Po81nins pIsLsns v xotovini. Nr. 33. Erscheint jeden 1., 10. und 20. 5. (20.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Bauernpartei. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12 50 Din. D.-Oesterreich: ganzjährig 40 Din, halbjährig 20'— Din. Amerika: 2'50 Dollar. — Einzelne Nummern 1 Dinar Dienstag, den 20. November 1923. Briefe ohne Unterschrift werden snicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte find an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. Die Abtretung Hatzfelds an Rumänien. In Angelegenheit der Hatzfeldcr Frage empfing der Obmann des deutschen Abgeordnetenklubs Dr. Stephan Kraft die Vertreter der Presse und erklärte ihnen folgendes: ..Unser Standpunkt in der Hatzfelder Frage ist bekannt. Da die Ent¬ scheidung, daß Hatzfeld an Rumänien abgetreten wird, eine fertige Tatsache ist, können wir nur bedauern, daß so etwas geschehen ist, und erklä¬ ren, daß wir nicht hofften und nicht glaubten, daß dies zutreffen werde. Über den Verlust, den unser Staat erleidet, zK sprechen ist nicht not¬ wendig, denn das ist allgemein bekannt. Wir Deutschen haben immer dahin gearbeitet, daß wir in unserer ganzen Zahl bei diesem Staate verbleiben, aber das Gebiet, welches von uns bewohnt wird, wurde systematisch von unserem Staate abgetrennt, besonders im Banat. Zuerst wurde Temcschwar abgetreten und jetzt Hatzfeld, welches wegen seiner Industrie und sonstigen Ent¬ wicklung Klein-Temcschwar genannt wird. In allen Fragen, besonders aber in jenen der äußeren Politik, muß man der Zukunft Rechnung tragen, und ich glaube, daß die Abtretung Hatzfelds von entscheidendem Einfluß auf die Entwicklung der Banater Frage sein wird. Hatzfeld ist der Schlüssel der Lage und darüber hätte man besser nach- Die Nmtaufung der Ortsnamen im Gottjchrer und Neifnitzer Gewirke. ii. Der Name Gaz ist aber da. Bon ihm ließe sich das Wort Gottschee nicht schwerer ableiten als von KoLevje. Bei letzterem ist bezeichnend, daß es im Slowenischen nicht vorkvmmt, sondern eine gelehrte Konstruktion jungen Datums darstellt und soviel heißen soll wie Besiedlung. Für Be¬ siedlung finden sich in der slowenischen Sprache N38elb3, nagelbina, naoelitev, na8elje, naoe- Ijenje, der Ansiedler heißt nsoeljenec. Die Hütte heißt allerdings koLs und der Hüttenbewohner kočar, aber nicht Kočevar. Dieses o wird im Gottscheerischen hoch gesprochen, während Tschinkel in seiner Grammatik (S. 191) nachdrücklich in Kotscheab das reine o hervorhebt und als Be¬ gründung dieses o die Stellung im Nebenton annimmt. Bei Gaz ist eine solche Begründung überflüssig, weil altes langes a in geschlossener Silbe gottscheerisches o wird. Auch der zweite Teil des Wortes Gottschee läßt sich viel zwangloser erklären, als man bisher gemeiniglich annahm. Die modernen Geologen behaupten, daß das Grundwasser in Europa im raschen Sinken begriffen ist und daß man schon denken sollen. Was Hatzfeld für den Banat be¬ deutet, darüber hätten die maßgebenden Faktoren besser Rechnung führen und darüber Kreise be- fragen müssen, welche in dieser Angelegenheit unterrichtet sind. Wir bedauern die für unseren Staat schädliche Abtretung Hatzfelds, weil dadurch eine gauz un¬ mögliche und abnormale Grenze auch iu strate¬ gischer Hinsicht geschaffen wird. Das Ergebnis dieses Beschlusses wird beweisen, daß es sich um die Tat ganz und gar nicht unterrichteter Faktoren handelt und daß er das Produkt reiner Partei¬ interessen ist. Ich weiß nicht, ob noch ein Faktor seinen Einfluß auf dieses Zerrbild eines Be¬ schlusses ausgeübt hat, aber es ist gegen jedes gesunde Interesse unseres Staates. Wir bekommen nicht drei Dörfer und einige Donauinseln, sondern nur zwei Dörfer, deren Be¬ völkerung den nationalen Minderheiten angehört, denn nur ein Drittel sind Serben. Aber wir müssen uns fragen, was noch kommen wird. Die Umgebung von Hatzfeld kann sich schwer einem neuen Zentrum zuwenden, weil keines existiert, und dann wird Rumänien mit neuen Forderungen kommen. Wir bedauern auch, daß man