Lchristlritung: At»thau»gass» Nr. 9 tSiaen,« H«»» I Gy iechft»»»«: lajlich <«il >»«»->»- du eoati- I. frfttt« >»««»> von II—It iltzi »«nn. unkn »ich« t«rOttfqrjst""tjJsictUijt. * »t« n (IflU 0(| r • Mannt tk Prrwoiniru «t«t» Brtlt®nisj MT WDi«fl IHI-(tffiStrx «ebiitzrr» nliiani. — Wo Sirt»nnfMUt ««IHN». ••(MtwifaJItii - >om< «M.»oo. Verwaltung: SkathauSgasse Zkr. 3 (ffifttar* vom.i VezugSdediuqnngen: t»ech W« «»n : . U 1*0 . , . K « 40 «•aiuliktiA . ... IC ix-no iUt ü 11 ii mit „Huftcluiit im $*•*: Waiuiltdi . , . . K i m Dir» '-!<<> kniun^«-4k» il gem. Ausspruche begegnen: Ja, unter u»S sind noch vieUe deutschfreundliche Bauern, aber ihr tut nicht» für uns, ihr kommt auch nicht zu unS; die an-der«» aber bearbeiten un« fortwährend teil« mit Echi»«ichel«i teil« mit Verfolgung und et gelingt ihn«» immer mehr, die Jugend in ihr Lager zu ziehie»! Tat werdet ihr hören, wohin ihr kommt. Im ganzen fteirischen Unierlande — nur wenige Bezirke ausgenommen — ist die nämliche Klage. Unto ihr solltet nur hören, wie begeistert de,selbe Main», der euch sein Leid geklagt hat, von v,m spriichi, wa« durch ein zielbewußt«» Arbeite« er-reichhi werden könnte. Bor allem würde der Kehrbesen unter den Perwaken tüchiig ausiänmen; für fanatische, per, vakiische Beamten würde die steirische Dunsthülle baldd zu schwül, die Kontrolle, welche ta« steirische Bolli über ihr Tun und Lassen autüben würde und» da« Ausdiefingerklopsrn, sobald sie vergessen, daß sie nicht im gelobten Lande Krain, sondern i« sleirifchen Unierlande sind, würde sie schon «ürrbe machen: die vielen pervakischen Advokaten aberr süßen einander bald zu dick aus dem Genick, auch) sie müßten über kurz und lang zum Wander-stabee greifen; und wa« endlich die drille Abart von Pervaken anlangt, die Geistlichkeit, so wäre ihr hheißer Kampfesdurft auch noch zu löschen, »an brauuchie sich stet« nur etwa« die Personen anzu-sehen», welche den Kampf predigen, man brauchte ihr»nn moralischen Menschen nur etwa« verschärftes Aughenmerk zuzuwenden und sie würden noch ganz kirne gemacht werden können. Der Weg zu solchen Erfolgen heißt: O r g a-ut H-nion. Welche erstaunlichen Wunder die zielbwewußie Gliederung zu vollführen vermag, sieht H'meylt!*) Mondlich« flutet über die traumstill.n Fluren de« s flleischetbegrenzten Siubaiiale«. Wie ein Kind um Muiterherzen schlummert da« kleine Dörflein Telfestl am wähln steckten Gehänge de« Sailjoche«. Der r Hahn de« fpitzen Kirchtürme« leuchtet und sunkelel«. al« wäre er ein goldene« Spielzeug. Schryweigend schaut der sternenklare Himmel auf die steinbvdeschwerten Schindeldächer nieder. Vom Forste kling,gea «itunier die Stimmen der flacht. Heisere« Gebebell de« Fuchse« oder Silberglöcklein de« irgend-wo i> ii den Fichten weidenden Viehes. Der stärkere Lif'jiijug bringt süßen Duft frifchgemähle» Heue« und i um d,n Gartenzaun der abfeit« vom Dorfe Uegeyeiiden Muppe«hülte ringtanzen die Leuchtkäfer. ! Dort blüht im winzigen Blumengärtchen zwi-schen dn brennenden Liebe (Pelargonien) der Ro«-«ari-m» und die gefüllte rote Nelke. Die junge Gärtmnerin träumt soeben vom zeichenbrettgroße» Fenst«fterchen in die sommerwarme Natur hinau«. Bloudndzöpse umrahmen ein beinahe städtisch au«, sehenteide« Gesichtchen. . Zwei Augen glühen erwartungsvoll auf den •) dem Hestch«n: .Zm Stubaital". Bilder Lagen ze» ii»d Etij»n von P. R. Sttußing^ München, Mo. >x>chi«chi»-Lerl»g. Prei» «ö Heller ' Mi, Sonntag. 24. gusi 1904. man ja am deutlichsten jetzt in dem blutigen Rin gen im fernen asiatischen Osten. Ein kleine« Völk-chen, die Japaner, haben sich muftergiltig organisiert und sind dabei so erstarkt, daß fi» e« wagen konnten, den russischen Koloß, vor dein einstmals halb Europa im Geheimen gebangt, anzugreifen. Organisation heiß, der Zauderstab, der so Erstaun-liche« zu vollführen vermag. Wir müssen die »Ziaierc-Parie^ organisieren. Da« Ideal einer Organisation ist die Nachbildung de« menschlichen Organi«mu«. Die neue Partei muß ein offene« Auge haben, muß Leute vesitzen. die den Gegner beob^chien und »>e Gesahren erspähen; sie muß Beweg >ng«organe haben, beweglich im höchsten Grade sein, bald hier bald dort in Versammlungen die Geister wachrufen; die neue Partei muß auch ein Spcachorgan lesitzen, sie hat e« ja auch bereit« in dem „biajerc*. Bruchstückweise besiy,» wir ja schon eine Organisation der 3iajerce, aber e« gebricht an dem völligen Au«oau. Wir haben ja auch b reit« Offiziere der Bewegung, e« sei da an die Mitarbeiter de« si.,jerc gedacht, serner an verschiedene Oberradker«burger Persönlichkeiten, die e« ja auch verstanden haben, die Pervaken im Bezirke n ederzuringen und schließ.ich werden sich auch an anderen Orten tüchiige Leute finden, die da« innere Wesen unserer slovenijchen Land«leuie au« langjähriger Erfahrung kennen und die mit ihnen zu sprechen wissen werden; außerordentlich tüchtige Kräfte, die vorläufig die Unterführerposten al« Vertrauensmänner, Versammlung«einberufer u. dgl. auszufüllen hätten, giebt «s jedoch unier der Masse de« Volkes in Menge. WaS vor allem not tut, ist die Bildung eines politischen Vereines, der die Organisation der Äajerc-Partei inS Auge saßt. Freilich dürste man dabei nicht an einen Berein denken, der sein Leben nur aus dem Papier fristet, eS müßte Blut in feinen Adern rollen, die Aemter dürften nicht bloße Ehren« ämier fein. Wir sind fest überzeugt, die sich immer 29. Jahrgang. Feldweg hinüber, der doS Häu«che» mit dem Dörs. che» verbindet. Zwölsmalige« Gerassel der verrosteten Turmuhr verkündet den Beginn der Geisterstunde. Wel-terleuchien zuck, blendend über den Horizont und im grellen Scheine wird aus dem Wiesensteige ein Bursche sichtbar. Der eilt, sich möglichst im Schal« ten haltend, unserer Hütte zu. »Burgl! klingt« flüsternd zum Fenster empor. „Seppei, i bin nur de«wegen ausblieben, um dir z'sog'n, daß d' meahr (wieder) hoam giahn sollst," tön« es ängstlich herunter, „i hab ja ed gar nix auf der Wel«, al« meinen guten Namen. „Burgl, war net au«! Sigst, durt steaht die Loater beim Kerschdaum und a Bußl in Ehren —" ,0, i bin di. geh hoam i Mir i« so gruselig, i moan alleweil, i hätt dir nel verladen soll'n »' kommen.* Trotz aller Widersprüche steigt der tarin,«,-schlanke Bursche zwei Minuien später zum Fensterln hinauf. Er ist der reichste und verwegenste Bauern« söhn de« Stubaitale«, sie d»« ärmste, aber doch bravste Mädchen in der Gemeinde. Sie ist »ich, einmal die Tochter de« Kleinhäu«ler«. bei dem sie wohnt, sondern nur ein angenommene« Kind, ein sogenannter .lediger Gmoafratz'. Jbren Vaier kenn sie nicht, die Mutier ist verschollen, schon seit Jahren. Wer weiß, ob die noch lebt? mehr und mehr einslellend-n Ersolge würden die Verein«leiter bald mit so hoher Freude ersüllen, daß ihnen die Verein«arbelt nicht mehr Arbeit dünken würde »und dre Begeisterung risse, wie mit WindeSwehen, auch den untersten Weiler mit l* Die Aufgabe de« Vereine« bestünde darin, allenlhalben VerirauenSmänner und Berichterstatter des «slajerc ö" bestellen, die für die Verbreitung de« Par« «eiorgan« Sorg» zu tragen hätten. Vor allem müßte eine rege VersammlungStätigkeit platzgreisen. Die gegnerischen Versammlungen wären der beste Ort, für die Joee der Äajerc-Partei zu werben. Bringen e« doch heute schon ^iajerc>Parieilrr trotz ihrer Vereinzelung, angewiesen aus die eigene ltrast. zuwege, ihnen nicht genehme pervakischt Lecsamm-lungen unmöglich zu machen. Man glaube nich», daß die Äajerc-Partei nur ein negative« Programm, den Kumpi gegen die Pervaken, die Niederlegung der pervakischeu Trutzwälle in sich schließen würde. Ganz abge« sehen davon, daß die Bewegung ja gerade in dem Zeichen diese« Kampfe« ausbauend wirkt, denn die Pervaken sind die U m st u r z p a r t e i, die e« sich zum Ziele gesetzt ha«, die trsuxs dei, den Gottes-stieben, der fti« allerSher zwischen den beiden VolkSstämmen der Untersteiermark herrschie, dahin-zustürzen, würden der siajerc-Bewegung auch die schöpseeischen Hochziele, die in die Zutuns» weisen, »ich« fehlen. WaS heute > och wenig glaubhaft erschein«, könnte in wenigen Jahrzehnten feste Ge« stalt annehmen. So könn«« beispielsweise die slo-venische .Volkssprache« für die Bedürfnisse einer höheren Kultur eingerichtet werden, man müßie eS kinfach so machen, wie es die Bulgaren machten, die ja auch nicht Anstand nahmen, ihre Mutter« spräche, die nun tinmal Mischsprache ist, in die Rechte der Schriftsprache einzusetzen. Da« slavisch« germanische Gemisch, daS die flovenifche Volk«, spräche, diese geschichtlich gewordene Sprache deS slooenischen Volke« darstellt, würde die endna sproha, Nuhig glänzt die Sternennach« aufs Dorf, auf die Muppe«hüt«e nieder. Der «Sunusteinerbna" aber schwör« heilige Eide vor dem kleinen Fenster« (bett. Niemand ist Zeuge duvon al« eine ziliernde Maid. Droben am Hügel ruh« .ine Grille. Ihr Gezirpe zerfließ« in den Ohren de« Mädchen« mi! den Bitten deS Burschen. Warmer SommernachiS« atem hauch« ihr Rosendufi zu und der stillflam-M'Nde Himmel verkündet wonlo« sein unendliche» Märchen von ewiger Liebe-- Die Turmuhr rassel« abermal«. Sie zeigt die erste Morgenstunde an. Der Seppl steig« vom Fenster der Muppe«hü«te herunter. Sein 'charseS Wildschützenauge hat jedoch im Dämmerlicht der Mondnacht zwei Gestalten unsern de» Zaune« i« Schatte» der Obstbäume erspäht. „Verraten I" knirschte er wütend. Sofort Halte et seinen Plan erdacht. Daß nich« .gesurt und bewa»t' wird (mit Jauche über« gössen und mit Rasenstücken beworsen), ist ihm be> kinnl. Ersten» wagt man nicht, die» dem Sun-steiner zu iun, zweiten« gibt e« im ganzen Stubai nicht vier Bursche», welche, auch zusammenhelsend, seiner Riesenstärke »eivachsen wären. Jedenfalls würden sie blutige ktöpfe mit in den Handel neh« men müssen. „Beim Herwege kann mich