Etriftleitiwg: N»tbau«gaffe Nr. » («•■«»«il»»g tat (Ml: «tnuttia . . . . K 1*1 Q £trrttlg . . . K »•— H»t»t«dng . . . . K «•-*otu,|4»«8 . » • . I II"— Rfit« Sultan» ntidbra «4 tte s"r(nq».itbuliirn JinH< tDltn '«nltatiBA *>dk6litt nte Ku-ort Rohiisch-Zauerdrunn. Den giößien Schatz sät C ll> selbst aber bild« in s'iner e,frischen en heilkräftigen Babewtrkung da» berrliche, silb reelle Alpenkind, die Sann, „da» flt'ßenae Gastein'^ der.n höchste Temperatur >m Sommer bi« 39° C. erre cht! So sind, tioy mancher Verschiedenheit im einzelnen, Bozen und C lli ein präch>t„e«. reich gesegnete« Schwesternpaar unserer r.tchen süoöster» reichlichen Älpenwelt. die erstere mit über 12 999 Einwodnern voll stolzer HochlantSichön-bei« und im üppigen R>ich ume all' der Annehmlichkeiten de« mod rnen BerkedrS und G s llichast«-leben prang nd. die l tziere (an 8090 E nwodner zähl nd). einfach, betete Orn. roch voll natürlicher Anmui und milder Ltblichußmitgliedtrn da« gleiche Rekur»recht zu. wie allen übrigen im Be-zirke seßhaften Sieuerträgern. De« erwähnten Maugel der Legitimation kommt indeß bei de« Umstände, al» die emgebrach-ten Beschwerden auch in fachlicher Richtung abzu-weilen wäre«, keine entscheidende Bedeutung zu und findit die getroffene Entscheidung sohin ihr» Begründung ausschließlich in sachlichen Erwägungen. weShalb auch bei den vorliegenden Beschwerden, von welchen mehrere die amtliche Fertigung von Gemeindeämtern und Pfarrämtern tragen, davon abgesehen wurde, die Rerung»gewalt anläßlich der gesetzlich vorgesehenen Auflösung einer Bezirk»-Vertretung bezüglich Weiiersü^rung der Geschäfte zu treffenden Maßnahme» ergebt", in jeder Hinsicht und in»befondere in Betreff de» B^z!rNthau«halie« die gleichen Recht« zu wie dtr Bezirk»oertretung, sondern kann in der Kompetenzfrage im vorliegen-den Falle umsvweniger ein Zweifel bestehen, al» durch da» Bestallung»dekret dem in Frage kommen-d«n Regierung»ko«missäe au»drücklich alle dem Be-zirk»obmanne. dem Bezirksausschüsse und der Be» zirk»o«rtret«ng zukommenden Befugnisse übertragen wurden. — Sonach erscheint der f. k. Regierung»-kommissär al» zur Erlassung der angefochtenen Der» sügung kompetent, zumal die Gewährung von Subventionen au» Bez>rk«mitteln an Gemeinden de» Bezirke» zu kulturellen Zwecken, so in»besondere zur Errichtung von öffenilchen. w chugen sanitären oder wirtschafilichen Zweck«» dienenden Wasser« leitunaen nicht sür unstatthaft erochut werden kann. Im Belange der tia« Angelegenheit de» freien Ermessen« bJCmL-£LX) B C dll. M . durstigen. erholungfuchende» Fremdling gar freundlich die immer volle Schale ihre» Leib und Serie erquickenden Labeborne» reichend. Bon Cilli aber, dem „steiririfchen Bojen" nehm-» wir, au» vollstem Herzen >» die treffenden Worte Dr. HoiselS einstimmend. Abschied: „N>cht bald dürfte «an ein^n freundlicheren Aufip'h ltSort finden, der mit allen Vorteilen einer Siavt noch durch feine günstigen Bodenverhältnisse die „holde Ge-sundheit, die frühlingSumlachte, eftuumkränzte Tochter d«r Natur", un» in dem Maße biei«t, wie die antike, allüdecallhin im besten Rufe stehend« kleine Stadt an der silberwelligen Sann". Z»er Geldwert der AiagarafSike. Man schreibt der „Franks. Zig." au« Neivyork: Nach einem in der letzen kongießfiguag angenommenen Gesetz soll mit Kanada ein Avtommen zur Erhaltung der Niagarasäll« angest ed> werden. Bi« diese« in Kraft tritt, wird der KrieaSfekretär die Befugnis hab,», soweit da» ame ikanische Gebiet in F-age komm«, die Entnahme von Wasser für gewerbliche Zwecke zu reg ln. Er ha« nun durch eine von fachmännischer Seit« anaeftellie Unter« suchung ermittelt, daß, ohne der Schönheit der Fälle Abbruch zu tun, eine Wissermenge von 15.000 K ib.kfuß in d«r Sekunde ad. el itet werden könne, und so hat er den verschiedenen Elektrizi« tätSgesellschafien die E'^ächti ung U, bei ihren Betri ben bi» zu 14.000 Ku^ik'uß Niazara-wasser zu benutzen. Nach einer im „Outlool" _ _______ _ gesprochenen Subvention wird daraus hingewiesen, daß im vorliegenden galle hitSubt>ti«lio»«^eiv ihrung für die Stadt Cilli nicht ohne au»drucklicht Be-gründung und unier Bedachinahme aus die besonderen Verhältnisse erfolgt ist »nd der Lande»au»fchuß die in der angefochitnen Verfügung di,»bezüglich vorgebrachte» Momente al» völlig zutreffend erachten mußte. Hiebei wurde «»»besondere in Betracht gezogen, daß die Stttertritger der Stadtgemeinde ßilli 89 3 ?roze»t de» ge-samten durch Umlagen zu bedeckenden Erfordernisse» de» Bezirke» Cilli be» streiten, ohne einen entsprechenden Aorteil au» den Einrichtungen de« Bezirk« zu ziehen, daß weiter» die Kosten der Wasserleitung sich aus mehr al» 600.000 K stelle» werde» und daß auch »ine Reihe vonNachbargemein« den der Stadt Cill« in die Lage versetzt werden wird, sich die sür sie gleichfall» eine dringende sanitäre Ausgabe erfüllende WasserleiiungSanlag» zunutze zu machen. Endlich ist die Art der Subo»mion»g»währung durch Raitnzahlungen an Stelle einer einmaligen Beihilfe den finanziellen Verhältnissen d»S Bezirk» angepaßt. E» konnte demnach in der erwähnten Sub-vcntionitiung weder ein« Ueberfchreitung de« Wirkungskreis»» de« k. k. Renierung«-kommissär« erkannt, noch in der Bemessung der Höhe und der Au»zahlung»art der Sub-vemion eine unbegründeie oder ungebührliche Belastung de» Bezirk« gesunden werden. Graj, am iv. Mai i#06. Bom steiermärkischtil LandeSauSschnsse. Edmund Gras Attems. So hat denn da» von Mißgunst und Bosheit eingegebene Unternehmen unserer pervakischen Stadt-feinde mit einer Schlapp» geendet. Die Anstifter diese» unrühmlichen Feldzuge» sitzen in unserer Mitte; e» sind die» di» bekannten slobenifhen Koryphäen. Sind ja liebe Mitbürger da«! Nicht unerwähnt soll hier bleiben, daß sich nicht alle in Betracht kommend»» Pfarrämter von Btschränkthrit leiten ließen und dem Fortschritte entgeqenstemmten. Eine rühmliche Ausnahme machte näml'ch der Herr Reich«rat»abgeordnete Kanonikus Gregorec au« Neuktrchen, d»r »« offen be« kündet hat. daß er der Wasserleitung, die ja auch d»r Gemeinde Neutirchen zum Wohl« gereiche» soll, sympathisch gegenüberstehe und der auch in der Gemeindevertretung von Neukirchen in einem diese« Wut« der Bolk»wohlfahrt günstigen Sinne wirkte. politische Rundschau. Aslksparteiliche Aordernuge». Der V»r- trautuSmännertag der Deutschen VolkSpartei in 1 j,< »rschitnent» Btrechnung ist der jährlich» Geldwkrt der Fälle 3000 Mill. Dollar. Entstehung «ab Verwendung der ruch mil den italienische» Aba»ors« ntitn sprach der Erzherzog deutsch. Dieser Umstand ist u« so m hr ausgtfallen. al» »« besannt ist. daß der Thronfolger die italienische Spiache sehr gut spricht. Aus eine Bemerkung de« Abgeordneten Biankiai. daß er am liebste» kroatisch spreche, fagte der Erzherzog: .Da« ist ei»» schöne Sprach»." Gegtnüber dem serbische» Abg»ord»»ten Simic bem»rkie der Thronfolger: „Ich d»daur«. daß ich mit Ihnen nicht »n Ihrer Maltersprache sprechen kann, aber «» gibt so viele Sprachen in unser»« Kaiserreiche, daß da« «enschliche Leben zu kurz wäre, u« all» zu erlerne»." Diese Aeußerung hat die Südslav.'» außerordentlich „verschnupft" und hat dem Thronfolger in der Presse der Südflaoen heftige Angriffe zugezozen. Str«fen gegen den Mitibrauch der Zlell-gio» zn politische» Zwecke». Deutsch«« Rrich»strafgefetzduch. Z 130 n. Ei» Gtistlichir oder anderer Reliaio»Sdien«r. welcher i» Ausübung ober in Veranlassung der Aus-Übung feine« Berufe» öffentlich vor einer Menschen-menge, oder welcher in nner Kirche, oder an einem anderen zu religiösen Versammlung?» be-stimmten Orte vor Mehrere», Angelegt-Httttn vt» Staat»» i» einer den öffentlichen Frieden gesähr« denden Weise zum Gegenstand» einer Vkrkündigung Oder Erörterung macht, wir« mit Gefangn!