Toötaina piaeana t gotonni. Nummer 39 || Donnerstag, den 19. Mai 1927. 52. Jahrgang Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag an» Sonntag früh. Schriftleitung und BerwaNnng: Preiernova uliea Nr. S. Telephon 21. — Jtntünbipnnperi werden in der Verwaltuno gegen Berechnung billigster Gebühren entgegengenommen B ezugSpreife: Für da« Inland vierteljährig Tin Sv-—, Halbjährig Dr» Mr—, ganzjähng Din HO-—. Für bat Ausland entsprechende Erhöhung. — Einzelne Nummern Tin t Zb. politisch und „politisch". A» SamStog häite in Marburg die gründende Versammlung der Deutschen Bö>kelbuvdliga für Slowenien stallfiaden sollen, von wett und breit waren Vertreter jener ftrei'e zusammengeko««?», denen die Zele »es völterbande», verf!ä,dtgung der Völker und Eitgiftung nationaler Beziehungen »rstrebeiSweN erscheinen. Selbst aus der serneu Eottscheer Sprachinsel war n»ter Führung de« Herrn Sebietialg'ordnite» Geistl. RU Epp ch ein« «eh'.söpfig^Abordauvg zudieserbe^«uisa«en Gründung erschieven. Die tz'a«»lurg gesuvdeueu Begründung, daß die Bewilligung eine» Vereines, dessen Tätigkeitsgebiet sich über mehr al> ein Land erstreck?, vom Janen-minister abhängig sei. ES soll hier nicht nntersucht werten, ob die B-rwallungSgebiete Marburg und Der Marvurger Aluttag im Spiegel einer slowenischen He-rtchtsveryandlung. (»u« dem .Slover.ec' vom !3. Mai 1927.) Maritor, am 12. Mai 1927. Heute um halb 9 Uhr begann die öffentliche Behandlung über die Klage gegen den veranlworilichen Redakteur de« sozialistischen Blatte« „Volk« stimme* Viktor Eizen wegen deS Vorwürfe«, den er am 13. Jänner 1927 in diesem Blatte verSffentlicht hatte, nämlich daß die Geistlichen am 27. Jänner 1919 am Hauptsatz ans die Demonstranten geschossen hätten. Die Klzge hatten alle damal« in Maribor wrilendtn Geistlichen, 27 an der Zahl, eingereicht. Für die Verhandlung herrschte in der Stadt na-tü,lich ungeheure« Interesse. Dieses Jvleress« er weckten besonder« die So»ialisten, mit seinen Notizen aber auch der »Iniro'. ES wurde herumgeredet, daß der Wahr» hetttbewei« gelingen werde. Deshalb war auch der »roß« Schwurge,ichi«saal, Zimmer Nr. 53, gestopft »oll mit Publikum. Znr angegebenen Stunde nahm der Senat, in welchem Snicht«rat Posega, Dr. Tombah, Oberge» richt«rat Svjelj und Dr. Travner Richter find, seine Plätze ein; Präsident ist GerichtSrat Posega. Die Kläger vertreten Dr. Beble, Dr. LeSkcvar und Dr. Novak, den Angeklagten aber Dr. ReiSman. >uf der Anklagebank saß der verantwortliche Re> Ljubljam, jede? sür sich einem eh milige» Lud ent'p eqen oder ob nicht die Gesamtbevichnung Glo» wenien weit eher den Begriff eines Lande» ersaß», weil mcu ja einwende» kaun, daß der Oderge^pa» iu Marburg nicht einen verein bewillige» kann, d ssea Tätigkeit damit auch für da» AmtSgebiet seines Kollegen iu Ljabljana als bewilligt erscheinen würde. Wenn man den maßgebenden Herren des obersten politischen «mle» schon nicht die poli tische Uebersicht über die besondere Bedeutung und die besonderen Zusammenhänge einer Völkerbundliga zutrauen mag, der eS ihnen erlaubt hätte, über al c8 und neue« Paragn phengestrdpp hinweg wirklich einmal .politisch" zu sein und zu hanteln, so hätte man, soll man nur aa das Paragrophenhin-derniS u»d an keine andere Abficht glaube», doch erwarten aüsse», doß der bezügliche Akt in den mehr als zwei Monaten au die konp'tenle St?ll-, eben an das Innenministerium, weiter hätte beföc-dert w»rdeo kösren und — im Hiublick auf die weitreichende Bedeutung de» Namens und Sinnes gerade diese» vereir.» — entsch'ede» auch hä»e besvidert werden « üs sev. . Die» ist nicht geschehen. Der Akt blieb ohne jede Eled'gung oder Verständigung bet der v:r« meinilich höchsten Instanz liegen, ohne daß sich diese schv» srüher aus ihre festgestellte Eigenschaft einer Zvischenin stanz besonnen und darnach gehandelt hätte. Du die Frist abgelaufen war, wo die Gründer nach dem vereintgefetz den verein ohne Erledigung de» Besuche« a'l bewilligt ansehen mußten und die andere Angelegenheit mit der slawischen Minder, heitßsrage in Italien drängle, kamen die Gründung» oersammln»g»teilnehmer am SamSIag in Marburg zusammen. im hier zu vernehmen, daß die ver. samwlung — polizeilich verboten sei. E« «achten alle freilich lange Gesichter. dakteur der „VolkSstimme" Viktor E zen, welcher auf die Frage, »b er stch mündlich verantworten werde, mit Ja antwortete, jedoch verlangte, daß auch die schriftliche Verantwortung verlesen werdt, die Dr. ReiSman ge> geben habe. In dieser'Verteidigung wird u. a. betont, daß die Geistlichen, die damals in Marburg waren, keine Legitimation ,ur Klage hätten, weil bloß der allgemeine Ausdruck „Pfaffen* verwendet worden war. Außerdem handle e« stch überhaupt nicht um eine Be-leidiguog der Geistlichen, wohl aber wolle stch die Slowenische Volkspartei an den So»ialistcn rächen, w«U st« bei den Wahlen viele Wähler an diese verloren habe. Die Geistliche» müßten schon