Freytag, den 7. Jänner 182S. M> Spanien. ^"« Memorial Bord e lai s meld,t «ns M a» >rid vom 10. December: „II. lk. Majestäten und Ho> leiten, wie auch Se. königl. Hoheit der Prinz Maximi. ll«n »on Sachsen und dessen durchlauchtigste Tochter he. sind«n sich im Fscurial und genießen der besten Gesund> heit. Sämmtliche höchsten Herrschaften weiden am,3. December ihren Einzug in die Hauptstadt halten. — Ns wird bestimmt vtlsichelt, daß der König eine neue ^ Amnestie erlassen werde, worin Se. Majestät, wie verlautet, allen denjenigen Ihren Unterthanen, welche sich während der Revolutionszeit vergangen haben, allge» mein« Vergebung angedeihen lassen, mit Ausnahme ei« niger wenigen Individuen, welche auüdrüitlich nahm. haft gemacht werden soUcn. — Man will wissen, daßdie Inquisition wieder hergestellt und der Erzbischof von San» tiago zum Großinquisitor ernannt werden solle. —Die drey Bischof«, welche unter der revolutionären Regie, rung ihre Ernennung erhalten hatten, haben auf ihre Nisthümer freywillig Verzicht geleistet. —Die französi« fchc Regierung läßt, über die anfangs bestimmten 22,000 Mann noch 6aaa Mann in Spanien. — Unsere Regierung hat die Convention, vermöge welcher sie sich die Schuld von 6c> Millionen an Frankretch.mittelst drey Millionen fünfper«ntiger Nenten, abzutragenverpflich. tet, ratificirt. Außerdem ,st noch eine andere Convention «vgeschlosse» worden , worin die a» Frankreich jährlich zu ««nichiende Summe für den Unterhalt der in der Halb. inscl bleibenden Zi,oac> Mann auf i4°dcr i5Millionen festgesetzt worden ist. Diese Summe repläsentirt nähmlich diejenigen Kosten,, welche Frankreich ersparen würd,, wenn e5 dieselbe Anzahl Truppen nicht in Ssiamen, sondern zu Hause unierhalten mußte.« —Ferner mcloet vag Mem 0 r ial B ° r » el « i »en alle Bii'fe au« hicfe!, ^«»«„den, d»< d«seltzsl »i» »,llkom»«nste Nnhe ^clllchc." N u ß l a n d- Vesch luß des in unserm letzten Dienfiagüblatte «d> gebrochenen Artikel« aus dem <ü°i>Ler,»teut Iulp»rü»l »om 3. December: Nach den bey der Admiralität angestellten genauen Veobachtuügcn über das Steigen und Fallen de« Was» seiz dey der großen Überschwemmung am »9. v. M. h«< sich der Wnsserstand >n der Newa folgendermaßen vel» halten: »Morgens um halb 8 Uhr kam das Wasser f« vollkemmcneg Steigen, d.h. es stieg übe« den gewöhn» lichen Wasserstand Z Fuß 6 Zoll. Steigtdas Wasser bi« zu dieser Höhe, welches vollkommenes Steigen genannt wird, so werden drey Kanonenschüsse abgefeuert, a« Tage oben auf dem Admiralität« ° Thurme Flaggen, und Machrs Laternen aufgezogen, und in das Pala!« wer« den an Se. Majestät den Kaiser Berichte gesandt. Um 3 Uhr. bey heftigem Winde von SSW. mit Windsts» ßen , stieg das Wasser 4 Fuß 1 Zoll; um 9 Uhr, Winl» SW. 5 Fuß 4 Z. ;,um 10 Uhr, Wind SW. 6 Fuß « Z.; um 11 Uhr, Wind WSW. 6 Fuß 7 Z.; um 1» Uhr, Wind WSW- 10 Fuß; um 1 Uhr Nachmittag« ic> F. 6 Z. Um 2 Uhr, bey starkem Westwinde m,t Sts» ßen, war das Iwchste Steigen deL Wassers 11 Fuß >o 1.!» Zoll, und fing,odann an wieder zufallen. Sodann de» trug die Höhe des Wassers über dcn gewöhnlichen Was« slistand um 3 Uhr, 10 Fuß 8 Zoll, inn 4 Uhr, mit« telmäß,ger Wind ron NW. mit Stößen,, 8 Fuß , um 5 Uhr, 7 Fuß , um 6 Uhr bey starkem Winde von NW. zu N, 5 Fuß 7 Zoll, um 7 Uhr 6 Fuß 6 Zoll, um 3 Uhr 5 F»ß 9 Zoll. um 9 Uhr 4 Fuß 9 Zoll, um 10 Uhr NW. Wind 3 Fuß 9 Zoll. Um halb 11 Uhr kam d>>« Wasser in voUrommencü Fallen, d. h, cS fiel bis aiifeine Höhe von Z Fuß über den gewöhnlichen Wasstrstand Hieibey , nähmlich beym vollkommenen Fallen werden die. Laternen und Flaggen herabgelassen u,'d keine Berichte weiter in» Pala,« an Se. Majestät gesandt. V.