« oder testung«hast bi» zu zwei Jadren btsteasi. Gleich« traf« trifft denjenigen Geistlichen o?er anderen Rel'gion«sientr, welcher in Au»übung oder in Veranlassung der Au»übung feine« Berufe» Schrisiftiicke au»gibt oder verbreitet, in welchen Angtltgtnheitt» de« Staate» in einer den öffentlichen Frieden geiährde«d«» Weise zu« Gegerv-stand» einer Verkündigung oder Eröcitrung ge« macht sind. Badische» Gesetz vo« 19. F»bruar 1874. § 16b. Geistlich», welch» kirchliche Straf» und Znchi«itiel verhängen oder ver-künden, geistlich« Ver»p:echun««n oder Drohingen annxnd«» zu» Ume»lass««q^'ii»r können, außkedr« ist er von der Mission, die zu erfüllen er sich vorgenommen ha«, so begeistert, daß alle diese Versuche ihn nur bestärken könne», die von ihm eingeschlagene Bahn bis zum Ende zu verfolgen. K«»jt«ilette» iKf ?apier. Der Gedanke, bei einer sommerliche» Temperatur da» Ver« gnügen eine» Balles zu genieße», ist wohl dazu angetan, ein gelinde» Entsetzen be» jedem d»ro»e« zurufen, d«r ud»r da» Studium der ersten Jugend und Tanzfreudigkei« hinau»g»langt«. Da« mögen di« Veranstalter «ine» Tanzfeste» eingesehen haven, da» vor wenigen Monden in d,m schwe>z»>ischen Badkor,e Chaieau d'Or die Gäste eine« Hot l» vereinigte. Sie hatten nämlich vorgeschrieben^ daß jedermann, ob ju»g, ob all. ob Mä-mlein oder Weiblein, in ein . in Kleid» au» Papier ericheine» müsse. Und wie Augenzeugen verst tun, sollen die auf solch« Weis« erziehen Toiletten, ff k e sehr hübsch» und amüsant« g»w»s»n sein. Man >ah all» möglichen Kostüm», teilwtis« in sehr gtichmack« vollen Fardennuanc ». und e« fehlie auch nicht an drolligen Verkleidungen aller Ar«, die wiea»r einmal dewitjen, daß da» Papier sich zu viele« Zwecken verwenden läßt, sür die wir in Eu>opa, im Gegensatz zu den Völkern de» Osten«, ,» noch nicht zu benützen gelernt haben. Nur die Feuer» gesährlichkeil der papi-rene» Tanzkltider läß, e» un» doch einig-rmaß-n zweifelhaft erscheinen, ob sie sich schon al« nächste Winlerrnode in oe» B -ll-saltn einbürgern werden. Nummer 76 .gcttU** Wacht" ©rite 3 lang zu bestimmen, zu welcher die Staatlpeftfec oder die von der Obrigkeit innerhalb ihrer gefetz» lichen Zuständigkeit erlassenen Anordnungen ver-pflichten, b) um die Ausübung oder Nichtau«» Übung öffentlich»? Wahl- und Siimmrechie in bt-stimmier Richtung herbeizuführen, werden mit Geldstrafe« von SV bi« 600 Mark, in ichwertren over in wiederholten Fällen «it Geldstrafen bi« zu 1500 Mark oder mit Gefängnis bi« zu eine« Jahre bestraft. Gl.iche Strafen treffen Geistliche, welche kirchliche Straf- und Zuchtmitttl verdangen oder vtrkünden. wrg«n der Vornahmt von Hand» lum.en, zu denen die Etaat«gtsetze od«r Anord» nungen der zuständigen Obrigkeit verpflichten, over wegen der in tintr bestimmten Richiuug »rsolgten Ausübung der Nichtausübung öffentlicher Wahl-oder Siimmrechie. § 16c. Geistlicke. welche au« Anlaß öffentlicher Wablen ihre kirchlicht Auto-rität anwenden, um aus die Wahlberechtigt«« in einer b'stimmten Parttirichiung einzuwirken. werden an Geld von 50 di« 600 Mark bestraft. .E« wird und muß un« im umgemodelten Reich«rat ge-lingen, ähnliche Kanzel gtfetze auch für Oesterrtich durchzusetzen. Dann wird die Verhetzung d»« planen Lande« ganz gewallig abflauen und die Glimme der Vernunft wieset durchdringen. Die keuch« der Deuischensresserei wird hitrzulande ja fast ausschließlich von d«n Kanzeln unter da« Volt getragen. Aebertritt des Hrafeu Huido Auersperg. Di» „Wartburg' bringt sollende Mitteilung: „Gras Guido AuerSperg aus Schloß Eonnegg bei Laibach schrieb am 20. Juni v. I. an da« evangelische Psarramt (Pfarrer Dr. O. H»g»«ann) in Laibach: ,Trotz de« begreiflichen Widerstände« meiner ulira-monianen Verwandtschaft hade ich mich enischlosfen, dem schönen Wort auch dir Tat folge« zu lassen und au« der katholisch»« Kirche auSzutreien. um gleich Htrwarl Vlll. und andern meiner Anne« zum prottstantischtn Glauben überzutreten/ — Gras Auer«p»rg hat nunmehr diese« Versprecht" eingelöst und feinen Uebeririii zum Prot»stanti«mu« voll» zogtn. Damit 'st »in Anfang zur Wied»rg»winnung »ine« der ältesten und ruhmreichsten Adel«gefchl.chler Oesterreich« für den deuisch-eoangelifchen Glauben gemacht. Der krainische Reformator Primu« Trüber war ein auerSpetgilcher Unierisn und ein Jahr-hundert hindurch waren Auer«perger die treuesten Echilvhalter de« Ev >ngelium« »n Kram. Noch heute ist auf d«r waldumrauschien Stammburg der Auer«-perge die einst evangelische Schloßkapelle zu sehe«. Dann trat der größte AuerSperg. der unvergeßlich« Dichter Anastasiu« Grün, al» Heiold deuisch-evan» gelifchen Glaubentum« auf. Nun läßt ein hoch-begabter Sprosse de« alten Geschlecht« dem Worte die Tat folgen. Der Entschluß de« Grasen wird nicht verfkhlen, in der ganzen Klerisei lebhafte« Auffehen und große Verstimmung hervorzurufen. Ein Mitglied de« katholischen Hochadel«, dieser Elitetruppe Rom«, wag» e«. offen al« Bekennet de« evangelischen Glauben« a szuireten! Die Geister beginnen sich eben allenthalben zu r»g»n: Auch d»r deutsche Adel fängt an. einzusehen, welch unwürdige Rolle er in der Gefolgschaft Rom« sp.elt Möchte da« mannhafte Beiipiel de« Nachkommen unsere« Freibeii«sänger« A»a»asiu« G»ün. d't den Namen Aue>«perg in alle Welt trua, im deutschen Adel Oesterreich«, der ja f-,nerzeit größtemeil« evangelisch war, zahlreiche Nachahmer finden!" Äus Stadt und Land. ßillier Hemeiuderat. Am Dien«tag, de« 25. d. M , um 5 Uhr nach-mittag« findet eine außero venil che öffentliche Ge» »eindeau«schuß-Sitzung mit folgender Tage«ordnung stau: Mitteilung der Einläuft. Vei ichte de« R»cht«au«fchufseS Über: 1. Ein Ansuchen de« Josef Jofek um Zu>>lkennung de« Hei»ai«rechie« in der Siadi Cilli. 2. Ein Ansuch«« de« Verein« „Deuisch.« Hau«" um Ge-staiiung der Anbriu ung de« Wappen» der Stadt Cilli an dem Deutschen H^uie. 3. E ne Eingabe de« Stadtfchulrate« Cilli um Vornahme der Eriatz» wähl eine« Miigliede«. 4. Eine Eingabe der Vor» st.hung der Psarrkucte Ei. Da«»el um Ueberlafsung der Parzellen 576. 573 und 577 d«r Kaiastral» gemeind» Uniertöliing in« El»enium. 5 Ei»t Eingabe oer Erben nach Anna Sapufchtk u« Ueber» nähme eine« Legale« zur Graberhaliung. Berichte d»« Unterricht«ausfchuffes über: l. Eine Eingabe de« steiermärkifchen Landes» komite»« sür den II. internationalen Schulhygiene-Kongreß in London um Teilnahm» an demselben. 2. Ein» Zuschrift d»« k. k. Bezirk«gerichie« Cilli in Angelegenheit der Einführung von Waifenräten. Berichte de« Bauautfchuffe« über: 1. Eine Eingabe deS Vereins „Deutsch»« Siud»nt»n» heim' um Ueberlafsung eine« Bauplatz»«. 2. Einen Ami«a«trag auf Herstellung eine« Rohrtanale« in Zuge der Ring—Grazerstraß». 3. Einen Amt«» bericht wegen Anbringung einer n»u»n Dachdecke aus dem Munl>ion«magazine. 4. Eine Eingabe de« leitende« Revierungskom« ssär« der Bezirk«vertreiung Cilli in Angelegenheit der Herstellung eine« Fuß-w»g»« in d»r Giselastraße g»y>» Si. Martin. Berichte d»< Finanzau«schusf»« Üb»r: 1» Ein» Eingabt de« August Jora« um Hr» strllung eint« neuen Käfig« zur Unterbringung b»r wuto»rdächtigen Hund». 2. Di» Gesuche um Be» willigung von H»izung«maieriali»n und zwar: »der verehelichte« SicherheitSwachmänner; d»« Amt«» dienet« i. R. Franz Topoloufcheg^; der Maut» eirntedmer und der Kanzleigehilfen. Benchie de« Gewetbeau«fchuffe« über: 1. Einen Ami«d»richt in Ang»lkgtnh»ii der Auf» stellung -on Verkauf«t,Ichen an dtn Wochenmärkttn. 2. Ein Ansuchen d«r Frau Fanny Pelle um B»> willigunq der Uebertragung idrrr Branntwtinschavk» Konzession in da« Hau« Nr. 12 der Klostirgass». 3. Ein Anlutzen dr« Ernst Fanninger um G»-staitung d.r Verpachtung sem»r Gastgewerbe-Kon» zession an Josef Sikulitfch. Hvangtlische Gemeinde. Heute. Sonntag den 23. September findet in der »vang. Chnftutkirche »in öffentlicher Go»e«dienst statt, bei dem Herr Pfarrer May die Predigt halten wird. U-berdi»« wird Frau Guffenbauer da« Arioso: „Der Herr vergißt die Sei en nicht' au« Mendel«sohn» „Paulus', unterstützt durch die Herren Kapellmeister Schachenhoser und Organist Jnterderger zum Vortrage bringen. pic Pergelgeruug der «5ogeu >m Zuschauer» räume de« Stadtiheoier« für die Spielzeit vom I. Oktober 1906 di« Palmsonntag 1907 findet am Sonni.o, den 30. Te?i>mder, um 11 Uyr vor» Mttiag« statt. .» ?ersoualnachricht. Der provisorische Ver-walier de« AUgem.mn öffentlichen Kranktnhaus»« in Cilli, Herr Smartfchan wurde vom steier-märkischen Landt«au«schufs» zum d»fini»v«n Ver» walter ernannt. AuverziusNche Aarlehensgewährung. Zur Wiederherstellung der durch die Revlau« zer» störien Weingärten Sieiermark« wurden vom Lande und Staate on solgende Geb-t. Koukurs. Da« K>ei«gericht Cilli hat die Eioffo»»« de« Konkurse« mer da« Vermögen de« Ka>l Glojek, Kaufmann»« t« Gono itz. bewillig». Der BezukSgerichiSoorsteher in Gonobitz wird zum konkurSkom«issäe, Herr Dr. Robiri Legerer, Adooka» in Gonobitz, zum ei stweiti^en Massever-walier bestellt. Zur Kuudesperre. Im Sinne de« Ges'tze« vom 29. Februa» 1880 veir ff end die Adweyr und Tilgung ansteck-nder Tierkrankheittn wird mit de« 19. d. M. für da« Stadtgebi»t von Cilli die Hundefperre verhäng», da bei einer 3 Iahte alle« mittelgroß»» Hündin u«b»kan«t»r Herkunft, von w»iß»r Färb» mit gelben Platten, welch» am 18. d. M. erwiesenermaßen die Stadt durchstreif» und mehrere Hunde ange» fallen und gebissen ha», amtlich die Wuikrankheit festgestellt worden ist. Während der Hundesperre dürsen Hunde nur mit einem zweckenisprechenden Maulkorb versehen, da« Hau« verlassen. Da« Führen an der Leine allein ohne Maulkord ist nicht gestattet. Ebenso ist e« verboten Hunde in öffentliche Lokale m i»z u n » h m » n. Unter Einem wurden die