wegen „der Liebe »um Nächsten" ans jede solche Klage verjiedten, besonder« die F,av»i«kaner, ,u denen man nicht „Pfaffen-, sondern „Kuttenttäger* sage. Da ste stch aber betroffen sühlten, wundere er stch, daß ste nicht auch die ^ Reue Freie Pr.ss»* klagten, die etaig« Tag, später darüber geschrieben habe. Im übrigen fei er aber bereit, die« »u beweisen. Während der Verlesung dieser Verantwortung kam e« unter den Zuhörern »u verschiedenen Zwischenrufen, worauf der Präsident Gericht«,at Po'ega drehte, daß er den Saal werde räumen lassen. Bevor mit der Beeidigung der Zeugen begonnen wmde, verlangte Dr. ReiSman, daß die Personen, dir damal« tn der lheclogie weilten, nicht vereidigt werden dürfen. Der Gerichtshof lehnt» die« ab, weil stch nnler de» Zeugen auch der Unterdireklor de« theol. Seminars Dr. Somrek befand, der bloß beeidigt werden sollte, fall» die anderen Beweise nicht genügten. Nach einer Pause von 5 Minuten fand die gemeinsame Ver- Daß man aber in den weiten Kreisen der Z'ölkerb intligen in ganz Europa auch linge S:> sichler ü.er diese« verbot i» Slowenien machen wird, kann nicht beziveifett werde». Als beweisende» Ctzaralierist'kum für unsere Beschtverden könnte e» ur» ja willkommen sein, wenn nicht da» Bedauern Über diese» Zeichen die Ueber Hand hälle, doß die Jiee einer ansrichiig » versäid-gung gerade le der slowenische» Bürokratie evif da» geringste Verständnis stößt. Es t»t ur« leid, daß man hürzu» lande bei den politisch»» Oberbeliöctzen so werig „politisch' zu denken und zn überlegen imstande ist. PolMschk Nuillüjchitu. Inland. 5er Nesuttat der Kouferevz der Kleinen Knteute. Die Außer minister der Kleinen Talente find au» JoachimStal wieder iu ihre Virschiedeve» Hauplstädle zmückgek'hrt, «echtem sie sich auf der Sonfererz. wie alljährlich, ver sichert hatte», daß ein« vollkommene Solidaruät der politischen A sichten zwischen den Staate» der Kleine» Entente teflüvdk. Der ruwä« nrsche Außenminister wagte sich ans de« he ften &:• biet der italienisch jugoslawischen Beziehung«» sogar mit der Eiklärurg ror, daß Jugoslawien Stnmänier» Verbündeter sei, während I alien „bloß" der Freund Rumänier.» sei. D e sloseni ch-n Glätl«r stellen nun mit Äeuuatuung den Unterschied zwilch'N .Freund" u d „Bt'.bändetrr" sest, wobei alle zu» Schluß kommen, daß der .Berbüed:l»" verläßlicher sei al» der „bloße' Freun>. J'alie» war im Jahre 1915 auch Oesterreichs „Verbündeter', bloß sein „F eund" war e» nicht. _ Aus Stadt und Land Da« deutsche Schauspiel schon diese Woch, in Marburg! Wie au» Marburg berichtet wird, soll am Freitag, de« 20. l. M. eidigung aller Zeugen der Kläger statt, worauf da» verhör begann. Sl« erster wurde der pensionierte Oberstleutnant Svirn verhört: Ich muß Zeugnis ablegen beglich der Ereignisse am 27. Jänner 1919. D!< Deutschen hatten begonnen, stch von allen Seite» »u sammeln, ste käme» vom Bahr Hof, wohl» ste mit de» Zügen von allen Seiten gekommen waren. Um 9 Uhr vor« mittag» traf ich auf dem Trg Svobode de» Zourna« listen Pi.e und den Bankbeamten Herrn Leikovar. Beide sagten mir unter anderem, als wir über die vielen Leute redeten, daß stch etwa« vorbereitete. An jenem Tag kam nach Marburg die amerikanische Mission. Ich war damals Stadtkommandant. Beide Herren sagten mir, ich solle alle« tun, um BlrUver. gießen ju verhindern. Ich erwiderte, daß schon alles in Bereitschaft sei. Wir redeten noch etwaS weiter, «£d dann ging ich auf die Bc,ilk«hauptm»nnschift, wo da« Sren»kommando war, das von einer Kompanie Soldaten bewacht war. Dort waren wir, d. h. General Maister, der Nationalist (Narodni svel) vnd die ame-litauische Kommission. Gegen 11 Uhr begannen die deutschen Vorbeimärsche neben der ve,irk»hauptm»nn-schafi; e« wurde «Heil!' geschrieen und demonstriert. Sie ver langten den General Maister und die Vertreter der Ententlkommilsion. Nach einiger Zeit kam — ich befand mich im Flur der Hauptmannschaft — eine Deputation, beftihend au« den Herren Pfrimer, dem verstörteren Bürgermeister Dr. Schmtderer und vielleicht war auch Herr N-«ko dabei. Diese baten, e« mög« ste General Maister oder der V-rtreter der amerikanischen Seite 2 in Marburg» Theater von her berühmten Rein« hardttruppe „ver Biberpelz" und o« Sam«tag, dem 21. I. M., „Iige)ora" aufB-gia» b< o:r Aufsührunaen um 8 Ujt abenk«. Dj e» selbstverständUch Ist daß die Marburger in giößler Zihi die F eutzt dieser Aussührungen genießen werden, wenden wir un« an die Land»leute iu de» übrigen O.ten de» Linde« mit der Aufforderung, iu recht großer Zahl diese seltene und schöae Gelegenheit einer kulturellen S-nsa'ioi antznuiitz:». Z'igen wir durch massekhafte» Besuch den reich;> deutschen Künstlern, daß hie, zulande deutsch: Sanft »ich» weniger g-schitzi wird al« in Beograd oder in der Wciiwodiaa oder in Sofi i oder in Athen l Die Z,bl der Kandidatenlisten für die Gemetndewablen in Eelje wird end. gültig vier betragen, da die betten