Erscheint wöchentlich zweimal ! Donnerstag und Sonntag früh. Schristleitnvg unk Verwaltung: Pr.t«rnova ulica Nr. ü. Telephon St. — Antündigungen nimmt die «e.umltung gegen Berechnung billigste yedü ren entgegen. Bezugspreis: Vierteljährig K 2t.-, halbjährig K 4S.—. ganzjährig K SS.—. Für» Ausland entsprechend« Erhöhung. — Sin, elne Nummern! Krone. Nummer 31 | Donnerstag den 22. April 1920 I 2« [45.] Jahrgang Unser heutiger Leitaussatz unter der Ueberschrift „Eifenbahnerstreik" würd« von der Zensur gestrichen. Zum Ersatz schieben wir den nachstehenden wirt-schaftlichen Artikel ein. Die Echristleitung. Die Artiritsunlufl und ihre Bekämpfung. Von Philipp knab im Oesten. Volkswirt. Die Leute waren aufgeweckt u in sprachen über alle möglichen Dinge, teil» naiv, teils mit gesundem richtigen Urteil. Für geologische, wissenschaftlich- technische Fragen zeigten sie ein regeS Julereste. In der Politik waren ihre Hauptgedanken, daß der Frieden nicht so bleiben könne und daß die Bolsche-wikcn die Rettung bringen würden. Die Schilderung der russischen Verhältnisse aus Grund meiner eigenen Erlebnisse und der eines jüngst ans der Gefangen-schast heimgekehrten Freundes rief fast Bestürzung hervor. „Die Bolschewiken dringen aber überall vor, da müssen sie doch etwa» leisten," hieß es. Meine Antwort war: »Das beweist nichts. Ein Land kann große militärische Erfolge haben und dennoch ver-zweiselte innere Zustände. Die Ernährung«- und die soziale Frage wird nicht mit den Waffen gelöst. Die Zentralmächte hatten große Eroberungen 'ge-macht und brachen zusammen, weil sie diese Pro» blemt nicht so schnell lösen konnten. Die Rettung kann nur von unS selbst kommen, nicht durch äußere oder innere Gewaltanwendung, nicht durch Putsch oder Umsturz, nicht durch irgend ein politische? System, sondern dadurch, daß jeder bei sich selbst anfängt, arbeitet und spar». Es wird zwar lange dauern, aber es wird gehen." Bei solche Reden sieht man saure Gesichler und enttäuschte Mienen. „Na ich glaub', die Bolschewiken kommen doch l" Es ist ja na:ürlich viel bequemer und jeder glaubt gerne, Aer Arics. Von I o e Ehrlich. ES war einmal ein Brief. Ein eleganter, län-zerer Briefumschlag au« starkem, blaßviolettem Seinen-papier, wie man sie schon lange nicht mehr ausführt, und nach seinem französischen Parfüm dustend. DaS Wert»ollsti aber war fein Inhalt. Sorgsam aufgefädelt, wie erlesene Perlen eine« kostbaren Halsbande«, waren zierliche Worte aneinander gereiht; witzige, schillernde und zärtliche Worte. Ein Brief, der so recht geschaffen war, von ungeduldzitternden Fingern geöffnet, freudetrunken gelesen zu weiden und in einem geheimen, zedernholzdufienden Echieibtischfach eine dauernde Wohn-stätte zn finde». Eine weichbehandschuhte Frauenhand hatte ihn in den Spalt de« Postkastens schlüpfen lasse». Da lag er nun in der finsteren Untiefe und empfand die Qualen der Einsamkeit. Denn einsam war er inmitten einer zahl-reichen Gesellschaft .... die nicht seine Gesellschaft war. Dickleibige Geschäst«k»rr«spondenz; vierschrötige Briefe mit klobigen Buchstaben, die von Fettlieferungen und Pachtzinsen erzählten; nüchterne, langweilige Epi-steln voll AlltagSmißmut und häuslichen Korgen; dürftige Postkarten und geschmacklose, aufdringliche An-sichtSkarten... Er zog sich etwa« empfindlich zurück; ganz schmal, ganz eng schmiegte er sich an eine Seiten-wand und wartete auf Erlösung. Wartete vegeben«. Denn eine schmale Ritze, in die er auf seiner Flucht vor der aufgezwungenen Gesellschaft xelangte, hielt ihn nun fest gefangen und verhinderte sein Gleiten in den Postsack, der täglich einigemal angelegt wurde. wai> er hofft. Aber eS hilft alleS nichlS, Diese Gedankengänge müssen den Gehirnen wieder ausgeredet werden, so wie sie ihnen eingeredet worden sind. Verschiedene Wandere Dinge werden besprochen. Da« Zweikindershstem, Hamsterabenteuer, kleine Dieb-stähle werden prahlend zum Besten gegeben. „Heut-zutag' wär' einer ja blöd, wenn er nicht . . " Da» sexuelle Thema wird abgewand-lt; HochzeitSbräuche in dem nid jenem Dorfe erzählt. Eigentümlich ist, wie aus fast tierisch rohe Spässe reine, fast za'te Gefühlsäußerungen solgen. Besonders abstoßend ist der Ton, den die jugendlichen Ardeiter im^Verkehr mit den Fauen und Mädchen anschlagen; manchmal wird mit gleicher Münze bezahlt, meist mit Schwei« gen oder verlegenem Lachen geantwortet. Die älteren, verheirateten Männer benehmen sich auch in dieser Hinsicht besser. Allen gemeinsam ist jedoch eine ge-wisse derbe Kinderliebe. Zuletzt arbeitete ich unter Tag; auch hier wurde viel Zeit mit Schwatzen verbracht. Etwa eine stunde vor End« der Schicht verließ die Beleg-schast die Arbeitsstätte und wartete am Eingange de« FördergesenkeS, bis die MittagSsirene ertönte. DieS schien allgemein Brauch zu sein. Eine andere Stunde verging mit dem Herbeibringen und Zu-sammenschntiden von gestohlenem Grubenholz für den HauSbcdars. Die tatsächliche Arbeitszeit betrug 4 bie 5 Stunden. Die wirklichen Bergleute sind steißiger, anscheinend auS Interesse an der Sache. Ausseher, Steiger, Ingenieur genießen eine Autorität, die zum größten Teil aus deren Perstn-lichkeit zu beruhen scheint; ich konnte diese Menschen nur bewundern; sie haben keine oder'wenig wirk-same Zwangsmittel in der Hand und erzielen durch ihr bloße« Auftreten doch, daß wenigstens so lange emsig gearbeitet wird, als sie in der Nähe sind; man verständigt sich von ihrem Kommen durch Sig- So blieb er lange in der Gefangenschaft: er wußte eS selbst kaum, ob e« Wochen oder Monate waren. Neue Genossen kamen hinzu, verweiltkn kurze Zeit, um bald in die weite Welt zu gehen. Er sah ste kommen und scheiden, ohne sich besonders darum zu kümmern, denn e« war kein einziger unter ihnen, der ihm lieb oder verwandt geschienen hätte. Einmal fiel auch ein duftender, von