niemand gesehen haben,' üb.rlrgte der Bursche gedankenschnell, .denn Seite 2_______________^ da« „verwunderliche N»uslov»nisch" sehr bald v»r-drängen und in seine« Ei»g»Slaus» auch vor den Schulen und den Remtern nicht haltmachen. Landwirtschaftliche und gewerbliche Organisa-tionen müßten da« realistische Programm vervollständigen. Die Tschechen verzeichnen ja doch eine ähnliche realistische Richtung, allerdings ist sie zu matt, den Kamps gegen die tschechische Pervakei mit jener Entschiedenheit zu siihren, die notwendig erscheint und sie muß sich zu vielen Zugeständnissen an die „hussitisch» Furie" bequemen. Eine rein« Agrarpanei kann die ötajerc-Partei nicht sein, wenn e« auch so den Anschein hat. In den Städten und Märkten ist viel Kleinbürgertum, da« damit außerhalb der Partei zu stehen käme. Die Gesahr. daß sich etwa die Soziald»mokraii» dieser Volk«-bewegung bemächtigen und sie i» da« rote F.ihr-wasser leiten könnte, ist nicht groß. Ersten« man-gelt et den Sozialdemokraien hierzulande an den» kenden Köpfen, man beachte nur ihre jetzigen Ver» sammlungen. wo sie für psäsfijche Pervaken die Wege in den Landtag ebnen und zweiten« haben die ätajerc-Parieiler doch etwa« zu viel agrarischen Einschlag, wa« sich — man man sagen, wa« man will — nicht gut mit der .Internationale' veruägt. Günstige Aussichten hätte ein >lovciuscher Ableger der Baurrndündler gehabt, doch der Herr „Baron' da« ti vorgezogen, sich gegen dir bedrückte Bauern-schast mit ihre» Bedrücker» und Blutsaugern, den Pervaken, zu nerbunden. Antiklerikal wirb die Partei aber stet« sein, e« ist die« eine ihier DaskinSbedingungin, e« ist die« die notwendige Rückwirkung auf die unau«-löschlichen pervakischen Triebe der Kaplanokratie. Mächtige Krane ruhen noch in dem deutsch» freundlichen Teile de« slvvemschen Bolke« und e« ist die«, soweit Sieieruiark und Kärnten in Betracht kommt, der weitau« überwiegende Teil, nur säl-schen die Pervaken al« Psarrer. Lehrer, Beamter oder Advokat die Stimme de« Volke« und lassen sie uicht auswärt« dringen. — Alle diese Kräfte harren »ur de« Erweckn« Doch die Pervaken liefern un« selbst die Mittel, welche die Massen in Schwung zu setzen vermögen. Aus die pervakischen Pläne, da« Unierlanb loszureißen von der grünen Steiermark, aus da« pervakische „?roS odGracal" reimt sich von selbst der Hochruf aus die ewig ungeteilte Steiermark. Im Zeichen de« Steirerlum«, der Anhäng» iichkeit an die heimatliche, steirische Scholle, wird sich der Ikampf gegen da« Pervakenium aus dem platten Lande am besten in die Weg, leiten lassen. Und damit der Kamps auch seinen fichibaren, äu-ßerlichen Autdruck erlange, muß da« steirische Grün noch mehr wie bi«her an Hut und Wam« ich kam an der Waldseite; also müssen mich die Fallote» »rst da am Fenster eindeckt haben. Wart«», ich will euch fiotzeln!" * Langsam, aber immer im Schütten bleibend, geht er den am Wiesenruin wachsenden Haselstauden entlang bi« zu ein.r etwa hundert Schritte weit entftrnt li geuden Hütte. Dort wohnt der Messer-schmied .Euchersranzl" und sein Sohn. Letzterer ist al« Lump berüchiiat. Wv nur ei» nichtsnutzige« .WeibSleut" sich blicken läßt, ist auch der Eucher Tonl nicht weil davon. Wa« gilt deut Seppl der gute Rus Burgel,« ? Wenn nur er sich au» der Schlinge zieht; denn nächsten« soll er sich mit der „Meßmerkatl", dem nach ihm reichsten Mädchen de« Tale«, versprechen. Da« war de« Baier«, da« war auch sein Wille. Mag auch die Kail etwa« schief gewachsen sein, wa« tut'« ? Ein voller Sack mit Talern wiegt da« Gebreche» aus. Und da« Burgele? Ja, die bekommt halt ei» Erdäpfelmail voll Eildergulden» stückl u»d zufrieden, ja dreilach, muß sie sein. Srppl hätte am liebsten ausgejauchzt, al« er. bei dem Häuschen angelangt, die Türe unverschlos-teil fand. .Hab' mir'« denkt, solche« Volk vergißt mehr» sten« (meisten«) da« Absperren, sein ja z'nacht« in der Regel d'soffen. Gut ischi'« gangen. Der Tonl „greudy? Wacht' der uinersteirischeii Bursche» den Pirvaken in die Augen stechen und die Lande«sarben Grün - weiß, welch» die Pervaken so ungern hissen — sie uiüfsen zugleich die Farben der Stajerc-Parteiler werden. „Durch 5amps zum Sieg!" — muß die Pa» role lauten. Der Nassenkamps im fernen Osten. z>ie Aussen umgangen. E« verlautet, daß e« dem General Kuroki gelungen sei, Kuropatkin in östlicher Richtung zu umgehen, wodurch die Russen zum Rückzüge ge-nötigt wurden. E« setzt heiße Kämpfe ab, in denen die Russen vor dem an Zahl überlegenen Gegner zurückgeben müssen. — In Tokio herrscht großer Jubel, da »« in den Kämpfen um den Motienpaß einer japanischen Abteilung gelungen sein soll, die Russen, trotzdem sie doppelt so stark waren, zu schlagen. Man sieht darin «inen neuerlichen Be-wei«, daß die Japaner den Kamps mit Europäern nicht zu lcheuen haben Z>a» engkische Wallroß und der russisch« Zltr. Die Beschlagnahme de« englischen Handel«-schiffe« M a l a c c a durch die Russen im Roien Meere hat die Engländer an ihrem empsindlichNen Nerv. in ihrer Herrschast zur See, getroffen. Die Sachlage nahm bereit« «rnen bedrohlichen Eha» rakier un. doch beeilte sich Rußland, klein beizu-geben. Die ganze Angelegenheit beweist, wie ge-r.iz» die englische Volksstimmung gegen Rußland ist und wie dankbar man den Anlaß aufnehmen möchte, di« russische glotte in ihrer Gänze zu ver» nichien, welch sehnlichem Vtrlange» deutsch« Wünsche nicht enigtgrnstthtn. Po« Japanern genommener engtischer Kampfer. Der au« Weihaiwei eingetroffen« Dampser „Lien-shing" meldet, «r fei unterwrg« dem «nglischen Dampfer „Peiping' begegnet. Dieser übermittelte ihm durch Signale die Bitte, die Eiaenlümer de« „Peiping' und der Ladung de« Schiffe« davon zu benachrichtigen, daß der japanische Hilfskreuzer .Hongkong Maru" da« Schiff beschlagnahmt habe. E« erhielt Prifenmannschast an Bord und sei jetzt aus der Fahrt nach Japan. Der Dampfer .Lienshing" übermittelt« diese Meldung dem Admiral d«« in d«r Zungtschinbucht vor Ank«r liegenden englischen Geschwader«. Kdmiral Sog» gestorben 1 Die .Chigago Daily New«" veröffentlichen unterm 18. d. M. ein Ttl'gramm ihr<« Krieg«-korresponvcnie» in Antung, nach welchem Admiral Togo gestorben sei. Die dort herrschende Cholera raffe täglich zahlreiche Opfer dahin. Z»ie pauer de» Krieges. Die russische Botschaft in Rom erhielt au« St. Petersburg die Meldung, di» russische Regierung treffe umfassende Vorbereitungen sür eine dreijährige Dauer de« Kriege«. Für ba« erste Jahr sei Port Arthur vorgesehen, da« zweite Jahr gelte der Festsetzung in der Mandschuier und da« dritte der Invasion in Japan. isch in m»iner Größ'n, wenn a viel letzier g'stellt. Dö« sieht man in der Nacht ja nit .. Er verschwindet hinter der Türe und tiegelt sie dann ad, so laut, daß e» die Nachschleichenden hören müssen. Dies» schauen sich trotz der Dunkelheit v»r« dutzt an. .Hält' an Hunderter g'wettet, e« ist der Sun-steinrr Seppel..." Herrgott no amol tini," wettert der andere halblaut, .wenn i dö» g'wußt hätt', daß'S der Tonl isch, nachher hätt' ma ihn wohl g'wast!" »Aber jetz wird g'mehlt! Wer hätt' s, denkt, daß die Burgl sich mit so an Lotter agibt! Schnell zur Sag' abi um a Sagmehl .. Da« flüsterten beide fast gleichzeitig. Am Morgen, al« die Sonne glanzhell hinter dem Kugelkopfe de« Patscherkofel« emporstieg, ging von der Muppe«hütte bi« zum Schmiedhäu«l de« Eucherfeanzl eine fußbreite Spur von Sägemehl. Von den Leuten, die vorübergehend die Be« scherung sahe», lachten die jungen Burschen, e« gab ein Getuschel bei den alten Weibern und der erste Gemeinderat. den der Kirchweg vorbeiführt», sagte: ..I hob mir'« allewei> denkt, die Muatter und die Tochter sein di« gl«iche» Ludern. Nur verstellt I hat sich dö« Malefizmadl." > Rummer 50 Tottlische Kundschau. St. Kgydi wiedergewonnen. Die Scharte ist ausgewetzt — St. Egyvi verbleibt in deutsche» Händen. Die letzten Gemeindewahlen endeten »ii einem Siege der Deutschen. Die Pervaken habe» vergeben« frohlockt, aus dem Srege«marsche «ach der deutsche» Mittelfteiermark ein« neu« Elapp« gewonnen zu haben. Herzlichen Dank an alle, die ihre Pflicht taten! Die skovenisch» Schule für Kriell. Di« sl»< venijche Schulsrage in Trieft sieht nun nach mehr al« zehnjährigem Kampfe, so schreibt die „Politik', ihrer Lösung »i»g»g»n. Mit Entscheidung vom 2. Mai 1699 hat die Siaithalier'i zum diittei-male da« Gefuch um Errichtung einer slooenischn Stadtschule abgewiesen und da« Ministerium hat diese Entscheidung bestätig'. Gegen diese Entscheidung wurde di« Beschwerde an d<» Aerwaltung«g«rtchit> Hof überreich, und ist die Verhandlung über dteselde aus den 7. Oktober l. I. iestgesetzt. JH« Skavisieruug Schlesien». D r Unterricht«, minister Dr. Ritter von Hauet ist »ach Hastet» adgerei», ohne p-rsönltch in der Frage der ische-chischen Parallelklassen da« Wort «i.riften ;u haben. Man konnt« also immer noch glauben, daß e« sich dlo« um «in«n Sanieru»b«oer>uch de« Land^«präsidea»en Grafen Thun handelte, irotzde« dt«»«r den d»utschen Prot«itl«,n gegenüber bemerk, hatt,, baß sie sich sehr beeilen müßten, we»> sie einen Erfolg erzielt» wollen. Vorderhand ist et jedoch bei den Protestveriammlun.,en und Entschließungen geblieben und die in le. B,rsamml>iiz der schlesischen Abgeoldueten gewählt« Deputat«»« ist erst Frkiiag in Wi»n »richt,nen. Inzwischen iv Htrr v. Harte! nach Gastein g,reist und gleich uach seiner Abrei>« würd« von «tn«r polnisch-offiziösen Seite di» Mitteilung v»rdr«itet. daß da« ll»ier->ichi«miniftklium nicht nur die Plan« d»S (^raftn Thun unlirstützr, sondern sogar schon den gameti Plan für die Parallelkurse sertiggestelli und stch mit dem Finanzministerium über die Lostensr»^ geeinigt habe, ja daß bereits die «rsorderlichi» Kosten in dem Budget sür da« Jahr 1905 ausgenommen erscheinen. E« ist selbstverständlich, daß — fall« wirklich diese Vorbereitungen schon ad-geschlossen sind — «« lich hier bloS um ei» tla-dorai handeln kann, welch.