StriOTaHtisuhe tindtotiiblialhBk. •* - r ßß ' • . >. '*-■ Deutscher Steiermark und "Kärnten. Kalender für das Jahr Fünfter Jahrgang. —Mit. zahlreichen Mustrationcn. 5caJk3P&biJraven.Mti‘^ojbc«3 Preis 40 Kreuzer. Marburg. Verlagshandlung und Äuchdruckerei ff. Krulik -c - Das Jaht 1898. Kalender. Genealogie des allerhöchsten Kaiserhauses. Genealogie der europäischen Regenten. Zahlenlottcrie. Adressenvcrzeichnis von Marburg. Alldeutschland Heil! Gedicht. Das Stadtheater in Marburg. (Hiezu das Titelbild.) Gemeinnütziges. Das Jahr des großen Kraches. Die Nixe am Goldbrnnncn. Sage aus Marburgs Vorzeit. Gemeinnütziges und He teres. Die Zuckerzange. Erzählung. Ein Aprilscherz. Humoreske. Postbestimmungen tmb Tarife. Postspareasse. Bestimmungen über Telegramme. Stempel-Scalen. Metrische Maße und Gewichte. Sämmtliche Ziehungen der Lose im Jahre 1878. Verzeichnis der von Mai 189b bis Ende April 1897 in Wien, Linz, Prag, Brünn, Graz und Triest gehobenen Zahlen. Löhnungstabelle. Verzeichnis der gebräuchlichsten Taufnamen sammt Datum der Namenstage. Illustrierte Jahresrückschau. Jahr- und Vichmärktc. Anzeigen. s Z S § % <š s § Z Z Z <3 Ü s Z § § as ist Uatßreiner's O- (D b b * Nneipp -Makzkaffee t Das enlpfehlenswertheste, einzig gesunde, zugleich wohlschmeckendste und billigste Haffeegetränk. Ein reines Naturprodukt in ganzen Hörnern und frei von den erwiesenen, gesundheitsschädlichen Bestandtheilen des Bohnenkaffees. Hathreiner's Hneipp-Malzkaffee besitzt jedoch allein das beliebte Aroma des Bohnenkaffees, welches ihm durch die von höchsten Autoritäten erprobte und überall bewährte Haihreiner'sche Fabricationsweise verliehen wird. Sein Werth ist ein dreifacher für Gesundheit, Wohlgeschmack und Ersparniß. Der echte »Hathreiner« sollte daher auf keinem Familientisch mehr fehlen. o^u dient Uathreiner'e (5 1 g ? g & % g * Bimpp -MahKaffee? 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Preis 40 Äreu;er. Marburg an der Dran. Herausgeber, Drucker und Verleger: Leopold A r a l i k. Acrs Icrhr' 1898. Jahresregeilt ist die Sonne. Die Sonne, der Centralkörper unseres Planetensystems, die Quelle des Lichtes und des Lebens auf der Erde, vollendet ihren scheinbaren Lauf durch die Sternbilder des Thierkreises in ungefähr 368V» Tagen. Bon ihrer ungeheueren Größe kann man sich eine beiläufige Vorstellung machen, wenn man erwägt, daß der Halbmesser der Sonnenkugel etwas mehr als die doppelte Entfernung des Mondes von der Erde beträgt; die Masse der Sonne ist etwa 3S0.000mal so groß, als die der Erde, Die Untersuchung des Lichtes, welches »ns die Sonne zustrahlt, hat ergeben, daß zahlreiche aus der Erde vorkommende Stoffe auch in der Sonncnatmosphäre, und zwar im Zustand glühender Gase vorhanden sind. Betrachtet man die Souneuscheibe durch ein (mit einem Blendglas versehenes) Fernrohr, so erblickt man auf ihr häufig größere und kleinere, oft rasch veränderliche dunkle Flecke, Durch fortgesetzte Beobachtungen solcher Flecke hat man gefunden, daß die Sonne sich in etwa 26 Tagen einmal um ihre Axe dreht, und daß die Häufigkeit dieler Flecke einem periodischen Wechsel unterliegt, der sich über ungefähr 11 Jahre erstreckt. Gegenwärtig gehen wir einem „Sonnen* fleckenminimum" entgegen. Finsternisse. Im Jahre 1898 werden drei Sonnen- uüd Mondfinsternisse stattfinden, von denen in unseren Gegenden die Mondfinsternisse und die erste Sonnenfinsteruiß sichtbar sein werde», 1. Partielle Mondfinstcrniß am 8, Jäuiicr. (Zeitangabe in mittl. Wiener Zeit,) Anfang der Finsterniß um 0 Uhr 82 Minuten Morgens, Milte der Finsteruiß um 1 Uhr 40 Minuten Morgens, Ende der Finsterniß um 2 Uhr 28 Minuten Moraens; Größe der Verfinsterung in Theilen des Monddurchmesscrs — 0'2, Diese Finsterniß wird in Asien, int indischen Ocean, in Europa, Afrika und in Amerika sichtbar sein. 2, T o t a l e Sonnenfinsteruiß am 22, Jänner. Beginn der Finsterniß überhaupt um 8 Uhr 81 Minuten Morgens. Beginn der totalen Verfinsterung um 6 Uhr 84 Miiiuien Morgens, Ende der totalen Verfiusterung um 9 Uhr 88 Minuten Morgens, Ende der Finsteruiß überhaupt um 10 Uhr SS Minuten Morgens. Diese Finsterniß wird int mittleren und östlichen Europa, in Afrika, mit Ausnahme der Südspitze und der westlichen Gebiete Nordafrikas, im indischen Ocean und auf dem asiatischen Fest-laude, mit Ausnahme des nordöstlichen Thciles, zu sehen fein. 3. Partielle Mondfinsterniß am 3. Juli. Anfang der Finsteruiß um 8 Uhr 81 Minuten Abends, Milte der Finsterniß um 10 Uhr 23 Minuten Abends, Ende der Finsterniß um 11 Uhr 84 Minuten Abends, Größe der Verfinsterung in Theilen des Monddurchmessers — 0 9, Diese Finsterniß wird in Australien, in Asien, mit Ausnahme der Nordostspitze, im indischen Ocean, in Europa und Afrika, im atlantischen Ocean und in Südamerika zu sehen sein, 4. Ringförmige Sonnenfinsterniß am 18. Juli. Beginn der Finsterniß überhaupt um 6 Uhr 8 Minuten Abends. Beginn der ringförmigen Verfinsterung um 7 Uhr SO Minuten Abends, Ende der ringsörmigen Verfinsterung um 9 Uhr 47 Minute» Abends, Ende der Finsteruiß überhaupt um 11 Uhr 17 Minuten Abends. Diese Finsterniß wird in der südlichen Hälfte des großen Oceans, theilweise auch auf der Nordhälfte Neu-Seelands und der Südspitze Südamerikas zu sehen sein. 6. Partielle Sonnenfinsterniß am 13. December, Anfang der Finsterniß um 12 Uhr 43 Minuten Mittags. Ende der Finsterniß um 1 Uhr 24 Minuten Nachmittags, Größe der Verfinsterung in Theilen des Sonneudurchmessers — 0 03. Diese Finsterniß wird in den südlichen Polargegenden sichtbar sein, 6. Totale Moudsinsternib am 27, und 28, December, Anfang der Finsterniß überhaupt den 27, um 10 Uhr S3 Minuten Abends, Anfang der totalen Verfinsterung um 12 Uhr 2 Minuten Mitternachts, Mitte der Finsterniß um 12 Uhr 47 Minuten Mitternachts. Ende der totalen Verfinsterung den 28. um 1 Uhr 32 Minuten Morgens, Ende der Finsterniß überhaupt um 2 Uhr 42 Minuten Morgens. Größe der Verfinsterung in Theilen des Monddurchmessers — 14. Diese Finsteruiß wird in Europa, Asien, Afrika, Amerika, sowie int indischen und atlantischen Ocean sichtbar sein. InljrrBiuittmnifl. Das Jahr 1898 ist insgemein trocken, wenig feucht und mäßig warm, Frühling ist ziemlich feucht, im April sehr veränderlich, der Mai ist schön und trocken, Sommer ist veränderlich, mit Gewittern, die Tage sind hitzig, die Nächte aber kühl, der Sommer ifi größtentheils schön, endet aber mit ungestümem Wetter, Herbst ist angenehm, trocken und schön, es reift und gefriert zeitlich, doch tritt nur mäßige Kälte ein. Winter wird sich ziemlich rauh gestalten und endet mit großer Kälte. Steiermark, A Anfang brr vier Jahreszeiten. Frühlings-Anfang: 20. März um 3 Uhr 12 Min. Abends. Sommer-Anfang: 21. Juni um 11 Uhr 12 Min. Morgens. Herbst-Anfang: 23 September um 1 Uhr 39 Min. Morgens. Winter-Anfang: 21. December um 8 Uhr 4 Min. Abends. (Mittlere Wiener Zeit.) Zeit- und Fcstrcchniing auf das Jahr 1898. Gregor. Kalender Julian. Kalender Goldene Zahl 18 18 Epakten VII XVIII Sonnenzirkel 3 3 Römer-Zinszahl 11 11 Sonntagsbuchstabe B D Jahrescharakter oder Festzahl 20 Sonn- und Feiertage zusammen 66. Das Jahr 1898 ist ein gemeines Jahr von 365 Tagen. Das Judenjahr 5638, welches Montag den 27. September 1897 begann, ist ein überzähliges Gemeinjahr von 353 Tagen und endet Freitag den 16. September 1898, wo sodann Samswg den 17. September das Judenjahr 5659 be-• ginnt, welches ein abgekürztes Gemeinjahr von 353 Tagen ist. Bewegliche Feste. Namen-Jesufest Triodium Septuagesimä Aschermittwoch Schmerz Mariä Ostersonntag Bitttage 16., 17. u Christi Himmelfahrt Pfingstsonntag Dreifaltigkeitssonnt. Frohnleichnamsfest Herz-Jesufest Schutzengelfest Maria-Namensfest Rosenkranzsest Kirchweihfest 1. Advenlsonntag Katholiken 16. Jänner 6. Februar 23. Griechen 25. Jänner. 1. Februar. 18. .. 1. April 10. „ 5. April. 18. Mai - 19. „ 14. Mai. 29. „ 24. „ 5 Juni — 9. „ — 17 4. September — 11 „ 2. October — 16. „ 27.November29.Novcmber. Bon Weihnachten bis Aschermittwoch sind 60 Tage — 8 Wochen, 4 Tage. Sonntage nach Epiphania sind 4, nach Pfingsten 25, nach Trinitatis 21. — Fallnacht-fontitage sind 7. - Länge der Fastnacht 27 Tage. — Fastenanfang den 23. Februar, Fastenende den 9. April. - Fastendauer 46 Tage. Quatember-Fasttage. Für Katholiken: 2. März, 1. Juni, 21. September, 14. December. Für Griechen: 25. Februar, 27. Mai, 16. September, 16. December. Haf-Nmnatage, an welchen die k. k. Hostheater geschlossen sind: Am 3. Mai wegen des Sterbetages weil. Kaiserin Maria Anna. Am 28. Juni wegen des Sterbetages weil. Kaiser Ferdinand I. In Fällen besonderer Hindernisse findet mit Allerhöchster Genehmigung eine Verlegung dieser Normatage statt. Normntage, an welchen alle öffentlichen Bälle, Belustigungen und Theater-Vorstellungen untersagt sind. Oefsentliche Bälle sind verboten: an den drei letzten Tagen der Charwoche, am Oster-und Pfingstsonntage, am Frohnleichnamstage, am 24. und 25. December. Andere öffentliche Belustigungen, wie Concerte oder andere Musikproductionen, Schaustellungen u. dgl., sind verboten: an den drei letzten Tagen der Charwoche und am 24. December. Theater-Vorstellungen sind verboten: an den drei letzten Tagen der Charwoche, am Frohnleichnamstage und am 24. December. Am Oster- und Pfingstsonntage und am 25. December dürfen Theatervorstellungen nur zu wohlthätigen Zwecken mit Bewilligung der kompetenten politischen Behörden stattfinden. Eerichtsstrien. An allen Sonn- u. gebotenen Feiertagen. Von Weihnachten bis zu hl. drei Könige. Vom Palmsonntag bis Ostermontag. An den drei Bitttagen landespatronk, welche in den verschiedenen KronlSndern der östcrr.-ungar. Monarchie gefeiert werden Aegidius (1. Sept.), Kärnten. — Blasius (3. Februar), Küstenland. — Cyrillus und Me-thudius (5. Juli), Mähren. - Elias (20. Juli), Kroatien. — Florian (4. Mai), Oberösterreich. — Georg (24. April), Krain. — .Hedwig (17. October), Schlesien. — Johann der Täufer (24. Juni), Slavonien. — Johann von Step, (16.Mai), Böhmen. —Josef, Nährv. (IS.März), Kärnten, Krain, Küstenland, Steiermaik u. Tirol. — Ladislaus (27.Juni), Siebenbürgen. — Leopold (18. Nov.), Niederösterreich und Oberösterreich. — Michael (29. Sept.), Galizien. — Rochus (16. August), Kroatien. — Nu-pertus (24. Sept.), Salzburg. — Spiridion (14. December), Dalmatien. — Stanislaus (7. Mai), Galizien. — Stefan, König (20. Arg.), Ungarn. — Virgilius (27. Nov), Diöcese Trient. — Wenzel (28. Sept.), Böhmen. Jeichrn des Eljirrkrcifro. Frühling: X S Fische,^cn" Widder, Stier. Sommer: 1{ iHi Zwill., 5p Krebs, Q«?j'Söroe. Herbst: M' tVJungsr., ^ Wage, Tll^ Scorp. Winter: ^tff Schütze, ^^Steinb.^eLWasserm. Die Somit nebst de» jllanctcu. 0 Sonne, tz Mercur. $ Venns. ft Erde, cf Mars. 5 Ceres. $ Pallas. $ Juno, ft Vesta. 7yf Jupiter, tz Saturnus. K Uranus. Nloiidrsviertel. O Neumond. 3 Erstes Viertel. © Vollmond. C Letztes Viertel. Allgemeine Kemerliiingen über die Sonnen- und Mondesstnsterniffr. Der Mond wird nicht ungleich, wie die Sonne, sondern aller Orten ans dem Erdboden, wo er nur gesehen wird, in gleicher Größe verfinstert, weil an ihm wirklich eine Finsterniß oder ei» Mangel des Lichtes vorhanden ist, welches er sonst, wenn es der Erdboden nicht verhinderte, von der Sonne bekonimen würde. Bei de» Tonncnfinsternissen hingegen ist an der Sonne kein Mangel des Lichtes, sondern der Mond steht nur vor derselben; daher werden sie an jeglichem Orte in einer besonderen Größe gesehen. Wenn eine Sonnen- oder Mondesfinsterniß | über unserem Himmel erscheint, oder wenn die Sonne oder der Mond bei einer Finsterniß sich über den, Himmel befinden und die Sonnenoder Mondesfinsterniß in die Augen fällt, so heißt sie sichtbar, wenn auch gleich der Himmel nicht so heiter sein sollte, daß wir sie sehen, könnte»; unsichtbar hingegen, wenn die Sonne oder der Mond sich mittlerweile unter unserem Himmel befinden, obschon sie an anderen Orten sichtbar ist. Eine Sonnenfinsterniß kann für uns auch am Tage unsichtbar sein. i Eine Sonnenfinsterniß ist demnach uns ] sichtbar bei Tage, wenn die Sonne über unserem Himmel ist und der Mond so vor derselben steht, daß sein Schatten uns treffen kann. Bei Nacht hingegen, da die Sonne unter unserem Himmel ist, und bei Tage, wenn der Mondschatten uns nicht trifft, sondern auf einen anderen Fleck der Erde fällt, ist sie uns unsichtbar. Eine Mondesfinsterniß ist uns sichtbar bei der Nacht, wenn der Mond über unserem Himmel ist; bei Tage hingegen, wenn der Mond unter dem Himmel ist, unsichtbar. Daß die Sonnenfinsternisse bei Nacht und die Mondcsfinsterniffe bei Tage uns unsichtbar sind, gibt die gesunde Vernunft, weil wir in dem ersten Falle die Sonne und im zweiten den Mond nicht sehen können. Denn weder die Sonne, noch der Mond kann aus einmal de» ganzen Erdboden bescheinen, weil er eine kugelförmige Gestalt hat. Daß aber auch bei Tage eine Sonnenfinsterniß unsichtbar sein kann, da sie doch wirklich da ist und die Sonne am Himmel steht, kommt daher, weil der Mond viel kleiner ist, als die Erde, und auch so entfernt ist, daß er die eine Hälfte der Erdkugel, welche ihn sieht, nicht überschatte» kann. Daher fällt der Schatten nur über einige gewisse Orte oder Theile der Erde, und anderwärts bleibt die Sonne hell und frei von der Finsterniß. Derowegen ist eine Mondesfinsterniß viel weiter zu sehen, als eine Sonnenfinsterniß. Denn jene erstreckt sich wenigstens über die halbe Erde; diese aber, wenn sie ganz ans die Erde fällt, nicht über den vierten Theil der Erde. Die Länge des Erdschattens erstreckt sich fast viermal so weit, als der Mond von uns entfernt ist; er beträgt nämlich 180.000 Meilen. Die Schatten des Mondes und der Erde lausen hinter sich spitzig sort. Bei totalen Mondesfinsternissen erscheint der Mond in hell- oder dunkelrother Farbe. Die Ursache davon ist der Dunstkreis der Erde. Denn in deniselben werden die Lichtstrahlen der Sonne gebrochen, die ans verschiedene Weise den Erdschatten durchkreuzen und dadurch dem Monde noch einiges Licht geben. Zuweilen verschwindet er gänzlich, so daß man ihn mit den besten Fernröhren nicht entdecken kann. Daß nicht in jedem Neumonde Sonnenfinsternisse und nicht in jedem Vollmonde Mondesfinsternisse vorfallen, kommt daher, weil die drei Körper Sonne, Mond und Erde nur selten genau in einer geraden Linie zu stehen kommen, welches zur Erzeugung der Finsterniß erforderlich ist. Die Anzahl der Finsternisse kann in einem Jahre höchstens 7 fein, alsdann treffen sie im Jänner, Juli »nd December ein. Und wenigstens müssen sich in einem Jahre zwei Sonnenfinsternisse ereignen. Nach einer Periode von 19 Jahren kommen die Finsternisse in eben der Ordnung wieder. A* Jänner, hat 31 Tage. Bauernregeln und Lostage. Im Jänner viel Regen öder Schnee, thut Bäumen, Berg u. Thälern weh. Januar muß krachen, Soll der Frühling lachen. , Hat Paulus (10.) weder ' Schnee noch Regen, so brinat das Jahr gar ma chen Segen. Am 2o. Ist Pauli Bekehrung hell und klar, so hoffet man ein gute-Jahr. Monats- und Wochentage Katholiken Protestanten Sonnen- i Mondes- — Inden Jahr 5658. Auf- Untergang gang Auf- Untergang gang Samstag | 1 Neust Chr.B. Peus. Chr.B. 2O>Jgnaz M. 7.52|4.15 ff# 3)Httags| Morg. 7114. S. Statt). Nachdem Herodes gestorben war. Matth. 2. — Prot. Don der Flucht nach Egyvten. Matth. 2. — Griech. Dom Geschlechtsregister. Matth. 1. 8. um 1 <§ 11. 30 Mg. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 2 3 4 5 6 7 8 B Makarius Genovefa Titus B. Telesphorus Heil. 3 Kön. Valentin SeverinusG B Abel u. S. Enoch Isabella Simeon Ersch. Ehr. Isidor Erhard 21 22 23 24 25 26 27 E4Adv.J. Anastasia 10 Märt. Fastenende Chr. Geb. Mutt. Gott. Steph. M. 7.52 7.52 7.52 7.52 7.52 7.51 7.51 4.16 4.17 4.18 4.19 4.20 4.21 4.22 *SR m Mt Mt Mt m 12. 7 12.35 1.10 1.55 2.48 3.49 4.56 2.55 4. 1 5. 5 6. 4 6.54 7.36 8. 9 8 9 10 11 12 13 14 F. S.3 Tekufah 15. S. Statt), und Prot. Als Jejus 12 Jahre alt war. Luc. 2. Griech. Don der Flucht nach Eghpten. Matth. 2. 15. um 4 C U. 52 Ab. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 9 10 11 12 13 14 15 B 1 Ep. Jul. Paul Eins. Hyginus Ernestus Hilarius Felix Maurus C B 1 Ep. M. Paul Eins. Mathilde Reinhold Hilarius Felix Maurus 28 29 30 31 1 2 3 E 2000M. Unsch. K. Anysia Melania Jänn.1898 Sylvester Malachias 7.51 7.51 7.51 7.50 7.50 7.49 7.48 4.23 4.24 4.25 4.27 4.29 4.30 4.32 m Mends 7.17 8.27 9.38 10.52 Morg. 0. 8 8.36 8.58 9.17 9.35 9.52 10. 9 10.30 15 16 17 18 19 20 21 16. ®. Kath. und Prot. Bon der Hochzeit zu Canä. Joh. 2. Griech. Johannes in der Wüste. Marc. l. 22. um 8 9 11. 3OMg. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 16 17 18 19 20 21 22 B2EP.N.J. Anton Eins. Priska Kanutus Fab. u. Seb. Agnes I. 'Vincenz © V 2 Ep. M. Anton Eins. Priska Sara Fab. u. Seb. Agnes Vincenz 4 5 6 7 8 9 10 D 7OApost. Theopempt. Ersch. Chr. Joh. d. T. Georg CH. Polyeuctus Gregor N. 7.47 7.46 7.46 7.45 7.44 7.43 7.42 4.33 4.35 4.37 4.38 4.39 4.41 4.43 * cflg m m 1.26 2.47 4. 8 5.20 6.23 7. 9 7.45 10.54 11.26 Mittags 1. 7 2.18 3.41 5. 7 22 23 24 25 26 27 28 17. @] Kath. und Prot. Jesus heilt einen Aussätzigen. Matth. 8. Griech. Josef verläßt Nazareth. Matth. 4. 29. um 3 " U. 38 Ab. ------ Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 23 24 25 26 27 28 25 I® 3 Ep. M Timotheus Pauli Bek. Polykarpus Joh. Chrys. ,Karl d. Gr. Jranz S. 3 B 3 Ep. E. Timotheus Pauli Bek. Polykarpus Joh. Chrys. Karl d. Gr. Valerius 11 12 13 14 15 16 17 D 1 Thcod. Tatiana Hermylus Zachäus Pauli Theb Petri K. Aut. d. Gr 7.41 7.40 7.39 7.38 7.37 7.36 7.35 4.44 4.45 4.47 4.48 4.56 4.52 '4 53 fifc SK SS SS ff# ff# m 8.12 8.34 8.52 9.10 9.28 9.48 10.16 6.31 7.50 9. 6 10.19 11.31 Morg. 0.40 29 1 2 3 4 5 6 Schebal 18. S. "Siättpünb Prot. Dom Schifflein ChristiTMatth. 8. Griech. Dom Zachäus. Luc. 19. Sonntag Montag, 3f 31 ) B 4 Ep. M Petrus N. !B"4 Ep. A. 18 stVirgilius |l£ t^^Athan Makar.v.A 7.33 7.32 4.54 4.56 10.35 11. E 1.48 2.54 7 k Krrauerr's huttdertjährigcrKalender prophezeit: ALnner sängt an mit Kälte, den 20. Schnee, Bis 27. Regenwetter und Schnee dis zum Ende. liiimrr, (Eisinoitttt. Der Tag nimmt um 1 Stunde und 1 Minute zu. Tag Kegen st and Einnahme Ausg abc Kr. H. Kr. 11. 1. 2. 3. 4. 6 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 1 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. < 26 - 27. 28 29. 30. _j 31. I Erscheinungen mit Tjimmef lind Witterung. © Vollmond den 8. um 1 Uhr 30 Minuten Morgens. 8. bis 14. öfter Schnee, zunehmende Kälte. C Letztes Viertel den 15. um 4 Uhr 52 Minuten Abends. 15. bis 21. Nebel, trüb und öfter Schnee. © Neumond den 22. um 8 Uhr 30 Minuten Morgens. 22. bis 28. Schnee, stürmisch und kalt. 3 Erstes Viertel den 29. um 3 Uhr 38 Minuten Abends. 29. bis 31. iheilweise heiter und sehr kalt. Tageslänge. 8 Stunden 23 Minuten. Wirthschaftskafellder. Man bessere die Wege aus, dulde keine Wege über die Felder und verschaffe dem Thauwasser einen langsamen Abzug. — Bringe Dünger auss Feld. — Zerstöre die Maulwurfshügel. — Beschneide die Hecken und Gehege.— Verfüttere den Vorrath von Wurzelgewächsen, bevor diese zu faulen beginnen. — Treibe die Schafe in die Wachholder. Gelinder Januar Bringt Kälte im Februar. itbruit, hat 28 Tage. Bauernregeln und Lostage. Viel Schnee viel Heu, aber wenig Korn und Hafer. Scheint Lichtmeß die Sonne klar, gibt's Spätherbst und kein gutes Jahr. Ist es an Petri Stuhlfeier kalt, so hält der Winter noch lange an. Am 28. Roman hell und klar, bedeut't ein gutes Jahr. Monats- und Wochentage Katholiken Protestanten Griechen Sonnen- i Mondes- Inden Aayr 5668. Auf- gang Unter- gang Auf- gang Unter- gang Dienstag 1 Ignaz M. Brigitta 20 Euthymius 7.30 4.58 rt* Mittags Morg. 9 Mittwoch 2 Mar. Lichtm. Mar. Rein. 21 Maximus 7.29 4.59 ** 12.39 4.47 10 Donnerst. 3 Blasius B. Blasius 22 Timotheus 7.28 5. 1 Hü 1.37 5.33 11 Freitag 4 Veronika Veronika 23 Clemens M. 7.26 5. 2 ijaa 2.43 6. 9 12 Samstag 5 Agatha Agatha 24 Lene 7.25 5. 3 m 3.53 6.38 13 19. S. Kath. und Prot. Von den Arbeitern im Weinberge. Matth 20. Griech. Vom Pharisäer und Zöllner. Luc. 18. 6. um 7 G U. 30 Ab. Sonntag 6 BSpt. ®.© B Spt. D. 25 D 3 Tr. G. 7.24 5. 5 m 5. 4 7. 3 14 Montag 7 Romuald Richard 26 Lenophon 7.22 5. 6 m Adds. 7.23 15 Frdtg. Dienstag 8 Joh. v. M. Salomon 27 Joh. Chrys. 7.20 5. 8 M 7.28 7.41 16 Mittwoch 9 Apollonia Apollonia 28 Ephraim 7.19 5.10 M 8.41 7.59 17 Donnerst. 10 Scholastica Gabriel 29 Ignatius 7.17 5.12 A 9.56 8.17 18 Freitag 11 Desiderius Euphrosine 30 Basil, d. G. 7.15 5.14 sh 11.13 8.37 19 Samstag 12 Eulalia Eulalia 31 Chr. u.Joh. 7.14 5.15 * Morg. 8.59 20 20. S. Kath. und Prot. Vom Säemann und Samen. Luc. 8. Griech. Vom verlorenen Sohne. Luc. 15. 14. um 1 E 11 40 Mg. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag IchB Sex. Kath. B Sex. Käst. 14 Valentin C Fanstinns Juliana Constantia 18Ilavian 19 Conradus Valentin Fanstinns Juliana Constantia Susanna Gadinns Febr.D4S Chr. Darst, 7 3 Simeon 4 Isidor 5.Agatha 6^Bncolns 7sParthenins 7.12 .11 7. 9 5.17 * 5.18 5.20 5.21 5.23 4 5.25 2|5.27 th. fcfe & m m 0.34! 9.28 1.53 10. 6 3. 7 4.11 5. 2 5.41 6.12 10.56 Mittags 1.15 2.38 4. 0 21 22 23 24 25 26 27 21. S. Kath. und Prot. Jesus heilt einen Blinden. Luc. 18. Griech. Vom letzten Gerichte. Matth. 25. 20. um 8 1t. 46 Ab. Sonntag 20|muin. E. © B Quinq. E. 8>DSex?T. 7. 0 5.29 6.35 5.22 28 Montag 21 Eleonora Eleonora 9 Niceph. 6.58 5.31 6.55 6.40 29 Dienstag 22 Fastn. P. St. Petri Stuhls. 10 Charal. f 6.57 5.32 »«> «*« 7.13 7.55 30 R.-Ch. Mittwoch 23iAscherm. f Severinus 11 Blasius 6.55 5.34 ff# 7.32 9. 8 1 Adar Donnerst. 24 Mathias A. Mathias Ap. 12 Melctins t 6.53 5.35 ff# 7.52 10.20 2 Freitag 25jWalbnrga f Victor 13 Martin 6.51 5.37 8.13 10.31 3 Samstag 26jAlexander f Gotthilf 14 Auxent. 6.49 5.38 M 8.37 Morg. 4 22. @L Kath. und Prot. Jesus wird vom Teufel versucht. Matth. 4. Griech. Vom Fasten und Almosen. Matth. 6. 28. um 12 U. 19 Mitt. Sonntag Montag 27!B1 Quad.L. 28jRornanns 3 BIQnad. L. Romanus 15|®Ou. F.-A. 6 IlchPamphilus .47 6.45 5.40 9. 8 0.40 5 5.41 9.45 1.42 6 Knauev's hundertjähriger Kalender prophezeit: Kebruar fängt trüb mi, bcn S. bis lO. schön, darauf sehr fall, den 28. Rcgenwrttcr. Februar, Thaumonat. Der Tag nimmt um 1 Stunt und 28 Minuten zu. Tag Gegenstand Einnahme Ausgabe Erscheinungen mit Ijimmet und Witterung. © Vollmond den 6. um 7 Uhr 30 Minuten Abends. 6. bis 13. Schneegestöber und zumeist kalte Tage. C Letztes Viertel den 14. um 1 Uhr 40 Minuten Morgens. 14. bis 19. theilweise heiler und ziemlich kalt. G Neumond den 20. um 8 Uhr 46 Minuten Abends. 20. bis 27. veränderlich, öfter Regen und Schnee. 3 Erstes Viertel de» 28. um 12 Uhr 19 Minuten Mittags. 28. zumeist Thauwetter, windig und Regen. Tageslange. 9 Stunden 28 Minuten. —OSS58" Wirts) sch aslskalend er. Die Beschäftigung istgröß-tentheils dieselbe, wie im Vormonate. Bei milder Witterung lasse die Gerste zwie-brachcn, den Dünger einackern und das zu Flachsund Kleebau bcstinimte Feld bearbeiten; ferner Steine sammeln li. hinwegschaffen,welche zur Verbesserung der Wege benützt werden können, lasse aus Feldern und Wiesen das unnütze Gesträuch und Dornbüsche ausrotten.—Man gebe den trächtigen. Kühen u. Erstlingen lauen Mehl- u. Gerstenschrottrank mit Salz u. sei besonders aufmerksam auf das nächtliche Abkalben. — Lasse den Schnee um die Bäume anhäuseln u. festschlagen, fernerlasse fleißig abranpcn u. die Bäume von Moos reinigen. Kr. II. Kr. II. I. -V@~ 2. 3. i ö. 6. 7. 8. 9. fr. 10. 11. 12. 13. 14. Sr 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. ■fr 28. 26 27. 28 Piri, hat 31 Tage fSiietrnrtgcln und Lostage. Ein tiefer und lang liegender Märzenfchnee thut der Saat weh. Wärzcnstaub bringt Gras und Laub. Am 25. Maria SBer« kündigung hell und klar, bringt ein gutes Jahr. Trockener März, feuchter April, thut dem Bauer nach feinem Will'. Monats- und Wochentage Katholiken JJrotcflnntcn Griechen Sonnen* Ab- gang Unter» gang Mondcs- Aus- gang Unter- gang. Juden Zahr 5658. Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag Albinus Quat. S. f 3 Kunigunde Kasimir Eusebius Albinus Simplicius Kunigunde Adrian Friedrich. 17jTheodor ILiAscherm. L. 6.43 6.41 ILArchipPus 20LeoB.v.C.6 Timotheus 6.39 .37 6.35 5.43 5.45 5.47 5.48 5.49 E Morg. 11.26 Mittags 1.35 2.46 Morg. 3.25 4. 6 4.39 5. 5 Tod M. 11 23. S. Kath. Bon der Verklärung Jesu. Matth. 17. — Prot. Vom cananäischen Weibe. Matth. 15. — Griech. Vom Nathanael. Joh. 1. 8. um 10 O U. 34 Mg. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 8 B2Rem. Fr. Thomas v.A. Joh.v.G. © 9 Francisca f 40 Märtyrer 11 Heraklius f 12j®tegor f B 2 Rem. Fr. Felicitas Philemon Prudentius Alexander Rosina Gregor D 1 Eugen Polycarpus Enth.d.h.J. Quat. Tar. O Porphyr.G. 6 22 23 24 25 2 27 Prokopius 28 Basilius 6.33 5.51 6.31 6.29 6.27 .25 6.23 6.21 5.53 5.54 5.56 5.58 5.59 6. «ae 3.58 5.11 6.25 7.40 9. 0 AbdS. 11.41 5 14 5.27 1 5.46 6. 6.2 6.4 7. 7.31 315 316 517 Fst. E. Purim Sch. P. 18 24. S. Kath. und Prot. Jesus treibt einen Teufel aus. Luc. 11. Griech. Vom Gichtbrüchigen. Marc. 2. 15. um 8 S U. 53 Mg. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag B 3 Oculi R. B 3 Oculi E. Mathilde Longinus C 16Mittfast.H.-j- Gertrude Eduard 19 Joses N. Zacharras Christoph Cyriakus Gertrude Anselm Joses N. 1 MärzD2 E. 6. 2Hesychius 3 Eutropius 4 Gerasimus 19 6. Conon 42 Märt. Basilius 6.17 6.15 6.13 6.11 9 6. 7 6.10 m m a. Morg. 0.57 2. 5 3. 0 3.42 4.13 4.39 8. 7 19 8.54 20 3 22 9.52 21 11. Mittags 1.4 3. 2 25 25. S. 3 24 Kath. und Prot. Jesus speiset 5000 Mann. Joh. 6. Griech. Von der Nachfolge Christi. Marc. 8. 22. um 9 G U. 42 Mg. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag B4LätareN. Benedikt 22jDctaüian @ 23.Victorin f 24 Gabriel E. 25lMaria Berk. 26Emanuel f B4LätareR. Benedikt Kasimir Eberhard Gabriel Maria Berk. Emanuel 8 9 10 11 12 13 14 D3^heoph 40 Märt. Quadratus Sophron. Theoph. Nicephorus Benedictus 5 2 6. 0 5.58 5.56 5.54 5.52 6.12 6.13 6.15 6.17 6.18 6.19 6.21 5. 0 5.17 5.36 5.55 6.16 6.39 7. 6 4.1 5.3 6.4 8. 9.11 10.22 11.27 9 26 4 27 8 28 0 29 Risan 3 26. S. Kath. und Prot. Die Juden wollten Jesum steinigen. Joh. 8. Griech. Vom besesienen Stummen. Marc. 9. 30. um 8 3 U. 46 Mg. Sonntag' Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. 27!B 5 Jud. R 28 Guntram 29 Cyrillus 30 Quirin. 3 f 31^Amos Pr. B 5 Jud. H. Malchus Eustasius Guido Amos Pr. 15!D 4 Agap 5.50 6.22 16 Sabinus 17Älexius 18 Cyrillus 19-Chrysanth 5.48 5.46 5.44 5.42 6.23 6.24 6.26 6.28« 7.42 8.25 9.16 10.14 11.18 Morg. 0.26 1 19 2. 2.37 8 Kncruerr's hundertjähriger Kalender prophezeit: März fingt mit schlechtem Wetter an, bann tritt Thamv etter ein. Gegen das Ende sind einige Tage heiter unb schön. Miir), FenMnat. Frühlingsanfang 20. März um 3 Uhr 12 Minuten Abends. Der Tag nimmt um 1 Stunde und 46 Minuten zu. Tag Hegenstand Einnahme Ausgabe Kr. 11. Kr. 11 1. 2. * 3. 4 6. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. IS. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26 27. 28 29. 30. 31. Erscheinungen am Fimmel und Witterung. © Vollmond den 8. um 10 Uhr 34 Minuten Morgens. 8. bis 14. theilweise heiter, Nachts Fröste. C Letztes Viertel den lö. um 8 Uhr S3 Minuten Morgens. IS. bis 21. Windig, rauh, öfter Regen und Schnee. © Neumond den 22. um 9 Uhr 42 Minuten Morgens. 22. bis 29. einige angen hme Tage. 3 Erstes Viertel den 30. um 8 Uhr 46 Minuten Morgens. 30. bis 31. öfters Schnee und kühl, dann angenehm. Tageslä'nge. 11 Stunden 0 Minuten. Wirtyschaflsliakender. Laste den ini Winter auf Haufen zusammengeführten Schlamm aus die Felder schaffen. — Erbsen u. Hafer auzubauen. — Der für Wurzelgewächse bestimmte Dünger muß nun ausgebreitet und untergcackert werden. — Lasse die Wintersaat walzen, wenn der Boden noch etwas feucht und nicht zu trocken ist. — Nun kann mau Linsen, Wicken, Sommerkorn und Sommerweizen anbauen. — Der Küchengarten ist umzuarbeiten und vorzubereiten. April, hat 30 Tage. iSaumtrtgcln unit fostagc. Donnert's int April, so hat der Reif sein Zie'. April warm, Mai kühl. Juni naß, füllt dem Bauer Scheune u. Faß. Ist es um Judica feucht, so bleiben die Kornboden leicht. Warme Regen im April versprechen eine gute Ernte und einen gesegneten Herbst. Monats- und Wochentage Katholiken Ilrotchntcn Gliche» Sonnen- | 1 Mondes- 3iiben 3n6r 5658. Auf- «Untergang | gang Auf- gang Unter- gang Freitag Samstag 2 Schm. M. i FranzdeP.^ Theodor Amalia 20!Gm. hl.Vät. 21!Jakob B. 5.40 5.38 6.29 6.30 m Mittags 1.38 Morg. 3.28 9, 10 27. S. Kath. und Prot. Vom Einzuge Jesu in Jerusalem. Matth. 21. Griech. Von den Söhnen des Zebedäus. Marc. 10. 6. um 10 G 11. 25 Ab. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 3 58 Palms R. 4 Isidor d^incen«; 6 Sixtus ©| 7 Gründ. H. j ZCharfr.D.---9 Chars. M. f B Palms D. Ambrosius Hoseas Irenaus Gründ. Heg. Charsr Ap. Chars. Dem. 22 23 24 25 26 27 28 D 5 Basil. Nicon Zacharias MariaVerk. Gabriel Matrona Hilarion 5.36 5.34 5.32 5.30 5.28 5.26 5.24 6.32 6.33 6.34 6.36 6.37 6.39 6.40 ri « « 2.50 4. 2 5.18 6.37 7.59 9.23 10.43 3.48 4. 7 4.26 4.45 5. 7 5.33 6. 6 11 12 13 14 15 16 17 V. d.P P.-A. 2. Fest >28. S Kath. und Prot. Bon der Auferstehung Jesu. Marc. 16. Griech. Maria's Fußsalbung. Joh. 12. 13. um 3 E U. 34 Ab. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 10|® Öfters. 11 Ostermontag 12 Julius 13§iernten, c 14 Tiburtius 15 Anastasia 16,Turibms B Öfters Ostcrm L.P. Julius Justinus Tiburtius Olympia Charisius 29 30 31 1 2 3 4 Palms. Joh. El. Hypatius April M. Titus T. Nicetas F.-E. G. I I 5.22^.42 5.206.44 5.18 6.45 5.16 6.47 5.14 6.48 5.12 6.50 5.106.51 8* 8* m m fk fk >*z> 11.56 Morg. 0.56 1.41 2.15 2.42 3. 4 6.50 7.46 8.55 10.12 11.32 Mittags 2. 6 18 19 20 21 22 23 24 > Halbfeiertage 7. Fest P.-E. 29. S. Kath. und Prot. Jesus kommt bei verschlossenen Thüren. Joh. 20. Griech. Im Anfänge war das Wort. Joh. 1. 20. um 11 O U. 26 Ab. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 17telQuat R.lB IQnai R. IZUpollonius ^Flavian lO^Crescentia Werner 20 Snlvitius G Sülpitius 21 Anselm Adolar 22 F. d. L. u. N. Soter u. Caj. 23 Adalbert «Georg 5 6 7 8 9 10 11 D Osiers. Osterm. Georg Mel. Herodion Ensychius Terentins Antipas 5. 8 5. 6 5. 4 5. 2 5. 0 4.58 4.56 6.52 6.54 6.55 6.57 6.58 7. 0 7. 1 ae< >*D -fff -ff# «8R # 3.23 3.42 4. 0 4.20 4.42 5. 8 5.41 3.21 4.33 5.45 Abds. 8. 5 9.13 10.15 25 26 27 28 29 30 1 R.-Ch. Aar „ Kath. und Prot. Vom guten Hirten. Joh. io. Grrech. Brun ungläubigen Thomas. Joh. 20. 29. um 3 3 U. 10 Mg. Sonntag 24 B2MiserM Montag 25 Marcus Ev. Dienstag 26 Clerus Pr. Mittwoch 27 Peregrin»-Donnerst. 28 Mralis Freitag \29ßdn M. 3 Samstag 30 KatharinaN. B2Miier.A Marcus Cletus Pr. Anastasius Vitalis Sibylla Eutropius 12j® i Basil. 13 Artemon 14 Martin P. löMvtftavd). 16 Agape, Ir. 17 Simeon P. 18Johann D. 4.55 4.53 4.51 4.50 4.48 4.46 4.45 7. 2 7. 4 7. 5 7. 7 7. 8 7. 9 7.11 JÜp m m m m 6.21 7. 9 8. 5 9. 8 10,12 11.21 13.31 11.10 11.56 Morg. 0. 34 1. 4 1.29 1.51 2 3 4 5 6 7 8 Fasten Fasten 31. S. Kncruev's hundertjähriger Kalender prophezeit: Axrik beginnt Mt, dann schön und warm, mit Wind, Platzregen und Ungeteilter, darnach kalt und trüb. April, Ostermonat. Der Tag nimmt um 1 Stunde und 37 Minuten zu. Tag (S>egertftand Einnahme Zlusgabe Kr. U. Kr. B. Erscheinungen tun Pimmel 1. und Witterung. 2. © Vollmond den 6. um 10 Uhr 28 Minuten Abends. 3. 4. 6. bis 12. windig und rauh. 5 C Letztes Viertel den 13. um 3 Uhr 34 Minuten Abends. 6. 7. 13. bis 19. öfter Regenwetter 8. und trüb. 9. G Neumond den 20. um 11 Uhr 26 Minuten Abends. 10. 11. 20. bis 28. veränderlich mit Regen und Schnee. 12. 13. 3 Erstes Viertel den 29. um 14. 3 Uhr 10 Minuten Morgens. IS. 29. Lis 30. einige Tage heiter und angenehm. 16. 17. Tagcslänge. 18. 12 Stunden 49 Minuten. 19. 20. 21. Wirtyschaftskakender. 22. 23. Hafer, Erbsen, Linsen u. Wicken anzubaücn u. den im März angebauten Hafer kurz vor einem Ziegen zu übcreg-gen. — Lasse die Weizenfelder 24. 25. 26. ausjäten, die Wiesen gut bewässern, Esparsette und Luzerne bauen. — Die Erd- 27. 28 schollen auf den Sommer-saatfeldcrn zerschlagen. Erdäpfel legen. — Kraut- und Rübcnpflänzlinge versetzen. — Gcibe und weiße Rüben, 29. 30. Lein und Hanf anbauen. Pni, hat 31 Tage. Bauernregeln und Lostage. Nicht zu kalt und nicht zu naß, füllt die Scheuer und das Faß. Monats- und Wochentage fintljoliktu Protestanten Griechen Sonnen- i Mondes- Inden Aahr 5658. Auf- gang Unter- gang Auf- gang Unter- gang Kath und Prot. Ueber ein Kleines werdet Ihr mich wieder sehen. Joh. 16. Griech. Vom Josef von Arimathäa. Marc. 15. 6. um 7 G U. 39 Mg. Sonntag 1 B3Jub.Sch. B3Jub.PH.!19 D 2 Paph. 4.43 7.12I.Ü Mittags ^ Morg. 9 Montag 2 ^Athanasius Sigmund 20 Theodor T. 4.41 7.13: M 2.54 2.28 10 Fasten Dienstag 3 ^Erfindung -sErfindung 21 Januarius 4.39 7.15 Uh. 4.10 2.46 11 Mittwoch 4:Florian Florian 22 Theodor S. 4.37 7.I65+1 5.30 3. 7 12 Donnerst. 5 Pius V. Gotthard 23 Georg Tr. 4.36 7.18:« 6.53 3.32 13 Freitag 6:J.v.d.Pf.E> Dietrich 24 Sabbas 4.35 7.20,« Abds.. 4. 2 14 P. Sch. Samstag ^Stanislaus Gottfried 25 Marcus Ev. 4.33 7.21ifcfe 9.37 4.41 15 32. S. Kath. und Prot. Ich gehe zu dem, der mich gesandt hat. Joh. 16. Griech. Vom Kranken bei Bethesda. Joh. 5. 12. um 10 C N. 41 Ab. Sonntag 8B4Cant M. B 4 Cant. St. 26 D 3 Bas.B. 4.31 7.22 5* 10.44 5.34 16 Montag 9 Gregor N. Hiob 27 Simeon 4 30 7.23 M 11.37 6.41 17 Dienstag lOJsidor Victorin 28 9Märt. i.C. 4.28 7.25 m Morg. 7.58 18 Schülf. Mittwoch 11 Gangolph Adalbert 29 Wasserw. 4.27 7.26 0.16 9.19 19 Donnerst. 12Pankrat. C Pankratius 30 Jakob 4.25 7.27 th. 0.46 10.40 20 Freitag 13 Servatius Servatius 1 MaiJerem. 4.24,7.29 fk 1.10 11.57 21 Samstag 14 Bonifacius - Bonifacius 2 Ath. d. Gr. 4.23:7.30 -«> <2ÄK 1.29 Mittags 22 33. S. Kath. und Prot. Was Ihr. in meinem Namen bitten werdet. Joh. 16. Griech. Von der Samaritanerin. Joh. 4. 20. um 2 © 11. 4 Ab. Sonntag 15: B 5 Rog. S. B 5 Rog. S. 3 D 4 Thim. 4.22 7.31 SS 1.47 2.24 23 Montag 16 I. v.N.s Peregrin 4 Pelagia 4.20 7.32 2. 6 3.34 24 Dienstag 17>P°sch- te Torpetus 5 Irene 4.18 7.33 trt? 2.25 4.45 25 Mittwoch 18Ven. J Liborius 6 Hiob 4.17 7.35 2.46 5.54 26 Donnerst. lÄCHr. Hmlf. Christi Hmlf. 7 ^Erfindung 4.16 7.36 3.11 7. 2 27 Freitag 20Pernhard © Anastasius 8 Joh. Theol. 4.15 7.38 «SR 3.42 8. 5 28 Samstag 21Felix Pudens 9 Jsaias 4.14 7.39 4.19 AbdS. 29 34. S. Kath. und Prot. Wenn der Tröster kommen wird. Joh. 15. Griech. Vom Blindgeborenen. Joh. 9. 28. um 6 3 1 11. 19 Ab. Sonntag 22 B6 Ex. Julia B 6 Ex. H. 10 D 5 Simeon 4.13 7.40 5. 4 .9.54 1 Sivan Montag 23 Desiderius Desiderius 11 Mocius 4.12 7.41 cjjg 5.58 10.33 2 Dienstag 24 Johanna Susanna 12 Epiphan.B. 4.11 7.42 * 6.58 11. 5 3 Mittwoch 25 Urbanus P. Urban 13 Glyceria 4.10 7.43 c|p 8. 3 11.32 4 Donnerst. 26 Philipp N. Beda 14 Ehr Hmlf. 4. 9 7.44 9. 3 11.54 5 B.d.L Freitag 27 Johann P. Lucian 15 Pachomius 4. 8 7.45« 10.16 Morg. 6 W.-F. Samstag 28 Wilhelm 3 f Wilhelm 16 Theodorus 4. 8 7.46; xM' 11.25 0.13 7 2. Fest Kath. und Prot. Wer mich liebt, wird mein Wort halten. Joh. 14. Griech. Von der Verherrlichung Christi. Joh. 17. Sonntag 29 B Pfingsts. B Pfingsts. 17 DöAndron. 4. 7 7.47 & Mittags 0.31 8 Montag 30 Pfingstm. Pfingstm 18 Petr. u. D. 4. 6 7.48 1.47 0.49 9 Dienstag 31 Angela jPerronella 19 Patricius 4. 6 7.49 A 3. 3 1. 8 10 Am 25. DasWetter,das Urbanus hat, auch in der Lese findet statt. Wenn es viele Maikäfer gibt, soll ein gutes Jahr folgen. Regen im Mai, gibt fürs ganze Jahr Brot und Heu. Auf nassen Mai soll ein ttockener Juni folgen. Kncruev's hundertjähriger Kalender prophezeit: Mai ist anfangs rauh, windig, dann folgt schönes, warmes Wetter, gegen das Ende ist es kalt und fällt etwas Regen. Mai, Monaemoaat. Der Tag nimmt um 1 Stunde und 14 Minuten zu. Tag (fregenftand Einnahme Ausgabe Kr. U. Kr. ü. 1. 2. - # /> 3. 4 ->. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. — 18. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. .r 28. 26 27. 28 29. 30. 31. Erscheinungen mit Himmel und Witterung. © Vollmond den 6. um 7 Uhr 39 Minuten Morgens. 6. bis 11. wechselnde Bewölkung, ziemlich milde. C Letztes Viertel den 12. um 10 Uhr 41 Minuten Abends. 12. bis 19. kühl und öfter Regen, dann milde. © Neumond den 20. um 2 Uhr 4 Minuten Abends. 20. bis 27. öfter Gewitter und Regen. 3 Erstes Viertel den 28. um 6 Uhr 19 Minuten Abends. 28. bis 31. einige heitere und warme Tage. Tageslänge. 14 Stunden 29 Minuten. Wirlyschaftskalender. Die Gerstensaat und den Kleeanbau zu beendigen. — Hafer u. Gerste, welche bereits grün geworden sind, zu überwalzen. — Die Weizenfelder m t Schafmist zu düngen. — Die Erdäpfel umzugraben u. aujzuhäufeln. — Hirse u. Lein anzubauen. — Die mitFlachs ober Sommeriaat bestellten Felder sind vom Uukraute zu reinigen. — Der in Blüthe übergehende Klee ist zu niähen und das Heu gut getrocknet einzuführen. Suni, hat 30 Tage. Bauernregeln und Lostage. Nordwind im Juni ist gut, nur darf er nicht zu kalt fein. Man pflegt zu sagen, „er wehe Korn ins Land". Wenn kalt und naß der Juni war, verdirbt er meist daS ganze Jahr. Regnct'S am Medar-dustag, so regnet’? noch 40 Tage darnach. Am 29. St. Paulus hell und klar, bringt ein gutes Jahr. Monats- und Wochentage Katholiken Protestanten Griechen Sonnen- i Mondes- Inden Aahr 5658. Auf- gang Unter- gang Auf- gang 'Unter- gang Mittwoch 1 Quat. Gr. t Nikomedes 20 Thalliläus 4. 5 7.50 Mittags Worg. 11 Donnerst. 2 Erasmus Ephraim 21 Const, u. H. 4. 4 7.51 Cfg 5.47 1.56 12 Freitag 3 Clotildis t Erasmus 22 Basiliscus 4. 4 7.52 <* 7. 9 2.31 13 Samstag 4Duirin. ©t Karpasius 23 Michael B. 4. 3 7.53 8.23 3.18 14 36. S. Kath. Mir ist alle Gewalt gegeben. Matth. 28. — Prot. Vom Nikodemus. Joh. 3. — Griech. Wer dürstet, tomme zu mir. Joh. 7. 4. UM 3 u. 17 Ab. Sonntag iDreif.B. B Tnn. B. 24 *). Pftngst,. 4. 2 7.53 W 9.24 4.19 15 Montag 6 Norbert Benignus 25 Pfingstm. 4. 2 7.54 m STBbS. 5.34 16 Dienstag 7 Lucretia Lucretia 26 Karpus 4. 2 7.55 m 10.45 6.57 17 Mittwoch 8 Medardus Medardus 27 Quat. Hel. 4. 2 7.56 tk, 11.12 8.21 18 Donnerst. 9, Frohnl. Primus u. F. 28 Eutyches 4. 1 7.57 fk 11.34 9.43 19 Freitag 10 Margaretha Onuphrius 29 Theodosia 4. 1 7.58 >«> 11.53 11. 0 20 Samstag 11 Barnabas ^ Barnabas 30 Isaak, M. 4. 0 7.58 SS Morg. Mittags 21 37. S. Kath. Vom großen Abendmahle. Luc. 14. — Prot. Vom reichen Manne. Luc. 16. — Griech. Wer Vater und Mutter mehr liebt. Matth. 10. 11. um 7 Cu. 10 Mg. Sonntag 12) B 2 Joh. F. B 1 Tr. B. 31 D1 AlterH. 4. 0 7.59 ff# 0.11 1.26 22 Montag 13 Anton v. P. Tobias 1 Juni Just. 4. 0 8. 0 ff# 0.30 2.36 23 Dienstag 14Basilius Antonia 2 Nicephorus 4. 0 8. 0 m 0.51 3.46 24 Mittwoch 15^Vitus Vitus 3 Lucilian 4. 0 8. 1 m 1.14 4.53 25 Donnerst. 16 Benno V. Justina 4 Metrophan 4. 0 8. 1 1.43 Abds. 26 Freitag 17 Herz-Jesufest Volmar 5 Dorotheus 4. 0 8. 2 2.18 6.58 27 Samstag 18 Gervasius Gervasius 6 Hilarion 4. o 8. 2 3. 1 7.49 28 38. S. Kath. Vom verlorenen Schafe. Luc. 15. — Prot. Vom großen Abendmahle. Luc. 14. — Griech. Von den Fischern. Matth. 4. 19. um 5 @ U. 25 Mg. Sonntag 19 « 3 Jul. © B 2 Tr. Silv. n ^^Theod. 4. 0 8. 2 3.52 8.32 29 Montag 20 Silverius Silas 8 Theod. Str. 4. 0 8. 2 HIB 4.50 9. 7 30 R.-Ch. Dienstag 21 Alois v. G. Albanus 9 Cyrill., Al. 4. 0 8. 2 5.54 9.35 1 Tham. Mittwoch 22Paulinus Achatius 10 Alex.u. Ant. 4. 1 8. 3 m 7. 0 9.59 2 Donnerst. 23Edeltrud Basilius 11 Bartholom. 4. 1 8. 3 8. 7 10.19 3 Freitag 24 Johann d.T. Johann d.T. 12 Ö y J=t -tJ L 4. 1 8. 3 9.14 10.37 4 Samstag 25Prosper Eulogius IMquilina 4. 1 8. 3 4* 10.22 10.54 5 39. S. Kath. VomAischzuge Petri. Luc. 5. — Prot. Vom verlorenen Schafe. Luc. 15. Griech. Niemand kann zweien Herren dienen. Matth. 6. 27. um 5 3 U. 59 Mg. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. 26 B 4 J. u. P. B 3 Tr Jer. 14 T 3 Elisäus 4. 2 8. 3 & 11.32 11.12 6 27 Ladislaus 0 Philippine 15 Amos Pr. 4. 2 8. 3 &} b Mittags 11.31 7 28 Leo II P. f Leo u Jos. 16 Tychon 4. 3 8. 3 sh. 2. 0 11.55 8 29 Peter u. Pan) Peter u. Paul 17 Manuel M. 4. 3 8. 3 cjp 3.19 Morg. 9 30 Pauli Ged. Pauli Ged. 18 Leontius 4. 4)8. 3 * 4.40 0.25 10 Krrcruev's hundertjähriger Kalender prophezeit: Juni ist zuerst Itfjön, dann Regen, unbeständig und lühl, später sehr warm, zuletzt Regen, Juni, Krachmouat. Sommeranfang 21. Juni um 11 U. 12 M. Mgs, Der Tag nimmt bis zum 21. um 17 Minuten zu, dann bis zum Ende um 3 Minuten ab. —Xüxt— Tag Hegen st«nü Einnahme Ausgabe Kr. H. Kr. H 1. /0. 2. 3. 4 8. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 18. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 3^ 28. 26 27. 28 29. 30. Ersck)eilimigen am "Himmel und wilterung. © Vollmond den 4. um 3 Uhr 17 Minuten Abends. 4. bis 10. öfter ziemlich heiß und Gewitter. C Letztes Viertel den 11. um 7 Uhr 10 Minuten Morgens. 11. bis 18. trocken und schwül. © Neumond den 19. um 5 Uhr 28 Minuten Morgens. 19. bis 26. theilweise heiter und öfter Gewitter. 3 Erstes Viertel den 27. um 8 Uhr 89 Minuten Morgens. 27. bis 30. veränderlich, ab-gelühlt und Regen. Tagcslange. 18 Stunden 48 Minuten. Wirthschaftskalender. Dünger auszuführen u. gleich unterzupflügen. — Erdäpfel u. Wurzelgewächse zu beackern. — Weiße Rüben änzubauen. — Zu Johanni Rüben zu ernten. Wer träumt von Nummern, Wirds Geld verschlummern. Mit Fleiß und Sparen Wirst besser fahren. Seli, hat 31 Tage. Bauernregeln und Lostage. Sind die Hundstage klar, so folgt ein gutes Jahr. Wie das Wetter an Sieben-Brüder war, so soll es 7 Wochen bleiben. Feuchte Sommer bringen viel Hagel und Wind. Heiße, trockene Sommer geben die besten Weinjahre. Am 25. Jacob ohne Regen deutet auf einen strengen Winter. Monats- und Wochentage Katholiken Protestanten Griechen Sonnen- Auf- I Unter* gang 1 gang Mondes- Auf- gang Unter» gang Inden Sahr 5658. Freitag Samstag Theobald Maria Hms. Theobald Maria Hms Judas Ap. Methodius 4. 4 4. 5 Adds. 7. 6 Morg. 1.56 40 S. Kath. Wenn Ihr nicht gerechter seid. Matth. 5. — Prot. Seid barmherzig wie Euer Vater. Luc. 6. — Griech. Von des Hauptmanns Knecht. Matth. 8. 3. um 10 O 11. 18 Ab. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 3iB 5 Sel. © 4Udalrich 5>Domitius 6!Jsaias Pr. 7 SBitibalb 8 Kilian ^Anatolia B4Tr.Corn. 21 Udalrich Charlotte Goar Wilibald Kilian Louise D 4 Julian. 4. Eusebius 23i9Igripputa 24^G.Joh.d.T. 25Febronia 26David Th. 2?lFasten-E. 4. 9 4.10 7.59 SS 7.59 m th. fff 8. 0 8.40 9.12 9.37 9.57 10.17 10.36 3. 4 4.25 5.51 ' 7.1 8.39 9.5 11.1 7 16 818 2 19 F.T.-E, 41. S, 8atI)7T$eiuS speiset 4000 Mann. Marc. 8. — Prot. Bom reichen Fischzug. _______Luc. 5. — Griech. Bon den besessenen Gerasenern. Matth. 8. 10. um 5 C U. 48 Ab. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag B6Amal. C Pius L, P. 12 Heinrich l^Margaretha 14j$onatient. 15 Apost. Th. 16 Maria v. B. B 5 Tr. 7 Br. Pius Heinrich Margaretha Bonavent. Apost. Th. Ruth D5C.U.J Pet. u. P. Alle Apostel 4. JuliC.u.D. 2!Kleid Mar. 3. Hyacinth 4. AndreasCr 4.11 7.58 fff 10.56 Mittags 4.12 13 4.14 4.15 4.16 4.17 7.58 7.57 7.56 7.55 7.54 7.53 fff «■R 11.19 11.46 Morg. 0.18 0.58 1.47 1.3 2.4 3.5 4.5 5.4 Abds. 6 21 5 22 123 2 24 6 25 42. 6. Kath. Von den falschen Propheten. Matth. 7. — Prot. Wenn Ihr nicht gerechter seid. Matth 5. — Griech. Vom Gichtbrüchigen. Matth, s. 18. UM 8 n. 52 Ab. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 17! B 7 Alexius 18f5rtebri«f» © 19.Aurelia 2O!Elias Pr. 21>Praxedes 22 Maria M. 23,Apollinaris B 6 Tr. Alex. Maternus Rufina Elias Pauline Magdalena Apollinaris D 6 Athan. 4 Sisoe Thomas M Prokopius 9 Pankratius 45 Märtyr 11 Euphemia .18 4.19 4.20 4.21 4.23 4.24 4.25 7.52 M 7.51 7.50 7.49 7.48 7.47 7.46 & 2.43 3.45 4.51 5.58 7. 6 8.14 9.22 7. 7.3 8. 8.26 8.44 9. 2 9.19 9 27 9 28 5 29 AbR.L 43. S. 4000 Mann. Marc. Luc. 16. — Prot. Jesus speiset Griech. Jesus heilt zwei Blinde. Matth. 9. 26. um 2 3 U. 45 Ab. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag 24! B 8 Christine! B 7 Tr. Ehr. 25!Jacob Ap. !Jacob Ap. 26 Anna 3 Anna 27!Pantaleon 28 SSictor P. 29iMartha I. Martha Pantaleon Beatrix Abdon 12!D7Proctus 13 Gabriel E. Aquila Ap. 4 Cerykus 16 Athenogen. 17Marine 18Äemilian Samstag 30iAbdon u. ©.____________ Kats^Zmweinet über Jerusalem. Luc 19. — Prot ~Won den falschen Propheten. Matth. 7. - Griech. Jesus speiset 2000 Mann. Matth. 14. Sonntag^31sB9Jgn. v.L.jB 8 Tr Ern. I9jD8D.u.M 7.45IIH 7.44l£ti 7.43,* 4.26 4.27 .28 4.29 4.31 4.32 7.40'fcfe 4.33 7.42;* 7.411« 7.38'e* 10.33 11.46 Mittags 9.37 9.58 10.25 =J\ 2.20 10.58 3.37 4.47 5.46 11.43 Morg 0.4 2 11 F.T.-S! 44. @ 4.35|7.37|*p$| 6.33| 1.54 12| Knarrev's hundertjähriger Kalender Juli, Heumonat. prophezeit: Anki beginnt trüb, vom 7. bis 18. schön warm, dann Regen und Gewitter. Das Ende ist schön »nd warm. Der Tag nimmt um 56 Minuten ab —txsxt— Tag Kegen stand Einnahme Ausgabe Kr. H. Kr. fl. 1. /Öl. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. & 10. 11. . 12. 13. 14. — 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. . Erscheinungen am Himmel und Witterung. © Vollmond den 3. um 10 Uhr 18 Minuten Abends. 3. bis 9. Gewitter mit Stuim, Regen und Hagel. C Letztes Viertel den 10. um 5 Uhr 48 Minuten Abends. 10. bis 17. veränderlich öfter Gewitter. @ Neumond den 18. um 8 Uhr 52 Minuten Abends. 18. bis 25. öfter Regen und Gewitter mit Sturm ».Hagel. 3 Erstes Viertel den 26 um 2 Uhr 45 Minuten Nachm. 26. bis 31. heiß, öfter Gewitter. Tageslange. 15 Stunden 58 Minuten. WirtHschaftskalender. Beginne die Ernte zu rechter Zeit, lasse aber das zum Samen bestimmte Getreide gut reif werden. — Benetze die Strohbänder kurz vor dem Gebrauche mit Wasser. — Gerste soll nicht in der Hitze gebunden werden. — Erbsen u. Linsen sollen früher geerntet werden, als sie gar zu reif werden. — Lasse die Stoppelfelder gleich ausweiden, dann stürzen u. mit weißen Rüben ob. mit Gerste und Heidekorn bebauen, um für den September grünes Futter zu haben. Sfeietmatf. B AiWji, hat 31 Tage. Bauernregeln und Lostage. Wenn es am Laurenzi-tog schön und heiter ist, soll ein freundlicher Herbst folgen. Am 28. Bartholomäus halt's Wasser parat, für den Herbst bis za der Saat. Nebel nach Sonnenuntergang auf Bächen, Flüssen und Wiesen zeigt anhaltend gutes Wetter an. Nach Laurenzi wächst das Holz nicht mehr. Monats- und Wochentage Katholiken Prolrltnuttn Griechen Sonnen- I Mondes- Inden Jahr 66fi8. Auf- gang Unter- gang Auf- gang Unter- gang Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 1 Petri Kettenf. 2 Portiunc. ©■ 3 Stephan E. 4Dominicus 5 M. Schnee 6,S3er:ttär. I. PetriKettenf. Gustav August Dominicus Oswald Sixtus MjElias Pr. 21 Simeon 22 Maria M. 23 Phocas M. 24 Chrisüne 25 Anna 4.36 4.37 4.39 4.40 4.41 4.42 7.35 7.34 7.33 7.31 7.29 7.28 M fh. >*ez> >*> <*« Abds. 7.36 7.59 8.20 8.39 8.59 Morg. 4.45 6.10 7.32 8.50 10. 5 13 14 15 16 17 18 Freudt. 45. S. Kath. Vom Pharisäer und Zöllner. Luc. 18. — Prot. Vom ungerechten Haushälter. Luc. 16. — Griech. Vom ungestümen Meere. Matth. 14. 2. um 5 G U. 34 Mg. piffsl lllllll 713310 Kajetan 8 Cyriakus 9 Romanus C 10 Laurentius IPSusanna 12 Clara lS^ajjmn B9Tr Don. Cyriakus Roland Laurentius Hermann Clara Cassian 26 27 28 29 30 31 1 DllHermol. Pantaleon Prochorus Kallinikus Silas Eudocimus Aug. F.-A. 4.43 7.26 4.45,7.25 4.46,7.23 4.47 7.21 4.49 7.19 4.51 7.13 4.52j7.16 9.22 9.48 10.19 10.57 11.42 Morg. 0.36 11.20 Mittags 1.39 2.43 3.40 4.29 5. 9 19 20 21 22 23 24 25 46. S. Kath. Jesus heilt einen Taubstummen. Marc. 7. — Prot. Jesus weint über Jerusalem. Luc. 19 — Griech. Vom Mondsüchtigen. Matth. 17. 9. um 7 C U. 18 Mg. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 14' 15 16 17 18 19 20 S3 11 Euseb. Maria Hmlf. Rochus B. Bertram © Helene Ludwig v. T. Stephan K. B lOTr. Ens. Maria Hmlf. Rochus Bertram Agapetus Sebald Bernhard 2 3 4 5 6 7 8 DIO St. R. Isaak u. D. 7 Schläfer Eusignius Berkl. Chr. Dometius Aemilian 4.53 7.14 4.55 7.13 4.56;7.11 4.57 7. 9 4.59;7. 8 5. 0;7. 6 5. 2 7. 4 m m m m j* M shi. 1.36 2.41 3.47 4.55 6. 4 7.12 8.23 5.42 6. 9 Abds. 6.51 7. 9 7.26 7.45 26 27 28 29 30 1 2 R.-Ch. Elul 47. S. Katb. Vom barmherzigen Samaritan. Luc. 10. — Prot. Vom Pharisäer und Zöllner. L. 18. — Griech. Von des Königs Rechnung. Matth. 18. 17. um 11 @ 11. 40 Mg. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 21 22 23 24 25 26 27 B12F.d.h.J. Timotheus Philipp 33. Barthol. 3 Ludwig K. Zephyrin Josef Cal. Bll Tr. Ad. Timotheus Zach aus Bartholom. Ludwig Zephyrin Gebhard 9 10 11 12 13 14 15 DU M.Ap. Laurentius Euplus D. Phocius Maximus Michäas P. M.H. F.-E. 5. 3 5. 4 5. 6 5. 7 5. 8 5.10 5.11 7. 2 7. 0 6.58 6.56 6.54 6.52 6.50 a L' L * * ß-tz 6* M 9.35 10.50 Mittags 1.23 2.34 3.36 4.26 8. 5 8.29 9. 0 9.40 10.30 11.36 Morg. 3 4 5 6 7 8 9 48. S. Krth. Jesus heilt 10 Aussätzige. Luc. 17. — Prot. Jesus heilt einen Taubstummen. Marc. 7. — Griech.Vom reichen Jüngling. Matth. 19. 24. um 9 3 U. 38 Ab. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch M 29 30 31 B13 HerzM. Joh. Enth. Rosa v. L. Raimund ©- B 12 Tr. A. Joh. Enth. Rebecca Paulinus 16 17 18 19 D12 Schwt. Myron M. Flor. u. L. Andreas M. 5.12 5.14 5.16 5.17 6.48 6.46 6.44 6.42 m & w 5. 5 5.35 6. 0 6.21 0.53 2.16 3.40 5. 3 10 11 12 13 Knauev's hundertjährigerKalender prophezeit: August ist anfangs schön und warm, bann wird es trüb und fällt Regen ein, hierauf öfter Gewitter und Platzregen, 20. bis 25. schön und warm, zu Ende Regen und Gewitter. August, Erntemonat. Der Tag nimmt um 1 Stunde und 34 Minuten ab. Tag Kegen Itcrrrd Einnahme Ausgabe Kr. U. Kr. ü 1. 2. 3. 4 5 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. - ■ ' j _16. 17. J8. 19. 20. 21. — _22. 23. 24. ; ! 25. 26 _27_ 28 ir "" ' ■ " 30. 31. - 8 Erscheinungen in»'Himmel und Witterung. © Vollmond den 2. um 5 Uhr 34 Minuten Morgens. 2. bis 8. heiter und trocken. C Letztes Viertel den 9. um 7 Uhr 18 Minuten Morgens. 9. bis 16. öfter Regen und Gewitter. © Neumond den 17. um 11 Uhr 40 Minuten Morgens. 17. bis 23. ziemlich abgekühlt und angenehm. 3 Erstes Viertel den 24. um 9 Uhr 38 Minuten Abends. 24. bis 30. theilweise heiter, öfter Gewitter. © Vollmond den 31. um 1 Uhr 56 Minuten Abends. 31. veränderlich, regnerisch. Tageslängc. 14 Stunde» 59 Minuten. Wirlgschaftskalender. Die Ernte ivird fortgesetzt, und Gerste und Klee sind sorgfältig zu fechsen. — Das Flachs- und Hanfraufen ist zu beenden, der Flachssamen Hülsen aufznbewahren u. cn und baue Gerste oder :e Rüben an. -t- Gegen August ackere die zur c. — Klceheu zu machen u. r Samenklec nach Hause schaffen. Septcinder, hat 30 Tage. Bauernregeln und Lostage. Am Septemberregen ist dem Bauer viel ge-.legen. Am 1. Wie am Aegi-ditage, bleibt es mei-stentheils den ganzen Monat. Ist die Nacht vor Michael hell, so soll ein strenger und langer Winter folgen; regnet es aber an Michael, so soll der Winter sehr gelinde sein. Monats- und Wochentage Katholiken Protestanten Sonnen- i Mondes- Juden Jahr 5659. wneujeu Auf- gang Unter- gang Auf- gang Unter- gang Donnerst. 1 Aegidius Aegidius 20 Samuel 5.18 6.40 >MZ> Q*« Wds. Worg. 14 Freitag 2 Stephan K. Absolon 21 Thaddäus 5.19 6.38 IT# 7. 2 7.41 15 Samstag 3 Seraphine Mansuet 22iAgathouik. 5.21 6.36 -iH? 7.25 8.57 16 49. S. Kath. Niemand kann zwei Herren dienen. Matth. 6. — Prot. Vom barmherz. Samaritan. Luc. 10. — Griech. Ein Hausvater pflanzt einen Weinberg. M. 21. 7. um 11 C U. 56 Ab. Sonntag 4 B14 Schutzs. B 13 Tr. R. 23s D13 Lupus 5.23 6.34M 7.49 10.12 17 Montag 5 Laurent I. Herkules 24!Eutyches 5.25 6.32M 8.18 11.22 18 Dienstag 6 Magnus Magnus 25 Bartholom. 5.26 6.30 M 8.55 Mittags 19 Mittwoch 7 Regina C Regina 26 Adrian 5.27 6.28 9.37 1.30 20 Donnerst. 8 'Maria Geb. Maria Geb. 27 Poemen 5.28 6.26 10.28 2.23 21 Freitag 9 Gorgonius Gorgonius 28 Moses Aeth. 5.29 6.24SHE 11.25 3. 6 22 Samstag 10 Nikol. v. T. Jodokus 29 Joh. Enth. 5.31 6.22z« Worg. 3.40 23 50. S. Kath. Vom Jüngling zu Naim. Luc. 7. — Prot. Jesus heilt zehn Aussätzige. Sue. 17. — Griech. Von der königlichen Hochzeit. Matth. 22. 16. mn 1 O 11. 16 Mg. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag B 15 M. 5RJ Macedonius Maternus Kreuzerhöh. Nikomedes Ludmilla © Hildegard B14 Tr Pr. Syrus Maternus Kreuzerhöh. Nikomedes Euphemia Lambert 30] 31 1 2 3 4 'D 14 Alex. 5 Gürtel M. 'Sept. S. Mamas M. Anthimus Babylas 5 Zacharias ,33|6.20 5.346.18 5.35J6.16 5.3716.14 5.38 6.12 5.396.10 5.41:6. 8 HE & Ü & t} L 0.28 1.34 2.42 3.50 5. 0 6.11 7.24 4.11 24 Selichot 4.35 4.56 5.15 5.33! Abds. 6.11 V. d. N. 1.1.5659. Kath. Jesus heilt einen Wassersüchtigen. Luc. 14. — Prot. Niemand kann zwei Herren dienen. Matth. 6. — Griech. Vom größten Gebote. Matth. 22. 23. um 3 3 11. 45 Mg. Sonntag 18IB16T.V.B. B 15 Tr. T. 6 'D 15M. E. 5.42 6. 6 8.38 6.35 2 2. Fest Montag 19 Januarius Sidonia 7 Sozon 5.43 6. 4 cjjjg 9.55 7. 3 3 F.-G. Dienstag 20 Eustachius Fausta 8 Maria Geb. 5.45 6. 2 * 11.12 7.40 4 Mittwoch 21 Qu. M. E. t Matth. Ev. 9 Joachim 5.46 5.59 ftfel Mittags 8.28 5 Donnerst. 22 Mauritius Moriz 10 Menodora 5.48 5.57 & 1.29 9.28 6 Freitag 23 TheklaJ. 3 f Thekla 11 Theodora 5.49 5.54 m 2.22 10.39 7 Samstag 24 Rupertus f Gerhard 12 Autonomus 5.51 5.52 m 3. 3 11.58 8 2. S. Kath. Vom größten Gebote. Matth. 22. — Prot. Vom Jüngling zu Naim. Luc. 7. — Griech. Vom getreuen Knecht. Matth. 25. 30. um 0 © U. 16 Mg. B17Cleoph. Cypriau Cosrn. u. D. Wenzel K. Michael Erz. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag 25 26 27 28 29 30 Hieronyni ^Hieronymus B16 Tr. Cl. Cyprian Adolf Wenzel K. Michael Erz. 13! D 16 Corn 14!Krenzerhöh 15:Nicetas 16 Quat.EuPh 17zSophie 18 Eumenius 5.52 5.50 Sfe, 5.53 5.55 5.56 5.57 5.59 5.48 5.46 5.44 5.42 5.40 Erstes Viertel den 23. um 3 Uhr 43 Minuten Morgens. 23. bis 29. stürmisch, öfter Regen. © Vollmond den 30. um 0 Uhr 16 Minuten Früh. 30. Nebel, heiter und angenehm. Tageslange. 13 Stunden 22 Minuten. Mrthschaftskakeilder. Bringe Erbsen und Hafer vollends in die Scheuer. — Die zur Saat bestimmten Felder sind zu ackern und in der Mitte bis gegen das Ende des Monats zu besäen. — Der Düngervorrath ist auf die Felder zu schaffen, wobei jene, welche mit Erbsen besäet waren, vorzüglich bedacht werden müssen. — Ende September beginnt man Rüben, Erdäpfel und Kraut zu scchsen, Grummet zu October, hat 31 Tage. tinuemregtln und Lostage. Im October viel Frost und Wind, ist der Jänner u. Februar gelind. Ist dieser Monat kalt, so macht er fürs nächste Jahr dem Raupenfraße Halt. Gießt St. Gallus wie ein Faß, ist der nächste Sommer naß. Je früher das Laub im October von den Bäumen fällt, desto fruchtbarer wird das kommende Jahr sein. Monats- und Wochentage Katholiken Protestanten Griechen Sonnen- i Mondes- Inden Jahr 5659. Auf- gang Unter- gang Auf- gang Unter- gang Samstag | 1 Remigius Benignus 19jTrophimus 6. 1[5.38 Abds. Morg. 15!Lbhfst. Kath. Jesus heilt einen Gichtbrüchigen. Matth. 9. — Prot. J Wassersüchtigen. Luc. 14. — Griech. Vom cananäischen We esus heilt einen be. Matth. 15. 7. um 7 C U. 10 Ab. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 2S9 18 Rikrzf. ^Candidus 4 Franz Ser. 5 Placidus 6 Bruno 7! Justina C 8 Brigitta B 17 Tr. L. Candidus Franz Ser. Fides Friederike Amalia Pelagia 20 21 22 23 24 25 26 D 17 Eust. Codratus PhokasM. Joh. d. T. Thekla Euphrosyne Johann Ev. 6. 2 6. 4 6. 5 6. 6 6. 8 6. 9 6.11 5.36 5.34 5.32 5.30 5.28 5.26 5.24 «SR «SR ** Mt •jseo y|jq> 6.18 6.51 7.31 8.20 9.15 10.16 11.20 9. 1 10.12 11.16 Mittags 1. 0 1.39 2.10 16 17 18 19 20 21 22 2. Fes Tekufa Palms Lbh.-6 Kath. Bon der königlichen Hochzeit. Matth. 22. — Prot. Vom größten Gebote. Matth. 22. — Griech. Vom Fischzuge Petri. Luc. 5. 15. um 1 ® U. 43 Ab. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 9)819 Dionys. 10 Franz B. 11 Nikasius 12.Maximilian 13 Coloman 14 Callistus 15jTheresia © B 18 Tr. D. Gereon Burkhard Maximilian Eduard Callistus Hedwig 27 28 29 30 1 2 3 $18 Callist. Chariton Cyriakus Gregor B. Oct. A.u.R. Cyprian Dionysius 6.12 6.14 6.15 6.17 6.18 6.19 6.21 5.22 5.20 5.18 5.16 5.14 5.12 5.10 m m j* dS iH sh Morg. 0.26 1.34 2.43 3.53 5. 4 6.20 2.36 2.58 3.18 3.36 3.55 4.16 4.38 23 24 25 26 27 28 29 Gesetzt 5. S. Kath. Bon des Königs krankem Sohne. Job. 4. — Prot. ' Gichtbrüchigen. Matth. 