Frauenhand geschriebener Brief in die Tiefe, aber da« Papier war billig und unftia und die Schristzeichen der Adresse unbeholfen und breitspurig. Und unser Gefangener war zufrieden, als der Neuan« kömmling bald darauf im großen Postsack verschwand. Unzähligemal war schon dieser Postsack an den Boden de« Kasten« angesedt und die Bodenklapp« ge-räuschlos weggezogen, daß alle Briefe in da« Gewahr-sam fielen. Der Gefangene gewöhnte sich schon derart an die Prozedur, daß sie ihn nicht einmal aus der Ruhe störte und er gleichmütig dem sich entfernenden Pferdegetrappel zuhörte, da« die Abreise der ehemaligen Genoffen ankündigte. Doch einmal kam e« ander«. Sei eS, daß beim Ansetzen de» SackeS der Kasten gerüttelt wurde, oder ist e« einer der tausend Möglichkeiten, die wir Zufall nennen, zuzuschreiben, kur», der Brief wurde au« der Ritze, die ihn solange gefangen hielt, herauSgestoßen, glitt in den Postsack und fuhr mit munter trabenden Pferden auf« Postamt. Der Beamte, der da« Sortieren der Briefschaften zur Pflicht hatte, stellte fest, daß der Ort, den die Adresse angab, noch immer im feindlichen Autland liege. Und so kam er ans den Schreibtisch de« Zensors. Der Zensor — wie e» sich für Zensoren gehört — war ein vorsichtiger, mißtrauischer Herr, der sich ganz be- nale. Dabei schlagen sie im Verkehr mit den Leuten keineswegs deu barschen Unter»ffizierSton an, fondein sprechen eher als ernste, aber freundschaftliche Mah-ner: sie sind, soweit ich sie kennen lernte. D-^mo-kraten und Volksmänner im testen Sinne des Wortes. Dennoch besitzen sie unbeschadet die Achtung, die sie genießen, nur wenig Einfluß, da ihnen als Vertretern der verhaßten Gewalt nur Mißtraue» entgegengebracht wird. Ueber die selbstge.vählten Führer wird zwar meistens geschimpft und sie werden als Egoisten und Diebe hingestellt, die sich besonders im Konsum-verein auf Kosten der übrigen Vorteile sichern wollen. ES heißt: .Wählen wir gar keine Kontrollorgane mehr; je mehr wir wählen, desto mehr wird ge-stöhlen." Es ist eben eine falsch« Auslese, die bis jetzt bei den Wahlen staltsindet. An die Spitze ge-langt nicht der verständige, tüchtige Sinn für Verantwortung und Gemeinwohl besitzende Arbeiter, sondern der laute Schreier, der sich am meisten zu verlangen traut. Dcr erstere TypuS ist zahlreich genug vorhanden, aber meist durch sein ruhiges, be-scheideneS Wesen in ven Hintergrund gedrängt. Darum sind die Organisationen auch nicht trog-fähig; nur im Verlangen einig, im Verteilen schon uneinS, zu Leistungen, die ein größeres Opfer feiten» des einzelnen bedingen, ungeeignet. Um solche Opfer von ihren Wählern fordern zu können, müßten die Gewählten ihr Vertrauen und ihre Achtuug genießen. (Fortsetzung solgt.) Kauftiläunischf Versammlung i» L,,il«.»ch. Die am 1l. d. M. um halb 10 Uhr vormittag» im großen Saale dcS Hotels Union in sonders auf die Entdeckimg von „Verdachtsmomenten" verstand. Und hier waren Verdachtsmomente. Ein Brief, der in diesen unruhigen Zeiten verschlossen in« Au«-land aufgegeben wird, ein parfümierter Damenbrief gar. Waren doch die Frauen so raffiniert« Spioninnen! Der Herr Zensor wendete den Brief, roch an ihm, öffnete mit dicken, tintenbeklexten Fingern den seiven-papiergefütt«lt«n Um^chlrg und begann den Inhalt zu studieren. Aber die fein gedrechselten Wort«, die spiel«-rischen Wendungen, die versteckten Anspielungen, di« «in Meer von Anmut und Witz bargen, schienen dem strengen Zensor äußerst verdächtig. ES mußt« eine ge-Heime Spach« sein, die sein Beamtenhirn nicht verstand, eine Art Zeichenschrift, die er sich erst zu ergründen vornahm. Ec legte den Brief beiseite, vertiefte sich in andere Schriftstück« und . . . vergaß ihn. Und wi«der.lag der arme Brief Woche« und Mo-nate auf dem verstaubten AmtStisch. Der Herr Zensor litt e« nicht, daß ihm eine fremde Hand in seine Re-vier« dazwischenfuhr. N«u« Brief«, Akten und Zeitun-g«n kamtn hinzu, bedeckten den weißen Umschlag mit ihrer Füll« und nahmen ihm jede Ausstcht auf irgend-welch« Befreiung. Der Sommer kam und der Herr Zensor bekam Uilaub. Kathi, die Aufwartefrau, unter« zog die Amtsstube der langverdienten Säuberung, wischte den Staub vom Schreibtisch und kehrte daS Unterst« zu Oberst. So geschah e», daß der St«llv«r-treter bri seinem AmtSaniritt den blaßviolctten Brief al« Krönung eincS säuberlich aufgeschichteten Papier-stoßeS vorfand. Er war ein behäbiger, jovialer Mann, der nur da» US, was wirklich „geschrieben stimd* — Laibach abgelialtene kaufmännische Versammlung wurde vom Obmanne deS slowenischen kaufmSnniichrn Vereines Mcrkar, H.rrn Lilleg erlfftzel, der in fei« „er R.de ein kurze« Bild der wirtschaftlichen Lag« dcit Kaufman »stanze« entwarf und die Tatsache be-grüßte, daß sich die K-usmannschaft Slowenien? zu frgfn beginne und einen Verband der kaufmännischen Gremien und Genossenschaften für Slowenien ge« gründet i>ibe. Bei der Tagung wareu über 7oO Kaufleute onivefend, welch« die Ausführungen mit grober Zustimmung aufnahmen. I» das Präsidium der Beifanimlung wurden gewählt: als Vorsitzender Dr. Franz Windischer, als Stellvertreter dcc Ob-mann des Lti-de«»erbandeS der Kaufleute uud In dultiiellen in KuM!i?n Pilepc, fecn.-r Rudolf Ster-inecft aus Eilli und Wilhelm We xl aus Marburg. Nach Erstattung der Belichte zu den einzelnen Punk-len der Tagesordnung wurden folgende Entschließungen arigei'vmmen: l.Jn Belgrad fvll ein Zentral-wirtschafisrat gegründet werden, in welchem alle f weige unserer Volkswirtschaft vertreten sein sollen. » dieitm Wirtschaslsrate sollen Fachleute anS dem gesamten Königreiche SHS b«ige;ogen werden 2 Zur Regelung unserer Valuta sott eine ei«l>eiilichc Währung im Staate eingeführt und biefür die Ware ordnungsmäßig in d,iS Ausland verkauft werden. 