« dem Mimstmat, der darüber zu entscheiden hat. dir Parallelklasse» zu schaffen. Daß die« nicht so bald geschehen wird, kann man mit vollem Recht annehmen, den« Tr. v. körver wird gewiß nicht den Tschechen et»ai geben, was kein Komp«nsaiion«od>ekt sür die Lt-struktion sei» kann und nur lies« Mißsttmmri^ in d«utfch«n Kreis grundiiefeS Weh veisinkt. — ltßumß. Blätirr zur Ankerhaliung und Belehrung für Haus und Familie. Honntagsöktkage btx „yrutschen Wacht" in Br. 80 || »Di« Südmark" erschein« jeden Sonntag al« unmtqeltliche Beilage ftlr die Leser der .Deutschen Wacht". — Einöln ist „Die ZKdmark" nicht käuflich. 1904 («. $ort[ffcunru(t urttciMt.) ruchen sie weiter," sagte er zu dem Fa tdelt sich hier um eine Geheimschrift, vielleicht hnder, finden »es handelt sich hier wir den Schlüssel." Er selbst setzte sich sofort an ein Tischchen und kopierte mit Eifer die Geheimschrist. innerhalb der Dreiecke. Dann wurde wieder alles sorgfältig an Lrt und Stelle gebracht und die beiden verließen das Zimmer, mit tiefem Bedauern Breitschwerts, daß der Schlüssel zu der Geheimschrift nicht gefunden worden war. Aber nun leuchtete wenigstens ein Punkt mit Sicker-heit vor ihm auf. Er mußte die Hand auf diefe Nadaschda Solowiew legen können und das war zunächst mcht möglich; denn lediglich weil jemand dreieckige Karton-ftückchen und ein Notizbuch mit einigen Geheimschrift-seilen in einem Koffer hat, kann man keinen Verhasts-befehl auswirken. Aber es war ihm ganz klar geworden, daß die Nadaschda morgen bei der Zeremonie des Hand-knsses ein Attentat ausüben werde und seine Mienen ver-finfterten sich, wie der Himmel bei einem heranziehenden Gewitter. Er mußte ein ganz verwegenes Spiel spielen, er mußte das Attentat gedeihen' lassen bis zu dem Augen-blick, wo die Hand zum Mord erhoben war, selbst aus die Gefahr hin, daß die kaiserlichen Herrschaften den Anschlag entdeckten. Er war sich vollkommen bewußt, welch' eine unendliche Verantwortung er auf seine Schultern lud, vollkommen, aber er konnte nicht anders handeln, es gab keinen andern Weg. Und er dürfte dabei nicht einmal einem der rnffischen Beamten Mitteilung machen, er mußte ganz allein handeln. Er zermarterte und zergrübelte sein Gehirn, auf ivelche Weise wohl der Anschlag geplant werden konnte, Dolch, Gift, Revolver oder Bombe. Sie konnte, wenn sie sich zum Handkuß niederbeugte, der Kaiserin sehr leicht einen Schaden zufügen, sie konnte ihn zufügen, ohne daß er sie hindern konnte. Es war furchtbar, die Verantwortung drückte ihn schier nieder, zum ersten Mal in seinem Leben fühlte er sich schwach und der Aufgabe, die ihm gestellt war, nicht gewachsen. Wenn er sie verhaftete, ebe sie zum Handkuß zu-gelassen wurde, konnte man vielleicht einen Dolch oder einen Revolver in ihrer Tasche vorfinden, eine vergistete Nadel oder irgend so etwas, ein Blumenbouquet mit einem vergifteten Rosendorn, alles das war kein Beweis. Sie brauchte nur zu erklären, sie verwende dergleichen Dinge zu ihrem persönlichen Scyntz, es lag sonst nichts gegen sie vor. Das Furchtbare mußte also gewagt werden, es gab kein anderes Mittel. Und nun, al» Breitschwert zu diesem Entschluß gelangt war, erwachte auch wieder die alte Energie, die alle Zuversicht in ihm. Hot allem (aale et (ld), muR >«l> diese " 91aba|4ba Irljtn und man mitft sie al» letzt« |Zl ver {Zeremonie zulassen. HStt» ich doch meinen getreuen Klug« hier, aber so niemand zu haben, niemand, dein man sich anvertrauen kann .... vielleicht ist doch der Fürst ein Mann, der dieser Aufgabe geivachsen ist, oder wenigstens stark genug, einen Teil der Verantwortung auf feine Schultern zu nehmen. Kurze Zeit darauf hatte sich der Gepäckträger wieder in den eleganten Mann verwandelt und stand im Zimmer des Fürsten Prugawiu. Wenige Worte genügten, den Generaladjutanlen des Zaren mit der Lage vertraut zu machen. Der Fürst erbleichte und ein Zittern lief durch feine Gestalt. .Lieber Freund, wir spielen ein gewagtes spiel und der Einsatz ist das kostbare Leben Ihrer Majestät. Sollen wir es dahin kommen lassen? Und was hätten wir. wenn wir wirklich Nadaschda Solowiew auf der Tat abfaßten? Handeln wir nicht viel richtiger, wenn wir die ganze Zeremonie absagen und diese gefährliche Nihilistin, vorausgesetzt, day Sie recht haben, unter strenge Beobachtung stellen? Sie wird von hier wieder abreisen, sie wird der Zentrale der Verschwörung zu-streben und wir werden die Hand aus die ganze Bande legen können." Was der eigentliche Beweggrund zu seiner Hand-lungsweise sei, verschwieg Breitfchivert dem Fürsten. Für ibn handelte es sich ja nicht darum, seine augenblickliche Aufgabe zu lösen, sondern auch Rechenbach zu beschützen oder von der ganzen gegen ihn unter-nommenen Aktion zu befreien. Das freilich durfte er dem Fürsten nicht sagen; denn dieser srockrusse hatte ja ke,n anderes Interesse, als sei» Herrscherhaus. Was lag ihm an einem deutschen Staatsanwalt, über dessen Haupt das anarchistische Richtschwert schwebte. Er besann sich. Eine Weile schwieg er still und blickte finster brütend vor sich hin. Er gab auch keine Antwort, als der Fürst immer von neuem wieder die frage auswars, ob man nicht doch lieber die ganze eremonie ablagen solle, vielleicht gar den Gottesdienst in der griechischen Kapelle überhaupt? Neni, nein, nnd abermals nein, schrie es in Breit-schwett, es muß gewagt werden. „Sie wollen nicht. Herr Toktor. ich sehe es an Ihrem Gesicht. Nun gut. Sie sind im Augenblick Chef der kaiserlich russischen Polizei, für mich einer der höchsten Vorgesetzten." „O bitte sehr, mein Fürst, ich bin nur ein schwacher Mensch und ich habe in diesem Augenblick meine gaNzen Kräfte, meinen ganzen guten Willen in den Dienst Ihres Souveräns gestellt. Helfen Sie mir. Durch« lancht, ziehen wir den Grafen Boroff noch ins Ver-trauen, umstellen wir Ihre Majestät mit einer Mauer treuer Männer und dann wollen wir sehen." .Herr Doktor, Herr Toktor. wir spielen um das teuerste Leben Rußlands, wir spielen mit den heiligsten Gefühlen des Zaren, denn er liebt seine Gattin. Er würde den furchtbaren Schmerz nie in seinem Leben ver-winden, glauben Sie mir, ich kenne meinen aller-gnädigsten Herrn. Ich flehe Sie an, wagen Sie nicht zu viel . . .* Bei diesen letzten Worten traten Tränen in die schönen Augen des Fürsten nnd Breitschwert war seltsam bewegt: aber er blieb fest, er fühlte, daß er fest bleiben mußte, wenn nicht alles verloren fein sollte. So kam der gefürchtet? Sonntag Vormittag heran. Die griechische Kapelle war dicht gefüllt mit strahlenden Uniformen. Hohe und höchste Orden schimmerten in dem bunten Licht, das dnrch die gemallen Scheiben hereinfiel. Der düstere Gesang der rufs»s«hen Rtrritlirb*t mit tftirm s«roerrn rauittlnin lert, legte sich rote ein Alb auf die ,venigen Manner. die von den, fürchterliche» »reignis ftcnntni* hatten, da« sich vielleicht in der nächsten stunde ereignen sollte. Der höchste russisch« Geistliche der Botschaft zelebriert» dir Messe. Er sang mit feiner schönen, volltönenden Stimme und sprach Worte des Heiles und Worte d«r Versöhnung, die dann in einem tief empfundenen Gebet aus klangen für den Herrscher und seine erhabene Gattin, die auch kern von ihrem Lande nur daran dachten, wie sie das Wohl ihrer Untertanen fördern konnten. Der ehrwürdige Mann flehte den Segen des Himmels auf ihre Häupter herab und den Schutz für ihr teures Leben. Ein kalter Schauer durchrieselte Breitschwert, ivenn er daran dachte, daß in der nächsten Minute die Zere-monie des Handkusses beginnen sollte. Jetzt zum ersten Male wurde ihm Nadaschda Solowiew gezeigt, abends im Theater hatte er keine Gelegenheit gehabt, sie zu sehen. Eine schöne Frau. Dunkle sprühende Augen blickten aus einem bleichen, heiligen Gesicht heraus, schwarze Locken fielen in reicher FÄle um dieses herrliche mar-morbleiche Oval. Ein goldenes Diadem schmückte das nachtschwarze Haar und schien ivie ein Heiligenschein das gaiue Gesicht aus der weltlichen Umgebung zn er-hcbcil. Aber in diesen schönen schwarzen Äugen lauerte versteckt die Bestie und mit einem Mal" wachte in Breitschwert die Erinnerung auf, er hatte die Augen schon einmal gesehen. Aber wo. wo? Er zerqnalle sein Gehirn, er forschte blitzschnell sein ganzes arbeits-reiches Leben durch »ind mit einem Male wurde es Tag in seiner Seele: An jenem Abend, als er nach Berlin gefahren war. nm die Geheimschrift entziffern zu lassen, harre er einer Dame, die ihn ostenbar verfolgte, absichtlich auf den Fuß getreten, nm ihr ins Gesicht sehen zu können, das sie zu Boden gerichtet hielt. Ja ja. das waren diese schönen Augen, in denen etwas st> Geheimnisvolles lauerte. Und jetzt wieder, als die schöne Madonna ihren Blick aus die Kaiserin richtete, die eben ihre Hand der ersten Dame zum Kuß reichte, jetzt blitzte es wieder so unheimlich auf aus dieser tiefen Augennacht. Wie ein Dolch fuhr es daraus hervor und in" diesem Augen-blick strafften sich alle Muskeln Breitschwerts und er gab Boroff einen Wink mit den Augen, der blitzschnell mit drei, vieren seiner treuen Untergebenen hinter Nadaschda Solowiew trat. Langsam bewerte sich die Zeremonie ihrem Ende entgegen. Die Kaiserin sprach mit jeder der Damen ein paar freundliche Worte, französisch, wie es Sitte in den hocharistokratischen Kreisen Rußlands ist. Sie fragte nach dem Grunde der Knr, erkundigte sich liebevoll wie eine treue LandeSmutter nach dem Befinden und entließ iede der Damen entzückt von der Liebenswürdigkeit und der Schönheit ihrer Herrscherin. Immer näher rückte der furchtbare Augenblick, immer straffer spannten sich die Muskeln Breitschwerts, immer schärfer konzentrierte sich seine ganze Nervenkrast auf den einen Punkt und jetzt schob er sich ganz sachte, wie durch einen Zufall, an die Seite der Kaiser,,,, denn Fürst Prugawin hatte ihm das Zeichen dazu gegeben. Nun trat Nadaschda heran. Die Kaiser«, war einen Augenblick.