^ 48. Irettag, den Si. April 1871. X. Jahrgang. Die .M-idurg-, S-iIung» «schein, »den Sonntage Mittwoch und griitaa. Pr-is- - für Marburgs »anziSdrig « ff., haldiSbri» S ff.. ointeliSbria 1 N. b0 «llr »»».a.». IN« Hon» moiialUch ll> ki. — mit Poftoersendung: ganzjährig S ff., halbjährig 4 sl., oierteliährig Z II. JnserUoutgebühr S kr. pr. Zeile. Aas Tiroler Hefeß üöer die Landesvertyeidigung und das Aögeordnetenyans. Marburg, 20. April. Im Haust der Abgeordneten ist dns Tiroler Grsej^ ül)er die LandeSverlheidit^untt zur Sprcichc getommtN — jeN'S G sej^, laut welchem dieLan-de»schützen im Kritgsfallc nur mit Lewilligunji d.S Landtages außer Landes Verivendet werden dürfen. War^ Oesterreich ein BundeSstiiat, so würde die Kerfassung zwischen Reichswehr und Landet-wehr unterscheiden und die Vcstlmmung enthalten, dt'.p letztere nur zur Vcrtl)cidiguNt^ des ^LandeS" vrrpflichtkt ist, d.^h jede Mehrleistung frrier Wille des Landes ist — nicht allein in Tlrol. sondern auch in jet^em anveren Bundesland, auch in Kärnten, Salzburg. Ober-i^estcrreich, Nieder Oester-u'lch. Steiermark... Da wir alier eine solche Gestaltung Oesterreichs noch nicht erstrebt haben und noch die Dezemberversassung gilt, so ist die Fraget widerspricht d^iS Landesgese^ von Tirol dem SteichSgescß und wer sj,gt m diesem Streite.? Daö AbgeordntlrnhauS wäre vollkommen be-rechtigt. zn rrklären: Die Bewilligung, von'welcher hier die Rede, ist nach dem NeichsgeseK noch Sache deS Reichsralhes und nicht deS Landtages —-Reichsrecht kann nie durch Landesrecht geb'ochen werden. Die frühere Regierung hätte gestüst auf das ReichSgesttz dcn Beschluß des Tiroler Land-tageS gar nicht zur GenelMigung vorlegen di»r-ftn — die Regierung hätte, abgesehen von diesem Grunde, mit Entschiedenheit der Genehmigung lviderrathen sollen, weil sie ja selbst gegen den Beschluß stch verwahrt. Würde das AbgeordnttenhauS diesen Standpunkt auch behaupten, falls eS denselben einnähme? Die jetzige Regierung könnte di^S Tiroler Gesetz um so leichter gegen das Abgeordnetenhaus ver-iheit>>i;en, .^ls sie nicht, wie ihre Vorgängerin, den Vorwurf brfiirchstn müßie: sie habe sich selkist verleugnet. Nicht die jetzige Rtgierung war eS. w,lche den srulillchen Bejchlus; znr Genehmijtnn.! empfohlen ; sie f»nd bei ihiem GeschastSantititte das genehmigte Grs.tz schon als vollendete Thalsache vor UNt> würde nut dem Gewicht derselben auch d m Abglordneteilhause gegenüber die Wag-schale beschwerin Fühl t die Regierung dav^ grsährdete Ansehen der Krone lnS Treffen, wrnn mau von ihr ver-langt, ein kaum unterschritbeukS Gesetz wieder zurückzunehmen und wclst sie gar noch auf die Kund^iebungrn des Volkes während der Tiroler-»eise d.S Kaisers hin . . . werden unsere Ab,,>-ordnelen dann auch nur den Willen tjabeil, das von ihnen selbst geschaffene Wcrk zu schützen — werden sie den Muth Huben, die Verantwortlich' keit der Minister in die crste Linie zu stellen und tS notliigenfullS lieber auf eine Auslösung de» HanleS ankommen zu lassen, alS daS ReichSgesetz pi^riszugeben? Wenn dieser Vertretung keine Hinlertl)ürc Nlthr bleibt, um durchschlüpfen zu können und lvenn sie sich entscheiden muß. daun wird im Geheimen der edle Trikb der Seilisterhaltung bestimmend wirk n. äußerlich, öffentlich wird es jedoch htißrn: „Oestrrreich über AlleS l Was aber wäre Oesterreich oline die Dezentbrrverfassung und lvas lväre dicsc Verf^^ssung ohne nnS! DaS jetzige AbgeordnetenhanS — soll leben!" Kifchzucht und Landwirtßfchast. (Aus „ZeckelS landwiethschaftlichem Wochenblatt.") (Schluß.) Viele hundert Sprüche und Gebote find dem Üandwirlhe geläufig, wie: Baue viel Futter und füttere gut Vieh u. s. tv. Wenn man nun in allen Schichten derUeberzeugung ist, daß von der jjuten Fütterung die Erfolge, die pekuniären Bor thtile deS LandwirtheS abhängen, wer kann dann noch zweifeln, daß für die Fische dasselbe Gebot besteht? K^inn denn Jemand glauben, daß die Fische vom Wasser allein leben könneii? Jawohl, lm schlimmsten Falle können größere Fische im leeren Wasser vegctiren, fie werden aber Krüppel sein und bleiben, und nie melir sich vortheilhast entwickeln. Kleinere, junge Fischcheu aber — die Brut — werden einem traurigen Schicksale, näm-lich dem Hungertode verfallen. Die Fischzucht soll und muß stetS mit dir Landwirthschaft Hand in Hand gehen, denn nicht allein darin, daß man durch die Fütterung der Fische zu überraschend günstigen Resultaten und jährlich zu einem anständigen Sümmchen Geld gelangt, sondern insbesondere liegt >n dem Umstände der große Geivinn. daß man zur