ß«MW8?vWM Preis Öfn1JflfO 71. Jahrgang Erscheint wöchentlich siebenmal. Sehrtftleltimg (Tel. Interurb. Nr. 2670) sowie Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel. Interurb. Nr. 2024): Maribor, Jurciceva ui.4. BriefI. Anfragen Rückporte beilegen. Manuskripte werden nicht returniert Nr. 103 Samstag, den 18. April 1931 Inseraten- u. Abonnements-Annahme In Marlbor: Jurciceva ul. 4: (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen, monatl. 23 Din, zustellen 24 Din. durch Post monatL 23 Din, für das übrige Ausland monatl. 35 Din. Einzelnummer 1 bis 2 Din, Mribmer neituno Tit. Li cgjska knji2ni Ljubljana Die ersten Tage der svanischen Nkpublil lehren der Vergangenheit und Sorgen um die Zukunst. Der Freudenrausch, der in Spanien in den ersten 24 Stunden nach der Abdankung Alfons des Dreizehnten herrschte, ist vorüber. Der Alltag der spanischen Republik hat begonnen. Er wird schwer sein. Vor etwa 60 Jahren, als die Großmutter Allons des Dreizehnten, die Königin Jsabella die Zweite vertrieben und in Spanien die Republik proklamiert wurde, hatte bas spanische Volk die Prüfung auf die Fähigkeit des Selbstregierens nicht bestanden. Wird es sie Heute bestehen? Das ist eine große Frage. Die Front der Königsgegner, die Republikanisch-sozialistische Front, war bisher einig. Wird sie es auch nach Erlangung des Sieges längere Zeit hindurch bleiben? &ier sind große Zweifel am Platze. Die -bürgerlichen Republikaner, die Gemäßigten, werben nicht lange Hand in Hand Mit.ihEu bisherigen Verbündeten, den Sozialisten, gehen. Die spanischen Sozialinen sind radikal eingestellt, viel radikaler die deutsche Sozialdemokratie, die englische Labour-Party, sogar radikaler als die "sterreichische und selbst französische Sozialdemokratie. In Spanien haben schon immer ,e Syndikalisten und Anarchosyndikalisten große Rolle gespielt. Der Einfluß der oinmunistischen Internationale dürste unter tesen radikalen Kreisen schnell steigen. .Die Monarchie wurde mit Unterstützung radikalen Arbeiterschaft gestürzt. Die Hauptführer der republikanischen Bewegung J^en aber im Lager des Bürgertums, des ^trrkkapitals, der bürgerlichen Jntellek-^ellen und der Industrie zu suchen. Zu all fte]en Kreisen hat sich im letzten Augenblick die größte Macht gesellt: die Kirche, ipanische Geistlichkeit, die im Lande 5uet den größten Einfluß verfügt, und die [j dor kurzem das Königtum unterstützte, djtzj Allons den Dreizehnten fallen, nachdem Fei? uervös und schwankend, bei dem Man Kirche, dem katalanischen Staats ^lnrbo, Unterstützung suchte. (Cambo Mg 'm Verdacht, ein ahteistischer Frei->ein). Nun wird die spanische dez £cit kaum froh sein, wenn anstelle Hj0J.ten9 katholischen Hauses Habsburg-^ radikalen Sozialisten an die dubllk mmen- Auch die gemäßigten Re-siht rtJ16,1 dürften von einer solchen Aus-rtt9 entzückt sein. Unter diesen Um-^dublik er'.(^einen erbitterte Kämpfe im Antp^x Saget unvermeidlich. . Machtsaktoren, die die Ge-bestimmen, ist außer dem tyttf* rt ,!* jen Bürgertum und der sozia-^icht i,, !mntln Arbeiterschaft die Armee '^e HaM’rf! baufe der letzten Die ersten Dekrete Freiwilliges Exil zahlreicher Aristokraten - Blutiger In Spanifch-Morokko M a d r i d, 17. April. Der Ministerrat hat eine Anzahl von Dekreten erlassen. Die A m n e st i e wird auf alle Gefangenen, sofern es sich nicht um Schwerverbrecher handelt, ausgedehnt. General B e r e n g u e r, der Kriegsminister des letzten Kabinets, wird vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Eben so werden alle direkten oder indirekten Mitarbeiter des verstorbenen Diktators Primo de Rivera gerichtlich verfolgt werden. Die Universitäten werden am Montag wieder ihre Pforten öffnen. An der Universität in Barcelona wird nur in katalanischer Sprache, die als Amtssprache der Republik Katalonien erklärt wurde, erteilt werden. Madrid, 17. April. Der Minister des Innern fordert die Bevölkerung auf, zur Arbeit zurückzukehren und das Privateigentum zu respektieren. Die Regierung gestattete den Hofbediensteten, vorläufig noch auf ihrem Posten zu verbleiben, bis sie eine andere Stelle erhalten haben. Das Manifest, das König Alfons aus dem Ausland an die Bevölkerung von Spanien gerichtet hat, darf jetzt veröffentlicht werden. Paris, 17. April. Aus Spanien treffen fortwährend Aristokraten ein, die freiwillig ins Exil gegangen sind. Größtenteils lassen sie sich in Frankreich ni-^er. Die Königin erhielt bei ihrem (- Zsrn in Paris von ihren Freunden u> . Bekannten viele Blumensträuße. In Tetuan in Spanisch-Marokko kam es zwischen Monarchisten und Repubika-uern zu einem blutigen Zusammenstoß. Der Kommandant der spanischen Zone, General Jordano, wollte an seinem Amts gebäude nicht die republikanische Fahne hissen. Die Republikaner stürmten daraus hin das Gebäude, überwältigten die Wache und setzten den Kommandanten gefangen. Oberst Capaz, der den Truppen Befehl gegeben hatte, aus die Menge zu schießen, flüchtete. Kompromiß unerreichbar Die Marinesachverständigen können sich nicht einigen «öv “ bQ-f- ftjp. -«VWU-I* A/V*. 11 Dittno v ^eigk, daß die Armee vor ^r-Korpz ? ba5 Artillerie- und das Me- ÜSnt waten1”*/?'9. 9e9€rtü6er Endlich ^)Iteiche r • Doch gibt es in der Armee IfßtZ ^^iziere, die bei der Aus-!«hr meit ret3»MifoTitfdhert Systems rtow vwenn ein 9e^en geneigt wären. Ch ?9eS putscht? ^ ®CncraI ®'nes schö-der stäub ?» JP wäre im Heimat» louh^’r.^e iberis/. Aonunciamentos nichts deiche Neigl? hat bis jetzt keine ^8 lut Demokratie und In der Konferenz der Marinesachoerstän-digen zur Ausarbeitung des Wortlautes des Flottenvertrages zwischen England, Frankreich und Italien konnte bisher noch immer kein Einvernehmen erzielt werden. In un- London, 17. April, terrichteten Kreisen wird behauptet, daß ein Kompromiß nicht im Bereich der Wahrschein lichkeit liege, da Frankreich nach wie vor aus seinem ursprünglichen Standpunkt verharre. Macöonald hält sich Ein konservativer Mißtrauensantrag abgelehnt Die Konservativen brachten im Unterhaus einen Mißtrauensantrag gegen die Arbeiterregierung ein. Die Debatte über diesen Antrag war sehr lebhaft. Ministerpräsident Macdonald erklärte, die Regierung müßte Neuwahlen ausschreiben, wenn das Haus dem Mißtrauensantrag zustimmen wollte. L o n d o n, 17. April. Schließlich wurde das konservative Mißtrau en mit 305 gegen 251 Stimmen abgelehnt. Die Regierung errang wieder eine» Sieg im Parlament. Die heutige Presse bespricht ein gehend den Ausgang der Abstimmung über den konservativen Mißtrauensantrag. Kurze Nachrichten P a r i s, 17. April. Das Ministerium des Aeußern hat der Presse die Grundzüge seines Gegenprojektes zum deutsch-österreichischen Zollplan be-kannttzegeben. Dieses Projekt wurde auch Jugoslawien, Rumänien, Polen, Ungarn und Bulgarien mitgeteilt. In erster Linie handelt es sich um die Verteilung des Getreideüberschusses der europäischen Getreideausfuhrländer. Ein diesbezüglicher Plan ist bereits ausgearbeitet worden. Er soll so abgefaßt sein, daß die Einfuhr überseeischen Getreides nach G '.m nicht behindert wird. ♦ Z a g r e b, 17. April. Mehrere- Führer der ehemaligen selbständigen demokratischen Partei hielten eine Konferenz ab, in welcher eine Entschließung angenommen wurde, die sich gegen den Aufbau Jugoslawiens auf föderativer Grundlage ausspricht. Die Partei sei stets für die vollkommene nationale und staatliche Einheit gewesen. Die Deklaration vom 5. Jänner 1929, in welcher der Aufbau des Staates auf föderativer Grundlage gefordert wird, sei ohne Wissen der Partei erfolgt, weshalb sie abgelehnt werden müsse. Die selbständigen Demokraten bekennen sich zur jugoslawischen Ideologie und seien Gegner der politischen Gruppierungen auf Rassenoder konfessioneller Grundlage. Da die gegenwärtige Regierung denselben Standpunkt einnehme, werde die Partei dieselbe mit allen Kräften unterstützen. Gezeichnet ist die Erklärung von Dr. Milan Meiikos, Doktor Grigorije Tadich Dr. Peter Zec und Doktor Josip Nemec. D ü s s e l d o r f, 17. April. In der Gerichtsverhandlung gegen den Massenmörder Peter Kürten teilte der Vorsitzende mit, daß die Aussage Kürtens, er hätte als neunjähriger Knabe zwei Burschen in den Rhein geworfen, bestätigt wurde. Ferner wurde davon Mitteilung gemacht, Kürten hätte die Aussage gemacht, er hatte damals, also im Alter von neun Jahren, noch zwei weitere Burschen ermordet. Berlin, 17. April. Nach Meldungen aus Kowno hat sich die Spannung zwischen Litauen und dem Vatikan erhöht und droht, die diplomatischen Be ziehungen zu unterbrechen. In Litauen führen die Gegner der katholischen Kirchen schon längere Zeit einen erbitterten Kulturkampf. Der päpstliche Nuntius wollte dem Staatspräsidenten die neuen vatikanischen Dukaten überreichen, er wurde jedoch nicht empfangen. Der Staatspräsident ließ dem Nuntius mitteilen, daß er ihn auch in Hinkunft nicht empfangen werde. B e r l i n, 17. April. Der Stapellauf und die Taufe des neuen Panzerkreuzers „A" werden am 19. Mai stattfinden. Nach altem deutschen Brauch wird der Name des Schiffes erst bei der Taufe bekannt gegeben werden. Prag, 17. April. Außenminister Dr. Benes wird näch« sten Donnerstag im Parlament eine große Rede halten, in welcher er wichtige Erklärungen über die Vorbereitungen zum Gegen plan gegen die österreichisch-deutsche Zollunion geben wird. Athen, 16. April. Durch das neue Gesetz über die griechische Armee, das demnächst im Parlament zur Beratung gelangt, wird die Militärdienstzeit in Griechenland auf ein Jahr herabgesetzt. Börsenbericht Z ü r ' ch: 17. April. Devisen: Beograd 9.128, Paris 20.30., London 26.22, Newyork 519.10, Mailand 27.18, Prag 15.37, Wien 73, Budapest 90.55, Berlin 123.62. L j u b l j a n a, 17. April. Devisen: Berlin 13.545, Budapest 992.06, Zürich 1095.60, Wien 799.78, London 276.31, New York 56.765, Paris 222.41, Prag 168.40, Triest 297.64. 