glaubt, man habe uns Deutschen in Jugoslawien mit Hatzfeld unseren Kopf genommen, weil man uns durch in 1000 Jahren mit solcher Wnssernot zu kämpfen haben werde, daß man unseren Erdteil nur mit künstlicher Bewässerung, vor allem mit künstlichem Regen, Halbwegs fruchtbar werde erhalten können. Wenden wir diese Theorie nach der Vergangen¬ heit und auf das Gvttjcheerland an, so kommen wir zum Schluffe, daß vor 600—700 Jahren das Grundwasser im Gottscheer Haupttale, wo der Karst nicht tief reicht, höher gestanden sein muß. Es liegt mir vollständig fern, damit be¬ haupten zu wollen, es habe hier jemals einen See gegeben. Aber auf etwas anderes möchte ich hinführen. Ich meine, daß die Quellen ent¬ lang der Berglehne damals bedeutend mehr Wasser führten als heutzutage und in ihrer Nachbarschaft größere oder kleinere Sümpfe hatten. Nun heißt bei den Bewohnern des Haupttales, wie mich ein Bauer aus Zwischlern aufklärte, eine nie versie¬ gende Quelle mit anschließendem Sumpfe resd — See; so übrigens nur noch im Gothischen. (Vgl. „Beim See" — Brunnsee, Hasenfelder See; die Mösler nennen auch den LoijonZ bei Lienfeld Lienfelder See.) Die ersten Bewohner können also auch den „See" bei Gaz Gazsee, später Gottschee genannt haben. Das Gaz ist dabei allerdings etwas weiter nach Westen verlegt als das ganz die Abtretung Hatzfelds ein Zentrum des Kultur¬ bundes und der Partei genommen habe. Hatzfeld war für uns kein Zentrum, es war für uns nur darum bedeutsam, weil der erste Kongreß unserer Partei dort stattfand. Man müßte daran denken, daß Neusatz unser Zentrum ist und man müßte Neusatz an Rumänien abtreten, dann würde man uns Deutschen unseren Kops nehmen." Gericht über die Tätigkeit des Schwä¬ bisch-deutschen Kulturbundes. (Schluß.) In diesem Zusammenhänge möchte ich auch einer bescheidenen eigenen Arbeit gedenken. Haupt¬ sächlich deshalb, weil mir ihr Zustandekommen Zeugnis abzulegen scheint für die bereits bisher geleistete Aufklärungsarbeit. Das Meßamt für die Internationalen Messen in Frankfurt a. M. hat eine Veröffentlichung über unseren Staat her- ansgegeben, für welche die angesehensten serbischen, kroatischen und slowenischen Federn gewonnen worden waren. Als einen Erfolg auf dem so be¬ schwerlichen Wege der Aufklärung über unsere Lebensverhältnisse und Lebensbedingungen be¬ trachte ich es nun, daß auch ich zur Mitarbeit aufgesordert wurde, mit der ausdrücklichen Be¬ gründung, daß die geplante Veröffentlichung über nebensächliche Gatschen, das sicher eine junge Siedlung ist. Die Urkunde von 1249 ist übri¬ gens eine Wiederholung einer älteren aus dem Jahre 1234, in welchem die Ortenburger noch nicht in Krain saßen. Es müssen nicht alle 17 Huben als voll bebaut gedacht werden, drei davon werden acl locanckum piscatoreo zur Unterbrin¬ gung von Fischern gedacht, die in Gatschen be¬ stimmt kein Betätigungsfeld gefunden hätten. Ver¬ liehen wurden sie vom Kärntner Herzoge Bern¬ hard. Nach Kärnten und ins obere Murtal führte uns auch der Name Gaz, der dort schon im 11. Jahrhunderte belegt ist: in der Gmünder Gegend liegt der Rauhenkatsch und der Katschberg und bei Murau Katsch (Chatzis, Chats, Kazhe, Chaz). Als die Ortenburger 1248 vom Patriarchen Berthold von Aquilcia Ortenegg und Reifnitz zu Lehen erhielten, muh das Gottscheer Gebiet nicht ganz unbebaut gewesen sein, sonst würden sie im Teilungsvertrage 1263 nicht mit dem, wenn auch recht bescheidenen, Ausdrucke „Zugehörungen bis zur Kulpa"^ hcrvorgehoben worden sein. Nur waren die Gehöfte noch zu klein, als daß sie es verdient hätten, mit besonderem Namen bezeichnet zu werden. Dann hört man bis 1339 nichts mehr Ausdrückliches davon. Der erste in diesem Seite 130. unseren Staat unvollständig wäre, ohne eine von berufener Seite geschriebene Darstellung auch des Deutschtums innerhalb unserer Staatsgrenzen. Bei der Teilnahmslosigkeit und Unwissenheit, die früher, sehr zu unserem Schaden, in dieser Hin- sicht herrschten, bedeutet diese Anforderung einen sehr erfreulichen Fortschritt. Ich