kräftigen, nachhaltigen Ernährung der Fische wirthschaftliche Abfälle verwendet, deren Verwerthung zu anderen Itvccken verschwindend klein ist, tvozu ich noch bemerken darf, daß die Futterstoffe bei Fischen viel bksser sich verwerlhcn. als bei anderen Nutzthier,n. Als eben so wichtig und werthvoll, als die Billigkeit der NahrungSstoffe, ist noch in Betracht und Rechnung zu nehmen, daß man bei rtgel-mäßiger entsprechender Fütterung eine große Zahl Fische in einem verhältnißmäßig brschränkten Räume züchten kann. In gewi>hnlichen — ich möchte sai^en vernachlässigten — Verhältnissen ist eS Nicht rathsam, mehr als acht Schock einsömmeriger Stleckfische auf ein Äoch W^^sserfläche einzusehen, ivährend man bct rationeller Fütterung fünfzig Schock ilt denselben Raum nnterlningen und dtr besten Nksultate hoffen kann; jedenfalls besscre, als bei j nen acht Schock, ivelche anf ihre eigene Anöustrie angewicsen sind. Würden diese Fische ln Voraussetzung eineS gleichen Wachsthntncs — in einem Ä^ihre duichschnittlich ein Pfund Gewicht gewinnen, ja ergibt der Vergleich deS G^sammt-gewichteö eine Difscrenz von 25 Zentliern. Wenn abrr Jemand schon um jeden PreiS den Fischen die Wohlthat nicht gönnt, nnd auch seinen ei^jknen Vorthcil insoferae verkennt, als er diesen weithvollen Bewohnern deS Wiffers jede Fütterung versagt unk> solche ivcit hiuterall^ nütz-ltchen u»ö uniiutzen Thicre veuvcist, so soll er voch weni^st^ttS dliS zu seiuer Verfü.,ung stehend. Wasser in der Beziehung rational beivirthschasten. daß er eö Mit Kultnrfiichen bevölkert, die auch ohne Fütternn^j einen sicheren Ertr.ig versprechen. Unbedingtes Erfordernlv ist hiebei die Wahl der Fische: zunächst liis Gattung, welche dem Wasser und der Beschaffenheit des TeicheS entspricht und Nl^ch den öltlich'N und kornmerziellen Verhältnissen die meisten Chanzen auf die beste Vertvcrthuuil haben; dann die Arten und Racen Besonders ist die Race bei den Fischen ebenso entscheidend für ein günstiges iliesnltat der Zucht, als bei andertn Nutzthieren, und eS zeigen sich in dieser .<'^insicht in ein und demselben Teich oft ungeheure Unterschiede. Um die am Eingänge angeführten Mißverhältnisse im allgemeinen Betriebe der Landlvirth-schaft wieder auszugleichen, ist eS unauStveichliche Bedingung, daß die Teichwirthschaft wieder die ihr gebührende Beachtung finde, und die rationelle Fischzucht nach den in der Neuzert erprobten fortschrittlichen Grundsätzen allerortS in Angriff ge-nommen werde, wenn wir nicht hinter allen an-deren Ländern, die gegenwärtig in der Betvirth-schaftung des Wassers einen enormen Aufschtvung nehmen, zurückbleiben wollen. In der Gegenwart dringt selbst auS Böhmen, diesem mit vielen fruchtbaren Teichen gesegneten Lande, dessen schöne Karpfen die Fischmärkte in Wien und Deutschland btS Hamburg beherrschten, die Klage in die Welt, daß die Fischproduktion im Abnehmen sei, tveil viele Teiche in Folge zu großer Anhäufung deS Schlammes austrocknen und auSfrieren. Diese Uebelstände konnten nnr eintteten in Folge gänzlicher Vernachlässigung der rationellen Teichwirthschaft, da in vielen Gegenden nur Landwirthe in deS Worte» engster Bedeutung herrschten, welche der Teichwirthschaft widerstrebten, derselben weder die nöthige Aus-merksamkeit. noch die unentbehrlichsten Mittel zu-lvandten und dadurch diesen wichtigen Kulturzweig allmälig in Verfall brachten. Am Geschichte des Hages. Die Ernennung des Polen Gro-cholsti zum Minister hat die Gegner desselben im Abgeordnktenhause so aufgeregt, als es bei der Sanftmnth dieser Herren eben möglich ist. Wie man berichtet, soll schon in einer der nächsten Sitzungen Auskunft verlangt werden über die Wirksamkeit und die Bedeutung des neuen Ministers; Grocholski soll nämlich seinen Eintritt ins Kabinet nicht von der Anerkennung der galizischkn Forderungen abhängig gemacht haben, sondern von ganz anderen Bedingungen, die aber gleichfalls geeignet ivären. die Dezember-verfaffung in ihren Grundpfeilern zu erfchuttern. Wenn eS jedoch zum „geheimen Plan" der Re-gierung gehörte, dem jetzigen Abgeordnetenhause darüber keinen Aufschluß mehr zu ertheilen — ivenn dieses HauS nichts weiter rnehr zu thun hätte, als den Voranschlag zu bewilligen, die Wablen für die Delegatton vorzunehmen, worauf eS heimgeschickt lvürde? Wäre daS Ministerium zu allevem nicht vollberechtigt und hat die jetzt schlotternde Mehrheit dieses Hauses nicht, so weit eS ihre schwachen Kräfte erlaubt, redlich mitgewirkt, urn durch Verfassung und Gesetz den festen Grund zu solcher RegierungSmacht zn legen? Die Wiener Blätter