2in die v T. Abonnenten! Wir ersuchen unsere P. T. Abonnenten, die Bezugsgebühr, soweit sie noch nicht beglichen sein sollte, sobald als möglich anzuweisen, um in der Zustellung des Blattes keine Unterbrechung eintreten zu lassen. Bei dieser Gelegenheit machen wir auch darauf aufmerksam, daß allen Säumigen, welche die Bezugsgebühr für die beiden letzten Monate noch nicht entrichtet haben, das Blatt eingestellt werden muß. Die Verwaltung b. „Mariborer Zeitung*. Parlamentarismus gezeigt. Nicht nur in der portugiesischen Republik herrscht eine Militärdiktatur — auch jenseits des Ozeans, in Mittel- und Südamerika, gibt es kaum ein Land, das demokratisch regiert wird. Gerade das Jbero-Amerikanertum steht heute im Zeichen einer Umsturzepidemie. Es sieht beinahe so aus, als ob die revolutionäre Welle von Latein-Amerika nach dem alten Mutter lang übergegriffen habe. Ans diese Welle ist kein Verlaß, sie kann bald einen Rückschlag erleben. So ist die Zukunft der jungen spanischen Republik noch keineswegs gesichert. Inzwischen ist König Alfons in England eiuge--troffen. In England leben die Verwandten seiner Frau mit seiner Schwiegermutter an der Spitze. In England lebt übrigens auch „Mariborer Bettung6 Nummer 103. >>W>W»WWWWW>W»>>WMWM»WWWWMlWWW Samstag, den 18 AprA 1051. der portugiesische Exkönig Manuel, der im nächsten Jahre das 20jährige Jubiläum seiner Entthronung feiern kann. Steht auch dem spanischen Exkönig ein ähnliches Schick sal bevor? Man kann es nicht wissen. Es verlautet, er habe keine Abdankungsurkunde unterzeichnet. Die 'spanische Nationalversammlung ist noch nicht da, und niemand kann Voraussagen, wie sie zusammengesetzt sein wird, falls es zu ihrer Wähl kommt. Alfons der Dreizehnte hat im Laufe der letzten Jahre seiner Regierungszeit grobe Fehler begangen. Auch hat er sich gleichzeitig zweifellos zahlreiche Sympathien verscherzt, die er in seinem Lande besessen hat. Er hat sein Schicksal an eine Diktatur gebunden, die nur dem Schein nach erfolgreich war, die aber in Wahrheit, wie dies auch geschah, zusammenbrechen mußte. Nach dem Sturz der Diktatur hat er gezögert, den verfassungsmäßigen Zustand wieder herzustellen und alles, was er in dieser Richtung getan, kam zu spät und unter den Druck seiner Feinde. Jetzt aber sind diese Feinde an der Macht, und nun sollen sie zeigen, daß sie es besser machen. Exkönig Alfons aber — diesen Eindruck hat man schon setzt — wartet ab . . . Der öfterreiti&ifcDe Gozial-m nifter zumckgerreten Der österreichische Minister für Sozialverwaltung, Dr. R e s ch, der am 14. April wegen der ablehnenden Stellungnahme der Arbeiter- und Angestelltenkammern sowie der Handels- und Gewerbekammern gegenüber seinen Sozialreformen zurückgetreten ist. Verhandlungen der Araber mit der Palästina-Regierung. Jerusalem, 16. April. Die englische Regierung hat die arabische Exekutive aufgefordert, Delegierte nach London zu Verhandlungen mit zionistischen Delegierten zu entsenden. Die arabische Exekutive beschloß hierauf, mit der Palästina-Regierung Verhandlungen aufzunehmen, die Entsendung der Delegierten nach London jedoch abzulehnen, da die Grundlage der Verhandlung mit den zionistischen Delegierten, der Brief Macdonalds an Dr. Waitzmann und die dar in ausgesprochene Anerkennung des jüdischen Nationalheimes bilden sollte. Spaniens neues Gesicht Gin republikanischer Giaatenbund in Bildung? Madrid, 17. April. Die Ereignisse in Spanien überstürzen sich. Die politische Lage in der neuen Republik Europas verändert seit der Abreise des Königs täglich ihr Gesicht. Die kommunistische Gefahr scheint infolge des euer gischen Vorgehens der neuen Regierung vorläufig gebannt. Spanien ist auf dem Wege, ein republikanischer Staatenbund zu werden, etwa nach dem Muster des Bundes der russischen Sowjetrepubliken, jedoch ohne kommunistischen Einschlag, sich dabei auf das Prinzip der bürgerlichen Demokratie stützend. Den Beginn dieser neuen Phase in der Auswirkung des republikanischen Gedankens stellt die Proklamierung der selbständigen Republik Katalonien dar. Am kritischen Dienstag wurde in Barcelona als der ersten Stadt die Republik ausge-rusen. Es folgten die übrigen größeren Städte, sodaß sich gegen 18 Uhr auch Madrid zum gleichen Schritt entschloß. Während jedoch die übrigen Städte parallel laufende Aktionen zur Erreichung des gemeinsamen Zieles einleiteten, war Katalonien schon von allem Anfang an aus die Selbständigmachung dieser Provinz bedacht. Der Führer der republikanischen Be wegung in dieser Provinz» Oberst M « -t i a, bildete sofort eine katalanische Regierung von sieben Mitgliedern. Gleichzeitig richtete er an alle Provinzen die Aufforderung, dem Beispiele Kataloniens zu folgen und besondere Republiken zu bilden. Spanien müsse ein republikanischer Staatbund werden, denn nur auf diese Weise könnten die zentrifugalen Kräf te des Landes paralisiert werden. Bisher wurde noch keine weitere Provinzialregierung eingesetzt, sodaß gegenwärtig nur zwei Regierungen bestehen: die allspanische in Madrid und die katalanische in Barcelona. Der katalanische Separatismus wird rigoros durchgeführt. Das Katalanische ist die ausschließliche Amts- und Unterrichtssprache in der neuen Republik. Die Staats flagge ist die katalanische Nationalfahne. Beamte können nur Katalonier sein. Die bisherigen Staatsbehörden wurden abgeschafft oder in katatonische umgewandelt. Fast alle diplomatischen Vertreter Spaniens im Auslande haben der republikanischen Regierung ihre Demission Angeboten. An ihre Stellen werden republikanisch gesinnte Männer ernannt werden. M a r s e i ll e, 17. April. König Alfons von Spanien ist gestern früh um 6 Uhr mit dem Kreuzer „Principe Alfonso" hier eingetroffen. Er trug Zivilkleidung und begab sich in Begleitung des Herzogs von Miranda an Land, worauf das Motorboot zum Kriegsschiff zurückkehrte. Der König fuhr mit einem Autotaxi zum Hotel, wo er den ganzen Vormittag verbrachte. Der Herzog von Miranda empfing einen Berichterstatter des Agence Havas und erklärte ihm, der König habe auf keines seiner Thronrechte verzichtet, sondern habe sich, um einen Bürgerkrieg in Spanien zu vermeiden, Dos erste spanische republikanische Kabinett ■ ........................................................................................................................... / , - " v; / sM? Von links: Innenminister Miguel Maura \ Albornoz — Ministerpräsident Alcala Za-— Justizminister Fernando delos RioS — j Ionische Sprache zum Wiederaus bringen. Gerade diese Versuche zur Erneue katalanischen Literatur gelten des modernen katalanischen Sepa ^gtv Als der Vater des regionalistische" kens kann P i y M a r § a U anv Samstag, den iS. April 1931. ——II llll1 IHliil I |i ih UM1 I I >1!» 3 BE35K333S werden, der Lehrer des üerühmten lebenden Staatsmannes, des Kataloniers C a m-6 o. Während aber Cambo der Vertreter der gemäßigten separatistischen Richtung ist, gehört der Mann, der heute an der Spitze Kataloniens steht, nämlich Oberst Maria, zu den radikalsten Verfechtern der Idee der katalonischen Unabhängigkeit. Die das industrielle Katalonien, vor allen Dingen seine Hauptstadt Barcelona, ohne das agrarische Hinterland des übrigen Spanien nicht auskommen kann, ohne sich auf Frankreich und vor allen Dingen Italien zu orientieren, rechnet man damit, daß Oberst Maria sich schlimmstenfalls mit einer föderalistischen Form der spanischen Republik zufrieden geben wird. Doch kann niemand Voraussagen, welche Erschütterungen das neue Staatswesen in der nächsten Zeit aus-zustehen haben wird und welche Wege dabei das eigenwillige Katalonien einschlägt. Likbestragöbie Ein Liebhaber erschießt seine Braut, weil sie ins Kloster gehen wollte. Padua, 16. April. Der 28jährige Pietro Battisti erschoß seine 18jährige Braut Emilia Cecchinato, weil sie kurz vor der Verheiratung erklärte, für immer in ein Kloster eintreten zu wollen. Sie sollte in den nächsten Tagen bereits in das Kloster ausgenommen werden. Der Mörder wurde verhaftet. „Zch verzichte auf kein einziges meiner M yte.. Der Wortlaut des Abschiedsmanifestes des Königs von Spanien Filmstar-Toiletten für einen Dollar. Vierhundert Kleider, die von den belieb testen Filmstars in ihren letzten Filmen getragen würben, gelangten kürzlich durch das Garderobendepartement der Paramount an die Angestellten der Studios zum Verkauf. Der Preis betrug l Dollar pro Kleid, und der Verkauf erfolgte nach dem Motto: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst." Man schlug sich beinahe um die Kleider von Clara Bow, Ruth Ehatterton und Lilyan Tashman. Um 9 Uhr vormittags begann der Verkauf und schloß eine halbe Stunde später. Nicht ein einziges Kleid war übriggeblieben. Naöio Samstag, 18. April. Ljubljana, 12.15, 13 und 18.30 Uhr: Re produzierte Musik. — 19.30: Englisch. — 20.30: Abendkonzert. — Beograd, 20: Dpernübertragung. Anschließend: Schlager-übend. _ Wien, 20.30: Abendkonzert. — 18.30: Lustige Ecke. — Bratislava, 21: Unterhaltungsmusik. — Brünn, 20.35: Janaoek-Abend. — 21: Alte Tanzmusik. — Mühlacker, 19.45: Heiterer Abend. — 23: ^anzmusik. — Toulouse, 20.45: Orchester* ^Nzert. — 23: Chansons. — 23.45: Milt* lürnuisik. — Bukarest, 21: Harfensolo. — 21.30: Militärkonzert. — Rom, 20.30: ^dernübertragung. — Prag. 20.30: Opern* chtien. — 21: Blasmusik. — Mailand, 20.30: Abendveranstaltung. — Budapest, 20: linkische Volkslieder. - 23.30:. Nachtmusik. ^ Warschau, 20.30: Leichte Musik. — 23: ^vzmusik. — Daventry, 20.30: Konzert. — ■35: Tanzmusik. ©fitere Ecke ^ippe blieb in der Qaurta sitzen Wegen Leistungen im Latein. Ter Di» ,v °x wollte ihn nochmals prüfen. „Kannst 10 wenig, Hippe?" fragte er, hejc“ du im Latein durchgefallen bist? Wie •.SErnA61™ ber »Hund"?" Heulte Hippe: u°r Herscher, Herr Direktor." ^i»Nun, Herr Doktor", sagte die Wirtin i>ein liebenswürdigsten Lächeln, „imch iht$t H.5 ünderen Gäste uns eine Probe wix 017? gegeben haben, erwarten "iÖ?eit,p2 üon Ihnen etwas Schönes". — n>ill erwiderte der Arzt. „Ich fühle„ledem der Anwesenden den Puls ?5S ii£tiert seinem Notar: renn sie wtr fünfzigtausend Mark, le Witwe blej" »eitatet' zehntausend, wenn "seilte weinte da der Notar, nein ?etfn. Irrtum sein?" rj ’Nfirie e! siinimt schon. Der Mann, Uung trie.qon ulet, muß eine Extrabe - Wie wir bereits gestern berichteten, hat der spanische König, wie er selbst erklärt, das Land nur aus dem Grunde verlassen, um den drohenden Bürgerkrieg zu vermeiden. Das Manifest, das König Alfons 13. an das Volk gerichtet hat, hat folgenden Wortlaut: An mein Volk! Die Wahlen, die am Sonntag stattgefunden haben, enthüllen mir deutlich, daß ich heute die Liebe meines Volkes eingebüßt habe. Mein Gewissen sagt mir aber, daß sich mein Volk nicht für immer von mir abwenden kann, weil ich stets zum Besten Spaniens gehandelt habe. Mein einziges Ziel war selbst in den kritischesten Augenblicken das allgemeine Wohl. Ein König kann irren und gewiß habe ich selbst manchmal geirrt. Aber ich weiß, daß unser Vaterland sich gegenüber den Fehlern, die ohne Böswilligkeit began gen waren, immer edel und gutherzig benommen hat. Ich bin der König der Spanier und bin selbst ein Spanier. Ich hätte verschiedene Mittel anwenden können, um die königlichen Vorrechte zu behaup- ten und meine Gegner wirksam zu bekämpfen; aber ich will unter keinen Umständen einen Weg betreten, der meine Landsleute in einen mörderischen Bruder zwist stürzen könnte. Ich verzichte auf kein einziges meiner Rechte, weil diese Rechte nicht so sehr mein eigen sind, als ein von der Geschichte mir anvertrautes Erbteil, über dessen Behauptung ich eines Tages strenge Rechenschaft werde oblegen müssen. Ich will den wahren Ausdruck des Volks willens abwarten und suspendiere bis zu dem Augenblick, da die Nation gesprochen haben wird, aus freien Stücken die Ausübung der königlichen Macht und entferne mich aus Spanien, um dadurch anzuerkennen, daß Spanien allein der Herr seines Schicksals ist. Auch heute glaube ich, die Aufgabe, die mir durch meine Vaterlandsliebe diktiert wird, zu erfüllen. Ich bitte Gott, daß auch alle andere Spanier eine so hohe Auffassung von ihrer Pflicht haben mögen. Gez. A l -f o n s o 13. ftanamerifa als Beispiel Hoovers Rede anläßlich des Panamerika-Tages Mit deutlichem Hinweis auf die verworrenen Verhältnisse und die Kriegsgefahren in Europa erklärte Präsident Hoover in einer Ansprache, die er anläßlich des Pan* amerika-Tages hielt: „Eine besonders schwere Verantwortung liegt auf den Völkern der westlichen Erdhälfte. Eine Verantwortung, die freilich zu gleicher Zeit auch einen großen Vorzug bedeutet. Wir sind nicht nur von der Natur mit reichen Gaben ausgestattet worden, sondern wir genießen auch den ungeheuren Vorzug, einen Erdteil