S5'o«itt*ts« > ■ M ■ Bstgesl. ■ W ^ Cisgdctttie «»onnetnt«! ■ I «» ,»» HbbfjUfliii l|«ff*llcc-SnU* «MM. • Ar. 85. las allgemeine, gleiche Wahlrecht und die Deutschen.' Tat Schicksal der Deutschen in diesem Staat» rcre besiegelt, käme e» je zur Einführung de« allgemein cn# gleichen Wahlrechtes, bk et die Eozialdemokratie, die Judenpreffe und >it Klaoenvölter wünschen. Zahlen beweilen. In ihrer trockene«, doch furchtbar ernsten Sprache besagen sie. daß in dem Rnch«rate, wie ihn die Deutschfeinde wünschen, »s je 65 nichtdeutsche Vertreter nur 35 deutsche kolktvertreter kämen. Von diesen 35 Deuischen ■ifjttn jedoch noch jene „A u ch d e u t s ch e n' in Ibzug gebracht werden, die sich zu jeder Zeit be-r?it finden, «in Bündnis mit nichldeutschen Volk«-ju«ami gegen ihre devtlchen Volksgenossen einzu-sehen, daS sind die unter jüdischer Führung stellenden Sozialdemokraten und die von >s« ihre Weisungen erhaltenden Klerikale». Die Zahl dieser Slavenbündler wäre, gewährleistet durch die Beschaffenheit de« allgemeinen und gleichen Wadlr.chie«. wie auch »in Blick auf daS doilichreich e« lehr«, ziemlich groß. Die vvlkSbe-»ißlen Deutschen würden also geradezu er» drückt werden, daS deutsche Volk Oesterreichs (tau um seine nationale Vertretung und Oesterreich wärt der slavischen Herrschaft völlig ausgeliefert, wa wende nicht ein, daß ja auch unter den Achtdeutschen die Sozialdemokratin und die Kl«ri» talen großen Anhang finden würden. Der slavische Kzialdsmokrat wetteifert im nationalen Bekenntnis ■nb in nationaler Betäiiguog mit allen anderen Parteien. Beweis hiefür der Pole DaSzintki und die ßioemschen Sozialdemokralen. WaS aber die fla» lischt» Klerikalen betriff', so sind ja gerade sie die »!»chvr»« Derbstem. Sonntagsptauderei. Wenn dem fast verschmachtenden Pilger in der Büste, den die Erschöpfung beinah' niedersinken Lift in den glühenden Sank», trüge.ijche Lasispiege« lugen die grüne Oase vorgaukeln, die er «« allen Fasern seine« Her en« ersehnt, die Oase, die allein id« Retlung bringen kann vor kern furch'baren tob de« VerdurstenS, fo steht der Dortig« Volks- ßbe darin da« Wallen bo«haster Dämonen. , der Siranvdewobner Süditaliev« und Sizi» Ikni, dem die ungleich erwärmten Luftschichten die kpiegelbtlder von Türmen und Palästen vor-uiibirn, welche hundert« i»on Meilen entfernt liegen, schreib, fit dem Smfluß v»n Feen zu. die dil ihr Wesen treiben. Allein auch vor unsere« innern Auge tauchen Hineilen solche Trugbilder auf, goldene Träume, b» uni locken und winken, denen wir geblendet jplani, um fie nach langer, mühevoller Wanderung i> Nicht« zerinn.n zu sehen, unv wir schreiben e« w>« unserem Unstern, d«n seinvlichen Mächten de« Leben« zu. wenn die Gebilde unserer Phantasie ii,t im Stich lassen. Fata Morgana unf,rer Hoffnungen l An wessen «eelenhorizont wären sie nie ausgetaucht? Wen di,!tn sie nie verlock«, den Plad der nüchternen virllichkiit zu verlaffen und ^n schwindelndem Ztarusflug« d«r i»n«rr«'chbaren Sonne erträumten »löcke« «ntgegenzustreben? Und verdienen wir etwa« andere« al« die Phantome unserer Einbildungskraft in Nicht« zer- Mi. Sonntag. 22. HKtoöer 1W5 ärgsten und gefährlichsten Gegner des DeuischiumS. Man wird e« also begreiflich finden, wenn sich alle volt«bewußten Deutschen mit dem Auf-geböte aller Miliel gegen die Einführung de« all-gemeinen und gleichen Wahlrechte« in der Art, wie »S die sozaldemokratischen Aniräge bezwecken, sträuben und wehren. ES wäre Selbstmord und Wahnwitz, wenn sie sich sür dieses Wahlrecht ein-sangen ließen. Wie der R.ichSrat beschaffen wäre, wenn eS nach den Wünschen der Deuischfeinde ging«, läßt eine Zusammenstellung der Prager „Polit.k" er-kennen, die wir im Nachstehenden auszugsweise wiedergebt»: Ang«nomm«n: Der Wahlbezirk sei mit je 50.000 Einwohnern bestimmt, so würde die Gesamtzahl der Abgeordneten 502 betragen. Hievvn wären 324 Nichtdeutsche und nur 178 Deutsche, die Sozialdemokratin und Klerikalen mit einge-rechnet. Die Tschechen würden aus 113. die Slo-Denen aus 24 Stimmen anschwellen, die Polen würden 83. die Ruthenen 67, die Kroaten 14, die Italiener 14 und die Rumänen 4 Vertreter be« sitzen. I» Mähren, wo heute noch die Deutschen in der Vertretung die Mehrheit besitzen, würden die Tschechen nahezu die doppelte Zahl der Vertreter erhalten, es würden nämlich 34 Tschechen nur» mehr 18 Deutfche gegenüberstehen. In Krain würden die Deutschen auch nicht mehr einen einzigen Vertreter entsenden können; ihre Vertretung wäre buchstäblich ausgetilgt. In Sieiermark rückten an die Stelle der bis» herigen 4 flovenischen ReichSratSabgeorbneten 8; Deulschsteirer mit Einschluß der Echacherlleute und fließen zu sehen, heradzustüizen aus der steilen Höhe. b>« zu der sich unser unberechtigte« Wünschen verstieg? Mit welchem Rechie fordern wir denn, daß der Prei«, um den Millionen anderer in heißem Kampfe ringen, un« mühtlo« in d«n Schoß falle? Ist «» nicht. Anmaßung zu verlangen, daß m dem großen Weliennetriebe Ausnahmen zu unseren Gunsten, von den sie beherrschenden Gesetzen statt-finden sollen f Für un«. die wir blv« Atome in der Unendlichkeit find? Diese« Gesetz aber gebietet den Kamps, da« Mühen und Streben, die Arbeit, kurz und gut. irgend ein Ringen um den beg brien Pre>«. Denn dadurch wird unsere Krast gestädlt, unser Geist entfaltet, dadurch erhält da« Erstrebte überhaupt erst den rechten .Wer, sür un«. Dinge, dir un« zu-sallen. ohne daß wir »inen Finger darum zu rühren brauchen, verlier,« «eist, fast schon in dem Augenblicke, wo wir sie besitzen ihren Re,z sür un«. Willst Guie« Du und Schöne« schaffen. Da« lebensvoll da« Leben mehre. Muß« erst Du Dich zusammenraffen, Darsst scheuen nicht der Arbeit Schwer«. Da bilst kein Schwärmen bloß und Hoffen, Kein Traum von künstiger Entfaltung, Nein, linge» mußt Du mit den Sioffen Und stark sie zwingen m Gestaltung. Datier lauert hiaier diesen Trugbildern un« serer Eindildung«kraft eine Gefahr, die umso größer ist, je weniger wir un« Rechenschaft von ihr ab> It0fn@ie verführen uuS nur zu leicht zu müßiger 30. JaVrganp. der D«utsch«n vom Schlag« eines KalteneggerS zählte man 18. In Kärnlen wäre da« Verhältnis der Deut-schen zu den Slovenen 5 zu 2. Wenn man also alles in Rechnung zieht, so würde sich in dem erträumten ReichSrate nur etwa ein Fünftel volkSbewußter Deutscher befinden; der Anteil der entschieden nationalen Parteien wäre ein noch weit geringerer. Von einer wirksamen Abwehr slavischer Ueber-griffe und Raubzüge könnte nicht die Rede sein, auch würden die slavischen Industriearbeiter im reindeuischen Gebiete den Au«schlag zugunsten d«r Slavenbündler, d. i. der Sozialdemokratin und Klerikalen geben. Den ganzen Aufwand sür Oesterreich könnien natürlich nach wie vor zum Großteil wir Deutsche bestreiten. An diesem Vorrichte dir Deutschen würde «an nicht rütieln wollen. E« lebe die Gerechtigkeit, wie sie sich in den Köpfen der Deuischfeinde malt. StetermärKischer Landtag. 3. Session, 1. Sitzung. Am 18. d. M. trat unser Landtag zu einer leider nur allzukurz bemessenen Tagung wieder zusammen. Neue Abgeordnete erschienen im Saale: der LandtagSabgeordntte von Marburg. Heinrich Wastian, die Abg. Eapra und Dr. Buchmüller; die neugewädlten Abgeordneten deS Großgrund» besitze« Lande«prästdenl i. R. Freiherr F-aidt von Frayvenegg und Klammer und der Rekior der Universität Dr. Holl. Ja feiner Eröffnung«rede sagte Lande«havPlMZna Graf A'tem« u. a.: Durch die Art der dem Landtage vorgeschriebenen Geschäft«ordnung sei derselbe leider nich, in der Lage, schon zu Beginn der Tagung eine Tätigkeit Träumerei, sie unierbtnden unsere Taikrafi, statt sie anzuregen, sie verleiten un«. von dieser Hilfe oller« lei blinde GlückSzusälle zu erwarten, sie rauben unserm Geiste die Schwungkraft. Sie verweichlichen unS und räumen unserm Gefühlsleben eine zu starke Borherrfchaft über unsere Vernunft ein. E« sind Jrrlichier, die nur über den Sümpfen der Energielosigkeit, der moralischen Selbftver» wahrlosung gaukeln, und die wir in unserer un» eingestandenen Untüchtigkei, für Sterne zu nilzme» geneigt sind. Und laffen fie un« i« Stich, dii schönen Traumbilder, die un« über den dornenvollen Psad einer rauhen Wirklichkeit binwegtäuschen, dann klagen wir sie an. statt die Schulo in un« selbst zu suchen. Statt unser« Wünsche nach dem Leben zu modellieren, soll sich da« Leben unseren >ö» richten, eigenwilligen Peantasien anpaffen. Dann reden wir von de« Schicksal« Tücke, die im Giunde genommen doch nur Gerechtigkeit war. Aber e« gibt unoerbefferliche Naturen, die die Lehren, die Lektionen, die daS Schicksal wohl unS allen in dieser Hinsicht erteil, immer wiever in den Wind schlagen. Erwachsene, die hierin immer Kinder bleiben. Kaum daß die törichten Lust» schlöffer, die sie gebaut hnben. eingestürzt sind, fo flattert auch schon wieder vor ihnen »ine ener selbstgefälligen Einbildungen auf, wie ihre unge» zügelte Begier nach Genuß, nach Wodlleb,». nach sorg- und verantworiungtvolle« Hindämmern sie unaufhörlich neu in ihnen erzeugt. Fan» Morgana! Doch auch dem ernstlich Strebenden erscheinst Du, de«, der sür eine große Seite 2 „wrnsinft w«0)4' Nummer 85 2. Sitzung. Nach Wahl der Ausschüsse wurden die Amter in den einzelnen Ausschüssen wie solgt aus-geteilt: Finanzausschuß: Obmann Gras Stürgkh, Ob« mannNilloertreier Walz, Schriftführer Erber. Huber und Dr. Ploj: UnterrichiSauSschuß: Obmann: Fürst, Obmannstellvertreter Gras Stürgkh, Schrift» sührer Einfpinner und Dr. v. Hofmann; PeiitionS« auSschuß: Obmann Baron MoScon, OdmaNnstell-Vertreter Gerlitz. Schriftführer Dietrich; LandeS-kulturauSschuß: Obmann Suiter, Obmannstellver« treter Füist. Schrififüdrer Stiger und Siocker; Gemeindeausschuß: Od«ann Dr. Buchmüller. Obmannftelloertreter Fray^t Freiherr von Frayden-»gk». Schris«<ührer v. Mayr-Melnhos: Eisenbahn« auSschuß: Obmann Gras Lamberg, Obmannstcll-Vertreter Suiter, Schriftführer Baron RokitanSky und Baron K llerSperg; volkSwirifchafilicher Aus-schuß: Obmann Dr. Kokoschinegg. Odmannst.ll-Vertreter Baron KellerSperg, Schriftführer Lenko und Krebs. Abg. Wastian stellt den Antrag, daß sich der Landtag sür hie Erteilung de« OeffenilichkeiiS-rechtes an die Lthrerinnen-Bildungsanstalt in 'Marburg einsetze und dieS mit möglichstem Nach-druck und größler Beschleunigung. Di' Abgeordneten Ornig und Genossen stellen einen Antrag in Angelegenheit der Drauregulie-rung. Abg. Hrasovec und Genossen interpellieren den Statthalter als Vorsitzenden deS LandeSschul« rateS we^en Schmückung der Schulen in den deut« schen schwarz-roi«goldenen Farben bei festlichen Anlässen und