beschäftigen sich mit der Stellung deS Ao,jeordnetei»hauseS dem verstärkten Ministerium gegenüber. Die „Neue" t)at nicht das geringste V rtrauen zur Äeschicklich-keit und Kraft deS Abgeordnetenhauses, und wagt eS nicht, ihre Beforgniß und Furcht niederzu-schreiben. — „Dle Ve»fassungSpartei" — sagt die „Alte" — „wird da von einem Schlage getroffen, den sie sicher hätte vermelden können, Ivenn sie ihre Stellung zu der galizischen Angelegenheit schon zu Zelten t'eS Bürgerministeriums geklärt hätte. Aber an dein Eigensinn deS Triumvirats HaSner-Herbst-Giskra scheiterten alle An-strengungen Rechbauer'S. sein Elaborat über die jgalizische Resolution lvurde gar nicht berücksichtigt, der Auttritt der Polen auS dkM ReichSrath mit unbegreiflichem Leichtsinn hingenommen. d,e Aus-gleichs-Atra Potocki'S ganz in Unthätigkeit verbracht — und heute stehen die Deutschen den Po-len gegenüber entsremdelcr da. denn je. DaS Versäumte ist schwer nachzuholen." — DaS .Neue Fremdenblatt" spricht mit Gesilhlen schmerzlicher Bitterkeit über die Ernennung GrocholstiS. Per-sönlich gelte der neue Minister al» ein Mann, welcher sich in den Kreisen, die ihm naiver ftan-den. einer gewissen Schätzung erfreute — ein achtungSwerltzer Charakter. Allein sclne parlamentarische Bergangenhelt ist derart, „daß sie dem ,.N. gremdenblatt," „vor unserer politischen Zu-tunst bange macht." Hat ihm nicht „der alte eingefleischte polnische UitramontanismuS zu der abscheulichen Desertion verleitet, als das freisinnige Schulgesetz anf der Tagejordnung de» HauseS stand," hat er nicht „in öffentlicher Sitzung er-klärt, daß sein Ideal daS Oktoberdiplom ist und daß daS ganze Unglück Oesterreichs nur von der „Wschung des Oktoberdiploms" herrithre?" — DaS alte „Fremdenblatt" gibt der Berfas-sungSpartei den Rath, nicht darüber zu j^mern, daß die Regierung den Ausgleich mit Galizlen in Angriff nimmt. Sie soll erkennen, daß eS nur ihr eigener Fehler ist, wenn dieser AuSglelch, den sie selbst schon vor langer Zeit hätte einletten sollen, sich jetzt zu einer Gefahr für die Verfassung gestaltet. Sic soll endlich, so weit dies noch möglich ist. ihren Fehler gut machen und das Versäumte nachholen, sie soll dem galizischen AuS-gleich die Wahlreform gegenüberstellen und mit Entschiedenheit erklären, daß sie dem ersteren nur zustimmen könne, wenn mit d>r letzteren ein Gegengewicht gegen die föderalistischen Bestrebungen geschaffen wird, kann ein Damm gegen die slide-ralistischen Prinzipien errichtet werden, ^e zur Herrschast zu kommen drohen." Diesen Damm herzustellen, habe aber die Mehrheit deS Abgeord« netenhausrS noch vollständig in ihrer Gewalt; denn „mögen nun die ^Konzessionen, die Graf Hohenwart den Polen in Aussicht stellt, groß oder klein sein, — die Zustimmung deS ReichSrathes kann nicht entbehrt werden, wenn sie gesetzliche Geltung erlange» sollen. Ohne Zweisel berühren dieje Zugeständnisse daS staatsrechtliche Gebiet, und zu diesem ist eine Mehrheit von ztvei Dritteln der Stimmen in beiden Häus«rn dcS ReichSratheS nothwendig". — Der „Wanderer" endlich schreibt: „Wahrhaftig verloren und verächtlich wie todte Hunde, die nicht einmal bellen können, wären die Deutsch-Oesterreicher, »venn sie auS Allem, daS bei uns geschieht, nicht die Lehre zögen, daß man. um in Oesterreich geachtet zu sein, eine nationale Parte» sein muffe." Sie sollen eS machen wie die Tschechen und Pole«, dann werden s»e auch etwas gelten. Die Regierung in Versailles wird nun selbst von halbamtlicher Seite »n Berlin Lügen gestraft. Die .Provinzial-Korrcjpondenz". deren Stellung zum Kaiser »Wilhelm bekannt ist, erklärt nämlich die Andeutungen dieser Regierung, daß Anirbietungen betvaffneter Einmischung deutscherseits sogar mit einiger Dringlichkeit gemacht lvorden. als grundlos und nur durch die Absicht liervorgerufen, um auf die öffentliche Meinung Frankreichs elnzuivirken. Die deutsche Regierung erkenne eS allerdings als Ehrenpflicht gegenüber der iranzöslschen Regierung, als Verpflichtung gegen Deutschland, etiva erwachsende Hemmnisse abzuschwächen und liabe der Bersailler Regierung durch ein Cntg?genkommea bei der Rücksendung der Gesangtnen. durch daS Zugeständnis größerer Truppenzusammenziehung, durch Nachsicht bei den finanziellkn Forderungen thunlichste Erleichterung gewährt, darüber hinaus aber weder Einmischung angeboten, noch beabsichtigt und würde sich zu solcher nur entschließen, wenn die deutschen Inte-reffen ernstlich gefährdet würden. Für den Fall, daß die deutschen Interessen durch die französischen Ereignisse gefährdet werden