sozialistische» G-uppe» am Samttag ihre getrennte» L sten eia-gereicht heben. Die eine List«, deren Listensührer de: Bäcker Joa» L^h ist, trägt den N rmen der „Jugo-sla vischen sozialdemokratische» Prrtei', die a«de>e, Liftensührer Sarl Felic ani, E ienbahner in 2 lje, ist die der „Sozialistisch,« Partei Jugoslawien»". Die Reihenfolge der Urnen wird demioch folgend: sein: 1. Selbständige dtmokratische Pirtei (sie wa^le sich die«»al mit dem eigenen Namen hervor I); 2. Bereinigte Parteien (Slowenische Volkspartei, Radikale und Wiitsch,fi«parte>); 3. Irgoslawifch« sozialdemokralisch« Partei; 4. Sozialistische Pirtei Jugoslawiens. Ueber die Gemeindewablen in Celje spricht sich i« Ljubljanaer „N nod»i Daevnik" jemand folgender maße» au«: I» C'tje werde» am IS. Ja»l l. I. die wuh'e» i» den G:«cinderal stallst ide» und dieser Tage wurde» die Sandidatenlisten der „v r-einigte» Parteien" (Radikale. S'ovenisch! Bolkkpartei und Wirtschasllp rrtei), ferner der selbständige» D> mokcaten eingereicht. Der „Jatio" ha! nach alter G«»ohvh«it scho» wieder mit seine» anerkanntr» Mitteln zugeschlag«», mit Verdrehung der Wahrheit und Schwpfen! Der L ste der „Bereinigten Parteien" macht er nämlich den Borwurf, daß sie au« „unsauberen" Antrieben zusammengesetzt sei. der «Slowenischen Vollsparlei und der Ridikalen Pirtei wirfi er überdies noch den Borwurf de« vationaleo BrrateS au den Stopf. Weil wir die Llsteruagen de« „Jttro" und feine lügenhaften llaterfchiebungen nicht al« Anlaß einer anständigen Polemik b.trachten, so seien füe heute nur einige trockene Tatsachen zur Ocientierung jener Leser flo«euisch?r Zeitungen angeführt, denen auch in der Polilik Anständigkeit und Wahrheit noch heilig sind und denen die Pirtei. leidenschaft »och «ich: da» eigene Urteil verdunkelt hat. Die An'riebe der „Bereiniglea Parteien", die mit einer einheitlichen L-ste austraten, entstammen nicht au« trübe» Quellen, sondern ste wurden au« de» «ächtig wachfenbeu Wunsch und au« der Forderung der S'llier geboren, die eine bessere G.meindewirtfchaft haben wollen und denen e« nicht tu de» Kopf geht, warn» die Tore der Stadt kulturellen Uiterneh-«ungen gesperrt sein sollen, welche viel Verdienst nach <54}« und der städtischen Sasse eine neue Sin. nahmcq teste bringen würde» (\. B. der Hermagora»» Semmisfion Herr M.lle« empfangen. Ich ging »u General Maister und dieser begab stch persönlich p Oberst MilleS, der aber j-den Empfang entschieden ablehnte, indem er sagte, daß er stch nicht in einer po litischen Mission in Marburg b:fi,d« und «r werde keine politischen Deputationen empfangen. General Maister sagt« ihm darauf, daß «r dir Deputation selber empfangen werde. Und er empfing fie wirklich und dort fanden die Verhandlungen mit den Herren statt. Die Deutschen gaben stch damit zufrieden und gingen hinab, vor dem »uSgang trat ich »ur Deputation und sagte Pfrimer, daß ich bitte, er möge darauf einwirke», daß die Leute auseinandergingen, da die Demonstrationen ohnedies schon vorüber seien. Al» Sladikommandant appellierte ich noch besonder« an die Herren, ste möge» auf die Volksmenge» einwirken, daß ste auseinander -gehen, damit e« nicht »u Ausschreitungen komme. Da rau'hin trat Pfrimer auf die Stiege und redete be> ruhigend zu, man möge auSeinandergehen, da schon alle« beendet sei. Da begannen einige zu rufen .Auf zum Hauptplatz l" Trotzdem die Sache klar war, hat man begonnen, mich zu beschuldige», daß ich mit Maister die »bstcht hatte, auf ste zu schieße». Unter denjenigen, die, sogar im Weg der Z itungen, so sagten, war auch die Frau Dr. GrubUsch, «eil ich angeblich auf vefchl de« General« Maister die Absicht hatte, auf die Leute fchieße» zu lasse». Da« „Grazer Tagblatt" brachte ei» giftige« Pamphlet, in dem man mich dieser Dinge beschuldigt. Die Frau gab in diesem Sin» auch »u Protokoll, daß ich al« Kommandant der Stadt die« verschuldet hätte. Auf Grund diese« Protokoll« ver» Eillier Zeitung B:reio). Die .Bereinigte» Parteien" wollen, daß da« wortreiche Geschwätz über unaufschiebbare Fragen (z. B. die Regalieruug der Saau und ihrer Z,« wässer) aufhöre und daß nun endlich einmal auch wirklich an die Arbeit g-gange» werde. Die .ver-einigte» Parteien' wolle» es erreiche», daß alle Eillier, ohie Unterschied der Partei, Berlriueu ,u ihre« eigenen Geldinstitut, znr Städtischen Sparkussa, haben werden. Da» stad die sauberen Motive, welche die »Bereinigten Parteien" aus einer einheitliche!» Wahlliste vereinigt habe»; wen» aber der „Jatro' auf jede» Ftll noch irgeoeine „unsaubere" «ldsichl habe» will, welche alle drei Wählergrupp'u ia einer Liste vereinigt hat, na, dann bekennen wir roch dies« Sünde: Di! terroristische, pascha «äßiae Regieren der selbständigen Demokraten ekelt die C stier schon so an. duß ste sür die Z »kaust die Wirtschaft solche» Vertreter» übergebe» wollen, welche «ia Herz sür alle Schichte» habe» und die nicht über die „Armut" spotte» werde». Uad jetzt noch