habe dieser Auf¬ forderung selbstverständlich Folge geleistet und in der Einleitung zu meinem Aufsatze, der Ihnen auch heute zur Verfügung steht, folgendes bemerkt: „In der Hauptsache handelt es sich um ein ab¬ gesplittertes, in der Verstreuung lebendes Deutsch¬ tum, das im Verlaufe einer mehr als zweihundert¬ jährigen sturm- und drangvollen Geschichte, trotz hie und da aufgetretener Verfallserscheinungen, eine unverwüstliche Zähigkeit in der Behauptung seiner Wesensart bewiesen hat und durch seine der Vor¬ bereitung und Festigung der Menschheirsgesittung geleisteten Dienste wohl den Anspruch erheben darf, dah man von seinem Dasein Kenntnis nimmt. Ist dies erst einmal erreicht, dann kann es nicht auSbleiben, daß die unvoreingenommene Teil¬ nahme auch an seinen künftigen Geschicken immer weiteren Kreisen der Kulturmenschheit ein inneres Bedürfnis wird." Möge jeder einzelne von uns, in seiner Sphäre, dazu beitragen, daß dieses Ziel auch erreicht werde. Auf dem sehr wichtigen Gebiete der Vorträge, Vorlesungen, gesanglichen, musikalischen und thea¬ tralischen Ausführungen kommen wir nur sehr langsam vorwärts, weil wir, ganz auf eigene Kräfte angewiesen, uns mit den Darbietungen von Liebhabern begnügen müssen, denen, bei allem eigenen Können und bei aller Hingebung an die Sache, jedwede Möglichkeit genommen ist, sich an führenden Vorbildern aufzurichten und zu vervoll¬ kommnen. Während im benachbarten Rumänien, wie wir aus den Zeitungen wissen, nicht nur deutsche Theater und Konzertreisen, sondern auch Volkshochschulkurse mit Heranziehung ausländischer deutscher Kräfte anstandslos gestattet werden, haben wir mit unseren einschlägigen Bestrebungen bis¬ her kein Glück gehabt. Mit beträchtlichem Auf¬ wande an Arbeit und Kosten waren Vortrags¬ abende, Theaterausführungen, zuletzt künstlerische Konzertreisen vorbereitet worden — alles umsonst, die Vortragsbewilligung wurde und wird uns be- harrlich vorenthalten. Dabei sollten unsere beson¬ deren heimatlichen und staatlichen Verhältnisse vollauf berücksichtigt werden; es war in Aussicht genommen, daß hervorragende Slawisten über serbische Sprache, Literatnr und Geschichte lesen sollen, daß auch südslawische Musik und südsla¬ wische Lieder zum Vortrage gelangen, unter den Jahre angeführte Ortsname Mooswald ist zugleich der erste feste Boden in der geschichtlichen Reihe und führt geradewegs in die Ortenburgischen Teile Kärntens. Wenn nun Mooswald und nicht Gaz genannt erscheint, so ließe sich damit erklä¬ ren, daß es der erste Ort ist, in dem die Herr- schäft einen festen Sitz aufgeschlagen hat, einen besseren als die in dürftigen Verhältnissen, kaum erwähnenswerten wenigen Bauernwciler, Diese Villa in Mooswald konnte schon auf kirchliche Einrichtungen Anspruch erheben und bekam die Kapelle des heiligen Bartholomäus. Vermutlich stand die Villa, vielleicht auch die Kapelle dort, wo der heutige Rosenhof steht, in der Schatten¬ seite zwar, aber man konnte entlang der Lehne des ganzen Gebirgszuges trockenen Fußes, ohne da« Sumpflund östlich davon betreten zu müssen, von Reifnitz dahin gelangen. Der Steig wird heute noch benützt. Von der Zeit an wird das übrige, äußerst schwach besiedelte Land durch neue Ansiedlungen systematisch der Kultur gewonnen. Führen uns nun schon Gaz und Mooswald nach Kärnten, so tun dies eine lange Reihe der übrigen rasch auftauchenden Ortsnamen in fortschreitendem Maße. Laos, das im Namen Loser fortlebt, Gotrfcheer Zeitung — Nr. 33 Augen der Behörden, und wir hätten uns ganz besonders glücklich geschätzt, wenn auch unsere serbischen Staatsgenossen, namentlich auch die serbische akademische Jugend, an diesen Vera», staltungen teilgenommen hätte. — Alles umsonst, die Heldenbaritone der Berliner und Wiener Staatsoper, deutsche Künstler und Gelehrte blieben ausgeschlossen! Dafür feiert die leichtgeschürzte Muse aus den verrufensten Quartieren der euro¬ päischen Hauptstädte allabendlich Triumphe, Neger¬ boxer und Bauchtänzer dürfen unserer Jugend ihre fragwürdigen