3. Die SiaatSnoiwendigkeilen müssen mit Steuern und anderen ordentlichen Abgaben geaeckt werden, nicht aber mit Anleihen und dem Drucken von Papierg-ld. 4. Es soll eine Statistik über unsere Produktion und über die Ausfuhr und Einfuhr aus^e stellt werden. 5. Zur Hebung dcr heimischen Pro-duklion müssen in erster Linie die Lebensrnittel für das eigene Land zu wirtschafilich gerechtfertigten Preisen sichergestellt werben. 6. Zur Errichtung einer günstigen Zahlungsbilanz sollen die überschüssigen heimischen Erzeugnisse im Wege einer geregelten AuS-fuhr über die Grenze gebracht werden, wobei auf die Sicherstrlluag von Handeleverträgen mit dem Auslande hinzuarbeiten ist. Jede wirtschaftliche Gemeinsamkeit mit den österreichischen rnd ungarischen Läntern in der Form eines DonaubundeS >st abzulehnen. 7. Zur Erleichte»ung und Förderung des internaiionalm Handelsverkehre« sollen auf den wichtigen ausländischen Märkten gute kaufmännische Bertreier bestellt werden. 3. Zur Eizielung eine» geordneten Eisenbahnvnkehres ist in Laibach wieder eine Siaalseisenbahndirektion zu errichten. 9. Zur Herstellung bei Giroverkehres behufs Ausgleichung der Zahlungen und zur Ermöglichung des Eskomptes soll die Nationalbank in Belgrad mit ihrer Tätigkeit im ganzen Reiche beginnen und tn den wirt-schaftlich wichtigen Städten Zweigstellen errichten. 10. In die Devisen zentrale, welche ihre Zweigstell»« mit der notwendigen Selbständigkeit in den wirt-schastlichen Mittelpunkten errichten soll, sollen erst-klassige Fachleute beruf«n werden und ei soll genau und rasch gearbeitet werden. 11. Zur Herstellung einer ruhigen und ungestirten Verwaltung ist die materielle Sicherstellung der Beamtenschaft erforderlich. Für die Anstellung der öffentlichen Angestell-len tarf einzig und allein die fachliche Eignung, auch in den Zentralämiern, niemals aber die Partei- war also für einen Zensor eigentlich durchaus nicht geeignet —, doch »s war ja auch schließlich nur ein EteUveitreter Sr zog den Brief au» dem Umschlag, sah ihn flüchtig durch, legte ihn wicdec hinein, befeuchtete den gummierten Rand mit seinem tabakdurchsetzten Speichel und drückte den erlösenden Stempel ,z«nsuri«t" auf die Adresiensette. Nun konnte der Brief in die weile Welt hinau». Tag und Nacht fuhr er tn dem rasselnden Eisenbahn-wagen, bi« er an daS Ziel seiner Reise gelangte. Sr war nicht mehr der feine, elegante Brief, den einst «ine schmale Frauenhand in den Postkasten geworfen hatte. Der zartviolett« Umschlag war schmutzig und grau geworden, d«r zugeklebte Rai.d zeigt« «ivige Einrisse, die beim Oeffnen entstanden, und eine Ecke schmückte der Abdruck eine« tintenbeklecksten Daumen» und dann roch er so fürchterlich nach miaderweitigem Tabak. . . Doch gleichviel, nun war er am Ziel. In der Tasche de» Briefträger« wanderte er einen lange» Vor mittag durch da« Städtchen: straßauf, straßab. Fast in fedem Hause wurde die Tasch« geöffnet und ihr Inhalt sreudtg oder mißmutig oder zornig in Empfang ge-nommen Irgendwo jauchzttn itindtr denen der Pater seine Rückkehr au« der Sefangenschast ankündigte, ein Mädchen drückte eine schmutzig«, bleiftiftbtkritzrlte »arte au« dem Sefangenenlager an die Lippen und ein alter Mann, der sich vor seinem Hause sonnte, hielt den vrirfträg?r an, um ihm Vorwiirf« ,u machen, warum «r denn jetzt gar nicht« mehr von seinem Jungen bringe . . . Den »iolettea Brief, der doch von, weither Zugehörigkeit maßgebend sein, 12. Ein dringendes wirtschaftliches Erfordernis ist es, daß die Verwaltungsbehörden mit Verständnis utti der notwendigen Raschheit über Ansuchen entscheiden, welche von Veldan-stalten in der Form von Aktiengesellschaften einge-bracht werden, möge es sich nun um die Sicher-stcllung oder um die Erhöhung des Aktienkapital«« handeln. Auch bei Gründung und Umbildung indu-strieller kausmännischer Unternehmungen und Geld« anstaltcn ist eine expeditive und ungesäumte Erledigung notwendig. 13, Die Vereinheitlichung der Ge« werbegesetzzebung für das ganze Königreich ist zwar notwendig, aber die Ausdehnung des serbischen Ge> werbegesetzcS aus den Gesamtstaat ist dazu nicht ge-eignet, da dessen Bestimmungen dem EutwickluugS-grade nicht entsprechen, den bei uns Handel, Gewerbe und Industrie erreicht haben. 14. Ja industriellen, kaufmännischen und gewerblichen Fragen ist die Zu-Müdigkeit dcS Ministeriums für Handel und Industrie siche,zustellen. 15. Zur Sicherung des kauf, männlsche» Nachwuchses und zur Förderung der Interessen des Kansmannstandes wird die Erbrin. gung d«S BesähigiingSnach-veiseS verlangt. 16. Die Organisation der Handclsgremien mit zwangsweisem Beiiritte ist ausrecht zu halten und das Recht auf ausreichende Mitwirkung bei der Gewerbeverwaltung zu fordern. Z>»r Beratung und Unterweisung der Stande«- un» WirtschaftSvereiuigungen sind staat« liche GenoffenfchaftSinstruktoren zu bestellen. 17. Für HandlungSreisende sind auch im neuen Gesetze Be-stimmungen notwendig, welche diesen wichtigen Ber« mittlern im modernen Handel die Möglichkeit ver-bürgen, ihre wichtige Aufgabe zu erfüllen. Zar Ein-schränkung dcS Hausierhandel« sollen besondere Bestimmungen er lasst« werden. 