Hundebesitzer aufgesor» der», jeden Hund mit eine« festen Hal«band. auf dem der Name de« Besitzer« deutlich ersichtlich ist. zu versehe«. Hunde welche ohne Maulkorb be» troffen werden, fallen der Vertilgung anh im und wird gegen alle jene Personen, welche diesen Be» stimmungen entgegenhandeln, die Strafanzeige erstattet. Auf dem Hchkachtfetde der Aröeit geStieve«. Am 18. o. M. wurde aus der hiesigen Süvdahn« staiion ein Wassergeber, ein hochbetagter Mann, durch eine« niederstürzenden Kran tödlich verletz». D Tüchern zu erschieße». Diese em« schlossene Tat verdient umsomedr Aneik.nnun.,, al« die Hündin nicht weniger al« sech« Peisonen, da u«»er ein 16jährige« Mädchen gebissen hat und dadurch weit»»« Unglück verhütet wurve. Die tierärztlich» Un»»rfuchung ergab, d-ß die Hündin hochgradig wuikrank war. Die meisten der Gebissenen hat"« sich in da« hiesi.e Spital be» geben, von welche« sie durch das Sladtamt sofort nach Wien in da« Pasteur-Institut überführt wurden. In den genannten und den Nachdarge» meinden, sowie im S adigediete wu de sogleich die Hunbefpert» angeordnet. Durch da« Siadi>'mt Cilli wurde Rof >lia P-ifchat, ein 16jäh ige« Mädchen und ver 15jährige Franz Gollod, beide au« der U« ebung Si. Geotuen» nach Wien in die obenerwähnte Heilankialt befördert. Hin Köttertrauk. Der hiest^e Lebzelier Lorenz Po körn, er f-uhe» fei» Gschät >m Xaroäni ciom in C'lli beiriev, dann nach Schönstem üver» siedelt», in C'lli ad»r noch »ine Filiale besitzt, hatte sich vor dem Bezirksgericht» C'lli weg»» U Vertretung f»« § 11 de« L benSmiiielgef tze« zu verantwort n. Po>oru wird zur La» geleg«, baß er am l-tzten Ma kie in K'lobje den von ihm verkauften Met mit verunreinigtem ESwasser verdünnt vabe. Die Z»ugen b'haupien, daß sie zwar »icht ges hen, daß Potorn selb ->aS EiSivass r bei emifchi habe, wohl a"»r desseii Berkäufeiln. Ein an e,er wieder b'» h iupikt. baß ihm v»n einig,« Leu» n geiagl würd», daß Pokorn zur V^r ü «ung d»S M»ie« selbst Spülwafler, in e»m die benützten Gläser aus» g waschen wurden, verwende» vade Der al« Zeu .t vernommene Gendarmniewachim'iiter f gi au«, daß Seite 4 Nummer 76 da» von der Verkäuferin verwendete Ei»wass«r trüb wie Jauche autgesehen habe und darin Stroh und M i st htrumgeschwomm«« seien. Der staat»-anwaltschasilich« Funktionär Herr Dr. Koroschetz dehnt die Anklage auch aus die Verkäuferin au«. Pokorn. über den Namen und Wohnort der bereit» zweimal bei ihm tätig gewesenen Verkäuferin befragt. will nur wissen, daß sie,Micka" hecht. Die Verhandlung wurde behus» Vernehmung weiterer Zeugen vertagt. Keiteres aus einer Agitatiousversamm-luug. In dielen Tagen wurden in der Gemeinde Umgebung Cilli von pervakischer Seite verschiedene Agiiationsoersammlunge-i abgehalten, die die morschen Säulen der wankenden Pervakenherrschast stützen sollten. E« ist aber damit da« gerade Gegenteil erreicht worden, denn um die Sache, der man nur mehr mit den gröbsten Lügen und Entstellungen aus die Beine zu helfen vermag, muß e« sehr schlecht bestellt sein. Da« mußte jeder eingesehen, der an diesen Versammlungen teilnahm. Eine solche Versammlung ward auch in Lofchnitz. im Gasthause de« Herrn Lipouschek, zum Hansa beigenannt. abgehalten. Al« Sendbote der Cillier Pervakei wirkt« hier der genugsam b«kannte Dr. Bozic. H«rr Boziö scheint jedoch nicht da« rechte Zeug in sich zu haben, überzeugend zu wirken, denn.über die Rede de« Agitator« Jobse«, herrschte gewaltige« Schütteln de« Kopse«". Dr. Botiö hatt« sich zunächst die Ausgabe gestellt, di« „Siadtfräcke" bei den Bauersleuten recht anzu-schwärzen und vor einer deutschen Herrschaft in der Gemeinde Umgebung da« Gruseln zu erwecken, aber ein sürwitzige« Bäuerlein brachte die schön einstudierte Rede durch die Zwischenbemerkung: „Ja, warum gefall»'« denn euch so gu» in der Stadt ?* in arge Gefahr. Noch neroös«r machte den Redner, ein ständig««, vermaltdtii«« Lächeln, da« die Mundwinkeln einiget seiner Zuhörer umspielte und da« auch bei seinen besten Schlagern von den Gesichtern nicht weichen wollte. Und in seinen Mienen stand doch so ein feierlicher Ernst geschrieb«n. Dr. B o z i i rechnete den Bauern vor, wie sie unter der Last der Steuern zusammenbrechen müßten, wenn je die Deutschen an« Ruder kämen, denn dann hätten di« Land» wiri« auch für da« „Deutsche Hau«' und die evangelische Kirche auszukommen. Glaub» Dr. Bozic wirklich, di« Bauernschaft sür so um nach-tet halten zu dürfen, daß er ihnen derartig« Lügen auszu»isch«n wagtP Al« Redner darüber klagte, daß die Deutschen sogar nach Gaberje die Hand ausstreckten, da« man sich doch soviel habe koste» lassen, ward ihm zugerufen: «Nun, umso besser, dann wird e« un« eben in Zutuns» weniger kosten." Ein anderer Zuhörer brach!« Dr. Bozik gar zur hellen Btrzwtistung, al« er sich zu bemerken erlaubte, daß «an zur Zeit der deutschen Herrschaft in der G««eind« »it «inem Wachmanne da« AuSlangen gefunden habe, wobei die Sicherhei»«zustände nicht« zu wünschen übrig ließen, während man jetzt drei Fachmänner halten und erst noch über Unsicherheit Klage führen «üfse. Endlich ließ sich auch noch der Wirt vernehmen, der bereit« mehreremale seinen Un-willen über die Quertreibereien ge.ien di« Stadt-bevölkerung Lust gemacht hatte und bereitete der Versammlung einen vorzeitigen Schluß. Iucherer WahluachKliuge. Ein krasses Beispiel wie die windischklerlkale Partei deS Unterlandes jede Gelegenheit auszunützen versucht, ihren nationalen Gegnern etwas am Zeuge zu flicken, um an ihnen das Mütchen zu kühlen, beweist eine kürzlich vor dem Bezirksgerichte Cilli durchgeführte Haupt-Verhandlung. Der Sekretär der Gemeinde Tüchern bei Cilli Herr Pefchitz ist beschuldigt, bei der letzten Wahl in Tüchern, den Wähler Kreßnik bei den Schultern gefaßt, ihn ein parmal kräftig geschüttelt und dann bei der Türe hinausgestoßen zu haben, so daß er beinahe gefallen wäre, Kreßnik ein alter Mann sei dann längere Zeit ganz ge-brachen im Gasthause des Cajhen (früher Zeichen) gesessen. Unter Eid bestätiget dies der Tischlermeister Stojan, ein Führer der windischklerikalen Parte in Tüchern. Der Kaplan Cemazar, behauptet, er wisse nur, daß Kreßnik beim Cajhen sehr matt und hinfällig gewcsen sei und auf sein Befragen ange-geben habe, er fei „geschüttelt" worden. Das Gleiche behauptet noch der Zeug« Selic. Dem gegenüber wird von vier vollkommen glaubwürdigen und ehren« festen Zeugen gleichfalls unter Eid festgestellt, daß Pefchitz den Kreßnik, der im Wahllokale maßlos agitiert habe, mit den Worten: „Hier wird nicht agitiert; wenn sie agitieren wollen, gehen sie hinaus!" beim Rockärmel ganz sanft gefaßt und hinausgeführt habe; vom .Schütteln" sei keine Rede gewesen. Merkwürdig klingt die Behauptung des Privatan-Hager« uud seiner Zeugen, daß er längere Zeit hindurch beim Cajhen ganz gebrochen gewesen sei »er Beha.uptung des Zeugen Ramschak gegenüber, der aussagt, daß Kreßnik ihn gleich nach dem Vorfalle angerufen und ihm einen Liter Wein zu zahlen ver-sprechen habe, wenn er mit seiner Partei wähle. Den vom Einzelrichter Gerichtsfekretär Erhartic an-gestrebten Ausgleich weist Pefchitz mit der Bemerkung, daß er sich gänzlich schuldlos suhle, zurück. Pefchitz füg» noch hinzu, daß Kreßnik sich geäußert habe, er wäre nicht klagbar aufgetreten, wenn er nicht dazu gezwungen worden wäre. Unter Eid vernommen, gibt Kreßnik zu, dies behauptet zu haben, sagt aber, er hätte die« gesagt, weil er sich geschämt habe, klagbar geworden zu sein. Die Verhandlung wurde vertagt, behufs Beschaffung jenes Wahlaktes, aus dem ersichtlich fei, daß Pefchitz vom Gemeindevorsteher den Auftrag erhalten habe, am Wahltage für die Ruhe und Ordnung im Wahllokale Sorge zu tragen. Kopfeudieöe im Sauutale. Seit mehreren Jahren wurden im Sanniale mit großer Frechheit Hopfendiebstähle ausgeführt und viele Produzenten u« nicht unerheblich« veträge ««schädigt, ohne daß «« bi«her gelungen wäre, den Di«b«n auf die Spur zu kommen. Die Diebstähle wurd«n in den Trocken-räumen verübt und wurde dann der Hopi«n an di« Produzenten ftlbft oder an Händler verkauft. Die Art der Au«sührung der Diebstähle sowie andere Umstände ließen daraus schließen, daß man e« mit «iner wohlorgauisierten Di«be«bande zu tun hab«. Nach langen Bemühungen ist «« «ndlich gelungen, den Tälern aus die Spur zu kommen. Den Gen-darmeriepostensührern Erjanc und Rizmal de« Cillier Posten« glückte «« nach unermüdlichen Nach-forschungen und nachdem sie, 62 Stunden im Dirnfte stehtnd, die Ve»solgung der Diebe energisch in An-griff nahmen, fi>chg«sellschaft .Hinter-berger Sumpfecke' in Mitierndorf (Süd«arkabend) R 42.20; O.-G. Donawitz (Unbehobene« Prei«-rätselbest) K 1; O.