^H________^^____^__ Samstag, 15. Februar 1902. Jahrgang 121. Macher Zeitung. l> ^, haibu, ^ Wit Poslversenbung: ganzjährig !w X, halbjährig 15 X. Im Kontor: yanz. ! ^ ^rate i,^"l! " ^- 3"r dir Zustellung i»s Hau« «lllizjährig L X. — Insert<°nKgebUhr: ssür lieine «u ^ Ürilsi, üo b, „rohere per Zeilc l2 k,- bei öfteren Wiederholungen per Zelle 6 d. Die «Laibacher Zeitung, erscheint »üalich, mit Nusnahme der Sonn« und Feiertage, Die «ld«lnift«»i«n b«find«t stch ttougreßplah Nr. 2, die «ebaltlon Dalmatin - Gasse Nr. 6. Sprechstunden d« NebaMon von 8 bi« »0 Uh« vormittags. Unfranlierte Urlef« weiden nicht angenommen, Wanusrripte nlcht zurückgestellt. Amtlicher Teil. ''llttH/und k. Apostolische Majestät haben mit >°l^,,^utschllchuna von, 7. Februar d. I. dem ?''ttt a '^" Gesandten und bevollmächtigten Hose ^ >n königlich schnx'disckMi und norwegische», ! !"tz G^- ^os^f Grafen Wodzicki die Würde " «3ub?^ ^"^ ^lfrei allergnädigst zu ver» ^H/und k. Apostolische Majestät haben mU ?"'' Nich^ "Eichung voni 7. Febnlar d. I. dem "^ l,.,^ "'"^"ialrate im Ministerium des kaiser-^ 3)r ^ koniglicl>en Hauses und des Aeußen: ^ Zt S? -'" ^^" von Fuchs das Meinkreuz ^ g^?^'^^"ls taxsrei allergnädigst zu ver° ^ho"^ k und k. Apostolische Majestät haben mit ^^r Entschließung vom 1. Februar d. I. dein ! ^dr»^ Direktions ° Bureaus der Hof° und ^ih/,^ Oberfaktor 5karl Theodor Speer ^leis^ ^ "«es kaiserlichen Rates allergnädigst ^en geruht. ' ^ ?! ^"udespräsident im Herzogmme Krain /'ili Loitt?"^^^" Bahnarbeiter Anton Iernej ^ ?' ^ A ^?" "''^ bem Allerhöchsten Handschreiben ^tta, ?"'^ ^^ ^stiftete Ehrenmedaille für vier- u" treue Dienste zuerkannt. > ^__________ 3'" dll^ ?5^Ullr 1902 wurde in der l. l. Hof» und Staats-^«entb^' ^?^ des ReichogchhblatteS in beutscher Nus-rn und versendet. ^ lx»z' .^biulli 1902 wurde in de« l. l. Hof. und Staats» ^ ^ llo..^^^ b" polnischen, das IV. Stück der böhmi' V ^'l K.?!"' bas V. Stück der kroatischen und slovenischen "" Und v böhmischen Ausgabe des ReichsgesehblalteS ^^(^ Amtsblatt« zur «Wiener Zeitung,, vom 13. Fe< ^ velbol <""^e b" Weiterverbreitung folgender Preß. ^t^°s N?^ ^auernbünbler» vom 9. Februar 1902. ^U"ba^. »" «ad. vom b. Februar 1902 (Seblstverlag Asy ^.Ea„gei,lubz in Innsbruck, Druck von C. Lampe ^^^r Echeier» vom ili.Hornunas 2015 (Febr. 1902). «I^o bn!n <1s pl«ä« iutoruHtic»llal>, Druck: Paris, Imp. Paul Dupont. Nr. 11 «NullivH» vom 7. Februar 1902. Nichtamtlicher Teil. Ans dem ungarischen Abgeordnctenhause. Budapest, 13. Februar Die Abg. Komjathy und Visontay melden An» träge an, betreffmd die Petersburger Neise des Erz» Herzogs Franz Ferdinand. Abg. Komjathy fragt, ob die ungarische Negierung den gesetzmäßig zustehenden >md pflichtgemäßen Einfluß auf die Feststellung des Nciseprogrammes ausgeübt habe, und ob es wahr sei, daß der Erzherzog den Minister k lattn-tt Grafen Szechenyi, der sich in der Angelegenheit zur Audienz meldete, nicht empfing und ilm dadurch in der Ausübung feiner konstitutionellen Pflicht und seines Rechtes hillderte. Abg. Visontay fragt überdies, ob der Mnisterpräsident über den Zweck der Petersburger Reise des Thronfolgers und über die zwisck)en Oester« reich und Nussland etwa zustande gekommenen Ver» einbarungen Aufklärungen erteilen und Beruhigung bieten könne, daß nicht geplant oder zum Gegenstande einer Vereinbarung gemacht wurde, was die politi-schen und wirtschaftlichen Sonderinteressen Ungarns bmihren und ferner, weshalb im Gefolge des Erz« Herzogs kein ungarischer Begleiter znr Repräsentic-rung der staatsrechtlulM Lage Ungarns sich befand und ob der Ministerpräsident v. Sz6Il für diese Unter» lassung Rede zu stehen in der Lage sei. In Begründung seiner Interpellation beklagt sick Komjathy über die Zurücksetzung Ungarns bei der Petersburger Reise des Erzherzogs Franz Ferdinand. Die ungarische Nation finde für ihre treue Anhang« lichkeit keine Liebe und keinen Dank. Ungarns Selbst-bcwußtsein fei verletzt worden. Niemand kläre den Thronfolger über die Rechte Ungarns auf, das nach dem Geschehenen vom Standpunkte der Aufrechthal-tung der Konstitution auf den Thronfolger nicht mit Beruhigung blicken könne. (Stürmischer Beifall auf der äußersten Linken. Der Präsident weist die Aeuße« rung zurück. Lebhafter Beifall rechts und links.) Komjathy fchließt, der Thronfolger müsse auf» gcklärt werden, daß die Rechte der Nation geachtet worden. (StürmisclM Beifall auf der äußersten Linken.) Die Interpellationen beantwortend, erklärt Mi« nisterpräsident v. SzM, die Meinung Visontais, daß der Dreibund erschüttert sei. sei falsch. Er hebt hervor, daß in der Periode, wo jedes Land eine Politik der Abschließung verfolgt, es leicht sei, in einer imange« nehmen wirtschaftlichen Stimmung ein Anzeick) antwortlicher Minister gemacht werde, welche in Petersburg nicht anwesend waren. Von Petersburg trafen nach der Ankunft der Petersburger Deputation in Wien so zuvorkommende Antworten ein, daß es in jeder Hinsicht zweckmäßig war, die Reise zu beschleuni» gen. Die Reise war ein Att der Höflichkeit, welcher bezweckte, die Beziehungen der beiden Höfe und Mächte inniger zu gestalten, trug aber keinerlei Po» litischen Eharakter. Die Frage der Wahl eines Ungarn zur Begleitung des Erzherzogs war anfangs eine ganz perfönliche und formelle und wurde erst nach der Wahl des Grafen Zichy, einer politisch sehr pronon« cicrten Persönlichkeit, eine politische, wclcl>c vor allem das Gebiet der parlamentarischen Prinzipien berührte. Der Ministerpräsident machte demnach seine Vorfiel« lungen, welche alsbald vom Erzherzog angenomlnen wurden: deshalb war der Erzherzog von keinem Un> gärn begleitet. (Beifall.) Das Haus nimmt die Antwort zur Kenntnis. Das englisch-japanische Uebereinlomnen. Dem englisch - japanischen Uebereinkommen schreibt das „Fremdenblatt" eine größere symptomati« sche als praktische Bedeutung zu. Man könne nämlich so gut wie sicljer sein, daß der ousu» tooäori» nicht eintreten werde. Die Zufammenschließung von Mäch» ten, um den Zerfall Chinas zu beschleunigen, existiere unr in der Phantasie. Jedenfalls haben sich die Ja» Feuilleton. Aus der Tiese. . ^ "' ». ^,."^ ^yergyc war drei Tage lang von der ^1, Vlltc,, s«'b"'- A'" vierten erschien er endlich 'Ie^ dflog ' ^rulie, wo die Arbeiter sich zu versam» i^i l bedeut ^f "ar mit Beulen und Blut. 'V' Tor < " taumelte und roch unerträglich nach V' gori^"'^t^ ein kleiner, blasser, nervöser V'Ue r.„ " fürchterliche Wut, als der dumme, X ^ der 3 '""'uscl)e Bauer gelegeiülich des Ver- iuriof.' ""en5lisw mit gleichgültiger Stimme 'Hier!