9. — Griech. Bon der Feindes! esus heilt einen ebe. Luc. 6. 22. um 10 3 U. 15 Mg. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 16 17 18 19 20 21 22 B 20 Kchwf. Hedwig Lucas Ev. Petrus v. A. Felician Ursula Cordula 3 B 19 Tr. G. Florentin Lucas Ev. Ferdinand Wendelin Ursula Cordula 4 5 6 7 8 9 10 D 19 Hier. Charitine Thomas A. Sergius Pelagia Jakob Alph. Eulampius 6.23 6.24 6.26 6.27 6.29 6.30 6.31 5. 8 5. 6 5. 5 5. 3 5. 1 4.59 4.57 * c|g m s* m m m 7.38 8.57 10.13 11.22 Mittags 1. 2 1.37 Abds. 5.40 6.25 7.23 8.32 9.48 11. 8 30 1 2 3 4 5 6 R.-Ch. March 6. Kath. Von des Königs Rechnung. Matth. 18. — Prot. Von der königlichen Hochzeit. Matth. 22. — Griech. Vom tobten Jüngling zu Naim. Luc. 7. 29. um 1 © IX. 23 Ab. Sonntag !23B21 Joh. CM 20 Tr S. Montag S4 Raphael Erz. Salome Dienstag 25 Chrysanth. Wilhelmine Mittwoch 26 Amandus Evaristus Donnerst. ‘21 Frumentus Sabina Freitag <28 Simon n. J. Simon n. I. Samstag 29.Narcissus © Narcissus 111$ 20 PH.A. 12 Probus 1.^ Carpus 14 Nazarius 15 Lucian ICLonginus 17 Hoseas 6.33j4.55 6.35 4.54 6.364.53 6.37 4.51 6.394.49 6.41 4.48 6.42|4.46 SS SS «SR 2. 5 2.29 2.49 3.10 3.30 3.52 4.18 Morg. 0.28 1.45 3. 1 4.15 5.30 6.43 7 8 9 10 11 12 13 Fasten Fasten 7. ©.' Kath. Vom Zmsgroschen. Motih. 22. — Prot. Bon des Königs krankem Sohne. Joh. 4. -jr Griech. Vom Säemann und Samen. Luc. 8. Sonntag |30[S9 22 Clauo. Montag M Wolfgang B 21 Tr. Cl.!18!D2t Luc.E. Reform.-F. 19JoelProph. 6.4314.44 6.45 4.42 «SR # 4.49 5.27 7.54 9. 1 14 15 Fasten Krrcruerr's hundertjährigerKalend er prophezeit: Kctoöcr beginnt schön und mäßig toorm, dann trüb, kalt, zeitweilig Rieseln, hierauf Regen, großer Wind und Schnee, den 21. dis 27. starker Regen mit Schnee verinischt, ten 30. trüb und kalt. ©rtobrr, Meinmonat. Der Tag nimmt um 1 Stunde und 40 Minuten ab. Tag Gegenstand Einnahme Ausgabe Kr. H. Kr. a. 1. ' 2. 3. 4 5. 8. 7. 8. 9. 10. 11. — 12. 13. 14. 18. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 28. 26. 27. 28 29. 30. 31. SÖ- Erscheinungen um Himmel und Witterung. C Letztes Biertel den 7. um 7 Uhr 10 Minuten Abends. 7. bis 14. angenehmes Herbstwetter. © Neumond den 18. um 1 Uhr 43 Minuten Abends. 18. bis 21. öfter Regen und kühl. 3 Erstes Viertel den 22. um 10 Uhr 15 Minuten Morgens. 22. bis 28. theilweise heiter, öfter Reif und Nebel. © Vollmond den 29. um 1 Uhr 23 Minuten Abends. 29. bis 31. veränderlich, öfter Regen und Nebel. Tageslänge. 11 Stunden 37 Minuten. Wirtljschaftskakender. Die Wintersaat ist zu beenden, daun die Erdschollen zu zerschlageil und Wasserfurchen zu ziehen. — Uüberhaupt reinige man die Wiesen von allem nachtheiligen Gestrüppe, Disteln u. schädlichen Pflanzen — Dünger ans die Felder schaffen und die Steine wegbringen. Itotmnbrr, hat 30 Tage. Bmiernreqelii und Lostagc. Viel und langer Schnee Gibt viel Frucht und Klee. St. Martin will Feuer im Kamin. Helles Wetter und trockene Kälte bedeuten einen gelinden Winter. Am 25. Wie der Tag zu Kathrein, so wird der nächste Jänner sein. Fällt um Martin das Laub von Baum und Reben, so wird es einen strengen Winter geben. Monats- und Wochentage Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag Katholiken Allerheiligen Allerseelen I. Hubert Karl Borr. Emerich Protestanten Allerheiligen Allerseelen Gottlieb Emerich Blandine Griechen Artemius Hilarion Acerbius Jacob Ap. Arethas Sonnen- Auf- gang Unter: gang 6.46 6.48 6.50 6.51 6.53 4.40 4.39 4.38 4.36 4.35 m m MondeS- Auf- gang Abds. 7. 5 8. 4 9. 8 10.13 Untere gang Morg. 10.52 11.34 Mittag? 12.3 7 20 Juden Aastr 6659. 8. S. Kath. Von des Obersten Tochter. Matth. 9. — Prot. Von des Königs Rechnung. Matth. 18. — Griech. Vom reichen und armen Manne. Luc. 16. 6. mn 3 C U. 33 Ab. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 6D 23 L. C 7 Engelbert 8 Gottfried 9 Theodor lOAndreas Av. !ll Martin B. 12 Kunibert B 22 Tr. E. Malachias Severus Theodor Probus Martin Jonas 25D22.Marc. Demetrius Nestor Stephan S. Anastasia Zenobius Stachys 26 27 28 29 30 31 6.54 6.56 6.57 6.59 7. 1 7. 2 7. 3 4.33 4.32 4.30 4.29 4.27 4.26 4.24 M & &L A A 11.19 Morg. 0.25 1.33 2.42 3.56 5.12 1. 0 1.21 1.39 1.57 2.17 2.38 3. 3 9. S. Kath. Vom ©enfförnlein. Matth. 13. ^ Prot. Vom Zinsgroschen. Matth. 22. Griech. Jesus treibt einen Teufel aus. Luc. 8. 14. um 1 # 11. 26 Mg. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 13 B 24 Stern. Venerand © IbjLeopold M. 16 Othmar, Abt 17 Gregor Th. 18 Odo, Abt 19 Elisabeth B 23 Tr. Levinus Leopold Othmar Hugo Gelasius Elisabeth B. Nov. D 23 Acindynus Acepsymas Joannicius 5 Galaction 6 Paulus 7^Hieronym. 7. 5 7. 7 7. 8 7. 9 7.11 7.13 7.14 4.23 4.22 4.21 4.20 4.19 4.18 4.17 tzck m m 6.32 7.51 9. 6 10. 9 10.59 11.39 Mittags 3.35 4.17 5.11 AbdS. 7.35 8.57 10.17 28 29 1 2 3 4 5 Kislev A. d. G. 10. S. Kath. Vom Greuel der Verwüstung. Matth. 24. — Prot. Von des Obersten Tochter. Matth. 9. — Griech. Von des Jairus Tochter. Luc. 8. 20. um 6 11. 16 Ab. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 20!$ 25 Sch. 3 21Mariä Opf. 22 Cacilia 23 Clemens Joh. v. Kr. Katharina 26 Konrad B 24 Tr. E. Maria Opf. Cäcilia Clemens Emilie Katharina Konrad D 24 '(£. M. Onesiphor Erastus Victor Johann El. 7 Joh. Chrys Philipp Ap. 7 7.16 7.18 7.19 7.20 .21 4.16 4.15 4.14 4.13 4.12 7.23 4.11 .244.10 iff irf m 12.33 12.54 1.14 1.35 1.56 2.21 2.50 11.35 Morg. 0.51 2. 5 3.18 4.30 5.401 8 9 10 ll 211. S. Kath. Es werden Zeichen geschehen. Luc. 21. — tyrot. Vom Einzuge Jesu in Jerusalem. Matth. 21. — Griech. Vom barmherzigen Samaritan. Luc. 10. 28. um 5 G 11. 45 Mg. Sonntag >27!B 1 Adv. V. Montag 28,Sosthenes ® Dienstag 29;Saturninus >B 1 Adv. G, Rufus Walter Mittwoch SO^nbr. Ap. ^Andreas Ap. 91.7 D 25 F Matth. Ev. Gregor Th 26 7.27 7.29 4. 4.10 4. 9 18 Platonu.R. 7.30|4 m 4* 3.24 4. 6 4.56 5.54 6.48 7.50 8.44 9.31 Kncruev's hundertjähriger Kalender prophezeit: Nav-iuörr beginnt mit Regenwcttcr und ziemlicher Kälte, den 17. HS 20. Regen, dann mäßig warm bis zum Ende. November, Wintermonat. Der Tag nimmt um 1 Stunde und 17 Minuten ab. Tag Kegenstcrnö II Einnahme Ausgabe 1 Kr' H. Kr. H 1. ! 2. Ir 3. 4. 8. 6. 7. i 8. 9. i_ 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 10. 21. _22. 23. C s 3 __24. - i 28. n 26. u g 27. 28 b f 29. n 30. 9 st 1 I zi Erscheinungen mit Himmel und Witterung. C Letztes Viertel den 6. um 3 Uhr 33 Minuten Abends. 6. bis 13. theilweise heiter und milde, öfter Regen. @ Neumond den 14. um 1 Uhr 26 Minuten Morgens. 14. bis 19. meist trüb, Nebel und Nebelregen. 3 Erstes Viertel den 20. um 6 Uhr 16 Minuten Abends. 20. bis 27. heiter, öfter Frost, Reif und Nebel. © Vollmond den 28. um 5 Uhr 4L Minuten Morgens. 28. bis 30. stürmisch, trüb und öfter Schnee. TageSlü'nge. 9 Stunden 84 Minuten. Mrthschastskakender. Stoppelfelder u. Kleeäcker den Saatfeldern die llen zu zerschlagen und zu billigen und die Stellen auszufüllen; inn man die Wiesen Teichschlamm auf die - Die Schafe - Baum- umwinden. December, hat 31 Tage. PWVS .L | Bauernregeln und Los tage. Schnee in der Christnacht bringt gute Hopfenernte, und wenn die Weine in den Fässern gähren, zeigt es ein gutes Weinjahr. Wenn es um Weihnacht ist feucht und naß. So gibt es leere Speicher und Faß. December kalt mit Schnee, gibt Korn auf jeder Höh' Wind zu Weihnachten bringt im nächsten Jahr viel Obst. Monats- und Wochentage gdljolihtn Protestanten Griechen Sonnen- Auf- I Unter* gang 1 gang Mondes- Auf- gang Unter- gang Inbrn Ialjr 5659 Donnerst. Freitag Samstag 1 Eligius Bibiana f 3 Franz Tav. •[• Longinus Aurelia Cassian 19 Abadius Gregor».D Maria.-E. 7.31 7.33 7.34 4. 7 4. 7 4. 6 * Abds. 8. 0 9. 5 Morg. 10.38 11. 2 12. @ Kath. Als Johannes im Gefängnisie war. Matth. 11. — Prot. Es werden Zeichen geschehen. L. 21. — Griech. Von des reichen Mannes Früchten. L. 12. 6. um 11 C U. 11 Mg. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 4!B 2 Adv. B. Sabbas Abt Nikol. B. C Ambros f Maria Empf Leokadia -j-10 Judith f B 2 Adv Abigail Nikolaus Agathon Bußtag Joachim Judith B. D 26 Phil. 7 Amphil. Katharina Clemens Georg P. Jacob 28! Step Han .35 7.36 7.37 7.38 7.39 7.40 7.41 4. Ok 4? 4* 4? sh 10.11 11.17 Morg. 0.24 1.33 2.46 4. 3 20B.-T 21 11.24 11.43 Mittags 12.19 12.3 1. 1 25 Tplw 1.29 22 23 9 24 Lichte. Kath. Die Juden sandten Priester und Leviten zu Johannes. Joh. 1. — Prot. Als Joh. i. Gesängn. war. Matth. 11. — Griech. Jesus heilt am Sabbath. Matth. 13. 13. um 12 ' U. 49 Mitt Sonntag 11!B 3 Adv. D.!B 3 Adv. D. 29 DIAdv.P. 7.42 4. 5 * 5.21 2. 5 27 Montag 12Maxentius cg 4ET ti s '-S- L) 30 Andr. Ap. 7.43 4. 5 6.39 2.53 28! Dienstag 13;Sitcia © Lucia 1 Dec. Nah. 7.44 4. 5 tz-tz 7.49 3.56 29: Mittwoch 14 Quat. Sp. stNikasius 2 Habakuk 7.45 4. 5 M 8.48 5.10 1 Debet Donnerst. 15 Cälian Ignaz l^Sophon 7.46 4. 5 m 9.34 6.34 2 Ed. d/ Freitag 16 Adelheid st Ananias 4 Barbara 7.47 4. 5 10. 8 Abds. 3 Samstag 17 Lazarus st Lazarus 5!Sabbas 7.48 4. 6 10.36 9.20 4 14. S Kath. Im 15. Jahre der Regier, des Kaisers Tiberius. Luc. 3. — Prot. Die Juden sandten Priest, u. Lev. zu Joh. 1.1. — Griech. Vom großen Abendmahle. L. 14. 20. um 4 3 U. 27 Mg. Sonntag 18 B4Adv. Gr. B 4 Adv W. 6 D2Adv. N. 7.48 4. 6 >*> <*« 11. 0 10.39 5 Montag 19 Nemesius Abraham 7 Ambrosius 7.48 4. 6 SS 11.20 11.55 6 Dienstag 20 Liberatus 3 Ammon 8 Patapius 7.49 4. 7 frt? 11.40 Morg. 7 Mittwoch 21 Thomas Thomas 9 Maria Em. 7.49 4. 8 Mittags 1. 9 8 Donnerst. 22 Demetrius Beata 10 Menas 7.50 4. 8 irt1 12.25 2.21 9 Freitag 23 Victoria Dagobert 11 Daniel St. 7.50 4. 9 m 12.52 3.32 16 Fasten Samstag 24 Ad. u. Eva st Adamu. Eva 12 Spiridion 7.50 4. 9 m. 1.24 4.40 11 15. ® Kath. und Prot. Es gieng ein Befehl vom Kaiser Augustus aus. Luc. 2. Griech. Vom großen Abendmahle. Luc. 14. 28. um 0 <§) U. 45 Mg. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 25 26 27 28 29 30 B Christfest Stephan M. Johann Ev. Ilnsch. K. © Thomas B. David K. 31 Sylvester B Weihnacht. 13 Stephan Johann Ev. Unschuld. K. Jonathan David K. Gottlob D 3 Adv. Thyrsus Eleutherius Quat. Agg. Urväter 18 Sebastian 19jBomfazius 7.5l!4. 9 7.51 4.10 7.52 4.11 7.52 4.11 7.53 4.12 7.53 4.13 7.53 4.14 m m 2. 4 2.51 3.46 4.46 5.49 6.55 8. 0 5.4 6.39 7.28 8. 8 8.40 9. 7 9.29 812 13 14 15 16 17 1816. 6 Knairerr's hundertjähriger Kalender prophezeit: Pttnnöer ist anfangs unbeständig, hierauf folgt Kälte und großer Schneefall, den 13. und 14. ist es gelinde, dann wieder sehr kalt, gegen Ende wieder Schnee. lemnber, Christmonat. Winteranfang 21. Dec. um 2 U. 18 M. Abds. Der Tag nimmt bis zum 21. um 18 Minuten ab, daun bis zum Ende um 3 Minuten zu. —rx-xr— Tag (Segen ft and Einnahme Ausgabe Kr. H. Kr. 11 1. -te~ 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 28. 26. 27. 28. 29. - 30. 31. II ‘ < Erscheinungen am Himmel und Witterung. C Letztes Viertel den 6. um 11 Uhr 11 Minuten Morgens. 6. bis 12. veränderlich, öfter Regen. © Neumond den 13. um 12 Uhr 49 Minuten Mittags. 13. bis 19. theilweise heiter und ziemlich kalt. 3 Erstes Viertel den 20. um 4 Uhr 27 Minuten Morgens. 20. bis 27. anhaltend trüb und feuchtkalt. © Vollmond den 28. um 0 Uhr 48 Minuten Früh. 28. bis 31. dichter Nebel und kalt. Tageslänge. 8 Stunden 36 Minuten. Wirth sch astskakender- Die Dachböden u. Keller sind gegen das Einwehen von Schnee zu verwahren. — Das Getreide ist umzu> schaufeln und die Gemüsekeller zn lüsten. — Auf Feld und Wiesen ist Dünger und Jauche auszufahreu, Holz zu schlagen, Fichten- u. Tannen- Hand, rechte m 1 Ein braves Weib ist des Genealogie des a. Franz Josef der Erste (Karl), Kaiser von Oesterreich, Apostolischer König von Ungarn, König von Böhmen, von Dalmatien, Kroatien, Slavonien, Galizien, Lodomerien und Jllyrien; Erzherzog von Oesterreich rc.rc., geB. zu Schönbrunn am 48. August 1830; trat nach der Thronentsagung seines Oheims, Kaiser Ferdinand L, und nach der Thronfolge-Berzicht-leistung seines Vaters, Erzherzog Franz Karl, am 2. Dec. 1848 die Regierung an, gekrönt als König von Ungarn am 8. Juni 1867 zu Ofen. Gemahlin: Elisabeth (Amalia Eugenia), Tochter weil, des Herzogs Max Josef in Bayern, geb. zu Possenhofen am 24. Dec. 1837, verm, zu Wien am 24. April 1884, gekrönt als Königin von Ungarn am 8. Juni 1867 zu Ofen. Kinder: 1. Gisela (Louise Marie), geb. zu Laxenburg am 12. Juli 1886, Derm, mit Leopold, Prinzen von Bayern, ani 24. Slpril 1873. 2. Valeria (Mathilde Maria Amalia), geb. zu Ofen am 22. April 1868, verm. mit Erzherzog Franz Salvator am 31. Juli 1890. Kinder: Elisabeth (Maria Francisca), geboren am 27. Jänner 1892. Franz Karl, geb. am 17. Febr. 1893. Hubert Salvator, geb. am 30. April 1894. Hedwig, geb. 24. September 1896. Stefanie, Tochter Leopold II., Königs der Belgier, geb. am 21. Mai 1864, verm. am 10. Mai 1881 mit Kronprinz Rudolf, Krottprinzessin-Witwe seit 30. Jänner 1889. Kind: Elisabeth (Maria Henriette), geb. 2. Sept. 1883. Geschwister Sriiter Majestät. Kaiserliche Prinzen und Erzherzoge von Oesterreich, königliche Prinzen von Ungarn und Böhmen rc.- rc. 1. Karl (Ludwig Josef Maria), geb. am 30. Juli 1833; gest. 19. Mai 1896. Dritte Gemahlin: Maria Theresia, Tochter desJnfantenDonMiguel von Portugal, geb. 24. August 1888, verm. am 23. Juli 1873. Kinder aus zweiter Ehe: a) Franz (gerb. Karl Ludwig Josef Maria), geb. am 18. Dec. 1863 b) Otto (Franz Josef Karl Ludwig), geb. am 21. April 1868, verm. zu Dresden am 2. October 1886 mit Prinzessin Maria Josefa, geb. 31. Mai 1867. Kinder: Karl (Franz Josef), geb. 17. August 1887. Maximilian «Eugen), geb. 13.April>898. e) Ferdinand (Karl), geb. am 27. Dec. 1868. d) Margaretha (Sofie), geb.am 13.Mai 1870, verm. am 24. Jänner 1893 mit Herzog Albert von Württemberg. h. Herrscherhauses. Kinder aus dritter Ehe: a) Maria Annunciata, geb. am 31. Juli 1876. b) Elisabeth, geb. am 7. Juli 1878. 2. Ludwig (Josef Anton Victor), geb. am 18. Mai 1842. lUilrot des (Enljtmga War, Kaisers van Merico. Charlotte (Maria Amalia), Tochter weil. Leopold I., Königs der Belgier, geb. am 7. Juni 1840, Witwe seit 19. Juni 1867. Tochter des am 30. April 1847 verstorbenen Erzherzogs Kart. Maria Karolina (Ludovika Christine), geb. am 10. Sept. 1828, verm. mit Erzherzog Rainer Ferdinand am 21. Februar 1852. Tochter des am 18. Februar 1895 verstorbenen Erzherzogs Albrecht. Maria Theresia, geb. am 18. Juli 1845, verm. mit Philipp, Herzog von Württemberg, am 18. Jänner 1865. Witwe unb Kinder des am 20. November 1874 verstorbenen Erzherzogs Kart Jnbiimtib. Elisabeth, Tochter weil. Erzherzogs Josef, Palatin, geb. am 17. Jänner 1831, verm. am 4. Oct. 1847 mit dem am 15. Dec. 1849 verstorbenen Erzherzog Ferdinand von Este, zum zweitenmale aenrt. am 18. April 1854, Witwe seit 20. Nov. 1874. Kinder: a) Friedrich, geb. am 4. Juni 1886. Gemahlin: Isabella, Prinzessin von Croy-Dülmen, geb. am 27. Febr. 1856, verm. am 8. Oct. 1878. Kinder: Maria Christina, geb. am 17. Nov. 1879. Maria Anna, geb. am 6. Jänner 1882. Henriette, geb. am 10. Jänner 1883. Natalie, geb. am 12. Jänner 1884. Stefanie Marie, geb. am 16. Mai 1886. Gabriele, geb. am 14. Sept. 1887. Isabella, geb. am >7. Nov. 1888. Maria -Ulice, geb. am 18. Jänner 1893. b) Maria Christina, geb. am 21.Juli 1858, verm. am 19.Nov.1879 mit Alphons,König von Spanien, Witwe seit 28. Nov. 1888. c) Karl Stefan, geb. am 5. Sept. 1860. Gemahlin: Maria.Theresia, Tochter weil, des Erzherzogs Karl Salvator, verm. am 28. Febr. 1886. Kinder: Eleonora, geb. am 28. Nov. 1886. Nenata, geb. am 2. Jänner 1888. Karl, geb. am 18. Dec. 1888. Mechtildis, ge6. am 11. Oct. 1891. Leo (Karl Maria), geb. 6. Juli 1893. Wilhelm (Franz), geb. 10. Februar 1895. d) Engen, geb. am 21. Mai 1863. Kinder bra am 13. fäimct 1841 »erstorbenen Erzherzogs Josef, ilnlntin. I. Elisabeth, geb. am 17. Jan. 1831, Witwe des am 20. Nov. 1874 verst. Erzherzogs Karl Ferd. i. Josef (Karl), geb. am 2. März 1833. Gemahlin: Maria Clotilde, Prinzessin vonSachsen-Coburg-Gotha, geb. 8. Juli 1846, Venn, am 12. Mai 1864. Kinder: a) Maria Dorothea, geb. am 14. Juni 1867. b) Margaretha Klementina, geb. am 6. Jnli 1870. c) Josef, geb. am 13. Aug. 1872, verm. am 15. Nov. 1893 mit Auguste, Prinzessin von Bayern. Kind: Josef (Franz), geb. 28. März 1895. d) Elisabeth, geb. am 9. März 1883. e) Clotilde, geb. am 9. Mai 1884. 3. Maria Henriette, geb. am 23. Aug. 1836, verm. ani 22. Aug. 1853 mit Leopold II., König der Belgier. Kinder des am 16. Iiinner 1853 verstorbenen Erzherzogs Naiver. 1. Leopold (Ludwig), geb. am 6. Juni 1823. 2. Ernest (Karl), geb. am 8. Aug. 1824. 3. Rainer (Ferdinand), geb. 11. Jänner 1827. Gemahlin: Maria Karolina, Tochter weil, des Erzherzogs Karl, geb. am 10. Sept. 1825, verm. am 21. Febr. 1852. Mine und Kinder de» am 29. Jänner 1870 verstorbenen Grohhrrzogs Leopold II. von Toskana. Zweite Gemahlin: Maria Antonia, Prinzessin beider Sicilien, geb. am 19. Dec. 1814, verm. am 7. Juni 1833, Witwe seit 29. Jänner 1870. Kinder aus zweiter Ehe: 1. Maria Isabella, geb. am21.Mail834,verm. mit Graf von Trapani, Prinz von Sicilien. 2. Ferdinand IV., Großherzog von Toskana, geb. am 10. Juni 1835. Zweite Gemahlin: Alice, Prinzessin von Parma, geb. am 27. Dec. 1849, verm. am II. Jänner 1868. Kinder zweiter Ehe: a) Leopold (Ferdinand), geb. am2. Dec. 1868. b) Louise (Antoinette), geb. am 2. Sept. 1870, verm. am 21. Nov. 1891 mit Friedrich August Prinz von Sachsen. c) Joses (Ferdinand), geb. am 24. Mai 1872. d) Peter (Ferdinand), geb. am 12. Mai 1874. e) Heinrich (Ferdinand), geb. am 13. Febr. 1878. f) Anna (Maria Theresia), geb. am 17. Oct. 1879. g) Margarethe (Maria), geb. am 13. Oct. 1881. h) Germana Anna, geb. am 11. Sept. 1884. i) Agnes MariaTheresia, geb. am 26.März 1891. / Maria Immaculata, Prinzessin von Sicilien, geb. am 14. April 1844, verm. am 19. Sept. 1861 mit Karl Salvator, Witwe seit 18. Jänner 1892. Kinder: a) MariaTheresia, geb. am 18. Sept. 1862, verm. mit Erzherzog Karl Stephan am 28. Febr. 1886. b) Leopold Salvator, geb. 15. Oct. 1863, verm. 24. Oct. 1889 mit Donna Blanca von Castilien. Kinder: Maria Dolores, geb. am 5. Mai 1891; Maria Jinmacnlata, geb. am 9. Sept. 1892; Margherita Rainerja, geb. am 9. Mai 1894; Rainer Salvator, geb. am 21. Nov. 1895. c) Franz Salvator, geb. 21. Ang. 1866. Gemahlin: Maria Valeria, Tochter Sr. Majestät des Kaisers und Königs Franz Josef I. Kinder: Elisabeth, geb.am27.Jänner 1892; Franz Karl, geb. am 17. Febr. 1893; Hubert Salvator, geb. am 30.Aprill894. Hedwig, geb. 24. Sept. 1896. d) Karolina (Maria), geb. am 5. Sept. 1869. e) Maria (Immaculata), geb. am 3. Sept. 1878. f) Henriette Maria, geb. am 19. Febr. 1884. 3. Maria Louise Annnnciata, geb. am 31. Oct. 1845, verm. am 31. Mai 1865 mit Karl Fürsten v. Usenburg-Birstein. 4. Ludwig Salvator, geb. ani 4. Ang. 1847. Nachkommen des Erzherzogs Ferdinand und der am 14. $lo». 1829 verstorbenen Erzherzogin Marie Neatrir von Este. MariaTheresia, Tochter des 1849 verst. Erzherzogs Ferdinand Este und der Erzherzogin Elisabeth, geb. amb.Juli 1849,verm.am 20. Feb. 1868 mit Ludwig, Herzog v. Bayern. Maria Beatrix, Tochter des Herzogs Franz IV. von Modena, geb. am 13. Febr. 1824, verm. am 6. Febr. 1847 mit dem Jnfanten Don Inan Carlos Maria Isidor de Bourbon, Witwe seit 26. Nov. 1887. Genealogische Übersicht der Regenten Europas. Anhalt-Dessau. Herzog Friedrich, geb. Montenegro. Fürst Nikolaus I., geb. 7. Oct. 29. April 1831, reg. seit 22. Mai 1871, verm. '1841, reg. seit 14. Aug. 1860, verm. mit mit Antoinette, Prinzessin von Sachsen-Alten- Milena Petrovna Vucotic. burg. Baden. Großherzog Friedrich (Wilhelm Ludw.), geb. 9. Sept. 1826, reg. seit 24. April 1882, vernum. Louise, Tochter des deutschen Kaisers und Königs von Preußen Wilhelm I. Bayern. König Otto I., geb. 18. April 1848. Reichsverweser: Prinz Luitpold, geb. am 12. März 1821. Belgien. König Leopold II., geb. 9. April 1838, reg. seit 10. Dec. 1863, verm, mit Marie Henriette, Erzherzogin von Oesterreich. Braunschweig. Regent: Prinz Albrecht von Preußen, geb. 8. Mai 1837. Bulgarien. Fürst Ferdinand I. (Prinz von Coburg), geb. am 26. Febr. 1861, erwählt am 7. Juli 1887, verm. mit Prinzessin Maria Louise von Parma. Dänemark. König Christian IX., geb. 8. April 1818, reg. seit 18. Nov. 1863, verm. mit Louise, Landgräfin von Hessen-Cassel. Deutschland. Siehe Preußen. Frankreich. Präsident Felix Fanre. Griechenland. König der Hellenen Georg I., geb. 24. Dec. 1848, reg. seit 31. Oct. 1863, verm. mit Olga Constantino wna, Prinz, v. Rußl. Großbritannien. Königin Bictoria, Kaiserin von Indien, geb. 24. Mai 1819, reg seit 20. Juni 1837, Witwe seit 14. Dec. 1861 von AlbertPrinzen vonSachsen-Coburg-Gotha. Hessen. (Großh. Haus.) Großh. Ernst Ludwig, geb. 28. Nov. 1868, reg. seit 13. März 1892, verm. mit Pr'N',essin Victoria Melitta von Sachsen-Coburg-Gotha. Italien. König Humbert I., geb. 14. März 1844, reg. seit 9. Jänner 1878, verm. mit Margaretha, Prinzessin von Savoyen. Liechtenstein. Fürst Johann II., geb. 8. Oct. 1840, reg. seit 12. Nov. 1888. Lippe-Detmold. PrinzAdolfzuSchaumburg-Lippe, geb. 20. Juli1839, reg. seit 3. März 1893, verm. mit Friederike Amalia, Prinz, v. Preuß. Lippe-Schaumburg. Fürst Stefan (Alvrecht Georg), geb. 10. October 1846, reg. seit April 1893. Luxemburg. Großherzog Adolf, Herzog von Nassau, geb. 1817, reg. seit Nov. 1890. Mecklenburg-Schwerin. Großh. Friedrich Franz HI., geb. am 19. März 1881, reg. seit 18. April 1883, verm. mit Anastasia, Großfürstin von Rußland. Mecklenburg - Strelitz. Großh. Friedrich Wilhelm, geb. 17. Oct. 1819, reg. seit Niederlande. Königin Wilhelmine, geb. 31. Aug. 1880, reg. seit Dec. 1890. Regentin Königs-Witwe Emma, Prinzessin v. Waldeck-Pyrmont. Oldenburg. Großherzog Peter, geb. 8. Juli 1827, reg seit 27. Febr. 1883, verm. mit Elisabeth, Prinzessin von Sachsen-Altenburg. Portugal. König Carlos, geb. 28. Sept. 1863, reg. seit 19. Oct. 1889, verm. mit Amalie, Prinzessin von Orleans. Preußen. Wilhelm II., deutscher Kaiser und König von Preußen, geb. 27. Jänner 1839,# reg. seit 18. Juni 1888, verm. mit Victoria Auguste, Prinzessin von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg. Neuß (ältere Linie). Haus Greiz. Fürst Heinrich XXII., geb. 28. März 1846, reg. seit 28. März 1867, verm. mit Ida, Fürstin zu Lippe-Schaumburg. Neuß (jüngere Linie). Haus Schleiz. Fürst Heinrich XIV., geb. 28. Mai 1832, reg. seit 11. Juli 1867, verm. mit Agnes, Herzogin von Württemberg. Numänicn. König Karl L, geb. 20. April 1839, reg. als Fürst seit 20. April 1866 (durch Wahl), zum König proclamirt am 26. März 1881, verm. mit Elisabeth, Fürstin Wied. Nußland. Kaiser Nikolaus II., geb. 18. Mai 1868, reg. seit 1. November 1894, verm. mit Alex. Feodorowna, Prinzessin v. Hessen. Sachsen (königl. Haus). König Albert, geb. 23. April 1828, reg. seit 29. Oct. 1873, verm. mit Karolina, Prinzessin von Wasa. Sachsen - Weimar - Eisenach. Großherzog Karl Alexander, geb 24. Juni 1818, reg seit 8. Juli 1883, verm. mit Sofie, Prinzessin der Niederlande. Sachsen Meiningen und Hildburghausen. Herzog Georg II., geb. 2. April 1826, reg seit 20. Sept. 1866, verm. mit Helene, Freifrau von Heldburg. Sachsen-Altenburg. Herzog Ernst, geb. am 16. Sept. 1826, reg. seit 3. Aug. 1083, verm. mit Agnes, Prinzessin von Anhalt-Dessau. Sachsen - Coburg - Gotha. Herzog Ernst Al sred, geb. 6. Aug.1844, reg. feit 22. Aug.1893, verm. mit Marie, Großfürstin von Rußland. Schwarzburg Sondershausen. Fürst Karl Günther, geb. 7. Aug. 1830, rey seit 17. Juli 1880, verm. mit Marie, Prinzessin von Sachsen-Altenburg. Schwarzbnrg-Rudolstadt. Fürst Günther, geb. 21. Aug. 1882, reg. seit 1890. 6. Sept. I860, verm. mit Auguste, Prinzessin Schweden und Norwegen. König Oskar II., von Großbritannien. I geb. 21. Jänner 1829, reg. seit 18. Sept. 1872, Monaco. Fürst Albert, geb. 13. Nov. 1848, ! verm. mit Sofie, Prinzessin von Nassau, reg. seit 1889. j Serbien. König Alexander I., geb 14.Aug 1876. Spanien. König Alfons XIII., geb. 17. Mai k 1886. Königin - Regentin Maria Christine, WitwevonKönig AlfonsXII. gest. 22. Nov. 1888. Türkei. Großsultan Abdul Hamid II., geb. 22. Sept. 1842, reg. seit 1. Sept. 1876. Waldeck und Pyrmont. Fürst Friedrich (Adolf Hermanu), geb. 20. Jänner 1868, reg. seit 12. Mai 1893. Württemberg. König Wilhelm (Karl Paul), geb. 25 Feb. 1845, reg seit 6. Oct. 1891, verm. 8. April 1886 mit Charlotte, Prinzessin zu Schaumburg-Lippe, geb 10. Oct. 1864. Besterreichische Zählen-Lotterie. Einrichtung brr bnt h. k. fothmmtrrn uttb ihren Grganen öotbrljaltnirn Inhlrnlotterir. 1. Die Einsätze in die Zahlcnlotterie können ans unbestimmte Auszüge (Extracts) auf bestimmte Auszüge (Nominate), auf Aniben, auf Ternen gemacht werden. 2. Im Falle eines Gewinnstes wird der auf einen unbestimmten Auszug eingelegte Geldeinsatz vierzehnfach, der auf einen bestimmten Auszug gesetzte Geldbetrag sieben und sechzigfach, der auf einen Anibo (in 2 Zahlen) eingesetzte Geldbetrag zweihundertvierzigfach unb! jener auf einen Terno (in 3 Zahlen) viertausendachthundertfach gezahlt. 3. Jedem, der an dem Spiele theilnehmen will, steht cs frei, sowohl die Zahlen als auch die Spielart nach seinem Belieben zu wählen und indem er das gewählte Spiel bei einem der aufgestellten Lottocollectanten einschreiben läßt und den Einsatz erlegt, der jedoch nie , weniger als 5 Neukreuzcr für einen einzelnen Satz betragen darf, den Wettvertrag anzubieten, der, insofern nicht die nachfolgenden Ausnahme» Eintreten, immer als angenommen zu betrachtenist. 4. Die spielenden Parteien haben in einer der zur Uebernahme der Lottospielc aufgestellten Lottocollecturen die gewählten Zahlen, sowie die beabsichtigte Spielart und den tarifmäßigen Betrag des Geldeinsatzes klar und deutlich anzusagen, und zugleich auch selbst darauf Bedacht zu nehmen, daß das Spiel richtig in die Originallisten eingetragen werde. Sie haben sich zu diesem Ende das ganze Spiel zurück ansagen zu lassen, weil nach der Ziehung immer nur der Inhalt der Originallisten entscheidend ist und das Vorgeben von Seite der Parteien, als wären andereZahlen gespielt, oder ein anderer Einsatz gc-leistetworden,durchaus nicht beachtet werden kann. 5. Wenn aus was immer für einer Ursache das von den Lottocollectanten gesammelte Spiel nicht vor der Ziehung bei dem Lottoamte ein« treffen sollte, kann der Wettvertrag zwischen der Lottounternehmung und den Spielern nicht abgeschlossen werden. In einem solchen Falle wird dem Lottocollectanten'eine amtliche Anzeige zu- - gesendet, um die Spieler,' welche diese Anzeige einsehen können, hiervon zu verständigen. Die Einsätze für die nicht vor der Ziehung an das Amt gelangten Spiele werden gegen Zurückgabe der Einlagsscheine sogleich zurllckbezahlt. Die nach Ablauf von drei Monaten nicht zurück- erhobenen Einsätze verfallen zum Vorthcile des Lottogefälles. 6. Den Lottoämtcrn, welche berechtigt sind, die eingetragenen und vor der Ziehung an das Amt gelangenden Spiele anzunehmcn, ist auch das Recht Vorbehalten, die Spieleinsätze ganz oder zum Theile zurückzuweisen Eine solche Zurückweisung erfolgt nach bestimmten, den Aemtern ertheilten Vorschriften, und nur dann, wenn durch das Uebermaß gleichartiger Spiele die für alle Spielgattungen festgesetzte Grenze (Portata) der Spielannahme überschritten ist. Auf nicht angenommene Spieleinsätze kann in keinem Falle ein Gewinnst angesprocven werden. 7. Ohne Beibringung und Zurückstellung der Original-Einlagsscheine kann ein Gewinnst nicht angesprochen werden. Das Gleiche gilt, wenn die Einlagsscheiue durch Verschneiden, Zerreißen, Verbrennen, oder auf irgend eine Art eine solche Beschädigung an ihren wesentlichen Merkmalen erlitten haben, daß sie nicht mehr mit voller Sicherheit für echt erkannt werden können. 8. Sollte wider Vermuthen ein rechtmäßiger Gewinn von einem Collectanten verweigert oder nicht vollständig bezahlt werden wollen, so hat die Partei bei Verlust ihres Rccursrcchtes den Einlagsschein nicht an den Collectanten auszuhändigcn, sondern sogleich und jedenfalls vor Ablauf der dreimonatlichen 58er fallsfrist die Anzeige an das Lottoamt zu machen, welches, wenn der Gewinnst richtig ist und sonst kein Anstand obwaltet, die unverzügliche Bezahlung desselben verfügen wird. 9. Die Gewiunste werden nur nach dem Inhalte der in den Lottoarchiven. aufbewahrten Originallistcn, welche die von den Parteien angegebenen und von dem Amt angenommenen Spiele enthalten,- berichtigt. 10. Für die möglichen Fälle, daß jemals, ungeachtet der den Parteien zur Vermeidung aller Irrungen und Fehler empfohlenen Vorsichtsregeln, dennoch tarifwidrige Spiele, d. h. solche Einsätze, bei welchen der angeschriebene Geldbetrag mit der Anzahl der Nummern und der Promesse nicht übereinstimmend ist, in die Originallistcn eingetragen und bei der amtlichen Revision ungeachtet aller dabei angewcndeten Sorgfalt doch übersehen und nnverbessert gelassen worden wären, müssen die Gewiunste immer genau nach den in den Geldcolonnen der Originallisten ausgesetzten und von dem Gefälle angenommenen Geldeinsatzbeträgen, welche nach den Ziehungen keiner Abänderung mehr unterliegen dürfen, berechnet und bezahlt werden Bei den zu Ambo und Terno zugleich gespielten Einsätzen von drei oder mehreren Zahlen, welche mit einem unrichtigen Geldbetrag eingeschrieben oder unverbessert geblieben wären, wird niemals die ansgesetzte Ambo-Promesse, wenn der angeschriebene Geldeinsatz so viel oder noch mehr beträgt, als der Ambo kostet, sondern immer nur die Terno-Promesse nach dem von dem Geldeinsatze erübrigten Betrage regulirt und hiernach der Gewinn berichtigt. Wäre hingegen der ausgesetzte Geldbetrag so beschaffen, daß derselbe schon für die eingetragene Ambo-Promesse allein nicht zureichend sein würde, so hat der ganze Geldeinsatz bloß für den Terno allein zu gelten, und kann demnach kein Ambo, sondern nur der verhältnißmäßige Ternogewinn angesprochen und erfolgt werden. In Absicht auf die unentdeckt gebliebenen Duplicate, d. h. solche Spiele, wo zwei ganz gleiche Zahlen in einem einzelnen Spielsatze vorgefunden würden, bleibt festgesetzt, daß die gleichlautenden Zahlen immer nur für eine einzige Zahl zu gelten haben und die Ge-winnste verhältnißmäßig nach der Geldeinlage dergestalt berichtigt werden, als ob die Duplicat-zahlen nur einmal eingeschrieben worden wären. Hiernach kann also bei einem Duplicat in zwei Zahlen zu Ambo-Solo gespielt, für den ganzen Geldeinsatz bloß ein Auszugsgewinu (Extract), in drei Zahlen zu Ambo-Terno oder Terno allein gespielt bloß ein Ambo - Sologewinn erreicht, bei Duplicaten in Spielen von vier und mehr Zahlen aber,^.welche sich dann ebenfalls wegen der ungiftigen Duplicatnummern auf weniger Zahlen vermindern, muß die Promesse nothwendigerweise nach dem Geldeinsatze zufolge der oben bemerkten Grundlagen erhöht und der Angemessene Gewinn erfolgt werden Bei allen, in der Amtsrevision Vorgefundenen folglich vor den Ziehungen verbesserten tariss-widrigen Einsätzen werden die Gewinnste durchgängig nach der amtlich abgeänderten Promesse und dem regulirten Geldeinsatze gezahlt. Bei diesen Verbesserungen, welche der Natur der Sache gemäß nur nach dem Ermessen des Amtes geschehen können, folglich das Lottogefäll keineswegs verantwortlich machen, wird so viel als möglich der Grundsatz befolgt, daß der in den Listen ausgesetzte Geldbetrag nicht vermindert, wohl aber nach Befund erhöht und die Promesse hiermit übereinstimmend gemacht werde. In Ansehung jener Spiele, welche etwa ohne Promesse oder ohne Geldeinsatz in die Listen eingetragen worden wären, kann der eine und der andere von Seite des Lottoamtes gleichfalls nur nach dessen Ermessen ausgesetzt und hiernach die Gewinnstzahlung geleistet werden. Dieses ist auch von den verbesserten Duplicatnummern zu verstehen 11. Da der Inhaber eines Einlagsscheines von der Lottoverwaltung und ihren Organen jedesmal als der rechtmäßige Besitzer desselben angesehen wird, so kann, falls ein Spieler seinen Einlagsschein verliert und die Vormerkung wegen des etwa darauffallendcn Gewinustes bei dem Lottoamte oder der Collectur ansucht, eine solche Vormerkung nur insofern zugestanden werden und von Wirkung sein, als der Finder des Scheines selbst aufseinen Anspruch auf Zahlung verzichtet. 12. Für die Lottogewinnste haftet dieLotto-nnternehmung durch drei Monate, von dem Tage der Ziehung bis zum Einlangen des Scheines beim Lottoamte gerechnet. Nach Verlauf dieses Termines sind alle aus was immer für einer Ursache unbehoben gebliebenen Gewinnste für die Lottounternehmnng verfallen und die Einlagsscheine ungiltig. Lottoziehungen finden statt in: Wien, Linz, Prag, Brünn, Graz, Triest, Lemberg, Innsbruck, Bozen und Trient. Erliliirung der Ilihleiilotteric. Die k. k. Zahlen-Lotterie besteht aus 90 Zahlen von der Zahl 1 bis 90, aus welchem bei einer jeden Ziehung fünf Zahlen gehoben werden, wodurch 5 verschiedene unbestimmte Auszüge (Ex-tracte), S verschiedene bestimmte Auszüge (Nominate), 10 verschiedene Amben, und 10 „ Ternen entstehen. Die Wahl der Zahlen, deren Anzahl für einen jeden einzelnen Spielsatz und die Geldeinlage, welche jedoch niemals unter fünf Neukreuzer betragen darf, ist willkürlich. Die durch das Allerhöchste Lottopatcnt vom 13. März 1813 zugesicherte Erwiederung des Einsatzes im Falle des Gewinnstes bleibt aufrecht und auch in der österreichischen Währung unverändert, wie folgt: bei dem Ternen-Spiele (in 3 Zahlen) wird der Einsatz 4800mat als Gewinnst, bei dem Amben-Spiele (in 2 Zahlen) wird der Einsatz 2L0mal, bei dem bestimmten Ruf- (Nominat-) Spiele wird der Einsatz 67mal, und bei dem einfachen unbestimmten Ruf-(Extract-) Spiele wird der Einsatz im Ge-winnstfalle 14mal hinausbezahlt. Bei einzelnen Spielsätzen auf alle vorgedachten Spielarten muß sich nicht bloß auf die zur Erreichung eines Gewinnes erforderliche Anzahl von Nummern beschränkt, sondern diese können — um die Hoffnung zu vervielfältigen ^ — nach Gefallen vermehrt werden. Adressen -Verzeichnis der Ämter, Anstalten, vereine, Genossenschaften, Advocate«, Ärzte, Aansleute Handel- und Gewerbetreibenden in Marburg. Kinder-Asyl der Südbahn-Gesellschaft. Gewerbliche Fortbildungsschule. Leiter Director Frisch Franz. Bolksschnle Leitcrsbcrg-Kartschovin (Grazer-Borstadt) 3 Classen. Leiter Nerath Michael. Concessionierte Musik- und Gesangschule des philh. Vereines. Musikdirector Binder Adolf. Musikschule Korel Heinrich. Ämter und Civil-Kehördrn. Aich-Amt. Bezirkshauptmannschaft. Bezirkshauptmann Kankowsky Franz. Bezirksgericht linkes und rechtes Drauufer. Bezirksrichter linkes Drauufer Landesgcrichts-rath Dr. Föhn Alois. Bezirksrichter rechtes Drauufer Landesgerichtsrath Dr. VouSek Franz. Von 1889 an: K. k. Kreisgericht. Bezirksvertretung. Obmann Dr. Schmiderer Hans. Bezirksschulrath. Vorsitzender Kankowsky Franz. Finanz-Bezirksdirection für Untersteiermark. Finanzdirector Graf Ferraris. Hauptzoll- und Hauptsteucr-Amt Leiter Rohrer A. Haupl-Post- und Telcgraphenamt, Domplatz. Ober-Postverwalter Langer Anton. Landwirtschaftl.-chemische Landes-Versnchsstation. Urbanigasse Vorstand Schmid Edmund. Post- und Telegraphenamt Südbahnhof. Post-Expedition Franz Josefstraße 8. Stadt-Amt der Gemeinde als politische Behörde. Bürgermeister Nagy Alexander. Stadtschnlrath. Vorsitzender Nagy Alexander. Schnlrn. K. u. k. Jnfantcrie-Cadettenschulc. Staats-Obergymnasium. Director Dr. Storni! Peter. Staats-Oberrealschule. Director Knobloch Gustav. Lehrerbildungs-Anstalt. Director Schreiner Heinr. Landes-Obst- und Weinbanschnle, Director Kalman» Heinrich. Gremial-Handelsschule. Leiter Scdlatschek Alois. Volksschule I und Bürgerschule für Knaben. Director Frisch Franz. Volksschule I und Bürgerschule für Mädchen. Director Riedler Josef. Volksschule 11 für Knaben am Domplatz. Leiter Pfeifer Franz. Volksschule III für Knalam in St. Magdalena. Leiter Fersch Frauz. Volksschule II für Mädchen in St. Magdalena. Leiterin Hödl Anna. Volksschule III für Mädchen am Wielandplatz. Leiterin Jalas Katharina. Colonieschule der Südbahn-Gesellschaft. Leiter Sorschag Jakob. Privat-Volksschule der Schnlschwcstern und Privat-Lehrerinnenbildungs-Anstalt. Städtischer Kindergarten I. Leiterin Leidl Johanna. Städtischer Kindergarten II in Melling. Leiterin Glantschnigg M. Städtischer Kindergarten III in Magdalena. Leiterin Rößler Emma. Haushaltungs- u. Fortbildungsschule für Mädchen. Leiterin Jalas Katharina. Vereine und Anstalten. Ärztlicher Bezirksverein. Allg. steierm. Arbeiter-Kranken- u. Unterstützungs-casse, Filiale Marburg. Obmann Thomas Neid, Schillerstraße 8; Cassier Gollnp. Kanzlei Färbergasse 7. Allgem. Verband der Bediensteten der Südbahn-Gescllschaft üsterr. Linien. Allg. Verbrauchs- und Sparverein in Marburg, registr. Gen. nt. beschr. Haftg. Josefgasse Nr. 3. Vorstand: Krainer Johann, Director; Moönik Wilhelm, Cassier; Sirk Johann, Controlvr. Haupt-Geschäft Josefgasse 3, Filiale Viktringhos-gasse 10, Schank-Geschäft Franz Josefstraße 2. Allg. Arbeiter-Rechtschutz- u. Gewerkschnsts-Verein, Ortsgruppe Marburg. Obmann: Anetzhuber Heinrich, Franz Josefstraße 29. Arbeiter - Gesangverein „Frohsinn". Vorstand: Movnik Wilh., Kärntnerstraßc 21; Chormcister: Stegnar. Approvisionierungs-Magazin Marburg der k. k. Pr. Südbahn-Gesellschaft für die Linien Graz— Triest, Marburg— Franzensfeste und Neben-linien. Leiter Bibus Theodor. Aushilfscasse-Berein. Obmann Leeb Josef. Bau-Genossenschaft, 1. Marbnrger, r. G. nt. b. H., Josefgasse 3. Vorstand: Krainer Johann, Dir.; Moünik Wilhelm, Cassier, Roschanz Franz, Controlor. Ban-Verein der Südbahn-Bediensteten, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung. Bicycle-Club, Obmann Scherbaum Gustav. Cäcilien-Verein für die Diücesc Lavant. Filiale des Grazer Thierschutz-Vereines. Filiale der k. k. steierm. Landwirtschafts-Gesellschaft. Franz Josef-Verein zur Unterstützung dürftiger Schüler der k. k. Staats-Oberrealschitle. Fremdenverkehrs-Verein. Freiwillige Feuerwehr. Gas-Anstalt, Dammgasse. Germanenbnnd „Wölsnng". Katholischer Arbeiter-Verein. Katholischer Frauen-Vcrein. Katholischer Gesellen-Verein. Katholischer Press-Verein. Kameradschafts-Verband für Südbahn-Bedienstete. Kranken-Unterstützungs- und Leichen-Berein. Kranken-Unterstützungs- und Pensions-Verein „Selbsthilfe" für Südbahn-Bedienstetc. Lagerhäuser in Marburg der Steiermärkischen Escompte-Bauk in Graz. Leichenbestattungs-Austalt, II. steiermärkische, des Friedrich Wolf. (Inserat.) Marburger Escompte-Bank. Marburger Gewerbe-Verein, Obmann Albrecht E. Marburger Juristenclub. Marburger Lehrer-Verein. Marburger Männergesang-Verein. Vorstand Sr. Reidinger; Chormeister Wagner Rudolf. I. Marburger Militär-Veteranen- und Kranken-Unterstützungs-Verein „Erzherzog Friedrich". II. Marburger Militär-Veteranen- und Kranken-Untcrstütznngs-Verein. Marburger Philharmonischer Verein. Vorstand Sr. Glantschnigg Eduard. Marburger Renn-Vereiu. Marburger Radfahrer-Club. Marburger Radfahrer-Club „Wanderlust". ' Marburger Schützen-Verein. Marburger Stadtverschönerungs-Berein. Marburger Zither-Verein. K. k. Männer-Strafanstalt. Oberdirector Markovich Anton. Musikkapelle der Südbahn-Werkstätte. Vorstand: Friedau Johann; Kapellmeister: Füllekruß E. Obstbau-Verein für den Bezirk Marburg. Oeffentliches Krankenhaus. ~ Oesterr. Eisenbahn-Beamten-Verein. Local-Comite Marburg. Vorstand: Ingenieur Posch. Ortsgruppe Marburg u. Umgebung des deutschen Schulvereines für Frauen und Mädchen. Ortsgruppe Marburg u. Umgebung des deutschen Schnlvereines für Herren. Ortsgruppe Marburg u. Umgebung des Vereines „Südmark". Siese Ortsgruppe hat hier eine ' Studentenküche für deutsche Mittelschüler und eine Lehrlings - Vermittlungsstelle für deutsche Meister errichtet. Ortsgruppe Marburg des Steiermärk. Arbeiter-Radfahrer-Bundes. Pfandleih-Anstalt. Zwetler Adolf, Somplatz. Priester-Verein der Lavanter Siöcese. Section Marburg des Seutschen u. österreichischen Alpen-Vereines. Sparcasse der Gemeinde Marburg. Sirector: I. S. Bancalari. Credit- und Sparverein für Marburg und Umgebung, r. G. m. 6. H. Leiter: Gasteiger Julius v. Spar- und Vorschuss-Consortium des I. allgem. Beamten-Vereines. Obm. Prof. Jonasch Josef. Spar- u. Vorschuss-Verein der Arbeiter in Marburg. Cassier: Friedel Rudolf. Neue Colonie 116. Südbahn-Liedertafel Marburg. Chormeister: Schönherr Franz. Theater- und Casino-Verein. Vorstand Pachner R. Turn-Verein. Vorstand: Küster Ferdinand. Turn-Lehrer: Markt Rudolf. Unterstützungs-Verein f. dürftige Gymnasialschüler. Unterstützungs-Verein für entlassene Sträflinge. Verein zur Unterstützung dürftiger Schüler der Volksschulen. Verzehrungssteuer-Abstndungs-Verein. Wohlthätigkeits-Verein der Frauen aller christl. Confessionen. Allgemeiner deutscher Sprach-Verein. Zweigverein in Marburg. Zweck: Reinigung der deutschen Sprache von unnöthigen fremden Bestandtheilen, Wiederherstellung und Erhaltung des echten Geistes und eigenthümlichen Wesens der deutschen Sprache und Kräftigung des nationalen Bewusstseins im deutschen Volke. Beitritts-Erklärungen nimmt der Stadtraths-Bcamte Herr Steiner Johann entgegen. Zweigverein Marburg des patriot. Landes- und Frauen-Hilfsvereines für Steiermark. Genossen schäften. Handels-Gremium. Kanzlei: Viktringhofgasse 10. Genossenschaft der Anstreicher, Bildhauer, Maler, Lackierer und Vergolder. Genossenschaft der Approvisionierungs-Gcwerbe. Genossenschaft der Baü-Gewerbe. Genossenschaft d. Sienstmänner,Union', II. steierm., r. G. nt. b. H., Affichierungs-Anstalt Genossenschaft der Fiaker und Lohnfnhrwerkcr. Genossenschaft der Fleischer und Fleischselcher. Genossenschaft der Friseure und Raseure. Genossenschaft der Gastwirte. Genossenschaft der Grcisler und Kleinhändler. Genossenschaft der Herren- u. Samenkleiderniacher, Modistinnen, Handschuh-, Schirm- u. Seckenmacher. Genossenschaft der Metallarbeiter. Genossenschaft der Schuhmacher. Genossenschaft d. Tischler, Srechsler u. Orgelbauer. K. k. priv. Sirdkahtt-Gefellfchirft. Station Marburg, Südbahnhof. Stations-Chef Spaäek Franz, Inspector. Station Marburg, Kärntnerbahnhof. Stations-Chef Gerstlauer August. Südbahn-Werkstütten. Werkstätten-Chef Kölns Ferdinand, Inspector. Zugförderungs-Jnspection Marburg. Solkowsky Ladislaus, Ober-Jnspector. Heizhaus. Heizhaus-Chef Vessel Raim., Inspector. Advocotetr. Sr. SominkuS Ferdinand, Reiserstraße Sr. Feldbacher Julius, Tegetthoffstraße. Sr. Glanenik Bartholomäus, Burggasse. Sr. Glantschnigg Eduard, Tegetthoffstraße. Sr. Haas Heinrich, Tegetthoffstraße. Sr. Krenu Franz, Viktringhofgasse. Sr. Lorber Heinrich, Burggasse. Sr. Miklautz Alexander, Tegetthoffstraße. Sr. Orosel Johann, Tegetthoffstraße. Sr. Sernec Johann, Postgasse. Sr. Tschebull Karl, Tegetthoffstraße. Notare. Sr. Firbas Franz, Viktringhofgasse. Sr. Reidinger Anton, Tegetthoffstraße. i Sr. Radeh Franz, Tegetthoffstraße. Arzte. ©r. Frank Robert. Bnrggasse. Dr. Grögl Raimund, Domgasse. $r. Kartin Emil, Schillerstraße. Dr Kornfeld Franz, Tegetthoffstraße. $r. Kraus Hermann, Jofefgasse 3. Dr. Leonhard Albert, t. k Bezirksarzt, Tgtthffstr. Tr. Wally Arthur, Domplatz. Dr. Neuwirth Max, Viktringhofgasse. Dr. Rak Amand, Postgasse. Dr. Rauch Rudolf, Zahnarzt, Tegetthoffstraße. Dr. Schimm Johann, Zahnarzt, Strashausarzt. Dr. Spitzt, Karl, Domplatz. Dr. Stöger Josef, Schillerstraße. Dr. Tert Philipp, Hcrrengasse 2. Dr. Thalmann Karl, Viktringhofgasse. Dr. Zinke Heinrich, Zahnarzt, Burggasse. Urbaczek Josef, Communalarzt, Bnrggasse. Haage Hermann, k. k. Bezirksthierarzt, Tgtthffstr. Kern Alois, Stadt-Thierarzt, Herrengasse. Zalaudek Cajetan, Curschmied, Pfarrhofgasse. Hebammen. Belle Marie, Josefgasse 6. Fallend Friederike, Kärntnerstraße 100. Lobe Theresia, Gemeinde-Hebamme Drangasse 15. Loisel Maria, Kärntnerstraße. Pah Johanna, Gemeinde-Hebannne, Bergstraße. Rogozinsky Luise, Burggasse. Sattler M., Schlachthausgasse. Traunik Betth, Kärntnerstraße 20. Mandala, geb Findeneg Josefa, Apothekcrgasse. Weißenberger Marie, Pfarrhofgasse. : Zangger Josefine, Mellingerstraßc 29. Apotheker. Taborsky Eduard, „zum Mohren", Hauptplatz 4. (Inserat.) Hotinek Alois, Stadt-Apotheke „zum Adler" Hauptplatz 15. (Inserat.) Koban Valentin, Apotheke „znr hl. Magdalena", Franz Josefstraste 1. König Wenzel, „zur Mariahilf", Tegetthoffstraße. Cioil-Geometrr. Hribcr Rudolf, Herrengasse 29. Lisec I., Tegetthoffstraße. Handel und Gemerbe. Bäckereien. Berner Wilhelm, Kärntnerstraße 24. Duma's Witwe, Tegetthoffstraße. Jank Friedrich, Kuchenbäcker, Flößergasse. Kottnig Jakob, Tegetthoffstraße. Kotzbeck's aöitiuc, Magdalena-Vorstadt, Triesterstr. Kugler Franz Draugasse. Kugler Max, Tegetthoffstraße. Krottmeier Johann, Mellingerstraßc. Musek Martin, Magdalena-Vorstadt, Josefgasse 4. Novak Stefan, Magdalena-Vorstadt, Jofefgasse 6. Pissauetz Johann, Kärntnerstraße. Schcrbaum Karl, Bnrgplatz. Schmied Marie, Pvstgasse 6. Sommer Anton, Mellingerstraßc. Witlaczil Wilhelm, Bnrgplatz. Zinnaner Emerich, Luxnsbäckerei, Hanptplatz. Anstrcichcr, Bildhauer, Lackierer Maler, Vergolder, Schilder- und Schristcnmalcr. Dohnalik Andreas, Vergolder, Hcrrengasse. Fersch Johann, Anstreicher, Kärntnerstraße. Futter Christof, Anstreicher und Lackierer, Ferdinandstraße. Gleinzer Johann, Anstreicher it. Lackierer. Kollar Franz, Maler u. Anstreicher, Tegetthoffstr. Koren Franz, Maler und Anstreicher, Burggasse. Batitsch Jakob, Schriftenmaler, Hauptplatz. Rabas Johann, Maler, Kärntnerstraße. Sabnkoschek Ludwig, Maler u. Anstreicher. Sket Alois, Vergolder, Bnrggasse. Ussar Liebmnnd, Maler, Magdalena-Vorstadt. Valaster F, Anstreicher n. Lackierer, Leudgasse 4. Walheger Johanna, Malerei und Anstreicherei. Tegetthoffstraße. Witzler Franz, Maler und Lackierer, Burg. Zoratti A., Vergolder, Heugasse. Lelezny. Franz, Maler, Burggasse. Baugewerbe. Baumeister. Baltzer Adolf, obere Hcrrengasse. Derwnschck Franz, Reiserstraße. Kisfmann, Brüder Rudolf und Karl, Mellingerstraßc 23. Nepolitzky Josef, Fabriksgasse. Schmidt R., Theatergasse. Fricdriger Fritz, Volksgartenstraße. Maurerinelster. Fersch Benedikt, Bluinengasse 9. (Inserat.) Kaschmann Anton, Reiserstraße 23. Klug Johann. Betonwaren-Erzeugung. Pickl Carl & Co., Theatergasse. Cemeutarbeiter ». Briinneiiba». Denzel Ignaz, Windenanerstraße. Brunnenmeister. Supper Josef, Seizerhofgasse, Schieferdecker. Blum Robert, Tegetthoffstraße. Zimmermeistcr. Bruder Kisfmann, Mellingerstraßc. Klampfer Thomas, Kärntnerstraße. Mayer Johann, Tegetthoffstraße. Bade-Anstalt. Gebrüder Denzel, Badgasse. Bier-Brancreie». Götz Thomas, Tegetthoffstr. (Inserat.) Tscheligi's Erben, Kärntnerstraße. Bildhauer. Hois Johan», Kärntnerstraße 17. Buchbinder. Ferlinz Ferdinand, Herrengasse. Koratschin Alois, (Platzer). Moyses Cajeta», (Kaltenbrnnner), Herrengasse. Novak Anton, Hauptplatz. Ragg Alois, Sophienplatz. Schubert Franz, (Kralik), Herrengasse 26. Buchdruckercien. Leopold Kralik, auch Stereotypie, Leih-Bibliothek und Verlagshandlung. Herausgeber der „Mar-burger Zeitung" und des Kalenders „Deutscher Bote", Postgasse 4. (Inserat.) „St. Cyrillus", (Katholischer Press-Verein.) Kärntnerstraßc 5. Buch-, Kunst- und Musikalien-Handlnngcn. Kaltenbrnnner Theodor, Herreng. 15. (Inserat.) Tischler Matthias, Schulgasse 2, nur Musikalien. (Inserat.) Büchsenmacher. Straßmayer Rudolf, Johann Erhart's Nachfolger, Büchsenmacher, Burggasse 6. (Inserat.) Steinecker Ferdinand, Domgasse. Bürstenbinder. Fischbach Julius, vormals Carl Ludwig. Allerheiligengasse 14. (Inserat.) Fischinger Jakob, Kürntnerstraße 9. (Inserat.) Möhling Alex., Bürstenhandlnng, Herrengasse. Oczepek Joses, Viktringhofgasse. Clavier-Niederlage n. Leihanstalt. Volckmar Bertha, Herrengasse 54. Tauchmann Justine, Herrengasse. Deckenmacher. Bubak Josef, Viktringhofgasse 11. (Inserat.) Gödel Paula, Bnrggasse. Jlg Anna. Kaloch Maria. Schischeg Aloisia. Schneider Maria. Dienstvcrmittlungen. Janeschitz Auguste, Herrengasse 34. (Inserat.) Kadlik Josef, Burggasse 17. (Inserat.) Stamzar Josef, Domplatz. Toplak Therese, Heerrngasse. Drahtmatratzen-Erzeuger. Gaiser Matthias, Tischlermeister, Freihansgasse 11. Mokotter R., I. steirische Drahtmatratzen-Mannfactur, Kärntnerstraße 29. (Inserat.) Drechsler. Blaschitz dlugust, Holz- und Galanterie-Drechsler, Draügasse 2. (Inserat.) Kokoll Franz, Kärntnerstraße 32. (Inserat.) Kossi Franz, Bnrggasse. Krall Friedrich, Viktringhofgasse. Fass-Binder. Hwaletz Josef. Pichler Raimund, Viktringhofgasse. Pichler's Witwe, Fabriksgasse. (Jnserat.i Schmidl Felix, Kärntnerslraße. Snlzer Franz, Schlachthansgasse. Zügner Michael, Schillerstraße. Färber. Nedog Michael, Herrengasse 27. Zinthauer Ludwig, Herrengasse 1. (Inserat.) Fiaker. Koller Albert, Burggasse. Krois Andreas, Franz Josefstraße. Kramberger Johann, Schillerstraße. Krenu Josef, Josefgasse. Misleta Mattyias, Schillerstraße. Nowakowski Eduard R. v., Franz Josefstraße. Orlak Franz, Viktringhofgasse, Rebernig Andreas. Reschmonn Jakob. Schalamann Sebastian, Casinogasse. Ternoscheg Barthl., Burggasse. Trutschl Josef. Wratschko Franz, Frauengasse. Zettel Albert, Tegetthoffstraße. Vogler Franz, Franengasse. Fleischer und Fleischselcher. Benczik Johann, Viktringhofgasse. Fritz Karl, Domplatz. Kantner Franz, Kärntnerstraße. Komauer Johann, Magd.-Vorst., Josefgasse. Kramberger Anton. Kucher Franz. Leyrer Josef, I. Marburger Dampf-Selcherei, Schlachthausgasse 7 und 9. Lorber Ferdinand, Franz Josefstraße 31. Jöschnigg Elise, Franz Josefstraße 13. Merkl Josef. Mühlgasse 1. Nekrepp Johann, Tegetthoffstraße 40. Nendl Johann, Triesterstraße. Niedermüller Josef. Ogrinz Anna, Wursterzeugung, Josesgasse. Petritsch Josef. Polegeg Otto. Reicher Johann. Reismann Friedrich. Reismann Thomas, Schulgasse. Roiko Johann. Roiko Josef. Rottner Marie, Josefgasse 3. Schein Ignaz, Tegetthoffstraße. Scherag Johann, Tegetthoffstraße. Schrott Georg. Sellak Johann. Sorschak Johann. Stoßier Primus. Tscherne Johann, Postgasse. Weidner Marie, Triesterstraße. Weiss Alois, Burgplatz. Weizl Karl, Franz Joscfstraße 4. Welle Georg, Tegetthoffstraßc. . Wögerer Hermann, Burggasse. Wresinig Peter, Triesterstraße 3. Wurzer Josef, Herrengasse. Flccksicbcr. Brandstätter Franz, Mclling. Friscnrc mtb Raseure. Aicher Michael, Herrengassc 26. Baizer Emerich, Burggasse, Tegctthoffstraße. Baizcr Victor, Postgasse. Dnmler Aloisia, Schulgassc. Haas Karl, Kärntnerstraße. Holzer Johann, Domplatz. Hirschmann Rudolf, Triesterstraße. -Kral Franz, Burgplatz. Kurzmann Anton, Domgasse. Paul Karl, Tcgetthosfstraße Plankl Franz, Kärntnerstraße. Reisp Adolf, Franz Josefstraßc. Reisp Maria, Hanptplatz. Spanbauer Johann, Drangasse. Thomann Stefan, Tegetthofsstraßc. Weber Anton, Josefgasse. Zahradnik Anton, Burgplatz. Gärtner. Huber Vincenz, Blumengasse. Kleinschuster L., Gartcngasse, Postgassc. Mydlil Johann, speciell Kranz- mtb Bouqnet-bindcrei. Elisabethstraße 5, Postgassc 4. Nager Andreas' Wivo., Nagygasse 11. (Inserat.) Widgay Ignaz, Volksgartcn. Weiler's Glashäuser, Volksgartenstraße. Glaser, Glas- itnb Geschirr-Hanbliingeit. Bernhard Franz, Tegetthosfstraße. Fetz Anton, Herrengassc. Macher Max, Hauptplatz. Melzer Josef, Kärntnerstraße. Simmert Benno, Kärntnerstraße. Wagrandl Ferdinand, Ecke der Post- und Viktringhofgasse. Wolfond Johann, Tegetthosfstraße 32. Glocken- und Metall-Gießerei. Gebrüder Denzel, Badgasse. Gold- mtb Silberarbciter. Götz August, Herrengassc. Seiler Vincenz, Herrengassc 19. (Inserat.) Kilian Franz, Herrengassc. Schnabl Jakob. Schönberger Ludwig, Mellingerstraßc. Gürtler, Silber- mtb Bronccarbcitcr. Kager Franz, Viktringhofgasse 13. (Inserat.) Trutschl Josef, Burggasse 8. (Inserat.) Tratnik Karl, Domgasse. Hafner. Habianitsch Viticenz, Pcrkostraße. Gaischeg Josef. Thontvarcn-Fabrikation Don Schiller & Herilschko, vorm. Kotzbeck, Nagygasse 2. (Inserat.) Hanbels-Agetitnren. Arps H., Tegetthosfstraße. Fasching Michael, Herrengassc. Hudvvertiik Alois, Domgasse 12. (Inserat.) Hrnza Michael, Burgplatz. Kleinseller Gottfried, Reiserstraße. Linninger Al., Wiclandgassc. Mitzky Heinrich, Tegetthoffstraßc. Schmidt Karl, Tegetthosfstraße. Veritti T. Anton, Tegetthofsstraßc. Vollgrubcr Adolf. Wesiak Josef, Kärntncrstraßc 3. (Jiiscrat.) Handlung«». Gisen- mtb Spezcrciwarcn-Hatiblmigctl. Frangcsch Fratiz, Herrengassc. (Pulververschleiß.) Halbärth F. X., Tegetthoffstraßc. Hafner Barthlni., Eiscngcschirrhandlnttg. Bnrggassc Pachner Roman & Sühne, Postgassc 5. Tschampa Karl, Hanptplatz. Spczcrciwarc». Berdajs Martin, Sofienplatz. Eisenhnt Karl. Bnrggassc. Felder Friedrich, Draugassc 11. Fontana M., Tcgetthossstraße. Gantschnigg Alois, Kärntnerstraße. Gicgerl Franz, Kärtitnerstraßc 10. Hartinger Ferdinand, Tegctthossstraße. Hartler Josefa, Tcgetthossstraße. Holasek F. P., Hanptplatz, Rathhaus-Gcbände. Horwath Nikolaus, Pobcrschstraße. (Jiiscrat.) Holzer Johann, Triesterstraße. Kohler Christine, Herrengassc. Kctz Gottfried, Postgassc 11. Koroschetz L. H., Herrengassc und Triesterstraße. Kr-.itek Karl, Tegetthosfstraße. Kriutz Hermaitn, Joscfgasse 5. (Inserat.) Lacktier Mathias, Draubrücke. Lorber Johann, Herretigassc. Lüschnigg Lukas, Draugassc. Mayr Alois, Tegetthofsstraßc. Mayer Andreas, Berger's Nfgr., Hanptplatz 2. Moriä Nachf. Adolf Weigert, Tegetthosfstraße. Mernik Josef, Tegetthofsstraßc. Murko Vitus, Mellingerstraßc. Novak Simott, Tegetthosfstraße. Opelka Franz, Kärntnerstrnßc. Prcschcrn Johann, Hanptplatz. Quandest Alois, Herrengassc. Reichenberg Josef, Kärntnerstraße. Riescr Franz, Kärntnerstraße 30. Sorto Franz, Kärntnerstraße 28. Sagai Josef, Kärntnerstraße. Sucher Alois, Triesterstraße. Schmidi Karl, Herrengasse. Schröfl August, Großhandlung, Mellingerstraße. Walhegger g., Schulgasse. Walzl Josef, Draugasse 8. Weltzebach A. (Sucarbt), Draubrücke. Laudesproducte. Schlesinger Gebrüder, Burggasse. Ruric'ka ©., Tegelthoffstraße. Maniifactur-, Mode- und Wirkwaren. Blau Leopold, Herrengasse. Dolenc Franz, Tegetthoffstraße. Grubitsch Johann, Herrengasse 10. Huberger C. I., Herrengasse. Krenn Franz, Burgplatz. Kokoschinegg Josef, Tegetthoffstraße. Krainz Franz $., Draubrücke. Ogriseg G. H., en gros, Tegetthoffstraße. Pichler K., Hauptplatz 16. Pirchan Gustav, Herrengasse 20. (Inserat.) Pucher Johann, Herrengasse. Reichenberg Heinrich, Herrengasse. Soß Karl, Tegetthoffstraße. Srebre Paul, Herrengasse. Starke! Alexander, Postgasse. 