-G. Hieflau (Sonnwendfeier» «map) K 116; Josef Galuschka in Wien .Sa«m-hing im Tramwaywagen 3118* K 5; Franz Huth in Völkermarkt K 26; C. Wlzek »" WolfSberg i. K K 10; Richard Wollet in Wien K 2; Südmark-»i|ch in Fladnitz bei Passail K 11; O.-G. Unter* «tzbach K 17.82; (davon K 5 al« Spende der Leobener „Silesen'); O.-G. St. Veit a. b. Gl. (vom Festausichuss« d«« 8. kärntnerisch«» Sänger» dundeSseste) X 200; Gemeinde Paternion K 10; Aloi« Psreimbtner in St. Mariin bei Ried K 4; O.-G. Pottschach (Gesana» und Theaterverein „Harmonie") K 100; Joses Moser in Steqr „eine Wette' K 5; M.-O.-G. Trief» K 2; Sedanfeier der in den Ferien i» J»n«bruck weilenden Barschen-schastler K 23; Professor Lorber in Wien anläßlich der Süd«ark'Haupive>sammluna in Wiener-Neu-stadt K 10; M.'O.-G. Trieft (Spende der Fahrt-Unternehmung Villach-Trieft al« Dank für die Gastfreundschak') K 25; Akad. O.-G. Leoben (Berg-fahrende Sü^markfreunde im Aomonier St>si«keller anläßlich der Süomark Haupiversammluna) X 10; „Damenkegelschieben" de« Vereines der Salzburg»! Studenten in Wien X 9. — Gründer: Josef Ueberreiter in Zell a. S. X 50; Dr. Frauz Hawlitfchek in Odervellach X 50; Hugo Lorenzoni in Dornbirn X 50; Joses Kraßnigg in Weizrl«» dorf E 50; Deutsch-akademische Tafelrunde in Mödling K 50. — Spenden erhielten: ein Besitzer in Krain K 110; ein Gewerbetreibender ebendort X 90; der Schüler-UnterstützungSvir«in in Ferlach X 100; «ine völkische Bereinigung in Untersteier» mark X 100; weiter» wurden an Studienunter» stützungen X 540 au»bezahlt. — Darltihen wurden »«geben: eine« Gewerbetreibenden in Kärnten K 2000. Postamt Nie;. Mit 1. Oktober wird bei« Post« und Telegraphtna«»« in Rirz in Steiermark der Landbriefträgerditnst sür di« Orte Unt«r-Ri«z, Ni«ka. Varpolj«, St. Johann. Grusolje. Ober-Probesche und Tirnowetz mit wöchentlich sechsmaliger Begehung eingeführt und au« diesem Anlasse in linier»Riez, St. Jodann. Ober - Probesche und Tirnowitz je ein Brieskassen aufgest llt. Windilch-Keistritz. (Brand.) Am 17. d. um 7 Uhr abends brach im Wirtschaftsgebäude der Eheleute Kosar, Besitzer in Seitenuiaxau. Feu«r au«, daS rasch um sich griff und da« Wirtschaft«» grbäud« und die Preff«. da« Wohnhau«, Futter» Vorräte und andere Wirtschaft«geräte einäschert«. Di« Jnwohner«leut« Johann und Magdalena Ftlic, derzeit wohnhaft in Li»»ai in Krain. verlieren durch den Brand ihre sämtlichen Einrichtung«stücke, welche sie aber mit 850 X versichert halten. Da« Feuer soll anaedlich böswilligerweise gelegt worden sei». Aoßttsch'Sauerbruu«. (Neu zu errich» »« nde Apo » heke.) In unserem Orte soll demnächst eine neue Apotheke errichtet werden. Pharmazeuten, die sich u« diese Stelle bewerben, haben ihre mit den geforderten Beilagen versehenen und gehörig gestempelten Gesuche bi« zu« 20. Oktober bei der k. k. Bezirk«haupt«annschast Pettau einzureichen. Schwurgericht. Aus Zorn sei« ßaß uud Hut veruichtet. Bor de« Geschworenengerichte unter de« Vor» sitze de« k. k. Lande«gericht«rates Herrn Dr. Schaft» lein hatte sich der 58jähriae Grundbesitzer Josef Leset au« Ossenitz bei Cilli wegen Verbrechen« der Brandlegung und "er gefährlichen Drohung zu verantworten. Der Angeklagt« lebte schon feit Jahren mit seiner Familie, ver Ehegattin Franziska und den Töchleru Aloisia Cak«. Agne« und Fran» ziska Leset in Streit und Haber. Die Zwistigkeiten steigerten sich, al« die Tochter Aloisia Cak« ihr Kind bei den Großeltern ließ, sie selbst jedoch i« fremde Dienste trat. Der fo>,st gut beleumundete Beschuldiqte ergab sich nun dem Trunke und geriet mithin immer «ehr in Aufregung, wurde gegen die Fa«ilie gewaltiätig. sodaß dies« flücht«n mußte, fo oft Lesek heimkehrte. Am 2. August d. I. erschien der Angeklagte gegen Abend ,m angeheiterten Zu» stände vor dem Haufe, begann sofort gegen Frau und Kinder zu wüten, drohte, daß er alle erschlage« werde, infolge dessen di« ganz« Famili« bei« Nach» bar Franz Slor Schuh suchen mußte. Lesek ergriff sodann eine Hacke und stürm»« zum Haus« de« Nachbarn. un»«rweg« die Drohworte au«stoßend: „Heute Nacht muß da« ganz» Dorf zugrunde gehen!" Sior stell'« sich ihm entgegen, um ihn zu beschwichtigen. Lefek erhob aber die Hacke zum Schlage und sagte zu Sior: „Wenn Du nicht still bist, bringe ich Dich um!" Der Bedroht» geriet derart in Furcht, daß er bei der Nachbarin Lenart übernacht«'«. Am 12. Auguft kam L«s«k wieder an-geheitert h«i«, g«ri«t angeblich deshalb in Aufregung, weil für ihn kein Mal bereitet war, begann abermal« zu fluchen und zu drohen, suchte seine Familie, die sich au« Angst vor ihm verborgen halte, kehrte schließlich zum Haus« zurück und in d«n nächsten Augenblicken standen Hau« und Schweine» stall in Flammen. Der Beschuldigte leugnete, sein Besitztum in Brand gesteckt zu haben und stellt den Sachoerbalt folgendermaßen dar: Er habe sich in der Stadt für ein zu bereittndes Mittagessen Speck gekauft, und, da er kein Ess«n vorfand, sich selbst «in solch«» b«r«it«n wollen, den Speck zu« Feuer gegeben und mittlerweile die Kuh auf die Weide getrieben. Al» er dann heimkehrte, hätte er be» merkt, daß der Speck Feuer gefangen habe. U« die Flammen zu ersticken, habe er Spülwasser darauf gegossen;«» fei aber daraufhin eine Flammen« garb« in den Rauchsang gestiegen, welche mutmaß- Nummer 76 Seite 5 lii) den Brand verursacht hätt«. Durch den Lokal« augenschein und die vernommenen Zeugen stellt sich diese Verantwortung al« gänzlich dinsällig hin, da da« Feuer unmöglich in der gewölbten, mit einem gemauerten Schornsteine versehenen Küche entstanden sein konnte. Wie au« den Aussagen der Zeugen E'or. Franz Seosek und anderer hervorgeht, fing zuerst der vom Wohnhause 7'/, Meter entfernte Cchweinestall Feuer und erst später entzündete sich da« Dach d(« Hause« an der dem Stalle zugekehr-teil Seite. E« ist vielmehr anzunehmen, daß der Angeklagte in seinem Zorne die geäußerte Absicht, sein Besitztum in Brand zu stecken, um sich an seinen Angehörigen zu rächen, auch au«sübrte. Der ver» ursachie Schaden beträgt 1290 K. Die Geschworenen bejahten die Schulvsraqe betreffs der Brandlegung und der gefährlichen Drohung, verneinten aber die Frage der Gefährdung sremven Eigentum«. Lesek wurde daher schuldig gesprochen und im Sinne oe« § 9S zu zweimonatlichem schweren Kerker verurteilt tziue alte Ieiudschast. Vor dem Geschworenengerichte unter dem Vor-fitze de« k. k. L>-G.-R, R. Gregorin hatten stch der 19jähriae Ferdinand Marinschek, der 28jährige Anton Recnik, der 19jährige Albin Bobik unv der 18jährige Bernhard Bobik, sämtlich au« Peloge bei Gonobitz. weg»n Verbrechen« de« Tod-schlag« zu verantworten. Im vorigen Winter »it« suchte Ferdinand Marivschek sich einer Tochter d>r Oros'jchen Familie zu nähern, sand aber bei ihr lein Gehör. Am meisten aber t»a« Johann Oro« ge^en ein derartige« Verhaltn!« auf. da Manschet allgemein als gejüichteter Rausbolv bekannt war. Marivschek nahm diese Abweisung nicht ruhig hin. sondern wartet« nur eine günstige Gelegenheit ab, sich an Johann Oro« zu rächen. Er verbündete sich zu diesem Zwecke mit dem gleichfall« al« Raufer bekannten Albin Bobik und beide überfielen den Oro« am 1l. April vorigen Jahre«. Damal« wurde der Uedersallme nur leicht verletzt. Albin Bobik äußerte sich, al« er die Ladung zum Bezirksgericht erhielt: „W-nn ich wegen den Oro«',chen verurteilt werde, so muß einer vo» ihnen den Tod erleiden, und wenn ich ,'«denSlä„qlich> bekomme!' Recnik äußerte sich: ,,Wa« liegt denn daran, wenn wir den Johann Oro« erschlagen!' Am L.Juni d. I. nachmittag« kamen nach der Arbeit Johann und Jakob Oro« in da« Walland'sche Gaftbau« und dorthin degaben sich auch F. Marinschek, A. Recnik und B. Bobik. AI« stch Jik. Oro« stark deirunken hatte, machte sich sein Bruder Johann mit ihm aus den Heimweg. In der Nähe de« Zaloznik'schen Gasthause« kamen ihnen die drei Ooenaenannten nach uns zogen sie mit Gewalt in diese« Gasthaus. Als die Brüder abermal« nach Hause gingen, zogen sie die drei Burschen noch in da« Sum«',che Gait« hau«. Da Jak. Oro« gänzlich betrunken war» bat sein Bruder Johann für ihn um ein Nichtlaaer und da er ein solche« nicht erhielt, machte er sich gegen 10 Uhr mit ibm auf den Heimweg. Eiwa« vor IV Uhr ginaen Marinschek, Recnik und Bernh. Bobik au« der Gaststube und besprachen sich beim Brunnen in geheimer Weise. Die beiden Brüder gingen gts>en die alte Römerstraße zu. al« plötzlich bei dem Selenko'schen Kleeacker von der linken Straßenseite ein Mann aufsprang, der «it »ine« schweren Werkzeug g»g»n Johann Oro« lo«schlug. ihn ader nur am Rücken streifte. (Der Ueberfallene erkannte mit voller Bestimmtheit in dem Angreifer den Ferd. Marinschek.) Joh. Oro« lie« sogleich den betrunkenen Bruder lo« und lief davon. Er sah nur noch, daß Marinschek einen Schlag gegen