sollten, und die Regierung gegen ihre Neigung intclveniren müßte, stünden 500.000 Mann zur Veifüguttg. wovon 200.000 binnen wenigen Stunden vor P^iriS rücken können. Zunächst waltet aber die Zuver sicht ob. Frankreich werde die jetzige schwere ttri-sts selbständig überwinden und eS lverde ihm bald auch möjilich sein, die Erfülliln^^ seiner Verpflichtung gegen Deutschland s'ichkrznstellen. Paris leidet bereits Mangel an LebenS-mittklu und wäre der Hunger bald der hilfreichste Vuildksgenosse der „OrdnungSmacher," ivenn es der Bersailler Regierung gelingen ivürde. alle Eilenlicihnen, die nach Paris sülzren, abzuschneiden: bis hcute sind noch die Nordb.ihn und die Ostbahn für den Bertfhr offen. Zur gänzlichen Unter-tirechung dieses Verkehrs wären aber für die Ver-sciiller zwei Dinge nothwendig: die erforderliche Truppenzahl und die Zustimmung der deutschen Heeresleitung. An der Zustimmung ivürde man es lvohl nicht sehlctt lasse» — die Heeresmacht, über welche ThikiS verfügt, ist jedoch viel zu gering, um auch nur den Versuch wagen zu können. Vermischte Stachrichten. (Preßsretheit in England.) Als die Prinzessin von WaleS vor wenigen Jahren ein Kind zur Welt gebracht, welches nur einige Stunden lebte, schrieb eines der verbreitetsten Londoner demokratischen Arbeiterblätter (Reynolds' Weekly): „Es freut uns aufrichtig, mittheilen zu können, daß das ueugeborne Kind deS Prinzen und der Prinzessin von Wales kurz nach seiner Geburt gestorben ist und dadurch die Arbeiterklaffen Englands von einer neuen Zugabe zu den vielen staatSbettlcrn. die sie jetzo erhalten müssen, befreit hat!" — Wir hören Nicht, daß die Anwälte der Königin einen Preßprozeß gegen dieses Blatt erhoben. 3n England überläßt man es den Parteien, ihre Sache ln der Presse auszusechten; der Staat schützt daS freie Wort einer jeden und die üffentltAe Meinung ist Rlchterin. (Kirchengüter in Frankreich.)Sämmt» liche Güter der Kirche rn Frankreich einschließlich der Kirchgebäude haben einen Werth von mehr als viertausend Millionen Franken. (Unsicherheit in Italien.) Mit der öffentlichen Sicherheit ivird es in Italien van Tag zu Tag schlimmer. Hier nur einige Proben aus der letzten Zeit; In dem gebirgigen Theil der Provinz Porma, bei Palcnzano, wurde ein junger Mann von drei Räubern angesallen; da die Behörden sich mcht darum bekümmern, so ziehen die Bauern selbst betvaffnet Taa und Rächt umher, um die Räuber zu fangen. 3n der Provinz Ravenna erscheinen die Räuber in Banden von acht bis zehn Mann bei den Landbesitzern, und indem sie dieselben mit bewaffneter Hand bedrohen, nehmen sie alleS Geld und alle Werth-lachen mit. die sie finden können. In der Nähe von Roceabianca in Sizil en ist der Postwagen angefallen worden, trotz der Bedeckung, die von den Räubern gezwungen werden sollte, sich plat» auf den Erdboden zu legen. Es entspann sich ein heftiger Kamps, m ivelchem zwei Räuber gc-tödtet wurden; die Uebrigen entflohen. Zelt Beginn dleseS JahreS sind allein auf dem Gebiete von Palermo fünsundzivanzig Mordthaten begangen wordcn, uno die altergrausamsteii. vorbedachten. Unter den Opsern sind alte Leute, Frauen und Kinder. An vielen Orten Siziliens kommen Mord? und Raubanfälle am hellen Tage vor. sogar ln den Straßen von Palermo. Bei Nuora auf der Insel Lardinicu ist die Post von elf Kerlen mit geschwärzten Gesichtern, weißen Tüchern um den Kops und einem phantastischen rolhen Anzug bekleidet, angesaUe»» worden. Zwei Zager zu Pferde begleiteten den Postwagen, tv.il er der Regierung gehörende Geldsuinmen mit sich sührte. Auf diese beiden Jäger zielten die Räuber zuerst und erschossen den elnen, ivährend die für den zweiten bestimmte Kugel ein Pse,d des Postwagens niederstreckte. -t)le Reisenden, neun an der Zahl, darunter mehrere Frauen, mußten aussteigen; alles Geld wnrde ihnen abgenommen. (Oesterreich hat „halt" kein Geld!) Der österreichische Telegraphcnbeamtc Dr. Anton Kaplank, welcher einen !elegraphenapparat mit Tastiverk erfunden, l).,t sein Patent an die — englische Regierung um sechstauslnd Gulden verkauft. (Zu r N ati o n a li t ät e nf r ag e.) DaS Gefetz vom 10. Juni 1869 verpflichtet die Gemeinden. ein Exemplar des Reichsgesetzblattes in einer der landesüblichen Sprachen zu halten. In den Kronländern Nieder-Oesterreich, Ober-Oester-reich und Salzburg wurden zu Anfang 1871 nur Exemplare in deutscher Sprache, und zwar in der Zahl Von 1601. S46 und beziehungsweise 1S4 verlangt. Die Steiermark erhält 1319 deutsche und 226 stoveniiche, Kärnten 208 deutsche und 3 slovenischc. Krajn 88 deutsche und 265 slove-nische. Trieft mit dem Küstenlande 4 deutsche. 