D. 82. Dienstag, 11. April 1893. 112. Illhlgllng. Macher Zeitung. 'VnX"'< U ^b°lbizbr?"n ^°^ ^^.'l" duna: «anzjähiig fi, lü, haN>l«l,rl« fl. ? bn. Im Comptoir: '" Anlöte bl« »u ^/./'^- ifOr die ZiistrNun« in« Hau« allüjjähr!« N, 1. - Insrrtlonsgebl.r: ffill ^^^^^»^»u 4 Zeilen 2b lr., grüher« per Zelle « k.; bel osteren Wirdrrholungrn per Zeile 3 li. Die »Laibllchel Zrining» erlcheiitt tüglich, mit Ausnahme der Sonn» und ffeierlllqe. Die N»«>nifts»». ö^"""n Ä"Ms'dent als Leiter des Ministeriums ? er U '1" den Bezirsscom.nissir Dr. Siegfried ^''^Hr in^ Kirchsberg zum Statt-^^^lar^n Ste.ermark ernannt. Nichtamtlicher ^heil. sur Lage in England. ^.^as e,,al!s^ <. Wien. 8. April, li^l"" ein^ ^'"""'en rüstet sich zur kr c^inuna ^".?!ll' die wie wenige die öffent ^?'N>>^.Nm°^"°""i«>ns in Aufruhr verseht: lv°I ^ftlich^'U- Der politische Kampf ist zu einer s'ch "e ^ " "Ubranut, die beretts an das Ge- ^^"tionalck.'^?' "' Elchen Zeitläuften äußert liche ,"'gst° ^7"lter des englischen Vo les auf das ^tl^. '^ Gl„/"'. ""en Seiten tritt eine eigenthüm> "" K°^hei die 2 ^Muthes zutage, eine eherne HaFft des N«ss . dem äußersten nicht zurückbebt, H^' bch,3°?'"s "nd Handelns, die zu jedem «'" sind h" H D" "ärlsten Geschütze der Be-»°n 1^'cht in N ll c. ^^" Gladstone ger'chtet. Bal-^Mvarden- «, !!! Donner gegen den Schlossherrn castle, der Herzog von Devonshire beschützt den Premier von Bristol, der feurige Lord Randolph Churchill lüfst seine Tiraden von Liverpool aus knattern, Sir Henry James grollt in Bury, Chamberlain bereitet sich auf eine Philippic« vor und gedenkt Vomben ins feind liche Lager zu we fen. Und inmitten diefes grimmen Tobens ragt der seltsame Greis, der fast so alt ist wie unser Jahrhundert, in verbissener Kaltblütigkeit, gewillt, ein Weik zu vollführen, das sicherlich von den bedeutsamsten Schwierigkeiten umgeben und vielleicht unmöglich ist. Denn wiewohl Gladstone seiner Majorität im Unternause sicher ist, verfügt er doch nicht über das Oberhaus. Und es muss dahingestellt bleiben, ob dieses je an den Plänen des gegenwärtigen Premiers G fallen finden werde. Alles scheint darauf hinzudeuten, dass der Home»Rule Gedanke in seiner jetzigen Gestalt der Verwirklichung nicht entgegengeht. Es mag fein. dass er einmal in fernerer Zukunft in anderer, gewinnenderer Form auf die englifche Welt niedersteigt; seine augenblickliche Incarnation aber dürfte eine tra» gische 2>bensbahn durchmcssen. Kennzeichnend ist in dieser Hinsicht die große Kundgebung der Prolestanten im Ulsterlande; sie fand unter der Fühnlng Arthur Balfours statt. Düser Zlaatsmann. bekanntlich der Neffe Salisbury's, ist im letzten conservative« Cabinrle Minister für Irland gewesen. Eine Blaster Deputation hatte ihn als Haupt ledner erbeten. Seme Fahrt nach der genannten Stadt glich einem Triumphzuge. Eine tausendköpfige Menge, Deputationen. Fahnen, Tricoloren, Hymnen, ausgefpannte Pferde. Iubelgcschrei — alle Ingredientien, aus denen ein richtiges engl fches Meeting gebraut wird, fanden sich ein. Aber dies alles war Scenerie für Balfour felbst, der in Worten voll Mark und Nachdruck die Home^Rule Bill verdammte. Home-Rule bedeute, Ulster nnter die Ferse einer Mehrheit zu zwängm. der es an politischer Kenntnis und Erfahrung unzweifelhaft mangle. Gladstone's Vorlage würde die irische Frage nicht lösen.' weil es in Irland zwei sich feinofelig gegenüberstehende Nationalitäten gebe. Ulster habe schon einmal für feine Fmheiten gekampft. Er hege die Zuversicht, die Home« Rule Vorlage