« ^ x stiert ^ch^ ^unt>„"^ "cmien Leibe vor Aufregung. Und '^ "Nh^' .Milche b" Scheltworte mit blöden, '"^e? ""f ilw '"°utte ihm das Blut zum Kopfe. Er ^"al" Hand ^" ""b führte mit seiner knochigen, ^ le^'U, ""^n wuchtigen Streich nach seiner Vd i^'r ^ucw er ihm cmen Stoß, daß Iuon wie > ^°N. ^, "uollballen "" ^ dunkle Kohlen» ^ s/^r ei, s l^'" Lippen lächelten noch immer: >l,^^'Nl ' ^°^s, höhniws Lächeln, gleich dein ' w' ^hre,!! ^a""s. ^ versuchte dann, auf- s k^tNmi« "' halblaut und unverständlich vor ' "^'l<^V'm° teur? Ohrfeig« sem. .Herr Lenk wandte sich von dem Betrunkenen, bezwäng sich und erteilte mit kurzen Worten Befehle. Er ermähnte die Bergleute zur Vorsicht. „Wir werden einen schweren Tag haben, Leute! Die Luft dort unten scheint nur sehr verdächtig. Wir müssen acht haben." Dunrpf und traurig klang hierauf der Berg» mannsgruß, als wäre es ein Abschiedswort: „Glück auf!" Dann feytc sich die kleine Gruppe langsam in Bewegung. Wortlos schritten sie dahin, gesenkten Blickes, sich aneinander drängend, wie die Pferde eines Gestüts, die den nahenden Sturm fühlen. Ganz hinten folgte Iuon, matt und träge, indem er noch immer vor sich herbrummte. Je tiefer fie hinabdran» gen, umso schwerer, erstickender wurde die Luft. Ein unangenehmer, böser Geruch legte sich den Leuten auf die Brust und benalm, ihnen fast den Atem. Die Lungenschwachen beeilten sich auch, den Mund mit einen: Tuche zu verbinden. Hin und wieder hörte man ein eigentümliches Plätschern, wie von einem entfernten Wasser. Eine, zwei Davys«Lampen erloschen unter dem dünnen Drahtgeflechte. Die älteren, er» fahrenercn Arbeiter seufzten und schüttelten besorgt das graue Haupt. „Ein böser Tag, ein schwerer Tag", flüsterten fie einander zu. Im zehnten Scl^achte zerteilten sie sich: jeder suchte den Platz auf, wo er gestern die Arbeit unterbrochen hatte. Vnld wurde der einförmige Schlag der Httmm«' hörbar, daß O?sänsch dor umMplkMchen tätigen Schaufeln, das wcinerlick)e Knirschen der Schiebtruhen. Iuon trennte sich gänzlich von den übrig«,. Niemand war in seiner Nähe, nur der Vor» arbeiter, Michael Marosan. Michael Marosan, der Herkules des Tarna-Tales. Dieser klaftcrhohe, breitgebaute Bauern»Athlet, den um seiner unglaubliciM Kraft willen jeder Tourist bewunderte, der sich in daö Tal verirrte. Er hatte kloine, heitere klare Augen, wie die eines Vögelchcns, doch seine Muskeln waren mächtig und kraftstrotzend, wie die eines jungeil Stiers. Er machte sich emsig an die Arbeit und blickte nur manchmal nach Iuon hin, der langsam, in Gedanken versunken, die Kohle schau« felte und noch immer in sich hineinbrummte. Die cm» deren waren alle weit von ihnen entfernt. Mit einemmale ließ Iuon die Arbeit stehen und schaute sich rerschlagen forschend im Stollen um. Ma» rc>san blieb durch einen Kohlenhaufen vor seinen: Auge ganz verborgen. Iuon nickte zufrieden mit dein dicken, borstigen Kopfe, dann griff er verstohlen in seine Tasa>' und zog ein Stück Luntendocht hervor. Er zündete es an und warf es blitzartig weit von fich fort. Dann trachtete er in schnellem Laufe nach oer Alten Grube zu gelangen. Marosan, der alles gesehen hatte, wollte hin« stürzen, um den glimmenden Docht aubzutrcten: denn wenn er in dieser mit Kohlengaö gefüllten Luft zu brennen anfängt, fo führt das ekle Katastrophl' herb^. Plötzlich aber bedachte er sich. Eine fürchterl.cheVnt. säüossenheit machte sein blasses, "auriges Gcslcht er-starren. Voll Verachtung blickte er dem fluchtenden ^f»Hl?ch5»'noch; Laibacher Zeitung Nr. 39. 304 15.Fcbruari9^> paner gegen eiiu? Koalition, so höchst unwahrscheinlich sic? ist, einen Verbündeten gesichert, und fiir einen Staat, der sich im 5treise der Großmächte noch immer einigermaßen isoliert fühlte, mag das jedenfalls ein befriedigendes Bewußtsein sein. Für England liege die Bedeutung des Vertrages darin, daß es die erste europäische Macht ist, die mit Japan ein so enges Verhältnis eingeht und daß durch ihn das japanische Voll daran gewöhnt wird, deutlich zu erkennen, welche wichtigen Interessen es mit England gemein hat. Der neue Vertrag sei eine Verkörperung des Geistes des zwischen England nnd Teutschland abgeschlossenen Vertrages. Die.Unabhängigkeit Chinas sei lein aus' schließlich englischer und rein ausschließlich japanischer Grundsah. Sie sei ein Weltinteresse. " Nach der „Neuen freien Presse" kehrt das Aünd° nis seine Spitze gegen das russische Vordringen,, und darauf beruhe nicht bloß für Ostasien, sondern auch für die internationale Konstellation in Europa seine große Tragweite. Das Aündnis werde eine Rückwirkung auf Europa üben müssen, indem Rußlands Aufmerksamkeit fortan in so erheblichem Maße von Ostasien in Anspruch genommen sein werde, daß es notgedrungen seine europäische Politik danach wird einzurichten haben. Nußland werde in Europa ans -Frieden und Freundschaft angewiesen sein. Aus diesem , Grunde dürfe man den Abschluß dieser Allianz mit sympathischen Erwartungen begleiten. Das „Neue Wiener Tagblatt" legt den. Vertrage ^ insoferne historische und kulturhistorische Vedentnng bei, als hiedurch Japan zum Nange eines mächtigen, und begehrenswerten Bundesgenossen vorgerückt ist., Der Vertrag lege aber nicht nur Pflichten und Lasten , auf, sondern er bedeute in gewissem Sinne auch eine > Entlastung, da England ohne Zweifel ein Degage' ^ ment in Ostasien im Auge gehabt haben werde, was ein wichtiges, wohltuendes Friedensmoment sei. ^ < Nach der Auffassung der „Wiener Morgenzeitung" gewänne Japan jetzt seine politische Bewegungsfreiheit in China und Korea wieder, während England die Isolierung seines asiatischen Rivalen an den Ostküsten des Stillen Ozeans erreicht. ' Das „Vaterland" erwartet, daß sich bald zeigen, werde, ob das englisch-japanische Bündnis eine Ver>' änderung in den Beziehnngen der großen Mächte be- ^ wirken wird. Zunächst sei es eine Abwehr der Gefahren, von denen die Interessen beider Mächte be^ ^ droht sind. Das Blatt bezweifelt aber, daß der Bund! stark genug sei, das russische Vordnngen aufzuhalten. - Die „Deutsche Leitung" ist der Ansicht, England habe sich eine Rückendeckung dnrch Japan gesichert, > falls es in Afghanistan zu Unruhen käme. Wiewohl" das Uebereinkommen gegen Rußland gerichtet sei,! werde dieses trotz alledem nicht aus der Mandschurei! mehr herausgehen, in deren Besitz es sich schon dnrch den Ban der in Wladiwostok endenden ostchinesischen und der nach Port Arthur abzweigenden südmandschn^ rischen Eisenbahn gesetzt hat. Die „Reichswehr" bezeichnet das Bündnis als großen Glücksfall für England, aber auch für Japan fei es von Vorteil. Die beiden Staaten feien durch die Not gezwungen worden, fich zu gemeinsamer Abwehr zu verbinden. Die „Oesterr. Volfszeitung" hält den Vertrag für einen Ausdruck der Schwäche Englands, ein Eingeständnis seines Unvermögens, mit eigenerKraft dem Vordrängen Rnßlands Einhalt zn gebieten. Die eng' lisch-japanische Allianz dürfte aber wohl dämpfend auf den Tatendrang der russischen Chauvinisten Wirten. Das „Neue Wiener Journal" konstatiert, daß nun England und Japan Schulter an Schnlter in Ostasien gegen Rußland stehen, das mit unheimlicher Schnelligkeit seinem Ziele, der Behen'schung von Asien, entgegenrückt. Mt deni Vertrage habe jedoch England einem unternehmenden Staatswesen, wie Japan, eine große Macht in die Hände gegeben, die zn den unabsehbarsten Weiterungen führen kann. Das „Illustr. Wiener Extrablatt" weist darauf hin, daß sich die militärischen Kräfteverhältnisse in Ostasien mit einem Schlage sehr zu Gunsten Englands verschoben haben. Vielleicht werde man von diesem neuen englisch-japanischen Bündnisse sagen können, daß es alle Veränderungen der Landkarte Ostasiens auf lange Zeit verhütet habe. Politische Uebersicht. Laibach. 