zu bewohnen, der frei ist von den Eifersüchteleien und Feindschaften, die sich in anderen Weltteilen als schwere Hindernisse auf dem Wege zum Fortschritt und Wohlstand erwiesen haben. Auf der Grundlage der Gleichberechtigung, bei der sowohl die Pflichten wie auch die Rechte der einzelnen Mitgliedstaaten in vollem Maße ihre Anerkennung finden, haben wir eine internationale Organisation aufgebaut. Die amerikanische» Republiken nähern sich heute mit raschen Schritten einem Zustand, in dem jede ernstliche Meinungsverschiedenheit zwischen ihnen durch friedlichen Ausgleich und Schiedsverfahren beigelegt werden wird. Der Präsident wies weiter darauf hin, daß man auf dem eingeschlagenen Wege nicht stehen bleiben würde. Die Panamerikanische Union soll jedoch kein Ueberstaat werden und die Handlungsfreiheit der einzelnen Mitgliedstaaten beschränken. Es handle sich vielmehr um eine geistige Bewegung, um die Förderung wechselseitigen Verständisses und Wohlwollens. Die automatische6tenotypfftin Die umwälzende Erfindung eines deutschen Ingenieurs Aus B e r li n schreibt man: Nun ist sie endlich da, die langersehnte, oft angekündigte elektrische Stenotypistin. Was gestern noch Utopie schien, unerfüllbare Utopie, ist nun Wirklichkeit geworden. Bor kurzem ist dem deutschen Ingenieur Tiefenbacher das Patent für die elektrische Schreibmaschine erteilt worden. Etwas vereinfach: und verbilligt, wird sie in wenigen Jahren ihren Einzug in sämtliche Büros der Welt halten. In wenigen Jahren werden wir einem leblosen, komplizierten Maschinenrobot unser Diktat geben können. Er wird gehorsam schreiben, was wir sprechen, er wird nie Kopfschmerzen und Launen haben, er wird nie stecken bleiben und überflüssige Fragen stellen. Der Traum der automatischen Sprcch-schreibmaschine ist so alt wie die Schreibmaschine selbst. Als der Fernschreiber aufkam, glaubte man sich der automatischen Schreibmaschine sehr nahe. Aber jenes Projekt scheiterte an der mangelnden Verbindung zwischen Laut und Schrift. Es schien unmöglich, den Laut auf elektromagnetischem Wege in geschriebene Zeichen umzusetzen. Es ist sehr schwierig, das Prinzip der elektrischen Schreibmaschine anschaulich zu erklären. Jedermann weiß, daß ein Ton in entsprechende Schwingungen umgefetzt werden kann. Beim Sprechen unterscheiden sich nun die Schwingungen bei der Bildung der verschiedenen Laute nicht nur in der Quantität, sondern auch in der Qualität der Schwingungen selbst. In einfache graphische Kurven umgesetzt, bedeutet das. daß ein Umlaut sich anders aufzeichnet als ein reiner Vokal, ein Zischlaut anders als ein Lippenkonsonant. Bei einem halbwegs klar sprechenden Menschen kehren bei den entspre- chenden Lauten immer dieselben Zeichen wieder. Bei Tiefenbacher werden die vom Mikrophon aufgefangenen Töne in Form elektrischer Schwingungen einem eigenartigen Tonsieb zugeführt. Dieses Sieb nimmt den Schwingungskomplex auf, isoliert ihn und leitet ihn einem Gleichstrcmrelais zu, dessen Anker mit einer Stromschiene verbunden ist. Auf diese Weise entsteht eine bestimmte Kombination von Plus- und Minusströ-men. Deren Umwandlung in Schrift ist aber schon jahrelang beim Fernschreiber üblich, also kein Problem mehr. Nur noch eine Kleinigkeit blieb zu tun. Der Fernschreiber und der Telegraphenschreiber arbeiten auf Streifenband. Tiefenbachers Maschine auf gewöhnlichem Kanzleipapier und schreibt eine Zeile unter die andere. Man sollte es kaum glauben, aber gerade dieses kleine Restproblem machte außerordentlich viel Kopfzerbrechen. Bei Tiefenbacher ist über die erwähnte Stromschiene eine Trommel mit isolierten Ringen gelegt worden. Jeder, dieser Ring entspricht einem ganz bestimmten Lautzeichen. Dieses Lautzeichen wird auf einen feinabgestimm-ten Kollektor übertragen, der seinerseits die bestimmte Drucktype elektromagnetisch auslöst und auf das Papier wie bei einer gewöhnlichen Schreibmaschine niederklopfen läßt. Man kann nun natürlich nicht behaupten, daß die elektrische Schreibmaschine ohne weiteres eine Stenotypistin überflüssig macht. Denn zunächst einmal handelt es sich hier, wie schon ■ erwähnt, nicht nur um eine äußerst komplizierte, sondern auch um eine vorderhand recht teure Maschine. Für die nächste Zeit wird die lebende Stenotypistin gegenüber einer noch so vollkom- (Kalte mit menen Maschine billiger und rationeller arbeiten. Einem bestimmten Bedürfnis wird aber die elektrische Stenotypistin überall dort entsprechen,, wo es darauf ankommt, jede menschlich unvermeidliche Fehlerquelle tunlichst auszufchalten und jene Doppelarbeit zu vermeiden, die darin besteht, daß zuerst etwas gesprochen und dann etwas geschrieben wird. Die elektrische Stenotypistin wird eine hochwillkommene Hilfe in Parlamenten and Versammlungssälen sein. Es darf nicht überraschen, daß sie demnächst im preislichen Landtag ausprobiert werden soll. Denn gerade hier ist sie durchaus am Platze. Sie wird kein Wort vergessen und nicht den kleinsten Zwischenruf auslassen. Es wird auf diese Weise z. B. für die Presse überflüssig werden, selbst Berichterstatter zu entsenden, denn es genügt ein gewöhnlicher Fernschreibanschluß, um jederzeit den Verhandlungen in allen Phasen wortgetreu folgen zu können. Die: Stenographen alle1 Herren Länder können dann ruhig in Pension gehen. Denn die Tiefenbachersche elektrische Schreibmaschine kann selbstverständlich jeder Sprache angepaßt werden. Die Tiefenbachersche Maschine hat vorläufig nur einen kleinen Fehler. Aber der wird ihr und allen ähnlichen Apparaten wohl für alle Ewigkeit anhaften müssen. Sie schreibt nämlich nicht ganz orthographisch.. Sie kann eben nicht mehr, als bestimmte Laute in bestimmte Cchriftzeichen verwandeln. Wenn jemand nicht ganz deutlich spricht und gleichmäßig klar — und wer tut das? — dann erscheint jede Lautschwankung als Fehler auf dem Papier. Das wird dann besonders störend fein, wenn jemand Dialekt spricht, und ob jemand ein Sachse oder ein Schwabe ist, wird die Tiefenbachersche Maschine peinlichst genau feststellen. Ist das Lied von der Stenotypistin damit zu Ende? Wird sie wirklich am Ende der Maschine weichen müssen? Wird der Schreib maschinenrobot ihren Platz einnehmen? Wird der automatische Gehorsam der Maschine auf der ganzen Linie triumphieren. Der Chef der Zukunft wird ungemein vorsichtig sein müssen. Es wird ihm gehen wie dem Anfänger vor dem Mikrophon: er wird Angst bekommen. Jeder zornige Ausruf. den er sich bisher ungestraft leisten konnte, wird unerbittlich auf dem Papier festgenagelt, jede unvorsichtige Zwischenbemerkung wird getreulich getippt. Und ee kann sein, daß ihn dann eines Tages eine kleine Sehnsucht beschleicht noch einer ganz unelektrischen, ganz und gar menschlichen Stenotypistin von früher, mit all ihren Fehlern und Vorzügen, ihren Jrrtümern uni — Launen. W. 2. Wette. „Schmuggel", sagt der Richter, „Schmuggel ist ein Verbrechen, das verhältnismäßig gelinde bestraft wird, wenn er nicht gewerbs mäßig betrieben wird. Sie haben ,einen Zoll beamten bestochen. Aus Beamtenbestechung steht eine Mindeststrafe von zehn Monaten Gefängnis." „Ich? Einen Zollbeamten bestochen?" lächelt Schlang. „Das ist nicht wahr. Ich habe mit dem Zollbeamten um zwanzig Dinar gewettet, daß er die sechs Whiskyflaschen ir meinem Koffer finden würde." „Ja, und?" fragt der Richter. „Ich habe habe", sagt Schlang, „die Wetu verloren." Frauenüberschuß in Maribor Das Ergebnis der Volkszählung — Die Draustabt zäh» 33.117 Einwohner — 7.653 Familien, die in 1.832 Häusern wohnen — Das Verhältnis der Nationalitäten Heute liegt das Ergebnis der V o l k s-z ä h l u n g in der Stadt Maribor vor. Erst vor ganz kurzer Zeit hat Beograd als erste Stadt der Oeffentlichkeit rohe Ziffern über das erste Ergebnis übergeben. Bei uns ist es gelungen- mit der statistischen Arbeit um mehr als drei Wochen vor dem angesetz-ten Termine fertig zu werden, so daß die Ma riborer Ziffer damit die ersten und Präzisesten Ergebnisse im Staate darstellen. Die Zählung wurde in Maribor vom städtischen Ausschuß für Volkszählung geleitet, an deren Spitze als Vorsitzender der Finanzreferent Herr Pusenjak stand, während die innere Organisation durch den Leiter des städtischen Konskriptionsamtes Herrn Kramberger erfolgte. Maribor war in 9 Rayone und 147 Kreise eingeteilt und die Zusammenschreibung der Einwohner ist durch 165 Organe erfolgt, wobei die Eisenbahner und das Militär die Konskription im eigenen Wirkungskreise durchführten. An der Spitze der Rayone standen Unterausschüsse, welchen vom Magistrate je ein Revisor zugeteilt worden war. Die Arbeit erstreckte sich vom 28. März bis zum 16. April. Bis zu diesem Tage wurde das Pensum erledigt, für dessen Durchführung man als Ter min den 10. Mai angesetzt hatte. Die Zählung ergab für die Stadt Maribor ohne Umgebungsgemeinden eine Ein wohnerzahl von 33.117 Seelen, wovon 16.498 Männer und 16.619 Frauen waren. D i e Frauen st n b demnach in der Mehrzahl. Bei der letzten Volkszählung im Jahre 1921 war das Gesamtresultat 30.739 Seelen, resp. 16.070 Personen männlichen und 14.669 Personen weiblichen Geschlechtes. Die Zahl der Männer ist also seit der letzten Volkszählung um über 400 zurück- gegangen, die Zahl der Frauen dagegen um 1600 gestiegen. Ein Frauenüberschuß wurde übrigens schon einmal in Maribor gezählt, u. zw. bei der Volkszählung im Jahre 1910, die eine Gesamteinwohnerschaft von 27.994 Seelen, davon 13.342 Personen mann lichen und 13. 652 Personen weiblichen Geschlechtes aufwies. Seit dem Jahre 1910 ist die Zahl der Einwohner Maribors um 5123 gestiegen. Der Zuwachs seit dem Jahre 1921 betrug 2378 Seelen. Gezählt wurden 7653 Familien, die in 1832 Wohnhäusern wohnen. Außerdem sind noch 248 andere Gebäude vorhanden. 625 Familien oder Einzelpersonen halten sich Haustiere, doch sind dabei Kaninchen oder Hasen, resp. die gelegentlich der Zählung Vorgefundenen, noch lebenden Osterbraten nicht mitgerechnet worden. 