seinen Bruder Jakob sübrte und hörie dann mehrere rasch aufeinanver folgende Schläge, au« welchen er ent« nahm, daß mehrere Personen auf ihn losschlugen. Joh. OroS flüchtete in die Behausung de« Stesan Kracan und bat ihn, seinen betrunkenen Bruder au« dem Kleeacker mit in sein Hau« zu schaffen, ver» schwieg aber, daß e« sich um einen Schwerverletzten oder gar Sterbenden handle, weil er der Meinung war, daß ibm Kracan dann die Hilfe verweigern würde. Am anseren Morgen teilte Joh. Oro« seinen Angehörigen die Ereignisse der Nacht mit und al« sie zum Kacan gegangen, fanden st» einen Sterbenden, der gegen 10 Uhr seinen Geist ausgab. Der Verstorbene erhielt mittels eine« schweren Wert» zeuge« bedeutende Verletzungen am Kopse und Ober» lörp,r und ist der Tod infolge Gehirnerschütieruag eingetreten; ärztliche Hilfe wäre vergeblich gewesen. Der Verdacht. Jakob Oro« erschlagen zu haben, siel sosor» aus d,e vier Angeklagten, bi» aber die Tat mit all»r EntschieSenh»« leugnen. Durch da« BeweiSverfahren, in dessen Verlaufe über 40 Zeugen vernommen wurden, konnte nicht viel Licht in die dunkle Geschichte gebracht werden. Nur der Zeuge Joh. Oro« will in einem der Angreifer den Marin-schek erkannt haben. Nach vem ärztlichen Guiachten sei e« ausgeschlossen. daß ein Einziger imstande ge« wesen wäre, dem Toten die unzädligen Verletzungen beizubringen, wofür auch schon die Verschiedenartig» keit der Wunden sprachen. Der nach allen Seiten hin zertretene Kleeacker wäre »in writtrer Beweis, daß sich on d»m Ukberfalle mindesten« drei bi« vier Personen beteiligt hätten. Zwölf Schritte vom Tat« Nfihle oder Bäckerei wird zu kaufen gesucht. Anträgen unter »Rasch*. Hauptpostlagernd Gras. 12311 Zu kaufen gesucht wird Gemischtwaren- Geschärt auch mit Haus. Briefe unter „Rasch ent-»chlossen" an die Annonsen-Expedition Kienreich, Gras. 12311 Branntwein-Destillation verbunden mit der Erzeugung alkoholfreier Erfrischungsgetränke kann mit bestem Erfolg sofort betrieben werden, für behördliche Bewilligung zur Erzeugung und Verkauf wird garantiert und gründlich« Manipulation durch erfahrenen Fachmann an Ort und Stelle kostenfrei eingerichtet. 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S»rsch°a. ©«((iagtta, tBilntiutj Zarich >c. 1*1» Leite 6 9fumn.fr 76 orte tntfeint wurde ein großer Prügel und LZ Schritte davon zwei Hiefelstange» gefunden. Am anbeten Morgen entdeckte man im jkl-e^cker mehrere Fuß-sputen, die von der Marinschel'fchen und Bobik« schen Behausung zum Tatorte führte. Marinschek sagte am nächsten T>i,e um 9 Uhr moraen«, also zur Zeit, da Jakob Oro» noch lebte, „daß er den Oro« nicht erschlagen habe', und am Wege zur Kirche sprach er zu Aldin Bobik: „E< reut m ch etwa» so. baß ich nicht rorif, wa« ich machen soll*, woraus Bodik erwidert?: »Glaudst Du, mich nicht?-Auch anbete Aeuherunpen de, B» chuldtglen, welche aut ihre Mitwirkung schließen lassen können, werden von Zeugen bestätigt, ollein ein weiterer Beweis ließ sich wie gesagt nicht erbringen. Die Geschworenen bejahten die Schulvstage bezüglich d.S Marinjchrk, während sie jene bezüglich der Mi'anueklagten v.r-«einen. Marinschek wurde ^u 18 Monaten schweren und verschärften KerkeiS verurteilt, die ü)rig n frei Angeklagt.« aber freigesprochen vermischtes. Ki« Hpfe? Pockefellers. Edgar Brown, der seinerzeit einer der größten Eisenindustriellen der Ver-einigten Staaten war. ist vor wenigen Tagen in Sault Sie. Marie, einer kleinen Bergwerkstadt in Michigan, im Armenhospital gestorben. Btown hatte einst die großen Erzlager in der Nähe der großen Seen entdeckt und ftin Vermögen belief sich aus 60 bis 70 Millionen Mark. Durch geschäftliche Rück-schlüge sah er sich gezwungen, pekuniäre Hil'e in Anspruch zu nehmen, die ihm von seinem alten Freunde John D Rockeseller gewährt wurde. Er verpfändete diesem für eine lächerlich geringe Summe seine ge-samten Anteile on den Hüttenwerken, doch als er zum fälligen Termin nicht imstande war. die geliehene Summe zurückzuzahlen, ließ sich Rockeseller auf keine Prolongation ein und übernahm die Brown'schen An-teile. Hiedurch war der einstmalige Millionär rui-niert. Rockeseller hielt es nicht einmal für nötig, seinem alten Freunde die geringste Unterstützung zu-kommen zu lassen, als ihn die schlimmsten Entbehrungen auss Krankenlager warfen. £>c» Suttaus Neftdeu;. Ganz wie der Papst lebt Sultan Abdul Hamid als freiwilliger Gefan-gener hinter den Umfassungsmauern eines großen Palastes, den er nur jeden Freitag verläßt, um der traditionellen Zeremonie des Srlamlik beizuwohnen. Sein Vatikan ist Mdis. Dieser Palast gleicht, wie ein Mitarbeiter des .Petit Parisien" erzählt, weder dem Schloß zu Versailles, noch dem Louvre, noch dem Ouirinal, noch dem Schloß zu Windsor. Man könnte alle KönigSschlösser der Erde zur Musterung heranziehen, ohne etwas ähnliches zu finden. Man hat allerdings drei Vierteljahrhunderte gebrauchte um Mdis zu bauen, und jeden T»g fast wird irgend ein neues Gebäude angefügt. Es ist eine schier unendliche Reihe von Häuschen, KioSken, Palä'ien, von dem Palast Merassim, der 1898 anläßlich des BesucheS des deutschen Kaisers gebaut wurde, biS zum Petit Trianon, einem Schloß, das einer orientalischen Montespan oder Pompadour seine Ent-stehung verdankt. Es gibt im Midi» Meierhö'e mit Tristen, Hammerwerke für die Artillerie, Porzellan-Manufakturen und Teppichwirkereien, die ausschließlich sür den Sulian arbeiten, u. f. w. RingS um die kleine, durch Gitter geschützte Festung, hinter der Radiotherapeutisches Institut. Behandlung von Hautkrankheiten (Tu ertulofc und Neubildungen der Haut, Haar, und PiUertranlungen u s. w ), Eatse-nung von Warzen, Muttermalen, Haaren u. s w. mit ultravioletten Licht«, Rönigenstrahlen, Eiienlicht, Elektrolyse tc. Dr. H l>o*»alit fictuii für Hast- und tieschierhtskrankhelten Grai. Joannenartng lv. Franz Nemetschke & Sohn U. u. k. Hofllrf>r*nlrit 12:'21 Klavier-, Harmonium-Etablissement und r= nLieilia-nstalt - Gegründet 1840. Begründet 1140. WIEN I.Bäckerstrisse7. Telephon 16934. BADEN Bahnhofplatz 9. vo» «!> Steil«! M ft. 11.35 MI ff'ft. U(tt «k»i>etl«i>! gronfj und »ebon verzollt iil H»« «rfiefrtt. Reuhe Mnsttr-u»nm>>I uotgttmb. Hohlcu-Fiibi-lltt. Henneborg, Ztlrlch Blousen-Seide r BESTE ZAHN-CREME erhält die Zähne rein, weiss, gesund sich Abdul Hamid verbarrikadiert hat, breitet sich die Stadt ?)ildis aus. Denn dieser Palast ist eine Stadt, i» der 7(XX1 Mann der kaiserlichen Garde und min-bestens 5000 andere Personen leben, lauter Leute, die über den Monarcheit zu wachen oder sür sein körperliches Wohlbefinden und sein Vergnügen zu sorgen haben. Neben tlammerherren, Sekretären, Offizieren, Beamten jeder Art ist da der Harem mit seinen Hunderten von Frauen. Jeden Tag werden für diese ungeheure Zahl von Untertanen und Untertaninnen 1700 Tische gedeckt. Jeden Monat belaufen sich ihre Gehälter auf weit mehr als eine Million. Aber der Sultan ist reich und feine Zivilliste, etwa 30 Millionen, genügt ihm nicht; er muß noch aus feinem großen eigenen Ber-mögen schöpfen. Die AuferSeyuug des ?«$*«« Grth. Ein Buch über Zohann Orth, in dem der Nachweis zu führen versucht wird, daß er noch lebt, ist soeben in Paris erschienen, Bekanntlich ist Johann Orth, der ehemalige Erzherzog Johann Nepomuk Salvator, seitdem er an Bord der „St. Margarethe" die ver» hängnisvolle Fahrt nach Südamerika unternahm, verschollen. Die „St. Margareiha" erreichte nicht ihr Ziel. Valparaiso, und man nahm an, daß das Schiff bei der Umseglung der Südspitze Amerikas untergegangen ist. Ab und zu tauchen aber immer wieder Gerüchte auf, daß Johann Orth noch lebt; man wollte ihn bald hier, bald dort gesehen haben. Doch erwiesen sich bisher alle diese Behauptungen als irrig. Soeben ist nun in Paris bei Belin aus der Feder des ehemaligen Senators von Uruguay, Eugenio Garzon. ein Buch in spanischer Sprache erschienen, in dem auf Grund von Dokumenten die Behauptung aufgestellt wird, daß Johann Orth ge» genwärtig noch lebt. Der Verfasser stellt alle Dokumente, die ihm erreichbar waren, zusammen, Briefe OrthS an seinen Wiener Freund P. Hein-rich, dann die Korrespondenz zwischen den argentini-schen «nd österreichischen Behörden, die Nachsor-schlinge» der argentinischen Polizei usw. Das wesentlich Neue der Bücher aber sind die Briefe, die von den argentinischen Polizeibeamten an den Ver» faster gerichtet worden sind, und die mit großer Be-stimmtheit zum mindesten zur Annahme drängen, daß sich Johann Orth in den Jahren 1899 bis 1903 in Argentinien aufhielt. In dem ersten dieser Briefe (September 1903) von dem Chef der Polizei in Concordia in der Provinz Entre-Rios, Jofö Boglich, wird berichtet, daß Johann Orth aus der Werst von Nino