3. Strablegg Anton, Draugasse 3. Tautscher F. S., Herrengasse. Wölffing Anton, Hauptplatz. Galanterie- und Knrzwarcn. Martin; Josef, Herrengasse 18. Martinz Rembert, Herrengasse 2. Turad H., Burgplatz. Weinhandlungen. Flucher Karl, Schillerstraße. Hausmaninger Caspar, Tegetthoffstraße. Kodevar Franz, Elisabethstraße. Kräcker & Küster, Mellnigerstraße 6, 7, 8. Lorber Marietta, Draugasse. Mayr Emanuel, Tegetthoffstraße. Peßl Karl, Weingartenbesitzer und Weinhandlung Leitersberg, nächst dem Südbahnhofe. Pugel & Roßmann, Sofienplatz. Pfrimer I. & R., k. u. k. Hof-Weinlieferauten, Tegetthoffstraße. Staudinger F., Weinhandlung und Weingutsbesitzer, Wielandgasse 6. (Inserat.) Thnrn Georg, Reiserstraße. Sonstige Aandluugen. Delicatessen. Copetti Isidor, Südfrüchten-Handlung, Hanptplatz. Crippa Julius, Burggasse. Frantisch Karl, Herrengasse 32. Scherbaum Ferdinand, Herrengasse 5. (Inserat.) Drogncrie und Chcmikalicn. Wolfram Max, Herrengasse 33. (Inserat.) Eier- und Gefliigelhändlcr. Brauhardt Anna, Geflügelhandel, Mellingerstr. Deutsch Th., Geflügelh., Apothekergasse. Himmler Adolf, Eier-Lieferant. Löschnig Anton, Geflügelh., Triestcrstraße. Podlipnik Franz, Tiesterstraßc 22. Robitsch Josef, Geflügelh., Tricsterstraße. Farbwaren. Billerbeck Hermann, Herrengasse. Gradier. Rumesch Johann, Viktringhofgasse 2. (Inserat.) Waidgcher Josef, Bnrggasse 10. (Inserat.) Wcchowar Johann, Viktringhofgasse. Holz- nnd Kohlcn-Handlungen. Abt Ferdinand, Mellingerstraße. Pauscher S., Mellingerstraße. Quandest Franz, Mellingerstraße 24. (Inserat.) Straschill & Felder, Ban-, Schnitt- u. Brennholz Handlung, Lendplatz 1. (Inserat.) Taschler Anton, Schillerstraße. Trutschl Peter. Marto E., Herrengasse 38. Käsc-Export-Gcschäft. Menis Dominik, Wielandgasse 12. Kleidcr-Handlungcn. Heumeyer M., Draugasse. Herzog Anton, Postgasse 9. Hobacher Florian, Tegetthoffstraße. Hollidek Amalie, Herrengasse. Klein Leopold, Burggasse. Müller Emerich, Viktringhofgasse. Perschak Franz, Burggasse. Skalla Josef, Tegetthoffstraße. Stärket Alexander, Postgasse 6. Tschedi Josefiue, Hauptplatz. Tschiritsch Marie, Postgasse 4. Möbcl-Nicderlage». Kregar Josef, Hcrrcngasse 35. (Inserat.) Wölfling Conrad, Herrengasse 28. (Inserat.) Mechaniker, Nähmaschinen- und Fahrrad-Niederlagen und Fabriken. Erhalts Nachf., Burggasse. (Inserat.) Heu Alois, Herrengasse. Karmeli und Sigrist, Schmidcrerallee. Neger Franz, Postgasse 8. (Inserat.) Prosch Conrad, Viktringhofgasse. Prosch Matthias, Herrengasse 23. (Inserat.) Mnsik-Jnstruinciltc. Florian Rudolf, auch Papierhandlg., Schulgasse 5. Pcrz Franz, Freihausgassc. Tischler Matthias, Schulgasse 2. (Inserat.) Papier-, Schreib- und Zcichcn-Regnisiten. Czadnik Friedrich, auch Bilder- und Bücher-Handlung, Donigasse. Ferlinz Ferdinand, Herrengasse. Gaißer Johann, Burgplatz. Hardinka Josef, Schulgasse. Kallenbrunner Theodor, Hcrreiigasse 15. (Inserat.) Kralik Leopold, Postgasse 4. Novak Anton, Hauptplatz. Platzer Andreas, Herrengasse. Pristernik Marie, Tegctthosfstraße. (Juscrat.) Handschiihiuachcr »ud Baudagistcu. Buchta Alois, Hcrreiigasse 24. Ulrich Friedrich, Herrcngasse. Hntmachcr. Bregar Johann, Herrengasse, Hlnstig Karl, Drangasse 6. Lehrer Wilhelm, Hcrrcngassc. Pußwald A., Bnrgplatz. HStcls- und Einkehr-Gasthäuser. Nekrepp Johann, Tegetthosfstraße 40. Ochm Franz, Tegctthoffstraßc. (Inserat.) Wurm Rudolf, Burggassc. Prelog Josef, Tegctthosfstraße. Pnrker Franz $., Postgasse. Rcppnig Rupert. Viktringhofgasse. Sauer Johann, Hcrreiigasse. Senekowitsch Anton, Triesterstraße. Tisso Ernst, Burgplatz 8. Wels Therese, Tegetthosfstraße. Wiesthaler Therese, Tegetthoffstraßc. Wreßiiigg Peter, Triesterstraße 3. Wiirzinger Matthias, Viktringhofgasse. Gastwirte und Restaurationen. Adler Franz, Windcnanerstraße. Aaronig Roman, Pobcrschstraße. Bauniann Joscfine, Eigenbau.Weinschank über die Gasse, Karntnerstraße 26. Bernreiter Johann, Josesistraße. Egger Karoline, Bnrgplatz. Felder Marie, Drangasse. Fleischer Karl, Mühlgasse. Fraiigcsch Josef, Kärntnerstraße. Fuhrmann Georg, Kärntnerstraße. Geiger Ferd., Witive, Domgassc. Girstinayr Franz, Viktringhofgasse. Schnideritsch A., Kärntnerstraße. Goriupp Anton, Käriltiicrstraßc. Gsellmann Johann, Mellingerstraße. Haring F., Tegetthosfstraße. Hirschmann Ferd., Mellingerstraße. Hoisl Marie, Tegetthoffstraßc. Holzknecht Johann, Triesterstraße. Jank Friedrich, Flößergasse. Kartin, Schmidererallec. Kascha Matthias, Franz Josefstraße. Kaschl Michael, Triesterstraße. Krall F. X., Kärntnerstraße 3. Kramberger Anton, Triesterstraße. Krisper Matthias, Triesterstraße. Krois Andreas, Franz Josefstraße. Küttner Josef, Kasernplatz. Lacheiiier Johann, Franz Josefstraße 29. Lächle's Witive, Kärntnerstraße. Lauser Josef, Rothweiiierstraße. Lonäarcc' Witwe, Viktringhofgasse. Lorber Johann, Triesterstraße. Löschnig Ferdinand, Franz Josefstraße. Löschnigg Joses, Franz Josefstraßc. Löschnigg Richard, Draiigasse. Mäher Joh., Blumcngassc. Martinez Franz, Kaserngassc. Meßner 91., Lendgasse. Maicrseidl Johann, Triesterstraße. Milloschitsch Johann, Triesterstraße. Müller Franz, Kokoschincggstraße. Okcrmüller's Gasthaus, Mühlgasse. Ornig Marie Bancalarigassc 10. Pcttek H., Kärntnerstraße. Plevaak Blasius, Mellingerstraße. Pichler Georg, Viktringhofgasse. Priol 9liito», Tegetthosfstraße. Rieder Matthias, Südbahnhof Restanration. Roschanz Franz, Bancalarigassc 9, Rottncr Marie, Joscsgasse 8. Sand Josef, Franz-Josefstraße. Schanperl Johann, Mellingerstraße. Scherbanni Therese, Hauptplatz. Schlesinger 9ldolf, Casino-Restanratioil. Schneider E., Joscfgassc 1. Schmitt Johann, Joscsgasse 10. Schvstcritsch Franz, Mühlgasse. Schrämt Marie, Rathhaiisplatz. Schiveitzcr's Witive, Mellingerstraße. Skala Josef, Drangasse 7, Straschill Francisca, Leiidplatz. Tschcligi Josef, Schillerstraße. Tscheligi Josef, Rathhausplatz. Tscheligi's Witwe, Hanptplatz. Wamprechtsamer Jos,, Viktringhofgasse. Warto E., Hcrrcngasse. Weiß 9llois, Bnrgplatz. Wisiak Marie, Kärntnerstraße. Zvkaly Franz, Allcrhciligengasse. Kaffeehäuser. Günther Wilhelm, Viktringhofgasse. Folger Marie, Viklriiighofgaffe. Grund Eriist, Kärntnerstraße. Pctiiar Karl, Rathhaiisplatz. Wurm Riidolf, Burggassc. Pongratz Ignaz, Tegetthosfstraße. Ruppnik Marie, Franz Josefstraße. Rnpprich Julius, Herrengasse. Schachner Marin, Tegctthoffstraßc. Schappel Jakob, Tegetthosfstraße. Schiieider Gustav, Jvsefgasse. Schlesinger 9ldolf, Casino. Kaffec-Snrrogat-Fabrikcu. Gcrdcs Karl & Sohn, Mellinghvf. Pachner Cajctan, (Fabrik in Fcistritz), Postgassc 5. Kaminfeger. Auer H., Drangasse. Falcskini tzlmalic, Burggassc 34. Leithner Anna, Brunngasse. Mickl's Witwe, Allerheiligengasse. Ratzek Josef, Freihausgasse. Damcnklcidcrmacher. Kasper Matthias, Burggasse. Perschak Franz, Burggasse. Skalla Josef Tegetthofistraße. Damcnkleidcrmachcrinncn. Dercani Therese, Pfarrhofgasse. Dernjatsch Cäcilie. Faschniann Antonie, Herrengasse 32. Gratzl Aloisia. Hois Maria, Kärntnerstraße. Jartschitsch Maria, Freihausgasse. Jorgo Wilhelmine, Kärntnerstraße. Koller Maria, Burggasse. Kollenz Maria. Lanzl Johanna. Lesser Maria, Kaiserstraße. Mcritschnig Clara, Schillerstraße. Niederle Emma, Tegetthoffstraße. Poscharnig Rosalia. Poregar Alojsia, Domgasse. Sakouschegg Adele, Herrengasse. Salzer Karoline, Grabengasse. Sattler Johanna. Sawerschnigg Maria, Viktringhofgasse 7. Sinkowitsch Maria, Bahnhofgasse 2. (Inserat.) Siuka Sofie, Tegetthoffstraße 32. Stebich Anna, Draugasse. Toplak Therese, Herrengasse. Wachtl Anna, Mühlgasse. Waidacher Martha, Kärntnerstraße. Wenedikter Maria. Wiedemann Maria. Hcrrenkleidermacher. Dereani T., Civil- und Militär-Kleidermacher, Pfarrhofgasse 9. (Inserat.) Folger Josef, Pfarrhofgasse. Fraß Josef, Tegetthoffstraße. Galle Anton, Josefgasse 6. Glawitsch Matthias, Mühlgasse 6. Grambus Karl. Haas Franz. Jessenko Franz, Tegetthofstraße 4. Klein Leopold, Burggasse 3. Koßar Anton, Pfarrhofgasse. Korensky Franz, Domgasse. Kunst Franz. Kunst Peter, Burggasse. Leeb Josef, Burgplatz. Ledineg Alexander, Ällerheiligengassc. Lepej Franz, Triesterstraße. Lisenz Johann, Flößergasse. Mejatsch Peter, Domgasse. Mertschnig Ignaz. Monetti Josef, Franz Josefstraße. Müller Emerich, Viktringhofgasse. Murschetz Franz, Viktringhofgasse. Nekrepp Ignaz, Schwarzgasse. Nerath Alois. Nowak Ignaz. Oswald Johann, Burggaffe. Pasch ek Josef, Schulgasse 1. Pungartnig Franz, Kärntnerstraße. Rabuse Johann, Kärntnerstraße. Sodin Franz, Pfarrhofgasse. Skaza Jakob. Stiebler Anton, Draugasse. Schediwy Franz, Flößcrgasse. Weber Josef. Wechowar Anton. Weiß Peter. Wenko Vincenz, Schulgasse. Zellan Anton, (Starke!), Postgassc 6. Kammmacher. Baubcla Franz, Viktringhofgasse. Kantschnck-Stampiglien. Schattner Johann, Kärntnerstraße. Korbflechter. Kostjak Ferdinand, Domgasse 6. Kupferschmiede. Taferner Anton, Schlachthausgasse. Fiebieger St., Kärntnerstraße. Kürschner. Gränitz Karl, Herrengasse. Hollidek Johann, Herrengasse. Lebzelter. Dušek I., Viktringhofgasse. Gert Franz, Herrengasse. Leder-Gerbereien und Handlungen. Badl Anton, Fabrik, Lager am Hauptplatz. Blecha's Erben, Tegetthoffstraße. Gruber Johann, Draugasse. Grillitsch Slnton, Bnrggaffe. Györek Nikolaus, Burgplatz. Nasko Alois, Viktringhofgasse. Reisp M., Draugasse. Stark Josef, Fabrik, Lager am Hauptplatz. Troger Ch., Felle, Burgplatz. Leichenbestattnngs-Anflalt. II. steicrm. Leichenbestattungs-Anstalt des Friedr. Wolf, Tegetthoffstraße und Blumengasse. Lithographische Slnstalt. Rabitsch Karl & Co., Kärntnerstraße 49. Liqncur- und Brantwein-Erzeugung. Sllbrecht & Strohbach, Herrengasse. (Inserat.) Krisper Matthias, Triesterstraße 9. Lcndler Georg, Kärntnerstraße 6. (Inserat.) Schmiderer, Kärntncrstraße. Schmidt Felix, Kärntncrstraße. Tscheligi I., Hauptplatz. Visnowitsch Vincenz, Domgasse. Maschinen-Strickerei. Blau Maria, Herrengasse. Heu Alois, Kärntncrstraße 17. Messerschmiede. Thalmann Arthur, Hauptplatz 6. Wrba Wenzel, Herrengasse. Modistinnen. Glaninger Amalie, Herrengassc. Perkvnig Josefine, Burggasse. Holliöek A., Herrengassc. Lehrer Rosa, Herrengassc. Markesch Marie, Herrengassc. Trethan Anna, Schulgasse. Woduschck Karoline, Herrengassc. Mühlen. Ludwig Franz & Söhne, Mellingcrstraße. Scherbaum Karl und Söhne, Burgplatz. Stem Johann, Angüsse. Orgelbauer. Brandl Josef, Schmiderergasse 5. Hallecker Alois, Allerheiligengasse. Koroschak Franz, Schmiderergasse 5. Photographen. Kicser L. I., Schillerstraße. (Inserat.) Kohler F., Herrengassc. (Inserat.) Krapvek Heinrich, Grabengassc. (Inserat.) Wcitzinger Ferdinand, Herrengassc. Präparatenr. Zawcsky Franz, Schulgasse 4. Regen- und Sonnenschirmmacher. Hobacher Johann, Herrengassc. Petrossi Franz, Draugasse 2, Riemer und Sattler. Baronig Roman, Herrengassc. Prek Anton, Viktringhofgassc. Schrimpf Anton. Ferk Franz, Augasse. (Inserat.) v Kalek Franz, Schlachthausgasse. Koller Albert, Bnrggasse. Kriwanek Heinrich, Sattler und Lackierer. Sophienplatz. (Inserat.) Nowak Rudolf, Tegetthofsstraße. Reismann Johann. Sabukoschek Johann, Kärntnerstraßc. Weranitsch Stesan. Zechner Heinrich, Viktringhofgassc. Schlosser. Baicer Alois, Miihlgassc. Böhm Franz, Flüßergasse 3. Fersch Georg, Pobcrschstraße 9. Kothbauer Franz, Freihansgassc 8. (Inserat.) Martini Josef, Viktringhofgassc. Pirch Karl, Burggasse 28. Pirch Joses, Brunngasse 4. Polatschek Alois, Freihausgasse 13. (Inserat.) Savernig Johann, Miihlgassc. Sinkowitsch Karl, Tegetthofstraße 53. (Inserat.) Sirak Johann, Kärntnerstraße 37/1. Schmiede. Kohbeck Jakob, Kriehubcrgasse 5. . Mlaker Anton, Kärntnerstraße 6. Novaöek Johann, Lendgassc 6. Stern Georg, Badgassc 21. Schigman Mathias. Thurner Balthasar, Triesterstraßc 19. Werhonig Franz, Burggasse. Schuhmacher. Blasina Josef, Burgplatz. Drawctz Karl, Allcrhciligcngasse. Fabian Johann, Viktringhofgassc. Feix Anton, Flößcrgasse. Fischer F. A.. Schulgasse 5. Frankl Nikolaus, Perkostraßc 12. Görlich Wenzel, Viktringhofgassc 8. Gospodaritsch Josef, Knrntncrstraße 17. Greif Franz, Triesterstraßc. Gusel Leopold, Bergstraße. Habith Franz, Mühlgasse. Hambrosch Franz, Melling. Horwath Ludwig, Schillcrstraßc. Jartschitsch Karl, Freihausgasse. Ing Georg, Drangasse. Ing Caspar, Viktringhofgassc. Jnrscha Matthias, Triesterstraßc. Juterschnig Anton, Pfarrhofgasse. Kleinschnster A., Postgassc 8. Knechtl Alois, Kärntner-Vorstadt. Kneser Josef, Perkostraßc 17. Koller Sebastian, Bnrggasse. Krempl Josef, Josefigassc. Krois August, Freihansgassc. Krois Johann, Kärntner-Vorstadt. Lenartschitsch Vinccnz, Tegetthofstraße 28. (Infer.) Löschnig Karl, Kärntnerstraßc 26. Lom'ar Albert, Postgasse. Lustig Eduard, Kärntncrslraße. Makcsch Josef, Freihansgassc. Mali Caspar, Schmiderergasse. Marko Franz, Melling. Martignaco Peter, Franz Josefstraßc. Martschitsch Johann, Schlachthansgasse 4. Medwcd Thomas, Tegctthoffstraße. Muhr Johann, Viktringhofgassc. Narath Franz, Kärntnerstraßc. Ncrath Friedrich, Kärntnerstraßc. Neid Thomas, Schillerstraße 8. Neumann Josef, Bergstraße. Nndl Alois, Bnrggasse. Ornig Franz, Kärntner-Vorstadt. Pcttck Georg, Joscfistraße. Plattner Johann, Tegctthoffstraße 30. Plasonig Markus, Herrengasse. Platzer Johann, Domgasse. Plochl Franz, Bürgerstraße 48. Rittonia Johann, Bergstraße. Roiko Johann, Kärntnerstraßc. Rnttnik Franz, Wielandplatz. Schalkolvic Thomas, Fischcrgasse. Schenk Viktor, Poberschstraße. Schönwetter Paul, Allerheiligengassc. Schoral Josef, Kascrnplatz. Schtoab Joses, Herrengasse. Sotusek Johann, Seitzerhofgassc. Sardinko Ferdinand, Tegetthosfstraßc. Seuschck Martin, Schlachthansgasse. Sieber Ferdinand, Mellingcrstraße. Skerjanetz Philipp, Nagystraße. Skoliber Josef, Viktringhofgassc. Škrabe Johann, Mühlgasse. Staudinger Rudolf, Viktringhofgasse. Tadina Mathias, Webergasse. Tomanitsch Josef, Viktringhofgasse. Tkaletz Johann, Franz Jose(straße. Bicher Andreas, Kaserngasse. Vouk Josef, verl. Herrengasse. Wesiagg Josef, Herrengasse 28. Widmeier Franz, Triesterstraße. Woduschek Johann, Tegetthoffstraßc. Wogrinetz Matthias, Burggasse. Woiwoda Josef, Färbergasse. Wresch Matthias, Tegetthoffstraße. Zenttich Stefan, Franz Josefstraße. Zilger Paul, Franz Josefstraße. Zolleustcin Jakob, Burggasse 12. Schnhobertheil-Erzciiger. Waidacher Josef, Burggasse 10. (Inserat.) Seifensieder. Bindlechner Franz, Herrengasse. Bros Karl, Hauptplatz 18. (Inserat.) Scsielerzengnug. Lirzer Georg, Augasse. Seiler. Baumkirchner Simon, Tegetthoffstr. 71. (Inserat.) Heller Franz, Herrengasse. Sodawasser-Fabriken. Horinek Alois, Stadt-Apotheke „zum Adler". ' Hauptplatz. (Inserat.) Scheikl Engelbert, Viktringhofgasse. Tisso Ernst, Burgplatz. Spccialitäten-Geschäft Swaty Franz, Domgasse. Spediteure und Möbel-Transport. Mally Anton, Mellingerstraße 14. (Inserat.) Quandest Franz, Mellingerstraße 24. (Inserat.) Spengler. Jellek Anna, Tegetthoffstraße 61. Partl Michael, Lager von Gas-Apparaten. Vittringhofgasse 2. Richa Josef, Kärntnerstraße 14. Wiedemann Friedrich, Hauptplatz. Zeni Josef, Burggasse 8. Steinmctzmeister. Gaißer I., Murnig's Nachfolger, Theatergassc. Kranegger Alois, Tegetthoffstraße. (Inserat.) Pcycr Josef, Hilariusstraße. Tapezierer. Baumann Ferdinand, Flößcrgasse. Bubak Ernst, Viktringhofgasse. Mandl Johann, Möbellager, Hauptplatz. Wind Hugo, Tegetthoffstraße. Wölfling Conrad, Herrengasse 28. (Inserat.) Tischler: Anrather Gottfried, Eisenstraße. Brandstätter Franz, Urbanigasse. Dörflinger Friedrich, Gartcngassc. Eist Franz, Viktringhofgasse. Eisl Rupert, Viktringhofgasse. Gaiser Anton, Urbanigasse. Kaiser Matthias, Freihausgasse. Grillctz Michael, Triesterstraße. Glawatsch Heinrich, Freihausgassc. Hülzl Anton, Viktringhofgasse. Jodl Urban, Triesterstraße. Kolaritsch Josef, Allerhciligengassc 14. (Inserat.) Kregar Josef, Herreugasse. Lorbegg Franz, Kärntnerstraße. Lubi Matthias, Augasse. Maiceu Andreas, Schlachthausgasse 6. (Inserat.) Muhte Anton, Bergstraße. Novak Anton, Augasse. Oberleit Jakob, Mellingerstraße. Osim Josef, Fabriksgasse. Pichler Johann, Tegetthoffstraßc. Polaneie Josef, Mellingerstraße. Salzer Joachim, Grabengasse. Tschulk Ignaz, Kärntnerstraße. Voeie Josef, Burggasse. Walheger Josef, Tegetthoffstraße. Werlitsch Peter, Hauptplatz. Wölfling Conrad, Herrengasse. Wunderlich Leopold, Schmidcrergasse. Uhrmacher. Fehrenbach Theodor, Herrcugasse 26 und Drangasse. (Inserat.) Jlger Alois, Burgplatz. Jlger's Sohn, Postgassc 1. (Inserat.) Jorgo Ferdinand, Draugasse 2. Gfrerer Michael, Braudisgasse. Kiffmann Anton, Herrcugasse. 5. (Inserat.) Mayer Josef, Tegetthoffstraße 13. Sulz Georg, Tegetthoffstraßc. Wappcr August. Domgasse 1. Wagner. Borstuer Ferd., Schmidererallce. Gollob Franz, Magdalena-Vorstadt. Pergler Franz, Fabriksgasse 16. (Inserat.) Egger Johann, Kärntuerstraße. Watta-Fabrik. Pirchan Karl und Franz. Wäsche-Erzeugung. Weißstrickcrci und Vordrucke»!. Bernhardt Emma. Gutbrunner Marie. Hawlieek Franz, Wäschc-Fabrsk, Tegelthoffstrrße. Hriber Antonic, Herrengasse 29. Huberger Josef, Herrcugasse. Klcmensberger Johanna, Draugasse. Kapper Marie, Schulgasse. Koprek Michael. Petek Andreas und Marie. Schescherko Theresia. Wichserzcngiing. Richter Paul, Blumengasse. Zimmcrputzcr. Auf Karl, Schillcrstraße. Zuckerbäcker. Pelikan Johann, Hcrrengassc. (Inserat.) Reichmeyer Adalbert, Herrcugasse. Skokan Karl, Burgplatz. Rupprecht Karl, Magdalena-Vorstadt. S » I v * AUhDNHHlMd Milk Nach bcc SBcifc bcr Volkshhmne ober tioit „Dcutschlanb, Deutschlanb über nllcä" Z» fingen. fjctjjc Liebe, Gut und Lebe» 2Vei()’u wir dir, Germania, Dir, du hehre, wie noch Keine herrlicher die Lonne sah! heiße Liebe, Gut und Leben Lei Alldentschland dargebracht: Ihm gilt unser ganzes Streben 3» der Werkstatt, in der Schlacht. Nimmer sinkt der Einheit Banner, Ist sein Schaft auch gleich zerspellt, Lines Sinnes, eines Herzens, Trotzen wir der ganzen lüclt! So wie einstmals die Burgunden Kühn bestanden ihren Feind, wollen, lachend unserer Wunden, wir auch streiten, eng vereint. Ach, wie hat doch Zwietracht lange Uns'res Volkes Sinn verkehrt, Bis der Held, der vielgeliebte, 3hm die Eintracht hat bescheert; Schlingen sester wir die Bande! Diese Pflicht ward unser Theil: Gut und Blut dem vaterlande! heil Alldeutschland heil und heil! k Hans Kordon. (Hiezu das Titelbild) K Um Jahre 1898 werden cs fünfzig JrW, 3>a*)rc sein, dass mit dem Baue des gegenwärtigen Stadt-Theaters in Marburg begonnen wurde. Dieses Jubiläum gab Anlass zur nachstehenden Skizze. Der von Kaiserin Maria Theresia ausgesprochene Wunsch, es mögen die Vorstellungen herumziehender „Komödianten" möglichst eingeschränkt und lieber ständige Theater errichtet werden, mag wohl die Anregung gegeben haben, dass man auch in Marburg die Gründung eines solchen ins Auge fasste. So entstand 1785 das Theater in Marburg. Stadtrichter war damals Franz Wimmer. Das heute Herrn Lederermeister Alois Nasko gehörige Haus in der Vik-tringhofgasse hatte die Ehre, den ersten Musentempel unter seinem Dache zu haben. Dieses große Gebäude, ein ehemaliges sogenanntes Fbeihaus, gehörte 1684—1708 dem Cisterzienscrstifte Viktring in Kärnten, war dann Sitz der Staatsherrschafts-Ver-waltung Viktringhof und des Kreisamtes. Bis 1740 waren die Grafen Breuner int Besitze dieses Hauses, deren Wappen noch jetzt ober dem Thore angebracht sind. Dann werden die Grafen Rabatta, Ritter von Fries und Bianchi als Eigenthümer genannt. Auch eine Hauskapelle war dort, in welcher noch bis zum Beginne dieses Jahrhunderts an Sonntagen Messe gelesen wurde. Vom Ritter von Fries wollten die Cölcstinerinnen das Haus zur Errichtung eines Klosters kaufen, welches mit Bewilligung der Kaiserin Maria Theresia in Marburg 1760 gegründet wurde. Die schon vorhandene Kapelle ließ wohl diese Erwerbung wünschenswert erscheinen. Der Handel kam aber nicht zustande, sondern man kaufte für dieses Kloster das an das Kärntnerthor anstoßende Haus und baute dort auch eine Kirche. Die Stiftcrin des Klosters war Maria Karolina v. Manzador; sie war Priorin der Cölestincn zu Steyr und wurde erste Priorin des Klosters in Marburg. Die zweite und letzte Priorin war Johanna Renkl, von 1773 bis zur Auflösung desselben im Jahre 1782. Die Priorin mit 10 Chorfrauen und Laicn-schwestern erhielten Pensionen und zogen in das Magdalcnen-Stiftshaus, wo sie bis zu ihrem Ableben verblieben. Dieses Stiftshaus stand auf jener Stelle, welche heute das Knabenschulhaus II am Domplatze einnimmt. Die Klosterkirche wurde 1784 vom Stadtpfarrer Otitsch execriert. 1814 kaufte sie Ignaz Krainz, während das Kloster-gebäude von den Gemeinden des Marburger Kreises zur Unterbringung des Kreisamtcs erworben wurde und dieses Amt int Jahre 1814 vom Freihause dahin übcrsiedelte. 1843 gieng die Kirche ins Eigenthum des Herrn Karl Gerdes über, welcher seine Kasfeesurrogatfabrik darin einrichtctc und das Wohnhaus in der Pfarrhofgasse dazu erbaute. 1865 bis 1869 diente die Klosterkirche als Gotteshaus der cv. Gemeinde. Später giengen diese Gebäude ins Eigcn-thum des Herrn Baron Gödel-Lannoy über, welcher durch Abbruch der Mauer an der Ostscite des einstigen Klosters den Platz frcimachte und durch eine Anlage verschönerte. Kehren wir nach dieser Abschweifung wieder zum Theater im Freihause zurück. Es werden aus jenen Tagen nur die Direc-toren Schantrich (1802), Fräse (1803) und Kunze (1804) genannt. Der Hausbesitzer Leopold Hartnagel wollte angeblich wegen Feuersgefahr das Theater nicht mehr dulden. So musste beim ernstlich an eine anderweitige Unterbringung gedacht werden. Der obgenannte Stadtpfarrer Otitsch hatte außer der Cölestinnen - Klosterkirche auch die damals ausgelassenen Kirchen: Allerheiligen in der Allerheiligen-Gasse, Minorite» auf dem Kasernplatze, Aloisi-kirchc, Ulrichskirchc vor dem Grazcrthorc, welches Thor erst 1797 abgetragen wurde, und die Hl. Gcistkirchc beim Bürgcrspitale execriert. Diese letztere wurde nun in ein Theater uingewandclt und diente dieser Bestimmung von 1806 bis 1852. Der Freundlichkeit des Herrn Roman Pachncr verdanken wir die nach einem älteren Bilde angefcrtigte Zeichnung, welche den Eingang zum alten Stadtthcatcr und das ehemalige Bürgerversorgungshaus in der Kirchgasse (jetzt Domgasse) iviedcrgibt. (Siche das obere Titelbild.) Wo sich heute das stattliche Post- und Tclegraphcnamtsgebäudc und das hübsche Wohnhaus des Herrn Anton Kräcker erhebt, stand in der Domgasse das Bürgerversorgungshaus. Erft vor wenigen Jahren einer gründlichen Ausbesserung unterzogen, gewährte cs bis dahin den auf der Abbildung ersichtlichen ärmlichen Anblick. — Die Ecke der Dom- und Pfarrhofgasse bildete die Bürgerspitalskirche zum hl. Geist, in welcher sich zwei Altäre befanden; an diese Kirche schloss sich in der Pfarrhofgasse das Krankenhaus, von welchem die Gasse früher den Namen Spitalgasse führte. Das Bürgerspital (Versorgungshaus) wurde vom Marburger StadtschrciberMothcr und dessen Gattin Elisabeth int Jahre 1348 gestiftet, welche ihr in der Stadt gelegenes Preßhaus sammt Keller mit der Bestimmung widmetm, dass aus erftcrem ein Siechenhaus, aus letzterem eine Kapelle gebaut werde. So ist aus dem Weinkeller eine Kapelle, aus dieser das alte Theater, dann ein Schnlhaus und schließlich das Postgebäude entstanden. Das Krankenhaus tourbe 1799 eröffnet; 1843 übernahmen die Barmherzigen Schwestern die Krankenpflege in demselben und am 18. August 1855, dem Gcburts-fefte Sr. Majestät des Kaisers, übertrug man die Kranken in das seither wiederholt vergrößerte nette öffentliche Krankenhaus in der Magdalena-Borstadt. An das alte Theater und an das Krankenhaus, als diese Gebäude noch ihrer Bestimmung dienten, erinnern sich nicht mehr viele Marburger. Während der Eingang für die Besucher des Theaters, den das Bild zeigt, in der Domgassc war, gelangten die Schauspieler auf einem eigenen Aufgange zwischen Theater und Krankenhaus zur Bühne, und nicht selten soll ihnen der Anblick von Leichen in der Todtenkammer, an welcher der Gang vorüberführte, geworden sein! Wie verändert ist heute das ganze Bild! Ein prächtiger Platz, den Namen des erhabenen Monarchen tragend, umrahmt von schönen Bauten; während noch vor wenigen Jahren von der Domkirchc nur einige Schritte entfernt der baufällige unschöne Pfarrhof stand, dessen Garten und Wirtschaftshof Mauern umgaben, die Nordseite der Pfarrhofgasse, welche nach Verlegung des Spitales diesen Namen erhielt, und die Südseite der Casinogassc bis. zum Röckcnzaun'schcn Hause bildend, an dessen Stelle das Sparcasse- und Mädchcnbürgcr-schulgebäude erstand. An diese Gartenmauer gebaut, gegenüber dem auf dem unteren Titelbilde sichtbaren Thcile des Domcapitel-hauses, stand noch ein der Erinnerung wertes altes Gebäude, welches mit dem Pfarrhofe vcrschtvand, es gehörte zuletzt dem 1897 verstorbenen Domorganisten Peregrin Manich. In diesem Gebäude wurde die anläßlich eines Besuches des Kaisers Josef II. 1776 errichtete k. k. Hauptschule nnterge-bracht. Das Halts diente wohl schon früher zu Schulzwccken, denn cs wurde „Schul-meisterei" genannt. 1811 und 1812 erbaute man an Stelle des bereits erwähnten Magdalenen-Stistshauscs das Knabenschul-haus aus dem Domplatze, tvelches die k. k. Normalhauptschulc bezog. — Auch von dem alten Theater ist nur weniges mitzutheilen. Doch haben in demselben manche später berühmt gewordene Bühnenkünstler hier ihre Laufbahn begonnen. Die Namen Scholz und Nestroy gehören auch zu diesen. Bon Scholz ist eine heitere Geschichte aufbewahrt. Unter Director Christl kam 1823 Scholz, damals noch Anfänger, von Klagcnfurt als Gast nach Marburg. Ein wegen seiner Derbheit weit herum gekannter reicher Fleischhauer in der Magdalena-Vorstadt, Namens Sirk, dessen Kernspruch „Esel" war, hatte Scholz, der ihn öfter verspottete, übel tractiert. Dafür trat Scholz eines Abends genau in Sirk's gewöhnlichem Costüm auf die Bühne: Nicht enden wollendes schallendes Gelächter, Händeklatschen und Alles schrie: „Sirk, Sirk, Sirk!" Das war Scholz' Rache. Von den Directorcn werden Christi, Söld, Römer, Karschin, Mayerhofer, Wahr-hafsky, genannt. Ein einziger Theaterzettel aus dem Jahre 1839 steht mir zu Gebote. Derselbe lautet: Städtisches Theater in Marburg. 6. Vorstellung im 4. und letzten Abonnement. Unter der Direction des Anton Söld wird heute Sonntag den 17. Februar 1839 zum ersten Male aufgesührt: Das Haus der Scharfenecker. Großes romantisches Schauspiel in 4 Abteilungen, nebst einem Vorspiele, betitelt: Die wilde Jagd, von G. Weidmann. 1. Abth. Die Rückkehr ins Vaterhaus. 2. Abth. Der Giftbecher. 3. Abth. Das geraubte Mädchen. 4. Abth. Der Meuchelmörder. Hohe! Gnädige! Verehrungswürdige! Zur Darstellung dieses rühmlichst bekannten Schauspiels macht seine ergebenste Einladung Dero dankergebenste Anton Söld, Director. Die Casse wird um 6 Uhr geöffnet. Der Anfang ist um 7 Uhr. Preise sind auf diesem Zettel keine angeführt. Unter den Mitwirkenden finden wir die Namen Friedland, Schweizer, Modi, Kroßek, Stöger, Mad. und Dlle. Stöger, Mad. und Dlle. Kroßek, Dlle. Wolf. Der letzte Director im alten und der erste im neuen Hause war Ferdinand Gruber. Mit der Eröffnung der Südbahn nahm Marburg einen raschen Aufschwung und so wurde auch ernstlich daran gedacht, das den neuen Verhältnissen nicht mehr genügende Theater durch einen Neubau zu ersetzen. Glänzend bewährte sich der Gemeinsinn der Bewohner unserer Stadt. Es bildete sich ein Theater-Bau-Comitö, welches schon im Jahre 1847 zum Ankäufe des Baugrundes 7000 fl. spendete. Die Pichler'sche Realität, zwischen der Windischgasse und Nebengasse, jetzt Burg- und Casinogasse, wurde als geeignetester Platz erworben. 1848 begann der Bau, für welchen durch Sammlungen und einen Glückshafen bis 1851 über 40.000 fl. aufgebracht waren. Ein den hochherzigen Sinn der wackeren Bürger höchst ehrendes Ergebnis, wenn man dabei bedenkt, dass die Bcwohnerzahl 10.000 noch nicht erreicht hatte! Ende 1851 stand der Bau vollendet da. Vor dem Gebäude war eine kleine Anlage geschaffen worden. An das Nagy'schc Haus war ein Kaffeehaus, das sogenannte Theatercafe angc-baut, mit dem Thcatergebäude durch einen hölzernen Gang verbunden, weil das Schauspielhaus auch zu einem Ballsaalc umge-wandelt werden konnte. Herr Johann Pichs übernahm die Leitung dieses Kaffeehauses; als Herr Pichs ein eigenes Kaffeehaus errichtete (jetzt Rupprich's Cafe Central) folgte Herr Johann Manten-dvrfer, der das Geschäft bis zür Erbauung des Casinos betrieb. Im December 1861 beschloss eine Anzahl hiesiger Herren im eben erösfueten Götz'schen Kaffeehause (1. Stock des Hauses Nr. 20 auf dem Hauptplatze) die Wiedererweckung des schon seit Jahren einge-schlafcnen'Lese- und Geselligkeitsvereines*) in Marburg und rief vorläufig mit Neujahr 1862 den ersten Thcil dieses Vereines in einem Zimmer des gedachten Kaffeehauses wieder ins Leben. Bald war eine größere Zahl von Mitgliedern gewonnen; im Hause des Herrn Th. Götz wurden passende Raume gemietet, und der Gedanke, ein eigenes Casino zu erbauen, wurde in die That umgesetzt, wozu der Platz vor dem Theater sich vortrefflich eignete. Der Bau wurde am 22. September 1863 beschlossen und noch im gleichen Monate waren hiesür fast 40.000 fl. gezeichnet. Rasch schritt man an die Arbeit und bald erhob sich, an das Theater schließend, der hübsche Bau, den unser Titelbild zeigt. Das Unternehmen beanspruchte 95.000 fl. und wurde 1864 *) Dieser Leseverein wurde im Mai 1823 durch Genehmigung des Kaisers als Casinoverein gegründet, um a) die erlaubten Zeitschriften zu halten, b) Spiele und Gesellschaften mit und ohne Musik zu geben. Sein Locale befand sich u. a. auch im Gasthofe „zum Hirschen", jetzt Pachner'schcs Haus, Postgasse, dann im Hause des Herrn. Dr. Mally, Domplatz. vollendet. So schuf deutscher Geineinsinn einen , schönen Bcrcinigungspunkt der Marburger I Gesellschaft, dessen Erhaltung und Hebung Ehrenpflicht der Bürgerschaft sein und bleiben möge. Durch die Errichtung des Gerichtshofes dürften auch Casino und Theater erwünschten Zufluss gewinnen. * * Das alte Theater sah am 18.Jänner 1852 zum letztenmale die Bewohner der Stadt in seinen Räumen, um Abschied zu nehmen. Nach der Vorstellung wurde folgender Epilog gesprochen: Ein bang Gefühl ergreifet uns, sehn wir die Macht der Zeit Dass Alles Schöne unterlieget der Vergänglichkeit! - In dieses düstre Haus, in diese weiten Hallen Seh ich die gläub'ge Menge bethend wallen Der Weihrauch steigt in frommen Chor Als Opfer zu dem Herrn empor! Sehnsüchtig, flehend hob sich mancher Blick Trost fand man hier für ein verlornes Glück: Denn dieses Hans vor längst entwich'ner Zeit Es war dem höchsten Wese» fromm geweiht! — Die Zeit geboth! — ihr unbeugsamer Wille Vernichtet' dieses Tempels heil'ge Stille — Was Andacht weckte, schwindet — im fröhlichen Kleide Wird dieser Raum geweiht der ird'schen Freude! ' Und über Grüfte — morsch, zerfallen Bant sich die Kunst auf ihre heitern Hallen! Ein halb Jahrhundert — ein Atom der Zeit Und morsch — verwittert ist das bunte Kleid Seht — in Ruinen auch der Museutempel liegt, Wo Freude über Andacht hat gesiegt! — Was wird aus dir nun werden, altes Haus Ans dem die Andacht erst, und dann die Freude zog heraus, Läßt man in Schutt zerfallen dich, Erbarmt die Mode deiner sich? Läßt man dir dein altes Angesicht Verachtet man dein hohes Alter nicht? Man sagt: Dir wird ein schönes Loos — $11 sollst die Jugend ziehen groß! Wie viele viele Generationen Sahst du bis jetzt vorüberzieh'n — Wie viele viele Lebenssonnen Sahst du erstehn — verglühn! — So werde denn in deinen alten Tagen Der Jugend noch zum freundlichen Hort! Und wie du einst das Kreuz getragen Und daun der Künste duft'gcn Kranz, , So schmücke jetzt dein würdig Haupt zum Lohne : Unschuld'ger frommer Kinder Dankes Krone! Doch, wenn du wieder dann erliegst Denn baue nicht auf die Beständigkeit Es gibt einen Despoten nur: die Zeit! Was wird ans dir dann werden altes Haus? — Der-Unschuld, Freude Frömmigkeit Warst du dann schon Asyl Was bleibt dir noch — die Trauer nur Daß du erreicht dein Ziel! Dann baut man auf, ein neues Haus — Recht luftig hoch nach mod'scher Weis' Das sieht dann freilich schöner aus Als du — du welker Greis! Du sinkst dann ill Vergessenheit — Und hast genug gethan — der Zeit! — Vergeben Sie die wenigen Worte Jsts doch als ständ ich an der Leiche Von einem hingeschied'nen Freund Das treue Angesicht das bleiche Vom letzten Abcndroth bescheint! — Fort nun Ihr traurigen Gedanken Oeffnet dem Scherze noch die Schranken Wir wollen lachend Abschied weinen Der heitere Humor er soll erscheinen — Ja lachen — lachen — soll erschallen — Als letzter Ton in diesen Hallen — Dann schließe deine Thore zu Dann altes Haus — gib dich zur Ruh! — Doch vorher noch ein Lebe hoch! Euch Marburgs kräft'gen Söhnen Die Ihr zu vereinen strebt Das Edle mit dem Schönen! — Mag einst auch Marburg aus sich dehnen Bis an des Bachers Berg Coloß Mags werden noch so stolz und groß Eins trotzt dem Zahn der mächt'gen Zeit Eins trotzet der Vergänglichkeit! Gesinnung ist es — Glauben — Treue — In denen Marburgs Grüße ruht — Das ist ein unvergänglich Gut: Das trotzet der Despoti» Zeit: Das wurzelt — in der Ewigkeit! — * * * Hier sei noch die Beschreibung des alten Theaters, wie sie in Dr. Puffs Geschichte Marburgs enthalten ist, angeführt: Parterre und Gallcric dieses ärmlichen Kunsttcmpcls fassen ctivas über 300 Personen. Die Zahl der Sperrsitze beträgt 104. Die baufällige Bühne hat nur wenige, gut erhaltene Decorationen, desto mehr durch die Zeit gebildete Versenkungen. Die Bühne ist 5° tief, 3° 51 6" breit, das Orchester 1° breit, das Parterre 7° lang, 4° breit, der Raum an der Cassa 1° breit. Die Bühne ist für die Aufstellung von 0 Coulisscn hintereinander eingerichtet, sie hat die vollständigen Decorationen zu den Vorstellungen von 3 Sälen, 3 Wohnzimmern, Wald, Felsen, Garten, freier Gegend, Stadt-, Burg-, Kerkeransicht und 1 Rococogemach; ihr bestes ist die neue, 1845 von Reiter gemalte Courtine. Die städtische Garderobe ist jedoch ebenso bedeutend als' zweckmäßig. ' Zur Eröffnung des neuen Hauses und als Feier des siebzigsten Geburtstages Sr. k. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Johann, dessen Denkmal unseren Stadtpark ziert, ließ das Theater-Bau-Comitö, dem die Herren Josef Albcnsberg, l. Altmann, Heinrich v. Gasteiger, Alois Edler von Kriehuber, Anton Langer, Roman Pachner, Ferdinand Baron Rast, Othmar Reiser und Carl Gerdes angehörten, durch die Grazer Operngesellschaft unter der Direction des Herrn Directors Franz Thome die Oper „Martha" von Flotow am 20. Jänner 1852 aufführen, welcher ein von Dr. Rudolf Puff verfaßter Prolog vorausgieng. Zur Führung der auf das Theater bezüglichen Geschäfte wurde ein besonderer Intendant bestellt. Dieses Amt bekleidete zuerst Herr Karl Gerdes. Die damit verbundenen Unannehmlichkeiten bewogen Herrn Gerdes, diese Stelle 1866 zurückzulegen ; seit jenem Jahre wirkt Herr Roman Pachner ununterbrochen als Oberleiter der Theaterangelegenheiten und verwaltet dieses oft schwierige Amt in höchst dankenswerter Weise. Die verflossenen 46 Jahre, in welchen ohne Unterbrechung das Theater geführt wurde, was von nicht gar vielen Provinztheatern gesagt werden kann, sind ein höchst ehrendes Zeugnis für die im Interesse unserer Schaubühne und der Kunst geleitete Verwaltung. Wir wünschen, es möge Herrn Roman Pachner noch recht lange gestattet sein, aus diesem Felde so ersprießlich wie bisher für unser Theater wirken zu können. Von Herbst 1852 bis Palmsonntag 1859 war Josef Lutz Director. Als-Schauspieler finden sich 1853 die Herren Klein, Lindenberg, Peierspöck, Osinsky, Siege (ein Onkel des gegenwärtigen Directors Siege), Rotter, Bauer, Frank und Socher auf einem Theaterzettel verzeichnet. Die weiblichen Mitglieder führt der Zettel nicht mehr als Madame und Demoiselle an, sondern es steht schon: Frau Vanini, Frau Klein, Frl. Heigel, Vanini, Greiner. Es ist der Beneficezettel der letztgenannten Dame. Gegeben wurde: Der schwarze Fritz, Räuberhauptmann in den böhmischen Wäldern, oder: Das geraubte Grafenkind. Schauspiel in 5 Acten nach einer wahren Begebenheit von Karoline Pichler, bearbeitet von Auffenberg. Die übliche Einladung der Beneficiantin lautet: „Hohe! Verehrungswürdigste! Die günstige Aufnahme, welche dieses Werk eines anerkannt vortrefflichen Dichters für die deutsche Bühne nicht nur von dem Publicum der größten Theater bei mehrmaliger Aufführung, sondern auch vor dem Richterstuhle scharfer Kritik gefunden hat, veranlaßtc.mich, es zu meiner heutigen Benefice-Vorstellung zu wählen, und ich hege die Hoffnung, da nichts gespart worden ist, um es richtig in Scene zu setzen, dass Sic mich durch gütigst zahl- l reichen Besuch, zu welchem ich hicmit ergebenst cinlade, erfreuen wollen. Dero dankbarste Julie Greiner." Die Eintrittspreise betrugen: Eine Loge sammt Eintritt 2 fl. Ein Sperrsitz 24 kr. Eintritt in das Parterre und die Logen 16 kr. Eintritt in die Gallerie 8 kr. Für Kinder unter 10 Jahren war in Parterre und Logen 8 kr. zu zahlen. Die Preise waren in Conventionsmünze: 1 fl. zu 60 kr. 105 kr. often. Währung. Ein Theaterzettel vom December 1854 kündigt zum Benefice des Schauspielers Franz Deutschinger das Gastspiel des Herrn Otto Lehfeld vom ständischen Theater in Graz an. Gegeben wurde (zum ersten Male): „Wallensteins Tod" Herr Lehfeld spielte den Wallenstein. Als Darsteller sind aufgeführt die Herren: Matte, Remap, Wilhelm, Kästner, Deutschinger, Schemmer, Fricke, Danis, Stummer, Hermann, Neumann, Rosenberg. Frau Neumann, Frl. Bühner, Högendorfer und wieder eine Anverwandte unseres jetzigen Directors, Frl. Siege. Auch dieser Beneficiant weist in seiner Einladung auf das elastische Werk, auf dessen sorgfältige Jnscenierung und den hier schon bekannt gewesenen Gast hin. Unter den Platzpreisen ist der Gallerie-Sperrsitz mit 18 kr. angeführt. Unter Lutz' Direction soll auch der bekannte Komiker Blasel in Marburg gespielt haben. Mir standen jedoch aus jener Zeit nur vorstehende zwei Zettel zu Gebote. 1858 — 59, dem letzten Jahre der Direction Lutz, war Komiker Matras ein Liebling der Theaterbesucher. Neben diesem sind mir noch die Herren Köck, Fels, Stromer, Frau und Frl. Neumann in Erinnerung. Auf Lutz folgte 1859—60 als Director Hermann S a l l m a y e r, ein tüchtiger Charakterdarsteller, welcher durch seine Gattin, einer gcb. Siege, gleichfalls ein Verwandter der Familie Siege war. Von den Mitgliedern seiner Gesellschaft seien die Herren Büchner, Schuster, Geißler, Findelberger, Kronfeld, Bohrer, Siege, Schößler, Ettrich, Kainz und König, die Frauen König, Lucks und Ettrich, die Frl. Reis, Strecker, Seiler, Hain, Franz und Kaiscl genannt. — Die Preise waren in östcrr. Währung: Logeneintritt 30 kr., Sperrsitz 45, Galleriesitz 30, Parterre 30, Gallerte 15 kr. — Dabei gab es freilich keine Operetten und nicht viele Novitäten. Die Direction L ö ß l führte die Leitung unseres Theaters hierauf i860—61 und 1801—62. Aus jener Zeit sind mir nur die Rainen der Schauspieler Arthur, Link, Baudisch, Blumlacher, dann die Damen Paulmann, Link, Baudisch Blumlacher, besonders aber die Familie Stäuber, von welcher Albertine Stäuber später als sehr beliebte Künstlerin in Graz wirkte — lauter t gute Kräfte — in Erinnerung. 1862—63 folgte als Director Johann Edler v. Rad lcr, der noch weitere 2 Jahre hier blieb. Von den Mitgliedern seiner Gesellschaft sind zu nennen die Frl. Brctsch, Groß, Röder, Waldeck, Frauen Strecker, Bcringer, Herren Skriwanek, Strecker, Bcringer, Richter, Männcl, Röder, Keller. — „Der Zauberschleier" wurde 4mal gegeben. Als Gast spielte der Asfendarsteller Klischnigg, für welchen besondere Stücke geschrieben worden sind. — Tenorist Groß aus Graz gastierte gleichfalls. — Zur Feier der Einsetzung des Fürstbischofes Stepischnegg brachte Nadler „Marie, die Tochter des Regiments" zur Ausführung, welche Vorstellung durch den Besuch des Fürstbischofes ausgezeichnet wurde. — Ein Ballet Hirsch (8 Tänzerinnen) führte v. Radler auch vor. — Mit der ‘ Theaterlcitung war man anfangs ganz unzufrieden und beschloss das Verwaltnngs-comite im November eine Rüge an Director b. Radler. 1863— 64 waren die Herren Deutsch, Ernst, Müller, Klang, Graubner. Gruber (A n z e n g r n b c r), Proschck, Schoffler,Schulz, die Frauen Folnes, Schefflcr, Frl. Dreier, Fiedler, Herzog, Freiheim, Fourlani hier engagiert. — Die Hofschauspiclcrin Frl. Kratz trat als „Grille" auf. Eppich aus Graz, ein beliebter Schauspieler und Sänger gastierte hier. — Kapellmeister Anton Hohl. Von den zahlreichen Gastspielen, welche unter allen Direktionen stattfandcn, seien nur die bemerkenswertesten angeführt. Auch den Beginn der Spielzeit, stets Ende September oder anfangs October, sowie den Schluss (Palmsonntag) brauchen wir nicht besonders zu bezeichnen. 1864— 65, das dritte Jahr unter von Radler, finden wir die Schauspieler Klang, Hörnstcin, Skriwanek, Reichmann, Lazzer, Weidmann, Lanins, dann als Gäste Müller, Lehmann, Swoboda; die Frl. v. Buliovsky, Bretsch, Waldeck, v. Radler, Mangold, Frau Durmont und Frau Lanins hier. Von den Gastspielen sei jenes des Frl. Albertinc-Stanber, dann des Dir. Czernits, sowie der Kindergescllschaft Frau Dorvillc erwähnt. Rcdoutcn wurden im Theater gegeben. 1865— 66 war A. Balvansky Director. Die Frl. Szunyogh, Frühling, Armin, Medy, Szenta, Franken, Keller und Mangold, Frauen Kronau, Büngcr, Boy; die Herren Biel, Eckert, Mandl, Meyer, Karschin, Kotek, Daliba, Regcns-dorfer,sind als Mitglieder der Gesellschaft genannt. Balvansky legte die Direction schon int Jänner 1866 zurück, und übernahm bis zum Schluss der Saison Dir. Haag in Klagenfurt auch die Leitung unserer Bühne, worauf mehrere Mitglieder der Klagenfurter Gesellschaft hier als Gäste spielten. Zu erwähnen ist, dass zum crstcn-niale „Flotte Bursche" und „Mamischaft an Bord" gegeben wurden, Kapellmeister war Herr Brava. Auftreten der Zwerge Kis Joszi, Jean Picolo und Jean Petit. — Intendant G e r d es legte wegen Miß-hclligkeitcn dieses Amt zurück. Für das nächste Jahr 1866—67 .tmtrbc Herrn Franz Sonnleithner das Theater überlassen. Die Frl. Klobuschitzky, Hybl, Jaritz, Gaston, Nord, Dietz, Pögner, Bolla, IS Staupp, Frau Calliano, Frau Hartmann, die Herren Iautsch, Calliano, Schönau, Starei, Stampfl, Moser, Wallinger, Rclly und Schlater bildeten dessen Gesellschaft, welcher auch Herr Holler als ständiger Gast angehörte. Als Gast trat u. a. auch Herr Siegmund Bleibtrcu auf. Ein vom Schauspieler Schlater verfaßtes Stück: „Der Stadtrichter von Marburg" wurde aufgc-führt. Dir. Sonnleithner war ein geschulter Sänger, ließ sich aber nicht gar oft hören. Als Kapellmeister war Herr Brava thätig. Für 1867—68 wurde Herrn C. I. von Bertalan die Direction übertragen. Die ersten Mitglieder der Gesellschaft waren: Die Herren Müller, Suvar, Urban, Lechner, Deutsch, Gschmcidlcr, die Frl. Gr.assp, Hondl, Willmar, Lubin, Laura und Jenny Suvar, die Frauen Stein,. Barbiert und Suvar. Kapellmeister A. Hohl. „Es ist zu hoffen, dass die trübe, noch nicht vergessene Theaterzeit unter Bertalans Leitung nicht wiederkehren werde", schrieb der Berichterstatter in der „Marb. Ztg." — Die Localsängerin Frl. Hondl wurde wegen verschiedener Ungebürlichkeiten entlassen, worüber sich im Publicum für und wider Stimmen erhoben. An ihre Stelle trat Frl. Zoder. In einer ausführlichen Eingabe an den Theater- und Casinoverein legte v. Bertalan die Nothwendigkeit einer erhöhten Subvention dar. Die gesteigerten Anforderungen machten einen Bestand des Directors unmöglich, wenn die Unterstützung nicht höher bemessen werde. Im Gemeinderathe schlug man vor, die bisher für die Stelle eines Stadtkapellmeisters bestimmten 300 fl. dem Theaterunternehmer zuzuwendcn. Um Bertalan zu erhalten, widmete der Verein auch einen höheren Betrag. Bertalan hatte in, der ersten Saison 22, darunter 12 neue Operetten gegeben. Auch zwei Stücke von heimischen Dichtern, nämlich: „Eine Stunde der Täuschung" von Prof. C. R. Rieck und „Ein Märtyrer der deutschen Krone" von Baron Ferdinand Rast (Hilarius) brachte die Direction zur Darstellung. Frau v. Bertalan war als Sängerin beliebt. Die Mitglieder der Gesellschaft erfreuten sich einer gesellschaftlichen Auszeichnung, wie es früher nie der Fall war, indem sie selbst an den Concerten im Casino Teilnahmen. Bertalan übernahm im nächsten Jahre das Theater in Klagenfurt, behielt aber zugleich auch die Leitung unserer Schaubühne, der die Frl. Fiedler, Haller, Redlingcr, Schwarz, Rieger, Grassy, Engel, Wingard, die Frauen Podhorsky-Keller, Ziegler, Nikolini und Urban, die Herren Clement, Kößlcr, Podhorsky, Urban Vater und Sohn, Stäuber Vater und Sohn, Kroßck und Frinke angehörten. Kapellmeister war wieder Herr Hohl. Klagenfurter Gäste spielten öfter hier. Die Opern „Barbier von Sevilla" und „Belisar" wurden aufgeführt. Ein Gast, Herr Bergmann, spielte die Rollen Franz und Karl Moor in Schillers „Räuber" zugleich. 1869— 70 finden wir wieder Herrn Director von Radler in Marburg. Tie Herren Rotter j. u. s., Holzgärtner, Zöllner, Stadler, Mohr, Dcslogcs, Roßai, Friedrich und Schäffer, die Frl.v. Buliovsky, v. Radler, v. Töldte, Ambrosch, Rheinfelden, Berger, Seyfcrt, Reichmann und die Frauen Treumann, Durmont und Hermann. — Casanovas Löwen, „Tscholli und sein kleiner Mulatte", Gymnastiker Merkel, Kindervorstellungen, e ne Chansonettcnsängerin und Tänzer mußte» neben anderen Gästen zur Hebung der Theatcrlust beitragen. Die lakonische Bemerkung auf einem Theaterzettel: „Herr Weiß ist durchgegangen" ist bezeichnend. 1870— 71 war Dir. Siegfried Rosenfeld in Marburg. Die Frl. Lanius, Schneeberger, Nowa, Salvi, Talmar, Jäger, Arnoit, v. Rauschen, v. Karlstein, Benkcrt, die Frauen Parth, Thal, Beyer, die Herren Rosen, Parth, Stampfl, Schober, 'Polster, Meißner, Osinsky, Thal, Stelzer und Lignory bildeten Dir. Roscnfelds Gesellschaft. Viele Gastspiele fanden statt, von welchen besonders das Debut des Frl. Brecheisen (später am Hoiburgthcater Frau Lewinsky) erwähnt sei; sie trat als Gretchen in „Faust", Jungfrau von Orleans und als Jeane Eyre in „Die Waise auš Lowood" ans. Kapellmeister war Herr Jakobi. Die Operetten „Blaubart" und ' „schöne Helena", dann der „Pfarrer von Kirchfeld" wurden zum erstcnmale gegeben; letzteres Stück erlebte vierzehn Aufführungen. Das Theater- und Casino-Verwaltungscomitö sprach in einem I von Dr. Mullü gefertigten Schreiben dem Director Rosenfeld die Anerkennung für die ausgezeichnete Leitung und die künstlerischen Leistungen der Gesellschaft aus. Die neu eingeführte Gasbeleuchtung verursachte anfangs' verschiedene Missstände, selbst einzelne Vorstellungen mussten wegen Versagen der Beleuchtung ausfallen. Im nächsten Spieljahre eröffnete Dir. Rosenfeld mit einem Prologe von Hilarius (Baron Rast) am 16. September unser Theater. In dieser Zeit waren Mitglieder: Die Frl. Bilschitz, Ecker, Jenny Zink als ständiger Gast, Prehalek, Harmsen, Ranzenhofer, Frau Lanins und Frau Storr; dann die Herren Dictz, Stanzig, Bernhardt, Kühle, Saar, Hellwig. Als Gast spielte Frl. Gall-meyer die „leichte Person". Der Besuch war selbst bei Beneficen ein schwacher. Der Schauspieler Romstadt feierte sein 40jährigcs Berufsjubiläum und erhielt aus diesem Anlässe ein Benefice. Von den jeweiligen Bühnenmitgliederu sind nur jene angeführt, von denen die Kritik in der „Marb. Ztg." sprach. 1872—73 wieder Dir. Rosenfeld. Wir finden unter den Mitgliedern die Herren Padewith, Schäffcr, Zech, Mondhcim, Stimmte, Berthal, Popper, Wiedemann, die Frl. Kozicrowska, Harte, Mcstcl, Nord-henn, die Frauen Berthal, Zech und Ziegler. — Die Theaterbesucher waren unzufrieden. Anfangs März legte Rosenfeld die Direction zurück und führte das Vcrwaltungs-Comitö die Saison, unterstützt von Gästen aus Graz, glücklich zu Ende. Um die hiesige Direction bewarben sich sodann ziemlich viele Unternehmer. Unter diesen fiel die Wahl auf Herrn Josef Dictz, zuletzt Leiter des deutschen Theaters in Pest. Bei der Versteigerung der Thcatcrlogen wurde der bis dahin höchste Betrag (6921 fl.) erzielt. Mitglieder der Gesellschaft waren: Die Frl. Adamek, Ecker, Jürgcnscn, Seller, Selma, Jansch, Schubuth, Lieb und Frau Hubatschek, dann die Herren Czernitz, Holdig, Popper, Riedel, Niedt, Tictz, Deutsch und Proksch. Von den Gastspielen ist jenes des Herrn Matras zu erwähnen. Kapellmeister war Herr Bartelt jUn. Etwas strengere Bcurthcilnngen über die Leistungen der Gesellschaft, welche Herr Friedr. Müller, der gegenwärtige General- secrctär der k. k. stcierm. Landwirtschafts-gescllschaft, damals Director der steierm. Wcinhandclsgcsctlschaft, schrieb, führten fast zu einer gerichtlichen Klage, infolgedessen lehnte Herr Müller eine weitere Berichterstattung ab. 1874— 75, zweites Jahr der Direction Dietz. Kapellmeister Wagner. Die Frl. Schubuth, Douy, Berger, Strecker, Ranftl, Alberti, Kraft, Erlesbcck, Frau Strecker und Frau Tschansky, die Herren Jchheiser (jetzt Joseffy), Kühle, Jaritz, Karldorf, Schmidt, Holdig, Alberti, Schober, Steydler bildeten die Gesellschaft. 1875— 76. Dir. Dietz znm drittem male. Kapellmeister Bartclt jnn. Frl. Kraft, Alberti, Wilhclini, Berger, Mikola, Hcrlinger, Fälschlein, Pechot, die Frauen Friese, Tsckanski, Schober, die Herren Kainz (der nachmalige Liebling König Ludwigs II.) Jchheiser, Lignory, Melzer, Payer, Schober, Köhler, Stein bildeten die Gesellschaft, zu welcher noch viele Gäste gewonnen wurden. Kainz und Jchheiser mussten sich damals mit einem gemeinsamen Benefice zufrieden Heben; man gab „Ferröol" von Sardon. Dir. Dictz feierte im December 1875 hier sein 30jährigcs Schauspieler-Jubiläum und wurde aus diesem Anlässe besonders ausgezeichnet. Auf Dictz folgte Dir. Louis Zinker. Die Herren Friedmann, Löcs, Griese, Schmidt, Manuel, Mondheim, Tnschl, Albin, Maier, Fiala, Mahlknecht, Reisch, Sieder, Leniaitre, die Frl. Kroncs, Haffncr, Kanf-mann, Herbst, Lindner, Mciscr, Holzer, Möller, Urban, Kitty, die Frauen Durmont, Otto, Suppan-Blick werden als Mitglieder genannt. Dir. Zinker legte Ende December 1876 die Direction zurück und führte das Vcr-waltungscomits bis Palmsonntag mit bestem Erfolg die Vorstellungen fort. Besonders Herr Roman Pachncr war bemüht, nur Gutes zu bieten. Durch tüchtige Kräfte wurde die Gesellschaft' vervollständigt und schon am 22. Jänner 1877 gelangte die Operette „Fatinitza" zur ersten Aufführung, und als Beweis, wie zufrieden man mit der Darstellung war, sei die in der Geschichte unseres Theaters einzig dastehende Thatsache angeführt, dass diese Operette fast zwanzigmal bis zum Schluss der Saison gegeben wurde und stets gut besucht war! Auch die Opern „Troubadour" und „Freischütz" wurden unter Mitwirkung von Grazer Gästen vorgeführt; dann die Operette „Giroflö-Giroflü" als Novität gebracht. Für 1877—78 wurde Herrn Friedrich Dorn das Theater überlassen. Unter dessen Direction finden wir die Herren Pariser, Schöntag, Schiller, Wurm, Kraft, Braun, Swoboda, Heinrich Müller, Hammerl und Sachs, die Fräul. Klaus, Isar, Hanf, Potschka, Lehner, Nicdcrleithner, Pichler und Frau Parth-Jesika. Kapellmeister war Herr Wagner. Gastspiele von Meixncr, Virtuosen Sahla und Hofschauspielerin Fräul. Phrym, eine Vclocipedekünstlerin Miß Ada-kcr, Wiener Balletgesellschaft, dann Vorlesung Luez. Erste Aufführung von „Blitzmädel" und „Ihr Korporal", das Ausstattungsstück „Die Reise um die Erde". Trotz allem fand die Direction nicht die erhofften finanziellen Erfolge. Nach Schluss der Saison fynden noch Gastspiele der Gesellschaft Fürst aus Wien bei gut besuchten Häusern, und von Grazer-Schauspielern mit geringerem Beifalle statt. 1878—79. Unter der Direction Th. Bollmanns spielten hier die Frl. Albrecht, Bellau, Uberti, Großmann, Makesch, Beer, v. Jser, Bichler, Wiedemann, Lahr, v. Waag, Mahr, Bechler, Frauen Müller und Secburg, die Herren Brakl, Dr. Pohl, Förster, Frantzen, Heller, Högler, Greff, Kleinmond, Karldorf, Kraus, Grün und Pattck. — Am 15. November als Festvor-stellnng zu Ehren des aus Bosnien zurück-gekehrten heimischen Regiments „Wallensteins Lager." Prinz Methusalem" und „Die Glocken von Corneville" zum ersten Male aufgeführt. Kapellmeister war Herr Deliu. Als Gäste spielten Frl. Gallmeyer und Frl. Bognar. Am 1. März wurde ein von Frau Jella Lipoty verfasstes Lustspiel: „Die Königin hat's verboten" ohne besonderen Erfolg aufgeführt. Die Gesellschaft spielte zeitweise auch in Pcttau. Im December 1878 machte der Circus Sidoli den Vorstellungen im Theater eine der Direction fühlbare Concurrenz. 1879— 80 führte wieder Herr Bollmann die Direction. Die Gesellschaft bestand aus den Frl. Heule, Falke, Fricdberg, Schill, Gilbert, Löwe, Tessari. Bacher, den Frauen Braunhofcr, Donato, Nedelko, v. Wagner, der kleinen Blanka Nedelko, daun den Herren Reiff, Conrad, Wilhelmy, Fiala, Swoboda, Nedelko, Natzler, Charles, Greef, Schwarz und Baum. Kapellmeister Beyer. Aus dieser Saison ist erwähnenswert: Erste Aufführung „Boccaccio". Mit gutem Erfolg wurde zweimal die Oper „Lucrezia Borgia" mit Frau Beyer-Toth als Gast gegeben. Eine Vorlesung des Baron Klesheim. Gastspiel Lori Stubcl. Fürst's Gesellschaft. Im Mai 1880 verhandelte der Gemeinderath über ein Gesuch des Theater- u. Casino-Vereines um Gewährung einer Unterstützung für das Theater. Die Mehrheit dieser Körperschaft war gegen eine solche Bewilligung. 1880— 81. Die Direction Bigl. Mitglieder der Gesellschaft waren die Herren Alberti, Felix, Mödlinger, Löffler, Nasch, Heller, Frankl, Bayer, Julius, Herzka, die Frl. Gelpke, Bigl, v. Falkcnberg, Krüger, Gasterstädt, Frauen Nasch n. Alberti. Das Ehepaar Nasch zählte zu den Lieblingen des Publicums. Erste Aufführung von „Familie Schneck", „Krieg im Frieden", „Javotte". Als Gast trat u. a. auch Hofschauspielcr Meixner auf. Am 1. April Concert des Frl. Asia Licbctrau. Kapellmeister Kechl starb im December, sein Nachfolger war Herr Peschke. 1881— 82 zweites Jahr der Diiection Bigl. Das Ehepaar Nasch, die Herren Westen, Heller, Reidner, Win hopp, Ja-nuschke, Bayer, Bach, Sachs, die Fräul. Pitzo, Boröe, Mahr, Bigl. Siegt, Treit, Grüner, Frau Reidner, kleine Nemethy. Kapellmeister Herr R. Wagner. Zum erstcn-male gegeben wurden die Operetten „Donna Juanitta" und „Die Glocken von Corneville", dann „Ein Böhni in Amerika", welche Posse a' ‘mal wiederholt werden konnte. Zum Benefice des Sängers Jann-schke wurde die Oper „Freischütz" mit dem Gaste Herrn Robitschck aus Graz aufgeführt. — Brand des Rin theaters in Wien am 8. December 1881. 1882— 83 erhielt unser Theater Herr Emanuel Westen, der sich int Vorjahre als tüchtiger Regisseur und Schauspieler erwiesen hatte und dem auch genügende SDZutet zu Gebote standen. Als Kapellmeister war wieder Herr R. Wagner thätig. Unter Westens Direction waren die Herren Fenster, Brandeis, Rittersfeld, Charles, Konrad, Fanlo, Neumann, Sußmann, Zich und Reimers, die Frl. Pischck, Jahl, Dänhorn, Mainau, Müller, Lceb, Lerach, Langhammer, Frimelli, und Frau Podhorskp-Kctlcr engagiert. Die Operetten „Das Spitzcntnch der Königin" und „Der lustige Krieg" wurden zum crstcnmalc aufgcführt und erlebte die crsterc 10, die letztere 8 Wiederholungen. Westen behielt die Direction auch im folgenden Jahre, in welchem dessen Gesellschaft aus den Herren v. Rosen, v. Rc-may, Heinritz, Mol-nar, Schmidt, Armin, Empfenzcdcr, Bondi, Arcnberg, Cavar, Glück, Schäfer und v. Nordeck, den Frl. Benisch, Löffler, Rnckcr, Mainau, Lceb, Ja-ritz, Kühnau, Steffens, Grimin, Grasselli, Magnus, Mangs, Licberzeit und Frau Ellingcr gebildet war. Als Kapcll-mciflcr war Herr Gcrasch thätig. Erste Aufführung des „Bcttelstndent". Nach Schluss der Saison am 7. April gab Director Director Ignaz Siege. Acs mit seiner Kindcrgcscllschaft einige Vorstellungen. 1884—80 finden wir als Theater-director Herrn Georg Zanetti und als Kapellmeister Herrn Hans Maria Wallncr. Die Frl. Fiedler, Fcldbcrg, Eivald, Huemcr, 1 Ott, Herz, Lejo, Lenoir, die Frauen Storch- Eckert, Thomas-Sold und die Herren ! dem gleichnamigen Stücke noch jetzt bc Monti, Melzer, O. Wallner, Schönau, kannte Schauspielerin, einmal auch unter ständigen Gast finden wir den Grafen Lazanske). Zanetti gab auch Vorstellungen in Pcttau. Zum crstenmalc wurde die Operette „Gasparonc" und am 27. Nov. Morrö's „Nullerl" aufgeführt, ebenso „Das goldene Kreuz" und „Die goldene Spinne". Auch Redouten und ein großer Lumpcnball fanden im Theater statt. Am 17. Jänner feierte Director Zanetti sein 25jährigcs Schauspieler- und 20jährigcs Thcatcrdircctors-Jubiläum. Das Publicum ehrte den Jubilanten mehrfach und seitens des Personales erhielt Zanetti einen silbernen Lorbeerkranz. Gegeben tvurdc an diesem Abende „Der Lodcr". Nach Schluss der Spielzeit gab die Gesellschaft Vorstellungen im Theater zu Radkerstburg. — Der Brand im Stadtthcatcr zu Wien, vcranlasste, dass besondere Sicherheitsmaßnahmen für alle Theater neuerlich angcordnct wurden. Mit dem Lustspiele „Das herrenlose Gut" cröffnete ami. October 1885 dicDircctionJgnaz und Adolf Siege ihre Thätigkeit in Marburg.DcrNainc „Siege" hat in der Thcatcrwclt einen guten Klang und ist die Direction Siege die älteste in Oesterreich, denn sie besteht schon seit 1811, wo sic von Josef Siege, dem Großvater des gegenwärtigen Directors Adolf Siege begründet wurde. Bei Einsichtnahinc in die vielen anerkennenden amtlichen Zeugnisse, welche von der ersten Zeit an aufbcwahrt sind, fanden wir auch eines mit der Bestätigung, dass Therese Kron es, die aus Sprinz, Bauer, Ander, Burger, Kroßck, Krüger und Dorncgg bildeten die Gesellschaft. Zahlreiche Gäste traten auf. Als der Direction Josef Siege in Znaim engagiert war. Ein Onkel A. Siege's war, wie schon oben angeführt, unter Lutz in Marburg engagiert. — In den langen Jahren des Bestandes dieser Direction war dieselbe in vielen Städten recht beliebt und ihr guter Ruf blieb stets aufrecht erhalten. Dies ist auch in Marburg so geblieben. Im ersten Jahre des hiesigen Wirkens bestand die Gesellschaft aus den Herren: Baumeister, Riedl, Rieder, Friedmeyer, Molnar, Paulmann, Reininger, Schulz, Am 22. September 1886 fand zur Feier der Eröffnung des neugeschmückten Hauses eine Festvorstellung statt, welche ein von Adolf Hagen (Dr. Harps) verfasster Prolog einleitete. Von hies. Kunstfreunden wurden sodann die cinactigen Lustspiele: „Regen und Sonnenschein" und „Wie denken Sic über Rußland" vortrefflich dargestcllt. Zum Beginn spielte die Kneidiger und Taußig, den Frl. Leuthold, i mitwirkende Musikkapelle des k. u. k.