228 Einwohner haben Besitzungen außerhalb der Stadt, die sie selbst verwalten. Die Bautätigkeit der letzten Jahre hätte eigentlich eine viel größere Einwohnerzahl voraussetzen lassen. Viele Wohnungen in der Stadt wurden aber zur gleichen Zeit aufgelöst und für andere Zwecke bereitgestellt. Infolge der günstigen Bedingungen sind zahlreiche Mariborer an die Peripherie gesiedelt und damit aus der Volkszählungsliste Maribors gestrichen worden. Man kann rechnen, daß wenigstens 6 bis 8000 Mariborer außerhalb des strengen Stadtberciches wohnen. Schätzungsweise beträgt die Einwohnerzahl eines gedachten „G r o ß - M a r i-b o r" damit 42.000 bis 45.000 Seelen. Interessant ist der bedeutende Zuwachs an Einwohnern weiblichen Geschlechtes. Soweit bisher zu entnehmen ist, sind nur bei den Eisenbahnern die Männer dominie- rend. In allen übrigen Gruppen sind die Frauen in der Ueberzahl. Die stärkste Differenz besteht im 4. Volkszählbezirk, der die Kärntner-Vorstadt umfaßt. Dort sind 1977 Personen männlichen und 2548 Personen weiblichen Geschlechtes gezählt worden. Diese Differenz dürfte aber in erster Linie infolge des in diesem Bezirke befindlichen K lo st e r s entstanden sein. Bei der letzten Volkszählung im Jahre 1921 wurden dort 1737 Männer und 219-1 Frauen gezählt. Die tatsächliche Mehrzahl der Frauen ergibt sich im 2. Rayon, der die Korosceva, Krekova und Gregoröiöeva ulica umfaßt (es ist der nordwestliche Teil des 1. Zählungsbezirkes); er weist 1262 Männer und 1503 Frauen aus. Eine Ueberzahl der Männer ist im 5. Bezirke des 7. Rayons zu finden. Dort werden 1467 Männer und 890 Frauen ge zählt. Allerdings befindet sich in diesem Zählungsbezirke — er umfaßt die TrLaö ka cesta _ die Strafanstalt für Männer! Unter den N a t i o n a l i t ä t e n kommt selbstverständlich neben der slowenischen in erster Linie die deutsche in Betracht. Die Volkszählung ergab 2641 Personen deutscher Muttersprache. Mit deutscher Nationalität haben sich 1545 Personen ge meldet, davon sind jedoch 639 Ausländer. Unter den Deutschen zählte man 2002 jugoslawische Staatsbürger mit deutscher Muttersprache und 901 jugoslawische Staatsbürger deutscher Nationalität. Die deutschen Einwohner deutscher Mul rersprache betragen nach der Volkszählungs statistik 7.9 % der Gesamteinwohner schaft, die Deutschen deutscher Nationalität 6 %. Ghetmgööie vor Gericht Das tragische Ende einer unglücklichen Ehe Vor dem Fünfersenat des Kreisgerichtes in Maribor begann heute um halb 9 Uhr ein großer Prozeß, der mit dem Raubmord in Jelovec indirekt im Zusammenhänge steht. Bor den Gerichtsschranken erschien der 28jährige, in Ljutomer geborene Schlosser Friedrich K o § a r, der am 13. Jänner in Kamm ca seine Frau, die 21jährige Anna, geb. K o v a ö, aus Eifersucht erschossen hatte. Die Getötete war eine Schwester des wegen Ermordung des Besitzers K a n c l e r in Zober bei Kamnica zu 14 Jahren verurteilten Rudolf K o v a e. Ihr zweiter Bruder Anton wurde auf Grund der Aussagen des Raubmörders M o h o r k o vor einigen Tagen festgenommen, da er ebenfalls am Verbrechen in Zober beteiligt gewesen sein loll Es handelt sich um eine unglückliche Familie, deren sämtliche Mitglieder mit dem Gesetz bereits in Konflikt geraten sind. Mit der Moral ist es bei dieser Familie sehr schlecht bestellt. Die zahlreichen Kinder besitzen wohl eine gemeinsame Mutter, jedoch größtenteils verschiedene Vater. Die Mutter, Anna Kovaö, genießt keinen guten Ruf. Des halb ist es kein Wunder, daß die Kinder dem Beispiel der Mutter folgten und auf Abwege geraten mußten. Zugleich mit ihrem Sohn Anton wurde auch Anna Kovaö in der vergangenen Woche verhaftet, da sie jetzt vor ihrem Schwiegersohn Kosar, dem heutigen Angeklagten, beschuldigt wird, sie hätte Rudolf Mohorko zugeredet, einen Zeugen unschädlich zu machen, der er ihre Söhne in der Mordaffäre Kancler belastet habe. Zumindest soll er ihm sein Haus anzünden. Der Angeklagte war einige Zeit bei der Finanzkontrolle in Dienst, dann in der Staatsbahnwerkstätte, hierauf beim Stahlwerk in Ratine, sodann wieder bei der Finanzkontrolle und schließlich zum zweiten Mal in den Eisenbahnwerkstätten beschäftigt. KoZar ist als ein großer Schürzenjäger bekannt. Vor zwei Jahren befand er sich im hiesigen Krankenhaus wegen eines Ge- M a r i b o r, 17. April, schlechtsleidens in Behandlung. Dort lernte er seine spätere Gattni kennen, die sich wegen einer ähnlichen Krankheit in Spiialsbehand lung befand. Anna Kovaö jun., führte ein sehr loses Leben. Trotzdem faßte der Angeklagte eine so tiefe Zuneigung zu ihr, daß er sie am 13. Jänner 1930 heiratete. Die Frau, die bald nach der Eheschließung Mutter ivur de, arbeitete in der Textilfabrik Hutter in Melje, sodaß die Gatten größtenteils getrennt lebten. Bald nach der Hochzeit kam es zwischen Mann und Frau zu immer tieferen Zerwürf nissen, da Anna keine besondere Zuneigung zu ihrem Gatten hegte und es auch mit der ehelichen Treue nicht allzu genau nahm. Der Mann ließ sie daraufhin durch seine Freunde beaufsichtigen. In den letzten Wochen vor der Tat hielt sich die Frau nachts bei anderen Familien in Kamnica auf. Sie erklär te, sie könne es bei ihrem Mann nicht mehr aushalten, da er sie grausam behandle und sie am Leben bedrohe. Schließlich beschloß Kosar, der ein äußerst jähzorniger Mensch bekannt ist, in seiner grenzenlosen Eifersucht, einem solchen Zustand ein Ende zu bereiten. Am kritischen Tage — es war gerade der Jahrestag der Eheschließung — begab sich der Angeklagte, der in der letzten Zeit bei seiner Mutter in PobreLje gewohnt hatte, nach Kamnica in die Wohnung einer seiner früheren Freundinnen, da seine Frau auf dem Wege zur Stadt gegen Mittag am Hause vorbeikommen mußte. Dadurch, daß er aus dem Hause seiner früheren Geliebten trat, wollte er seine Frau ärgern. Anna kam wirklich, worauf ihr Kosar den Weg vertrat. Es kam zu einem kurzen Wortwechsel zwischen den Gatten, da der Mann von seiner Frau forderte, zu ihm zurückzukehren, obwohl er wußte, daß sie dies nicht tun werde. Angeblich soll sie ihm auf Befragen bestätigt haben, daß er nicht der Vater seines ehelichen Kindes sei. Daraufhin zog der Angeklagte blitzschnell eine Pistole aus der Tasche und gab auf seine Frau vier Schüsse ab, vgn denen einer das Herz durch bohrte. Anna Kosar war auf der Stelle tot. Der Mörder, der angeklagt ist, seine Tat vorsätzlich ausgeführt zu haben, flüchtete in den nahen Wald, kehrte jedoch bald wieder zurück und nahm von der toten Frau dra matischen Abschied, worauf er sich ruhig ab führen ließ. . Den Vorsitz in der heutigen Verhandlung führt LGR. L e n a r t, während LGR. Dr. L e 8 n i k, LGR. Z e m l j i L sowie die -Kreisgerichtsrichter As ch m a n n und K o l s e k Beisitzer waren. Die Anklage vertrat Staatsanwalt S e v e r während die Verteidigung Rechtsanwalt Dr. Jrgo l i c übernommen hatte. Der Verhandlung wohnte ein zahlreiches Auditorium bei, da es bald -bekannt geworden war, daß die zur Verhandlung stehende Mordaffäre indirekt mit dem Raubmörder von Jelovec im Zu sammenhang steht. Ans die Frage des Vorsitzenden, ob er sich schuldig fühle, erwiderte der Angeklagte, daß er die Frage nur teilweise bejahen könne, worauf er die Vorgeschichte der Blut tat sowie das Eheleben eingehend schilderte. Nachdem die meisten Zeugen für den An geklagten entlastend ausgesagt hatten, tier urteilte der Gerichtshof Kosar in Anerkeu nung zahlreicher mildernder Umstände zu fünf Jahren schweren Kerkers. m. Vermählung. Dieser Tage wurde der hiesige Advokaturskonzipient Herr Dr. Ma rijan L t u p i c a mit Frl. Hilda Pet -schauer getraut. Den Neuvermählten unsere herzlichsten Glückwünsche! m. Evangelisches. Sonntag, den 19. d. M. um 10 Uhr vormittags wird in der Christuskirche ein Predigtgottesdienst stattfinden. Anschließend um 11 Uhr sammelt sich die Schuljugend zum Kindergot t e s d i e n st. m. In der Volksuniversität spricht heute, Freitag, abends der Universitätsprofessor Dr. Strzygowski aus Wien über die Verherrlichung Jesu Christi in der christli chen Kunst. Den interessanten Vortrag wer den zahlreiche skioptische Bilder begleiten, die uns ein getreues Bild dieses einzigen, schon durch zwei Jahrtausende anbauent den Kults geben werden. Dr. Strzygowjki iiiäeude Mens^hers- sind lästig ! Wenn Si'1 husten — nehmen S ' Bft. Es heilt Sie sofort. wird den Vortrag in deutscher Sprache halten. m. Ausstellung Ante Trstenjak. S o n n- t a g, den 19. April um 11 Uhr erfolgt die -Eröffnung der unter dem Protektorate des Bürgermeisters Herrn Dr. I u v a n stehende Bilderausstellung Ante T r st e n j a k im großen Kasinosaale. Die Ausstellung, über die wir an dieser Stelle bereits gesprochen haben, bleibt bis zum 1. Mai geöffnet. m. Prämien für Kollektionen schöner photographischer Aufnahmen. Der Fremdenverkehrsverband in Maribor benötigt für Propagandazwecke eine größere Kollektion schöner photographischer Ausnahmen, besonders aus Gegenden, welche als Fremdenverkehrsstationen in Betracht kommen. Es wären dies die Städte Maribor, Celje und Ptuj, die Bade- und Kurorte Rogaöka Sla-tina, Dobrna, Slatina Radenci, Lasko, Rim ske toplice und Rimski vrelec, die Sommerfrischen Ribnica na Pohorju, Moziq'e, Luöe, Gornjigrad, das Logartal und der Bachern, vor allem die Mariborska. und die Ruska koöa sowie das Ferialheim. Für die schönsten Motive aus diesen Gegenden werden drei Prämien im Betrage von 700, 500 und 300 Dinar ausgeschrieben. Größe der Bilder soll Ansichtskartenformat sein. Die Reflektanten auf diese Prämien sollen dem Verband bis 1. Juni 1931 wenigsten 10 schöne photographische Aufnahmen vorlegen. Bilder und event. Negative, welche angeschafft werden, werden nach besonderer Vereinbarung bezahlt. m. Feierliche Einweihung der neuen Brü> ke bei Duplek. Die neue Draubrücke bei Zgornji Duplek, die bereits dem Verkehr übergeben worden ist, wird Sonntag, den 17. Mai feierlich eingeweiht werden. Au-diesem Anlaß sind verschiedene Feierlichkeiten vorgesehen. Nachmittags wird eine große Unterhaltung veranstaltet werden. m. Alpinisten und Bergfreunde werden auf den Heute, Freilag, abends im -S<üt der „ZadruLna gofpodarska banka" stattsin-denden Vortrag des bekannten Ljubljanaej Bergsteigers Dr. I. C. O b l a k nochmal aufmerksam gemacht. Den Vortrag, de> sich mit dem novdböhmisc^n Gebirgsstrei-fen, den Sudeten und den Lausitzer Berge« beschäftigt wird, werden herrliche skioptisch* Ausnahmen begleiten. m. Das Mariborer Nationalcheater ^ Konjice. Samstag, den 18. d. absoloiet das Schauspielenfemble des Nationaltheo' ters in Maribor sein erstes Gastspiel iV Konjice. Zur Aufführung gelangt das fP°n‘ nende Dra me „Karl -und Anna". Beginn um 20 Uhr. m. Trauung. Dieser Tage wurde Handelsangestellte Herr Alois Kofi ^ Frl. Hilde Koller getraut. Wir gr^' lieren! m. Aus dem Polizeidienste. Der kommissär Herr Ivo Z e t k o v i 6 flltS Zagreb hat heute seinen neuen Dienftp0^11 -bei der hiesigen Stadtpolize'. angetreten. m. Wieder ein Einbruch in das Eich ^ Heute nachts wurde wieder ein Einbruch ^ das staatliche Eichamt in der Franöiskaw, -ulica verübt. Der Täter, der mittels ei Nachschlüssels in die Amtsräume eingedru^ gen war, fand aber diesmal keine Para y m. Einbruch in ein Pfarrhaus. I" .v Pfarramt in Cresnjevec brach in der , gangenen Nacht ein unbekannter Längs« ^ ein, der sich aber mit einem Betrag 40 Dinar begnügen mußte, da er ^ rechtzeitig von der Köchin verscheucht ^ m. Der heutige Fischmarkt bot ein* che Auswahl von Seefischen und ba^> die Preise normal bleiben, war die ^,1 frage überaus rege. Die Preise ^ zwischen 16 und 40 Dinar pro Kilog ^ m. Mit dem Motorrad in einen rannte gestern vormittags ein I:I1 Motozyklist, wobei er im weiten $D8el m:l Fahrzeug geschleudert wurde. Ansonl-e er mit dem bloßen Schrecken davon. ^ m. Ans der Straße verunglückt. jährige Besitzerin Katharina Kor ^Samstag, een 18. April mr. »awKHttWiW—a— gestern auf der Straße in PobreLje so un glücklich aus, daß sie beim Sturze einen Bruch des linken Schlüsselbeines erlitt. m. Schon wieder Schnee am Bachern. Heute morgens eingelausenen Meldungen infolge, ist am Bachern wieder reichlich kchnee gefallen, sodaß die Skiläufer neuer« fcings reichliche Gelegenheit für die Ausübung ihres Sportes finden. m. Heißes Blut. In einem Gasthaus in Jablanci entspann sich zwischen zechenden Burschen ein Streit, in dessen Verlauf die allzu hitzigen Gemüter bald tätlich aneinander gerieten. Der Besitzerssohn Friederich B r a L u n zertrümmerte hiebei eine Flasche am Kopfe des Arbeiters Michael I u -hart, sodaß dieser blutüberströmt zusammen brach und ins Krankenhaus geschafft werden mußte. m. Wetterbericht vom 17. April 8 Uhr: Luftdruck 733, Feuchtigkeitsmesser — 1, Barometerstand 739, Temperatur + 8, Windrichtung NS., Bewölkung ganz, Niederschlag Regen. m. Spende. Der Lederfabrikant Herr Hermann Berg spendete an Stelle eines Kran Ms für den verstorbenen Herrn Hans Sachs, Generalvertreter der Bersicherungs gesellschaft „Jugoslavija", der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr und deren Rettungsabteilung. den Betrag von 200 Dinar. Herzlichsten Dank! Das Kommando. * Am 16. April beginnen wieder regelmäßige Varietee-Abende in der Velika ka-varna. 