in Villa Reh (Paraguay) arbeite. Der letzte, vom 28. November 1905, enthält die Angabe, daß sich Johann Orth kurz vor AuSbruch deS russisch-japanischen Kriege« nach Japan einge-schifft hat. DaS Buch schließt mit den Worten: „Wenn die österreichische Regierung daran geht Johann Orth zu suchen, so wird sie ihn sicherlich finden. Nachdem Johann Orth meine Heimat ver« lassen hat, liegt eS am Kaiser von Oesterreich, ihn im Lande deS Mikado zu suchen. Dort ist er." Alle diese Legendenmacher, die — man weiß nicht recht warum — durchaus Johann Orth von den Toten auferstehen lassen wollen, übersehen immer, daß dieser Erzherzog nicht allein verschwunden ist, son-dern mit ihm eine ganze Schiffsequipage. bestehend aus so und so viel Dalmatiner Matrosen. Will man auch alle diefe Leute, die daheim Mütter, Weiber und Kinder hinterlassen, zu Romanfiguren machen, die ein Vergnügen daran finden, alle Welt über ihr Dasein im Unklaren zu lassen? Oder »nd sie alle untergegangen, nur Johann Orth ,.icht und dieser findet eS nicht der Mühe wert, den Hinter-bliebenen von dem Schicksal seiner Genoffen Kunde zu geben? Störungen » m Stoffabsonderung sind der Ursprung von tausenderlei Krankheiten, und von dieser allgemeinen Erfahrung aus erscheint eS schier unfaß-lich, mit welcher Gleichgiltigkeit sich der Großteil unserer daran leidenden tlultiirmenschheit über diese« Grundübel, dessen Beseitigung das erste und wichtigste Glied in der Gesundheitspflege darstellt, hinwegsetzt. Eine Flasche iR o -hitscher „Tempelquell«" zum täglichen We n hilft solchen Uebeln ohne Beeinträchtigung sewer LebenSgewohn-heiten stets erfolgreich ab und ist anderen daraus abzielen-den Mitteln der milcen unauffälligen Wirkung wegen ent-schieden vorzuziehen. G«ntiidH 1961. 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Und {anst und schmeichtlnd rüst «S auS: Tu liebe Mutter, gib Mir eine Blum aus deinem Strauß, Ich hab' dick auch so lieb! Und als di« Mutter ti nicht tut, Da denkt da? Kind für sich: Sie schläft, doch wenn sie ausgeruht, So tut sie's sicherlich. Schleicht fort, so leif e« immer kann, Und schließt die Türe sacht. Und lauscht von Zeit zu Zeit daran. Ob Mutter «och nicht wacht. In» Album. Gedenk' allzeit anS Ende Und deine Rechenschaft Tann schatte« Geist und Hände Mit segenSvoller Krast. » Mäßigkeit und Arbeit sind die wahren , Aerzte des Menschen: die Arbeit reizt den Appetit und die Mäßigkeit verhindert die mißbräuchliche Befriedigung desselben. Wenn dich die Lästerzunge sticht, So laß dir die» zum Troste sagen: Die schlechtesten Früchte sind eS nicht. Woran die Wespen nage». • IS gibt Geldspenden, die einem in den Händen brennen, so unliebsam ist die Tobe und die Art dtf Gebens. Mißtrauen ist eine schlechte Rüstung, di« «ehr hindern kann alS schirmen. « Wenn dem Barmherzigen die Sonne ausgeht. so gibt sie auch dem Elenden ein paar Strahlen. Wie kann man Wein auf sei»» Vchtheit^untersuchrn? Man füllt «in kleines Arzneifläichchen mit weißem Wein, hält den Zrigefirger auf die Oeffaung, dre.jt das üläschche» um und taucht es so in einen Eimer Wasser. DaS Wasser muß darüber gehen. Ist das durch das Unter-tauchen in Bewegung gefitzt« Waffer wied.r vollständig ruhig, so nimmt man den Finger von der Leffnung und hält in der-selben Lage, aber möglichst ruhig, da« Fläfchchen 10 —12 Minuten unter Wasser. Der Luftdruck verhindert daS Auslausen deS WüireS! doch eignet sich das Wasser alle Jremdstoffe, die in dem Wein sind, durch Aussaugen an. Nach Verlauf der angegebenen Zeit hält man den Zeige-singer wieder auf die Oessnurig des FläfchckenS und nimmt dasselbe heraus. Achter W,in wird ganz unverändert sein, während unechter oft di« Farbe gewechselt hat oder sich i» Essig ver andelt hat. da da« Wasser Färb« und Zucker aufgesogen hat — Um Rotwein zu prüfen, gießt man einig« Tropfen auf ein Stückchen Kreide. Färbt sich ^dieselbe biaun oder grau, so ist der Wein rein: bleibt die Kreide unverändert oder färbt si« sich blau, violett oder grün, so ist der Wein gefälscht. Um die Haltbarkeit wollener Strümpfe zu erhöhen, wird geraten, dem Wollgarn beim Stricken etwa« Baum-wollgarn beizumengen. Gewiß ist, daß bei derartig gestrickten Strümpfen di« Baum-wolle sich noch in gutem Zustand« befindet während di« Wol!« meist schon ganz ab-genützt ist. Gegen Lockerheit der Zähne. Man koche eine Handvoll grüner oder «inen Löffel voll getrockneter Brombeerblätter mit einviertel Liter Wasser und füge, nach-d«m man daS Ganz« durchgeseiht hat. ein erbsengroße» Stück Alaun hinzu. Mit diesem abgekühlten Absud spüble man den Mund täglich dreimal ot*. Auch das öftere Ausspülen mit nicht zu kaltem Wass»r, dem man etwas Weinessig zuge-fügt hat, oder mit Kamillentee ist in leichten Fällen ein recht guteS Heilmittel. Beruht da« Leid«» aus einem inneren Siechtum und einer fehlerhaften Blut-und Eäftemischung, nicht aber auf Eikäl» tung, so führe man vor allen Dingen eine naturgemäße Lebensweise und meide all« reizenden Speisen und Getränke. Durchnähten Sammt wieder her-zustellen. Man reibt di« verdorben« Fläch« mittelst eineS wollenen, mit Aiprozentigem Spiritus getränkten Läpp-chenS und hält sie darauf schleunigst über »in Gesäß mit kochendem Wasser, etwa S—ü Minuten lang, den Samt nach unten. Der starke, das heißt wasseraime Spiritus saugt begierig da» Wasser an und bringt so die Spannung au» den einzelnen Fäden deS Samts. Man dürftet dann aus wollener Unterlag« mit frfner steifer Bürste den Samt au!, läßt ihn vollends trocknen und üderbürstet ihn zuletzt mit reinem Mandelöl. Es ist gut, dabei nur stellen-weise vorzugehen und den Samt nicht zu naß werden zu lassen. Sollte ein Erfolg nicht gleich vollständig erzi«lt weiden, so wiederhole man das Reiben mit dem Spiritus so lange, bis die Sache gelungen ist, und öle dann den Samt in einem Mal». Angebrannte Milch ist eine recht unangenehme Beigabe zum Morgenkaffee; auch Mehllpeisen sind beliebter, wenn di« Milch nicht angebrannt war, mit welcher si« zubereitet wurden. Nachdem sich dies«» kleine WirtschafiSunglück häufiger wieder, holt, olS einer tüchtigen Hausfrau und ihren Angehörigen lieb ist, wolle» wir ein ganz leichtes Verfahren verraten. Man schwenk« das Gesäß, in welchem man die Milch kochen will, stet» erst in reinem kaltem Wasser auS «nd gieße, ohn« das Gefäß abzutrocknen, di« Milch darauf. Niemal» stelle man die Milch in einem trockenen Tops aus» Feuer. Die neue Glocke. Der Kirchturm hatte ein« neue Glocke erhalten. Nach dem ersten Geläute derselben bemerkte deS Pfarrers alt« Köchin: ,T>e neue Glocke gesällt mir nicht, ihr Ton ist viel zu hell, sie sollte tiefer brummen." — ..Gedul?« dich, Kathi." entgegnete der Pfarrer, .die Glocke ist noch zu jung! wenn sie einmal so alt ist wie du, wird sie schon ordentlich brummen." Immer derselbe. Münchner (in einem B«rgw«rk, Svo Meier unter der Erdober-fläch«, zum Führ«,): »Sie, kommen wir nicht bald zu einem Wirtshaus?" Guter Wut. Kritiker: «Ich würde Ihnen raten, daß sich der Held Ihre» Stückes nicht vergiftet, sondern erschießt." — Trauerspi«ldicht«r: »Aber warum denn?" — Kritiker: ..Damit daS Publikum wieder aufwacht." MM. Blätter zur Unterhaltung und Relehrung fiir Haus und Familie, So»»tagsvettage der „yeulschen ?Sacht' in Eilli. Vr. 38 »Die Lüdmart" erscheint jeden Eonntaq al« unentqeltliche Beilage für die Leser der „Deutschen Wacht". — Einzeln ist .Die Südmart" n,chl läuslich 1S0<> Das rote Aeiister. Roman von Fr. M. Whit e. (Zortsetzuna.) Miud»i»S üer»ottB.) „Kommen Sie mit, dann werde ich es Ihnen erklären." sagte er kurz. Das Eßzimmer lag in tiefer Dunkelheit, denn wie bereits bemerkt, waren sämtliche Flammen ans-gegangen mit Ausnahme der in der großen Halle, die an einen anderen Bezirk angeschlossen waren. Tiese Zat« fache hatte van «neck das Leben gerettet, den» hätte Bell nicht diesen einen Draht benutzt, so wäre der Patient gestorben. Henson fuhr von seinem Sofa jäh empor und sah sich lächelnd nm. .Ich fürchte, ich muß geschlafen haben/ sagte er müd«. „Lügner!" donnerte Bell, »einen Mordversuch haben Sie gemacht. Und eS ist nnr ein Zufall, daß der Streich Ihnen nicht gelungen ist. Sie hatten sich die ganze Sache in Ihrem Kopfe ausge.-.rbeilel, Sie kamen absichtlich hierher. Sie wollten das Licht in demselben Augenblick zum Berlöschen bringe», in welchem wir van Sneck operierten. Sie glaubte», die sämtlichen Flammen wären an einen Bezirk angeschlossen. . . Sie waren schon einmal hier * »Sind Sie toll," rief Henson, »wann soll ich denn hier gewesen sein?* »In der Nacht, in welcher Sie van Sneck mit einem gefälschten Briefe hierherlockten und ihn dann für tot liegen ließen.