MARBDRGER ZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES y***! Marbarg t. 4. Dra«, ladgaw* Nr. I. Panirati Nr. SS-OT, SMS, I3-8B. Ab !• Uhi '■* ■cl'rtfUallanfl an auf Paronil Nr, 28-«7 arralcbbar. UBTarlaagt« Zuichrlftan wardan A*fraB«> tat daa Rflckporto beliulagaa Poatichackkonto Wlan Nr. 54,808 OaacUftaaUtlaa diu. MuktplaU Nf. IS. tairaf Ni T, oad la Pattaj. Ungartorgaiaa Nr 1, Panraf Nr M. STEIRISCHEN HEIMATBUNDES iiTF ii^r.srr ~ V monatlich RM J.tO («ln*fhl 19,8 Rpf Pot»nltuBgMebühr| und 38 Rpf Zustall ffabUf. MaialanmaarB warte aar «agaa Voralniand ung daa Blnxalpras Klosters. Nach dr*m Lufthomharrlpmont habe Artillerie eine konzentrierfe B*»-schießung begonnen, daß der Boden bebte... Csstel Gandolfo Auch in dem Fall Cf»«tel Gandolfo, dem Zufluchtsort der Flüchtlinge aus Rom, die sich hier im exterritorialen päpstlichen Gebiet sicher fühlten und das von der deutschen Wehrmacht aus- lügenhafte Behauptangen herau8z\ireden. Allen diesen Versuchen setzt eine Erklärung ein Ende, di« gleichfalls von vatikanischer Seite veranlaßt wurde. Der apostolische Nuntius in Washington, Giovanni Gicognanl, gibt bekannt: »Seine Eminenz, Kardinal Magllone, Staatssekretär seiner Heiligkeit Papst Pius XII, hat mir Anweisung erteilt, zu erklären, daß die kÜrzHche Meldung, die in der Presse erschien und beim alliierten Oberkommando Glauben fand, wonach das eigentliche Gebiet der päpstlichen Villa in Castel Gandolfo »mit Deutsrhen saturiert und daher Bombenangriffen ausgesetzt ist«, nicht zutrifft. Seine Eminenz erklärt, daß kein deutscher Soldat innerhalb der Grenzen der päpstlichen Villa Zutritt e-halten hat und daß augenblicklich keinerlei Anqehörine der deutschen Wehrmacht sich darin aufhalten.« Eine ergänzende Erklärung, die Im Namen der Tagung der »National Catho-lic Wftlfare« herausgegeben ist, fügt dem hinzu: »Im Zusammenhang mit obiger Erklärung darf daran erinnert werden, daß nach der neuesten Information aus der Vatikanstadt der heilige Vater die päpstliche Villa, darunter auch die Amtswohnungen darin, den durch Bombenangriffe obdarhlofi gewordenen Menschen drücklich als neutrales Cpblef respektiert ' der Umqebunq zur Verfüquna gestellt wurde, versuchte der Feind sich durch ' hat Blutbad in der Moschee Spitzel und Sencgalneger gegen d ie Gläubigen dnb Tanger, 18. Februar Zu einem neuen blutigen Zwischenfall kam es In der ostmarokkanischen Stadt Ouschda, wo gaullistische Polizeiagenten zur Bespitzelung der muselmanischen Geistlichkeit verkleidet in die Moschee Sidi Okba einzudringen versuchlen. Sie wurden von der über diese Schändun^j ihres Golfeshauses erregten muselmanischen Bevölkerung erkannt und tätlich angegriffen. Einer der Agenten fand dabei den Tod. Die sogleich zur Hilfe gerufenen Senegalschützen drangen mit Waffengewalt in die Moschee ein, um sie von der empörten Menge zu räumen Dabei kam es zu einem regelrechfen Blutbad unter den Gläubigen. Es gab zahlreiche Tote und Verletzte. Zur gleichen Zeit suchen die Ameri- kaner für sich Stinunuug In Französisch-Marokko zu machen. An den Pforten der Moscheen wurde das mit den Amerikanern vereinbarte Manifest der marokkanischen »Unabhängigkeitsparlei« angeschlagen, die glaubte, auf Grund der Atlantik-Charta sowie als Belohnung fijr die den Anglo-Amerikanern geleistete milltärischo Hilfe der Marokkaner die Selbständigkeit Marokkos durchzusetzen. Der erste Punkt dieses Programms setzt sich über die mit Frankreich und Spanien geschlossenen Protektoratsverträge einfach hinweg und fordert ein »einheitliches und unabhängiges Marokko« unter Fortfall der Zonengrenzen Gleich zeitig wird zur Sicherung der Unabhän-gigkoit Marokkos der !leitritt des marok knnischen Kaiserreiches zitr Atlantik Charta gefordert. Bulgarische Staatspaiiei tc Sofia, 18. Februar Eine innenpolitische Neuerung Im autoritären, bisher parteilosen Regime Bulgorlens wird In Kürze mit der Gründung einer staatlichen Voi''sorgani5a-tion eintreten. Diese Bewegung, die In der Ankündigung des Innenministers Christoff „Gemeinschaftswacht" genannt wird, soll in Bulgarien die Rolle der bisher fehlenden Sfaatspartel übernehmen, wobei Ihre Anreger es ablehnen, für sie die Bezeichnung „Partei" zu gehrauchen. Diese Gemeinschaftswacht soll nunmehr das hierarchische System der Volksgliederung, bestehend aus den fünf Berufsverbänden der Arbeiter, Bauern, Kaufleute, Industrie und freien Berufe] den Organisationen der Wehrmachtro-servisten und der Staatsjugend Rrannik überbauen und alle diese Einzelorgant-satlonen unter ein politisches Dach bringen Die neue Bewegung soll nach den Worten des Innenministers ein Band zwischen Volk und Führung schaffen und nicht nur die öffentliche Meinung bilden, sondern auch die Tätigkeit des Staatsapparates, ja sogar der Regierung kontrollieren. Der Beitritt zu ihr ist individuell. PK-Kricijsht rieh* r Knnhtaticli (Srli) Im Schutze von Slurnigeschützen Grenadiere gehen bei einem erfolgreicher Gegenstoß an einer Rollhiihn vor und biecheii den noch vereinzelt aufflackernden Widerstand der Sowjet«; Eüer Marsch ins fteich 19, Februar 1938 — Ehrentag der Steiermark NSG. Wir haben noch zu wenig Absland von den umwälzenden Ereignissen dieses Krieges, um die politischen und militärischen Ereignisse richtig einschätzen zu können, die bestimmte Augenblicke wie Marksteine der Geschichte aus dem Strom der Zeit herausheben! wir wissen nur das eine, daß dieses Ringen seinesgleichen nicht hat in der Geschichte der Menschen. Noch nie ist ein Volk in solchem Ausmaß zum Kampf aufgerufen worden, noch nie hat es die Verantwortung für die Zukunft in einem solchem Maße getragen, wie unsere heutige Generation. Wie jeder einzelne sein Teil daian trägt und beisteuert, Wird einmal die stolzeste Erinnerung seines Lebens sein, und die Tage, an denen ihm ein großer Einsatz für Deutschland vergönnt war, werden seine Ehrentage sein, die Tage deren er in stolzer Erinnerung gedenkt, wenn der Ruf Deutschlands ihn getroffen hat und bereit gefunden, So wird auch jeder Gau jedes Land, jede Stadt gewisse Leistunnen und Be-Iciindungen ihrer Treue zum Anlaß stolzer Rückschau nehmen, nich. um mit anderen einen unfruchtbaren Wettstreit zu beginnen, wer etwa hier und dort, dann und später mehr geleistet habe, sondern in stolzer Freude eigener Bewährung, So wollen wir es auch verstehen, wenn die Steiermark ihren Gedenktag nicht vergessen will in dem gewaltigeren Geschehen des Krieges, denn als sie sich am 19. Februar 193fl kampfbereit erhob für die deutsche Gemeinschaft aus der auch sie herausgerissen werden sollte, und der anzugehören sie doch niemals aufgehört hat, da hat sie einen Weg begonnen, entschlossen. Ihn zu gehen bis ans Ziel, Und so stellen unsere Steirer auch in den Kämpfen unserer Tage ihren Mann wie in allen Kämpfen ihrer Geschichte, Denn eines verbindet die Kämpfe der nationalsozialistischen Partei im polit- Der deutsche U'ehrtnachtbertcht Der deutsche Äbwehrsieg bei Nikopol Die Verbindung mit einer abgeschnittenen Kampfgruppe westlich Tscherkassy wieder hergestellt — Fortschreiten unseres Angriffes gegen den Landekopf von Nettuno dnb Führerhauptquartier, 18. Februar Das Obivkom.mando der Wehrmacht gibt bekannt: Südöstlich und nördlich Kriwoi Roq traten die Sowjets gestern mit starken Infanterie- und Panzerkräften zum Angriff an. Es entwickelten sich schwere Kämpfe, die noch andauern. Beßonders in einer Einbruchsstelle südöstlich der Stadt wird erbittert gekämpft. In den schweren Kämpfen im Raum von Nikopol haben ostmärklsche, bayerische, rheinisch-westfälische, sächsische, mecklenburgische, pommersche und ostpreußische Divisionen unter dem Befahl des Generals der Gebirgstruppen Schör-ner und der General« Brandenberqer, Mieth und' Kreyalnd In der Zslt vom 5. November 1943 bis 15. Februar 1«)44 in Angriff und Abwehr stark« Durrhbruchs-versuche der lolschewiste*. oft mit blanker Waffe, verhindert und Ihnen hohe Verluste zugefügt. Dabei wurden 1754 Panzer, 533 Geschiltrs, zahlreiche andere Waffen und sonstiges Krlsgsgerät erbeutet oder vernichtet und 56 feindliche Flugzeug« durch Infanteriewaffen abgeschossen. Unsere Luftwaffe hat an diesen Erfelden durch Einsäte starker Kampf- und Schlachtfllegerverbände hervorragenden Anteil. Im Raujn westlich Tscherkassy wurde nach Abwehr heftiger feindlicher Gegenangriffe die Verbindung zu einer seit Wochen abgeschnittenen stärkeren deutschen Kampfgruppe, die sich bis zur Front der zu ihrem Entsatz angetretenen Panzerverbände durchgeschlagen hatte, wieder hergestellt. Südlich des Ilmen-Sees wurde ein vorspringender Frontbogen mit der Stadt Staraja Russa nach Zerstörung aller militärischen Anlagen und ohne Behinderung durch den Feind zur Verkürzung der Front geräumt. Westlich des Ilmen-Sees und an der Front bis zum Peipus-See sowie bei Narwa griffen die Sowieis an mehreren Stellen mit stärkeren Kräften und von Panzern unterstützt, vergeblich an. .16 sowjetische Panzer wurden dabei abgeschossen. In diesem Raum hat sich die pommersche 12. Panzerdivision unter Führung de« Generalleutnants Freiherr von Bodenhausen besonders bewährt, Sfldllch Rom schreitet unser Anqriff zur Einengung de« Landeskopfs von Nsthino in zähen Kämpfen vorwärts und wird dahel durch starke Artillerie und Luftstreitkräfte gut unterstützt. In den Häfen von Ansio und Nettnno wurden starke Brände und Zerstörungen verursacht, Bei Cassino wehrten unsere tapferen Grenadiere alle feindlichen Angriffe ab und warfen an mehreren Stellen eingebrochene feindliche Kampfgruppen unter hohen Verlusten für den Gegner wieder zurück, Uber dem Italienschen Frontgebiet wurden gestern 18 feindliche Flugzeuge abgeschossen. Leichte deutsche Seestreitkräfte vernichteten in den Abendstunden des 16. Februar nödlich der Insel Elba zwei britische Artillerie-Schnellboote. Das Eichenlaub zum Ritterkreuz dnb Führerhauptquartier, 18. Februar Der Führer verlieh am 12. Februar das Elchenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an #f-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-^^ Theodor Wisch, Kommandeur der ^^-Panzerdivision „Leibstandarte ff Adolf Hitler", als 393. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Neben ausgeprägten Führereigenschaften bewies Wisch besondere Tapferkeit in den pausenlosen Großkämpfea bei Schi-tomlr, Korosten, Berditschew und südwestlich Pogrebischtsche. In jeder einzelnen dieser Unternehmungen war er Immer wieder mit seinem persönlichen Einsatz in vorderster Linie die Seele des Kampfes, Theodor Wisch w\irde 1907 als Sohn eines Landwirts im Wesselburener Kogg (Dithmarschen) geboren sehen Ringen der sogenannten Fpedens-jdhre rrui dein ht.u int\iras und seiner Vasallen Aber he-ite so «'p. nifl wi« damals wissen wir, wenn dieser t Seite 7 ♦ Nr. 50'51 * Samatag/Sonnta^, 19,/20. Februar 1944 MARBURGER ZEITUNO T«g konimt, wi« langt d«r Kampf noch dauern wird und wIp groß die Opfer •ind, die wir bis dahin zu bringen haben. Aher gpnau so, wie wir vor dem 19. Februar nicht dcinach gefragt haben, qenau so sehen wir auch heute nur ddü Ziel und f''aqen nirht nach den Mühen, die davor liegen. Und wie wir ea damals wußten lo wissen wir auch, daß im gegenwärtigen weltgeschichtlichen Ringen ein 19 Februar kommen wird, ein Tag. an dem tich das Schick-■al wendet, nein an dem deutscher Wille und deutsch" Kraft, nationnlsoria-llstisrher Op'»*Tmut und nj^tinnslsoTlnli-«tische Einsatzhereitsrhaft die Wendung des ScTiicksals erzwingen. Wenn dann etleser 19. Ptbruar im w^U-geschichtlichen Format anbricht, werden viele nur mehr Im Geiste fn unseren Reihen stehen werden viele gerade der Resten, der Gläubigsten und Glühendsten nicht mehr unter uns wei'en. Viele von ihnen haben den Sieges-marsch am 19. Februar mitmachen können und durften den größeren Sieg nicht mehr «rieben. Ihrer gedenken wir und als ihre Kameraden tragen wir ihr Vermächtnis mit, zu dem die Treue Im Kampf der Glaube an den Sieg und der Stolz a'i* unsere kämpfende und siegende Heimat gehören, W. S. im Netfuno Landekopf Die ersten Erfolge des neuen deutschen Angriffs Von Kriegsberichter Lutz Koch PK 18 Februar Seit MUiwoch morgen sind die Kämpfe auf dem räumlich nicht sehr großen Gebiet des Landekopfes Nettuno neu entbrannt. Nur 30 Kilometer breit und 20 Kilometer lief ist heute dieser Brückenkopf angio-amenkanischer Divisionen, der als Keil im Rücken der westlichen SOdfront gedacht war und ihren Zusammenbruch bei einem härter werdenden Frontalangriff bei Cassino herbeiführen sollte. Nach dem völ« Ilgen Fehlschlagen der gegnerischen Hoffnungen bei Caesino, und den deutschen Angriffssiegen im Landekopf selbst, wußten unsere Feinde nur tu gut, daß sie sich auf neue Vorstöße unserer Divisionen mit dem Ziel der weiteren Einengung des Lan-deraumet gefaßt machen mußten. Id Erkenntnis der in der großen Lisi« an die Deutschen fibergegan-■eoe InltlatlTe sind die Anglo-Ameflkaner nach dem Zasammeiuln-keo Ihrer Hoffnungen auf einen schnellen Erfolg tm Landekopf in den letzten Tagen systematisch an den Ausbau eines schweren Abwehrriegels Im südlichen Vorfeld des heiß umkämpften Aprüia. herangegangen. Verdrahtungen, Verminungon, Hohlwege, die zu Panzerhindernissen ausgebaut wurden, tiefgestaffelte Batterlestcllungen und tchließ-Heb die Qberrelchllche Hilfe aus der Lmft und Ton der See her tollten weiteren deutschen Einbrachen einen Riegel ▼oreclUebeD. So hoffte die gegnerische Führung wohl, eine Zeltlang den Kampf im Landekopf defensiv erfolgreich zu fOhren, um auf eigene Chincen, auf neuen umfangreichen Nachschub an Menschen und Materini. die beide durch die deutschen Siege sehr gelitten hatten, warten zu können. Begrenit« Ziele b dleee PIAne des Gegners let nun •new Angriff hineingestoßen. Er hat begrenzte Ziele Er will die weitere Einengung des Landekopfe« ebenso erreichen, *rle die weitere Zerschlagung der feindlichen Kräfte und wird vor den Möglichkeiten einer Entwicklung bei der Beweglichkeit deutscher Führung gewiß nicht zurückschrecken die sich im Verlauf des Kampfes ergoVion werden Noch aber ist alles in der FntwickUmg und wir wissen sehr wohl dfiß e«; nach den Anlandungen des Cennrrs auch diesmal wieder heiRp Ai'seinanilerspf^ungen, feindlich« Cienpnslößp und den Einsatz seiner Machtmittel ge^en wird Schon der Ablauf des ersten Tfigp<^ h it ge7eigt. daß der Geaener in ripm besonders ne-fäbrdetpn Raum südlich Aprilia auch besonder«; auf der Hut war und seine Stellungen «ehr stark gemarh' hat Um so bedeutnnasvolle'- is» deswenan, daß der rittlings der nrnßen Straße — wenn man einmal In gTtßrn Ziin^n s'eht — von unseren Kamnfgrunnen vornetra* gene Annriff narh einem seh' sta^Ven, wenn auch zeitlich nicht lanaen Feuer-Überfall im-jproT P^t'erien dfn toMwoise noch In der Dunkniheit nn'rf^nnHon Grenadieren und Pnn''errr'"enadipron oft schon in dor» otimde*^ scböno u"d schnelle Erfoln« bra'-ht*» Hpf S''hwMng unserer vnrwiirts stürmenden Pionie'p und In^antpristen ist n^T-h d^n sieirei-chen Tagen von Tisterna rampolione und Aprilia so groß daR auch dort nbprr^crhnprfrprfolno np'anopn wo man zunächst an eine behutsame, nach allen Regeln der Kriegskunst angesetzte Lösung gedacht hatte. Noch in den wegziehenden Rauchschwaden der Granateinschläge des Feuerüberfalls waren die Stürmenden am Feind, Westlich der Straße wurden schnell zwei wichtige. m AMgni;^ fccan(y Nettuno Sobaudkh trau flberhöhte GelAndepunkte genommen, und im weiteren Vorgehen südlich Aprilia gelang frontal an manchen Stellen ein für den Gegner sehr empfindlicher Einbruch. Zwei, drei, manchmal gar vier Kilometer konnten unsere Infanteristen vorprellen, bis es wieder eingeschlossene Linien des feindlichen Widerstandes gab'. Orkanartiges Feuer War das Abwehrfeuer der großkalibrigen Waffen am Vormittag noch verhältnismäßig bescheiden, gemessen an den orkanartigen Stürmen von Bomben und Granaten bei früheren Gelegenheiten, so hatte sich der Feind von der Mittagsstunde an gefunden und setzte sich nun mit dem ganzen Aufgebot seiner Batterien, Schiffe, Bomber, Jagdbomber und seiner sehr großen MunitJonastapel nach allen Regeln der in Zahlen und Granaten schwelgenden Materialschlacht ein. Hier atand der deutsche Infanterist, wie Immer schon im Landekopf, vor einer neuen, sehr harten und zu dieser Stunde noch andauernden Belastungsprobe. Nur der kann sie ganz ermessen, der weiß und es sich von Ostkämpfern auch immer wieder bestätigen läßt, daß es dort eine solche Massierung an feindlicher Artillerie und einen solchen hemmungslosen Verbrauch an Munition nie ode»-nur ganz selten gegeben hat. Pausenlos wahrte die Schlacht den ganzen Tag über und seit dem Nachmittag gab es überhaupt kein Abebben des Feuers und der feindlichen Bomber-und Jagdbomberangriffe mehr Der Fe'nH wehrt sich erbittert und verzweifelt besonders bei Aprilia und Carroceto wo de' deutsche Vormarsch am empfindlichsten die Kreise des Gegners stört Am Nachmittag sah man mit bloPem Auge draußen auf See dir Herde der Kriegsschiffe und Transporter vor der Küste, die mit ihren W^ffpn ebenfalls in den Kampf eingriffen Auch dir Nacht hat noch keine l^nterbrechiing des Kampfes gebracht. Die ersten hart erkämpften Erfolge sind unser. dfib Gedächtnis an König Boris. Am 28. Februar, sechs Monate nach dem Tode %'on König Boris III., werden in ganz Bulgarien Trauerkundgebungen zu seinem Gedächtnis abgehalten Nicht vernichtet, sondern frei Eine neue Sowjetlüge geplatzt dnb Berlin, IB. Februar Nachdem der •owjetlsche Nachrichtendienst schon tagelang Meldungen über die Vernichtung einer westlich Tsche> kasey seit längerer Zeit einqaichlaeae-nen deutschen Kampfgruppe verbreitete, hat der Sender Moekeu jetzt eine tooff« »amtliche Meldungc hierüber hereuage-geben. Wie im Wehrmachtbericht vom Freitag festgestellt wird, iet die Kampfgruppe durch unsere hier angeeetxten Angriffs-verb&nde enteetst worden. Sie iet mit den übrigen Truppen vereinigt und den Sowjets ist so die Vernichtung der Kampfgruppe in keiner Weite geJungen. Die Herausgabe der sowjetlicnen Meldung gerade xo dem Zeiitpunkt, su dem eich die deutschen Anqrtffaqruppen mit den bisher eingeschloseenen Verbinden wieder vereinigten, ist kennzeichnend für die amtliche «ow|et1«che Berichterstattung. Nachdem sie die ganze Zelt hindurch lügenhafte Berichte verbreitet hatte verblrot sie 'h''e Verlegenheit hinter ihre noch größere Verlogenheit, Die Im Räume wettlich Tscherkassy seit einiger Zelt laufenden deutschen Angriffsunternehmen erreichten nunmehr ihre Ziele. Während der Januarkämpfe hatten die Bolschewisten durch xwai westlich Tscherkassy und sadöitllch Be-laja Zerkow vorgetrlebwe KeUe deutsche Kräfte abschnflren können. Durch laufende Ztifühnmg von Verstlrkungen bildeten sie dann einen starken Riegel, der, begünstigt von grundlosem Gelände, lunlchst Jedem Angriff widerstand. Mit eiserner ZAhigkeit »iffen unsere Truppen Jedoch Jeden Tag von neuem an. Troti aller Erschwerungen durch Verschlammung und Schneestürme brachen sie Stück für Stück aus dem feindlichen Einschließungsring heraus, bU schlieS-Itch dla beiden von Südwesten imd Nordwesten einander entgegenstoBenden deutschen Angriffskelle die seit Wochen unterbrochene Verbindung wieder herstellten. Die fortgesetzten vergeblichen Versuche, das Aufsprengen des Sperrringes zu verhindern, kosteten den Feind sehr erhebliche Verluste. Fünf Taj{e im Sanitätsbunker Der Frontarzt, der keine Nerven zu haben scheint Von Kriegsberichter Hannes Kremar PK Im Oftten, Mitte Januar Vier Grenadiere kamen mit ihrar Last die Bunkertreppe berabgestolpert, Dicht-hinter ihnen krachte schmetternd der nahe Einschlag eines schweren Kalibers. Lelimbrocken klatschten an die klirrenden Helme. Brauner Schwaden von Staub und Pulverqualm wirbelte hintar den Keuchenden drein. Sie trugen auf dar frisch erbeuteten sowjetischen Trage einen verwundeten Leutnant. Unter dem Schock der nahen Explosion drohten sie auf der engen Treppe auszugleiten. Da mdhnte sie unten aus dem Halbdunkel des Bunkers eine gelassene Stimme zur Behutsamkeit. Die Ruhe dieser Stimme war klai und überzeugend und besänftigte auf eine sichtbare Weise die Verwirrung des Augenblicks; der Bataillonsarzt hatte die Träger angesprochen. Er stand im Halbdunkel unten, die Bunkertür war bereits durch den Luftdruck eines früheren Einschlages aus den Angeln geworfen So, selber halb im Freien stehend, versorgte der Arzt einen Schwerverwundeten Während seine Hände sicher und mit nemessener Eile arhe'teten hafte er ml' einem raschen Blick die Ankommenden noch auf dem Wege bereits In seine Obhut genommen und ihnen die allere'ste und wichtigste Hilfe gegeben: Benihfgung, das Gefühl einer ersten hinreichenden Cebornen-heJt. Unter einer neuen Detonation brach das kleine Bunkerfenster in Scherben, die Bruchstücke zersplitterten klirrend am Boden Aber der Arxt übersah auch dieses deutliche Zeichen der so nahe krpfsenden Gefahr als sei es ebenso alltfiglirh und belanglos wie anHer. wärts in einer Stube der Glockenschlag einer Wanduhr Rr arbeitete am Verband für den .Schwerverwundeten. oeni unH nar d'e«em d'''nfTen'1'*n Dienste hin-rrpneheni weder fB'ne Hand noch sein Aunp "urkten auch nur e'nen Au"Pi«-blfrk unter dem ^eben und Gedröhn rinnsnm Seine Telftssenhei» war w ».en nicht mehr tu tun vermag. Die Get offenen wissen wohl selbst zu genau um da« unsichtbare Fädchen. an dem ihr Leben vielleicht nur noch hängt. Wollen sie, daß man sie fromm betrügt. Wollen sie. daß man «ie eines mitleidenden Bedauern« versichert? — Sie wollen, daß einer eintritt für sie und das Mögliche möglich macht! daß einer da ist, der «einer Kunet gewiß ist, dieses Mögliche auf-cufinden und in die Wege zu leiten. ... Nach fünf Tagen und fünf Nächten stand der Arzt mit einem SloT>felbart um« Kinn, übemächtlgt und kötperlich sichtbar erschöpft vor dem wackeligen Panietisch im Bunker und erfüllte nach wie vor unerschütterlich seine zermür- Toma statt Roma Soiort noch dar briUßch-aoMrJkanh sch*n Landung bei JVettuno am 22. Januar haben die Chela der anUiaechiatJ-sehen Parteien in Südltalien nach den letit /n Rom eingtUoUenen Nachrichten aui Neapel Ihre Koller gepackt, um unvenOglich mit den „tiegrelchmn" an-gelaächMlachen Truppen fn Rom elnxu-ziehen. Inabeaondere bereiteten die Kommunlaten einen Wettlaul nach Rom In Form einer Organlaatlon von Autor-xwlachenatatlonen vor, um alt erste von allen Partelen In Rom elniutrelfen und dort durch ein überraachungsmanOver die /ferrscfia/f über die Stadt Im Stil von Neapel an Mich zu reißen. Von den brlttach-amerlkanlachen Mllltäratellen In Neapel war In vertraulichen Mitteilungen der BInmarach der Angelaachaen in Rom ala so kurz bevoratehend angedeutet worden, daß nahlreiche zum ParteP kongreß In Bari fahrende südltalleni-sehe Parlamentarier Hals ühi^r Konf Barl verließen, um noch rechtzeitig nnc^ Rom zu gelangen. [ Nach 20läglgem Warten wurden // Neapel die Kolter wieder auagepackt. Statt des Weltlaufs der demokratischer Größen noch Rom hat fetzt in diesen Kreisen an Hand der von Nettuno ein-treflenden miHtärlachon MeWiin<7en ein' Ernüc/iferu/ig eingeaetzt, die verachie den« Merkmale eine« Katzenfammcn trägt. Für den Spott, den die aüdilalic nitche Bevölkerung gegenüber den Par lamentarlern wie auch den britlsch-ame rikanlachen Truppen äußert, Ist daa It Neapel umlaalende Wortspiel zwiacher „Roma" und „Toma" bezeichnend Ir dem Sinne, daß man zunächat nicht elUf genug nach Rom kommen konnte, un atattdeaaen ein RelntaJI („Toma" In nen polltanlacher Mundart) zu ernten. Daa mllltärlache Anaehen der Anpr' saehaen hat knapp* vier Wochen nach der Landung bei Nettuno In Süditallet nicht gerade zugenommen. Man Adrf fr Neapel offen auaaprechen; „Ohne die Badogllo-Qenerale und Admirale wärer nie heute noch nfcht auf S'z/f/en/" bende Pflicht. Er hatte nicht viel Schlai gefunden in dieser Zeit. Er brauchte, wann «ie wieder einen hereinbrachten, nicht erst geweckt zu werden. Er stand dann von aalbst von der Pritacha auf, soglaich hallwach, als hätte ar gar nicht geschlafen, sondern nur in einer traum-losan Bereitschaft gelegen. Waa war er in diesen Tagen und Nächten gewaaen: nur ein Helfer. Er stand ganz und gar im Innersten Zentrum diese« mörderischen aufwühlenden Geschehens, sozusagen »n jenem Punkte, an dem es «eine Unbarmherzigkeit am brutalsten enthüllte. Er hatte nicht danach zu fragen, wo der Feind stand, ob er oder wir die Ober-hand behlalten. Er war in einem faat tatsächlichen Sinne von allem Äußeren völlig abgeadmttten und gänzilch auf alrh allein gestellt. Er trägt das Eiserna Krauz. Nicht für das, waa er als Prontarzt leietat. Das let seine alltiLgllche, «elbst¥ef«tändlich4'Aufgabe.'Für die Erfüikmg des Selbstverständlichen gibt e« keine sichtbaren Auazeichnungen. Er trägt sie als Soldat, bekam sie als solcher; al« die Sowjets eine« Tages in dem Abschnitt einbrachen ?•'« sie durchstießen, als sie den Sanitätsbun-ket angriffen, da «praog er mit der Walto in der Hand heraus. Leichtverwundete, Träger, ein paar Melder vom Nachbar bunker, ein paar Versprengte; er übernahm das Kommando und hielt die Bolschewisten auf. Anderthalb Stunden lang. Im Bunker lagen schwerverwundet« Kameraden. die »Ich nicht halfen konnten. Sollten sie der Erbarmungslosigkeit d'e-«e« grausamen Gegners pre'sgeqebpn werden. Anderthalb Stunden hielt der Arzt mit «einAn paar Leuten die Übermacht der Sowiets vom Bunker ab. Aber auch diese Leistung stellte der Arzt in den Schattenwinkel des Nebensächlichen und Selbstverständlichen. Es ist müßig, seine Stellung in der Front umständlich eingliedern zu wollen: er gehört Ihr an wie alle, die in ihr ste hen, als Kämpfer und Soldat. Es gilit keine Einschränkung. Ortirk II Verlag Marburgai Vorlag« u Drui katci Gbb tn b - VerlagaleituM Egon Raung.irlnAi Hauptirhrlld'^Uuag \ntop Ci«r«rtiaas«dn« Sinn. Immer wled«r werd«n wir den Wan* derstatb mr Hand nehmaB^ werden da« schone tmt«rst«lrl«dke Land durcfastrel* fttn, Warden an einer altan, Tertrauten Stelle mh oneerem Schritt uimI Erinnerungen ia uns anltaehman an Stunden, dl« Ilngst rergengcn, an glfi(±Hche Zeiten, die uns so recht die Heimat er-leban UeBan. Und wenn dann der Werktag wieder Aber uns kommt mit s^an tana«nd Pflichtaa, wenn wir glauban, daB ar ins nnantiinnbar amklammert hait, dann ist das tl«ie HetmatgalOhl der ge-kelmnliTOlle ScbMsaet inr Freiheit UM wenn Tuasnde Ten KUoBatecB «Mlfemt der trsne lote tfkse« Lande« mit der Waffe hl der Hand «ach diaaes Iterrltche Stflckchaii Lend, das «r «eine Heimat nennt, rertekUgt, wasm «elbet te Kamp-fasllim «ein Dsakan dieser teiner Hörnet glh, w«BB «r beralt tsl, fir dlMas Land «id die gioBe danlsdm Heimat an fallan, den wi«s«n wir «m ihre Helligkeit tatd immer «otl sl« mM ber«ltflnden, unser« besten Krifte lu empfangen. R. K Dm euri^iischt Volkslied Froleaaor Dr. Fellz Oberborbsck «prlcht In Marbnrfl Die Marburgar Zweigstelle der Kame-mdachaft eteirladier KQnstler nnd Kunstfreunde wird am Donnersteo, 34. Pabiuar, dla Reihe ihrer lnt«ree««nt«n, in der CM-fcntliobkeit leid«r bisher viel an wenig gewQrdigten musikalischen Veranstaltungen mit einem Abend fortsetzen, in deoeen Rjiiunen der in allen Fragen der modernen Musikeaielhuniq gegenwärtig autoritativet« Musiker der Steiermark, der Dlraktor der Staatlichen Hochschule für Musikerziehung in Gra2 und Obarlel-ter de« geaamtsn »Steiiischen Muaik* echulwarke«, Profetior Dr. Felix Oberborbeck, einen Vortrag Ober »Dat euro-p&ische Volkslied« halten wird. Der mis-gezeichnete Bassist Peul Ludiker, derzeit Leiter der Grezer Operaschule, wird den Vortrag gesanglich Illustrieren. Zu diesem gewiß ebenso interessanten* wie lehrreichen Ab«nd, der um 20 Uhr Im Kasinoeaale dea Marburger Stadttliea-tert beginnt, dnd alle musikallsdi interessierten Kreise unserer Stadt hera-Itchst eingeladen. • Zur SUBwarenvertellung an Jugendliche. Zu unserer gestrigen Meldung muß ergänzt werden, daß sämtliche Juqendli-ohe bi« zum 18. Lebansjahr auf Süßwaren Aji«pruch haben. Frau Wirtin persönlich . ♦. Diesmal in der Lehrküchc — Jahrzehntelang am Kochtopf, aber man lernt nie aus ju tapfere ^ untersteirer »Man nehme ..und dann folgt eine Aufzählung von Zutaten, daß einem nur so fettig vor den Äuglein wird. Di« guten alten Kochbücher! Eier, Butter, Speck, Sahne —, doch lassen wir das, alle« kommt )a einmal wieder, fOr die Hauefrau und auch ftir die Frau Wirtin und die Köchin in der Gaethauskflche. »Man nehme.. .< aber das, was di« Karten, die darunter, die eine gewisse Überlegenheit zum AucKiruck bringen wollen, etwa wie: >Na, wir wollen mal sehen.« Bs gibt je-dodh keine Zelt mehr zum Nachdenken, denn nun het schon die Arbeit, d. h, der Lehrgang begoniMa. Der Gauln^och enihh etwa« Tom Kodrrorgang, Garprozeß usw., alle« Dln-gSi die doch Jede Kßchin aus der prak- Kochen and Backen, Jahreszeit und die Zuteilung bietet Und darails etwaa Schmackhaft«« tu madhen, mit wenigem gut lu kochen, l«t riel-leicht viel mehr Kochkunst, ak wenn man aus dam Toll«n schftpfsn kann. Di« Ql«te im GeBthana sind nicht wasüger anspmcfasYoll als dte Herren Bhamtaner na HanssL BdiUeAllch soll«n «le 1« auch anfrtedan sein vnd gern wiederkommen, w«mi dte MarkanscAsre «in AberflOasIge« Requisit im Gasthaus geword«n ist IMe ÄnlOFderungsn, dte an die Oest-wlrtairausn nnd dte KAohlnnan gestellt werd«n, staljsn intmer ateht. Sie «ollen >a auch licht naw admackhaft kodun, •ondsm dte baachaldana Zutallnngaman-ge auch mit bestem Irallirunganutxaa Tsrarbeiten. Die Kochlehrgameinschaften fQr Frauen im Gaststätten- und Beher-benjngsgewerb« hab«n sich hier besten« bewührt. Viel Zeit haben die Frauen nicht. Sie drei bis fOnf Tag« fOr einen »Kochlahrgang« fr«lxumaah«n, iat nidbt gans einfach, «bar — und daa ist «chUeß-Hdi daa Entscheidende — «s hat sich mm Schluß immer noch gelohiitl Alltlfllches nnd doch nen Splelan wir nun einmal MluactMB te einem solchen Kochlehrgang, auch daa lohnt «Ich! — Man kann dabei immer dieselben Erfahrungen machen. Wenn am ersten Tage die Teilnehmerinnen zur Lehrkflche kommen, geht et im allgemeinen noch etwas schüchtern lu. Zu-nlchst sdn gegsneeitige« Mustsm und Beobachten, dann ein kurzes Vor«tellen und manchmal auch ein etwas neugierige« Ausfragsn und »Be«cfaaappern«. — Manclmal treffan «Ich auch Bekannte, dann gibt e« ein freuddgee BegrOßen, aber immer ist bald der Kontakt gefiinden und schon nach einer halben Stunde kann man eine Unterhaltung bßren, al« wären alte Bekannte zusammenqekonk-men. Ein kurzes Zeichan. Die Unieihattonf wird abgebrodian und eine offlxlelle Begrüßung durch den Gaulehrkoch findet statt. Zweck und Ziel sowie Notwendigkeit wird nochmals kurz darqeleqt und der vorqesphene Taqesplan bekanntgegeben. Gespannt sind alle Aucfenpaare auf den Sprecher gerichtet. Der Gesicht«-ausckuck der Mehrzahl läßt auf großes Interesse schließen, einzeln« elnd auch 8t«H*a-L4«ktUM, Otm «IIa« wltl gelernt sein tischen Arbeit kennt, und doch herrscht lautlos« Stille. Man sieht, wi« die Gesichter immer emster und die Aufmerksamkeit gespannt wird, und wieder kann man in den Gesichtern l««en, als wollten ils aeg«n: »Alltiglldie« imd doch neu.« Und sum SchlnB bei d«n Worten, »So, nun wollen wir ans in dte Küche aur pfsktiacheo Arbeit begeben«, geht es wi« ein Ruck durch die kleine Gesellschaft, einzelne sehen auch auf die Uhr, alle machen erstaunt« Gesichter, und viele bemerken fragend; >Wa«, iat dde Stund« schon herum?« Auch bei dan nerst «e Uberlegen«n steiH man schon ein« Wandlung fast und hört wohl euch: »Na, dat scheint )a doch ganz interessant m tednl« Jetzt in der Küche wollen doch aber einzelne üire überleg«nheit zelgsn. Ais der Gau-tehrkoch eagt, was gekocht werden «oll«, kann eine wohlgeformte Praa Wirtin die B«marknag nicht anterdrftck«n, »Koche ^ adMm wechsnlang«, and tn4srt nn-taratelrlschen rastinunend Ak er ate engt, wte gakecht werden, «eil, d« es «rsteante Geslcfetsr. Dann kommt Leben te dte Ktkhenfeen. Alte heben ete m ton, alte gaben mit großem Eifer an die gestellte Aufgabe. Damit beginnt aber auch der Auftrag für den Gaulehrkoch. Jede Teilnehmerin hat immer wieder Fragen zu stellen, ungeniert tun aie aa, weil ste nun über-aeugt sind, dai man hier wirklich etwas lamgn kann. Und dar nnbeletllgte Beobachter stelH feat, der Lehrkoch beheracht nicht nnr sein Pech, eondei« auch die Henen der Teilnehmerinnen. Seibat dla Frau, bei der man ror iwei Stunden noch eine souveräne Selbstherrlichkeit feststellte, konnte nicht nur fragen, sondere sagt letzt offenherzig: »Ja, da« habe ich nicht gewußtl« An« der Kflehe inr Kritik So geh«a die Stund«n te der Küche schnell dahin. Die flotte Bewegung und Albelt haben Appetit gemacht, alle sind aehr neugierig, wte das netie Gericht schmecken wird and ao geht e« aidit aav Bit gut«m Hnn«er, aendasn anch mit Nsnglerde i« §amatmtmm Mittags-Auch hisr wird ganse Arbelt ge> aaecht Nach knnar Zeit sind alte Fla*-ten mit Sdkflsa^ln teer. Und m komm dte fachliche Kritik. Da fIK aa eine Gastwlrtsfren, die schon eelt Jahnehn-ten aie anerkannte KOchin gewirkt hat nnd die zugibt, zum eratenmal eolch guten Steckrübantalat zubereitet und gegessen zu h«b«n usw. Die G «st«han g«k 0«ten werden «rrechnet Nach dem Essen kommen da« Brrech-n«n der Gestehungskosten nnd dsr Rezeptdienst dran, i^nn das Basen soll nicht nur sdunackhaft, «mAhrungsm&ßig gehaltvoll, sondern auch preiswert «ein. Der Unterricht in den Nachmdttagestun-den dient nur dazu, da« theoretische und fachliche \^"59«n au fßrdem, um für manche« praktische Können de« richtig« Versteh«n m erwecksn, sondere fördert vor all«m auch den gegen«eitig«n Brfdk-rung«RU«tausch. Nach dem Unterricht Mit besonderer Freudp hat die Ortsgruppe Schober, Kreis Marburg-Land, die Meldung vernommen, daß Gfifreiler Josef Dobei, der erst vor kurzer Zeil das EK II. Klasse bekam, nun auch mit dem EK I. Klasse ausgezeichnet wurde. Dobel stammt aua einer angesehenen Bauem-famlli«. Sein Vater war Weltkriegsteilnehmer und nimmt auch heute wieder regsten Anteil «n dem Kriegsgeschehen. Mit besonderer Freude und Stolr berichtet er von der Ausreichnung seines Sohnes. Aas der Ortsgruppe FrsBUu wurden dte Gefreiten Matthlas Miklau«chin« «nd Fraas Nowak, beide aus Free-aere, Obergafrelter Frans Rolnik aus Btalnbech md der Gefreite Frenz Hreo mh dem Blaemen Krena IL Klasse ans-faaeichnet Aus Rohltseh-SauerbranB wurde dar Gefreite Hans Pimpl mit dem Kriegsver- dlenstkreur II. Klasse mit Schwertern ausgezeichnet. wild ifledernm in der Kflehe prektiech ffearbelteL Dte verachiedenstan Gericht« fOr das Abendets«n werd«n mberaitet. Jetzt geht es in dsr Küche noch beweglicher zu. Man kennt sich nun schon, geniert sich nicht mehr, Fragen zu etellen und i«t noch mehr erfüllt von dem Wun «ch«, die Stunden zu nützen. Tsg« die Geld wert elnd Auch der zweite «nd dritte Tag, wenn e« möglich ist, auch einmal der vierte und fünft«, gleichen In der Einteilung dem «rsten. Am letzten Tsg findet tut? Abschied «In kameradschaftUche« Zu-aammensete stett. Man muß immer wte' dsr fsststeilen, daß te dteaen wenloan Tagen nicht nnr etee ante K< aehaft twiachan allen tWi hergaateUt Ist, esndan es wUd von sl- lan betont, del de _____ dteaen Lehrgang mitgeaucht Btlndig wiederholen alch die Aesnifei »Ja, hatte Ich daa gewußt. Ich wire schon Ilngst gekommen 1« oder »Drei Tsgs aind xa kurze Zelt, am dleee Menge Stoff aufzunehmenl« oder »Bs mal bald ein weiterer Lehrgang abgehalten werden, an dem nehme ich bestimmt wieder telll« So het men die GewUheit, dsf dkee Lshrgängs richtig durchgeführt werden und daß ate aber auch notwendig fen und En twurfzeichnen. Auf eine Besonderheit der Schule sei dabei gleich aufmerksam gemacht: ste ist die einzige, an dar ausschließlich Fachleute mit einem reichen Schatz von Berufserfahrung unterrichten. So konzentriert sich telbst die Vermittlung von theoretischem Wissen ausschließlich auf die Tageserfordernisse im Betrieb Der Einfluß deutscher Buchkunst und Graphik mit einer langjihrigen ruhmreichen Vergangenheit mußte innerhalb der Reichsgrenxen euf die Jünger Gutenbergs nachhaltiger wirken als anderswo. Diese Charakterisierung günstiger Äußerer Umst&nde, unter denen die große Erfindung des Mainzer Patriziers Gutenborg ausgewertet wurde, soll lediglich die Verschiedenartigkeit In der Auffassung von Satztechnik und formaler Gestaltung rechtfertigen, die da und dort noch aufscheint Ihr versucht die Schule bei der fachlichen Ansrlchtvng sn begegnen. Die Einrichtung der Lehrwerkstltte für Satz ist einfach, aber zweckmäßig. Ihr Lehrproqramm erstreckt sich von der Vermittlung der Grundregeln bis zur Herstellung von Folnsate (Akxldenaaatal und berücksichtigt dabei vor allem auch Jene Gebiete, die wegen Mangel an Aul-trigen in den einzelnen Lehrdruckercien an die Jungen nicht herangebracht wei^ den. So wird unter anderem euch der Satz von chemlschea und mathemat^ sehen Formeln sowte von Kaiendarien vorgetregen und praktlech geübt, denn dte Ansprüche, dte unsers Zsit an den Facharbeiter stellt, dulden keine techlV che Bildungslücke. Des HauptgewicM liegt natürlich auf der technisch einwandfreien Herstellung aller dieser Arbeiten. Zur Vertiefung des Fachwissens, zur besseren Einführung in die mit dem Druckgewerbe zusammenh&ngenden Berufe sowie zur Geschmacksbildung werden Lichtbildserien der L«himittelx«n-trel« der DAP h«rangesogen und auch Beslchtlgung«n in den entsprechenden Betrieben durchgeführt Die unter Leitung des Berufsschullehrers H. Pens stehende Schul« ist tmablAsslg bemüht, alle Möglichkeiten für die Heranblldunr] eines tüchtigen Nachwuchses ausm-schöpfen. So kann haut« schon festgestellt worden, daß di« von den Betriebsführern für Fahrt und Aufenthalt in Grax aufgewendeten Mittel tmd die Zu-wendtmgen der Schulbebörde nicht umsonst gebracht sind. In wenigen Jahren schon werden sich di« Früchte dieser weitschnuenden EinsfelKing untersteiri-scher Buchdrucker zeigen. Aniaakina: Plailar, Marburg Marbnrger ichrlftsetxerlebrllnge te der Betxerel der Bemfsarhole Jede SpoMc an morüi^cn Oplcrsonnfai kcwdst mserc starke nnd eesditosseniKlt i \ StiU 4 » Nr. 50^51 ♦ Samst a^/Sonntag, 19,/20. Februar 1944 NARBURGER ZOTUNG Gefallen ffir Deutschland Totenleicr in Hotaenmaul« !n Hohenmaulen Kreis M«fburq-Lnnd, fand dift tciurliche Beisutzung des h'er geborenen Leutncintk dar Luftwaffo, Pi au;; Skazcdonig »tatt, der den Heldtinlod (and. Die Sorge um die Umquartierten im Vordergrund Her Kreis Marburg-Land um Mütter und Kinder bedacht Am 16 Pfbruar land m dei Krcisfuh-rung Mnrburg-Land eine ArheifiUdgung ten HAha gebracht werden, daß sie die liebevolle Aufnahme In die Gemein* Nach der überlührung in .eine Heimfll T' .....- «haft der derielUgeo Ortagrupp« nicht . T,,»- Orlsgrupptin «tatt. Kreisfrauenflin.«- i ablehnen, sondern ans^tiige und um- ■ r d«r Totf im HeimalbundHal au qo- tleonore Ambrosch. nuhro quartierte Frauen in vorbildlicher Ka- der Leiterinnen des Amtes Frauen in war dflt lote tna Heimatbundsaal au qe bahrt, wo die ForiuatioDen des Steiri-«rhen HelmÄtbundes die Ehrenwache hielten. Zur Totenfeier «iiiDmelte sich vor dem Trauerhause eine große Mnn" »chenmencifl Auch elna Abteilung der Wehrmacht «owie die Deutliche Juqend nnd die Gliedeiuniren des Steirjs-hoa Helniathundes wareo angatrotan. Der Trauerzug setzte sieb unter Trommel-Wirbel und Trauermärschen des Mosik-juges der Wehrmannschaft In Bewegung und geleitete den toten Soldateo cur letzten Ruhestatt«. Dortselbat verab* srhiedetc sich OrtsqrupDenfiihier Skaze-donig im Namen des Steirischen Höi matbundes und des Ortes von den Toten. Weilers orgriff #^-Slurmführer ^chöklltsch «N »fin einstiger ProfeMor Oer Oberschule, für seinen schon da-tiflU vorbildlichen, mit Pilhrerelgi-n' fchaften ausgezeichneten Schüler das Wort und sprach der »foh-trauernden Mutter Worte des Trostes ?u Darauf leate ein Oberleutnant- die KrÄnze des R'irhsmarsrhnlls sowie der Gnippe und Staffel unter Eh'ensnlven nteder und die Plagge senkte sich zum letzten GruR. r»ie Tratierfeier fand mit dem Deutsch-l.indlied und der KranTnledfirlegimg ihren Abschluß. Marbur^er Musik ni. Symphnnlekonterf des Marburger Stadtlhoateiorchesters Preit/ig, den 2.S. Februar, um 19 t'hr, findet im K«ale des Steirischen >lßlmntbundpR das dritte Svtnphoniekon-?'