beschweren sich darüber, daß ihrer Nation nicht gleiche Rechte zuteil werben. politische Wundschau. Deutsche Schntzpokitik Die Vertreter samt-licher antiklerikalen teui>ch-n Parieien in Brünn haben ein.n Deutschen VolkSrat für Brünn ge-gründet. Dieser hat die Aufgabe, den deutschen Besitzstand BrünnS und der Blünner Sprachinsel gegen tschechische Angriffe zu sichern. Die Förde-rung gesinnungSlüchiiger deutscher Bewerber sür olle Fächer und Berufe, besonders bei Besetzung von Beamten- und Dienerstellen. die wirtschaslliche Unterstützung deS deutschen Gewerbestand-S. eine verläßliche Arbeiter-Stelle Vermittlung, sowie die Vermnilung beim Kauf und Bertauf von Real« werten sollen besondere Berücksichtigung finden. — Der Viere, auSschuß der deuischen Vereine Wiens hielt >m Hotel Höller eine Sitzung ad, in der Proiessor Leonhard alS Vertreter der Schönerer« Partei die Erklärung abgab, daß der ViererauS-sckuß die in ihn gesetzien Erwartungen nicht er» füllen könne, da auf eine ernste Mitarbeit der Christlichsozialen nicht einmal aus dem Gebiete der der national n Schutzarb.it zu rechn,» sei. Er lege deshalb feine Stelle nieder. Dieser E>klä ung schlössen sich der Vertreter der freialldeuifchen Par« tei und der Bertr-ter der Volktpariei an, woraus beschlossen wurde, eine Versammlung der deutsche, Vereine Wiens einzuberufen, in der die Auflösn», deS Viererautschuss S besprochen werden soll. der »indischen „Zlnincrfitit." & auS Laibach berichiet wird, erlchienen der Bürg» ^ meister Hribar mii den G meinderäten bei» LandeSpräsidenten Theodor Schwarz, um dies»i vorgestellt zu werden. Bei diesem Aulasse hielt te Bürgermeister eine längere Ansprache an d» neuen LindeSchef, welche vornehmlich kommunal» Fragen galt. Am Schlüsse brachte er die winnsche «UnioersiiätSfraxe" zur Sprache und erfuch e de, L indeSoräiidenlen um Unierstützung zur Errelchit«, dieses Zieles. Der Landetp ästdent erwiderte « slowenischer Sprache aus die Rede des Büraw me ster, tat ader der Universitätsfrage keine wähnung. vie Skovenen und das affgraetiu recht. Au» Jdria, 13. d. M>, wird gemela«: Eine hier abgehaltene, von Vertretern aller P«. leien besuchte Versammlung sprach den slovenish li-beralen Abgeordneten Dr. T^vcar, Dr. Plaai« und Dr. Ferjancic wegen ihrer Haltung im Reich«, rate gegenüber dem allgemeinen Wahlrecht nr-stimmig das Mißtrauen aus. Ins Stadt und Land. Hemeiudeausschutzfttznug. Die für Frei», anberaumt gewesene GemeindeauSschußsitzung ii verfchoben worden. volkstümlicher Aartrag. Der für heute«. gekündigte Vorirag de« Professors Dr. Hüt« .Ueber Steinzeit«en5ch n in Steiermark' muß» mit Rücksicht aus Hinvernisse, die eingetreten fixt, auf einen späteren Tag verschoben werten. Aus der Kheaterkan>kei. Kommenden Dinfc tag geht Dreyer« sensationelle Komödie »Die 5i* 1 zehnjährigen' über unser« Bülme. Die nächßn Operettenvorstellung findet Sonntag, den 29. i statt. Zur A fführung gelangt da» zugkräftzs Werk „Da» Veilchenmädchen". ßvangelilche Hemeiude. Heute, Sonitq, vormittag« 10 Uhr stnset in d-r evangelische, Kirche in der Gariengasse ein öffentlicher eoaq. Gottesdienst statt. Hroßes HperetteuKsnzert. Die Borlra,«. ordnung zu dem deute Sonntag im Hrnel „Stadt Wien' statifindenden großen Operene» konzeri» verzeichnet die folgenden VonraaSstücke^ 1. a) „Baratana-Marsch" au« der Oper>tte ,!» Gondoliere" von Arthur Sullivan. d) „Die Mij» und der Jean". Eintriit-Duett aus „Wien dn Nacht' von Joses H llmeSberger. 2. Doroll»>> Walzer auS der Operette »Mister MenelauS' ro, Joses Bayer. 3. Ouveriure zur Operette .Zs Reiche deS Jndra" von Paul Lincke. 4. a) P«. pourri auS der Operette „Der Bettelstab,,»' om C. M Uöck r. d) LoS vom Mann", Marsch zM der Ope-ette „Die Juxbeira«" von Fr. Led«. S. s) „Ob du «ich ludst", Lied au« der Oo-re« »Nakiri« Hochzeit" von P. Lincke. b) .Schlösser, die im Monde liegen", Lied au« der zu entfalten, da in dieser Zeit die Ausschüsse zu beraten haben. U« aber doch einen rascheren Gang der Verhandlungen zu erzielen, möchte er schon heute an die Mitglieder der AuSfchüsse dir Bitte richten, die Arbeiten zu beschleunigen, damit da« Hau« ehesten« zur vollen Arbeit gelange. Die Einberufung de« Landtage« sei heuer leider wieder zu einer Zeit ersolat, in welcher e« vielen Abge-ordneten schwer falle, sich sür längere Zeit von ihrer heimatlichen Stätte zu trennen. Trotz aller Rücksicht werde er nicht in der Lage sein, größere Pausen zwischen den VerhandlungStag n eintreten zu lassen, da die Zeit bi« Mitte November sehr kurz bemess-n fei. Der Statthalter Graf Clary begrüßte sodann das Haus ebenfalls. Er werde sich glücklich schätzen, wenn lausen werd», wie damal« in Madeira; allem s» nächste Auaenblick machte dem Zwtiftl »in ftiM. ES litß sich »in furchtbar S Geprassel hören. -It ob all« Gebäude in ber Stadt zusammenktürzle». Auch das Haus unseres Engländers ward so w schüttert. daß die obersten Stockwerke a«s da Stelle einstürzten und die Zimmer, welche er to wohnte, zwar nicht solche» Geschick hauen, ab« dcch hin und her schwankten, sodaß alle« 8»>ft über den Hausen viel und e« Mühe kostet», ßch auf den Füssen zu erhalten. J»d«n Augenblick tt» warte,« ihr Bewohner, «schlagen zu werden, ttn die Mauern wankten hin und her und barste» an «ehreren St llen, und au« den Fugen stürmn große Sieine herau«, indessen die Balle» »et Dache« überall fast schon in der freie» List schwebten. In derselben Zeit aber oeistnstert» sich der vorher so heuere Himmel, sodaß sich kein Se> genstand mehr aenau erkennen ließ. Es trat rat ägyptische Finsternis »in, eatweder als Folg« de« Blätter zur Unterhaltung und Sekhruug für ^aua und Janiüte. Pooatagsirikagt der „Vnttschc« Wacht" in Vr 48 ,®it Südmart" etfdxini jvir in unseren Gebirgen geinacht haben. Cecil Rhodes. der König von Südafrika, streckt feine gierigen Hände nach unserem Besitz aus. Ueber lang oder kurz werden wir mit Eng-land einen Tanz haben. Na. er soll uns nur kommen, der gute Tommy Atkins. der Rotrock, wir werden ihm zeigen, daß wir unser Land vertheidigen bis auf den letzten Mann. Unsere Uitlandergesetze sind ja eigentlich nur gegen die Engländer gerichtet, und wir wollen verhindern, daß sie in unserem Lande das Ueber-gewicht bekommen, fie sind unS so wie so schon zu mächtig." „Na. ich glaube, wenn Ihr Präsident so klug ist, wie man nach Bismarcks Aeußerung annehmen muß. so wird er sich wohl hüten, mit einer Weltmacht, wie England. Feindseligkeiten vom Zaune zu brechen, denn die Engländer werden die kleine Republik mit ihren Regimentern erdrücken." Joris van t'Hoff lächelte fein. „Bei Längs Nek und am Majubaberge haben sie der Bnrenkugel nicht Stand halten können." „Jawohl, aber damals waren sie anderweitig enga-flirt, konnten ihre volle Krast nicht gegen Ihre Republik einsetzen, und schließlich, was hilft aller Muth und all« Krast, viel« Hunde find des Hasen Tod." „Wir wollen darüber nicht streiten, Vte kennen den Buren nicht. VS ist bei uns ja nicht wie bei Ihnen in Deutschland; wir sind Alle Soldaten bis zum sechzigsten Rohre, und zur Vertheidigung unseres Landes würde Keiner Zurückbleiben, im Gegentheil, auch die ältesten Leute würden es als eine Schmach empfinden, wenn man sie vor den Feind nicht mitnehmen wollte. Plötzlich klang draußen ein Flintenschuß ziemlich weit entfernt. Joris van t'Hoff sprang auf, sank aber mit einem leiten Schmerzensschrei sofort wieder auf daS Lager zurück. „Das ist Reinert, mein Bruder, wollen wir ihm antworten I" Schnell nahm er die Büchse und um doch nicht ganz nutzlos in die Lust zu knallen, zielte er auf einen Geier, der hoch in der Luft behaglich seine Kreise zog. Die Kugel irrte natürlich nutzlos in den blauen Himmel hinein, ohne den Vogel im Geringsten zu belästigen. Er that sogar gar nicht, als ob er die böse Absicht des jungen Jägers bemerkt hätte, im Gegentheil, er ließ sich noch etwas tiefer aus dem blauen Acther herunter, offenbar angezogen von den Ueberresten der Löwen, die abseits im Dickicht lagen. Rieneck hatte Lust, mich einen Schuß auf den schwebenden Räuber zu wagen, und als er ihm setzt gnj vor die Mündung kam, hob er das Gewehr, drückte ab. und der Geier beeilte sich mit der Geschwindigkeit eines fallenden Steines aus seiner sicheren Höhe her-unter zu kommen. Die Kasfern stießen einen lauten Freudenschrei auS, sie hatten zwar schon viel von der weittragenden Büchse ihres Herrn gesehen, das aber ging ihnen über den Verstand. Leider schlug der Geier auf eine Klippe auf und war, als man hinzukam, nichts als ein blutiger Brei, aus dem die Federn her-vorsahen. Joris zog in aufrichtiger Bewunderung den Hut ab. „Sie sind wirklich ein Meister. Mijnheer, und ich werde doch meinen Vater zu überreden suchen, mir eine solche Büchse zu kaufen." Draußen von der Savanne her erklang wiederum ein Flintenschuß wesentlich näher, und nun tönte auch Hundegebell an das Ohr der Lagernden. Box und Lump, die faul in der Sonne gelegen hatten, richteten sich auf und erwiderten den Gruß ihrer Kameraden dadurch, daß sie ebenfalls Laut gaben. Sie blickten ihren Herrn an, als ob sie die Frage an ihn richten wollten: Dürfen wir gehen? und Rieneck, der sie gleich verstand, nickte ihnen zu und rief kurz: „Vorwärts, such' Hundchen." Die beiden prächtigen Thiere schössen mit lautem Gebell davon, um nach kaum fünf Minuten mit einer ganzen Meute südafrikanischer Jagdhunde zurückzukehren. Ein mächtiger Griffen, der Lieblingshund des jungen Buren, hatte seinen Herrn sofort erkannt und sprang mit freudigem Gebell auf ihn zu. Kurze Zeit darauf cjtt Reinert van t'Hoff in das Lager ein, und die beiden Brüder ergingen sich nun in lebhaften Dankesbezeugungen an Rieneck, dem Erretter. Reinert war größer und stärker als Joris, aber sein Gesicht hatte nicht den liebenswürdigen fympa-thischen Ausdruck, es fehlte ihm die Weichheit, man möchte sagen, die Jugendlichkeit. Er studirte Medizin rind stand kurz vor dem Examen. Das Erste, was er nun that, nachdem sich die Freudenwogen des Wiedersehens gelegt hatten, war. daß er die Wunde seines Bruders eingehend unter-suchte. Er fand auch, daß Grund zu besonderer Sorge nicht vorläge, hielt es aber für richtig, den Oberschenkel mit den Gurten, die man dem vom Löwen zerrissenen Pferde abgenommen hatte, fest zu bandagiren, und v«-bot Joris iegliche Bewegung des Seines. ..Wenn Mijnheer die OHM? Haber»» will. Dich Im Wagen sitzen zu lassen, so werden wir 'Dich ganz beaueni nach unserm Lagerplatze bringen können. Unsere Hottentotten folgen mir auf dein Fuße, und ich dachte, Mijnheer van Rieneck. wir brechen auf. Denn davon können