4560 * Ausstellung und Vortrag im Msprobe-kochen, veranstaltet die Mestna Plinarna im «Peisesaal der Mädchenbürgerschule Can-tarjeva ulica (Eingang Razlagova ulica) am tll. d. M. um 16 Uhr für Köchinnen und Küchengehilfinnen. Am 20. d. M. um 20 Uhr *Md 21. April um 16 Uhr für Hausfrauen. Gleichzeitig Eröffnung einer Ausstellung Moderner Gasapparate schon am 18. d. M. Um 8 Uhr früh. 4463 * Familienabendkonzert heute, Samstag, 'M Hotel Halbwidl. 4627 !,!nif!l)l!|lfJ!IH!lMl!l!Unitl!l?lMH!!1I!l!i||IIU!!ITl(nH!!!!!!Hllll!!!Hin Zwei Romane in der ..Mariborer Zeitung' Harald Bernkoven ist ein großer Maler, mver von den ganz Großen, dem die gan- Welt zujubelt, dessen Kunst über der Zeit lteht. Und sein blondes Modell? Ein Modell? Viele rümpfen die Nase. Gert Roth-bet8 schildert die Psyche dieses großen Man ■ 11e§> der an der Liebe zu dem kleinen, blon-Mädel fast zugrunde geht. Sie schildert ^uch den Werdegang dieses kleinen, zarten ®efchöpfe§, dieses Modells, das einen so un» Kleinbären Eindruck macht, dessen Seele Ö6et den Flug zu den höchsten Höhen "'Mmt . . . Ein ergreifendes Seelengemälde. ^us ist der Inhalt unseres neuen Romans k > oer packend und ergreifend alle Leser ^ gewinnt. Ein Roman der Liebe der rih^ Ochsten Sonntagsnummer der „Ma-orex Zeitung" beginnt. Ab Sonntag, den Großfeuer in ßiuj Die Wirtfchastöobjekie der Firma Ornig in der Nacht in Brand geraten Wackere Löscharbeit der erschienenen Feuerwehren — Mißgeschick der Mariborer Wehr — Der Schaden beläuft sich auf eineinhalb Millionen P t u j, 17. April. Ein Großfeuer, wie es die Stadt Ptuj schon lange nicht erlebte, weckte heute um halb 3 Uhr früh die Stadtbewohner plötzlich aus dem Schlafe. Schlaftrunken eilten sie aus die Straße, wo sie erfuhren, daß die w i r t s ch a f t l i ch e n Objekte der Weingroßhandlung O r n i g (in nach ster Nähe der Schnapsbrennerei Hutter) in Brand geraten waren. Bald darauf erschallten die Hornsignale der städtischen Freiwilligen Feuerwehr, die in wenigen Minuten am Brandplatze erschien. Das Feuer, das in der geräumigen Hopfendarre ausgebrochen war, griff rasch um sich und erfaßte noch drei anschließende Objekte, in denen die K e ll e r e i und M a g a z i n e der Firma Ornig untergebracht sind. Die mächtigen Flammen, die prasselnd aus den einstürzenden Dächern hervorschossen, umzingelten bald das ganze Gehöft und bedrohten auch schon die benachbarten Objekte. Die Freiwillige Feuerwehr von Ptuj nahm unter Leitung des Hauptmannstellvertreters Herrn Ing. C e l 0 t-t i mit besonderer Energie die Läschar-beiten auf. Die Turbine und Dampsspritze schleuderten ungeheure Wassermengen in die lodernden Flammen. Auf einen telephonischen Anruf vom Bahnhof aus, kam gegen 5 Uhr morgens auch die M a r i -b 0 r e r Freiwillige Feuerwehr mit zwei Löschzügen und den Turbinen 3 und 4 herangerast und trat sofort in Aktion. Am Brandplatz erschienen auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Spuhlje und Haj-dina und wirkten bei den anstrengenden Löscharbeiten tatkräftig mit. Schließlich gelang es den vereinigten Kräften, das Flammenmeer einzudämmen und zu lokalisieren. Das entfesselte Element hat indessen die vier Objekte fast bis aus die Grundmauern eingeäschert und an den Hopfenvorräten und am Weinlager einen riesigen Schaden angerichtet. Gegen 8 Uhr morgens rückten die braven Wehrleute wieder heim, während die heimische Wehr eine Brandwache zurückließ. Der Schaden beziffert sich auf etwa 1 ^ Million Dinar, doch sind die einzelnen Gebäude durch Versicherungen gedeckt. Die Ursache des Brandes ist bis zur Stunde noch völlig unbekannt. Wie im Laufe des heutigen Vormittags festgestellt werden konnte, fielen dem Feuer über 100 Hektoliter Wein, zirka 1200 Liter Schnaps, zahlreiche Flaschenweine und lg v v -07 — fcil enthält die „Mariborer Zeitung" ihe - ^ Rornane. b. r cmyuu die „yjcartoorer Rettung" et händig zwei interessante und fesseln- Kino Weltereignis, der sprach,» ar crecst= unb Tonfilm in deutscher kiIber aufd r ? f a spricht". Pracht« gtofel?6"1 'nnersten Afrika, dem Lande *^r- Wens^^^^ierlebens und der färbt« iUm erste» M ®Teta Garbo spricht sprach. -m 100%igen deutschen Stpoa k »Anna Christi-". ^°u9las Samstag und Sonntag, anks in „Die eiserne Maske". I Kurze Nachrichten aus ptuj P. Schwerer Unfall. Der bekannte ©ei* gutsbesitzer Herr Karl K a s p e r stürzte im Weingarten in Gorza so unglücklich von einer Leiter, daß er den steilen Hügelabhang hinunter kollerte und erst nach 40 Meter bei einem Baum bewußtlos liegen blieb. Herr Kasper, der hiebei schwere innerliche Verletzungen erlitten hatte, wurde gestern nach Ptuj überführt. P. Landfeuer. Beim Besitzer Andreas Z a-m u d a in Gorsinci bei Sv. Marjeta brach dieser Tage ein Feuer aus, das das Wirtschaftsgebäude samt Futtervorräten buchstäblich einäscherte. Nur dem tatkräftigen Ein greifen der aufopferungsvollen Ortsfeuer-nwhr ist es zu danken, daß der Brand nicht auf die übrigen Gebäude Übergriff. Der Schaden beziffert sich auf 30.000 Dinar, während die Versicherungssumme r im 6000 Dinar beträgt. P. Einbruch. Ein noch unbekannter Täter drang in das Herrenhaus des Weingutsbesitzers Herrn Johann S t e u d l e in Go,.ca (Haloze) ein und ließ mehrere Wäsche- und Kleidungsstücke im Gesamtwerte von 1800 Dinar mit sich gehen. p. Dämon Alkohol. Die Weingartenar-beitcr Johann 1 g e 5 und Johann Burk, die tagsüber in einem Weingarten in Gor-sinci bei Sv. Marjeta beschäftigt waren, fuhren sich nach einer ausgiebigen Jause in die Haare, wobei Lgeö eiten schweren Messerstich in die Brustgegend erlitt. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus nach Ptuj überführt, während sein Gegner festgenommen wurde. Jugoslawischen Krone 5. Klasse, Msgr. Sottet den St. Sava-Orden 4. Klasse, Jakob Ra jh den Orden der. Jugoslawischen Krone 5. Klasse, Ferdo P i h l a r, Franz S a g a j, Oswald Hönigmann und Jakob 8 t a in p a den Sr. Sava-Orden 5. Klasse, Andreas R 0 § k a r, Ferdo M a g d i 8 und Jv. P e r b i l die goldene Medaille. Aus Ljutomer lj. Eine Wirtschaftskonferenz wurde unlängst vom Bezirkshauptmann Doktor T r st e n j a k einberufen, an der sich außer den Gemeinderäten auch eine Reihe von Vertretern der wirtschaftlichen Bereinigungen beteiligte. Die Konferenz beschäftigte sich eingehends mit der jetzigen Wirtschaftslage. Eine angeregte Diskussion entspann sich über die Zollpolitik und Standardisierung verschiedener Erzeugnisse Ferner befaßte man sich mit der Frage der Arbeitslosigkeit, zu deren Linderung öifcnt liehe Arbeiten ausgenommen werden sollten. Schließlich wurde noch die Steuer'rage erörtert, worauf die dringendsten Arbeiten zur Verhandlung gelangten. lj. Feierliche Ueberreichung von Auszeichnungen. Nach Schluß der letzten Wirt-schaftskvnferenz überreichte der Bezirkshauptmann Dr. Trstenjak einer Reihe von Persönlichkeiten die ihnen seinerzeit von Se. Majestät dem König verliehenen Auszeichnungen. Es erhielten: Dr. Jv. S t 0 j ä n den St. Sava-Orden 4.> und den Orden der Tbeater unt> Kunst Nationaltßeater In Maribor (Repertoire Freitag, 17. April: Geschlossen. Samstag, 18. April, 20 Uhr: Konzert des Brandl-Trios. Dramapreise. Sonntag, 19. April, 15 Uhr: „Der verzauberte Frosch". Kindervorstellung. — Premiere. — 20 Uhr: „Zirkusprinzessin". Gtadlcheater in ptuj Freitag, 17. April, 20 Uhr: „Karusselpfer-de". Gastspiel des Mariborer Theaters. alkoholfreie Getränke zum Opfer. Außer.« dem wurde das gesamte Inventar vernich tet. So verbrannten die hydraulischen Pressen, die Elektromotoren, die Filterapparate, eine große Menge des Binder-Holzes und sonstige Einrichtungsgegenstände. Der Mariborer Wehr, die um halb 5 Uhr morgens zum Brandplatz eilte, widerfuhr knapp vor der Ortschaft Haj dina ein s ch w e r e r U'n f a ll. Ein Bauerngefährt, das mit Zwiebeln beladen auf den Markt nach Maribor fuhr, begeg-nete dem Rüstungswagen, wobei das Pferd plötzlich scheute und knapp vor dem Kraftwagen quer über die Straße sprang. Der Chauffeur, der die Gefahr noch rechtzeitig bemerkt und die Schnelligkeit schon vermin dert hatte, konnte aber den Kraftwagen noch nicht vollkommen zum Stehen bringen, sodaß der linke Kotflügel das Pferd am rechten Vorderbein streifte. Das Pferd, das hiebei einen Beinbruch erlitt, wurde vom Fleischhauer H e ll e r in Ptuj übernommen. Die Schuld fällt, wie übrigens der Lenker des Bauernwagens selbst zugibt, auf ihn. spiel besitzt Fähigkeiten, um zu einer, Höchstform aufzulaufen. Das Spiel wird somitjei-nen Kampf mit allen Begleiterscheinungen eines hartnäckigen Ringens zweier so ziemlich ebenbürtiger Gegner mit sich bringen. Sport Wer wird Zweiter? Scheint die Frage nach dem Meister nun doch aus der Interessensphäre unserer Fußballgemeinde gerückt zu sein, so tritt mit besonderem Nachdruck die Vergebung des zwei ten Tabellenpostens in den Vordergrund. Schon in der Herbsthälfte der Meisterschaft entspann sich um den zweiten Platz ein aufregender Kampf, der trotz des unentschiedenen Ausganges den Eisenbahnern zur Führung verhalf. Auch diesmal stehen sich „Rapid" und „Leleznidar" im entscheidenden Wettkampf gegenüber, sodaß die Wichtigkeit des Treffens dem „Derby" um nichts nachsteht. Die Chancen beider Gegner erscheinen im großen und ganzen so ziemlich ausgeglichen, wenn auch einer wie der anderen Mann schaft ein Vorrecht eingeräumt werden muß. „Rapids" völlig neue Stürmerreihe zeichnet sich vor allem durch das kultivierte Zusammenwirken der einzelnen Spieler aus, deren Schußkraft obendrein in letzter Zeit ganz gewaltig ist. Nicht minder einzuschätzen ist das Kraftvermögen der Verteidigung und des flotten Mittelspieles. Die Eisenbahner besitzen dagegen momentan ihre Hauptstärke in der Deckung, in der der Mitelläufer eine Klasse für sich darstellt. Aber auch die beiden Seitenläufer sind im Zerstören ausgezeichnet. Von den übrigen Mannschaftsformationen wäre noch der Zenterstürmer hervorzuheben, der es recht gut versteht, die beiden Verbinder in Front zu schicken. Auch das Hinter- 3m Zeichen der Küche Von Ernst N 0 v a k. Berlin hatte seine Kochkunstausstellung. Otto Gebühr, der berühmte Darsteller des Friedrich des Großen; Lucie Englisch, die bekannte Tonfilmdiva, und andere Prominente kochten höchst eigenhändig ihre Lieblingsgerichte unter den Augen des Publikums. Sie machten gewissermaßen Propaganda für das heute im jagenden Zeit tempo leider immer weniger gewürdigte Essen — diesen Inbegriff des Wohlbehaltenbleibens. Noch nie erschien so viel Kochliteratur auf dem Büchermärkte als gegenwärtig. Alles, was Federn hat, fliegt... auf Kochrezepte. Dramatiker, Romanschriftsteller, Politiker, Historiker, Chemiker, Gelehrte von Weltruf — alle schreiben Kochbücher. Artistik der Küchengerichte; Kalorienwerte; für und