92 slovenische und 89 italienische Exemplare. Tirol mit Vorarlberg bezieht 636 deutsche und 368 italienische Reichsgesetzblätter. Aus Böhmen entfalten 2236 deutsche und 4249 tschechische, auf Schlesien 303 deutsche, 125 tschechische, 106 polnische Exemplare. Galiziui benöthigt 266 deutsche, 7801 polnische, 1101 ruthenische; die Bukowina 290 deutsche. 1b ruthenische und 78 rumänische; Dalmatien endlich 80 serbische und 80 italienische Exemplare. Im Ganzen sind 26.776 Gemeinden mit 25.184 Exemplaren deS ReichSgesetzblatteS versehen worden: 8374 in deutscher, 6S05 in tschechischer, 7907 in polnischer. 1116 in rutbenischer, 556 in slovenischer, S37 in italienischer, 78 in rumätnscher und 81 in serbischer Sprache. (Zur Heimatkunde.) Der Biehstand in der ganzen Steiermark beträgt: 53 803 Pferde. 7555 Fülle». 24 Maulthiere, 184 Esel, 5635 Stiere. 265.581 Kühe. 112 517 Ochsen, 203.820 Schafe, 38.507 Ziegen, 485.030 Schweine und 106.282 Bienenstöcke. Marburger Berichte (Staa tSpreis für Leben srettung.) Dem Grundbesitzer Franz Berbnjak in Stainz-thal. welcher mit Gefahr feines LebenS einen Knaben (Mathias Stainko) vom Tode deS Ertrinkens gerettet, ist der gesetzliche StaatSpreiS zuerkannt worden. (Wüthender Hund.) Auf der Straße zivischen Ober-PulSgau und W. Feistritz wurden am 15. mehrere Hunde von einem lvüthenden Köter angesallen und gebiffen. Da» wuthkranke Thier lief dann gegen Marburg zu. Gesund-hettSpolizeiliche Maßregeln wurden sofort eiugs-leitet. (Vom Südbahaho f^ Bekanntlich hat daS Handelsministerium die Verladung von Ge» kreide in offenen Wagen Verboten. Gegen diesen Erlaß ist von der Südbahngesellschaft im Bereine mit allen übrigen Bahnverwaltungen eine Eingabe gemacht worden. Dieses Schriftstück bestimmt zuerst den Begriff „offene Wagen" — Wagen mit Theerdecken seien alS gedeckte anzusehen — und erklärt: Die Bahnen verladen stetS in gedeckten Wagcn, wenn solche vorhanden sind; reichen die vorhandenen aber nicht aus. dann werden Verladungen in offenen Wagen vorge-liommc», insoferne der Abscndcr hiemit einver-standen ist. Zu hindern, daß zwischen dem Ab-sender und den Bahnen eine diesbezügliche Vereinbarung geiroffe»» wird, liege nicht in den Machtbefugnissen des MiilistcrS; würde er eS dennoch thua, dann lvürden die Bahnen die Aufnahme von Getreide einstellen. (Wählerv ersammlnng.) Der Land-tagsabgeordnete für R'dkerSburg, GnaS, Mureck und Straß Dr. Portugall in Graz - berief seine Wähler nach Straß ^u einer Versammlung und erklärte: daß er auf ten Rechbauers stehe, daß er und fcine Parteigenossen an der Verfassung festhalten und dieselbe jeden Angriff vertheidigrn wollen. (La ndivirthsch astliche Filiale Straß.) Die landwirthschaftliche Filiale Straß, welche sich neu jjebildet. zählt achtzig Mitglieder und ist aln 16. April die konstituirende Versammlung ab^jchalten worden. Herr Dr. Mulls, vom Centralausschub der steiermarkischen Land-ivirthschaftS-Gesellschaft eigenS ^u dem Zwecke nach Straß gesandt, eröffnete diesewe mit einer Rede über Ziel und Mittel der fraglichen Gesellschaft und ih'er Filialen im Allgemeinen und über die Aufgabe der Straßer noch inSbcsonders. Zum Obmann der Filiale ward Herr Dr. Gruber. Priester (Äenefiziat) in Straß gewählt. (Freiwillige Feuerwehr.) In Mu-reck hat sich eine freiwillige Feuerwehr gebildet, welche bereits achtundsieiizig Mitglieder zahlt. Am Sonntag wurde dort die Probe mit einer Spriße von Metz vorgenommen und betheiligten sich dci-rcin Mitgliedtr der Feuerwehren in Radkerstiurg. Leibnltz und Marburg — von letzterer gegen zwanzig. Das Crgebniß der Probe ist: diese Spritze trägt nicht sehr weit, hat aber einen mäch-tigen Wasserstrahl. (Todtenamt für Tegetthoss.) Einem Beschluß der Gemeindevertretung vom 15. April zuiolge wurde am Mittwoch Vormittag 10 Uhr ln der hirsigen Domtirche ein Todtenamt für Te-getthoff gestiert. (Gedenktasel an Tegetthoff S Geburtshaus.) I» der letzte» Sitzung der hiesigen Gemeindevertretung wurde beschlossen, an Tegetlhoff's Geburtshaus in der Burggaffe eine Gedenktafel anzubringen und soll der gegenwärti-ge Besitzer. Herr Dr. Modrinjat. um die Zustim-mung ersucht werden. (Bergheer'S Borstellungen.) Die Vorstellungen Ludwig Bergheer's werden erst am Ein Mskmöalr. von z. Temme. (Schluß.) Noch ein andere» Bild. ES ist auch kein freundliches. Die Geschichte der Verbrechen schließt mit heitern Bildern nicht ab. Robert Weber wurde, nachdem er von der Anklage des Mordes sreigesprochru war. lvegen Betruges gegen das Haus Tillen in neue