Kaibacher Zeitung. ^U I35. Dinstag am 29. December I84U. I l l y V i e n. eäaibach, den 27. December. Gestern, um halb 2 Uhr Nachmittag, ist das 2te Bataillon des löblichen k. k. Inf. Neg. Baron Piret sammt Stab, von Gratz hier eingerückt. Wien. Se. k. k. Majestät haben mit allerhöchster Entschlie- ßung vom l9. December I. I. ven Hofrath bei dcr Lan- desregierung in Oesterreich ob der Enns, Leopold Gra. ftn von Welser she im, zum Gouverneur in Laibach, - unter gleichzeitiger taxfreier Verleihung der geheimen Raths, würde,'allergnädigst zu ernennen geruhet. Se. k. k. Majestät haben mit allerhöchster Entschlie- ßung vom 11. d. M. die erledigte Kreishauvtmannssielle zu Brunek in Tyrol, dem bisherigen ersten Kreis-Com- missar zu Roveredo , Peter Grasen Marzani, allergnädigst zu verleihen geruhet. Se. k. k. Majestät haben mit allerhöchster Entschlie- ßung vom ii. December d. I. den galizischen Guber- malrath, Morlz Freiherrn v. Sala, zum Kreishaupt- mann in Rzeszow, und den Bice-Kreishauptmann in der Bukovina, Carl v. Zbyszewski, zum Gubermalrathe in Lembcrg allergnädigst zu ernennen geruhet. Se. k. k. Majestät haben mit allerhöchster Entschlie- ßung vom 11. December d. I. den venezianischen Guber- nial-Sccretär, Anton v. Venier, zum Hof.Secretär der k. k. vereinigten Hofkanzlei zu ernennen, und dem Hos- Concipisten, Joseph Albrecht v. Bcrgenstamm, den Cha- rakter eines wirklichen Hof-Secrctars allergnädigst zu ver- leihen geruhet. Ihre Majestät, die Kaiserin und Königin, haben die Gräfin Amalie v. Podstatzky. Lichtcnstcin , geborene Grä- fin von Clary und Aldringen, gnädigst zu Allcrhöchstihrer Pallasi-Dame zu ernennen geruhet. Se. k. k. Btajcstät haben mit allerhöchstem Cabi- netts-Schreiben vom !6. d. M. Allerhöchstihren ob- dcr- cnns'schen Regierungs - Präsidenten , Freiherrn von Skr- bensky, den österreichisch-kaiserlichen Orden der eisernen Krone erster Classe huldreichst zu verleihen geruhet. Se. k. k. Majestät haben mit allerhöchstem Cabi- nettsschreiben vom 18. d. M. dem Grafen Alexander Pa- pafava in Padua, den österreichisch, kaiserlichen Orden dcr eisernen Krone dritter Classe allcrgnädigst zu verleihen geruhet. Se. k. k. Majestät haben laut allerhöchster Entschlie- ßunc, vom 13. d. M. dem NcgurungMthe und Vorsie-- her des Präsidial-Bureaux der k. k. vereinigten Hostanz- lei, Johann Carl Böhm, den Hofraths.-Charakter aller.- gnädigst zu verleihen geruhet. Se. k. k. Majestät haben Sich, laut allerhöchsten Cabinettsschreibens vom 19. December d. I., bewogen gesunden, den k. k. wirklichen Kämmerer und Guvemial- tath im Königreiche Böhmen, Johann Egon Landgrafen von Fürstenberg, allergnädigst zum k. k. Dber-Ceremo^ nienmeister zu ernennen. Die k. ?. allgemeine Hofkammer hat eine bei ihr erledigte wirkliche Hosconcipistenstelle dem bisherigen Con- cepts - Practikanten dieser Hosstelle, und Dr. der Rechte, Carl Trattinick, verliehen. Die k. k. vereinigte Hofkanzlei hat die zwei im his« sigcn allgemeinen Krankenhause erledigten Primär-Arztes, stellen dem Primär ^ Arzte der hiesigen Findel - und Wai- sen-Anstalt, Dr. Franz Stephan, und dem Primar-Arzte und Wundarzte im nicd. östcrr. Provinzial-Strafhause, Doctor Carl Hallcr, verliehen. Der »Desterreichische Beobachter« vom 22. December meldet: Es hat dem Allmächtigen gefallen, Ihre Majestät, die kaiserliche Prinzessin und Erzherzogin Maria Ludo, vica, Herzogin von Parma, Piacenza und Guastalla lc., im sicbenundfünfzigstm Jahre Ihres Alters aus dieser Zeitlichkeit abzuberufen. — Ihre Majestät sind am 17. December um 5 Uhr 10 Minutm Nachmittags der Krank- heit, von welcher Allerhöchstdieselbm wenige Tage zuvor befallen worden waren, erlegen. Das allerhöchste Kais»Haus ist durch diesen schmerz- lichen Todesfall, wovon die Traucrkunde gestern Morgens aus Parma hier eingetroffen ist, in die tiefste Betrübniß versetzt, die von allen treuen Unterthanen des Kaiserreichs, und namentlich von den Bewohnern dieser Hauptstadt, in