Sie überzeugt sein, daß wir Sie unter keinen Umstände» fortlassen, ohne daß Ihnen mein Vater und n»eine Mutter für die Rettung ihreS Lieblings gedankt haben." „Das ist sehr nett von Ihnen, und ich nehme gern an — Ihre Gaftfrenndschast meine ich natürlich, nicht den Dank — denn ich habe nichts gethan, als was jeder Ehristenmenfch dem andern thun muß. ich bin ihm in der Gefahr beigesprungen." „Ganz einerlei, Mijnheer van Rieneck, es ist nun einmal Sitte in der Welt, daß man für erzeigte Wohl-thaten dankt, und selbst, wenn uns nicht die Pflicht der Dankbarkeit an Sie fesselte, so wäre es Pflicht der Gastfreundschaft, die wir in diesem wilden Lande in der ausgedehntesten Weise pflegen. Wären wir Ihnen so einfach auf der J»gd begegnet, wir hätten Sie auch dann nicht an Pieterssarm vorüberreiten lassen." „Nun, denn sei e» so", antwortete Rieneck und er-griff die dargereichte Rechte Neinerts mit festem Drucke. Es wollte ihm dünken, als ob die resolute männliche Art des älteren Bruders ihm mit jedem Augenblicke mehr gefiel, als die weiche, etwas leicht den äußeren Eindrücken hingegebene Natur des jüngeren. Während die Kaffern und Jaretzki den Wagen reisefertig machten, langten anch die beiden Hotten-totten, die Reinert begleitet hatten, im Lager an. Jaretzki erkannte in ihnen sofort Männer, die seinem Lande benachbart wohnten, und die sich auch in der Sprache von seiner HeimathSsprache so wenig unterschieden, daß sie sich vollkommen verständich machen konnten. Es erhob sich nunmehr eine Unterhaltung unter den Eingeborenen, die mehr dem Schnattern und Kreischen einer Horde Assen glich, als einen» menschlichen Gespräch. Rieneck beobachtete die Scene mit sichtlichem Be-hagen, und ehe man die Ochsen zum Aufbruch trieb, mußte Jaretzki den photographischen Apparat aus dem Wagen hervorlangen, und Rieneck photographirte das Lager, die Eingeborenen, die beiden Brüder und die wunderbare landschasttiche Stimmung des ganzen Bachthales. Bald darauf schwangen die Koffern ihre langen Peitschen, und der Zug, dem die Hunde wie eine Spitzenpatrouille voraufgingen, setzte sich in Bewegung. Die Entfernung bis zu dem Lagerplatz der beiden Brüder war doch weiter als Reinert geschätzt hatte. Ein Pferd, wenn es auch seinen gewöhnlichen Schritt geht, legt doch eine weit größere Strecke in derselben Zeit zurück, als die durch kein Mittel aus ihrem langsamen Gang zu bringenden Ochsen. So mußte man sich denn bequemen, noch einmal für die Nacht ein Lager auf-zuschlagen und das Wiedersehen mit zwei anderen Universitätskommilitonen der jungen van t'HoffS, die den Jagdausflug mitgemacht hatten, auf den nächsten Tag zu verschieben. 8. «apiiel. Die Reise ging im Allgemeinen glatt von statten. Man war im Verlauf von zehn Tagen an die Grenze der Republik gekommen und hatte sie mit Jubel über-schritten. Nun wurde der Marsch in scharf nordöst-liehet Richtung fortgesetzt, und in der Mitte des zweiten Tages, nachdem man Transvaal betreten, gelangte man schon an die Außenwerke der großen Farm Pieter van t'HoffS. Am späten Nachmittag des dritten Tage» Heften bis beiden Wriiher ürinrrt und ^orU einen lauten Juhschroi ertSnen, und al« Rieneck fragte, wa» da« zu bedeuten habe, erklärten fie. daß die au« der Ferne sich nähernde Reiterin ihre Schwester sei, Me-juffer Marij. „Kommen Sie, Mijnheer van Rieneck,- sagte Joris, der seine Blessur gänzlich wieder überwunden und frisch im Sattel saß. „wir wollen meiner Schwester entgegenreiten." Mit leichtem Schenkeldruck flogen die jungen Buren über die weiche Prairie, und als ihnen Rieneck nicht gleich folgte, sahen sie sich lachend um und riefen ihm zu: „Nun, der Racker will Wohl nicht." „Aber Nieneck, der bei seiner Abreise von Kairo seinen Hengst von einem Beduinen gekauft, kannte die Qualitäten seines arabischen Vollbluts und mit lustiger Bärbeißigkeit brummte er: „Mit Euern Hunkepunken komme ich noch alle Tage mit." Darum ließ er den jungen Leuten auch erst einige hundert Meter Vorsprung, klopfte dem herrlichen Thiere freundlich auf den Hals und fiel dann in einen langen Galopp, der ihn schnell den Voraus-eilenden näher brachte. Als die jungen Buren bemerkten, daf; der Graf in schärferer Gangart sich ihnen näherte, trieben sie auch ihre Pferde zum Galopp an. und „ramah. Jakin" rief Rieneck seinem Pferde zu, das der Beduine Jakin genannt hatte, was auf arabisch Zuverlässigkeit be-deutet. Der Hengst hatte sich noch nicht so recht an die deutschen Worte gewöhnt und deshalb rief ihm Rieneck im Augenblicke, wo er seine Schnelligkeit aufs Höchste spornen sollte, seine Befehle arabisch zu. Jakin legte sich lang aus, hob den prächtigen Kopf und stürmte mit seinem Reiter, der wie in Bronce gegossen im Sattel saß. über die Savanne hin. In kurzer Zeit hatte er die jungen Buren überholt, und als er den Hengst ganz kurz parirend vor Mejuffer Marij anhielt und mit tiefer Verbeugung den Hut zog. bemerkte er in ihren schönen blauen Augen helle Be-wunderung seines prächtigen Reiterstückchens. Mit einem holden Lächeln verneigte sie sich und redete ihn an: „Mijnheer, Sie reiten so sicher wie ein Beduine und sitzen im Sattel wie ein deutscher Husarenoffizier." Marij hatte holländisch gesprochen, aber es war Rieneck so eigenthümlich zu Muth, als ob er daS behag-liche Platt seiner Heimath gehört hatte, und kurz ent-schlössen antwortete er in dem prächtigen Dialekt seines Geburtslandes: „Das eine, mein gnädiges Fräulein. macht wohl, daß ich ein Beduinenpferd reite, und das Zweite stammt wohl noch von meiner Vergangenheit als deutscher Offizier." „Ah. Sie sind Deutscher?" Und nun fiel Marij selbst in die Muttersprache Rienecks. Sie konnte aber nichts mehr sagen, denn jetzt kamen die Brüder und ihre Universitätsfreunde an und begrüßten Marij herzlich. Zuerst wurde die Vorstellung erledigt und dann sogleich die Rettungsthat Rienecks erzählt. „Das habe ich Ihnen gleich angesehen, daß Sie der Mann einer solchen That sein können." „Sie thun mir zu viel Ehre an. mein gnädiges Fräulein." ..Nichtwahr, meine Schwester spricht gut Deutsch. Mijnherr van Rieneck?" »iX " .. rviuc iinio», Nuun ... , da« fornrnl tvnKrr. hofi ft* nni«r '„\«BissaBaBB 5 *<5&b«eai^JSSVieHe verwaist. D tief« Qual, am Stebebett ju stehen Der Mutter — Qual, die kein Gedanke mahl Noch trauriger ergreift unS da« Bei-gehen De» Böllerstamm«, der s.-ineS Wert» ver-gab- Du deutsches Bolk tn Oesterreich! Her-»jeder Echon langsam fällt der Grüberschollen Staub Auf deine wunden, »chmerzerstarrten Glieder, Tein Heimschaß wird den Fremdlingen zum Raub. Und ich. dein Sohn, muß schauen das Begräbnis. Ich rufe bang: „Bist du auch wirklich tot?" Die Andern schweigen — ein Alltag«. Erlebnis Ist ihnen meine Klag-, meine Rot. Karl Pröll. In» Albuni. Göttliche Üie'.ü du bitt'«, die der Mensch. bei! Blumen neteiniflt; Ewig getrennt, sind sie doch ewig v?r bunden durch dich. Schiller. » Heilig sei dir der Tag, doch schätze da« Leb«, nicht höher Al« ein anderes G>», denn alle Güter sind trüglich. Goethe. Daß Viele irren, macht den Irrtum nicht zur Wahrheit. HieronymuS. » Sei gegrüßt mir, stille Woche. Die da« Größte hat gesehn, Wa« auf dieser a men Erde >» d r Menschheit Heil geschehn! Du versicheistl ob auch troytg S»ch die Liigenmächl« blähn: Siegreich weiden doch der Wahrheit Immrgrün« Palmen weh'n. Paul Lange. Biel reden und viel sagen ist nicht Ein«. Sophokles. Sand i« A»flüg»lh»f. Wenn man den Magen eine« Huhne«, einer Ente, Gan« usw. öffnet, findet man darin eine große Anzahl kleiner Steine neben den zu verdauenden Nahrungsstoffen. Diese Steinchen haben di« Ziere bekanntlich not sendig, um die Dörner zu zerreiben mit ihrem muskulösen Magen und so zur Beidauung geeignet zu machen. Es ist also im Gefiügelhofe stet« sür Sand oder deffer seinen Kies zu sorgen, damit die Z„re nach Bedarf die Steinchen auf-ne.imui können. Um di» Meise«, die einzigen unter den Jniekiensressein, die bei un« im W'Nier bleiben, iecht an un» zu fesseln, soll man >hnen auch im Winter schon das Sehen so a> genehm wie möglich machen In unseren Obngärten, in denen die iaudlosen Bäume wenig zu« Ausentdali sür die Vögel einladen, binden wir hier und da in die Kionen einen »echt großen Tannenzweig und man wird bald den hübschen und klugen Bogel sich dank-dar erweisen »eben, zumal wenn wir noch autgehackie Knochen, Nein« .Fleischrestchen daran befenigen. Um das Mahl zu er-neuern, ist durchaus kein unbequeme» Hinaujklettern nötig. Wir binden nur an einen 20 Zentimeier langen Faden an den Enden je ein Stückchen an und schleudern die« zusammen in den Baum. Di» veisängt es sich schon von selbst irgendwo. Schutz der Blindschieiche. «Di» BlinmchMch« ist ein unheimliches Zier: sie hat keine Augen, Sie ist giftig und beißt den Menschen. Sie ist ein schädliches Tier." So kann man vielfach hören, und schon manches Exemplar fanden wir am schönen Waldwege tot vor, tot durch Sieinwürse. AU« obigen Klagen über die Blindschleiche sind Lügen. Ei« ist «in äuß«rst schön««, sanftes Z,«r mit hellen Augen, daS zur Nachtzeit viel« Raupen, Schnecken und Würmer verzehrt und da-durch g>oß«n Nutzen stiftet im Haushalte d.r Naiur. Um Qelfleck« a»s AnßbSden ,u beseitigen, sind solgende Mittel gut: Reuer« Fleck«» werd«» zunächst so gut als möglich mit einem Tuch abgerieben: sodann reibt man fie mit Zerpentinöl ein, bestäubt sie mit frischem Ä>p«mehi uns l».^t nunwehr Lichpapier daraus, da» anhalte«» mit einem heißen Bügeleisen übersah«» wir». Durch dieses Versahren werden die Flecke meist verschwinden: sollten sie wieder kommen, so weiden sie noch mit srisch gelöschtem Kalk deftrichen, hieraus mit Lauge und schließlich mit reine« Waffer adgewaschen. Aus ältere Fleäe wird m«hrmalS etwas Terpentinöl aufgegossen. Oft lassen sich Oelflecke auch nur durch Ueberstreichen mit Kalk. der einige Zeit auf den Flecken liegen bleibt, und durch nachherigeS Waschen mit Lauge und Wafler entfernen. Einigkeit macht stark. Schuster-junge (zum Meister, der eben den Zorn der Frau Meisterin ausbaden mußte, sich seinerseits aber wieder an dem Lehijungen schadlos hält): „Meester, wenn wir beede eenia wären!" Kindlich. Tante: „Du bist gar nicht lieb, Oskar: ich habe dir doch eine Dutt Bonbon» mitgebracht!" — Der klein» Oskar: .Aber, Tante, wegen der paar Bonbon« kann ich dich doch nicht gleich heiraten." Bitter. Herr: „Sage mal, Fritzchen, hat deine Schwester neulich nicht schlecht über mich geredet?" — Fritzchen: „Nein, im G genteil: als Papa behauptete, Sie wären ein Esel, hat Schwester Ella ge> sagt, man dars keinen Menschen nach s«in«m Aeußern beurteilen." Sckön ««»gedrückt. Arzt (zur Pskgerm): „Ach. nun f«hl«n uns Blut« «g«ll Ich hatt« sie schon beute morgens aus der Zunge, doch nachdem ich sie Ihnen gestern so aus die Se«le gebunden hatte, Hostie ich, Sie würden dieselben auch so im Kopse behalten." Moderne Heiratsanzeige. Durch be» Too «einer Fra» hat sich ein Sitz aus meinem Tandem erledigt. Bewerbe-rinnen hi«,aus wollen Ihr« Adresse unter „All H>il" an die Exp d. B>. senden. Aha! Erster Gast: „Ah, d»r Hau«-knecht ist aber nobel! Der hat ja'n Kneifer auf!" — Zweiter Gast: „Ja, den hat er von den Gästen bekommen, weil »r früher wegen seiner Kurzsichtigkeit oft-mal» den Unrechten hinauswarf." Mehr al» eine! A.: „Was würden Sie, wenn Ihnen ein« gütige Zee die Wahl ließe, vorziehen: Reichtum oder eine schöne Frau?" — B.: .Natürlich Reichtum — d»« schön« Frau würd« fich dann ichon find«»." Nummer 85 „jetttr** Möcht- Seite 3 »Krau Luna* von P. Lincke. 