-y dcrim Jahre 17,7 gewesenen Überschwemmung betrug die >,röjte Höfte de» Wasser« über den gewöhnlichen Was. silstand 10 Fuß 6 Zoll; s!e betrug «lfo am ,9. Nove«. h<» >. I. »6 1^« Zoll mehr «l« im Jahre 1777. De» Theilen >er Vt«»t, die weiter den Str«m herab, «der «she» «» d« Tee liegen, hat da« Wasser natürlich höher ge< ftonden» und «« Hot, nach anderen Nachrichten , tm G»> leerentzafen die Höh« von »6 Fuß «r»eicht. Neyder zzro» urg gelitten; der Galee« »«»Hafen > Wassili»Ostrow und die P«ter«bulgische Seite. In der Newzlischtn Perspective kam d«» Wasser bi« «» den Troizkoi »Pereulok. Weiler, »ach Snamenje, «uf den Peski und in der L,t fer nicht in die 3traß«n, Dil Mochawaj« und der Troiz» ^»i'Peltulvk w«ren die äußersten Gränzen dlselben. Die Dorfschost um Catharinenhos un» die Kren »Guß« eisenfabrit haben schrecllich gelitte», und e« sind dort »inige hundert Menschen und alle« Haulven Wasserflut!,«« g«fu„den. Auf die Verfügung d und warmen jileioern bestehen, »hne Erhebung de« ihnendargeliehenen Capitals und der Zinsen verabfolgen wird. In dem zu Riga erscheinenden Ostsee »Provinz««» Nl«tte vom Za. November lie«t man : »Die Rigaisch« Kaufmannschaft würde einer erhaltenen Aufforderung »>«ch»m!t Schiffen Leben«m>ttel nach Petersburz zu schi» , «ken , gerne Genüge geleistet haben , wenn nicht die schon i« späte Iahreezeit hätte befürchten lassen, vaß bey oh. nehin schon gefährdeter Ladung, die noch überpem ge» f»»»ert« hohe Fracht und Assecuranz ein fruchtlose« Opfer sey» würde. Man zog e« also vor, eine Subskription «n Gelde zusammen zu bringen, welche am Tage dcl «rissnung bereite 2o,oaa Rubel B- A. betrug.« Am 7. D««mbel s,n> II. ts. HH. die Grcßfnrstin, nen M«r>« PiNllewn» »»»> Ann» Pawl»!»»« mit ihren G»n»«hlen i» Pete»«hu?> «inHtlleff»», weßhal!» zr»H« Cour «ngesagt war. Am «.December halten de» spanische Gesandte» Hr. Paez de la Caden« , und der neapolitanische Ge> sandte, Graf Ludolf, ein« Audienz bey Sr. Mc>jc dem Kaiser, in welcher sie ihre Beglaubigung«schr«ide» überreichten. Die <5«rl«ruher>Zeitung »om «i. December enthält unter der Aufschrift: Nußland, folgenden Auf« sah: »In den ungewöhnlichen Fügungen entwickelt sich s» tröstlich die Kraft, welche der M«»schh» d»h«r der Aufzählung der Traverscenen gewidmet »»«> ren,— Durch alle Classen de« Volks regt sich lebend,< ein ernster, liefergriffener Sinn der Ergebung , der Mildthätigkeit und der aufopfernden Anstrengung. N,,ch dem Tag d«» Unglück« versammelte ein gleiches Gefühl l>>< Geretteten an de» Stufen der Altäre, und die ersten Empfindungen waren dem Unerfvrschlichen dargebracht, dessen Rathschlüss« sich im Le>i», wie in der Fr«!,de, »er> künden. Die an heiliger Stätte gefaßten Vorsätze v<«< herrlichen sich nun durch die That. Mit begeistertem Eifer biethet alle» dieHand, um die Spure» de» Unglück« zu verwischen, da» nahmenlose Elend zu lindern, welche« «l« gräßliche Folge der Verheerung weniger Stunden sich einstellt. — Di« Züge de« Vdelmuths und ter Selbstaufopferung, die jetzt sich offenbaren, sind in dem Maße vielleicht nirgend» noch angetroffen worden ; ver> «int mit denen, welche in denAugenblicken der Gefahr selbst sich ergaben, gewähren s!