!rt der hciirl(jen Spielzeit eiatt. Die Lei-tnnq hat Musikdirektor Hermann Frisch. AU Solist konnte einer der hervorra-qer^dslen zeilcfcnösRischen Celliftten Dniitfichlands. der noch junqc SflI'.burcier Eberh'ird Finke, gewonnen werden. Er wird unserem musikdlischen PuhUkum (jewiß einen hhchst willkommenen Ersatz liir den kriegsbedinqten Ausfall des Ca««ado-Konrertefi Meten. Das Proqratnm enthält Griegs »Hol-ber(T'-5uite für Streichorchester, ein entzückende«, duftig feines Meisterweik, bei dem sich innerer Gehalt und Publikuras-wirkunq, Cedlecrenheit und volkfitilmli-che Liebenswürdigkeit die Waacie halten: ferner DvoffikÄ herrliches, in farbiqreich-sfm Melo® erblühendes Cellokonzert und achließllch Lifi/.ts qrandioae, seelenduf-niltetnde symphonische Dichtung »T«iR5o«. Opferbereite Grenzortsgruppe Die Ortsqrupne Kumberq des Kreises Trtfail mit 137 Hdushalten und einer Einwohnerzahl von 899 Köpfen hatte bei fJer Giustraßensammlunq 1944 ein Spen-dendiifkommen von 4379.99 RM. Geqen-iiliRt dr-ra Vorfahre l«t dies eine Steiqe-runq von 3917.23 RM und einer Kopf-qijot® von 4.87 RM neqenüber dem Vor-jihre von 0..S1,5 RM. Die Ortsgruppe halle durch diese beiepielqfbende Ein-»itr- und Opterhereilachaft eine Stelqe-ninn gerjenübur dem Vorjahre von ,846 40 V M «rreirht und steht mit die«tem Er-foloe dn erster Stelle in der Unterstaier-fn&rk. Aber auch die bereits abqeschloewne 3. RoichftptrnflpTiftammlunq vom 5. und 6 Ff.hrunr 1944 erhrnchte ein Aufkomm-"!! von 3650 RM und erfuhr hiedtirch eine Strttqenmq gegenüber dem Vorjahre der qle;rhen Siiumluno von 3094 ftO RM das s.nd 557.42 v. H. Erhöhung. Die zum Teil angesiedeltfin Wehrbauern mit ihren kinderreichen Familien neben der boden-»tandiqen Bevftlkerunq leqen ein bere<1-ti^'* Zeuqnis ab, beseelt von unbeugsamem Willen irntT mancher harter Schlcksals-K hlÄqs bedingt durch daa Grenzland, für rtihrer, Volk und Reich zu kAmpfen und fleh gegenüber der Front ru be-v^'ahren * Kfarbiirger slandesamlUche Nachrichten. Dnn Bund fürs Leben schlössen: AdoIJ Koprlwnick und Theresia Katzlfin, Emmerich Skrem und Gieela Smoll-schitsch. Josef Strach and RoMlia Weira, Steffin Zolnaritfich und Maria Reich, Tr^iiz Sdwet7 und Regina Skorjanelz, Otto GobefT und Maria Laschitsch, geb. Leopold, Enill Rupert und Anna Nuk. ( nach der Begrünung 7U den aktuellen ^ fragen der Frauenarbi it Stellung Vor ; allem betonte sie, müsse es die Pflicht ' der Amtstragerinnen sein, sich der l'm-. quartierten in den Ortsgruppen anru-nehmen. Die I.eiterin de» Amtes Frauen j hat persönlich Hausbesuche bei den eva-! kuicrten Frauen zu machen und denseU ' hen das Bewußtsein zu geben, daß der I Stelrische Heimatbund boroit Ist, ihnen bei den vorkommenden Schwierigkeiten zu helfen. Vor allem gelte es den Quar> tiergebern und den Umquartierten das gegenseitige Verstitndnls für entstehende natürlich bedingte Unannehmlichkolten naherubrlngen. Die AmtstrÄgerlnnen müssen bei den Quartlergebern darauf hinweisen, daß es für die Frauen aus der Stadt, die In den meisten Fällen eine mit modernen Hilfsmitteln ausgestattete Wohnung haben, nicht Immer leicht ist, sich In die VerhÄllnlsse am Lande elntu-fügen. Anderseits muß den Umguartier- merad.schaft zusammenstehen mQsscn. Eg sei wichtig, führte die Kreisamts-leiierin weiter aus, daß das Amt Frauen in der nächsten Zelt Oemeloschaftsstun-den abhÄlt, wozu alle Frauen eingeladsD werden. Diese Stunden sollen einen fröhlichen Charakter haben und daneben auch aus der Erfahrung der elnzel* nen .Arbeltsgebiete praktische Ratschl&ge geben. Sie sollen die Frauen einander näher bringen und Ihnen Frohsinn und Heiterkeit bescheren. Daneben müssen die Frauen auf die verschiedenen Ktfrse hingewissen werden,' zu daren Besuch jetzt mehr frale Zelt vorhanden ist als früher. Auch die Nihstuben stehen den umquartierten Frauen offen, wo sie Ihre eigenen Sachen ausbessern oder mlthel* fen können. Es sei Ehrenpflicht jeder Leiterin das Amtes Frauen, die ansHstl* gen und umquartierten Fratten *u einer Gemeinschaft lusammenruachHefien. um den Letzteren den vorübergehenden Auf- enthalt möglichst angenehm und schön zu gestalten. Im weiteren Verlauf ihrer Ausführung ging die Kreisfrauenamtslalterln auf dia Vertiefung der Arbeit ein. Der Pflaga des deutschen Liedes sei größtes Augenmerk zu schenken. Es folgte eine Sing* stunde, In dar die Frauen eine Reihe von Volksliedern lernten und dia großen Anklang fand, tm zweiten Teil dar Arbeitstagung sprach die Leiterin des Arbeitsgebietes Fest- und Feiergestaltung In der Bundasführung, Pgn. Annemarie Puti, über die Gestaltung der La-banafalarn und die Bedeutung derselben für das Famillanlebao. Auch die Ausführungen wurden mit grofiam Interesse aufgenommen. Nach alnar allgemeinen Aussprache beschloß die Kreis freuen-amtsleiterln die Arbeitsbesprechung und gab der Gewißheit Ausdruck, daB das Amt Frauen im Kreis Marburg>Laad Dur ein Ziel kennt i Für das Volk lu arbeiten und tu opfern. Dieses Bekenntnis wurde abschließend mit dem Qrufl an den Führer zum Ausdruck gebracht Auf dem Felde der Ehre jjeblieben Heldentod des Landrates Pg. Herbert Tötchtr Das Leben eines unerschrockenen, sich selbst fitels trtiu gebliebenen Kampjers, eine« seiner Idee bis zu den letzten Folgerungen beqeiatart anhünqenden Nitlio-nalaozia listen fand in den BChwt'r<>n Kämpfen Im Osten am 5, Januar 1944 «eine Brfülltmq. So wie der Landrat Herbert Tösfher seinem Krerise Marbu*q- de^ Landkreise« In seinem heutigen Umfange all Landrat betraut. Mll außerordent1ich«!in) Geechlck baute rr die Verwaltung in schwerer Zelt aus und legte In inniger Zueanxmenarbelt mit dem Kreieführer dos Stelrlachen Heimathundes, somit nicht nur als Landrat in W^'hmphmung dar Aufqaben der Staat- Land pihchtbewußt, tatenfroh und | ijrhen Vftrwallunq, sondern in ech'<*r schneidig vorleble, «o mutin wußte d'-r Leutnant und Biitaillonsadjutant des Gre-nadlerr<-fqimonts »Feidherrnhallo« im Nahkampf qanz im Sinne seiner drauf-qängeriechen qeradeliniqen, Bedrohiinq und Gefahr aieinal« ausweichenden Lp-bensauffasaoinq für Führer und Volk vu Sturben. Seine Männer, denen er siel-» e n leuchtendes Beiepiel war, seine Kam's-raden, die er In nie verzaoen'ler Siegeszuversicht in jeder Lpbpnslaqa aufzurichten und mitzureißen wußte, verlleren in ihm elnon ihrer tapfersten, die Heimat, seinp G'-burts-stadt Marburf] sein Landkreis und seine Partei- und Kampf'ienossen einen der besten und vorbildlichsten Führer. Herbert Tö<fii, die Kindergruppe zeigte, was si« aIN's in üon Heim^^tundeu gelernt hat; frisch gesungene Lieder wechselten mit netten Tdnzen und Re^genspielen. — Die JuntrtnHdel, die eheniaiis mitwirkten, bereif hrrten dits Programm mit ver-echiedcner Vo tiihrungen. Den Höhe- qene WHVV-Vertinslaltunc) statt — D e i punkt bildete da«, Splol vom Kaeper. Dar Kiemen und Kleinsten von Rist sangen, : Nachm ttaq wurde umrcihmt vom Sp'el spielten und tanzten im großen Snal di» Heimatl)undhau8e«. — In raecher Fo'np wetteileiten in ihren D.irbietunqon die Kinderqruppe, die Junqmadel und ein. zum ersten Male vor die Öffentlichkeit tretende« aus jungen Madein und Burschen bestehendes Harmonika-Ortliefrtei Zum Schluß qab es auch noch ein von den Kindern mit grol^em Hallo bgqrülHes der Junsten ist. Kasperltheater. Dem üitslieauftragten für dds Kriegs-WHW konnten aus be'den Veranetaltungen namhafte Beträge übergeben werden. der Haimcnika-C^uppe Ra^l. So kann die Vefanst.iilung iil« wohlgnlimgen be7eich-nct werden, denn sowohl Mitwirkende wie G/iute waren gleiche-woise voll von der frohen Heiterkeit, die danohen noch den Erfolg hatte, dön Ertr<\g von 7(Wl RM dem Krieg»! VVllVV jufließen zu lassen, da* der schrtnsle Dank und grölHe Stolz U. Kindergruppe Rast spendet 700 RM lürs Krlegs-WHW Die Kindergruppe des Amte« Frauen der Ortsqiuppe Rawl, Kreis Marhurn-Land, veranstaltete einen Bunten Nachmittag für d^is Kriegsi-vVHW, dei eine greife Anzahl von begeisterten Gästen Wenn die Fahrtrichtung j^eändert wird Neue Vorschriften für den Straßenverkehr Die Ausrüstung der Kraftfahrzeuge mit Winkern und Bremslichtern sowie die Instandsetzung dieser Einrichtungen bjgognot zur Zeit Schwierigkeiten. Die VorsctiriHen übor das Anzeigen der rahrtrichtungsänderung und des Haltens sind deshalb geändert worden Cs braucht kein Zeichen mehr gegeben tu worden, wenn ein Winker beziehungsweise Bremslicht nicht vorhanden oder nieht betriebsfähig ist. Dab«i ist jedoch zu beachteoi An dem Grundsatz der Verpflichtung des Ab* wInkens hat sich nichts geindert. Bei Fahrzeugen mit botrlobsfählgen Winkern muß also abgewinkt werden. Es muß aufh jeder Fahrer schon aus eigenem Interosso darauf hinwirken, duß die Winker sich in Ordnung befinden. Wer nicht abwinken kann, bringt Gefahren In den Verkehr, da die anderen Verkehrstell* p-^hmer das Ausbleiben der Fahrtrlch-tiingsanzeigen nicht vermuten können. Der Fahrer muß sich vergewissern, daß beim Einbiegen weder entgegenkommende noch nachfolgende Verkehrsteilnehmer gelAhrdet werden Bei Tinterlas-5ung dieser Vorsicht und Rücksichtnahme trifft ihn die Schuldl Pahnreugführer! Bedenkt, daß nunmehr mit dem Einbiegen von Kraftwagen auch dann gerechnet werden muß, wenn Kfrlne Winkzeichen gegeben werden. Seid deshalb an den Straßenkreuzungen besonders vorsichtig, überholt hier niemals. Vor dem Einbiegen ist die Fahrbahn auf das sorglaltigste zu bcoblführarinn3n«t;hiile Freu-denau durch. Von der Stimmorziehunq anqclanqan über mathodisch'»s und praktische'. l.>dc nüiifP waren die Mjdel am Ende de« Lohrqanqe« soweit, daß sie seibsfänd'ti mohrstimmige Sätze einstu-d eren uud leileo konnten. Daneben arbeiteten d^e Teilnehmerinnen in Arbeitsgemeinschaften: einer Instrumental-, einer IJlockf'öten-, einer Laienspielgruppe und e ner Anfanqerarbeitsqemeinschaft Nolenlohre. Die Mädel, zum q'oßen Toll Unterfile rerinnon, war«n du.chweq qut beqaht. Uber Feiern und Feste im Jahresund LebonsUuf sprach Annemarie Putz von f'er Bundesführunq. Weiter wurden die Grundformen des Volkstanzes erar-beitet und tüchliq steirisch getanzt. Fein gestaltete Abende ern>ster und fröhlicher Art mit Lied, Musik, Dlchtunq und Märchen qaben den Mädeln Anrequngen für die Kulturarbeit in den Einheitau. • BIq froher Nachmittag In Wlndlscb-lelslriti. W eder einmal war die Gauetra- Bensnmmlunq für das Kriaga-WHW in Windisrhif^stritz ein voller Erfolg, nicht zuletzt durch dpn frohen Nachmittag Im großen Spnrkaseenssale, zu dem alle Zellenführer und die Prauenschaft In gleicher We'ae beitrugen. Mualk und Gesang GlOrksrärter und Verstelgerungen verschönten das bunte Treffen, tu d«in die beliebten Arheitsmaiden des RAD-Laqers Windisrhfe'etrltz erschienen waren und mit netten Vorträgen reichen Beifall ernteten. Auch für daa leibllcJie Wohl war gesorgt. Selchwaren, Backwerk und mancher Tropfen Wein landen schnellen Absatz. Biennders erfreulich ist der höht Batrao, der im Rahmen der Goiistraßananmmlung dem Kriags-WHW zugeführt werden konnte. Aus der ArMt d«s Kr^itM Triiail Der Leiter de« ArbeltapollUschan Amtes in Trifail, Krelaajnttlalter Pg, Bauar, hiolt, wie allmonatlich, alna Baapracbung mit den Ortaamtsleitarn dea Arbaltapo-llllschfln Amtes und den Betriababaauf-trngten des Grenrkraisa« Trlfall ab. In dieser gaben er und (^er Laitar dai Püh-rungiiamtea I, Pg. Kaiserfeld, den Tall-nehmem Richtlinien Qb«r Ihra Aufqaban innerhalb der allgemeinen Luftachuti-maßnahmen. Der Leiter des Amtes Volkbildung, Pg. Schultz, sprach Über die Förderung volk^kultureller ßestrebungan Im KreisqebiiJt durch die Betriebe. Ein lebhafter Gedankenaustausch allar Be-telll^rten schloß eich an und zeigt« den Werl solcher Parolenausgabe für die Auswirkung der Planungen und Msfinah-men de« Steirischen Heimatbundas In den Betrieban. ^ CHI! weiter voran Förderung der Betrlebsgemelnschaft Am 16. Februar wurde in einem Cillier Betrieb die erste Mitaibeiterbesprechung at>gehalten, an der der BetriebcfUhrar, die Abteilungsleiter, der Betriebsbeauftragte, dessen Mitarbeiter und alle hetriehlichon Unterführer teilnahmen. Die kleinsten 'längel können hier von dem Biockba-auftragten vorgebracht und alle Fragen in freier Aussprache behandelt werden. Di« Bu!iprechunqcu werden alcharlich ai-oon wesentlichen Teil zur Laistungaatel-gerung und zur Förderung der Betrioba- gemeinschaft beitragen, * KamaTadscheltHrhea TrallaB dar Orta-gruppe II Marburg-Stadt. Die latztan s«hr erfolgreichen Kamt^radsriiafltaban-de doT rührigen Ortagruppe II Marburg-Stndt veranlassen dieselbe, Softntag, den 20 Februar, abermäls ein fröhllchea Ka-mera'lsr-haftstrfiffon tu veranstaltan. Diesmal sand besonders auch aJla Uab-werten Kameradeji der Ortsgruppe mit ihren Familien herzlichst dazu eingeladen. daran teilzunehmen. .Ab 15 Uhr aind die gestlichen Räume ides »Kaffee S'eirerhof* empfangsbereit, alle Freunde eines ke.inerddichaülichen Beiaammen-seins zu erfassen. Umfassende Vorberei-tunqen sind getroffen allen Ansprüchen nach Entiipannung, Fröhlichkeit und WnUlbfih .gen ge ec.ht ru werden. Die mus'.k/ii'.sche Umrahmung durch ein aus-ge/eichne>ei Orchester und viele andere Dinge, die besten Kellerprodiikta der eisten Firmen auf diesam Gebiete werden rasch eine froh« Stimmung vermitteln. Unte haltungsabcnde rund um das Ba- cherngobiot. Am 20 Februar gaallert In Würz die bekannte Zaubarschau »Sven-rrall«, die sich großen Zusprucha der Bevölkerung erfreuen wird. Dieses in-terewantc; P.ograiniii wird am 27. Februar in Wurz-Martln wiederholt werden und alt und jung einige Stunden köstlicher Unterhaltung bieten. — Am 30 Februar klingt in Hagau ein volkstümliches Unlerhnltungskonzert auf, das die Nachm-ttagsstunden angenehm ausfüllen wird. Die Künstler werden weh auch In Pöltschach am 31. In Frauheim am 22. and In Hohenmauten am 24. Fe-bniar bemühen, ihre Vortragsreihe su einer willkommenen Abwechslung tu gestalten. Auch in Zellnitz am 25., In Rast am 26. und In Hartenstein am 27, Februar wird das Konzert dankbare Hörer flntlen. Um dl« gleiche Zalt erfreut ein Unterhaltungsabend die Bevölkerung von Windischgraz, der tn den Abendstundon des 26. Februar zur Durchführung kommt. Betrtebsappell in Anderburg. Am lÄ. Februar wurde durch das Arbeltepolltische Amt Cilli In der Holzindustrie Stefan Borlflk In Anderburq, Kreis Cllli, ein Betrietsappell abgehalten. Pq. Kotlednlqq gab einen Überblick übar dia polltlache Laqe und beantwortete Innerbetriebllcha aktuelle Fragen. Aus der Gemalnda PraBlau wird ba> richtet. Von landfremden Bandllan wnir» den aua Dobroll bei Frafilau ermordet die Frauen Antonia Sawerschnlk, Theresia und Antonia Deschnlkar, aua Un* terberg die Frauen Antonia und Alelala Turnschek und der Landwirt Alois Matko. — An den latztan Sonntaqen wurden In der Ortsgruppe fraßlaii de-melnerhaftsnachmittage abgehalten, deren Erträgnis dem Krleqs-WHW zufloß. An den fröhlich gestalteten NftrhmiMn» gen beteiligte sich die gesamte Bevölkerung der Zellen, die untereinander wetteiferten, das Bndergebnl« der Gau-etraßensammlung so günsiig aVs möglich zu gestalten Daa Bsuemquartatt atii Burqdorf bestritt den muslkaiiachaa Tall der Veranataltungon. In der „bunten Kuli'' Am Sfammffsch In der ,Junten Kuh", da gehl es immer Jtbhalt zu. Denn was in Stadt und Land passiert, wJrd laut und he/tig diskutiert. Doch leider imit an diesem Ort such manches unbedachte Wort. Zum Beispiel, daß die Flak, die schwere, ob heute schon In Dummsdorl wäre, und daß die Schroubendreherel beim Lultangrlil getrollen sei. Dana [freitt der Wirt eini „Meine Herrn, die Sachen hßr' Ich hier nicht gernf Begrtl/en Sie doch endlich mal: der Feind sitst auch im Bierlokal Und wenn er auch ganz harmlos scheint, er tarnt sich als dein bester Freund!" Fritz Vöttinar Nahmng ist Waffe LandasbauernfUhrer Halazi sprach zu dao OrtsbauemfUhrern Auf einer In St Peter ob Judenburg abgehaltenen großen Versammlung der OrtsbauernfÜhrer und Ortsbduerinnen sprach LaadesbauernfÜhrer Hainzl übar die wirtschaftliche Lage und die Notwendigkeit einer planvollen Lenkung des Anbaues der landwirtschaftlichen Erteugnlsse, wobei er ganz besöndor^ die Paitversorgung mit Milchfett und Ol früchten betonte. Hinsichtlich des Vieh absatzes warnte er davor, übertrieben« Preise zu fordern. Eingehend schilderte er den heutigen Kampf, der hauptsäch lieh ein Kampf um die Freiheit dei deutschen Bauern ael. In der ErkenntnU, daß ein gutoi bäuerlicher Nachwuchs nur'iJi guter Lehrbetrieben herangezogen werder kann, müßten die bäuerlichen Lehrwirt Schäften entsprechend ausgerichtet wer den. Ein verlorener Krieg, so erklärtf der Landesbauernfülirer in seiner mi' großem Beifall aufgennmmonen Rede würde sich in erster Linie Im Bauerntum auswirken. Nahrung sei Waffe. Der Bauer müsse immer daran denken, daß die Erzeugung und Ablieferung der Lebensmittel kriegsentscheidend sei, und daß Nahrungsmangel dl9 Zerschlagung der Schaflens- und Wehrkraft unseres Volkes bedeute Deshalb sei es unbedingt ärfordc'lich, Lebensmittel im Höchstauf^mafl zu erzeugen, sie aber auch Im Höchstmaß abzuliefern • Bellall nm CilUs AkkordeonkQnstler. in der Reibe der Veranstaltungen des Amte« VolkbÜdnrq Kreia Marburg-Land, im laufenden Monat findet der heimische Akkordenukünstler Plllich. Cilli, besondere freudige Aufnahme. Immer wieder begeistert sein raoi«te haftes Spiel. Welt hinfin in den Krois volkstümlicher Musik führt er seine Hörer und immer wieder, sei e* in den Märchen, seinen Walzern oder anderen Darbietungen, wci0 er sich die Herzen dar Hörer zu arobarn. Der Künetler setzt die Reihe seiner volka-tümllchen Konzerte im Kreis Marburg« Land weiter fort und gastiert am 20. Februar nachmittaga in Hagau und ebenda in Pöltachach sowie am 21. abends in Mdhrenbergi an den folgenden Tagen in Praqerhof und am 23. Pehruar abends in j Zellnitz. Seine Vortragsreihe findet dann ' am 24. Februar in Hohenmauten ihre Fort* salzung, an die sich Castapial« In Rut-tenberq am 25. pobrUar abends und in Rott »iberg'Joeefstal am gleichen Tag nachmittags anschließen. Ein Abend in Rast am 26. Februar und ein Nachmittag In Jakobstal am folnanden Tag beenden die Konzertreise des erfolgreichen Hur-monikAkÜn4tl<'is Nachrichten aus Clllt SchloDbarg. Am 14. Januar legte an dei Technischen Hochschule in Graz Kamerad Max Schammer, wohnhaft StelrefqaMe 11, mit Erfolg die Prüfung zum Diplom-Inqa-nieur ab. — Den Bund der Ehe achlos-sen In Graa Ingenieur Ma* Schummoi mit Margarete Lehar. — Frau Maria Ml-chelitech feierte kürzlich Ihren 75. Geburtstag. Trotz ihres hohen Alters erfreut sie sich noch bester Gesundheit und ist nach wie vor in einem Gold- und Uhrwarenqeschäft t&tiq, Berglnipektoi Dipl.-Ing, Robert Trenkwita, -Unter scharfiihrat, schied am 5. Februar durch * einen tragischen Unfall aus dem Leben Schulungsarbelt In Strafl. Die pollti sehen Leiter und Amtswalter der Orts qnippe Straß waren am 13. Februar 104* XU einem Schulung^appell in den Kino sanl berufen. In tiefschürfender Rod' sprach Kreisechulunqsieiter Pq. Bodirs' > über nationalsozlaJiatiiche Weltanachau ung, wobei der Sprecher den Begriffet »Ehra« und »innere Freiheit de« deut achen Menschen« besondere Aueführlich keit widmete. Mit der Führerehrunq und den Liwlern der Nation schloß der Schu-lungaappell. TodesiMlIe. In Marburg verschieden In der Zeppelinqasee 24 In Drauwaliei der 84[fihrige AltersreiUner Alois Pignan in der Immelmanngasso 2 In Drauwaller der 6fljährige SchumacJiermeister Ferdinand Kroit und das ArbelterMdöhnchen Ludwig Robar aus Alchen 66 bei Lembach. — In Graz lal der Besitzer Johann Lorentschltich aua Ki/chberq i. (]• B. gestorben. Mit d«» Scblam In dao Baum galahran. Dar iwölfjlhriga Arbeiterssohn Alfons Mirtlnsehak aus Nulldorf bei Schleinitz fuhr auf «elnan Scbl«rn in voller Fshrt direkt In ainan Baum und varlatzta alch achwar den rechten Unterachankal. — Durch Sturz erlitten die Flnarucreapi-zlentenigattlQ Johanna Kuß aus dar Tau-rleksratraße eine Unke Fußgalenkvarlet-zung und die 40jllhrlqa Johanna Völker SU« der Sdilachthofgaise In Marburg elna rechte Knlavarlatzunq. — Dar Wald-srbsUar Georg Altbauer aus St. Oswald ob Zallnlta a. d. Drau zog alch bei der Arbeit Kopfverletrunqen zu. — Belm Verladen von Milchkannen verletzte sich der 32|ährlga Knecht Blaaius Kores aus Rogsiehof bei Marburq den Unken Unterarm. — Der in Brunndorf bei Marburg wohnhafte 24 Jahre alte Zimmermann Josef Bellna zog sich bei der Arbelt Var-latiungen an der linken Schulter zu. marburger ZÜTUNO Geburt, Hochztit und Tod im Unterland Aus Presen werden zwei Geburten berichtet. Stflndesamt Pettau meldet acht Geburten, es heirateten Karl Hoiker und Emt Puntigani, sowie Hugo Schöngrund-ner und Ma.la Kreinz. Durch den Tod wurden abberufen Johann Hamerschak, Alola Zwilil, Johann Sirt«, Uriula Latzko, Anton Hotchel, Theresia Emerachitsch •nd Maria Gatparltsch. In Moniberg wurden zwei Kindei geboren, e« itarben Juliana Jerneischek und Vinzenz Galun. PragerhoJ meldet zwei, Tüchern drei Geburten, sowie eine Heirat und zwei To-deafUI«. Dm Standesamt Cilli meldet 20 Gebur-1*11, darunter elf Jungen} es heirateten Anton Preuti und Mari« Wodoplutz, Albert Petrin und Angela Stohar, sowie Btaniilaus Gratschner und Jakobine Janz. Durch den Tod abberufen wurden Anton Gorlup, Franziska Castro, Maria Udutsch, Maria Panjschak, Raimund Schiffer, Methodia Uratnik, Josef Sdol-■chek, Josef Planinschek, Johann Leiler, Friedrich Lontachar, Markus Peik, Franz Colnleb, Justine Schuld, Josef Seiitsch, Franziska Lipowschek MIakar Josef. Neuklrchen berichtet von fünf Geburten und zwei Sterbefallen. In Rabens-berg wurden zwei Kinder geboren, es heirateten Anton Breschnik und Theresia Apotheker, durch einen Sturz verletzte •ich Martin Dimeti tödlich. In Rietz erblickten im Monat Januar sieben Knaben und fOnf Midchen das Licht der Welt. Auflerdem werden noch eine Heirat und drei Todesfftlle gemeldet. In Schwarzenberg schlössen den Bund fürs Leben Johann Koutsche und Frau Blasnik, sowie das Bhepaar Graischl. In Tüffer-Römer-bad wurden fünf Kinder geboren, es hel-■•tettn AIqIi Jeranko und Aloisia Kaw-Mfi M ▼•rtchieden Franz Semlitsch, Aatoa fchon, Joatf Raaborichak, Marl« GorlMh«k, n^lra Stwamik und Gartraut nobvma. Standesamt Trlfall meldet sechs Geburten, die Ehe gingen ein Jagar Rudoff und Sakonschek Juliane, Dretschnik Johann und Konstanjewetz .lohanna, Schi-rownik Friedrich und Perz Antonia, To-mlnschak Anton und Lasntk Leopoldine, Brasowsehek Alois und Kowatsch Paula, aowia Janachek Leopold und Dolani Vlda. Bs starben Hribar August, Islakar Johann, Konachek Maria, Metelko Frans, Borlschak Johann, Plkl Ida, Stambergar Maria, fuschnik Agnas und Kua Karl. WIRTSCHAFT UND SQZIALFOHTliC Sozialwesen und Gesundheitsführung beispiellos I Reichsgesundheitsführer Dr. Conti ru den grotesken Verleumdungen Roosevelts Der amerikanische Präsident Roosevelt hielt es anliOllch salnas 63. Geburtstages für