14. Februar. Wie die „Pol. Korr." erfährt, wird eine k. und k. Eskadre unter dem Kommando des Kontro-Ad-^ mirals v. R ipPer , bestehend aus den Kilstenvertei digern S. M. Schiffen „Monarch", „Wien" und „Budapest" im Laufe des März eine Kreuzung im M i t ° tel m eerc unternehmen. Bei dieser Rundfahrt, die ^ nngefähr zwei Monate dauern dürfte, soll eine Reihe von Häfen, darunter diejmügen von Korfu, Tarent, Neapel, Spezia. Toulon, Barcelona, Alerandrien und ! Algier, berührt werden. ! Das „Dcutfche Volksblatt" fieht die Bedeutung l des Aefuches des Erzherzogs Franz Ferdi -'nand in Petersburg darin, daß damit dokn-^ mentiert wurde, daß die Beziehungen zwischen beiden Höfen nichts zu wünschen übrig lassen. Wenn Kaiser Franz Josef das ihm am nächsten stehende Mitglied der Dynastie an die Newa sandte, so sei das nicht geschehen, um den Knrs unserer auswärtigen Politik zu ändern, sondern, um im Interesse einer friedlichenEnt-wickeluug der Verhältnisse auf der Balkanhalbinsel, festhaltend an dem erprobten Bündnisse mit dem Deutschen Reia>>, die guten Beziehungen mit Rußland zn Pflegen. Wien begrüße den Erzherzog bei seiner ! Rückkehr mit dem Empfinden, daß die Bürschaften für ^ die Erhaltung des Friedens eine neuerliche Stärkung ! erfahren haben. Der Budgetausschuß hat am 1:>. d. M. nach kurzer Debatte der Einstellung der Post „Bei-tragsleistung der diesseitigen Reichshälfte zu gemein-! sauren Auslagen" zugestimmt und nach längerer Tc-^ batte das Finnnzgesetz nach der Regierungsvor-! läge augcnommen. Der Gem'ralberichterstatter Doktor ^lathrein gab einen Ueberblick über die Finanzgebarung seit 1ttl)7, konstatierte dcn befriedigenden Verlauf der Valuta-Regulierung, welche die Auf-nähme von Barzahlungen erhoffen lasse, und betonte, daß die Aufhebung der Mauten vom ganzen Haufe gewünscht, werde, daß dies jedoch nur im Gesetzwege erfolgen könnte. Das Abgeordnetenhans müsse alles tun, um die Durchführung dieses Gesetzes zn ermöglichen. Der Iinanzminister bemerkte gegenüber einer Anfrage Schraffls bezüglich der Aufliebung der Mauten ab l. Jänner lRU, daß auch er die Aufhebung der Mauten vom bezeichneten Termine an erhoffe, vorans- gesekt, daß der von der Regierung als VedingU'- -stellte budgetäre Ersak rechtzeitig votiert w^" ^ Die „Reichswehr" teilt Aeußerungen ei"^ vorragenden Parteimannes der ehemaligen '^ über die innereLagc mit, welche fehr 9'^^ V'l ten. Es heißt darin, man könne Herrn v. ^ .^e» gratnlieren, da er neben feiner anerkennen? ^ Tätigkeit, Each- und Fachkenntnis, auch voin .^, begünstigt sei. Bei allen ernsten Patteien n" ^ reichischen Abgeordnetenhause habe sich endliä) ^ kenntnis Bahn gebrochen, daß ohne Parlaments ^ Verhältnisse jeder Partei eher verschlechtet ">" ^ bessern würden und daß die herrschende ^''> ,^,i für jede Partei bedenklich und von größter "^'^ ist. Man könne rnhig sagen, daß selbst die ^ ^ sten Fragen im Parlamente der Erledigung ^^ werden können. Die wahrscheinliche Prolongs der Handelsverträge sowie die ZuckerfrcM ^^.< gleichfalls, daß die Meinnngsdifferenzen d"',^B' in den Hintergrund treten nnd das S^i H^. gcfühl gegenüber der allgemeinen Gefahr g^^ wird. Da die zwei wichtigsten Vorbedingung ^ eine glückliche Lösung der schwebenden Fnig" ^ Handen sind, nämlich Zeit und guter Wille, !^ ^ angenommen werden, daß es Herrn v. .Üoerl"^ geliiigen wird, dieses Ziel zu erreichen. ^ .^ch-Oesterreicher werde den: Herrn Ministers!' .,. diesen Erfolg gönnen. — „Hlas Naroda" nnd" .^ klärlich, daß Dr. v. Koerber, nachdem es ihw ^ gen, den Reichsrat wieder arbeitsfähig zu '? ^ nunmehr auch den großen Staatsfragen, lw ^ autonomen Zolltarife und dem Ausgleiche ^' ^ gärn, nähertrete. Allerdings dürfte der Mini!"'" F dent da eine harte Nuß zu knacken bekommen. ^ ^ bestehe liattnäckig aus seinem Scheine und n>o ^ Entgegenkommen nichts wissen. Ohne Zna^" s? von ungarischer Seite könne aber weder der ^ noch der Ausgleich zustande kommen. ^_<^^ Tagesneuigleiten. ,^ — (Ein salomonisches Urteil) ft^ ^ tage ein Polizeilommisscir in Paris. In der Nuc " ^ ging das Pferd einer Droschke, in welcher eine F^a ^ saß, durch. Es wurde auf deme belebten TrinitoP^v' ^ ein Unglück passierte, von drei Arbeitern mit L^" !<< aufgehalten, denen Frau de T. für ihre Tat eine» u 5 francsschein einhändigte. Darüber tam es zwisch"' >l/ bcitern zum Streite, der auf der Polizeiwache ?" W^ wurde. Den Schein hatte einer der Arbeiter ","^,^ erhalten. Jeder von ihnen beanspruchte ihn nun f^, z,^^, den Vorschlag des Kommissärs, die Summe zu, ^i^ wollten die Arbeiter nicht eingehen. Da nahm der ^y^ cine Schere, zerschnitt den Schein und gab jedem' d ^ Drittel unter dem Bemerken, daß er ihn wieder )"' lleben werde, wenn sich die Parteien einigten. ^, P^, — (Tragischer Tod.) Die „Nestind'l^k bringt die Kunde von dem schrecklichen Tode ein^ ^ englischen Reisenden, Wilfried Clive, des Sekretärs <^ schen Gesandtschaft in Madrid und Vruders bcs tH tA Parlamentariers Kapitän Clive. Clive befand si^ ^" Vergnügungstour auf der Insel Dominica und w" ^ i^ gleitung zweier eingeborenen Führer ausgezogen. ^ ^ „lochenden Seen", eine vielbesuchte SehensMlW,/^ Augenschein zu nehmen. Die Gesellschaft gelang" ^P über den beschwerlicheren Teil derBergvartie hinw^^.^, am Rande des Kraters an, wo Clive sich daran '^„^, seinem photographischen Apparat das interessanie 4 ^,,> aufzunehmen. Da Plötzlich stürzte einer der Fuhl^'m^, Schwefeldämpfen, die überall aus dem ___________________________________ ^ „Warte . . . Elender!" Dann warf er die Halle weg und lehnte fich mit gekreuzten Armen an die Wand: „Heute ist alle Arbeit schon vergebens." Es vergingen eine, zwei Minuten, dann wurde leises Knattern hörbar, einmal, zweimal nacheinan« der, wie beim Abbrennen eines Feuerwerkes. Dann trat knrze, drückende Stille ein, auf welche ein furcht-barer 5lnalt folgte, als hätte man einen Kanonenschuß abgefeuert. An den schwarzen Wänden züngelten kleine, gelbe Fln'mmchen, hier und dort kamen sie zu» sammen, flössen ineinander und verstärkten sich in wenigen Augenblicken zu einer glühenden, dicken Feuersäule. Ein durchdringendes, verzweifeltes Ge-schrei machte sich Hörbari „Eine Erplosion! Wir sind verloren!" Das Glutmeer versperrte ganz und gar den Weg nach der Alten Grube. Die erschrockene Menge verlor alle Geistesgegenwart. Untätig und schreiend vet> harrte sie in einer Gruppe. Alle wankten, gleich Ae-trunkenen, dem einen und dem anderen floß das Blut aus Nase und Mund. Nur der Obersteiger bewahrte feine Nuhe. Er fprang zum Alarmapparat, doch der. selbe war unbrauchbar, die Drahtleitung geschmolzen. Er wandte sich um und mit fester, kräftiger Stimme kommandierte er: „Aufwärts, Leutel Nach der Marien Trubel" Er stellte sich an die Spitze der Leute, dicht hinter ihm Marosan. Diesem hatte dio Explosion kein Leids zwMigt, NM' die Arm? waren von cniigcn SMtM getroffen worden und blutete,:. Maroscm heftete die traurigen, düsteren Augen auf Lenk und verfolgte jede seiner Vewegnngeu mit Aufmerksamkeit. Nun begann die verzweifelte Flucht vor dem furchtbaren Tode, der ihnen auf den Ferfen folgte. An den Wän-den fich hintastend, in schwarzem Schlamme watend, auf dem Vanche kriechend, auf allen Vieren kauernd, versuchten sie durch die vernachlässigten Stellen vor^ marts zu gelangen. Hier blieb einer znrück, dort auch. Niemand hörte auf das klagende Flehen der Erschöpf-ten. Man stürmte über den Genosse,: hinweg, auch der ^,e?chherzigste verwandelte jich in eine selbstsüchtige Bestie. Immer seltener hörte n.in das ersterbende, schwache Abschiedswort: „Gott mit euch!" Immer wurde dasselbe von Rufen geg.'.isettiger Ermumcn.ng übertönt. ..Vorwärts, wer nech .^raf: hat!" Langsam verklangen auch diese Nufe. Nur zwei gelangten bis zur Marien Grube: dn-Niese aus dem Tarnatal und der kleine, zähe Ober. steige. 