Untersuchung gezogen. Einzelne Betrügereien konnten ihm nachgewiesen werden; zu anderen, den bedeu« teaderen aber fehlte, gerade wenn man schon glaubte, sie festzuhalten, oft auf unbegreifliche Weise, die Handhabe, um sie nur erfaflen zu könne«. Er wurde dennoch zu mehrjähriger gucht-hausstrafe verurtheilt. Als er die Strafe verbüßt hatte, war er noch immer ein reicher Mann. Allein wie Niemand Geschäfte mehr mit ihm machen wollte, so mied auch Jedermann seine Gesellschaft. Man sah den mit sich und der Welt zerfallenen Mann nur selten, -venn er de» Abends allein in den einsamsten Promenaden ein-herschl,ch. Sein ehemaliger Buchhalter Haase. der keinen Dienst wieder hatte finden können, ergab sich dem Trünke und trieb sich bald nur mit gemeinem, verkommenem Gesindel herum. Wenn er betrun» ken war. so prahlte er oft mit seinem Vermögen, das auch er sich gerettet hatte. „Das habt Ihr von dem jungen Engländer, Haase?" fragten ihn dann seine Kameraden. Er lachte darauf geheimnißvoll. „Ihr habt ihn doch erschlagen?" fragte« sie ihn weiter. „So? Wart 3hr dabei?" „In dem Gewölbe, Haase? Nun erzählt nur. Die Geschworenen haben Euch ja freigesprochen, und da kann kein Mensch in der Welt Euch mehr etwas anhaben." Er erzählte dann zwar nicht, aber er sagte mit einer Art Bewunderung: „Der Staatsanwalt war doch ein verteufelter Kerl! Wenn ich nur wüßte, wie er so den Nagel auf de» Kaps treffen konnte! Nun, ein Glück für uns waren die Geschworenen." nächsten Sonntag beMnen und zwar nicht im Schauspielhaust, sondern in einem Sommertl)eater. welches Bergheer in Graz bauen ließ. DieseS Theater — vierzehn Klafter lang, fünf Klafter breit, mit Bühne und Bankreihen versehen — be-steht aus Holz und ist mit Pappe gedeckt. Letzte Post. in «aibach hmtseK passive Haltung de? Abgeordneten Di» tschechischen BlStt-r »rttären: mit ^'!^Z55""?5''a^'^'"'""Oki'«seifitr »ie staat«-nicht»'gestehen" belasten, -» ?iL..?^"^kailier Truppe,, hatten am Ig ^^^^il MUtag« de« Angriff noch nicht wieder- S-chste» B-r,«ichniK ter freiwilligt» Keiträge M Ftxerwthr. lo fl. — kr. 2 „ Gemeinde Lembach Frau Cäzilia von Bitterl Herr Koch .... Hawliczek.....5 " 5 „ B.Uerbeck.....2 — „ Josef Lorber .... 2 — „ Schwartzl.....2 „ Stichl l0 „ - .. Herr Franz Pichler . . . 10 fl. -- „ I. Robothin .... 10 — „ Franz WelS .... 5 " ^ „ Kötterer......5 " — » Zinke.......5 ' — „ F. Polatschek .... 5 ' — „ Rupert Reppnig . . . 5 ^ Frau Tlsso......5 __ Herr Pernwieser .... 3 _ Frau Srcbre.....3 ' Herr Marb......Z ' _ „ F. Miltner . . - . . 2 '_ .. Müller............2 " - .. Vogel.......2 — „ Franz Schein .... 2 — „ Jos. Wratschko .... 2 „ — „ Stechaner.....2 _ „ A1?authendorfer.... 2 " — », Ferd. Weitzel .... l " _ "Hesse....... „ F. Postitsch .... 1 » Ferd. Wagrandl ... 1 „ — Fünftes Verzeichniß 2013 16 Sunlme 2128 fl. ^ Fortsetzung folgt. kr. », »» »» »» »» f, », kr. kr. kr. Aeuilleto«. Weder von der schönen Gräfin Potocka, noch von der schönen Efther Paulmann haben wir lvieder etwa» gehört. Für solche Damen gibt rS viele Namen in der Welt. Emil Han schreibt noch immer Rezensionen siir zehn Groschen die Seite und preist das Bier in den Bierstuben an für ein Seidel davon Landwege in Zlngarn. Unt.r dem Titel: „Landwirthschaftliche Bilder aus Ungarn" veröffentlicht die „Wiener land-lvirthschastliche Zeitung" von Hitschmann einige Skizzen ungarischer landwirthjchastlicher Kultur» zustände, Venen w'r nachstehende Schilderung der oortlgen Lani>wege eiitnrhmen. „Ungarn ist die Kornkammer deS Kaiser-staates. Diese Tliatsache steht fest, jedoch in Betreff der Zugängilchkeit zu den eingeheimsten Schätzen tmt dem Ftuere-Zusatz „ivenn's uicht regnet." Und doch glbt es Weg-Kommissare in Hülle und Fülle, doch leistet Jedermann seinen Tribut zur Eri)altung der Wege. Wer je in unserem Herr, lichen Vaterlande gereist, wird dies verstehea. Wer aber nie Gelegenheit hatte, bei Koth nnd Regen in Ungarn zu reisen, der „kennt Euch nicht. Ihr himmlischen Mächte." Rechts uud links ein Graben von 3 Fuß Breite, dazwischen ein 2—4 Fuß tiefes Kothmeer Mit diversen Binnenseen, einige Brücken, an denen man m der Regel im Bogen vorbeifährt, da da-rübe? zu fahren Tollkühnheit iväre, und man hat ein beiläufige» '.vilo-unserer meisten Nebenstraßen !N zirka 4—L Monaten des JahreS. Da steht eine Pacht annonzirt, laut Kundmachung eine Stunde von der Bahn entfernt. Es liegt diese Pachtung auch in der That nur eine Slundc von der nächsten Bahnstation, aber — »^^venn's nicht regnrt." Oeffnen sich jedoch die Schleusen deS Himmels und bleiben sie zufällig einmal