angebracht, eine Rede an das amerikanische Volk su richten, die im wesentlichen aus wüsten Beschimpfungen des deutschen Volkes bestand und ihre Höhepunkte in schamlosen Verleumdungen des deutschen Sozialwesens und der deutschen Gesundheitsfiihrung hatte. Reichsgesundheitsführer Dr. Conti als berufenster Sprecher auf dem Sektor des deutschen Gesundheitswesens und der sozialen Hilfe gewahrte einem Vertreter des Deutschen Nachrichtenbüros eine Unterredung, in der er sich mit den Anwürfen des amerikanischen Präsidenten auseinandersetzte. Jahre zum 60. Mala der Tag jfihrte, an dem die gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland eingeführt wurde. Dos deutsche Krankenhauswesen, so erklärte Dr. Conti auf eine dieaheziiqlirho Frage, Ist eine Pflirhtaufnabp sämtlicher Gemeinden und Selbstverwallungskör- [»crschaften. Die gleichmäßige Auftei-ung flbar das ganza Land gibt somit auch dem klalnstan Krelsa dla Möglichkeit, ein aiganas Krankenhaus zu besitzen. Im krassen Gegensatz lu dieser staatlich gelenkten Krankenfürsorge steht das in Amerika einzig auf freiwilligen Leistungen beruhende System, das mangels gesetzlicher Basierung auch nicht ____^ ____________ennähernd die Sicherheit unri Hrfolqe Stadt ziehen, wo sie" besonders in deii '«1ei''''chen Krankenhauswesens c?e-Vierteln nahe der Parkanlaqen bereits i währleistet. So müssen denn auch in den *u »Fenaterln« begonnen haben Doch einige wenige Prunkstücke modern wird der die Not verursachende Zustand | e'"?ieric!ileter Krankenhäuser als Aus-nicht mehr lnnr Reirlisnesunrllipilsfilhrer seine Ausfiibnmrion auf r)ie nro'e<.knn He-hannlunfir>n dos (ler7eHinen Inhfihers des \VeiRen Hause? ein7unelien \^'ir können kaum Haß emnfindeu. hör'u.'ens Vr^r-vnnderunn darühf-r, rlan or «ein Vnik für unwissend und urteilslos rienun t'ält, um" ihm solrhf pliinute UpM^ihrheiten ters und behandelte dabei vor allem praJctlsche Fragen ihres Einsatzes. In eingehender Auss-prache wurden sodann unter Leitung des Ortsgruppenleitars Franz Koren, St. Peter a. O., das Problem der fremdvölkischen Arbeiter, und unter Leitung des OrtsgruppenleiLers Johann Müller, Mettersdorf, Fragen der Umguartie-rung behandelt. Die für die einzelnen Ortsgruppen notwendigen Aufklärungen Über die Maßnahmen im Rahmen des Aktionsplanes, wie Fragen des Einsatzes der Partei im Luftkrieg und der Erstellung von Behelfsheimen wurden in Arbeitsgemeinschaften zur Behandlung gebracht. Kreisschulurvgsredner Muchitsch sprach übet da« Wesen der NSDAP als Föhrarorden das Deutschen Volkes. — Bei dain am 15. Februar stattgefundenen Schulungaappall dar OrtBgruT>pe Mureck, Am Ortagruppanlsitar Hubmann mit ei-aam Ftthrerwort eröffnete, sprach Krels-achulungsredner Krasser, Radkerttburg, *wm Thema: »Der Jude als Weltparasit«, amt verfügt. Diese Gesundheitsämter, mit den modernsten Einrichtungen versehen, unterhalten u. a. Tuberkulose-Fürsorgestellen, sie haben Abteilungen zur Bekämpfung der VoIVsseuchen und Betreuungsstellen der Säuglings^ürsorge und sind geroeinsam mit der Hlfler-Jti-gend Träger der für dif> Volksgesund-helt so wichtigen Junond-Schulgesund-heitspflege. Als Beispiel für die beispiellose Arbeit auf diesem Gebiet erwähnte der Reichsgesundheitsführer die Pflichtzahnsanierung, die heute bereits die Geburtsjahrgänge 1927 imd 1P''8 erfasse, sowie die Röntgenuntersuchting auf Tuberkulose des Jahrganges 1927. Das segensreiche Wirken der deutschen Gesundheitsfürsorge sei vor allem, wie die statistischen Vergleiche einwandfrei aufzeigen, auf dem Gebiete der Seuchenbekämpfung zu erblicken. So betrage die Tvphusbekämpfung In diesem Kriege im Verhältnis zum vorigen nur ein Fünftel, die der Ruhrhäufigkeit nur ein Achtel. Todesstrafe für Lebensmittelkartenschieber Das Sondergericht beim Landgericht Koblenz hat den 51jährigen Provisions-vartreter Karl Terhoeven au« Trier wogen Krlegsfwirtschaflfiverbrechens als Volksschädling tum Tode verurteilt. Terhoeven hat in seiner Eigenschaft als Kurier des Landratsamtes fortgesetzt große Mengen überzähliger Lebensmittelkarten, dla er von Verteilerstellen abzuholen und ■ur Vernichtung wegzubringen hatte, gestohlen und größtenteils verkauft oder sonst verwertet. Es handelt eich im we-aantllchen und Fleischmarken, die für dan Bezug von mehr als dreißig Zentnern Fleisch gültig waren. Er hat ferner etwa zehn Zentner Kaffee und etwa 250 Flaschen Kognak zu weit übersetzten Preisen verkauft und 50 Meter Ripsstoff lu Ubeiprsisen erworben. Terhoeven hat dadurch die Emäh- rungswirlschaft schwer geschädigt, d.i gerade die Versorgung der Bevölkerung mit Fleisch im gegenwärtigen Kriege von besonderer Bedeutung iet. Die verschobene Menge zeigt die Skrupellosigkeit der Terhoeven, der nur an seinen per-sönlichfn Vorteil gedacht hat. Auch durch den unberechtigten Handel mit Mangelwären hat sich Terhoeven schwer g^en die Volksgemeinschaft vergangen. Die« zeigen die Menge der verschobenen Waren, die von ihm bezahlten Preiee und sein Geschäftsgebaren. Er Ist zu einem Kriegsschieber übelster Sorte geworden, der aus der Volksgemeinschaft ausgeschlossen werden mußte. Das Ur-teil i«t inzwi^hen vollstreckt worden. Gegen die Abnehmet der Lebensnüttelkarten und der Mangelware schweben besondere Verfahren. Die Nachfrage nach Obst und Ohster-zeugnissen ist auch im Reichsgau Wien wie in allen Gauen des Deutschen Reiches in fien letzten Jahren stark gestiegen. Mit Rücksicht auf den nur beschränkt zur Veitügung stehenden Raum ist es zwar nicht möglich, den gesamten Bedarf an Obst aus eigener Krad zu decken, doch soll wenigstens ein Teil dusielben, insbesonders düs Edelobst, innerhalb des Gaues erzeugt werden. Im Hinblick aut die Hebung derMarkt-leistung wurde die Obstbauförderung in der Lrindesbaneinschaft Wien auf folgende Maßnahmen ausgerichtet: 1. Schaffung von geschlossenen Erwerbs-Obstanlagen (Ohslplantagen). Obst-Bauernhöfen, Baumäcker und Baumwiesen, 2 Ausrichtung der größeren Hausobstgärten durch Umgestaltung (Teilung im Selhstvei sorgerteii und Erwerhsobstgar-tenteil), ferner durch bessere Bodenpflege utid Düngung, durch Sortenbereinigung und Verjüngung älterer, aber noch gesunder Bäumet 3. Bereinigung der kleineren, fait durchwegs zu dichten Pflanzungan In den kleineren Hausgftr-ten, dann in den Siedler- und" Schrebergärten; 4. Ausweitung des Beerenohst-haues in den größeren Hausobstgärten durch Anlegung von eigenen Beeren- Hinor Fl.-iche von 1hl ha. Um den üher-hcindnchnien von Schädlingen und Krankheiten an den Obsthul/ern flas durch den Mcingel an geeigneten Arheitskrät-ten lür die Bekanipiungsmcißnahinen und durch die Ubeitüliung vieler Ohstgärten (Lnqpflanzung) hegunsl'gl wird, entgegenzuwirken, hat die L.mdeshauern-schaft Wien angeordnet, daß in allen Oitsliauernschaflen des Gaues (uirten-enlrümplungskurse abgehalten werden. Wichtig füi die Ohslver.sotgunq Wiens aus eigener Kraft ist die Mobilisierung der Wiener Baumschulen. Ihnen obliegt die Aufgabe, Pflanzmateria! zu erzeugen und es in bester Qiialiiät den Obstbauern zur Verfügung zu stellen. Nach vorsichtigen Schätzungen werden zur Erfüllung des Wiener Ohstföiderungs-programmes in den nächsten .Fahren rund zwei Millione.i Hoch- und Halb-stümme, eineinhalb Millionen Hoch- und Spindelbüsche, eine Million Kleinfomen (Spindel, Kordons und Spalierbäumel, sowie zwei Millionen Beersnobstjung-sträucher und drei Millionen Erdheer-pflanzungen benötigt. Neuregelung der Kä-^e-Wege. In den . , .. . j . nächsten Tagen muh sich der Einzel* 0 s 'Gren sowie durch Schaffung j händler entscheiden, von welchen Liefe- Srhrvibt Liese ein^n FVldj/Ofthrief, d«nn ixl der Inhalt roll Liebe und Vertrai-en. Ein Brief aus Miem-« fltiri/.nni kann dem Soldaten der I roiit die Stimmung nur versäum' Sf}ort inul Tununi Die ersten Titeikampfe dc£ Schispoits Die reichgegliedeiten l-i« njk'.'i^p.'n niuf Matten, die der Sannstadl den .\nrei7 einer eigenartigen Rnrnnntik vr rieihen werden am Sonntag d'^r Scl1.Min.tii7 dr>i ersten Schiwettkämple in d(M nv Reiti zurückgekehrten Untersleiorm'nl.. sein Die BSG Westen Cilli, dif inii rior ninch führung dieser ersti'ii unti^r'^tMi ."^.f iiei Schimeisterschnften bcliau' wi.r'i'^!! isi ließ nichts unversucht, i:m (!■ r vir ver sprechenden Veranst^iltntiq fi'-ii It-si möglichen Erfolg zu ■iirhcrn H • 7ah der noch immer eini.'nfendeii Vi nnun gen mehrt sich von Tog 7u Ti^'i wobe sich die bekanntesten Schlmfis'pr da' Stelldichein geben. Dir beidpn Gniimei iter von Milnzuschlao Pölich unri Hijß treffen auch di(.smal auteiniivliM um die Frage nach dem IVss'Mnn ttn, anzuschneiden Zu it^npn ni>sril'ti sieb außer den bereits ci'stcfi ' M.mtiien noch Dr Marielan? .n«; ' .t Av p u liit ni"r Sonfniget — um mir eiiii'if' mi >■ nnen — so daß das große hm ■ ti "" be- sonders spannenden ^'^tant der K ■■mnfe erwarten läßt, die un- o rbi 11 rtnnlfljfl bzw 11.30 Uhr (Rir ., nin:iau'' nächst der Cillier Hütte vor ^ich werden. Wien—Steiermark 'm B"v <11. Für Sonntag, 5. MSri, iii h n d( n Sporlgauen Steierm-* h ■ n Tnß. ballmannschaften von H' p > 'in 1 H rlin soll noch vor Beginn dn in der Reichshauptsfdd' r>'n - i'-'-ho-!ung erfahren. Die letzt ' fn-i' en- dete im Herbst vorinm j ihn^s nvi dem knapnen 2:l-Erfolg de H'ienr"- Das Endspiel um d'e . Eis- hockeyme'sterschaft "vird oliirh vvie die Begegnung zwisrlrri R Her- hn nntl der Ostpion^eii.-uisv h' .im Sorntag in Berlin ä Fe hruar in der Reichsh )upl>^'.id' pp' bip-den. Endspielteünehme ds- ("".rup- pens'eger Berliner Sch'iMsrbi,!^ rUi'- nnri die Düsseldorfer EG -idrt "^er lin. r>er Kampf um d-^n d itfe'^ • ivird am 6 Fehruc'r in Kol'i arsof*'.uk n Jugen''me?s»er mg eef.illen, Tn den harte-i Kämpfen in A'--''.-' i->' wi' letzt leid®r feststeht rlr" deiif*; lie Ton nis-Juaendmelster l'tirtiinn (Mnivhepi für Flihrer und Volk n'''a''nn M utun' war mit seinem L.ind'^m'inn [hfTl Jii gendi^neister im Donpel GC-Srhimeislerscbaflen in 7akor»ane Die SC Krakau heim^'r den l t)we'i nte'' fln den SrhiTnr's(ersr*'''if*er, f],,.; r,rneral-qouvernements in Zakopan^ p^n e qe-wann durch Kaller den 18 km ^ a-il und die Kombination. durch ' rke den Snrurglauf und schließlich -UKh die 4X10 km-Staffel. Neuer Wellrekord im Gewir!in,riien. Der frnpTrtsische Meister und ^^'elfre kofii'er Ferrari «telltt- 'n Pari* -m Seid-Arminen Stoßen mit fi.! krt n'n.^ Weltrekord im Mi»»nir|r1,. überbot damit se'ni"' " kord von 153,5 kg iirti ni-i K' v- l'ngarn und die SCw' '■ mit ihren Studenten *>rh'''iii'f' n "IC T-- ' ( * O und S. MSrz in Arosi treffen gegenüber. '.h 4 in finerr T Vider- von Beerenobstplantagen; .5 Pflanzung I kanten er ab 6 März noch seinen Käse von Obstbäumen an öffentlichen Stra ßen und Wegen sowie an Feldwegen und auf Ufei schutzdämmen. Unter Einsatz öffentlicher Mitte' werden In allen Orts-hauornschaften vorhandene Gärten von versthiedeneiD Flächenausmaß (400 bis beziehen will Die bisherige Freizugig keil des Käseljezugs ist unter den heu tigen Transportverhältnis^en nicht mehr aufrechtzuerhalten. Grundsätzlich kann sich danach jeder Einzelhändler von seinen bisherigen Lieferanten für Käse, lono gm 1000 bis 3000 qm, über 3000 j Sauermilchkäse und Speisegiiark zwei qm) als Belsp eisgärten gestaltet. Ferner , Lieferanten für alle Sorten aussuchen, Anlegung von neuen Haus- | (^och sollen sie möglichst im Gebiet sei-obstgärten, Obstplantagen, Baumäckern. Btiumwiesen, Straßen- und Feldweg- sowie Uferpflanzungen Beihilfen gewährt Zu Ende des Jahres 1942 standen im Gau \yien 16 Beispielsobstgärten und 14 neuangelegte Obstplantagen in besonderer Betreuung des Reichsnährstandes. Dazu kamen im Jahre 1943 weitere 9? Beispielsobstgärten mit etwa 3574 Obstbäumen und 16 150 Beerenobststräuchern, ferner geschlossene Obstanlagen auf nes Milch-, Fett- und Eierwirtschaftsvor-bandes liegen, Wenn der Einzelhändler einen L-eferanten außerhalb des Wirtschaftsverbandes wählt, darf er nicht mehr als 50 km entfernt sein. Nur Sauermilchkäse und Speisoquaik kann noch von einem dritten und notfalls vierten zusätzlichen Hersteilerbetrieb bezogen werden. Damit ist aber alles getan, um eine ausieichende Käseauswahl zu sichern. Cntgaltllchr Ml)tellun(i''n Ärztlicher SoTirta''st]irn' cilli Diensthabender Ar/.t Oi \\ Cilli, Prinz-Engen Straße IH habende Apotheke Cilli, Marktplatz 1, Marburg Dauer von Samstag millacj i.' Montag früh 8 Uhr. Diensthaheml Dr. Johann Fras, Kokofichineggst-,i]',p ^4 (Tel. 27-74) für d^is Unke Di.nujU ; Di. Walter Doleczek, Nagv«tr.ißr 2 Cl 'i ldri 25-.S6) für das rechte Dr.aiufri Tüi Zahnkranke; Dentist Mitrlj-'u. T lott hoffstraße 1. Dienstauer: Siimst vnn 14—16 Uhr, Sonntaq von P 10 1 ht Diensthabende Apotheke HiMnrirh apotheke, Mag Vidm.ii ^doll Hiiler-Platz 20. ''0 ^ r>(|i '1 tisl Vn iMiPkn. bi- .ztr Wir verdunkeln vom 20. hi^ ?6. Februar von 18.30 bis 5 Uhr! \ t Seite 6 * Nr. 50'51 * Samstag^Sonntag, t9.'20. Februar 1944 MARBURGER ZEITUNG WORAUF ES ANKOMMT Kleiner Rat für Frauen VON A. BANG Claudia schritt an der Seite Ihres Mannes durch die Gassen der südlichen Stddt. Die Luit zitterte von verliebter Musik, aus hundert Gcirten dufteten Blumen. Cldudirt ergriff Werners Arm und schmiegte sich an ihn. „Heiß ist es", sagte er und machte sich frei . . . „Sind es whltlich erst zwölf Monate her, sfit wir Mann und Frau sind. Zwölf Monate! Es heilten ebcnsoviele Jahre sein können, so verändert ist er", dachte sie. „Warum? Habe ich Schuld daran?" Unzählige Male schon hatte Clautlia diese Frage sich selbst gestellt, und die Antwort war immer die gleiche; zu allen seinen Launen schweige Ich, seine Wünsche lese ich Ihm von den Augen ab, nie widerspreche ich Ihm, und trotzdem . . . Eines Abends, Claudia saß, wie meist, allein auf dem Balkon, da schlich die 1 alte Magd, die sie bediente, an sie heran; „Du bist traurig, Frau, weil er dich nicht liebt?" Claudia fühlte, wie sie errötete. Unwillig wollte sie die Alte fortschicken, aber die hob beschwörend die runzeligen Hände. Sie wisse einen Zauberer, Hüsterte sie, der habe vielen schon geholfen. Claudia lächelte traurig. Die Alt« meinte es gut, aber mit Ihrem Aberglauben war Claudia nicht zu helfen. Die alle Frau gab jedoch nicht nach: wenn «9 nicht nütze — es würde aber nützen —, schaden könne es auf keinen Fall. Das sah Claudia schließlich ein, und Werner würde sie nicht vermissen. Sie hatten nicht weit xu gehen. Ein alter Mann saß vor seinem Haus, der abnehmende Mond beleuchtete sein faltiges Gesicht und vor seinen guten Augen verlor Claudia Ihre Scheu. Ruhig hörte der Alte sie an. Als sie aufhörte zu sprechen, wälzte er neben der niedrigen Bank, auf der er saß, einen Stein beiseite und zog aus der Mulde einen vertrockneten toten Frosch hervor. „Zermahle diesen Frosch und koche den Staub bei Neumond. Schöpfe das Klare ab und diesen Trank mische deinem Mann in den Wein oder in schwarzen Kaffee. Wenn er davon getrunken haben wird, dann wirst du dich nicht mehr zu beklagen haben." Der Frosch war trocken wie ein Blatt Im spaten Herbst. Claudia hatte darum keinen Ekel vor dem kleinen Gebilde. Sie verwahrte es und gab dem Alten einige Münzen. War es aber der Einfluß der alten Magd? War es die fremdartige Landschaft? War es die eigene Bereitschaft, an ein Wunder zu glauben, Claudia verbrachte die Tage bis zum Neumond In ■eltsamer Entrücklhelt. So sehr war sie von Ihrem Vorhaben erfüllt, daß sie nicht einmal merkte, wenn Werner mit anderen Frauen schön tat. Ihre Augen schimmerten feucht und blickten über ihren Mann hinweg. Hat sie sich in jemanden verschaut? Werner sah sich die Burschen, die abends mit ihren Fischernetzen heimkamen, genauer an. Hübsch waren sie alNi. Claudia dünkte es eine Ewigkeit, daß sie das kleine Fläschchen in ihrer Faust verkrampft hielt. Die Alte hatte es Ihr zugesteckt. ,,Ich hole den Knffee für unsl" sagte Claudia, während sie abgewendet die kleine Flasche entkorkte. Ihre Hände zitterten, das Glas klirrte leise an dem Marmor dos Wasrlifisrhes. Als Claudia zurückkam, stand Werner auf dem Balkon und rauchte. Da goß sie rasch den Inhalt der kleinen Flasche in Werners Tasse. Ach, schon nach wenigen Tagen wäre Claudia so gern noch einmal zn dem Zaubermann gegangen, um ihm zu danken und ihn noch reichlich zu beschenken. Aber Werner wich nicht von Ihrer Seite, obwohl Claudia seihst ihm jetzt oft eine Frau oder ein Mädchen zeigte, die sie schön fand. Sie war nicht mehr darauf bedarbt, seine Wünsche zu erra- VV. '-A»: .. .f f > ^ 5*. SalzburjJer Meister von 1516: Mädchcnbildnis Auin»hra»i M«rb» , Unser Bild, das aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts stammt, stellt ein kleines Mädchen dar, dunkelgekleldtt, mit einer schweren Halskette geschmückt und ein Blumeukränzlein in den lichtblonden Haaren. Das Kind, das kaum mehr als vier odei fünf Jahre zählt, trägt auf der rechten Hand einen jungen Falken, in der linken anscheinend ein Schnupf-tuchi «s dürfte also ein kleines adeliges Fräulein gewesen sein. Besonders reizvoll wirkt der freie, natürliche Aui-druck des frischen runden Gesichtchens, der in wohltuendem Gegensatz zu den ernsten und altklugen Mienen iteht, die wir auf Kinderbildnissen des Mittelalters und der frühen Neuzelt lo oft mit leiser innerer Bedrückung wahrnehmen A n e 1 n K I n d Warst du tln Engelf Sagl Warst du ein Stern, Eh du herniedersliegst im Men/ichenkleldf Aus deinen Augen glänzt noch tief und fern Ein Wiedcrschein von Ilirnmclsseligkett. Nun gehst du unar« ungewlBstn P/ad* Und gibst uns deine reine Kinderhand, Dein Lächein ist uns SonnenbJick und Gnade Und deine Nähe unser MärchenJand. Wir sehn dich an und tragen wieder gern der bittren Erde Dornenkranz; Das Leid . . . Wor.si du ein Engel/ Sag! Warst du ein Stern, Eh' du hernlederstiegat im /^enschenkleidf Ernat QoJJ ; ten, o nein, sie hatte ihre eigenen Wün-1 sehe und manchmal auch eine kleine — ' eine ganz kleine Laune, aber die nur ' dann, wenn sie fühlte, daß Werner Gefallen daran haben könnte. j Wenn die frühere Zaghaftigkeit sich wieder meldete, dann sprach sie sich vertrauensvoll zu: „Der Zaubertrank hat geholfen, er wird mich Immer lieb haben", und dann konnte sie wieder lachen, und ihr Lachen, von dem sich Werner jetzt so bezaubert fühlte, war wie der Klang kleiner Silberglocken, die der Wind bewegt. Aber nicht nur ihr Lachen drang bis In sein Herz hinein, er fühlte es von Tag zu Tag mehr erfüllt, von wundersamer neuer Liebe zu seiner Frau, die — über Narht, könnte man sagen — alle die Elgenschaflen ver- loren hatte, die Ihn zur Ablehnung aufgereizt hatten. Nun kamen sie wieder heim, Werner half beim Auspacken der Koffer. Da kam ihm das winzige Fläschchen in die Hand. Er wollte es wegwerfen, aber Claudia nahm es ihm fort. Werner zog sie an sich und tah ihr lAchelnd in die Augen. „Gewiß war ein Schönheitswasser darin gewesen?" scherzte er. „Ja, ein Zauberwasier", tagte Claudia und wurde ernst. „Ach, Claudia, dann bin leh ein arger Sünder! Tch habe nämlich damals — ich glaube, es war gerade zu der Zelt, als du aus einer langweiligen, weinerlichen Frau zu der wurdest, die du heute bist — ja, damals war es, da hab ich die Flasche umgeworfen und dein Schönheitswasser verschüttet. Ich hatte aber vorher bemerkt, wie Ängstlich du mit dem Ding umgingst, da hab loh das kleine Fläschchen rasch mit Trinkwae» ser angefüllt." Claudias Augen wurden bei Werners Beichte immer größer. „Schau nicht so entsettt, Claudia, Zauberwasser oder nicht — du biit schön genug für mich und ich Hebe dich. So wie du Jetzt bist, habe ich dich Heb, darauf kommt et an, nicht wahr?" Claudia nickte nur. „D^B eine Frau weiß, wie sie den geliebten Mann zu behandeln hat, darauf kommt et an", dachte sie, aber diese Weisheit behielt sie ffir sich. FRAUEN A N Die deu über dem D-. liehen Reichsgre. ,i ganz eigene Atmt.' senden, die er mit * aus« — über die Gl und fremden Gebiete a <. von Ihnen schon zun. Male, erfahren in den L ihrer warteni andere zum auftragt und voll festen neuen und sicherlich schwt ben zu meistern. Denn das i& üondere und allen Gemeinsat. kaum ain«r darunter ist, der aua vergnügen die Reise gen Osten .. .at. sondern daß alle, Männer und Frauen, In einem Auftrag fahren, daß ein neues großes Aufgabengebiet ihrer dort bereits wartet, das den Einsatz all«r Kräite ver langen wird. Hier steht die deutsche Frau in ganz besonderer Weise als Kameradin an der Seite de« deutschen Maimes, tedlt Mühsal und Fäthmisse de« Beniftlebent mit ihm und verkörpert im fremden Land vor allem zu jeder Zeit und In jeder Lage einet; die deutsche Frau schlechthin I Und zwar nicht n\u im engen Familien-oder Berufskredt, sondenm für Reichs deutsbhe und Volksdeutache ebenso wit für die ArvgehörJgen denr östlichen Vö) ker, in deren Mitte sie lebten und tcbaff ten. Dat bedeutet eine tebr «raste Ver pfllohtung. Es Itt daher to, daB keJne deutscht Hautfrau, die auf kürzare oder l&nger( Zeit ihrem Maime nach dem Osten folgl umd dort ein neues Hedrn findet, in die ser Umgebung nur ein »privates« Leber führen kann, sondern daß ale unwillkürlich lelbst in die gewaltige Aufbauarbait eingegliedert wird. Ea ergeben sich aus deo' Talsache heraus, daB nur eine vex-häHndsmäßlg geringe Zahl deutscher Menschen für die Fülle verractwortung« voller Arbeiten In lieaigen Räumen zut Zeit angesetzt werden kann. Aufgaben für die Gemeinechaft, die to eindringlich sind, dafi, um ihnen gerecht zu werden, die Gemeinschaft nicht auf »inen einzigen deutschen Menschen su verzichten vermag. Der Platz der Frau lat hierbal oft von atMtohlaggebender Wichtigkeit. Nihstu-ben und hauswirtschaftllclM Beratungen, Abende der Schulung und Kameradschaft, Frauenwohnheime und Kindergärten, vor allem abeur eine lelbstver-st&ndldche stlllachweig«nde Bereitschaft lu nachbarlichfer Hilfeleistung sind unter den fremden und vielfach schwierigen Lebensbedingungen einfach ein« Form d«r Selbstihllfe, di« gar nicht entbehrt werden kann. Et lat daher kaum eiloe Prag«, daB lAmtUche deutsche Frauen, ganz gleich, w«lcb«r OrganisatloQ sie berufUai an-gAhöretn, tfch in diät« gtroBe Kameradschaft «dngJledem und an den gemeln-tamea Aufgaben teiJhaiben. War könnt« ruhig zueehen, daB dl« Kameradin in Krankbelit oder völUger ArbeitsÜberlaetung allein steht? Wer möcht« nicht tein« Freizeit zur Verfügung stellen, wenn e* gilt, Verwundeten der Lazarette Uebevoll zutammengesteUte P&ckchen zu überbringen oder in die von der Front langtam und verhalten aiuol-lenden Laxarettzüge dil« ersten Grüße der Heimat zu tragen? Wer einmal erle-l)en durfte, wieviel Trost und Freud« eine deutsche Frau in diese Stätten see-Htcher und körperlicher Leiden hineintragen kann, wird jede Stund« bereit tein, tich für alle Aufgaben eiazuaetzen, die der deuttchen Frau in der Fremde gestellt siTyl. Jeder Deuttche hat dort sin Anrecht auf ihre Hilfsbereittchafii niemand darf einsam bleiben, sollen nicht wertvoll« Kräft« damit verlor«n-gehen. Der Osten lat hart, und «s bedarf Mler geistigen und seelischen Kraft und aller Herzenswärm«, deren die deutsoh^ Frau fähig ist, um auch dort ein«n Lt bensraum zu schaffen, In dem Tatei freude und Eimatzbereitschaft ung^ hemmt strömen und das Erlebnlt d< Kameradschaft für alles entschädig was fem der Heimat entbehrt werde muß. DAS GLÜCK VON LAUTENTHAL 16 ROMAN VON" PAUL ERNST Auf der Diele hatte er den Müller getroffen. Der war alt geworden in dem Jahr. Er stand gebückl, mit dem Rücken zur Haustür und orrlnele langsam mit sthwdtheu Heinde» diei Harken, die da in der Ecke Standern sie waren gebraucht, um die Wiesen rein zu haiken. Als er die Tür gehen hörte, da sah er SJch um. Er erkannte Franz nicht gleich, seine Lippen zitierten leirht. Da haute Ihra Franz fiöhlich mit det flachen Hand auf die Schulter und rief; »Kennt Ihr denn den Franz Bacher nicht mehr, Meister?