Künste vorführen, — dieweil Beethoven und Richard Wagner, Mozart und Schubert, Goethe und Schiller als Ausländer vor der Tür stehen müssen. Bei dieser Sachlage erwachsen unseren eigenen Gesangsvereinen und Liebhaberbühnen doppelt wichtige Aufgaben. Sie dürfen nicht locker lassen, damit der Sinn für deutsche Kunst lebendig er¬ halten werde, damit das deutsche Lied, dieser Quell deutschen Trostes und deutscher Zuversicht, unsere Seelen über den gemeinen Alltag erhebe. Dieser Aufgabe dienen auch die von der Bundesleitung angeregten Sängerwettkämpfe, und es wird daran gearbeitet, einen allgemeinen deutschen Sängerbund innerhalb des Kulturbundes auszustellen, der die Pflege der deutschen Musik und des deutschen Liedes als seine besondere Aufgabe in die Hand nehmen soll. Auch die Zusammenfassung der deutschen Tur¬ nerei und der deutschen Sportsvereinigungen ist in Aussicht genommen, und auf der nächstjährigen Hauptversammlung ivcrden Ihnen hoffentlich in beiderlei Richtung schon greifbare Erfolge berichtet werden können. Einen vollen Erfolg können wir, dank der Sachkenntnis und Zähigkeit unseres Freundes Dr. Stephan Kraft, auf wirtschaftlichem Gebiete verzeichnen. Aus dem Schoße des Kulturbundes geboren, steht heute die landwirtschaftliche Zentral¬ genossenschaft „Agraria" als festgefügte selbstän¬ dige Organisation da, die bereits auf der Neu- satzer Ausstellung ihre ersten Triumphe gefeiert hat. Es wird nur an unserer deutschen Bevölke¬ rung selbst liegen, ob dieser erste Versuch einer großzügigen genossenschaftlichen Zusammenfassung unserer wirtschaftlichen Kräfte den erhofften Segen auch wirklich bringen wird. So hat der Kulturbund ausklärend und beleh¬ rend gewirkt und mannigfaltige Kräfte entfesselt, um die Zurückgebliebenheit vergangener Jahr- zehnte nachzuholen, das Selbstvertrauen zu wecken Und die Zukunftsfreudigkeit zu stärken, denn ein Volk ohne Glauben an seine eigene Zukunft ist ist nicht im Zirknitzer Becken zu suchen, sondern im Ortenburgischen Kärnten. So gibt es, neben zahlreichen anderen in Kärnten und im oberen Murtale, ein solches unweit von Mooswald. Man bemühe sich nur einmal, die Spezialkarte 1:75.000 von Kärnten genau zu besehen, so wird man staunen, wieviel gleiche Orts- und Flurnamen man da finden wird, oft in derselben Folge nebeneinander wie in der Gottschee. Forscht man dann in jenen Landesteilen weiter, so weiß man nicht, worüber man mehr staunen muß, ob über die Übereinstimmung oder darüber, daß sich noch kein genauer Kenner Gottschees dorthin ver¬ irrt hat, wenigstens um an der einen Quelle zu schöpfen. Der einzige vielleicht, der beide Ver¬ gleichsländer gekannt hat, war Professor Johann Satter. Wären ihm auch die Gottscheer Haus¬ und Flurnamen zur Verfügung gestanden, würde er seine Schlüsse noch viel schärfer gezogen haben. Oberkärnten war seinerzeit von Slowenen, „Win- dischen", schütter bewohnt. Der zur Verstärkung der Siedlungen dort herangezogene Deutsche be- nahm sich dem Neulande gegenüber wie stets, er betrat es mit heiliger, nalurersüllter Scheu und wagte es, im Gegensatz zur Gepflogenheit der Jahrgang V. reif, daß es zugrunde geht. Kulturelle und wirt- schaftliche Selbsthilfe sei unsere Losung, nach der Mahnung des Dichters: Steht auf zum großen Werke, Sei jeder kraftbeseclt, Nur allvereinte Stärke Ersetzt uns, was uns fehlt. Jetzt hcißt's nicht, gehen lasten In gläubigem Vertrau'», Jetzt heißt es, selbst anfassen Und selbst zur Sache schau'». Jetzt heißt's, die Kinder lehren Für unser Volk die Pflicht, Und dem den Mund verwehren, Der andre Lehre spricht. Die Stunde ruft, die herbe, Euch alle, Weib und Mann, Daß Zwietracht nicht verderbe, Was Eintracht uns gewann. Jetzt ist nicht Zeit zum Wühlen, Nicht Zeit für die Partei, jetzt ist es Zeit zu fühlen, Daß eins das Größte sei: Das Land, aus dessen Schoße ' Uns Leib und Geist erstand, Das heilige, das hohe. Das liebe Heimatlandl Ernst v. Wildenbruch. Borkenkäfer auf Obstbäumen. Ueber das Auftreten des Borkenkäfers auf Obstbäumen