deren Mitte die hohe Verblichene Ihre Iugcndjahre verlebte, aufs Innigste getheilt wird. Auf allerhöchste Anordnung wird für die Höchstver- blichene die Hostrauer von heute, Mittwoch, angefangen, durch sieben Wochen mit einer Abwechselung getragen wer- den, und zwar die ersten fünf Wochen, d. i. vom 22. December 1847 bis einschlicßig 25. Jänner 1848 die tie- fe, dann die letzten zwei Wochen, d, i. vom 26. Jänner bis einschließig 8. Februar, die mindere Trauer. Die Trauer-Andachten für weiland Ihre Majestät werden heute und morgen, den 22. und 23. December, zu den gewöhnlichen Stunden in der k. k. Hofburgpfarr- kirche Statt sindcn. 9«tt Großherzogthum Toscana. Einem Artikel der »Gazzetta di Firenze« vom 7. December zu Folge, ist die Frage wegen Fivizzano ge- lös't. — Dasselbe Blatt gibt in dieser Beziehung die bei- den folgenden Actenstiicke: M ot upro p ri o. Wir Leopold II. von Gottes Gnaden, kaiserlicher Prinz von Oesterreich, königlicher Prinz von Ungarn und Böhmen, Erzherzog von Oesterreich, Großherzog von Toscana ?c. :c. ^c. Nachdem unter Dazwischenkunft des päpstlichen und sardinischen Abgeordneten jede Differenz mit der Herzogli- chen Negierung von Modena üb^r die Vollziehung der Tractate, kraft deren das Gebiet von Fivizzano an jenen Staat übergehen soll, ausgeglichen ist, so gereicht es Uns, Fivizzaner, zu tiefem Leidwesen, der Nothwendigkeit wei- chen und euch, kraft der bereits vor langer Zeit abgeschlos- sen Verträge, von jener toscanischen Familie getrennt se- hen zu muffen, zu deren Regierung Wir von der Huld der Vorsehung berufen worden sind. Ihr werdet von nun an unter die Regierung eines andern Fürsten kummen, der euch, Wir sind davon über- Mgt, eben so lieben wird, wie Wir euch geliebt haben; aber Unsere Zuneigung zu euch, die euch bis zu seinem Throne gefolgt ist, wird unauslöschlich bleiben. Deßhalb, indem Wir, euch des Eides der Treue und der Unterthanmpsticht entbinden, ermähnen Wir euch, eu- rem neuen Souveram, Sr. königl. Hoheit, dem Herzog von Wodena, zu dem Wir euch mit, den lebhaftesten Em- pfehlungen des Herzens begleitet haben, ebenso gute und treue Unterthanen zu seyn, wie ihr es stets für Uns wä- ret, und m der That zu zeigen, daß Unsere Regierung für euch eine Schule der Liebe und Eintracht und ein Antrieb zum Gehorsam gegen die Behörden und die Ge- setze gewesen ist. Gegeben, den 4. December 1847. Leopold. V, F. Cempini. L. Albiani. Franz V., Erzherzog von Oesterreich, königlicher Prinz von Ungarn und Böhmen, von Gottes Gnaden, Herzog von Modena, Neggko, Mirandola, Maffa, Carrara :c. zc. lc. Nachdem jede vorübergehende Differenz mit der tos- canischen Regierung beigelegt ist, haben Wir Unseren Com- missar, Dr. Carlo Galeotti, beauftragt, in Unserem Na- men den Eid der Treue von Unseren neuen Unterthanen in den Uns durch die Tractate zugefallenen Ländern ent- gegen zu nehmen. Einwohner Unserer neuen Besitzungen in der Luni- giana! Indem Wir die euch ertheilte Zusicherung bestäti- gen, über euch mit Gerechtigkeit zu regieren und über euer Wohl zu wachen, versichern Wir euch ferner, mit Indc^i.f del'jemM unter euch, die sich nach dein 5. No- vember von Fivizzano entfernt haben, daß euch wegen der in der Zwischenzeit Statt gefundenen Demonstratio- nen nicht die mindeste Belästigung widerfahren wird, und Wir hegen die feste Zuversicht, daß Wir in dieser ganzen Bevölkerung stets treue und ergebene Unterthanen finden werden. Gegcken z.u Modena, am H. December 1347. Franz. ^ I G a morr,a, Cabinettsstcretär. Schweiz. Aus der Schweiz, 14. December. Sir Strat- ford Canning befindet sich immer noch in Bern, und läßt, wie wir aus wohlunterrichteter Quelle vernehmen, die Zeit seines Aufenthaltes nicht unbenutzt verstreichen, um am geeigneten Orte versöhnlich und zu Gunsten der unterlegenen Partei einzuwirken. Wir haben auch Ursache, anzunehmen, daß diese löblichen Bemühungen des brittle schen Staatsmannes nicht unbeachtet geblieben