6. a) Neue« Operetten» Potpourri von Karl Kornzak. b) .Die klein« Garde-, Marsch aus der Operette „Der Gölter» joile" von Fr. Lehar. 7. Ouoertur« zur Operette »Der Waldmeister" von Joh. Strauß. 8. ») Etrou-tinner Walzer auS der Operette .Bruder Strau-binger* von Edm. EySl'r. d) Pufferl-Marsch aus der Operette »Puffer!" von Edm. EySler. 9. Alte Opereiten-Musik, großes Poipourri von C. M. Zithrer. 10. a) «E» war einmal*, Lied au« der Operette .Im Reiche de« Jndra" von Paul Lincke. d) Ecklußmusik. Ao» 7ost^ie»ke. Dem Posthilfsbeamten Kranz Äojf t d. I. in Prog»rhos wurde die Post»xp»dientenstell« bei dem Postautte in Jur» schien verlieben. Schsrsbnviliguuß. Von dem t. t. Revier» bfroomie in C'llt ward Herrn Viktor Scheicher Mt> Frau Marie Kokoschar in Gaberje Nr. 88 bei C Ui die Bewilligung erteilt, im Revierberg-««»Sbezirke Cilli für die Dauer eine« Jahre« schürfen zu dürfen. Maßle» tu die HrwervlieuerKommissto» In die Erwerbfteu«r-Koii>miision drS Berwattun^S» gebiete« Siadi Tilli für die Zeitdauer 1905—09 wurden nachfolpende Herr»» gewählt: In der Steuer» gesellschaft 3. Klasse: zum KommijsionSmitglied Herr Josef Achleitner. Bäckermeister und Hausbesitzer, Stellvertreter Herr Johann T e r » I ch e k. Hotelbesitzer. In die Steuergefellschaft 4. Klaffe: zum KornmifsionSmiiglied Herr Otto finster, R staurateur, zu« Etelloertieier Herr Johann H o f f m a n n, Schneidermeister. Konkurs Da« Kre>«gericht Cilli hat die Eröffnung deö Konkurse« über da« Vermögen de« Eigen von Kodolitfch, Mineralquellenbesitzers in Ober-Aobernig bei Rohttsch, bewilligt. Der Be« z»k«richter Dr. Franz Zangger in Rohiisch wird zu« Ko»kur«kommiffär, Herr Notar Franz Sira-fella in Rohitsch zum einstweiligen Maffeverwalter bestellt. Kiu Aerseyg«»g «uf Zlmwege». Am SamS» »ä'zrend be« Ul>ulamarkteS verlangte ein Weiblein « der Neugaffe den Trost de« Sakramente«. Ob-»ohl die Troftbedürstige in einem der südlichsten Häuser der Neugasse wohnt, zog e« der kaplan vor, statt den nächsten Weg durch die Spitalgoffe j» nehmen, den mindesten« dreimal so lanaen, iber den Haupiplatz, Bit Bahnhosgasse und Neu-«lasse einzuschlagen, obwohl er wußte, vaß in diesen Gassen da« Marktgedränge a« ärgsten ist. Wa« ihn wohl veranlaßt haben mag, «it .de« Kreuz ut die Kirche zu gehen?" Wollte er vielleicht da-»it da« in'« Schwinden gekommene religiöse Ge-fühl bei der Landbevölkerung auffrischen? Oder ha« er den vielen marktschreierischen Juden Respekt «»flößen wollen?^ Gegen da» KreiSe» ungarisch - judischer Agenten. Die BezirkShaupirnannschafi CU» ha» an di« Ge«einden Belehrungen hinauSgegeben, die d»n Gchutz der bäuerlichen Bevölkerung gegen die Au«- i»er«eßlich»n Siaube«, den« die »instürz»nv»n Häuser unv Paläste verursachten, oder weil sich »we Menge schwefliger Dünste au« der Erde ent-»ickelien. Der Berichterstalter wagt nicht, über ka< Eine oder da« Andere zu entscheid»». Ihm selbst versetz'e e« wohl zehn Minuten lang, wie »an sog», den Aiem. Endlich erhellte sich die Nacht wieder, die Ge-»alt der Eiöße ließ nach, der Engländer bekam tbiiqe Fassung, er blickte umher und da« Erste, »a« ih« in di» Augen fiel, war eine Mutter, die »it eine« K>ude auf dem Boden saß, bleich, mit Glaub bedeckt, zitternd wie Eipenlaub. Er fragte, »it fie hierher gekommen sei. allein die furchtbare Vstürzung gestattete ihr keine Antwort. Vermut-üch war sie erschrocken au« ihre« Hause gestürzt «ad hatte sich, al« ring«u«her alle« zusammen-ßirzie, in da« offen« Hau« de« Engländer« ge-ßiichiei. In k«inr« Fall« ließ sich hi«r viel fragen »nd aniworten. Da« arme Weib richtet« nun. testen erinnerte er sich nachher, in Todesangst die Worte an ihn: Ob die« nicht da« Ende der Welt bedeute? Zugleich klagte sie. daß ihr der Aie« fehle und bat um »inen Trunk Wasser. Der Eng-läider ging in »in Nebenzimmer, wo »r »in g,oß»« Gesäß «it Trinkwass-r hielt, da« in Lissabon sehr seilen ist; allem «B war zerbrochen und so sagte n ihr, daß sie setz' nicht daran denken möchte, ihren Durst zu löschen, sondern da« Leben zu «!!»". Da« Hau« werde über ihren köpfen zu-so«menft«rzen, sobald »in zweittr Erdstoß kä«e int) sie btidr unter den Trümmern begraben. Sie h«utung durch gewissenlose ungarische Agenten be-zwecken. In dieser Belehrung wird auch daraus verwiesen, daß Agenten ungarischer Firmen Steier-«ark bereisen, wo sie infolge eine« außerordentlich niedrig g «stellt«« Preise« große Bestellungen auf Sensen enigegenah«»n. Di« gesandten Waren erwiesen sich al« durchwtg« minv»rwerlig und wenig gebrauchsfähig, so daß di« Besteller ungeachtet der anscheinend n>ederen Preise geschädigt wurden. Die Drangsale einer deutsche« Gemeinde de» Iluterlaudes. Au« Hochenegg. wird ui>S de« richtet: Unser EntrüstungSlchrei über die BeHand» lung, die wir deutschen Hochenegger von den slvve» nischen Geistlichen erfahren, scheint dem fü st-bischöflichen Konsistorium so in die Ohren gegellt zu h^ben. daß e« sich doch veranlaßt sah, von den grossen Ungerechtigkeiten ein« zu b«s«»igen: Der Kaplan Hribar ist von der deutschen Schule weg l Der Bezirk«schulrat Cilli richtete am 14 d. an den OrtSschulrat in Hochenegg ein Schreiben de« Inhalte«, daß er .über die Anzeig« gegen den Kaiecheten Herrn Johann Hribar den nsten Kplan in Hochenegg, Herrn Jakob Einglak, be» auslragt habe, die Erteilung de« Religion«unter» richte« an d«r deutschen Volksschule vo« 16. d. weg zu übernehmen." Hribar ist also weg! Sein Nachfolger ist der bekannte Kaplan Cinglak, von dem wir hoffen wollen, daß seine Zukunft besser ist al« sein« Vergangenheit gegen die Deutschen. Er mag sich an seinem Vorgänger ein warnende« Beispiel nehmen. — Den SttzungSbefchlul, betreff« der Auflösung de« Ortschulraie« hat der Bezirk«« schulrat nicht zur Kenntni« genommen. P« große Solkssreuud Seruec E« wird wohl wenige Menschen geben, die nicht schon »in-mal durch «inen Juden angtschmiert worden sind. Namentlich die wandernden Marktjuden sind ««, die «it ihrem Geschrei und einigen Lockartikeln e» besonder« gut verstehen. Gimpel zu sangen. Die Stadtb«völk«rung ist schon zu aufgeklärt und geht nicht mehr recht auf den Leim, daher richten die jüdischen Marktschreier ihr Hauptaugenmerk nun-mehr aus die Landbevölkerung und diese versteden sie ausgezeichnet zu fangen. Am Krutag kamen auf da« Sladtamt drei ungari'che Marktjuden und sucht»» um die Vertauftbew.lligung für den Ursulamarkt am Sam«tag nach. Da« Stadtamt wie« sie ab. E« ließ sich hiebei von dem guten Willen leiten, die bäuerliche (also slovenische) Landbevölkerung vor Uebervorteilung zu schützen. Die drei Martlsieranten suchie« nun einen Recht«-freund und sanven einen solchen in der Person de« Slovenensührer«, de« großen BolkSfreundeS Dr. S e r n e c. Mit einem gewissen Feu»r«is»r nahm dieser sich der Sache an, lies spor, streit« zum Stadtamte und erhob Proist gegen die Ab-weisunp. Da« Stadtamt will das slovenische Land-Volt schützen und der große Slovenenführer Dr. Sernec will mit allen Mitteln e« durchs tzen, daß seine Volksgenossen de.i Juden aussitzen. Recht edel gehandelt l Aber wir können un« ja diesen Feuer- solle sich an seinen Ar« hängen, er werde suchen, sie nach einem sicheren Orte zu geleilen. Der Engländer verdankte bi« dahin sein Leben einem jener kleinen Vorfälle, die keine menschliche Klugheit berechnen kann. Er war, al« di» Schr»ck»n«sz»ne begann, nicht angekleidet ge» wesen. Dah»r sein Schwanken, ob er au« d»m Hause g»h»n oder bleiben soll«. War er in der Kleidung, so hätt« er sich gewiß i« Augenblicke auf die Siraße geflüchtet und wäre von den zu-sa««enstürzenden Gebäuden erschlagen worden. Die übrigen Bewohner de« Haus'« hat'en au« diese« Grunde alle »in solch»« Geschick. Indessen so groß die Gefahr jetzt war, so wenig wollte e« ihm schicklich dünken, im Schlaf'ocke unv in Pan-toffeln aus die Straße zu eilen. Er warf sich ge» schwind in Schuhe und Rock, wi» sie ih« gleich in die Hände fielen «nd stürzte nun, die Frau a« Ar«», di« T'kpp» hinab auf dir Straß», wtlch« nach d»« Tajo führte. Ueberall war si» von T>ü««»rn bedeckt, hier und da bi« zum zweiten Stockwerke hoch gtsperrt. E« war unmöglich, hin-durch und darüber fortzukommen, und so ver» suchie er, einen ande,en Weg zu gewinnen, wa« unter tausend Gefahren geschah. Er half erst dem Weibe über einen großen Hausen von Trümmern, dann bat er sie, ihn loszulassen, um «it Händen und Füßen den Weg über einen zweiten zu finden und kuum hatte er einen Schritt vorwärt« be«on-nen, al« eine Steinmasse von oben herab auf sie und da« Kind stürzte, sodaß beide in einem Augen-blicke zerschmettert waren. (Schluß folgt.) eifer erklären. Ersten« war da« wieder eine Ge« legenheit der Stadtgemeinde entgegenzutreten, zweiten« gab <« wa« zu verdienen. Ob da« windifche Landvolk dabei gewinnt oder nicht, ist dem großen Bolk«freunde und ehemaligen Bezirk«» vertretung«ot>mann ganz gleichgiltig. Uebrigen« könnt« fo manche« Bäuerlein von der großen BolkSfreundlichkeit d«« Starosta« d«r slooenischeu Nation manch pikante« Stücklein erzählen. Ist da« auch ,Lvoji K »vojim' ? Auf der S«gd tätlich verletzt. I« Spitale der Barmherzigen Brüder in Graz starb der Kaplan in Trennenberg bei Etlli, Herr Franz Cucek. Er hatte in seiner Heimaisgemeinde St. Ruprecht bei Marburg einige Tage geweilt und dort g'jagt. Al« er sich am vorigen Donnerttag wieder aus der Jagd besand. entlud sich durch einen unglücklichen Zufall da« Gewehr und die ganze Postenladung drang ihm in den linken Oder- und Unterar«. Nach fünftägiger ärztlicher B Handlung in seinem Hei»at«dorfe wurde er nach Graz zu den Barm» derzigen gebracht und einer Operation unterzogen. E« war leider zu fpät. Trotz sorgfältigster Pflege starb er