überrascht von der herrlichen Schönheit der letzten ihrer Untertaninnen. Der Fürst schob seine mächtige Gestalt etwas vor. so daß er fast zwischen die Zarin und Nadaschda Solowiew kam. Breitfchivert lauem an ihrer Seite und feine grauen Augen schimmerten in einem grünlichen Feuer wie die eines Tigers. Da reichte die Zarin Nadaschda die Hand 1,0 fin auf die fatfcrlMjc Brcitschwert stand zuni Sprunge bereit, der Fürst zitterte und Graf Boroff war bleich, wie da« weiße Kleid der schönen Madonna. Allen stockte der Atem, denn in diesem Augenblick faßte die rechte Hand Nadaschdas blitzschnell nach dem offenen Ponlpadönr und wie ein brennender Strahl zuckte die Hand, mit einem kleinen venetianischen Dolch bewaffnet, in die Höhe. Breitschwert sah noch das Blitzen der Kling«, dann fuhr seine Hand zwischen der Kaiserin und Nadaschda durch und halte mit eisernem Griff das zarte Gelenk der Mörderhand umspannt. Ein leiser Schrei nnd der Dolch fiel klirrend auf die Steinfliesen der Kapelle. Nadaschda Solowiew aber sank ohnmächtig in die Arme des Grafen Boroff. Die Kaiserin war tief erbleicht, aber sie war eine ftarkgeistige Frau und ihrer hohen Stellung gewachsen. Sie lächelte, wollte sprechen, aber vermochte es nicht. Sie reichte nur dem gleichfalls leichenblaffen Brett-schwort ihre lllienhafte Hand, auf die er sich ehrerbietig nieder beugte und einen Kuß der Befreiung daraus hauchte. Niemand hatte etwas bemerkt. Eine Dame war ohn-mächtig geworden und von einigen Kavalieren aus der Kapelle getragen worden. Weiler stand auch nichts in den Zeitungen. Als der Fürst nach Schluß der Zeremonie Breit-fchwert hoch erhobenen Hauptes als letzten die Kapelle verlassen sah, ging er aus ihn zu und umarmt« ihn stürmisch. Tränen der tiefsten Erschütterung rannen ihm ans den Augen. Er konnte nicht sprechen, nur leise hauchte er: «Gelobt sei der große Gott!" VIII. Das Kaisermanöver war zu Ende. Die Nihilisten in Perbindung mit den Anarchisten hatten nur diesen einen Schlag vorbereitet und da er vereitelt war, konnte kein neuer mehr in Szene gesetzt werden. Der Zar be-gab sich, nachdem der letzte Kanonenschuß im Manöver-selbe gefallen n?ar, nach Darmstadt, um einige Tage noch Gast des Großhenogs, seines Schwagers, zu sein. Die Zarin Halle glücklicherweise die Situation in der griechischen Kapelle gar nicht so eindringlich erfaßt, um die wirklich große Gefahr, tn d«r sie geschwebt hatte. zu begreifen. Sie empfand vielmehr das wohltuende Gefühl, daß sie von getreuen Untertanen außerordentlich gut bewacht sei und dadurch gewann sie ein Gefühl der Sicherheit, das auf ihre Nerven außerordentlich wohltuend wirkte. In der kleinen stillen Residenz Darmftadt hatt« Breitichwert keine allzu schwere Aufgabe, denn der Ab-und Zugang von Fremden ist leicht zu kontrollieren nnd der Schutz einer Fürstlichkeit ohne besondere Mühe durchzuführen. Ganz anders war es mit dem eigenen Schutz. Jetzt, wo die Aufregung der letzten Tage, die un- f>ehenre Nervenspannung, die ständige, jägerartige Wach-amkeit vorüber waren, konnte der Doktor auch ein wenig an seine eigenen Angelegenheiten denken. Er er« innerte sich unwillkürlich wieder jenes Briefes, den er in Berlin empfangen hatte und der ihn. wie er sich mit einer gewissen Selbstgefälligkeit gestand, nicht nnrichtig als die Königin im Schachspiel bezeichnete. Er klang ihm noch in den stiren, der schneidende Warnnngsrus jenes Briefes: Schach der Königin! Und es war durch-aus nicht unmöglich, daß nunmehr ein Schlag gegen ihn vorbereitet werden würde. Selbstverständlich wußten die Gegner ganz genau, daß der Urheber der Geiangennahme ----- bettn ______ _____ Xurrfifuchim« txi W»h,n»«y«» be* »u'ßäV'bVufi"iu" gelafTencn »AMn ootviuctjmen. zumal dir Tn,pf-l>l„»n?n. bie Nadaschda hatt«, von rinrr russischen FürsUichkcit herrührten, drren Einverständnis mit den Nihilisten noch nicht polizeilich kundig war. E« hatte sie auch die erschreckende Kuude getroffen, daß diese Fürstlichkeit in Petersburg bereits verhaftet und somit das Haupt der ganzen nihilistischen Per-schwörung abgeschlagen war. Nun wußteBreitsckwert. daß die deutschen Anarchisten, die den Kampf gegen Rechenbach und ihn führten, keine», wegs unter allen Umständen mit den russischen Nihilisten sympatisierten, jedoch in Bezug auf den Standpunkt des propagandistischen Mordes ganz einer Meinung seien und daß eine Verbrüderung aller dieser Elemente, ob sie sich nnn Nihilisten oder irische revolutionäre Brüderschaft oder Anarchisten nannten, durchaus nicht im Bereich der Unmöglichkeit lag. Eine Anarchistenrache also für die Vermchtung eines Nihilisten konnte unter Um> ständen angenommen werden. Während Br«itschwert noch behaglich mit seiner schwarzen Zigarre das elegante Zimmer, das er im großherzoglichen Schloß bewohnte, mit dichten, Qualm erfüllte, wurde ihm ein Brief gebracht, der über Frankfurt und Berlin sein Ziel erreicht hatte. Er öffnete ihn und laS: Lieber Breitschwert! „Sie haben gewünscht, daß wir Ihnen über alles, was sich m unserem einsamen Erdenwinkel ereignet, genau berichten sollen. Wenn Sie zunächst gestatten, daß ich von mir selbst rede, so kann ich Sie versichert,, ich fühle mich hier überaus wohl. Hat man sich erst an die düstere Einsamkeit des TenselsgrundeS gewöhnt, so gewinnt das Auge allmählich auch Sinn sür die großen gewaltigen Naturschönheiten und die tiefe Ruhe, die Abwesenheit aller Menschen legt sich wie ein süßes Schlafmittel auf die Nerven von uns geistig arbeitenden Großstadtmenschen. Gleich im Anfang meines Schreibens muß ich mich Ihnen gegenüber ein«r Sünde schuldig sprechen. Sie hatten mir verboten, allein in den Wald zu gehen und ich habe in den ersten Tagen auch dies Perbot getreulich wahr-genommen. Der brave Förster begleitete mich stets, wenn ich einen Waldhasen schießen wollte, oder aus Birk< und Haselhühner buschierte. Mit der Zeit aber, besonders da ich bemerkte, daß uns auf unseren langen Iagdaus-flügen kein Mensch begegnete, nicht einmal ein Weib, das die zahlreichen Preißetbeeren abpflückte, und da der Förster gelegentlich durch Arbeiten ans Haus gefesselt ist, so ging ich schließlich allein. Sie werden fragen, warum der treue Kluge mich nicht begleitet und ich habe daraus die einzig« Antwort, der treue Kluge ist krank. Eine ganz eigentümliche Krankheit, die sich in einer tiefen Erschlaffung äußert, einen, Mißmut an allem Bestehenden und einer großen Schwäche, so das; ihm die Glieder schon nach wenigen Minuten den Dienst ver-sagen. Ich bin vollständig ratlos. Auch unser biederer Landdoktorzucktdie Achseln, experimentiert die Rezeptskala herunter und herauf, ohne dem Kranken irgend welche Linderung verschaffen zu können. Ich muß ihn deshalb , der treuen Pflege eines sehr hübschen Mädchens überlassen, das sich seiner mit rührender Sorgfalt annimmt. Schließ-lich aber wird es auch diesem netten Dinge zu viel, denn wie mir scheint, hat sie sich neuerdings einen Schatz zugelegt, der irgendwo in einem benachbarten Dorfe wohnen muß und Sie wissen ja, daß «S keine größere Anziehungskraft für ein junges Mädchen gibt, als einen Lungen Mann . . (Fortsetzung solgt.) B— %s\ belehrendes. Unterhaltendes. Heiteres etc Arummfeolj. DaS ftrummbolj besänftigt das Gletscher ei* nicht, Eo lief es sich bückt und am Fekboden kriecht. Nie wir» eS Hochspitzen erreichen, Der ewige Schnee ihm je »eicht«. Doch verzweigt hat e» die eigene Art. Erniedrigung stündlich sich ausgespart. ES stürzen mit Hohngelächter DeS BcttelvollS grimme Verächter. Die Lawinen, sich da«über int Tal. Zermalmtes Gezweige zucket voll Qual. Tief im Tale weht schon der warme Wind Der Freiheit, und die Lawine zerrinnt. Die Tannen und Föhren abschütteln den Schnee, ES bricht die hatten Fesseln der See, Doch seine Glieder, die blieben verschont, Das Krummholz beugt, wie es stet« war gewohnt. Karl P r ö l l. InS Album. Jegliche Stunde predigt aufs neue die alle Erfahrung, Daß deS Lebens Genuß nicht im Genusse besteht. Reiche!. * Sich selbst erschöpf» erschöpfender Genuß, Vom Tode rettet ihn auch nicht der Ueber- sluß. T i e d g e. Viele Boten gehen und gingen Zwischen Erd- und Himmelelust; Solchen Giuß kann keiner bringen. Als ein Lied au» frischer Brust. Eichendorsf. ♦ Tie groben Menschen in der Wellge-schichte haben gesiegt, weil daS Ewige sie begeisterte und so siegt immer und not-wendig die Begeisterung über den, der leicht begeistert ist. Fichte. * DaS Alter ist nicht trübe, weil darin unsere Freuden, sondern weil unsere H«ff-nangcn aushören. Jean Paul. Ein Ring bin ich der großen Kette, Der Zukunft, der Vergangenheit. •. . Kinkel. Marmor zu reinigen. I. Man reibe die Platten ad mit einer Mischung a»S '> Teilen Mcchial) und 2,5 Teilen Bimsstein. woraus mit Waffer und Seife ab-gewaschen wird. 2. 2 Teile Natriumiar-bonat und l Teil Chlorkalk werden mit einer entsprechenden Menge Wasser zu einem dicken Brei angerieben, mit welchem die Platte poliert wird, schließlich wird mit Waffer nachgewaschen und rasch ge-irixtnet. 