5och bis sie dahin kamen, fühlte auch dieser seine Füße schwach werden. Er blieb stehen, schöpfte rasch Atem und rieb sich imt zitternden Händen die in Schweiß gebadete Stirne. Marosan trat zum Alarm» apparat und legte die Hand daran. Erst jc'U bemerkte Lcn". daß bloß sie beide bis Hieher ausgehalten hatten, Von plötzlicher Ai^ist er« griffen, richtete er spähend den Vlick ans den Vorarbei» ter, der, in düsterer Unbeweglichteit, einer Statue gleich, neben der Glocke stand, "»össernd sprach n> ---------"""^ic!" „Wir sind gerettet, Marosan! Geben "" ^ das Zeichen." M Der Arbeiter schüttelte den wollige", '"^ ilopf. Aus seiner harten Antwort offenbarte verborgene Drohung: ., „Noch nicht, Herr Obersteiger!" , ?lH Lenk öffnete weit feine kleinen, iU'"",,,iB/ nnd »lachte mit der Hand eine nervöse ^^"^,t '" wollte ali die Glocke, Marosan schob ihn »e ,, ruhig weg. ^i"i „Die Sache ist nicht so eilig. H'"' ^ ' nichts zu fürchten, ^ch will Ihnen etwas s"0 , deshalb bin ich fo weit mitgekommen." ,,„g^ Ter verblüffte Obersteiger wandte si") , dig an ihn: ^l"l^ ..Haben Sie den Verstand verloren, ' ^t,^ Dieser Ort ist zum Plaudern nicht sehr ^^1-hen Sic sofort die Alarmglocke! Jede Seku'u bar!" ., ^ Und er begann wieder an dem LeUU herumzuarbeitcn. ^t^ Marosan schob ihn neuerdings beisew', ^. rücksichtsloser. S'^'l „Nuhe, Herr Obersteiger! Was woue'^f^l ginnen? Sie wissen, daß ich mit Ilinon^^^ni^,, l werde. Wollen Sie mit nieinen Fäusten ^ ,^ ^il machen? Oder soll ich die Leitnng "v"'^^io' « gehen wir beide zugrunde. Ich habe "Y l wcmg zu sagen." » (tzchluh folyl.) l -H^ch^Mung Nr. 38. 305 15. Februar 1902. ^'°lpuM !^o"' und rollte den Abhang hinunter, dem °^«hl ez ' ^ slater» zu. Sofort sprang ihm Clive nach, ^ ^ .^ ^°chst gefährliches Unterfangen war, und lroch, ^islli^ !^Nl zweiten Führer zurief, zurückzueilen und ^>M / ^ul)olen, auf allen Vieren zu dem Ohn-^ldtt zu s^' ^°^^ '^ Brandy ein und versuchte, ihn !»lbsl h^ llch zu bringen. Dabei wurde der mutige Retter l>«t lln^'M" Dünsten betäubt. Als nach einer Stunde 'klebst Führer in Begleitung von HilfsMannschaften loh et b^ "^ an den Rand des „lochenden Sees" trat, ^! n>e Nänner leblos in der Kraterhöhle liegen. Die K den ^ °^ Dämpfe vereitelten lange Zeit jeden Versuch. ^" sie l,. ^" gelangen. Erst vier Tage später tonnte ^ sein.^""?,schaffen und nach Roseau bringen, wo Clive l" Fuhrer bestattet wurde. ^" Vllss^' " schreckliches S t e p p e n b i l d) bot sich Gne La us" tmes von Pensa nach Ntischtschew durch die - H. Un! !^"^ brausenden russischen Zuges. Es war '^ebebe^ ^"^ Licht des Vollmondes lag auf den »Lehen K " Fluren. Plötzlich schrie eine Dame auf: 5«He ""'sehen Sie — Wölfe!" Alles drängte nach den ^ bom m ^°3aMtüren. Auf dem schmalen Wege, nicht '»Ken i« . ""h"oamme, jagte ein Schlitten, zwei Bauern k. b^ "^ offenen niedrigen Gefährte: drei Wölfe hinter-^ vor d "'" Schlitten, als wollten sie hinaufspringen. Bestien ^ ^s"'^"' Pferde. Das Tosen des Zuges schien , 3ua d "^"schüchtern, sie blieben zurück. Doch laum war "ti!^ ^ "ubergebraust, da waren sie wieder nahe an dem ^tg ^«^'^^'- Eine Krümmung des Schienenweges ver-^ den m ^^ ^ild. und die Passagiere blieben in Sorge ^ "usgang dieses Steppendramas zurück. '°ze ^ ^' n Nlinisterwih.) Im Elys6e fand dieser-^" stiiui "^""^ st""' Nach Beendigung der Beratun-^ftaate ^ ^"" Journalisten auf einen der Minister ^ 3tM ' "^ man etwas über die Reise des Präsidenten ^'üfft n befchlossen?" Der Minister war zuerst ganz '.^Nen <^' "" ^^^ f^gte er, geheimnisvoll lächelnd: ^8. ^ m Zweigen?" — „Ja, ja", versicherten die beiden ^Prack' ^ ^ auch!" erwiderte der Minister freund-^^^ ^> grüßte, stieg in seinen Wagen und fuhr davon. ^l«l> und Prouinzilll-Nllchnchten. ^ Laibacher Gemeinderath. ^„/ ^lbacher Gemeinberat hielt gestern abermals eine » ^sch>si ^" derselben wurden zunächst die Statuten und ft ah "', ^bnung der städtischen Sparkasse in der Rich-'^Ge? ' daß der ^ 1480 des allgemeinen bürge>r-M Iahs. '"^^ Verjährung rückständiger Zinsen binnen 5 ^bu>/ ^"s ^^ Interessen von Spartasseeinlagen leine ' I'nsen ^'^^' ^uch in bein Falle, daß die nicht behobe-?!" s'nb s °uf ben Betrag der geleisteten Einlage gestie-^tlass'^"e daß sich der betreffende Interessent bei der Ali».'^meldet häite. stellt die Anstalt die fernere Ver-!«t>e ft s Kapitalisierung der Zinsen nicht ein. Zulässig ^ein, ^' die nicht weniger als 1 X beträgt, "ttt be, w at Dr. S t a r ü berichtete über das Gegen-^fez ^. Besitzers V. Ieleni« in Angelegenheit des Ver-?^3sw 'genannten Dreieckes an der Sallocherstraße. be-^ei!. . °">e am Alten Weg in Ubmat. Herr Ielcni5 wäre ^tzallo^ "s^^inte Grundstück, welches zur Regulierung Preis ^ notwendig erscheint, der Stadtgemeinde s"8 c>b> °/°" 16 X per Quadratllafter unter der Nedin-> H^"'"ten. dah die auf jenem Grundstücke befind-'!^ u,,^ ^'" Eigentum bleiben und eventuell ausge-'^'ttie ^,-^^f^nzt werden dürfen. Der Gemeinderat '^adl..! ^^" Bedingung, ist jedoch nicht geneigt, 5 ^niei.^^l höher als mit 10 X zu bezahlen. °!-^Aloä t ^ ^ ende berichtete über das Gesuch des '! "'chen l^ " "'" Abschreibung des Mietzinses für den >^'" Nrund und Boden, auf welchem seine Kioske zur ^<^don Nellametäfelchen stehen. Der Gesuchsteller gibt an, daß ihm die Kiosle nichts eintragen und daß er nicht in der Lage sei, den hiefiir bedungenen Mietzins zu entrichten. Der Referent erklärte sich gegen die angesuchte Abschreibung des Mietzinses, wahrend Gemeinderat T o st i ein: Ermäßigung desselben in Antrag brachte. Gemeinderat »>z u b i c wies darauf hin, daß die Kioske sich in sehr vernachlässigtem Zustande befinden und daher entsprechend renoviert oder beseitigt werben sollen. Bei der Abstimmung wurde der Antrag des Referenten angenommen und das Gesuch des Herrn Kali« abgewiesen. Nachdem Vizebürgermeister Dr. Ritter von Vteiln e i s den Vorsitz übernommen, wurde die vorgestern abgebrochene Generaldebatte über den städtischen Voranschlag pro 1902 wieder aufgenommen. Zum Worte gelangte der Rlferent Gemeinderat S e n e l o v i 6. Derselbe wies auf die scharfe Kritil hin, welcher der vorgelegte Voranschlag gestern unterzogen wurde. Der Bürgermeister habe bereits in ausführlicher Weise die vorgebrachten Bedenken widerlegt und dem Referenten bleibe es daher nur übrig, diese Bedenken durch Ziffern zu entkräften. Der Referent zog bann eine Parallele zwischen dem städtischen Budget pro 1896 und 1902 und wies ziffermäßig nach. baß die städtischen Ein-nahmen in diesem Zeitraume um rund 128.000 X gestiegen sind. Allerdings haben sich auch die Ausgaben bedeutend ver> mehrt, allein nach der Erdbebenkatastrophe sei es Pflicht der Ctadtvertretung gewesen, in der Entwickelung und Renovierung der Stadt ein schnelleres Tempo eintreten zu lassen; ware dies nicht geschehen, so hätte man wohl mit Recht sagen können: Eine große Zeit fand lleine Leut'. Nun aber fei die Stadtverwaltung auch diesbezüglich wieber im normalen Geleise und sei daher auch bezüglich der Ausgaben eine gewisse Stabilität eingetreten. Wenn von einem Vorredner gesagt worden ist, Laibach möge sich auf den Standpunkt einer Londgemeinde stellen, da es doch nur die Ressourcen einer Landgemeinde habe, so müsse Redner betonen, daß Laibach das geistige Zentrum des slovenischen Volles sei und als sol^ ches auch Pflichten zu erfüllen habe. Eine Landgemeinde braucht kein Theater, braucht lein ausgebildetes Schulwesen, leine Universität — wir aber wolleil darauf nicht verzichten und wollen mit dem Geiste der Zeit fortschreiten. Redner wolle auch annehmen, daß dieser Ausspruch nicht so wörtlich zu nehmen sei und baß Dr. Tav5ar gestern nur einen schlechten Tag gehabt habe. Der Referent stellte schließlich den Antrag, über den vorgelegten Voranschlag in die Spezialdebatte ^ einzugehen. Nach einigen faktischen Richtigstellungen, wobei Ge-meinberat Dr. Tavöar erklärte, bah