sind und Hoffnung vorhanden ist, es werde der von ihm eindring- lichst gegebene Rath, mit Mäßigung und Billigkeit gegen die Sondcrbunds - Cantone zu verfahren, mehr Berück- sichtigung finden, als manche andere von der Diploma- tie gegebenen Lehren. Sir Stratford Canning nimmt eine so völlig unparteiische Stellung ein, und dessm Regierung führt über die schweizerischen AngelegMlMen eine so milde und rücksichtsvolle Sprache, daß man sich nicht über die zuvorkommende und freundliche Weise wundern darf, mit welcher der englische Gesandte am Sitze des Vorortes auf- genommen worden ist. Aus der Schweiz, 15. December. Aus den durch eidgenössische Truppen besetzten Sondcrbunds-Can- tonen vernimmt man, daß jene mit Sehnsucht dem Augenblicke entgegen sehen, wo ihnen gestattet wird, zn ihre Heimat!) zurückzukehren. Da allem Alischeine nach die besagten Cantone die von ihnen geforderte Million am 20. d. M. bezahlen werden, und ihnen der Rest der Kriegskosten erlassen werden dürste, so hofft man, daß noch in diesem Monate sämmtliche noch unter den Waffen stehende eidgenössische Truppen entlassen werden. Frankreich. Der Prozeß des „National" wurde am 13. Dec. vor dem Assisenhof der Seine verhandelt. In Folge des Spruchs der Jury ist der verantwortliche Redacteur desselben zu einer Gefängnißstraft von 8 Monaten und einer Geld- buße von 6000 Fr. verurtheilt worden. — Der »Consti- wtionnel" vom 13. December enthäli ek:c warme An- sprache an die Geschworenen aus Gelegenheit des Prozes- ses und vertheidigt den »National" gegen die Anschuldigung. Die Neforme dürfte wohl daraus auf eine Annäherung der äußersten Linken an die dynastische Partci schließen. Wcit eher könnte durch die vorgerückte Opposition des »Constitutions" die Vermuthung entstehen, Hr. Thiers gebe dem Gedanken, ins Ministerium zu treten, keinen 961 Raum mehr und ftiche sich anderwärts einen Thätigkeit^ kreis zu bilden. Ueber den Mortier'schen Interdictions. Prozeß, den wir -unlängst kurz erwähnten, tragen wir heute noch Einiges nach. Die Verhandlungen darüber finden auf das Begehren des Grafen -selbst Statt., der das Irrenhaus,, in -welches er am ?. ,3tovcmber eingesperrt wurde, -erst verlassen will, nachdem ein gerichtliches Erkenntniß seinen Geisteszustand als völlig gesund constatirt haben wird. Eine Interdio tionssprache von Seite seiner Frau wurde von buscr selbst ausgegeben, dagegen klagte sie auf Trennung und bereis tcte diese Klage schon vor dem 7. November vor. Dieses Vorhaben seiner Frau scheint eben der Anlaß zu der Scene gewesen zu seyn, welche am 7. November im Hotel Cha- tham Statt fand. Es waren zwar schon seit längerer Zeit die heftigsten Auftritte zwischen dem Grasen und seiner Frau vorgefallen, die einen förmlichen Widerwillen gegen ihren Mann gefaßt zu haben schien: der Gras aber bebte vor dem Scandal einer Ehescheidungsklage und vor den Folgen, welche derselbe für seine sociale Stellung, für die Ehre seiner Familie und die Zukunft seiner Kinder haben mußte, zurück, und suchte seine Frau auf jede Weise, und namentlich durch Ancrbictungen einer Aussöhnung und Verzeihung ihrer, wie wenigstens der Graf überzeugt zu seyn schien, sehr vielfachen Untreue von diesem Schritt zurückzuhalten. Aus diesem Grunde ließ er die Gräsin noch am 7. November, da er wußte, daß sie im Begriff war, die Klage einzureichen, zu sich bitten, und als sie nicht kam, schrieb er einen Brief, worin er ihr meldete, daß bei Empfang desselben er und seine Kinder nicht mehr am Neben seyen, da er den bevorstehenden Scandal nicht ertragen könne, und seine unglücklichen Kinder nicht in ihren Händen zurücklassen wolle. Der Graf will nun bei diesem Brief nur die Absicht gehabt haben, die Gräfin m seine Wohnung zu locken, um sie hier von der Einrei- chung ihrer Klage abzubringen, und läugntt durchaus, daß er gegen sich oder gar gegen seine Kinder eine blutige That wirklich beabsichtigt habe. Die Gräsin war jedoch bci Empfang des Schreibens