acht Tage offen, dann .vird sich ivohl der Fremde einen ganz kuriosen '^^egriff machen, eiitweder von unseren Meilen, oder von unseren Uhren; jetzt hat sich die Entfernung, einer Mtile zur Reise eineS lialben TagcS ausgedehnt und zwar mil unbelastetem Wagen, und da kani^ d.r arme Sterbliche noch von Glück reden, ivenn er nnlerw.'jtS nicht Mit Mann und Maus im Kothe stecken bleibt und im nächsten Sonlmcr einen interessanten BclveiS liefert, daß fossile Menschen unter den oberen Erdschichten sich auch bei unS vorfinden. Freilich dehnt sich daS Eisenbahn-Netz von Jahr zu Jahr mehr auS, aber einen guten Theil dcS Jahres hindurch geht eS den Bewohnern der nicht unmittelbar an der Bahn liegenden Ort-schasten wie dem seligen Herrn MoseS mit dem gelobten Lande. Diesee Umstand ist für etivaige industrielle Nntervehmungen. ohne welche ja in der Gegen« wart die Landwirthschaft nur sinken kann, von äußerst üblem Einfluß. Der arme Landwirth hat das nöthigt Feld bester ^laalität. um z. B. den so einträglichen Zuckerrüben-Bau zu betreiben nnd dadurch gerade das zu heben. ivaS bei uns ganz im Staube liegt, die Viehzucht ; aber er mag es nicht, weil er weder seine Rüben abführen, noch seine Preßlinge heimführen kann, wenn er nur eine Stunde zur Bahn hat und eS zufällig — regnet. Die natürliche Folge hievon ist beinahe ganz-licher Mangel an industriellen Unternehmungen. Der Kaufmann hat mehrere tansend Metzen Weizen beim Produzenten liegen. Er könnte durch rechtzeitige Sendung per Bahn eine recht artige Summe verdienen, er sieht auch die prächtigsten Trains vor seiner Nase vorbeipfeifen. kann sie sogar benutzen, „wenn'S nicht regnet." Aber eS regnet, es regnet sehr viel und um keinen Preis der Welt kann die L.^st zur Bahn verfrachtet werden, bis der liebe Gott und Freund AeoluS sich der Vicinalwege erbarmen. Tritt dieser Fall ein, so eilen dann tauünde von Wägen zur Bal)n, die Station wird übersüllt und Klagen über Klagen ertönen gegen die Vahnverwaltung die dann nicht im Stande ist. plötzlich die ungelieueren Sendungen abzuliefern, die bei gitt^n Wegen nach und nach zugeführt, ohne die geringste Klage an Ort und Stelle kämen. Daß solche Kalamitäten, die eigentlich an der Tagesordnung sind, vielfach benutzt «Verden, den Preis der Rohprodukte zum größeren Schaden der Produzenten herabzudrückeu. versteht sich von selbst und sind sie jedenfalls Mit ein Hemm schuh der Entivickelnng einer intensiveren, stets mit mehr Kosten verbundenen BewirthschaftungSart. und theilweise mit Ursache des Raubsystem» auf Weizenbau. welches statt abzunehmen, täglich sich mehr ausdehnt. Der Natur der Sache nach ist die schlechte Beschaffenheit der Vicinalwege der erste Punkt, der bei einer Umschau im Reiche der ungarischen laiidwirthschaftlichen Verhältnisse uns ..halt!" zuruft und erst dann können wlr in kurzen Um-rissen auch andere Zweige andeutungsweise be-rühren, wovon Sie nächstens erfaliren sollen, „wenn'S nicht regnet." (üssiuo NardurK. Vien8l«x, 25. äpnl: ?g.Il2^Z,II20d0!I. ^vkanA 8 Ddr. Lsrr» Vr. F. V. ?»pp, pi'slct. !5a1iQar?.t w Visu» Staüt, voxuorx»»»« Ilr. 2. lilit Kkxenvärtixem do^öUAS Ikusv mit Vsr-tsnüßsvll, (!a3s idi, nttvliüem ieli Lvlivv viols ÄittsI okne I^'rfvlß^ »nßssvanät, äurod äsv Inneersn 6sdraul;k Ikrsg Kkilsamsn enäUod von äsm lästiß^ön ili» iimnt>t«rk«'» ZKaI»n»«eI»iuer« unä ävu dei äsr xerinßigtsn Rsii-unss Kervorxerufeusl» VI«tunken 2,'tt defieit bin unä vsräv äiegs (Zur vook einixs ^oit tortkülirsn, iok ckissss ^uv^vsssor aueb kür siv Nsgunües un6 rpiaiesnÄss Littel Icsvnsli xelei-vt kads, uvä Ic«nll Ionen kisrüdsr nur memo voUsto ^vorlcsnliuvx üu Idoil vsr6ev lassen. ^vktunxsvollst V. p Alünokev, 6sn 30. lsuvi 1870. (3 Zu haben in: Marburg in Bancalari'S «pothkte. bei Hmn «. W. König. Apotheke zu Maria-hilf, bei Herrn K. Kolletnig und in TauchmannS Kunsthandlung'. Cilli bei CriSper und in BaumbachS Apotheke', Dentsch-LandSberg A. L. Miiller, Apoth. Gleichenberg: F. v. Feldbach. Apotl)cker: GonobiK: C. Kleischer, ApoN).'. Leib nip: Krehig's Witwe. Apoth.; Luttenberg: Kr. Pesfiak, Apoth. Mureck: L. v. Steiu« berg, Apoth.', Pettau E. Reithammer, Apotlieker. Rad-kersburg: F.Schulz Apoth. und I. Weihinger. Rann: I. Schniderschttsch: Rohitsch: KriSperS Apoth.: Sauer-bruun: iu der Apoth.; Stainz: N. Timonschck, Apoth. Wind. Keistrik: I. Diene», Apoth! Wiud. Graz: 3. KaligaritfchWind. Landsberg: Baßulich» Apoth. ', Waraödin: A. Halter, Apoth. (Frösstes I^a^er s LertiKer üerrenkl^eider «n liett killiKsten ?rei3ett bvi Hausverkauf. Das Haus-Nl. 117 iu der Grazervorstadt unlvcil dcS Bahnljoscs, mil schönem Garten und großem KeUcr, ist llnter sehr j^ünftigen Bedin-gnngen zu verkaufen. (225 Der Ciqcnthümcr hievon lvird Lanista«i den 22. d. M. Vormittages sjch j« Marburj^ aufhalten und lver mit 'hm di.