auch er nicht vergessen habe, daß Laibach das geistige Zontrum der Slovenen se>. daß aber Bettler nicht Champagner trinken sollen, wurde das Eingehen in die Sftezialdebatte beschlossen. Die Spezial-dcbatte konnte jedoch nicht zu Ende geführt werden, da gegen 8 Uhr abends der Gemeinderal beschlußunfähig geworben war. — Die Sitzung wirb heute abends fortgesetzt und bic Budgetberatung zu Ende geführt werben. Die wichtigsten Ziffern des Voranschlages werben wir in ber nächsten Num mer mitteilen. — (Staatssubvention.) Das l. t. Ackerbau-Ministerium hat zu den Errichtungstosten einer Obstbaumschule in Qbertuchein. Bezirk Stein, einen Staatsbeitrag von 500 X bewilligt. —o. — (Subventionen.) Anläßlich bär gestern begonnenen Spezialdcbatte über den Voranschlag der Stabtge-mcinde Laibach pro 1902 wurden u. a. folgende Subventionen bewilligt: dem Elisabeth-Kinderspitale 1000 X. der Laibacher Studenten- unb Volksküche 100 X, für die Kur slrophulöser Laibacher Kinder in Grabo 600 X. ber ..Glas-bena Matica" 2400 X, bem Vereine „Narobna Kola" 400 X, bem slovenischen dramatischen Vereine 12.000 X. der Philharmonischen Gesellschaft 400 X, für die Erhaltung bes botanischen Gartens 210 X. fiir bie Schulwertstätten 560 X. für den Eyrill- unb Methodverein 1006 X, für den Studen- tcn-Unterstützungsverein „Radogoj" 500 X. dem slobenischen Alpenvereine 600 15 unb demselben Vereine für den Bau eines Touristenhotels ebenfalls 600 X, dem Studenten-Freitisch der Grazer Universität 100 X. ben städtischen Kindergärten als Beitrag zum Neihnachtsfest 300 X, der Löschner-Stiftung 100 X. der Laibacher freiwilligen Feuerwehr 2000 X und außerdem 500 X zur Anschaffung von Schläuchen. — — (G lü cks ha fen.) Der freiwilligen Feuenvehr in Blesnih, Bezirk Radmannsdorf, wurde behufs Anschaffung !von Feuerlöschrequisiten für das laufende Jahr die Veranstaltung eines Glückshafens mit 300 Losen bei Ausschluß von Gewinsten in Geld, Gelbeswert unb Monopolsgegenständen bewilligt. —o. , — (Semesterschl uh.) An allen staatlichen Unter-richtsanstalten Krams sowie an den Laibacher Volksschulen erfolgte heute der Schluß des ersten Halbjahres in der üblichen Weise mit dem Gottesdienste unb der Zeugnisverteilung. — Die Semesterferien dauern bis einschließlich Dienstag, den 18. b. M. — (Hauptversammlungen.) Der Unterstützungsverein der t. l. Lehrerbildungsanstalt zu Laibach wirb die Hauptversammlung für das Jahr 1901 morgen vormittags um 10 Uhr, jener der l. l. Lehrerinnenbildungs-anstalt für die gleiche Zeit um 10^ Uhr vormittags im Kon- > ferenzzimmer ber l. l. Lehrerbildungsanstalt, Resselstrahe Nr. 10. I. Stock abhalten. Die Herren Mitglieder unb Gönner ber beiden Wohltätigleits-Vereine werden zum zahlreichen Besuche dieser Versammlungen höflichst eingeladen. tt. — (Populärwissenschaftlicher Vor-t r a g.) Morgen um ^11 vormittags wirb im großen Saale bes „Mestni Dom" Herr Professor R. Peru » cl einen Vortrag über die Entstehung, die Entwickelung und den Verfall dec Sprachen halten. Es ist dies eine kulturhistorische Abhandlung, welche viel des Interessanten bieten dürfte. — (V esi tzwe ch se l.) Das Haus des Herrn Ignaz s.amernil in der Komenslygaffe hat Herr Johann Kregar. Gürtler an ber Polanastraße. kauflich erworben. Ersterer hat hingegen bas Haus des gewesenen hierortigen Steinmetz-Meisters Herrn Vinzenz <'amernil in ber Slomäetgasse gekauft, i. — (Gen eralversammlungberLllibacher Stubenten- unb Volksküche.) Unter äußerst zahlreicher Beteiligung ber Verwaltungsausschuß- sowie der tätigen Mitglieder unb unter bem Vorsitze bes Vereins-Obmannes. Herrn August Drelse. wuroe am 13. d. M. in ben Vereinslolaliläten die diesjährige Hauptversammlung abgehalten. Wir entnehmen dem Jahres- sowie bem Kassaberichte Nachstehendes: Auch bas eben abgelaufene Vereinsjahr lieferte ben erfreulichen Beweis von bem unermüdlichen humanitären Wirken bes Vereines zum Wohle ber minder bemittelten, hilfsbedürftigen Bevölkerung und der in gleicher Lage sich befindenden studierenden Jugend. An zahlende Besucher wurden 166.178 Kostportionen, ganz unentgeltlich hingegen würben 10.850 solche an 25 arme brave Studenten unb an brei arme arbeitsunfähige Invaliden, zusammen 177.028 Kostportionen verabfolgt. Der Gesamtwert der-sclben beziffert sich auf 10.769 X 88 !l. Obschon sämtlich« Lebensmittelpreise erhöht würben, würben dennoch die alten, seit der Gründung dieses Wohltätigleits - Institutes eingeführten enorm billigen Tarife nicht erhöht, sondern bie Güte und bas Ausmaß ber Speiseportionen sogar verbessert. Um bei diesem Umstände das Auslangen zu finden, bedürfte es ausgiebiger Hilfe der Körperschaften sowie ebler Menschenfreunde, welche denn auch heuer sowie in früheren Jahren der Volksküche geleistet wurde, und zwar erhielt dieselbe an Unterstützungen: Vom trainischen Landtage 400 X, von der Stabtgemeinde 200 X, von ber Krainischen Sparkasse 200 X — dieselbe überläßt auch Jahr um Jahr bie Küche-unb die Speiselolalitäten gratis — von mehreren ländlichen Sparlassen 106 X 86 li, vom Bürgermeister Ivan Hribar 50 X. vom Fabrikanten Herrn Andreas Gaßner in Neu« l>i. — ____ , »— ^^ Hamburger patriziertochter. bem modernen Hamburg von Ormanos Tanbor > Hie^ (36. Fortsetzung.) ^ »,,liegrgnetett sjch die Augen von Vater und ."5ch^"l""Vlick. ?5>nir - ""H nicht5 gethan," erwiderte Judith, b?^i f"""l berechtigten Vorwurf dun eurer Seite ^" ^irfl'^' ""b " V"l"'' Mntter — wäre es lo^'Krrl'/w ^ ""denkbar, so unmöglich, daß ihr e>? ^lück ', 'pichten. Vorteile und Vorurteile, mei° ^ ein,i ""man setztet? Nilt das Lebensglück f^ Tl!?"^ '^"^'' "^ nicht inchr als alles an° tz/'^sc'n ^'" ^"^ ihr mich zu einem einsamen I^^N^s "I verdammen, während ich an der ^ f^ckli^ , bl'u, tüchtigen Manne; doch so unend^ lieb.. , a"' lönnte'? Und Nuoolf würde euch 'oi '^lr n/n ' ^"ldarer Sohn werden!" ^n " sck,-ii ^'^ Hirngespinste nicht weiter ver« b^ "b A", dor Sonator seiner Tochtor eisig dm-V^in' ki '?!' >"e gesagt, ein Glück, daß du von t^t ^di/9 ""uwglichfeit ""siehst, und ich sonnt i'b^ 'nit ,^' t'omme, dein Sohne des Vankerot» ^c k ^""denttger ^l^"heit meme Ansicht ^>/l M d?"l ins Gesicht zu sagen!" 'l^,,"°ch nicht schnld an diefem unglückseligen ^e^dl^n „a,, 5^ schmachvollen Bankerott. V>^r H^ ^lucrlich dem Sohne eines Parvenüs, "^ilw > ^"" war. gebcn. Aber selbst wenn ^ euuvandloZ und seine Perhiilwisle dk denkbar glänzendsten wären, hätte er keine, Aussicht zu reüssieren. Du weißt, wie ich über diese Klexer dcnke. Ich verachte diese hohlköpfigen Kerle, die sich mit ihrer sogenannten Kunst breit maclien und dabei kaum imstande sind, sich ihr eigen bißchen Brot zu ver> dienen." „Rudolf Meeder ist ein echter Künstler! Die Kri-tit bespricht seine Bilder sehr günstig und nennt ihn ein hochbegabtes Talent, dem eine große Zukunft bevorstehe!" „Ich wünsche ihm, daß die Prophezeiung eintreffen möge. Uebrigens verlieren wir zuviel Worte über die Sache. Ich hoffe, daß du dich nicht so weit vergessen hast, dem inngen Ä>lenschon irgendwelche Konzessionen betreffs der Zukunft zu machen!" „Ich habe ihm gesagt, daß ich ihn liebe, daß aber an eine Vereinigung kaun, zn denken sei und ich des» halb überhaupt ledig bleiben werde." „Unglaublich!" sagte die Senatorin kopfschüt» telnd. „Eine Kinderei, die keiner Beachtung wert ist! Aus allem ersehe ich nur, daß es Zeit ist, dich einem' tüchtigen, ehrenhaften Manne zu geben. Wenn Struth um dich anhält, bekommt er keinen Korb!" „Mr. Strnth macht mir gar nicht den Eindrnck. als ob er mit ^reiersgedanken hierher käme." „Tas überlasse mir!" „Willst du mich ihm anbieten?" „Das ist meine Sache!" ..Ich bitte sehr! In dieser Sache habe ich als die Hcwptbcteiligte auch ein Wort mitzureden!" Kalt, hart und scharf wie Mosserwürfe flogen die Worte von Mund zu Mund. Ta war weder ein zorniges Aufbrausen, noch ein leidenschaftliches Auf» begehren oder eine merkbare Erhebung der Stimme; selbst der aufmerksamste Beobachter, der scharfsinnigste Menschenkenner wäre schwerlich zu der Annahme ge» kommen, daß es sich um etwas anderes als um eine harmlose Meinungsverschiedenheit in einer gleichgül« tigen Angelegenheit handelte. In dem vornehmen Vürgerhause war jede laute Gefühlsäußerung aufs strengste verpönt. Vielleicht war die Senatorin, die sich geflissentlich jeder Einmischung enthielt, noch die Erregteste von den dreien; wenigstens dentete das ner-vöse Spiel ihrer Hände auf eine große innere Unruhe hin. — „Ich werde diese Angelegenheit ordnen, wie es mir beliebt und wie ich es für gi^ be-finde", sagte der Senator, „und damit Punktum!" „Wie konntest du den Vater nur so reizen, Iu« dith?" sagte Hrau Elsbeth, als ihr Gatte hinaus war. „Ich merke es ihm an, er ist maßlos empört!" „Reizen?" gab Judith verwundert zurück. „Ich wühte nicht, womit ich ihn gereizt haben sollte. Ich war euch Offenheit und Wahrhaftigkeit schuldig, und die habe ich euch bewiesen. Ihr wißt jcht, weshalb ich mich zu keiner Heirat zwingen lasse." „Gib doch diese törichte Idee auf? Der Cltern Segen allein baut den Kindern Häuser! Und du warft uns biZ jetzt immer eine gute, gehorsame Tochter. Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 38. 306 15. Februar 190^, marltl 50 X, von Herrn Alois Paulin eine größere Partie Eicinlohlen, writers von verschiedenen, ungenannt sein wollenden Wohltätern eine Neihe kleinerer Beträge und Llbensmittelspenden. Das schöne Resultat der inneren Vereinstätigkeit, die Umsicht, das uneigennützige Wirken in der Leitung der Küche, im Zubereiten der vorzüglichen Speisen ist in erster Linie den aufopferungsvoll wirkenden beiden Vorstandsdamen, Frau Iosefine it o s und deren Stell-dtitreterin, Frau Johanna F l e i s ch m a n n, zu verdanken; ^ ebenso haben aber auch die Ausschuß-, Inspcltions- sowie Buffet-Damen ihre Pflichten voll und ganz erfüllt, und der Vcreinsobmann sprach denn auch sämtlichen tätigen Tamen den wärmsten Dank aus. Ferner sprach der Vor-sitzende Danlesworte an die Vertreter der Laibacher Presse für die stets bereitwillige Veröffentlichung der Vcreinsnach- z richten.— Laut letztwilliger Verfügung hat eines der treuesten ältestenVereinsmitglicder den Betrag v. 100 lv der Volksküche zugewendet. Dieses verstorbenen Wohltäters sowie der beiden verstorbenen Herren I. Ku^ar und Kersnil, als Väter zweier tätiger Damen, wurde ehrend gedacht. An den Vortrag der beiden genannten Berichte schloß sich der Bericht der Rechnungsprüfer, und es erklärte Herr Andreas Dru^lovic-, die Bücher und die Kassagebarung in schönster Ordnung gefunden zu haben. Die Wahl der Vorstandsmitglieder ergab di? Wiederwahl des bisherigen Status. Es wurden aus dem neuen Ausschusse auch sofort die Funktionäre gewählt, und zwar Fabrikant August Drelse (Obmann). Dr. Josef Star«, l. k. Finanzprokuraturs - Adjunkt (Kassier), Schriftsteller P. v. Radics (Schriftführer), Eduard Regnard (Oetonom), l. und l. Hauptmann i. R. Matthias Zitterer, Ritter von Casa Cavalchina, Grundbuchsführer i. R. Jakob K a v <> i ö . Pfarrer i. R. Alois Star 5, Handelsmann Oroslav D o l e n e c, l. k. Steuereinnehmer i. N. Franz Schitnil (Ausschüsse), Ferdinand Brada«la und Andreas D r u 5 l o v i <" (Rechnungsprüfer), Iosefine Kos (Küchcnvorsteherin), Ic>' Hanna Fleischmann (Stellvertreterin), Hedwig v. R a -dics, Franzisla Tavöar, Jenny Recher und Anna Noner (Ausschußdamen). Sämtliche Herren, Frauen und Fräulein erklärten, die auf sie gefallene Wahl annehmen zu wollen. Schließlich erinnerte Obmann Drelse noch daran, daß das eben angebrochene Vereinsjahr ein Iu biläumsjahr für den Verein bedeute, indem seit dessen Grün dung ein Vierteljahrhundert verflossen sei und daß eine ent-sprechende festliche Begehung im Schoße bes"Vereines vor bereitet werbe. — (Der I. Hausbesitzerverein) hielt gestern abends im großen Saale des „Mestni Dom" unter dem Vorsitze des Herrn Dr. G r e g o r i <: eine zahlreich besuchte Versammlung ab, auf deren Tagesordnung als einziger Ve-rotungsgegenstand die Rückzahlung des Erdbebendarlchens sich befand. Herr Dr. Gregors teilte der Versammlung mit, es habe gestern eine aus den Herren Ncichsratsabgeordneten Dr. Tav^ar. den Landtagsabgeordneten Hribar und Grasselli, weiters den Herren Rom und Dr. Grc-goriö bestehende Deputation bei Seiner Exzellenz dem Herrn Landespräsibenten Freiherrn v. Hei n mit der Bitte vorgesprochen, daß der Termin zur Rückzahlung der Erdbebenbarlehen bis zum 1. Jänner 1906 erstreckt werde. Den Ausführungen des Redners zufolge hat sich Seine Exzellenz geäußert, daß bei der Gewährung der Erleichterungen jedermann die Möglichkeit geboten worden sei, standesgemäß leben zu können. Die überreichten Gesuche seien übrigens schablonenhaft ausgearbeitet gewesen; im Jahre 1906 werden die Hausbesitzer nichts besser als heute situicrt sein; man strebe nur ein Moratorium an. — Es ist, sagte Herr Dr. Gregoriö, leine Hoffnung vorhanden, daß der Termin bis zum Jahre 1906 verlängert würde; er habe den Eindruck gewonnen, daß nur jenen, welche um Erleichterungen für sich selbst einkommen, ausnahmsweise und lediglich in den drückendsten Verhältnissen Erleichterungen gewährt werden könnten. Inbctreff der Verzugszinsen habe Seine Excellenz erklärt, es werden bereits mit der Finanzdireltion Verhandlungen wegen einer möglichst günstigen Erledigung der Angelegenheit gepflogen. Das 3A,igc Darlehen anbelangend, habe er Se. Exzellenz betont, daß er diesfalls für seine Person vorläufig leine konkrete Antwort erteilen könne. — Der Herr Reichsrats-Abgeordnete Dr. Tavöar, welcher hierauf in der Versammlung das Wort ergriff, meinte, daß inbetreff des 3 ^igen Darlehens Abschreibungen unbedingt nicht erfolgen werden, denn die Zentralregierung betone, sie habe derlei Darlehen im Betrage von 43 Millionen ausständig; auch sei die Forderung, daß die Hausbesitzer in den vor dem Cldbeben innegehabten Stand versetzt werden sollen, einc zu weitgehende. Herr Dr. Tav5ar meinte, man solle sich endlich mit dem Gedanken an die Rückzahlung des Dar lehens vertraut machen. Die Zcntralregierung verfüge auch im Nolstandsausschusse über absolute Majorität und werde von dem eingenommenen Standpunkte nicht abgehen. Was haben also die .Hausbesitzer zu tun? Jeder für sich möge bei der Landesregierung ein wohldcdaillicrtes Gesuch überreicheil und darin den Beweis erbringen, daß er nicht standesgemäß leben könne. Uebrigens sei die Landesregierung nicht die lctztc Instanz, und im Relurswege könne manches erreicht werden. Die Ncichsratsabgcordneten werden der Angelegenheit ihre volle Unterstützung angedcihen lassen; da die Resolution, welche im Budget-Ausschusse der Abgeordnete Pov^e, betreffend die Erstr'eckung des Rückzah-lvngstermines bis 1906 gestellt hat, im Parlamente angenommen werden dürfte, so sei Aussicht vorhanden, daß sie auch seitens der Negierung Berücksichtigung finden werde. Mit dem 3. Gäste sind willkommen. — (Öffentlicher Vortrag.) Der allgemeine slovenische Fraueiwerein veranstaltet morgen abends im lMcstni Dom» einen öffentlichen Vortrag. Es wird Hcrr Dr. Triller über