* Henson stöhnte seine Lippen beweglen sich, doch «r konnte kein Wort sprechen. »Sie verstehen etwas von Elektrizität,* fuhr Bell fort, .»nd darum wurde es Ihnen anch tlar, wie Sie unsere heutige Operation zn nichte machen konnten. Der Gedanke kam Ihnen, als Sie den Eiuschlter an der Stndierlalnpe erblickten. Sie brauchten im kritischen Moment nichts weiter zn tnn. als Ihre Jinger in Wasser zu tauchen nnd die Drähte mit de» Finger-spitzen am Einschaltn zusammenzudrucken. Da» täte» Sie, und sofort ging daö Licht aus, nnd wir saßen im Dunkeln da. Doch das Hallenlicht blieb unberührt, und dadurch ivurde van Sneck gerettet. Wenn es Ihnen Vergnüge» macht, kann ich Ihnen mitteilen, daß er morgen bei ebenso klarem Verslande sein wird, wie Sie und wir.* Henson war bleich und zitternd auigesprnngeu. Er protestierte, aber es war alles nmjonft. Bell näherte sich dem Borzellan-Einschalter. »Halten Sie die Ke«e herunter. So, Si« können sehen, die Fläche ist noch naß. Es ist Wasser in den Mchern, und etwas davon ist an der Wand herunter- «laufen. Sie iiiüptril ütts ver 2 iuic erschossen werden, Sie mörderischer Hund." Henson verteidigte sich mit einiger Würde und erklärte, die ganze Geschichte käme ihm spanisch vor. Er hätte so fest geschlafen, daß er das Ausgehen des Lichtes überhaupt gar nicht bemerkt hätte; doch Bell schnitt ihm das Wort ab. .Hinaus," rief er, .hinaus, Sie vergiften an-ständige» Leuten die Luft, und Sie sind so srisch nnd gesund, wie ich es bin. Warum werfen Sie ih» nicht auf die Straße, Steel? Warum telephonieren Sie nicht an Marley nach der Polizeiwache und teilen ihm mit, der Schwindler aus Hudderssield wäre hier. Weitn Sie wüßte», wie schwer es mir wird, nicht handgreiflich zu werden." Henson sprang hastig nach der Tür zu. Noch «in Augenblick und er stand verwirrt und betäubt auf der Straße, mit der Ueberzeugung, daß sein großer Coup ihm mißlungen war.- Van Sneck wurde morgen bei Verstand sein, er würde sprechen, und dann — Doch daran wagte er jetzt nicht zn denken, er brauchte seine ganze »rast und seinen Mut. Er hatte nnr eine Möglichkeit, noch zn Geld zn kommen! dann mnßte er unverzüglich das Land verlassen. Er wünschte jetzt, er wäre James Bierritt gegenüber nicht so hastig oersahre». Dieser scheinbar armselige Bursche hätte ihm in diesem Augenblick sehr nützlich sein können. Doch Merrill hatte gedroht, ihm hindernd in den Weg ,u treten, nnd deshalb mußte er fortgeräumt werden. Aber vielleicht hatte die Polizei Merritt «och gar nicht gepackt, vielleicht hatte Merritt noch gar nicht entdeckt, daß . . ^ Aber Henson wollte auch daran nicht weiter denken, er wollte sich »»nächst nach der Wohnung beerben, die er in Kcmp Town inne hatte, seine Kleider wechseln nnd nach Longdean Grange wandern, und eS mnßte sonderbar zugehen, wenn er der Herrin de» Hauses nicht einen Clieck herauslockte. Wenn er stch beeilte, konnte er um elf Uhr abends da sein. Er ging in sein kleines Zimmer, prallte aber zurück, als er einen Mann in setnein Sessel fitzen sah. Da öffnete der Mann, den das Geräusch des Eintretende» aufgescheucht, seine Augen, und beim Anblick dieser Augen bemächtigte sich Hensons ein fürchterliches Granen. Merritt saß ihm gegenüber, und Merritts Augen zeigten ihm nur zu deutlich, daß er seine ganze Verräterei wußte. Henson stand dem Tode gegenüber und wußte daS. Er drehte sich um und entfloh. Er raste durch di« Straßen, an dem Hospital vorüber, während Merritt __ 2 ihm nachlief. Der Porsprung war nicht groß, aber er genügte. Merrill schlug eine falsche Richtung ein, und mit heftig klopfendem Herzen stürmte Henson weiter. Es danerte lanae Zeit, biS ihm der Mut wieder zurück-kehrte, und er fühlte sich recht unbehaglich, bis er das Gitter von Longdcan Grange erreicht hatte, wo eS ihm diesmal nach ziemlich kurzer Zeit gelang, Williams her» beizurufen. Der Leytere kam schneller als gewöhnlich, es lag ein seltsames Grinsen auf seinem Gesicht, und die Augen blitzten. „Drinnen ist es ja so hell erleuchtet/ sagte Henson. .Bringen Sie mich ins Hans, lassen Sie aber niemand wissen, daß ich da bin. Ist Ihre Herrin schon zu Bett gegangen?' „Sie ist im Gesellschaftszimmer," sagte Williams „und singt. Miß Enid ist anch dort. Sie werden sich gewiß srenen, Sie zu sehen." Henson zweifelte daran, gab aber keine Antwort. Man hörte Stimmen im Gesellschaftszimmer, und die Stimmen sprachen miteinander in so heiterer, ruhiger Weise, ivie es Henson vorher nie gehört. Nun, er würde bald darüber ins Klare kommen. Er trat schnell in das Zimmer, blieb dann aber verdutzt nnd bestürzt stehen. „Unser tenrer Neffe," sagte eine kalte, sarkastische Stimme. „Treten Sie nur ein, Sir, treten Sie nur ein. Es ist ganz reizend hier. Nun, mein lieber Philanthrop und liebenswürdiger Gentleman, welchem angenehmen Zufall verdanken wir das Vergnügen Ihres Besuches?" ..Lord Littiiner," stöhnte Henson, »Lord Littimer hier?" 53. Kapitel. Unversiegelte Lippen. Bell stieß einen Seufzer der Erleichterung aus, als die Tür stch hinter Henson schloß. Heritage blickte ihn an, schien Hensons Schnrkerei aber noch nicht ganz ver-standen zu haben. „Mir ist die Geschichte noch nicht recht klar," sagt« er, „hat er das meinetwegen getan?" „Natürlich." versetzte Bell. ..Henson hatte heraus-bekommen, daß van Sneck hier war. Er kommt her, um Erkundigungen einzuziehen, und findet Sie: und ich möchte darauf wetten, daß er im Laufe des Gesprächs auch von Ihrer Manie geredet hat." „Das hat er allerdings," gestand Heritage. „Natürlich, das gehörte ja mit zu seinem Spiel. Sie erzählten ihm, Sie hätten Ihre Kraukyeit überstan-den nnd würden eine Operation vornehmen. Sie er-zählten ihm jedenfalls auch, wie die Operation vorge-nominen werden sollte. Wo befanden Sie sich während dieser Unterhaltung?" „Im Eßzimmer." „Nun, und Sie sagten ihm jedenfalls alles. Plötz-lieh fielen Hensons Augen aus den Einschalte!, und es kam ihm der Gedanke, das elektrische Licht müsse in eine», kritischen Moment ausgehen. So erklärt sich auch der dramatische Unfall mit dem Rad. War er erst ein-mal im Hause, so war alles Uebrige leicht. Er brauchte nur seine beiden Finger zu benetzen und si« fest gegen die beide» Drähte im Einschalter zu drücken, dann ging daS Licht aus. Ich weiß nicht, woher Henson de» Trick grlernt hat. aber es war sehr töricht von mir, nicht daran zu denken. Glücklicherweise war die Hallenlampe an einem anderen Bezirk angeschlossen, sonst hätte» wir >ms unsere Mühe mit van Sneck sparen können " „Er iväre gestorben?" fragte David. Die beiden Aerzte niesten mit dem Kopf „Was ist das doch für ein abgefeimter Schurke!" rief David. „Miß Chris Henson erklärte, er wäre zu qllrin fähig, nnd diese beiden Angriffe aus van Jnecks Leben zeigen uns auch deutlich, weS Geistes Kind er ist. Wir sollten wirklich die Polizei unterrichten, ivas hier geschehen ist, damit er verhastet wird, eh« er noch weiteres Unglück anrichten kann. Zwangsarbeit auf Lebenszeit iväre ihm für den Streich sicher." Bai» Sneck wurde von Heritage nnd Bell für die nächsten Stunden eifersüchtig gehütet. Er erwachte am nächsten Mnrgen: seine Angeu waren jetzt klar, und der unstete, rastlose Blick war entfchivuuden. „Wo bin ich?" fragte er. ..Was ist geschehen?'' Bell gab ihm schnell eine Erklärung und sah, wie van Sneck mit sichtlichem Verständnis seinen Worten folgte. „Ich erinnere mich, wie ich hierhergekommen bin." sagte der Holländer, „doch an alles Uebrige kann >ch mich jetzt nicht erinnern. Ich komme niir vor ivie jemand, der die einzelnen Stüne eines Traumes zu verknüpfen sucht." „In ein bis zwei Stunden wird Ihnen schon alles klar werden," sagte Bell mit ermutigendem Lächeln, „vorläufig frühstücke» Sie nur erst, Si« können auch rauhen, wenn Sie wollen, und dann erzählen ^ie nus alles von Reginald Henson. Wir wiflen nämlich jetzt so zei»!'