schreibt Landes - Obstbauinspektor Skubez in den „Landwirtschaftlichen Mitteilungen für Kärnten": Die Obstbäume werden von verschiedenen Bor¬ kenkäferarten befallen, wodurch im Obstbau großer Schoden angcrichtet wird. Bei starkem Auftreten tritt sogar ein Absterben der Obstbäume ein. Be¬ obachtet man die Stellen an befallenen Bäumen zwischen Holz und Rinde, so findet man vielfach eigenartig geformte Gänge, das sogenannte „Fra߬ bild", welches je nach der Käferart ein verschie¬ denes Bild zeigt. Nach dem Fraßbild läßt sich sofort feststcllen, um welche Borkenkäferart es sich handelt. Die Entwicklung der Borkenkäfer erfolgt in den Gängen, indem sich in diesen die Larven entwickeln, welche sehr klein, sußlos und schmutzig¬ weiß sind. Aus den Larven entstehen sodann die kleinen bis sehr kleinen Käferchcn, welche nach vollkommener Entwicklung die Gänge verkästen, um sich auf anderen Bäumen weiter zu verbreiten. Die Larven fressen sich einen eigenen Larvengang, an besten Ende sodann die Verpuppung erfolgt. Eine besondere Gefahr für die Obstpflanzungen bilden die alten, schon ausgetragenen und un- Slawcn, nicht, hergebrachte Namen abzuändern, sondern nahm mit dem Lande auch diese, selbst wo sie slawisch waren, auf und paßte sie im Ver- laufe der Zeit seiner Zunge an. So erklärt sich, daß überall, wo seinerzeit Slawen saßen, ihre Orts- und Flurnamen getreu erhalten blieben. Der Deutsche verband mit dem Worte auch den Begriff, und wenn dann eine jüngere Generation, die als Zweit- oder Drittqeburt vom Erbrechte ausgeschlossen war, gerne das angebotene Land in der Fremde annahm, so verpflanzte sie auch die Wortbegriffe dahin. Das trifft auch beim Gottscheerlandc zu, von dem aus erklären sich die hier erhaltenen Slawismen. Es wäre denn sonst auch zu unerklärlich, warum gerade in den an- gcblich von Slawen begründeten Randgemeinden unserer Sprachinsel fast keine slawischen Namen erhalten sind. Ein GermanisationSbestreben ist nirgends zu erkennen, wohl aber dürften die Gott¬ scheer Familiennamen auf -itsch mit deutschem Grundworte einer Mode zum Opfer gefallen sein, die vor 1600 in Krain und Untersteier nachweis¬ bar ist. P. I. (Schluß folgt.) Jahrgang V. Gottscheer Zeitung — M. 33. Seite 131. gepflegten Obsibäume, die sogenannten Baum- ruinen, nachdem sich die Borkenkäfer in diesen mit Vorliebe verbreiten und von hier aus die Nach- barpflanzungen nngehen. Derartige Baumruinen sind daher als Brutstätten des Schädlings zu be- trachten und anszuhauen. Zu den bekanntesten Borkenkäferarten gehören der große und der kleine Obstbaumsplintkäfer und der ungleiche Borkenkäfer. Erstere legen ihre Gänge zwischen Rinde und Splint an, während der ungleiche Borkenkäfer auch in das Holz eindriugt. Die Borkenkäfer treten nicht nur auf Kern-, sondern auch auf Stein¬ obstbäumen auf und beobachtet man bei letzteren vielfach das Kränkeln und Absterben einzelner Äste zufolge des Auftretens des Schädlings. Dies auch bei jüngeren Bäumen. Bemerkenswert ist es, daß auch jüngere und gesunde Bäumchen vom Borken¬ käfer befallen werden können. Bekämpfung: Vorerst ist zu beachten, daß alle abgeschnittenen Äste und Zweige in den Obstan¬ lagen nicht Herumliegen, sondern gesammelt und verbrannt werden. Tritt der Borkenkäfer bei ein¬ zelnen Bäumen sehr stark auf, so sind diese um- zuhacken und zu verbrennen, während man die Nachbarbäume dadurch vor dem Eingehen und Befallenwerden schützen kann, daß man die Stämme und Äste mit Kalkmich bestreicht, welcher etwas Tabakextrakt oder 10°/viges wasserlösliches Kar- bolineum („Dendrin") beigegeben wird. Treten Borkenkäfer erst vereinzelt auf, so verstreicht man diese Gänge mit Baumwachs, um die Larven zu ersticken. Nebst diesen Arbeiten empfiehlt es sich, bei Vorhandensein des Borkenkäfers Baumäste oder frische Eichenpfähle um die befallenen Bäume als Fanghölzer einzuschlagen, u. zw. in der Zeit vom März bis Ende August. In diesen Fanghölzern sammeln sich massenhaft Borkenkäfer. Die Fang¬ hölzer verbrenne man sodann alle drei