« Da husrhte es über das Gesicht de« Meislers, er nahm die Hand des Knappen in seine beiden Hände und rief: »Der Franz, der I-ranz! Uns ist es schlecht qeganqeni das Wasser ist nicht wiedergekommen | nun wächst dos Gras im Ge-fluder.« Er snh so A'PTfnllen aus, Haß dem Knappen vor Mitleiden d e Tränen in die Augen traten. vDir» Artieit wird mir zn vieit, fuhr der Alte qeschwatzig foiti »Ich brauchte nun eine Jiinqe Kraft, "nd der Wied, den will ja das Kä'hrhen nicht. Ich sanf' ihr immer; ,Nimm den Wied, sein Vater hit einen schönen Hof, den hat er gut in Srhwiinq gebracht, im Krieg war dm ganz zerstört, daran kann ich mich noch erinnern, und wenn er den Hof und nicht erbt, so erbt er doch Geld, den der Alte hat damals einen Schatz gefunden in Moryenbrotstal, da- mit kauft er dann noch Wiesen zu, und wenn es denn auch keine Mühle mehr ist, so Ist es doch ein Hof, und ihr habt zu leben.' Aber das Käthchen will ihn nicht. Das spricht Immer nur von dem Franzel. Naja, najal« Kopfschüttelnd schritt er zur Stube. Da trat ein junger Bursch durch die Hintertür ins Hausi er hatte ein gesundes Gesicht mit roten Backen, ein leichter Flaum wuchs ihm auf der Oberlippe, er sah Franz mit frohen Augen an Aber plötzlich verfinsterte sich sein Gesicht, er zog die Stirn in Fallen und fragte; »Wer ist denn das?« »Das brauche ich dir gerade zu sagen*, erwiderte Franz» er hatte sofort gemerkt, daß der andere der Wied war, w^e der auch einen unbestimmten Argwohn gegen ihn gefaßt hatte. Trotzig ging Wied auf Franz zu, er schwang seine Arme mit offenen Händen, als wolle er ihn angreifen Der Alte kehrte sich um, Er schüttelte mißbilligend den Kopf und sagte; »Wenn ihr euch schlagen wollt, dann tut es draußen, hier im Haus ist Frieden.« Aber da hatte Franz auch schon Fellelsen und Stork fortgeworfen, hatte die Ärmel aufgekrempelt und sich auf Wied gestürzt. Er halte ihn mit Untergriff gepackt, der andere konnte gar nicht mehr zu einem richtigen Griff kommen, er hob ihn hoch und schob sich mit dem gepackten Feind zur Hintertür. In dem Augenblick lat die sich auf und Käthchen erschien Sie wurde feuerrot im Gesicht sie rief; »Der Frfinzel«, dann stürzte sie sich von hinten auf den Wied und zerrte ihn Hm Rockj so half sie Franz, ihn aus dem Haus zu bringen; und als der nun diduflen war, da setzte ihn Franz fein vorsichtig auf die Erde, daß «r dasaß mit gespreizten Beinen und tich mit den Händen auf den Boden stützte, und dann ging der Franz ins Haus zurück, zog die Hintertür zu, und da lag ihm auch das Käthchen schon an der Brust und hatte ihm die Arme um den Hals geschlungen, weinte und lachte und rief: »Bist du endlich gekommen, ich habe lo lange gewartet.« Der alte Müller schlug ärgerlich in die Hände, als er die beiden sah, und öffnete eben den Mund zum Schimpfen. Da tot sich die Hintertür auf, Wied steckte den Kopf durch den Spalt und rief: »Ich will dich überhaupt nicht, es gibt auch noch andere Mädcheji.« Und ehe die beiden etwas tagen konnten, hatte er die Tür schon wieder zugeschlagen. Da lachten sie, dem Vater aber blieb das Schimpfwort in der Kehle stecken, als er sie so sah, ^d er sagte: »Meinetwegen, meinetwegen, macht, was ihr wolUI« Damit wollte er wütend In die Stube gehen. Die Tochter aber machte sich von Franz frei, sprang zu ihm, fiel ihm um den Hals und küßte ihn auf die stoppeligen Backen. Der alte Müller streichefle dem Mädchen die Wangen und sagte: pGege^ den Franz habe ich ja nichts, aber was soll denn werden, die Mühle geht nicht mehr, und von den zwei Kühen könnt ihr nicht leben. Dann muß der Franz auf Tngelohn gehen. Meinetwegen, meinetwegen. Im Bergwerk legen sie auch keinen mehr an.« Franz kratzte sich bestürzt den Kopf. Das war fhm nun so alles Über den Hals gekommen, und beinahe hätte er das gesagt, aber er besann sich doch noch rechtzeitig, daß das nicht ging. Käthchen stand nun allein, und dl« Worte det Vaters fielen auch ihr tchwcr auf das Herz. Sie hatte di« Arme schlaff herabhängen. Da war et doch dem guten Franz, daß er si« trösten mußt«. Er trat zu ihr, ergriff eine ihrer Händ«, di« sie ihm wlllenlot Heß, und sagte: »Das wird alles noch gut werden.« Er sagte et nicht mit Überzeugung) das Wort stockte ihm in der Kehlej Käthchen sah Ihm in die Augen, dann warf sie die Schürze vor das Gesicht und lief weinend die schmäle Treppe hoch zum Dachspeicher hlnaufj Franz blickte ihr hilflos nach) der alte Müller tagte zu ihm; »Nun komm mit in dl« Stub« und seze dich, das Käthchen bringt unt bald dat Essen, du wirst wohl Hiuger haben.« Verwirrt ergriff Franz Feileiten und Stock und folgte dem Alten in die Stube Da saßen nun die beiden. Im Ofen brannte ein helles Feuer, das durch die drei Ritzen der Ofentür leuchtete und knisterte, knackte und fauchte. »Das ist gut, daß man wenigstens in der Stube nicht zu frieren braucht«, sagte der alte Müller. »Ja«, erwiderte Franz und machte den alten Scherz, um über den peinlichen Eindruck des letr.ten Auftritts fortzukommen; »Das muß so heiß in der Stube sein, daß der Sauerkohl auf dem Fensterbrett kocht.« Da lachte der alte Mann vor sich hin und sagte zufrieden; »Daß der Sauerkohl auf dem Fensterbrett kocht«, und auch Franz lachte. Nun begann der Alte zu klagen. Er konnte nachts nicht mehr schlafen. Dat Klappern fehlte ihm. Und dann kamen die Gedanken, die verll^en ihn nicht. Auch die Beine wollten nicht mehr so recht. Nun hatte er mit geharkt aul det Wies«, da war ihm doch, als ob Ihm de Rück«n abgebrochen war, richtig abge brechen. Und zuir Frühjahr muß doch gehakt weidenl Sonst, dat Käthchen war ja gut) aber ihren Kopf hatte tle, d«n hatt« ihre Mutter auch gehabt. W«» halb wollt« sie deim den Wied nicht?' Nein, tie tagte; »tch bin eine Müllers tochtar, da heirate Ich keinen Bauern, da heirate ich einen Müller.« Und dabei blieb tie. Und'das war nur, weil sie den Franz im Kopf hatte. Nur den Franz. Ach, richtig, das war ja nun der Franz. da saß er Ja. Franz tagte: »Das ist die treue Liebe Was ich ge.^agt habe, das habe ich getagt. Und da kann die ganze Welt da-zwitchen kommen.« Draußen in der Küche hantierte Käthchen. Sie hantierte geräuschvoll. »Sie ist ärgerlich«, dachte Franz. »Aber ich habe ihr doch gar nichts getan, weshalb ist sie denn ärgerlich auf mich?« dachte er. Käthchen kam in die Stube, schob den Tisch zurecht und nahm aus dor Tischlade die Löffel. Dann holte sie die Teller vom Tellerbrett herunter und setzte sie auf den Tisch, ging hinaus und kam mit dem Breitopf zurück. »Der Brei isl etwas angebrannt«, tagte sie gezwungen. »Aber es ist nicht schlimm, Ihr könnt ihn noch essen,« Die beiden Männer schwiegen, und und Franz dachte: Das ist, well sie sich über mich geärgert hat. Er dachte auch: Eigentlich habe ich mich doch nun verplempert. Die Drei begannen zu essen. »Der Brei ist angebrannt«, klagte der Alte, »Sonst ichnieckl dur Brei doch immer so gut. rTT~ m. Dr* Otto Janda: Sepp Rosegger zum 70. Geburtstag »Mein Heber Brunlechnerl Zur späten | Abendstunde, da meine Gattin und mein { Kind ruhtq schliinMnern, stehle ich mich ; auf den Socken zum Pulte, um Dir ein | paar Worte zu schreiben. Ich werde es i aber kaum im Stande sein, ich bin Im- | mer noch so sehr aufqereqt vor Freude und Sorqe. Es ist unaussprechlich, Du wirst e« ja selbst erleben.. Nun stehe Ich am Laqer und kann das Bübletn qar nicht qenuq ansehen. Es ist die höchste Poesie im Himmel und auf Brden, so ein Kindlein. Taq und Nacht kann ich nicht ruhen vor Freude und auch vor Sorqe, daß dem zarten Wesen nicht« Unerquickliches widerfahre .. Für die Frau lind viele schwere Stunden bis dahin, aber mit dem ersten Kinderschrei reißt unsere unsterblich scheinende Ichsucht mitten auseinander und man lebt zu allermeist nur- mehr für das lunqe We«en, In dem uns die länqst für verloren qe; glaubte qlückseliqe Kindheit und Juqen^ wieder aufersteht. Und man lebt ein wunderbares Doppelleben ...« So schrieb der Dichter Peter Roseqqer an seinen Juqendfreund, als er ihm die Geburt des ernten Kindes mitteilte. Und im »Buch von den Kleinen« saqt er: »Itfh will aus meinem Kinde vor allem einen Menschen machen. Sei quti ist des Vaters Gebot. Der Lehrer wird Ihm saqeri! Sei weiset Seine Schulqenossen werden Ihn lehren: Sei kluql, der Wettstrelt in SchuJe und Leben vird ♦hn mahnen: Sei fleifiiq und stark. Aber qrößer als alle« ist d«s erste Gebot: Sei qutI« Der Knabe wuchs rasch heran, absolvierte In Wiener-Neustadt das Gymna-•lum und in Graz die Universität, Hier trat er In den »Deutschakademischen Gesangverein«, die nachmals rühmlichst bekannte Sänqerechaft »Gothia« (heute »Narvik«), ein und betätigte »ich hier als auslebender Sänqer, Noten- und 9anq-wart, bald aber auch als Komponist. Ihm verdanken die »Gothia« und Ihr weit gespannter Freundeskreis viele lustiqe Stunden voll unbeschwerter Fröhlichkeit, die er den lieben Gästen mit seinen Überaus qelstvoll-wltrlqen BleroT>ern bereitete, die einen viel besprochenen Glanzpunkt jedes Grazer Faschings bildeten. Nach der Jahrhundertwende zoq Sepp Rosegger als Doktor der Medizin von Graz fort, nahm sich die kunstsinnige und hübsche Schwester seines Bundesbruders Dr. Karl Hafner (letzt Landesar-chivdirektor 1. R. in Graz und als Historiker und Leitungsmitglied de« Stelrl-•chen Sängerbundes weit und breit bekannt) zur Frau. Der Ehe entsprossen rwel Söhne, von denen der jüngere vor einigen Jahren ^nem kurzen, schweren Leiden erlag. Sepp Rosegger blieb der Waldhetaat treu und ließ »ich In Langenwang nieder, wo er noch heute Tag für Tag als vielqesuchter Landarzt den leidenden Volksgenossen heilend hilft. Die außerordentlich kargen Mußestunden widmete er der von ihm über alles gel lebten Musik — schon der Student durfte das unfaßbar große Mysterium »Bayreuth« zutiefst erleben. Zwar hatte er diese Ktmst nicht schulmäßig studiert, wagte sich aber schon vor dem ersten Weltkrieg an die Tondichtung von Opern und bis heute sind deren mehr als ein halbes Dutzend kleinere und größere, die im Laufe der Jahre entstanden: »Der •chwarre Doktor«, »Lltumlel«, »Lehrbuben der Liebe«, »Der Deserteur«, »Das Hexeaimädel«, »Romeo und Julia auf dem Dorfe« usw., aus den letzten Jahren sei vor allem das fiinfaktiqe, auf dem Roman seines Vaters beruhende »Gottsu-cher«-Tondrama erwähnt. Die steirischen Bühnen brachten hievon nur 1911 den •.Srhw^rwn Doktor« und 1914 »Litumlfli« (Stoff narh Gotffritd Keller« Novelle »Dpr Schmied seines Glückes«). Peter Rosentiet, dei dun künstlerisrhon l.ei-slunqen seiner Kinder immer kritisch qpgeiiul)er&tcinfl schiiPh n Unef über den »Schwarzen Doktor«: »Es ist eine so dnmiitiqe .vlusiit, die sich an den richtigen Stellen zum wirksamsten Pathos erhebt«, und später an den Tondichter Wilhelm Kienzl: »Der Bewe;fie, daR die Oper anklnnq, waren .. dnrh «0 viele und ursprünqliche, daß ich den Aufnahme Sleflen-Lichtblld Gru Dr. Sepp Rosegger Versiuchen, die Oper weiter zu bringen, nicht entgegen sein wollte. Ich trachte nur, meinen Sohn qeqen Enttäuächuiiqen zu stählen, dio er ja selt)6t zuqibt, ohne den heißen Glauben an sich auch nur einen Augenblick aufzugeben. Er denkt natürlich nicht und in keinem Fall daran, seinen Beruf aufzugeben, vielmehr soll die Kunst ihn für deneelben kräftigen. Aber lassen wird er von ihr nicht, kann er nicht...« und über das zweite Werk: »Litumleil Ich bewundere, wie Du den scheinbar undramatischen Stoff konzentriert und In die enqe Zwangsjacke der Oper gezwungen hast. Auch den anmutigen flotten, poetischen und humoristischen Text, und endlich — wenn ich da mitreden darf — die durchau« angenehm zu hörende, stellenweise mozartisch heitere Musik, an der mir die Eigenarten, wie immer, erst später auffallen werden.« Orchesterlieder, Lieder mit Klavierbegleitung und Kammermusikwerke, darunter das oft gespielte Klaviertrio mit Violine und Violoncello, symphonische Schöpfungen (z. B. »Die adriatische Insel«, und eine Chorsymphonie) fanden, soweit sie bisher aufgeführt wurden, Immer wieder beifälligste Aufnahme, wie deim überhaupt unserem Tondichter, der leider nur gar zu selten hervortritt. Immer ehrlicher, starker Beifall zuteil wurde. Nach dem Weltkrieg, der Rosegger als Chirurgen in ein Lazarett rief, wandte er seine besondere Liebe Chorwerken zu. Fünf große Tonechöpfunqen entstanden (an einer neuen zu einem Text Hans Kloepfers arbeitet er eben); die erwähnte Chorsymphonie, die Marienpassion, das bekennlnishafte »Wir Junq^n« und die beideu Widmungen an seine Eltern: Die melodramatische Weihnachlsandncht (für seine Mutter Anna qeb. Pichler) und der aroDe Wurf des waitltflMii Be- quinms in sieben qewaltiqen Sätzen (für den Vater). Baut sich die Marienpassion »Es ist ein Reis entfiprunqen« auf dem bekannten Gedichtzyklus der unterste!-rischen Lyrikerin und Erzählerin Marqa-rete Weinhand] qeb Glantschnigq auf, so ist das »Weltliche Requiem« an ausgewählte Stellen von Peter Roseqqers Lyriksammlunq »Mein Lied« qeknüpft. Zart und innig, aber auch vruchtiq überragend, zu Herzen qehende Stimmunq und am Ende mit dem »Was das Leben mir beschieden .« ein erschütternder und tief ergreifender Ausklanq — so durften wir dioses Werk im Juni 1943 wiederum erleben; es war das schönste Gedenken zur 25. Wiederkehr jenes Ta-qes, da Peter Roseqqer seine Augen für immer schloß. Hier sei bemerkt, daß der Sohn vom dichterischen Erbe seines Vaters alle Neuauflagen der »Schriften in steirlscher Mundart« (»Zither und Hackbrett«, »Tannenharz und Fichteniindeln« und »Stoan-teirisrh« — alle bei Leykam in Graz) seit de« Verfassers Tod betreut und auch als Vorleser dieser Schwanke in die Fußstapfen seine« Vater« getreten ist. Der verdienstvolle Sammler steirlscher Volkslieder Altmeister Zack, dessen Ausführungen In der »Gothen-Zeitung« 1931 für vorliegende Zeilen teilweise die Grundlage bilden, schreibt dort anerkennend: »Sepp ... schickte... mir manchen Partiturbogen zur Durchsicht und für anfällige Vorschläge von Satzänderun- qeni jetzt, falls Ich noch komponierte, wäie es vielleicht von Vorte.l. meine Arbeiten zu demselben Zweck ihm zu unterbreiten.« Doch wäre das Bild seines Wirknns nicht vollständig umrissen, wenn seiner Tätiqkeit als langjährigen Chormeister« des Lanqenwanger Männerqesangvereine« verqessen würde Es wird nicht viele Orte qeben, in denen «ich Gesangvereine musikalisch so schwieriqe Aufgaben qe-stellt habpn, wie diese Sänqer unter Sepp Rosegger« Leitung; den Elil<^nd-Zvklus, Haydn« Jahreszeiten und Mozarts Requiem, sein eigene« weltliches Requifm wie das Deutsche Requifni von Rrnhms usw konnte er im Laufe der Jakre in sehr guten Aufführungen herausbringen. » Wenn sich zur Vollendung seines 70. Lebensjahres nun aus dem Unterland und der Obersteiermark und ebenso aus der Gauhauptstadt, von gab und fern die Gratulanten einstellen, dann möge Medizinalrai Dr. Sepp Roseqqer die Liebe und Verehrung, die ihm von allen Seiten bezeiqt wird, als einen kleinen Ersatz dafür nehmen, daß die Steiermark und die anderen deutschen Lande sich seiner Kunst bisher zu weniq zuqcinqlich gezeigt haben. Denn wenn auch — wie schon erwähnt,, die einzelnen Wiedergaben stets ein starkes Echo fanden, so hat doch die Zahl der Aufführungen zu wünschen übrig gelassen, und es brauchte oft Jahre, bis in der Heimat oder im Landsknecht Holzschnitt von Peter Flötner Altreich wieder eines der Werke ?epp Roseggers zu hören war Die höchste Ge nugtuunq aber möqe ihm das Bewußtsein bereiten, daß er sein qan/.es Leben hindurch des Vaters Mahnunq beherziqt hat »Sei gut!« Des letzten Ritters Landsknechte Von ihrem Spott, ihrem Leben und ihren tapferen Taten »Zur Zeit d^s Kaisers Maximilian des Ersten, der Anno 1519 verstorben ist, wurde der Landsknechtsorden gegründet, wovon in Liedern mancherlei er zählt wird Und damit man die Landsknechte immer gleich bei der Hand hflbe, wie es die Kriegszeit erforderte, ward angeordnet, daß die Leute auf dem Lande in der Steiermark, in Kärnten, im Pinzgau und anderwärts, jeglichem herumziehenden Landsknecht auf seine Bitte einen Zehrpfennig geben und den bei Strafe nicht verweigern sollten. Dafür ist es den Landsknechten verboten worden, Hühner und Gänse zu morden und derlei Getier an ihren Gurt zu hängen ... So erzählt Hanns Wilhelm Kirchhof in seinem 1563 herausgegebenen Schwankbuch »Wendunmut«, Kirchhof, der selber zehn Jahre lang Landsknecht gewesen war, fährt dann in seinem Bericht fort; »Das mit dem Zehrpfennig der bettelnden Landsknechte war für das arme Bau ernvolk eine harte Plagej denn weiß Gott wie wenig sich die Landsknechte darum kümmerten, daß ihnen der Hennen* und Gänsemord untersagt war. Ist darum nicht zu verwundern, daß sich einst nachstehendes zugetragen hat: Eines Tages geschah es, daß in aller Flühe auf eines reichen Bauern Hof der Hund heftig bellte, also daß der Bauer seinen Jungen und das Gesinde weckte mit dem Ruf: »Auf, auf, ihr Leute! Schaut nach hinterm Stad^. Unser Hund hat eine gute Nase, gewiß sind die Landsknecht dal« Darauf fragte der Bub den Vater, was denn das für Volk wäre. »Ist ein böses Volk«, antwortete der Bauer, »das da Hat j«d«r Mann auf Aar ß Schulter ein Holzscheit; wenn er zornig ist, schmeckt er daran, und wenn er daran schmeckt, dann schlägt das höllische Feuer heraus. Danach kamen seltsame wilde Kerle mit eisernem Bauch, jeder einen eisernen Milchtopf aufgesetzt, und was sie sonst noch anhaben, ist alles von Eisen, Geht auch ein M.inn mit ihnen, dem hängt, ein bemalter Kübel an den Schultern, darauf haut er mit zwei Schlegeln und das macht: Hüt dich Bauer, ich komm! Hut dich Bauer, ich komm! Neben dem Kübelmann läuft ein kleines Männlein, ist auch gar böse und beißt in ein kleines, langes Hölzl, das wimmert und guiekt dann wie ein junges Ferkel. Darauf kommt ein großmächtiger Bursch, der trägt an einer Stange ein buntes Tuch, auf das ein doppelköpfiger Vogel genäht ist, der sich gewaltig spreizt. Hintendrein wälzt sich ein Heer heran, das hat lange Stangen auf der Achsel und schreit nach Geld und Bier und Wein ...