-Jnft. Fröhlich, Benoit, Czermak, Makesch, Mann, | Reg. Nr. 47 die Ouvertüre zu Richard Isar, Šestini, Marion, Delizotti, Kolbe. Wagners Oper „Die Meistersinger von und Gerlitzky. Auch Herr Ignaz Siege unb j Nürnberg" dessen Gattin waren noch als Darsteller thätig. Alle bisherigen Directoren »varen zugleich als Schauspieler thätig, wenn sich deren Namen auch nicht unter den Mitgliedern der Gesellschaft verzeichnet finden, wie das ebenso bei Herrn Adolf und Frau Leopoldine Siege der Fall ist. Besonders die letztere wusste sich im Fluge die Gunst aller Theaterbesucher zu erobern, die der liebenswür-digenKünstlerin auch noch gegenwärtig zu-gcwendet ist. 1886 fand im Theater eine Wohlthätigkeitsaka-demie zu Gunsten des Unterstützungs - Vereines für arme Volksschulkindcr statt. Am 6. u. 7. Mai wurden im Theater „Lebende Bilder" durch hiesige Kunstfreunde dargestellt, um Mittel zu einer Ncuaus-schmückung des Schauspielhauses zu gewinnen. Zur Erinnerung an die Vorstellung widmete Herr Dr. Julius Feldbacher allen Mitwirkenden ein Gcdenkblatt mit Bezug auf den Inhalt der Bilder. Nun wurde die Neuherrichtung des Hauses vorgenommcn. Auch die infolge der Theaterbrände angeordneten Ausgänge von der Gallerie und aus dem Parterre wurden hergestellt. Am 2. October begannen wieder die Vorstellungen unter der Direction Ignaz u. Adolf Siege. Kapellmeister war Herr Cerny. Der Gesellschaft gehörten die Herren Baumeister, Neher, Friedmeyer, Brüngger, Ottcp, Marcell, Dreher und Göding, die Fräul. Falkenstein, Pichler, Hilm,Palme, Waldau,Fcrrie,Lind-ner, Kober und Fr. Friedmeyer an. Gust. Siege, damals in Kindcrrollen beschäftig, entledigte sich seiner „kleinen" Aufgaben stets vorzüglich und hatte einen besonderen Bcncficcabend. Der Sänger Cernotatac trat Director Adolf Siege. cinigemalc auf. In den zwei Jahren fanden 144 und 135 Vorstellungen statt, darunter 94 Operetten. 7 große Operetteu-Novitäten: Nacht in Venedig, Zigcunerbaron, Nanon, Afrikareise, Don Cesar, Das vcrivunschene Schloss, d'Artagnan; dann 13 neue Schauspiele, 15 neue Lustspiele und 14 neue Possen und Ausstattungsstücke, welche während der zwei Jahre vorgeführt lmirbcn, zeugen wohl genugsam für die Rührigkeit der Direction Siege. Der Direction Siege folgte 1.887—88. Director Sonnenthal. Die Frauen Suppan-Blick, Renner, die Fräul. Bauer, Bruckner, Donato, Hasicber, Jmlaucr, Rail, I Renard, Römer, 21. u. B. Walter, dann die Herren Stanzig, Pollak, Renner, Suchanek, Hammer, Frühauf, Gschaider, Lederer, Leo und Schickanedcr, Kapellmeister Hrnbctz, gehörten der Gesellschaft an. ,,Dic Jungfrau von Belleville" gelangte zur ersten Aufführung. Unter Miwirkung des Herrn Cernolatac wurde die Oper „Das Nachtlager von Granada" gegeben. Der Shakespeare-Tragöde Maurice Morisson wurde als Gast gewonnen. 1888— 89 erhielt wieder Herr 2ldolf Siege die Leitung unseres Theaters. (Director Ignaz Siege war am 30. Juli 1887 zu Trencsin-Tcplitz gestorben. Das dortige Sommcrthcatcr steht schon seit einer längeren Reihe von Jahren unter der Direction Siege.) Unter den Bühncnmit-gliedern finden wir die Herren Reuter, Prüller, Brünggcr, Kainz, Pohl, Nictl, Spitz, Orthabcr, Muster, Koswitz und Kretschmer, die Frl. Louy, Fröhlich, v. Beck, Lisop, Marcclly, Pitsch, Birkenhain, Heribert, Elmar und Freiersleben, dann Frl. Zulifay a. Gast. Kapellmeister Stcfanides. . Infolge einer Faschingspossc kam es zwischen dem Komiker Kainz und einem 20Zar= burger Hausbesitzer zu einer Klage, Die Kritik sprach sich über die Leistungen der Gesellschaft und Direction anerkennend aus. 1889— 90 war Rud. Frin kc Director. Die Frauen Donat, Parth und Bernthal, die Frl. Lißl, v. Waldersee, Weiß, Stella, Schwarz, Korzan, d'Armanb, Renim, dann die Herren Donat, Baumgartner, Werk, Sußinann, Bernthal, Bricfncr, Braun, Straßer Krauste (Gast), Könneinann, Prc-gcr, Kapellmeister Rcidingcr bildeten die Gesellschaft. Robert Müller war als Regisseur erfolgreich thätig. Die Operetten „ Vice-Admiral" it. „Arme Jonathan" zum erstcn-male. Als Gast spielte u. a. Frau Wil-brandt-Baudius. Für das nächste Jahr hatte Director Frinke folgende Mitglieder angeworben: 1 Die Herren Pauli, Winter, Felix, Schmidt- ' Renner, Krug, Trauth, Trantsch, Fielst;, Jahn, Bricfncr, Brazda, Grosting, Pacher, die Frl. Lißl, Eibcnschütz, Schivarz, Ealli-(mo, Berg, Schütz, Groß, Lorenz, Krug. Kapellmeister Stcfanides. Die Gesellschaft spielte auch in Cilli. Von den Gastspielen sei jenes der Lufttänzcrin Grigolatis erwähnt. 1891—92, das dritte Jahr der Direction Frinke, waren die Herren Svoboda, Sprinz, Zwercnz, Sturm, Brakl, Neuber, Wieland (gestorben im Jänner), Briefner, Pacher, Kühns, die Damen Pohl-Meiser, Eibenschütz, b'rolda, Maugsch, Stegemann, Hofmann, Linder, Böhm, Ronda, Claar, Knirsch und Brilli in Marburg. Kapellmcistcr war Herr Pohl. Für 1892—93 wurde das Theater Herrn Director Galotzy überlassen. Seine Gesellschaft bildeten die Herren Hernfeld, Hartig, Reidncr, Wolf, Walter, Morcc, Svoboda, Lcrchcnfeld, Stettncr, Conrad, Lee, Rohne, Calligarich, Horvat, Morocntti, die Frauen Spitz, Reidner, Hartig, Paul-mann, die Frl. Rolf, Wohlmuth, 2l. und B. Niedt, Negrini, Kronau, Belmout, Sanda und Holbach. Kapellmeister Herr Brzibohaty. Trotz vielfacher Bemühungen, durch Vorführung von Gästen u. s. w. vermochte Dir. Galotzy sich kaum bis zum Schlüsse der Saison zu halten. Die folgenden vier Jahre, 1893 bis 1897, stand unsere Schaubühne abermals unter der bewährten Leitung des Directors Herrn 2ldolf Siege, und auch für die nächsten drei Jahre wurde derselbe wieder vom Verwaltungsausschusse zum Leiter des Marburgcr Theaters gewählt, was jedem Theaterfreunde nur erwünscht war. 1893- 94 zählte die Gesellschaft folgende Mitglieder: Die Fränl. Baroitrius, Felsen, Illing, Lenz, Müntncr, Peter, Sec-bitrg, Schröder, Sigl, Hohenheim, Zoe und Sina, die Frauen Michel und Straßmaycr, die Herren Bauer, Edgar, Ettlinger, Felder, Freund, Goldbach, Gregorich, Homma, Langc-Roth, Lichtcnheimer, Martist, Michel, Peer, Plank, Prüller und Wreden. Kapellmcistcr Herr Hans Rosensteiner. 1894— 95 die Frl. Bara, Gcstncr, Ja-notta, Korb, Konvalin, v. Marsich, Nordegg, Proschck, Reinold, Seeburg, Werren, Frau Strastmaycr, die Herren Edgar, Freund, Fürst, Geraus, Hubl, Janotta, Karmel, Laglcr, Malten, Novotny, Prüller, Roberti, Löffler und Schwabl. Kapellmeister Herr Kaiser. 1895— 96 die Frl. Sara, Beck, Fischer, Fürst, König, Krüger, Langen, Moser, Reinold, Rolf, Stein, Werren, Zull, Frau Straßmayer, die Herren Edgar, Fischer, Glawatsch, Gerstncr, Gregorich, Herzfeld, Jagodiz, Krüger, Kurz, Lagler, Nickmann, Prochaska, Roberti, Schild, Schreiber, Staudt u. Zich. Kapellmeister Hr. Garnet. 1896- 97 die Frl. Arthur, Müller, Doree, Pokorny, Hansen, Born, Sand, Karoly, Baicr, Plott, die Frauen Schweighart, Nastor u. Lcibold, die Herren Fruh-wirt, Rochee, Nickmann, Koppel, Werner, Leibold, Nastor, Ott, de Carro, Groß, Musique, Lambert, Hawirsch und Moser. Kapeümcister Herr Clement. Die Erinnerung an die letzten vier Theaterjahre ist gewiß noch so lebhaft, dass wir davon absehen können, verschiedene bemerkenswerte Gastspiele u. s. w. anzuführen. Gedenken wollen wir aber noch der von Dir. Siege veranstalteten Nachmittags-Kindervorstellungen zu sehr ermäßigten Preisen, in welchen meist Märchen mit hübscher Ausstattung von der Thcatergcsellschast gut dargestellt werden, so dass sich diese Vorstellungen mit Recht nicht nur der Beliebtheit der Kinderwelt, sondern auch des Beifalles der erwachsenen Besucher erfreuen. Die Direction Siege ist also bisher durch sieben Jahre hier thätig gewesen und zwar wie aus den amtlichen Zeugnissen und verschiedenen Kundgebungen der Bevölkerung zu ersehen ist, zur vollsten Zufriedenheit. Am 20. Februar 1897 feierte Dir. Adolf Siege sein 25jähriges Schauspieler-Jubiläum, und gab dieses Anlass zu neuerlichen, den Jubilanten ehrenden Kundgebungen. Am 4. April 1897 erhielt Dir. Siege das Bürgerrecht der Stadt Marburg, wohl der erste Theaterdirector hier, der diese Auszeichnung zu erwerben die Ehre hatte. Würdig unterstützt in seiner künstlerischen Thätigkeit wird Director Siege durch seine Gemalin Frau Leopoldine Siege, die sich mit Recht und ohne alle Ucbcrhcbung den ausgesprochenen Liebling des Marburger Theaterpublicums nennen darf.. Adolf Siege, 1855 geboren, ist schon seit seinem 6. Jahre bei der Bühne. Das erste fremde Engagement trat er 1872 bei der Direction Lukatschi in Lemberg als Naturbursche und jugendlicher Liebhaber an. Er war dann in Krems, Znaim, Leoben, Steyr, Jglau, Tcschen, Czernowitz, Prag, Lemberg, Krakau, Budapest, Biclitz, Raab, Komorn, Ratibor, Tyrnau, Trcnczin-Teplitz und Marburg, theils als Schauspieler, theils als Director bekannt und beliebt. Wir können zum Schlüsse nur wünschen es mögen auch in den kommenden Jahren der Direction Siege die verdiente Anerkennung eifrigen Wirkens zuthcil werden und unser Theater eine Stätte würdiger Wiedergabe der Werke unserer Bühnendichter sein und bleiben. E. H. Gemeinnütziges. (Eilt gutes Hausmittel. Unter den Hausmitteln, die als schmerzstillende und ablei-tendc Einreibung bei Erkältungen usw. angewendet zu werden Pflegen, nimmt das in dem Laboratorium der Richterschen Apotheke zu Prag erzeugte Liniment. Gapsici comp, die erste Stelle ein. Der Preis ist billig: 40 kr., 70 kr. und 1 fl. die Flasche und jede Flasche ist kenntlich an dem bekannten rothen Anker. Für unsere Kinder das Seste. Wer dies will, wer keine leicht zerbrechlichen Spiel- sachen zu Weihnachten kaufen will, wer sich mit den Kindern am Spiel erfreuen will, wer mit einem Wort das anerkannt Beste für seine Lieblinge zu haben wünscht, dem empfehlen wir die Durchsicht der fein illustrierten Preisliste von F. Ad. Richter & Cie., Wien, I. Opcrngasse 16. Sie sollte namentlich von jeder Mutter vor dem Einkauf eines Weihnachtsgeschenkes aufmerksam gelesen werden, umsomehr, als die Zusendung gratis und franko erfolgt. Das Jalir des großen Kraches Jahre 1898 werden wir ein mciN Würdiges Gedcnkfcst feiern dürfen: Es sind seit bcm großen Börsenkrach«: fünfundzwanzig Jahre verflossen. Da aber das Jahr 1873 nicht mir tieftraurige, sondern auch hochcrfrenlichc Ereignisse brachte, könnte man es mit einiger Berechtigung auch als ein Jahr der Gegensätze bezeichnen. Am 9. Mai 1873 stellte die Wiener Börse ihren Verkehr ein; der große Krach erfolgte. Der Zusammcnbriich zahlreicher schwindelhafter Gründungen machte sich im ganzen Reiche fühlbar. Die Verluste, welche Staats- und städtische Fonde erlitten, wurden auf fast 300 Millionen Gulden geschätzt. Dabei verloren aber in Wien gegen 8000 Beamte und andere Angestellte ihre Stellen. Nur langsam erholte sich der Staat von diesem furchtbaren Schlage. Neben dieser Krise wurde Oesterreich-Ungarn von der , Cholera hcimgesucht, welche besonders in Ungarn viele Opfer forderte. Auch die Pro-cessc gegen die Generaldirektoren der Karl-Ludwig und der Lemberg-Czcrnvwitzcr Bahn, Ritter v. Herz und glitter v. Ossenheim, nahmen int Jahre 1873 ihren Anfang. Gegen die Spielwuth und die Sucht mühelos reich zu werden, welche so viel Unheil brachte, zeigte die am 1. Mai von Sr. Majestät dem Kaiser cröffnctc Wiener Weltausstellung, was ehrliche Arbeit geleistet. Diese Ausstellung war auch von Untcr-steiermark zahlreich beschickt. Die Marburger Firmen: Roman Pachncr, I. u. R. Pfrimer (Weine), I. Erhärt (Gewehre), K. Scherbaum (Mahlproductc) und Cajetan Pachncr (Kaffccsurrogate) erhielten Verdienstmedaillen; der Fabriksdirector des Letztgenannten, ; Herr Ripon, wurde durch die Mitarbciter-medaillc ausgezeichnet. Auch vielen anderen ) uutcrstcirischen Ausstellern wurden besonders ' für Weine Medaillen und Anerkennungen zutheil. Die vom Abgcordnctcnhausc beschlossene . Wahlrcform (dirccte Wahlen) erhielt die \ kaiserliche Bestätigung. Gegen diese Reform wehrten sich Tschechen, Polen, Slovencu und als vierte im Bunde die deutschen Clcricalcn, deren Hauptstütze der seither selig gesprochene Linzer Bischof Rudigicr war. Ein Wahlschreiben der uutcrstcirischen Rechtspartei wurde beschlagnahmt und eine slovcnische Wählerversammlung vom Re-gierungsvcrtreter aufgelöst, weil der Redner Michael Hermann zu arg gegen Reform und Regierung wetterte. In Böhmen war die tschechische Geistlichkeit ungemein thätig. Erzbischof Fürst Schwarzenberg erklärte der Regierung, dass er nicht die Macht habe, diese.Priester vom politischen Treiben abzu-haltcn. Dagegen erfreute eine Erklärung slovcnischer Hochschüler der Grazer Universität, dass sic für Freiheit und Bildung cinstehcn wollen. Diese „Jungen" sind seither Alte geworden und zwitschern schon lange nicht mehr so, wie die Jungen sungcn. Für die Wahlrcform sprach sich die Bevölkerung in mehr als 1000 Petitionen an beide Häuser des Rcichsrathcs aus, während dagegen kaum 100 sich erklärten. Die Vermählung der Erzherzogin Gisela am 24. April 1873 veranlasste unseren Gemeinderath, eine Abordnung zur Beglückwünschung nach Wien zu senden. Dieselbe wurde vom Kaiser huldvollst cmpfangeu und sprach dem Monarchen zugleich den Dank für die Sanctioniernng der Wahlrcform aus. In Marburg wurde die Vermählung durch eine Tagrcvcille mit 100 Böllerschüssen und ein Hochamt gefeiert. Im gleichen Jahre, am 3. Juli, sah Marburg den damals 15 Jahre alten Kronprinzen Erzherzog Rudolf in seinen Mauern, welcher auf der Reise nach Kla-genfurt zur Enthüllung des Maria Thcresia-Denkmalcs wenige Stunden hier weilte, während welcher der Kronprinz die Domkirche, das Gymnasium, die Oberrealschule (damals noch int s. g. Kreisamtsgebäude) und die Lehrerbildungsanstalt besuchte. Nach einem hierauf im Hotel Wohlschlagcr (Tcgctt-hoffstraßc 31) eingenommenen Mahle, zu welche mehrere Persönlichkeiten geladen waren, wurde mittags die Reise fortgesetzt. Auch Se. Majestät wurde auf der Rückreise von Pettau, woselbst größere Truppenübungen stattfandcn, am 6. September auf dem Bahnhofe durch den Bürgermeister Dr. Reiser, die Fürstbischöfe Dr. Stepischnegg und Dr. Wiery in Gegenwart zahlreicher Stadtbewohner ehrfurchtsvoll begrüßt. Das freudigste Ereignis im Kaiserhause war aber für das ganze Reich das fünfundzwanzigste Regierungs-Jubiläum Franz Josef I. Die Wünsche der Völker, cs möge dem geliebten Herrscher von der Vorsehung beschieden sein, auch auf eine 50jährige segenreiche Regierungsthätigkeit zurückblicken zu dürfen, haben Erhöruug gefunden: Oesterreich rüstet sich zu der glänzenden Feier dieses seltenen Jubelfestes, und zahlreiche Stiftungen aus diesem Anlässe werden unsere Nachkommen an dieses Jubelfest gemahnen. — Viele wohlthätigc Schöpfungen bewahren auch die Erinnerung an die Jubeltage von 1873. Wir nennen von diesen nur die Gründung des Kaiser Franz Josef-Vereines zur Unterstützung dürftiger Schüler der k. k. Staatsoberrealschule in Marburg. Gar manchen braven und befähigten Schüler hat dieser humane Verein das Studium ermöglicht und in dieser Weise gewiß segensreich gewirkt. — In Marburg fand am 2. December 1873 morgens eine Tagrevcille, um 10 Uhr Hochamt in der Domkirche und abends Festvorstellung im Theater statt. Von der freiwilligen Fcuenvchr wurde unter Mitwirkung des Turnvereines und der Gesangvereine ein großer Fackclzug veranstaltet, der sich — begleitet von einer festlich gestimmten Menschenmenge — mit der Werk-stätten-Musikkapelle durch die beleuchteten Straßen der Stadt zur „Stadt Wien" bewegte, woselbst ein Feftcommcrs den Tag würdig beschloß. Der Reinertrag war dem Unterstützungsvereine für dürftige Volksschüler gewidmet. * Ein früher gar mächtiger Herrscher, Napoleon HL, starb im gleichen Jahre in der Verbannung zu Chiselhurst. Am 5. Juli speiste in der hies. Bahnhofrestauration die Exkönigin Isabella von Spanien mit ihren Kindern und in Begleitung eines Jcsuitcnpatcrs und setzte sodann die Reise nach Wien fort. Am 17. September weilte wieder ein gekröntes Haupt durch 20 Minuten auf dem Südbahnhofc: König Victor Emanuel von Italien auf der Fahrt nach Wien. * Von bemerkenswerteren Vorkommnissen in unserer Stadt aus dem Jahre 1873 seien folgende in Erinnerung, gebracht: Verhandlungen wegen Errichtung eines Gerichtshofes wurden gepflogen. Die Burg, das Haus Nr. 32 und jenes des Herrn Dr. Reiser in der Tcgetthosfstraßc, dann das Dr. Schmidercr'sche Haus, für welches sich der nach Marburg gekommene Obcr-landesgerichtspräsident Lattermann entschied, wurden für diese Errichtung in Aussicht genommen. Ein ganzes Vicrtcljahrhundert aber ist dahingcgangen, bis die Erfüllung dieses Wunsches Thatsachc geworden. 1873 beschloss der Gemeinderath, der Aufforderung des Obcrlandesgerichtes durch einen Beitrag von 20.000 fl. zur Errichtung des Gerichtshofes in Marburg nachzukommcn. Dieser Betrag soll in zehn gleichen Jahresraten geleistet werden. Die erste Rate wird fällig am 31. December des Jahres, in welchem der Gerichtshof seine Wirksamkeit begonnen! Das wäre also am 31. December 1898, genau 25 Jahre nach dem Beschlüsse. Gut Ding braucht eben Weile! Im Jahre 1873 fanden auch Ergän-zungswahlcn des Gemcindcrathcs statt. Die Wählerliste enthielt damals im ersten Wahlkörper 336, im zweiten 302, im dritten 581 Wähler, von denen im ersten 114, im zweiten 53, im dritten 54 ihr Wahlrecht ausübten. Die gegenwärtige Wählerliste verzeichnet 1938 Wahlberechtigte, also um 719 mehr als vor 25 Jahren. Die Grabengasse, Fabriksgassc, Uferstraße, Heugassc, Urbanigassc, Bergstraße, und Perkostraße tragen diese Namen seit 1873. Die erste Straße in der Colonic erhielt den Namen Hcizhausgassc, die zweite wurde Arbeitergasse, die dritte Gottschalkgasse und die vierte Rothweinerstraße benannt. Am 24. Februar fand die erste Prüfung an der Landes-Obst- u. Wcinbauschulc statt. Am 24. Mai wurde die neu errichtete Schule in Rothwein eröffnet, welche nach vielen Bemühungen bewilligt worden war. Auch Kranichsfcld erhielt 1873 die erste Schule. Im Mai wurde zu Pcttan das vierte Jahr des Bestandes der Nenschnlc durch ein Fest gefeiert, an welchem auch viele Marbnrger Lehrer theilnahmcn. In vielen Orten der Umgebung wurden Schulfeste gefeiert. Die Colonicschnlc erhielt das Ocffcnt-lichkcitsrecht. Das Realschnlgcbändc wurde vollendet imb am 2. October feierlich eröffnet. Der lluterrichtsminister von Stremayr war anwesend. Nach einem Gottesdienste in der Domkirchc zogen die Schüler vom Hanpt-platzc in Begleitung der Werkstättcnkapcllc zum neuen Hause, woselbst nach verschiedenen Ansprachen und Vorträgen die Schlnss-steiulegung stattfand. An dem Festmahle im Casino nahmen 140 Personen theil. Bei demselben hielt Herr von Stremayr eine mit Beifall aufgenommene Rede und auch der Statthalter Baron von Kübeck sprach Worte der Aiicrkennnng, welche in einem „Hoch! dem Bürgermeister Dr. Reiser" ausklangen. Dr. Reiser erhielt das goldene Verdicnstkreuz mit der Krone. Die Realschule hat die auf ihren Bestand gesetzten Hoffnungen vollauf erfüllt. Sic wachse, blühe und gedeihe fort und fort! Die freiwillige Feuerwehr, damals unter dem Commando des Hauptmanns Eduard Jauschitz stehend, feierte am 15. August ihr zweites Gründungsfest. Als Gäste waren mehr als 200 Vertreter der Feuerwehren von Grvß-Kanischa, Agram, Warasdin, Rohitsch, Cilli, Gonobitz, Windisch-Feistritz, Pcttan, Lnttcnberg, Leibnitz, Graz u. Iglan anwesend. Um 9 Uhr früh zogen die Wehr-rnänucr vom Bahnhofe mit Musik in die Stadt und wurden vom damaligen Biece-bürgermcistcr Karl Reuter vor dem Rath-hausc begrüßt. Im Uebungslocale waren die Löschgeräthe zur Schau gestellt. Mittags war Festmahl im Casino. Die Leistungen der Marbnrger Wehrmänner bei der Schan-iibuug auf dem Domplatzc fanden vollste Anerkennung der auswärtigen Kameraden Hub der zahlreich erschienenen Bewohner der Stadt. Um 8 Uhr marschierte die Wehrmannschaft vom Spritzenlocale in Begleitung der Werkstätteiikapclle zur Festkneipe bei Götz. Bon den dort gehaltenen Ansprachen wird besonders jene des Jglaner Fenerwehrhauptmannes und Reichsrathsab-gcordnctcn Dr. Zeidler als begeisternd bezeichnet. Ans dem damaligen kaufmännischen Vereine „Mercnr" entstand der „kaufmännische Sängerbund", welcher unter Herrn August Sattcrs Leitung tüchtig vorwärts strebte. Schade, dass es den hiesigen zahlreichen Handclsangestcltten nicht gelang, diese Schöpfung zu erhalten. Herr Karl Prohaska, der von hier zum Steneramtc in Rann versetzt worden war, gründete dort einen Mannergesangverein, dessen erstes Auftreten im Jahre 1873 die besten Hoffnungen für das Gedeihen dieses Vereines entstehen ließ. Neben dem Marbnrger Lehrervereine wurden auch solche in anderen Städten aufgelöst, weil sic eine Entschließung zu Gunsten des Wiener Pädagogen Bobics, welcher gcmaßrcgclt worden war, faßten. Am 2. April nachts kam in der Lacher-scheu Möbelfabrik ein großer Brand zum Ausbruche, welcher bcdcntcndcn Schaden verursachte. Am 8. August brach Feuer im Mcllinghof ans, welches einen Schaden von 30.000 fl. anrichtctc. Besitzer von Mclling-hof war damals Alois Edler v. Kriehuber. Auch in der Gasanstalt kam Feuer ans, welches den Dachstnhl des Wohnhauses cin-äschcrtc. — Außerdem stehen im Jahrgänge 1873 der „Mark. Zeitung." 00 größere Brandfälle in Untersteiermark verzeichnet. — Selbstverständlich fehlte es auch an anderen Unglücksfällen nicht; von Mord und Selbstmord wurde 40mal, von Un-glücksfällcn, bei welchen Menschenleben zum Opfer sielen, 50mat und von Diebstahl und Raub 34mal berichtet. Die Gendarmerie brachte in der Gegend von Schleinitz eine Bande von 11 und um Pcttan eine solche von 13 Personen in Sicherheit, welche die Gegend unsicher machten. Selbst die jüngsten Mitglieder dieser Banden waren von der Nenschnlc noch ganz unberührt. Eingebrochcn wurde in Marburg bei Tschcligi und in das (Safe Pichs, wo die Beute 240 fl. betrug. Ein Ohrfcigen-Proceß machte viel von sich reden. Ein Freiherr von Gall versetzte auf dem Costümkränzchcn des Hrn. Eichlcr bei Götz dem als Vertreter der Polizeibehörde dort anwesenden Stadtrathsbeamtcn Stiplouschck eine Ohrfeige. Zehn Tage Arrest wurden dem heißblütigen Baron zucrkannt. Derselbe wurde auf einem nächtlichen Spaziergänge in der Nähe der Grazer-vorstadt-Mauth auch von zwei unbekannten Männern arg mißhandelt und konnten die Thäter nicht ausfindig gemacht werden. Fünfundzwanzig Jabre ruhen nun bald im Grabe: Dr. Josef Streinz, ein in Marburg sehr beliebter Arzt, der im Jänner 1873 zu Graz starb. Im März verschied der Kasfcesurrogatfabrikant Friedr. Gcrccke. Derselbe bestimmte in seinem Testamente 6000 fl. für die evangelische Gemeinde Marburg. Auch seine Beamten und Arbeiter bedachte er reichlich. Im Juli ertranken zu Petcrwartein zwei Töchter des Oberstlieut. Boniperti auf einer Kahnfahrt, bei welcher das Schiff umkippte. Als Major lebte Boniperti sammt Familie einige Jahre in Marburg. Der Domchoralist Joh. Jocha starb am 14. Juli, die Besitzerin der „Billa Langer", Frau Katharina Langer, eine geb. v. Kriehuber, anr 26. August. Von den Erben derselben kaufte die Stadtgcmeinde die Villa, welche jetzt den Namen „städt. Volksgarten" trägt. Auch die damalige Besitzerin des Gutes Rothwcin, Frau Rosa Brandstetter, verw. Gräfin Orsich de Sla-vctich, starb zu Wien und wurde hier auf dem nun ausgelassenen Magdalena-Fried-hofc bestattet. Der im gleichen Jahre gestorbene Major i. P. Hilarius Schindler war ebenfalls eine in Marburg bekannte Persönlichkeit. Eine seltsame Todesanzeige, welche der Verblichene vor seinem Tode selbst verfasste, sei noch erwähnt: „Es hat dem Universum gefallen, seinen Zellcnhaufen Emanuel Kolisko am 7. October 1873 abzustrcifen und der Metamorphose anhcim-zugeben. Mögen die aufgelösten Urstoffe so lange keine Ruhe haben, bis sie sich zu einer organischen höheren Form verbinden, in der die Vernunft wieder Herrscherin werden kann" — hieß es in dieser Anzeige. Ob die „Urstoffe" jetzt — noch ruhelos sind? Zu München starb der berühmte Chemiker Justus Liebig. Wer sich über die häufigen Eisenbahnunfälle der letzten Zeit verwundern möchte, dem sei mitgctheilt, dass im ersten Vierteljahr 1873 240 Unfälle auf den österreichischen Eisenbahnen gezählt wurden. Ein fünfundzwanzigjährigcs Jubiläum kann in diesem Kalenderjahre gefeiert werden von der Firma Hans Puchcr, welche 1873 gegründet wurde, vom Commuualarzte Herrn Jos. Urbaczek, der seit 1. Juni 1873 in seinem Hause in der Burggasse ordiniert, von der Photograph. Anstalt Krappck, welche seit dieser Zeit im Stichl'schcn Hause, Grabengasse, besteht; vom Gasthause des Hrn. Alois Weiß, Burgplatz, welches im gleichen Jahre als „neue Bierquelle" eröffnet wurde, nachdem der früher dort bestandene Gasthof „zur Sonne" einige Jahre früher ausgelassen wurde. Die erste Generalversammlung der Marburgcr Escomptcbank fand am 30. März 1873 statt, im gleichen Jahre kaufte diese Bank die Cavalleric-Kaserne. Das damals von der Post getrennt thätige Telcgraphenamt wurde zur Hauptstation erhoben; ein Verwalter und 10 Beamte waren eingestellt; das Amt war im Bnrg-gebäude uutergcbracht. Das 10. Dragoner-Regiment, dessen Standort Marburg ivar, wurde aufgelöst. Die Gemeinden der Umgebung dankten in einem Schreiben an den Commandanten für die stets vorzügliche Haltung der Mannschaft. — Die Stcuer-ämtcr Cilli, Marburg und Pettau wurden zu Hauptstcucrämtern erhoben. — In Cilli wurde die Gasbeleuchtung eingeführt, in Pettau der Casinobau beschlossen. — Der Anzcigenstcmpel hörte auf. Bis dahin mußte von jeder in einer Zeitung enthaltenen Anzeige eine Gebür von 30 kr. entrichtet werden, was den Verkehr hinderte. Auch jeder Maueranschlag trug einen Stempel, 1 und 2 kr. für jedes Stück. — Wenn wir zum Schluss noch sagen, dass die „Sodahüttc" im Stadtparke 1873 gleichfalls 25 Jahre alte wird, so haben wir genugsam bewiesen, dass allseits Grund zu „jubilieren" vorhanden ist trotz alledem und alledem. H, Die Nixe am Golöbrunnen. Eine Sage aus Marburgs Vorzeit von Josef A. Kelbitsch Aya, wo jetzt die der Gräfin Brandis (v5?£> gcivibmcte Kcipcltc auf dem soge-“V nannten Pyramidenberge herunterblickt auf das Draufcld, auf die rebenum-gürteten Hügel der Windischbühcln und hiiiitcr auf die schattenreichen Wälder des Bacher, da ragte in der Borzeit das mächtige Schloss Ober-Markbnrg hoch empor. In Bischcrs Bilderbuch der Burgen und Schlösser Steiermarks erscheint das Schloss Ober-Markbnrg als ein gewichtiger Ban, beschirmt von starken Thürmen, trotzig hin-»ntcrblickcnd auf das von Mauern umsric-dctc Städtchen Marhbnrg (Markburg). Es war im Jahre 1292. Ans dem Wienerberge stand dazumal tin kleines halbverfallenes Hänschen. Ter Wanderer, der durch den Wicner-grabcn nach Marburg wollte, musste die Hütte der Frau Lena berühren, denn sic lag knapp am Wege. Jeder bekreuzte sich angesichts ihrer, denn Fran Lena stand im Ruse einer Hexe. Rudolf, der Stadtrichter von Marbug, hatte ihr schon oft gedroht, im Falle sic ihre Zauberkünste noch amvenden sollte, die schärfsten Maßregeln zn ergreife». Sic lachte darüber! Wusste sic doch, bass Herr Wilhelm von Schärffenbcrg, der Besitzer des Schlosses Ober-Marburg, ihres Rathcs bedurfte, und dass der Stad't-ncht t ohne dessen Willen gegen sic nichts »nt.rnehmcn konnte. Herr Will), v. Schärf-smberg, der reichste und mächtigste Ritter, nicht blos von Steiermark, sondern auch »an Krain, war ein stolzmüthigcr Geselle. Pochend auf seine Macht, auf seinen Muth, hob er trotzig die Stirne selbst gegen bcn Herzog des Landes. Vermählt mit dem Fräul. v. Ehren-sels, hatte er doch nicht jene Liebe gcfun-bc», die er bei seinem feurigen Charakter beanspruchte. Emma v. Ehrenfels war ein sittsames Mägdlein gewesen, sittsam bis zur Ueber-treibnng fast. Eines jener deutschen Edcl-fräulein, wie sic Ulrich von Lichtenstein besungen. Wilhelm v. Schärffenbcrg war jedoch der Gegensatz seiner Gemahlin; stürmisch in allen seinen Handlungen, oftmals unüberlegt, war er ein Urbild der gefürchteten Ritterschaft, die auf das Faustrecht als das einzige und höchste Recht pochte. So konnte er sich auch nicht unter das Ehejoch beugen. Jagd war seine Lieblingsbeschäftigung, wenn nicht die Trompete zum Streite oder zum ritterlichen Turniere rief. Er war nicht der Mann des bedächtigen Erwägcns, Drcinschlagcn war seine Losung. Mit Frau Lena verband ihn ein unheimliches Bündnis. Sie schmeichelte seinem Ehrgeize, enthüllte ihm durch Zauberinittel die Zukunft und, im starren Aberglauben seines Zeitalters befangen, glaubte' er der Gaukelei. So ritt er eines Sommcrabcnds des Jahres 1292 auf der Rückkehr von einem Besuche bei seinem Freunde, dem Ritter v. Dobrcng, an der Hütte Lenar's vorüber. Sie trat vor die Thüre und mit einer tiefen Verbeugung lud sic den Ritter ein, ihre armselige Behausung mit einem kurzen Besuche zu beehren. Unwirsch folgte Will), v. Schärffenbcrg. „Was willst Du." — Schmeichelnd bvt die alte Hexe einen Sitz an. „Herr, Du bist mein Beschützer und erst vorige Woche sprachst Dn ein gutes Wort beim Stadtrichter von Marhburg für mich alleinstehende arme Frau", winselte die Alte. „Ich bitte Dich, nimm mich auch fürderhin in Schutz — ich will dir dankbar fein." Schärffenbcrg ließ sich ans einen Banm-stltmpf, welcher die Stelle eines Sessels vertrat, nieder. „Na, na, Mutter Lena, der Herr Stadt-richtcr hat manches vernommen, was Dir den Scheiterhaufen anzündcn Kirnte. Ich habe Dir doch befohlen, endlich einmal das Bauernvolk aus Deinen Krallen zu lassen, insbesondere aber die Bürger der Stadt Marhburg. — Hast Du nicht letzthin der Nichte des Gerbermeistcrs Ulrich den Tod ihres Liebsten vorausgesagt — und der arme Teufel fiel in der Schlacht!?" Die alte Lena richtete sich auf. „Was in den Sternen geschrieben steht, bleibt ewig wahr", rief sie prophetischen Tones. „Doch", fuhr sie schmeichelnd fort, „doch Du, hoher Herr, wirst mich nicht verdammen. Du wirst mich schützen wider meine Feinde, denn Du bist mächtig, wie keiner im Lande und — wirst fürderhin mächtig bleiben." „Thörichtcs Weib, siehst Du, wie Du lügen kannst. Bedroht mich nicht der Herzog Me in Hardt von Kärnten mit allen den feigen Seelen, die sich um seine Fahnen gcschaart? Viele gegen einen. Wahrlich ein ruhmvolles Vorgehen." Bitter lachend schlug Schärffenberg auf seine Kniee. „Ich weiß dies, es droht Dir Gefahr, Dir und dem Ehrenfelser", flüsterte Lena. „Doch ich kann Dir helfen. — Geh zum Goldbrunnen unter der Burg Ober-Mark-burg, tief im Wald versteckt, dort haust Deines Geschlechtes Schutzgeist, die Goldnixe. Wirf diesen Tannenreisig um Mitternacht in das Wasser. Sie wird Dir erscheinen. Bitte sie um den goldenen Reifen, den sie am Mittelfinger trägt. Er bringt Dir Ehre und Ruhm. Doch dem Vaterlande musst treu Du dienen, sonst verliert er seine Macht und darfst keinen anderen Ring bei Dir tragen!" Erschöpft hielt die Alte inne. Sinnend blickte Schärffenberg auf seinen Ehering. Diesen durfte er dann nicht tragen. „Und mein Ehering?" frug er. „Den lass' Du bei mir, hoher Herr, ich will ihn hüten, bis Du wiederkehrst." „Es sei." Mit diesen Worten streifte er den Reif vom Finger und übergab ihn der Alten. Diese überreichte ihm dafür einen Tannenzweig. — Ritter Wilhelm ritt bis zum bezcichneten Brunnen, band sein Roß an einen Baum und schritt bis an das llfcr des Weihers. Rasch warf er den Zweig in das dunkle Wasser. — Es wirbelte aus : Ein Donnern erklang und aus der Tiefe stieg die Fee. Eigenthümlichcr Glanz umfloß die holde Gestalt. Er kam von deni Goldringe um ihrem Finger. Ein schmaler Streifen war cs, schmucklos und einfach. „Wer ruft mich?" ruft sic mit weiche» Lauten. „Ich, Wilhelm v. Schäffenberg, ich rufe Dich, Schutzgeist meines Hauses. Hart bedrängt bin ich. Ringsum lauern Gefahren. Hilf mir. Gib mir den Ring, der mich feit", antwortete Schärffenberg. Fast klagend klang cs von den Lippen der Nixe, als sic den Goldreif abstreifte. „Nimm ihn, ich kann ihn Dir nicht verweigern, doch, bedenk'. Deines Hauses Glück hängt an diesem Ringe. Unternimm nichts gegen Deinen Herrn und Ehre und Ruhm wird Dir zutheil, doch Deines Herzens Frieden begründet er nicht." Hochauf wallten die Wellen und die Nixe war verschwunden. Gedankenvoll hielt Schärffenberg den so bedeutungsvollen Ring in seinen Händen. Das Wiehern seines Rosses schreckte ihn empor, und hastig streifte er den Goldreif auf seinen Mittelfinger. In kurzer Zeit hatte er Schloss Ober-Markburg erreicht. Trauernd kam ihm sein Leibknappe entgegen. Wilhelms Gemahlin war auf einem Spazierritte im Thiergarten (jetzt Kokö-schinegg-Allee) verunglückt. Wilhelm hatte seine Gattin, sein Sohn gleichen Namens die Mutter verloren. Tiefbetrübt eilte er in den Ahnensaal, wo die Todte auf hohem Lager ruhte. Obwohl er sie nicht recht eigentlich geliebt, erschütterte ihn doch das plötzliche Ende. — Er beugte sich über ihre Hände, entsetzt fuhr er zurück, der Trauring fehlte, ein rother Streifen zeigte die Stelle am Finger, wo er gewesen. Sein Schwager, Ritter v. Ehrcnfels, j trat ein und überbrachte die Kunde von dem beginnenden Kampfe. Am nächsten Tage schon, nach dem Begräbnisse, sollten sie aufbrechen, um gegen Meinhardt von Kärnten zu streiten. Lange widerstrebte Schärffenbcrg. „Unternimm nichts gegen Deinen Herrn!" diese Worte der Fee klangen in seinen Ohren. Doch den Einflüsterungen Ehrenbcrgs gelang cs, ihn fortznlocken zum Kampfe. Auf dem Schlachtfelde von seinem Vetter Conrad v. Auffenstein tödtlich verwundet, übergab Wilhelm von Schärffenbcrg den Zauberring diesem und prägte ihm die Worte der Nixe vom Goldbrunncn ein. Doch auch dieser empörte sich und starb als letzter seines Stammes im Kerker. Der Nixcnring kam wieder an die Familie Schärffenbcrg und als 1381 ein Wilhelm v. Schärffenbcrg auf der Jagd bei der Goldqucllc auf dem Wicncrbcrge lagerte, betrachtete er den Reif näher und siehe da - da stand Plötzlich ein liebliches Mägdlein vor ihm. Treuherzig setzte cs sich zum Ritter und betrachtete neugierig den Ring. Wilhelm, bezaubert von ihrer holden Gestalt, überließ ihr das Geschmeide zur näheren Besichtigung. Doch kaum hatte sie den Goldreif in Händen, als sic in den Weiher sprang. „Ich Hab ihn wieder den Ring von Schärffenbcrg. Dein Geschlecht hatte meine Warnung überhört, der Ring bringt auch nur Unheil, statt Ruhm und Ehre. Ich nehme ihn wieder zu mir." Mit diesen Worten war sic verschwunden. Bevor sich Schärffenbcrg noch von seinem Staunen erholt hatte, drangen Reisige des Herzogs v. Oesterreich auf ihn ein, cnt-waffncten den Empörer und brachten ihn in Geivahrsam. Erst der Fürsprache des Bischofs von Passau, Hans Grafen von Schärffenbcrg, hatte er seine Freigebung zu verdanken. Wenn man zur Schießstätte bei den drei Teichen geht, rieselt ein Bächlein durch den Wald, das weiter oben einen Weiher bildet: Das ist der Nixcnbrunncn. G e m einii ütz iges. (ThierMege.) Unter den Firmen, welche sich mit der Erzeugung und dem Vertriebe von Pferdesport-Artikeln und veterinären Productcn ^fassen, nimmt unstreitig die Firma Franz Johann Kwizda in Kor-nenburg den ersten Platz ein. Seit dem Jahre 1853 ist dieses renommierte Geschäft bestrebt, nur die besten Erzeugnisse auf dem Gebiete der Thicrpflcge und des Pferdesportes in den Handel zu bringen. Sowie sich Kwizda's Korneuburger Vichnährpulvcr und Kwizda's Restitutions-Flnid für Pferde seinerzeit rasch einen guten Ruf erworben und sich auch bis jetzt dauernd erhalten haben, ebenso finden in neuerer Zeit die Kwizda'schen Patent-Gummistrcifbändcr und sonstigen Patent-Schutzvorrichtungen für Pferdefüße bei Pfcrdcbesitzcrn die beste Aufnahme. Die Firma Franz Joh. Kwizda in Kvrncnburg versendet auf Verlangen ihren reich illustrierten Preis-Katalog, in welchem Sportfreunde manche praktische Neuigkeit vorfindcn können, jedermann gratis u. franco. (hglifrijrr WniiLerbalsam unir Englische Uinidrrsallie. Diese beiden unvergleichlichen Hausmittel, welche in keiner Familie fehlen sollten, sowie alle anderen Spccialitäten der Schutzengel-Apotheke des A. Thierry in Pregrada haben ihren guten Ruf nach jeder Richtung gerechtfertigt und sind daher bestens zu empfehlen. (Siehe Inserat.) Hoch soll er leben! Kathrciner's Kneip-Malzkasfcc! so ruft das frische Ding der älteren Schwester zu, die ihm wahrscheinlich das durstige, so trefflich mundende Kasfec-getränk gebracht hat. Die Schwester geht aus den kindlichen und so stürmisch vorgc-brachtcu Einfall lächelnd ein, wie das künstlerisch schön ausgcführte Bild zeigt, das wir als sicher willkommene Beigabe unseren Lesern bieten. Je länger man die reizende Kindcrgruppe betrachtet, desto anmuthiger und gemüthlicher wirkt sie. Warum sollte auch das Schwesterchen nicht gern dem Vorschlag zustimmen? Auch sie trinkt gewiß wie die ganze Familie schon seit längerer Zeit mit Vorliebe Kathrciner's Malzkasfec, der allein den angenehmen, beliebten Kaffeegeschmack mit den gesundheitlich so wertvollen Eigenschaften des Malzes verbindet. Na- 32 1 mentlich für Kinder cin ideales Genußmittel, das ihnen in jeder Weise zuträglich ist, das sie lieben und bei dem sie prächtig gedeihen. Aber auch kein Erwachsener sollte den Boh- nenkaffee ohne Mischung mit Kathrciner's Malzkaffee trinken. In hygienischer, geschmacklicher und ökonomischer Hinsicht gibt cs lein empfehlenswerteres Kaffcegctränk. Heiteres. (Missverständnis.) Ambulanter Wursthändler szu einem Nachtpaffantens: „Heiße Frankfurter." -- Passant [angeheitert]: „Sehr angenehm, ich heiße Brunner." (Er kennt sich aus.) Redactcur: „Warum wollen Sie Ihren Artikel: „Rathschläge für die Hausfrau" nicht mit Ihrem Namen unterz ichncn?" — Schriftsteller: „Weil meine Frau sie dann gewiss nicht befolgt!" (Heutige Kinder.) „Aber, Fritz, was liest Du denn in dem Buch über Kindererziehung?" — „Ach, Mama, ich sehe bloß nach, ob ich auch richtig erzogen werde!" (Wer hat recht.) Konducleur: „Hier ist die Nothleine gezogen worden!" —Fräul. [entrüstet auf einen ihr gegenübersitzenden Cadctten weisend]: „Ja, dieser Herr hat mich küssen wollen!" — Cadet [weinerlich]: „Im Gegentheil; sie mich------ich habe die Nothleine gezogen!" (Abgewimmelt.) A.: „Du hast mir aber diesen Morgen eine nette Cigarre verehrt!" — B.: „So, hat sie nichts getaugt? Na, ich dachte es mir schon-------ich habe sie nämlich selbst geschenkt bekommen!" (Bester Beweis.) „Ihr Fräul. Tochter spielt wohl meisterhaft?" — „Die hat sich am Clavier verlobt." (Ein lustiges Stücklein) wird in der „Basellandsch. Ztg" erzählt, das den Vorzug hat, wahr zu sein. Der Erzähler hat es selbst erlebt. Unlängst besuchte er den Gottesdienst. Sein Nachbar, der während der Predigt einnickte, begann bald, die Worte des Pfarrers mit behaglichem Schnarchen zu begleiten, und schnarchte noch fort, als der Pfarrer längst fertig und der Gottesdienst beendet war. Mit den Worten „S'isch us" weckte nun der Erzähler den Schlafenden, der, sich die Augen reibend und langsam den Arm ausstreckend, schlaftrunken die verblüffende Antwort gab: „So schängg no mol i." (Die „höhere" Tochter.) „Ich will Ihnen helfen, Marie." — Köchin: „Nein, nein, Fräulcinchcn, ich habe heute zu viel zu thun." (Aus einem Kleinstaate.) Hofmeister: „Können mir Hoheit den Fürsten nennen, in dessen Reich die Sonne nie untergieng?" —- Der Erbprinz: „Wenn Sic mich uzen wollen, sag' ich's meinem Papa." (Praktisch.) Kunde: „Was würde cs kosten, wenn Sic mir diesen Anzug enger machten, Meister?" — Schneider: „Zehn Gulden!" — Kunde: „Oho! Dafür trinke ich lieber jeden Tag einige Glas Bier mehr, dann wird er auch bald passen!" (O diese Zerstreutheit!) Professor [während des Regens seine Stammkneipe betretend]: „Entschuldigen Sic, habe ich nicht gestern meinen Schirm hier stehen lassen?' — Wirt: „Leider nicht, aber ich kann Ihnen ja mit einem anderen aushclfcn." — Professor : „Aber das ist ja der meinige!" — Wirt: „Hm ja, aber nicht der von gestern ... diesen haben Sie vor einem halben Jahre schon stehen lassen!" (Was er thun würde.) Tibbs: „Sie ist nicht allein ein sehr hübsches Mädchen, sondern hat auch 30.000 Pfund eigenes Vermögen, wie sie sagt. Was würdest Du thun, wenn Du so eine zur Frau haben könntest?" — Lawcon: „Nichts!" (Ah so!) Aron [auf der Straße zu Moses]: „Was hob jiach gehört, Moses, Dei Magazin is obgebrannt am vergangenen Schabbes?" —- „Moses: „Schrei doch nix ä soi! Am nächsten." (Amerikanische Schülerpflichten.) Lehrer einer Schule im Westen [ernst]: „Willie, Du bist heute früh nicht zur Schule gekommen!" — Der kleine Willie: „Ja, Herr Lehrer! Aber ich hatte eine dringende Abhaltung: Ich musste einen lynchen helfen!" Die Zuckerzange. Erzählung von potiš At«iin v. L>p,»tgc». Nachdruck verboten. hee oder Bier, lieber Onkel?" „Bille umThee, I da ich Deine ex- I pišite Sorte kenne und zn würdigen ! »erstehe,.liebes Kind." „Befiehlst Du Nnin? Zucker?" „Natürlich Zucker. Man muß dieses jämmerliche Leben doch nach Möglichkeit versüßen." An einem mit allem Luxus der mv-litoteit Geschmacksrichtung und mit größter Zierlichkeit arrangirten Theetisch, in einem dis aufs Tipfelchen stylvoll eingerichteten Speisezimmer saßen zwei Personen: ein iiemlich rorpulenter, alter Herr, dessen flott aufgedrehter Schnurrbart rmd das noch immer scharf und durchdringend blickende Auge den einstigen Militär ver-riethen, und eine wirklich schöne, in ein reizend modernes Salvncostüm gekleidete junge Frau. Im Eifer ihrer Hansfranen-pflichten kam sie dem ausgesprochenen Wunsche nach und nahm einen massiv silbernen Znckerkorb, auf dessen süßem Inhalt eine Zange von feiner durchbrochener Silberarbeit ruhte, vom Tische und reichte sie dem Gaste zn. „Der gerade Weg ist immer der beste!" versetzte der alte Herr lachend und ergriff sans gene, ohne die Zange zu berühren, zwei Stückchen Zucker mit den Fingern. „Aber, Onkel!" Das hübsche Frauenantlitz wurde merklich länger, und mit einem halb spöttischen, halb zornigen Ausdruck um die frischen Lippen setzte die junge Dame ihre Bürde rasch und etwas heftig bei Seite. „Wie beliebt?" fragte der Gast, indem er ein Monocle ins Auge klemmte und scheinbar herausfordernd sein Gegenüber musterte. „Ich — ich begreife nicht, wie Du, der Du fast Dein halbes Leben am Hofe verbrachtest, Adjutant — Prinzenerzieher und Gott weiß, was noch Alles gewesen bist — Dich von einer so üblen Angewohnheit beherrschen lassen kannst, den Zucker.mit den Fingern anzufassen, lieber Onkel!" brach es ziemlich erregt von der reizenden Hausfrau Lippen, welche lebhaft fortfuhr: „Sei mir für die Bemerkung nicht böse; unter so nahen Verwandten, wie wir es sind, darf man schon offen reden, und ich muß Dir ganz ehrlich gestehen, ich finde das Nichtbenützen der Zuckerzange, diese allen Ostdeutschen eigenthümliche Untugend, jedes bessere Gefühl verletzend!" Der alte Herr zerschnitt während diesermit steigender Erregung gesprochenen Worte in größter Seelenruhe die Brust eines kalten Fasans, legte aber plötzlich Messer und Gabel beiseite und brach in lautes Lachen aus. „Ueble Angewohnheit! Untugend aller Ostdeutschen! Gefühlverletzend!? Hahaha! Du bist köstlich, Barbara! Glaubt Ihr denn, in Eurem Bierlande etwa die Vornehmheit gepachtet zu haben? Nimm mir's nicht übel," fügte er einlenkend hinzu, „aber ich sollte denken, die guten ehrlichen Bayern, die ihren Maßkrug am ungedeckten Tische trinken und dazu ihren Rettig mit dem Taschenmesser schälen, köunteu getrost den Zucker mit der bloßen Hand anfassen. Bei uns gibt es hie und da auch noch solch altväterisches Jnven-tarstück aus der guten alten Zeit," damit wies er nach dem unschuldigen Gegenstand des kleinen Streites, „doch dann liegt es wohl meistens nur aus der Paradezuckerdose der Frau Pastor tidttt Lande! Hahaha!" „Du wirst mich doch nicht zu Deiner Ansicht bekehren, Onkel; schon vom ästhetischen Standpunkte aus habe ich ganz recht!" gab die junge Frau mit trotziger, überlegener Miene zur Antwort. „Aesthetischer Standpunkt! Famos! Ich hoffe doch, an Deinem Tische nur Leute von zweifelloser Reinlichkeit be-wirthet zu sehen!" scherzte der alte Herr in unverwüstlichem Humor. „Gleichviel, Onkelchen, verspotte mich nur. Das aber will ich Dir sagen, ganz abgesehen von Dir, über dessen Thun und Lassen ich mir kein Urtheil anmaßcn darf, den Bildungsgrad des Menschen —" „Bemissest Du nach der Zuckerzange!" siel ihr der Gast, pustend vor Lachen, in die Rede. „Du bist garstig, Onkel! Nein, den Bildungsgrad der Menschen bemesse ich danach, wie sie essen," erwiderte Frau Barbara mit Nachdruck. „Sapperment! Na, da möchte ich beinahe schadenfroh genug sein, um Dir einmal einen gründlichen Hineinfall zu wünschen, Kindchen. Ich halte auch auf gute Manieren und setze dieselben bei Leuten, mit denen ich umgehe, auch voraus. Allein wenn ich Jemanden Spargel und Krebse mit Messer und Gabel essen und den Zucker mit der Zange anfassen sehe, dann denke ich bei mir: das ist auch so eilt überverfeinerter, zimperlicher Kerl!" Frau Barbara mußte bei dieser Antwort herzlich lachen — warf jedoch das hübsche Köpfchen in die Höhe und ent-gegnete schmollend: „Hineinfallen?! O nein, in dieser Hinsicht glaube ich genügende Menschen-kenntniß zu besitzen. Doch, bestes Onkelchen, über unseren kleinen Disput vergesse ich ganz, Dich zu bedienen. Bitte, von diesem Aspic versuche einmal und dann ein Stückchen geräucherten Lachs." „Auf mein Wort, da kann man wirklich sagen: emb arras de rieh esse! Alles süperb, Barbel, wie immer in Deinem Hause. Schade — schade nur —" „Was, schade?" unterbrach ihn die junge Frau mit neugierig blitzenden Augen. „Daß Du so allein dastehst! Alle Annehmlichkeiten Deines Reichthums mußt Du allein genießen! Willst Du denn durchaus keine Anstalten treffen, um Dich noch einmal zu vermählen? Mein Gott, den vortrefflichen Otterstein hast Du nun wirklich genug betrauert, bist vier Jahre in Sack und Asche einhergegangen. Nun aber ist's au der Zeit, Dein junges Leben zu genießen. Fünfundzwanzig Jahre! Pah, Du bist viel zu hübsch, um schutzlos bleiben zu können!" Die' Wangen der jungen Dame hatten sich mit sanftem Roth bezogen, ein wenig verlegen erwiderte sie scherzhaft: „Das klingt ja fast wie ein versteckter Heiratsautrag, Onkelchen!" Der alte Herr strich sich wohlgefällig über den weißen Schnurrbart mit den Worten: „Na, wenn ich 20 Jahre weniger zähltb, warum nicht. So aber wollen wir das einem Jüngeren überlassen!" „Du hast wohl gar schon für mich gewählt, Herzensonkel?" „Ich könnte Dir ein halbes Dutzend anführen, die Dich anbeten, Barbara, natürlich par distance. Soll ich sie Dir nennen?" „Nein, nmGotteswillen, nein!" eiferte die hübsche Frau in ängstlicher Hast. „Ich kann Dir versichern, Onkel, von allen Herren aus meinem hiesigen Bekanntenkreise hat auch nicht ein einziger verstanden, mir ein wärmeres Interesse einzuflößen. Von einer Wiederverheiratung nehme ich fast Abstand." . „Sv, na ja, die böse Welt behauptet auch, Du wolltest die Excellenz nicht hergeben! Vielleicht hat sie nicht so unrecht?!" eutgegnete der alte Herr in nachlässigem Tone, während er sich angelegentlich mit den ihm Vorgesetzten Genüssen beschäftigte, dabei aber doch zuweilen seltsam forschende Blicke ans die junge Frau richtete. „Unsinn, Čitfefi Wenn ich einen Mann liebe," Frau Barbara sprach das letzte Wort fast zagend aus, „so würde ich mich durchaus nicht daran kehren, ihn zu heiraten, und wäre er auch ein Bürgerlicher!" „Vorausgesetzt, er ist so artig ltnb gebildet, um sich der Zuckerzange zu bedienen!" antwortete sarkastisch der alte Herr. „Natürlich, das wäre Hauptbedingung bei einer zweiten Ehe. Darauf gebe ich Dir mein Wort," sagte die schöne Frau mit eigensinnigem Kopfnicken. „Sei nicht voreilig, Kindchen," warnte lächelnd der Gast, „wenn erst die Liebe — ich meine die echte Liebe, einmal Einkehr hält und Herz unb Sinne beherrscht, dann denkt man nicht mehr an dergleichen lächerliche Pedanterien." „Ich sicherlich!" beharrte Barbara mit trotziger Bestimmtheit. „Schon um Dich, Onkel, zu überzeugen, wie unerschütterlich ich an meinen Ansichten fest-halte, würde ich dein, der mein Herz und meine Liebe errang, einen Korb geben, wenn — wenn —" „Wenn er solch ein Hottentotte wäre, den Zucker mit den Fingern anzufassen!" fiel herzlich lachend der alte Herr ihr ins Wort. „Ganz entschieden, Onkel!" „Dein Ehrenwort darauf, Bärbel?" „Da hast Du's!" lieber den Tisch reichte sie ihm ihre allerliebste weiße Hand. „Na, ich halte Dich jetzt in den Fingern, leichtsinniges Kind; vielleicht hast Du nun um einer eigensinnigen Laune nulten Dein Lebensglück verscherzt!" „Haha! Das wäre allerdings spaßhaft oder vielmehr traurig!" kam es in hellem Silberlachen aus der schönen Witwe Munde. Als eine Viertelstunde später Baron Dvnnersberg mit seiner Nichte das elegant eingerichtete Boudoir, dessen matte Beleuchtung zu traulichem Plaudern einlud, ausgesucht, mußte ihm plötzlich etwas a* eingefallen sein, denn er richtete an die junge Frau die Frage: „Nicht wahr, Bärbel, ich irre mich nicht, ,bett Niko kennst Du doch, wie?" „Gewiß, Onkel, ich habe Deinen Pflegesohn vor sieben Jahren einmal gesehen. Ja, richtig, nur einmal, als ich noch Braut und kurz vor der Hochzeit bei Euch in Lützow zu Besuch war," antwortete die Angeredete, indem sie die Hand über die Augen legte, um sie vor dem matten Lichtschein der rosa verhangenen Lampe zu schützen. „Nur einmal! Wie gut Du das noch weißt, mein Kind. Er ist seit drei Jahren nicht zu Hause gewesen. Ach ja, Bärbel, ich habe Kummer wegen des Jungen." „Kummer? Wieso? Du sagtest doch sonst immer, Graf Lieven bereite Dir die größte Freude! Oder ist er etwa krank?" erkundigte sich die junge Dame zögernd. „Durch eine dumme Geschichte ist er ürzlich Invalide geworden und sah sich genöthigt, den Abschied zu nehmen. Das geht mir sehr nahe! Erinnerst Du Dich noch, er durfte mit Prinz Heinrich die Reise um die Welt machen und stand, da er bei seinen Vorgesetzten stets gut angeschrieben war, bereits nahe am Capitän! Da passirt ihm vor einigen Monaten beim Einlaufen seines Schiffes in den Kieler Hafen ein fatales Malheur. Ein Kajütenjunge war über Bord gefallen, und um ihn zu retten, springt ohne langes Besinnen Niko ihm nach. Unglücklicherweise stößt er beim Sprunge auf die Kante eines dicht am Steamer befindlichen Bootes. Der heftige Anprall drückte ihm den rechten Arm aus der Achsel und brach den Schulterknochen. Es bedurfte Wochen, bis das zerschellte Glied wieder in die richtige Lage gebracht war. Trotz Schreck und Schmerzen hat Niko aber noch die Geistesgegenwart gehabt, den Jungen zu fassen und, bis Hilfe nahte, über Wasser zu halten. Der arme Niko aber hat infolge der Geschichte einen Knacks gekriegt fürs ganze Leben." „Mein Gott, wie brav das war und welch arger Lohn dafür! Wie thut mir das aufrichtig leid — für Dich und für — ihn," versetzte Barbara mit Wärme, „zumal Dein Pflegesohn mit Leib und Seele Seemann war, der sich schwer in einen anderen Beruf finden würde!" „Das ist es ja eben. Der Arm ist steif geblieben, also für den Dienst untauglich. Vermögen hat Niko nicht, und das, was er 'mal von mir zu erwarten hat, ist auch nicht von Bedeutung. Im letzten Briefe schrieb er recht verzweifelt und äußerte die Absicht, nach den Colonien zu gehen und sich bei Wißmann anwerben zu lassen." Frau Barbara's Mitleid war bei dieser Erzählung entschieden gestiegen, denn mit Hast stieß sie die Worte hervor: „Das wirst Du aber nicht dulden, Onkel,nicht wahr? Bedenke doch, die Entbehrungen und Gefahren, denen Dein Pflegesohn dort ansgesetzt wäre; schreckliche Idee —nach Afrika: es könnte ein Abschied auf Nimmerwiedersehen sein!" „Ja, von mir wird er sich leider keine Vorschriften machen lassen. Aber, wahrhaftig, es wäre famos, wenn Du Niko von diesem Plane abznbringen versuchtest und in recht abschreckender Weise ihm Alles vorstelltest, Bärbel. Er kommt übermorgen nach Berlin, um dann mit mir zu seiner Erholung einige Wochen ans mein Gut zu gehen." „Er kommt — nach — Berlin!" Bei diesem Ausrufe war die junge Dame gerade im Begriff, einen krystal-lenen Pokal, der eine frische Marschall Niel-Rose enthielt, vom Nipptisch zu nehmen; ihre Gedanken mußten mit einem Male eine andere Richtung erhalten haben; denn plötzlich glitt ihr das zierliche Glas aus den Fingern und lag in Scherben am Boden. „Aber, Bärbel, was machst Du denn da? Deine Hand zittert ja!" fragte Baron Donnersberg verwundert, indem er sein freundliches Auge auf der lieblichen Gestalt der jungen Frau ruhen ließ. „Ach, lass' doch das dumme Ding! Ich war etwas ungeschickt. Zittern? Unsinn! Das Malheur ist nicht der Rede werth!" entschuldigte Barbara ihr Versehen. Sie hob die Splitter rasch vom Teppich auf und legte sie neben sich auf den Tisch, während der Onkel weiter sprach: „Ja, also der Niko kommt für zwei bis drei Tage nach Berlin. Du wirst mir doch erlauben, ihn Dir zuzuführen, Kindchen?" „Selbstverständlich — bitte sehr, lieber Onkel — Ihr müßt bei mir speisen; wir wollen ihm die Afrika-Idee vertreiben," entgegnete Barbara zögernd, aber mit gewinnendem Lächeln. „Na, wollen unser Möglichstes thun. Gefallen wird er Dir schon, das nehme ich wenigstens an, sonst würde ich ihn nicht mitbringen. Es ist ein Heller Kopf und hat nichts von dem abgeschmackten Wesen unserer modernen juügen Herren an sich. Auch ein herzensguter Kerl ist er, dem ich wirklich noch einmal ein rechtes Glück wünsche!" Frau Barbara wußte wohl darauf nichts zu antworten, ihre Gedanke» schienen nicht mehr bei der Sache zu sein. Nach einigen allgemeinen Fragen verabschiedete sich der Gast von seiner Nichte, um in sein Hotel zurückzukehren. Sie aber blieb noch lange, in Träumereien versunken, im stillen, traulichen Boudoir. / * * * Barbara von Otterstein entstammte einer guten bayerischen Adelsfamilie. Ihr vor einigen Jahren verstorbener Vater, Baron Vieregg, war Besitzer eines recht stattlichen, in der Nähe von Regensburg gelegenen Lehngutes gewesen, tvelches »ach seinem Tode auf seinen Sohn über-. ging. Da dieser indeß noch unvermählt 1 (w, so hatten die Mutter und die zwei jünaeren Schwestern daselbst ihren Wohnsitz behalten. I Anläßlich eines Aufenthalts in Inter- j infen lernte die Familie Vieregg einen j b noch active« preußischen General, Herrn von Otterstein, kennen, der, obgleich bereits nahe den Sechzigern, noch ein recht stattlicher Mann war und durch sein jugendfrisches, liebenswürdiges Wesen sich als höchst angenehmer Gesellschafter erwies. Die beiden gleichalterigen Herren attachirten sich sehr aneinander, so daß Baron Vieregg den General ersuchte, sich auf der Weiterreise ihnen anzuschließen. Mit den drei jungen Mädchen verkehrte dieser in völlig harmloser Weise, und auch als man später nach Hause znrückgekehrt war und sich den neuen Freund als Gast heimgebracht, ahnten die Eltern noch immer den Grund nicht, weshalb Herr von Otterstein sich solche Mühe gab, die liebenswürdigste, jugendlichste Seite heräuszukehren. Eines Tages aber versetzte er Alle in größte Ueber-raschung, indem er um die Hand der liebreizenden, kaum 19jährigen Barbara anhielt. In rückhaltloser Weise offenbarte er sich dem Vater und erklärte, Barbara's kindliche Anmuth und bezaubernde Natürlichkeit hätten ihn, den alten Junggesellen, in dessen Inneren sich bisher nie Heiratsgedanken geregt hätten, ganz entzückt; er würde es als höchste Vergünstigung des Schicksals ansehen, Barbara sein Weib zu nennen. Er glaubte, auf der gemeinschaftlichen, für ihn ver-hängnißvoll gewordenen Reise des jungen Mädchens freundliches Interesse für ihn wahrgenommen zu haben. Bei solchem Altersunterschiede könnte er leidenschaftliche Liebe nicht beanspruchen, allein die kleinsten Zeichen ihrer Zuneigung zu ihm würden ihn befriedigen und beglücken. Dem Baron, wie seiner Gemahlin kam diese Enthüllung selbstverständlich aufs Höchste überraschend. Sie vermochten nichts zu thun, als die Entscheidung der Tochter selbst zu überlassen. Vom praktischen Standpunkte aus erschien den Eltern dreier heiratsfähiger Töchter diese Partie als durchaus nicht verwerflich. General v. Otterstein hatte sich außerdem über das ihm zur Verfügung stehende Vermögen geäußert, welches nach seinem Ableben unverkürzt der jungen Witwe zufallen soll. Baron von Vieregg berücksichtigte bei seiner Zustimmung dieses ebenso wie den hohen Rang des Bewerbers und die Annehmlichkeiten seiner bevorzugten Stellung in Berlin. Barbara hatte dagegen, wie ihre Schwestern, da die Besitzungen Baron Vieregg's ein Lehen waren, von Hause aus nicht viel zu erwarten. Trotz dieser Erwägung waren die Eltern weit davon entfernt, das junge, unerfahrene Mädchen zu diesem fürs Leben entscheidenden Schritt zu überreden. Barbara entschied selbst und willigte zur allseitigen Verwunderung und zum größten Entzücken Otterstein's ein, seine Gattin zu werden. Sie hatte für den um fast 40 Jahre älteren Mann wirkliche, wahre Zuneigung gefaßt. Die Hochzeit wurde für den Herbst bestimmt, und hinsichtlich der Wohnungsund Aussteuerfrage reisten die Baronin und Barbara einige Wochen später, nachdem der glückliche Verlobte sie verlassen, nach Berlin. In der Uckermark besaß der einzige Bruder der Baronin Vieregg, Oberst von Donnersberg, ein hübsches Landgut, woselbst man einige Tage zu verbringen die Absicht hatte. Dienstgeschäfte halber konnte General von Otterstein die Braut nicht dorthin begleiten. Beim Eintreffen der seltenen Gäste in Lützow kam auf der breiten Freitreppe des Schlosses der Oberst den Damen entgegen, und in väterlicher Weise umarmte er die holde Braut mit den Worten: „Du bist das vernünftigste Mädel unter der Sonne, Barbara! Von Dir weiß ich, hast Du einmal A gesagt, wirst Du auch B sagen, das heißt, Du wirst unseren lieben Otterstein, den wir alle hoch schätzen, glücklich machen." Noch ehe die Angeredete zu antworten vermochte, fielen ihre Blicke ans einen hinter dem Onkel stehenden jungen Mann, dessen schönes, etwas bleiches Antlitz und hohe Gestalt durch die kleidsame Uniform der deutschen Marine besonders gehoben wurde. Ein Paar tiefblaue, seltsam fragende Augen trafen die ihrigen. Mit dunkler Purpnrgluth übergossen, vermochte sie nur einige nichts- : sagende Phrasen zu stammeln und hielt, bis man ins Schloß getreten war, den Kopf gesenkt. „Das ist Nikolaus Graf Lieven, Lieutenant zur See auf Sr. Majestät Schiff ,Niobe', mein Pflegesohn!" sagte der Oberst vorstellend. „Leider ist das der letzte Tag seines Urlaubes, da er sofort nach dem Mittagessen aufbrechen und zur Bahnstation fahren muß. Ich freue mich sehr, die kurze Zeit zu Eurer gegenseitigen Bekanntschaft ausnützen zu können!" Bei Tische saß Barbara neben dem Marine-Officier, dessen Blicke den ihrigen wohl öfters begegneten," aber zu keiner anregenden Unterhaltung führten; nur wenige Worte waren zwischen diesen beiden jungen Menschen gewechselt. Stad) auffallend raschem, fast hastigem Abschiede war Graf Lieven in des Onkels Equipage davongefahren; in Barbara aber trat plötzlich ein schmerzliches Gefühl der Verlassenheit auf; die bisher ihr in rosigem Lichte vorgeschwebte Zukunft er-sck)ien ihr nun von einer schwarzen Wolke verdunkelt. Was war mit ihr vorgegangeu? War dem so heiteren, in seligem Frohsinn dahin wandelnden Mädcherr jetzt die Er-kenntniß geworden, es bestehe zwischen Mann und Weib doch noch etwas Be-glückenderes, Höheres als Werthschätzung, Zuneigung und Freundschaft? Hatte Barbara in ihrem jungen Schmetterlings-leben noch nichts von der Liebe auf den ersten Blick vernommen, von jener Liebe, die weder Zeit und Entfernung zu ändern noch zu unterdrücken vermag, die im Herzen gleich einer jähen Flamme emporschießt und durch keine irdische Macht zu ersticken ist? Seit jenem Besuche auf Lützow war die Stimmung der jungen Braut eine andere geworden; sie ließ es aber weder ihrem Verlobten, noch ihren Eltern merken. Mit fast übermenschlicher Gewalt suchte sie gegen etwas anzukämpfen, was ihr Inneres nicht allein in wilden Aufruhr gebracht, sondern auch mit peinigender Angst erfüllte; Wochen — lange Wochen hatte sie mit dem Entschlüsse gerungen, vor den Verlobten hinzutreten und ihm zu sagen: „O erbarme Dich meiner und gib meine-Hand wieder frei; denn ich bin Deiner Güte und Nachsicht unwerth, ich liebe einen Anderen!" Aber der Gedanke, dem edlen Manne durch solch ein Bekenntniß den Todesstoß versetzen zu müssen, hielt sie immer davon ab. Hatte sie einmal etwas Fassung erlangt, so schalt sie sich eine Phantastische Närrin, eine überspannte Jdealistin, die nach einem Phantom hasche und sich Dinge in den Kopf setze, welche ein ver-nünftig und ruhig denkender Mensch und so natürlich auch Otterstein belächeln wurde. Nein, einer Schuld war sie sich ihm gegenüber nicht bewußt; so beschwichtigte sie ihr hochklopfendcs Herz und bemühte sich, durch innige Beweise treuer Hingebung und Zuneigung ihrem Verlobten im Stillen abzubitteu. General von Otterstein war überglücklich und überschüttete Barbara mit fürstlichen Geschenken. Sein Glück, seine Freude und seelische Zufriedenheit hatten ihn förmlich verjüngt. Zwei Monate nach jenem Besuch in Lützow hatte er Barbara in sein mit allem nur denkbaren Comfort und dem größten Luxus eingerichtetes Haus in Berlin als jugendliche Herrin eingeführt. „Die Generalin von Otterstein ist im wahren Sinne des Wortes eine be-neideitswerthe Frau. Ihr Gatte trägt sie auf Händen; ihre Stellung ist unvergleichlich angenehm, ihr Haus ein Schmuckkästchen, und ihr reizendes, stets lachendes Gesicht beweist ja vollkommen, daß sie sich ihres Glückes bewußt ist!" so sagten Bekannte und Freunde der jungen Frau. Ob dieser Ausspruch auch wirklich gerechtfertigt war? Außer Barbara gab es wohl Niemanden, der das mit Bestimmtheit hätte behaupten können. Wenn die aufopfernde Liebe und innige Fürsorge eines treuen Gatten, die Hochachtilng Aller, die ihr nahestanden, einem Frauenherzen genügen können, dann freilich mußte sie sich gestehen, ein Los erwählt zu haben, um das sie Tausende beneiden konnten. Ja, sie war wohl glücklich! —---------- Und dennoch kamen Augenblicke, in denen sie sich recht, recht unglücklich fühlte; zuweilen, wenn sie in prächtiger Toilette, strahlend von Diamanten, an der Seite ihres Geniahls zu einem glänzenden Feste fuhr, oder ihm im traulichen Boudoir gegenüber saß und er sie leidenschaftlich an die Brust zog, indem er wiederholte: sie sei die Perle des weiblichen Geschlechts, ein Engel in Menschengestalt — dann kamen Augenblicke der tiefsten Reue, die an ihrem Herzen nagte, dann fühlte sie sich erniedrigt; denn sie mußte es sich sagen — sie betrüge den Gatten, die ganze Welt und sich selbst. Wie gern würde sie Rang, Reichthum, ja allen diesen trügerischen Schimmer mit Freuden hingeben für einen einzigen tiefen, warmen Blick aus jenen blauen Männeraugen, die sie nur einmal geschaut — aber nie vergessen konnte! Allein Barbara war standhaft genug, sich dafür selbst die Buße auf-znlegen. Während der drei Jahre, in denen es ihrem alternden Gatten noch vergönnt war, das Leben mit ihr zu theilen, war sie Tag für Tag, Stunde für Stunde bestrebt gewesen, ihm durch tausendfache Beweise rührender Aufopferung und selbstlosester Pflichterfüllung sein Dasein zu erhellen, sein Haus zu einem wahren Horte des Glückes zu gestalten. Und als nach kurzer Krankheit ganz unerwartet schnell der Augenblick kam, an dein Exoellenz General von Otterstein dem Wüste seines höchsten Befehlshabers folgen mußte und seiner irdischen Laufbahn ein Ziel gesetzt wurde, vermochte er mit brechendem Auge nur noch zu flüstern: „Dank — Hab' Dank, Barbara! Du verdienst einst noch — ein großes — großes Glück!"