bis vier Wochen. Wie bereits erwähnt, sind stark befallene Baumruinen umzuhacken und zu verbrennen, weil diese eine ständige Gefahr für die übrigen Pflanzen bilden. Vas neue Europa. Nachdem die Grenzen der europäischen Staa- ten feststehen und die Volkszählung in allen Staaten durchgeführt erscheint, vermag man ein statistisches Bild des neuen Europa zu entwerfen. Europa zählt heute 442'5 Millionen Bewohner gegen 467'5 Millionen vor dem Weltkriege. Es zeigt sich also ein Rückgang von 25 Millionen. Im Nachhange führen wir die Staaten Europas mit Angabe des Flächeninhaltes, der Bevölkerungs- ziffer und der Bewohncrzahl auf einem Quadrat, kilometer an. Neben diesen 30 souveränen Staaten (Irland ist nur als Dominion mit dem britischen Welt¬ reich, Island nur durch Personal-Union mit Däne- mark verbunden), existieren noch einige Gebiete unter der Oberhoheit des Völkerbundes (Saar¬ gebiet: 1900 km mit 676.000 Einwohnern, Danzig 1900 km? mit 357.000 Einwohnern) und einige Kleinstaaten (Fiume mit 65.000, Monaco mit 23.000, San Marino mit 12.000, Liechten¬ stein mit 11.000 und Andorra mit 5000 Ein¬ wohnern). Kolonialgebiet in Europa besitzen Eng¬ land (Gibraltar und Malta, zusammen 300 km? mit 232.000 Einwohnern) und Italien (Rhodos und Dodekanes, zus. 2600 km? mit 100.000 Einwohnern. Aus Stadt und Land. Kokevje. (Per s o n a l n achricht.) Herr Wil¬ helm Tschinkel d. I. hat am 25. Juni 1923 die Lehramtsprüfung an der Universität Leipzig mit sehr gutem Erfolge abgelegt und wurde vom säch¬ sischen Ministerium dem König Albert-Gymnasium in Leipzig zur Dienstleistung zugewiesen. — (Doppeljubiläu m.) Am 13. Novem¬ ber hat, wie von uns bereits kurz gemeldet, Herr Kanonikus Josef Erker in Ljubljana goldene Messe gehalten und zugleich die Erinnerung daran gefeiert, daß er bereits 25 Jahre Pfarrer an der Domkirche ist. Festliches Geläute kündigte den Tag zuvor dieses seltene goldene und silberne Jubiläum an, an welchem beim reichgeschmückten Hochaltäre der Jubilar umgeben vom gesamten Domkapitel heil. Messe las. Ein mächtiger Chor unter Leitung des Domchorigenten Premrl sang dazu die Meßlieder und den feierlichen Festhym¬ nus „Jubelpriester sei gegrüßt". Fürstbischof Dr. JegliL hielt als Studienfreund des Jubilars die Festpredigt und schilderte sowohl in ihr als auch bei der Festtafel, die er zu Ehren des Jubilars gab, dessen langjähriges, stilles und gesegnetes seelsorgliches Wirken. Als Vertreter Gottschees hatte hiezu Seine fb. Gnaden die Herren Dechant Ferdinand Erker und Pfarrer Josef Eppich ein¬ geladen, welche die Glückwünsche der Geburts¬ pfarre des Jubilars und der Gottscheer Geist¬ lichkeit überbrachten. — (Liedertafel des Gottscheer Ge- sangvereines.) Der Gottscheer Gesangverein veranstaltet am 8. Dezember 1923 um 8 Uhr abends im Saale des Hotels Stadt Triest seine diesjährige Herbstliedertafel mit einem auserlesenen Programme, wozu alle Gesangiiebhaber höflichst eingeladen werden. — Die näheren Einzelheiten werden in der nächsten Nummer dieses Blattes bekanntgegeben werden. — (Steuerzahler, Ach tun gl) Wir ma¬ chen alle diejenigen Steuerträger, die die ihnen vorgeschriebene Steuer noch nicht gezahlt haben, darauf aufmerksam, dies im Laufe dieser Woche bestimmt zu tun. Noch in diesem Monate werden den Parteien vom Steueramte neue Posterlag¬ scheine zugestellt werden, mit welchen sie aber für jede Krone 4 k Verzugszinsen zu zahlen haben werden. — (Gewerbliche Fortbildungsschule.) Der Unterricht an dieser Schul: hat Sonntag den 18. d. M. begonnen. Die Handwerkergenossenschaft teilt mit, daß zum Schulbesuche auch alle Lehr¬ linge und Lehrmädchen von den Gemeinden Li¬ vold, Zeljne und Stara cerkev gesetzlich verpflichtet sind. Die Handwerksmeister mögen, um der Strafe zu entgehen, ihre Lehrlinge unverzüglich der Schulleitung (Volksschule KoLevje) anmelden. — (Schneefall.) Am 16. und 17. hatten wir noch zwei sonnenklare, warme Novembertage, am 18. aber trat kaltes Regenwetter ein, dem ein ausgiebiger Schneefall folgte. Am 19. hatte