3. Fettflecke werden »-. tt einem Teig auS gewöhnlichem weißen Ton und Benzin belegt und später die Mischung durch Abpolieren entfernt. Hat man eS unterlassen, den Fettfleck sofort zu entser. nen, so entsteht mit der Zeit durch die Fettsäure eiri* ziemlich tieft Zerstörung der Platte, die nur durch Abpolieren be-fertigt werden kann. Spiegel-und Feustrrsldwamm. Sin ganz vorzüglicher Schwamm zum Reini-gen der Fensterscheiben läßt sich aus alten Waschleder - Handschuhen machen. Man schneidet sie in ganz alte Streifen, wobei man achten muß, daß die Näle wegge-schnitten werden und bindet sie mit einem starken Bindfaden fest zusamm.n, so daß sie eine Quaste bilden. Den oberen Teil umwindet man recht oft und fest mit Bindsaden, womit man eine Handhabe hersfllt und zieht ein Schnürchen zum Au'hängen durch Diese Schwämme eig> nen sich zum vorerwähnten Zwecke besser als alle anderen Sachen, wie Lappen, Badeschwämme :c. und haben außerdem den Vorteil, eine praktische Verwendung sür die alten Handschuhe zu fein, mit denen man ohnehin gewöhnlich nicht weiß, wohin. Gebrauet, alten ZeitungSpapier«. Altes Zeitungspapier behält, wie die .Graph. Post" schreibt, bekanntlich den Geruch der Truckerschwärze an sich und macht dessen Verwendung daher nicht imm»r möglich. Der in Neu>Z)ork erscheinende „Fortschritt der Zeit" gibt di« Tatfa-te als ganz sicher an. baß Zeitung», papier von Motten niemal» angefressen weide, denn die Druckerschwärze wirkt so gut wie Kamvher und eS ist deshalb auch vorteilhaft, alte Journale unter die Zimmerteppiche zu legen, um Mottenfraß zu verhindern; ebenso hat ea sich bewährt, Pelzwerk. Tuch u. dgl. in Zeitungen ein-zuschlagen, damit genannte Insekten sie nicht zerstören. Fflr die meisten unserer Leser dürste eä neu fein, daß ZtitungS- papier. indem eS keine Lust durchläßt, erhaltend aus Artikel wirkt, die luftdicht verschlossen sein müssen. Ein Krug Was. ser mit einem Stück Eis darin läßt daS-selbe im heißesten Sommer über Nacht nicht schmelzen, wenn das Gesäß ganz in ZeiiungSpapier eingehüllt ist. Tullgardinen zu wasebe». Eine HauSsrau Ichreibt un» hierüber- Tüll-gardinen werden nicht gekocht, sondern erst einige Stunden in kaltem Waffer ein-geweicht, dann in lauwarmem Seifenwasser ausgewaschen und schließlich mit siedendem Waffer übergössen, in welchem die benötigte Menge Soda oder Seife aufgelöst wurde. DaS Wasser wird nach einigen Stunden wieder abgegossen, worauf daS gleiche Verfahren mit frischer siedender Soda, oder Seifenlösung wiederholt wird. Die»-mal bleibt da« ganze über Nacht stehen. Am folgenden Tage werden die Gardinen auSgerungen. eventuell gebläut, gestärkt und geplättet. Vorgebeugt. Richter: .Jetzt wol. len wir in die Verhandlung betreffs deS Fleiichdiebstahls eintreten. Wie heißen Sie. Angeklagter?" — „Angeklagter: „Anton Müller." — Richter: .Und was sind Sie?" — Angeklagter: „Bege> tarianer." Aus der juristischen Prüfung. Professor (der erfahren will, ob der Kam didat weiß, welche Paragraphen be* ReichSstrasgeietzbucheS von der Körper. Verletzung handeln*: „Wo werden Sie im Straigeietzbuche nachschlagen, wenn Sie über Körperverletzung nachlesen wollen'k" Kandidat: .Im Register." Aha? Schriftsteller: .Ich habe mich verlobt, hier ist die Photographie meiner Braut." — Kollege: „WaS? die Tochter deS reichen Bankier» Schmidt? Ta sind Sie aber besonders vorsichtig in der Wahl Ihres Schwiegervaters gewesen." — Schriftsteller: „Sie scheinen sich in mir vollkommen zu irren; mein Schwiegrr. vater hat mich nur mit der größten UeberredungSkunst zur Annahme einer kleinen Mitgift bewegen können." — Kollege: „Unglaublich I Warum — Schriststeller: „Weil ich eine große forderte." Mißverständnis. Tame: „Wir wär-den gern Ihren Nessen bei un« behalten, aber wir sind so beschränkt." — Besuch: „Hansel ist auch nicht der Gescheiteste." Vhtmtmet 59 der „Wiiener Abendpost" abgeleugnet worden. Nun aber bringt der .P. Ll." in einer Wiener inspi-eierten Korrespondenz die folgende Mitteilung: „Um d«er den Deutschen Schlesien» geschlagenen Wunde eine Pflästerchen auszudrücken, beeilt sich die Regiierung, den Deutschen Böhmen» Entgegen-kommen zu zeign, und bringt Ministerialerlasse in Erinneruing, die die vollständige Beherrschung der der deutschen Sprache für richterliche Beamte im geschlossvncn deutschen Sprachgebiete »ordern, offen« bar. w«?il diese selbstverständliche Verfügung mit der Zeit bei« Prager Oberlandesgerichte in Ber-gessenheiit geriet oder nur lax gehandhabt wurde." — Also existiert der Erlaß doch? bemerkt hierzu höhnisch und geärgert die Politik. Kim deutschcr Iationalflempel. Der deutsche Bolk«ratl in Mähren hat die Ausgabe eine» deutschem BolkSstempel« beschlossen, der eine na« tionale Selbstbesteuerung bei allen möglichen An« lassen ermöglicht. Die Tschechen sind dem Beispiel» bereit« g,»>olgt und geben einen Stempel hinan«. der stch der Form der russischen Freimarken anschließt. „S.ervu» Ztrj«ji«a". Wie wohl erinnerlich, wurde «»läßlich ve« Sokolfeste« in Trautenau, welche« am 9. August de« Vorjahre« dortselbst stattfand., Josef Siegel wegen de« Rufe« .Servu« vrzezinal- zu einem vierwöchentlichen strengen Arrest veerirteilt. Wie nun au« Jitschin gemeldet wird, hiat der Kaiser die Strafe auf 14 Tafle »msacheni Arreste« herabgemindert. Man kann also annehme,», daß eine gewöhnliche Beschimpfung,, wie Och«. Esel, Maultier, mil einigen Stunden, aber ,S«ervu» Brzezina" i» Zukunft mit 14 Tagen Arrest beestraii werben wird. Sie» schämen sich. Etwa« spät sind die Teil-nehmer jene« samosen do«nischen Au«stuge», der mit der Äerhimmelung madjarischer Chauvinisten von Sente deutscher Journalisten in Osen-Pest e»dete. jzum Bewaßisein gekommen, daß e« nicht angehe, sür ein paar Flaschen Ehampaqner die wü,»ndsteei» Unterdrücker und Bekämpser de« D»utsch,»mes. noch dazu in ihrer eigener Sprache zu verhherrliche». Der Vorstand de« deuischen Jvurnaliiftenoeieine« sür die österreichischen Alpen-länder deemeniierl nun. Die Zeitung«berichte haben übertrieb«». .Mißverständnisse'seien entstanden, die Deutsche«,! Hätien stch nicht« vergeben, alle« sei ta-dello« veerlaufen. Und im nächsten Satze de« De-menti« wvird sofort zugegeben, daß die deutschen Gäste in — srcaozösischer Sprache begrüßt wurden, daß »ein Wietnei Mitglied der Reisegesellschaft einige Worte in« »adjarischer Sprache" an di« Gastgeber richtete, daß auch beim Bankett ein Osen-Pester Teilnehmer in französischer Sprache toastete usw. Daraus behauptet d-r Boritand, daß er keinen Grund bhade. da« Verhalten der Funktionäre be« Lereme« > zu bemängeln, sondern daß er sich viel« «edr mit > ihnen solidarisch erkläre. Ein sonderbarere« Dementi i wurde wohl noch selten in die Oeffent« lichkeit gqegeben. Die Herren schämen sich offenbar — sonst i wäre da« Dementi überhaupt nicht ent-standen. ! Dann sollen sie aber auch den Mut haben, offen «inzizugestehen, daß sich die „Teilnehmer" an dem Oserm-Pester Au«flu,» alle« eher denn deutsch benomm»»« haben. Dadurch, daß sich der Vorstand mit uerlrlegenen A»«redea um die Sache herum-drückt, u«m sich schließlich mit den Herren solidarisch zn erklär,ren wird die Schande nur gröber. Andengeschgebung in ^uklaud. Di» Ge>etz»«oe»»rsa«mlung veröffentlicht sotgende Ab-ünderungtgeo der Bestimmungen über die Juden: Ja den i westlichen Grenzgcuvernement« und in Beflaradidie, unterliegen die Juden in dem Rayon von 30 3 Werst von der Grenze allen Gesetzen über den Auseisenthalt der Juden in der Ansäss>nktii«zone. Die veftiKi««u»g. die den Juden verbietet, sich in dem Raynyon von 50 Werst von der Grenze außer-halb der r Städte und Flecken sestzusetzen und von etaem Dobvrfe in da« anbete zu übersiedeln, bezieht sich »ur c aus solche Juden, die nach dem 20. Juli in drn D Törsern de« genannten Rayon« erscheinen <) Aus Stadt und Land. K»a»«»I«lische Gemeinde. Morgen Sonntag den 24. I Juli, vormittag« 10 Uhr, findet im evan-gelischen » tirchlein in der Garlenftasse ösfeittlicher Go»e«dieeie»ft durch Herrn Piarrer May statt, wobei Leichterer im Hinblick aus den kürzlich er» folgten Ti!«d de« Burenpräsidenten Krüger pre-digen wirvird über: .Wo ist nun dein Gott?" U»b«de»f«l. Am 20. d. M. starb hier der Gul«v«rw'rwal,er i. R. Herr Josef Kammerer «ach langmgnn, schweren Leiden in seinem 77. Leben«-j»hr». H Herr Kämmerer war ein in allen Kreisen hochgeachuchl»l»r und beliebter Mann. „D-«tscke Promotion. Der Konzept«-Praktikant der kärntnerischen Landesregierung, Herr Cesar B o -b i s u t wurde an der Grazer Universität zum Doktor der Rechte promoviert. ?ers«»ataachricht. Der Kanzlist im Cillier Krankenhause, Herr Franz S m a r t s ch a n, wurde vom Lande«au«schusse zum Verwalter de« Kranken-hause« ernannt. Kr««««««g im ?-stdie»ste. Da« Handel«-Ministerium hat den Postkonzipisten Erwin Zieg-lauer von Blumental in Graz zum PostkommissZr daselbst ernannt. Aolksuersammlung. Der .Verband deutsch-völkischer Gehilfen Cilli« und Umgebung" beruft für Montag, den 25. d. 9)1., halb 8 Uhr abend« eine Vollversammlung in da« Hotel zur „Krone" ein, wo Reich«rat«abg. Franko Stein über Nationa-li«wu«, den Ausgleich mit Ungarn und Militär-lasten sprechen wird. Ausssug der Sektion giffi des Deutsche» und Hesterreichischeu Alpenvereius. Wir machen nochmal« aus den morgen Sonntag stattfindenden Auöflug der Sektion aus den Oelberg und nach Bad Topolschitz aufmerksam, wozu Gäste, Damen und Gerren, sehr gern gesehen sind. Der Ausblick vom Oelberg ist »in berühmt herrlicher, der Aus-stieg »in unbeschwerlicher. Die Absahrl erfolgt morgen früh um 7 Uhr 40 Min. Die Rückkehr finde, mit dem Abendznge statt. Hfarkmustk. Vorlrag«ordnung sür die morgen Sonntag um II Uhr mitla«« stattfindende Parkmusik: 1. .Lvmpsr üilolis«, Marsch v. Sousa ; 2. Ouvertüre zur Oper „Norma" von Bellini; 3. „Immer oder Nimmer", Walzer von Wald-teusel; 4. »Da« Heimchen am Herd" von Karl Goldmark; 5. »Aus der Wach,Solo sür Flügel-born von F. Dirig; (3. ,üail to Um Spirit ot Liberty*, Marsch von Sousa. Kanzert im „K»letMoßr". Morgen Sonn-,ag den 24. d. findet im Garten de« „Hotel Mohr" ein Konzert der Cillier Musikverein«kap>lle unter Leitung ihre« Dirigenten Moritz Schachenhoser statt und ist dazu folaende Bortrag«ordnung auf-bestell, worden: 1. „Mobilisiert", Marsch von Schneider; 2. Ouoeriure .Eine Nacht in Venedig", von Strauß; 3. „Geschichten au« dem