----------------------------- Drei Tage nach jenem mit ihrem Onkel, dem Oberst von Donnersberg, verlebten gemächlichen Theeabend, schritt Frau Barbara in sichtbarer Hast durch ihr vom goldigen Glanze einer warmen Herbstsonne erhelltes, blumenduftendes Boudoir. Die runden Wangen der schönen Frau prangten an diesem Vormittage, während sie ihre Promenade zuweilen unterbrach, in tiefstem Purpur. Mit seligem Lächeln beugte sie sich über ein Blumenarrangement von größter Schönheit, dessen kräftiger Duft das ganze Zimmer erfüllt hatte. „Niko — Niko —Nikolaus!" kam es dabei wie leiser Frühlingshauch über die rosigen Lippen. Nach sieben langen — endlos langen Jahren waren Barbara Otterstein und Graf Sieben sich gestern, hier auf dieser Stelle, das erste Mal wieder begegnet. Onkel Donners-berg hatte in seiner ungezwungenen Art gescherzt und gelacht. Vom Hundertsten kam er ins Tausendste und machte oftmals einen ganz vorzüglichen Witz. Der jüngere Gast, der den Arm noch in der Binde trug, sonst aber, den schwer-niüthigen Blick der Augen ausgenommen, kaum verändert war, hatte in gewandter und weltmännischer Weise in die Conversation eingegriffen, bald von seinen Reisen, bald von seinem Aufenthalte in den Tropen erzählt. Barbara folgte den interessanten Schilderungen mit großer Aufmerksamkeit; sie war, wie immer, voll Liebenswürdigkeit. Nur schien an ihr eine verlegene Zurückhaltung bemerkbar. So war der gestrige Besuch zufriedenstellend für alle Betheiligten ausgefallen, obgleich die Gemüther dieser drei Menschen ■ keineswegs ganz unbefangen waren, sondern durch irgend etwas Unerklärliches bewegt wurden. Baron Donnersberg, dessen scharfem Blicke das seltsame Strahlen in den Augen seiner Nichte, wie das verklärte Gesicht des Pflegesohnes nicht entging, mußte einen besonderen Grund gehabt haben, die Unterhaltung nie stocken zu lassen, sondern sie immer mit feinem Takt wieder ins Fahrwasser zu bringen. War ihm das gelungen, so betrachtete der Oberst die verschiedenen Photogramme, welche ihm sicherlich nicht fremd waren, mit ausfallendem Interesse, als ob er sie zum ersten Male im Leben in die Hand bekommen. So ein alter, überflüssiger Onkel hat gar nicht nöthig aufzupas'sen, ob zwei junge heißblütige Menschenkinder sich gelegentlich einmal wieder in die Augen schauten, so mochte er wohl denken. Auch beim Abschiede, nachdem Barbara die Herren für den nächsten Tag zu Tisch gebeten hatte und mit mädchenhafter Schüchternheit dem Grafen die Hand reichte, stand der Oberst in der entgegengesetzten Ecke des Zimmers und studirte die blau und grau emaillirten Kacheln des altdeutschen Ofens so eingehend und genau, als müßten sie eine ganz besondere große Merkwürdigkeit sein. Deshalb entging ihm denn midj, wie Graf Lieben die kleinen Finger der reizenden Hausfrau ein paar Seeunde» länger, als es Sitte ist, zwischen den seinen hielt und gedämpften Tones äußerte: „Beim Scheiden ,nuf Wiedersehen? zu sagen, sind Worte, auf tvelche der Seemann stets eine fast abergläubische Bedeutung legt. Wenn ich- dieselben Worte heute hier, nachdem ich mein Leben den unsicheren Elementen nicht mehr Preiszugeben nöthig habe, ebenfalls besonders scharf hervorhebe, so deuten Ew. Exeellenz sie gütigst wie ich als ein gutes Omen für die Zukunft!" Als Oberst von Donnersberg sich umgewandt und näher getreten, sah er . Barbara's schönes Antlitz hocherröthet I und verklärt. Aber ohne irgend welche Bemerkung hierüber verabschiedete er sich msch mit seinem Pflcgesohue. Für die junge Witwe war der Rest des Abends in Unruhe vergangen, und auch zur Nachtzeit wollte diese nicht weichen. Bald träumte ihr, sie sei noch ein junges Mädchen und auf der Freitreppe des Lützow'schen Schlosses führte ihr der verstorbene Gatte Nikolaus Lievcn mit den Worten entgegen: „Diesen da hast Du ja doch schon vor mir geliebt!" Bald sah sie im Traume den jungen Daun war es Mittag geworden, immer naher rückte die Stunde, wo ihre, für das Diner geladenen beiden Gäste erscheinen sollten. Noch niemals hatte Frau Barbara ihr ganzes Denken und Sein so in Aufruhr versetzt gefühlt. War das das Glück, jenes himmel-anstürmende, ahnungsvolle Glück, von dem die Dichter und Leute, welche Bücher schreiben, stets so viel zu sagen wußten? So dachte sie beklommen beim Nieder-beugcn zu den Blumen und pflückte ein Seemann mit übermenschlicher Anstrengung gegen die Gewalt der hochwogenden See aukämpfen und leise, sehnsüchtigen Klagen ähnlich, hörte sie deutlich seine Stimme: „Auf Wiedersehen, auf Wiedersehen!" Mt schwerem Angstgefühl und starkem Herzklopfen erwachte am anderen Morgen die junge Frau. Aber alle Unruhe war mit einem Schlage genommen, als sie auf dem Frühstückstische ein wundervolles Arrangement köstlich duftender Frühlingsblumen fand. Keine Visitenkarte, kein Briefchen war der Spende beigefügt und dennoch — dennoch —-! Zweiglein der duftenden Maieublüthen ab, das sie an ihre Brust befestigte. Da — mein Gott, was sollte das heißen — ein Brief, eine Absage ■—? Auf silberner Platte überreichte ihr der Diener ein Billet. „Das ist soeben für Ew. Excellenz abgegeben worden!" lautete der monotone Bescheid. „Woher — wer brachte es?" stammelte sie, sich mühsam fassend. „Ans dem Hotel de Rome, Ew. Excellenz!" Kaum hörte Frau Barbara darauf und sah auch nicht den Diener das Gemach verlassen; denn ihre Augen irrten schon über die von kräftiger Männerhand geschriebenen Zeilen, welche lauteten: „Mein theures Kind! Soeben erhalte ich von meinem Anwälte die Nachricht, es sei in der Geschäftsangelegenheit, die mich nach Berlin geführt hat, vom Gericht für heute 3 Uhr eilt Termin angesetzt. Das ist titir natürlich sehr fatal, aber unabänderlich. Dadurch bin ich nun in die unangenehme Lage versetzt, Dir für heute einen Refus*) zu geben. Wie leid mir das thut, brauche ich wohl kaum erst zu versichern. Niko muß nun den alten Onkel entschuldigen und für ihn die Unterhaltung doppelt interessant gestalten, was er übrigens vortrefflich verstehen wird. Mit ergebenem Handkuß, wie immer freundschaftlich von Donnersberg." Mehrere Minuten saß Barbara, den Brief in der Hand, regungslos auf ihrem Platze. „Mit ihm allein — Stunden — vielleicht zwei, drei Stunden — mit ihm allein!" so brauste es durch ihr Hirn. — Der arme Koch mußte an diesem Tage eine Kränkung erleiden. Wohl noch niemals hatte er ein Diner von solcher Güte und exquisiter Feinheit hergestellt; allein Diejenigen, welchen es vorgesetzt wurde, schienen für diese gastronomischen Kunstwerke kein Verständniß zu haben. Auch die edlen Weinsorten, welche der Kammerdiener ihrer Excellenz zwischen jedem Gange hernmreichte, fanden nur wenig Anerkennung. Die Speisen wurden kaum berührt.' In ihren Stuhl zurückgelehnt, hatte Barbara nur Ang' und Ohr für das, was mit seltsam weichem, sonorem Organ in feurig beredter Weise über des Gastes Lippen kam. Sie antwortete meist kurz mit auffallend gepreßter Stimme. Zuweilen auch schwiegen Beide, dann — flog ein Engel durch das Zimmer. Jawohl, ein kleiner pausbäckiger Engel mit Pfeil und Bogen; aber er ließ sich zwischen Barbara und Niko nieder und richtete dann seine gefährlichen Wurfgeschosse auf ihre klopfenden Herzen. „Sticht wahr, Graf Niko, Ihre thö-richten Ideen wegen Afrika haben Sie aufgegeben? Bedenken Sie doch Onkel Donnersberg, der alt ist und dem Sie eine solche Trennung nicht zumuthen können," sagte Barbara zagend, indem sie nach eingenommener Mahlzeit dem Gaste in ihrem trauten Boudoir gegenüber saß und tändelnd mit dem Fächer spielte. Sie sah berückend schön aus in diesem Moment; ihr blondes welliges Haar hatte einen wunderbaren Goldglanz und kräuselte sich bis tief in den Nacken, der unter den Spitzen des Halsausschnittes blendend weiß hervorleuchtete; und wahrhaft sinnberückeud war der Ausdruck ihrer halb verschleierten blauen Kinderaugen. Keinen Blick vermochte Graf Sieben von ihr abzuwenden, als er schwerathmcnd, aber rasch entgegnete: „Wenn Ew. Excellenz mir vor drei Tagen diese Frage vorgelegt, würde ich entschieden mit Nein geantwortet haben, jedoch heute erkläre ich offen: ich möchte — könnte das Vaterland' nicht mehr verlassen!" Pause. — Der Diener reichte winzig kleine Meißener Mokkatäßchen herum; das Zimmer wurde plötzlich mit aromatischem Kaffeeduft erfüllt. Barbara schien förmlich aufznathmen, als ihr Gast nach einer Tasse langte. Gottlob, das^ war ja wieder eine glückliche Unterbrechung dieses gefährlichen tete-ä-tete. Da — welche Schicksalstücke! — fielen ihre Blicke gerade auf des Grafe» wohlgeformte Hände, als er im Begriff stand, sich ein Stück Zucker zu nehmen. Genau wie Oberst von Donnersberg es gethan, ohne sich der ominösen Zange zu bedienen, erfaßte er mit Daumen und Zeigefinger ein Stück und ließ es, ahnungslos über den Verstoß gegen die *) Ablehnung der Einladung. Hausordnung der schönen Frau, in seine Tasse gleiten. Mein Gott, was war denn das? Ihr Bewußtsein wollte ihi^-schwinden; sie faßte nach der Stuhllehne und strich sich über die Stirn. Allgütiger Himmel, die entsetzliche. Zuckerzange — das dem Onkel verpfändete Wort! Alles tauchte mit Blitzesschnelle vor ihrem Geiste ans, und ebenso vermeinte sie dessen halb prophetischen Ausdruck zu vernehmen: „Kind, vielleicht hast Du jetzt, um einer eigensinnigen Laune willen, Dein Lebensglück verscherzt!" Bald siedenheiß, bald eisigkalt rieselte es Frau Barbara durch die Glieder; hum vermochte sie ihre Erregung vor dem Gaste noch zu verbergen. Sollte es die Strafe sein für ein um solch einer Bagatelle wegen so leichtsinnig verpfändetes Wort? War sie eine Närrin gewesen, solch lindischen Ausspruch zu thun? Wie nichtig und gering erschien ihr jetzt Alles, was sie noch vor einigen Tagen gesagt I und gedacht, gegen das, was heute, jetzt im Moment ihr Herz bewegte! „Die Benützung der Zuckerzange wäre Haupt-bedingung von allen Tugenden, die sie bei einem zweiten Gatten voraussetzte!" hatte sie geäußert. O, lächerlicher, kindischer Wahn! In diesen: Augenblick hätte sich sich strafen mögen für ihren Eigensinn. Aber das Wort, das schreckliche Wort —--------! Daß ihr Busen hoch und mächtig wogte und die Flügel ihrer feinen Nase zitterten, konnte dem Grafen unmöglich verborgen bleiben. Vielleicht auch mochte er von seinen eigenen Empfindungen aus die ihren schließen, weil auch er seine Wünsche männlich bekämpfte. Sie jetzt zu offenbaren, hielt er noch nicht für angebracht. Indem er die halbgeleerte Tasse aus der Hand setzte, sprang er plötzlich auf und sagte mit fliegendem Athen:: „Excellenz — gnädigste Frau — ich möchte nicht länger stören! Ich glaube, such mein Pflegevater wird mich schon erwarten, es ist bereits spät." „Ja, ja, der Onkel! Sagen Sie ihm, ich hätte sehr bedauert," stammelte sie, als sie sich von: Sitze erhob und ihre Fingerspitzen nur leise in seine Rechte legte. , Nach wenigen Minuten sah sich Barbara allein. * * * Wieder war eine endlos lange, qualvolle Nacht vorübergegangen. Dennächsten Vormittag saß die schöne Frau über ihren Schreibtisch gebeugt, aber sie hatte bereits zwei beschriebene Briefbogen bei Seite geschleudert und bemühte sich eben, einen besseren, passenderen Anfang zu ersinnen. Ein geöffnetes Billet lag neben ihr, dessen Inhalt sie bereits zum Gott weiß wie vielten Male gelesen hatte. Mit raschen: Entschluß schrieb sie nun: „Sehr geehrter Herr Graf! Zwischen heute und gestern, als Sie in meinem Boudoir den Kaffee einnahmen, liegt nur ein Zeitraum von Stunden! Allein die kürzeste Frist — Momente — entscheiden ja oft über das Glück oder Wehe eines Menschenlebens! Ihrer Versicherung bedarf es nicht, Graf Niko, daß einzig nur das mächtige, weit bezwingende Gefühl: die Liebe — Sie dazu getrieben, jenes von mir geahnte Geständnis; schriftlich abznlegen und um meine Hand zu bitten. Ich weiß, Sie sind ein edler, selbstloser Mann, ein Cavalier, ein Charakter. Durch dieses offene Bekenntniß stehen Sie noch höher in meinen Augen als vorher. Ich weiß ferner von Barbara Otterstein, der stets lachenden, scheinbar glücklichen Frau, seit Jahren ein Geheimnis;, das sie seit sieben Jahren tief im Herzen verbarg und welches ihr das Leben oft schwer und kaum erträglich erscheinen ließ. Möge dieses offene Gegcngeständniß Ihnen das Herbe nehmen und die Enttäuschung über das, was ich auf Ihr Schreiben allein zu antworten im Stande bin, erträglich machen. In einer unseligen Stunde, durch ein unüberlegt verpfändetes Wort habe ich mein Glück, ein Glück, welches mir jetzt, wo ich es in ein Nichts versinken sehe, fast überselig dünkt, verscherzt. Ich bin gezwungen, Ihren Antrag abzulehnen! O, fragen Sie mich nicht: warum, Graf Niko, ich bin ein thörichtes, eigensinniges Geschöpf, eine Närrin gewesen! Seit gestern Abends befinde ich mich in einem Zustande grenzenloser Verzweiflung. Ich überlege, grüble, weine! Aber es hilft Alles nichts. Sie wissen, was ein Ehrenwort bedeutet! Gott schütze Sie, Nikolaus! — Es hat nicht sollen sein! Barbara." Wie ein Wahnsinniger, mit wildslammenden Angen, den soeben erhal-. lenen, offenen Brief von Barbara Otterstein in der Hand, stürmte Graf Lieven die Treppe hinab, nach dem in der unteren Etage gelegenen Zimmer des Oberst von Donnersberg. „Nanu, was hast Du denn, was ist denn los?" Der alte Herr, die Zeitung in der Hand, lehnte in der Sophaccke und blickte voll Verwunderung in das wilderregte und schmerzlich zuckende Gesicht des Pflegesohnes. „Es ist aus, Alles aus! Nach Afrika will ich gehen, wenn ich aus dem Inhalte dieseß Briefes klug werde!" rief stöhnend der Graf. „Was, aus? Was, Afrika? Glaubst Du denn, ein vernünftiger Mensch könne Dich verstehen, mein Junge!?" fragte der Onkel, das Monocle ins Auge klemmend. „Vater — sie — Barbara — hat mir einen Korb gegeben, weist mich zurück!" kam es zögernd, aber ähnlich einem Schluchzen aus des jungen Mannes Munde. „Alle Wetter, das — das ist nicht möglich! Das kann nicht sein!" Der alte Herr war aufgesprungen und starrte den Sprecher ganz ungläubig an. „Doch, Vater! — So lies nur einmal dieses unselige Schreiben!" „Her damit!" Erregt riß der Oberst dem Sohne das verhängnißvolle Papier ans der Hand und überflog es rasch. Dann aber brach er in ein schallendes Gelächter aus und ließ sich mit dem ganzen Gewichte seines schweren Körpers wieder auf das Sopha fallen. „Vater, was hast Du denn? Allmächtiger Gott, das ist doch nicht zum lachen! Ich liebe Barbara, liebe sie wahrhaft — heiß, glühend, bis zum Wahnsinn, habe sie vor sieben Jahren schon geliebt und seitdem vergeblich gerungen, ihr Bild aus meinem Herzen zu reißen, und Du — Du lachst!?"' „Herzensjunge, sei nicht böse, aber die Geschichte ist gar zu komisch!" pustete der alte Herr, indem er sich die Seiten hielt. „Tragisch, meinst Du wohl? Dieses Stück Papier zerstört mir jede Lebenshoffnung!" rief in aufwallender Bitterkeit der Graf. Endlich hatte sich der Oberst einigermaßen gefaßt und fragte scheinbar ernst, allein mit schalkhaft zuckenden Mundwinkeln: „Sag' mal, Du weitgereister Mensch, hast Du in Deinem Leben schon einmal etwas von der Zuckerzange gehört?" „Zuckerzange? Das ist doch ein Ding, mit dem —!" „Jawohl, mit dem alle gebildeten, wohlerzogenen Leute sich Zucker nehmen", fiel ihm der Oberst ins Wort. „Und gerade unsere schöne, kleine Excellenz gehört zu den Frauen, die sich durch den kleinsten Verstoß gegen gute Sitte und Anstand leicht verletzt fühlen. Ich hoffe doch, Niko, Du wirst gestern beim Kaffeetrinken die Zuckerzange manierlich ge-handhabt haben, wie?" Der alte Herr hätte plötzlich zu ihm chinesisch reden können, so vollständig verblüfft, fast blöde starrte Niko jetzt in dessen gutmüthiges heiteres Gesicht. So viel ich mich zu entsinnen vermag, habe ich diese Zuckerzange gar nicht in die Hand genommen, die Existenz eines solchen Dinges gar nicht einmal bemerkt! Meinst Du, ich habe gestern irgend etwas Anderes gesehen, als sie?" „Na, da haben wir ja die Beschulung! Setze Dich, bitte, einmal ein paar Minuten ganz still und vernünftig In anschaulicher, dabei aber höchst drastischer Weise erzählte er darauf von seinem Streit mit seiner Nichte und von ihrem ihm so unbedacht und leichtsinnig verpfändeten Worte. Im vier Heller wurde hier neben mich aufs Sopha, damit ich 1 Dich über den räthselhaften Inhalt dieses Frieses, wie über ein — von Dir begangenes Verbrechen aufkläre", sagte der siberst schnnmzelnd und zog den Widerstrebenden zu sich herab. Niko's bisher so finsteres Gesicht. Und als der alte Herr längst geendet hatte, saß er noch immer regungslos und blickte in stummer Verklärung vor sich hin. „Na und was sagst Du nun, mein Junge, hm?" Ans seinen seligen Träumen ausgeschreckt, fuhr der Gras empor und umschlang mit beiden Armen des alten Mannes Hals. „Vater — Du — Du gibst ihr dieses Wort zurück, Du fährst hin zu ihr, gleich aus der Stelle, Du klärst diesen unseligen Jrrthum auf, Du nimmst meine Partei, sagst, um so einer Thorheit willen dürfe das Glück zweier Menschenherzen nicht verscherzt werden!" bettelte der junge Mann in zärtlichem, doch leidenschaftlichem Tone. „Und Du meinst, das nütze? Barbara ist ein äußerst fester Charakter, hart wie Stahl in Bezug auf Recht und Pflichterfüllung," gab der Oberst, den Pflegesohn scharf durch das Glas beobachtend, ruhig zurück. „Aber, mein Himmel, es liegt ja nur an Dir, die ganze Geschichte für einen harmlosen Spaß zu erklären, ihr zu versichern, Du habest sie für etwas Anderes nie gehalten!" rief Niko, indem er jetzt wie elektrisirt emporsprang. „Hier, Väterchen, ist Dein Paletot, Dein Hut und Stock; ich bringe Dich bis zu einer Droschke!" „Graf Lieven!" meldete der 4)ienet. Ueber das joviale Gesicht des alten Herrn glitt ein vergnügtes Schmunzeln, und indem er seine große Rechte den kleinen Fingern rasch entzog, schlich er auf den Zehenspitzen bis zur Thür des Nebenzimmers. „Onkel, Herzensonkel, gehe nicht fort!" bat Barbara athemlos, wobei sie Miene machte, zu folgen. „Pst, dageblieben!" damit verschwand er hinter der Portiere. Die Hände gegen die hochwogende Brust gepreßt, mit schimmernden Augen, starrte die schöne Fran dem eintretenden Gast entgegen, welcher wortlos, mit gesenktem Haupte, vorwärts kam. Aber nur wenige Secunden dauerte jene bedrückende — herzbeklemmende Stille — dann brach es wie helle Jubeltöne aus Beider Brust: „Niko!" „Barbara!" — und fest hatten sich die Liebenden auch schonumschlungen, während die zitternden Frauenlippen leise flüsterten: zu „Und Du?" fragte der alte Herr williges Weib, Niko!" lauernd. „Ich? — Ich werde in einer halben Stunde — Nachkommen", sagte er zögernd. „Topp! Aber ich sehe, mein Junge, Du bist ein Filou!" „Du bekommst ein thörichtes, eigen« Baron Donnersberg und Barbara standen Hand in Hand im Boudoir der schönen Frau. Eine sichtbare Röthe um die blauen Kinderaugen verrieth, wie diese stellte. „Einen Engel, der Alles opfert, um einen armen Mann zu freien!" ent« gegnete er und preßte die schöne Gestalt leidenschaftlich an seine Brust. „Ja, Alles, mitFreuden!" sagtesiefcst. „Auch die Zuckerzange?" Onkel Donnersberg war es, der, den Kopf dürch die Portiere steckend, diese launige Frage geweint hatten, allein der so ahnungsvolle, selige Zug um die frischen Lippen deutete durchaus nicht ans tiefen inneren Schmerz. „Natürlich, auch sie, ich hasse dieses Ungethüm!" rief Barbara mit Schelmen-lachen und zog den Geliebten zu dem Onkel hin. Ein Aprilscherz. Als der junge Mann mit einem respect-tiollen, säst schüchternen Abschiedsgruß die Thüre hinter sich geschlossen hatte, da hielten es die beiden zurückbleibenden Damen, Mutter und Tochter, nicht mehr für nöthig, ihrer Miene Zwang anzuthun. „Es ist zum Verzweifeln, Mama!" rief die Tochter, während sie bedauernd die Achsel zuckte. „Wir dürfen nicht mehr wciter-gehen; wir dulden eine Vertraulichkeit von ihm, die uns noch bloßstcllen wird, wir brachten ihm bereits in der raffinirtesten Weise und in den mannigfachsten Variationen das Stichwort, bei dem sich ein Mann von einiger Lebensart erklären muß, und er erklärt sich nicht, er verliert keinen Augenblick seine Unbesangenheit." „Er ist von einer Unbehvlfenheit, die mir in meiner langjährigen Praxis noch nicht vorgekommen ist," bestätigte die würdevolle Mama. „Du hast mich zu vernünftig erzogen," sagte das Mädchen, mechanisch in einem culturhistorischcn Romane jüngster Mode blätternd, „als daß ich an lauge wäh-■ rende Liebschaften Behagen finden könnte; sie discreditiren zu sehr. Ich glaube zwar, dieses schüchternen Anbeters sicher zu sein ..." „Du warst auch des Casseufabrikanteu sicher, Adele, und trotzdem hat ihn Dir eine Andere weggenommen." Adele erröthete leicht» „Wenn ich in der Wahl der Mittel so wenig wählerisch gewesen wäre, wie meine damalige Concurrentin! Jetzt stehen die Dinge aber wesentlich anders." „Du warst abermals so unvorsichtig, den jetzigen Candidatcn mit einer.Freundin' bekannt zu machen," wendete die Mutter ein. Das Mädchen machte eine geringschätzige Handbewegung, als ob sie etwas sehr Leichtes in die Luft werfe. „Emma," sagte sie lachend, „die arme, einfältige Emma, tvelche verwirrt wird :1' und erröthet, wenn sie ein Mann anblickt! Mama, ahnst Du denn nicht, daß ich sie sozusagen als Folie verwende, daß sie bloß der Schatten ist, bet mein Licht umso Heller soll leuchten lassen?" Aber ans welche Art sollte man Otto zu einer Erklärung veranlassen? Auch hiefür wußte die Mama Rath. Die in derlei Listen wohlerfahrene Frau entwickelte ihren Plan. Adele lauschte aufmerksam den Erörterungen und unterbrach mit keinem Worte. Tie Mutter hatte geendet; sie blickte triumphirend auf ihr Kind. „Nun, was sagst Du?" „Ausgezeichnet, Mama, und bestinimt zum Ziele führend; doch drängt sich mir eilt' Bedenken auf. Wir setzen Emma auf diese Art einem unverdienten Spott aus." „Mein Gott, es ist ein harmloser Aprilscherz, nichts weiter, und bei solchen Späßen darf man nicht krankhaft wählerisch und euipfindlich sein. Uebrigens, wenn Du nicht einwilligst . .. Der Stand einer Sitzengebliebenen, einer .alten Jungfer', hat allerdings auch seine Reize! . . ." Adele willigte schließlich mit Vergnügen ein. Sie lachte im Vorhinein herzlich über den famosen, lustigen Aprilscherz. Am Abend des einunddreißigsten März erhielt Otto der Schüchterne von einem Freunde ein Schreiben, in welchem ihm zu seiner Verlobung mit Emma aufrichtig gratnlirt wurde. „Ach, ein Brief, der offenbar von der Post um einige Stunden zu früh zngestellt worden ist!" Es ärgerte ihn aber aufrichtig, daß man den Namen eines guten bescheidenen Mädchens zu einem so wenig gelungenen Scherze mißbrauchte, aber er tröstete sich schließlich auch damit, daß man an die Sitte des Aprilschickens nicht einen allzu strengen Maßstab anlegcn dürfe. Sein Unmnth steigerte sich, als er am nächsten Morgen ein zweites Gratnlations-schreiben von einem zweiten Freunde erhielt. Das begann bereits taktlos zu werden. Vor seinem inneren Auge erschien das Bild des blonden Mädchens, er sah ihre treuen, blauen Augen vorwurfsvoll auf sich gerichtet, und er hatte beinahe die Empfin- bung, als ob er sich vor ihr entschuldigen müsse. Wenn ihr etwas zu Ohren käme von diesen albernen Possen, an denen er doch ganz unschuldig war? Sehr ärgerlich, wahrhaftig! In dieser Stimmung traf ihn der Bote des Telegraphenamtes, der ihm eine Depesche überbrachte. Er erschrak heftig. Seine Mutter war schon seit Langem schwer leidend. Seine Besorgniß erwies sich indessen als unbegründet — es war die dritte Gratulation. Nun wurde er wüthend. Er beschloß, sofort zu eruiren, von woher dieser merkwürdige „Aprilscherz" seinen Ausgang genommen. Er kleidete sich an. Zum nächstwohnenden Gratulanten wollte er sich begeben. Nachdenklich schritt er dahin. Das an-muthige Gesichtchen der Beleidigten tauchte wieder vor ihm auf, die blaneu, thränen-gefüllten Augen schienen ihn anzuklagen. „Na, vielleicht läßt sich die Sache ans diese Weise gut machen!" rief Otto, plötzlich mit sich selber redend, laut aus. Die Passanten sahen ihn an und lächelten, aber darum kümmerte er sich nicht. Er schien mit einem wichtigen Entschlüsse ins Reine gekommen zu sein. . . Als Otto in der feierlichen Kleidung, mit Claque und Frack, aus dem Fiaker stieg, da wies Adele's ehrwürdige Mama auf die Straße hinab und sagte: „Das Mittel hat gewirkt, er kommt nun, um sich von mir Deine Hand zu erbitten. Nun geh' rasch in das Speisezimmer; ich werde ihn im Salon empfangen, und wenn ich dann sage: Meine Einwilligung haben Sie, mein Herr, wissen Sie aber auch, ob mein Kind, von dem ich mich sehr schwer trennen würde, Ihre Neigung erwidert?' dann stößt Du den bewußten leisen Schrei des Entzückens aus, läufst heraus und fällst ihm um den Hals. Nun auf Deinen Posten und auf das Stichwort aufgepaßt!" Otto zeigte sich ungemein verwirrt, sein gutmüthiges Antlitz war hoch geröthet vor freudiger' Erregung und er schien sich beinahe seiner Rolle zu schämen. Man mußte ihm zu Hilfe kommen, dem guten Jungen. Die Dame des Hauses legte denn auch sofort wieder die feierliche Miene ab, die ihn zu sehr irritirte, und ließ Freundlichkeit und mütterliches Wohlwollen aus ihrem Gesichte leuchten. „Sie werden erstaunt sein, mich in dieser Toilette vor sich zu sehen, gnädige Frau," begann er, während sich sein Gesicht um eine Nuance dunkler färbte. „Ich bin nicht überrascht," flötete die Dame mit ihrer süßesten Stimme, „das Herz einer Mutter ahnt oft Dinge, von denen sich unsere Weltweisen nichts träumen lassen." Das Citat war entschieden falsch, ihre „Ahnung" gleichfalls. „Gestatten Sie, daß ich vor Ihnen," so fuhr er muthiger fort, „mein Herz aus-schiitte, wie vor einer wirklichen Mutter. Sie und Ihr Fräulein Tochter, welches ich außerordentlich hochschätze und verehre, gaben mir in der kurzen Zeit, wo Sie die Güte haben, mich zu empfangen, schon so zahlreiche Beweise von Antheilnahme und Freundschaft, daß es mir ein wahres Herzensbedürfniß ist, zuerst Ihnen von meinem Glücke Mittheilung zn machen. Ja, ich glaube hiezu gerade verpflichtet zu sein, da Ihr Fräulein Tochter, welches ich außerordentlich hochschätze und verehre, ja eine aufrichtige Freundin meiner Emma ist!" Die Dame fuhr so schnell empor, als ob in bent Fauteuil plötzlich eine Spiralfeder sich losgerissen und sie in die Höhe geschleudert hätte.-— „Ihrer Emma?" Otto nickte glückselig und berichtete in sehr aphoristischen Sätzen, wie man den Namen seiner jetzigen Braut zu einem höchst unpassenden Aprilscherz benützt habe, wie er sich eben dadurch erst seiner stillverborgenen Neigung bewußt geworden und zu dem plötzlichen Entschlüsse gekommen sei, sie vor unangenehmen Folgen dieser Taktlosigkeit dadurch zu bewahren, daß er um ihre Hand anhalte. Seit einer Viertelstunde sei er im Besitze ihres Jawortes. In diesem Augenblick ertönte im Nebenzimmer der „Schrei des Entzückens". Er klang für die vielen Proben entschieden nicht melodisch genug. (0. T.-B.) Post-Bestimmungen und Tarife. I. Briefpost. 1. Im Inland. Einfache Briefe, im Localverkehr: bis 20 Gramm 3 kr., über 20 bis 280 Gramm 6 kr., unsrankirt 3 kr. mehr; nach allen übrigenOrten der Monarchie: bis 20 Gramm 5 kr., über 20 bis 250 Gramm 10 kr., unsrankirt d kr. mehr. Sendungen über 250 Gramm als Pakete durch die Fahrpost zu versenden. — Recommandtrte Briefe gegen Aufgabeschein, links oben oder unten auf der Adresse mit „Recommandirt" zu bezeichnen, mitFrancozwang, Deutschland ausgenommen, und mit Anspruch auf fl. 20 — Vergütung seitens der Postcassa im Verlustsalle, Verschluß beliebig. Gebühr im Localverkehr um 5 kr., sonst 10 kr. mehr. Mit Rückschein im Localverkehr um weitere 5 kr., sonst um weitere 10 kr. mehr. Für dieselbe Gebühr können auch Kartenbriefe, Correspondenz-Karten und Kreuzbänder recommandirt werden. Expreß-Briefe (int Localverkehr nicht zulässig) werden sogleich nach Eintreffen mit besonderem Boten dem Adressaten zugestellt, müssen auf der Adreß-Seite unten links die Bezeichnung „Durch Expressen zu bestellen" erhalten und genauestadressirtwerden, auf die Rückseite Name des Aufgebers zu setzen. Gebühr im Orte des Bestimmungspostamtes außer Briefporto 15 kr., außerhalb des Post ortes 50 kr. für je 7% km (1 Meile) von letzter Station. — Karten-Briefe im Local verkehr 3 kr., sonst 5 kr. — Correspondenz Karten 2 kr., mit bezahlter Antwort 4 kr. international zu 5 kr., mit bezahlter Antwort 10 kr.; portofreie 25 Stück 4 kr., mit bezahlter Antwort 28 Stück 8 kr. — Drucksachen unter Kreuzband, oder Schleife, oder in offenem Couvert, oder nur zusammengefaltet, dürfen außer der Adresse nur eine Rechnung über den beifolgenden Artikel, sonst nichts Schriftliches enthalten, und können bis 1000 g schwer sein. Gebühr: bis 50 g 2 kr., bis 150 g 3 kr., bis 280 g 5 kr., über 250 bis 500 g 10 kr., über 500 bis 1000 g 15 kr. Francozwang.— Waarenmuster und Proben unter Kreuzband, oder Schleife, oder in Säckchen, nur bis zum Gewichte von 350 g, müssen srankirt aufgegebcn und so verpackt werden, daß die Post den Inhalt untersuchen kann. Adresse auf starkem Papier anhängen oder anfkleben. Schriftliches außer Firma des Absenders, Adresse des Empfängers, Bezeichnung der Waare mit Preis und verfügbarer Menge nicht zulässig. — Auf der Adresse auch „Proben", „Muster" zu bemerken. — Gebühr bis 250g 6 kr, bis 350g 10 kr. Francozwang. Ungenügend frankirte Drucksorten und.Waareuproben werden befördert, doch wird der an der Francotaxe fehlende Betrag doppelt als Porto dem Adressaten angerechnet. * 2. Im Berkehre mit Bosnien und der Hercegovina. Gebühren wie im Inlands. Expreßbestellnng nur nach Postorten zulässig. 3. Im Verkehre mit dem Sandschak Novi-Bazar. Briefe für je 18 g srankirt 10 kr., unsrankirt 20 kr. — Correspondenz-kartcn 5 kr., mit Antwort 10 kr. — Druckfachen, Proben und Muster (letztere nur bis 250 g) je 50 g 3 kr., sonst wie mit Bosnien — Briefe mit 70 g von Militärpersonen portofrei. Expreßbestellung unzulässig. 4. Im Berkehre mit Deutschland. Briefe bis 15 g 5 kr., bis 250 g 10 kr., un-rankirt 8 kr. mehr. Drucksachen bis 50 g 2 kr., bis 100 g 3 kr., sonst wie im Inlands. Waarenproben nur bis 250 g (5 kr.). Nach Deutschland recommandirt« Briefe auch unsrankirt zulässig. 5. Tarif für Correspondenzen nach und aus ten dem Weltpostverein angehörigen Ländern mit Ausnahme von Oesterreich Ungarn, Bosnien, der Hercegovina und Deutschland, sowie nach den dem Weltpostverein nicht angehörigen Ländern und Colonien. Krikf-Vost-Tarif Nach Montenegro*, Serbien*......... Im Grenzverkehr zw öst. u.schweiz. Post. (Entf. unter 30 km) Waarenproben bis 350 g............ Nach den hier folgend unter II angeführten Ländern** ... Nach den hier folgend unter III angeführten Ländern....... 8 10 20 M 3 '3 ad II. Europa: Belgien*, Bulgarien, Dänemark mit Island*, Frankreich mit Algerien * Expreßsendungen zulässig. Gebühr 15 kr. ** Als geringste Gebühr für Muster 6 kr. und für Geschäfts Papiere 10 Ir. t Waarenmuster bis 350 g zulä sig nach: !. k. Posten in Levante,Belgien,Bulgarien. Egvptui, Frankreich, Griechenland, Großbritannien und Colonien, inet. Britt -Indien und Canada, Italien, Portugal, Nnmänien, Schweiz, Serbien, Spanien, Unionstaaren von Nord-Anierila, vom Bereins-Auiland Capcolonien, St. Helena,sonst nur bis 250 g. ft Unter Geschäftspapieren werden Acten, Documcnte, Musik-Partituren u. s. w., überhaupt schriftliche Documente, und Monaco, Gibraltar, Griechenland, Großbritannien und Irland* und Cypern, Helgoland* Italien* und San Marino*,' Luxemburg* Malta-Insel, Niederlande* (Holland), Norwegen, Portugal*, Madeira und Azoren-Jnseln, Rumänien*, Rußland mit Polen und Finnland, Schweden*, Schweiz*, Spanien mit den Balkarischen, Pithiusischen und Canarischen Inseln und der Republik Andorra, Türkei, Afrika (exclusive Vereins-Ausland), Amerika Mord- und Süd-), Asien i exclusive Vereins-Ausland) Australien (exclusive Vereins-Ausland) a rn3. 5. Hohlmaße: i Liter = 0 706 Maß, 1 Hektoliter — 0 571 Eimer, 1 Eimer — 0.565 Hektoliter, 1 Maß — 1414 Liter, 1 Hektoliter — 1 626 Wiener Metzen, 1 Liter — 0'016 Metzen. 6. Gewichte: 1 Gramm — 0-228 Quintel, 1 Dekagramm = 0-571 Loth, 1 Kilogramm — 1 785 Pfund — 2 Zollpsund, 1 metrischer Centner — 2 Zollcentner — 1785 Wiener Centner, 1 Tonne — 999 987 kg, 1 Wiener Pfund — 0 560 kg, 1 Wiener Centner — 56 006 kg, 1 Loth — 1-750 dkg. Apothekergewicht: 1 Gran — 0'072 g, 1 Scrupel —146 kg, 1 Drachme — 4 37 g, ' Unze — 35 g, 1 Apothekerpfund — 42 dkg. 7. Verschiedene Maße: 1 Ballen neues Papiermaß — 10 Rieß zu 10 Buch zu 10 Lagen zu 10 Bogen, 1 Gros — 12 Dutzend & 12 Stück — 144 Stück, 1 Mandel—15 Stück, 1 Schock 4 Mandel = 60 Stück. Das metrische Maß und Gewicht ist in Europa eingeführt: in Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Niederlande, Oesterreich-Ungarn, Portugal, Rumänien, Spanien und Türkei. Liimmtliche Ziehungen der Fase im Jahre 1898 Monat und Tag der Ziehung LosgcrLLrrrrg Nominalwerts) in Gulden iS. W. Ur- sprüng- liche Anzahl von Losen Anzahl der zu ziehend. Lose, Treffer in Gulden iS. Währ. Fälligk-itS. termine der Gewinne Serien größter | kleinster 262-50 200.000 69 Prämien-Aiehuna l. April 1898 100 420.000 1900 160.000 200.— 1, Jul, „ 50 20.000 765 10.000 50.— 9. Jänn. „ 100 240.000 4262 80.000 100.— Jtad) erf. Zieh. 20 75.000 815 25.000 30.— 2. Juli 1898 20 76.000 150 25.000 30,- 2. Jul, „ 10 600.000 1500 30.000 13.— 6. Jänn. „ 20 50.000 1000 15.000 30.— 3. Juli „ 20 86.315 1000 25.000 80.— 5. Juli „ 100 400.000 400 50.000 100.— 1. Aug. „ 100 400.000 1300 50.000 100.— 15. April „ 42 100.000 1180 42.000 63.— 15. Juli „ 600 400.000 200 Prämien-Ziehung 2. Mai „ 42 80.000 5000 52.600 68.26 1. August „ 100 400.000 1400 45.000 100.— 1. Junj „ . 2 750.000 840 10.000 2.— 1. März „ 20 25.000 945 9.000 25 — 16. August „ 5 800.000 600 20.000 6.— 2. Mai „ 5 800.000' 2000 20.000 6.50 l. April „ 100 800. (IOC 2100 200.000 160.— l. Juni „ 262 50 200.000 3450 105.000 315.— 30. Juni „ 100 440.000 3100 100.000 120.— l. Juli „ 10 200.000 1950 15.000 12.— l. Juli „ 500 400.000 4000 300.000 600.— 1. Aug. „ 100 420.000 1900 160.000 200,— 2. Nov. „ 100 400.000 400 60.000 100.— I. geb. 1899 100 400.000 1500 45.000 100.— 1. Dcc. 1898 100 400.000 1400 60.000 100.— 16. Aug. „ 100 300.000 2600 120.000 156.— 16. Nov. „ 100 400.000 4600 160.000 200.— l. Sepr. „ 100 24.000 1116 21.000 106.— 9. Juni „ 2 760.000 930 10.000 2.— i. Juli „ 40 60.000 1000 20.000 65.— 15. Dec. „ 262*60 200.000 69 Prämien-Ziehung l. Oct. .. 10 600.000 2700 20.000 13.— 4. Juli „ 106 60.000 2326 52.500 105.— 2. Jänn. 1899 100 300.000 2200 200.000 150.— I. ÜCt. 1898 42 100.000 1180 21.000 63.— 16. Jänn.1899 21 103.500 44Ö0 21.000 31.50 16. Jänn. „ 42 42.000 900 26.260 63.— 16. Jänn. „ 600 400.000 210 Prämien-Ziehung 2. Nov. 1898 100 400 000 1600 45.000 100.— 1. Dec. „ 100 420.000 1900 160.000 200.— 1. März 1899 5 800.000 3600 10.000 6.50 1. Oct. 1898 5 800.000 3200 10.000 6.— 2. Nov „ . 100 400.000 400 60.000 100.— I. Fcb. 1899 . 100 400.000 1300 60.000 100.- 16. Dcc. 1898 42 93.000 1500 42.000 63.— 16. März 1699 . 262-60 200.000 3450 31.600 316.— 31. Dec. 1898 . 10 200.000 2460 10.000 12.— 2. Jänn.1899 100 440.000 3100 100.000 120.— 2. Jänn. .. . 600 400.000 4200 800.000 600.— I. Feb. 189S . 100 300.000 2100 200.000 150.— 1. Feb. „ . 100 300.000 2600 150.000 156.— 16. Mai „ 750.000 2050 20.000 2.— 1. Dec. 189k 400.000 . 1600 45.000 100.— 1. Juni 1899 400.000 4400 150.000 200.— 1. Mär, „ 3. Jänn. 3. „ 3. „ 3. » 3. ", 3. rf 3. .. 5 5. „ 15. „ 15l Febr. 1. „ 15. 15. 15. 1. 1. 1. 1. 1. 1. .. 2. Mai 2. „ 5. „ 16. „ 16. „ 16. 1. 1. 16. 15. 1. 1. 1. 1. 15. „ 15. „ 30. „ 1. Allg. 16. l. Sept. 1. 1. „ is! " 15. 1. 1. 1. 2. 2. 15. 15. 16. 1. März April Juni Juli 4°/o 1864er Staats-Lose, Serien-Ziehung Oesterr. Credit-Lose................... 4"/o Triester 60 fl.-Lose.............. 6°/o Donau-ReguIirungS-Lose............ Krakauer Lose.......................... Laibacher Lose......................... Oesterr. Rothe Kreuz-Lose.............. Innsbrucker Lose Sa" alzburger Lose 3"/o Boden-Credit-Lose II. Ein........... 4'7o Präm.-Oblig. der Ungar. Hhpothekcnb. Fürst Salm-Lose............... 67,i 1860er Staats-Lose, Serien-Ziehung . Gras St. Genois-Lose..................... 37« Boden-Credit-Lose I. Ein............. J6-szlv-2ofe................. Stadt Stanislau-Lose..................... Basilica- iDombau-> Lose................. Ungarische Rothe Kreuz-Lose.............. Wiener Communal-Lose..................... 47. 1864er StaatS-Lose, Gewinn-Ziehung . 47. TheihregulirungS-Lose................ Hospitalsonds-' (Rudols-) Lose........... 5"/o 1860er Staats-Lose, Gewinn-Ziehung . Oesterr. Credit-Lose........ 37» Boden-Credit-Lose II. Gm. 37. Boden-Credit-Lose I. Ein. 47» Präm^Oblig. der Ungar, s Ungarische Prämien-Lose. . . 1864er StaatS-Lose........... 4'/i7. Triester 100 sl.-Lose. . 36-szl»-8o[e................ Ofner Lose 4"/. 1864er Staats-Lose, Serien-Ziehung Oesterr. Rothe Krenz-Losc............. Oc!ob. S!ov. 4‘7. Donau-Dampssch.-Lose Wiener Communal-Lose.................. Fürst Salm-Lose.................; . . Gras Waldstein-Lose................... Fürst Clary-Lose...................... 67» 1860er Staats-Lose, Serien-Ziehung 3% Boden-Credit-Lose I. Em............ Oesterr. Credit-Lose.................. Ungar. Rothe Kreuz-Lose............... Basilica- lDombau») Lose.............. 3“/» Boden-Credit-Lose 11. Em......... 4"/,, Präm.-Oblig. der Ungar. Hhpothekeiil Fürst Pnlstq-Lose..................... 47» 1864er Staats-Lose, Gewinn-Ziehung Hospitalsonds- (Rudols-) Lose......... 4'7» Theibrcg»IirnngS-Lose 57» 1860er StaatS-Lose, Wiener Communal-Lose Gewinn-Ziehung Ungar. PrSmien-Lose Jö-szlv-ßofe .... 87o Boden-Credit-Lose I. Em. 1864er StaatS-Lose.......... Die Ziehungslisten sämmtlicher Lose veröffentlicht der authentische Verlosungs-Anzeiger „Mercur“, I. Wollzeile 10. Abonnement ganzjährig für Wien fl. 1.80, mit Zustellung fl. 2.30, für die Provinz fl. 2.60. Einzelne Exemplare 6 ir. 18 9 6 Verzeichnis) der vom Mai 1896 bis Ende April 1897 in Wien, Linz, Wrerg, Wrünn, Hreiz un£> Driest goye-Senen Icrhlen. Wien Linz Prag Brünn Graz Triest Mai 14 54 64 8 76 27 12 26 5 61 35 9 58 47 42 7 76 14 38 48 65 71 16 77 88 83 53 63 73 76 69 10 32 14 44 84 54 21 55 32 5 33 18 58 35 58 12 34 53 82 77 84 26 76 60 89 7 75 31 3 72 86 63 23 10 27 34 52 90 41 Juni 90 5 71 49 59 56 31 58 47 69 65 86 4 54 42 2 11 41 48 18 26 10 58 41 87 35 18 43 38 7 74 1 80 44 65 41 55 14 12 5 29 56 90 8 4 51 89 30 73 35 43 45 10 76 26 3 49 22 11 46 Juli 78 40 53 74 72 46 61 10 69 45 61 21 23 31 17 57 25 18 70 54 64 66 1 31 62 6 40 81 23 10 77 15 27 37 8 82 47 56 25 22 60 84 34 19 33 8 18 19 17 88 37 68 73 82 44 5 54 9 2 27 47 50 1 48 78 August 87 10 20 22 1 45 17 15 10 81 60 76 30 19 89 65 43 35 45 12 47 35 30 24 57 42 38 80 18 65 3 16 30 71 67 8 84 18 88 85 51 61 58 43 38 89 30 73 77 13 46 10 1 31 6 28 6 30 70 62 23 81 45 44 54 81 69 89 9 55 September 40 74 70 81 65 61 77 25 63 83 44 66 29 88 3 30 87 85 33 40 84 27 85 31 2 37 40 87 88 61 70 53 1 49 35 56 13 9 61 12 5 51 75 29 27 30 33 43 6 66 68 88 10 47 24 83 79 72 27 41 58 1 42 71 28 ©riolirr 80 47 35 37 16 51 25 27 46 50 54 79 83 4 45 7 13 34 37 65 77 64 47 12 45 49 71 30 14 60 17 37 90 61 67 25 35 8 84 29 34 26 80 36 50 69 55 78 43 54 40 5 81 50 70 73 31 90 26 52 12 55 88 87 81 38 81 68 8 85 ilovrmbev 24 59 72 52 31 60 4 66 41 59 69 85 20 62 8 88 48 14 61 17 75 7 79 28 73 36 17 30 52 90 37 9 36 33 46 12 47 73 44 71 12 23 73 54 85 12 57 65 73 34 71 18 36 49 8 3 58 9 31 47 jOrrmbtr 87 15 25 14 32 3 60 39 48 54 67 9 24 64 43 66 54 2 13 87 83 9 78 90 41 58 90 74 85 3 30 58 79 45 65 73 21 36 41 56 62 42 75 47 2 56 51 83 69 6 62 85 72 46 75 25 24 16 23 50 19 60 3 30 7 Jänner 13 24 86 3 30 63 24 65 56 75 71 51 2 15 67 49 43 69 64 39 40 43 17 59 45 69 44 4 80 63 73 11 32 63 86 62 9 23 83 52 46 38 70 74 4 28 84 88 65 25 83 65 14 75 8 39 13 34 77 42 65 61 28 60 46 19 17 5 39 18 Februar 42 23 62 64 65 74 25 16 40 81 65 85 63 28 48 52 26 79 8 15 24 3 82 6 15 51 17 46 44 60 75 33 82 46 86 1 78 67 61 39 9 29 67 78 5p 11 76 50 31 8? 35 57 30 66 23 40 24 1 21 73 März 80 21 73 9 20 60 7 72 1 4 40 59 8 25 73 60 58 67 4 41 63 43 37 73 21 75 54 22 64 77 71 12 4 2 13 74 10 72 63 49 14 72 56 78 29 41 56 14 39 77 59 18 22 61 42 69 12 58 34 33 59 23 75 55 58 April 83 25 27 33 1 74 75 45 2 12 81 83 42 31 1 54 86 65 10 33 12 82 89 52 88 53 74 15 59 73 22 37 63 69 27 69 46 79 62 17 9 36 53 69 23 1 71 56 35 89 21 9 49 40 50 29 28 47 82 73 Interejsen-Berechnungstabetle. Zu 3 Percent Zu 5 Percent Ca- pital Für ein Jahr Für ein halbes Jahr Für einen Monat Ca- pital Für ein Jahr Für ein halbes Jahr Für einen Monat fiv fl- kr. fl. kr. fl. kr. fl. fl- kr. fl. kr. fl. kr. 10 — 30 — 15 — 10 50 25 4% 15 — 45 — 22.6 — 3% 15 — 75 — 37.5 — 6% 20 60 — 30 5 20 1 50 8% 25 — 75 — 37. , — 6% 25 1 25 62.5 10%, 30 — 90 — 45 — 7-r, 30 1 50 75 12. r, 35 1 5 — 52.5 — 8% 35 1 75 — 87..-, 14%, 40 1 20 — 60 — 10 40 2 1 16% 50 1 50 — 75 — 12.s 50 2 50 1 25 20% 60 1 80 — 90 ' 15 60 3 1 50 25 70 2 10 1 5 — 17.» 70 3 50 1 75 29% 80 2 40 1 20 — 20 80 4 2 33% 90 2 70 1 35 — 22.6 90 4 50 2 25 — 37.6 100 3 1 50 25 100 5 2 50 41% 200 6 — 3 — — 50 200 10 5 _L_ 83% 300 9 — 4 50 — 75 300 15 — 7 50 1 25 400 12 — 6 — 1 — 400 20 — 10 1 66% 500 15 — 7 50 1 25 500 25 — 12 50 2 8% 600 18 — 9 — 1 50 600 30 ' 15 2 50 700 21 — 10 50 1 75 700 35 — 17 50 2 91% 800 24 — 12 — 2 — 800 40 20 3 33% 900 27 — 13 50 2 25 900 45 — 22 50 3 75' 1000 30 — 15 — 2 50 1000 50 — 25 4 16%, 2000 60 — 30 — 5 — 2000 100 — 50 8 33% 5000 150 — 75 — 12 50 5000 250 — 125 — 20 83% Zu 4 Percent Zu 6 Percent 10 — 40 — 20 — 3% 10 60 30 5 15 — 60 — 30 — 5 15 — 90 — 45 — 7.5 20 — 80 — 40 — 6% 20 1 20 — 60 — 10 25 1 — — 50 — 8% 25 1 50 — 75 — 12-5 30 1 20 — 60 — 10 30 1 80 — 90 — 15 35 1 40 — 70 — 11% 35 2 10 1 5 — 17.5 40 1 60 — 80 — 13V, 40 2 40 1 20 — 20 50 2 — 1 — — 16% 50 3 — 1 50 — 25 60 2 40 1 20 — 20 60 3 60 1 80 — 30 70 2 80 1 40 23% 70 4 20 2 10 35 80 3 20 1 60 — 26% 80 4 80 2 40 — 40 90 3 60 1 80 — 30 90 5 40 2 70 — 45 100 4 — 2 — — 33% 100 6 — 3 , — 50 200 8 — 4 — — 66% 200 12 — 6 — 1 — 300 12 — 6 — 1 300 18 — 9 — 1 50 400 16 — 8 — 1 S3 % 400 24 — 12 — 2 — 500 20 10 1 66%, 500 30 15 2 50 600 24 — 12 — 2 600 - 36 18 3 700 28 — 14 — 2 33% 700 42 — 21 — 3 50 800 32 — 16 — 2 66% 800 48 — 24 4 — 900 30 16 3 54 27 4 50 1000 40 20 3 33% 1000 60 — 30 5 2000 80 — 40 — 6 66% 2000 120 — 60 — 10 — 5000 200 — 100 — 16 66% 5000 300 — 150 — 25 — Arbeits- zeit Lohnsätze pro Gng in Kreuzern 30 35 45 60 85 90 95 100 0-23 0- 5 0 73 1 1 23 1- 5 1-75 2 2 23 2 8 2 73 3 3 28 3 8 3 78 4 4 23 48 4 73 3-25 5-5 5- 75 6 6- 23 6-5 6-75 7 623 12-5 18-75 25 31-37-43 50 56 62-68 75 81 87 93 100 106 112 118 125 131 137 143 150 156 162 168 175 7-5 15 22-5 30 37-5 45 52-5 60 67-5 75 82-5 90 97-5 105 112-5 120 127-5 135 142-5 150 157-5 165 172-5 180 187-5 195 202-8 210 8-75 17-8 26-25 35 43-75 52-5 61-25 70 78-75 87-5 96 25 105 113 122 131 140 148.75 157-5 166-25 175 183-75 192-5 201-25 210 218-75 227-5 236-25 245 •75 •5 •25 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190 200 210 220 230 240 250 260 270 280 11-25 22-8 33-75 45 56-25 67-5 78-75 90 10125 112-5 123-75 135 146-25 157-5 168-75 180 191-25 202-5 213-75 225 236-25 247-5 258-75 270 281-25 292-5 303-75 315 12-5 25 37-5 50 62-5 75 87-5 100 112-5 125 137-5 150 162-5 175 187-5 200 212-5 225 237-5 280 262-5 275 287-5 300 312-5 325 337-5 350 13-75 27-8 41-25 55 68-75 82-8 96-25 110 123-75 137-5 151-25 165 178-75 192-5 206-25 220 233-75 247-5 261-25 278 288-75 302-5 316-25 330 343-75 357-5 371-25 388 15 30 45 60 78 90 105 120 135 150 165 180 195 210 228 240 255 270 285 300 315 330 345 360 378 390 405 420 16-25 32-8 48-75 65 81-25 975 113-75 130 146-25 162-5 178.75 195 211-25 227 5 243-75 260 276 25 292 5 308 78 325 341-25 357-5 375-73 390 406-25 422-5 438-75 455 17-5 35 52 8 70 87-8 105 122-5 140 157-5 175 192-5 210 227-5 245 262-5 280 297-5 315 332-5 380 367-5 385 402-5 420 437-5 455 472-5 490 18-75 37-5 56-25 75 93-75 112-5 131-25 150 168-75 187-5 206-25 225 243 75 262-5 28125 300 318-75 337-5 356-25 375 393-75 412-5 431-25 450 468-75 487-5 506-25 525 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200 220 240 260 280 300 320 340 360 380 400 420 440 460 480 500 520 540 560 •25 •5 •75 25 •5 ■75 21 32 63 85 106 127 148 170 191 -~25 212-5 233-75 255 276-25 29T5 318-75 340 36V25 382-5 403-78 425 446-25 467-5 489-75 510 531-25 552-5 573-75 595 22-8 45 67-5 90 112-5 135 157-5 180 20VS 228 247-5 270 292-5 315 337-5 360 382-5 405 427-5 450 472-5 495 517-5 540 562-5 585 607-5 630 23 47 71 95 118 142 166 190 213-75 237-5 261-25 285 308 332 356 380 403-75 427-5 451 - 25 475 498 522 546 870 593 617 641 665 •75 •5 •25 •75 •5 •25 •75 •5 •25 25 50 75 100 125 150 175 200 225 250 275 300 325 350 375 400 425 450 475 500 525 550 575 600 625 650 675 700 Werzeichniß gebräuchlichsten Taufnamen lammt Datum der Namenstage. Abel 2. Jänner. Abigail 5. December. Abraham» Einsiedl., 20. März Abraham» Abt, 13. Juni. Abraham, Pair., 6. October. Adalbert» B. u. M., 23. April. Adalbert» Erzbischof. 30. Juni. Adam 24. December. Adele 24. December. Adelgunde 30. Jänner. Adelhard» Fürst, 2. Jänner. Adelhard» Mönch, 25. Dec. Adelheid, Aebtissin, 5. Febr. Adelheid, Kaiserin, 16. Dec. Adelinde 28. August. Adolar 21. April. Adolph» B.v.Osnab., 11. Febr. Adolph 17. Juni. Adolph 21. August. Adolphine 27. September. Adrian 8. September. Aegidius, Laienbr. 27. April. Aegidius» L. v.Kärnt., l.Sept. Agatha 5. Februar. Agnes, Jgfr. u. M., 21. Jänn. Alban» Bischof, 22. Juni. Albert» Patr. v. Jerus., 8. Apr. Albert, 7. August. Albert, B. U. Regsb., 14. Nov. Albrecht 23. April. Albina 17. December. Albinus 1. März. Alexander» M. d.th.L.» 26. Dec. Alexius, Ordsstft., 11. Febr. Alexius 17. Juli. Alfred 29. Juni. Aller-Heiligen-Fest 1. Nov. Aloisius Gonzaga 21. Juni. Alphons Liguori 2. August. Alphons Rodriguez 30. Oct. Amadeus, Bischof,26.October. Amalia, Fürstin, 10. Juli. Amalia 7. October. Amandus 26. October. Ambrostus, Bisch., 16.October. Ambrosius» Kirchen!., 7. Dec. i Anastasia 13. April. Anatolia 9. Juli. Andreas Avellino 10. Nov. Andreas, Apostel, 30. Nov. Angela Foligni 11. März. Angela Merici 31. Mai. Angelica 30. März. Anna 26. Juli. Anna Garzias 19. Februar. Anselm, B. v.Lucca, 18.März. Anselm» Erzb. v. Cant. 21. Apr. Anselm, Erzbischof, 8. Juli. Anton» Einsiedler, 17. Jänner. Anton von Padua 13. Juni. Antonia 10. April. Apollonia 9. Februar. Apollonius 18. April. Arnold 18. Juli. Arnulph 18. Juni. Arnulph von Metz, 18. Juli. Arthur 7. Jänner. Athanasia» Witwe, 14. August. Athanasius 2. Mai. Athanasius 26. November. Augusta 29. März. Augustin» Kirchen!., 28. Aug. Augustus 3. August Nurelia 28. März. Aurelia 19. Juli. Aurelia 15. October. Aurelia 2. December. Aurelian 16. Juni. Balbina 31. März. Balthasar 6. Jänner. Barbara 4. December. Bartholomäus 24. August. Basilius 14. Juni. Bathilde» Königin, 30. Jänner. Beata 8. März. Beata 29. Juni. Beata 6. September. Beata 23. December. Beatrix 29. Juli. Beatus 10. Mai. Benedict 21. März Benedicta 13. August. Benigna 9. Mai. Benignus vonArmagh,9.Nov. Benjamin, Märt., 31. März. Benno V. 16. Juni. Bernard von Baden 18. Juli. Bernhardin 20. Mai. Bertha 4. Juli. Derthold 17. November. Bertram 17. August. Bibiana 2. December. Bibiana 5. December. Blasius 3. Februar. Blandina 5. November. Bonaventura 14. Juli. Bonifacius, Märt., 14. Mai. Bonifacius 8. Juni. Brigitta» Jungfrau, 8. Oct. Bruno» B. v. Segni, 18. Juli. Bruno 6. October. Burkhard 11. October. Cacilia 22. November. Cäcilian 15. December. Cäcilius 3. Juni. Cä'sarius» Bischof, 26. Febr. Cajetan 7. August. Calistus ob. Calixtus 14. Oct Camillus von Lellis 27. Juli. Candida 2. December. Candidus 3. October. Capistran 22. October. Carl Borromä'us 4. Rovemb. Carl der Große 28. Jänner. Carolina 14. Juni. Cäsar von Bus 15. April. Casimir 4. März. Caspar 6. Jänner. Cassian 13. August. Cassian» Märt., 3. December. Charitas 1. August. Christian 14. Mai. Christiana 15. December. Christi Geburt 25. December. Christina 24. Juli. Christoph, Chr.