sehr weit entfernt, ihren vom Tod bedrohten Kindern zu Hilfe zu eilm; sie scheint zum Polizei - Präfectm und zum Kanzler Pasquier sich begeben zu haben, und erst l'/„ Stunden nach Uebergabe des Schreibens kamen, nicht die Gräfin, sondern die Agen- ten der Polizei mit ihrem Commissar in der Wohnung des Grafen an. Der Graf verrammelte sich nun in seinen Zim- mern und protcstirte gegen diese Verletzung seines Haus- rechtes, öffnete jedoch die Thüre, als der Kanzler die Gräsin brachte, und ließ sich seine Kinder von der Seite nehmen. Ein Nasirmcsser hielt er allerdings in der Hand, aber nur, um die Agenten der Polizei durch Drohung mit Selbstmord von Antastung seiner Person abzuschrecken. So erscheint hicr die Scene vom 7. November. Thatsache ist nun, daß der Graf in dem Verhöre, welches auf stin Begehren vor dem Civilgerichte erster Instanz mit ihm vorgenommen wurde, keine Spur von Geistesverwirrung zeigte, vielmehr alle Zweifel und Einwendungen,, 'die ihm entgegengehalten wurden, mit größter Ruhe und Klarheit zurecht legte und auflöste. Die Gräfin scheint unter dem Einflüsse ihres Vaters, des Stämpel - Directors Cordier, zu stehen, welcher in dem Briefe, den der Graf am 7. November an seine Frau schrieb, als >Moii8ikul'1>ent6- 8mi5» auftritt. Diesen Spottnamen gab ihm nämlich Mortier's Dienerschaft mit Anspielung auf die Trinkgelder, die er zu spenden Pflegte. Mortier's Advocat ist Hr. Ba- röche, als Anwalt der Gräsin wird der berühmte Chair- d'Estcmge austreten. Hr. v. Lamartine ist von der Witwe Bernardins de St. Pierre, später Frau des Aimß Martin, ebenfalls ei- nes beliebten Schriftstellers und kürzlich gestorben, zum Universalerben eingesetzt worden. Daß die Summe der Hinterlassenschaft übertrieben wird, versteht sich von selbst. Das »Journal von Havre" meldet nach Berichten von der ost-afrikanischen Insel Bourbon vom 16. Sep.- tember, daß in St. Denis, dem Hauptorte der Colonie, Unruhen ernstlicher Art ausgebrochen seyen. Anlaß war die Ankunft eines der Sclaven-Freilassung günstigen aM stolifchen Präfectm, Abbe Monnst, welchen der Gouver- neur sofort wioder einschiffen ließ. Der Hastn von Cctte ist einer großen Gefahr ent. gangen. Ein mit gefüllten Spmtusfässern beladener Drei- master sinZ Feuer und drohte sämmtliche im Hafen lie- genden Schisse anzustecken. Indeß nahm, ihn der Dam- pfer »Nantes - et - Bordeaux" bei Zeiten an sein Schlepp- tau und bugsirte ihn glücklich aus der Nähe der andern Schisse. Dieses Unglück brach Nachts aus, die Zuschauer schilderten das Schauspiel dieses Brandes,, der das Meer auf vier Stunden weit erhellte? als unbeschreiblich schön. Paris ,12. Dec. Unter diesem Datum meldet die»D. Allg. Ztg." Pater Azar veröffentlicht abermals ein aus Beirut v. 14. Nov. erhaltenes Schreiben im »Memorial de Nouen." Die Verfolgungen der Christen dauern nach diestm Briefe nicht nur fort, sondern nehmen täglich an Grausamkeit zu. Es wäre endlich Zeit, daß die europäischen Mächte sich der traurigen Lage der Christen im Libanon annähmen und diesen fanatischen Grausamkeiten der Türken ein Ende machten. Wir entnehmen dem erwähnten Schreiben die nachstehenden Stellen: »Die Lage der Christen ist immer dieselbe. Wir leiden immer, werden immer-verfolgt, sind noch immer Im Elend ohne Hoffnung auf Ruhe: die Ungerech- tigkeiten gegen die Christen dauern fort, so wie die Ver- folgungen; aber unstre Hoffnung auf Frankreich dauert ebenfalls fort. Unserer Liebe für Christus und Frankreich opfern wir unser Blut, wir schämen uns des Einen und des Andern nicht, denn wir wissen, daß Frankreich uns liebt, wie wir es lieben. Aber eben, weil wir Frankreich lieben, sind die Ungläubigen gegen uns. Kein Christ kann aus seinem Dorfe herausgehen, ohne Gefahr niedergemetzelt zu werden. Erst kürzlich hat cin Muselmann einen Chri- sten aus dcm Dorfe Dupp!y gctödter. Die Christen baten die türkische Behörde, diesen Mord zu strafen, und der 962 Mörder wurde eingesperrt, aber