« die erhebendsten Be> weise menschlicher Tugenden und Eigenschaften. Vi» großartige» Sinn erfüllt di« Regierung und dic Nation; er spricht sich in den bereit« getroffenen Anordnungen un» deren freudigen Vollziehung au«. Keine Hand ist müßig; alle» arbeitet, oder beeifen sich im Wohlthu». Da» schöne Vorrecht, in festem Verein vieler Kräfte noch einem Ziele zu streben, un» zunächst für Andere Früchte der Anstrengung zu gewinnen , wird mit hoher Ergebung von d«r Arm«e au«geübt; auf den blutigen Schlachtfel» dern konntet« sich nicht treuer, nichtvaterländischerer» weisen. Officiere und Gem«inewetteifern inunermü»«-ter Hingebung, wa« sie di« jetzt gethan, ist der grißte» B«wund«rung werth, und de« Geistes würdig, d«r«in ruhmvoll«« Heer beleben soll. Der H»el, die Bürger-schoft folgen freudig einem Beyspiele, d«, sie tz,er!n ee° ? blicken; di'eTumme derVeytlHg«, die persönlich,« 8,». jungen sind so »uß«l°»dentlich, als da« ttreigni« selbst. — Aber üb» allen fteht «l, leuchtende, Vorbild ein M»narch, in dessen Leben die Vorsehung die ungewöhn. lichsten Schickungen zu ««sammeln scheint, damit««, in «Uemgü'ß, für die Gegenwart wie für »ie lammenden Geschlechter eine reiche Quelle t><» Guten und der tröst, lichsten Erinnerung bleibe. Auf Ihn sind Aller Augen gerichtet; von Ihm geht die Begeisterung «»,, h,« l«, bendig jede, Herz durchglüht. Nie hat sich die Liede eine» Voll» inniger, nie rührender gezeigt, nie war «in Re» Zent derselben «üediger. — W» der K«i!er jetzt,»scheint, «mg«ben Ihn Anzeigen «iner Verehrung, die «ief au, dem InnOstcn quillt, und ü»el da» Irdische zu dem Himmel sich erhebt. Eine große Bewegung ist entstan. te» und durchdringt die ganze Kation, seit dem m«n Ihn die Gefahren und die Schrecken mit einer Gatter, zehenheit tragen sieht, die nur au« «inem reinen und frommen Gemüth stießen tonn. Sie «ußerie sich in den glühenden Gebethen sür Seine Erhaltung, und in den Merkmahlen der innnsten Erregung, womit ein treues Volk jeden seincr Schritte begliitet. Auf den Krue«, mit dem Zeichen des Kreutze«, wiro aus der Fer,>c scin Anblick gefeycrt, nicht al« Huldigung der Welt>, sondel» '«!< übelslrömendes Wc fühl der Hcrzen, dievonderNoth» «endigkeit seines D«seyns zu >hrem Glück, un> von der Kraft seines Wcsen« erfüllt sind. —Mit liefer W«h. muth wandelt der Kaiser, Schutz und Hülfe bringend, „mher, auf sei«em Antl>tz zeigt sich der herbe Schmelz, >er über seine Seele gekommen. Vor seinen Augen hat sich die gräßliche Zerstörung au«g«bt«itet; selbst in sei. <^m Pallaste der Gefahr nicht ganz entnommen, war Er vom Anfangbi»jctztd«r Zeuge «in«s Unglücks, dem «llc menschliche Hülfe nicht «ettcnd begegnen konnte. ^ In einer Stadt, welch« die Erinnerungen d«r Jugend, die Schöpfungen eintr gesegneten Regierung, das Glück s» vieler einschließt, die zunächst um seinen Thron sich »"sammeln, hac sich der Jammer gelagert, und Sein O.müth mit der schweren Betrübniß erfüllt, die au» >cr Erschütterung «ller, und zunächst 0er liebste», W«, fühle entspringt. — Und mitten in diesen Scenen er° „«ischt der Augenblick die gesammte Thalfüaft de« Re. zenten; un> zerade «eil diese sich nach allen Theilen «noufhl'ltsom entwiltelt, und segenlreich bewährt, er> zreift AU« ein un«u«sprechlicher Enthusiasmus; er steigt ««s'« höchsle, wenn die edeln, schmerzelfüllten Züge dt« geliebten Fürst«« erblickt werden. In den Äußerungen iß eine W«hr>»>l, »i« si« n»l blt Einklanzz aller Em» pfindungen darzustellen »erm«g; tziei ift nickt« leerer Schein, »Ver bloß prunlhaftes Toben einer gedanken» leeren Menge. Di< Spuren de« Unglüctg werden all« mählig verschwinden, aber da» Gldachtniß dieser Gtu»' den wird nicht spurloZ vorübergehen. Die Hand de» Schicksals hat schwer gewaltet, das irdische Glück Vieler ist untergegangen, aber aus den Trümmern erhebt sich eine neue Kraft, und wunderbar tann diese im Strom de« Zeiten sich verherrlichen. Nichte Großes ist noch ge» schehen, ohne groß« Erschütterungen, W«r niag ermessen, welche» Zweck die Vorsehung verfolgt, als sie ü ber Tausende da« Verhängniß gesendet hat? Ist die tiefe, celi» giöse Ergreifung des Augenblick» , welche alle Herzen er» füllt, nichtschon ein sichtbarZeichen, wodurch sie in un» ser« Zeiten der gewaltigen Herrschaft de« Verstände, > sich, vielleicht zur ernsten Aufforderung , cffenbare» w,U? — Wa» nun auch die Zukunft dringe, 5,e Gegenwart, von schweren Prüfungen heimgesucht, erhebt sich an dem Beyspiel, das von Ot>en gegeben wiro , un> an dem mächtigen Nationalgefühl > d«S sie begeistert. Nur ein Gedanke, «in Wunsch ist in jeder Ntust vo»> herrschend, — da» Gebeth um die Erhaltung LeZ K«i-sei»; sie bleibe di» trostreich« Bürgschaft de? wiederkeh» renoen Glücks. — Die Gesundheit des Monarchen. wenn gleich durch di« Ereignisse empfindlich ««gegriffen, flößt keine Neso«znisse ein, täglich verweilt lHr stundenlang an den bedrängtest«« Orte», um Selbst über den Vollzug Seiner Anordnungen zu wachen. Ein solches Geschäft hat Ihm die wunderbare Fügung des Schicksals Vorbehalts» , als Er kaum v»n einer glück» lichen und heilbringenden Reise nach den fern«» Glänze» de« unermeßlichen Reiches >ndie Hauptstadt zurückgekehrt war. Indem lurzen Zeitraum weniger Wochen sind somit die ungewöhnlichsten Begebenheiten zusammengerückt, di< »einste Freude und da« tiefste Leid versammelt wsr» den. Ls möge hierein« Erinnerung au» jener Reise n»ch Plah finden, welche einen nähern VcleF'dafür abge» den wird. — Als der Kaiser durch die eins» öoen Gce,» pen de« Ural», welche nunmehr durch Floß , Sttte »n» steigende Cultur, zu blühenden und zahlreich be-wohnte» Fluren umgewandelt sind, biszur äußcrsten Gränzstadt Qrenburg gelangt war, und dorteinige Tage verweilte, kamen die jenseits dcS Uralftusscs im freyen Gebieth lebenden Häuptlinge der großen unabhängigen Kirgisen-Horde herüber, uno brachten dem Monarchen, dessen Nahm« auch ihre Thäler und Wohnplätze erfüllt, die Huldigung d« Söhne der WM« drängten sich, «n» emcn Fülstcn, t^ssen Vr,z.>Uut^ »,^ W Milde im w?it?n Ast.»li's>' .pttalsim gebildeten Europa gerühmt w>r>. In feiner Hand ist 0er russische Scepter für sie kein Schreckdild m^hr; tausend« »on Familien d«> gehren freywillig, sich seinem Schuh zu unterwerfen, und sich den Brüdern anreihen zu dürfen , welche vor fast einem Jahrhundert. ebensaltK in Orenburg, dIzrer Heimat!) Augenschein z« nehmen, und Kr, voll ritterlichen Sinnes, im hohen Bewußtseyn eigenen Wer» lheZ, gern der Winde der menschlichen Natur vertrauend, entspricht