etwa« über den ,9h-lionalverrat* l Vie Slowenische VolkSpartei un» die Ritz>k.lt Pirtei habei auf die Liste der „vereinigte» Parteien" auch rinig« Wähler d«r „WrishastSpartei" genommen, welcher umkich auch die beträchtliche ZiHl der deutschen M ibii'-ger angehört. D imit wurde verhindert, daß irgendeine besondere „Deutsche Liste" in den Wahikawpf eingreife. Befoader« ia den Heu ij« gefährlichen Zuten, wo unser alter Feind an der Adria unermüdlich de» Ring der Feinde rund um unsere: Staat schmiedet, j tz' wo wir alle, die wir unserem Jugoslawien ein glückliche Zitunfi wünschen, wenigster« diese» gemeinsame» Wunsch habeu, daß un« im Falle „blatiger" Notwendigkeit wenigsten« der deutsch: Nichbar freundlich zur Seite stehe u,d «ach Mögl chkeit »och helfe, den tätlich:» Schlag abzuvende«, in diesen kritischen, gefährlichen Z'itea werden wir doch uich: die angebotene Hind von Mtst,at«bürgern zurückweisen, welch: im aller-größte» Miße bei d « nSrdltchea Nichdar jene freundschastliche Stimmung erzeugen kä lnen, die i» einem wirklich demokratischen Staat« mehr wert ist al« alle „Pakte" and „Allianzen". D e fceundschift« lich gebotene Hand soll en gerade die E ]i-t S.a-w:neu »ur dtshalb zurückoeifcn, weil e« der Partei» oer^leadung uad Surzfichtigkeit der SVL nicht ptßtl Wa«, wenn dabei der ganze Staat leidtt. wen» dieser Staat auch i« Limpf mit d!« F:i»d o:r-fällt, wen» »ur die Leitung der SVL in de» Hä«> de» der Mrchihaber verbleibt I Naiürlich, al« stch die slowenische» Liberalen einstmals «it de» Scainer Deutschen im Landtag verbände» (o, damal» war e« »och angenehm a» der germanischen Sian:!) oder als stch »och vor kurze« iu einigen u«terst:irischen Mirk-eu die selbständigen Dc«okca!e> bei dea Ä> meindewahlen mit den „N:m8'aiarj>" verbände», oj, ja wie den», da» war kein „verrat", da« war »ur eine taktische Ecwäguug. wa«?! U.d über all dem wollen die t» der „Wirtfch^tyartei* vereinigten Deutsche» »ur zu« wirklich wirtschaftlich«» Wohl o«r Stadt mitarbeite». I, politischer B> ziehu»g verzichtete» die Ei liier Deutsch«» auf alle Forderuogea: alle führende» Stelle» im Bürgermeisters«« uad soqar i» den laugte ich. daß die Sache der Sraarsanwalrichatt über-geben werde. Die Verhandlung, »ei welcher die Herren Dr. ötor und Mravljak anwesend waren, fand hier statt und all« Zeuge» erklärte», daß e« nicht wahr sei, daß im Gegenteil ich die ganze Sache verhindern wollte. Sie bat um Verzeihung und veröffentlichte e« auch i» der „Mirburger Z ituag". Die Zettuage» schrieben auch öffentlich, daß die Eiche mit Absicht so durchgeführt würd«. Die Verwandten vo» Gericht«» räten hätten angeblich am Nachmittag de« Vortage« öffentlich erklärt, daß die« geschehe» werde. Die deutschen Blätter begannen eine Hetze und drehten die ganze S ich« auf die politische Seite; ste beschimpfte» da« slowenische Volk, al« ob wir Barbaren sei«», die stch nicht selber zu beherrschen verstünden. Die« aber deshalb, damit ste italienische Truppen hieher brächten. Dte Deutschen haben gegen die Sretguiffe diese« Tage» auch alle möglichen Proteste in verschiedene» Korpora« tionen überall ia dem Sinne erhöbe», daß wir Bar-bare» seien, di« auf unschuldige Leute schießen. Einer von den Haup'punkt«» bei der ganzen Sache war der, daß au« dem theologisch«» Seminar geschosse» wurde, daß man von dort aus zugeschaut und gelacht habe; die« war unterstrichen, alle« zum Z veck, un« anzuschwZrzeu, damit dann Tararra die Besetzung von M »ribor er» reichte. Tararra war nämlich der it»li«otsche Vertreter in d«r «ommiisto». Wa» die Sreigaisse anbelangt, muß ich da» sagen, wa» ich eine halbe oder dreiviertel Stuade» später konstatierte, al» ich persönlich nach protokollarische» Verhören Sih-bungen machte. Alle« zu-samme» ereignete stch um halb 1 Uhr nachmittag». Ra««n: 39 Ausschüsse» des Ge«ei»derat« überlassen sie dea koalierten sloweuischen P artete» und bezüglich der Milarb«it im Ge-meiad«rat verzichtet«» ste aus all- nationalen Aspi-rativae». Sa fi.ht also dieser „N »tionaloerrat" der (£ Qicr Radikal«» und S erikale» auß, auf dea der »Jutro' schon bei der E>areichu,g der L ste» fei» ,Trom«elfmer" e-öffnet ha». Au« dem Schlußartikel der „äato-phonie" de« Herr» Zabkar au« C!