Wiener Wald", Walzer von I. Strauß; 4. u) „Italienisch'S Duett" von Franz Suppe, b) „Maurische« Ständchen" von Richard Eilenderg; 5. „Hain der Liede", Walzer-Jniermezzo von L. Schachenhoser; 6. „Wa« komm, jetzt", Potpourri v. I. Kral; 7. Ouoeriure zur Operette „Prinz Methusalem" von I Strauß ; 3. „Floiie« Hau»". Walzer von Fahr-dach; 9. .Da« gewiffe Eiiva«", Potpourri au« der gleichnamigen Operene von Ch. Weinderger; 10. Schlußmarsch. Au« Schürfest«. Einem unliebsamen Ver-sehen ist e« zuzuschreiben, daß in dem Berichte, in welchem wir der Damen erwähn,en, die beim Schulseste in liebenswürdiger Weise mi„a,en und den Schulkindern einen unvergeßlichen Freudentag bereiten halsen, einige Namen ausblieben, die wir h emit nachttagen. E« wirkten bei dem Feste außer den bereit«) genannten Damen noch mit: Frau Wessely sowie die Fräulein Mizi Krell, Mercede« Negri und Isolde Stepischnegg. Hleuer Zaßuarzt. Der Zahnarzt Herr Med. unir. Dr. RuooLs Sadnik da, die Praxi« de« Herrn Dr. Eugen Negri übernommen uno wird dieselbe in dessen Hause in der Neugasse Nr. 7 ausüben. Herr Dr. Sadnik, der seine Ausbildung in Wie» und Berlin erfahren hat, ordiniert in der Zeit von 9—12 Uhr vormittag« und von 2—5 Uhr nachmittag«. Aezirks -Ae«er»ehrtag. Am Sonntag den 7. August finde, in Cilli der erste diesjährige Be-zirk«» Feuerwehrtag statt. Dem Feuerwehrbezirke Cilli, welchem Herr Anton Eichberger al» Ob-mann vo> steht, gehören 22 Feuerwehroereine an. Bei der um 2 Uhr nachmittag» im RathauShose stattfindend»» Schul- nnd Schauübung gelangt eine von der Firma Köllsch in Graz neu angesertigte, mit Slützstangen. selbstauSlöSbaren Fallern und Handstilzeug. am Fußende mit Querstück und Stell, (pinbetn versehene, tragbare Schiebleiter da» erst«-mal in Verwendung. — Die Sitzung der Dele-gierten findet um 4 Uhr nichmiitag» mit nach, stehender Tagesordnung statt: 1, Verlesung de» SitzungSprotokolle« vom letzten BezirtS-Feuerwehr-läge. 2. Wohl de« Schrisiführer«. 3. Besprechung über die stattgesundene Uebung. 4. Wahl de« Ob-manne« und d»ss»n Stellvertreter». 4. Wahl der Delegierten für den nächsten Landett-Feuerwthrtag. Seite 3 6. Wahl de« Orte« de» nächsten Bezirk« - Feuer-wehrtag««. 7. Allsällige Ainräg«. Komische Itauretle in HUN. In der letzten Sitzung der k. k. Zentralkommission für Kunst-und historische Denkmale in Wien berichtete Herr Konservator R i e d l über die Bloßlegung römischer Baureste bei Grabungen in Cilli im Hanse Herrengaff« Nr. 1. per römische Mosaikboden auf dem Fer-schek'schen Gründe. Durch d.i« Zusammenwirken deS Musealvereine«. der Stadtgemeinde und der f. f. Zentraktommission für Kni,st- und historische Denkmale ist jüngst in unserer Siadt eine archäo-logisch» Grabung von erheblich»? lokaler u. wissen-schaftlicher Bedeutung durchgesührl und zugleich da« Cillier Museum um ein wrUvolle« Schaustück be-reichert worden. Die zu Ostern vorigen Jahre« im Hose de« Hot«l« T«rschek zutage gekommenen Reste eine« schön»» Mosaikrahm»nS warrn für den Knsto« deS Lokalmus»umS Prof. Dr. N o w o t n y Ver-anlassung gewesen, nach der au« den Verbaltnissen und der Lage jener zwri Fragmente zu erschließen-den, einige Meter westlich vo» dem Neubaue de« Stalle« v»rmut«t»n Eck» de« angenommene» großen Mosaikboden« zu suchen. Die hauptsächlich durch da« Entgegenkomme» de« Grundbesitzer« Herrn Hotelier T « r s ch e k ermöglichte, von der k. k. Zentralkommission subventionier!» Versuch«gradung führt« nun. nachdem auch i» dankenSwerler Weise die Anrainerin Fräulein E. Rauch ihre Zustim-mung erteilt hatt», in der Tat gleich ansang« zur Aufdeckung der einen und zwar der südwestlichen inneren Ecke de« Mosaikrahmen«. In weiterer Folge wurde dann auch die andere Ecke und — soweit e« die gebotene Riickficht aus die benachbarten Bau-lichkeiie» zuließ — der ganze westliche Teil de« mit jenem Mosaik geschmückien Raume« freigelegt. Seine Ges^mlauSdehnung ist mit ziemlicher Sicherheit aus etwa II zu 13 Met« im Geviert zu be» stimmen. Er bildete höchstw^d scheinlich den hintersten hofähnlichen Abschlußraum (Peustyl) eine» reichen römischen Prioalhause», du« seinen Eingang gegkn die Grazerstraße zu gebab! haben dürst». Die innerste 5 zu beiläufig 0'/, Meier messende Bodenfläche war in alter Zeit mit (jetzt gänzlich verschwunden.n) Marmorplatten belegt gew-se», deren Eindrücke in dem roten Bei»» sich noch deutlich erhalle > haben. Daran schloß sich als Umrahmung zunächst »in bunle» Flechibund (A. schwarz, zwei Abstufungen von grün und weiß; B. schwarz, zwei Abstufung»» von violktt« braun und weiß). Hierauf folgte eine bloß in schwarz u»d w.iß ge« haltene, gerade durch ihre Einfachbei, infflich wirkende Bordüre, bestehend auS einem Wechsel von Palmetten- und Voluten-Moiiven. beiderlei!» eingefaßt von schmalen Sireisen mit Zahnschniltmuster. Dann folgt ein westlich I Mkier breiter, an den ander«n drei Seiten um 13 cm schmälerer, ganz weißer und am Außenranoe von eimr schwarzen Linie beglei,«t«r Sirenen und den Schluß bildet «in 1'/, Meter breiter, ga,>z schwarzer Rand. E» sei ausorücklich darauf hingewiesen, daß eine kürz-lich veröffentlichte Beschreibung eine» jüngst in Pompeji neu aufgedeckten Hause» eine ganz ähn-liche Verbindung von Marmortäselung mit Mosaik-bändern al» Umrahmung erwähnt. Auch au« an-deren Gründen wird unser durch seine edle Einfachheit und Schönheit ausgezeichnete« Mosaik noch dem ersten nachchristlichen Jahrhunder, und damit also der ältesten Periode de« römischen Celeia zuzuweisen sein. Im Übiigfn sei aus den binnen kurzem in den Mitteilungen der .Zentr. Komm." zu gewärtigenden fachmännischen Bei ich, de» Gra-bungSleiter« Prof. Dr. Nowoiny verwiesen; auch werden die sehr gelungenen, durch Herrn Lenz vorgenommenen pholographische» Ausnahmen dem-nächst im Cillier Museum zu sehe» sein. — Dem kunstverständigen Entgegenkomme» unsere« Bürger-meister« H-rrn Juliu« R a k u s ch verdankt da« Museum die auf dessen Anordnung von Gemeinde-wegen erfolgte Au«hedunn d,« einen, beiläufig fünf Quadraimeler große» Eckstücke« der Bordüre. Die Fassung. Hebung und Ueberiragunq dikse» gewalligen ©lüde« — eine i»ch»ische Musterleistung — lag in den Händen d.S technischen Beamten im Sladlbauamte Herrn Rudols Exn er. Außer den genannten Herren ist der Masealverein noch dem Leiter de« Sladtbauamle« Herrn Jng. Wessely und sür die enlgeftenkommende Vermittlung von ArdeitSkrästen besonder« auch dem städt. Oekono-nun Herrn Derganz zu Dank veipflichtet. pie Kauplversammkuug der Südmark. Die diesjährig« Hauptversammlung de« alpenländischen deutschen Schutzvereine« .Südmark" findet am L. September in Waidhosen a. d. Ibt« statt. wtuf 4 Antimon . Aergwerksletrieß. «u« Liffai wird un» muge,e»tt. daß die Schulung auf Anti« «onerz« >» Trojana in Ättiin gut» Erfolg» hat und die Gründung »ine« rentablen Bergweik.S zu-versichtlich bevorsteht. Di«je Nachricht derüdr, un« desto erfreulicher, da -.er autpedeb»,,. wer», volle Kreischursbesitz in deutschen Häqde» liegt und der Besitzer zur weiteren Finanzierung de» erlräg lichen Unternehmen» deutsche Finanzkräste aus unserer deutschen Etadi zuzuziehrn beabsichtigt. Trojana liegt btkannlich an der schönen Reichs-straße Cilli«Laibach in einer unbedeutenden Entfer« l'UNA, >o daß di« gewonnenen reichen Antimon»« inCilli zur Verhüllung gelangen könnten. Die Mitgewerke» bätte» da» angenehme Vergnügen, da« Unternehmen vor Augen habend, dasselbe selbst kontrollieren und auch ihre speziell,« Interessen wahre» zu können, da sich al« Mitgew,.k,n gewiß auch Seschäsi«leult dazu melden wurden. D» sämtliche Verdienst der Arbeiter ist Trojana bei« BergwerkSbelritb würd» zum größten Teile >» Hand, der Mitgewerk^ retour fließen und da« Unternehmen mith,n spezielle« deutsche« Unter, nehmen der ü">anzkien Wilterung»umfchwung gibt. Di, Gewitter. wel.be« Dienstag über unsere Stadt niederging, hat nur sür kurz, Zeit Lindtrung herbeigeführt; so befug e» auch war. in kürzest» Zeit erstrahlt, d,r Himmel wieder in wolkenlosem Blau, sandte da» Stutsht zv«ch,' Tage»gefiirn wieder seine versengend»» Strahlen nieder. Eigeuiümlich ist. daß vies.ö Jahr alle Er-sahrungen im Stiche lassen, die sonst von vielen weiten hochgehalten werden. Vom Eiebenschläser' und vorn Mondwechsel soll ganz abgesehen werden, denn über deren Einfluß aus die Gestaltung de« Witter« sind die Gelehrten ja noch nicht einig; aber auch andere Anzeichen sür da« Wetter ver« sagen jetzt vollständig. — So zeigten sich in den letzten -tage» schon mehrmal« die Cirru». oder Hausenwolte», welche sonst fast i««?r innerhalb weiger Siunden Regen im Gefolge haben: die« mal verschwanden jedoch diese Wolken und - mit Rege» war e» nicht«. Auch di« alte Ersah, rung. daß e« bald regnet, wenn sich die Sperling, und and«, Vögel im Siaube baden, wird diesmal zuschanben und so manche« Anz,ich,n. auf w»lche« man t»«h»r glaub,e. schwören zu dürfen. — So schri.ben wir gestern. und auch da« nächtliche Ge-wiiier und die Regengüsse ändern an unsern Unzufriedenheit mit den himmlischen Wettermachern nicht«, denn e« ist schwüler und drückender wie je zuvor. ' Metterpr-gn-sen »ei den öiterr. ?-l»Smtern. I ?ir Halft« de« Monat« Jul, ha, der praktische Wetterdienst in Oesterreich eine äußerst wichiige und für die Allgemeinheit beachten«we«, Neuerung zu verzeichnen. — Bi« dahin gab die meieorologische Zentraianstalt ihre täglichen Weiter-vorauSiagungen telegraphisch nur an ihr« Abon-nenien ab und da« groß, Publikum erfuhr davon er,, auS den Zeitungen, also außerhalb Wien« erst da»«, wenn ver Tag. für welchen die Prognose galt, schon zum großen Teile oder ganz abgelaufen war. Um nun die Prognose» rechtzeitig in« Publi. lum zu bringen, ordnete da« Handelsministerium t,ub stch De. selbst um 4 Heller beko««». Die Bebeuiuna dieser Wettergrognosen für di, Gesarntbevölkerung ist ohne Zweifel eine sehr große. Jedermann wendet heuie allgemein der W,..erkunde ein immer regere« In,er« esse zu. Der von der ganziägig,» Arbei, der Sladt rÄS': in Mischer, freier Natur sich sehnende Städter wird vor einem Au«fluge auf da« Land gewiß eifrig die W,,„rprogno„n zurät ^Wa« ,bn zumeist interessier. 