die Landschaft bereits ein winterliches Gepräge. — (Einem geschätzten Leser) im Aus¬ lande wird auf seine diesbezügliche Anfrage mit- geteilt, daß die Gottscheer Sprachinsel 24 Orts¬ gemeinden mit 172 deutschen Ansiedlungen zählt. Im Jahre 1895 betrug die Zahl der dauernd ansässigen Bevölkerung 18.800 Deutsche und un¬ gefähr 700 Slowenen. — (Nach Amerika) abgereist sind am 12. d. M.: Tapezierer Johann Rankel samt Frau aus KoLevje, Frau Anna Stalzer aus GrLarice, Frl. Magdalena Gasparitsch aus Dolgavas, Frl. Hilde Lukan aus Koprivnik, Tischlermeister Josef Meditz aus Koprivnik und Tischlermeister Franz Meditz aus Hrib. — (Eine besondere Steuer.) Bekannt- lich wurden bei der Abstempelung der ehemaligen österr.-ung. Kronen-Banknoten im Jahre 1920 seitens der Behörden 20°/o in Abzug gebracht, mit dem Versprechen, daß sie später wieder rück¬ erstattet werden. Den Parteien wurden damal- der größeren Glaubwürdigkeit wegen regelrechte Bons über die abgezogenen Beträge eingehändigt und jedermann hoffte, daß sie in kurzer Zeit auch eingelöst werden. Im Finanzausschüsse der Skup- tschina gelangte nun diese Angelegenheit wieder zur Sprache, nachdem ein Mitglied desselben dies¬ bezüglich eine Anfrage an den Finanzminister ge¬ richtet hatte. Dieser teilte jedoch mit, daß die ab¬ gezogenen 20°/o nicht, wie sie damals bezeichnet wurden, eine „Zwangsanleihe" gewesen, sondern sie als eine besondere Steuer für die neuerwor¬ benen Gebiete zu betrachten sind. Somit ist nun jede Hoffnung auf Rückzahlung der 20°/» ge¬ schwunden. — (Neubesetzung des Statthalter- post e n s für Slowenien.) Da die Stelle des Statthalters von Slowenien durch den Rücktritt VoUeinLersklles -Vktienkapital K 12,000.000. Sickerkeilsrvck- laxen ca K 2,000.000. koövvjv verzinst Spareinlagen ru Einlagen gegen Kündi- (die Kenten-und Invalidensteuer ralilt die Lank), gung KLKvn, kaukt bestens Dollar und Valu¬ ten aller Staaten und bekamt sieb mit samtlieken Dankoperationen. Seite 132. Gotlscheer Zeitung — Nr. 33. Jahrgang V. Dr. Lukans unbesetzt ist, wurde als ernster Kan¬ didat für diesen Posten Hofrat Dr. Ploj genannt. Da aber Dr. Ploj in Paris weilt, wo er unent¬ behrlich ist, wird Adolf Golla als Kandidat ge- nannt. — (Der Nobelpreis für Chemie) ist dem aus einer deutschen Laibacher Familie stam- inenden Pros. Dr. Pregl zuerkannt worden. Er hat 1893 in Graz promoviert, war 1910 Ordi¬ narius der Innsbrucker Universität und kehrte 1913 an die Grazer Universität zurück. Als Sohn des ehemaligen Kassiers der Krainischen Sparkasse dürfte er manchen unserer Ländsleute bekannt sein. — (Kartofselschalen als einzige Nahrung.) Die „B. N. Z." erzählt den nach¬ stehenden, für die Verhältnisse im heutigen Berlin ungemein bezeichnenden Vorfall: Gestern vormit¬ tags standen große Mengen von Brotkäufern vor dem Laden eines Bäckermeisters in der Gotzkowski- straße. Endlich war das Brot gegen halb 12 Uhr fertig und die Abgabe konnte beginnen. Als eine der zuerst bedienten Frauen den Laden verließ, schlich sich ein 10 bis 12 Jahre alter Kuabe an sie heran, entriß ihr das Brot und lief davon. Natürlich lief die Fran hinter dem Burschen her und der entrüstete Bäckermeister nahm ebenfalls die Verfolgung auf. Als dann noch ein Schupo¬ wachtmeister sich beteiligte, gelang es, den Knaben zu stellen. Er bat, ihn nicht zu schlagen, und versicherte, daß er nur aus Not und Hunger das Brot entwendet habe. Die Mutter liege schwer krank, der Vater sei tot, er und seine zwei Ge¬ schwister hätten sich und die Mutter seit Wochen nur von Kartoffelschalen ernährt. Um festzustellen, wie weil diese Angaben richtig seien, ließ sich der Beamte nach der Wohnung führen, wohin auch die Frau und der Bäckermeister folgten. Dort fanden sie ein Bild furchtbaren Elends. Die Mutter lag krank auf einem schlichten Bett, am Kochherd stand ein Mädchen von etwa 8 bis 9 Jahren und war gerade dabei, Kartoffelschalen zu waschen und in einen am Feuer stehenden Kessel zu füllen. Ein jüngeres Kind spielte am Boden. Das Mädchen