}: wolle» wir nur eiaeu Satz h'rauSgr«ifen, da die andere» hundertmal schoa produzierten und ebensooft zurück-gewiesese» Ge«eli!p'ötze — auch au« Schonung für unsere L:serl — nicht wieder ad absardu« geführt zu werde» brauchen. Jr diese« klassische» Satz heißt ei «änlich: „Trotz alle» Aastrenguage» de» fcemdgeboleae» Deutschtum» steht heute der Nrrodui dom, e« steht aber «ach, uud da» i» unseren Händen, je»,« Hau», da« znr große« Mehrhet mit sloweniichem Geld aufgestellt wurde, weil diefe« Geld aaT de» Schwiele» der slowenischen R^jzh (rechtlo'e» christliche* Uuertaneiivslk in der ehemalige» Türkei) herau»-geschanden wurde.' — Geun irgenoeme Tetsach« unanfechtbar ist, so ist e» die, daß da« „Dentsche Hau»" b S zum l tz'en Z'ezelstei» uad di« znr l'tzt«a Eßgabel au« deut ich«« Geld erbaut uad ausgestattet wurde, weil die Deutsche», damals eb:»sow:»ig wie heute, bei Andersnausaale» niemals Geld sür ihre »atioaale» Zu ck« zu sanmeln pst g'«a. Die Ableitung, daß da» »D«utsche Hau«" mit slowenische« G ld gebaut wurde und daran« «in« Art Rechtfertigung für bte W gnahme durchleucht«» zu lasse», weil auch solch: bodenständige Deutsch: Bausteine spendeten, die >h: G ld h erzulande durch eigene Arbeit uad Arbeit«gebu»g an Slowene» l»:c« dienten, ist für die eigenartige „nationale" E genium«-«oral der selbstäadigr» Demokrat«» charakteristisch. Nach dieser Meiaung köanten die Besitz: aller auderSuat'oaalen Eiwerbende» in ganz Su.opa rat-eignet werde», weil si: auS de» 'Schniclcn" der M.hrh«it»oation h-rauZgeschandeu wurde»! W« dieses „HerauSschioden" sonst geweitet wird, wäre iu der „Nova Doba" zu lesen, wcnu etwa ei» deutscher Fabrittu»tec»ehmer ans die „Schwiele»" der MehrheilSnatto» verzichten und bloß die „Schwielen" eigen»anonaler, also deutscher manueller uad geistiger Arbeiter „schinde»" lasse» wollte l Diese Ableitung wüid« etwa der Behanp'uig e»t« sprechen, daß »ie Sausmanuschaft der Stadt E:lje von deutschem Geld lebt, weil der Hapfe» de« Sarintal« von Deutsche» gekaust wird. Genau so wenig, wie den Sanmaler Hopsevbauern etwa« ge-schenkt wird, ebeuiowenig ist e« den Slovene» vor u»d »ach dem Krieg eingefallen, de» Deutsche» irgeudetwa« zu scherkeu. Die Behauptn»?, da« „Deutsche Hau«" sei von slowenilchem Geld gebaut worden, zeugt also von bedeutender Albernheil auf dem Gebiet wirtschaftlicher Zusammenhänge. Wir glauben, daß e« unser Land auch heute »ichl zu be» klage» hätte, wen» di« alt«» WirtschastSweg« noch offen wären und so die „Schwielen" recht vieler hiesiger Landsleute auch heute noch in der Lage wären, derartig'« „slowenische«' Geld za produziere»! So sicher e« ist, daß da« „Deutsch« Hau»" nicht mit slowenischem Geld ausgeführt wurde, eben so fest steht die Tatsache, daß e« sich heute in selb» fläadigdemokratifche« Hände» b.fiadet, ohne daß seine „Besitzer" auch nur eine» einzige» Para slowenisch» oder irgendeine« anderen Gelde« sür diese „Jabesttz-nahm:" gezahlt hätten. Wie man ein« solche „TranSakiio»' überall anf Erden im gewöhnliche» Leben nennt, brauche» wir Herrn 2ibkar wohl nicht «och besonders zu sagen. E» ist keine Sache, die des Rähmeu» wert ist! Wa« aber die „Rajah" an-belangt, hätte Herr 2ai.kar vo» seiner „Sakophoaie" bloß dru letzten Srlikel sch e dea dürfen, damit ch« auch heute »och jemand diese abgeschliffene Bezeichnung auS „deutscher" Zeit hätte glaube» können. Denn i» allen feinen anderen Artikeln — u»d diese wäre» ja der Zmeck der UebungI — bewie« un« Htrr Zibkar an der Hand vo» Dokummten, daß de» ehemaligen „deutschen" Staat uud seine» Be-bürden — und daraus kommt e« bei der Wertung des Begriff-« „Rajah" ja an I — nich'S ferner lag, all da» kleine slowenische Bolk al» „R .jah' zu be» trachten oder gar al« solch: zu behandeln. Au» den „Dokumenten" de« Herr» ?.abkar geht doch hervor, daß d e österreichischen Behörden mit ihren Mittel» und Sy»palhiev aus slowenischer Seite waren, daß man U Gcaz von österreichischbehärdlicher Seite den vcrzweisilten BerteidiguugSkamps der hiesije» Deut, sche» mit offensichtlicher A»imositä» erschwerte. Oder glaubt der Herr 2abkar aut Lelje, daß heute, wo die DtMfcheu keine De«oastcatioa«befiiche in Kammer 39 Silltet Zeitung Seit« 8 floweuische Oct« «inhdtn würden, et« O'iergelpani-aml be» Bericht einet slowenisch?« MiMra'S Aber b«a allsällige» Uebersall aus «in deutsches Konzert ober eine Tanzunterhaltunz al« parteilich zurückweise» würde? Dazumal. also vor 30 Z ihren, warben die Deutsch:» barbarisch bestraft. Welche Strasen würd:», un nur einen V:rgleich anzuzieh n. v«rhäagt, al« bei B-kann.werdunz be8 R-snltate« der «ärnlner Volksabstimmung die Mar-burgerG schäsie zertrümmert wuibeaunbeinM ll o >eu-schaden angerich rl würbe, obwohl bie Deutschen n'ch tm geringsten demonstrierten uad obwohl sie ja aich't dafür konnten, »aß in dem voi de« Slowenen de-setzte» Teil Särnten« infolge ihrer eigenen «ch il? die Volksabstimmung zu ihren U'gunste» autfiel?! Man käme ant den zahlreichen drastischen Vergleich!» gar »ich! heran«, wenn «an aus biesem Gebiet fortfahren wollte. Uad trotz alledem waeea bie Slo-w ne» in der beatschen Zeit eine türkische Rijih?! Wir wünschen bem slowenische Volk vo« H:rze», e« möge olemal« i» seiner zukünftigen G sch'ch e ia höherem Maße Rijah sein, al« e« die« in der sogenannten deutsche» Zeit war, bann wird ei glücklich lebe»! Trotzdem sie in der bösen .deutschen" 3r(t as »Rajah- behandelt warben, wie der H:rr Zrbkar au« C lje be» Zeitgnioffea verkündet, spricht Herr Stesa» Rad'6 au« Z igred. der in der ÄenntntS uud Wettuug bet G-schichte der jugoslawische» Stäivm! vielleicht nicht hinter H rr» Z bk,c aud E lje zurücksteht, bennoch