1 die Frag,! Lb schon, ob' Reg,n — da« b,antwort,, ihm gleich k'äa k der W„.,rprognosk. Die Fischer und Schiffer werden sich «,hr »m den zweiien Buchstaben de« Telegramme« kümmern, der Aus« schluß gibt über di, Windstärke. Der Winzer und ? ^ Landwirt wird mi, Vorli,be d„. dntten Buchstaben studieren, welcher ibm Ausschlnß *u ftkwärtigenden Temperaiurverhäli-njsse. HieHutch wird insbesondere im Frühlahr sür die Landwirtschaft ein, bed,ut,nd, Erl,icht,run, gkfchaffkn, da fp,zi,ll di» We.t.rstürz» im Mai und Juni nur zu häufig und unv»rhoss. vorkomu„n und — w»nn .4 Stund»» j« vorhinein verkün« diget — so manchen Schäden vorgebeugt werde» tanu. Statistisch erscheint ,« übrigen« auch nach. mÜÜ?"« c VOn i"n Pon bet '"t'koro>ogisch,n 5s « ♦ W„»,rsignalkn kau« 20 Proz,nt nicht zutreff,n. £.[' Sw»sch««ppen im Sufj upd A«4«q. m c' J ln l>tn l>es Meteorschwar«S d« Perseiden eingetreten, also der Sternschnuppen. d,e aus de« Sternbild PerfeuS ko«m,n. Wer etwa« von diese« Meteorschauer. der fast in jedem Jahr in einigen Nächien ein fehen«werte« Schau« spiel bietet, beobachten will, der muß sich j,tz» da-zu halten oder noch ,in„, ganz,n Monat wart,n. Di, Perseiden haben bereit« begonnen und ver-schwinden gänzlich erst a« 25. August, sie erstrecken sich über eine Periode von 55 Näch.en. Die««al ist der Hi««,l ihr» Entfaltung insofern ungünstig, al» gerade ,n der Zeit ihrer größten Eniwicklun" nämlich am 26. Zuli. Vollmond eintritt. Die erste und letzte Woche der genannten Zeit wird also der Beobachtung am uorteilhasiesten sein. Aom ANtzstraht gelötet. Der Strahl in Wet« «,rn Hai gkstern wieder ein Menschenleben gefordert Martin S . a m p ,. ,in ob feine« Fleiß,« und An« standigkti. von feinem Brotgeb» geschätzt» Mau« r». ist gestern abends vom Blitz getroffen und ge- Nummer 59 lötet worden. — S.ampe besaß in Ostroschu Häuschen, in dem er mit Frau und Kind, smt mit seinem Vater wohnte. Gest»» abend« u« zehn Uhr, als da« Gewitter über unsere A«eii> ni,dtrging, schlug der Blitz in da« Hau« ein, #«. wüste.« die Decke und tötete den in der Min» *j Zimmer« befindlichen Hauseigentümer; die gleich-tau« im Zimmer befindlichen Familiencugehorilli, blieben gänzlich verschon'. D» Blitzstrahl irai ta &tamp, in dir rechien Schläs»ngtg,nd ein, nah« da«», einen roten Streifen hinterlassend, den j&i run!) um den Lrib de« Getö.,.,n und suhr lidul de« rechien Fuße« in di, Erde. S.amp» war bei dem Umbau de« der „Celeja' g,bonge» in d« Ra.hauSgasse iäiig. — Ostroschno |tü Dn jeh» al« Weiterwinkel, tu welchen ver «Ich m Vorliebe einsu lägt. Aussaffnng eine» Arietßofe» in 64 geh. un« folgende Kundmachung «u de» 6c< suche» u« Verlautbarung zu: .Laut ein« äub^ machung der S.aa.Soerwal.uug von Ta«a.ave«s Madagaskar vo« 30. Jänner 1904 wird der d«. Ariedhof dkmnächst aufgelassen werd,». Za Famuien, wtlche bie Leichenreste ihrer in dies« Fr.ebhofe beigesetzten Mitglieder exhu«.,ren.voll». ^ Monat«», beginnend du 1. März 1904, zugestanden. Die Inhaber m Grabstätten oder deren Rechi«träger können in den neuen Friedhose einen Platz ,n gleicher AuSdel,«»^ wie ihnen ein solcher im alten Fritdhos, jueiian. den war, erhalte» und wird die Ueb»sühr«>a ta dort beigesetzt gewesenen Leichen auf ftofte» »er Gemeinde »folge». U« dies» Begünstigung in,, hastig zu werden, haben die Inhaber von «r,». stellen oder deren Vertreter de« Bürgermeistn d« Stadt Ta«atave die ihre Rechte dartuenden (Belege vorzuweisen. Nach Ablauf der Frist von 8 Ski nattn werden die von den Interessenten nicht ei> t»u«ierten Leichenreste in ein zu deren Aufnahm oui dem neuen Fried Hofe neu erbante« Hau« iiiet< .tagen werden. Nich. reklamierte Grabstein« uu andere Erinnerung«,,ich,» d» Grabstätten mrde, vom allen Friedhofe weggebracht und währad der Dauer einn« Jahre« zur Verfügung der Furt» gehalten, nach Ablauf dies» Frist aber «nich« werden. — Diese Kundmachung richtet fich toibt vornehmlich an die Angehörigen von Soldat«» der sranzosifchtn Fremdenlegion, die in den Kä-pi-, um Madaga«kar fielen und mehr noch unier den mörderischen Gifthauch de« Klima« ihr L,b,n „n. bufeUn. Es ist ja btkann«. daß die französische Fremdenleg,on zahlreiche Deutsche in ihre» Reihn k. Dlf' ^chanung nicht erwarten dürse«. Tie Kundmachung ist «in Bkwti«, wie sehr die Wel,^zusa««enschru«pst und i««er enger wir» — Friedhof auf Madaga«kar beschäftigt beuie unser» Behörden I Diese Kundmachung ist aber ». gleich »,« Btwei«, wie pietätvoll man i» fenien fremden Landen mit Friedhöfen und den «rat. statte» umgeht; daran könnte man sich hier,», lande eine weife Lehr« n«hm«n. Schwdmihrem. D«m Tr«ib«n b«« Fiaker« W« aufhält und die Fahrte» »ach «ad Neuhau« besorgt, darf nicht mehr länger s« ruhig zugesehen werden. Er Hai zwei Gaul, ri* geschirrt, welche alle« Mitleid h,rau«sorder». 3rte iKipp, kann man an d,n abg,rack»ten Tiere» zäh-len; wahrscheinlich will ihnen ihr Herr da« Fnffen abgewöhnen und dabei drisch, der rohe, u»ged>l. deie Mensch noch unbarmherzig aus die beide-Jammergestalten ein. — Eine ordentliche Z»reS,. wnsung und - fall« diese n.ch.« fruchtet -strkng, Bestrafung täte solche» Tierquäler» no.. &nr* P*. Aarko»8ek» Ab»eiH««ß in» ß'chent-uö. H»r Dr. KarlovSet besitz, ei», iib,rwindlich, Ab»,igu»g gegen Eichenla»b. «l« ihm anläßlich de« Echulfeste« der leidig, Kinber in den W,g führ.,, di, sich m>, Ächn^ laubkranzen al« beutfche» Zeiche» geschmückt bauen, °'wog er sie zum Ablegen derselben, indem er ihnen hi'sur 10 Kreuzer versprach. Die kleine» Witzbold« gingen diesen Handel ein; kaum aber hatt» sich Dr.Karlovöek zum Gehen gewendet, hoben sie ihr» Kranz« mi, höflichen Knixe» vor dem sonderlich» Kauz, der da« Sich«nlaud nich, au«zust»h«n »er. mag w,«Ö» auf und trollten sich «it vergnügen Lächeln von da»»»». — Fflr di, »bal„n,n lebi Kreuz« soll,» sie sich ,xtra noch schwarzrotgolden Band» gekauft haben. St. M«rei«. (Pervakifche Hinterwäldler) Nun wissen wir endlich, w« die Bildung,pc«».» roaten, die sich b,i« Ausflug, d,r Cilli» Rohttfch in d« Station 6t. Marein durch Nachahmen de« Grunz,n« d» Schwein, bemerkbar «schien Unier den Herau«forderern machte sich Jtomttner 59 vornetbmlich der Steuera»t«praelitant P r e s i n g e r. auch Jfo ein Talwislooeiit und der NotarialSschreiber S k t1 bemerkbar. Zwei noble Kumpane da«! Er «o» ,H ist Dtc sinnlose ffiut, die sich in d'm kle. nkalem .Sloo. Gospodar" hinsichtlich de» AuSfluae« der E.ll.er autklSffi. Et heißt da »lltkr anverem: .Die Eillier Deu.schiümler und ennige andere Heilodrüder, unter ihnen auch £*i!LlT,DanibKlf St. Mareiner. haben sich in Rohttsich-vauerbrunn die hungrigen Mägen geslllll. damit \u auf dem Heimwege besser heulen konnten, ete haive« sich gebärdet wie Kraniche und einen rar« ßtichlagen, al» ob fünf Schwein« aus einmal abgestoßen würden. — Dir wünschen den Cillier vlooemk», der liebe Gott möge ihnen noch recht viel Erfolge über dies« Cillier deutschn, Hader» »«pem verleihe«." — Brav gesprochen, geistlicher Herr . Eo und nicht ander« mußtet idr al« Priester d«r Na.chst«nliebe sprechen. Lo« oon Rom I (Unfall.) Durch übermäßig schnellt« Fahren mit Bern Rade kam ant 20. o. v«r beim Qieiifleni «aufmanne Johann Pinteriisch bedienstet« »OMMI.« Michael Lernrlic derart unglücklich zum fr auf der Stelle bewußilo« liegen blieb umd sich nicht unerhebliche, innere Berlehungen, um« aucch mehrrr« Knochenbrüche zuzog. rnntufö remdenbesuch.) ^ l376 Parteien mit 2059 PSetionen zum Kurg,brauche eingetroffen. N^itschSanerbrnn«. (Lon den neuen R n st a I > t ii.) Am 10. Juli fand in uns«r«m Kurort«' unter großer Beteiligung von au«,oärt« die s«i«rrllche Eröffnung der s«u vem Lorjahr« in« üeben geerufenen neuen Anstalten, bestehend au« der Zentral.-Füllanlage sür bfe Rohiischer Säuerlinge, 6« Heillanstait .»aiserbad' mit dem Kissel- und a72af4)inieiibauf<, der Dampswäscherei und endlich der vt. '.A»na°Kapelle durch den ÜandeAhauptmann Edmund) Gras Altem« uud di« Lande«au«schuß-Mitglied«« Franz Graj Attem«, Dr. v. Derschatta. o. Feyreer. Dr. Link, Robic und Stallner statt. — Nach deer Einweihung der neuen Kapelle und einer darin zetlebri?rten Festmesse erfolgte ein Rundgang durch d»>e neuen Baulichkeiten, während welchem Lande«huuptmann Graf Altem« im Zaudersaale be« «aifsnbade« die Festteilnehmer auf da« herz-lichjte begrüßte und in warme» Worten dem Lande«. au«schuffse von Steiermark und dem Landtage für die dem Surort durch die geschaffenen Neuerungen erwiesenee Forderung dankte. Er gedachte auch der-M'gen. i welche sich um die gediegene und rasche Durchtühhrung der großen Investitionen verdient gemacht haben und wünschte dem Kurort eine wei> lere gedeeihliche Entwickelung. — E«n Festmahl in der Kurhhau« - Restauration beendigte den für die Sniwickelilung diese« ausgezeichneten Badeorte« denk» würdigen» lag. „ieittr** W-cht« die Festtage de« Radker«burger Turnvereine« — Die bereit« fertiggestellten, auf Namen lautenden Aeftkarten zeichnen sich durch geschmackoolle Au«, suhrung au«, enthalten di« oollständig« F«stord„una und harren der B«rs«ndung. - B«i d«r Geleueuh«,, wird erinne«, baß Anmeldungen für diese« ftest bi« längst"« 1. August erfolgen mögen, damit dem FestauSschuffe durch spä.ere Anmeldungen keine Schwierigkeiten erwachsen. Der Radker«buraer Turnverein gibt sich der Hoffnung hin, daß die Betei. ttgung an der Feier feine« 20jähr. Bestehen« eine »echt zahlreich« sein werde. Er wird alle« aufbieten da-mit die Teilnehmer mit den besten Erinnerungen au« der deutschen Grenzstadt Icheid-n. Dasür bürgt Hie über die Grenzen de« Lande« bekannte Gast, freundschaft der Radker«burger. Die Zusaarn Smiiu u. Mädchen, zur Verschönerung de« Feste« b-izutragen. sind bereii« reichlich ersoln,. Aisch-f Strotz»-,er vom Schlage gerShrt. Domlapi,.! in Djakovar ,st «>«« Depesche Seite 6 gemäß fortwährend erhöhen, beabsichtigt die Haupt« leitung, von heuer an die Einladungen und Ver-treterkarten nur jenen Gründern zukommen zu lassen, die mittelst einer kurzen schriftlichen Mitteilung der Hauptleitung die Absicht anzeig-n, an der Haupt» Versammlung teilnehme» zu wollen. Rohitscher Dem V«»tier»t«rg. (Turnfest.) Unter dem ruhrigen Autschusse gedeihen di« Vorarbeiten sür zugegangen, wonach Bischof Stroßmuyer in mohitsch.Sauerbrunn vom Schlage gerührt worden fe>. Ueber seinen Wunsch fei der Bischof mit den Sierbesakramenttn virfrhen worden. Da« Dom-Itopuel «al an alle Pfarrer d«r Diöz«s« die Weisung erlassen, für die Gesundheit de« Bischof« v,ttm«ss«n leskn zu lassen. a (Kanzlei in Graz, Herren» gaffe 3. — Auöw«« vom 7. bi« 21. Juli 1904 über erhaltene Spenden sowie gegebene Dar-lehen und Unterstützungen.) Spenden haben ein« geisliidt: O.»G. Mur.ck (Festertrag) 122 L. O.