^, nlk's." „3b?" versetzte van Sneck betroffen. „v)a, lu^tn vic Geschichte des zweiten RembrandtS. Auch den Grund, weshalb Henson Sie übersiel uns Ihnen den Schlag aus deu Kopf versetzte. Wenn Sie »iir die Wahrheit sagen, sollen Sie srei ausgebe> — wenn nicht, so dürsten Sie Henson im Gefängnis Ge-sellschaft leisten.' Bell schwieg, ging dann nach einer Weile fort nnd überließ van Sneck seinen eigenen Betrachtungen. Lan Sneck lag, mit Kiffen zugedeckt, in seinem Bett i»id rauchte eine Zigarette nach der anderen, bis er den Wunsch aussprach. Bell wiederzusehen. Der Letztere kam mit Steel herein. Heritage besand^sich nicht bei ihnen. „Dieser Gentleman ist Mr. Steel?" fragte van Sneck. Bell versetzte etwas trocken ja. „Aber ich sehe, Sie wollen uns alles erzählen," fuhr er fort, „fangen Sie also bitte von vorn an. Als Sie Lord Littimer die Kopie des „Roten FensterS" verkauften. besaßen Sie da den anderen Abzug?" „Ah. Sie scheinen wirklich die Sache zu wissen," brummte Sneck. „Ja, und ich habe Ihnen das Leben gerettet, v«r> geffen Sie das nicht, obwohl es vielleicht eine Dumm-heit war," fuhr Bell fort. „Sie wären bei dem zweiten Attentat, das Henson gestern gegen Sie beging, b«nahe draufgegangen. Henson ist jetzt verloren, wir könne« ihn, wenn wir wollen, auf ein halbes Dutzend Anklagen hin verhaften lassen. Wir könne» ihn jederzeit wegen Betrügerei und Mordversuchs festnehmen, aber auch sie würden der Verhaftung nicht entgehen, wegen der Schwindeleien, die Sie bei dem Verkauf jener Bilder begangen haben." „Ich schwöre, daran bin ich unschuldig." sagte van Sneck feierlich. „Die beiden Bilder fielen mir durch einen glücklichen Zufall in die Hände. Ich ar-beitete damals mit Henson zusammen, heißte sie ihm und machte darauf aufmerksam, Lord Lttttmer könnte vielleicht Käufer der Bilder sein." Vielleicht kaufte er beide, was ein kleines Ver mögen für mich bedeutete. Da sagte Henson: „Seien Sie kein Narr, van Sneck. lassen Sie das eine Bild verschwinden, und sagen Sie gar nichts darüber Sie werden von Littimer soviel für daS eine, wie für beide bekommen, weil er eS eben für ein einzig dastehende? Exemplar halten wird." „Der Gedanke leuchtete Ihnen ein?' fragte Bell tomisch. „. „Gewiß.* versetzte van Sneck eifrig, .wir ließen also das erste Bild verschwinden, und Lord Littimer lauste die andere Kopie für einen hohen Preis." „Darans verdufteten Sie spurlos?" sagte Steel» .haben Sie diese Bilder gestohlen?" „Nein/ versekte van Sneck entrüstet, .sie kamen ehrlich in meinen Besitz, ein armer Arbeiter, der nichts von ihrem Werte verstand, verkaufte sie mir für ein Spottgeld/ „Bitte, fahren Sie fort,' murmelte David. . jch mußte verschwinden, irgend eine Jugendtorheit kam weder nach vielen Jahren an» Tageslicht. Die Polizei war so heftig hinter mich her. daß ich alle? stehen nnd liegen lassen mußte. Ich ließ daher den Reinbrandt und alles, was ich sonst besaß, zurück. Dann erftlhr ich durch Merritt. ein Werkzeug Hensons, die Geschichte mit dem Tiebstahl des anderen Rem brandt, »»nd Merritt erzählte mir auch den Schwindel, den man mit Dr. Bell vorgenommen, als man ihm das Bild in seinem Gepäck versteckte. Inzwischen war ich wieder mit Henson zusammengekommen, und dieser er-klärie mir, er würde mir fünfhundert Pfund Sterling geben, wenn ich alles täte, was er wolle. Nach einigen Nachforschungen bekam ich heraus, daß er Mr. Steel, der ein großer Schriftsteller ist, einen Streich S>ielen wollte — Mr. Steel und Miß Enid Henson. ch sah diese junge Dame, und sie gefiel mir sehr, nnd darum erklärte ich Henson, ich wolle sie nicht in Ungelegenheiten stürzen. Henson sagte mir, ich wäre ein großer Narr, und er wolle Mr. Steel nur eine Lektion geben, damit er stch künftighin um feine eigenen Angelegenheiten kümmere. Ich stellte nun keine weiteren Fragen, obwohl die Geschichte mich sehr inter-esjiccte. Mit den Banknoten, die ich noch besaß, kanfte ich in dem Geschäft von Walen nach Hensons Wunsch eine Zigarrentasche. Ich tras mit ihm zusammen, über-reichte ihm die Tasche und verlangte mein Geld, di« fünfhundert Pfund, die er mir versprochen. Henson erklärte, er hätte gar kein Geld und könne mir n,cht mal die Zigarrentaschc bezahlen. Ich war sehr ent-täuscht, fing an zu trinken und erklärte ihm in meiner Wut, ich würde an Atr Steel schreiben und ihn um eine Unterredung bitten. Das tat ich denn mich." .Und Sie bekamen eine Antwort?' „Ja, es war wohl eine Täuschung?' .Allerdings. Henson mußte so etwas geahnt haben. Er verschaffte sich mein Schreibpapier und schrieb daraus den gefälschten Brief. Aber das hat mit der Geschichte selbst eigentlich wenig zu tun. also sprechen Sie weiter.' Van Sneck machte eine kleine Pause, bevor er fortfuhr. .Ich bin kein ganz nüchterner Mensch," sagte er, .und lasse mich auch leicht von der Wut hinreißen. Ich kam also her und klingelte. Die Halle lag in tiefer Dunkelheit, es brannte wohl ein Licht in dem Salon, aber keins im Arbeitszimmer. Ich glaubte ganz be-stimmt, Mr. Steel öffne mir die Tür und führe mich in das Arbeitszimmer. Dann wurde diese Tür plötzlich geschlossen, und das elektrische Licht flammte ans. Als ich mich iimdrehte. sah ich mich Henson gegenüber.' Van Sneck machte wieder eine Pause nnd schau-verte wie bei einer entsetzlichen Erinnerung. Sein« Augen waren düster »md unruhig uud eine flüchtige Röte stieg ihm in die Wangen. .Selbst diese Entdeckung ernüchterte mich nicht vollständig.' fuhr er fort, .ich dachte, es wäre ein Scherz oder ich wäre in das falsche HaiiS gekommen. Aber nein. eS war das Arbeitszimmer eines Schriftstellers. Ich erwartete mm jeden Augenblick. Mr. Steel würde hereinkommen Henson lächelte mich an. O, dieses Lächeln! Er fragte mich, ob ich die Quittung für die Ziaarrentasche bei mir hätte, und ich ^agte ihm, fir befände sich in meiner Tasche. Dann lächelt« er ivieder nnd ein Etwas sagte mir, eine Gefahr wäre im Anzüge. Jetzt ivar ich nüchtern. Es kam mir der Gedanke, man hätte mich hierhergelockt, und Henson hätte sich während der Abwesenheit deS Besitzers in daZ HauS geschlichen. Es war ein ruhiges Hans, spät in der Nacht war es a»lch, und niemand hatte mich kommen sehen. Wenn der Mann mich töten ivollte, so konnte er das ganz ruhig tun, ohne eine Entdeckung befürchten zu müssen. Dazu war er doppelt so groß und stark wie ich und ein durch und durch herzloser Schurke. Ich sah mich scheu nach einer Waffe >»». Er bemerkte meinen Blick, verstand ihn und lächelte wieder. Jetzt zitterte ich vom Kopf bis zu den Füßen in namenlos« Angst. Von Anfang an wußte ich, daß mir nicht di« geringste Aussicht ans Rettung blieb. Henson näherte sich mir und legte mir die Hand aus die Schulter. Er wollte etwas haben und nannte mir dieses Etivas auch. Wenn ich ihm das einhändigte, sollte ich srei sein, sonst........... ... „ Nun, meine Herren, ich glaubte »hm nicht. Er hatte eine Entdeckung gemacht, die mich mit Angst und Entsetzen ersülll«, »md ich hatte daS, was «r haben wollte, in meiner Tasche. Hätte ich's ihm gegeben, er hätte mich nicht geschont. Als er stch mir näherte, glitt mein Fuß aus. und ich stolperte in dem Salon, ^ch fiel rückwärts, raffte mich dann aber wieder aus »md blickte L»enson herausfordernd an. Narr,' zischte er, .Sie wollen also sterben?" Ich wußte, daß ich ans jeden Fall sterben mußte. Einmal, zweimal, dreimal wiederholte er sein Ersuche,,, »»nd jedesmal weigerte ich mich, denn ich wußte, töten würde er mich ans jeden Fall. .Mit einem Wutgeheul stürzt« er aus mich zu und ich erblickte ein Messer in seiner Hand. Ich zielte mit einem Blumentopf nach seinem Kopf, verfehlte ihn aber. Im nächsten Augenblick hatte er mich bei der Kehle. Ich fühlte sein Messer zwischen b«n Sch»»lt«rn. dann einen heftigen Schlag auf den Kopf und kann mich an nichts mehr erinnern, was seitdem niit mir vorgegangen ist.' » Van Sneck hielt inne und »vischte sich jetzt, noch ganz entsetzt, das Gesicht. David Steel warf Bell einen bedculnngsvollen Blick zu, und der Letztere nickte mit dem Kopse. .War der Gegenstand, den Henson haben wollte, ein Ring?" fragt« Steel ruhig. 54. Kapitel. Wo ist der Ring? Van Sneck blickte etwas verwirrt aus. Tiefe Frage hatte er »licht erwartet. Ein verschlagener Ausdruck trat in sein Geficht. .Ein Ring? Ein Ring?' mnrmelte er belrosfen, „was für ein Ring?" „Hören Sie,' sagte David in strengem Tone, „Sie wissen, Sie sind mehr oder iveniger in unserer Gewalt, doch ivir wollen nicht hart gegen Sie verfahr«»», so lang« Sie ehrlich gegen uns sind. Henson wollte etivaS haben. daS er in Ihrem Besitz glaubte, nnd Sie haben >ms ja auch gesagt, daß Si« «s bei sich trugen. H«»»son lockte Sie in mein Haus, um Ihnen diesen Gegenstand fort-zunehmen. Daß er Sie dann getötet hätte. gto»»b«jch sicher. Aber darum handelt es sich nicht. Sagen Sie. war der Gegenstand der Ring des Prinzen Rupert. den Sie ihm durch «ine falsche Vorspiegelung entlockt?' Van Snrck wand sich hilflos ix> seinem Bett. Sitt.der General-Repräsentanz für Österreich: Wien, I., Petersplatz 4, Anerkannt« Sicherheit. — Billige Prämien. — Kniante Bedingungen. Militärbiirean- EmU MLokstein Cirn/i, Stempfergasse 3 in denen SINGER Nähmaschinen verkauft werden. An diesem Schild sind die L&den erkennbar, Singer Co. Nähmaschinen Act. Ges Cilli, Bahnhofgasse 8. Cilli, Hauptplatz 2 Tapezierer Cilli. Hauptplatz 2 «| empfiehlt sich zu allen in dieses Fach einschlagenden Arbeiten. Niederlage aller GaUuogeii n -L M « Holz- u. Polstermöbel, Rosshaar-Matratzen I Oelgemälde, Waschgoldrahmen-Spiegel I und Fenster-Carnissen. In- und Ausländer-Tapeten zu Fabrikpreises. 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