nachfolgende« Urteil über die slowenischen 9t Rajah, u,» zwar im Wege bcr Zeitaug«age»iur „Eiropreß", au«: Jrzoslawic« heißt amtlich in ber versoff ing uib in »:« i»ter-nationalcn vrträgen »önigieich der Serben, Kroaten unb Slowene». Seine Außevpolitik ist aber nicht im E.vklavg mit dem amtliche» Namen. N?ch unlänyst war die Außenpolitik Jazoflawiea« ausschließlich serbisch t» engere» und separaiist sch<» Sinn d>« Worte». P S6 in welchem die ganze inner« und äußere Politik Il^o^avien« verkörpert war, Toante bie Slowenen nicht von de» Slowak?» unterscheide» und kümmerte stch gar nicht um bie hochwichtige Tatsache, daß die Slowenen, auch w-v» ste keine eigene gefch'chtlufe Trabitton haben, eine sehr hoch entwickelte und verbreitete L teratur und eine eben so hoch entwickelte allgemeine Bl»ung be-fitzen, wie ste ihre glücklicheren Nichbar» in O-st«r-reich u»d iu d:r Schweiz haben. Tatsächlich bideute» die Slowe»eu sür den jagoslawischen Siaat dreimal mehr al« nach ihrer Zahl. Oa pa in«! Herr 2rbfac ant C lje schreibt i» ber .Nova Doba' u.a. solgenbe«: W.S die Slowene» mit deutschen Namen anbetrifft, muß(l) ich biloaeu, daß e« sich hier nicht um ech« Namen handelt, sonber» um N irnea, die Gastlich und gemalt» sam geschaffen warben. Wir taämlich der H:rr Mittat!) wissen gut(!), daß i» jener Zeit bie deutsche, Beamten, L hrer unb Geistliche» au« slo-wenischen Nimen deutsche fabrizierte», ähalich(!I) wie et heute die Italiener iu Jaliich- Venetien machen. — W.r möchten Herrn ^»bkat empfehlen, beim früheren Herrn Obergespan Pirkmoher, ferner bei den SokoUstea Gangl, Fuchl, Wexi, Schwab und anderen hervorragenden Männern seiner Partei doch einmal anzufragen, wie ste selber über ihre „gefälscht«»' Nirne» eigentlich beokev. Sann sein, baß er da eine „historische" Bohrung empfängt, die er »icht hinter be» Spiegel steck, I Ein geschichtliche? Moment. UUer di'ser Aufschrift äußert stch der Ljubljanaer .Slo-veuec" solgenbermaße» über die bekannte Cilli« Lakcphorie: I« ber „Nov: Doba" vom Movtag berichtet di« »tue G öße ans bem F:ld« ber Erforschung von MagistratSarchive», baß bi« ,«ako-phonie" zu Enbe f«>. Der .Nova Doda" ist jeden-füll« z» gratulieren, baß sie durch die Beröff^otlichung biefec Geschichte» auS bem vorige» Jahrhundert b «her unbekannte» Salturarbeitera Gelegenheit gab, fich auszuzeichnen. Di« kulturelle Beben ung der »agelegeeh:it ist u« so größer, al» wir die Kako-phoni« knapp vor deu Wahlen hörten. W-'l die C llier Ohrru für die Sakopho»!« schon zugeschl ffeu st°d, dü'fk» wir hoff.n, daß sie mit Applaus di« Fragmevte dieser Ncbrit «mp^ang«» werben, die im Laus ber nächsten Wochen wir v> öffentlichen werden und welch? di« Besoodeiheit habe», baß sie schon au« diesem Jahrhundert datieren und baß in ihn«» die Hzup'.h lsen bi« jetz'ge» C Hier Ultranationoliste» find. W.r hoffe», daß wir damit der schon ver-öffentlichten Lalophsnie ba« hinzufügen, was ihr leidet fehlt, räwl'ch bie Akiualität. Der Presseprozeß in Maribor geht weiter. Wie b«r „Sloveuec" btrichtet, werben bi« Marburger Theologe» einen neuen Pceffeprvzeß gegen ben Schriftleiter ber „volktstimme" anstrenge», weil die Be!chuld>gangen. daß die Theologen an jenem verhängnisvolle» Bluttage be« Jänner 1919 auf bi« deutsche Volksmenge (>n einem andere» Zusammen hang schätzt ber „Sloventc" ihre Zahl ans 15.000) geschaffen hätte», nach dem Urteil aber mall im sozialistischen B'att erhöbe» wurden. Be-kaoatlich wurde die „Vo'.kSstimme" wege» Ihrer glanbenifeinblichea Haltung vo» Marburger Bischof auf be» Jadex gesetzt und den Gläubigen in einem Hirtenbrief ihre Lektüre verboien. Maßhalt»«. Von ou«j«z'ich,eter Seite wird nn« geschrieben: Maßhalten — i» allen Be-lange» — ist eine bkwähct« L-beoßrezel. S-blst im Kampfe, in ber Feindschaft unb nach einem Siege tut ber Sieger gut, wen» er überleg», wie weit er de» Siez ausnütze» soll. Selten stehen die Verhältnisse so, baß mit einer völlige» Vernichtung de« Gegner« gerechnet werben kauv. Dasür ist e« aber ost genug vorgekommen, daß ei» edler Sieger den F:i»d stch zum Freund gewacht. Sozial und christlich'^'al scheinen am besten W ge, sich oitiec zu bekämpfe». Warum? Wa« ist der Unterschieb im Eadziel de« Streben«? Dem Wesen nach wollen bei»« ba«felbe. De Schwächen uud Anwüchse der herrschende» ge-sellschaftlich n O.buuug vnb.ffern, ausgleiche. Rar in ber Vorbereitung und im T'mpo liegt ein Unterschied. Wäh-end sich bie einen unter de» Schwachen nur der Schwächste» annehme», glaube» die ander«» Rücksicht«» übe» zu «Üfleo. I denfall» greifen die B.strebu»ge» ineinander und würbe» schöner« und rasch«:« Eefolg« erzielen, we»» ihr« Wege parallel lausen u»b stch nicht kreuzn» würde», wen» im Dränge »ach vo.wärt« »ur da« Tempo Unterschiede zeigeu würde. Sluf bie Autorität der ikirch« — sie mag wie immer hilßeu — kann bet Staat und die Gesellschaft »icht verzicht«». Bon diesem G.stchtSpunkte dürfte der Richterspmch