« So schildert dieser Bauer seinem Buben die Landsknechte mit Hakenbüchse, Rüstung und Helm, mit Trommel, Pfeife, Fahne und Spieß. Woher der Name Landsknecht kommt? Mit der Lanze hat er nichts zu tunj denn die Lanze war die Waffe der Reiter. Die Landsknechte aber waren Fußvolk. Benannt wurden sie wohl davon, daß sie aus dem eigenen Land des Kaisers angeworben waren und daß sie dem eigenen Lande dienen sollten. Im Jahre 1505 hielt in Köln' Kaiser Maximilian, der letzte Ritter, einen seltsamen Einzug Zu Fuß schritt er, angetan wie ein Landsknecht, mit dem langen Spieß einher und ihm folgten 900 Fürsten und Adelige, alle mit Spießen. Die Zeit der Ritterheere war vobei. Dieser Einzug zeigte esi er war wie das Symbol einer neuen Kriegaordnung. War nun ein Heer nötig, dann beauftragte der Kaiser einen erfahrenen Kriegsmann, den er zu seinem Feldobrist ernannte, mit der Werbung. Dieser wählte sich aus dem Kreise seiner Kriegskameraden die Hauptleute, die die Werbung durchführten. Die Geworbenen Häusern eines erstürmten Ortes erbeu tete, gehörte ihm; solcherart gewonnenes Vieh und alle Lebensmittel durften dann aber nur im eigenen Lager veräußert werden. War der Artikelbrief verlesen, dann traten die Hauptleute, die Leutnante und wer noch sonst zum Reqimentsstab gehörte, in den Ring der Geworbenen, damit sie jeder sehen könne, und die Fähndriche erhielten ihre Fahnen, die sie bis in den Tod tragen sollten: Würden ihnen die beiden Heinde abgeschossen, dann müßten sie das heilige Tuch mit den Zähnen halteni auf den Tod verwundet, sollten sie den sterbenden Leib in die Fahne hüllen. Eine vortreffliche Schilderung des Landsknechtslehen«; gibt Dr, Hans S'öck-lein in seinem Buche »Der deutschen Nation Landsknecht« (Bibliographisches Institut, Leipzig) Da wird unter anderem auch von den Pflichten des Profo-sen berichtet. Er hatte vor allem die Aufsicht über den Markt, der regelmäßig in jedem Lager abgehalten wurde, denn die Landsknechte mvißten ihren Proviant einkaufen, da sie sich selbst verköstigten Das Kochen besorgten ihre im Troß mitgeführten Frauen oder für die Ledigen der Sudler und die Sud'erin (von Sieden-Kochen). Auf dem Markt fehlte auch der Galgen als abschreckende Mahnung nicht, an ihm hing manchmal einer, der jüngst gerichtet worden war Der Profos setzte die Preise für die Waren fest, die weder zu hoch sein durften, aber auch nicht zu niedriq, weil sonst die Händler ausblieben Für seine Mühewaltung erhielt der Profos von je dem verkauften Stück Vieh von jede^ Faß Bier oder Wein seinen Anteil. Ihn: unterstand der Storkmeister, der die Aufsicht über das Gefängnis, den Kolter hatte, und der rotgekleidete Freimann oder Nachrichter, der den Strick am Gürtel und das gewaltige Richtschwert an der Seite trug Den umfangreichen Troß aus Wagen Weibern, Kindern, Sudlern. Krämeri-und Troßbuben beaufsichtigte der Tror waibel mit dem ihm unterstellten Ru mormeister Der Stock war hier oft nö mußten sich ihre Bewaffnung, die ge- | ^'g und wurde energisch gehandhabt, ur j 1 • • Ao(ii»hiflfni ricilar, Hirburl La^erleben im 16. Jahrhundert / Nach einem zeitifenöselschen Holzschnitt wöhnlich aus Schwert, Spieß, Haken büchse und Sturmhaube bestand, selbst beschaffen. Eine Uniform gab es nicht, nur hie und da kam es zu einer teilweise gleichmäßigen und gleichfarbigen Bekleidung der Söldner. Das Regiment, das ein Obrist kommandierte, zählte ungefähr ein Dutzend Fähnlein zu je 300 bis 500 Mann, Dem Fähnlein stand der Hauptmann vor, sein Stellvertreter war der Leutnant. Wichtige Personen im Regiment waren noch der Quartier-, der Proviant- und der Pfennig- oder Zahlmeister, ferner der gefürchtete Profos, der die Pollzeigewalt innehatte. Jede» Fähnlein wählte sich noch einen Feld-waibel, dem die Ausbildung der Truppe zufiel. Von Stadt zu Stadt zogen die Werber, Trommelschlag rief die Leute herbei Die Geworbenen — zumeist Bürger- und Bauernsöhne, aber auch Abkömmlinge des niederen Adels — erhielten ihr Angeld, nachdem ihnen bekanntgegeben worden war, wann und an welchem Ort sie sich zu stellen hatten. War dieser Tag gekommen, dann wurden die Landsknechte vom Obrist auf den Artikelbrief vereidigt Er gebot Gehorsam gegen alle Vor-gesetzten; Greise, Frauen und Kindet sollten jederzeit geschont werden; plündern durfte niemand, solange der Kampf noch andauerte btraflos konnte getötet werden, wer in der Schlacht die Flucht ergriff, Schlägereien unter den Lands knechten waren verpönt, kam es doch dazu, dann sollten die Nächststehenden dreimal laut Flieden gebieten; wer dann noch schoß und stach und einen Käme renden verwundete, hatte mit der To-deiitraf« zu reebnen. Was einer in deo Zucht und Ordnung aufrechtzuhalten Dem stattlichen Fähndrich unterstar den Trommler und Pfeifer. Er ließ br den Versammlungen der Lnndsknechtr auf dem Marsche und im Kampf di< Fahne wehen. War sie mit der Spitzn rv Boden gekehrt, dann bedeutete dies, dar eine Schande oder eine noch nicht be strafte Freveltat auf dem Trupp Instete Ein rechtskundiger Schultheiß und zwölf Gerichtsleute die aus den Fähnd lein des Regiments gewrihlt w^ren urteilten über alle schweren \'ergeher und Verbrechen Wenn ihr Spruch auf Tod lautete wurde der nrme "^ündpr dem Freimann üborqeben rDer «oll in ffihren auf den freien Platz da am meisten Volk beieinander ist und ihm seinen Leib m't dem Schwert entzweischlagen daß dnr Leib das größere und der Kopf das kleinere Teil ist.« Die Stärke der Landsknechtheere lag In der Wucht ihrer qe^^rhlosfen anqrei-fenden Menschenmasse Der ,^nqTift wurde eingeleitet durch das Vorqehen des »verlorenen Haufensu, dem det in (Vierecken gegliederte große »Gewnlt-haufe- oder »hell? Haufe- folg'e Der verlorene Haufe untei der Rlutlahne versuchte mit Hellebarden odoi mächtigen Schwertern (Zweihändernj den spleße-starrenden fe'ndlichen Ib^ufen zu öffnen, indem er die Spitzen der Spieße abhieb. Dem verlorenen Haufen gihöiten Lands knechte an, die sich freiwillig meldeten oder dusqolost wurden manchmal auch zum Tod Veiurteilte, die lieber im Kamp! als au! der Richtstätte sterben wollten. Dieser Haufe stand unter einem eigenen Hauptmann; manchmal, wi« zum Beispial u dax Schlacht bei Seite 8 * Nr. 50'5t * Samstag'Sonnta^. I9./20. Februar 1944 marburger zettung Pjvia (1525), zoqen auch die Obriste dem verlo-enen Hau en voian. Ungezählt sind d.e Heldentaten der deutschen Landsknechte in allei Herren Länder. So 1511 beim Sturm auf Bre-icia, wo 600 dfulsche Land .knechte als verlorrner Haufe ntiit dem Ruf »Sterben ' oder die Stadl!« d^s Hau])ttor ^türmtfn und die feste Stadt in kür ester Zeit er-otierten Im nächsten Jihr ließen sich hei Ravenna 800 Landsknprhte. denen der Abzug freistand von einer vielfachen Ubermarht lieber niederhauen als daß sie wichen, Dt»ii Tod vor Aiiqen schütteten sie noch lachend ihr Geld in den nahen Fluß, weil sie es dem verhaßten Feind nicht gönnen wollten. Und wieder ein Jahr »pSter war ein deut-•rhes Landsknechlsheer von den Vene-tianem eingeschlossen Ihr Feldherr d Alvlano machte dem Ohristen Georg von Fr^ndsberg dem »Vater der Landi-knechte«, das Angehot, er könne mit sftinen nackten Landsknechten abziehen, wenn sie zuvor die Waffen niederlegten. Frundsberg erwiderte, seine nackten Knaben seien ihm lieber als die bis z\i den Füßen hernb in Hnrnischp gehüll ten Leute dos Gecrners Es stehe noch alles zum Glück. Viel Feind viel Ehr Er wolle lieber hier ehrlich umkommen eis schimpflich abziehen! — Am 7 Oktober 1513 kam os dann 7ur Schlacht, und die Landsknerh'*» brachten dem zahlenmäf^irr weit liher'enenen Feind eine vernichtende Niederlanp bei. Der Keingervinn Ha« Steuflxaii«kdol« voa Hans Kleba« Vor dem emtea Weltkrieg hat in •inem deutschen Buiide«staat — einer Hansestadt — ean Buikommenateueig«-•etz gdnz besonderer Art gegeben. Nach diebt'iu Gesetz wuide die Steuer nicht verdnlcigl. Vielmehr s*.lidlzleii sich — ohne daß eine gesetzliche Handhabe für eiüe Ndchprülung bet.idiideii hdtte — die Bürger treibst em. Dieies Vaj^fahren «oil lieh im großen und g«az&n («oht gut bew^rt haben. Nur eanmai iet et zu «inem teltsamen Zwtichenfall gekommen. Di« Firma P. Ii Co. nämlich hatte Lm Februar das Rein-ftinkommen de« vergangenen Jahres mit der stattlichen Summe von vierhundert-ttndfünfzigtdusend Mark axigegeben und diesen Betrag auch versteuert. Trotz der MltMtverst&ndlichen Diskretion, mit der, wie alle Steue[angeleHabt*aclit« und Stint, M« nur noch «in« Sekunde ▼•rg«l»«n muBt«, «he der höh« Ga«t hl«r eintreten wllrde. Während ile aber die Finger krallten, um zuzugreifen, wogte der beängetlgen-d« Stimmen- und Sporenlirm vorbei, greifbar nahe und doch durch die Tür-bretter von ihnen, getrennt, den Flur weiter und weiter) schon hörte man e'iwi andere Tür gehen, hörte dorther ein Kommando und bald darauf nochmil eines, bereits fern, und jetzt war es sLlI, geradezu furchtbar stlU. Die vier Wärter starrten aich an. Ih.e Hände hing«! nutzlos herab. Sie hatten faltige blöde Geeichter und einen Mund, als wollten sie zuschnappen, doch der Bissen, kaum gerochen, schwups, weg war er. Nein, eine ärgere Enttäuschung hatten sie beim Militär noch nie ertil-ten. Doch der klügste von Ihnen, dem sie die Mühen der letzten Tage verdai^-ten, erwies sich auch jetzt als Retter. Er lechzte naoh dem Befehl »Hab-acht«, wi« wenn er ersticken nxüfite, doch da Ehre und Triumph, den Tüchtlg«n v«r-•agt, ewig nacbbrwi«n, der Strebend« ■i« «Ich ab«r au« dem Gefühl tr«u er-füllt«r PfHcht selbct zii«rk«nnen darf, schrie er, um nicht völlig ohne Sinn hier gestanden zu sein, noch einmal mH trotsiger Stimm« das Kommando, und sieh an, wie erl{M etüntan sich all« viar auf di« Botnliaken, streckten sie atw mit ▼errweifelter Kraft, währ«nd sogleich «In Leuchten Ihr« Züge vei^lArte. Ach, so taten «1« dennoch, was sie für diesen Tag ersehnt! Sie taten es freilich so gewaltsam, daß die Bosniaken die Geduld verloren. Erst der eine, dann der andere sprang auf mit dumpfem Schrei, holte aus und versetzte erst dem einen, da«r St«g der Bosnlak«n krönt« sich, als ei« g«laesen las B«tt sM«gen, die Hosen abzogen und Ihre einzige jedermann verständliche Äußerung, di« sl« bisher nnr in verhüllter Andeutung vorgebracht hatten, nun in der htntertyrün-diq klarsten Urform an die Wärter richteten. Diese erhoben sich stöhnend und kehrten Ihrerseits den Bosniaken den Rücken zu, Indem sie FeisengeJd gab«a. Die „Ergänzungsprüfung" Im alten Österreich muBten diejenigen jungen Männer, dl« während des Weltkriege« noch aus der Mitt«l«chule herdui zu den Waffen gerufen wurden, al«o daa Abitur oder die Matura, wie man bei uns «aqte, noch nicht hinter sich hatten« eine sogenannt« »Brgänzungsprüfuim«, auch »IntelllgenzprüfunB« genannt, abl«g«ii, ▼qsi d«r«n Brfplg «« «blunfl. ob man als BiDjihrig-Pr«lwllUg«r aa«rkaBBt wwda nd damit die Ree«rv«olflsi«r«-Lattfbahii vor «loh «ab od«r nicht. Dl« Prühiao VB-faJt« «ämtlich« Mlttslachulflcber tmd fand vor ain«r militärischen Prühmga-koimmiBSion statt, d«ien Mitglied«! meist eingezogene MitteJ- und Hociuchulpro-feesoren im Oltiziers- oder Unteroffi-ziersranq waren. Ira Frühjahr 1917 mußte auch ich diese Prüfung über mich ergehen lassen, deren Zweck uns nicht recht einleuchten wollte, weil wir der Meinung waren, es müßte doch eine Art Abgangszeugnis unserer Schule dasselbe tun. Aber gut, 66 mußte sein, und so fuhr denn so ziemlich uneere ganze Klasse aus unserem Wachauer Studierstädtleln nach Wien hinein, um sich der gestrengen Prüfungskommission zu- stellen. Also, es war gar nicht so arg, wie e« uns die Kameracen älterer Jahrgänge In Aussicht gestellt hatten. In Deutsch, Latein, Griechisch gab es eine Art Schularbeit, aucJi im Rechnen fand eine schriftliche Prüfung statt) in den anderen Fächern wurde man mündlich geprüft. Und es war wie immer bei solchen Schulprüfungen, man bestand in dem einen Fach besser. In d<»m anderen schlechter und in manchem, na ja, in manchem, da war man einlach erschossen. So erging e« mir in Chemie. Dieser Ge-' genstand wurde in den altösterrelchl-schen Gymnasien etwa« stiefmütterlich behandelt. In der dritten oder vierten Klasse, glaube ich, hatten wir Chemie, bitte, es kann auch in der fünften gewesen sein, ich weiß ee heute wirklich nicht mehr genau, dann kam nichts und wieder nichts und erst in der achten war dieses Fach wieder vorgesehen, Wir aber waren gerade im Begriffe, mitten au« der siebenten heraus zum Militär einzurük-ken. Also vor der Chemieprüfung zitterte ich. Übrigens meine Kameraden nicht minder. Sie wurde von einem Major vorgenommen, der — wie man un« sagte — im Zivilberuf Hochschullehrer war, was uns natürlich noch größeren Respekt und damit größere Angst einflößte. Auch er selbst, der Herr Major, hatte' alles an sich, diesen Respekt noch zu erhöhen. Seine Stimme schmetterte und wetterte uns an, ja, unsagbar streng kam uns der schon ergraute Herr vor, al« er un« der alphabetischen Namensfolge nach zu fünft vor 80in Podium rief — ich war natürlicli. wie immer, unter den ersten und konnte mir also «chon gar kein Bild machen von den Dingen, die da kommen sollten. Dann allerding« wurde es anders. »Ihr seid alle Gymnasiasten?« fragte der Major. »Jawolll« antworteten wir wie au« einem Munde. »Nun ja, da kann Ich von euch nicht viel erwarten...« Und wie nun sein Blick unter den goldumränderten Brillengläsern musternd über uns glitt, da gaben mir diese Augen plötzlich das Empfinden, daß hier hinter einem strammen und strengen Äußeren ein gütiger und verstehender Mensch verborgen sein müßte. Der Major fragte un« dann nach ganz einfachen chemischen Formeln, der und jener konnte auf die Fragen, die immer an uns alle qerichfet waren, Antwort qe- Von Hanns Anderle ben, manchmal auch keiner, Ich stand Immer vor unlösbaren. Rätseln, und wenn Ich dennoch was sagte, war'a falsch. Jeder von uns fünfen hatte schon mindestens eine richtige Antwort gegeben — i(^ noch kein«. »Ja, was mache Ich mit Ihnen?« wandt« sich d«r Major an mich und wiader traf mich di«s«r Blick, den ich jetzt al« g«ra-d«Kii vlt«rUdi «mpfand, »«Im positiv« Antwort w«nlg«t«M aul loh von Ihnes k«b«n. sonst kann Ich Sl« »Icht dvrcih-Ia«8tp.« Hilflos stand Idi da. »Sie kommen doch aus der Wachau, wo unser guter Wein wächst«, fuhr der Major fort, »erzählen Sie mir etwas vom Werdegang des Weines, bei dem es eine Menge chemischer Vorgänge gibt.« Um Gotteswillen! durchzuckte e« mich. Vom Werdegang dea Weine« .., Keine Ahnung! In diesem Augenblick ging die Tür auf und eine Ordonnanz kam, die dem Major ein Schriftstück überreichte, da« er d\irch7ulesen und zu unterschreiben hatte. was mir die willkommene Gelegenheit gab, weiter zu schweigen, mich aber auch auf den rettenden Gedanken brachte. Denn als der Major das Schriftstück zurückgegeben und sich mit einem fragenden »Nun?« wieder mir zugewandt hatte, I^gte ich los; »Der Werdegang des Bieres besteht aus einer fortgesetzten Kette chemischer Vorgänge. Das Bier wird aus Gerste er- zeugt und daher auch Gerstensaft genannt, diese Gerste muß vor dem «igent-liehen Brauvorgang gemälzt werd«n, wo-b«i die Stärke im G«rstenkorn In Zuk-k«r umg«wand«lt wird. Das MAlzan g«ht In d«r W«ise vor sich, daB —« «nd Ich schildert« nun ausführlich d«n Arbelt«-gang in einer MAlier«!, Ich «rklirt« d«n BrauTorgang, v«rgaB dab«i nicht, d«n Hopf«n lua Mali m fttg«, ich giaa dann nf daa Glrvorgang «la, vob«l Ich betont«, daß dab«l d«r *«ck«r In Alkohol umg«wand«lt wird, d«r Major s«h mich zuerst erstaunt an, dann Itch«lt« «r und schließlich gebot er meinem ^«d«-schwall Blnhalti »Qutl Gutr Sehr guti Sehr gut!« rl«f er, »Sie wissen ja viel mehr in Chemie, als Sie — wisse/i!« »Herr Major...« »Ja, ja, ich weiß schon«, unterbrach er mich, »ich hatte Sie eigentlich nach dem Werdegang des Weines gefragt und Sie haben mir vom Bier erzählt.« »Well mein Vater Bierbrauer ist und ich das alles von Kindheit an kenne.« »So etwas Ahnliches habe ich mir gedacht. Aber ob Wein, ob Bier, darauf kommt es ja gar nicht an. Schließlich auch auf die chemischen Formeln nicht, die man immer noch lernen kann, wenn man sie braucht. Aber Sie werden J«tzt Soldat, und da ist das Wichtigste, daB man sich In jeder Lebenslage zu helfen weiß. Persönlich tun Sie mir J« leid, daß Sie ein so armseliger chemischer Laie sind. Aber die Prüfung haben Sie bestanden.« Uat einmal Magisches Ouadfat Die Wörter waagrecht und senkrecht bedeuten: 1. Stadt im Osten des Reichs, 2. Halbedelstein, 3. indischer Titel, 4. weiblicher Vorname, 5. Naturerscheinung. Folgende 25 Buchstaben kommen für die Lösung in Betracht: a, a, b, b, e, e, e, e, e, e, h, 1, i, 1, 1, 1, n, n, o, p, p, p, s, s, s. Musikalische Verbindung Rhein — _ Schirm Ober — — Gold Feier — — Mahl Braut — — Jäger Löwen — — Arzt Gold — — Schuh Halb — — Reich Lohn — — Rad Waren — — Kontrolle Zug — — Garten An Stelle der Striche ist jeweils ein Musikalische Verbindung Hauptwort zu setzen, das den Wörtern auf der linken Seite als Schluß'und den rechten als als Anfang dient Die Anfangsbuchstaben der zu suchenden Wörter ergeben von oben nach unten einen bedeutenden Komponisten, der vor 130 Jahren geboren wurde. SUbenrätsel Aus 17 Silben: ban — ben — bo — dat — el — heim ir — la — land — le — min — ner — se — ser — sol — stahl — tom sollen Wörter folgender Bedeutung entstehen. Die Anfangs- und Endbuchstaben, beide von oben nach unten gelesen, ergeben ein Sprichwort, l. Vaterlandsverteidiger, 2. Insel, 3. Weinernte, 4. Fahne, 5. Ausrüstungsstück des Soldaten, 6. Lotterlesplel, 7. germanischer Schlachtengott, 8. Volk auf dem Balkan. fü/Zräfsef ATE Die 20 Buchstaben a, e, e, f, 1, 1, 1, I, 1, m, n, n, o, p, r, r, s, t, u, u, sind derart in die Figur einzusetzen, daß Wörter folgender Bedeutung entstehen; 1. Künstlerwerkstatt, 2. Leuchtkörper, 3. Fremdwort für Hochebene, 4. andere Bezeichnung für Paradeisäpfel, 5. schwefelsaure Salze. Au//(9flungen der ROIsel vom vorigen Sonntag: Pyramidenrätsel: 1. A, 2. Ar, 3. Rat, 4. Bart, 5. Berta, 6. Albert, 7. Bastler. Liehpr vor als rOckwdrI.i!; Gras — Sarg. Magisches Sllbenquadrat; l. Mikado, 2. Kaliber, 3. Dobermann. Samstafj'^Sonntag. 19./20. Februar 1944 Nr. 50''51 Seite 9 Aus aller Welt Ein Verein gegen — Regenschirme Der Regenschirm ist englischen Ursprungs. Er wurde vor 167 Jahren von einem Hoteldiener erfunden und diente sun&chst in Hotels und Caf^s dazu, bei schweren Regenfällen von den Gästen ausgeliehen zu werden, wenn gerade kein Wagen aufzutreiben war. Als solche „stille Reserven" erregte der Regenschirm den Haß der Londoner Droschkenkutscher und Sänftenträger, die sogar einen Verein gründeten, um geschlossen gegen die unliebsame Konkurrenz aufzutreten. Im Jahre 1778 hatte sich der Regenschirm aber doch so weit durchgesetzt, daß man Ihn in allen Vestibüls der vornehmen Häuser traf, wo er darauf wartete, an Regentagen die Gäste vom Haus zu ihren Wagen zu geleiten. Im privaten Gebrauch setzte sich der Regenschirm sehr langsam durch. Und wenn schon mal ein Herr von Stand sich eines Regenschirms bediente, trug er Ihn nicht selbst, sondern Heß sich von einem Dienstmann beschirmen. Erst als auf dem Kontinent der Regenschirm zur selbstverständlichen Ausrüstung des vornehmen Herrn geworden war, erkannten auch die Engländer „Ihren" Regenschirm vorbehaltlos an und huldigen Ihm heute derart, daß man sich zum mindest In Karikaturen einen sogenannten englischen Gentleman eher ohne Anzug als ohne Regenschirm vorstellen kann. S^chlecht geführter Hof kam unter Zwangsbewlrtstl aftung. In der Kreisbauernschaft Dessau-Köthen (Anhalt) mußte ein 530 Morgen großer Hof unter Zwangsbewirtschaftung gestellt werden, weil sein Besitzer in keiner Welse den Forderungen der heutigen Zeit gerecht wurde. Der Besitzer habe die ihm auferlegten Kontingente nur* zur Hälfte erfüllt und daneben außerordentlirh schlecht gewirtschaftet, obwohl der Ihm zur Verfügung stehende Boden nicht zu den schlechtesten gehörte. Alle Ermahnungen fruchteten nicht, so daß sich die Krelsbauernsrhaft zu dieser harten Maßnahme entschließen mußte. Der Tote unter der Lawine. Am Stein-Bergkofel In den Kitzbüheler Bergen riß eine Lawine den jungen Johann Mantin-ger aus Jochberg mit In die Tiefe. Der Verunglückte trug einen Bruch der Wirbelsäule davon und muß auf der Stelle tot gewesen sein. Die Leiche wurde am nächsten Tag von einem Hund, den die Rettungsmannschaft mitgenommen hatte, aufgefunden, und von den Bergungsmännern zu Tal gebracht. 