schon nach einiger Zeit ohne Strafe wieder aus dem Gefängnisse entlassen. Ein Kind von vier Jahren, aus dem Dorfe El-Kamar, ward ein Opfer der Grausamkeit der Ungläubigen: sie haben es gegeißelt und wie Christum gekreuzigt. Nach mehrtägigen Nachforschungen fanden die Aeltern des Kindes seinen ver- stümmelten Leichnam in der Wüste. Sie reichten darüber bei der Behörde eine Beschwerde ein und verlangten die Bestrafung der Mörder. Man verhafttte die Schuldigen, allein nach einigen Tagen wurden sie ohne Straft wieder aus den Kerkern entlassen. Zu Damascus fielen zehn Kinder als Opfer ähnlicher Grausamkeit, die Mörder wur- den nicht einmal verfolgt! — Ein Geistlicher, der sich für einen Franzosen ausgab, wurde gemißhandelt; schon stand ihm von Seiten der türkischen Soldaten der Tod bevor, als er im Augenblicke der Todesgefahr seine Angabc wi- dcrrief und erklärte, er sey ein Engländer und befinde sich unter dem Schutze Englands; hierauf that man ihm nichts mehr zu Leide, und jetzt fährt er fort, als Englän- der zu gelten. — Mehrere andere Christen in verschiede- nen Dörfern sind vor Kurzem ermordet worden, — Said- Haiblat, ein drusischer Statthalter, bemächtigt sich fort- während des Eigenthums der Christen. Er verlangt von den Christen in den gemischten Districten, daß sie die Do- cumente ausliefern, die ihnen das Eigenthum ihrer Grund- stücke bescheinigen, und zwingt sie durch Mißhandlungen dazu. Sobald er sich aber in dem Bch'tze dieser Docu- mente befindet, erklärt er sich für den rechtmäßigen Ei- genthümer ihrer Grundstücke, und wenn sie dagegen Ein- sprache erheben, mißhandelt und quält er sie von neuem. Die Christen haben dagegen Bittschriften auf Bittschriften an die türkische Regierung gerichtet, doch ohne allen Er- folg, so, daß sie von Tag zu Tag tiefer ins Elend versin- ken. — Wir bitten Sie, unsere Beschützer von alle Dem in Kenntniß zu setzen, auf daß sie sich unser erbarmen und wir durch ihre Vermittelung in unsere Rechte wieder zurücktreten und wie ehemals der Ruhe genießen, denn wenn dieser Zustand noch lange fortdauert, gchen wir Alle zu Grunde. Fräulein Deluzy hat gegen den Marschall Seba- stiani eine Klage auf Ausbezahlung des ihr von dem Herzog v. Praslin vermachten Legats einer Rente von 3000 Fr. eingereicht. Weiter verlangt sie, daß verschiedene von ihren Pflegebefohlenen ihr geschenkte Sachen, welche jetzt unter Siegel liegen, so wie eine Summe, welche sie in die Hände der Herzogin zum Zwecke der Anlegung ge- geben haben will, ihr verabreicht werden. Großbritannien nnd Irland. Der »Oesier. Beobachter« v. 19. December schreibt aus London vom l0. d. M: In vielen Theilen der irländischen Grafschaften Tipperary, Limerick, Clare und Roscommon hat sich die Schreckensherrschaft der Meuchel- mörder bereits so befestigt, daß Niemand Pachtzins oder Armensteuer einzutreiben wagt, daß die Pächter nur am Tage und unter bewaffneter Escorte sich im Freien zeigen dürfen, Nachts ihre Häuser streng bewachen lassen müssen, und daß viele Familien in Dublin eine Zufluchtsstätte gesucht haben. Aus Sierra-Leone wird unterm 0.'October über ei- nen blutigen Angriff berichtet, welchen die gefangen ge- nommene Mannschaft eines brasilianischen SclavenschiffcZ, aus 4 Köpfen bestehend, auf Lieutenant Mansfield und vier brittische Matrosen verübte, in deren Gewahrsam sie auf dem weggenommenen Schiffe nach St. Helena ge- bracht werden sollten. Die Meuterer wurden nach bluti- gem Kampfe überwältigt; der Lieutenant aber trug neun Wunden davon, und zwei seiner Leute sind an den Fol- gen des Kampfes gestorben. Zu Sierra --Leone wurden die brasilianischen Gefangenen wegen dieser Meuterei vor Ge- richt gestellt, jedoch freigesprochen, indem die Richter ent- schieden, daß ihr Verbrechen bei dem Versuche, ihr eige- nes Schiff wieder zu erobern, verübt wordm.sev, und daß daher, weil das Schiff damals noch nicht für eine Prise erklärt worden war, dasselbe nicht von einem drit- tischen