im Prozesse gegen den Redakteur der „Bzlksstimme" bei ben leidensch »slSlose» Menschen Befriedigung hervorrufen. Wer aber ist heute l«I»enschaftsloS? Der Sieger täte gut, nicht« zu tun, wa« die Leidenschaft» lichkcit wecke» ober nähren köa»t« und noch bester stünde ihm — »ach dem ©teue — die edle G.st« au. Dal wäre vielleicht der Weg, um bie — »ach seiner Meinung — in die Jcr« gehenden aus b«u rechte» Weg zu br-nge». Da« ist die Meinung eine« Leser« der „Volktstimme", ber voa ihr nicht verdorbeu werben kann. Mord. I« Jareniua iu ben W. Bühel» wurde» in der Nicht voa Montag auf Dienstag die W rtSleute Ferd»a»b und Maria Nedeljko vou einem ei»gebrochc«en Verbrecher mit »x hiebe» schwer v«rwu^b«t. Der 60-jährige Ferdinand Nedeljko starb nach feiner U«b«rführuog in ba« Marburger Spital. Der Räuber verübte ba« schreckliche verbrechen weg«» einer Beut« von 7000 S-onen. Feilbietung der städtischen Heuernte. Der ©tnfctmagistr« ttelje v rlautbart: Die Stadt-gemeinde C Ij? vergabt im Lizitationßwege bie Heu-ernte für da« Jihr 1927, und zwar: am 23. Mai am U. Lahnhos um 9 Uhr vormittags; am 24. Mil am Stäbti'chen Fcie»hos und am Joiest'aerg um 9 Uhr bzw. '/, 10 Uhr; am 25. Mai beim Seidel« brunnen um 9 U)r vormittag«. Die Iatereffeuteu werben eiugelaben, a» b«n genannten T igea an dea bezüglichen öffentlichen F ilbi tu»g«n teilzanehwen.Di« erstandene Ecnt« muß sofort am Ott der Lizitatioa aut bezahlt werde». Bezüglich der Gräber auf de« städtischen Friedhof veröffentlicht der Stadt-Magistrat ll-lje: Da« R cht der Benützung der Gräber am städtische» Friebhos, da» für 20 Jahre erworben wurde, ist gemäß ber Friedhof«ord»»»g bet Stabtgrmeind« E-Ije «rlösche». Parteie», bi« ans dem genaunteo Friedhof Gräber bestheu und bi'.fe auch noch für weiterhin behalte» wolle», müffe» di« bieSbezügliche» Gebühren bei ber städtischen Raffe bezahlen. Der Termin läuft am 31. Mai l. I. ab. Nach Ablauf dieser Zeit wird di« Gemeiabe frei Über di« Gräber und über di« auf ihnen st'hendeu Grabstein«, G tter u!w. verfüge». Die Gebühr der Er» neuerung der Gräber für weitere 20 Jahre beträgt: für et»e, Famllierplntz (3 Gcäber) D.» 375, für einen Familiebplatz (2 G äb?r) Dia 250, fiic Gräber von Erwachsene» Dia 75, für Smdergräder Di» 40. Bergebung von Tandfuhrwerk. Di« BezirkSoertreta»g C lje v^lautbart: Die Bezirk«-vertretu»g C:lje braucht für bi« Beionarbeitea bei der Erweiterung ber Bevjamiu Jpavi va ul ca 100 m* (hunbert Kubikmeter) Betousand au« der Sann. Za diesem Zweck wird eine öffentliche Lizi-tatio» sür Lieferung und Zafuhr an O:t und Stell« Unermüdlich i^-..___% ^ frisch und munter hast du Palma ^ Absatz ($!£*■&) drunter für deu 30. Mai 1927 um 9 Uhr vormittags in der flanzld bet Bezirk5vertr«tung in C:lj« ausgeschrieben. Die Lieferung und Zufuhr werben in zwei Partie» a 50 m' vergebe» werde». Jeder Bieter hat vor Beginn ber L-zitatiou ein vadiu» vo» 1000 Di» zu erlegen. Die weitereu Lizitatio»!-bedinguage» liege» bi« zum Beginn der L'zitatio« bei der B^ilkLoertretuag E lje während ber gewöhnlichen «misstuude» zur E »stchtnahme auf. Marktbericht au» Vojnik vo« 16. Mai: Bei entsprechend gutem Auftrieb konnte eine lebhafte Kauflust festgestellt werbe», da viel« fremde Säufer gekommen waren. ES wurden ungefähr 25# d. i. 87 Verkäufe abgeschloff:». Gezahlt würd« für bat Silogramm Lebendgewicht bi« 3 25 Dinar. Kleine Skachrichten au« Slowenien. Dieser Tage hat in Ljubljaaa ei» Uaterrealschüler, ber sich mit eine: Flobertpistole spielte, ein M Idche», da« auf der anbeten Seite der Straß« ging, i» bie Schläfe getroff«n, so doß ba« fttnb starb; überhaupt kommen in der letzte» Zeit so häufig Verwundung«» beim Spiel«» mit Floi«ltpistol«o vor, so schoß fich in Laibach wieber «iu Mittelschüler iu de» Ar», baß bie Polijki begönne» hat, dieser Sache ihr« be-sondere Aufmerksamkeit zuzuwenden. — «m 9. d. fuhr ein Rabfahrer auf bet Straße nach Pobersch die 72 jihrige Greisin Luzia Schmiermaul so un-glücklich »ieder, daß sie an einem Bluterguß int Gehirn starb. — Der iu Bresteruica bei Maribor verunglückte Motorfahrer, Sauf«a»u A»to» Savc i! au> Maribor. der einen Fußgänger überfuhr uad schwer zu Falle kam, würbe au« dem Marburg« Spital iu bie Gcazer Klinik überführt, weil fei» Zastand infolge schwerer Gehirnerschütterung sehe bedenklich wurde. _ Der Sport» die Oaelle natürliche» vergnüge»!, verschifft Freund« und Lebenslust, viel« Mensche», leider aber wenige Fraue», genieße» den gesunden, verjüngenden Sport. Die Angst ber Frau, ihr Teint könnie in der Luft Schaden l«id«u, ist da« Hemmnis. W!