500mal Blut gespendet. In der langen Reihe der Blutspender ivimmt Georg Rumbach aus Unterreute gewiß eine Sonderstellung ein, denn er hat dieser Tage zum 500. Mal sein Blut gespendet. I>ie Blutmenge, die er dabei innerhalb zehn Jahren im Dienste der Lebenserhaltung und Erneuerung verbrauchter Kräfte bei erschöpften und blutkranken Patienten zur Verfügung gestellt hcjt, beträgt über 180 Liter. Er wollte den Fuchs erschlagen — tind erschoO sich selbst. Im Staatsforst von Fleyh (Erzgebirge) wollte der I7jährige Forstlehrling A. Schweizer einen in der Falle gefangenen Fuchs mit dem Gewehrkolben erschlagen. Dabei löste sirh ein Schuß und die Kugel drang dem unerfahrenen Jäger In den Unterleib. Da ihm ausreichende Hilfe nicht geleistet werden konnte, verblutete er auf der einsam gelegenen Waldstelle, In die Falle gegangen. Einer Fam'lie In Athen wurde ein Drohbrief zugesandt, der die Aufforderung enthielt, an einer besLiinmten Stelle eine hohe Geldsumme niederzulegen, andernfalls der Sohn der Familie erschossen werde. Die Familie ließ sich aber nicht bluffen, sondern stellte dem noch unbekannten Täter eine Falle. An der bezeichneten Stelle wurde ein leerer Briefumschlag niedergelegt, während vier Männer in einem Hinterhalt warteten. Bald näherte sich auch eine Person und nahm den Brief auf. Sofort kamen die Männer aus ihrem Versteck und nahmen die Person fest, die der Gendarmerle übergeben wurde. Es stellte sich heraus, daß et. sich um die nächste Nachbarin der bedrohten Familie handelte, die auf diese Weise leicht zu Geld kommen wollte. LANDWIRTSCHAFT UND GÄRTEN Die Weingartensprifzung im Winter Wertvolle Arbeitserspamis für den untersteirischen Bauer Im Winter brauchte man bis jetzt überhaupt nicht zu spritzen oder nur in einzelnen Gebieten, wo zum Beispiel die Kräuselkrankheit auftrat. Und doch empfiehlt es sich planmäßig eine Win-terspritzung durchzulühren. Mancher Weingartenbesitzer wird der Meinung sein, jetzt im Kriege, wo es an und für sich mit den Arbeit^räften sehr schlecht bestellt ist und jeder Mann am Hof bis zum Äußersten ausgenützt ist, soll man neue zusätzliche Arbeiten nicht zur Durchführung bringen Es har zwar den Anschein, als wenn die Kehon durch die Winterbohandlung einmal öfter gespritzt werden müßten, doch durch diese Win-terspritzung erspart man sich sehr viel Arbeit im Sommer, man kommt mit we-niger Spritzungen oder Stäubungen aus. Ende Februar oder März findet man viel leichter Zelt die Spritzung durchzuführen als im Hochsommer wo alle Arbelten drängen und nur 7u oft eine Arbeit nicht zeitgererht durchgeführt werden kann Die Folge ist starkes Auftreten von Schädlingen und empMndliche Ernteverminderungen. Welches sind nun die Hauptschädlinge und Krankheiten unseres Weinstockes, die unbedingt bekämpft werden müssen: 1. Die Peronospora (Blatttallkrankheil oder Falscher Mehltau), 2. Das Oidium (Ascherich oder Echter Rebenmehitdu), 3. Der Heu- und Sauerwurm, 4. Die Aka-rlnose (Kräuselkrankheit) hiezu kommen noch örtlich auftretende Schädlinge, die aber nicht minder gefährlich sein können wie 5. Die Wiesenwanze im steiri-schen Schilrhergebiet, 6. Die Weinblatl-pockenmilbe um Gonobifz, 7 Der Zigar-renwickler um Marburg, fl Die Srbild-läuse in verschiedenen örtlich begrenzten Gebieten der Steiermark. Der Weinbauer muß daher Iraclilen mit allen Mitteln, dieses Weinklau's Her} zu werden. Eine der wirksamsten Bekampfutigs-und Vorbeugungsmethoden ist nach I neueren Erkenntnissen wohl die Winter-sprllzung, die nach dem Rebeiischiiitt bis zum Schwellen der Knosfien, Anfang April, durchgeführt werden kann. iZs wird mit dem im Obstbau vielfach zur Verwendung kommenden „Obstbaum-karbollneum, Emulgiert" gespritzt, Ge wohnliches oder doppristarkes Ohst-baumkarhnlineum darf im Weintiartnn nicht verwendet werden, denn das würde die Reben schädigen. Es darf nur emiil-giertes Obstba\imkarholineum zur .Anwendung kommen, wie Mixdrin, Bolan usw. Die Anwendungsart Ist denkbar einfach. Versuche haben ergeben, daß mit 7"/nigen Lösungen voller Erfolg erzielt wird. Das Herstellen der Spritzlösnng geschieht so, daß die abgewogene oder abgemessene Menge emulgiertes Obst-baumkarbollneum unter Umrühren dem I Wasser zugesetzt wird und die Spritz-flüssigkelt ist fertig Um eine 7» oige Lösung herzustellen nimmt man auf 11)0 Liter Wasser 7'/? Liter oder Kilogramm emulgiertes Karholincum. Ratsam ist es die Reben vor der Sprit-zung mit eim^m abgerebelten Maikotben abzureiben und so von der alten losen Rinde zu befreien, die einen tadellosen Schlupfwinkel für alle möglichen Schädlinge darstellt. Kommt man nicht zu diesem Abreiben, so muß umso gründlicher gespritzt werden, damit die Spritzlösung in alle Ritzen eindringen kann Der Verbrauch an Spritzlösung erhöht sich dadurch, Durch diese B(,'handlung löst sich aber dann die alte Rinde leicht. Das Spritzen selbst muß gründlich geschehen, wenn der erwartete Erfolg nin-treten soll. Die Stöcke müssen direkt gewaschen werden. Man soll unbedingt beiderseitig spritzen und so lang, bis die Spritzlösung entlang des allen Holzes zum Boden rinnt. Um 1000 Rebstöcke behandeln zu können braucht man rund 150 Liter Flüssigkeit; das sind für 1 Joch ca 750 Liter Wasser und dazu 56 kg oder Liter emulgiertes Ohstbaumkarholineum. Der Einsatz einer Motorspritze ist für die Wein- bergswintersprltzung nicht ratsam, dean es würde zuviel Lösung verschwendet werden und ein wesentliches rascheres Arbeiten als mit der Rückenspritze ist nicht möglich. Eine bekämpfende oder vorbeugende Wirkung gegenüber der Peronospora ist nicht festzustellen. Die Sommerspritzungen müssen aufrecht erhalten bleiben. Durch die Wlntessprltzung aber zeigen unsere älteren Rebstöcke ein bedeutend besseres und gesünderes Wachstum. Der Rehstock wird krättiqer und vor allem widerstandsfähiger gegen verschiedene Krankheiten, vor allem gegenüber der Peronospora; denn stark geilwüchsige Reben sind gegen Peronospora anfälliger als langsam wachsende. Durch die Win-terspritzung wird aber kein Geilwuchs gefördert sondern nur die Frohwüchsiq-keit. Gegen Oidium hat die Wlnterspritzung gute Erfolge aufzuweisen und zwar werden viele Wintersporen der Krankheit durch die Spritzung vernichtet und man erspart sich dadurch die erste Schwefelung im Weingarten Die Sommerbehand-l'ing der Reben grgen Oidium wird dadurch auf ein Mindestmaß herabqe-drückt und kann in besonders günstigen Jahren, wo diesr Krankheil wenig auftritt, ganz entfallen. Die Akarino««, dai ist die Kräuselkrankheit wird restlos bekämpft. Man hat damit denselben Erfolg, als wenn man mit Schwefelmittel die Behandlung durchführt. Man soll also gleich mit Im Obstgarten: Ausputzen und Reinigen alter Bäume fortsetzen, ebenso die Düngung. Jauche und ungelöste Dünger sind zu bevorzugen. Zwergobst schneiden, auch die Weinstöcke Die vorjährigen Triebe der Leitzweige an den Form-bäumen etwa um ein Drittel kürzen, möglichst auf Zapfen schneiden, Frucht-holz nach den Regeln des Schnittes behandeln. Die Endtriebe der waagerechten Schnurbäume werden nicht schnitten. ge- fm Gemüfrgartpn Neben der Herrich- emulgierten Ohstbaumkarholineum sprit- < tung für die ersten Aussaaten jetzt sol- zen. Man bekämpft dann nicht nur die Akarlnose allein, sondern auch verschiedene andere Schädlinge und beugt manchen Krankheiten vor. Gegen Heu- und Sauerwurni ist kein direkter Bekämpfungsertolg festzustellen. Aber dadurch, daß der Stock lebensfreudiger wird können die Schäden des Heu- und Sauerwurmes nicht zu gioß werden. Außerdem wird der Schädling in seiner Überwinterungsform getroffen. Die Wiesenwanze, auch Schikherwanze genannt, wird durch Karbollneum restlos vernichtet. Der Zigarrenwickler, die Pockenmilbe »md die Schildläuse werden mit dieser Spritzung wirksam bekämpft. Der Erfolg ist dabei umso größer, je besser das Abreiben der alten Rinde erfolgt, Gerade jetzt ist es notwendig die Ernten zu erhöhen. Wein ist ja eine ausgesprochene Manqelware und Wein wird gebraucht mehr denn je. F. Korfschrtk, Fachlehrer für Weinbau und Kelierwirtschatt ii Schwer arbeiten di( Si liiTl-fÜldcrdu-njil- \iilii(|px l!,tmScr|i| Fuhrleute beim Lan(|hol/.taden Die Bodenbearbeituni^ im Obstbau Wichtiges für die Baumpflanzun^ im Unterland che Teile des Gartens, die tief rigolt werdon müssen, bearbeiten. Auf die umgegrabenen Beete Hühner eintreiben, die sich durch Vertilgung von Engerlingen, Raupen usw. nützlich machen. Der organische Dünger ist außer tür die ersten Aussaaten jetzt 'auch für die spatere Landbestellung vorzubereiten. Sind noch viel unvererdete Teile dazwischen, so wirft man den Dünger zweckmäßig durch ein weitmaschiges Sieb. Verschiedene Kompostarten werden am besten gemischt, soweit sie nicht spezielle Ansprüche der ein/einen Pflanzenarten befriedigen sollen. — Mieten und Lagerräume nach wie vor beobachten, faulende Früchte und Pflanzenteile entfernen und hei mildem Wetter lüften. — Bereits angelegte Mistbeete mit neuen Dimgumschltigen versehen. — über alte Rhabaiberstauden Kisten ohne Boden stülpen und mit Dünger umgeben zum Antreiben des Rhabarbers. •— Aussaaten in den warmen Sonnenschein mit lauwarmem Wassf'T leicht überbrausen. — Halbwarme Mistbeete zur Atissaat von i Blumenkohl und anderen Kohlarten und Salat anlegen. — Aussaaten ins freie Land erfolgen Ende Februar bei offener Witterung: Mohrrüben^ Petersilie, Dill, früheste Erbsen, P\iffbohn«'n, Spinat, Salat, Schwarzwurzeln, Feldsalat, Rote Bete, Steckzwiebeln und Schalotten. — Bepflanzimgsplan für Frühjahrs- und Sommerbesteliung aufstellen und Frurht-WRchsel beachten. Der Kleintierhalter im Februar Hühner. Die Legezeit hat eingesetzt An die ersten Brüten ist zu denken Wo Rrium zur Aufzijcht vorhanden, kann mit der Brut begonnen werden. Bei leichten Rassen die Zuchtstämme zusammenstellen. Brütende Hennen täglich gut füttern. Für Grünfiitierersatz und frische« Trinkwasser sorgen Den Glucken ein St iubb<»d bieten. N'ißkalle,s Wetter ist gefährlich Pflngp der Tiere und Stallrfi-nigunct besonflr-rs wichtig Scharraum evneneni Am Morqen eiweißreiches V\'eichfutter gpiien. abends Körnerfutter. Gänse und Enten. Jeder Zuchtgdnter erhält nur 3 bis 4 Gänse. Als Zuchtenten gelten nur völliq ausqewachsene, mehrjähriqp und gut legende Enten? dazu nur jimge ein- bis zweijährige Erpel. Zuchttieren wenig fettreiches Futter geben Zu mastiges Futter bedingt «schlechte Refruf hMmn hnrjrhungsweisr Absterben dei Kül-en im Ei. Bier her, Bier her, oder... Der edle Gerstensaft einmal geschichtlich gesehen Auf vielen alten Bildern, Bierkrügen und Plakaten findet man einen mehr oder minder phantastisch ausstaffierten König, der in der hocherhobenen Rechten einen schäumenden Pokal hält. Es handelt eich um Gambrinus, den angeblichen Erfinder de« Bieres, der auch lanqe Zeit al« sein Schutzherr verehrt wurde.. Das Urbild dieser saqenhaften Gestalt* soll Herzog Johann 1. von Brabant gewesen «ein, der von 1251—1294 lebte. In der flandrischen Volkssprache wurde er einfarit Jan und im Lateinischen Jan pri-niu« qenannt, woraus sich später die Ver-ballhornunq Gambrinue entwickelte. Der wackere Herzog, der wohl ein besonders trinkfester Zecher war, führte als Patron des Gewerbes auch den Ehrenvorsitz der Brüsseler Brauergilde, die sein Bild in ihrem Innunqsfiaal aufgehänqt hatte. Er soll geqen die damals qerade aufkommende Biersteuer und das Uberhandnehmen des Weinbaues «0 nachhaltig für den schäumenden Gerstensaft eingetreten sein, daß er in der Volkssaqe alt Schutzherr des Bieres bis zur Geqenwart weiter lebte. Neuere Forschunqen haben Indessen ergeben, daß Herzog Johann I. weder der Erfinder des Bieres, noch das wirkliche Urbild des Köniqs Gambrinus gewesen «ein kann. Bereits um das Jahr 30no v. Ztw. verstanden die Chinesen und Japaner die Herstellung eines Reisbiere«, das allerdinq« mit unserem köstlichen deutschen Bier in keiner Weise vergleichen werden kann. Auch die alten Germanen befaßUm sich schon mit Bierbrauerei. — Der römische Geschichtsschreiber Tacitus bezeichnet dieses Bier unserer Vorfahren als einen »Saft von Gerste oder Würze, der Ähnlichkeit mit schlechtem Weine hat«. Womit aber nicht qesaqt ist, daß das Bier der alten Germanen tatsächlich so schlecht gewesen ist, wie es dem verwöhnten Römer bekommen sein mag. — Schließlich befaßten sich vertriebene Mönche aus dem Kloster Schäftlarn bereits !m 10. Jahrhundert noch vor der Gründunq der Stadt München, an deren heutiqem Standort mit der Bierbrauerei. Das wirkliche Urbild des Köniqs Gambrinus war ein privileqierter Bierbrauer Karls das Goßen. d€r um 1.500 als Gam-brivius erwähnt wurde und bei Hans Sachs Jamprinius hieß. Der Name selbst aber ist wahrscheinlich romanischen Ur-snrunqs und stammt vielleicht aus dem Vtiqantenkreise. Trotz dieser nüchternen Feststeltunqen der Wissenschaft wollen wir das 6.S0, Todesjahr Herzoq Johanns 1. von Brd'bant — das genaue Datum seine« Hinst heidens ist uns unbekannt —• nicht vorüberqehen lassen, ohne dieses Herrschers zu qedenken. iler tatsächlich ein großer Freund und Gönner des schäumenden Gerstensaftes gewesen zu sein scheint. Eine richtige Bndenhetirbeitiuig ist für I das gute Gedeihen der Ohstl)äump unbedingt notwendig. BfUimhesländp im I Ertragsal er müssen daher legelinüiiige ! Bodenbeorbe^unq erfahren. Dif> Atmung I der Wurzeln ist dabei ebenso wich ig I wie die Blattotmung. Demzulolgr be'|p\i-j tp' die B«idf'nheiiri)eitung auch Zu'uhr j von Luft zu den Baumwurzeln Em frou-i diges Wachs!um der Wurzeln ist die erste Voraussetzung für die (jesunHp En'-wicklunq der Obstb^time. Die Bodenbe-aibeitunq hat den Zweck, den Wurzeln beste Entwicklungsmöglichkeiten zu sichern. Sie fördert die Aufnahme von Wä'^me, Luft und Wasser, die VerwitteTuno«vor-gc'nqo im Boden, das Bakterienleben, die l'msptzung von Dungc^of^on dio I.öslich-machung von N'öhrstofjen, dfe Diirch-lOftung des Bndens, die Entstehung des Krümelzustandes und der Bodengarp, S'e sichert die Wasserversorgung d'e Durch führunq und Erwärmung des Bodens Sie verhindert die Verkriistung des Bodens, unnötiqp VN'nsse'-ve'dnnslnTig Nährstoff Verluste und die Entwicklunq von Unkraut. Die bestmöglichste Podenbearbeitung ist dem Betriebe gegeben, wo die Baumbestände im offenen Boden stehen und dahei keinerlei Unletkullui betrieben wird. Hier kann d e Bodenliearbeilung wie folgt durchgetiihii weiden: a) im Herbsi tiel pfliigpu; b) im Frühjahr abschleifen. eggen t lache Bodenbearbeitung; c) im .Sommer; nach Bedarf zwei bis dte'molige Hache Bodenbearbeitung oder llarhes Einpflügen von Gründüngung Der häiierlifh" Obstbau wird vor- | sorgpn. wiegf»nd mit L'n erkul ur betrieben. f")ip Rodenbearbeitunq muß in diesem Falle mit derjeniqen für dte Unterkulturen in ' Einklang gebracht werden. Bei Bäumen im Grasland ist eine Ro- j denbearbeitung schwierigpr vorzunehmen Sie kann wip folgt vorqnnommen i Verden: a) durch große Baumscheiben; i h) durch Offpnhalten des Bodens in den Baumrphen (untpr den Bäumen); c) durch Offpnhalten von Streiten zwischen den Bäumen; d| durch Herstellen von 2—4 Pflugfurt hen im Herbst entlang der Kronentrnufeii und außerhalb derselben Dip Pflugfurchen sind entweder dauernd offen zu halten oder im Frühjahr nach Reqpn zu schließen und zu vvalzen Sie sind qlpich-'eitlg als Düngerfurchen zu verwenden und ermöglichen das Ein-drinqerv von Luft, Wasser, Frost und Nährslo'fen. Gau-Obstbaiioberinspeklor H. Plock Tauben. Kot ;m Schlag öfter beseiti-gpn Reinlichkeit jetzt Hauptbedinqung, dfi d p Tiere zur Pftftrung schreiten Ge-schlpchter sind zu trennen Zweck: Er-holunq der Täubinnen Edle Rassefauben im Srhlc'iq täglich einmal miftans füttern. Bei größerer Kälte vorwiecjend Mais qe-hen Taosiiber Schlaq ottenhalteni abends zum Schutz qeqen Ra\ib7Pug schließen. Für Kalk, Salz, Lehm und Trinkwasser Kaninchen. Ställe hei Kältr schützen. In qeschlossenen Stallen mit Zucht beginnen Häsin iinrl hingtirr'' sorgfaltig pflegen. Verschneiden der K'rp'len recht-zeitig vornehmen Vorlegen von Riiben und Zweigen für Abnutzung der Nnqe Zähne empfehlenswert An sonnigen Ta gen Stall durchlüften Zugluft vermeiden In reicher Abwerhslunq Möhrm Runkeln. Kartoffeln Gemüseabtälle unr anderes füttprn. Ziegen. Tiere mit struppigem Au«, sehen haben Haarwechsel schlecht und ungenügend überstanden Leinsamentüt-ternnq führt zur Gesundunq und Glätte des Haares Bei fehlender Lüftung diese von zugsicherem Ort aus ermöqlichen Hufschnitt kann noch erlolgen. Die meisten Ziegen stehen vor dem Lammen Reichlich Kalk, Salz \ind warme Kleie-tränke gehen und Bewequng. Das Erddämpfverfahren im Gartenbau Eine neue Methode zur Scha dlingsbekämpfung Der neuzeitliche Erwerbsgarfenbau hat sich immer wieder mit dem Problem der Entseuchung von Kulturerde befaßt. Es sind zwar verschiedene chemische Präparate in den Handel gebracht worden, welche eine Entseuchuuq der Kulturerde zuwegebri^en sollten, doch wurde mit keinem dieser Mittel eine IOO"/n-ige Lösung erzielt. Die erwähnten chemischen Präparate waren immer von solcher Beschaffenheit, daß sie nur einen gewissen Teil der Erreger ausschalteten. Diese Vernichtung bezog sich entweder auf bakterielle, tierische und pflanzliche Schädlinge, der Kultur pflanzen wie Schimmelpilze, Kohlhernie, Maulwurfsgrillen, Kohlfliege, Kohlgal-lenrüßler, rote Spinne, sowie verschiedene Unkräuter, Weiters wurde oft durch die Behandlung der Kulturerde mit solchen Präparaten die Vernichtung der für uns so wichtigen Bodenbakterien festgestellt. Man verfiel daher auf den Gedanken, .die Erde zu dämpfen. Es entstand die sogenannte Erddämpfung, die der Kiilturerde Dampf bis zu ungefähr 80" zuführt. Diese Erddämpfung kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden) entweder man lullt die Erde in Be- hälter, welche dann ca. 30 bis 40 Minuten untei einen entsprecjhenden Dampfdruck gehalten werden. Dies ist die beste Lösung. Weitere Erddämpfungen sind möglich, indem man Dampfgabeln oder Dampfroste verwendet, jedoch ist hei den letzteren eine unbedingte Dämpfung des Bodens nicht gewährleistet lenko, Cilli, eistmalig eine Erddampiki. lonne aufgestellt. Dazu wurde auch die gesamte Gärtnerschaft von Cilli einberufen, um über den Zweck des Erddämp-fens und den Vorganq desselben Aufklärung zu erhalten. Nach einleitenden Worten des Herrn Stabsleiters wurde die Dämpikolonne in Betrieb qenommen 1. Werden alle bakteriellen sowie tierischen Schädlinge und Unkräuter vernichtet. 2. Tritt nach der Dämpfunq der Erde ein umso regeres Bakterienleben auf. Die Erde wird bestens durchlüftet und dadurch die so oft auftretende Bodenmüdigkeit der Kulturerde behoben, Die gedämpfte Erde muß rein gelagert und abgedeckt werden und ist frühestens nach 8 Tagen erst ihrem Verwendungszweck zuzuführen. Im Kreis Cilli wurde dieser Tage erst malig eine Erddämpfung zur Durchführung gebracht. Mit Hilfe des Stabsleiters Herrn Mertznich und des Ernährungsamtes Cilli wurde im Garteiibdu A. und auch umständlicher. Die Hrhitzunq | Die anwesenden Gärtner äußerten ihre der Kulturerde soll nicht höher als floo Anerkennung, sowie auch ihre Bereit-vor sich gehen Durch dieses Dampfver- wilMqkeit auch solche Erddämptkolon-fahren wird zweierlei erreicht: nen anzufordern, um eine Erddämptung in ihren Betriehen durchführen zu können. Da wir heute mehr denn le auf die Eitraqssteigerung angewiesen sind, eine solche jedoch nur dann möqlich ist, wenn der Ausfall an Jungpflanzenmaterial so viel als möglich verkleinert wird, ist es nur anzuerkennen, wenn die Gärtner das Verständnis aufbringen und auch Ihrerseits dadurch zum Erfolg der Erzeugungsschlacht I?l44 und zur" endgültigen Erringung des Sieges beitragen Es besteht darin keine Schwierigkeit, da die auf die verschiedenen Orte verteilten Kartoffeldämpfkolonnen auch zur Erddämplung herangezogen werden kön- Luis Zelenko Ein Dorf versank Vor TT Jahren ver&aak Dammernw Vor '0 Jahren, am 9. un fif>b«ihA(tflr Bilr' Vl»'h u d Hautgcrlt auf groOftn Waq*n narh •(irowi di^ Flut «rrelchto Jtdnch •chon d<«i Pli<>h«ndpn. Dat Vieh mußt*« i.tim ^roB^n T»ll in den obpfen Raumfin d^t Mlui«r mrückqela<)8f>n W(>rden, wo auch •ine Anzahl Einwohner, die l!ch ni(h' mehr halte retten können, Zoflurht suchte. Eine Rettungt^mannachaft au» Ko Wrow holte die Zurückgebliebenen 'ij Ainem Fischerboot in pechtchwar/er Natht über überflutete Waldstücke ab \|ii das Oitseewdsaer wieder zurückqeq^n-gnn war, bot das einsL'g« Dorf Damme-row den Anbiirk eines Trümmerhaufen». Die meisten CebÄude waren ierstflrt, an» ders schwer beschSdigt. Auf dem Ackerboden lag unfruchtbarer MeerCRsand. biS lu 60 cm hoch Die Gärten waren verwüstet und erlraplos geworden Damit ' war df?U».il. Einer nio SteUiuiiq , j du* La Pdi rufolne et der Eigenh.ih'iver- I kehr Boliv.eh« durch qeWalt.qe Rrn, Mitten in seiner Tä* tigk i' wurd* Hartmann jedoch von der N^a ktpolizei überrascht und featgenom* men In der Gastwirtschaft Selbst wurden Mißstände aufgedeckt. Schlndl hatte seinen (Idsten seit Monaten gewAssarten Wein und eine aus Rumessenz utid Was" ser bestehende Mischung als »Nuft*-scbnapSK lu bedeutenden Überpreisen verabreicht. Nach Ärztlichem Gutachten bestand beim GenuO d»s verdorbenen Ropf'e'schüs die Gefahr der Erkrankung an Paratyphus. Die Strafkammer ver« urtr'ilte Hartmann «It gewissenlosen Volk Ksrhädling xn «chtzehn Monalan Zuchthaus, den Wirt Schlndl wegen Ver» brechens gegen die Preisstrafvarordnung au einem Jahr Zuchthauft und IflOOO RM Geldstrafe und zur Abführung des beim Getränkeverkauf efvielten Mehrerlöses von 3000 RM an die Reichskasse. Wir hören im Kundfunk Seeittag, IS. Vahrsari Rtlckipro^raauet Sr—S.ISi Zua HftrM m4 B«* halten: Linier* Vomamcn, 4.05—.aJOi Wir tingcn vor — uad Ihr macht mit. Chor ■«(! Orchcttar di«r RunHiunklplctiahar Wies. It.30—II: Ob«r L«ii4 «Ad Mt^r (Nur Bcrlia, Lalpil|, Potcn). 13.IS—t2.45i Der Berich! lur Latf*. 14.11—iSi AlUrlai tw«l hli drei. I)—15.30: M«lo4ien* reiten von der Kapeil« Hanl ßuich. 