infolge Blutzersetzung. Franz Eucek war erst 23 Jahre alt. Er ist in Cilli von seiner Studienzeit her bekannt und bekleidete seinerzeit hier auch ein Seelsorgeamt. Hepliuderte Hpserstöcke. Am Mittwoch nachmittag zwischen 2 und 3 Uhr wurde in der hiesigen Pfarrkirche der Opferstock erbrochen und feine« Inhalte« beraubt. Zu gleicher Zeit wurde auch der Opfe, stock in der Kapuzinerkirche er-brachen. In beiden Fällen wurden die ziemlich starten An!,ängschlösser gesprengt. Sott mutmaß» lichen Täter hat man nur eine dürftige Person«« beschreibung. E« ist die« nicht der erste Fall und e« wurden in den hiesigen Kirchen in letzterer Zeit mehrere Opferstockplünderungen verübt. Z« Früh» jähre ertappt» man ein 13jährige« Mädchen, al« sie sich »b»n mit der Opferbüchse hinter einer Bank versteckte. Zu Ostern verschwand die volle Ooser« büchse vor dem .heiligen Grabe" in der deutschen Kirche und vor einigen Wochen fand man de« Morgen« die Türe der Pfarrkirche aufgesprengt. $«» Aeispi«l vo« Kocheuegg befolgt. Au« Leitertderg schreibt man vo« 29. o. M.: Anlaß» lich der Neuwahl de« Ort«schulrate« der Volk«» schule Leitersberg-Kartschovin. dessen sech«jäh» rige Funktio« Sdau»r bereit« abgelaufen ist, haben die Ausschüsse beider Schulgemeinden in der Au«» schußsitzung am 15., bezw. 19. d. die Neuwahl ab« gel'dnl und solidarisch ihre AuSschußst.llen zurück» gelegt, wovon die BezirkShauptmannschaft in Mar» bürg bereits verständigt wurde. Die Ursache dieser Obstruktion ver sonst die Schuliateressen so stramm fördernden SemeindeauSfchußmilalieder wurde durch daS bereits bekannte rücksichtslose Vorgehen der LandeSschulbehörde durch die Ernnenung einer jungen slovenischen Lehrerin an der deutschen Parallelklasse der Volksschule LeiterSberg-Kartschowin, bei deren Besetzung viele deutsche Lehrer, «eist Familienväter mit bedeutend größerer Praxis unv bester Qualifikation, mitkam» petiert hatten, und da ein am 24. August über« reicht»? Protest bisher keiner entsprechend»» Erledi» gung gewürdig» wurde, hervorgerufen. ES ist nach eingeholter Information vollkv««en ausgeschlossen, daß vor einem befriedigende« Eingreifen der LandeSschulbehörden Ruhe und Fri»d»n »inzieht. Per Hrtsschulaufseßer von ?letro«itsch. In einer der letzten Nu««ern deS „Slov. Narod" wurde über d>u neuernannten OrtSfchulauffeher von Pletrowitsch Herrn HanS Jefchounig, Gut«» besitze? in Arndorf, loSgedonnert. al« ob dieser Herr wirklich ein Elovenenfreffer von plus ultr» wäre und daß mit seiner Ernennung nun der ganze O,t«schulrat Gesahr laus», stockdeutsch zu werden; auch wird ih« die deutsche Erziehung seiner Kinder vorgeworfen. E« wird weiter« in diese« Artikel viel unverdiente« Lob über de« jetzin»n Ort«schul«tufs»h»r und Orttfchulrat au«ge» gössen und schlußlich üb»r den slovenischen Bezirks» schulrat ob dieser Ernennung tüchtig draus loSge» schollen. Nun «br können wir auS ganz zuver« lässiger Quelle darüber folgendes berichlen: H rr HanS Jefchounig ist in der Ge«einde Pletrowitsch der größte Steuerzahler, hiebei ein »hrlichkr. gut» herziger, schulfreundlich»r Htrr, der allg««»in hochgeachtet wird b«i der Bevölkerung sowohl, wie bei allrn B«hörd,u und der nur d«n »inen Fehler ha», daß «r sich «it der sloo«nisch»n Berdum-mungSpolilit nicht besreunde» kann. Und sollt« er nur d»Shalb nicht ein gut«r OrtSfchulaufs»h«r werden? Soll man denn nach Anficht der Pletro» Seite 4 witscher sogar in die Schul« schon di« Politik ver» pflanzen? Oder fürchten sich die übrigen Orttschul» raXmttglieder von dem nun durch Kirchenraub so berühmt gewordene» Pletrowiisch. daß Herr Jescho« unig sie alle über Nacht zu Deutschen uiimoveln werde? Steht e« wirklich lchon mit dem Slovenen» tum so schlimm? Schämt sich der un« wohlbe-kannte Stribler de« Artikel« im „Slov. Narod" nicht, derartig« Anödungen zu Papier zu bringen? Solcher Unsinn kann nur in ein«m Gehirnkasten gefüllt mit abnormaler Substanz, entstehen — und so ist e« auch wahrbaftig. Di« Herrn von der schwarzen Farbe möchten sich nur nicht in die Karten schauen lassen, da« ist eS. wa« fie nun brennt. Der allbekannte Fortschritts»», die Bil» düng«» und Schulsreunvlich«it de» Herrn Jescho-unig ist'S die den Pletrowitscher Rückichrinlern im Wege liegt und nicht seine Nationalität. Wenn diesen Männern der Finsterm« die Nationalität so im Wege läge, so würden sie gewiß auch dagegen protestieren, daß die' Suppenanstalt dortselbst nur von 3 Deutsch«», den Herren Baron Pnihon, Gew«rk« Sonnenberg und Gut«» besitze? Jeschounig alljährlich au«g. halten wird. Also nur keine Politik »n die Schule tragen! Und dieser Weihrauch, den sich — pardon — der über den srüheren On«schulauss»h»r. respektive über den Ort«schulrat gestreut wird! Rein zum lachen. E« pfeifen e« ja doch schon die Spatzen aus den Dächern, daß der OriS'chulrat Pl-trowitsch der widerspenstigste und »ochläisigst» unter allen Ort«» schulräien im Bezirke C.lll ist. Die« beleuchtet hauptsächlich der Umstand, daß er den so not-wendigen Bau eine« neuen Tchulhause« im In-stanzenwege durch über 10 Jahre zu hintertreiben wußte, jetzt aber den gesetzlich angeordneten, nicht mehr auszuweichenden Neubau sich zu hoh-m Verdienste anrechnen will. — Wie dieser On«* schulrat einig, besorgt, verdienstvoll und für den Fortschritt der Schuljugend wirkte, darüber wußte der selige Herr Obeilehrer Potvischnigg gar viel z» erzählen. Möglich da» der Ort«schulrat in neuerer Zeit etwa« für die Schule tut. — doch un« fehlt der Glaube, seitdem ein Oberlehrer dort wirkt, der blindling« dem Ansinnen de« Ori«schulraie« auf Einschränkung de« deuischen Unterricht « Folge leistet, wethalb viel« Eltern, welche die bessere Erlernung ver deutschen Sprache wünschen, ihre Kinder einfach nach Cilli in Die deutschen Schulen schicken, darunter auch der bi«herige OrtSschulauf» seher von Pletrowitsch, Herr Fndcich, welcher ein seiner Obhut (?) anvertraute« Mädchen nur in deuischen Schulen au«bild»n läßt. In diesem Punkte herrsch« zwischen ihm und Herrn Jeschou->ig also die schönste Uebereinstimmung. Ob bei der Einschränkung dr« deutschen Unterrichte« der Ort«» schulrat und die Gemeinde Pletrowitsch. oder aber der dortig« Oberlehrer die Hände im Spiele haben, darüber werden wir un« noch genauer erkundigen und ein Wörtlein reden. In Pletrowitsch stinkt'« überhaupt und wir werden öfter« Gelegenheit haben, größere Mängel und Unordnungen auszu» decken, um mehr Leb n in di« lethargische Ge« meinde und ihren Ortschulrat zu dringen. E« wäre schon die höchste Z >t, daß bei d«r künftigen Ge-meindewadl. die aber »igrntlich schon im Mai 1905 hätt« ftaufinden sollen —- sori ch iitliche Männer, deren es immer noch einige gib«, in die Gemeinde» Vertretung gewählt werden möchten. Weg mit den Speichelleckern der Pfaff«n! p« Kampf n« die ZSranljnngfer. Hoch tönt da« L>»b von der wmdilchen Hochgezit. von Kamps und Sieg und Flucht, zerschlagenen Tischen, E.ssln, Gläsern und geleerten Wein-und Bieisäfsern, die — anderen gehörten I Und mitten in be« Trubel steht die minnigliche win-difche Brautjungfer, die wie einst Griechenland«« schön« H«l«na einen beispiellosen Kamps entfesselte. Freilich ist da« windifche Heldenlied aus eine» an» deren Ton gestimmt al« die Juabe, — aber da« rührt eben von dem — national«« Unterschiede zwischen dem Lande Homer« und den windischen Gauen her. — Vorletzten Sonntaa nachmitta S fand in Unter- St. Kiugund die Hochzeit eine« Winzer« de« Herrn Nerath au« Roßbach statt. Wie e« sich ziemt, waren zwei Brautsührer und zwei Kranzeljungfe-n zu „de« Leben« schönster Feier erschienen. Einer der beiden Beistand« war der au« der bekannten. kürzlich vorgefallen«» .Schlacht am Leiter«berg«" mit euur Verletzung glücklich entkommene Taglödner Zizek, der schon damal« den Besähigung«nachwei« sür di« de» rühmte windische ,Auswich«'-Zunft erbracht hat. Dieser Zizek also war mit der ihm zugeteilten Brautjungfer nicht zufrieden! sein Herz zog ihn zur anderen hin. Seinem Aerger machte er schon beim Herau«treten au« der Kirche durch recht tem» peramentvolle windifche Stänk«r«i»n Luft. Er sehte sie fort di» die ganze Gesellschaft in Burg« hard'« Gasthau« (Gemeinde Roßbach) kam, allwo der Hochzeit«schmau« stattfinden sollte. Al« er im Lokale von seinen Stänkere»» nicht abließ, sahen sich die Hochzeit«gäfte endlich gezwungen, den Zizek trotz seine« Cvarakler« al« Brautführer au« dem Lokale zu entfernen. Zizek'« Groll wurde dadurch verzehnfacht. Der ,Hinau«gel,hntr" begab sich rachedrüiend nach Oc>er St. Kunigunb, wo er die dortigen windischen Burschen bald zu „entilammen' und zu einem Vergeltun>«zug in« Burghard'jch« Gasthau« zu bewegen v«,stand. An der Spitze von beiläufig Burschen erschien nun Zizek wieder in dem Lokale, bei der Hochzeii«gesellschas», die er unsreiwMi» verlassen hatte. Dort waren di« Hoch» zeit«gäft« soeben in Begriff, sich über de« Hoch» zell«mahle« leckere, landesübliche Gaben herzu-mache» und ein flotter Tanz erhöhte die Stirn» mung. AlS Zizek mit dem Ober St. Kunigunder Burschenausgedot erschien, änderte sich die Situa-tion natürlich ganz bedeutend. Da« Heergefolge Zizek» begann sich mit ihm sofort al« Herrn der ganzen Gesellschaft, de« Tanze» usw. zu gebärden» DieS wurde den HochzettSgäften bald zu dumm; sie erklärten den Burschen, daß sie daS Lokal aus» geiommen und die Lizenz gelöst haben. Dieser „Widerstand' war für Hzek und Genossen daS erwartete und herbeigesehnte Sixnal zum Tumult. Diesen ließen sie auch sofort stürmisch herein-brechen. Tische und Sessel wurden von ihnen er» hoben und zerschlagen und mit den Trümmern bedrohte» sie die gefährdete» HochzeiiSgäste, ganze und zerbrochene Gläser flogen durch die Lust, die „GuglhupfS* und andere schmackhaste Taf- lgaben wurden zur Erde geschleudert und mit den Füßen zertreten. Da« Rasen der Wildlinge wurde derart gefährlich, daß sich die sämtlichen HochzeiUgäste nur durch schleunige Flucht vor den Kerlen retten konnten; sie mußten den Siegern nicht nur da« Lokal, sondern auch alle noch nicht vernicht«!