-Tr., 25. Juli. Clara, Ordsstft. 12. August. Claudia 2. Jänner. Claudia 20. März. Claudia 18 Mai. Claudius, Erzbischof, 6. Juni. Claudius, M. m Sil., 23. Aug. Claudius 30. October. Clemens 23. November. Clotilde 23. Juni. Cölestin 19. Mai. Coloman 13. October. Colnmba von.Sens 31. Dec. Columbin 31. Juli. Concordia 13. August. Conrad 19. Februar. Conrad von Ascoli 19. April. Conrad 26. November. Constantia 17. Februar. Constantin 17. Februar. Cordula 22. October. Cornelian, M., 2. Februar. Crescentia 19. April. Crispin» 3. December. Cuuibert 12. November. Cyprian 14. September. Cyprian 26. September. Cyrill, L. v. Mähr., 9. März Cyrillus von Jerus. 29. März Dagobert 23. December. Daniel 21. Juni. Daniel, Bischof, 23. Novemb. David 30. December. Delphine 27. September. Delphinns 24. December. Demetrius 9. April. Demetrius 22. December. Deodatus, B- v.Nev.,19.Juni. Defiderius 11. Februar. Destderins 23. Mai. Dietmar 26. September. Dietrich 6. Mai. Dignus 18. December. Dionysia 12. December. Dionysius v. Korinth 8. April. Dionysius 9. October. Dominicus, Ordsstft-, 4. Aug. Domitian. Herzog, 5. Februar. Dorothea 6. Februar. Eberhard, Mönch, 7. April. Eberhard 28. November. Edeltrude 23. Luni. Editha 16. September. Edmund, Erzbischof, 16. [Roti. Eduard II., König, 18. März. Edwin, König, 4. October. Egbert 24. April. Ehrenfried, 9. Jänner. Eleonora 21. Februar. Elias, Märt. 16. Februar. Elias 20. Juli. Eligius 1. December. Elisabeth, K. ti. Ung., 19. Nov. Emanuel 26. März. Emerentia 23. Jänner. Emil 22. Mai. Emilie 3. April Emma» Witwe, 1. u. 19. April. Emma 29. Juni. Emma, Märt., 22. September. Emmerich 5. November. Engelbert 7. November. Ephraim 8. October. Erasmus 2. Juni. Erdburga 12. December. Erhard 8. Jänner. Ernestine 31. Juli. Ernestus 12. Jänner. Erwin 28. Slpril. Esther 24. Mai. Eudoxia 1. März. Eugenia 25. December. Eulalia, Märt, 12. Februar. Enlalia 10. December. Eulogius ti. Toledo 11. März. Euphemia, Aebtissin, 17.Juni. Euphrosina 11. Februar. Eusebia 8. März. Eusebius 14. August. Eustachi« 28. September. Eustachius 20. September. Eva 24. December. Ewald 3. October. Fabian 20. Jänner. Faustus 16. Juli. Felician 9. Juni. Felicia« 20. October. Felicitas m. Söhnen 10. Juli. Felix 14. Jänner. Felix 21. Mai. Felix ti. S3. 20. November. Ferdinand III. v. Leon 30Mai. Ferdinand, König, 19. Octob. Fides, Jgfr. u. Märt., 1. Aug. Firmian 14. Jänner. Flavian 18. Februar. Flora, Märt., 24. November. Florbert 18. Jänner. Florentia 3. April. Florentin 27. September. Florian 4. Mai. Floras 3. November. Fortunat 1. Juni. Fortunat 24, October. Francisca, Witwe, 9. März. Franciscus v. Sales 29.Jänn Franciscus de Paula2. April. Franciscus Sotanus 24. Juli. FranciscusSer.o.Assist! Oct. Franciscus Xaverius 3. Dec. Franz Borgia 10. October. Fridmann 10. October. Frid^in 7. März. Frtederika 6. October. Friedrich, Abt, 6. März. Friedrich 18. Juli. Fürchtegott 15. April. Gabriel, Erzengel, 24. März. Gabriele 10. Februar. Gangolph 11. Mai. Gebhard von Salzb. 16. Juni. Gebhard 27. August. Genovefa 3. Jänner. Georg, Krieg, u. M., 24. April. Georg 27. Juli. Gerard, Abt, 3. October. Gerard, Mönch, 22. Dec. Gertrud 17. März. Gervasius 18. Juni. Gilbert 3. October. Gisela 7. Mai. Godfried, Bischof, 8. Nov. Gordian 10. Mai. Gorgania 9. December. Gorgonius 9. September. Gottfried 8. November. Gotthard 5. Mai. Gottlieb, Einsiedler, 7. Juni. Gratiana 1. Juni. Gregor d Gr., Ppst. 12. Mürz. Gregor ti. N. 9. Mai. Gregor Th. 17. November. Guido von Brabant 12. Sept. Gumbcrt, Bischof, 11. März. Günther 9. October. Günther 28. November, ©untrem 28. März. Gustav 2. August. Hannibal 2. August. Hartmann 20. Juli u. 30. Oct. Hartwig 21. August. Hebert 10. December. Hedwig 17., in Schles. 18. Oct. Heiligen (Alle) 1. November. Heinrich II., Kaiser, 12. Juli. Helena, Jgfr. u. M. 22. Mai. Helena 18. August. Heliodor 3. Juli. Henriette 16 März. Heraclius 11. März. Heribert 16. März^ Hermann, Präm., 7. April. Hermann, Einsiedler, 28. Dec. Hermine 24. December. Hieronymus, Kirchl,30. Sept. Hilaria 12. August. Hilarian 21. October. Hilda 18. November. Hildebert, 18. Februar. Hildegard, 17. September. Hildegundis 6. Februar. Hildegundis ti. Schön. 20. Apr. Hippolytus von Rom, 2. Dec. Honorina 27. Februar. Hubert 3. November. Hugo, Bischof, 1. April. Humbert 25. März. Humbert 6. September. Hyacinth, Prediger, 16. Aug. Jacob, Apostel, 25. Juli. Jacob, Patriarch, 6. October, Jacobäa 24. Jänner. Ida» Witwe, 4. September. Jeremias» Märt., 16. Febr. Jeremias 26. Juni. Ignaz, B. n. M., 1. Februar. Ignaz Loyola 31. Juli. Jldephontz 24. März. Jnnocenz 28. Juli. Joachim 20. März. Johann Cam. Von. lO.Jänn. Johann Chrysost. 27. Jänn. Johann von Godo, 14. Febr. Johann von Gott, 8. März. Johann v. d. Pf. 6. Mai. Johann«. Nepomuk 16. Mai. Johann, P., 27. Mai. Johann v. Fac. 12. Juni. Johann Baptist 24. Juni. Johann und Paul 26. Juni. Johann Fr. 21. August. Johann d. Täuf. Enth. 29. Aug. Johann Capistranus23.Oct. Johann v. Kr. 24. Nov. Johann, Ap. u. Ev., 27. Dec. Johanna 24. Mai. Jonas 12. November. Jonathan 29. December. Joseph von Arimth. 17. März. Joseph, Nährv. Ehr., 19-März. JoscphCalasanctins 27.Aug. Josua 23. Februar. Irene 5. April. Jrmgardis 4. September. Isaak 20. December. Isabella, Königin, 4. Jänner. Isidor, Erzbischof, 4. April. Isidor 10. Mai. Judith 10. December. Julia 22. Mai. Julian, Bischof, 28. Jänner. . Juliana 16. Februar. Juliana Fale. 19. Juni. Julius, M. v. N.-Cäs.,17.Feb. Julius I.» Papst, 12. April. Julius, Märtyrer, 27. Mai. Justina u. Cyprian 26. Sept. Justinus, Kirchenl., 13. April. Justus 6. August. Kasimir 4. März. Katharina v. Siena,30. April. Katharina, Jgfr.u.M.,25.Nov Kilian 8. Juli. Konrad 26. November. Könige(dieheil«drei)6.Jänn. Kxeuz-Erfindung 3. Mai. Kreuz-Erhöhung 14. Sept. Kunibert 12. November. Kunigunde 3. März. < Kuno 29. Mai. Ladislaus, König, 27. Juni. Lambert, Bischof, 14. April. Lambert, Märt., 17. Sept. Landelin 15. Juni. Landelin, Märt., 21. Sept. Laura 17. Juni. Laurentius, Märt., lO.August Laurentius, I., 5. Sept. Lazarus 17. December. Leander, Bischof, 28. Februar. Leo, B. v. Bayonne, 1. März. Leo, P., 11. April. Leo II., P., 28. Juni. Lcocadia 9. December. Leodegar 2. October. Leonard od. Leonhard 6. Nov Leontine 18. Juni. Leopold 15. November. Leutfried 21. Juni. Lorenz 10. August. Lothar 21. April. Louise oder Aloysia 21.Juni. Lucas, Ev., 18. October. Lucia 13. December. Lucian, Ap.v. Bean».,8. Jänn. Lucius, König, 3. December. Lucretia 7. Juni. Ludmilla 16. September. Ludolph 27. Mai. Ludwig v. T., 19. August. Ludwig, König, 28. August. Luise 9. Juni. Luitgarde 16. Juni. Lydia 3. August. Magdalena,Büßer., 22.Juli. Magnus 6. September. Malchus 28. März. Marcellin, Märt., 10. April. Marcellus 16. Jänner. Marcus, Evangel, 25. April. Margaretha«. Sch., 10.Juni. Margaretha v.Ung., 13.Juli. Maria Cleophas 9. April. Maria Crcscentia 9. April. Maria Empfängniß 8. Dec. Maria Geburt 8. September. MariaHimmelfahrtl8 Aug. Maria Lichtmesse 2. Februar. Maria Magdalena 22. Juli. Maria Opferung 21. Nov. Maria Verkündig. 25. März. Maria Vermähl« 23. Jänn. Maria v. B. 16. Juli. Martha, Märt., 19. Jänner. Martha, I., 29. Juli. Martin, Bischof, ll.Novemb. Martina 30. Jänner. Mathias» Apost., 25. Februar. Mathilde 14. SOMrj. Matthäus, Evang., 21. Sept. Mauritius 22. September. Maximinian 29. Mai. Maximilian 12. October. Mechtildev. Edelstett. 31. Mai. Medarduö 8. Juni. Mcginhard 26. September. Melania 7. Jänner. Melchior 6. Jänner. Melitta 1. April. Michael (v.d. Heiligen) 5. Juli. Michael, Erzengel, 29. Sept. Michaels Erschein. 8. Mai. Monica 4. Mai. Moriz 13. September. Moses 4. September. Napoleon 15. August. Narcissus 29. October. Natalia 1. December. Nathan 24. October. Nathanael 5. September. Nicodem.sNicom.) 15. Sept. Nicolaus v. T. 10. Sept. Nicolaus, Bischof, 6. Decenib. Norbert 6. Juni. Nothbnrga 14. September. Octavian 22. März. Odo, Erzbischof, 4. Juli. Odo, Abt, 18. November. Olga 21. Juli. Olympia 26. März. Oscar 1. December. Osmnnd 4. December. Oswald, Erzbischof, 28. Febr. Othmar 16. November. Ottilia 13. December. Otto, Einsiedler, 18. Novemb Ottokar 4. November. Pamphilius 1. Juni. Pancratius 12. Mai. Pantaleon 27. Juli. Paul, Einsiedler, 10. Jänner. Paul Ged. 30. Juni. Paula, Witwe, 26. Jänner. Pauli Bekehrung 25. Jänn. Pauline 22. März. Paulus zu Rom 26. Juni Paulus, Apostel, 29. Juni. Pelagia, Büßerin, 8. October. Pclagins» 28. August. Peregrin, Pilger, 26. April. Peregrin, Mönch, 27. April. Peregrina 5. October. Petri Kettenfeier 1. August. Petri Stuhlfeiev22. Februar. Petrus, M., 29. April. Petrus, Apostel, 29. Juni. Petrus Cölestinus 19. Mai. Petrus Nolascus 31. Jänn. Philemon, Bischof, 22. Nov. Philipp, Apostel, 1. Mai. Philipp, SB., 23. August. Philippine 21. August. Pius V. 8. Mai. Pius I., P-, 11. Juli. Portiuncula 2. August. Prisca 18. Jänner. Procopius, Abt, 1. April. Procopius, Einsiedler, 4. Juli. Procopius, Märtyrer, 8. Juli. Prosper 28. Juni. Quinta 8. Februar. Quirin, Märtyrer, 30. März. Quirin, Bischof, 4. Juni. Rachel 11. Juli u. 2. October. Raimund 7. Jänner. Raimund 31. August. Rainer 17. Juni. Raphael, Erzengel, 24. October. Rebecca 9. März. Regina 7. September. Reginbald 13. October. Reichard, König, 7. Februar. Reinhard 23. Febr. u. 19. Dec. Reinhold 12. Jänner. Remigius 1. October. Richard, König, 7. Februar. Richard, Bischof, 3. April. Richildis 22. August. Robert v. Neumünster, 7. Juni. Rochus 16. Augnst. Roland 9. August. Roman von Rouen, 23. Octob. Roman 23. Februar. Romuald 7. Februar. Romulus 6. Juli. Rosa von Lima, 30. August. Rosalia 4. September. Rosamunda 2. April. Rostna 13. März. Rudolf 17. April. Rupertus 27. März. Rupertus 24. September. Sabina, M. zu Avila, 27. Del Sabinus 30. December. Salome 24. October. Salomon 8. Februar. Salvator 18. März. Samson 27. Jänner. Samuel 26. August. Sanctus 2. Juni. Sara 16. Mai. Scholastika 10. Februar. Sebald 19. August. Sebastian 20. Jänner. Seelen, Aller, 2. November. Seraphin 3. December. Seraphine 3. September. Serena 28. Juni. Sergius 7. October. Severa 20. Juli. Severin 8. Jänner. Severin, Mönch, 26. Novemb. Severus 18. Februar. Sexburgis 6. Juli. Sidonia 23. Juli. Siegebert 7. December. Siegfried 18. Februar. Sigmund 2. Mai. Silvan 6. Februar. Simon, Apostel, 28. October. Simplician IS. October. Simplicius 2. März. Sophia 13. Mai. Soter u. Caj. 22. April. Spiridion 14. December. Stanisl., Bisch. Märt., 7. Mai. Stanislaus Kostka 13. Nov. Stephan, E-, 3. Augnst. Stephan, K., 20. August. Stephan, K., 2. September. Stephan, Märtyrer, 26. Dec. Susanna die Keusche, ll.Aug. Sybilla 29. April. Sylvester, Papst, 31.Decemb. Tertullian 27. April. Thaddäus sJudas) 28. Del. Thea 19. December. Thecla, Märtyrin, 23. Sept. Thecla, Aebtissin, 18. October. Theobald, Einsiedler, 29.Jänu Theobald von Vicenza, 1. Juli. Theobald, Abt, 8. Juli. Theodolinde 22. Jänner. Theodor 9. November. Theresia 18. October. Thielsried 19. October. Thimotheus,Bisch.,24.Jänner. Thomas 18. September. Thomas, Apostel, 21. Dec. Thomas, Bischof, 29. Dec. Timotheus 22. August. Traugott 31. März. Trojan 30. November. Ubald 16. Mai. Udalricus ».Augsburg,4.Juli. Udalricus, Benedict,, 10. Juli. Ulpian 3. April. Ulrich siehe Udalricus. Ulrika 6. August. Urban, Papst, 28. Mai. Ursinus 29. December. Ursula 21. October. Walentin, Bischof, 7. Jänner. Valentin 14. Februar. Valentina 28. Juli. Valeria, Märt., 9. December. Valerius 29. Jänner. Veit 18. Juni. Veronica 4. Februar. Victor 28. Juli. Victor 14. December. Victoria 23. December. Victorin 23. März. Vincenz, Märt., 22. Jänner. Vincenz Ferrerius, 8. April. Vincenz von Paula 19. Juli. Virgilius 13. Februar. Birgilius 27. November. Vitalis 28. April. Vitalis von Salzburg, 20. Oct. Vitus oder Veit 18. Juni. Volkmar 17. Juli. Vollbrecht 27. Februar. Walburga 26. Febr. u. 1. Mai. Walter 8. April. Waltrudis 11. April. Wendelin 20. October. Wenzeslaus 28. September. Werner 19. April. Wigbert 13. August. Wilfried 12. October. Wilhelm, Abt, 6. April. Wilhelm 28. Mai. Wilhelmine 28. October. Willibald 7. Juli. Willigis 23. Februar. Winebald 6. April. Wladimir 24. Juli. Wolfgang 31. October. Zacharias, Papst, 18. März. Zacharius, Prophet, 6. Sepi. Zeno, Bischof v.Verona, 12.Apr Zeno, 22. December. Zenobia 30. October. Zenobius 30. October. Zwentibold 13. August. W£NSrP.ASSE,63.\- (fjdffüberder ffainacf}!f]aler undSalleggerJVIüiniOr- . i> steirischen Serpentin- Bacherer Granit - und an derer S tein brüch e, ^ Id; empfehle mein grofses Lager von GRAB-MONPMEHTEN, meine 2^of?~|VI.1 ♦8 ♦8 W YYYYYYYYYYY YYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYY^ fYYYYYYYYYYY TTVYYYYYVYYYYYYYTYYYYYYYYYYYYTVTY' Allgemeiner Grazer Selbsthilfs-Verein registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung. Kanzlei: im eigenen Hause, GRAZ, Kaiserfeldgasse. Mit 1. Jänner 1897 beginnt die XV. Section dieses Institutes. Dauer jeder Section fünf Jahre. Der Verein bezweckt den S parsinn anzuregen und gewährt seinen Mitgliedern Vorschüsse zu den billigsten und couläntesten Bedingungen. Das Institut übernimmt Spar- Einlagen und zwar auch von Nichtmitgliedern in jeder Höhe und verzinst dieselben vom Tage der Einlage bis zur Behebung mit 41/, Procent. Auswärtige Einleger erhalten auf Verlangen Post-Erlagscheine zur spesenfreien Einsendung von Einlagen zugesendet. An Spar-Einlagen seit 15. Mai 1888 aus dem Zeitpunkte der Eröffnung der Sparkasse wurden eingelegt 5,080.000 11., hievon wieder behoben 3,800.000 11. Derzeitiger Einlagenstand' 1,880.000 fl. Für diese Spar-Einlagen haftet der Verein mit einer Haftungs-Summe per 0,500.000 11. Vorschuss bisher ausgezahlt 4,200.000 11. Reserve-Fond 120.000 fl. Im Interesse des Publicums ist es gelegen, von dieser günstigen Gelegenheit der Gapitals-Anlage Gebrauch zu machen. Die Direction. TTT: : i : 8* m N 8* U 8* A 8* 8*-‘ 8* if y$ P U ^HMU K W W UWW W P P Doppelschrotgeroehren, Vüchsflinten, Drillingen, Vockbüchs-flinten, Erpreß-Riffed-Virschstutzen, DoppelLugelgervehren, A Flobert- und Zimmergewehre. Revolver und Pistolen, £ Hammerschlussgewehre von der billigsten bis ?ur hochelegantesten Ausführung. Verkauf sämmtlicher Jagdartikel und Munition. Übernahme sämmtlicher Reparaturen und Umstaltungen zu billigsten preisen unter Garantie. Tabrrädcr=Ucrkauf. Tabrrad-Zubebörartikel. Eigene Reparatur-Merkstätte und Fahrschule, weitgehendste Garantie. preis-Lourante gratis und franco. '1r 'Ir 'Ir 'Ir 'ir 'Ir 'Ir 'Ir ‘ir rtr 'Ir 'Ir *ir 'Ir 'Ir I'.t:,:; r;: . . .............................................................. žSllOH*llOI]žSllOll*llOH^llOll*IOIiailOII*l[OI« 3oh. €rbart Hacbf. « « Büchsenmacher * « Marburg a. v.. Burggasse Nr. 6. 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Dient äußerlich als wunderbares Heilmittel für alle Wunden, frische und alte, Narben, Ryth lauf, Hitzblattern, Fisteln, Warzen, Brandwunden, erfrorene (tilic- | .Ei i Allein echter Balslm aus der Schutzengel-Apotheke des A. Thierry in Pregrada bei Rohitzih-Szuerbrunn. I I 'S I s f s e. s ■g S' der, Krätze, Räude und Ansschläge, aufgesprungene rauhe Hände, zc. und benimmt o e Kopfschmerz, Sausen, Reißen, Gicht, Ohrcnschmerz 2C, worüber die ausführliche Ge-2 ^ brauchs-Anwcijung klare Auskunft gibt. 10. Ist überhaupt ein soivohl innerlich als ,o % äußerlich mit unzweifelhaftem Erfolge anzuwendendes Heilmittel, welches sehr reell, £ 5 billig und ganz unschädlich ist und in keiner Familie, insbesondere bei Influenza-, N Cholera- und anderen Epidemien als erste Hilfe fehlen soll. Eine einzige Probe wird I mehr belehren und überzeugen, als diese Bekanntmachung. Echt und unverfälscht ist » dieser Balsain nur dann, wenn jedes Fläschchen mit einer silbernen Kapsel verschlossen 6 ist, in welche meine Firma Adolf Thierry, Apotheke „zum Schutzengel” in Pregrada eingeprägt ist, wenn jedes Fläschchen mit einer grünen Etikette versehen und in eine Gebrauchs-Anweisung cingewickelt ist, auf Ivelcher sich die ganz gleiche Schutzmarke mit demselben Text wie oben befindet. Jeden Balsam, der nicht mit der vbenstchcn-den grüngedrucktcn Schutzmarke versehen ist, weise man als je billigere, desto wertlosere Fälschung und Nachahmung zurück. Man achte also immer genau aus die grüne Schutzmarke wie obenstehend! Fälscher und Nachahmer meines allein echten Balsams, sowie Wiederverkäufer von wertlosen nachgemachten, das Publikum täuschenden anderen Balsam-markcn werden von mir auf Grund des Markenschutz-Gesetzes streng gerichtlich verfolgt und geahndet. Wo kein Depot meines Balsams existiert, bestelle man direct und adressiere: An die Schutzengel-Apotheke des A. Thierry in Pregrada bei Rohitsch-Sauerbrunn. Es kosten franco jeder Poststation Oesterreich-Ungarns 12 kleine oder 6 Doppclflaschcn 4 Kronen, nach Bosnien und Herzegowina 12 kleine oder 6 Doppelflaschcn 5 Kronen. Weniger als 12 kleine oder 6 Doppelflaschen werden nicht versendet. Versendung nur gegen Vorausanweisung oder Nachnahme des Betrages. Adolf Thierry, Apotheker in Pregrada bei Iiohitsch-Sauerhrumi. *8 er Ü S Fortsetzung aus der nächsten Seite. efe de SchutzengeIRpolheL Kraft und Mirkung desA.THIERRYin PREGRADA der echt englischen Wundersnllre. Mit dieser Salbe wurde ein 14 Jahre alter, siir unheilbar gchal-teuer Beinsraß vollkommen geheilt, neuerdings sogar ein 22 Jahre S altes, schweres krebsartiges Leiden. Englische Wundersalbe, ein bei de» schwierigsten bon anher- 5," ordentlicher Zugkraft, auch ocraltcten Schäden der leidenden Mensch- " heit mit den größten Erfolgen angewendetes Mittel, welches in der'K Heilung der Wunde», sowie in der Linderung der Schmerzen nn-erreicht ist, besteht in der Hauptsache ans der Concentration der der = rothcn Rose „rosa centifolia” innewohnenden wunderbare» Natur- 5 hcilkrästc in Verbindung mit andere», ihrer günstigen Heilwirkung ", wegen riinilichst bekannten Siibstanzcn. » Englische Wunders albe findet Anwendung: Bei böser Brust der Wöchnerinnen, Stockung des „ Milchabflusses, Brustverhärtung bei Rothlauf, bei allerhand alten Schäden, offenen Füssen oder A Beinen, Wunden, Salzsluss, geschwollenen Füssen, selbst bei Knochenfrass; bei Hieb-, Stich-, ^ Schuss- und Quetschwunden; zur Herausziehung aller Fremdkörper, als: Glas- und Holz-Splitter, Sand, Schrote, Dornen k. ; bei allen Geschwüren, Gewächsen, Carbnnkcln, Ncubil- £ bimgc», selbst Krebs; bei Fingerwnrm oder Tadel, Nagelgeschwüren, Blasen, wnndgegangenen S" Füßen, Brandwunden aller Art, erfrorenen Gliedern, beim Durchliefe» der Kranken, Ge- -f schwulst am Halse, bei Blutschwüren, Ohrenlanfcn und Wundscin der Kinder :c. rc. Die englische Wiindcrsalbc wird je älter, je vorzüglicher in der Wirkung! Es ist zu empfehlen, von diesem einzig dastehenden Präservativmittel stets Vorrath i» der Familie zu halten. Weniger als zwei Dosen werden nicht versendet; die Bersendnng geschieht ausschließ- lieh nur gegen Voransanwcisnng oder Nachnahme des Betrages. Frachtbrief und Packung rc. 2 Tiegel 3 Kronen 40 Heller. Es kosten samnit Postporto, || Zahlreiche Atteste zur Verfügung. Ich warne vor dem Ankauf von wirkungslosen Fälschungen und bitte gena» ju S beachten, daß auf jedem Tiegel die obige Schutzmarke und die Firma „Schntzcngcl-Apothckc = des A. Thierry in Pregrada" eingebrannt sein muss. Jeder Tiegel muss in eine Gebrauchs--A Anweisung mit dieser Schutzmarke eingcwickelt fei». — Fälscher und Nachahmer meiner allein FT echten englischen Wundersalbe werden von mir ans Grund des Markenschutz-Gesetzes strenge » vcrfolgt; ebenso die Wicderverkänfer von Falsificaten. «>- E'lnügk Kezugsgaeile: Schahrngel-Apothrke des A. Thierry in Pregrada bei Rohitsch-Zauerbrmm. Depots in den meisten Apotheken. — Wo kein Depot ist, bestelle man direct und adressiere: An die Schutzengel-Apotheke des A. Thierry in Pregrada bei __ Rohitsch-Sauerbrunn. Nummer des Schutzmnrken-Negisters für Oesterreich-Ungarn: 4524. 3' -tä S ueberraschend sicher wirkende Einreibung bei Gicht, Gliederreißen, " acutem und Gelenks-Rheuma, Rücken-, und Krcuzschmerzen, Hexenschuss, s* Lähmungen, äußerlichen Verkühlungen, Verrenkungen, Gliederanschwcl-lungen und Entzündungen rc. sowie als äußerliches Stärkungsmittel A nach allen Anstrengungen und Borbengnngsmittel gegen alle ober- " wähnten Leiden. Echt nur mit obcnstchcnder Firma und Schntzmarkc und Metall kapsel-Verschliiß mit der Firma des Erzeugers. Weniger als 2 Flaschen « können nicht versendet werden und kosten franco jeder Poststation Oester- G rcich-Ungarns und Deutschlands gegen Nachnahme oder Voransan-weisung des Betrages 3 Kronen 40 Heller. Schuhengel-Apotheke des A. 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Des morgens wasche man mit frischem kalten Wasser A und einer guten neutralen Seife (am besten mit meiner Boraxseife) ab. g Jeder Tiegel muss am Deckel die Firma: Schutzengel-Apotheke A. Thierry S' in Pregrada eingeprägt haben. -» En Tiegel edit englisküe JDuntfccjiomatCe 1 Krone 60 Keller eine Kornxseife 80 Keller. Für Postporto unit Kiste extra 80 Keller. - Nach dem Original englischen Recepte zubereitet in der Schutzengel-Apotheke s des A. Thierry in Pregrada bei Rohitsch-Sauerbrunn. S' Hämatin-Pastillen nach dem Original französischen Recepte aus echtem Liebig'schen Fleischextract in Verbindung g, mit chemischen Substanzen zubereitet, sind das verläßlichste Mittel zur Bekämpfung der „ Bleichsucht und Blutarmut und der hieraus entspringenden Folgekrankheiten. Dieselben wir- 3 ken zugleich blutbildend wie ernährend. Bei allen Anzeichen beginnenver Blutarmut und ^ Bleichsucht, welche durch leichte Ermüdung und Muskelschwäche, Herzklopfen, Athcmbeschwer- s den, Verdauungsstörungen, Magenkrampf, Schwindel, hartnäckige Kopfschmerzen rc. bei dcm Z. von dieser Krankheit befallenen Individuum leicht kenntlich machen, versäume man nicht, 2 rechtzeitig dem Vorschreitcn dieser Krankheit Einhatt zu thun und bestelle vertrauensvoll die''S Hämatin-Pastillen, welche das einzige zuverlässige und sicher wirkende Mittel gegen Bleich- % sucht und Blutarmut sind. -e Die Hämatin-Pastillen werden auf jede Bestellung frisch zubereitet in der Schutz- H, cugel-Apotheke des A. Thierry in Pregrada bei Rohitsch-Sauerbrunn. 2, Eine Schachtel kostet 3 Kronen 40 Heller, für Postporto und Packung 60 Heller mehr. Jede Schachtel muss mit der eigenhändigen Namenszeichnung des Erzeugers versehen sein. Zag§ria«er "ArrrfLsyrirp. 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Thicrry in Pregrada bei Rohitsch^Uaucrbrunn. ^ ,, if v r , liefere .piijc, geilt uno oejcuigi .yumorrijoioen i vwiueiie Hamorrholdenüulver, »x ~ /Tr brauchr-Anweisung. Jede Schachtel muss mit meiner Unterschrift versehen sein. Eine Schachtel kostet franco und spesenfrei 4 N. Echt nur direct zu beziehen aus der Schutzengel-Apotheke de» A. Thierry ln l’regrade bei Hohlseh-Sniierbrunn. Fortsetzung aus der nächsten Seite. Echt englische Cnscnra-Kagrndn-KlntreimgnngspiUen. Eine Schachtel 60 Heller, 1 Rolle mit 6 Schachteln 3 Kronen. Für Postporto und Kiste 60 Heller mehr. Bes anders zu empfehlen zur Beförderung des Stuhlganges, ohne nachtheiligc Folgen. Jede Schachtel muss mit der eigenhändigen Unterschrift A. Thierry versehen sein. Wo keine Niederlage meiner Präparate existiert, bestelle man direct und adressiere: An die Schutzengel-Apotheke t»s A. Thierry in Pregrada bei Rohitsch-Sauerbrunu. DIGESTIV. = Echt englisches Universal-Speise- und Berdannngs-Pulver des Apothekers A. Thierry in Pregrada bei Rohitsch-Sauerbrunu. Unübertroffen und unerreicht als magenstärkendes, appctiterrcgcndes, die Verdauung beförderndes, den Körper ernährendes und kräftigendes, alle Verdauungsbcschwerden leicht behebendes Hausmittel, insbesondere anzuempfehlcn nach dem Genüsse von zu viel und zu derben, fetten blähenden Speisen und zu viel Getränken — Wirkt auch blutreinigend und verhindert das Entstehen und Fortschreiten der meisten Krankheiten aller Verdanungs-organe. — Man nimmt von diesem Pulver einen bis zwei kleine Kaffeelöffel eine Viertelstunde nach jeder Mahlzeit mit einem Glas Wasser oder besser mit gutem Tischwein und trinkt hierauf noch ein halbes Glas Wasser oder Wein. — Eine Schachtel kostet 2 Kronen. — Für Postporto und Packung 80 Heller mehr. — Jede Schachtel muss zum Zeichen der Echtheit mit der eigenhändigen Unterschrift des Erzeugers „Thierry Adolf" versehen sein. 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Die Periode, über welche diesmal zu berichten ist, bietet dem Chronisten nicht viel des Erfreulichen; innere und äußere politische Conflicts geben derselben die Signatur, und eine Reihe erschütternder Katastrophen verdüstert noch mehr das unerquickliche Bild, Der Ausbruch der Cholera in Egypten und der Beülenpest in Indien, die Aufstände in Madagaskar, Uruguay, im Bet-schuanenlande, auf Cuba und den Philippinen, in Guatemala, im Somalilande, in Makedonien, die Erhebung der Drusen, die Metzeleien in Constantinopcl, der Thronfolgestreit in Zanzibar, die Ausstände in Hamburg und Neunkirchen, die Brandkatastrophe in Paris, die Leben und Eigenthum gefährdenden Erdrutschungen in Brüx, die Arbeiteremeuten in Anina (Ungarn), das Erdbeben in Persien, die kriegerischen Conflictc zwischen den Egyptern, resp, Engländern, sowie den Italienern und den Derwischen, die Nachwehen des Jameson'schen Einfalles in Transvaal und des italienisch-abessinischen Krieges und vor Allem die kretensischen Wirren und der aus ihnen entsprungene Krieg zwischen Griechenland und der Türkei sind einzelne Etappen in der Geschichte des Jahres, die wir hier in knappen Umrissen zu geben unternehmen, Hesterreich-Mngarn. In angestammter Treue theilen die Völker Oesterreichs Leid und Freud' des Herrscherhauses, und auch die Periode, über welche wir berichten, gab diesen Völkern Gelegenheit, ihre innige Theilnahme an den Geschicken der kaiserlichen Familie zu bekunden. Traten doch auch in dieser Periode im Herrscherhause Ereignisse ein, welche Freude oder Leid in ihrem Schoße bargen, Mitte Juli 1896 verlobte sich die Erzherzogin Maria Dorothea mit dem Herzoge Ludwig Philipp Robert von Orleans, und nachdem am 4. November desselben Jahres die feierliche Renunciation der hohen Braut vor sich gegangen war, erfolgte am 8. November zu Wien die Vermählung des fürstlichen Paares. Erzherzogin Maria Dorothea, die älteste Tochter des Erzherzogs Josef und der Erzherzogin Clotilde, geb, Prinzessin zu Sachsen-Coburg-Gotha, wurde am 14. Juni 1867 in Alcsuth geboren, ist Sternkreuzordensdame und Ehrendame des königl, bayerischen St. Elisabeth-Ordens, Herzog Philipp von Orleans ist gegenwärtig der Chef des Hauses Frankreich lBourbon-Orleans); er ist als ältester Sohn des Prinzen Ludwig Philipp, Grafen von Paris, am 6. Februar 1869 zu Twickenham geboren. Am 11. Jänner 1897 beging Erzherzog Rainer sein 70. Geburtsfest. Derselbe, am i l. Jänner 1827 als Sohn des am 16. Jänner 1883 gestorbenen Erzherzogs Rainer geboren, hat seinem Vaterlande sowohl in staatsmänni-scher, wie in militärischer Beziehung eminente Dienste geleistet, die unvergänglich in der Geschichte -Oesterreichs verzeichnet sind. In elfterer Beziehung bezeichnet der Name des Erzherzogs Rainer einen entschiedenen Wendepunkt in der inneren Politik Oesterreichs: Erzherzog Rainer war der erste constitntionelle Ministerpräsident Oesterreichs. Seit der zu Anfang der Siebzigerjahre erfolgten Reorganisation der Landwehr bekleidet Erzherzog Rainer die Stelle eines Ober-commandanten der österreichischen Landwehr, und wenn sich dieselbe durch Schlagfertigkeit, rasche Beweglichkeit, Muth und opferbereite Vaterlandsliebe auszeichuet, so ist dies in erster Linie ein Verdienst des geistigen Einflusses ihres Ober-commandanten, Erzherzog Rainer fnngirte im Jahre 1873 als Präsident der Wiener Wclt-ansstellung und steht seit Jahren an der Spitze der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien, Am 20. Juni 1897 feierte Erzherzog R inner das 2öjährige Jubiläum seiner Ernennung'zum Obercommandanten der österreichischen Landwehr, Die entsetzliche Katastrophe, welche am 4. Mai 1897 ganz Paris in tiefe Trauer versetzte, der Brand des Wohlthätigkeitsbazars in der Rue Jean Goujon,' brachte auch unserem Kaiserhause schweres Leid, da sich unter den Opfern auch die Herzogin von Alenyon, eine jüngere Schwester der Kaiserin von Oesterreich, befand. Sophie Charlotte Auguste Herzogin vonAlenyon war die jüngste von den fünf Töchtern des Herzogs Max in Bayern, die Schwester der 1890 verstorbenen Erbprinzessin Helene von Thurn und Taxis, der Kaiserin Elisabeth von Oesterreich, der Königin Maria von Neapel und der Gräfin Mathilde v. Trani, ferner des Herzogs Karl Theodor in Bayern, des Herzogs Ludwig und des 1893 gestorbenen Herzogs Max Emanuel. Sie wurde am 22. Februar 1847 in München geboren und im Sommer 1865 mit König Ludwig II. von Bayern verlobt. Nachdem diese Verlobung nach kurzem Bestände von Seite des bekanntlich geistig leidenden Königs plötzlich rückgängig gemacht worden war, vermählte sich Herzogin Sophie am 28. September 1868 zu Possenhofen mit dem Herzoge von Alenxon, dem zweiten Sohne des in England im Exil lebenden Königs Louis Philipp. Der Tod der Herzogin war einer Heldin würdig; im Augenblicke des Feuerausbruches aufgefordert, sich zu retten, hatte sie hierauf nur die Antwort: „Gehen Sie schnell voraus, machen Sie sich meinetwegen keine Sorge!" Dies waren die letzten Worte der Herzogin, und während sie mit unbeschreiblicher Kaltblütigkeit Anordnungen zur Rettung ihrer Umgebung traf, prasselte das Feuer bereits in ihrer nächsten Nähe. Die auswärtige Politik Oesterreichs bewegte sich in dem bewährten Rahmen. Der Dreibund stand nach wie vor unerschüttert fest, und die Beziehungen zu den übrigen Mächten waren die denkbar besten. Für die freundschaftlichen Beziehungen zu den übrigen Staaten Europas sprechen auch die verschiedenen Besuche fremder Herrscher in Wien und unseres Kaisers in fremden Residenzen. Wir haben hier der Besuche des russischen Kaiserpaares (27. bis 29. August 1896), des Kaisers von Deutschland (21. und 22. April 1897), der Königin Wil- Waldeck-Pyrmont (3. bis 14.Mai 1897), sowie des Königs Alexander von Serbien (Mai 1897) zu gedenken. Auch sei an dieser Stelle der Besuch des Königs Chulalongkorn von Siam erwähnt, welcher Herrscher, nachdem er mit den drei königlichen Prinzen Svasti Söbhana, Sommot und Chira am 17. Juni 1897 in Ischl für einige Tage Station genommen, am 22. Juni in Wien eintraf und hier bis 26. Juni verblieb. Bon besonderer politischer Bedeutung war nach dem Besuche des Kaisers von Oesterreich in Bukarest (28. bis 30. September 1896) der Aufenthalt Kaiser Franz Josef's I., in Begleitung des Erzherzogs Otto, vom 27. bis 29. April 1897 in Petersburg. Hier wurde das vollständige Einvernehmen der beiden Kaisermächte in allen Balkanfragen herbeigeführt, dessen erste Emanation die identischen Noten waren, welche die beiden Minister des Aeußern, Graf Goluchvwski und Graf Murawiew, am 29. April aus Petersburg an die österreichischungarischen, resp. russischen Vertretungen in Belgrad, Sofia, Bukarest und Cettinje richteten des Inhaltes, der zwischen Ihren Majestäten dem Kaiser Nikolaus und Kaiser Franz Josef stattgehabte Gedankenaustausch habe beiden Souveränen Gelegenheit geboten, mit Befriedigung die correcte Haltung festzustellen, welche die Regierungen dieser Länder in der gegenwärtigen Phase in der europäischen Türkei bewahrten. Diese Haltung entspreche umsomehr den Wünschen beider Souveräne, als die letzteren fest entschlossen sind, den allgemeinen Frieden, das Princip der Ordnung und den Status quo aufrechtzuerhalten. Die Beziehungen zwischen Eis- und Trans-leithanien nahmen in der Berichtsperiode einen etwas gespannten Charakter an. Nachdem die Verhandlungen der beiderseitigen Regierungen über die Erneuerung des Ausgleiches lange Zeit zu keiner vollständigen Uebereinstimmung führen wollten und nachdem das österreichische Abgeordnetenhaus den Dringlichkeitsantrag des Abgeordneten Dr. Pattai, daß das Zoll- und Handelsbündniß mit Ungarn sofort zu kündigen sei, am 16. November 1896 angenommen hatte, erfolgte am 28. November 1896 die Kündigung helmine von Holland und ihrer Mutter, der ^ dieses Bündnisses durch Ungarn. Die von den Königin-Regentin Emma, geb. Prinzessin von ! beiden Parlamenten eingesetzten Quotendeputa- tionen konnten trotz der Anfangs Mai 1897 in Budapest erfolgten gemeinsamen Berathung der Subcomitäs zu keiner Einigung üßer. die beiderseitigen Quoten gelangen, so daß die Regierungen sich genöthigt sahen, selbst wieder diesbezügliche Verhandlungen zu eröffnen. Die innere Politik Oesterreichs stand im Zeichen der Wahlreform. Nachdem am 25. September -1896 die Verlautbarung der Wahlreform erfolgt war, durch welche eine fünfte Wahlcurie geschaffen und einer großen Anzahl die christlichsocialen, 88.360 auf die socialdemokratischen und 6096 auf die liberalen Caudi-daten, wonach in allen Wahlkreisen die Christlichsocialen den Sieg errangen. Der unerwarteten Niederlage der Socialdemokraten in Wien folgten aber ebenso unerwartete Erfolge derselben in anderen Kronländern, so daß im nengewählten Abgeordnetenhause die Socialdemokraten durch 14 Abgeordnete vertreten sind. Auch in der Städtecurie vermochten die Liberalen in Wien nur den ersten und zweiten Bezirk zu behaupten, Kcrzoain ». jlfcitfim. bis dahin nicht wahlberechtigter österreichischer Staatsbürger das active Wahlrecht ertheilt wurde, erfolgte am 22. Jänner 1897 durch kais. Patent die Auflösung des Abgeordnetenhauses, während gleichzeitig die Vornahme der Neuwahlen angeordnct wurde. Letztere nahmen am 4. März mit den Wahlen der fünften Curie in der Bukowina ihren Anfang und endeten mit 24. März. Die am 9. März in Wien dnrch-geführten Wahlen für die fünfte Curie gestalteten sich zu einem Wettkampfe zwischen den Christlichsocialen und den Socialdemokraten. Von 277.918 Wahlberechtigten betheiligten sich 216.656 gleich 77"8 Percent an der Wahl. Von den abgegebenen Stimmen entfielen 117.105 auf | während in allen übrigen Bezirken die christlichsocialen Candidate» durchdrangen. Am 27. März hielt das neugewählte Abgeordnetenhaus seine erste Sitzung unter dein Altersprüsidium des Abgeordneten Ritter v. Pros ko wetz ab, und am 29. März erfolgte die feierliche Eröffnung des Reichsrathes durch eine kaiserliche Thronrede, in welcher eine reiche Folge von socialpolitischen 'und anderen Gesetzentwürfen angekündigt wurde. Bereits am 30. März entfesselte ein von socialdemokratischer Seite eingebrachter Dringlichkeitsantrag auf Freilassung des unter der Anklage der Majestätsbelci-digung beim Kreisgerichte Rzeszow in Haft befindlichen Abgeordneten Szajer stürmische Debatten, welche mit der einstimmigen Annahme dieses Antrages endeten, woraus von Seite der Regierung die sofortige Enthaftung des Abgeordneten telegraphisch verfügt wurde. Am 2. April überreichte Ministerpräsident Graf Badeni infolge der Schwierigkeiten, eine parlamentarische Majorität zu bilden, da der verfassungstreue Großgrundbesitz nicht allein und ohne Mitwirkung auch sonstiger liberaler deutscher Vertreter in die neue Mehrheit Eintreten wollte, die Fortschrittspartei aber die angekündigte Sprachenverordnung für Böhmen als unannehmbar erklärte, die Demission des Gesammtcabinets, welche jedoch von Sr. Majestät nicht angenommen wurde. Am 6. April publicirte die kaiserliche „Wiener Zeitung" die vom 5. April 1897 datirte, von den Ministern des Innern, der Justiz, der Finanzen, des Handels und des Ackerbaues gezeichneten Sprachenverordnungen für Böhmen, deren erste den Gebrauch der Landessprachen bei den Behörden in Böhmen betrifft, während die zweite die sprachliche Qualification der bei den Behörden in Böhmen angestellten Beamten normirt. Nach der ersteren Verordnung erstreckt sich die Zulässigkeit der beiden Landessprachen auf alle obigen Ministerien unterstehenden Behörden, und müssen nunmehr nicht nur die Bescheide, sondern auch alle Referate, Berathungen und Correspondenzen in der Sprache der Eingabe — sobald es sich um Parteieneingaben handelt — erfolgen. Am 6. April erfolgte die provisorische Wahl des Präsidiums des Abgeordnetenhauses, und gingen aus der Wahl Dr. Kathrein (Clericaler) als Präsident, David Ritter v. Abrahamovicz (Pole) als I. und Dr. Kramär (Jungczeche) als II. Vicepräsident hervor. Die böhmischen Sprachenverordnungen ver-anlaßten die Einbringung dreier Dringlichkeitsanträge im Abgeordnetenhause, von welchen die Anträge der Deutschen Fortschrittspartei und der Deutschen Volkspartei die sofortige. Aufhebung der Verordnungen, jener der Schönerer-Partei deren Vorlage und sofortige Berathung verlangten. Die Dringlichkeit wurde abgelehnt. Am 28. April publicirte die „Wiener Zeitung" Sprachenverordnungen für Mähren, deren Inhalt mit den diessälligen Verordnungen für Böhmen identisch ist. Am 30. April wurden im Abgeordnetenhause seitens der Schöuerer-Gruppe, der Deutschen Volkspartei und der Deutschen Fortschrittspartei drei Anträge auf Versetzung des Ministerpräsidenten Grafen Badeni und der übrigen, auf den Sprachenverordnungen für Böhmen und Mähren unterschriebenen Minister in Anklagestand wegen Verletzung der Verfassung gestellt. Diese Anträge wurden jedoch, nachdem sich mehrere deutsche Gemeindevertretungen Oesterreichs, darunter auch jene von Brünn und Wien, sowie die von der Deutschen Fortschrittspartei nach Teplitz und von der Deutschen Volkspartei nach Reichenberg auf den 2. Mai einberufenen deutsch-böhmischen Parteitage in mehr oder minder scharfen Resolutionen gegen die Sprachenverordnungen ausgesprochen und nachdem auch der verfassungstreue Groß grundbesitz im Abgeordnetenhause gegen diese Verordnungen Stellung genommen hatte, am 8. Mai nach einer ebenso heftigen als tumul-tuösen Debatte dadurch beseitigt, daß das Abgeordnetenhaus mit 203 gegen 163 Stimmen über dieselben einfach zur Tagesordnung überging. Am 4. Mai bestätigte das Abgeordnetenhaus sein provisorisches Präsidium, und am selben Tage brachten Dr. Ebenhoch und Genossen einen Gesetzantrag der katholischen Volkspartei auf Abänderung des Reichsvolksschulgesetzes im Abgeordnetenhause ein. Derselbe basirt auf autonomistischer Grundlage, indem er die interconfessionellen Verhältnisse der Volksschulen durch die Landesgesetzgebung geregelt wissen will. § 1 normirt, daß die Volksschule die Aufgabe habe, die Kinder nach den Lehren ihrer Religion sittlich zu erziehen, deren Geistes-thätigkeit zu entwickeln, sie mit den zu ihrem Fortkommen und zur weiteren Ausbildung für das Leben erforderlichen Kenntnissen und Fertigkeiten auszustatten und die Grundlage für die Heranbildung nützlicher Glieder der menschlichen Gesellschaft zu schaffen. Die Schulpflicht beginnt nach dem Antrag mit vollendetem 6. Lebensjahre und hat für den Alltagsunter-richt mindestens 6 Jahre zu dauern; alle weiteren Regelungen der Dauer und der Art der Schulpflicht stehen der Landesgesetzgebung zu. Der Uebergang zur Tagesordnung über die Ministeranklage-Auträge der deutschen Oppo- sitionsparteien veranlaßte diese Parteien, im Wege einer wohldurchdachten und energischen Obstruc-tionstaktik die weitere parlamentarische Thätigkeit des Ilbgeordnetenhauses lahmzulegen und dadurch insbesondere die Annahme der clerical-föderalistischen Adresse der Majorität zu Hintertreiben. Die Ueberzeugung, daß es ihr nicht gelingen werde, ihre Adresse gegen den Willen der deutschen Opposition durchznbringen, bewog die Majorität, von der Berathung dieser Adresse int Plenum abzusehen und eine diesfällige Erklärung durch Ritter v. Jaworski abzugebcn, worauf Ministerpräsident Graf Badcni die Session des Neichsrathes für geschlossen erklärte. was nach constitutionellem Gebrauche die Besetzung des Präsidiums des niederösterreichischen Latidtages durch Mitglieder der antiliberalen Parteien zur Folge hatte. Als Landmarschall wurde demnach int December 1896 Josef Freiherr Oi Gud enus, als dessen Stellvertreter der Bürgermeister Bon' Wien, Josef Strobach, berufen. Das Präsidium der Wiener Gemeindevertretung erfuhr in der Berichtspcriode die bereits bei der Wahl Josef Strobach's zum Bürgermeister beabsichtigte Umwälzung. Am 31. März 1897 erfolgte die Demission des Bürgermeisters Josef Strobach, am 8. April wurde Dr. Karl ?ira»z Siflüllctf. Es war dies am 2. Juni; noch vorher hatte, > Lueger mit 93 von 132 abgegebenen Stimmen das Herrenhaus am 20. Mai die yon der Rechten und der Mittelpartei beantragte, auch die Spra-chenvcrordnnngen billigende Adresse angenommen, und der Wiener Gemeinderath in der Sitzung vom 19. Mai eilte Adresse an den Kaiser beschlossen, welche in dem Schlußsätze gipfelte, Se. Majestät geruhe anzuordnen, daß unter Aufhebung der für Böhmen und Mähren erlassenen Sprachenverordnungen die Sprachenfrage in Oesterreich im Gesetzgebungswege geregelt werde. Zur Ueberreichung dieser Adresse ist es jedoch bis zum 30. Juni nicht gekommen. In die niederösterreichische Landesstnbe zog infolge des Ausfalles der letzten Land-tagswählen eine antiliberale Majorität ein, zum Bürgermeister derReichshaupt- und Residenzstadt Wien gewählt und am 16. April in dieser seiner Eigenschaft von Sr. Majestät dem Kaiser bestätigt. Am 20. April erfolgte dann im großen Festsaale des Rathhanses die Beeidigung des neuen Bürgermeisters in besonders feierlicher Weise, unter Betheilignng der Genossenschaftsvorsteher und der freiwilligen Feuerwehren, und mit Abende dieses Tages waren viele Häuser Wiens, besonders in Margarethen, dem Wohnbezirke Dr. Lueger's, festlich beleuchtet. Zum I. Vicebürgermeister wurde an Stelle Dr. Stieg er’§ Josef Strobach gewählt. Unter allseitiger warmer Theilnahme der Bevölkerung beging das Wiener Hausregiment, Hoch- und Deutschmeister Nr. 4, an dessen Spitze dermalen als Inhaber Se. kaiserliche Hoheit Erzherzog Eugen und als Regiments-commandant Oberst Liborius Hausner stehen, sein 200jähriges Jubiläum. Ilm 3. September 1896 rückte das Regiment vollzählig in Wien ein, umbraust von dem Jubel der Bewohnerschaft. Die noch vom Besuche des russischen Kaiserpaares festlich decorirte Ringstraße prangte in vollem Flaggenschmucke, und auch zahlreiche Häuser der Gassen, durch welche das einrückende Regiment in die Rennwegkaserne einzog, waren reich beflaggt und geschmückt. Die Jubiläumsfestlichkeiten erstreckten sich vom 8. bis inclusive 8. September. Ilm 8. Abends fand eine Beleuchtung der Rennwegkaserne und eine Retraite mit Musik im Kasernenhose, am Sonntag den 6. eine Feldmesse im k. k. Prater, die Bewirthung der Mannschaft durch die Stadt Wien im Osttransept der Rotunde, ein Mannschaftsfest im Ausstellungsparke und Abends in der elektrisch beleuchteten Rotunde ein Exer-citium in historischen Adjustirungen des Regimentes aus den Jahren 1696, 1737, 1809, 1848 und 1896 nach Vorschriften von Wallis und Regal, den Reglements von Daun, Erzherzog Karl, Abrichtungsreglement von 1843 und Erercirreglement der Gegenwart statt. Am 7. folgte die Grundsteinlegung des Deutschmeisterdenkmales am Deutschmeisterplatze, ein Festbankett int Festsaale des Rathhauses und eine Festvorstellung im Deutschen Volkstheater, wobei zum ersten Male das vaterländische Volksstück mit Gesang von Karl Costa „Wiener Edelknaben", Musik von Franz Roth, zur Aufführung gelangte. Am 8. schloß die Jubiläumsfeier mit einem großen Teutschmeister-Jubiläums-feste im Dreherparke zu Meidling. Am 1. August 1896 ging über Wien ein großer Wolkenbruch nieder, wobei ein Haus in der Thäliastraße in Reulerchenseld einstürzte, mehrere hundert Häuser und dieBauten derStadt-bahn mehr oder minder schwer beschädigt wurden. Vom 16. Mai bis Mitte October 1896 fand in der Rotunde unter dem Protectorate des Herrn Erzherzogs Rainer und dem Präsidium des Herrn Engelbert Keßler eine vom Vereine der Tiroler und Vorarlberger in Wien veranstaltete Tiroler und Vorarlberger Fremdenverkehrsausstellung statt. Am 27. October 1896 beschloß der Wiener Gemeinderath unter Ablehnung der Erwerbung der der englischen Gasgesellschaft gehörigen Bauwerke die Errichtung eigener städtischer Gaswerke. Am 31. Jänner 1897 beging die Stadt Wien und mit ihr die ganze musikalische Welt die Centennarfeier des am 31. Jänner 1797 in J Wien geborenen Liederfürsten Franz S chubert. Die diesfalls von der Commune Wien veranstaltete Schubertfeier zerfiel in zwei Abtheilungen: die am 20. Jänner eröfsnete Schubertausstellung im Wiener Künstlerhause und die eigentliche Schubertfeier. Die Schubertausstellung umfaßte neben einer reichen Sammlung von Schubertiana (Original-Musikmanuskripte, Briefe, Porträts rc.) Bildnisse der Freunde und hervorragender Zeitgenossen Schubert's, Porträts von Künstlern, welche Schubert's Werke zur Geltung brachten rc., endlich eine Ausstellung von Werken der Maler Moriz v. Schwind, Josef Danhauser und Leopold Kupelwreser. Das Programm der eigentlichen Schubertfeier war folgendes: 30. Jänner 1897 Festvorstellung im k. k. Hofoperntheater. Zum ersten Male: „Der vierjährige Posten", Singspiel von Theodor Körner, Musik von Franz Schubert. Hierauf: „Die Verschworenen" (Der häusliche Krieg), Singspiel von I. F. Castelli, Musik von Franz Schubert. 31. Jänner, Vormittags 10 Uhr, Aufführung von Schubert's Messe in F-dur in der Lichten-thaler Kirche. Vormittags 11 Uhr Huldigungszug des Niederösterreichischen Sängerbundes zum Schubertmonumente im Stadtparke. Mittags %1 Uhr im großen Musikvereinssaale 1. Fest-concert, veranstaltet von der Gesellschaft der Musikfreunde, dem Wiener Männergesangvereine und dem k. k. Hofopernorchester. Nachmittags 3 Uhr Volksconcert im Arcadenhofe des Rathhauses. Abends 6 Uhr Festcommcrs, veranstaltet vom Niederösterreichischen Sängerbünde. Am 2., 4. und 7. Februar fanden weitere Fest-concerte statt. Bei sämmtlichen Festconcerten wurden nur Tonwerke von Franz Schubert aufgeführt. Das 4. Festconcert brachte die erste vollständige Ausführung der Großen Messe in Bs-dnr für Soli, Chor und Orchester. Das Reinerträgniß der Festconcerte wurde einer mit Conservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde zu errichtenden Schubertstiftung zugeführt. Am 12. Februar feierte Wien mit den Völkern Oesterreichs vereint den hundertsten Geburtstag der österreichischen Volkshymne. Am 28. Jänner 1797 schuf Joses Haydn die österreichische Volkshymne, und am 12. Februar jenes Jahres erklang sie zum ersten Male in den Räumen des Wiener kaiserlichen Schauspielhauses vor Kaiser und Volk. Ungeheuer warder Jubel der Zuhörer, als die stolzen und Hasen au er erbauten neuen Wiener Hofburg theaters beschlossen; es galt, durch die Beseitigung der Lyraform die Sehverhältnisse der in der Höhlung der Lyra gelegenen sogenannten schlechten 16 Logen zu verbessern, ohne die allseits gerühmte architektonische Schönheit des Hauses zu beeinträchtigen. Diese Reconstruction zu ermöglichen, wurde die Schließung des neuen Äurgtheaters für die Zeit vom Monuincutawrunncu ..Dic Macht zu ctimbc“. herrlichen Klänge zuin ersten Male verrauscht waren, und wie damals braust noch heute Heller Jubel auf, wenn bei feierlichen Anlässen Oesterreichs hehre Nationalhymne ertönt. Am 30. Mai 1897 beging die kais. Akademie der Wissenschaften in Wien in besonders feierlicher Weise ihr 50jähriges Wiegenfest. Auch aus dem Wiener Theaterleben verdienen einzelne Ereignisse hier festgehalten zu werden. Im Monate März 1897 wurde die Reconstruction des Znschanerranmes des von 11. April bis circa 15. September verfügt und zugleich bestimmt, daß das Ensemble des Burgtheaters in der Zeit vom 13. Juni bis inclusive 18. Juli 1897 im Hofoperntheater spielen werde. Am 26. April 1897 wurde zum letzten Male auf der Bühne des Rudolfshcimer Volkstheaters gespielt. Der kleine Musen-tempel, welcher ein Stück Wiener Theatergeschichte bedeutete und auf dessen Bühne eine Anzahl später bekannt gewordener Künstler ihre ersten dramatischen Sporen erworben haben, wird mit dem Etablissement Schwenker, von dem er ein Theil gewesen iftr verschwinden und einer Anzahl von Zinspalästen Platz machen. Mit dem am 13. Mai enthüllten Monumentalbrunnen von Professor Edmund Helmer, „Die Macht zu Lande" wurde der figurale plastische Schmuck der neuen Fayade der kaiserlichen Hofburg in Wien gegen den Michaeler-platz vollendet. Der neue Monumentalbrunnen ist ein prächtiges Gegenstück des Weyr'schen Monumentalbrunnens „Die Herrfchaft zur See". Er stellt auf einer Art Felsenthron einen traft» vollen jugendlichen Krieger dar, der mit einer Ruhe, wie sie das Recht der Unanfechtbarkeit gibt, die anfechtenden Gewalten der Tiefe in ihre niedrige Sphäre zurückschmettert. Eine Geberde der erhobenen Rechten — und die Titanen stürzen, wie sie immerdar gestürzt sind. Der Ausdruck einer unwiderstehlichen Macht ist darin mit aller wünschenswerthen Einfachheit gegeben. Auf dem Gebiete des Verkehrswesens haben wir vor Allem der am 27. September 1896 seitens Sr. Majestät des Kaisers in Gegenwart der Könige von Serbien und Rumänien erfolgten Eröffnung des Canals durch das Eiserne Thor zu gedenken. Damit sind die letzten Hindernisse für die bis dahin durch Riffe, Schnellen, Strudeln und Wirbeln erschwerte Schifffahrt im unteren Laufe der Donau beseitigt worden. Die Bedeutung dieses Ereignisses kam in markanter Weise in der Rede zum Ausdrucke, mit welcher Kaiser Franz Josef I. den eben eröffneten Canal einweihte: „In diesem feierlichen Augenblicke, der uns vereinigt, um ein großes Werk der öffentlichen Wohlfahrt zu feiern, bin Ich glücklich, den Willkommgruß den Souveränen zweier befreundeter Länder zu entbieten, deren von den Gewässern der Donau bespülte Ufer in ihrer gegenseitigen Nähe die Gemeinsamkeit unserer Interessen symbolisiren. Die Arbeiten, mit welchen Oesterreich-Ungarn durch den in Berlin versammelt gewesenen Areopag betraut worden war, sind beendigt. Die letzten Hindernisse, welche dem freien Verkehr im Laufe des großen Stromes im Wege standen, sie sind beseitigt. Stolz auf die Mission, welche uns zugefallen, erkläre Ich die neue Straße für eröffnet, und in der Ueberzeugung, daß dieselbe einen mächtigen und heilsamen Aufschwung der ebenso friedlichen Entwicklung der internationalen .Beziehungen geben wird, trinke Ich aus das Glück und auf das Wohl unserer Völker." Im Monate Mai 1897 erhielt der zwischen Oesterreich-Ungarn und Bulgarien abgeschlossene Handelsvertrag die Genehmigung der beiden Häuser des österreichischen Reichsrathes und erfolgte sodann dessen Ratification. — Von besonderer Bedeutung für die Radfahrerschaft Niederösterreichs war die Statthaltereiverordnnng vom 13. April, wodurch, vom 1. Mai angcfangcn, die Radsahrtaxcn, der Nummern- und Prüfungszwang für ganz Niederösterreich aufgehoben worden sind. Diese Verordnung war eine Folge des am 7. März in der Volkshalle des Wiener Rathhanses abgehaltenen Radfahrertages und der darauf in den ersten Tagen des Monats April gefolgten Enquöte zur Regelung des Rad-fahrwesens in Niederösterreich. Am 6. Juni (Pfingstsonntag) brach in Wien ein allgemeiner Strike der beim Verkehre thätigen Tramwaybediensteten (Conducteure, Kutscher etc.) aus, dessen Zweck im Wesentlichen eine Erhöhung der Löhne und eine Besserung des Systemes der sogenannten lieber- und Unterbrechungsstunden war. Der Strike endete nach dreitägiger Dauer über Intervention der Stadt- und Staatsbehörden mit einer fast vollständigen Durchsetzung der Forderung der Bediensteten. Auf socialpolitischem Gebiete ist in erster Reihe das in der Berichtsperiode sanctionirte Heimatsgesetz zu erwähnen, welches mit den letzten Ueberresten der früheren Armengesetzgebung aufräumt, und Jedermann im Staate den Erwerb einer Heimstätte ermöglicht, in der er sich als vollberechtigt und unantastbar fühlen kann. Den großen Städten und insbesondere Wien wird allerdings dieses Gesetz eine neue schwere Belastung bringen. Anfangs Juni 1896 brach in Neunkirchen in Niederösterreich, woselbst bereits seit April in der Eltz'schen Spinnerei ein partieller Strike herrschte, aus Anlaß der Delogirung einiger Eltz'scher Arbeiter ein Generalstrike aus, welcher von der Coalition der Arbeitgeber mit der Einstellung der Arbeit in sämmtlichen Fabriken beantwortet wurde. Am 17. Juli nahmen die Arbeiter bedingungslos die Arbeit wieder auf, ohne durch den Generalstrike irgend etwas erreicht zu haben. Als Curiosum sei hier noch der mit 2. April 1897 erfolgten ersten Doctorpromotion einer Dame an der Universität Wien gedacht. Fräulein Gabriele Possanner v. Ehrenthal wurde zum Doctor der gesammten Heilkunde promovirt. Außer der bereits früher erwähnten Wetter-katastrophc in Wien wurde Oesterreich noch von verschiedenen anderen Katastrophen betroffen. Am 10. August 1896 wurde im Gebirge der Insel Guadalcanar (Salomonsinseln) ein mit wissenschaftlichen Forschungen betrautes Detachement des österreichischen Kriegsschiffes brach im Markte Windisch-Matrei in Tirol ein Brand aus, wodurch 80 Häuser eingeäschert wurden und ein Schade von circa 400.000 Gulden entstand. Nur die Kirche, der Pfarrhof, das Amtsgebäude und die Schule, sowie 14 Wohnhäuser konnten gerettet werden. Ein Mann wurde durch herabstürzendes Gemäuer erschlagen. Infolge eines Wolkenbruches — der in seinen Cousequenzeu auch die Stadt Kolomca in Galizien theilweisc unter Wasser setzte — und des durch denselben herbeigeführten Einsturzes einer Eisenbahnbrücke verunglückte am27.Juni!897 zwischen ÄMM gröffnuitfl dcs gnnnCs durch das gifm» War. „Albatros" von den Eingeborenen überfallen, wobei der die Expedition begleitende Geologe Heinrich Freiherr v. Foullon, der Seecadet Armand de Beaufort und 2 Matrosen getödtet, 4 Mann schwer und 2 Mann leicht verwundet wurden. Viele Eingeborene wurden erschossen, der Rest entfloh. England übernahm die end-giltige Züchtigung der Mörder. — Am 6. und 7. August 1896 trat in Brüx auf dem früheren Rutschterrain eine neue Erdbewegung ein, wodurch mehrfache Häusereinstürze herbeigeführt wurden. Anfangs September erfolgte eine Wiederholung der Katastrophe. — Am 10. Mai 1897 12 und 1 Uhr Nachts ein Personenzug zwischen den Stationen Kolomea und Turka bei Dorf Piadyki. Ein Theil des Zuges sammt Locomotive und Postwaggon stürzte von der ein-brechendcn Brücke, resp. vom Bahndamm, welcher üt einer Ausdehnung von 40 Metern zerstört wurde, in die hochangeschwollenen Fluthen. Viele Passagiere und Bähnbedienstete wurden mehr oder weniger schwer verletzt; .11 Personen fanden durch die Katastrophe ihren Tod. Im Laufe der Berichtsperiode hat der Tod reiche Ernte in der politischen, literarischen und in der Kunstwclt Oesterreichs gehalten. Am 20. Juli 1896 starb zu St. Gallen in Obersteiermark im Alter von 84 Jahren der bekannte österreichische Alpenforscher und Hochalpinist Hvfrath Dr. Friedrich Siinvny. Seine verdienstlichste literarische Arbeit war das große Dachsteinwerk. — Am 28. August starb in Wien im Alter von 46 Jahren Wilhelm Wiesberg, einer der beliebtesten Wiener Volkssänger und Volksschriftsteller. Am 23. October 1874 betrat er zum ersten Male das Podium; später verband er sich mit Seidl. Gemüthvoll zeichnete er in seinen Liedern („Das hat ka Goethe g'schrie-ßen", „Der Waselbua", „Der erste Schnee" :c.) Wiener Typen. — Am 29. August 1896 verschied in Wien der am 15. August 1829 in Schleinz bei Wiener-Neustadt geborene Landschafts-, Thier-und Porträtmaler Professor Rudolf C. Hrrber-Besonders wurden seine egyptischen Bilder geschätzt, galt er doch als hervorragendster Maler der Poesie der Wüste. Mitte September 1896 starb auf seiner Besitzung Georgenberg bei Kuchl im Bezirke Golling (Salzburg) im Alter von 74 Jahren Der Reichsrathsabgeordnete Hofräth Georg Lienbacher. Seit 1873 dem österreichischen Reichsrathe angehörend, war er ein Vorkämpfer der conservative» Sache mit deutschcentralistischem Programme. Lienbacher war auch der Schöpfer des objective» Verfahrens in Preßsachen. — Am 1. October 1896 verschied in Wien im 70. Lebensjahre Fürst Alexander Schönburg, Vice-präsident des Herrenhauses, ein leuchtendes Vorbild edelster Vaterlandsliebe und selbstloser Pflichttreue, der langjährige bewährte Führer der Verfassungspartei im Herrenhause. — Am 4. October 1896 starb auf seinem Landsitze Dol an der Moldau bei Prag der ehemalige Landtags- und Reichsrathsabgeordncte Dr. Julius Gregr, Eigenthümer der „Narodny Listy", ein Vorkämpfer des sogenannten böhmischen Staatsrechtes. — Am 8. October 1896 verstarb in Wien der Hierselbst am 12. August 1830 geborene Dechant von St. Peter, Gemeinderath Dr. Albert Wiesinger. Wiesinger übernahm 1861 die „Wiener Kirchenzeitung", von welcher er 1873 zurücktrat; außerdem redigirte er den „Volksfreund", und gleichzeitig gab er die „Gemeindezeitung" heraus, bei welcher er 1884 sein 25jähriges Journalisten-Jubiläum feierte. Mit Wiestnger ist ein durch Geist, Witz und Temperament gleich hervorragender Prediger im Style Mraham a Sancta Clara's, ein reichbegabter Schriftsteller und ein großer Kenner des Altwienerthums von uns gegangen. — Am 6. November 1896 starb zu Meran am Herzschlage Herzog Wilhelm zu Württemberg. Am 20. Juli 1828 geboren, trat er 1848 in die österreichische Armee ein, in welcher er die Feldzüge 1849 gegen Piemont, 1859 gegen Italien und Frankreich — für die Vertheidigung von Magenta als Oberst des Jnfanterie-Regie-ments König der Belgier erhielt er das Ritterkreuz des Maria Theresien-Ordens — 1864 gegen Dänemark, 1866 gegen Preußen und die Occupatio» in Bosnien mitmachte. Am 18. November 1878 wurde er zum commandirenden General und Chef der Landesregierung von Bosnien und der Hercegovina ernannt, als welcher er int Herbste 1879 die Besetzung eines Theiles des Sandschaks Novibazar durchführte; am 6. April 1881 über seine Bitte von dieser Stellung enthoben, wurde er gleichzeitig zum commandirenden General in Lemberg ernannt. In seiner Laufbahn spiegelte sich nahezu die ganze moderne Kriegsgeschichte Oesterreichs ab. — Am 8. Februar 1897 starb in Florenz im 47. Lebensjahre der ehemalige Abgeordnete der Städtegruppe Leitomischl, der Jungczeche Gustav Eim, Chef der Wiener Redaction der „Narodny Listy". — Am 13. Februar 1897 verstarb in Wien der am 16. October 1844 in Dresden geborene Hosschauspieler Friedrich Mitterwurzer plötzlich an Blutvergiftung; er war einer der genialsten Schauspieler der Gegenwart. Am 3. März 1897 starb im 84. Lebensjahre zu Wien der ehemalige I. Vicebürger-meister Wiens und Landtagsabgcordnete Dr. Albert Richter, eines der erfahrensten und tüchtigsten Mitglieder der fortschrittlichen Partei in Wien. — Am 7. Mai 1897 verstarb auf seiner Besitzung Totis im 88. Lebensjahre Nikolaus Josef Esterhazy Freiherr v. Galantha, Erbgraf zu Forchtenstein, erbliches Mitglied des ungarischen Magnatenhauses. Derselbe war ein bekannter Sportsman, ein warmer Förderer ' der Kunst und der Künstler.