15.30—16: t^rnnlberlchte. IS—ITi Ustei-halUSHM Koakkrt. I7.t»-I8! KUftg«ad« KUIiiiih*il«a. tt-IS.Mi iWu ■la« 0«i|a «nihil*, Vloltnioll uad Dh«IU. IS.IO >^l4t Dar Z«iMpi«|«lt if.30i Praalkariokta. 10.11^33) «Dia AuilkalUeha Rundtchtit*, |tnla tJnterhallung(i«ndua|. D«tttMkIan^^l■al und 'laiia« 13 Kpl da* Mllaadtiirktr Wotl U« Ppl •»-. «Ht Ohriq^o Worlrttimig^n Ifl Rpt lai r«'l(jedru(|i» uVon Mi RM De, Wnripreli qt|f tu» »i> I» amh l(«ftuo I« Wor< kt>' fiwrtrigphilhi h^i Abh-iiunp ilti» Anacnnie Spl l»i Ilifmdung dufrh 8i im >y R))l autkunflxichOhi *01 An/el gun «II rteir V^rmart Auekunri iS de ^/atwdltunq öm «talla Jl Rpi Annrim'7>«>n Min(1»>*ia*hiih( ifli »ir.# Kifi.n* AatHa# I RM Realitfiten und Geschäftsverkehr Zu verkaufen August Karl Lostkandl, beh. konz. Reslitäten, Hypotheken, CeschSftsvflrkehrs-, Gebäude- u. CJüterverwdltungs-Kdnrlei, Mar-burg-Drau Herrengasse 36 22-2 Zu kaufen i^esucht wird ein Famillenhius in Marburg oder nächster Umgebung rait qrößercm Garten zu kaufen oder pachtpn gesucht, -j Adr In der »M. 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Lutftkandl, Emtl-Gu- gel^afise 6.____1410-6 Haiismoisferehepaar, rein, für Sofort qr«ucht. Großes Z'mmer mit einqebautem Sparherd zur Verfünunq. Adressen abgeb'n unte' »Hausmeister« an die »M. Z.j«j^Marburg-D_rau._553-6 lehrl ng wird sofort aufgenommen. Topolowetz, Srhmiedmei-ster, Llchtenegg i. d. Kollow. 1381-6 Zu vermieten Schöne« Kabinett, möbl. an Arbeiterin sofort au vermieten. -Besichtigen: Sonntag vormltt. Günther-Prlen-Gas«« 10, Part., linka. _13813^ Sch.afstellc und Kost an Harm zu vermieten. Anechr. in der >M. 2.«, Marburg*Dr. 1307-7 Schöne abgeschlossene E't»i m-merwohnung mit allen dazuge* hörigen Räumen, auch Garten-anteil, mit gleichwortlger zu Inu4ichän ges. Anzufr,: Sonntag von 9—12 Uhr, Hnilltzkagiisse 20, Marburg-Dr,^___ 1368-9 Teti^he Zimmer und KUche in Lnitersberg qegen 1 od. 2 Zimmer mit Küche m der Stadt. — Adr. In rfler »M. Z.«, Marburg- ^rau^__________1387-9 Schöne Drelrlmmerwohnunq m, Bad, Gas und Gartenbenützung in gutem Haus, 1. 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Ziisrhr. u Lichtbild unter »Lebeneglück« an d. »M. . Z.«._____ 1349-12 W^MgerefutM Rxnn»11fe"«ei.nnn, groß, olegntit, rrp'flspn"«b . qn» mütl. NatU'-, Mus'k* u-'d T "r» fre-und, aurht fü' sp1»ere Fhe Fräulein hit 39 J. welches h-^r* zensgut. häu*llrh. hel'er w d •emperaniRnM'r»!! N» AU'^fOh'l. Porobrlrfp unter >>Iiin'q"»' V-r* an die Verw d ■- n". ______ "iH 12 Alleinsl Pent'ontri — .5'»qe' sufht zw. bflMigpr Fhe '»in»^ rha-raktervoMe Frau von h'« ■I, W'Mnftq! nlt '^•■q"i'h"'m •— 7."*chr uri'-r «Htth .rri f.'h n 1.12.'i'' d'p' »M Z.', VI "hii n • (Drauj,^ 1325 12) ßaronin PUdr Wlen fV. pf'n> Piig«>r>.?5li.*»le Ni. .14/2.1 Pheanh httiiiio '»Ii Stadl ti Lrti.Mkieise P'h'iei'rJ fen Tausend^ Votmetkunoen . ___Iß? 13 Ein lebenshicttcftr, 44 J alter Mann, Reichabahner, m etw^s Vermögen, groß und schU^k, wünscht eine lustige W twe od. gesch Prau kennen/.u!ornen. KiniJ kein Hindernis. Sf)fo*t'gfi Ehe erw. Zuschr. unter ^Prüh-lingssonrift 1304« an die »M. Z.« ____________ 1304 12 Peni'onist, Eisenbahner, «irbt nette Frau zuf baldigen Eh«. Zuschr. unter »firAve Hciusf'au 1272« an die »M Z.", Ma'bu-g (Drau). _________ 1272-12 Schaflar, arrlbst., 39 Jah'e alt, achuldlos ge«ch:eden, mM Kind, wünscht ehrliches, nntteg Mädchen b.» 33 Jahren kannenzu-lernen. Anträge iinlwr »Arbett-sam 1246'* an die »M Z", Marb ur q-Dr au. __ 1246-12 Unterste rer, 24 }ahre alt, gutsituiert, ralt intelligent. Beruf, wünscht zw. bald'qer Ehe m t lungern, gutherzigem, nettem Fräulein zu korrespond.eren • Lichtbild erw. Zuschr. unter »Glüfkllth werden« an die ».M. Z.«, Marbufg-Df.__.525-12 Intell. WÜw« sucht tw Ehe Bekanntschaft mit nettem Herrn bi« KU 55 Jahren. Antr unter »Gutea Verstehen 1111« an die »M. Z «. 1111-12 Verschle- Pahrridar be dürfen der Pfle ge Denken 81« 'n den Winter* monaten daran Bmallleriing unf* Instandsetuung übernimmt Pah' radqroßhand luna und Mech Werkstätte St Berqanl. Mar burg-Driiu, Te-getlhoffstraßfe 26 706 14 VheraetKungn- bOro, Spra'-h schule l)r Ml« c^lini QraiSi GlrtClastraß«. 459-14 lüerbet tilr das DeiiisthB Roib Hreizl Anr.eigen Hnden durch die Matbururt Z e I i u n g weiteste Vf Möblierte Zweizimmerwohnung samt Küche wird gegen leere Zweizimmerwohnung und Küche zu tauschen gesucht (linke« Drauufer). Antrüge unter »Frühling« an die »M. Z.« Marburg-Drau. -9 Tausche tuelne abgeschlofiaene Zweizimmerwohnung mit etwas Gartfen und Balkon qeqen e'ne kleinere. Adr. in der »M. Z«, Mat^urg-Drau. _1406-Q Herr, 48 Jahre alt, sucht eine gute Kameradin nls Lehensge« fährtin, bin des AMe'n»it!nt müde. Unter »Srhwerg''p*'üf1« an die »M Z.«, Marbu'n D*au. 1346 12 Ftmrfe . Verlii ßergaaa« 3. I. &t., Marburg-Dr. ua3.7 Zu mieten gesucht Solides Frlnleln mit algeoar Bettwäsche und Battxaug sucht möbl. Zimmer. Znachr. unter »Ruhig 1382« an die »M. Z.« — Marburg-Dr. 1382-0 Tausche Zimmer und Küche gegen größere Wohnung. Kal-«erfeldgas«e 19/P., Marburg-Dr. 1405-1 Tausche Sparherdzlmmer gegen gleiche«, oder kleine Wohnung, Zimmer und Küche. Pettauer-straße 35, Marburg-Drau. 1369-9 Unterricht Wer würde mir In Deulach Unterricht erteilen Zuschriften an die »M. Z.«, Marburg-Drau, unter »1355«. 13.55-10 Heirat NUhfHn, Köchin und Beamtin wünichen baldig« Ebebekannt-•chaft. Antr. unter »Berufatätlg 1359« an die »M. Z.«, Marburg (Drau). 1359-12 Geldtäschchen mit kl. Geldbetrag gefunden. Abzuholen: Flö-ßergaase 8, bei Ltsonz. 1356 13 Schlüsselbund verloren. Abzug, geg gute Belohnung bei Unlo-Gas., M«rburg*Dr,, Landwehrg, 23, Mucha, von 7--.14 Uhr, 1214-13 Goldener Herrenrlag mit blau em Stein In Cllll verloren. Da Andenkan. wird ehrlicher Pin* dar gabaten, denselben gegen guta Belohnung ahzuneben an Hant Schulze, Cilfl, Pranz-Schauer-Gasse 2, F.. V*50d. _____ 487*13 Grauer Httnd entlaufen. Abzu-geb gegen gute Belohnunq bei Dr. Thalmann Im Weingarten, Grazerstraßö 121, Marburq-Dr. ____131.5-13 Am l7. Februar wurde in d«^ BergqASA« ein grauer Loder-hajidsrhuh verloren. Der ehrliche Finder wird ersucht, d'n-ielhen bei Heizer, Tegetthnff-atr«ße 5, Marbufq-Drau, abzu-1372-13 »ffler Bfir'fi»!» lUhrer 4oli da» Virordnnrgb-uar mtiblBtt Je» Chet» det ^Ivllverwflltunff 'n det tlnter-«reiermarti eaen BeKUM. Z.«, CUM. 40ft-14 Obenelime HcIiimiImII Jeder Art Q. P., Draunreller, Falken-IMae Q._1384-14 Gebe Bett mdt Blnsati, guterhaltene Ottomane, elektrisclies Bügeleisen gegen Teppich; elektrischen Kocher und Schi gegen gutarhaltenan Fuppen* weMtt. Adresse in der adilftitelle der »Marburger leHung«, gilt 481-14 Taaieche elektitoehee Dampfbft-felalie« gegen WoU- oder war-Be«, alttelgroAee Damenkleld vod Aaaug fflr IBJihrlqan Kna-hen 99Qm Ansuq für 12iährl-gen Knabao. Anfragen in der »M. Z.«, Marburg-Dr au. 140t-14 Tauecjhe truterhaltenen schwar-■en Damenwintermantel mit grofiasB Pelzkragen, gegen gut-erhalleoen flrblgen Damen-aantel. Brunadorf, RudoU-Wag-»er-Geeee S-1, liaka. Rapldplats. 1400-14 TeH-Meacheha^ 33—^, gegen frtAere n tawecbaa gesucht.-Tk-K6«ef Üueie II, MerlMrg grttt). 1413-14 » Mtertelteae il( •chmhe 43, gegan Damenachl-boee. ABBufragao Soswtog ron fr—12 Uhr, Vlktringhofgaaae 5, Hof, Mar^rg-Dra«. 1411-14 Taiieche Herrenelaschuhe gegen Handkoffer. Anschr. in der »M. Z.«, Marburg-Drau._1^8-14 Tauache Nlhmaschlne gegen Rundfunkempfänger, | 220 V, Wechselatr. Drazler, 47er Platz Nr. 2, Marburg-Drau. 1361-14 Tausche Herrenschnhe (genagelt) 42, gegen gleiche Nr. 40. Sorko, Narvikstraße 9, Marburg (Drau). _1388-14 Vereinsamter, gutherziger, freundlicher Iferr nimmt ebensolche Altere, naturliebende Dame, lebenslange In Pension. Korrespondenz unter »Marburger Umgebung« an die »M. Z.«, Marborg-Drau. 1414-14 Tausdie tadell. Kiavierharmo-nika geq. Nähmaschine. Wert-amql. Anträge an die »M. Z.«, unter »Klavier-harmonlka«. 1363-14 Feine, chromatische Wiener-Harmonika, vier-reihig, vdrd getauscht gegen eine tadell. rer-senkbare NU»-maectüne od. ein Harmonium mit 12 Registern. — UranjeJi, Lend-plats 6-1, Marb. (Drau!. 1397-14 Tausche Volke-empiangev geg. Damenfrüh-jahrsmantel, er. gegen Aufzahl. Adr. in der »M. Z.«^_1393-U Tausche guterhalten. Herrenfahrrad gegen Dameniahrrad, Rundiumkemp-fänger, Harmonika oder Ottomane. Anzufr. A. ZaifTer, Ben»-gaeae 32, Dra»-weUer^ 1364-14 | Xlndertportw»-gen wird geg. einen Damen- i Wintermantel getauscht. Antr. imt. »Wertausgleich 1392« a. d. Verw. des Bl. 1392-14 gefahrsicher beleuchten, helBt Unfälle varhoten. Hierzu finden onderwet-tlg antbahrllche OSPAM-^ Lampen iwackgerechte ^ Verwendung. Schon IS u. 2SWatt genflgen meist. ^ OSRAM . - Ar*n»imitt9i Krt wsi L*uffmm Tausche rein-wodleAen Kna-bebatrlckanzug für 6 J., hohe Kinde rgummi-atiefel Nr. 28 u. Morgenrock gegen Rundfunk* ecnpf&nger, Fahrrad oder Lederhose. Angebote unter »Alles neuwertig« an die >M. Z.«. 1391-14 Ein Menschenleben hat seine höchste Erfüllung gefunden. Leutnant Pg. Herbert Töscher Landrat« SA.-Obersturmbannführer, Inhaber des EK. n. Kl., des Infanterieaturmabzeichens, des Ehren-lelchans dar HJ und anderer Ehrenzelchen ftel esn S. JaoMtaa 1044 laa OeMa tan Kampf fOr Führer md Volk. Mart>urg/Drau, Gras, Waima bsi Lehnitz, im Februar 1944. In tiefer, itoker Trauer: Else Töscher, Gattini Franz und Olga TAscher, Eltern; Grell Guidaasoni geb. TÖschtor, Schwester] Alexender Guldassoni, Schwäger« Ilse GuldassonI, Nichte. Mit SA.-Obersturmbannführer Lajidrat Herbert TOscher verlieren wir einen wertvollen Kameraden, der von frOhester Jugend an in der Gefolgschaft de« Führers kimpfte und seine Treue mit dam Heldentod beaiegelt hat. GauleMer und RsAchestatthalter Dr. Sigtriad Ulberrelther Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark. 556 Tausche Armbanduhr und y ralhloe l^irlet-hanwnika ge-1 gan Klarrlerhai^ i monlha. Zuachr. | unter »Br. Aul-! Mhlung« an die ! »M. Z.«, Marb. t fDraii). 1370-14 , T a « e c h e Henaa- gegen Damenrad. Cu-atozzagaese 28, Marburg-Dr, __1339-14 T a n t c h e guterhalt Her renfahrrad geg. eine gute Plat-lenkamera, 13 X 18 od. 9X12, b. 4; 5. Adresse; Tschernowar Martin, Eichtal Nr. 151, Unter- steienn. _ Jigerl Tausche »Mannlioher-SGhAn«-Stutzen, prachtvoll, Gewehr, geq, grd-Aer. Rundfunk-empf&nger oder schöne« Grammophon. Offerte an die »M. Z.«, unter »1200«. 1390-14 T a u a c h e Honigschleuder-naschine und Kunstwabenpresse für Wabengröße 26 X 42 cm, geg. guterhalt. Damenfahrrad. Adresse In der Varw. der »M. Z.«. __1360-M Taaiache tadell. Gitarrezither m. Koffer, tadell. achw. Herren-niedersrhuhe | Nr. 42, gegen pTima Kinder-Sportwagen. — Zuschrift, imter »Rein« an die »M. Z.«, Marb. (Drau). 526-14 Tauache tadell. Damenschuhe Nr, 39, geg. Nr. 40, nJedr. Absatz. Anfr. im Gasthaus Frau-' statidnerstr. 54, Drauweiler. I 1316-14 Kompl. 7 Meter lange Schi mit Stdhikanten, gegen Damenstiefel od. Kinder-peilzmant. gegen Volksempfäng. ru tauschen gesucht. Anzufr.: Flööergasse 6 b. Klitschek. 1287-14 Winterrock, lange Hoee und Roseggerjan-ker, gegen Hube rtuswinter-mantel oder Schuhe zu tauschen. Schflne-rerstraße 4 — Marburg-Drau, a. d. Glocke lÄuten. 1365-U Taschenuhr, Zither, Schuhe, tausche gegen Sparherd, Pendeluhr oder Matratzen. Rapid, Melllngerstr. 1, Marburg-Drau. 1356-14 Wir geben die traurige Nachricht, dafi mein herzensguter Gatte, unser bester Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Bartholomäus Pleterschek Wehrmann Sonntag, den tt. Februar 1M4 im Alter ron 40 Jahran «afellen M. Mwburff-I>rau, den II. Februi» 1M4. In tiefster Trauer: Mazia FlaAerschek. Gattim Frans. Josellne^.Panl, fOoden Ursula Pleterschek, Mutten Stefan Pleterschek und Elisabeth Orten; Geschwister; Adolf Ortan und Elisabeth Pleterschek, Schwager und Schwägerin und alle übriqL'n Verwandten. ,Columb4a'-Kof-iergrammophon mit mehreren Tanzplatten, 250 RM wert, tauache gegen gutes Fahrrad, besser. Kostüm oder Herrenwäsche mit Wert-ausqlelch. Zu-schr. unt. »Columbia 1354« a. die »M. Z.i. 1354-14 Im tapferen Einsatz gegen feige Banditen gdb SA.-Schariührer • Pg. Alois Feil InnendlenstfUhrer einer Alarmkompanie der Wehrmannschaft des Steir. Heimatbundes, Abteilungsleiter des Arbeitsamtes Rann am 8. Februar 1944, im Alter von 52 Jahren, sein Leben für GroBdeutschland. Rann (Untersteiermark), am 15 Februar 1944. Die tieftrauernde Familie Fell. Der KreisHihrer der Krelsführung Raun des Stelrlschen Heimalbundes; gez. Adolf Swoboda Abschnittsleiter der NSDAP. Der Führer der Wehrmannfichaft, Standarte Rann: Bammer, SA.-Sturmbannführer. __552 ARZNEIMITTEL Wenn „sie' den Lieferwasren fähr!, fleht ttn Waichtag dl« HaiMhAllarbalt weitsr lo der Zelt Ihrer htutUchan Abwetenhett weicht die Witch* Unge und grOiidllch In Henko. Du Khonl dl« Wtsch« nod Mtferat nahi Schmuti ohne nnd BttrcUrbelt Durrfa mtM Dt]rchtta«p(ea pech Sm BlnweicDea geht ae rt«! Schmuti hat-I «ui, daB Itngerei Kochen nicht m«hr I notwendig Ut So hat fle Icirhtere ' Arbelti Zurechtkommen mit dem W«sch-I pulrer und wenig KohlaaTeiltr««^. Der Relchsminlgler titr Rustung und Krieqsprodukt.on, Che# dar Tran«portpinhpil(;n, Berlin NW 40, Alsenstraße 4, Tel. 11 6.5 81, sucht: Krdftlah-rer, Kraftfahr-Anlcrnllnge, KIt.-Meistcr und -Handwerker, kfm. Personal, Köche, Schuster, Schneider, Stenotypistinnen, Kontorislinnen. — E'.neal? weitqehendsi narh Wunsch Seid immer luftschutzbereit! AUSBILDUNG im Malen uod^ ZelchneB durch "Selbstunterricht — Prospekt durch R Vog|. Nenrlng, Vor arlberq 98 Familien-Anzeien finden durch die „Marbur^^er Zeitung" weiteste Verbreitung Mein guter Mann, unter llebar Vater, GroAYtter Schwiegervater, Bruder und Onkel WIrkl. Hofrat Dipl.-Ing. Georg Eichkitz Landesbaudirektor 1. R. ist heute Donnerstag den 17, Februar 1944 um halb fi Uhr nach längerem Leidrn plötzlich verschieden. Die Beisetzung ertolgt am Montfi.g, den 22. Febniar, um 17 Uhr, am St. Peter-Fniedhof in Graz. Graz, Pertemion-KÄfhteo, Augsburg, Marburg, den 17. Februar 1944. 1395 In tiefsr Trauer: Mlla Elchkitz, Gattin 1 Uffz. Dipl.-Ing. Norbert Eichkltz, dzt. im Felde Uffz. Kurl Elchkltü dzt. im Felde, TriudI Forstner v. Blllau, geb. Eichkitz, Kinderi Grete Elchkitz geb. Zeides, Berta Eichkitz und Gustav Forstner v. Blllau, Forstverwalter, Schwiegerkinder 1 Gustl, Jörg, Gernot, GQnther, Eakelklnderi Oberreichsbahnrat Dipl.-Ing. Rudolf Elchkitz, Bruder und Familie Eichklti, Marburg, !■ tiefster Treuer gebao wir bekannt, del uaa unaere gute Mutter, GroAmutter, Frau Theresie Wimpolschegg geb. Brandstfittcr im Alter von 90 Jaiiren nach kurzem Leiden fflr immer verlassen hat. Das Begräbnis findet Samstag, den 19. Februar 1944, um 10 30 Uhr, von der Pfarrkirche in Rann aus statt. Wolfsgrund, Rann, Wien, am 17, Feiiruar 1944 Annete Pettau, Tochter; VIcky Petlau, Student der Mpdi?in, Enltel. 54fl Danksagung Für die diifrichtiqo Anteilnahme anläßlich dei traqischen Ableben« meiner innigstqeliebten Ehefrau ANGELA SKRABL, spreche ich auf diesem Wege meinen herzlichsten Dank aus. Gleichzeitig danke Ich allen Beqräbnistellnehmem, sowie auch Kranz- und Blumenspendern für die mir erwiesene Beileidsbezeugung. 1357 Marburg-Dr., den 17. Februai 1944 Der tieftraiiernde Gatte Wilhelm S k r a b I. Tausche Her-renschuhe Nr, 43, geg. Damen-goiaerer oder Stiefel Nr. 38. Drosg, Bergqas-se 8, Marburg-Drau. 1253-14 Tausche quter-haltene Herren-golserer Nr. 43 geg. Damengol-serer Nr. 38. — Adr, in der »M. Z.d Eisenbahner- ' bluse geg. starke Knabenschuhe Nr, 36. Anschr. in der »M. Z.«, Marb.- 1 Drau. 1376-14 Tausche hand- j gestrickte Woll- i Weste (4-färb. I Norw.- Muster) gegen Eissrhuhe od. leichte Skischuhe Nr. 38. Zuschrift, unter 1 ,Eisschuhe 1373' an die »M. Z.«. i 1373-14 Danksagung Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme und für die Blumenspenden anläßlich des Ablebens meine« lieben Mannes und Vaters, des Herrn JOSEF ERMENZ, sage ich allen meinen herzlichsten Dank 1396 Marburg-Dr., den 18. Februar 1944. Franziska Ermenz und Familie. Danksagung Für die, im« anlaßlich des Hinscheidens meines lieben Manne«, unsero« Vaters, Bruders und Onkels entgegangobrachteAnteilnahme, übermitteln wir unseren Dank. Gans besonders danken wir allen seinen Freunden, den Kaufleuten, Dienststollen usw. für die letzte Begleitung unsere« lieben Toten. Vielen Dank für die zahlreichen Kranzspenden. 538 Cilli, den 18. Februar 1944 MARIA SLOKAN. Tausche großes , Messlirgbett qe- j qen gutes Zim- I merllnoleum, Anfr.: Rohltsrh- j Sauerbrunn Nr. I 104, Villa Johanna. 1258-14 Wer übernimmt wasche z. Ausbessern (event. Neuanfertig.). Zuschr. an Fr. Raschilz, Marb. (Drau), Koko-schlneqq. 31. 1329-14 Danksagung Für die herzliche Anteilnahme anlSRlich de« Ablebens unserer lieben Tochter, Schwester und Nichte, Frau MARIA SKRBITZ, seitens der Finna »Vesta« und deren Gefolgschaftsmitglleder, Verwandten, Nachbarn und Bekannten, für die Kran7ßpenden und (fas letzte Geleite, sowie für die Beihilfen zu einer würdigen Beisetzung, sprechen wir unseren herzlichsten Dank aus, 514 Edlingen, Werksdorf 130, am 15. Februar 1944. Franz und Anna Skrbitz, Eltern-, Alois, Stanislaus, Franz, Michael, Brüderi Fanny, Sllwa, Schwestern. Danksagung Für die aufrichtige und herzliche Anteilnahme anläßlich des Ablebens unserer lieben Gattin, her-zensquten und unvergeßlichen Mu-tter, Frau JOSE-FTNE LOWETZ, «owie für die vielen Kranz- und Blumenspenden und das Geleite zur letzten Ruhestätte, «prerhen wir allen unseren herzlichsten Dank aus. 1324 Marburg-Dr., den 17. Februar 1944. Familien lowel/ und Planin/.. HJhufsihtlhkhsMMe 4SCIOOO 6eMflnneu.J Prämien ihhuna I.KJafk **■3 "900000** ■*3-500000' 3' 300000* 3-200000-18-100000-24- 50000- Ibiprsise inje der der5Klaffen Sie durc/> bf Sfraubt ^oittnl^'k^innohme Rhtinbabcnalltt tOa fotitcheckkonio B rlin 6tSt ERKALTUNG rieht man sich leicht zu, werm man au« überheizten Zimmern in« Freie tritt. Daher die Wohnräume nicht überheizen und keine Kohle vergeuden. So vermeidet man Erklältunq und beuqt den häufiq folgenden ernsle-ren Erkrankungen vor, auch wenn d-i« wirksrime und so bequem einzuwendende For-mamint heute nicht immer zu haben iet BAUER & CIE., BERLIN. 482 Dos amtlich oeorütte Inventarverzeichnis ErhiltHoh In elien PnolsrtinnSlunf«« i«i« Fraln« von 10 Rprf. !• 8t0«(( NS.-fiauvirlag Steiermark Drueksort*n ■ Verlag, Qra« Feffitprooher S138 SEMPERIT tiM fcAUi/^ JSt dä$ emNüizen? DTM bu n«i Gioach*!. dmiTKosim •pami uin ipAtat da« himdait loeha Kti Umhnict! au*.*ugsb*a^ All» Sn In Sondervcranilalluiiqeni Sonntag vormitttn iim 10 "hr Monfaq ntn 12.45 Uhr: Aus aller Welt •In» S^rie »rhftn'iiT Kültarillme Künütlrr der PtiMa, WiUlwÄ^ser d(>r nrin.i, enntUche Kanattnteln, Winter-rpi»f? durrh Sil'linan Isrhurifln, unter d^r Trop^nsonn» Javas, In einer thiresurVii^n Slartt. FQr JuqendlKlie iuq«enein Lebene-lauf und polizeilichem- und politischem Führungszeugnis sind zu rlditen unter Kenn-Nr. »512« an die »M. Z.«. 513 Alle Jungen der GeburtiJahrginge 1936, 103f ond jünger aus dem Gebiet der SOdsteler-mark und den Kreisen Deutschlandsberg, Leibnitz und Radkersburg, die Neigung für den Offizierberuf haben oder tlrh ftir die aktive Unteroffizier- oder Re-serveofflzierlaufbahn Im Heere Interessieren, können tlch in eilen Prägen aa den zustftndigen NachwnchtoHlzier la Marburg-Dran, Herrengeste 28, um Rat und Auskunft wenden Ebenso werden die Eltern über alle Fragen — «owelt sie die Offizier- oder UnteroffliierUuf-bahn betreffen — gerne beraten. 31 Für unsere GetchAltistelle In Cllll wird dringend ein F R A U L E I N als BttrohiUskraft (Anfängerin) gesucht. Anträge dnd zu richten an die «Merbwger ' Zeltnng«, Merburg/Drev, Badgasse 6. Bruclit>finls 15 UHr für kürzere Zeit unterbrochen sind wird. Die Leitungen sind auch während der Abschaltzeit als unter Spannui;g zu betrachten. 554 Lohnbuchhalter (in) wird per fofort beim Grauwacke-Schotterwerk in Lichtenwald eingeatollt. Wohnungsmöglichkeit iet vorhanden.-Anfragen schriftlich_oder mündlich bei »Südsteiriache Granit werke«, Marburg/Dr au, Burgplatz 7/L 555 bar dit. nur an ^itungi- betriebe Afritc, Spitaiet Im Tkratl SIfltla-Mfldiilnal llMe- ■. BataBaanaasaaerll ^■tam Lurkharilt DRP gflbAD der warklHUgan Fra« neue Energie u Spannkraft AuBffihrliche Drucktrhrld Nr. 09 m durck Gtbr.ThOntf A.( Der Schnellzdichner fflr die Jogend ist ein Qesciken» dat 1- bla 13 Übrigen Prei' RM ?, SO Aufgaben Kunstma ler t Vogt Neniing, Voran berq 6*. IscvitMem NM 500.000 SßewwNtTum 300.000 JeCWMW zu RH2004)00 US.W. ZUSAMMEN FAST WWMcnm lOSPREIS RN je KLASSE ^3 -- X6 - ^24 -- ■7AÄ71.10TTFRIE PlNNAHMF MfiRIAmLFERS[R.?9L ZIEHUNG l^und 15> Abrü L i OS Dehic ZeHaitq fü^llcli I Sfndft dtn Soldat^r dit • Marbut gtt Ztitung» an dit Front! Yerdunkelungsvollos in Wormalgröeeen Ifelrrfcar Breite 80 160" 90 100 110 210 120 220 1130 23Ö' 145_ '23Ö' 160 llÖ Höhe 160 1 90 200 Es wird ersucht Fenstermaße Höhe und Breite anzugeben Wenn möglich sollten die Maßt stets um 10 cm breiter als die Fenster sind, bestelll werden Täglich Nachnahme-Postversand, Firififl „W E K 4", Marburg, Tegeiihollstrnsse IS