18. Die Handels-und Gewerbekammern sollen die gemeinsame ver-tretung des Handels, der Industrie und dcS Ge« werbes bleiben, wobei den einzelnen Zweigen die notwendige Selbständigkeit zu gewährleisten ist. 19. Für die Förderung und Hebung unseres Außen-Handel» wird die Errichtung von Handelskonsulaten gefordert. Die bei der Tagung versammellen Kauf-leute sind sich bewußt, daß die Zukunft Slowenien» nur mit dem Aufschwünge de« Handels und der Industrie verbürgt ist. Die Vorbedingung hiezu bildet das fachliche Schulwesen, dem der Staat die not-wendige Aufmerksamkeit zuwenden soll. E« sollen mittlere, niedere und hohe Handelsschulen errichtet wer»en und es soll für die Heranbildung entsprechender Lehr« kräste Vorsorge getragen werden. Die Ka'ismatiw schast ist bereit, zu den Kosten der Firderung un-sere« HandelSschulwesea«, Beiträge zu leisten. Ueber Antrag de« Herrn Ledinger au« Littai wurde die Resolution angenommen, welche sich gegen die Waren-abteilung der Banken wendet und sich für die Er« richtnng einer Zentraleinkaufsgenossenschaft der Kauf-leute ausspricht. Nachdem noch eine Entschließung angenommen wurde, in welcher gegen die ungerechte Einlösung der Kronenbanknolen im Berhältni« 1 : 4 protestiert wird.fwurde dle kaufmännisch« Vcrsammlung geschlossen. kam und so viel Schöne« zu erzählen hatte, erwartet« niemand, niemand fragte nach ihm, nitmand wollt« ihn haben. Der Adressat war längst w:gge»ogen, »er-schollen: man wußt« nicht» mehr von ihm. So kam der unbestellbare Brief zurück auf daS Postamt. Aber, da ketn Absender genannt war, ge-langte er nicht aus den AmtStisch, sondtrn in den Papierkorb. Da lag er nun »wischen jerfnitterten, zerrissenen Papieren, sah die Insekten vor dem offenen Fenster in der Sonne spielen, den br it«n Rücken de» Herrn Unt«rpostdirektor» vor dem Schreibtisch und die weiße «atze, die im schmalen Lichtstreifen vor dem Korb« lag und vrrschlaken mit d«n Augen blinzelte. Au» dem Nebenzimmer drang scharf und sich überschlagend die Stimme der Frau Unterpostdirektoria, die mit dem Dienstmädchen zankte, und au« da Ferne hörte man da« Kriegsgeschiei der beiden Jungen, die weit von der mütterlichen Oberhoheit »i«de; miteinander rauften. Ja, die Unterpostdirtktorljnngtn l — Al« d«r g«-streng« Herr Papa sein Mittagsschläfchen machte, stürm-ten sie in die geheiligte Amtsstube, um Federn und Bleistifte zu stibitzen und im Papierkorb Jagd nach Bri«fmark«n zu machen. Der älter« packte den Brief mtt der fremden Briefmarke, riß den Umschlag auf und ging an da» Ablösen der Briefmarke. Da aber auch d«r jüngere an der seltsamen Marke seinen Anteil haben wollte, so rausten und rissen beide den Umschlag hin und her, daß bald nur Fetze» übrig blieben und nie» mand mehr sagen konnte, wer der Adressat war und wie er geheißen hatte. Politische Rundschau. Zntand. Erklärung des Derbandes der jugoslawischen Eisenbahner. Einer Meldung der Juqoslavija zufolge erklärte der Verband der jugoslawischen Eisenbahner, die Arbeit sogleich wieder auszunehmen, wenn ihren Forderungen, die iu der Aushebung der jetzt geltenden und in der Einführung der ihnen zugesicherten Dienstpragmatik vom 1. Mai 1920 gipfeln, statt-gegeben würde. Die Eisenbahner betonen, dufe ihnen der Streik ausgezionngen wurde, weil die Regierung ihren Mindestforderungen kein Gehör schenkte, und lehnen die Verantwortung für alle Folgen innen- und außenpolitischen Ehiraktcr« ab, die sich auS der Fortdauer der BetriebSeinstellung entwickeln könnten. Der Verbaid ist aber willen», dahin zu wirken, daß der Staat infolge de« Streike? keinerlei Schaden erleidet. Versammlung der Staatsangestellten in Laibach. Am 16. April wurde in Laibach eine zahlreich besuchte Versammlung der StaatSangestellten adge-halten, die sich mit der Verbesserung der wirtschaftlichen Lage befaßte und folgende Forderungen stellte: I. Vom ersten April l. I. angefangen erhält jeder Öffentliche Angestellte Dienstgebühren im Ausmaße deS Existenzwinimum», die nach Eignung, Fach und Dienstzeit entsprechend zu erhöhen sind. 2. Die Dienstbezüge sind aus Grundlage der Gebühren vom 1. November v. I. im Verhältnisse 4 :1 zu regulieren. 3. Die Pensionisten sind ohne Rücksicht auf allfälligen Nebenverdienst z im Bezüge der vollen Ruhegebühren berechtigt. 4. Unverheiratete Staat«-angestellte haben auf einen jährlichen Anschaffung«, beitrug von 2000 K, verheiratete auf die doppelte Jahrcssumme Anspruch, i>. $>i -je Forderungen müssen bi« zum 15. Mai 1. I. erfüllt werden. Die Agramer Bürgermeister»«?!. Bei der am 16. April vorgenommenen Bür« germeisterwahl in Agram wurde der Kommunist S. Delik mit 27 Stimmen gegen 14, die aus Dr. Srkulj, einen Anhänger der Kroatischen Der« einigung entfielen, zum Bürgermeister gewählt. Er lehnt« die goldene Halskette, die ihm der Rc-gieruag«vertreter zum Zeichen der neuen AmtSwürde überreichte, ab und verbrach, seine Arbeit der Für-sorge für die wirtschaftlichen und sozialen Interessen der Agramer Bevölkerung zu widmen. Ausland. Das Ergebnis der Romreis« Dr. Renners. Die Verhandlungen In Rom hatten den Erfolg, daß die italienische Regierung Deutschisterreich 20.0(30 Tonnen Oetreite als Vorschuß sür b;e au« Amerika -ankommenden Gelreidesendungen bewilligt hat. Die italienische Regierung erklärte, sie beabsichtige ein Der vom Umschlag befreit« «rief lag wieder im Papierkorb, zu obenauf. Zwei zartgetönte Pipierblätt-chen mit dunklerem Rand. Ein Blatt war voll ge-schrieben und die dichten Schreibreihen sahen traurig und erstorben au», al» ob die rauhen Hand«, durch die d:r Brirs gegangen, srinen schillrrndin Schmetteeling»-st.ub abgestreift hätten, al» ob all da» Süß« und Zarte, da» in diesen Zeilen verborgen lag, sich vor den kalten fremden »ugen. denen e» prei»gegeden wurde, geflüch-tet hätte. Sin zitternder Sonnenstrahl haschte über da« Blatt und machte einigt Buchstaben erglänzen... Die Frau Unterpostdirektor riß geräuschvoll die Stubentür auf. Die Pantoffel watschelten durch da« Zimmer und die Katze schnellte erschrocken aus und ver-schwand am Fensterbrett. Di« Pantoffel näherten sich dem Pap erkorb, eine hagere Hand senkt« stch in die raschelnd« Xiefc und griff, sovi«l st« fassen konnte, herau«. Der veilchenfarbene Brief fiel zu Boden, mit der unbeschriebenen Rückseite zu Oberst. Schon griff dte Frau Unterpostdirektor danach, glättete die zerknüllten Blätter fein säuberlich und steckte sie in die Schürzen-tasche. Die Pantcsscln verschwand-» hinter d«r Tür. Drü-b«n tn der «üche setzte stch die Frau Unterpostdirektor aber auf ein Hockerche« und ließ vom Mädchen Schmutz-wäsch« auszählen. Auf