«» Speisen widerstandslos überlassen. Zizek und Ge-nossen setzten sich nun zur S»«ü«Siastl; wa« ihre Wut noch nicht vernichtet haue, fiel ihren Mä>,«n zum Oos«r, dieweil di« Hochzeit«gäste hungrig davon irrte». Aber e« gab auch noch einige volle Fäßchen mit Wein und Bier, welche di» Hoch-zett«geselllchast bereit« bezahlt hatte — auch sie wurden wie die Schüsseln und Teller von'den Siegern völlig geleert! Eist al« der letzte Bissen und der l»tz>e Tropfen verschwunden waren, mahnte Zizek zum Aufbruche und in ungeraden Linien zogen ichwankende Gestalten, siege«- und alkohol-voll wieder heimwärts. Das war das zweite „öffentliche Auftreten" de« am Leiter«berge durch die Brüder H^dianiisch angeschossene» Zizek. Näch-sten« folgt dann sein driitr« Auftrete» — nämlich vor Gericht, wo er sich mit seinen Kumpanen zu verantwort«» haben wird wegen dem „Kamps um die B autjungfer'. Und dann wird auch da« letzie Kapitel diese« windischen Heldenliede» geschrieben werden! Zur »indischen Fotschkigerchronik Aus Trisail schreibt man un«: Sonntag abend« for» bette die windische Brutalität wi^er ein Menschen» leben. An biesem Abende zechte ber 18jährige Keuschler«sohn und Bergarbeiter Jgnaz Klancisar mit mehreren Burschen im Hause be« Gaffen-schenk«« Zager in Loke. Wegen einer geringsügi» gen Ursache geriet er mit seinen Zechkumpan«» in Streit, wobei er sein Mess-r zog unb dem in un« mittelbarer Nähe stehenden 19 Jahre alten Berg» arbeitet Blasta« Pirc buchstäblich den B>uch aus» schlitzte, so baß sosort die Gedärme heraustraten. Ueber Anordnung de« rasch zur Stelle erschienenen Werk«arzte«, Herrn Dr. Herzog, wurde der Schwer» verl.tzte in da« Werk«ipital überführt, wo «r aber schon am nächsten Tage seiner gräßlichen Ver» l.tzang erlag Der M.fferheld zeigie durchaus keine Reue darüber, daß er seinen ehemalige» Schul» kameraden und Nachbarn »rstach. — Von einem zweiten Opfer .ber windischen Mess rwirtschoft berichtet m.in all« Laibach: Zwischen ben Besitzer», söhnen Suschnik und Zemlja >n Sch»raunitz Herr ch«« noch von der Militärzeit her bittere Feinbschaft. Sie »rasen nach einem Hochzeit»s.ste zusammen und Suschnik stürzte so ort auf seinen Gegner lo«. dem er ein große« Messer bis an da» v « Steierische Ztadsahrer-chanoerSan» empfiehlt seinen Mitgliedern die rege Benutzung ber Gau-Begünstigung«n-Blockkarl«n für da« Grazer Stadtheäter wie Anweisung«» zum «r-mäßigt«» Eintritt in'« Orpheum. S>e sind bei» 1. Vorsitzenden Han« Ga>tz»r (Papierhandlung Johann O»o) Hauptplatz 17 und in der Ämt«« stube Jakominig. 24 Graz erhältlich. B«im Besuch cer Panoramen in der Zungsernaass« und Ann«nstr«ße genügt die Boi'weijung der Mitglied«karte. Käffer. (W ä h l e r v e r s a m m l u n g.) Letz« ten Miiiwoch fand im Gasthof Henke über Ei»» herufung be« Bürgermeister« Herrn Adolf Webn eine sehr gut besuch«« Wählerversammlung statt, ia der R»ichSral«adg»orbn»l»r Herr Dr. Josef Pommer in mehr al« zweistünbiger Rebe seine» Rechenschaftsbericht erstattete. Bürgermeister Herr Weber verlieh i» seiner Eröffnungsansprache der Fieude AuSdruck, eine so stattliche Zahl von Wäzler» begrüßen zu könne». Der Bericht, der einen Ei»-blick in di» polit. Geschichte der jüngsten Ver .aa-genheit eröffnete, zeigte Den gewiegte» Parlame». tarier und ließ zugleich erkenne», mit welcher Unermüdlichkeit der BolkStridu» für daS Interesse seiner Wähler tätig war. In Beantwortung einer Anfrage, da» allgemeine, gleiche Wahlrecht be» treffend, legte Abg. Dr. Pommer schneidig to«. geißelte ba« in die Massen geworfene Schlagoo« und bekannte sich zu der poliiiichen Anschauung, daß die Erteilung deS Wahlrechtes von ein«! Reih« von Voraussetzungen abhängig zu mach« sei, darunter einen entsprechendem BilbungSgrade unb ber Seßhaftigkeit. Für d»n Analphabeten, de» Ungebildeten lange ba« allgemeine Wahlrecht nicht und «in Rechl darauf kör.»e auch nur ber habe», bissen Interesse am Bestanb be« Staate« verbürgt sei. Herr Notar Dr. Adolf Mravlag sprach ia Namen aller Anwesenben dem Abgeordnete» He>nt Dr. Pommer sür seine verdienstvolle Tätigt«» de» wärmsten Dank au« und bat ihn, gegebenensalU wieber zu kanbidiere». damit bem Wahlbezirk die tüchtige Vertretung seiner Interessen erhalle» bleibe. Da« in bieten Worten vertunbete hohe Lob veranlaßte Herr» Dr. Pommer zu einer bankeude» Erwiderung, in welcher er auch versprach, i» Falle seiner Wieberwahl im allgemeinen Zniensse aus ba« Tatkräftigste wirken zu wollen. Krazer Hrphenm. Da« anaekünbigte Sei« sation«.Programm hält wa« e« v-rspricht. Jede Nummer in ihrer Art großartig. E« wechselt Aas. regend.« mit Humorvollen, so baß dem Auge wie dem Ohr genug'nde Gelegenheit geboten ist, sich gut tzu unterhalten. Den Schluß der stellschaft, etn kurze» Gasttpiel absolvieren. St. (Fortsetzung steh« Beilage.) Beilage zu Nr. 8S der „Deutschen Wacht". Anm Amerikaner. In der Grazerstraße hat fich ein neue! Geschäft aufHttan, da» die Geld-schneide«! auf amerikanische Weise zu be« treiben gedenkt. „Wenig ehrenhaft zwar, aber ge-fund" wie ein polnische« Sprichwort lautet. Man kennt ja die Praktiken dieser Leute. Verlegene KonkurSware, sogenannter Posel wird zu Schleu. derpreisen losgeschlagen und mag auch der Käufer, der auf die „Billigkeit- flog und daran hängen blieb, zu Schaden kommen, wa« schert da« den geriebenen HandeUmann, wenn er nur seine» Profit in der Tasche hat. In kurzer Zeit schnürt er ja doch sein Bündel, um da« Spiel an einem anderen Orte von Neuem beginnen zu lassen. Durch ein solche« Gebahren wird jede« auf solider Basis ruhende Seichäst untergraben, denn der seß-haste solide Handel«mann, der den guten Ruf seine« Geschäfte« zu wahren hat und der ein Gesühl sür SefchäflSmoral besitzt, muß einer gewissenlosen Selrmache gegenüber, die aus lange Zeit hinaus die Preist verdirbt, den Kürzeren ziehen. Hewerbebewegnng Neue Gewerbe: Kodne Jgnaz, Bäckerei. Gaberje 83; PouSe Aloina, Dammkleidermacherei, Sarodna 51; Janz-t Mir» im, Fleischhauern, Gaberje 16; öuper«er Valentin. Schneidergewerbe, Lopata 71. Betrieb durch Stellvertreter: Dirnberger Franz, Gastgewerbe, Schloßberg 42 durch Ottilie Suppanz. Verpachtungen: Faninger Ernst, Gastgewerbe, kavodna 21 an Carl 3an>l; Orosl Margit, Flei« icherei, Neuhau« 12 an Jakob Zupanc. Fori-betrieb durch die Witwe: BelenSek Jolesa, Gastgewerbe, Ostrozno 48 nach Michel Velenöek. Löschungen: Prauni-iS Anna, Lederhandel, St. Georgen 4; Ranlit Mirie. Branntwein-Handel, Dreschendorf 18; MaSek von Ludwig, Steinbruch und Kalkiirennerei, Gre«; Skaberne Rosalia, Gemischtwarenhandlung, Savobna; Om-ladi! Jakob, Flaschenbielfüllerei, Unter. Köiting: Krizanec Marie, Gemischtwarendandlung, Saoodna 19; Samec Georg, Mühle, Lok-ovitz: Zorzini Friedrich, Fleischerei. Gaberje 16; Mazur Johann, lkaffeeschank, S^vodna 16; Mazur Johann. Han-del mii Devolionali'N, Saoodna 16; Kozian Franz, Schuster, Saoodna 38. Schönstem. (Deutsche« Hei m) Nun bat auch Schönstein ein Deutsche« B rein«heim. Da« vom »Borschußvereint" erworbene „Hotel Peischnik" wurde in ein „Deutsche« Heim' vmge-staltet. Dasselbe hat prächtig auSgestatiele Räume, wie sie in einem Provinzorte von der Größe Schön« sinn* wohl selten zu finden sein weiden. Zur ebener Erde findet sich ein geräumig-r, elegant eingerichteter Salon mit B llard, Orchestiion usw. ein sehr hübsch ein gerichtete« Extrazimmer. Außerdem hat daS Heim eine originell aiiSgestottete vauernstube und 14 Pass igierzimmer. Im großen schattigen Eitzgarten befinden sich eine Kegelbahn und ein Lawn-TenniS-Platz. Die Bewirtschaftung liegt in den bewährten Händen deS Herrn Viktor Hauke. herein Sndmark in Hraz. AuSw.iS über erhaltene Spenden, sowie gegebene Darleihen und Unterstützungen in der Zeit vom 5. Oktober bi« 18. Oktober 1965. Spenden haben gesandt: M.-0.-G. Jnn«bruck (Vermächlni« de« Herrn Prof. Dr. Theodor Mader in Jnn«bruck abzüglich der Erbgebühren) von 223 16 K; P. G. in Graz 22; O.»G. Veitsch (Sonnwendfeier.Ertrag) 89 80; Be« jirk«oertretung Mürzzuschlag 50; 0.-0. Glei«dorf (Han« Jpsen) 1 80 und (Ausgleich zwischen Jul. A^mann in GleiSdors und Weiher in Wilse>i?ors) 20; M.-O.-G. Klagenfurt 1; Herr Vikior Trnkoczy, Apothek r in Graz, al« Ergebni« einer Ea««l»ng, 50. Au« den Saaimelbüchfen: M.-O« G. Trieft 32-46; M «O G. Klaaensurt 37 10; Apotheke de« Herrn W. Swoboda in Graz 13-20; O.-G. Judenburg 11; O.-G. Lengau 10; O.-G. Pola 30. Gründer: Dr. Georg v. Sedlmayer-Eeeseld in Klngenfurt 50; akademische Burschen-schast „Suevia" in Innsbruck 50; .Krakeeler-Kunde- in MoserS Gasthose zu Klagenfurt 50; Eüdmark-Freunde zu Frantschach-St. Gotthard 50. Gpenden erhielten: Eine Deutsche Arbeitervereini. g»»g zur Unterstützung an den Sprachgrenzen 100; ei» Studierender in Krain 50; ein Gewerbe-treibender in Kärnten 100; ein Lehrer in Kärnten 50; ein deutscher Kindergarten in Krain 200: »in deutsches Jugendheim in Südtirol 200; ein Lehrer in Untersteiermark 90; ein Besitzer 50; ein« Lehrerin in Untersteiermark 50; weiter? wurden an Studienunterstützungen 100 X ausbezahlt. Dar-leheu wurden gegeben: Einem Gewerbetreibenden ia Untersteiermark 300; einer Gewerbetreibenden tbendort 400; eine« Lehrer in Kärnten 100. Sprachecke des Allgemeinen Deutschen, Sprachvereine. Zweigverein ßilli. Zur Schärfun» des SprachgesühlS. „Hier schloß er eine militärische Vereinbarnng wegen Besetzung der Festung Mainz, dem Schlüssel deS deutschen Reich« ab -Wa« ist an diesem Satze, den di« Zeitschrift de« Allg. Deutschen Sprachverein« dem Sammelwerke „Napoleon I., Revolution und Kaiserreich" evt« nimmt auszusetzen? Zunächst di« unschöne Zu« sammenstellung dreier Hauptwörter aus «ng, die sich leicht vermeiden läßt, indem man statt »Ver-einbarung" Vergleich oder Vertrag sagt. Da« ist aber etwa« Nebensächliche». Schlimm ist der Fehler' aus ein Wort im WeSsalle (Genetiv) einen Beisatz (Apposition) im Wemsalle (Dativ) solgen zu lassen. Statt „Besetzung der Festung M., dem Schlüssel" muß e« heißen „des Schlüssels", denn eine Regel, welche die Eigenart besitzt, keinerlei Ausnahmen zuzulassen, besagt, daß der Aeisah (die Appo-sition) stets denselben Aall hat, wie das Wort zn dem er geljort. Verstöße gegen diese so ein-sache und so seste Regel find überraschend häufig. So schreibt ein Gelehrter im Dresdner Anzeiger vom 30. Sepiemb«r 1901: „über die Minder-Wertigkeit seines Aiglon, jenem «twaS rührselig» tränenreichen Melodrama" statt »jenes . . . . Melodramas". Im Rundschreiben eines MajorS a. D. aus «onstantinvpel lieft man: „Dank der Unterstützung deS hochw. Herrn Erzbischose« Bo« netti, apostolischem Vikar und päpstlichem Dele« galen" statt »apostolischen Vikar»' usw. Der be« kannte Jugendschrisisiell r Karl May sagt in einem seiner Bücher: »Die Wohnung des NitsaS-Jni. dem oberstyi Häuptlinge de« NavajovolkeS" statt „des N., des' usw. Selbst in einer so angesehenen Zeilschrift wie der „Deutschen Revue" findet sich in einem Aussatze von E. von Bergmann (Oktober 1901, S. 14) lolgende FalloerwechSlung im Beisatz« : „Daö runde weiche Händchen deS Kinde«, durch eine liefe Furche, eine« reizende« Arm-dättdchen (statt: ein reizendes Armbändchen), von dem Vorderarm getrennt." — Die hier angeführten