gegen Salz, für und gegen schlank. Man schreibt mit Leidenschaft und Sachkenntnis, und sogar mit Erfolg, der darin besteht, daß die Bücher wohl gekauft werden, aber die Theorie wenig Praktikerinnen findet. Die jungen Mädchen, künftige Hausfrauen und Hüterinnen unserer Eßkultur tun heutzutage tausenderlei Dinge, die mit der Küche am wenigsten zu tun haben. Man suche mit der Lampe des Diogenes nach einer Köchin. Man propagiere praktische Kochübungen zwischen den viel unnützeren psychologisch-physiologisch-anthropologischen Lehrstunden in der Schule. Ein Gelehrter werfe die Frage auf, warum junge, hübsche Mädchen sich nicht den Männern als Köchinnen nähern, statt als Sekretärinnen und Stenotypistinnen, wenn sie einen Beruf ergreifen. Nichts sei günstiger für die Heiratsaussichten, sowie für die Dauer des Eheglücks. Im Zeitalter der Schönheitsmittel ist die Gefahr der Untreue allzu groß. Neue Reize locken, und die altgewohnten verblassen daneben. Aber gute Küche ist ein ewiger Magnet. Die immer hilfsbereite Statistik dürfte feststellen, daß kaum jemals eine Ehe geschieden wird, in der die Frau das Lieblingsgericht fertig bringt. Es genügt nicht, daß so viele Kochbücher geschrieben werden, man muß auch die Konsequenzen ziehen — kochen. Ein schönes Gesicht zieht den Mann an, ein schönes und gut mundendes Gericht hält ihn fest. Wirtschaftliche Rundschau Die (Sierfaifon beginnt Sen mehreren Tagen hat sich die Situation am Eiermarkte bereits ansehnlich gebessert. Das Frühjahrsgeschäft hat eingesetzt und wenn sich die Preise auch auf einer Basis bewegen, die mehr als 25% unter den vorjährigen Preisen stehen, so dürfte doch die um diese Zeit immer wachsende Nachfrage günstig auf die Marktlage einwirken. Besonders I t a l i e n ist guter Muser und den Abschlüssen werden dort keine Schwierigkeiten gemacht. Die höchsten Preise erzielt steirische Ware, die mit 360 Lire gehandelt wird, die übrige jugoslawische Ware erreicht kaum Preise bis zu 340 Lire. Die Ursache liegt darin, daß die steirische Ware qualitativ am besten ist und den internationalen Usancen am ehestens nahe kommt. Trotz allem ist es aber auch gelungen, die unregelmäßige bosnische und BaLkaware abzusetzen. Als Anomalie muß bezeichnet werden, daß das Interesse in Deutschland heute fast überhaucht nicht vorhanden ist. Die Ursache besteht in den bedeutenden russischen und polnischen Eierimporten und hauptsächlich im Anwachsen der Eigenproduktion, die systematisch bis zur nahezuvollen Deckung des Eigenbedarfes hochgezüchtet wird. Da auch die S ch w e i z etwas zurückhaltender ist und infolge ihrer Rolle als Transiteur für Deutschland und andere Staaten an die Bedürfnisse ihrer Abnehmer gebunden ist, hat sich diesmal das jugoslawische Geschäft dorthin auch weniger entwickelt und der H a u p t e x p o r t geht in die Relation nach Italic n. Man ist einigermaßen besorgt darum, ob es glatt gelingen wird, die Exporteier für Konservierungszwecke zu placieren. Augenblicklich tritt nämlich Bulgarien mit sehr schöner Ware auf den Plan und berechnet dafür Preise, die unter den Notierungen der steirischen Ware stehen. Die Lextilschule in Kranj Die Textilindustriellen des Draubanats haben sich verpflichtet, der Textilschule in Kränj für das Jahr 1931 einen Erhaltungsbeitrag von 10 Dinar pro Webstuhl zu spenden. Im DraNbanat befinden sich etwa 5000 Webstühle, so daß die Textil-schule in Kranj damit einen Beitrag von 50.000 Dinar erhält X Eine genossenschaftliche Warenzentrale für Oesterreich. Agr. Wien. Nach einer Mitteilung des Generalanwaltes des landwirtschaftlichen Genossenschaftswesens in Oester reich, Minister a. D. Buchinger, wird in der nächsten Zeit für ganz Oesterreich unter Mithilfe aller Bundesländer neben der Girozentrale auch eine genossenschaftliche Warenzentrale geschaffen werden, damit im Ein- und Verkauf der landwirtschaftlichen Erzeugnisse und Erfordernisse weitere Vorteile für die genossenschaftlich organisierten Landwirte erzielt werden können. X Auf Briefumschlägen und Postpaketen darf keine Reklame gemacht werden. Das Verkehrsministerium als Postministerium hat im Wege einer Verordnung die Au--mache der Aufdrucke auf Briefumschlägen und sonstigen Postsendungen strenge geregelt. Vom 15. April an werden nur solche Briefumschläge zur Beförderung angenommen, deren Aufdruck im oberen Teil des Umschlages nicht mehr als ein Viertel des Raumes beansprucht. Dieselben Bestimmungen gelten auch für die Anbringung von Schutzmarken und Klischees. Unter keiner Bedingung darf der Aufdruck auf dem Umschlag die Anpreisung oder den Preis einer Ware enthalten. Aus Eelje c. Turnier des Schachmeisters Spielmann in Celje. Wie schon gemeldet, ist Schachmeister Spielmann aus einer Tournee durch Jugoslawien begriffen. Nach den jetzigen Dispositionen finden in Celje zwei Turniere statt, beidemale im Saale des Hotels „Europa". Donnerstag, den 14. Mai wird sich der jugoslawische Meister P i r c mit Spielmann messen, Freitag, den 15. Mai hingegen wird Spielmann ein Simultanspiel mit den heimischen Spielern austragen. c. Konzertmatinee. Sonntag, den 25. d. findet um 10 Uhr vormittags im „Celjski dom" eine Konzertmatinee der „Glasbena motica" statt. Es wirken mit die Konzertsängerin Frl. Herta A r k o aus Ljubljana, Frau Mirca S a n c i n (Klavier), Herr Woher kam es? Bon Dr. k. W e i tz e l. Ws die Grafen Schlick im 16. Jahrhundert aus dem Silber der ihnen gehörigen Bergwerke in Joachimstal in Böhmen pn zen prägen ließen, ahnten sie nicht, daß diese „Joachimstaler" als „Taler" in Deutschland, als „Dollar" in Amerika Welt ruf erlangen sollten; deutsche Auswanderer trugen den Namen hinüber, und die Vereinigten Staaten rechnen schon seit 1792 in der Dollar-Währung. Aus weiter Ferne ist auch die Apfelsine zu uns gekommen: die Portugiesen brachten sie im 16. Jahrhundert aus China nach Europa, und eine Erinnerung daran trägt der Name der Frucht noch heute in sich. China nämlich hieß damals allgemein „Sina". So ist also der Apfel aus China. Einen wahren Siegeszug stellt die Verbreitung des Kaffees dar. Die Landschaft Kaffa in Abessinien soll seine Urheimat sein, in der er schon um 500 n. Chr. bekannt war. Dann kam er im 16. Jahrhundert nach Arabien und Aegypten; und Sultan Selim, der Eroberer Aegyptens, brachte den Trank noch Konstantinopel, wo 1554 das erste Kaffeehaus eröffnet wurde, dem 1645 solche in Venedig und 1671 in Marseille folgten. Ende des 17. Jahrhunderts eroberte der Kaffee Deuffchland; der Große Kurfürst, der verwandtschaftliche Beziehungen zu Holland hatte, wo damals der Kaffee schon üblich war, brachte das Kaffeetrinken 1675 an seinen Hof; das erste Kaffeehaus tat sich 1679 in Hamburg auf. Friedrich der Große sah die Sache freilich anders an. Er berechnete, daß durch die „greuliche Konsumtion" des Kaffees jährlich 600.000 Taler aus dem Lande gingen; die Leute sollten deshalb, wie er selbst in seiner Jugend, mit Biersuppe aufgezogen werden, die zudem viel gesünder sei. Als er aber sah, daß der Siegeszug des Kaffees nicht aufzuhalten war, ließ er jeden nach seiner Fasson selig werden und sorgte dafür, daß solches auch dem Staate zugute kam: er errichtete staatliche Kaffeebrennereien und machte den Kaffeehandel zum Monopol. Ein ähnlicher Siegeszug war dem Bier beschieden. Wie antike Schriftsteller berichten, soll der ägyptische Gott Osiris 2017 v. Chr. ein aus gemälzter Gerste bereitetes Bier in Aegypten eingeführt haben. In der Tat würbe in Pelusium in Aegypten ein dunkles Bier gebraut, das sich über das ganze Land verbreitete; als die erste Bierstadt kann Alexandria gelten, wo dieses Bier massenhaft getrunken wurde. Nach neueren Forschungen hat man allerdings schon um 2800 v. Chr. im alten Babylon aus Gerste und Spelt eine sehr beliebtes Bier gebraut. Werfen wir auch einmal einen Blick auf unsere täglichen Gebrauchsgegenstände! Wo her kamen z. B. Streichholz und Spagier-stock? Noch Anfang des 19. Jahrhunderts war das Feueranzünden recht beschwerlich; und man mühte sich mit Schwefelfäden ab, die man an glühenden Kohlen entzündete, mit Feuerzeugen, aus Stahl. Stein und Schwamm bestehend, schließlich mit chemischen Zündmaschinen, als man entdeckt hakte, daß chlorsaures Kali sich durch Schwefelsäure entzündet. Die Entwicklung drängte Direktor Karl S a n c i n (Violine) und Herr Susan Sanc in (Viola). c. Impfung. Der Stadtmagistrat verlautbart, daß die öffentliche Impfung Frei tag, den 8. Mai von 15. bis 18. Uhr im Gesundheitsinstitut (Zdravstveni dom) in der Gregoreieeva ulica stattfinden wird. Die Visite der Geimpften sowie die nachträgliche Impfung für diejenigen, die am 8. Mai nicht erscheinen, findet eine Woche später, d. i. Freitag, den 15. Mai am selben Orte und zur gleichen Stunde statt. Der Impfung müssen sich unterziehen alle im Jahre 1930 geborenen Kinder sowie alle Kinder, die bisher aus irgendwelchem Grunde noch nicht geimpft wurden c. Die heurigen Rekruten, die seit gestern von Nah und Fern mit den Zügen ankommen, zeichnen sich durch mustergültiges Benehmen aus. Ein Betrunkener ist unter ihnen nicht zu bemerken. c. Zwei Albaner in malerischer Nationaltracht halten sich dieser Tage in Celje auf. Es sind dies zwei Abgesandte eines vornehmen albanischen Stammes, katholischen Glaubens, in unserem Staate, die für die Errichtung einer Kirche Gaben sammeln. c. Messerstecherei. Mittwoch abends kam es in einem Wirtshaus in St. Bid bei Gro-belno zwischen Rekruten, die am nächsten Tage nach Celje einrücken sollten und dem 37jährigen Anton G o l e z zu einem Streit, der in eine Messerstecherei ausartete, in deren Verlauf Golez sieben Stichwunden am Kopfe, in den Hals und an der Brust wegbekam. Das Rettungsauto aus Celje brachte den Schwerverletzten, dessen Zustand sehr ernst ist, nach Celje in das Krankenhaus. Die Messerhelden wurden von der Gendarmerie verhaftet. Aus Vltanje ik. Auszeichnungen. Mit dem Orden des HI. Sava und der jugoslawischen Krone wurden Hierselbst ausgezeichnet der ehemalige Vorsteher und Gereut der Marktgemeinde Herr Josef Veste r, ferner mit dem Orden der jugoslawischen Krone 5. Klasse der Säge- und Mühlenbesitzer Herr Ignaz K o t-n i k. Goldene Verdienstmedaillen bekamen der langjährige Gemeindevorsteher der Orts gmeinde Paka Herr Anton P o t o c n i ! sowie der Obmann der hiesigen „Posojilnica" Herr Franz H r u st e l j. Die Auszeichnungen überreichte ihnen in der hiesigen Gemein daher immer mehr auf das Streichholz hin, das als einer der ersten der Würtkember-ger Jakob Friedrich Kämmerer 1832 unter Verwendung von Schwefel und Phosphor herstellte. Der üble Geruch des Schwefels und die giftigen Eigenschaften des Phosphors führten 1848 zu der Erfindung Bött-gers in Frankfurt am Main, der , den Schwefel durch Paraffin, den Phosphor durch chlorsaures Kali ersetzte. Leider kam seine Erfindung erst im Auslande zur Geltung, und der Schwede Lundström machte sie sich zunutze: als „schwedische Zündhölzer" trat diese deutsche Erfindung ihren Siegeszug in der Welt an. Der Stock als ein Attribut der Herrenmode stammt aus dem Zeitalter des Dreißigjährigen Krieges:. Edelleute und vornehme Bürger trugen, um ihrem Auftreten in dieser kriegerischen Zeit mehr Würde und Energie zu verleihen, das „spanische Rohr", einen hohen Rohrstock mit goldenem oder