die italienische Dichterin Adda Negri sprechen. Eintritt frei. — (Der Kongreß der slavischen Ionrna^ listen in Laib ach) wird in Änderung der ursprüng> lichen Dispositionen zn Pfingsten stattfinden. Damit wird ein Ausflug nach Oberkrain, nach Adclsberg uud eventuell nach Trieft verbunden sein, — (Tod infolge Ansglcitens.) Kürzlich stürzte der Ober-Postkoutrolor Herr Franz Dolenc in Graz, ein Bruder des hiesigen Kaufmannes Oroslac Dolenc, auf einem schlüpfrigen Fußsteige so unglücklich, daß er einen offenen Kuöchclbruch erlitt. Er wurde in das Allgemeine Krankeuhaus gebracht und stand dort in ärztlicher Behandlung. In eine Amputation willigte er uicht ein. Gestern verschied er mm an deu Folgen de^ schweren Unfalles. Er stand im 56. Lebensjahre. — Die Leiche wird morgen nach Vischoflack znr Veisetznng überführt werden. — (Ein General-Ausstand in Trieft.) Lchnbifferenzen halber sind in Trieft nahezu 16.000 Arbeiter in den Ausstand getreten. Gestern nachmittags fand im Polytheama Rosetti eine von 4000 Personen besuchte öffent-lichc Versammlung statt, in welcher der Arbeiterführer Uöelar den Vorsitz führte. Sowohl Uöekar als der Sozialist Pittoni sprachen in beruhigendem Sinne, konnten sich aber nicht Gehör verschaffen, da die versammelte Menge fortwährend schrie und johlte. Nach der Versammlung zogen die Menschen-n'.asscn, denen sich Tausende in den Straßem angesammelte Personen anschlössen, nach der inneren Stadt, gelangten über den Korso auf die Piazza und wurden von der hier aufgestellten Militärkompagnie über dcn Börsenplatz zurückgedrängt. Die vom Militär zerstreute Menge samnwltc sich wieder und fiel der dort postierten Kompagnie in dcn Rücken. Der die Kompagnie befehligende Hanptmann ließ einc halbe Kompagnie gegen die in den Rücken des Militärs fallenden Masson Front machen, worauf diese das Militär und die Sicherhcitswache mit Steinen bewarf. Der diese halbe Kompagnie befehligende Oberlicntenant wurde durch einen Sttinwurf an Brust und Kopf getroffen und stürzte zu Boden. In diesem Augenblicke gab das Militär Feuer auf die Menge. Fünf Personen wurden getötet und zahlreiche verwundet. Bei der Säuberung des Börsenplatzes wurde eine Frau durch Bajonncttstiche 'schwer verletzt. Die Zerstreuung der Massen erfolgte durch die Sicherhcitswache. wobei diese wiederholt von der blanken Waffe Gebrauch machen mußte, wodurch zahlreiche Personen verwundet wurden. Es wurden viele Verhaftungen vorgenommen. Die Dreher'schc Brauerei, die von den Demonstranten wiederholt angegriffen wurde, wird von zwei Kompagnien geschützt. Gruppen von Demonstranten durchzogen die Siraßen dor Vorstadt, wo sie alle Straßenlaternen' und Fensterscheiben zerschlugen. — Dk vcm Lloyd vorgeschlagenen drei Schiedsrichter wurden von der Vertretern der Arbeiterschaft akzeptiert. — Vom hiesigen Südbahninspeltorate erhalten wir folgende Mitteilung: Wegen des Arbeiterausftandes dürfen bis auf weiteres Frachtgüter zur Beförderung nach Trieft «tt. si< N nnd Freihafen nur nach Maßgabe der im 5 ^5, Absatz 2. des Ne-triebsreglements festgesetzten Bestimmungen zur Beförderung angenommen werden. Im Rollen begriffene Frachtgüter für Trieft sind, wenn binnen 48 Stunden kein Telegramm über die Herstellung des normalen Verkehres eintrifft, dann unverzüglich den Absendern zur Verfügung zu stellen. Die Aufnahme von Gütern mit obigen Ausnahmen in Trieft 8t N wurde bis auf weiteres eingestellt. lllunlo» »«.or» in der 'l^nil'nvcHe. Sonntag, den 16. Februar (1. Fastenscnntag), Hochamt um 10 Uhr: Choralmesse ohne Orgel, Graduate und Tractus ^.n^i" ^ui^ von Anton Foerster, Offertorium k^lipuii» »ui« von Dr. Franz Witt; nach der Wandlung Zano 5e6U von Eugen Frey. In der Ktadtpft,^rliirche St. Zakob. Sonntag, den 16. F c b r u a r (1. Fastensonntag). um 9 Uhr Hochamt: >Ii,-^ll v,»on1i^ i» 1><»noi-c>ni «anc?tl Vift-Mi in ^.-dur- von Fr. Schöpf, Graduate ^.nFolis sm8 von Ant. Foerster, Qffertorium ftcnpuNs 8M5 von Al." Nieder. Grschäftsjeillmg. . — (Gefchäftöbcz iehunge n mit r"^ schen Handelsplätzen.) Interessenten, l"'"M Russisch-Asien, und zwar mit den Städten Irtutst, ^ ve,^enst, Tschita. Krasnoyarsk und Werchni-ZdiN"'.' ^, ters mit Tomsk und dem westlichen Sibirien s^ ^ Moskau in Geschäftsverbindung treten wollen, erhalten . d'»> dortigen Marltverhältnisse und Firmen Auskünfte Kanzlei der Handels- und Gewerbetcimmer in Üc^ba^« Theater, Kunst und Literatur. ^ " (Deu t sche Ä üt, n e.) Gestern gelangte bei M^ besuchtem Hause der Schwank „Die wahre Liebe >> ^ nicht" zur Wiederholung und erzielte dank der tres! ^, Aufführung neuerdings großen Lacherfolg. Sowohl d> . men Wernicke und Schütze als die Herren ^cM6' ^! (welch letzterer durch einc hübsche Alumenspende übe ^. wurde). Thicmann und Sodel erfreuten sich verdientes fallcs. " >^ fclgc vor stets ausvcrtauftem Hause in Szene. "7 ^i plan für die kommende Woche: Montag: „Im AA M!° Krcuzes", Mittwoch und Donnerstag (zweimaliges l)^^ Streitmann): „Der Aigeunerbaron", ..Der student", Samstag: „Der neue Simson." , ^ — (III. Kammermusilabend.) W" ^ gemeldet, findet morgen in der Tonhalle der 1^li>' mermusitabend statt, an welchem sich die Herren ^ ^>, ner (1. Violine), Dr. Rudolf Eajovic (N> ^L Heinrich Wettach (Viola), Franz E s a v o j ä cz ("^! cell) und Frau Marie Kusch ar. Pianistin aus Or«> ^ wirken lverben. Auf der Vortragu-Ordnung stehe»: 1> ^, bcrt Vollmann: Trio für Pianoforte, Violine u»d " ^ cell. oi). 5. ü-lnoil. (I^i-xc). Itiroriwll »"^d>' ^Ilok'i-cttl^, ^.Il^sslo <:cin l)l-i<> und I^I'K'N.) 2.) yliel. 18, l^-laui-. (^.Ilt^l-.) lnulw). finale.) Z.) Robert SchumcmN' ^, tctt für Pianoforte. Violine. Viola und Violonccll. "> .>, ^-<:<>, ^inlllnto «nlNulnil!, Vivnel'.) 2^8 ^! Konzertes um halb N Uhr nachmittags, Ende uw abends. ^' — (Im Panorama International) A-n:crgen Ansichk-n von der Riviera (Hy^res, Caw'e,^, tibes, Nizza. Villafranca, Monaco, Monte C"lo, tone, San Remo ?c.) zur Ausstellung gelangen. Telegramme ^ des k. k. TelegraphenHorresp.- Zurellll-" Reichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses. ^ Wien, 14. Februar. Die ganze heutige SipH,^ brr Debatte über die gestrige Interpellations'!'^^ bctreffs des Nahlzirlulars der deutschen Fortschl"!^ in Wien gewidmet. Abg. Vogler versuchte altei""^ K-in der Interpellation Lueger enthaltenen Angriffe l ^l hcmptunge zu widerlegen, während Luegcr stin^> ^ Richtigkeit der Behauptungen durch Berufung auf b""'d^! n.atcriale zu erhärten suchte. Die Sozialdemolniten ^/ Ehiistlich-Sozialcn warfen einander Terrorisnnls v ^ alle Redner wnrden durch fortwährende Zwischen"'! ,^t . brochen. Besonders heftig gerieten wieberholt die ^ ^ l Sozialen und die Sozialdcmotraten aneinander, ^^l^l pnnlt erreichten die Lärmszenen, als Abg. P e r " ^lb', fcr Lucger der persönlichen Ehrlosigkeit zieh, ^H^'. vl-,ir Präsidenten unter minutenlangem Lärm zur ^M gcrusen wurde. Die Debatte endete geschäftsordnUW ^ chne Abstimmung. ^^, Das Haus begann sodann die Verhandlung ^ Regierungsvorlage, betreffs der bosnischen Bahne"-"" Sitzung morgen. Dumonts Luftschiff. ^/ Monaco. 14. Februar. Santos Dumont UN ^ heute mittags den fünfte.n Aufstieg in der NichlU'^t", Kap St. Martin. Als der Ballon gegenüber d"' el^, schießstande in Monte Earlo angekommen war, ^^v^ infolge eines Risses in der Ballonhülle nach Obe" ^< in weniger als zehn Minuten entleert ins M"' ^n^ Tumont wurde, ohne Schaden genommen zu h"-,^ ^ herbeieilenden Barte aufgenommen. Der Ballon w versunken. Erdbeben. ^,isc>^ Petersburg. 