den «nie» hielt st« «in zart-violett«« Blatt Papier und schrieb fleißig mit schlecht« gespitztem Bleistift in wackligen, ungefügten Buchstaben: „vier Hemden, drei Paar S»cken, sech« Taschentücher." Eistnbahnerstreik. Seit Mitternacht vom 15. auf den 16. d. Vt. ruht »er ganze Eisenbahnverkehr im dreieinigeu Königreiche und viele Reisende wurden von der Betriebseinstellung auf da« empfindlichste überrascht. Denn in den inländischen Blättern war keinerlei Andeutung enthalten, daß Verhandlungen mit den Eisenbahnern geführt wurden, geschweige denn, auf welcher Grundlage sie sich bewegten. Die umlaufen-den Gerüchte aber waren so unbestimmt und vage, daß sie nicht gebührend beachtet wurden, so taft der Streit in wahren Sinne bei Worte« über Nach! hereingebrochen ist. Wir müssen Legen die geheimni«« volle «rt der Verhandlungen Stellung nehmen; ein« rechtzeitige Verlautbarung hätte genügt, um die Beoölterung im allgemeinen und da« reisende Publikum im besonderen vor Schaden zu bewahren. Wir haben eine andere Auffassung von Demokratie, al« sie in diesem Falle in Erscheinung getreten ist. Aber auch die eigentlichen Ursachen diese« Streiket, wie auch die Haltung der Zentralisierung, find völlig in Dunkel gehüllt. So weit die unsichere« Nachrichten ein Urteil zulassen, ergibt sich folgende« Bilo von der Lage: Die frühere Regierung hatte den Eisenbahnern ein große« Einkommen und eine ihren Wünschen entsprechende Dienstpragmatit zuge-sichert. Der gegenwärtige Verkehr«minister Dr. Koro. iec hat aber die Dienstpragmatlk außer Straft ge» seyt, so daß e« beispielsweise dem Ermessen jede« Slation«chef« freigestellt ist, einen Unterbeamten oder Arbeiter zu entlassen oder aufzunehmen. Ein Flug-blatt der Sozialdemokraten in Marburg wirst be«-wegen dem Dr. Korosee Wortbcuch vor. Die Maßnahmen deS BerkrhrSminister« waren so tief-greifend, daß auch die nationalen Eisenbahner sich dem Vorgehen der Sozialdemokratin angeschlossen haben. Der Kernpunkt de« Streike« liegt noch immer in der Dienstpragmatik, deren Wiederherstellung von den Arbeitern mit Entschiedenheit verlangt wird. E« sind aber auch neue Lohnforderungen Hinzuge-treten, welche auf eine 100° und «ehrperzeatige Erhöhung abzielen. Die Entscheidung fällt Dienstag, den 20. d. M., in Belgrad. Da anzunehmen ist, baß sich die Regierung auf den Standpunkt de« Arbeiterschutzc« unter Sicherstell unz einer möglichst sicheren, guten und gleichmäßigen Lebenthaltung sämtlicher Staatsbürger stellen wird, so ist die Hoffnung auf eine baldige Beendigung de« Streike« w»hl berechtigt. Nach unserer Meinung werden so-wohl die Arbeiter al« auch die amtlichen Stellen vor der schweren Verantwortung zurückschrecken, die sie durch starre« Festhalten an den gegensätzlichen Ans-fassungen aus sich laden würden. Die ganze Entwicklung de« jetzigen Streiket mit feinen der Ocffenllichkeit vielfach verborgenen Gründen zeigt un« wieder einmal ganz deutlich, wie unrichtig man bei un« die sozialen Aufgaben der Gegenwart behandelt und namentlich, mit welchem Unverständnisse unsere Volksvertretung wichtigen volkswirtschaftlichen Fragen gegenübersteht. Während im Parlamente über Quorum, Geschäftsordnung und dgl. Nichtigkeiten gestritten wird, ist da« ganze Verkehrsleben dem Ermessen einiger weniger Personen überlassen, welche hinter verschlossenen Türen be-raten. Allerding«, wenn man die Persönlichkeiten ansteht, die der jetzigen Volksvertretung angehören, so kann e« niemand wundernehmen, daß dort Haupt-sächlich Parleipolitik im engsten Sinne de« Worte« betrieben wnd. Deswegen ist die Forderung aufzn-stellen, daß irgend eine Körperschaft so rasch al» möglich geschaffen werde, welche sich mit rein wirt-fchaftlichen Fragen beschäftigt und losgelöst ist von den immerihn begreiflichen Parteizwistigkeiten. Wir gehen nicht fehl, wenn mir sagen, daß in dem jetzigen Parlamente niemand eine bedeutende Stel-lung sich erringen konnte, der unmittelbar mit de« Wirtschaftsleben im Zusammenhange steht, und da die jetzt rasch wechselnden Ereignisse nicht an Er» fahrungen, die bloß auS theoretischen Studien ge» schöpft sind, angepaßt werden können, so ist eS auch den vielen Doktoren persönlich nicht übelzunehmen, baß sie ihrer Aufgabe nicht gewachsen sind. Wenn sie aber wirklich die Interessen der Volksstimme und bc« gesamten Staate« wahren wollen, dann werden sie aus all den angeführten Gründen einem derartigen WirtschaftSparlameate erst recht da« Wort reden müsien. Die Einrichtung einer solchen Wirt» schaftSvertretung schon jetzt zu besprechen, erscheint un« von unserer Stellung aus nicht sehr ersprieß» lich. Wir müssen nur im großen und ganzen sage», daß eine derartige Körperschaft die Bestimmung hätte, zum allgemeinen Verständnisse für die Stan» desfragen der Arbeiter und der Bauern beizutragen. Gegenwärtig stehen sich die Parteien von recht« und links, durch eine Menge von Schlagwonen vonein-ander getrennt, feindselig gegenüber. Wenn wir mcht fortlaufend immer weiteren Schaden in unserem ganzen Erwerbsleben erleiden sollen, so wird man zu ständigen Beratungen übergehen müssen, »eiche iffenttich find und von Fachleuten geführt werden. W"n»«nft 31 feite 6 sationSamt für die Forderungen und Schul deutschöfterreichischen und italienischen Staati. zu errichte», denen mehrjährige Abzahlung?, gewährt werden. Die italienische Regierung lt, den deutschöfterreichischen Staatsbürgern wdelSrechte anzuerkennen, die die italienisch'» vürger nach den Bestimmungen des Frieden», .es erhalten haben. Die deutschSsterreichischen Ute werden in ganz- Italien ebenso reisen ^ wie vor dem Kriege. Ferner beabsichtigt die che Regierung über den Pcedil eine E seit-,u bauen. Die deutschösterreichische Regierung »ch alle nötigen Pläne für den Ausbau dieser »ahn zu senden. Schließlich wurde ein Einver. »is bezüglich Lieferung der