silbernem Knopfe. Im 19. Jahrhundert diente dann der Zylinderhut einem ähnlichen Zweck. Er taucht 1805 in London auf, kam von da auf den Kontinent und wurde zuerst im Paris des zweiten Kaiserreichs das Merkmal selbstbewußter männlicher Eleganz. Bon unfern Unterhaltungsspielen ist das Würfelspiel schon unfern Vorfahren Be-fannt,gewesen, die ihm oft so leidenschaftlich huldigten, daß sie Hab und Gut vergeudeten. Das Kartenspiel dagegen. tritt erst um 1300, und zwar. zunächst in Italien auf. Man nimmt an, das; die Araber es aus Bein Orient nach Europa gebracht haben; jedenfalls stehtfest,. daß Chinesen und Japaner schon lange vorher mit Figuren bemalte Samstag, Den .18. April 1931 MTrfiWT^rffBTOriTr dekanzleü der Leiter der Kreishauptmannschaft Konjice, Herr Regierungsrat T r st e-n j a k mit einer feierlichen Ansprache. ik. Zum Wasserleitungsbaue. Bekanntlich hat unser Marktgemeindeausschuß Bereits im Vorjahre den Beschluß gefaßt, den Bau einer Wasserleitung in Angriff zu nehmen. Die diesbezüglichen Vorarbeiten sind nun schon so weit gediehen, daß die Abmessung der beabsichtigten Anlage durch einen technischen Experten der Banalverwaltung dieser Tage vorgenvmmen sowie auch der Stand des Reservoirs bestimmt werden konnte. Die Gesamtkosten der Anlage dürften sich auf ungefähr 300.000 Dinar belaufen. ik. Vom ärztlichen Dienste. Der hiesige Distriktsarzt Herr Dr. Stanko S i l a n wurde in den Sehrkurs für Schulhygiene und Polyklinik, welcher am 15. d. M. in Zagreb begonnnen hat und drei Monate dauern wird, einbernfen. Mit der Substitution desselben wurde der Distriktsarzt, Herr Doktor Anton G o r i v a r aus Konjice betraut. ik. Diphtherieerkrankung. Im hiesigen Distrikte sind in letzter Zeit Erkrankungen an Diphtherie bei Kindern aufgetreten. Es kamen jedoch nur sporadische Fälle zur Am zeige. ik. Beim Fußballspiele verunglückt. Am 15. d. M. nachmittags unterhielt sich der zehnjährige Schuhmacherssohn Josef § t r u c mit mehreren gleichaltrigen Genossen beim Fußballspiele. Hiebet glitt er aus und fiel so unglücklich zu Boden, daß er sich beim Falle den rechten Arm brach. Heber ärztliche Anordnung wurde der Verunglückte sofort iv das Spital nach Celje überführt. ik. Sokolunterhaltung. Der hiesige Sokol-verein veranstaltete am 12. d. M. im Sokol-heime eine Unterhaltung, welche sich eines sehr guten Besuches zu erfreuen hatte. Die Musik bei der Unterhaltung besorgte die eigene Jazzbandkapelle. ik. Besierung im Holzhandel. Die seit Monaten hier bestandene Holzkrise scheint einigermaßen überwunden zu sein, da in letzter Zeit sämtliche zum Teil stillstehende Sägebetriebe ihre Arbeit wieder, ausgenommen haben und sich auch die Holzabfuhr in fertiger Schnittware von Dag zu Tag bessert. Allerdings sind die Preise noch stark gedrückt, doch hoffen unsere Holzexporteue auch diesbezüglich auf eine baldige Besserung. ________ »e@e®39ea»ee®a»eseeeeeeeeee»* + Bei Kopsschmerzen, Schwindel, Ohrensausen, gestörtem Schlaf, schlechter Saune, gereizter Stimmung greife man sogleich zu dem altbewährten „Franz-Ioscs"-Bitterwasser. Berichte von Oberärzten in Heilanstalten für MageN-und Darmlrankheiten betonen, daß das Franz-Josef-Wasser ein ganz vorzüglich wirkendes, natürliches Abführmittel ist. eee@e®©@eeae@e®!#eeeee®®e»e»*? elfenbeinerne und hölzerne Täfelchen benutzten. Im.14. Jahrhundert erscheinen Spielkarten in Deutschland und erhaltest durch das Aufkommen der HolzschneidekuM und des Kupferstichs eine besondere Verbreitung. Das Schachspiel stammt aus 3n* dien, geht aber nicht weiter als bis 500 M Chr. zurück. Es scheint durch die KreuzzüS^ zu uns gekommen zu sein. Seinen Namett hat es von der Hauptfigur, dem König. Pf'* fisch „Schach". Erst um 1500 wurden Läufer und Dame in das Spiel eingeführt, Il?ö* durch der Reichtum der Kombinatione außerordentlich wuchs. Woher kam schließlich unsere Briefing ke? Ihre ersten Anfänge weisen nach Pap und London. Im Jahre 1653 nämlich TW’f te Renouard de Villayer, der Pächter de Pariser Stadtpost, die Vorausbezahlung df. Postgebühren ein und gab als Quittnm Papierstreifen aus, die als eine Banderolen um den Brief befestigt wurde1' Etwas später wandte die Londoner §tad post bereits Franko-Stempel an, die Quittung für die vorausbezahlte Brieftf fführ galten. Die Verwendung von F*® marken schlug zuerst der Engländer Eh^ les Enight in den dreißiger Jahren des '' Jahrhunderts vor, und 1837. unterbren P der Buchhändler James Chalmers in dee dem englischen Schatzamte seine düng auf Hebbarer Marken. Mit der J . gestaltung des englischen Postwesens du . Rowland Hill 1840 und der Einfuhr ^ des verbilligten Einheits-Penny-Portop ^ gann daher zugleich der Siegeslauf > Briefmarke, die 1850 auch in Preußen ^ den meisten anderen deutschen 'Staaten geführt wurde. Die schöne wohnun Die Wohnungseinrichtung nach Maß Vielerlei Gründe bringen uns heute manch mal zu der guten alten Sitte zurück, unsere Möbel nicht immer fertig zu kaufen, sondern sie beim Tischler „nach Maß" anfertigen zu fassen. Da sind es beispielsweise die Neubauwohnungen, die uns mit ihrem oft sehr beschränkten Wohnraum zwingen, unsere Möbel so auszuwählen, daß der Platz möglichst günstig ausgenutzt wird. Gewiß werden wir unter den fertigen Möbeln, wie sie die Geschäfte anbieten, vieles finden, was hierfür durchaus brauchbar ist. Oft aber sind die Maße der fertigen Möbel nicht passend für unsere Zwecke, oder der Preis ist zu hoch, ober die Ausführung ist nicht unseren Wünschen entsprechend. Vieleicht wollen wir ei-Uen Schrank haben oder ein Regal, das genau den Maßen einer Zimmerecke angepaßt ist. Da bleibt uns nichts weiter übrig, als äum Tischler zu gehen, um nach einer Zeichnung, die wir uns selbst oder mit seiner Hilfe gemacht haben, das anfertigen zu lassen, was wir brauchen. _ Es ist ein Irrtum, zu glauben, die Anfertigung eines Möbels beim Tischler sei teurer, als wenn wir fertig kaufen. Meist kommen wir sogar billiger weg. Natürlich müssen wir uns vom Tischler einen genauen Kostenanschlag vorlegen lassen. Das ist ihm über nur möglich, wenn wir es in die Einzelheiten hinein wissen, was wir wollen. Nehmen wir ein Beispiel: Die Raumbeschränkung zwingt uns dazu, auf Möbel zu berzichten, die wir früher in jeder Wohnung fanden. So gehört zu jedem Herrenzimmer E'ne „Bibliothek", der große Bücherschrank, et nur einen Fehler hatte: er war meist Bücherschrank. Vorder- und Seitenansicht. zu geräumig für die Zahl der vorhanden Bücher, so daß man außer den Bü-7etn noch alles mögliche andere in ihm un-Et6rachte, von den Likörflaschen angefan-jfr bis zur Wäsche. Auf diese vorgetäuschte ucherfülle hinter verschlossenen Türen kann z art verzichten. Die Bücher werden so auf-wahrt, daß sie jederzeit in die Hand ge-i *^Mm werden können. Also einreihig und ^offenen, oder durch Glasschiebetüren ver-N offenen Regal, bei denn der untere Teil ^ntuell für die Aufbewahrung von Bil-jje n u«b Mappen breiter angefertigt wer-(t wnn. Wie ein solcher neuzeitlicher Bü-^Wwnnf aussehen kann, zeigt unsere Zeich- ^fr .tmf3eret Fall: Unsere Wohnung hat Nei.r ne§ Zimmer, das sogenannte halbe e;ne ?uzinimer. Es soll als Schlafraum für Pg .Person, in der Hauptsache aber als f°Io/?bezimmer dienen. Es sollen also best: . Möbel in ihm untergebracht wer« Sswl etl? möglichst großer Kleiderschrank, ein S&hv eiP deiner Tisch, ein Stuhl. Die het ^'gkeit bei der Möblierung bereitet 99 Kleider- und Wäscheschrank. ^ ^ußenansicht _ Innenansicht.) H nutz"ab?^^^°lzimmerschrank 'st zu ste|en t0rr ? Ene Längswand, an der er ^ zu der genügend aus. Wir kom w^schranf^' g' btt6 wir "”a Wien, ' mer Wand bedeckt. einen der die ganze Er ist nicht so tief wie der fertige, enthält aber dank der viel größeren Breite wesentlich mehr Raum zur Unterbringung der Kleidung u. Wäsche. Und noch ein Beispiel: Wir haben ein Grammophon, Tischapparat, wissen aber nicht recht, wie wir es stellen, wie wir die Platten unterbringen sollen. Einen Tisch zu kaufen ist wenig praktisch, da Apparat und Tisch selten in den Maßen übereinstimmen. Versuchen wir also einmal, a einen Tisch zu zeichnen, der nicht nur Grammophon und Platten Platz gibt, sondern auch noch Gelegenheit bietet, Zeitschriften und Bü- Grammophon- ^er Anlegen. Das Holz tUck entspricht am besten dem des Apparates, in bezug auf Art und Verarbeitung. Das Fach links mit Schnappschloßtür bewahrt die Plattenalben auf. Die freie Fläche neben dem Apparat wird zur Ablage der Platten, das kleine Regal zur Aufbewahrung von Zeitschriften und Büchern benutzt. Auf diese Art haben wir nicht nur einen sachlichen Gebrauchsgegenstand, sondern ein Möbel erhalten, das ein Schmuckstück für die Wohnung ist. Auf die gleiche Art kann man sich auch Kleinmöbel bauen lassen. Handschuh- und Kammkästchen unter dem Spiegel in der Diele, Blumentiscychen, Frisiertoilette, Bücher- und Zeitschrijtenregal unter dem Fensterbrett, usw. Alle Einzelheiten müssen selbst verständlich mit dem Tischler genau besprochen werden: die genauen Maße, die Art des Holzes, die Stärke des Holzes, ob zum Schluß Anstrich, Politur, Beize oder Schleiflack in Frage kommt, usw. Auch für technische Einzelheiten muß der Fachmann, der Tischler, beraten. Wie werden nun die Entwürfe angefertigt? Es ist durchaus nicht nötig, daß die Zeichnung den Forderungen der Perspektive entspricht. Für den Tischler ist aber am besten eine Skizze, die Vorderansicht (Aufriß), Seitenansicht (Seitenriß) u. Grundriß zeigt, am vorteilhaftesten im Maßstab 1 : 10, also 1 Meter Länge in der Wirklichkeit sind 10 Zentimeter auf der Zeichnung. Am leichtesten lassen sich die Zeichnungen auf Millimeterpapier Herstellen. Es steht außer Frage, daß wir zu den Möbeln, bei deren Herstellung wir durch Entwurf und Wahl des Materials beigetragen haben, in ganz persönlicher Beziehung stehen, und daß wir besondere Freude an ihnen haben. Möbliertes Zimmer zu vermieten Wenn man durch die Straßen geht, kann man viele dieser Schilder entdecken. Immer mehr Familien müssen sich entschließen, einen Raum ihrer Wohnung einem Fremdem zu überlassen, um sich eine neue Einnahmequelle zu verschaffen. Es hängt also sehr viel davon ab, ob es gelingt. Mieter zu finden. Das Gesicht des möblierten Zimmers entscheidet. Wie es ideal einzurichten ist, kann am besten derjenige beurteilen, der schon möbliert gewohnt hat und unter den Mängeln möblierter Zimmer zu leiden Hatte. Aber auch der Vermieter muß lernen, die Einrichtung des Zimmers nach psychologischen Gesichtspunkten vorzunehmen, wenn er bei dem Ueberangebot an Zimmern die Gewähr haben will, dauernd Mieter zu finden. Es gehört in der Tat ein wenig Menschenkenntnis und darüber hinaus Menschenfreundlichkeit dazu, sich in die Wünsche des künftigen Bewohners einfühlen zu können, damit er beim ersten Anblick des Zimmers so befriedigt ist, daß er mietet und sich später so heimisch fühlt, daß er wohnen bleibt. Wie sieht in den meisten Fällen ein möbliertes Zimmer aus? Der Raum, der auserwählt wird, vermietet zu werden, ist in der Regel der frühere „Salon", aus dem begreiflichen Grunde, weil er am leichtesten zu entbehren ist. Bei dem Versuch, diesen Salon in ein schlichtes Wohn- und Schlafzimmer zu verwandeln, stößt man fortwährend auf Widersprüche. Die kostbaren polierten Möbel sind für tägliche Benutzung ungeeignet. Der