-G. 8LK'^tau Marie Hadisch in Amsel« 4K ^'llach (Sonnwendfeier - Ertrag) 1000 K; O.-G. S». Beil a. d. Gl. (Sonnwend-fe,er« Ertrag) 20« K; Gemeinde Murau 10 K-llngenanBi 2 K; O.-G. Beilsch (Eonnwendfeier-Erirag) 1CI0 K ; Gemeinde Feldkiichn i. K. 20 K' O.'G. Sleyr (Sonnwenostier.Ertrag) 40 K- Stadt« gemeinde Freiburg i. B. 117 X 54 h. - Gründer.-Magenfurter Männergesangverein 50 K. — Unter« Nützungen wurden gegeben: Zum Schulhau«bau in Mallestig 37V X 27 h; an Studienunlerstützungen 10 K. — An die geehrten Gründer de« Vereine« Südmark! Gelegentlich der herannahenden Haupt« Versammlung der Vereine« Südmark. welche am 8. September d. I. zu Waidhofen a. d. Ybb« ab« gehalten werden wird, erlaubt stch die Hauptleitung folgende« mitzuteilen: Wie bekannt, steht den Grün« d»rn de« Vereine« satzung«gemäß da« Recht zu. an der Hauptversammlung m.t beratender und be« schließender Stimme teilzunehmen. Da jedoch er« fahrung«gemäß die Gründer an der Haupiversamm« lung entweder gar nicht oder nur in fehr geringer Anzahl teilzunehmen pflegen, dem Vereine aber durch die Herstellung und Versendung der Druck, sotten und Einladungen für diese Versammlung bedeutende Kosten erwachsen, die sich bei der all« jährlich zunehmende» Anzahl der Gründer natur» firstllt Qaifjo q 6? SxrUj. Ml i H.JJ Rft. tu allnl JJI ciu L/"Öü1UD Nh«. ffraato uns Ich«, »er,»II tat fiav« k . .. Reich« um»-!«,,». «n-f« brlh Hyebtu, Xfirifh. schasst Appetit, T . H fördert die Verdauung u< „ Iempelquelle regelt Stoffwechsel. ?botograpkie für Amateur,.' Anerkannt vor,ügll»e phoiographische ©alcn= unb Reiic-Spp-rate. neue, unübertroffene Moment.Hand-Äpparate, wie alle phorographischen Bedarfs Artikel bei «. Moll, l. u f Hof-Lieferant, Wien, Tuchlauben 9. Photographilchc Manufaktur gegründet 1854. »uf Wunsch große illu-strierte Preisliste unberechnel. 8 Gegen Kahlköpfigkeit, Scf'1 gr»Qfii und gegen alle anderon Krankheit«!) des Haares ond Barte«, nt das garantiert best« und sicherste Mittel dw Enengnia des Fr. Koilmann in Willimau b. 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Beamter, verheiratet, ohtie Kindtd'f, sucht Wohnung am Lande «d«r rmge<«fcqDg einer Stadt in Süd- oder Mittel*teienermark. Cilli n. Gegend Lieboch-WUs hevorortiigt. — Gefl. Anträge an die VerwaltungiE A BI. unter ..PenaioniMten-Wohnung 9731"._9731 DASBESTE^TNÄTÜRUCHE BITTERWASSER EIN NATURSCHATZ VON WELTRUF. MILD, ZUVERLÄSSIG. «esitzerANDREAS SAXIEHNER Budapest, tux. hofuefeäa« Möbliertes Monatszimmer wird per 1. August gesucht. Möglichst in der Mitte der Stadt gelegen. - Anträge unter „Rein" au die Verwaltung d. BI. lEine erprobte Spezialität!! Gattecniägcblättcr KrclHMNctgcblätter BanddOteblättcr C#t o. bibillig. ProviozTerkandt. H©in.x. Corolarxl WIEN IV., Grosse Neu^asse 44. Prospekte gratis u. franko. Vertreter gesucht »7S3 „Germania" LeS-n«.?,rsich,r««gs.Aktien.chefettschaft »n Stettin. I» »esch»>i,»eiri«d» luptiafTen sei« 1873. litt ans f ii Wie»: Krr«miiaß»f" I.. Ar. 1 und K-i,ii-nf«f»gals« Ar. | ni »tn rtfloioi JwiHlern 6er Heleischaft. iTart?"* ttBbe 1903............... . Million.» Stromtu •retüusbira in» ÖiiUntitn vorhandnc «pkwinnresnvr Million,» .Vrvne» * VJr"'" ;................... Millionen Sttottf JÄaä^»i,Unr ®ü"1,lae ^"'liqunq b« Versichert am Reingewinn _Wie Ketzc gegen die KiKier Sicheröeltswache. Daß die Cillier EichtrheiKwach« den Pervaken ' schon lange ein Dorn im Auß? ist, haben wir durch die Angriffe der pervakiscken Lügenpresse und mutwillig heraufbeschworene Gerichttverhand lunzen bereit« genugsam erfahren. Ganz begreif lich ist r< unS auch, daß die von ihr verhetzten win« dischen Burschen der Umgebung auf die Cillier SicherheiXwache nicht gut zu sprechen sind, hat dock die Polizei die gewissen Dorsspäbe berauschter windischer Lotterbuben und Bauernburschen nicht geduldet, zu oft schon mit ihnen sehr ernst zu tun gehad». — Die vor dem k. l. Kni«- al» Crken»»ni«gericht durchgeführte Haupioerhandlung unter dm Vorsitze de« Herrn k. k. L.-G.-R. Mu l l e y beleuchtet in drastischer Weise die sittliche Ber rohung der jeden Respekte« vor der Obrigkeit baren, verhehlen windischen „Iuugmannschast^. Der 24jährige Arbeiter Franz Skale, der Ittjährige Valentin Skale, der 2Sjährige Franz Sajc, der 21jährige Johann öater und der 26jähr. Michael Bok, sämtliche aus der Umgebung Cilli« stehen unter der Anklage wegen Verbrechen« der öffentliche» Gewalttätigkeit, der schweren körperlichen Beschädigung, der Uebertretung gegen die körpeiliche Sicherheit und leichter Körperverletzung. Der erst 21 Jahre alte t)ater ist bereit« mehrmals rotten DiebstahltS, Veruntreuung, Bettelei, bo«. basier Bejchädigung fremden Eigentum« und leichter Körperverletzung vorbestraft, ebenso Franz Seitz mit dr,i Monaten ivegen öffentlicher Gewalttätigkeit, wählend die übrigen noch ui,beanständet sind. Der Sachverbalt ist folgender: Am 29. Juui um Uli^eiähr '/«10 llbt abend« meldeten mehrere Spazieigäxger c>em in VerLaibacherstraße patrouil lierrnt>rn Wachsührer Franz Ziniauer, daß ober, halb der Reich«straßend>ülke mehrere Burschen sich wie ^Räuber geberden^ und die Passanten mit Stein,» bewersen. Der Wachsührer begab sich all-sogleich dorthin und bemerkte im Lichtschein? der GaSlaieine oderhalb der Brücke mehrere Burschen, welche die Straße absperrten und fortwährend »Aus! »uil Kourage l" rissen. — Al« die Burschen den Wachsührer bemerkten, zogen sie sich im Schnell-schritt gegen die Ga«sadrik zurück, indem sie sich gleichzeitig mit Steinen versorgten. Al« dem Wach-sührer von entgegenkommenden Leuten abermal« gesagt wurde, daß die Burschen Steine werfen, zog er den Säbel und verfolgte diefelben. Während die Burschen sich zurückzogen, riefen siel .Komm' nur her; wir fürchten un« nicht I* und dewarfen ihn fortwährend mit Steinen. J" der Näh» de« .Huberiu«'.Wir,«Hause« trat plötzlich Franz Skale mit einer mächtigen, mit Nägeln besetzt.» Zaunlatte auf den Wachsührer zu und schlug mehrmal« auf ihn lo«, während vie endeten Burschen ein förmliche« Sieivbombard« m n» ge^en ihn eröffneten und dem Skale zuriefen. „'Jüu lo« auf ihnE,st al« der Wachfü rer den Skale mit dem Säbel an den Händen vorletzte, so daß er die Latte falle» ließ, ergriffen Skale und die übrigen die Flucht. Nach dem Gutachten de« Gericht«arzte« Herin Dr. Premschak erlitt Franz Zintauer zwei schwere und mehrere leichtere verletziinaen, welch, sich aber al« schwere im Sinne d>« Gesetze« qualifizieren, da sie mit einem solchen Werkzeug verübt worden find, womit gemeiniglich Lebensgefahr verbunden ist. — Die Angeklagten sind im allgemeinen ge-ständig, nur behaupten sie. betrunk.n gewesen zu sein und der Erstangeklagte. Franz Skale, will nur zweimal aus den Wachsührer lo«geschlag«n haben, während durch Zeugen festgestellt ist. baß er min. besten« fech«mal losschlug. — Johann öater ist auch beschuldigt, am 17. Juni d. I. den Binzen, Ö?oitz übersallen und mit einem Messer verwundet zu haben. Der ElaatSanwalt Herr Dr. Bayer ersucht um Schuldigfprechung sämtlicher Angeklagten und um Verhängung einer exemplarischen Strafe über die Angeklagten, umsomedr, da sich in letzterer 3«>t die Gewalttätigkeit der jungen Landbeoölke rung immer mehr bemerkbar mache und solche Vor-sälle an der Tagesordnung seien, namentlich »egen die Cillier Polizeiwache. Der Verteidiger Herr Dr. Sarlovsek sucht da« «•in*» al« rin, harmlose Geschichte hinzustellen. D» wie «1er rothen Adler-Gliqnelte wird al« ftehutz empfohlen (eceii die hän-llffen FälNchun^eu von Mattoni's Giessffiler Saaerörm. Jeder Versuch führt zu dauernder Benntzuag. In Tafeln k 10 h überall vorrätig. COGI GAR WEI UNTER STAND. CHEM. 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Znli 1904 der vollstäi Cillier Musik- vereinskapelleß^ Eintritt 50 Heller. ^ Seginn 8 Uhr ab HitZU macht seine höflichste Einladung hochachtend Anton Skoberne, s° »ei ungünstiger Witterung im Salon. Konzert Zl. m\ Kundmachung. In Handhabung der Baupolizei hat der Gemei.. Ausschuß der Stadt Cilli in der Sitzung vom IZ. X, l. 3 beschlossen, daß im Stadtgebiete von Cilli dreistiÄ Wohngebäude grundsätzlich nur mit vorheriger Zustimmn^ des Gemeinde-Ausschusses erbaut werden dürfen. Ttadtamt Cilli, am 20. Juli 1904. Der Biirgermeißt J»I. Nakmch. D 1 beste Fabrikate zu den stauneßi M* £1 M rr/1 flPr billigen kreisen von . K 150 bis K 200 mit Freilauf u. Rücktrittbremse = Einjährige Garantie! = G. Schmidt'8 Nachfg., Cilli, Seiltflft und ipeiouiflfber SSt^S7 L«lN°" i. Cilli. «eranimorllicher Schriftleiter: Daniel Zchchta. W bet *5minibu<*Diu