englischen Kohle für »eutschösterreichischen und italienischen Eisenbahn-hr erzielt. Für den deutschösterreichische» Son. und Warenverkehr wird Italien Deutschösterreich Triester Hase» besondere Erleichterungen ge-ien. Ein« neue Mächtegruppierung Einem holländischen Blatte zufolge ist die Kluft chen den Verbündeten deutlich sichlbar geworden, j der einen Seite stehen Frankreich, B.lgien und ^an, auf der anderen Seile England und Italien , dem neuen Deutschösterreich. Abseits stehen lie reinigten Staaten, die in der ganzen Krise sicher je Haltung zu Ungunsten Frankreichs eingenommen btn, ohne aber diese Stimmung in riner amtliche» pte zum Ausdrucke zu bringen. Für die Zukunft r Welt verspricht dieser Zustand wenig Gu!eS. er Völkerbund wird so ein Instrument in der and einer der beiden Gruppen oder aber er ver-trt jede Bedeutung. Beides würde unheilvolle,vol en haben. Deshalb ist allein Rettung möglich, wnn t« Weltpolitik auf eine neue Grundlage gestellt sied, indem der von Amerika schon oft besü'woriete ßedanke einer neuen FciedenStagung angenommen 0fcd. __ AUS Stadt und läilil. Neueste Streiknachrichten. Wir «rsahren au« informierter Quelle: Der Leurr d<« Verben, des der jugoslawiicheu Eisenbahner, Ripuik in Laibach, hat an alle Organisationen eiuen Aufruf . gerichtet, worin die Mitglieder zur Arbeit üufgesor» dert werden. Da stch die fozialdemokratischcn Pro-vinzorganisationen, besonders in Marburg und Eilli, mit den Eisenbahnern, deren beide verbände ein-heitlich vorgehen, solidarisch erklärt hiben, ist der Erfolg dieser Aufforderung zuxiselhaft. Der Schwer > punkt der rage liegt in Belgrad, wo die entscheiden-den Verhandlungen geführt werden. D.n l.tzten Nachrichten zufolge ist die Regierung zu Zugeständnissen bereit, so daß mit einer baldigen Äeendigiing des Ausstände» zu rechnen ist. Ja den Kreisen »er Eisenbahner wird e,klärt, daß die R>gierung, wenn sie sich unnachgiebig verhielte, die Ve>antwo»tung für den in diesem Falle unabwendbaren General-streik samt den unabs-hbaren Folgen allein zu tragen hätte. Einstweilen dauert der streik werter. Einberufung der Eisenbahner. I" Eilli sind Plakate angeichla; «, denen zufolge die Militärbehörde behufS Durchführung von militärischen und den damit in Verbindung stehenden Trans Porten von Kohle, Garnituren. LedenSmitteln usw. angeordnet hat, daß alle Eisenbahner deS ersten und »weiten Aufgebotes, d. i. also vom 22 bis zum 33. Lebensjahre, zu einer zweimonatigen Waffeuübung einberufen werden, welche sie auf dem gegenwäiiigen Dienstpolten abzuleisten haben. Antritt am 2). April 1920 um 8 Uhr vorm ttagS, S Eisenbahner Versammlung, welche den 20. d., um S Uhr vorwutagS im „Zur grünen Wiese' in C lli stattfand, war von den Milgliede:» der sozialdemokratischeu und der nationalen Organisation »»gemein zahlreich besucht. Du Redner der letzteren betonten die Wich« tigkeit der gegenackttigen Loge und forderten zu unbedingtem ZutamftKnhaltoi auf, während die Führer deS sozialdemokreUtschen Verbandes sich über die Leitung der eigenen ^Organisation eatrösteten, welche in diesem kritischen Augenblicke den Streik sab otieren wolle. Der ObmaiN». und die übrigen Ausschußmitglieder legten zum Zll. Wir sprechd^der Regierung das Mißtrauen aus und sordecn HücPtiut Wir wollen wie ein Mann ausharren bi» zum endMUgen und vollständige» Siege." Nach Schluß der Z5rjar»mlui,g zerstreute» sich die Teilnehmer in voller RrM.^- Ji einer Verlautbarung wird erklärt, daß sich die E^nbaliner ihrer Pfl chten und nie auch ihrer Rechte^dewußt sind und den Weg, den sie als richtig erkennen, weiter gehen wollen. Die gründende Versammlung des Vereines der Hausbesitzer tn Cilli und Eilli Umgebung sinket konnerSla?. den 2i. April I. I., um v Uhr adkiidS im kleinen Saale des Ho. tel» Union in Eilli mit f Platz vor der Eisenbahn b'ücke on der Sa an brstrnimt und zwar gerade dar«, wo einc unserer H^uptkauäle a iSmündet Da» nächst- Hochw sser nnro Den Keyricht wohl zu n Teil adschw m.uen, die Asche un» ähnliche« aber in den Hanpikanal h'niuspülen. De uuausbl ibliche V reu unq o>er gar Verstopfn, g des Kanal« w.r» eine Nück,t.p!a,c oder was sonst »och .au» im Z isom ne^daiti zur Folqe haben. M in mag a >a> Nebensächliu k u.n große Sorgsalt lvi»n — Dts städtische G. l r j'lä swert io«rD in adsch arer !t ivieder die S' o»preise erdöhen müsse.», da die Ka ,l« in der j i.i ,st<» Z tt im Preise wie.'er enorm in v e Hö^e g ia, ;en ist. (So kostet h'nie z. )i« Ä? laier Ko > e e o» d^s qi>>tj'g-such' »es Fr!?» »«p.eis-S.) E» wir.' da sehe äuge-dach: lein, duß dri der Bn>ch>!iii> d>r erhöhen Airompre»>e axf individuelle u >» a lge u ine wirt sch.'j>lch: GtrÄtNiiisj' g'l'ühr?>0' «ucksthi ^e.iom-m n wird. So st t»kla', onjj .i Hi ish.l augen weniger ewpst») ich qe> off.n w«lv»tage. wie w!r sie j yt haben. e> innern "ch die ältesten Leute taum Die Vestänlti^ke.t des guten Wille-S gibt schon vielen eine solche Z»oerkicht dag niema») me^c an d?e Eismänner denk'. Sie w.rven sich rlich zu »p it kommo», um das Oc.st »ich in zarter E npfiav-l'.chkeit z?« treffen. Mi »che h rbea auh sch^'N init dem B i>e» in der Sa »n b go inen und rs soll ganz erträglich ie'.n Aä.S ist beiläufig e nea Mouat voraus und der werde.-de Segen der N tar kann viele zu froh.jemaitn Leichistun verlocken Leider ist d-r Forischc tt in unserem engeren Gedielt n chi allzu m,ß,e''eid für unsere Lcb-nShrltung. Man bekommt N.ch ichl aaS den hauptsächliche Getreide gebieiea d lg die Wintersaat durch die Uabilden »eS vergangnen Herbstes gewaltig gelitten hat. Die Felder im B^uat sind nnr zum geringeren Teile uns zwar haipnähüch in deutschen Gemeinden be ficQr wo>den. D.e Kanalisation ist ganz stillgelegt, da die Pumpstakiionen nicht funktionieren, so daß weite Gebiete unter Wasser stehen. Die größte Fläch: w,d uu» demnach Kukuruz bringen, der erst jetzt a'gebaut wird. ES ist also doch noch HtuS halten und Sparsamkeit notwendig Das Mehl wird teurer. Wie a.