Gerichtshöfe abgeurtheilt werden könne. Die Ge- fangenen wurden hieraus entlassen. Osmanisches Neich. Das „Journal de Constantinople" meldet aus der türkischen Hauptstadt unterm 16. December: Der Arzt Seiner Majestät, des Sultans, Doctor Spitzer, welcher einen mehrmonatlichm Urlaub in Wien zugebracht hatte, ist am letztvcrflossenen Freitage mit dem Triester Dampfboote hierorts wieder eingetroffen. Am nächst- folgenden Tage begab sich Dr. Spitzer nach dem kaifcrl. Tschcragan-Pallaste, wo ihm die Ehre zu Theil wurde, von dem Sultan empfangen zu werden. Samstag, den 4. December gcgen 8 Uhr Abends, verkündete der Donner der beschütze am Bosphorus, daß ein Brand in der Hauptstadt ausgebrochen war. Das Feuer war auch wirklich im Quartier Mcksek Caldenm zum Ausbruche gekommen, und ungeachtet der schnell ge- leisteten Hilfe sind 4 bis 5 Häuser ein Raub der Flam- men geworden. Die kaistrl. Flotte, welche vor etwa drei Monaten unter den Befehlen Sr. Hoheit, des Kapudan - Pascha, unter Segel gegangen war., um in den Gewässern des Archipels See-Uebungen vorzunehmen, befindet sich der- malen bei San Stefano, und wird bei günstigem Winde in den dortigen Hafeu einlausen. „Ein Factum, das bei dem gegenwärtigen Stande der Verhältnisse zwischen der Türkei und Griechenland von einiger Wichtigkeit ist, hat sich zu Lanssa, in Thessalien, ereignet Velentzas, Pavacostas, Balatzo, Dimitri Dor- gadfchikl und Vani Kondoyani, welche bekanntlich einen hohen Rang in der hellenischen Armce bekleideten und sich im 7msurrcctionszustande gegen das Ministerium Tfavel- las befanden, haben mit 163 ihrer Anhänger das griechi- sche Gebiet verlassen, sich unlängst bei den Localbehördcn von Larissa dargestellt und begehrt, in der ottumanischcn Armee zu dienen, wobei sie die Erklärung hinzufügten, daß sie Unterthanen der hohen Pforte gewesen und wieder wer- den wollten, Dcr Statthalter von Thessalien, Muhib Mehcmcd Pascha, hat sich darauf beschränkt, diese Flücht- linge freundlich aufzunehmen und ihncn so lange Gast- freundschaft zu gewähren, bis die Negle^ng des Sultans über ihr Begehren entschieden haben wird," Verleger: Iguaz AloiH Gdler v. Hlei«n:«yr. An^m^ MV Iaiöac^ev^eituna. «rours vom 23 Decemver ««47. Mittelvreie. Staat«schu!dversckre,b. zu 5 ;,t^, oH ij4 detto detto ,. 4 « » « 9»ii4 Darl. mit Verl. v. 1.1SZ9 für 25o fl. (in CM.) «»ä 3M wiener Stadt-B.,l,co .ObliZ. zu » '^2 f>cid. 65 dette detto » » » 55 Aerc,!-. Dmeü. Obligatioxen der Stände (E.W,) ((5.M.) ». Oesterreich ulit«,- und ^zu 5 !>0»^ — — inen, Mähren , Schle« )ju, >^> .. ^ — — fle,,, Sttlitrmark. «äri,« ^, <5. M. Getreid-Durchschnitts» Preise in Laibach , Wiener Metzen Weiden . . — fl. __ kr. —. — Kukmutz . — » — „ — — Halbflucht - — ,, —, » — — Kurn ... — ., — „ __ — Hirse . . 3 » 2 , — __ Heiden . . — .. -- ,> — — Heifer . . 2 « 4 „ ^rcmven - Nnjrige bei- dlt7 ?lngefolpmenen und Abgei-eissen. Den 20. December 1847. Se. Excellenz Hr. Graf v. Bombelies, sammt Hrn. Sohl, Cai's; — Hl'- Lco Schplkovoky, kais, niss. Obiist; __Hr. F^'!l,r Taliachmi, Elsenbahnbau-Untelnehmer, — u. Hr. Maximilian Hellmann, Handelsmann; alle ^ von Wien nach Trieft. — Hr. Peccr Niclel' 0. Carro, Besitzer, nach Wien. — Hr. Dr. Ignaz Berze, — u. Hr. Joseph Pichler, Commenba Controllor; beide nach Gratz. —Hr. Franz Steiner, k. k. Hauptmann-Auditor, nach Udine. Den 2«. Hr. Martin W»lf, k. k. Hauptmann, von Gl-atz nach Venedig. — Hr, A. P Lübecke, Kauf- mann , v^n Graß nach Triest, — Hr. Michael Lettner, k. k. Cameral.-Forst.Conciplst, von ?ldelsberg nach Grah. — Se. Durchl. Fürst AleFander Lie»en, kais. russ. Generalmajor, sammt Familie und Dienerschaft, __ u. Hr Joseph Stntzig, Dr. der Med»cm; beide von Grah nach Triest. Den 22 Hi'. Hieronimus v. Cavalli, k. k. Kreis- amt«.-Concepts.