— Am 11. October 1896 starb in Wien im 73. Lebensjahre der am 4. September 1824 in dem Flecken Aus-felden in Oberösterreich als Sohn armer Eltern geborene Componist und Meister des Orgelspieles Kricdrich Miliermurzcr. Bühne, die ihr aber zu Beginn ihrer Theaterlaufbahn nur schwere Kümpfe, Entbehrungen, Enttäuschungen und Kränkungen brachte, bis endlich Charlotte Wolter im Wiener Burgtheater jene Stellung fand, auf der sie von Stufe zu ßyarlotte Matter. versucht hat, so war ihr eigentliches Gebiet doch die Tragödie und das tragisch verlaufende Drama, für welche ihr in gleich vollendeter Weise sowohl die Accente lodernder Leidenschaft, wie die Töne rührender Wehmuth zu Gebote standen. Dr. Anton Bruckner und am 3. April 1897, ebenfalls in Wien, der am 7. Mai 1833 in Hamburg geborene Tonsetzer Dr. Johannes Brahms, der letzte Classiker. Mit Bruckner und Brahms sind die beiden nächst Richard Wagner bedeutendsten zeitgenössischen deutschen Compositenre, zwei große Symphoniker, von hinnen gegangen. Am 14. Juni 1897 starb in Wien Charlotte Wolter, verw. Gräfin O'Sullivan de Graß, die größte zeitgenössische Tragödin der deutschen Bühne, die gefeierte Heroine des Wiener Burgtheaters. Am 1. März 1834 . zu Köln a. Rh. als Tochter einfacher Leute geboren, hatte sie schon in frühester Jugend heiße Sehnsucht nach der Theaterlanfbahn empfunden, und dieser Neigung folgend, betrat sie mit sechzehn Jahren zum ersten Male die Stufe bis zur hellsten Sonnenhöhe des Ruhmes steigen sollte. Es war im Beginne der Sechzigerjahre, daß Laube Charlotte Wolter an das kais. Schauspielhaus in Wien berief, dem sie daun bis zu ihrem Lebensabende augehörte. Ihre erste durchschlagende Partie war, abgesehen von ihrer Antrittsrolle, der Jphigenia, die Deborah im Jahre 1864; ihre letztekllnstlerische Schöpfung die Frau Wedekind in Philippi's „Dornenweg", 1896. Charlotte Wolter, welche sich im Jahre 1878 mit Grafen O'Sullivan de Graß (t 1888) vermählt hatte und am 18. Mai 1887 das LöjährigeJubiläum ihrer Wirksamkeit am Burgtheater feierte, ist in diesem Theater 2109mal aufgetreten. Wenn die Künstlerin über Veranlassung Laube's sich auch hie und da in Rollen leichteren Genres 3>r. Aollannes ZZrayms. Nachdem in Ungarn am 5. October 1896 der feierliche Schluß des aufgelösten ungarischen Reichstages—des Millenniumsreichstages—und am 3. November der Schluß der an Ehren und Erfolgen reichen Budapester Millenniumsausstellung erfolgt war, wurden int November die Neuwahlen durchgeführt, welche für die Liberalen einen reinen Gewinn von weit über 60 Bezirken und eine große Regierungsmajorität ergaben. Dieerste Sitzung des neuen Reichstages erfolgte Militär. Die aufgeregte Menge bewarf das Militär mit Steinen. Nach wiederholter fruchtloser Aufforderung des Commandanten der aus-gerückten Truppen an die Menge, sich zu zerstreuen, ließ derselbe feuern. Es gab nach einigen Berichten 29 Todte und 88 Verwundete, nach anderen Berichten aber nur 8 Todte und 31 Verwundete. Am 16. Mai 1897 erfolgte in Preßburg in Gegenwart Sr. Majestät des Kaisers die Enthüllung des Maria Wertsten- (Krönungs-) Denkmats in Vrekkurg. am 23., die feierliche Eröffnung desselben durch Se. Majestät am 26. November 1896. Im Jänner 1897 brachen auf der Domäne „Anina" der österr.-ungar. Staatseisenbahn-Ge-fellschaft wegen des Provisions- und Unterstützungs-Institutes Arbeiterunruhen aus, zu deren Unterdrückung Militär herangezogen werden mußte und wobei es beiderseits Todte und Verwundete gab. In Bosnjaci (Kroatien) kam es aus Anlaß der Wahlen am 22. Mai 1897 zu blutigen Zusammenstößen zwischen den Wählern und dem feierliche Enthüllung des Maria Theresien-(Krönungs-) Denkmals. Dasselbe ist ein Werk des in Preßburg am 2. September 1888 geborenen Bildhauers Johann Fadruß, eines Schülers Victor Tilgner's und Edmund Hell-mer's, welch letzterer in dem jungen Bildhauer erst den monumentalen Sinn entwickelte. An der Donau, wo einst der Krönungshügel stand, erhebt sich jetzt ein neuer Hügel aus historischer Erde; alle Comitate haben sie nach altem Brauche von ihren ehrwürdigen Schlachtfeldern und politischen Losstätten zusammen- gesteuert. Und auf diesem Hügel zeigt sich, 11 Meter hoch, ein merkwürdiges Gebilde. Auf 4"3b Meter hohem Granitsockel von blaugrauer Farbe und 40 Meter Kubikinhalt steht eine kolossale weiße Marmorgruppe, die Figuren doppeltlebensgroß, eine Masse von 860 Meter-centnern. Eine junge Dame von strahlender Schönheit, die heilige Stephanskrone auf dem Haupte, das reich gestickte Gewand lang herabwallend, sitzt auf einem spanischen Hengste von großartigen Formen. Sie thront, müßte man sagen, so ruhig und machtbewußt ist ihr Sitz, während das gewaltige Thier unter ihr, ein Ir. Keinrich u. Sicilian. Ausdruck gebändigter Naturkraft, im Vorwärts-fchreiten plötzlich zum Stillstand gebracht, wie auf sich selber concentrirt dasteht. Dem Zug des Zügels gehorchend, senkt sich sein Kopf, so daß die untere Kinnlade das Brustbein berührt, und der energisch schlagende Roßschwcif wiederholt die stolze Biegung des Halses. Die jugendliche Majestät der Reiterin, deren rechte Hand das Scepter aufstützt, schließt die Porträtähnlichkeit nicht aus. Daß der Künstler die verftigbaren Bildnisse trefflich genützt hat, erkennt man schon aus der Familienähnlichkeit, namentlich mit Marie Antoinette. Die Schleppe des reichen Staats-kleidcs reicht bis auf die Schanzkörbe und Kanonen herab, die mit ihr vereint der gewaltigen Masse als Stütze dienen. Auf der Rück- seite des Sockels befindet sich die Inschrift: „Errichtet im 1000. Jahre des Bestandes Ungarns durch die Bevölkerung der königl. Freistadt Preßburg zum Andenken an die hier erfolgten Krönungen. 1896." Die Stirnseite des Sockels trügt die berühmten Porte: „Vitara et sangui-nem“. Pcutschtand. In Deutschland stand die Berichtsperiode unter dem Zeichen der Centennarfeier des am 22. März 1797 geborenen Kaisers Wilhelm I. Wnrrtr Sebastian Lncipx. Der 22. März 1897 wurde im Deutschen Reiche als Nationalfeiertag begangen. Nachdem bereits am 18. October 1896 die Enthüllung eines Denkmals Kaiser Wilhelm's I. an der Porta Westfalica (die Kaiserstatue wurde von Professor Kaspar Ritter v. Zumbusch in Wien modellirt und im kais. Gußhanse (Krupps in Wien in Bronze gegossen; die Architektur stammt von Bruno Schmitz) erfolgt war, wurde am 22. März 1897 in Berlin das große Nationaldenkmal des kaiserlichen Jubilars enthüllt. Am 1. Juli 1896 wurde im Deutschen Reichstage eine codificatorisches Werk von epochaler Bedeutung abgeschlossen. Es wurde an diesem Tage in dritter Lesung das neue bürgerliche Gesetzbuch für das Deutsche Reich sammt Einführungsgesetz angenommen. Dasselbe wird im Jahre 1900 in Kraft treten, und werden dadurch die das bürgerliche Recht in den Einzelstaaten regelnden Particulargesetze aufgehoben. Am 5. und -8. September 1896 fand in Breslau, resp. Görlitz eine Zusammenkunft zwischen Kaiser Wilhelm II. und dem russischen Kaiser statt. Am 20. October erfolgte zu Schwerin die Trauung des Erbgroßherzogs von Oldenburg mit der Prinzessin Elisabeth von Mecklenburg-Schwerin. Im December 1896 erfloß die Entscheidung des Schiedsgerichtes in Sachen derLippe-schen Thronfolge gegen den Prinzen von Schaumburg-Lippe, Schwager des deutschen Kaisers, und zu Gunsten des Grasen Lippe-Biester-seld. Am 10. April 1897 verschied in Cannes der Großherzog von Mecklenburg - Schwerin, Friedrich Franz III. Das Staatsministerium gab über das Ableben des Großherzogs Folgendes bekannt: „Die Herzschwäche des Großherzogs war am 10. April derart gestiegen, daß die Aerzte mit Bestimmtheit erwarteten, der Patient werde die Nacht kaum überleben. Der Kranke fühlte um halb 8 Uhr Abends ein Ruhebedürfniß und wünschte, wie dies regelmäßig geschah, allein gelassen zu werden, um im Rollstuhle sitzend zu ruhen. Der Arzt und die Diener lauschten draußen auf den Athem des Großherzogs. Als der Arzt bald darauf den Athen, nicht mehr hörte, betrat er das Zimmer, da er befürchtete, daß der Tod einge^ treten sei, fand jedoch das Zimmer leer. Zugleich meldete ein Diener, daß der Großherzog aus dem Wege vor der Villa liegend aufgefunden worden sei, worauf der Kranke schwerverletzt herbeigctragen wurde. Der Großherzog hatte augenscheinlich, wie er dies öfter in Athemnoth zu thun pflegte, frische Luft gesucht, war in seiner Schwäche in den Garten getaumelt und über eine nur wenig entfernte niedrige Umfassungsmauer auf die in bedeutender Tiefe darunter liegende Straße gestürzt, wo ihn eine Gärtnersfrau und der Kammerdiener fanden. Die Aerzte stellten eine Verletzung des Rückgrates fest." Der verstorbene Großherzog war am 19. März 1831 geboren und folgte seinem Vater am 13. April 1883 in der Regierung. Wegen eines Brustleidens hielt er sich zumeist im Auslande auf. Ter Erbgroßherzog Friedrich Franz wurde zu Palermo am 9. April 1882 geboren. Da er noch minderjährig ist, übernimmt sein Onkel Herzog Johann Albrecht die Regentschaft. Am 21. November 1896 brach in Hamburg ein Ausstand von 2300 Schauerleuten (Schiffsarbeiter) aus, welcher rasch immer größere Dimensionen annahm, so daß in Bälde 14.500 Schauerleute, Ewerführer, Speicherarbeiter, Seeleute že. mit circa 20.000 Kindern sich im Strike befanden. Der Aufstand endete am 6. Februar 1897 durch einen mit 65 Percent der Stinkenden gefaßten, sich für die bedingungslose Wiederaufnahme der Arbeit aussprechenden Beschluß wegen Mangel weiteren Strikefonds. Einige hieraus ausgebrochene Straßenconflicte wurden rasch unterdrückt; der für die Sinkenden erfolglose Ausstand hatte 11 Wochen gedauert und 1% Millionen Mark an Unterstützungen verschlungen. Im December 1896 spielte sich in Berlin der Strafproceß Leckert, Lützow und Consorten ab, welcher zur Verhaftung des Kriminalcom-missärs Tausch und zur Verurtheilung der Angeklagten, bis auf einen, wegen verleumde, rischer Beschuldigungen jener Funktionäre (Staats-secretär Freiherr v. Marschall rc.) führte, gegen welche die Angeklagten unter dem Einflüsse des Tausch aus dem Busche unablässige Denuncia-tionen in verschiedenen Zeitungen gerichtet hatten. Diese Denunciationen wendeten sich vornehmlich gegen das Auswärtige Amt, welches sie stets mit unterschiedlichen, gegen die höchsten Würdenträger und sogar gegen den Kaiser gerichteten Artikeln in Zusammenhang brachten, um das Amt und dessen Träger zu discreditircn. Vom 1. bis 5. August 1896 fand in Stuttgart das V. deutsche Sängerbundesfcst unter zahlreicher Betheiligung deutscher und österreichischer Sänger statt. Am 26. December 1896 starb in Berlin im 78. Lebensjahre der berühmte Physiologe Emil du Bois-Reymond an Altersschwäche. 1818 als Sohn eines aus Neufchatel eingewanderten vormaligen Uhrmachers, später Geheimrathes, in Berlin geboren, gehörte der Verstorbene zu den Universalisten, die im Gegensätze zu den sich in Specialsragen verbohrenden Gelehrten von heute den Ueberblick über das weite Feld der Natur und Philosophie sich zu wahren wußten. — Am 11. Juli 1896 starb Ernst Curtius, einer der bedeutendsten Alterthumsforscher der Gegenwart, im Alter von 83 Jahren. Am 8. April 1897 verschied in Berlin der Generatpostmeister des Deutschen Reiches, Staatssecretär Dr. Heinrich v. Stephan, der am 7. Jänner 1831 in der pommerischen Stadt Stolp als der Sohn eines Handwerkers geboren wurde. Er führte eine Reihe von einschneidenden Reformen im Postwesen ein. Seine bedeutendste Schöpfung war die Gründung des Weltpostvereines. Am 17. Juni 1897 starb in Wörishofen Pfarrer Sebastian Kneipp, der eifrige Apostel der Natur- und Wasserheilkunde. Am 17. Mai 1821 zu Stefansried bei Ottobeuern geboren, war er bis zuin 21. Lebensjahre Weber, dann studirte er in Dillingen und München katholische Theologie; am 6. August 1832 empfing er die Priesterweihe, 1855 wurde er Kaplan in Wörishofen und 1881 Pfarrer daselbst. Eine Erkrankung führte ihn im Jahre 1848 auf die Wasserkur, die er dann im Sinne des schlesischen Landmannes Bincenz Prießnitz zu einem eigenen System ausbaute. x Italien. Wie im Herrscherhause Oesterreichs, so hat auch im Königshause Italiens eine Hochzcits-feier stattgefnnden, welche dem Bolke Gelegenheit gab, seine warme Anhänglichkeit, an seine. Dynastie und seine freudige Theilnahme an Allem zu bekunden, was das Herrscherhaus selbst mit Freude erfüllt. Am 18. August 1896 erfolgte die Verlobung des Prinzen von Neapel, Kronprinz von Italien, mit der Prinzessin Helene von Montenegro. Die Feierlichkeit ging in Cetinje, der Hauptstadt Montenegros, vor sich. Am 11. October 1896 erfolgte dann zu Rom die Unterzeichnung der Ehepacten zwischen dem hohen Paare, wobei als Vertreter des Königs von Italien der italienische Minister des Aeußern Visconti-Venosta und der Justizminister Costa fungirten, während der Fürst von Montenegro durch die dortigen Minister des Aeußern und der Justiz vertreten war. Am 21. October betrat dann Prinzessin Helene in Bari den Boden Italiens, um unmittelbar nach der Landung in der Basilika zu Bari ihren Uebcr- tritt zum katholischen Glauben zu vollziehen. Am 24. October erfolgte dann im großen Ballsaale des Quirinals die Civiltrauung des verlobten Paares durch den Präsidenten des italienischen Senates Herrn Farini und darauf in der Kirche Santa Maria degli Angeli die kirchliche Trauung. Noch 'ein zweites Ereigniß hat im Laufe der Berichtsperiode dem italienischen Volke Gelegenheit gegeben, seine Liebe für den angestammten König zu manifestiren, und den Kundgebungen der Freude und der Antheilnahme des italienischen Volkes schlossen sich diesmal mit besonderer Wärme auch jene der Herrscher und Völkerschaften der übrigen Länder Europas und insbesondere der mit Italien innig befreundeten Staaten des Dreibundes an. Dieses Ereigniß war die Rettung König Humbert's bei dem auf denselben am 22. April 1897 zu Rom versuchten Attentate. Als König Humbert an jenem Tage um V,3 Uhr Nachmittags mit dem ersten Generaladjutanten Ponzio-Vaglia zum Derbyrennen fuhr, näherte sich vor dem. Thore San Giovanni, zwei Kilometer von der Stadt entfernt, ein Individuum rasch dem königlichen Wagen und führte gegen den König einen Dolchstich. Derselbe schlug fehl, weil der König mit bewnnderungswii^diger Kaltblütigkeit answich/ indem er sich tnt Wagen erhob. Der König, welcher glücklicherweise vollkommen unverletzt blieb, setzte die Fahrt nach dem Rennplätze fort. Nachdeur. der Attentäter den Stoß gegen den König geführt hatte, warf er den Dolch weg. Ehe der Verbrecher, ein 24 Jahre alter, in Artena geborener, beschäftigungsloser Schmicd-geselle Namens Pietro Acciarito, entfliehen konnte, wurde er durch zwei Carabinieri und einen Polizciinspcctor verhaftet. Der König wurde bei seiner Ankunft auf dem Rennplätze mit lebhaften Beifallsrufen empfangen. Einige Minuten, nachdem der König die königliche Tribüne bestiegen hatte, brachte die Menge, da sich inzwischen die Nachricht von dem Attentate verbreitet hatte, dem Könige eine langandauernde stürmische Ovation dar. Die Diplomaten und die Behörden begaben ■ sich alsbald auf die Tribüne, um den König zu beglückwünschen, welcher scherzend bemerkte: „Das sind die kleinen Annehmlichkeiten meiner Stellung." — Um 6% Uhr Abends kehrten der König und die Königin, gefolgt von einer langen Wagenreihe, in den Quirinal zurück. Eine ungeheuere Menschenmenge, die aus der ganzen Stadt aus den Quirinalplatz geströmt war, verlangte die Königshymne, welche von der Musikeapelle des Gardeeorps mehreremale unter begeisterten Kundgebungen der Versammelten gespielt wurde. Der König und die Königin erschienen zweimal auf dem Balkon und dankten gerührt, während von allen Seiten Hochrufe erschollen. Aeeiarito wurde am 29. Mai in öffentlicher Schwurgerichtsverhandlung zu lebenslänglicher Galeerenstrafe verurtheilt. Die erythräische Colonie in Afrika hat dem Königreiche neue schwere Sorgen verursacht. Der 2>rinz txm Neapel, Kronprinz »on Italien. unglückliche Feldzug gegen König Menelik machte sich in seinen Folgen noch empfindlich geltend. Alle Schritte zur Befreiung der in abessinische Gefangenschaft gerathenen italienischen Krieger blieben erfolglos, und selbst die Intervention des Papstes bei König Menelik führte zu keinem Resultate. Auch die bereits im August 1896 begonnenen Friedensverhandlungen mit Menelik zogen sich in bedenklicher Weise in die Länge, und erst als sie im Monate October 1896 mit neuer Energie ausgenommen wurden, führten sie zu einem günstigen Erfolge. Anfangs des genannten Monates langte der italienische Major N era z zini inSchoa beiKönig Menelik an, um persönlich die Friedensverhandlungen aufzunehmen, und am 26. October kam der Friede mit Abessinien zu Stande. Noch am selben Tage telegraphirte der Negus aus Adisabeba an den König von Italien: „Ich schätze mich glücklich, Eurer Majestät zur Kenntnis; zu bringen, daß der Friedensvertrag heute unterzeichnet wurde. Gott erhalte uns immer als Freunde. Ich weiß, daß der 20. November ein großer Festtag Ihrer erhabenen Familie ist, und ich gebe meiner Befriedigung Ausdruck, daß mit dem Willen Eurer Majestät und dank der Einsicht und dem ernsten Charakter Ihres bevollmächtigten Gesandten, des Majors Nerazzini, wir diesen denkwürdigen Tag zu einem Tag der Freude für die Väter und Mütter der italienischen Gefangenen gestalten können. Gott erhalte Eure Kronprinzessin Kelcne »on Italien. Majestät lange am Leben." Es war jedenfalls auch seitens des Königs Menelik ein kluger Schritt, dem Kriegszustände mit Italien ein Ende zu machen, dessen Fortsetzung zwar de» Italienern Opfer auferlegt hätte, der aber Abessinien noch weitaus schädlicher gewesen wäre und Menelik selbst und seiner Stellung Gefahr hätte bringen können. Für Abessinien wird die friedliche Nachbarschaft einer europäischen Colonie von großem wirthschaftlichen und culturellen Vortheil sein, für die italienische Colonie ist es von Vortheil, ein dicht bevölkertes, entwicklungsfähiges Hinterland zu haben. Der Friedensvertrag/ welchem eine Convention wegen Freilassung der italienischen Gefangenen beigegeben war, umfaßt acht Artikel. F Artikel I betrifft die Einstellung des Kriegszustandes; zwischen den beiden Ländern soll fortwährend Friede und Freundschaft bestehen. — Artikel II verfügt die Aufhebung des Vertrages von Utschali. — Artikel III bestimmt die unbedingte Unabhängigkeit Aethiopiens. Artikel IV bestimmt: Da die vertragschließenden Theile sich über die definitive Abgrenzung ihrer Gebiete nicht, geeinigt haben und von dem Wunsche geleitet sind, die Friedensunterhandlungen dieser Divergenz halber nicht zu unterbrechen, so bleibt vereinbart, daß innerhalb eines Jahres vom Datum des Vertragsschlnsses besondere Dclegirtc der beiden Regierungen die Grenze auf Grund eines freundschaftlichen Ucbereinkommens festsetzen werden. In der Zwischenzeit wird der status quo ante und die Grenzlinie Mareb-Belesa-Muna geachtet werden. — Artikel V: Bis zur definitiven Grenzbestimmung verpflichtet sich die italienische Regierung, kein Gebiet an eine andere Macht abzntreten, und würde, falls sie freiwillig irgend einen Gebietstheil abtreten wollte, dieser wieder der äthiopischen Oberherrschaft anheimfallen. — Artikel VI: Zur Förderung der Handels- und industriellen Beziehungen kann ein weiteres Uebereinkommen abgeschlossen werden. — Artikel VII: Der gegenwärtige Vertrag wird von den vertragschließenden Thcilen den Mächten mitgetheilt werden. — Artikel VIII: Der Vertrag wird innerhalb eines Monates, vom Datum des Abschlusses gerechnet, ratificirt werden. Mit der rasch erfolgten Ratificirung dieses Vertrages war der italo-abessinische Krieg zum Abschlüsse gelangt. Aber auch dann konnten sich die Italiener noch keines ruhigen Besitzes ihrer afrikanischen Kolonie erfreuen, denn im Monate Jänner wurde die Kolonie von den Derwischen bedroht, welche sich jedoch, als die italienischen Truppen mit ihnen Fühlung gewannen, unverrichteter Dinge wieder zurückziehen mußten. Auch im Somali-Lande, woselbst Italien seit 1892 vom Sultan von Zanzibar gegen jährliche Entschädigung das Recht der Verwaltung und damit die thatsächliche Herrschaft über die Handelsplätze an der östlichen Küste erlangt und woselbst Italien zum Schutze seiner Handelsniederlassungen zwei Kriegsschiffe stationirt hat, kam es im November 1896 zu einem Aufstande. Generalconsul Kecchi wurde bei einer Expedition ins Innere des Landes nebst zwei Schiffscapitänen, Officieren und Matrosen am 28. November 1896 von nomadisirenden Somalis überfallen und die Expedition zum großen Theile getödtet. Eine Kolonne italienischer Matrosen nahm sohin zahlreiche Angehörige des , schuldtragenden Stammes gefangen und bestrafte sie exemplarisch. Am 2. December endlich wurde die Ortschaft Gezira, wo einige der Schuldtragenden wohnten, bombardirt und fünf in die Hände der Italiener gefallene Angreifer füsilirt. Die fortwährenden Reibungen in der erythräischen Kolonie veranlaßten die Regierung Italiens, die allmälige Einschränkung des italienischen Interessengebietes in Erwägung zu ziehen, und aus Anlaß einer in der italienischen Kammer im Mai 1897 erfolgten parlamentarischen Erörterung der Afrikafragc machte Ministerpräsident Rudini der Kammer an der Hand trockener Nachweise das Einbckenntniß, daß all die schweren Opfer, welche in beit letzten Jahren die Nation den erythräischen Plänen gebracht, die Hekatomben tapferer, dahingc-sunkencr Soldaten, die mit bitteren Anstrengungen beschafften Summen umsonst dargebracht worden seien, und daß eine besonnene Beschränkung auf die anfänglich besetzten Gebiete zwar eine schwere Resignation, aber das einzige heute noch Mögliche bedeute. Auch die innere Politik Italiens konnte zu keiner eigentlichen Ruhe kommen. Nach wiederholten Ministerkrisen gelangte am 14. Juli 1896 ein neues Ministerium Rudini ans Ruder, in welchent de Rudini selbst die Präsidentschaft und das Innere, Bisconti-Venosta das Aenßere übernahm, während die Portefeuilles der Marine an Brin, des Krieges an Pelloux, der Justiz an Eosta, der Finanzen an Branca, des Schatzes an Luzzatti, der Arbeiten an Prinetti, des Unterrichtes an Gianturco, des Ackerbaues an Guicciardini, der Post und des Telegraphenwesens an Sinco übergingen und Eodroachi Minister ohne Portefeuille wurde. Diesem Ministerium oblag neben der gedeihlichen Lösung der complicirten inner-politischen Verhältnisse auch die Anbahnung der Entwirrung der afrikanischen Frage, welche Entwirrung König Humbert in der Thronrede, womit er am 8. April 1897 das neugewählte Parlament eröffnete, mit folgenden Worten null deutete: „Die Verhältnisse der Erythräa sind wieder normale geworden und gestatten uns, mit männlicher Würde und Klugheit freie Entschlüsse über die Bestimmung der Kolonie, wie sie am besten vereinbar sind mit unseren Interessen, zu fassen." Frankreich. Gleich dem Könige von Italien war auch der Präsident der französischen Republik Fanre Gegenstand eines glücklicherweise erfolglosen Attentates. Am 14. Juli 1896 feuerte ein gewisser Franyois, als der Präsident gerade zur Revue von Longchamps fuhr, zwei Revolverschüsse auf das Staatsoberhaupt ab, ohne zu treffen. Als der der Mörderhand entgangene Präsident das Revuefeld betrat, wurden ihm lebhafte Ovationen gebracht, wie denn auch alle Monarchen Europas Faure ob des Mißlingens des Attentates beglückwünschten. Ein zweites, am 13. Juni 1897 unternommenes Attentat auf den Präsidenten der französischen Republik blieb ebenfalls erfolglos. Als sich Faure an diesem Tage zu dem Rennen um den Grand Prix nach Longchamps begab, explo-dirte aus dem Wege, welchen er nahm, eine mit Pulver geladene Gußstahlröhre, ohne glücklicherweise Jemanden zu verletzen. Der Attentäter wurde nicht eruirt. Am 23. Juli 1896 und die folgenden Tage wurde in Lille ein Secialistencongreß abgehalten, auf welchem es zwischen den deutschen und französischen Congreßtheilnehmern bereits in der ersten Sitzung zu erregten Debatten, jk selbst zu Raufereien kam; der Congreß mußte, weil sich auch auf der Straße blutige Excesse ereigneten, vorzeitig geschlossen werden. In einen förmlichen Rausch des Enthusiasmus versetzte die Bevölkerung Frankreichs der im October 1896 erfolgte Besuch des russischen Kaiserpaares. Am 3. October 1896 betrat Kaiser Nikolaus II. mit seiner Gemahlin in Cherbourg den französischen Boden; am 6. langte er in Paris an, um bis inclusive 9. in Frankreich zu verbleiben. Der Aufenthalt des russischen Kaiserpaares auf französischem Boden war durch eine Reihe ebenso glänzender als rauschender Festlichkeiten erfüllt. Flottenrevuen, Militärparaden, Bälle, Tlxlätre parä-Vorstellungen, Diners und andere Festlichkeiten folgten in ununterbrochener Reihenfolge. In schwungvollen Tischreden wurden die Sympathien der beiden Völker-chaften feierlich bekundet, aber das Wort Bündniß oder Allianz war nicht gefallen, und die weittragenden Erwartungen, welche die Franzosen an den Besuch der russischen Majestäten knüpften, gingen nicht in Erfüllung. Spätere Kaiserzusammenkünfte stimmten diese Erwartungen noch um ein Bedeutendes herab. Im Monate März 1897 begann die bereits todtgeglaubte Panamaaffaire infolge der Enthüllungen Alton's wieder die öffentliche Meinung zu beunruhigen, und am 27. Mürz kündigte der Präsident der Deputirtenkammcr an, daß ihm seitens des Untersuchungsrichters ein Auslieserungsbegehren bezüglich dreier Abgeordneter (Alfred Naquet, Henri Wäret und Antide Bojer) zugekommen sei, während im Senate die Auslieferung des Senators Lev re y verlangt wurde. Beiden Auslieferungsbegehren wurde stattgegeben. Am 4. Mai 1897 wurde Paris von einer entsetzlichen Brandkatastrophe heimgesucht, wie sie ein Gleiches nur in der Brandkatastrophe des Wiener Ringtheaters gefunden hat. An diesem Tage wurde der große Wohlthätigkeits-bazar, der alljährlich in der Rue Jean Goujon von den Damen der Aristokratie zu Gunsten der Armen und verschiedener Wohlthätigkeits-anstalten veranstaltet wird, durch einen Brand zerstört. Das Feuer, welches durch die Unvorsichtigkeit eines Angestellten jener Abtheilung, in welcher der Kinematograph vorgeführt wurde, entstand, brach oberhalb des Comptoirs der Herzogin von Uzes aus und verbreitete sich in dem Baue, welcher eine Länge von 100 und eine-Breite von 60 Metern hatte und gänzlich aus Holz errichtet war, mit rasender Schnelligkeit. Binnen 10 Minuten stand Alles in Flammen. Im Inneren des Gebäudes, welches zur Ausbruchszeit des Brandes von über 1200 Personen besucht war, brach eine Panik aus, welcher Einhalt zu thun einige Comitämitglieder vergeblich versuchten. Alles wollte zu gleicher Zeit zu den Thüreu Hinausstürzen, welche alsbald vollständig verstopft waren. Die Wachen bemühten sich, einen Ausgang für jene Personen freizuhalten, bie sich vor Schrecken wie wahnsinnig geberdeteu. Herzzerreißendes Geschrei und Verzweiflungsrufe wurden von allen Seiten gehört. Viele Personen wurden umgeworfen und mit Füßen getreten. Schwere Anklagen wurden diesfalls gegen die Herrenwelt erhoben, welche, um sich selbst zu retten, alle Gebote der Ritterlichkeit und Menschlichkeit unbeachtet gelassen haben soll. Das Feuer verbreitete sich so rapid, daß, als die ersten Feuerwehrmänner eintrafen, das Gebälke bereits brannte und zahlreiche, noch im Inneren befindliche Personen unter den Trümmern begrub. Schrecklich war der Anblick der ersten Geborgenen. Bei vielen Leichen war der Oberkörper vollständig verkohlt während die untere Körperhälfte, selbst die Kleider, ganz unversehrt waren; andere Opfer der Katastrophe waren so vollständig verkohlt, daß deren Agnoscirung unmöglich wurde. Die Leichen wurden durch städtische Ambulanzen in den Jndustricpalast befördert, woselbst sich bei den vorgcnommcnen Agnoscirungsversuchcn herzzerreißende ©eenen abspielten. Viele Verwundete wurden in ein Hotel am Cours la Beine, zahlreiche andere in das Hospital Beaujon und in Privatgebände überführt. Das Personale verschiedener, in der Nähe des Bazars (welcher unter dem Präsidium des Prinzen August Arenberg und der Gräfin Greffulke, gebornen Larochefoncault, von der ans dem vorigen Jahrhunderte stammenden philanthropischen Gesellschaft veranstaltet wurde) gelegenen Etablissements machte sich um die Rettung zahlreicher, durch den Brand Bedrohter in opferwilligster Weise verdient. Die Bediensteten einer benachbarten Druckerei halfen etwa 30 Personen auf eine Mauer, und dem auf dieser Mauer pvstirten Personale des oberwähnten Hotels am Cours la Reine und eines Palais gelang es, jene 30 Personen vollends zu retten. Die Zahl der Todten wird mit 111 angegeben, während jene der Verwundeten mehrere hundert übersteigen dürfte. Die Opfer der Katastrophe recrutirten sich zum größten Thcile aus aristokratischen Kreisen, da die elegant decorirten Säle mit den zierlichen Verkaufsständen, hinter welchen die vornehmsten und schönsten Frauen des französischen Adels ihres Amtes walteten, der neutrale Bodenwaren, aufwelchem sichderexclusiveFaubourg-St. Germain mit der höheren Bourgeoisie und der Finanzaristokratie begegnete; hier war hauptsächlich durch die Vermittlung der Geistlichkeit die gesellschaftliche Scheidewand zwischen diesen Classen gefallen, hier fand die Annäherung der Aristokratie an die Republik statt. Als bester Beweis hiefür mag gelten, daß Mine, und Mlle. Fan re zu den eifrigsten Besucherinnen solcher Bazare zählten (man fürchtete anfangs sogar, Mlle. Faure sei bei der Katastrophe ebenfalls verunglückt), während unter den Patronessen Damen, wie die Herzogin de Mnn, die Gattin des langjährigen Führers der Royalisten, die Baronin Mackau, die Gemahlin des Chefs der bonapartistischen Partei, die Herzogin von Uzds, die eifrige Boulangisti», zu finden, mit einem Worte alle conservativen Parteien vertreten waren. Außer der Herzogin von Alenxon, der Schwester nuferer Kaiserin Elisabeth, über deren Tod wir bereits unter „Oesterreich-Ungarn" berichteten, fanden noch viele Damen der Aristokratie im Wohlthätigkeitsbazar ihren Untergang. Daß der Brand so rasch mit sich greifen und so zahlreiche Opfer fordern konnte, war die Folge des Umstandes, daß einerseits, wie bereits erwähnt, der ganze Bau aus Holz errichtet und andererseits derselbe nach dem Muster von „Alt-Wien" als Straße von „Alt-Paris" decorirt worden war. Die Straße war 80 Meter lang und 10 Meter breit. 22 Läden dienten als Verkaufsstünde. Die Beschränktheit des Raumes, die große Anzahl der Besucher, die Unterabtheilungen der Verkaufsstande wirkten zusammen, um solvohl das Umsichgreifen der Flammen zu erleichtern, als auch das Entkommen der vom Feuer bedrohten Besucher p erschweren. Ein indirectes Opfer der Pariser Brand-katastrophe war auch der Herzog vonAum ale, welcher in Zucco in Sicilien am 7. Mai 1897 in dem Momente verschied, als er die Nachricht von dem entsetzlichen Tode der. Herzogin von Alenyon empfing. Der Herzog von An male war das hervorragendste und angesehenste Mitglied seines Hauses und eine der hervorragendsten und angesehensten Persönlichkeiten seines Landes. Zweimal war er ans Frankreich verbannt; in der Zeit von dem Sturze des Königs Ludwig Philipp, seines Vaters, bis zur Begründung der dritten Republik und dann in der Epoche der Allmacht Boulanger's, dessen Verurtheilnng erst ihm den Rückweg in die Heimat öffnete. Beidemäle aber empfand dies die öffentliche Meinung als eine Maßregel, die Frankreich eines hochverdienten, loyalen und ungewöhnlich befähigten Mannes beraubte. Der Herzog von Aumale hat früh fein Leben für Frankreich in die Schanze gefchlagen. Am 16. Jänner 1822 als vierter Sohn Ludwig Philipp's geboren, trat der siebzehnjährige Jüngling .in die Armee, und schon ein Jahr später begleitete er den ältesten Bruder nach Algerien, wo er sich in einer Reihe von Gefechten durch seine Tapferkeit auszeichnete. Am ö. Juni trat die Jsere bei Boiron im Departement Jsere infolge einer Wasserhose aus Kcrzog von Aumote. und riß zahlreiche Häuser und Werkstätten von Boiron und Umgebung mit. Viele Papierfabriken, sowie Leinwand- und Seidenwebereien wurden vernichtet. Das Wasser stieg so plötzlich, daß es binnen kürzester Frist 6 Meter Höhe erreichte. Der Schaden betrug bei 10 Millionen Francs, und 4000 Arbeiter wurden auf Monate brotlos. Auch mehrere Menschenleben waren das Opfer des Naturereignisses. England. In der Berichtsperiode feierte England ein seltenes dynastisches Fest; am 20. Juni 1897 und die folgenden Tage beging England das 60jährige Jubiläum der Thronbesteigung der Kaiserin und Königin Victoria, der glücklichsten, verehrtesten undgeliebtesten Herrscherin,welchejeaufEnglands Thron gesessen, der constitutionellen Musterregeutin. Eine Reihe glänzender Festlichkeiten, feierliche Umzüge, glänzende Illuminationen, Ausstellungen, eine prunkvolle internationale Flottenrevue waren die äußeren Wahrzeichen der Festtage, an deren Jubel neben dem englischen Volke auch die Herrscher der europäischen Staaten und bereit Völker warmen Antheil nahmen. Victoria I. (Alexandrine) ward am 24. Mai 1819 als das einzige Kind des 1820 verstorbenen Herzogs von Kent und der Prinzessin Louise Victoria von Sachsen-Koburg geboren. Sie folgte am 20. Juni 1837 ihrem Oheim Wilhelm IV. auf dem englischen Throne. Am 10. Februar 1840 vermählte sie sich mit dem Prinzen Albert von Sachsen-Koburg-Gotha (f 1861), der von diesem Tage an den Titel Prinz-Gemahl führte. Das Verhältniß zu dem geliebten Manne,,eine der edelsten Fürstenerscheinungen des Jahrhunderts, hat über das Leben der Königin den herrlichsten Sonnenschein gebreitet, dessen Abglanz auch heute noch die Tage der Monarchin verklärt. Die Geschichte Englands aber verzeichnet einen ungeheuren Macht- und Länderzuwachs, eine gewaltige Steigerung der Einnahmen und Ausgaben, der Staats- und der privaten Reich-thümer, eine einschneidende Reform der Verwaltung, eine mächtige Förderung der bürgerlichen Freiheiten, eine weithin reichende Wandlung der religiösen und sociälpolitischen Anschauungen als die leuchtenden Marksteine der 60jährigen Regierung der Königin Victoria I., welche seit 1877 auch den Titel einer Kaiserin von Indien führt. Am 22. Juli 1896 fand die Trauung der jüngsten Tochter des, Prinzen von Wales, Prinzessin Maud, mit ihrem Vetter, dem zweiten Sohne des Kronprinzen von Dänemark, Prinz Karl, statt. Am 27. Juli 1896 versammelte sich zu London der Internationale Socialistencongreß. Auch diese Zusammenkunft der internationalen Socialisten nahm, wie die Schwesterversammlung zu Lille, einen überaus stürmischen Verlauf, und auch hier kam es zu einer Reihe scandalöser Austritte. Während jedoch zu Lille Deutsche und Franzosen hart aneinander ge-riethen, lagen sich in London Socialisten und Anarchisten in den Haaren, da erstere die Bc-theiligung der letzteren an dem Congresse nicht zugeben wollten und daher die Anarchisten sich ihre Zulassung zu den Berathungen erst Schritt für Schritt erkämpfen mußten. Im gleichen Monate hatten sich zu London Dr. Jameson und Consorten wegen ihres völkerrechtswidrigen Einfalles'in Transvaal vor den Geschworenen zu verantworten. Am 28. Juli 1896 sprach die' Jury ihr „Schuldig" über sämmtlicheAngeklagte, und wurden Jameson zu IS Monaten Gefängniß ohne Zwangsarbeit, Major Willoughpy zu 10 Monaten, Major White zu 7 Monaten und die übrigen Angeklagten zu 3 Monaten Gefängnis; verurtheilt. Am 22. September 1896 traf das russische Kaiserpaar zuni Besuche der Königin von England auf Schloß Balmoral, der schottischen Residenz der Herrscherin Großbritanniens, ein. Bis 8. October verblieben die russischen Majestäten auf englischem Boden, um sich dann nach Frankreich zu begeben. Am 3. Februar 1897 nahm das englische Unterhaus mit 228 gegen 187 Stimmen in zweiter Lesung die von Begg beantragte Vorlage, betreffend die Ausdehnung des parlamentarischen Wahlrechtes ans die Frauen, an, doch dürfte auch dieser Beschluß, wie alle früheren analogen Abstimmungen des Unterhauses, zu keinem praktischen Ergebnisse führen, da Oberhaus, und Regierung nicht gesonnen sind, dem Beschlüsse des Unterhauses beizutreten. Im Monate April 1897 präsentirte die Regierung von Transvaal der englischen Regierung ihre Rechnung für den Jameson'schen Einfall in Transvaal. Dieselbe setzt sich aus folgenden Posten - zusammen: Tclegraphenge-bühren 4692 Pfund Sterling; Pensionen an die Hinterbliebenen getödteter Burghers 28.248 Pfund Sterling; Entschädigung für die in den Dienst commandirten Burghers 462.120 Pfund Sterling; als moralische oder intellec-tuelle Entschädigung 1,000.000 Pfund Sterling. An letztere Post wurde die Bemerkung ange-sügt, daß die Bezahlung dieser Summe durch die britische Regierung noch keine Entbindung von eventuellen weiteren Ansprüchen geschädigter Privatpersonen in sich schließe. Neben dieser Entschädigungsforderung und dem Jameson'schen Königin Victoria von Engfand. Processc gehörte auch die im Monate März 1897 eiugeleitcte parlamentarische Untersuchung über den Jameson'schen Einfall in Transvaal zu den für England peinlichen Nachwehen dieses völkerrechtswidrigen Actes. Rußland. Das wichtigste Ereignis; aus der Geschichte des Jahres für Rußland war die Reise des russischen Kaiserpaares zum Besuche der Monarchen und Regierungschefs der wichtigsten Staaten Europas. Diese Reise führte das russische Herrscherpaar nach Oesterreich-Ungarn, Deutschland, England und Frankreich, und war dasselbe aus diesem Anlasse der Gegenstand aufrichtigster Sympathiebeweise sowohl seitens der verschiedenen Staatsoberhäupter, als auch der Bevölkerungen der besuchten Länder. Einen schweren Schlag bedeutete für das russische Kaiserreich der am 31. August 1896 auf der Rückreise von der Wiener Kaiscr-zusammenknuft nach Kiew plötzlich erfolgte Tod des erst kurz' vorher zum russischen Minister des Aeußeru ernannten Fürsten Lobnnow, des früheren russischen Gesandten in Wien. An Stelle Loba now's wurde dann am 13. Jänner 1897 Graf Murawiew, bis dahin russischer Gesandter in Kopenhagen, zum Verweser des Ministeriums des Aeußeru, später auch zum Minister des Aeußeru ernannt- 'Diese Eruen- nung wurde von französischer Seite als deutschfeindlich und als eine engere Intimität mit Frankreich bedeutend ansgelegt, während Deutschland über diese Ernennung keine Beunruhigung empfand. Graf Murawiew steht im Anfänge der Fünfzigerjahre; er gilt als tüchtiger Arbeiter und scharfer Beobachter. Am 24. Februar 1897 veröffentlichte der „Regierungsbote" das von dem verstorbenen Minister des Aeußern Fürsten Lobanow und dem Marschall Jamagata am 26. Mai 1896 in Moskau Unterzeichnete russisch-japanische Abkommen, betreffend Korea, sowie ein von dem Vertreter Rußlands, Wäber, und jenem Kürst cEoennom. Japans, Komura, in Söul am 2. Mai 1896 unterzeichnetes Memorandum. Ein gleichzeitig veröffentlichtes Regierungscommuniqus besagt, daß die Vereinbarungen infolge des Wunsches Rußlands erfolgt seien, jedes Mißverständniß zwischen Rußland und Japan über die koreanischen Angelegenheiten zu beseitigen. Die Vereinbarungen seien die unmittelbaren Folgen des chinesisch-japanischen Krieges und der dadurch in Korea geschaffenen Lage. Sie verletzen durchaus nicht die Grundlage der Unabhängigkeit Koreas, wie sie im Vertrage von Schimo-noseki festgcstellt wurde. Korea behalte volle Actionsfreiheit in allen Fragen der inneren und äußeren Politik. Im Jahre 1896 schloß Rußland auch mit China ein Separatübereinkommen, laut welchem Rußland die Erlaubniß erhielt, durch die nördlichen Provinzen Chinas einen Schienenweg zu führen und im Reiche der Mitte unter wesentlich günstigeren Bedingungen als die anderen Staaten Handel zu treiben. Am 14. Mai 1897 ereignete sich in Rußland ein schwerer Eisenbahnunfall. Auf der Eisenbahn Walck—Dorpat entgleiste an jenem Tage ein Militärzug, welcher zwei Bataillone des Krasnojarsker Infanterie-Regiments trans-portirte. Die Entgleisung erfolgte während eines heftigen Gewitterregens, welcher den Bahndamm unterwaschen, respective überschwemmt (Stef Murawiew. hatte. Das angesammelte Wasser stand so hoch, daß die aus den Waggons gesprungenen Soldaten darin versanken. Die Locomotive und der Tender entgleisten und blieben auf der Längsseite des Bahnkörpers stehen. Fünfzehn zum Truppentransporte hergerichtcte gedeckte Wagen, sowie zwei Personenwagen zweiter Classe wurden zertrümmert und bildeten einen Trümmerhaufen, welcher den Bahndamm in längerer Ausdehnung bedeckte. Bei der Katastrophe sind 56 Untermilitärs getödtet worden oder den Verletzungen erlegen; 43 Untermilitärs wurden schwer, 3 Officiere und 37 Untermilitärs leicht verwundet; ferner wurden vom Zugspersonale zwei Schaffner getödtet und einer verwundet. Skandinavien. Am 13. August 1896 langte Frithjof Nansen auf der Rückkehr von seiner kühnen Nordpolexpedition mit dem Schiffe „Windword" in Vardö an — er hatte den Nordpol nicht erreicht. Nansen durchsuchte das Franz Josefsland bis zu 86" 14' nördlicher Breite; nordwärts von 82" wurde kein weiteres Land gesehen. Nansen und Lieutenant Johansen verließen den „Fram" auf 84° nördlicher Breite und 102'72 Meridian östlicher Länge. Darnach wäre Nansen bis etwa 46 Meilen vom Nordpol vorgedrungen. Der nördlichste Punkt, bis zu welchem die österreichische Nordpolexpedition unter Payer am 12. April 1874 vordrang, war Cap Fligely im Kronprinz Nudolfland, 82" 8' nördlicher Breite; die englische Expedition unter Rares und Stefenson 1878 erreichte 83° 20' an der Westküste Grönlands; Lieutenant Lockwood 1884 gelangte bis zu der nach ihm benannten Lockwoods-Jnsel an der Westküste Grönlands 83" 24'. Nansen hatte den letzten Winter mit Johansen auf Franz Josefsland zngebracht und wurde von dem „Windword" ausgenommen, welcher dem amerikanischen Nordpolfahrer Jackson Proviant zuführen sollte. Ein Versuch des Ober-ingcnieurs Andräe, von Spitzbergen aus mittelst Luftballons den Nordpol zu erreichen, konnte ungünstiger Witterung halber nicht zur praktischen Ausführung gelangen. Zwei norwegische Matrosen, Geo Harbo und Frank Samuclson, fuhren in dem offenen Ruderboote „Fox" von New-Iork nach Havre und langten am 7. August 1896 nach 62tägiger Seefahrt glücklich in Havre an. Am 23. Mai 1897 nahm der König von Dänemark die Demission des Cabinets Needtz-Thott an und hat den bisherigen Minister des Innern Hörring zum Ministerpräsidenten und Finanzminister ernannt. Marineminister Ravn behielt sein Portefeuille bei und übernahm interimistisch das Aeußere. Der bisherige Cultusminister v. Bardenfleth wurde zum Minister des Innern, das Mitglied des Landsthings Alfred Hage zum Landwirth-schaftsminister, Bischof Sthyr zum Cultus-und Unterrichtsminister und Oberst C. T. Tnxcn zum Kriegsminister ernannt. Justizminister Rump behielt sein Portefeuille bei. Spanien ttttb Z'ortugat. Während noch der Aufstand ans Cuba fortdauerte, kam auch auf den Philippinen im August 1896 ein Aufruhr zum Ausbruche, welcher die Loslösung von Spanien bezweckte. Ans beiden Gebieten wurde mit abwechselndem Glücke gekämpft; jedoch konnte der Anführer der Spanier auf Cuba, General Wcyler, nachdem mit dem Tode Maceo's die Hauptstütze der Aufständischen beseitigt worden war, int Monate April 1897 melden, daß der Aufstand in den westlichen Provinzen Cubas unterdrückt sei, so daß das Mutterland an die Berathung der ans Cuba einzuführenden Reformen gehen konnte, was jedoch den Senat der Vereinigten Staaten Nordamerikas nicht hinderte, die Aufständischen auf Cuba als kriegführende Macht anzuerkennen. Am 2. Juni gab Ministerpräsident Canovas angesichts der Schwierigkeiten, bei der Situation in der Kämmer die Regierung fortzuführen, die Demission des Gesammtcabinetes. Die Session des Cortes wurde darauf geschlossen. Ant 6. Juni bestätigte die Königin die Vollmachten des Ministerpräsidenten Canovas del Castillo, so daß das deniissionirte Cabinet wieder im Amte verblieb. In Paris verschied tun 17. Mai 1897, am Tage vor ihrem 76. Geburtstage, Ihre königl. Hoheit Prinzessin Isabella Ferdinande Franziska Josefa von Bourbon, Infantin von Spanien. Sie wurde als ältestes Kind des Jnfatttcn Franz de Paula Herzogs von Cadix und der Prinzessin Louise von Bourbon und beider Sicilicn am 18. Mai 1821 zu Madrid geboren und vermählte sich tun 26. Juni 1841 zu Dover mit dem damals 29jährigen Grafen Ignaz Guroivski, welcher am 18. April 1887 zu Paris gestorben ist. Ihre königl. Hoheit Prinzessin Isabella war die älteste Schwester des Königs Franz. Am 8. Februar betraute der König von Portugal nach der erfolgten Annahme der Demission des früheren Ministeriums Luciano de Castro mit der Bildung eines neuen Cabinets. Belgien. Die im Juli 1896 vollzogenen Wahlen in die belgische Kammer haben erwiesen, daß die einst im Lande so mächtige liberale Partei säst ihren ganzen Anhang verloren hat; sie ist im Parlamente nur mehr durch schwache Trümmer ihrer einstigen Herrlichkeit vertreten. Dagegen hat die katholische Partei im Parlamente nicht nur ihre Position behauptet, sondern sich darin zu einer souveränen Mehrheit ausgestaltet, deren gefährlichste Gegner dermalen die Socia-listen geworden sind, welche in den weiten Volksschichten immer größeren Einfluß gewinnen. Am 10. Mai 1897 wurde die bereits am 24. April officiös eröffnete Weltausstellung (Exposition Universelle) in Brüssel auch officiell eröffnet. Sie zeigte in der Anlage des Brüsseler Theiles der Ausstellung — außer in der Stadt war nämlich noch ein beträchtlicher und speciell sehenswerther Theil, die Colonialausstellung, in dem etwa eine halbe Stunde Bahnfahrt entfernten Parke des 1879 abgebrannten königlichen Lustschlosses Tervueren untergebracht — schon die Hand eines genialen Architekten und in der Wahl des Platzes einen überaus glücklichen Blick. Sie nahm aber auch als Ausstellung, das heißt als eine Vereinigung der bemerkenswerthesten zeitgenössischen Kunst- und Jndustrieerzeugnisse und als eine Sammelstelle zahlreicher und erlesener Belehrungs- und Unterhaltungsmittel, nach Reichhaltigkeit der Beschickung, Größe ihrer Abmessungen, tieber-sichtlichkeit der Anordnung, Schönheit des Aufbaues und der natürlichen Lage einen außerordentlich hohen Rang ein. Den Hauptan- ziehungspunkt des vergnüglichen Theiles der Ausstellung bot das sogenannte Quartier Bruxelles-Kermesse (Alt-Brüssel); auch sonst war für die Unterhaltung der Besucher trefflich gesorgt. . Restaurants und Cafös aller Art gab es in großer Zahl, und man konnte nicht über allzu hohe Preise klagen. Auch gab es ein Alpenpanorama mit deutscher Wirthschaft, Marine-schauspiele im Park von Tervueren, einen Fesselballon und eine Fontaine lumineuse, ferner Feuerwerke, Illuminationen, Sportübungen, Concerte rc. Schweiz. Ende Juni 1896 kam es wegen eines des Mordes verdächtigten Italieners in Zürich zu einem blutigen Excesse Schweizer Bürger gegen dort arbeitende und ansässige Italiener; italienische Wirthschaften wurden demolirt, Italiener schwer bedroht und auch körperlich verletzt, und nur das Einschreiten von Militär vermochte den Excessen nach mehrtägiger Dauer ein Ende zu bereiten. Fürkei und Kriechenland. Das wichtigste Moment aus der Geschichte dieser ■ beiden Staaten in der Berichtsperiode bildet der aus den kretensischen Wirren hervorgegangene türkisch-griechische Krieg. ^ Die Wirren auf Kreta nahmen ihren unmittelbaren Ausgangspunkt von den blutigen Ereignissen, die sich am 23. und 24. Mai 1896 im Sandschak Canea abgespielt haben. Von diesem Momente an war der Kampf auf Kreta in Permanenz, wobei auf christlicher Seite die Epitropie die führende Rolle innehatte. tim eine Pacificirung der Insel zu ermöglichen, erwirkten die Botschafter der sechs Großmächte vom Sultan die Zusicherung einer allgemeinen Amnestie und die tinterbreitung des Vertrages von Halepa als Regierungsvorlage in dem einzuberufenden kretensischen Landtage. Eine Proclamation sagte denn auch die Wiederherstellung des Vertrages von Halepa zu, wogegen die Consuln der Mächte auf die Epitropie in dem Sinne einwirkten, daß die kretensischen Christen die türkischen Zugeständnisse annahmen. Da aber die Kämpfe auf Kreta fortdauerten, flüchteten sich die christlichen Deputirten nach Athen, wobei eine Versammlung der revolutionären Vereinigung die Proclamation der Vereinigung Kretas mit Griechenland in Aussicht nahm. Der Intervention der Botschafter der Großmächte gelang es jedoch, die christlichen Deputirten zur Rückkehr nach Kreta und zum Eintritte in die Nationalversammlung zu bewegen, welche am 13. Juli 1896 sich constituiren konnte. Am 10. August 1896 ernannte die Epitropie eine provisorische Regierung für Kreta und constituirte eine revolutionäre kretcnsische Nationalversammlung. Einigen griechischen Officieren gelang es, sich in Kreta einzuschmuggcln. Nun nahmen die Großmächte die Sache energischer in die Hand und einigten sich auf Reformvorschläge/ welche sie dem Sultan unterbreiteten. Am 28. August 1896 erschien dann ein kaiserlicher Jradch welcher die von den Botschaftern vereinbarten Zugeständnisse für Kreta sanctionirte. Die kretensische Nationalversammlung nahm nach einem mit der revolutionären Versammlung erzielten Einvernehmen den Jradö des Sultans an, und wurde dann deren Session am 6. September 1898 geschlossen. Am 10. September 1896 erfolgte die amtliche Kundmachung der türkischen Zugeständnisse für Kreta. Da jedoch die türkische Regierung mit der Durchführung der versprochenen Reformen zögerte und speciell die zugesagtc,Reorganisation der Gendarmerie keinen Schritt nach vorwärts machte, so brach der nie ganz erloschene Aufstand mit erneuerter Heftigkeit los. Der Antrag auf eine internationale Blokirung Kretas kam auf die Tagesordnung, doch nahmen die diesfälligen Verhandlungen einen überaus langwierigen Verlauf. Am 8. Februar 1897 brach auch in Canea der Aufstand mit 'elementarer Gewalt los, dreiviertel der Christenquartiere' wurden ein Raub der Flammen. Am 8. Februar 1897 entsendete Griechenland die Kriegsschiffe „Hydra" und „Miaulis", sowie drei Torpedoboote zum Schutze der griechischen Unterthanen nach Canea, und am 9. folgte Prinz Georg mit sechs weiteren Torpedobooten, um die Landung türkischer Truppen auf Kreta zu verhindern. Angesichts dieser Vorkommnisse beschlossen die Admirale der vor Kreta kreuzenden europäischen Flotte, Canea, Herakleion und Rethymno durch Mannschaften ihrer Schiffe besetzen zu lassen und eine Action griechischer Schiffe eventuell mit Gewalt hintanzuhalten. Am 15. Februar 1897 landeten mit Zu stimmung der türkischen Behörden je 100 russische, französische, englische und italienische, sowie 50 österreichische Soldaten in Canea, woselbst die Flaggen dieser Großmächte gehißt wurden. Am selben Tage landeten aber unter Commando des Obersten Vassos auch 4 griechische Bataillone sammt Nebentruppen in Platania bei Canea mit dem Befehle, die Insel im Namen des Königs von Griechenland zu besetzen, die Türken von den festen Plätzen zu verjagen und cine Proclamation betreffs der Occupation zu pnbliciren. Am 17. Februar 1897 besetzten die Truppen der Großmächte, welch letztere ihre vor Kreta kreuzenden Schiffe vermehrt hatten, Herakleion, Rethymno und Sitra. Am 2. März 1897 richteten Oesterreich - Ungarn, Deutschland, Frankreich, Italien, England und Rußland an die griechische Regierung ein Ultimatum, welches den Abzug der griechischen Truppen aus Kreta binnen 6 Tagen verlangte. Als dieses Verlangen unerfüllt blieb und Griechenland das Ultimatum mit einer ausweichenden Note beantwortete, schritten die vor A'rinz Koorq von Hriochciitouii. Kreta verankerten Kriegsschiffe der Großmächte zur Blokade Kretas, deren Beginn auf den 21. März 1897, 8 Uhr Früh, angesetzt wurde. Unterdessen dauerten auf Kreta die Kämpfe zwischen den feindlichen Parteien unvermindert fort, so daß die Landungstruppen der Großmächte wiederholt Gelegenheit fanden, thätig einzugreifen. Auch die fremden, vor Kreta verankerten Kriegsschiffe — die griechische Flotte war bereits am 19. März 1897 von Canea abgedampft — kamen wiederholt in Action, und zeichneten sich diesfalls die österreichischen Schiffe durch besonders energisches Vorgehen aus. Ein vom griechischen Gesandten Prinz Maurocordato in Constantinopcl gemachter Vermittlungsvorschlag, durch welchen Griechen- land die Türkei gegen sofortige Zahlung eines höheren Geldbetrages zu einem freiwilligen Verzicht auf Kreta bewegen oder wenigstens den Abzug der türkischen Truppen aus Kreta erreichen ^wollte, wurde von der Pforte mit Entrüstung abgelehnt. Türkisch-griechischer Krieg. Während auf Kreta die inneren Kämpfe fortdauerten und die Großmächte sich vergeblich bemühten, dieJnsel zu pacificiren, hatte die griechische Regierung ihre Truppen in Thessalien und gegen Türkisch-Epirus