-v Agram '.-meldet witd, sind tn de» dortigen G fchästeu die M.blp eise «vieder gest ege». Nunmehr ko'let 1 kg Nulle, mehl 19 K, Kochmchl 16 K und Vioimehl 15 K. Ma sm hl n)'(t m t 10 K jüe da» Kg be-zahit. Auch die -väcker haben infolgedessen die Preise gestrige!t. 1 kg wl'ßeS Brot kostet jetzl 16 K eiu Kilogramm schwarze« lv K. Ein «gramer Fach mann soll sich geäußert dablli zuständige und t 1 Krone zn 4 Kronen. Straf« 40 Kronen in barem. Verlust des Solat-.g und b Tage Arrest. — Ebenso verkaufte He'enc Beder, wohnhast in Savodna 11, eine» T«5:r Malert mit 4 Kronen statt zu 1 'rvne. Strafe: S0 Kronen ia barem, Verlust der Ware und b läge Arrest. wirisch ilt und Verkehr. wirtf^aftli ch« V.us'.chte'r. Der deutsch- österreichische Siaat^tanzler Dr. Nenner hat bet 'ein?» Besuch ia Rom die Zusicherung erhalten, daß d'e Bahnlinie über den Predil s« rasch möglich fertiggestellt we:den wird. Dae sind ?ei?e günstigen Ans ichten für den zukünftixen über unser Gebiet. Die Tauern bahn stellt scher, heute einen unmittelbaren Weg ooi» Deutschösterreich »«tfi Italien dar und nun kommt für Iriest und?en:di^ noch eine zweite leistungSsähige Strecke zui-. Au'i'Nt. I, Ro n »ü'fie g'w b au h äber einen entspre-ÄenSen H^feiianttil Dealschüiteereich» in Trieft sr'an^'rt und be>ch ossen werden sein. U i sere Politiker bad??, leider nichi eingesehen, »az ein guteS ?^«rh^lt.«>) zu Deu>!chZsterrts^^lich aus der Oonan abwickeln wird, so wnden d.e z."r-werbsg lellen für unser Gebiet neuerding» und geschid-gt werden. Man wacht in L-'/boch viU zu wenig über die verhältnismäßig ho^eat'-ickelten und da:um besonders empfindlichen WirischaftSe'»« richtnngen des engeren Gebietes von Sloveoien ! »d wir können immer nur unjere Klagen darüber «iederholen. W«nn dai so weiter gcht, ! 'rden r?ir uns gar Nicht nfcrnfcer«, wenn eine» Tage? die Z.'Ntrale (und zwar m^itichl) die Forderung st-lle'i wird, daß daS eine Gcleise»k»^ü» bahn abgelrapen, und ähnlich wie unsere Telcpholkr«^ichtunges, rr-gendw» anderS im dreieinigen Könlg:e?i^'^tzv ein?c verkehrsreicher gewordenen Lrelle Verwendung soll. Die verawng der Teuerung. (Fortsetzung.) Zum Thema: Be-kämpsuitg der Teuerung bezüglich 7)?anufikrurf ^?! erstattet« ver gew-sene volksbeau^tragte Fürsorge Albm Prepeluh «inen auSsührltcheu Bert^i. Er empfahl folgende Entschließungen zur 1 Die Einsuhr von Manusaitucware ist j:' -günstigen. 2. Die ^andeSregiening hat S«rge z« trage», daß die Bekleidungsstelle f'ir Slo^nle:: möglichst Viel fremde Balma nou heimisch teuren hiup.sählich auch von H?lze;po^e«rm, zn einem angemessenen Kurse erhalt- s dungSftelle soll von der Direktion der E«t»>>''&> SiaalSbahn wenigstcnk die Hälfte Uer »n . ab«rt.t W^gon» für Holz überlassen werde», dam.'t si« da» i» hinreichender Menge vorhandene Holz ausfu^re« kann. 4. Die Landesregierung fsk vermitteln, dc» die B kleidungS'telle die Einfuhrbewilligung ,ür Wolle in sie Tschechoslowakei zum Z oecke der Ur • aideiiuna in W-re erhält, auf Grundl^e »er ArberiSvereinbarungen, welche ber Regteromg t»ir Genehmigung vorzulegen sind. b. Die ^and^lregie-rung soll reiche Texlilfabrikanten veranlasse», daß sie sich die notwendigen Rohstoffe, Haupt,äch.ich Baumwollt beschaffen, und tuü de» Äertne^e ve» Nummer 31 % Kompensationsamt für die Forderungen und Schul-den der deutschösterreichischen und italienischen Staat», bürger zu errichte», denen mehrjährige Abzahlung», fristen gewährt werden. Die italienische Regierung ist bereit, den deutschöfterreichischen Staatsbürgern alle Handelsiechte anzue« kennen, die die italienischen Staatsbürger nach den Bestimmungen des Frieden«-vertrage« erhalten haben. Die teutschöslerieichischen Kaufleute werden in ganz Italien ebenso reisen können, wie vor dem Kriege. Ferner beabsichtigt die itallenilche Regierung über den Predil eine Eisenbahn zu bauen. Die deutschösterreichische Regierung ve, sprach alle, nötigen Pläne für den Ausbau dieser Eisendahn zn senden. Schließlich iv rde ein Einver, stäudni« bezüglich Lieferung der englischen Kotzle für den deutschösterreichische» und italienischen Eisenbahn-verkehr erzielt. Für den deutschölterreichischen San-der* und Warenverkehr wild Italien Deutschösterreich im Triester Hafen besondere Erleichterungen gewähren. Eine neue Mächtegruppierung Einem hölländische» Blatte zufolge ist die Kluft Mischen den Verbündeten deutlich sich,bar geworden. Auf der einen Seite stehen Frankreich, B-lgien und Japan, aus der anderen Seite England und Italien mit dem neuen Deutschösterreich. Abseits stehen tue Bereinigten Staaten, die in der ganzen Krise sicher eine Haltung zu Ungunsten Frankreich« eingenommen haben, ohne oder diese Stimmung ia «inei amtlichen Note zum Ausdrucke zu bringen. Für die Zukunft der Veit verspricht dieser Zustand wenig Gu!e«. Der Völkerbund wird so ein Z»st>u«ent in der Hand einer der beiden Gruppen oder aber er verliert jede Bedeutung. Beide« würde unheilvolle Fol gen haben. Deshalb ist allein Rettung möglich, wenn die Wellpoliiik auf eine neue Grundlage gestellt wird, indem der von Ameuka schon oft befürwortete Gedanke einer neuen Frirdenetagung angenommen wird. Altö iilrtflt uilA tanrt. Neueste Streidnachrichten. Wir erfahren au« informterter Quelle: Der Leiter dr» Berbsn-deS der jugoslawischen Eisenbahner, Rupnik in Laibach, hat an alle Organisationen einen Aufruf gerichtet, worin die Mitglieder zur Arbeit aufgefor» dert «erden. Da sich die soztaldemokra»sch>n Pro-vinzotganisationen, besonders in Marburg und Eilli, wir den Eisenbahnern, deren beide Verbände ein heitlich vorgehen, solidarisch erklärt haben, ist der Ersvlg diese, Aufforderung,weiselhaft. Der Schwer Punkt der Vage lugt in Belgrad, wo die entscheiden« den Behandlungen