerichteten Finanz-, Lager-, Betriebs-, Lohn- und Gehaltsbuchführungen ersparen Bi'trieben mit veraltertiin ßuchfiihi ungen nicht nur dte damit verbundenen erhöhten Personalkosten sondern verbürgen eine dauernde Zeit und Arbeits-Ersparnis von 30 bis 60 <, Auskiinfte und Vorführungen iiitverbindlich und kostentos Vertriebsgeselischatt für i,]j[ollen(let"-SGhaltbuGhfOhrungs-Anlag6n LANG & CO.. K. a. GRAZ, KLOSTCRWIESGASSE Nr. 17 ÜT^ni»atfonsbQro! GRAZ, Klost9rwifesgas9e 17 Eröffnungsanzeige Gebe der Bewohnerschatt von Cilli und Umgebung, sowie allen Behörden, Anstalten, dem Handel und Gewerbe bekannt, dass ich von Graz nach Cilli übersiedelt bin und hier die Kohlen-Groß- u. Einzelhandlung in der Prinz-Eugen-Strasse Nr. 16 errichtet habe. Ich werde mich bemühen, alle Kunden auf das üewissen-hatteste zu bedienen und sie bei der Auswahl ihrer Brenn-stotte fachmännisch zu beraten, Cilli, im November 1941 Hans Griessl K7I7 k.-if - vi Salon »»Toni" lunm (früher Riedl) Dauerwellen und Färben Alle ''arbea sind am Lag-er, Burirg-asse Nr. 16, Marburg a. d. Drau Graveur a/D. Korkenvertretung vergibt angesehene Firma Marbur-ger Zeitung«, Adolf-Hitler-Platz 17, Buchhandlung der Cillier Druckerei IN PETTAU bei Georg Pichler. Aufnahme ständiger Bezieher bei beiden obangeführten Vertretungen und bei der Geschäftsstelle in Marburg. Bezugspreis: RM 1.25 monatlich. Der Bezugspreis ist im vorhinein zahlbar. Wir bitten sofort nach Erhalt der Zahlkarten um die Überweisung der Bezugsgebühr, damit die regelmäßige Zustellung nicht unterbrochen werden muß. " Unser sonnige Junge Wim Lederer #f-Schütze fiurcl am 19. X. 1941 nördlich Denriansk den Heldentod für Führer und Groß-Ocutschland. »Seine Ehre hieß Treue«. Marburg. Cilli, 8. 11. 1941, S(->(S7 Thea Roinprecht-Lodcrer Mutter Familie Lederer fiit'UMnc und ist gerade heute unschätzbar, wo an dalaria Pollandt, geb. Beizer ^ibt im rigpjioD und im Namen ihri^r Tochlor Flora, sowif» aller übrigr.n Vorwaudton schmorzerfüllt Nachricht, daß ihr innigst-grliebter Galtr HANS POLLANDT Kaurmunn heilte frrth um 2 Uhr nach karzem, schworem Ix'wicn im 4li. Lebensjahre \Tr-schiedcji ist. Das Lejchonlx^gängnis findet an\ Sonnlag, (Ion S>. XovemtKr 1911 in Roliitsch-Saucr-l>runn um 3 Uhr Nachniillag vom Trauerhause aus zum Friedhofe der hl. Dm-Taltigkeit slatl. Rohifsrh-Sauprbruiui—Clin, am (i. No-\rmbfr 1011. 8BT0 Seite 12 ;>M*it)urgef Zettungc 8^. Nov^mbtr Nummer 283/284 Stadttheater Marbarg a.iLDrao Samstag, den 8. November, 20 Uhr ErstanffQbrane MONIKA Operette in 3 Akten von Nico Dostal Sonntag, den 9. Noveinlber NBchfn{ttagdsaiisweisc milbringen. 8703 GemMß § 9 der Anordnung Vp. S. 1 (Säcke-abgabepflicht) der Reichsstelle für Papier-tind Verpackimgswesen ist die zugelassene Sackfabrik HANS GRANQL QRAZ^ Marlengasse lO llaf 70-4« berechtigt, In Unterstciertnark gebrauchte Emballaj^en und Piachen aufiukauftB. Alle Entleerer von Säcken, Kaufleute, Bäcker iisw. werden ersucht, zwecks Abgabe ihrer Säcke sich mit obiger Firma in Verbindung zu setzen. 857o Buchhalter(in) und Stenotypistin wer: orq 9. Die Kunst im Deutichen Reich 10. Die neue Linie 3 s I Jede Mappe bringt S-.7 Zeitschriften. Noten Muslkinstrumonte Grammophone und Platten Kauf» «Sar tautiha jad* Manga U b a r • p I a 11 Orammophowplattan I Leihgebühr für die Msppe und Leihgebühr für die Mappe und Woche ins Haus featelU und alweholt: Woche ins Haus gestellt und abgeholt: Aus 1. Hand i^M 1.10 Aus 2. Hand i h —-JJJ Aus 3. Hand i •• Aus 4. Hand . . ■ ■ a « ■ ** Aus 7. und 8. Hand « • » » • »» Aus 9. Hand Au« 1. Hand RM 1.32 Aus 2, Hand «kiiiii* —.05 Aus 3, Hsnd »•■■iip» ,, -.71^ Aus 4. Hsnd . . ■ • i . • „ —.67 Aus 7. und 8. Hand...... —.42 Aus 0. Hand „ —32 Jede Mappe bringt S-.7 Zeitschriften. Zusendung In alle Orte der Untersteiermark mit Orts- oder Postzuschlag Wir erbitten Ihre Anmeldung l/lAMfAlMlte I MarVifirir R.