-Practlkant, von Venedig nach Wle». —Hr.Phll.Zuliani, Pharmazeut, »on Verona nach Wien. — Hl'- Joseph Würth, k, k. E,senbahnIngenieur, nach Maiblng. — Hr. Johann Verk, Besitzer, von Parenzo nach Gratz. — Hl'. Leo Repp, tals. russ. Ingenieur, Major; — Hr. Hemrich Fechter, Zimmermeister; — Hr.Phislpp Krause, kömgl. pieusi. Premier-Lieutenant. — u. Hr. Jacob Paresi, Einnehmer; alle 4 von Wien nach Triest. — Hr. Stephan v. SMo, k. k. Ingenieur - Lieutenant, von Temeswar nach Zara. — Hr. ?lligust Biela, k. k. Naths.Auscultant, „ u. Hr. Gustao Picchtcl, Handl.-A^ent; beide von Klagen- furt nach Ti iest. — Hr. Anton Bannet, Handelsmann, von Agram nach priest. Den 23. Hr. Iolcph Lehner, Handl, - Commis, von Salzburg nach Trieft. — Hr. Nllolans Pillica, Edelmann, von Wien nach Cephalonia. — Hr. Joseph Lach, k. k. Concepts. Practik^nt, nach F,istr>tz. — Fräul. Iost-phine Vanliio, BciMUens.Tochter, nach Triest — Hr. Othmar Purcscher, k. k. Gubernial» Coüceptt- Practlkam, von Triest nach Wien. — Hr. Carl Frech, v. B-aun, t, k, Olieilleurenanr von König Banern Dra- goner, von Mailand nach Bl'uck a. d. L.icha. Z. 2176. (3) Einladung an die l'. '1'. Herren Mitglieder des historischen Proomzial-Vereines für Kram, zu der am 30. December d. I. um 10 Uhr Vornnttags in dem, im hiesigen Lycealgedaude befindliches Vereinslocale Statt findenden all- gemeinen Versammlung. Program in. s. Eröffnungsrede des Geftllschaft-Directors. 2. Bericht des permanenten Ausschusses: u) über den Stand dcr Bibliothek, des Ar- chives und Antiquariums, und d) üder die Resultate der Durchforschung eini- qcr hierländigen Archive. 3. Rechnung über die Gebarung mit dem Gesell' schafts - Vermögen 4. Borschlag zur Ausschreibung von Preisaufga- ben aus der vaterländischen Geschichte. (Z. Laib. Zeit. Nr. 155 v. 28. December M7 ) 5. Wahl eines Vereins - Ausschuß - Mitgliedes. 6. Vortrage einzelner ?. 1". VereinsMitglieder über vorläufige Vorlage derselben an die gefere tigte Vereins - Direction. 7. Wahl auswärtiger und Ehrcn-Mitqlieder, wel- che dem hohen Centrale vorzuschlagen wären. 8. Wünsche und Auftrage, womit die I'. 'l. Herren Mitglieder die Direction beehren wollen. 96t — Die gefertigte Direction wünscht, daß die IV l. Herren Mitglieder zu dieser Versamm- lung zahlreich sich erfinden möchten, um gleichzeitig ewige interessante A.quisitioncn des Vereines in Augenschein zu nehmen. Von der Direction des historischen ProvnMÜ-Verems fur Kram. Laibach am 20. December 1947. Vermischte Verlautbarungen. 3. 2l89. (») Nr. 6.66. E d i c s. Vom Bszirfsgnichre Wippach wird dem Joseph Furlan von ltositze HauS >1lr. 5, , und dessen ^rben mittelst gegenwärtigen r Untersaß sammt An ' und Zu- gebor Lud Urb. Folio 82l , Nett, Z 60; l>) der Ge> meinantt^eile u ^liil-n/.i na ^lo^kill lji-giclcn, dann Und , u Oneliax'l Org^i, 5ub lird. Follo 905; end- lich dec sub Url). Zo^io 65, Rett. Z i3»'/4 cieiist-- baren Rcalirä'ten, aus dem Titel der Elsitzung ange- bracht und um nchtelliche Hilfe gcbeien. Da de, Auf-- enlh.utsort der Beklagten diesem Gerichte unbckannc ist, und dieselben vicUeichi aus den k. k. Scaaren abwesend sind, so hat man zu ihrer Vertretung und aus deren G^ahr und Kosten den Jacob Uvschilsch von Wippach als Cu>'aior bestellt, mit welchem die angebracht..' Rechtssache nach der allg. G. O. ausge- führt und entschieden werden wiid. Die Beklagten werden dessen zu dem Ende ciilulert, damn sie allen- falls zu der auf den 31- Mäiz ,8^>6, ^ormitt^gs 9 Uhr hiergerichls anberaumleii Verhandlungstagsa- tzung selbst erscheinen, oder inzwischen dem bestimmten Vertreter ihre Ncchlödehelfe an die Hand geben, oder sich sclbst einen andern Vertreter b^stcUen und diesem Gerichte namhaft machen, überhaupt all.s zu ihrer Vertheidigung Zweckdienliche einleimn mögen, wwn« gens sie sich die aus ihrer Verabsaumung emstehenden Folgen selbst bcizumessen haben werden. iüezitk^gerichl Wlppach am l. December »64?. Z. 2,9.. c») "^ Wein - Licitanon Bci o.r Herrschast Wcin'.nng. l Mcil^ von dlN Eiscndahil Klallonohöfen ^cldn'tz und Spi^'lselü c,uf>rnl, werden am l9. Jänner ltN6, Vormittag um li Uhr