13. Februar. Wie ans 6' >^ >Zl gemeldet wird. wurde gestern um 12 Uhr 5)5 M"- s>^ leben verspürt, welches mehrere Sekunden aiida"^ ^in>> Häuser erhielten Risse. Ein zweiter Stoß folss^,^" ^.' später und dauerte einc halbe Sekunde. Das Elv ^^ i>: der Richtung von Norden nach Süden. Aus Aal ^z . , meldet, daß ein Erdbeben die Kreisstadt Sche"°" B" l zerstört habe. Einzelheiten fehlen noch. Auch l wurde das Erdbeben verspürt . ,,, ----------------- ,„ g a'U Wien, 14. Februar. Seine Majestät vei ^„ ^. hat drm Etathalter in Qberösterrcich F"il)ell'^ p^. tl,on die von ihm erbetene Versetzung in dcn da"^ ^^ stand in Gnaden zu gewähren geruht und densel ^ , scn Anlasse auf Lebensdauer in das Herrenha'^.^ ^ l geruht. An seine Stelle wurde Graf Hylandt-Ml » ^^cher Zeitung Nr. 38. 307 15. Februar 1902. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ^^«huhe 3U6>2 ,n. Mittl, Luftdruck 736-0 mm. 3 ^ß I^ ZL Z^D ' ^ W st Wind ,,«Ve,« ZZZ ^9»^ ^«b 2^2 windstill dessen iT^^I2»2 06 NW. schwach Schnee ' "' >?30bj 0 3j windstill j dewöllt j 12 4 "°le: ^.?^n"ttel der gestrigen Temperatur 11". Nor-^^lraniwortlicher Redakteur: Anton Funtel. r ^h\ auf Reisen. - Unentbebrlich nach hraem Gebrauche. .Sanittltsbehöt (llich gei>rüf t. *&S*S** AlUst. Wien, 3. Juli 1887. yiaHm^rw V*_—-— i« j^. unentbehrliche rwy.^r.'JTO "icht 'i\a ll'lriR der Zähne genügen Zahnwässer allein 8U|gesct 's sernunß aller am Zahnfleisch sich un-^ütch di IlfU ödenden, schädlichen Stoffe kann nur einfcr 5.rne('hanische Reinigung in Verbindunp mit C"€me flsclle"d und antiseptisch winkenden Zahn-feichster v gen' als welche sich „Kalodont" in erfolg-Veiwetidung bereits in allen CillurKtaalen *^ bewährt hat. (3946) 5 —2 v^_________________________ —-^"----- — — ^^M"''' Gestell, und Schleiflacke, Marle VV^ l! '"tit w ^""' iioüdun. Unter all.n kacken, die in England ^'ihnet w?"'' w'lb diese Marle rinstilininq als die beste I,?"'« ei« ^'^^ ^alke im Sommer wie im Winter gut ° ' ">>'ch ni?,^°^)^ollen Glanz haben und gcmz unverwiistlich ! hübe« >,^ ^Il'ck.n oder weih werden. Zu' Original Preiien ^ ^ «rüder Vb.rl, Laibach. Franziskaner» ^^"uswärts mit Nachnahme. ,923) 11-11 Itt-------¦--------------------------------------- im o ^*KT$L~HATVRLICHE BITTERWASSER i ^RÄttS!!ATZ V0N WELTRUF. MILD, ZUVERLÄSSIG. 5 <:^H^^LEHNLR.BUDAPEST.KUJC HOFLIEFERANT. ~ ra Curasao Jfaturel ^a-eter Tafel - Xjiq.-o.e-mr- ^M\ Ene Einhalbliter"F1asche 2 K. (451G; 10-10 L Aü e Piccoli« Laibach, Wienerstrasso. ^>»»>Jlswärtige Aufträge gegen Nachnahme. Verdauungsstörungen, Magenkatarrh, Dyspepsie, Appetitlosigkeit, Sodbrennen etc. sowie die Katarrhe der Luftwege, Verschleimung, Husten, Heiserkeit sind diejenigen (III.) Krankheiten, in welchen (590) mm • wm alkalischer ' nach den Aussprachen ineiluinischer Autoritäten mit besonderem Erfolg angewendet wird. Niederlage bei den Herren Michael Kastner und Peter Laesnik in Laibach. Franz Wilhelms abführender Thee von Franz Wilhelm Apotheker, k. u. k. Hoflieferant in (3140) 26-11 Neunkirchen, Niederösterreich I ist durch alle Apotheken zum Preise von 2 K ö. W. per Paket zu beziehen. 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Apotheker und beeideter Gerichtschemiker. »sf die Firaa rcs Adler. Kurse an der Wiener Börse vom 14. Februar 1992. nach dem Mien«, Kursbl°«e Die notierte» Kurse verstehen sich l» Kroiienwährling, Die Nolierung säüüittlicher Aliicn und der «Diucrseil Lose» versteht sich per Stück. ^'"»Staatsschuld, «"b Na« ^>. " »"« N b°/« 180'-182- (!>".r5./ ^'"' ^- », ^N.D..' ' "'^° 9U NÜ 90-25 ' ^^ ' ' ' - »23-425- Geld Ware Vom Staate zur Zahlung übernommene (fiscnb.'Prior. Obligationen. Elisabethbahn 60« u. 8(100 M, 4°/„ ab 1U"/<>......115-5.0 —-— «tlisabethbahn, 400 l>. 2000 M, 4"/«.........11920 1l!)?0 Franz Iosef-V., Vm, 1884 (div. Et.) Silb, 4«/«.....99 25 100 Lü Galizische Karl «ubwlg Vahn (dll>. St,) Eilb, 4"/„ . . . 98^50 99 5!) Borarlberger Bahn, itm. 1884 (dlv. St.) Silb. 4 . . . U875 9975 Staateschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/<, nng, Vuldrente per Kasse . 120 10 löo 3» dtl>. dto, per Ultinw .... ii,0 10 iziu!w 4"/„ bto, Rente <» Kronenwähr., stenrrsrei, per imssc . . . 96 85 97 05 <"/„ dto, bto, dto, per Ultimo . 9, 5Ufl. — 100lc 190-- 193 — IheißMeg,-Lule 4"/„ .... 156 25 15725 4«/« ungar. Grundcnll.'Oblig. 5640 97 40 4"/» lroat. und slavon. drttu 96— — — Andere üssentl. Hnlehen. 5"/n Tonau-Ne!,, «»leihe 1878 . 10N 50 — - Anlehen der Eladl Gürz . . 9925 9175 «nlehen der Stadt Wien . . . io« — 1«? - dto. dto. (Silber ob. Gold) 123-60 »24-60 dto. dto. (1«94). . . . 96 7» 97 75 dto, dtll. (1898). . . . 97— 9U-- Vörseban «nlchen, verlusb. 5"/» 101 50 102- 4«/n Krainer Lande« ^lnlehcn . 96 — 97 — Geld Ware Vsandbrieft etc. Budlr,alla,üst,!n50I,uerl,4°/" 96 25 97 25 Äi, üsterr, Landeö H>,p, Anst, 4"/« 99'— 1U0-— Oest,-ung, Ban! 40>/ljähr, verl. 4«/»......... 100- iNl- d!o. dto. 50jähr. vcrl. 4"/» 100- 101 — Sparlasse, i,öst.,»:uI.,ucrl,4"/» 994.1 99 50 Eisenbahn-Priüritätg-Migationen. Ferdinandii ^Iloidbahn Ein. 1886 lou — l00-8» Ocsterr. Äiurd,uesll,ah» . . - l»7'4010840 Slaatsbahn....... 441 — 448 — Lüddayn ll 3«/^erz.Iänl!,-Juli »18 50 32,'-— dto. tl 5"/« . . - . - <2i-^ 122- Ung.-naliz. Bahn..... 107 90 108 0 sl...... 426 — 430-— Clary Lose 40 fl. CM. . . . 168— 172 — 0je»er Lusc 40 sl..... 19»-— 194 — Pal«« Luse 40 fl, 25 286 75 dto. dto, dto. lit. L . 28?, 25 2- 57I5-Lrmb,- L^ernow, Iafsu- Eisenb,- Oesellschast 200 fl, 2. . . . 579 — 58050 Llut,d,OeN„ Trieft, 500 slitM. 86l - 865 — Oesterr. ^tordwestbahn 200 sl. S. 472— 474 — dto, dlo. (lit, U)200fl.S. 474 —476 — Pran. D»i,vrEisenb.l<>0fl.abgst. 194— 196- Stna!i!e!ienl'ahl! 200 fl. S, . . 686 75 ««? 75 Sndbahn 200 fl. S..... 7525 76 25 Südnordd, Nerb,-V. 200 fl,IM. 394 — 395' -Tramway Ges,, ÄteucWr,, Prio- ritäts ^'lltieu 100 fl. . . . 175 — 17?'— Ung,^allz, Eisenb, 200 fl. Silber 429 — 430 — Ung,Westb,(«aad Graz)2U0fl.S. 435'- 440'— Wiener Llilalbahneu-Nlt.-Oes. —>— —-— Zanken. Augl°°Ocst,Aanl 120 fl. . .278-50 2795« Aauluereiu, Wiener, 200 sl. . 464 50 465 00 Äodlr.-Anst., Oest,, 200 sl,S. . 965 — 96?-— ttibt.°?lust. f. Hand. n. 0,160fl, —— —-- dto, dto, per Ultinw . . 695 — 696-— Nredilbanl, ANn., nn»., 20» sl. . 724'— 726-— Depositenbank, ANg,, 20« sl, . 425-—42?-— liilumplr Ge>,, Nbröst., 500 fl. 496'— 498'— Giro-n.zmsww,, Wiener 200 fl. 485 — 495 — Hypolhelb., llest., 2a0fl.3U«/»(i, 190'— 194'— 'r. mMr, Äaul, 600 sl. . l638- l«45- UnionbanI 200 fl..... 57050 572 50 VerlehlibanI, Mg., 140 fl. . 38» —340 — Industrie »Wter» nehmungen. AaiMs., «llss. öst,, 100 fl. . . 167 — 17l — EaMer Eisen- und Stahl-Ind. i» Wie» 100 fl..... 189— l«9-— Eilenbahnw.Leilin,Erste, lOOsl, 2«9'5U 293-50 ,,E!liem,l>iI", Papicrf. », U,-V. l^-50 «58 50 Liefin^er Ärauerei 100 fl. . . 328- 3»2 — Montan Gesellsch,, Oest.-alpine 3»« 50 389 50 Prater Cisln Ind, Oef, «»0 sl, 1520- «530- Salno Tarj, Lteinlohle» 100 fl. 585 — 588 — „Echliisslmnlil", Papiers. 200 fl. 2.'!5'— 245 — „Etel,n'N!i,", Papiers, u. V.-G. 358 — N62 — Trisailer «uhlenw, Gesell, 70 fl. 430'— 486'— Wasse»f,-G,,0est.inWie»,100!l. 334'— 53«-— Waago».Leihanst.,Allg,, inPest, 400 K........ 7?5 — 79<).— Wiener Äana,eseNschaft 100 fl. . i?i-— ,75-— WlcncrbergerZiegelMllie» Ges. ?u? — ?ii — Devisen. Kurze Eichte». «lusterda»!....... 19770 l97 90 Deutsche Plähe...... 117 22 11737 Londo»........ 239 65 239 85 Paris......... 95 40 95 50 St. Petersburg...... —— —-— Valuten. 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