« übeiflüfstg ist dirs« Aagst l Der ideal« Schutz für di« H rut a« Tag«, Elida Tceme d« cheqie hear«, Eiida E nontn Colbecream, dir Ha»>nahrung für bie Nacht, stab bi« einfache» Mittel. S:su»b«r Sport, natürliche Hautpflege mit Slida, stab b«r «wij« Jangbruna«», au» dem Jag«»d unb Schönheit steig«». _ Kino. Stadtkino. Am Donnerstag unb Freitag: „D.ei Gestchter gegen Osten', monumentaler Lrieg«-film i» 7 Akten. Voranzeige: „Herdstmanöver-; mit diesem Film beginnt die Serie d«r 15 Filme, »er«u Besuch da« Recht zu« halben Eintrittspreis sür die nachsolgenben 10 Film« gibt. — Am 24. Mai wird „D-r bnlifle Teufel" g«spielt. Die Hauptrolle hat der unsterblich« Rabols BaltNtino. Ja der Pampa, im Herze» be« spanischen Amerika, eine Meierei, Viehzüchter; bi« Rache einer vetnachläffigten Gelieb-te»; ein Bandit namens Sl Tigre; bie Entführung einet jungen Braut nach der Ttauuog; der Brcmd bet Hac enda: ei» Mißverständnis, baS deu hef.ige» Aloso (Radolf valentwo) veranlaßt, zu glauben, baß bi«, welche «r liebt, ihm untreu ist; fein« Verzweiflung; die Flucht nach einem Hafen vo» Sübamerika, wo er unerwartet in einer Speluot« EI Tigr« und die Schuldige» au der ga,ze« Katastrophe stabet; «ia Seit« 4 Eillier Zeitung Nummer 39 Kloster, wo die entführte Braut das ewige Gelübde autsprecheu »uß; die Züchtigung «l Tigre vnd entlich die tiefe Frende Ilonso«, seine geliebte Juliette wieberzrfindeu. Rudolf Bslevtino hotte ia Diefrttt 3üm Gelegenheit, die ganze Tool« i er seiner reichen Begabung spielen »u loffcr; feine vor»ii»l ch? Leistung tohb durch dci Milieu, die bvnte Wilt in tez iro-pifchen spanischen Solonie», aus« beste uvlerstgtz». Rutolf Balevtivo hat den seltenen Vorzug gn ofslliöglichkeit ve,g«fs!n zu lofs-n. Mit feiner verführerischen »rimut hat er alle H?rzen erobert. Er tröstete und begeisterte die «ranrigc utfiml-Mäßigkeit dcS Daseins; k,iv»r w rd ihn je ganz ci-s'tz'v lösn«; er war die Echöpfurg e ve» Travm-«. Die Erinnerung an Rudolf vaUntiro, den G liebten dir Liebe, den unvergleichlichen ersten Liebhaber «it dem veisührerischen Blck seiner dunklen ammet-»elchiu Augen, bie so zärtlich zu liebkosen wußten, und seiner tiefen einschmeichelnden Stimme, wnd immer wie eine schöne Sage besitzen bleiben. Sport. KAFFEE »tftlffeth Rösten hygienisch veredelter ccliier Bctinenliaffee » i*t frei von allen bei Kaffee sich beflndlidien sdi&dlichea Beimengunf en and enthält die wertvollsten Nährstoffe, du toiwowwawili uaa Ulntt« Kaffee« Uf«w tort« €»•■ UUebteiten aeschmack. Der Genuß von MEDO'HAFFEE ist nfcht nur gesundan, sondern vor allem Magen-, Hera- und Nervenleidenden zu empfehlen. MEDO'KAFFEE bekommt man nur in dnidisldili^eii PaRetea Benzin Wertungsfa bet. Der Motrklub Maribor lädt alle Mitglieder hi-mit ein, an der Bevz n-WertnngSsahrt S Ij:-Steir.RogcSka El.,tiva, bi« bie Sel! oie» Ljubljana u»b Maribord,« Kro Hub« mit dem Sav.'j »o es(u toca 8r. SH« am 29. Mai d!ranstallet, teNjunehmer. «uSkünste erteilt rnb Meldungen nimmt entgegen da« Sek etariat deS Moivklub Martbor, A! x^nbrova csta 19. Fuf?balistädt»kampf Maribor Celje. Sonntag, den 22. Mai um 4 Uhr. siedet am Sport, platz ber Athletiker bcs erste EiStztefpiel diele« Jahre« stcit'. De Farben Marilois dürsten zu« größten Teil Spieler von Rcp!b und S. K. Marti.vr vtrttibizev. Rapid unterlog a« Sonntag im Final» spiel um die Meisterschaft von Slowenien gegen Jlirja mit rur 3:4 neb S. «. Maribor konnte Sikcv c 6 : 2 besiegt». Da sich kiese beider. vereine gerade jetzt in Hochsoim b.fivbtn. btttfie unsere Elädtemannschaft einen schweren Stank haben. Den G-oßi:il der Mannschaft von C-lj« wilb «thlet.k beistellen. CT Verlanget Ihn überalI bei der Hiustm«/*«'!««re ffir SHS Mio Mainafl!. Maribor, Gjavni trg 21 N Wirtschaft und Verkehr. I. Pfla„ten»ond«b,richt de« Hopfen-bauverein,s für Slowenien. Zil c >m Gauntal, Gü^stele-.mai k. 17 5. 1927. D.« bsherige Wilteiuna war im aklgewrineu der Ealwickurg "er Hopfer;flanz« n-ch> ungünstig. Z»ar ist am 1. Mai Über einen T-il un!«r«r Gärten ein Higelwener niedergegangen, welche« einigen Schaden veruisoch e, j-toch o« Hopfen lange nicht so v'et, al« voi unberufener weite in li« Welt der chlet wmde. De vor einigen Tagen aufgetretenen F-öste mid die kühlen Nichte üderhanpt behindern daS WachSiu« der Hopfeppfl'-z?. Der gegenwärtige Sand ist tolaentzer: Späihfpfen ist starkwächsi;, schon 2 bi» 3 Meter hoch an der Stange, zeigt jedoch schvü Spuren de« Pikonospora^esalle«. Holding ist zwar völlig flifnnb, jedoch in der E^lw d uug zurück. Tit« tiiche Schädling« sind voUäusiz kein« vorhanden. — Di« v.'r«ir«lr tun^. Eine Vorschrift über den Verkauf von .Hopfens« tztingin. Der Acker baumin, fttr hat tirc K»»»!!sion «rnannt, w.lche die Aufgab« haben wird, ei'-e Vorschrift über ben Leikanf von Hlpfensetzlin««» auözuarbeile«. S-n« lo che Berord« nung erve st stch al« roiwend>g, »eil diiher euH e,alitat v minbcrwert. Hopfens.tzlinge verkauft wurtz-r. Der Verband der Expoiteure, Kom« misnonaee und Händier mit .Hopfen warte am vergangenen Sozntag in N usotz gegiün« det. Die G ündnng die'-« Vereines wild damit be» gründet, daß 95 Pioier.t b,« pioduzierte» Hevfen« in bc.« Au»lavb ausgeführt wird und baß sich der Handel mit biefim wichtigen ?ckerba,p odukl rt die SDrudae, ocrantoortUa)« vSuio t qtdtv tn (iet|e-