angefangen, ununtir- brochcn 60 st>,nt!n Elgcnbauwl'ine von rem Iahrc l^-l6 ur>d einiqe Biniin von dem Icchrc 18l5, in Hall^gebinden rein a'gczog>n, und zwar: Bausaler, Bachrrcr-Nitt^sdcrgcl', Po- litschderber, Kersch^acher nno Dutten! erger, um bllllgc Prc>se offntllch auö^cdot.n kNd an dcu Mciftdicten^en veräußert werden. Aucd bcfindcn sich bei dirstr Herrschaft mehrere Stailin echter 2()qrädi^r SIlvowltz unv 200 Äich?» Bauwcizen zum Vnk^us. Vl?n dcr Admimstranon der gräflich Luc- ckesi'scken Herrschaften zu N indurg ln der Stty.'rmark oen 20 December !847. Z. 2,72. (3) , An n o n c e. Allen jenen Menschenfreunden, die mit großer Aufopferung bei der Feuersdrunst im Collseum meine Hablellgkeiten mir retten halfen, erstatte ich hiemit mnnen tiefgefühlten Dank, und empfehle zugleich einem hohen Adel, den l^. '1'. k. k. Slaats- beamten und löbl k. k. Militär, 75, bekannt gegebenen BesUmmungen werden zu Folge Hieher gemachter Eröffnung der k. k. steiermärkisch-iUyrischen Camera!-Gefallen- Verwaltung vom 2tt. November d. I., Zahl l 1647, zur öffentlichen Kenntniß gebracht. — Laibach am II. December 1847. In Ermanglung eines Landeßgouverneurs: Andreas Graf v. Hohenwart, k. k. Hoflach. Friedrich Ritter v. Kreizberg, k. k. Gubernialrath. ^7^95'.'^)^ Nr. 28l78. (8 0 " c,. r s - V e r I a u t d a r u n g. Bri dcm k. k- Provinzil!-C2weral ^^lhl' omte in Tricst ist die Cüln.ral Z^dlmeistcls- steU.' m,t dem Gthalcr jährlicher Emtauscnd viechnn'crt Gu'den und andren slMmmäßi. acn Zuftüss^n, dam, mit dcr Vtrdintliäkeit zum Erlege ctnt-r Eauiion von dreitausend Gulden nn Baren oder durä) ''ine si!icijussorische Hypothek m Erledigung ^komm,,-n. — Di'jt. ni^n, lv.l^. di.s< SttlU' zll ethalt.n wün scheu, t'^cn ihr.' G, suche ^1 ^<>em G'-ber- nium längstens bis End.> Iämnr i8'!8 zu udn-- r,ichcu und dann die N^wnsun^ übcr chr Altcr, d.'n Vland, l)ie R ligion, ihren A^ (3. Anus-Vl. Nr. 155 v. 28. December ,347,) burls« und Aufenthaltsort, tie Ttudi.n, die bisher geleisteten Dienste, die uneNäßllche Kennt» niß der deutschen und italienischen Sprache, über die theoretischen und praltifchen Kennt- nisse in der R.'chnungß - und Manipulations- kuude für C.iss'N, ihr moralisches Benehmen un) di? FälMkllion zu leisten, zu llefcrn. —^ Die B^w''rbei-, w?!» or<^s^htcn St^llr vorzulegen, 'ille sich aber zi, ,'rMren, 00 sie in einer und welcher Verwandtschaft oder Schwäqrrschafr mit dl'n derm^Ii^en Gr- ämten ces k. k. Com^ral 6al)lamtls ,n Trirst oZer d^r k. k. Cam ral-n d^elchnclen Taqe in die- sem Krelsämt^ einzusinden, wo sie qleichzeitig die nähern Btdmgnlss? erfah>schrifcmcißlqen Wege hi,ramls einzltdringcn, und sich dann über oie zuiück.^l^t^n stni'ien, sprachk^nnlnifs«', üh>r clncn tadeUosen ^eh^tzwandel, emr krastiqe physische lZonstttutio-', dann ü>er ihre bishe^ rig» ^ischastigun^ au^zu>v»>sen und dem Gc- sucde s»l, Uni. lhalls - Revlib bcizusckließrn. — W«l^^ h'.m't zur aUa,em»inen Kenntniß «e- ^la«vt wiro. — Von der k. k. Oderpost-V?r- w^ltunss. — iiai^ach dcn 2l. Decemder l«^7. Z. 2l8c). (3) ' Nr. 2522. Es wird hiemit zur allgtmvinen Kinnt- "iß gebracht, d^ß künftighin in der Pfarrort- schaft Döfternick, da sie di? a. h. Marktprivi- l?a,i>»n »rlangt und die dießsälligen Tax>,'n be- zahlt h^t, alljährlich den Dinstag nach Ostern, den Montag nach Florianl und den Mltt woch nach Iacobi, und, wenn an einem diefcr T'ige ein gebotener Feiertag ficl»>, 0»'n nächst darauf folgenden We:klaq einen Vlch, und Iabrmnkt, unter qenau^r Beobachtung der Markt- und Pollvcicrdnuna, a^gchalten werde. K. K. Be^ilkb' Commissariat Tr-ffen am 3. December »8l7. Vermischte Verlantbarnngen. I. 2184. (!) Nr. 3922. Edict. Von de,n Beznksgelichte des Herzogthums Gott- schce wird allgemein dcfainn gemacht: Es habe das läßliche k, k nicdelöstcr Merkaniil- u-'d Wcchselge» richt in Wien, ü'oer Ansuchen des Herrn Docwr von Maler in Wien, m, ncimin« d. März »848 übertragen worden sind. Bezirksgericht 'Wippach 20. December 1847.