geführt weide». Du ltz'en Nachrichten zufolge ist die Regierung zu Zugestand-rissen bereit, so daß mit einer baldigen Keendigung de» Ausstände« zu rechnen ist. J > den Kreisen der Eisenbahner wird eikiärt, Oufj sie Rgierung, wenn sie sich unnachziebig verhielte, die Beiantwoitung für den in diesem Falle unabwendbaren General-streik samt den unads.hvaren Folgen allrin zu tragen hätte. Einstweilen dauert der Ttr>ik we-ter. Einberufung der Eisenbahner. In Eilli sin» Plakate angeichia^en, dei^e» zufolge die Milttärbehöide behiis« Durchführung von mtliiärischen und den damit in Betbüdung stehenden TranS-Porten von Sohle, Garnituren, LedenSmitteln usw. angeordnet hat, daß alle Ei'enbahncr deS erste» und zweiten Aufgebote«, d. i. also vfm 22 bis zum 38. Lebensjahre, zu einer zweimonatigen Waffeuübung emberut'N werden, welche sie auf dem gegenwä tigen Die»ftpo»en abzuleisten haben. Sntntt am 2 scheiden 25830" an die Verwaltung des Blattes. Verkäuferin oder Kassierin mit schöner Handschrift, flotteKechnrrin, sucht Posten. Gefl. Anträge an die Verwaltung des Blattes. »8*3 Suche Stellung als Kassierin oder ähnliche Stelle. Leiste even-tuell Kaution. Adresse bei der Verwaltung des Blattes. 35790 Oekonomie-Ver walter 42 Jahre alt, gesund, tflchtig, will seir.en Posten ändern. Anträge unter »Fachmann 25844" an die Verwaltung des Blattes. Altes Gold und Silber Gold- und Silbermfinzen, Edelsteine und Perlen kauft 111 den höchsten Preisen die Gold- und Silberwaren-Fabrik Franz Pacchkffo in Celje, Gledaliska ulica (Theaterkasse) Nr. 4. Fräulein der slowenischen u. deutschen Sprache mächtig, flotte Stenographin m.d geübte Maschinschreiberin wird gesucht. Eintritt sofort. Nur schriftliche Offerte sind zu richten an die Stickstoffwerke A.-G., BuSe pri Mariborn. Aclterer, gesetzter und ehrlicher Pferdeknecht der auch ein guter Fahrer ist, wird aufgenommen. Adresse in der Verwaltung des Blattes. 25864 Möbl. Zimmer nur aa besseres Fräulein zu vermieten. Anzufragen beim Schlossor-meister Gradt. Zu kaufen gesucht Villa mit zwei Wohnungen, Wasserleitung und elektrischem Licht in der Stadt oder deren nächster Umgebung. Anträge an die Verwltg. d. 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April um 4 Uhr nachmittags im Sterbehause eingesegnet nnd hieraus auf dem Ortsfriedhose xur loteten Ruh« beigesetzt. Die heilige Seelenmesse wird Mittwoch den 21. d. früh in der Pfarrkirche in LaSko gelesen worden, Laiko, am 19. April 1920. Theresia Smodi, Gattin Anna Smodi Anton Smodi, Leopold Smodi Maria und Aunu Smodi . , ***", v. , 8cliwigcrtnnen AUlOIl PlDOfll, K6h6 Separate Parto werden nicht ausgegeben. Kaufe Motorräder aller Systeme. Anträge an Annon-zenbflro .Hermes*, Maribor, SlomS-kov trg 11. alte Bilder, Uhren, Mobiliar, kaust und zahlt die höchsten Preise. Anträge an Annonzenbslro .Hermes*, Maribor, Slomskov trg 11. Einladung1 Die_ Direktion der Fabrik chemischer Produkte in Hrastnigg b<."hrt sieb, die H^rre» Aktionäre tu der am 5. Mai 1920, 10 Ubr vorm. in Cilli, Spai kassegebäude, stattfindenden Irienlta Geieralversanlm einzuladen. m , Tagesordnung: A. Betreffend das Geschäftsjahr 1918: 1. Bericht üer Direktion. 2. Bericht der Bücherrevisoren. 8. Verwendung des Reingewinnes. B. Betreffend das Geschäftsjahr 1919: 1. Bericht der Direktion. 2. Bericht der Bücherrevisoren. 5. Verwendung des Reingewinne«. 4. Aenderung der Statuten. 6. Wahl de« Vorwaltungsrate«. 6. Wahl der Revisoren. 7. Anträge. Die Herren Aktionäre haben ihr Stimmrecht bei der Generalversammlung durch eine Bestätigung über die mindesten» drei Tage vor der Generalversammlung bei.n Vorstande in Hrastnik erfolgte Hinterlegung der Aktien nachzuweisen. Hrastulk, am 16. April 1920. Fabrik chemischer Produkte In Hrastnigg. Wir kaufen Holz jedes Quantum u. zw.: Birn-, Kirschen-, Ahorn-, Nuss-, Buchen- und Tannen-Holz gesägt oder in ganzen Stücken. Gefallige Anträge an Edmund Moster i drug, Zagreb HtntUcbe Kundmachungen Nr. 427/20. in deutscher Uebersetzung. Beaufsichtigung der Polizei- und Gemeindebehörden über die rechtzeitige Anmeldung von beurlaubten Soldaten nnd Rekruten bei ihren Truppen. Ans Grund der Entscheidung der Landesregierung für Slowenien, Abteilung für innere Angelegenheiten, ZI. 4603 vom 8. März 1920. wird folgendes verlautbart: In Ergänzung zum Bundschreiben ZI. 544 vom 16. Jänner 1920 werden die vom Dräudivisionskommando an das ihm unterstellte Militär herausgegebenen Anordnungen veröffentlicht: I. Befehl Kr. 27 vom 19. Juli 1919 ZI. 7394. Jeder Soldat, der aus irgend einem Grunde auf Urlaob kommt, hat sein Eintreffen und nein Abgehen beim nächsten Gendarmnrieposten zu melden. Die Qondar-merieposten haben diese Anmeldung auf dem Urlaubsscheine zu bestätigen. II. Befehl Nr. 66 vom 3. Jänner 1920 ZI. 739«. Die Mannschaft, die auf dauernden Urlaub abgeht, hat sich sofort, spätestens aber innerhalb 8 Tagen, bei der Gemeinde zu melden. Dem Gemeindovorstando ist auch jede 'Wohnungs&nderung, beim Verlassen der Gemeinde auch der Abgang und in der neuen Gemeinde das Eintreffen anzumelden. Ebenso ist jeweilig der Abgang zur militärischen Dienstleistung anzumelden. Stadtmagistrat Celje, am 16. April 1920. FQr den Regierungakommiseär; Poljanec e. h. Nr. 2175|20. - Die gesamte Landesregierung hat am 19. April 1920 folgende Verordnung herausgegeben i Der Atuschank aller alkoholischen Getränke (Wein, Bier, Branntwein) und deren Verkauf in geschlossenen Flaschen ist verboten. Die Uebertretung dieser Verordnung wird mit sofortiger Einstellung des Betriebes bestraft. Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Verlautbarung in Kraft Hie von werden alle betroffenen Gewerbetreibenden verständigt. Stadtmagistrat Celje, am 19. April 1920. Der Regierungskommissär: Dr. £usek e. b. Lchtisttetttutg, ÜkrtoaUunfl, Druck und Sfr'.a#: B«einSduchdru