vorgeschoben, was die Türkei nöthigte, auch ihrerseits starke Truppenkörper an die bedrohte Grenze vorzuschieben. An die Spitze der griechischen Truppen wurde Kronprinz Constantin von Griechenland gestellt, während die türkische Hauptmacht von Ed hem Pascha befehligt wurde. Die Gefahr, welche dem europäischen Frieden durch das Gegenüberstehen der beiden Armeen drohte, veranlaßte die Großmächte, in Constanti-nopel und in Athen identische Noten zu überreichen, worin darauf aufmerksam gemacht wurde, daß der angreifende Theil die ganze Verantwortung für die Friedensstörung werde tragen müssen, und daß ihm die Mächte nicht gestatten würden, aus dem Kampfe Nutzen zu ziehen. Trotz dieser Warnung überschritten am 9. April •1897 griechische Freiwillige und irreguläre Truppen zwei Stunden vor Krania die türkische Grenze, wobei sie ein Blockhaus durch Geschützfeuer zerstörten und mehrere türkische Wachhäuser niederbrannten, von türkischen Truppen dann aber zurückgeschlagen wurden. Am 16. April 1897 griffen sohin griechische Truppen oder doch unter dem Befehle griechischer Officicre stehende Mannschaften neuerdings türkische Positionen an und konnten nur nach dreistündigem Kämpfe wieder zurückgeschlagen werden. Diesen griechischen Provocationen gegenüber sah sich die Pforte veranlaßt, Griechenland den Krieg zu erklären, und am 20. April 1897 begann der allgemeine Vormarsch der türkischen Armee. Sicher, wenn auch langsam, rückten die Türken vor und entrissen den Griechen allmälig alle an der Grenze occupirten Positionen. Die bedächtige Action Edhem Paschas, schien jedoch der obersten Kriegführung in Constantinopel nicht zu behagen, und so entsandte am 23. April 1897 die Pforte den Ghazi Osman Pascha, den Löwen von Plevna, ins türkische Hauptquartier. Noch ehe jedoch Osman Pascha zur Operationsarmee gestoßen war, hatte Edhem Pascha bereits den ersten entscheidenden Schlag geführt; in erbitterten Kämpfen hatte er alle von den Griechen besetzten Höhen eingenommen, und als die türkische Armee durch den Melunapaß debuchirte, wendete sich das griechische Heer nach einem kurzen Gefechte bei Mati zu Panikartiger Flucht, so daß bereits am 24. April türkische Truppen in die Hauptstadt Thessaliens, Larissa, einrücken konnten, während sich die griechische Armee in Eilmärschen gegen Pharsalos nach rückwärts concentrirte. Glücklicher als die Griechen in Thessalien waren die griechischen Truppen in Epirus; begünstigt durch die Meuterei türkischalbanischer Bataillone drangen sie ziemlich ungehindert vor und bedrohten bereits Janina; die griechische Flotte aber beschäftigte sich unterdessen mit einem erfolglosen Bombardement von Preveša und mit der Beschießung einzelner kleinerer türkischer Küstenorte. Der Sieg Edhem Paschas bei Mati, welcher auch die Rückberufung Os man Paschas zur Folge hatte, ließ auf die ursprüngliche griechische Kriegsbegeisterung eine tiefe Niedergeschlagenheit folgen. Dem Andrängen des Volkes entsprechend, forderte König Georg den Ministerpräsidenten Delyannis, welcher die kriegerischen Gelüste der Griechen aufgestachelt und genährt hatte, auf, seine Demission zu geben, und da D e l h a n n i s sich dessen weigerte, so betraute der König den Oppositionsführer Ralli mit der Bildung eines neuen Cabinets. Den Volksmassen schien aber dieser Schritt nicht zu genügen; sie richteten ihre Anklagen vielmehr, auch gegen die Heeresleitung, welche der Unfähigkeit geziehen wurde, und gegen die Dynastie selbst, deren Lage damit eine kritische wurde. Die anti-dynastischen Kundgebungen nahmen bereits einen bedrohlichen Charakter an: die Kronprinzessin wurde auf der Straße ausgepfiffen, der Pöbel griff die Residenz des Kronprinzen, Acha ia, an, bemächtigte sich der Waffen der königl. Garden, zerstörte die Einrichtung und verbrannte die Papiere. Dagegen erklärte Ralli, er habe nicht die Regierung übernommen, um das Königshaus anzugreifen, sondern um es zu stützen. Inzwischen war die siegreiche türkische Armee langsam gegen Pharsalos vorgerückt, woselbst der Kronprinz den Hanpttheil der griechischen Truppen con-centrirt Ijatte, während der znm Chef des Generalstabes der thessalischen Armee ernannte Oberst Sin okenski sich bei Velestino mit einer anderen kleineren Abtheilung des griechischen Heeres festgesetzt hatte. Nach einigen von den Griechen als Siege bezeichneten Vorgefechten sah sich die griechische Kronprinzen-Armec genöthigt, einem energischen Vorstoße der Türken gegenüber auch Pharsalos zu räumen und den Rückzug nach Domokos anzutreten. Den in Pharsalos einziehenden Türken fielen die ganze Bagage des Kronprinzen, sechs Gebirgsgeschütze und viel Kriegsmaterial zur Beute. Auch in Velestino vermochten die Griechen den Türken auf die Länge nicht Stand zu halten, und mußte sich Oberst Smolensk! mit dem Gros seiner Truppen, unter Aufgebung seiner Artillerie, nach Halmyros zurückziehen. Da nunmehr der Wegnach Volv den Türken offenstand, so besetzten diese — reiche Kriegsbeute machend — am 8. Mai diese Hafenstadt, welche bisher der griechischen Armee als Verproviantirungsstätte gediente halte. Die griechische Flotte, welche am gleichen Tage die Küsten von Epirns und einen Theil des Küstengebietes des Golfes von Salonichi in Blokade-zustand versetzt hatte, mußte nach der Einnahme Bolos durch die Türken den Hafen dieser Stadt verlassen. Die türkischen Siege in Thessalien — welche Ed hem Pascha den Titel eines Marschalls der gesammten Operationsarmee einbrachtcn — hatten unterdessen auch die Situation in Epirns geändert. Die Türken drängten auch hier die cingebrochenen Griechen über die Grenzen zurück, und nachdem die letzten aufrührerischen Banden zersprengt worden waren, schickte sich nach dem 9. Mai die türkische Armee in Epirns zum Uebertritte über die griechische Grenze an. Die fortgesetzten Niederlagen ihrer Truppen hatten die Griechen endlich zu besserer Einsicht gebracht. Nachdem bereits am 4. Mai die Abberufung des Obersten Bassos aus Kreta — dessen Blokade unterdessen am 22. April eine räumliche Einschränkung erfahren hatte, um den von Süden kommenden neutralen Schiffen das Passiren der Insel zu erleichtern — erfolgt war, notificirte die griechische Regierung den Mächten die erfolgte Rückberufung von 2d Officieren, zwei Sappeur-Compagnien und 400 Mann Fuß-truppen von Kreta und versprach die allmälige ‘ Rückbernfung der dort befindlichen Truppen in kurzer Frist, gleichzeitig officiös um Intervention der Mächte ansuchend. Nachdem die griechische Regierung die diesfalls von der deutschen Regierung gestellten Bedingungen acceptirt hatte, überreichten die Vertreter der Mächte durch den russischen Gesandten O n u am 11. Mai der griechischen Regierung eine Note, worin sie ihre Bereitwilligkeit zur Intervention unter der Bedingung znsagteu, daß die griechische Regierung erklärte, daß sie zur Abberufung der griechischen Truppen von Kreta schreiten werde und daß sie in formeller Weise der Autonomie Kretas zustimme, sowie, daß sie ohne Vorbehalt die Nathschläge, welche ihr die Mächte im Interesse des Friedens er-theilen werden, annchme. Die griechische Regierung antwortete sofort in zu stimmend er Weise. Damit war der erste Schritt zur Beendigung des türkisch-griechischen Krieges und zur wirklichen Pacificirung Kretas gegeben, und Griechenland accoinmodirte sich vollends den Wünschen der Großmächte, was, wenn anderthalb Monate früher geschehen, Griechenland vor schlimmen Enttäuschungen, schweren Niederlagen auf dem Schlachtfelde uni) für das finanziell deroutirte Land kaum zu verwindenden pccu-niäreu Opfern bewahrt hätte. Infolge der griechischen Annahme der Mediationsbedingnngen beauftragten die Mächte ihre Botschafter, der Pforte den Eintritt ihrer Vermittlung mit dem Ersuchen um Einstellung der militärischen Operationen bekanntzugeben. Am 15. Mai beantwortete die Pforte diese Mittheilung, indem sie die Einstellung der Feindseligkeiten von der Annahme folgender Grundbedingungen beim Abschlüsse des Waffenstillstandes und Friedens abhängig machte: Bezahlung von 10 Millionen Pfund Kriegsentschädigung; Wiederherstellung der alten Landcsgrenzc; Erneuerung der Verträge für die .griechischen Unterthanen in der Türkei auf Grund des internationalen Rechtes; Abschluß einer Cartellconvcntion für die Auslieferung gemeiner Verbrecher, ferner die Freilassung der Häfen von Volo und Preveša für den Verkehr mit Beginn des Waffenstillstandes. Trotz der Uebernahme der Mediation durch die Mächte fanden die kriegerischen Maßnahmen beiderseits ihre Fortsetzung; die Türken setzten ihre Operationen gegen Domokos fort, und die ' Griechen überschritten von Neuem die Grenzen von Türkisch-Epirus, indem sie gleichzeitig Preveša und Nikopolis Bombarbirten. Doch blieben diese griechischen Operationen erfolglos, die in Epirus eingedrungenen Truppen wurden auf ihrem Vormarsche gegen Pentepigadia von den Türken nach erbitterten Kämpfen, welche zwischen Gribowo und Gremenitza stattfanden, in ausgelöstem Zustande auf Strta zurückgeworfen, und die in der Bai von Gomaros, um Preveša und Nikopolis zu bedrohen, gelandeten griechischen Truppen und Freischaaren mußten sich wieder auf griechische Schiffe flüchten, worauf die griechische Regierung die epirotische Armee anwies, sich streng auf die Defensive zu beschränken. Bei Domokos entwickelte sich am 17. Mai eine allgemeine Schlacht, wobei die türkische Armee gleichzeitig die Brigade Smolenski in Hal-myros Angriff. Sowohl Domokos als Halmpros mußten von den Griechen aufgegeben werden, welche den vehementen Angriffen der Türken nicht Stand halten konnten. Slm 18. Mai war Thessalien in der Hand der Türken und Türkisch-Epirus vollständig von den Griechen geräumt. Slm selben Tage gab der Sultan den Befehl zur Einstellung der Feindseligkeiten. Nachdem daraufhin für Epirus bereits am 19. Mai ein Waffenstillstand zu Stande gekommen war, wurde auch für Thessalien am 20. Mai ein lltägiger Waffenstillstand abgeschlossen; einige noch im letzten Momente vor Einstellung der Feindseligkeiten vorgesallene Gefechte bei Strta und im Furkapasse hatten mit der Niederlage der Griechen geendet. Eine Folge des Waffenstillstandes war die Festsetzung einer neutralen Zone, welche 800 Meter betrug und wobei die Pässe in dieser Zone inbegriffen waren, mit Ausnahme des von den Türken besetzten Furkapasses. Am 23. Mai wurde auch Kreta von den letzten griechischen Truppen geräumt. Der lltägige Waffenstillstand wurde sohin auf die ganze Dauer der Friedensverhandlungen ausgedehnt und durch einen Waffenstillstand zur See ergänzt. Bis 30. Juni war der Friede noch nicht geschlossen worden. * * * Nachdem wir des türkisch-griechischen Krieges ausführlich gedacht, haben, wir hier nur noch einzelner innerer Wirren zu gedenken, welche in der Berichtsperiode im türkischen Reiche vorfielen. Es sind dies die Drusenaufstände im Libanon, die durch Slrmenier hervorgerufene Panik in Constantinopel und das Massacre in Tokat (Klkinasien). Die verderblichste dieser Wirren war die Panik in Constantinopel am 26. und 27. August 1896. Ein durch das ar=. manische Agitationscomitä veranlaßter Angriff auf die Ottomaubank rief blutige Repressalien seitens der Mohammedaner hervor; armenische Häuser und Waarenlager wurden geplündert und hunderte von Armeniern erschlagen. Erst nach mehreren Tagen konnte die Ruhe wieder vollständig hergestellt werden. Der Beginn des Massacres in Tokat fällt auf den 19. März 1897. Die Stadt wurde hiebei durch acht Tage geplündert und über hundert Slrmenier gelobtet. Wakkanstaaten. In Serbien gab am 26. December 1896 das Ministerium Novakovie wegen einer legislatorischen Frage seine Demission; es handelte sich um eine Aenderung des Civilprocesses, welcher, weil im Widerspruche mit der Verfassung beschlossen, vom König die Sanction verweigert wurde. Am 29. December wurde das neue Cabinet Simio constituirt. In Rumänien gelangte am 3. December 1896 an Stelle des gestürzten Cabinets Stourzda das ebenfalls liberale Ministerium Aurelianu zur Regierung. Dieses Ministerium vermochte sich jedoch nicht lange zu halten, denn bereits am 12. April 1897 folgte demselben ein neues Ministerium Stourzda. Dasselbe setzte sich folgendermaßen zusammen: Dem. Stourzda Präsidium und Aeußeres; Cantacuzeno Finanzen; Pherekydes Inneres; Stolojan Ackerbau, Handel, Industrie und Domänen! Haret Spiro Cultus und Unterricht; Jonel Bratiano öffentliche Arbeiten; Alexander Djuvara Justiz und General B.erendey Krieg. Die Kammer empfing das neue Ministerium mit enthusiastischem Beifall. In Bulgarien wurde am 30. December 1896 das Urtheil im Processe wegen Ermordung Stambulow's gefällt. Der des Mordes direct beschuldigte Bone Gheorghiew wurde freigc-sprochen, dagegen die Mitbeschuldigten Tufek-tschiew wegen Lieferung der Waffen und Atzow wegen Beistellung eines Wagens zur Flucht als Vorschubleister zu je 3 Jahren Gefängniß ver-urtheilt. In Montenegro gab der am 3. Mai 1897 erfolgte Besuch des Königs Alexander von Serbien in Cettinje Anlaß zu verschiedenen Festlichkeiten. Nachdem am 24. October 1896 die Trauung der Prinzessin Helene von Montenegro mit dem Kronprinzen von Italien erfolgt war, vermählte sich am 18. Mai 1897 Prinzessin Anna von Montenegro mit dem Prinzen Franz Josef von Battenberg. Amerika. In den Vereinigten Staaten Nordamerikas erfolgte am 3. November 1896 die Wahl der Wahlmänner für die Präsidentenwahl. Als Candidaten für den Präsidentcnpostcn waren von fast napoleonisch...... seine Augen sind klein, kalt, grau, aber doch blitzend und durchdringend. Im Congresse halt er die Hände gewöhnlich auf dem Rücken oder in den Hosentaschen; in dieser Stellung hält er seine stundenlangen Reden und läßt seine kalten, Niemand rührenden Zahlenreihen vom Stapel, ohne Be-geisternng, ohne Humor, ohne literarische Eleganz, aber doch mit einer überzeugenden Kraft. Seine Vorfahren sind Pflanzer im Norden Irlands gewesen. Gegen seine Ehrlichkeit und Ehrbarkeit als Mensch wagt Niemand etwas zu sagen. Ein großer Mann ist er nicht. Magnetisches hat er auch nicht int Wesen. Aber nach vielen Richtungen ist er ein typischer Ameri- M»c Kinley. der republikanischen Partei Mac Kinley, der Schutzzöllner, und von der demokratischen Partei William Jennings Bryan, cin 36jahriger Advocat aus Nebraska, ausgestellt worden. Die Majorität der Wahlmänner entschied sich für Mac Kinley, so daß dieser zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde. Mac Kinley ist — so schildert ihn die „St. James Gazette" — ein typischer Schotte. Man erkennt den Schotten sofort an der knochigen Natur, den harten Zügen und der eisengranen Gesichtsfarbe. Es liegt etwas Granitenes in dem Manne, sein Gesicht gibt schon seine Solidität und Kraft kund. Aber das ist nicht die Solidität des offen sich hingebenden Sachsen, sondern die des verstockten schottischen Hochländers mit doppelter Dosis schottischer Schlauheit. Seine Nase ist kaner; typisch nach Ursprung und Entwicklung seiner Laufbahn, seiner engen, aber aufrichtigen Frömmigkeit, seines Mangels an künstlerischen und intellectnellen Interessen und seiner Liebe zu den ©einigen. DieWahl Mac Kinley's bedeutete die Erneuerung des Zollkrieges mit Europa. Nachdem der neugewählte Präsident am 4. Mürz 1897 in sein Amt eingefllhrt worden war und auf den 18. März 1897 eine außerordentliche Sitzung des Congresses einberufen hatte, war es dann auch seine erste That, durch den Finanzminister Dinglcy dem Repräscntantcnhanse einen neuen Zolltarif vor-zulegen, welcher an Zollerhöhungen und Vexa-tionen noch den berüchtigten ersten Kinley'schen Tarif übertraf. Am 22. März 1897 trat das Repräsentantenhaus in die Bcrathnng der Zoll- bill ein, und am 31. nahm dasselbe mit 203 gegen 121 Stimmen die neue Tarifbill an, gleichzeitig mit 201 gegen 150 Stimmen beschließend, daß die Bill bereits mit 1. April 1897 in Kraft zu treten habe. • Am 16.Juni 1897 wurde von den Vertretern beider Staaten ein Vertrag, betreffend die Annexion Hawaijs durch die Vereinigten Staaten, unterzeichnet. In mehreren der kleineren Republiken Central- und Südamerikas brachen wiederholte Aufstände aus, so in Uruguay und Guatemala, doch wurden dieselben verhältnißmäßig rasch unterdrückt. Im December 1896 haben die gesetzgebenden Körperschaften der centralamerikanischen Republiken Nicaragua, Honduras und San Salvador die int vorigen Jahre geschlossene Union genehmigt, und die Dieta, der Bundestag der „Republica Major de Central-Amerika“. trat zusammen, um die auswärtigen Geschäfte des neuen Staatengebildes zu übernehmen. Die Regierungen der coalirtcn Staaten verzichten nicht auf ihre innere Selbständigkeit, dem Auslande gegenüber gelten sie aber als politische Einheit. Die Regierungen von Guatemala und Costarica wurden aufgefordert, beizutreten, und wird nach deren Eintritt das neue Staatengebilde den Titel „Centralamerikanische Republik" führen. Am 13. Juni 1897 wurde bann in Guatemala von den Bevollmächtigten der Republica Major mit den Vertretern von Costarica und Guatemala ein Vertrag unterzeichnet, durch welchen nunmehr nach außen seitens aller fünf Staaten eine einheitliche Republik von Centralamerika gebildet wird. Die Genehmigung durch die Parlamente hat bis zum 15. September 1897 zu erfolgen. Asien. Li-Hung-Tschang, der genialste Staatsmann des himmlischen Reiches, der Bismarck Chinas, unternahm int Sommer 1896 über Befehl seines Kaisers eine Informationsreise in eine Reihe der' bedeutendsten außerasiatischen Kultur« floaten; er besuchte hiebei u. A. auch Deutschland, Frankreich (Juli), England (August) und die Vereinigten Staaten Nordamerikas (August). In seine Heimat zurückgekehrt, fiel er jedoch trotz der vielseitigen Dienste, die er seinem Vaterlande geleistet, ans nicht näher bekannt gewordenen Ursachen bei seinem Herrscher in Ungnade, was die Umgebung des Kaisers veraulaßte, dem Monarchen zu rathen, Li-Huug-Tschaug aller seiner Aemter und Würden zu entkleiden. Der Kaiser entschied sich jedoch nur für den Verlust eines Jahresgehaltes des in Ungnade Gefallenen. Am 26. Juli 1896 drang eine Fluthwelle in der Ausdehnung von 8 Meilen über die Küste von Hai-Tscheu int Nordosten der chinesischen. Provinz Kiangsu, wobei eine Anzahl Dörfer zerstört und über 4000 Menschen und zahlreiches Vieh gelobtet wurden. Im October 1896 trat in Indien die Beulenpest epidemisch auf und nahm rasch verderbliche Dimensionen an. Bis 11. März 1897 waren allein in Bombay 9023 Erkrankungen und 7546 Todesfälle, in der ganzen Präsidentschaft Bombay aber bis 6. März 1897 14.856 Erkrankungen und 12.204 Todesfälle an Beulenpest vorgekommen. Das durch die Krankheit über Indien heraufbeschworene Elend wurde umso größer, als gleichzeitig int November 1896 int Lande auch eine Hungersnot!) eintrat. Nahm auch letztere Landplage vcrhältnißmäßig rasch ein Ende, so konnte dagegen die Beulenpest bis zum Schluffe der Berichtsperiode noch nicht vollständig unterdrückt werden. Die europäischen Staaten einigten sich in einer eigenen Sanitäts-conferenz über die zur Abhaltung der Seuche von Europa zu ergreifenden Präventivmaßregeln; einzelne dieser Staaten sendeten eigene ärztliche Commissionen nach Bombay zum Behufe des eingehenden Studiums der Seuche, deren Erscheinungen und Heilmittel. Die von Oesterreich, respective von der k. k. Akademie der Wissenschaften in Wien am 3. Februar 1897 nach Indien gesendete, mit dem Studium der Pest beauftragte Commission bestand aus den Herren: Docent Dr. Franz Hermann Müller (Assistent an der Klinik desHofrathes Nothnagel), Dr. Heinrich Albrecht (Assistent des Professors Dr. Weichselbaum), Dr. Anton Ghou (Assistent desselben Professors) und Dr. Rudolf Pöch (Aspirant an der Klinik des Hosrathes Neuss er). Dieselbe kehrte Mitte Mai 1897 wohlbehalten nach Oesterreich zurück, int Besitze eines reichen Materials über die indische Pest, welches in Wien aufgearbeitet und der Akademie der Wissenschaften überreicht wurde. Am 12. Juni 1897 richtete ein heftiges Erdbeben in Kalkutta und anderen Städten und Orten der Provinz Bengalen in Britisch-Jndien schweren Schaden an. Viele Gebäude wurden zerstört und auch mehrere Menschenleben gingen dabei zu Grunde. Am 24. Jänner 1897 verheerte ein Erdbeben die Insel Kischm in Persien; die Leichen von über 1400 Personen wurden unter den Trümmern der zerstörten Gebäude gefunden. Mitte Mai 1897 landete König Chula-lonkorn von Siani mit seiner Familie und großem Gefolge auf seiner herrlichen Dampfyacht „Mahaschakri" in Venedigs wo ihn im Namen des italienischen Herrschcrpaares der Herzog von Genua begrüßte. Von Venedig, das er durch mehrere Tage besichtigte, reiste Chulalonkorn nach Genf; von hier begann dann die. Rundreise, welche der unbeschränkte Selbstherrscher des letzten unabhängigen indischen Reiches durch Europa zu unternehmen beschlossen hatte und auf welcher er der Reihe nach Rom, Wien, Petersburg, Stockholm, Kopenhagen, Berlin, Haag, Brüssel, Paris, London, Madrid und Lissabon besuchen sollte. König Chula-loukorn ist nach Schah Nasr-ed-din der zweite asiatische Souverän, der Europa bereist. Jetzt schon rangirt Siam, was moderne Cultur anbelangt, unter den selbständigen Reichen Asiens unmittelbar hinter Japan. Und dieses Civilisationswerk ist fast durchaus ein • persönliches Verdienst dos jetzigen Königs. Somdetch Phra Paramindr Maha Chulalonkorn Badindhr Dhebhaya Maha Mongkut Phra Chula 61)0111 Klaw Chow In Hue Phandin Sayam Laa Pen Baroma Raja Thiraj Haang Malava Pradhet Malaju Pradhet, König von Siam im Norden und Süden und aller unabhängigen Gebiete, der Laoten, Malayen, Cariengs re. — dies der volle Name des Königs und ein Theil seiner Titel — wurde am 20. September 1833 in der Hauptstadt von Siam, Bangkok, als Sohn des Königs Phra Paramindr Maba Mongkut geboren. Damals herrschten auf der hintcrindischeu Halbinsel traurige, chaotische Zustände, nur in Siam nicht, wo bereits König Maha Mongkut mit Reformen im Sinne der abendländischen Cultur den Anfang gemacht hatte. König Maha Mongkut war von seinen 000 Frauen und 3000 Odalisken mit 81 Kindern beschenkt worden; ein Theil dieser zahlreichen Nachkommenschaft wurde von dem Engländer Captain John Bush und einer Amerikanerin, Mistreß Leonowues, erzogen, die Beide außerordentlich geschickte Pädagogen gewesen sein dürften, wenn man nach den Nesultatcn bei dem Prinzen Chulalonkorn schließen darf; die raschen Fortschritte dieses Prinzen hatten auch den König bestimmt, ihn zum Thronfolger zu wählen. In: Alter von löJahren wurde er nach dem Tode seines Vaters zum König gekrönt. Erst nach erlangter Volljährigkeit und wiederholter Krönung mit der siebeu-sachen Krone Siams gelangte Chulalonkorn im Jahre 1873 thatsächlich zur Ausübung der Regiernngsgcwalt. Afrika. Afrika war im Berichtsjahre der Schauplatz einer Reihe von kriegerischen Ereignissen und Aufständen, welche der Reihe nach fast alle unter der Botmäßigkeit oder dem Schutze europäischer Staaten stehenden Gebiete betrafen. Die Kämpfe der Italiener gegen König Menelik und die Derwische haben wir bereits unter „Italien" erwähnt. In Zanzibar starb am 28. August 1896 Sultan Hamid bin Themain, der seit 1893 als Nachfolger seines Oheims regierte, im Alter von 40 Jahren. Sofort ergriff Said Khalid, ein Onkel des Verstorbenen, Besitz vom Palais und proclamirte sich zum Sultan. Englische Kriegsschiffe landeten Truppen; England, unter dessen Protectorat Zanzibar seit 1. Juli 1890 steht, richtete an Said Khalid ein Ultimatum des Inhalts, daß er seine Flagge cinzuziehen und das Palais bedingungslos zu übergeben habe bei sonstigem Bombardement. Da Said dem Ultimatum keine Folge leistete, so wurde der Palast des Sultans durch ein 50 Minuten dauerndes Bombardement in Trümmer gelegt. Said floh ins deutsche Consulat und wurde sohin am 2. October 1896 an Bord des deutschen Kriegsschiffes „Seeadler" gebracht, um nach Deutsch-Ostafrika überführt zu werden, woselbst er unter dem Schutze Deutschlands im Hafen- platze Dar es Salaam seinen Wohnsitz nahm. Zum Sultan aber wurde von den Engländern am 27. August 1896 Bey Hamoud, ein Vetter des verstorbenen Sultans, ausgerusen. Auf der unter französischem Protectorate stehenden Insel Madagaskar brach im Herbste 1896 ein Aufstand wider die Franzosen aus. Am 30. October depeschirte General Galieni an das französische Ministerium, daß der MinisterdesJnnern,Rainandriamantandri, und Prinz Raisimananga vom Kriegsgerichte wegen Mitschuld am Ausruhre zum Tode ver-urtheilt und in Tananariwo hingerichtet worden seien. Am 28. Februar 1897 proclamirte dann General Galieni die Absetzung und Verbannung der Königin von Madagaskar nach der Insel Reunion. In Egypten — woselbst in den Monaten Juli und August 1896 die Cholera, besonders in Cairo, gewüthet hatte — trat int September 1896 das egyptisch-britische Heer unter Kitsch euer Pascha seinen Vormarsch gegen die Derwische im Sudan an. Der Feldzug endete mit der am 20. September erfolgten Einnahme von Tongola durch das britisch-egyptische Heer, woraus die Sieger sofort nördlich der alten Stadt Dongola eine neue Stadt gleichen Namens erbauten und befestigten. In Südafrika brachen in dem unter britischer Hoheit stehenden Betschuanenlande und im Gazalande (April 1897) blutige Ausstände aus, welche erst nach längeren Kämpfen bewältigt wurden. Im Gazalande hatten sich 25.000 aufrührerische Eingeborene innerhalb 40 Meilen von der Grenze Transvaals versammelt, gegen welche die portugiesischen Truppen in Eile mobilisirt wurden. Vom englischen Nigergebiete (Mittelafrika) wurde infolge der Niedermetzelung einer wissenschaftlichen Expedition durch die Eingeborenen ein militärischer Strafzug im Monate Jänner 1897 unternommen, welcher zur Besiegung des Heeres der Fullah und zum Bombardement von Bida führte, das nach der Flucht der einheimi- schen Prinzen von den Engländern eingenommen wurde. Der Strafzug endete mit der am 18. Februar 1897 nach achtstündigem Kampfe erfolgten Einnahme der Stadt Benin durch die Engländer. Im belgischen Congostaate brach im März 1897 eine Revolte der Colonne Lerois aus. Die Colonne stand, als die Empörung ausbrach, staffelförmig zwischen Norfi und Obi. Nachdem die Führer getödtet worden waren, wandten sich die Empörer nach dem oberen Jtunifluß, wo sie Mitte März mit dem gleichfalls revol-tirenden Bataillon der Expedition Dhanis zusammentrafen. Bei der letzten Revolte wurde Louis Dhanis, der Bruder des Führers der Expedition, verwundet und erlag den erlittenen Verletzungen. Die Aufständischen, deren Zahl fünfzehnhundert Eingeborene aus Batetela und.. Bakussy betrug, kehrten in ihre Heimat zurück Baron Dhanis führte die Treugebliebenen nach dem Fort Avakubis und ging sodann über die Stanley-Fälle nach Nyangwe, um die Rebellion zu unterdrücken. Am 19. Mai 1897 brachen in Algerien (Oran, Mostaganem und anderen Orten) Juden-kraivalle aus, welche mehrere Tage dauerten und während welcher viele jüdische Läden geplündert wurden, sowie zahlreiche Verwundungen vorkamen. Im Frühjahre 1897 kam zwischen Transvaal und dem Oranje-Freistaate ein Freundschafts- und Bündnißvertrag zu Stande. Im Juni ratificirte dann der Volksrad des Oranje-Freistaates einen zweiten Vertrag mit der südafrikanischen Republik, wonach beide Staaten in dem Wunsche, eine Föderativ-Union zu schließen, vor der Durchführung der Präliminarien folgende Grundsätze aufstellen: 1. Friede im Inneren und Freundschaft zwischen beiden Staaten; 2. Verpflichtung zu gegenseitiger Hilfeleistung, im Falle die Unabhängigkeit eines Staates bedroht wäre, außer wenn der bedrohte Staat int Unrecht ist; 3. jeder Staat wird den anderen von allen Thatsachen in Kenntniß setzen, die dessen Frieden und Unabhängigkeit zu stören geeignet sind. ]pl ffi A \ W 8 ^ SS ! / W M j Ä|i J I fi üu. D empfehlt sich ‘f* zur Übernahme und Anfertigung von i&y MARBURG Postgasse 4 sämmÜicheti --- ßrucbaufirägeti^ in hübscher Ausführung und zwar: Geschäftsdruck suchen Preislisten Werken Einladungen Briefe d CouverL etc. etc. Reclamedruck- c\ Sachen Katalogen Parten Rechnungen ' Karten, Circulare etc. etc. Alle Brucksorten für Ämter, Schulen und Private. / Schnellste Bedienung. Billigste (Berechnung. \))Jk ^ t 17* xty Franz Werhonik Schmiedmeister, Marburg, Burggasse 26 übernimmt alle in sein Fach einschlägigen Arbeiten zu den billigsten Preisen. _xU_ "Vix" Earl Sinkowitsch Kunst- und Bauschlosserei Marburg, Tegetthoffstrasse Nr. 53 empfiehlt sich dem P. T. 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Juni und Samstag vor Maria Geburt (8. Sept.), Vichmärktc Acnscls: am 24. Febr. Jahr- u. Vichmarkt, am 20. März Viehm., am Bittmontag Jahr- und Viehm., 20. Juli, 24. Aug, Montag n. Michaeli, 21. November, Jahr- u. Viehm., am 15. eines jeden Monates Schwein- u. Kleinviehmarkt. Artitsch, Bez. Rann: am 25. Jänner, Donnerstag vor dem Palmsonntag, Donnerstag vor dem Pfingstsonntag und am 4. October. Barbara (St.) bei Ankenstein, Bez. Pettau: am 4. Febr., 19. März, Jahrmärkte; am 20. März, 1. Mai und 21. Nov., Viehmärkte. Barbara (St.) bei Gonobitz: am 20. März, 15. Juni und am Montag nach dem Scapu-lierfeste. Bruiindorf, Bez. Marburg: am ersten Werktage nach Josefi, 21. Juni (Aloisitag), eventuell am nächsten Werktage, Jahr- und Viehmärkte. Ctlli: am ersten Dienstag der Monate Jänner, Februar, April und Mai Vieh- und Pferdemärkte; am Samstag nach Mitfasten, ain 21. Oct. u. 30. Nov., Jahr- u. Viehmärkte. Cirkovce, Bez. Pettau: 1. März und 31. Mai, Jahr- u. Viehmärkte. Doberna, Bez. Cilli: am ersten Montag nach Lichtmeß, am Donnerstag i. d. 3. Quatemberwoche und 6. December, Jahr-und Viehmärkte. Dobie, Bez. Drachenburg, Samstag vor dem Sonntag nach Ostern, ain Scapulierfeste, Mittwoch vor dem Maria Namcnsfeste, 25. Nov., Jahr- und Viehmärkte. Dobova, Bez. Rann: am 31. Jänner, 26. März, 25. April, 15. Juli, 15. Sevt. und 9. Dec., Doll, Pfarrort St. Jakob, Bez. Tüffer: a.Tag b.40 Märtyrer, Montag nach Georgi, Jgnatiustag, Montag nach Michaeli. Drachciibnrg: am 24. Febr., 26. April, 13. Juni, 25. Juli. Dreifaltigkeit Hl., Bez. St. Lcouhard: 4. Mai, 15. Aug., 24. Sept. Jahrmarkt, am Montag nach dem Quatembersonntag in der Fasten, am Montag nach dem Dreifaltigkeitssonntag und am 28. August, Viehmärkte. Dreiköllig Hl., Bez. St. Leonhard: am 1. Mai und am 18. October. Egidi (St. Ilgen) bei Schwarzenstem, Bez. Schönstem: Montag vor dem Palmsonntag, 4. Aug., 1. Sept., Jahr- und Vichmärktc. Egidi (St.) in Windischbüheln, Bez. Marburg: am Palmsonntag Krümermarkt, 16. Mai Vieh-und Jahrmarkt, ersten Samstag int September Vichmarkt und Sonntag Krämermarkt,, 8. Dec. Jahrmarkt und 9. December Vichmarkt. Ehrcitliaitseii, Bez. Leibnitz: am 20. Jänner, schmerzhaften Freitag, 9. Mai, 24. Sept. und 22. Nov, Jahr- und Viehmärkte. Eibiswald: aut schmerzhaften Freitag, 23. April, 25. Mai, 22. Juli, 14. Sept., 19. Nov. Fautsch, Bez. Drachenburg: am 20. Jänner, 16. Februar, 21. Juli, 9. December. Fclddors, Bez. Drachcuburg: am 8. Mai und 6. December. Franz: am Kunigundtag, das ist am 3. März, am 2. Mittwoch nach Ostern, am 29. Sept., am Lcpolditag, das ist am 15. November. Fräs-lau, Bez. Franz: am Montag vor St. Mathias im Februar, Freitag in der Palmwoche, Mittwoch in der Äittwoche, Montag vor Matthäus im September, Jahr- u. Viehmärkte. Frauheim, Bez. Marburg: am 26. Jup Jahr-und Viehmarkt, 21. Sept. Viehmarkt. -Fraiistaudcn nächst Marburg: am Bittdienstag, 17. August und 13. October, Viehmärkte. Frieda»: am schmerzhaften Freitag, am Urbani- tag (25. Mai), am 1. Montag nach Jakobi (fällt Jakobi auf Sonntag oder Montag, so wird der Markt am darauffolgenden Montag über 8 Tage abgehalten), am Matthäustage (21. September), am Martinitage (11. Nov.), Jahr- und Viehmarkt. Gabersdorf, Bez. Leibnitz: am 5. April, am Samstag nach St. Veit (fällt St. Veit an einem Samstag, dann wird der Markt an diesem Tage abgehalten), Montag nach Schntz-engclfest, Jahr- und Viehmärkte. Gairach, Bez. Tüffer: 1. Februar, dritten Montag nach Pfingsten, 4. October, 13. Dec., Jahr-und Viehmärkte, Gamlitz, Bez. Leibnitz: am 12. Februar, 30. Juni. 1. August, 9. Sept. und Montag vor Theresia, Jahr- und Viehmärkte. Gams, Bez. Marburg: am Montag nach dem Palmsonntag, Montag nach dem Schutzengelsonntag. Gams, Bezirk Stainz: am Faschingmontag, 24. August. George» (St.) an der Stainz, Bez. Obcr-Rad-kersburg: am 3. Febr., 25. April, 21. Nov. Georgen (St.) am Tabor, Bezirk Franz: am 29. Jänner, 10. März, 25. April, 21. Nov., Jahr- und Viehm. Georgen (St.) an der ©tiefing, Bez. Wildon: mit Georgitag, 23. April Jahrmarkt, am Johannitag, 16. Mai, Montag vor Margarethen, 20. Juli, Matthäustag, 21. September, Montag vor Simon und Inda, Jahr- und Biehmärkte. Georgen (St.) an der Pößnitz, Bez. Marburg: am 23. April, 8. Juli, 20. Slug. u. 19. Nov., Jahr- und Biehmärkte. Georgen (St.) a. d. Südbahn, Bez. Cilli: am 2. Jänner, 10. Februar, 12. März, 24. April, 4. Mai, Montag Nach dem Quatembersonntag zu Pfingsten, am 22. Juni, Moniag nach dem Quatembersonntag im Herbste, am 28. Oct. (Simon und Juda). Georgen (St.) in W.-B., Bez. St. Leonhard: am 22. April und 12. August, Jahr- und Biehmärkte. Gertraud (St ), Pfarrgemeinde, Bez. Tüffer: am 21. März und 7. Sept., Jahr- u. Biehmärkte. Glcichcnbcrg, Bez. Feldbach: am 24. Februar, 8. Juni, 2. August und 21. October, Jahr-und Biehmärkte. Gleinstätten, Bez. Slrnfels: am 25. Jänner, 13. Juni, 29. September, 28. October, Jahr-uud Biehmärkte. Gonobitz : am 9. Februar, am Gründonnerstag, Mittwoch in der Bittwoche, 24. Juni, 31. Juli, Montag nach Michaeli, 3. December, Jahr-uttb Biehmärkte. Gutcndorf, Bez. Cilli: am 25. April Jahr- und Viehmarkt. Haidin, Bez. Pettau: am 8. Jnli und 30.. Slug. Biehmärkte auf dem Platze um die Pfarrkirche St. Marti» in Haidin. Halbcnrain, Bez. Radkersburg: 25. April, 7. October, Jahr- und Biehmärkte. Hciligcnbcrg ob Hörberg, Bez. Drachenburg:, am Samstag vor dem stillen Sonntag und am Pfingstsamstag, Jahr- und Biehmärkte. Heil. Geist am Staragora, Filiale der Pfarre St. Georgen a. d. Stainz, Bez. Oberradkers-burg: am 24. August, 13. December, Jahr-uud Biehmärkte. Heil. Geist bei Lotsche, Bez. Gonobitz: am 24. Febr., Montag nach dem schwarzen Sonntag, Pfingstdieustag, 13. Juni, 13. Juli, 15. October, 25. Nov., Jahr- und Biehmärkte. Heil. Geist ob Leutschach, Bez. Marburg: am 2. und 7. Montag nach Pfingsten, am Schutzengelmontag, Viehmärkte. Heiligcukreuz bei Sauerbrunn, Bez. Rohitsch: am Dienstag in der Charwoche, 15. October, 15. December, Jahr- und Biehmärkte. Heiligeukrenz am Waasen, Bez. Wildon: am Kreuzerfindungstag, 3. Mai, 14. September, Thvmastag, 21. Dec., Jahr- u. Biehmärtte. Hciligculrcuz' am Murfelde, Bez. Luttenberg: am Montag nach dem schwarzen Sonntag, 3. Mai, 26. Juli, 6. November, Jahrmärkte. Helena (St.), Bez. St. Marein: am Donnerstag nach Pfingsten, 22. Juli, Montag nach dem Rosenkranzsonntag, Jahr- und Biehmärkte. Hengsberg, Bez. Wildon: am 10. Jänner, 20. März, 10. August, Jahr- u. Biehmärkte. Hermagoras (St.), Bez Rohitsch: am 20. Jänner, zweiten Mittwoch nach Ostern, 22. Juli, 11. Nov., Jahr- u. Biehmärkte. Hohenegg, Bez. Cilli: am Montag vor Lichtmeß, 16. Mai, Jahrmarkt; weißen Montag, 4. Juli, 7. September, 18. October. Biehmärkte. Hohcnmanthe», Bez. Mahrenberg: 1. Mai, 17. Juli, 29. August, 28. October, Jahr- und Biehmärkte. Hörbcrg, Bez. Drachenburg: 3. Mai, 24. Juni, 21. September, 18. October, am Elisabcthtag (19. November), Jahr- und Biehmärkte. Jaring, Bez. Marburg: am 3. Februar, 25. Mai, 17. August, Jahr- und Biehniärkte. Jakob (St.) in Doll. Siehe Doll. Ilgen (St.) am Turiak, Bez. Windischgraz: 20. April, 2. Juli, Samstag vor dem Schutzengelsonntag, 15. October, Jahr- und Bieh-märkte. Finden in der Ortschaft St. Leonhard bei Mißling statt. Johann (St.) am Draufelde, Bez. Pettau: am 24. Juni Jahr- und Biehmarkt. Johann (St.) bei Unterdrauburg, Bez. Windischgraz: am 13. Juni, Montag nach Mariä Namensfest, Jahr- und Biehmärkte. Johann (St.) im Saggauthale, Bez. Slrnfels: am 12. Mai, Montag nach Johann der Täufer, 5. August, 6. November, Jahr- u. Biehmärkte. Kalobje, Bez. Cilli: am 3. Februar, Montag nach dem Großfrauentag, 18. März, 3>>. Juni, 9. September und 9. December, Jahr- und Biehmärkte, bei der Filialkirche St. Jakob in Wondrusch. Ilgen (St.) a. Turiak, (siehe oben), am Faschingmontag und 1. Juni. Kappel, Bez. Arnfels: am 7. Juli u. 13. Oct. Jahr- und Biehmärkte. Kapellen. Bez. Oberradkersburg: am 1. Sonntag nach Ostern, den 1. Sonntag nach Maria Magdalena, den 1. Sonntag nach Maria Geburt, Jahrmärkte. Kapellen, Bez. Rann: am 17. Jänner, 10. März, 17. April, 7. Juni, 17. August, 17. September, Jahr- und Biehmärkte. Klein, Bez. Arnfels: am 25. April, Montag nach Jakobi, Jahr- und Biehmärkte. Klöch, Bez. Radkersburg: am Georgi- und Leonhardisonntag, Krämermärkte. Koprcinitz, Bez. Drachenburg: am 25. Jänner, 10. April, 28. October, Jahr- u. Biehmärkte. Kostreinitz, Bez. Rohitsch: siehe Oberkostreinitz. Kcauichsscld, Bez. Marburg: am 14. Februar, Pfingstdieustag, 15. October, Jahr- und Biehmärkte, am 3. Mürz u. 3. Sept. Pferdemärkte. Laak, Bez. Tüffer: am 3. u. 22. Mai, Donnerstag nach Frohnleichnam, 5. August, 11. Sept., Jahr- und Biehmärkte. Laudsbcrg (Deutsch-): am Märtyrertag, 10. März, Laurentitistag, 10. August, Allerscelentag, 2. Nov. Landsbcrg (Wind.-), Bezirk Drachenbnrg, am , Marburg und zwar in der Stadt: am Samstag 17. März^Osterdienstag, 10. August, 21. Noti. | vor Lichtmeß, Ulrichstag, Samstag nach Lukas, Lang, Bez. Leibnitz: am 22. März, Samstag vor dem Dreifaltigkeitssonntag, 11. September. Laufen, Bez. Oberburg: 1. Mai, 24. Juni und 26. August, Viehmärkte, beziehungsweise beit darauffolgenden Tag, wenn auf die bestimmten Tage ein Soun- oder Feiertag fällt. Leibnitz: am Montag nach Maria Lichtmeß, 1. Mai, 25. Juli, 11. November, Jahr- und Viehmärkte. Lembach, Bez. Marburg: am 15. Juni, 16. Aug, Viehmärkte. Lemberg, Bez. St Marein: tun ersten Montag nach Mitfasten, Palmfreitag, 12. Mai, Mittw. vor Frohnleichuam, 9. Juli, 5. August, Jahr-nnd Viehmärkte. Lemberg bei Plaukenstein, Bez. St. Marein: am 17. März und 6. November Jahr- und Viehmärkte, Wvcheumarkt jeden Donnerstag. Leonhard (St.) in Windischbüheln, Bez. St. Leonhard: am 20. Jänner, am Montag nach dem weißen Sonntag, 19. Mai, 4. October, 6. November, Jahr- und Viehmärkte, am 24. Juni und 2. August Viehmärkte. Lcsivno, Bez. Drachenburg: Montag nach Allerheiligen Jahr- und Viehmarkt. Leutsch, Bez. Oberburg: am 25. Mai Jahr- und Viehmarkt. Lcntschach, Bez. Arnfels: am 3. März, Pfiugst-dienstag, 10. August, 21. Sept., 6. December, Jahr- und Viehmärkte. Lichtcnwald: am 14. Februar, am Montag vor dem Palmsonntag, 3. Mittwoch nach Ostern, 22. Juni, 16. August, 6. December, Jahr-uud Vithniärktc, 21. October Krämermarkt. Löbnitz. Siehe Maria-Rast. Lorcnzen (St.) a. d. Kärntner Bahn, Bez. Marburg: am Montag nach Christi Himmelfahrt u. Montag nach Lorenzi-Sonntag, Jahr- und Viehmärkte. Lorcnzen (St.) am Draufelde, Bez. Pcttau: am 12. März, 27. Juni, Jahr- und Viehmärkte.; 10. August, 29. September Viehmärkte. Lorcnzen (St.) in Praschin, Bez. Cilli: am Montag nach dem Schutzeugelsonntag, Samstag nach Maria Empfängnis, Jahr- u. Viehmärkte. Lorcnzen (St.) in Windischbüheln, Bez. Pettau: am Mittwoch vor Christi Himmelfahrt, 31. Juli und Samstag vor dem Rosenkranzfeste, Jahr-und Viehmärkte. Lnttcnbcrg: an jedem Quatcmberdienstag, Dienstag in der Palmwoche, Jahrmärkte. Am Dienstag nach Ostern und Dienstag in der dritten Qnatemberwoche werden auch Vieh-märktc abgehalten. Magdalena (St.) bei Marburg: am 11. März, 22. Juli und 4. September, Viehmärkte. Mahrenbcrg: am 1. März und 21. Juni Pferde-märkte, .am 4. Montag nach dem Christfeste, Montag vor Palmsonntag, Pfingstdienstag, 31. Juli, 29. September, 11. November, Jahr-und Viehmärkte. Jahrmärkte, an den Vorabenden von St. Ulrich und St. Ursula, solvie am ersten Montag eines jeden Monates im Jahre, mit Ausnahme des Monates August, Viehmärkte. Marein, Bez. gl. Namens: Montag nach Heil. 3 König, dritten Montag nach Ostern, Montag nach Maria Geburt, 4. December, Jahr- und Viehmärkte. Margarethen (St.) am Draufelde, Bez. Marburg: am 20. Juli Jahr- und Viehmarkt. Margarethen (St.) an der Pössnitz, Bez. Marburg: am ersten Donnerstag nach Pfingsten, ant 20. Juli und 24. November, Jahr- und Viehmärkte. Maria-Dobjc, Bez. Drachenburg: am Samstag vor dem Sonntag nach Ostern, ain Scapulier-fcste, Mittwoch vor dem Maria Namcnsfcste, 25. November, Jahr- und Viehmürkte. Maria-Ncustift: siehe Neustift. Maria-Nast, Bez. Marburg: am Montag nach dem schwarzen Sonntag, Montag nach Frohn-leichnam, Montag nach Maria Geburt, 19. Nov., Jahr- und Viehmärkte. Maria-Schnee, Pfarrort der Gemeinde Wölling, Bez. Mureck: am 6. August Viehmarkt. Mariatrost, Gemeinde Schiltcrn, Bez. Sauer« brunu: am 24. Juni, 25. Juli, Montag nach Maria Himmelfahrt, Jahr- und Viehmärkte. Maria in der Wiistc, Bez. Marburg: am 19. Mürz, Josefitag, am 25. März, Maria-Verkündigung, am vierten Sonntag nach Ostern, am Sonntag nach Frohnleichuam, am 26. Juli, Auuatag, und den darauf folgenden Sonntag, am 15. August, Großsountag, und den darauf folgenden Sonntag, Jahrmärkte. Martin (St.) an der Pack, Bez. Schönstem: am 11. Nov. Krämermarkt. Marti» (St.) bei Wiudischgraz: am 8. Juni, 24. Sept., 11. Nov., Jahr- und Viehmürkte. Martin (St.) bei Wurmbcrg, Bez. Marburg: am ersten Montag nach St. Anna, 10. Nov., Jahr- und Viehmärktc. Martin (St.) in Haidin. S. Haidin. Montprels, Bez. Drachenburg: am 11. Jänner, 1. März, 12. Mai, 15. Juni, 12. Juli, Samstag vor Schutzengelfest. 15. October, 3. December, Jahr- und Viehmürkte. Murclk: am 17. März, Montag in der Bittwoche, 26. Juni, 24. August, 29. September, 28. October, 6. Dec., Jahr- u. Viehmärkte. Regan, Bez. Oberradkersburg: am 8. September Jahrmarkt. Nenkirche», Pf. Dreifaltigkeit, Bez. Pcttau: am 6. August Viehmnrkt. Ncnkirchen, Bez. Cilli: am Montag nach Heil. 3 König, Donnerstag nach Ostern, Montag nach Frohnleichuam, 6. November, Jahr- and Viehmärkte. Ncnstist, Bez. Pettau: am 18. März, Öfter, dicnstag, 3. Mai, 2. Juli, 14. August, Viehmärkte. 'jatoint (St.) im Sausal, Bez. Leibnitz: am 16. Februar, 12. Mai, 5. Aug., 6. Dec., Jahr- u. Viehm. Nikolai (St.) ob Draßling, Bez. Leibnitz: am 4. Mai, 10. August, Jahr- u. Viehmärkte. Oberburg: am 6. Februar, 4. Mai u. 28. Oct., Jahr- und Viehmärkte. Obcrkostreinitz, Bez. Rohitsch: am 10 März, 25. April, 15. Juni, 30. Juli, Samstag vor dem Rosenkranzsonntag, Jahr- u. Viehmärkte. Oberpulsgau, Bez. W.-Feistritz: am 19. Februar, 19. Nov., Jahr- und Viehmärkte. Oplotnitz, Bez. Gonobitz: am 3. März, ersten Sonntag nach St. Ulrich, zweiten Montag nach Rosenkranzsonntag und 11. November, Jahr- und Viehmärkte. Peilenstciu, Bez. Drachenburg: am 9. Februar, 8. März, 16. Mai, 9. Juni, am Montag nach dem Rochustage, 29. Sept., Jahr- u. Viehm. Peter (St.) bei Radkersburg: am 17. Jänner und 29. Juni, Jahrmarkt. Peter (St.) am Ottersbach, Bez. Mureck: am 6. Mai, 4. Juli, 29. August, 8. November, Jahr- und Viehmärkte. Peter (St.) bei Königsberg, Bez. Drachenburg: 5. Februar, 6. März, 21. October, 13. Dec., Jahr- und Viehmärkte. Pettau: am 23. April, 5. August und 25. Nov. Jahr- und Viehmärkte. Monatsviehmärkie mit Ausnahme des Monats August an jedem ersten Mittwoch des Monats. Wochenmärkte jeden Mittwoch und Freitag. Sollte auf einen der Jahr- u. Viehm. ein Festtag fallen, so wird der Markt am darauffolgenden Werktage abgehalten. Philipp (St.), Ortsgemeinde Weratsche, Bezirk Drachenburg: am 14. Jänner, 22. Februar, 1. Mai, 25. Mai, 17. Juli, 29. August, 16. October, Jahr- und Viehmärkte. Pischätz, Bez. Rann: 19. Februar, 8. Juli, 6. October, 3. Nov., Jahr- und Viehmärkte. Pletrovitsch, Bez. Cilli: 17. Jänner u. 2. Juli, Jahr- und Viehmärkte. Podplat, Bez. Rohitsch: am 16. Febr., 27. März, 9. Mai, 4. Juli, Jahr- u. Viehmärkte. Pobresch, Bez. Pettau: am 15. Juni, 16. Aug., 6. Sept., 6 Nov., Viehmärkte. (Werden im Pfarrorte St. Veit abgehalten.) Polenschak, Bez. Pettau: am 2. Juli Viehmarkt. Polstrau, Bez. Friedau: am 17. März, 12. Mai, 24. August, 15. Nov., Jahr- und Viehmärkte. Pöltschach, Bez. W.-Feistritz: am Quatembermontag in der Fastenzeit, am Montag nach Christi Himmelfahrt, 29. August, 15. Nov., Jahr- u. Viehmärkte i Samstag vor Johannes der Täufer im Juni u. Samstag vor Rosenkranzsonntag int October, Viehmärkte. Ponigl bei Erlachstein: am 14. Februar, vierten Montag nach Ostern, Samstag vor St. Martin, Jahr- und Viehmärkte. Prassberg, Bez. Oberburg: am 22. Jänner, 24. April, Pfingstdienstag, 15. Juni, 16. Aug., ' Montag nach dem kleinen Frauentag 8. Sept., 18. October, Jahr- und Viehmärkte. Pristova, Orlsge.» St. Hemma, Bez. St. Mare!» bei Erlachstein: am Pstngstdienslag, 15. Juni, 8. Juli, 17. Octobei, Jahr- und Viehmärkte. Radkersburg: 14 Tage vor Faschingmontag, Dienstag nach dem Dreifaltigkeits-Sonntag, Laurentiustag, 15. November, Jahr- u Vich-märkte, am 1. Dienstag jeden Monats^Vieh-märkte. ^ Rann, Bez. gleichen Namens: jeden Mntwoch und Samstag Wochenmärkte, Mittwoch zugl. Schweiuemarkt; am 14. Februar, Montag nach St. Florian, 13. Juni, 10. August, 6. Nov., Samstag vor Weihnachten, Jahr- u. Viehm. Rann, Bez. Pettau: wöchentlich am Donnerstag Schweinemarkt (wenn ein Feiertag fällt, am Vortage), am 6. Juni und 26. August, Jahr-und Viehmärkte. Reichenburg, Bez. Lichtenwald: am Gründonnerstag, Montag vor Pfingstsonntag, 2. Montag nach Dreifaltigkeits-Sonntag, am Tage nach Peter und Paul, Jahr- und Viehmärkte. Reifnigg, Bez. Mahrenberg: am ersten Montag nach' Johann d. Täufer, am 1. Montag nach Ursula, Jahr- und Viehmärkte. Remschnigg, Bez. Mahrenberg: am 2. Juli, 24. September, Jahr- und Viehmärkte. Reischach, Bez. Gonobitz: 30. Juni u. Montag nach Egidi, Jahr- und Viehmärkte. Riez, Bez. Oberburg: am 17, März, 3. Mai, 4. Juli und 6. Nov., Jahr- und Viehmärkte. Rohitsch: am 24. Februar, 21. März, am weißen Montag, Montag in der Bittwoche, 25. Mai, 13. Juni, 12. Juli, 24. August, 14. Sept., 30. Nov., Jahr- und Viehmärkte. Sachsenfeld, Bez. Cilli: am 14. Febr., 13. Juni, 25. Juli, 29. August, 4. October, 13. Dec., Jahr- und Viehmärkte. Sagorje, Bez. Drachenburg: am 31. Juli Jahr-und Viehmarkt. Saldenhosen, Bez. Mahrenberg: am ersten Fastensamstag, 25. April, 4. Juli, 16. August, Nikolaitage, Jahr- und Viehmärkte. Sanerbrunn, Bez. Rohitsch: am Donnerstag in der Quatemberwoche in der Fasten, Samstag nach Exaudi, Jahr- und Viehmärkte. Schleinitz, Bez. Marburg: am 25. Mai, 7. Sept., Jahr- und Viehmärkte, Donnerstag in der Quatembcrwoche nach Pfingsten, Viehmarkt. Schönstein: am Donnerstag vor dem Faschmg-sonntag, Osterdienstag, 22 Juni, 12. Juli, 29. September u. am Montag vor Katharina, Jahr- und Viehmärkte. Sdolle, Bez. Raun: am 15. März, 24. April, 15. Juli, 15. September, Jahr- u. Viehmärktc Sibika, Bez. Marcin: am 20. März, Montag vor dem Schutzengelsonntag, Jahr- und Vieh Märkte; werden von den Gemeinden der Pfarre St. Bartholomä gemeinschaftlich abgchnlren. Siegersbcrg, Bez. Lichtenwald: am 21. März, 13. Juni, I. Sept., Jahr- und Viehmärkte. Spielfeld, Bez Leibnitz: am 16. April Jnhr-uitb Vichmarkt; am 6. Juli, 16. October und 28. December, Biehmarlt. Stotnic. Bez. Rann: am 11. November, Jahr-und Viehmarkt. Stain;: am zweiten Montag nach heil. 3 König, am Montag nach dem Lätaresonntag, am 2. Montag nach Ostersonntag, am Bittmontag, am Pfingstdienstag, 24. Jnni, 28. Aug., Rosen-kranzmontag, 25. Nov., Jahr- u. Viehmärkte; am ersten Montag nach Maria Lichtmeß, nach St. Anna, nach Maria Geburt und am 3. Montag int Advent Fettviehmärkte. Stadeldorf, Bez. Drachenburg: an jedem Mittwoch Schweinemarkt. Stanz, Bez. Murek: am 17. Juli Viehmarkt, 26. Juli Jahrmarkt, 14. September Jahr- u. Viehmarkt. (In St. Anna am Kricchcnberge.) Stroben, Bez. Murek: am schmerzhaften Freitag, 4. Mai, 16. August, 2. November, Jahr-und Viehmärkte, am 28. December Jahrmarkt. Straß, Bez. Leibnitz: am 10. März, 8. Juni, 16. August, 30. November. Stndenitz^ Bez. W.-Feistritz: am 25. Jänner, fünften Montag nach Ostern, 13. December. Svetina, Bcz. Cilli: Urbanitag, 25. Mai und am ersten Montag nach Maria Schnee. Taubcnbach, Bez. Drachenbnrg: am 14. Sept. Ternovec, Bez. Pettau: am 30. Juni, 2. Sept. Viehmärkte. f> Tillniitsch, Bez. Leibnitz: am 17. Jänner, dritten Fastenmontag und Samstag vor St. Dionys im Oct., Jahr- und Viehmärkte. Tinsko, Bez. St. Marein: am dritten Montag nach Pfingstsonntag, 2. Juli, Montag nach Schutzengelfest, Jahr- und Biehmärkle. Thomas (St.) bei Großsonntag, Bez. Friedau: am Aloisiustage, 21. Juni, am Apostel Simon und Judatage, 28. October. Fällt an diesen genannten Tagen ein Sonn- oder Feiertag, so findet der Markt am darauffolgenden Werk-,tage statt. Außerdem werden auch bei den ^Pfarr- und Filialkirchen Kirchtage, die von Krämern besucht werden, abgehalten, wozu aber keine Privilegien bestehen. Ttifail, Bez. Tüffer: am 17. März, Gertrauditag, I. Mai, St. Philipp und Jakobstag, 9. Juni, St. Primustag, 18. October, St. Lukastag, Jahr- und Viehmürkte. Tüchern, Bez. Cilli: am 21. Jänner, 22. Febr., am Tage nach Maria Verkündigung, 12. Mai, 26. Juli und 19. Dec., Jahr- und Viehmärkte. Tüffer: am 24. Febr., Gründonnerstag, Pfingstdienstag, 24. Juni, 24. August, 21. Sept., II. Nov., 21. Dec., Jahr- und Viehmärkte. Unterkbstreinitz, Bez. Rohitsch: am 16. Februar, 27. März, 9. Mai und 1. Juli, Jahr- und Viehmärkte, mit dem Marktplatze in Podplat. Unterkötsch, Bez. Marburg: am 23. April, 11. Nov., Jahr- und Viehmärkte. q Unterplilsgau, Bez. W.-Feistritz: am Blasiustage, 3. Februar, 40 Märtyrertag, 10. März, 30. Juni, Montag nach dem 3 Aug., 9. Sept. (falls an diesen Tagen ein Feiertag fällt, am nächstfolgenden Tage), Jahr- und Viehmärkte Jeden 1. Freitag (im Falle eines Feiertages am 2. Freitag) int Monate Schweinemarkt. Urban (St.), Bcz. Pettau: am 25. Mai und 25. Juli. Veit (St.) bei Pettau: siehe Pobresch. Veit (St.) am Vogau, Bezirk Leibnitz; am 22. Februar, 15. September, 2. November. Videm, Bez. Rann: am 3. Februar, 24. Febr. 18. März, 4. Mai, 4. Juli, 19. Oct., 25. Nov. Viehm. An denselben Tagen finden vis-ä-vis. in Gurkfeld in Stain Jahrmärkte statt. Weitcnstcin, Bez. Gonobitz: am Mittfasten-Mittwoch, 25. Mai, 20. Juli, 14. Sept., 2. Nov, und 27. December. Wcratsche, Bez. Drachenburg: siehe St. Philipp. Wcniscc, Bez. Luttenberg: 6. Mai, 29. Sept. und 3. November. Wildon: am 24. Februar, Osterdienstag, Maria Heimsuchung. 2. Juli, Magdalenatag, 22. Juli, Michaelitag, 29. Sept., Katharinatag, 25. Nov. Windisch-Fcistritz: am 24. Febr., schmerzhaften Freitag, 4. Mai, 4. Juni, 25. Juli, 24. Aug., 24. Sept., 28. October und 21. November. Windisch-Graz: am 25. Jänner, 12. Mai, 10. Aug., 19. Nov., Jahr- n. Viehmärkte; 2., 4. und 6. Samstag in der Fastenzeit, Viehmärkte. Windisch-Landsberg: siehe Landsberg. Wiscll, Bcz. Rann: am 22. Jänner, 26. Mürz, 16. Mai, 25. October und 30. November. Witschein, Bez. Marburg: am 19. März, 4. Mai, Florianitag, 28. Aug., 30. Nov., Jahrmärkte. Wolssberg, Bcz. Wildon: am 1. März, 25. April, 9. October, 6. November. Wölling, Bez. Mureck: am 6. Aug. Bichmarkt. Wöllan, Bez. Schönstciu: am 1. Mai, Montag vor Pfingsten, 24. Aug., 24. Oct. Viehmärkte. Wrcnskagorza, Bez. Drachenburg: siehe Fautsch. Wuchern, Bez. Mahrenberg: 10. März und 4. September, Viehmärkte. Zclluitz, Bcz. Marburg: am 12. März, 3. Mai, Montag nach Allerseelen. Zirkowitz, Bezirk Schönstem: am 1. März und Zmollnig. Siehe Maria-Rast. Kärnten. cK> cKcK>-H--H>(K>cz2cK>cZ)-H>cK-cK,-K>cK> razer abführender, schleimlösender ifnTOflwymwwwww« -ti x t/lT) Kolzthce unerreichbar in seiner Wirkung bei Gicht und tiljcmmttisimis, Anschoppung -er Laucheingeweide, Liahnngen, Verschteininng, 80 und 40 kr. H Nichibalchm |m"ßSrJ“Üo Apotheke „suu Sonne" Gens» Jakominiplalz Br. 24. ♦ ♦ ♦ ♦♦♦♦♦. ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦. ♦^♦4 ♦ ♦ ♦ ♦. ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ < ♦ ♦ ♦%, 4»» ♦ Fabrik Bürsten- & Pinsel-Fabrik A. Schmidt, Graz Grrenadiergasse 14. 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LINIMENTUM CÄPSICI COMPOS. aus Richters Apotheke in Prag ist ein zuverlässiges, schmerzstillendes Mittel, das vermöge seiner eigen* artigen Bereitungsweise und infolge sorgfältigster Auslese der verwendeten Stoffe, selbst von empfindlichen Personen mit Nutzen zu Einreibungen gebraucht werden kaum Dieses vielfach bewährte Hausmittel wird mit den besten Erfolgen sowohl als ablcitendc und vorbeugende, wie namentlich als schmerzstillende Einreibung angewendet. Es ist insbesondere solchen Leuten angelegentlichst zu empfehlen, die sich viel im Freien aufhalten, öfterem Wetterwechsel und daher leicht Erlältiingcu ansgesetzt sind, 5. B, O ekonome«, Förster, Jäger, Landleutc, die viel draußen arbeiten müssen, Fischer ufto., so auch Touristen, vor und nach anstrengenden Touren, Schiffer, Seefahrer, Auswanderer und überhaupt allen Reisenden, da es ihnen, wenn kein Arzt zur Hand ist, bei etwaigen Unfällen und Unpäßlichkeiten in den meisten Fällen schnelle und sichere Hilfe bringt. Ebenso werden Reservisten und Landwehrlcute, die zu Uebungen eingezogen werden, sich dieses Hausmittels mit Nutzen bedienen können, da der meist anstrengende Dienst oft Erkältungen ujro. zur Folge hat; dasselbe gilt für Bergleute, die ja nicht nur Erkältungen nach anstrengenden Arbeiten, sondern den mannigfachsten Unfällen ausgesrtzt sind, bei denen ein verläßliches Hausmittel häufig geradezu unschätzbare Dienste zu leisten vermag. Ein großer Vorzug des Liniment. Capsici comp, mit „Anker", das mit vollem Recht als ein zuverlässiges Vorbeugungsmittcl gilt, besteht in seiner einfachen Anwendungsweise. Man reibt ein- oder mehrmals des Tages die schmerzhaften, erkalteten, geschwächten oder gelähmten Körpertheile damit ein und sehr bald nach der Einreibung wird sich ein angenehmes Wärmcgesiihl mit Schmerzlinderung einstellen. Ein weiterer großer Vorzug des Liniment. Capsici comp, mit „Anker" ist sein billiger Preis von 40 kr., 70 kr. und 1 fl. die Flasche, es ist daher allen Personen leicht zugänglich und sollte niemand versäumen, bei Erkältungen einen Versuch mit diesem schmerzstillenden Liniment zu machen. Das vorbesprochene Hausmittel wird in der sorgfältigsten Weise im Laboratorium der Unterzeichneten Apotheke hergestellt und ist jede Flasche mit einem rothen Anker als Erkennungszeichen versehen. Beim Einkauf sei man aber recht vorsichtig und lasse sich keinerlei Nachahmung aufdrängen! Wer also das Original-Erzeugnis zu haben wünscht, der verlange in den Apotheken ausdrücklich „Liniment. Capsici comp, mit der Marke „Anker" aus Richters Apotheke in Prag" und sehe genau danach, ob auch auf der Verpackung der rothc Anker deutlich sichtbar ist. Wo der Anker fehlt, hat man es stets mit der N a ch-____________ *ahmung zu thun, die am besten zurückzuweisen sei. Kann mau das Richtersche Original-,Erzeugnis am Platze nicht erhalten, dann wende man sich direkt au Mters Apotheke ;nm Goldene» pnim in Prag, Clisabethstr. Ar. ö nen. f 0 Wer nicht weiß, was ev feinen Stinbern 511 SBeiljnatijten oder zum Namenstag schenken soll, der lasse sich eiligst die illustrierte Preisliste über Richter» Anker-Kteiirbnuknsten kommen, denn auS den darin abgedrurktcn Dankschreiben geht hervor, daß die Anker-Steinbaukastcn daS beste und gediegenste Spiel- und BeschästigungS,nittel für Kinder sind. Preis 40 kr., 70 kr., 1 st. und höher. Beim Einkaus nehme man nur Kasten mit der Schutzmarke „Anker" als echt an, denn alle anderen sind minderlvcrtige Nachahmungen. F.Ar».Richters Cie., Mien, l.. Operng. 1,0. Allerh. Anerkennung Sr. Maj. des Kaisers v. Österreich 7$ PhotographiscPpaFtistische Anstalt ....... , .............................. das itlteste photographische Geschäft in Marburg. Villa Pritsche, vormals Stichls Gartensalon Badgasse 11. 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