Beispiele könnten leicht um Hunderte vermehrt werden. Aber wohl noch häufiger findet sich eine Uebertletung der Beisatzregel bei der Tag- und MonatSstimmung, wenn (fälschlich) gesagt wird: am Montag, den 12. Mai. Die Fälle, in denen man die richtige Form „am Montag, dim 12. Mai* lesen kann, sind überaus selten. Freilich ist die Anwendung des falschen Falles im Beisatze hier wohl begreiflich und daher leichter zu entschuldigen, weil einem dabei die übrigen« durchaus richtige Ausdrucksweise „Monsag, den 21. Mai" vor-schwebt. (Bekanntlich wird bei Zeitbestimmungen ohne Verhältni«wort (Präposition) der Wensall (Accusativ) gebraucht z. B. nächste« Jahr, vorige Woche, letzten Donnerstag.) Wenn man nun am davorfetzt, vergißt man leicht, daß dadurch Mon-tag zum Wemfall wird und daher auch dem nach sich haben muß. Diese einfache Erwägung wird gewiß in Zukunft manchen abHallen, zu berichten, daß z. B. am Montag, den 12. Mai, die oder jene Sitzung stattgesunden hat, er wird vielmehr sagen „Km Montag, dem" oder wenn ihm daS unbequem ist, einfach „Montag, den". Dir Stols Jeder H»u« fr ia ut «in gtiter Kaffee Kattiriiners KneippMalzkaffee aollte bei Bereltun? de» etr4nlto« in keinem Hanabalt« mehr fehlen Mas »erlan«» nur Orlfl nalpakete mit dem Namen .JCATIIH.EISEK Hin? Tragödie der cheschwtsterlieöe ha« sich bei Rom abgespielt. Der Hodoist Tommassini ^vom 1. Grenadier-Regiment erschoß nach einem Spa« ziergange in der römischen Campagne seine Schwc« stcr Amabili« und richtete dann die Waffe auf sich selbst, verwundete sich aber nur. Vor Kurzem fand man die Geschwister in ihrem Blute. Der Soldat gestand, er habe feine Schwester seit langer Zeit geliebt, und nun hätten sie ihr Unglück durch einen aemeinsamen Tod enden wollen; auch ihm sei hoffentlich sein Ende nicht mehr fern. In der Tasche deS Mädchen« fand man einen Zettel mit folgendem Inhalte: „Ich sterbe «it meiner vollen Zustimmung und bin glücklich, sterben zu können, weil ich ihm nahe bin. Amabilia." ßine lnstize AeseTschaft sendete, wie die „Fr. St." berichten, nach der Wahl de« Herrn Seisriz folgende« Telegramm an die liberal-slove-nische Zeitung „SlovenSki Narod" in Laibach: .Mi pa sötzamo Vas v Kenntnis, da je cleri-kalni kandidat, za ktera je V&2 freisinnig blattl notertrötov, an verdamani nioderlog erleidov. Zitio Seisriz! Verstendigete Doctor Brejca v Clovcu. Windiäarjo v Landeshauptstodti Celovec." Im Wortlautlaut hieß eS ursprünglich statt clsn» calni Kandidat — ichwarzhafnarje Kandidat; doch das Telegraphen amt nahm dieses Wort nicht a,. Herichtsfaat. KansdieSe. ?eim Müllermeister Herrn Vinzenz P r i b o« s ch i tz in Wöllaa waren der 24jährige Franz T u r n S e k auS Praßberg als Obermüller und der 23jährige Karl G l u S i c au« Fraßlau als Müllerbursche bedienstet. In der Nacht vom 27. aus den 28. August bemerkte der Gemeindediener die beiden B schuldigte», wie sie jeder mit einem Tack beladen zum Haule der Theresia GluSic schlichen. AlS sie zurückkamen, hielt sie der Wach« mann an und stellte sie zur Rede. Ansänglich leugneten sie olleS, dann gestanden sie, ihrem Dienstherr« zwei Säcke Mehl mit 2b und 30 Kilo-gramm Null rmehl entwendet zu haben. Di« An-geklagten, welche vollkommen gestäadia sind, wer-den zu je vier Monaten schweren KerkerS ver-urteilt. * • * Mit dem SpihhaKen jngeschkage». Bor dem k. k. KreiS- als ErkenntniSgerichte Cilli unier dem Vorsitze dc« k. k. LandeSgerichtS-rate« Kotzian hatte sich der 19jährige in Doblefic geborene Fleisithau-rgehilfe wegen Verbrechen» der schweren köipeclichen Beschädigung zu verantworten. An, 29. Mai d. I. gerieten in der Schlachthalle in Eilli der Fleischergehilse de« Fleischermeister« Le«kojchek Vinzenz Pir«j und der Lehrlmg de« Flii'chermnslerS Rebeuschek Franz P o d g o r s e k in Streit, wobei sie auch handgemein wurden. Franz Po^gorsek welcher den PirS wiederholt durch Worte und Schläge reizte, versteckte sich hinter den im Raume ausgehängten Fleischstücken. sodaß ihm der Gegner nicht nahe kommen konme, weshalb schließlich der Streit aufhörte und bei'e Gegner in den Kühlräumen ihrer Beschästi-gung nachgingen. Nach einiger Z'it saßle Vinzenz PirS einen „Spitzhaken" (Haken zum Aufhängen deS Fleisches), schlich damit in den Kühlraum, in welchem Podgorsek arbeitete und hieb demselben mit dem Haken so wuchtig «a die linke Kopsseite, daß der Haken an d-r Wange bei der Nase wieder hervortrat. Der Beschuldigte, der nicht mehr in Cilli weilt und zur Verhandlung nicht erschien, legte bei«ii« in der Voruntersuchung ein reumütiges Geständnis ab. Da« Urteil, welche« in contumacium gefüllt wurde, lautete auf fech« Monate fchw-'ren und verfchäisten Kerker. » » • vie Demonstration »or dem Narodni ö«m var Gericht. Die durch die herau«sordernden Schmähartikel der Domovina heraufblschworene Demonstration vor dem Narodni do« in Cilli hatte bekanntlich die Slaat«anwaltschasl veranlaßt, gegen mehrere Personen da« Strasoersahren einzuleiten. Der Schantbursche im Narodni doni Joses M i t o I i c steht im Verdachte, eine eifenbefchlagene Rollstange und ein Schaff vom Balkon in die unten ver« K M lindiipHt MILLY KERZEN SEIFEN 4 OLYCERIN FABRIK. t .*< in «vi «MliiV ~f«t«K'i» würdigen Weise einzugehen, hieße selbst ein Buch schreiben. — Bei der —leider nicht immer er« freulichen — Entwicklung, die unsere Kolonial« Politik nimmt, ist e« von großem Wert, über die kolonisatorischen Bestrebungen der verschiedenen Nationen überhaupt kritisch unterrichtet zu werden. Dies geschieht in glücklichster Weise in den.ver» schiede«,» Artikeln „Kolonien-, »Kolonialgesell« schoften", „Kolonialrat". „Kolonialrecht", denen außer zwei übersichtlichen Karten von der Vertei« lung europäischen Kolonialbesitze« «ine Zusammen« ftellnng der wichtigsten deutschen ErwerbSgesell-schoflen, der in den deutschen Schutzgebieten täti-gen MifsionSgefellschaften, sowie eine Gedenktafel der deutschen Kolonialgeschichte beigegeben sind. Serade anläßlich de» zweiten deutschen Kolonial-kongresfes ist die eingehende Behandlung aller dieser Fragen besonder« willkommen. In die geo« graphischen und «irtschastlichen Verhältnisse de« Lande« Korea, dessen Wert al« Zankapfel zweier großer Nationen im ostasiatischen Krieg bereit« er-hellte, führt un« «in zusammensaff.nder Artikel, desgleichen ii «in junge« deutjche« Jnl«reffengrbie», Kleinasien, da« bereit« zum großen Teil von der deuischen Anatolischen Bahn durchzogen wird. Di« treffliche Jllustrierung — der Band hat 70 Tafeln und Kalten, darunter 21 neue — und der ge« diepene Text sichern auch diesem Band wiever vollen Erfolg und gewinnen ihm immer mehr ireue Freunde. FBITZ BUSCH, C1LII.1 Reichsdeutsche Kumauitätsdusekei. Anläßlich de« Erdbeben« in Kalabrien hat sich die deutsche Humanilät«dus?lei wieder einmal im rech» len Licht« g«zeigt. Die Stadt Berlin und der deutsch« Kaiser haben für Kalabrien je 10.000 Mark, mehrere deutsche Bankhäuser zusammen 100.000 Mark gespendet, Merkwürdigerweise emp> findet der DurchschnittSdeutsche sür fremde Not immer mehr Mitleid und Mitgefühl al« sür die, die da« eigene Volk beirifft. Und nun «in Ge- L. Luser's Tounstenpüaster Du Anerkannt b««t« Mittal c«g#i Hühneraugen, Schwielen etc. iwt Hanptdepot: L Scbieik's ApotMe, Wlen-Ieldlliz, £6» Luser's T Erhältlich in allen Apotheken, in Lima W Mich. WejokwL sammeile Menge geworfen zu haben. Ein Augen» zeuge behauptete die« vor de« Untersuchung«« richtn in Keaenwar» de« Beschuldigten und be« zeichnete Mikoliö mit aller Entschiedenheit al« den Täter. Von slovenischer Seile wurden mehrere Deutsche beschuldigt durch Steinwürse Fenster-scheiden im Narodni dom und dem Sebäude der sl»o. Druckerei zertrümmert zu haben. Die Elo« venen bewerteten den angeblichen Schaden weit «der hundert Kronen. Eine gerichtliche Schätzung stellte aber den Schaden aus wenige Kronen fest. Man wollte unbedingt^ ein Opfer haben, allein da« Verfahren gegen die .unbekannten Täter" wurde eingestellt und der Akt dem Bezirksgerichte zur strasgerichtlichen Verfolgung de« Josef Mikoli wegen Uebertretung gegen die körperliche Sicherheit und de« Studenten W. abgetreten, welcher beschul» digel wird, eine Scheibe im Poriale de« Narodni do« mit einem Stocke eingestoßen zu haben. Am S»««taci fand nun vor dem Bezirk«gerichte in SiHi (Eiuzelrichter Gericht«sekrelär Erhatii) die Hauptverhandlung gegen die genannten Beschuldigten stalt. Der Vertreter be« nicht erschienenen W. be» streuet die Schuld de«selben und sührt einen Zeugen an, der die ganze Zeit in der Nähe W. war. und welcher behauptet, daß sie während de« kriiiichen Augenblicke« weit weg vo« Tatorte waren und daß e« ganz unmöglich sei, daß W. die inkrimierte Handlung begangen haben könne. Der Vertreter Herr Dr. Kowatschitsch erklär», der Täter sei ein anderer gewes'n und müffe hier un-bedingt ein Irrtum in der Person vorliegen. Josef Mikolik der beschulviat ist, eine Rollstange und »in Schaff.in die Menge geworfen zu haben, leugnet. Der Belastungszeuge konnte wegen Krankheit nicht erscheinen. Deswegen und behuf« Vernehmung weiln er Zeugen wurde die Ver« Handlung oertagt. Schrifttum. Meyer» frohes Konoersatiou-.LeKiko». Sin Nachschlagewerk de« allgemeinen Wissen«. . Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrn Auslage. Mehr al« 148.000 Artikel und Verweis»»« ge» aus übst 18.240 Seiun Txi mit mehr al« 11(000 Abbildungen. Karten und Plänen im Text und aus über 1400 JllustraiionStaf'ln (daiuiuer itwa 190 Fatbendrucklaseln unv 300 selbständige Karteobeilagen) sowie 130 T»x»betla^en. L0 Bände w Halbleder gebunden zu je 10 M»rk oder in Prachtband zu je 12 Mark. (Verlag de« Biblio« graphischen Institut« in Leipzig und Wien.) Der II. Band von Meyer« B»o5em Konversation«. »Sexikon ist soeben erschienen. .E« ist damit wieder ein Schritt in der Entwicklung diese« Riesenwerke« , getan, und wir können mit Freuden konstatieren, der Schritt führt wie die früheren aufwärt«. Au« her Füll« de« Anregenden und de« tiefen Wissen«, , ha« der stattliche Band in übersichtlicher Anordnung vor un« ausdeckt, seien nur einzeln« Teile her«u«gegriffen; denn auf da« Buch in einer ihm Vereins öuckäruckerei $ Cilli, Ratbausgassc Hr. 5 im eigenen Hause. -— Warnung vor» Nachahmung. UntenstelMnde ETIQUETTE, das Wort MILLY, sowie die Marke SONNE sind gesetzlich geschützt gegenstück: Jüngst ist da« Städtchen Veckelshe» fast gänzlich niedergebraunl; von Sö0 Häufe» wurden 235 eingeäschert und zwar in jene« StaN. teil, in dem zumeist der ärmste Teil der Ei» wohner wohnt. Ernte, Vieh, Hab und Sul M vernichtet. Not und Elend groß. E« hat sich zv« ein Hils«au«schuß gebildet, ein Aufruf wurde cm die Welt geschickt und an die Blätter versandt -von denen ih» viele gar nicht nahmen. — ad« Spenden tiefe« so gut wie gar nicht ein. Der deutsche Kaiser aber, der sür Kalabrien l»M Mark übrig hatte, sandte — ein Beileidtelegra«»! Während «an also überall am Werk ist, da« 1 seiner Größe gewiß nicht zu unterschätzende Elo» der un« fernstehenden Italiener zu linten, während der drutsche Reich«kauzler sich aa >it Spitze eine« Hilfskomitee« für Kalabrien Mi, leidet ein« deutsche Stadt Wochen hinvurch N«. und kein« vermögende Hand rührt sich für sie. Und die Erklärung hiefür: Pickel«heim liegt »ich in Norwegen, auch nicht in Italien oder Mi irgend im Au«laude, sondern im Deutschen Reiche Da« ist so deutsche Art! „Wiener Z>eut/ches Tagölatt". Täglich-selbständiger alpin-touristischer Teil. Jeden Mit» woch: Turn-Zeitung. Jeden Sonntag: Fr«»,-Zeitung. Deutsche Volksgenossen! E« liegt >» Interesse der nationalen Sache, dies^ gut deutsch' unabhängig«, große politisch« Tage«zeitung durch eigenen Bezug und Anempfehwng in Bekaiutte» kreise zu fördern. Bezug«prei«: vierteljährlich |it di« Provinz K 7-80. Probenummern auf Auusch durch acht Tage unentgeltlich. Verwaliung: Ein VII/1. Bandgaffe 28. 