erklärte, daß es die Kar- toffelschalen täglich aus den in den Höfen ste¬ henden Kasten zusammensuche. Als sie die Angaben des Knaben bewahrheitet sahen, erfaßte tiefes Mit¬ leid die drei Zeugen dieses entsetzlichen Elends. Als erster zog der Schupowachtmeister seine Geldtasche und legte 50 Millionen auf den Tisch. Die Frau schenkte dem Knaben das Brot und der Bäcker¬ meister stiftete weitere Nahrungsmittel und Geld. Sodann ging der Beamte zu seiner Wache und meldete den Vorfall. Es wurde ein Arzt zu der Kranken entsandt, der die Aufnahme in ein Kran¬ kenhaus anordnete. Für die Kinder soll ein vor¬ läufiges Unterkommen in einer Stiftung oder einem Waisenhause angeordnet werden. Stara cerkev. (Feierliche Primiz.) Alle Ortschaften der Pfarre haben mitgearbeitet, um für die „neue Messe", die Herr Hermann Michel, ein Sohn des ehemaligen Professors an der Gott- scheer Fachschule, Sonntag den 18. November hier feierte, die Kirche festlich auszuputzen. Daß dies voll gelungen ist und unseren Mädchen alle Ehre macht, werden sicherlich auch die aus den benachbarten Pfarren zahlreich erschienenen Fest¬ teilnehmer zugeben. Es war die 14. neue Messe, die in unserer Kirche gehalten wurde. Der Herr Primiziant zog in feierlicher Prozession, welche ein Kranz von Ehrenjungfrauen eröffnete, zur Kirche. Nebst dem heimischen Pfarrer nahmen noch die Herren: Dechant Erker, Pfarrer Anton Kreiner aus Starilog und Pfarrer Josef Erker aus Mozelj, Katechet I. LavriL und Stadtkaplan Peter Flajnik an der Feier teil. Die Festpredigt hielt der heimische Pfarrer Eppich. Es war eine erhebende Feier, wozu auch der Sängerchor unter der Leitung des Herrn Lehrers Alois Erker viel beigetragen hat. Die Festtafel fand im Pfarrhof statt. Hervorgehoben soll noch werden, daß sich am Opfergange die ganze Kirche beteiligte, um so dem Primizianten, der nun als Kaplan hier bleibl, das Anfängen zu erleichtern. Möge seine weitere Laufbahn vom Glück begleitet sein! Gotenica. (Jagd Verpachtung.) Am 26. November l. I. findet die öffentliche Lizitation der Gemeindejagd bei der Bezirkshauptmannschaft in Kočevje statt. Die genannte Jagd zeichnet sich durch günstige Lage, Wild- und Waldreichtum, sowie durch günstige Straßenmrbindung aus. In¬ teressenten werden hiemit aufmerksam gemacht. Gnek. (Sterbefall.) Am 18. November starb nach langen,, schwerem Leiden in seinem 69. Lebensjahre Besitzer Josef Stimpfl Nr. 24. Klagenfurt. (Ehrung eines Schul¬ mannes.) In den unter dieser Merke gebrach, ten Abschnitten haben sich einige sinnstörende Fehler eingeschlichen. Es soll richtig heißen: Eine ebenso einfach geschnittene Messingplatte trägt die schlichte Widmung: „Dem verehrten Lehrer und Freunde. Die dankbaren Gotlscheer und Schüler." — An einer späteren Stelle ist statt darstellender bil¬ dender Künstler zu lesen. Gleichzeitig wird bekanntgegeben,, daß das dem Herrn Regiernngsrat Wolsegger gewidmete Bild der Stadt Gottschee in der Zeit vom 3. bis 9. Dezember im Schaufenster der Kunsthand¬ lung Kolliisch, Klagenfurt, Bahnhofstraße, ausge¬ stellt sein wird. Verantwortlicher Schriftleiter C. Erker. — Herausgeber und Verleger „Gotlscheer Bauernpartei". Buchdruckerei Josef Pavlicek in Gottschee Aöschiedsgrüße! Da es bei unserer Abreise nach Amerika nicht mög¬ lich war, von allen Freunden, Bekannten und Kunden persönlich Abschied zu nehmen, sagen wir ihnen hiemit ein herzliches „Lebet wohl"! Gleichzeitig wird unseren geehrten Kunden Tischlermeister Eduard Meditz in Ko- privnik 4 bestens empfohlen. Kran; Meditz Josef Meditz Tischlermeister, Hrib Tischlermeister, Koprivnik. Kerren-Winterrock fast neu, ist preiswert zu verkaufen. Auskunft erteilt die Redaktion. 2_i Keschäftsdiener sucht per sofort Posten. Anzufragen bei der Redaktion. ZagMnüin abrugeben Näheres sagt die Schriftleitung. 2—2 I>ri und alle anderen Pelzfelle »J iI»IN38E kaust jedes Quantum und V ganze Jahr hindurch D. Zdravic, Leder- und Pelzwarengeschäft, Ljubljana, Sv. 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