ösal!^ in persöu-l'chcn Verkehr treten will, kann Näheres im Coniptoir diesks Blattes erfahren. MaWrakt- Chorolade, »ach lti Pros Oppol»or U. Nvlior «« der Wiener Klinik ei» ausgezeichnetes Pri^nrüt, dt« «iter allen jetzt im Wiidti ^ »er Borrang eiliMiti«e» und d.'« mit der »«»tkschen nicht z« »er- Wechsel» ist. — A»s g Aisfttlluge» priiiiirt. — Sehr »ahrhlift «nd nicht verstopfend, siir solch,> die den zehrcadkn Kaff», Thee u»d erdiAcude Chokxladrn nicht vcrtr>>»kn, lies. Brustleidtide. — Z» v S-rIlii ,u 17'/,> SV. I«. SV ii«d 71; kr. pr. '/^'Paquet »4 Zetteln. — Anerkennung; „Ich bediene mich in meiner" „Praxi» vielfuch Jlircs Malzextraktes zur Hebung der" „Ernährung bri Schwachezustnnden der Rcspi-" „rati o usorglni r, also insbesondere bei LuugeutN'" „bcrkttlosc und tuberkuloser Kel»lkopfafsek" „tion: a»ch wird eS selbst bei schlechter Verdauung gut" „vertragen nud ivcgeu des guteu Teschmuctes gerne ge" „nommeu. Dr. Salzgeber iu Graz." Depot für I>I»rbvrx I,vi Ii', ^ollvtoix, in dem übrigln Steiermark, jtarttten unl> Ära»n auch bei den Kauft'Nteu und Apotheke!n. Wilhtlmsdorstr Ml)prodllkttll-Fat»rjk V0U zo8. Kttssefi« vo. Z. 210. Kniibmachiiilg. (226 Samstag den »T. d. M. Pormittal^ 10 Uhr findet eine ciuberort^entliche Bczirks-vertretungS-Titzung statt T a e s o r d n u li „: Antruti des Bezirksausschusses, es' »verde dkrselbe zur Ausnahme ritieS Darlehens zur Deckung jener Bedürfnisse des Beurkes, welche sofortige Zahlung erhtischeu unk' sich ciu^ den liisher NU, sehr spt^rlich cinlalifendcn Bezirke-«»nli'j^en nicht bt!!reiten lieberi, eiiluichtil^t. B^zilfeausschliß Masbur,,, 14. April 1871. Der Obmann: .stonrad S'id!. Ein Lehrjunge mit lauter Handschrift für eine G mischttvaaien' Handlung in einer Provinzstadt wird biS 1. Mai ausgenommen. Mheecs bei Herr» A. Tombasko in Marburg. (228 Ein Gewölb mit oder ohne Pudel und Kästen, mit oder ohne Wohnung, ist vis-tl-vi» Pichs (^af^ in der Herrengasse zu vlrmiethcn. Nähere Auökulist wird bti Frau Tauchmann ertheilt. (280 Ein Lehrjunge fiir eine gemischte Waarenhandliiiig am Lande wikd sogleich ans^iknl'mmrn. Auskunft ertl^eilt H rr Ant. Tombasko in Marburg. (218 KollkM-Aiizciger. In der Kärntnervorstadt HauS«Nr. 16. 1. Stock ist ein möblirtes gassenseitiges Jimmer täglich zu verlniethen. Eine Sommerwohnung. 1 Stunde von Marbuki^. bestehend 3 oder 4 Zimmern, Küche und Speise, sogleich zu vermiethen. Eine schöne Sommerwohnung mit dre, Zimmern ist sogleich zu vermiethen. Ein Schneiderlehrjunge findet Ausnahme. Zu verkaufen: Gin Haus in der Magdalena Vorstadt, Kärnt-nerbahnstrasje, mit großem Garten, auch für Vauplähe geeignet, unter billigen Beding- NlsscN. SOO Centner Heu. Auski'lnftc hierüber werden im Eomptoir dieses Blattes ertlu'ilt. »6t«I (227 Zll dt« drei goldtNttl Kllttltn, Wiedlier Hauptstraße Nr. lZ. Auf einer der belebtesten Straßen in der Nähe oes treuen Opernhauses, 5 Minut n vom Südbahnliofe und 10 Minuten vom Westba^in-hose; Galten. 50 neu renovirte Passagierzimmer voi 1 bisfl. Botzüglichkeit von Küche und Keller, sowie lZtllige und prompt' Bedienung ist bereits aner sannt. Bom Gasthofe verkehren immerlvährend Salon-Omnibus-Wagen nach allen Richtungen Wiens sowie zu allen Bahnhöfen. 2 möblirLe Zimmer für Offiziere sind von 1. Mai an zu beziehen. Kärntnerv^'rstadt. im Haufe Nr. 41, 1. Stock. Monatlich 10 fl. . ^224 fostzasW 14, ^ I ILZ v<)rtkei1kÄtte8te 'WH Spitlgesetlslhaften mit Gewinne» von N. 30tt.VVV, SSo.voo, SZ0.000, 200 tt0«, ISV.00«, 140.00«, a. 100.000, 70.000, 50.000, 25.000 vte. vto. »ut 20 8tüel^ Ii. Ii. üstvrr 8ta»t»!osv v. .k. 1804, l'.iu Iiv8tet ii. H til« oiijto liilte; »ut 20 8tüok koniel. uiiK»ri8oIio 8ta»tslo«v, l'Ü» xv8tv»,pelt0i- lilltvtts^iei» Kv8tot <1. « ill» srtite Uitte; «ut 20 8tuvli Kaiser!. türliis«llo I^o8v, l'^i» g(Z8ti>n>i>oItvr liatettseliei» Iiv8tot Ü. «t »Is er^to Ituto;- »uk 40 8tüvll I»erz^vel. öraunsekivviKvr I^osv, ^e8t)0Mp6ltei' liatvus^siu l<0st)et t1. A kll8 ersts liats. s'üi' «llt^ /ieluiiis'i^u Kiiiti?;. 'MW 20tei ^ntiieilsLiisjnv «uk 1siK4vr i8it«»»t«Io»v a i!. jN'. dZtUelc — v Ltiivic i«. ii. 74» — »RV LMelc t!. iStt. ^^ntdvilsekvinv »uk kttnixl. unK^r. I^osv ti. 7 pr. — voll?eu ßczxeu Kau.r lx^er eutgpreelieullv lioijteuki ausßöfülirt. MvtHiVrKSIßl jU T)«inp. >«°> in Viiön, postMge 14. «er«ntwortlie Stednk'imi, Ä'rutk und »