mehrarmige Kronleuchter strahlt sein Licht zur Decke, anstatt einem Wohnzimmer gemäß den Tisch zu erhellen. Der Tisch, um den sich früher Besuch gruppierte, soll weiter in der Mitte des Zimmers bleiben, obwohl er vom Tageslicht zu weit entfernt ist, um ein Arbeiten daran zuzulassen. Er ist mit einer Plüschdecke bedeckt, die geschont werden soll. Die Bilder, darunter viele Photographien, sollen aus Gründen der Pietät an den Wänden bleiben. Auf dem Ofensims, dem Umbausofa, der Etagere, bleiben die Nippessachen auf ihren alten Plätzen stehen, um die Einheit des Zimemrs nicht zu zerstören. Heber-Haupt sollen alle Möbel an ihren Plätzen verbleiben, ein Umstellen nach Gesichtspunkten, die dem neuen Mieter dienen, wird nicht gern gesehen. Glauben Sie, daß in solcher Umgebung ein Mieter sich jemals heimisch fühlen wird? Sehen wir uns einmal unser Bild an. Ob da nicht ein junger Wohnungssuchender sofort sagen würde: „Das Zimmer miete ich! Die Sauberkeit, Helligkeit und Schlichtheit wirken unbedingt bestechlich, im Geiste wird sich der Mieter überlegen, wie er sich in Zukunft wohnlich einrichten kann: seine Lieblingsbücher werden im kleinen Regal am Fenster stehen, Bett und Schrank stören nicht die harmonische Wirkung des Ganzen, der Sofaplatz am Fenster verspricht gemütliche Stunden, und auch die kleine Leselampe wird zur Behaglichkeit beitragen. Der Linoleumbelag des Bodens ist ein besonderer Vorzug für einen Raum, der so vielen Zwecken, wie Schlafen, Wohnen, Essen, Arbeiten, Besuche empfangen usw., dienen soll. Wohl ist der Eindruck eines solchen Zimmers etwas unpersönlich. Aber darin besteht sein Wert. Das Gesicht des Miet-Zim-mers muß neutral sein. Mit Takt und Verständnis muß man vermeiden, dem Zimmer allzusehr den Stempel der eigenen Persönlichkeit aufFudrücken. Die Atmosphäre des Raumes muß so rein und unbeschwert sein, daß der neue Mieter sie mit seinem FiWv,.; i 9 fij ill ' > W'lp liiV.iU'i' 'Mr' Hell und freundlich, einfach und doch gemütlich soll ein mö&tctej Zimmer sein. Geiste und seiner Wesensart erfüllen kann. Nur so kann ihm das fremde Zimmer zum Heim werden! Das größte Hotel der Wett Man muß es immer wiederum sagen: Amerika ist das Land der höchsten Steigerungen, der größten Leistungen, besonders auftechnischem Gebiete, der Rekorde, der Ue-bertreibungen, In den Vereinigten Staaten, und zwar in Newyork, befindet sich auch das größte Hotel der Welt, das Pennsylvania Hotel" Es nennt sich stolz „Die Stadt der Zehntausend" und erklärt diese Bezeichnung wie folgt: Die Zahl der Gäste beträgt durchschnittlich 3000, zu denen täglich mindestens 5000 Besucher kommen, und für die zusammen 2250 Angestellte da sind. Zur Unterbringung der Gäste sind 2200 Zimmer vorhanden, deren Preise sich zwischen vier und zwölf Dollar bewegen. Die meisten hievon sind mit einem besonderen Baderaum verbunden. Insgesamt stehen den Gästen 1760 Badewannen und 953 Duscheinrichtungen zur Verfügung. Außerdem besitzt das Hotel zwei Hallen für türkische Wder — eine für Damen und eine für Herren — mit je einem Schwimmbecken. Zur Verköstigung der Gäste werden pro Tag 11.520 Mahlzeiten verabreicht, so daß auf jede Minute acht entfallen. Sie werden in sechs verschiedenen Re staurants serviert. Für ihre Herstellung sind im Durchschnitt erforderlich: 1450 Liter Milch und Rahm, 548 Dutzend Eier, 1500 Liter Speiseeis, 20.000 Brötchen, 700 Brote, 600 Kuchen und 400 Kilogramm Geflügel. Zum Kochen verbrauchen die Hotelküchen täglich 1350 Kubikmeter Gas. In demselben Zeitraum werden dort 16.000 Stück Tafelsilber mit Hilfe elektrischer Poliermaschinen geputzt. Das gesamte benötigte Wasser wird im Hotel gefiltert. Dementsprechend beträgt die Leistungsfähigkeit der Filteranlage 11 Tausend 370 Liter pro Stunde. Für die Heißwasseranlage werden pro Sekunde ICK) Liter Wasser erhitzt, und in der gleichen Zeit durchlaufen 60 Liter Wässer die Warmwas-serröhren. Die Länge der Bleiröhren, im ganzen Hotel zusammengerechnet, ergibt eine 'Strecke von 180 Kilometer. Um die Luft für die Ventilatoren zu fühlen und die Lebensmittel in den Kühlräumen frisch zu halten, werden jeden Tag 115 Tonnen Eis gebraucht. Wem es im Sommer trotzdem in den Zimmern zu heiß ist, der kann sich mit Hilfe eines der 16 Fahrstühle zum Dachgarten fahren lassen. Dort bietet sich ihm die Möglichkeit, seine Erfrischungen im 22. Stock des Hauses, der 78 Meter über 'der Straße liegt, einzunehmen. Entsprechend der großen Zahl der Bewohner des Hotels ist die Wäscherei eingerichtet. Hausfrauen mag. es interessieren, zu erfahren, daß dort pro Tag nicht weniger als 20.000 Kilo Wäsche für Gäste und Bedienung gewaschen werden. Zur Beleuchtung des Hauses dienen 18.000 Glühbirnen, die täglich 12.000 Kilowattstunden Strom verbrauchen. Wollte man den gesamten elektrischen Leitungsdraht aneinander legen, so ergäbe das eine Länge von 885 Kilometer. Dabei ist zu bedenken, daß hier nur die Leitungen für Licht- und Kraftstrom zu-fammengezählt sind, nicht eingerechnet ist der Telephondraht, der in allen Räumen liegt. Eine Selbstverständlichkeit ist für ein solches Unternehmen, daß sich in jedem Zimmer außer einem Radioapparat ein Fernsprecher befindet. Die Telephonzentrale des Hotels ist die größte Privattelephonanlage der Wett. Sie vermittelt jeden Mopat durchschnittlich 210.000 Gespräche. lieber die besonderen Veranstaltungen und Versammlungen im Hotel unterrichtet ein« eigene Zeitung „The Hotel Pennsylvania „Daily". Sie erscheint jeden Tag im Umfang von acht Seiten, die in der Drucke--rei des Hauses gedruckt werden und wird von einem eigenen Stab von Redakteuren geleitet. Sie ist die einzige Hotelzeitung der Welt, die täglich herausgegeben wird. Sehenswert ist auch die reich ausgestattete B i-b l i o t h e k mit ihren 5000 Bänden in deutscher, englischer, französischer und spa- „Mariborer Zeitung- Nummer 103. SirmSMA, dsn 18. April 1931. irischer Sprache. Auch hier ist wieder ein Rekord zu verzeichnen; sie ist die größte Holelvücherei der Welt. Wird einer der Hotelbewohner krank, so braucht er deswegen nicht das Haus verlassen. Ein eigens für die Gäste bestimmtes H o s p i t a l, das sich im zehnten Stock des Hauses befindet, wird für die Wiederherstellung seiner Gesundheit Sorge tragen. Für schwierige Fälle ist ein Operationsraum vor handen, wo der Chefarzt mit seinen Assistenten auch chirurgische Eingriffe vornehmen kann. Außerdem verfügt das Hospital über Zahnarzt und Hühneraugenschneider. In der Eingangshalle des Hotels reiht sich ein L aden an den anderen. Zwischen Verkaufsständen für Zeitungen und Zigarren befinden sich ein Blumengeschäft, eine Drogerie, zwei Theateragenturen zur Bestellung von Theaterkarten, ein Telephon- und zwei Reisebüros, davon je eines für den Eisenbahn- und Schiffsverkehr. Außerdem stehen dem Publikum ständig ein Notar und ein Stenotypist zur Verfügung. Unterstützet die flntituberkulosenliga! Hauswirtschastliches H. Nußpudding. lA Kilogramm Nüsse, mit der Schale gewogen, werden aus den Schalen gebrochen, mit kochendem Wapr zwei bis drei Minuten gebrüht, hiernach mit einem Messer die dünne Haut abgezogen u dann in einer irdenen Schüssel mit einer Holzkeule unter allmählichem Hinzugießen von ein Fünftel Liter Milch zu einem feinen Brei gerieben. Dann rührt man 135 g Mondamin mit ein Drittel Liter Milch zusammen, rührt die Masse mit 10 g Butter in einem breiten Topfe über gelindem Feuer solange, bis sie sich vom Topfe löst und vermischt den Nußbrei damit. Die Dotter von 440 g (etwa 8 Stück) Eiern rührt man dann mit 125 g gemahlenem Zucker schaumig, gibt die abgebrannte, ab-gMhlte Masse löffelweise dazu, und wenn sie ganz glatt gerührt, zieht man den steifen Schnee der Eiweiß darunter. Die Masse füllt man in eine gut mit Butter ausgestrichene Puddingform und läßt diese im Wasserbade offen im Bratofen eine Stunde kochen. H. Diplomatenpudding. y2 Liter Milch wird mit V* Schote Vanille ausgekocht, mit zwei Eßlöffeln (50 g) voll in wenig kalter Milch aufgelöstem Mondamin und vier klar geguitlten Eidottern über dem Feuer zu einem kremeartigen Brei verrührt, 100 g Zucker dazugegeben und mit 10 Blatt ausgelöster weißer Gelatine vermischt. Tann läßt man die Kreme stehen, rührt sie zuweilen um, und ist sie erkaltet, zieht man y Liter Schlagsahne darunter. H. Makronenkreme. 1 Eßlöffel voll Mondamin löst man in drei Eßlöffeln voll Milch aus. quirlt es alsdann mit vier Eidottern, einem halben Liter Milch und 100 g gesiebtem Zucker klar, schlägt sie auf nicht zu starkem Feuer solange, bis Mondamin und Eier gar und die Kreme genügend verdickt ist, worauf man sie in eine Schüssel schüttet und solange rührt, Bis sie erkaltet ist. Danach spült man eine Glasschale mit Arrak aus und belegt den Boden der Glasschale mit Makronen (Pistazien), füllt die Kreme darüber und haust aus dieselbe einen Berg, y Liter oder auch mehr, mit Vanille abgeschmeckter Schlagsahne. H. Feine Grauppensuppe. 30 g Zwiebeln werden geschnitten und in 30 g Palmin an-gebrckten, 300 g gewaschene Gemüse wie Karotten, Wirsing. Sellerie, Petersilie, Lauch und Kartoffeln, alles in feine Streischen geschnitten, werden mitgebraten, bis alles schön gelb ist. Nun wird alles in 1 Liter Wasser gekocht, je nach der Jahreszeit, d. H. nach der Härte der Gemüse, bis die Gemüse weich sind. 50 g Graupen müssen 30 bezw. 40 Minuten in der Suppe kochen. Wenn diese zu dick sein sollte, so kann noch etwas kochendes Wasser beigemengt werden. Zum Essen gibt man frische Butter daran und streut geriebenen Käse darüber. Witz und Humor Höllenqualen. Louis Philipp von Orleans, der „Bür gerkönig", besuchte den Fürsten TalleyraP während seiner letzten Krankheit und fragte-„Na, wie geht es denn, Talleyrand?" „Ach, Sire, ich erdulde Höllenqualen!" -„Schon jetzt?" fragte der König verwundet Medizin. Schlang ist in Behandlung. Beim Sanb tätsrat Professor Dr. Dolenga. Der San!-tätsrat plaudert ein bißchen. „Ja, ja", sagt er, „was ich geworden bin, habe ich nur mir selbst zu verdanken. Als ich zweinndzwanzig Jahre alt war, hat mir mein Onke» fünfzigtausend Dinar geboten, wenn Ich aufhören würde, mich mit der Medizinischen Wissenschaft zu beschäftigen." „Und was", Schlang, „und was haben Sie mit dem dielen Geld gemacht?" Unter Freunden. „Für wie alt halten Sie mich?" — „56." „Erraten! Wieso wissen Sie das?" — „Ich kenne einen jungen Mann, der ist Halbidiot und zählt 28 Jahre." JCteinec Ameigec Verschiedenes Kapital im Betrage v. 100.000 bis 300.000 Din gebe zur Verfügung gegen entsprechende Sicherstellung auf Villa oder Geschäftshaus in der Siadt Maribor. Bedingung: größere, entsprechende Wohnung im selben Hause. Anträge mit nusrührO* chen Bedingungen unter „(Sri« ftenz" an die Verw. 4432 Neugeborenes Kind wird in Pflege genommen. Adr. Verw. 4559 «■■■■■■■■■■■■■MBS >Caf&JHotelt.S g Restaurationen! 3 B Feinst türkisch gemahlenen 5 5 Kaffee bester Qualität, 1 kg g ■ von Din 52,-aufw. verschickt g ■ Z.ANDERLE E g Spez -Kaffee u,Tee-Geschäft g » Maribor, Gosposka ulica 20 g S Verlangen Sie bemusterte Offerte. ® &BBBBBBBBBBBBBBBB* I. Afuma-Pastillen werden von Aerzten allen Lungenkranken, Herzleidenden. Nervösen und Schwächlingen zwecks Entwöhnung des Rauchens verordnet. Preis pro Schachtel 30 Dinar. 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