ihren Bitten, und feyert« einen Fest« zug, wie ihn keine Pracht, kei» Glanz europäischer Sitte herrlicher g-währen kann. Alliin , ohne Bedeckung, von mehr den ,5,oa» Kirgisen zu Pferd umgeben, über-, schreitet der Kaiser die Gränzen seines Reichs, und folgt seinen neuen Schuhbefohlenen mehr oenn 5a Werst« weit in ihr Land- — Solche Erscheinungen gehörender Geschichte an. denn llie Folgen werden sich in ih: offen» baren', wohlthätig < wenn ein Negent den zerstreuten Gliedern dcr menschlichen Gesellschaft die Segnungen »er Gesetze eröffnet, heilbringend, wenn jene dadurch zu« ftufenweisen Erkenntniß deö Höchsten vorbereitet werden-— Nicht viel m?hr als ein Jahrhundert ist verstrichen, und Tausende haben in Pallästen, in weicen Stroßen, in zierlichen Wohnungen da« durch Kenntniß aller Art sseschmückte Leben und reiche Glücksgüter da verloren, x»0 uor jener Zeit ärmliche Fischerhütten nur wenige »ahe unwissende Bewohner bargen. Das Vild der je> higen Zerstörung kami nur das Gedächtniß deg Großen, was unler Gottes Beystand menschlichen Anstrengungen gelungen ilt, aufs neue beleben. — Wer mag fag-n, «b nach einem Jahrhundert der Ural noch den Scheid«» Vunct zwischen ?er Cultur und dem rohen Naturzustände ausmachen werde, oder ob die großen Länder^ striche von Turkistan, von den Hochebenen Asiens bis tief in die Gebirge, nicht aus d'er Erstarrung zu frischem Heben erwacjsin? Denkenden Menschen wird klar, daß l»as Gute sich aüerwirts mel,re, unfein Stillstand nicht im Willen, noch den Gesehen der Nacur erscheine. Damit Großes g?lä,ehe, sendet die Vorfthung ungewöhnliche El!'igniss>!, und auscrmädlte Regenten.'^ Vermischte Nachrichten. Zu 2tmbs>se (in Frankreich) ist am iS. Decem« »er um 6 M,r Morgens ein beträchtlicher Theil der Ter» rasse vor dem dortigen Schlosse Gr. kön. Hoheit. de5-Herzogs von Orleans eingestürzt, und 5 unterhalb der» selben gelegene Wohnungen d^dorch verschüttet worde». Gin alter Mann und dessen siebzehnjährige Tochter ssnÄ die Opfer diese« betrübten Unfall», und zwcn andere Personen leicht vtrleht worden. Dag erwähnte Ma'd° chen wurd^e zwar augenblicklich aus den Trümmern h^r« vorgezogen, war aber dennoch schon leblos; dcr Leich> nam ihres Vater? würd« erst um 3 Uhr Abends gefüü. den, und war ganz zermalmt; es ist wahrscheinlich, daß er gleich von den über ihn zusammenstürzende»» Trümmern erschlagen worden ist. Diese« Ereign,ß ilt hauptsächlich durch die unaufhörlichen Regengüsse, die lockere Beschaffenheit des Felsens , und durch 0as Nach» geben mehrerer schwachen Kellerpfeiler veranlaßt worden. In Glasgow kam kürzlich folgender sehr merkwür, diger Jall «ermittelst der Gesellschaft, welche Schuldner für kleine Gummen au» dem Gefängnisse befreyt, zum Vorschein. Eine Frau war nähmlich seit vielen Monathen wegen einer sehr unbedeut«nd«n Summe verhaftet wor> den. Als man mit dem Gläubige« hierüber sprach, drückte er sein Erstaunen aus, daß Nch die Frau noch im Gt» fänqniß befand«, indem «r den Tag nach ihrer Verhof, tung s«ine Einwilligung zu ihrer Vefttyung gegeben HHt> te. Bey näherer Untersuchung ergab — — ss,n,Steyermark,Kärn' zu2 v>H.l ^21/4 — den, Krain unv Görz. zu »^/H v-H.^ 27 — Dankactien vr,Stück »»53 1/4 in C- M ^,„a« Awy» »dl. l'. «l«inmayl> Verleger und Redacteur. Das heutige Illyrische Blatt wird der Dienstags-Zeitung beygelegt.