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Verschönerungs-Verein der Stadt Cilli. Fritz Rasch Obmann. Kundmachung. Bestellungen auf amerikanische Reben gegen Bezahlung aus den vereinten Staats-und Landesrebenanlagen für die Pflanzperiode 1905/1906. Vom Lande Steiermark kommen im Frühjahr 1906 folgende Mengen amerikanischer Reben unter nachbenannten Bedingungen zur entgeltlichen Abgabe, und zwar: 1. 800.000 Stflck Veredelungen (grösstenteils von Mosler gelb, Welschriesling, Burgunder weis», Gutedel rot und weiss, Sylvaner grün, Traminer rot, Kleinriesling, Muskateller) auf ßiparia Portalis, Yitis Solonis und Rupestris Monticola. 2. 700.000 Stack Wurzelreben von Riparia Portalis, Vitis Solonis and RupeBtris Monticola. ' 3. Eine grössere Anzahl Ton Schnittreben von den vorgenannten drei Sorten. Die Preise der Reben per 1000 Stück sind folgende: L Veredelte Reben fQr wohlhabende Besitzer 200 Kronen, für alle übrigen Besitzer 140 Kronen. # II. Amerikanische Wurzelreben für wohlhabende Besitzer 24 Kronen, für alle übrigen Besitzer 16 Kronen. III. Schnittreben 10 Kronen. Bei Bestellungen von mehr als 1000 Stücken Veredelungen, 3000 Stück Wurzel- oder Schnittreben durch eine Partei behalten wir nns vor, die angesprochene Menge entsprechend dem allgemeinen Stande der Anmeldungen zu reduzieren. Die Bestellungen auf diese Reben sind direkt beim Landesausschusse oder durch die Gemeindeämter, bei welchen zu diesem Behufe eigene Beatellscheine aufliegen, bis 15. November 1. J. einzubringen. Die Gemeindevorstehungen haben die ausgefüllten Bestellscheine sofort dem Landesausschusse zu übermitteln. Die bis 15. November einlangenden Bestellungen werden gesammelt nnd werden die vorhandenen Reben, falls sie znr Befriedigung aller nicht ausreichen sollten, verhältnismässig aufgeteilt. ,' Die Reben werden nur an steirische Besitzer abgegeben und haben daher auch jene Parteien, welche die Reben unmittelbar beim Landes-ausschusse bestellen, eine gemeinde&mtliche Bestätigung darüber, dass sie einen Weingarten in der Gemeinde besitzen, beizubringen. Nebenhändler sind von Bezug obigen Materials ausgeschlossen. Diese Preise verstehen sich ab Anlage und ist der entfallende Betrag bei Uebernahme der Reben zu erlegen, beziehungsweise, wenn sie mit der Bahn befördert werden, wird derselbe samt den Verpackung»-nnd Zufuhrskosten, welche zum Selbstkostenpreise berechnet werden, nacb-genommen werden. Bei jeder Bestellung ist genau anzugeben: 1. Der deutlich geschriebene Name, Wohnort und der Stand des Bestellers; 2. die Steuergemeinde, in welcher der Weingarten liegt; 3. die gewünschte Rebensorte; 4. die letzte Bahn- und Poststation, wohin die Reben gesendet werden sollen. Wenn die gewünschte Sorte bereits vergriffen oder nicht in genügender Menge vorhanden sein sollte, wird dieselbe durch eine andere ähnliche ersetzt Die Reben sind von den Bestellern womöglich selbst zu übernehmen oder, wenn sie per Bahn gesendet werden sollen, sofort nach Erbalt zu besichtigen. Beschwerden sind sofort an die Rebschulleitung zu richten. Spätere Beschwerden werden nicut mehr berück* sichtigt. Graz, am 4. Oktober 1905. H244 Vom Steiermärkischeii Landesausschusse. Z. 5081. Reali(ät-Verpaclitnn£. Die Stadtgemeinde Cilli beabsichtigt die ihr gehörige Weingarten* Realität (ehemals Huditschek'sche Realität) in Petsehoanlk im Wege des Meistbotes zu verpachten. Diese Realität besteht aus dem Wohnhause mit Zimmer, Küche and Keller, Hornvieh- und Schweinstallungen, Weingarten und Wiesen (mit Obstbäumen). Die Pachtdauer wird ab 1. Jäuner 1906 mit 5 Jahren festgesetzt, der Pachtzins mit dem Mindestbetrage von 140 K jährlich bestimmt; die Stadtgemeinde behält sich jedoch das Recht vor, unter den eingelangten Offerten nach ihrem Gutdünken zu wählen. Pachtlustige werden eingeladen ihre Anbote bis 15. November 1305 beim gefertigten Stadtamte einzubringen. Stadtamt Cilli, am 20. Oktober 1905. Der Bürgermeister; 11241 Jul. Baku»ch. Kundmachung. Nachdem die nach dem Gesetze vom 23. Mai 1873, Nr. 121, § 5 R.-G.-B1., zu verfassende Urliste der zum Geschworenenamte für du Jahr 1906 Berufenen vollendet ist, so wird dieselbe gemäss § 6 da« obzitierten Gesetzes durch acht Tage von heute als dem Tage der Affichiernng an gerechnet zu Jedermanns Einsicht während der gewöhn* liehen Amtsstunden bereit gehalten. Es ergeht somit die Einladung an alle jene Personen, welche in dem Amte eines Geschworenen berufen sind und sich von deren Aufnahme in die Urliste überzeugen wollen, sowie an Jene, welche die Befreiung aus den in § 4 des obigen Gesetzes angegebenen Gründen erwirken zu können glauben, diesen Anspruch unter Beibringung der nötigen Dokument«, ans welchen die Befreiung angesprochen wird, in der Reklamationsfrist rechtzeitig hieramts anzubringen. Stadtamt Cilli, am 21. Oktober 1905. Der Bürgermeister: 11242 JHf. ilAlCIMClk. Kundmachung. Für das allgemeine öffentliche Krankenhaus in Cilli werden hiemit die Lieferungen von Fleisch, Mahlerzeugnissen, Gebäck, Milch, Spezerei-und Colonialwaren, Petroleum, Holz und Steinkohle für das Jahr 1906 im Offertwege ausgeschrieben und sind die mit einem Kronenstempel versehenen Offerten versiegelt bis längsten» I. November 1905 an die Krankenhausverwajtung Cilli einzusenden. Die Milch ist per Liter loko Anstalt zum fixen Preise ra offerieren. Der Preis für tlolz ist per Raummeter und für Steinkohlen per Meterzentner auszufertigen. Ebenso sind, alle in der Anstalt benötigten Spezereiwaren zum jeweilgen Tagespreise anzubieten, und haben daher die Anbotsteller keine Preisverzeichnisse sondern nur den Einlas» (Skonto) anzuführen. Die Beweger um die Lieferung von Fleisch, Gebäck and Mahlerzeugnis8e haben die bezüglichen Anbotsdrucksorten, welche in der Anstaltskanzlei erhältlich sind, zu verwenden. Die Offeren-tea haben auf der Aussenseite des Umschlages ihren Namen, sowie den offerierten Artikel anzuführen. Offerten ohne den vorgeschriebenen Umschlägen, bezw. Offertblanketten, sowie Nichteinhaltung des Termins werden nicht berücksichtigt. Krankenhaus-Verwaltung Cilli. U250 Der Verwalt«: Frmn* Smartaehmn. Nummer 85 &*ir? ,rtte 7 An die geehrte« Mitglieder des 5 teirische« Nadfahrer-HauverSanSes! Zum Beginne de« 2V. Verdand«jahre« begrüßt der Vorfiand alle 1oy?em gäbe e« noch uianchen berechtigten Vunich zu erfüllen und noch viele« wäre zu er» reich n, wenn jeder Radfahrer unseres schönen $tim.iiUndt« sich zur Ehrenpflicht macht» würde, dem Sieirtsche» Radsidrer-Gauverbande al« Mit« (heft anzugehören. Erjp-ievliche« kann nur dann gtlrft't w-rde», w«n» sich alle Gaumitglieder an der Tätigkeit de« Vorstand«« beteiligen, dessen Lrv.it furch Berichte. Anregungen und gewissen-hiite Auskünfte unierstuyrn »nd sich tuich emsige M>l^liederwerbu»g oci öunt machen — Alle Ver» »iiisvorflandk, Oristvarie und Eiazelf^hrer srll n «» Begeisterung an dem Ausbau uniere« Heimat» lichen Verband,« miiwirken. dann kann und wird auch der erwartete Erfolg nicht ausbleiben. Möge dieser Rus nicht ungehöt verhallen, freudi, trage jeder sein Scherflein bei zum Blühen, Wachsen und Gedeihen de« Steirischen Radfahrer-Gauver-bande« l All Heil! Der Vorstand de« Steirischen Radfahrer Gauoerhande«. Monatliche Pervi»d««geu von Frieft nach Weltiudie«, ZentralamcriKa und Me-iKo Die HsndelS- und Gewerdekammer in Graz stellt un« eine Mitteilung zur Versüpunq. welcher wir ent» nehmen, daß öfter,eichifche Exporisi men, welche von mexikapischen Jnleressen-en ausgesoidert wer-den. befallt' Waren über Trieft zu verfrachten, angeblich häufig miit ilen e« sei ivnen von einer mexikanischen Linie der Vereinigten österreichischen Schiffahrt«aktiengefelljchast (Unione Äustrt ca Na-vigazione) überhaupt »ich!« dekannt. Da diese wie e« scheint >n de Tat mehrfach vordundene Un-keimtni« von . er b-stehenden regelmäßigen direkten Schiffahrtslinie zwischen Tries« un^ Zentral» amerika der Entwicklung unserer Handel«- und VerkedrSKezi hungen zu dtesim letz>eren Gebiete in dohem Maße hinderlich ist, wird diemit neuerlich di? Ausmerks^mke't der inter,ssieten Äreite auf den regelmäßigen monatlichen Schiffadrltdienst der Vereinigten Oesterreichischen SchiffahrtSaktiengesell-schaft von Triesl nach Weftindien. Zentralamerika und M x ko gelenkt und aus die Vorteil« de« direkten Exporte« und Importe« hingewiesen. sie genannte Gesellschaft unterhält ferner auch eine monatlich fünf- bi« siebenmalige Verbindung mit Neu Dnk und mit Philadelphia, sowie eine nto-natliche Linie nach Neu-Orlean« und anderen Häfen der rordamerikanifchen Sübstaat-n. Schrifttum. Da« 4. (Oktober) Heft von Paul Pacht!« „Politik" bat den Jndalt: Die sta.it»bürgerli ^en Rechie der Ostmä-ker. Von Paul Pacher. — E n Buchtitel. Von P. P. — Schuldknechtsch.'ft de.' Bauernstand»« und Verschuldung«grenz-. Von G. John. — Grundregeln und Sprüche. — Ultra montine Politik. Von M. Joksch. Piul Pache»« Politik erscheint um die Miit? jeden Mon n« und koste« jährlich (12 Hek,?) 3 Krön n (M i k 2 40). Einzelne Heile ko'lea 30 Heller (25 Pfennige). 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Um zahlreichen Zuspruch bittend, zeichne hochachtend Zur Brieftaube". verlegn unb Herausgeber Vereinsbuchdruckerei „tttltia" in Cilli. Bu»?«twortlich«r ©chriftleiter: Daniel Walter. Druck der BereinSbuchdruckerei „Seleja" in Tilli.