werde schließlich durch verfassungsmäßige Mittel beseit gt werden. Aber was gerechtfertigt gegen einen tyrannischen König sei. dürfe unter gewissen Umstünden auch gegen eine tyrannische Mehrheit gerechtfertigt sein. Was Ulster fordere, das werde es erlangen, denn j.der. der Augen hat. finde Beweife dafür, dafs es unter allen Umständen entfchloffen ,st, stch mcht das Joch eines Dubliner Parlamentes auferlegen zu lassen. Die «Pall Mall Gazette» hat bereits den nö'higen Commentar zu dieser Enunciation geliefert. Nichts, sagt sie, könne von der Ueberzeugung abbringen. dass, wenn Ulster und England entschlossen sind, die'Home-Rule-Bill nicht zum Gesetz? werden kann. Wer die Vorgänge in. England von der Entfernung ans betrachtet, der mag die Bill vielleicht bedenklich finden, aber die Rede Balfour's ist sicherlich noch bedenklicher. Sie droht schlankweg mit dem Bürgerkriege. Und so schlimm dies auch ist, es ist noch nicht das Schlimmste an ihr. Denn sie droht mit dem Bürgerkriege gegen die parlamentarische Majorität. Sie greift damit die fundamentalsten Grundsätze des enqlischen Parlamentarismus an. Wenn es in England einmal möglich ist, die Mehrheit als eine Macht ohne politische Kenntnis und Erfahrung zu betrachten, wenn es möglich ist. gegen sie zu Gewaltthätigkeiten aufzuwiegeln, so handelt es sich in dem Kampfe, der sich nun jenseits des Canales entwickelt, um Größeres und Bedeutungsvolleres als das irisch" Parlament: um das englische. Und wenn die Majorität nicht mehr maßgebend ist, wenn ihr Wille nicht mehr unbedingt als Quelle des Rechte« anerkannt ist. ihre Entscheidung nicht mehr als da« Gesetz selbst verehrt wird. dann ist das constitutionelle Bewusstsein des englischen Volkes erschüttert. Da« aber ist ein Anzeichen von nicht zu unterschätzender Tragweite. Diese Erschütterung des constitutionellen Bewusstseins scheint mit einer solchen des nationalen Bewusstseins im Zusammenhange zu stehen, deren vollendetster Ausdruck vielleicht in der Antwort vorliegt, die Gladstone der Deputation der City-Kaufleute gegeben. Der erste Sprecher dieser Deputation war der berühmte Gelehrte und Schriftsteller Sir John Lubbock; nach ihm ergriff Sir William Liddrrbale, der frühere Gouverneur der Bank von England, das Wort; es sprachen weiters die Parlamentsmitglieder Sutherland, Hamilton, ! Gibbs und Gilliot, endlich der Vorsitzende der Londoner Börse Rockeby Price. Alle ihre Ausführungen äußerten schwere Bedenken gegen die Home-Rule-Bill. Gladstone entgegnete kühl. dass die Mehrheit der besitzenden Classen sich in einem bedauerlichen Widerstreite gegen das Nationalgefühl befinde. Er wies darauf hin, dafs eine Kluft zwifchen dem Volke und den Reichen gähne, eine Kluft, die sich immer mehr erweitere. So ist denn die neueste Thefe des vielgewandten Debatters die, dafs der Besitz unnational mache, dass Feuilleton. ^ 2rin w"Mlci,ls Rache. 'Una ans ben Nergon von F. Hintner. ^?tärke"^". ich es gestVhe; diesmal war meine schönster Charaktcrmg war '6, meinen Begleite, n ab ZteVen. "^"b- Mer weder defer Alltröster noch ^ehFe«te ^ e ch ,h von Zeit zu Zeit zu ver-^ ' ^lnlich ^l'ch, wie sie ist, hatt? mir meine ^bt/lden Scb',?"bes Hundert dieser zarten Gc- > " Gemüth^""fer gest,^ ___ vermochten die be-Mte. ' "s <' dauernd aufzuhellen. Emem jeden 5 3>«» spannende Ringe um die Augen ,^ das die leuchtende Schnee- zurückstrahlte, schmerzte d ^ ^ ?'b" n d«>^ "on Zeit zu' Zeit schlössen, 't die, ""üssi^s .psen "le "nd wogte es heih > Und>lH Erdlnnern. I., ja, cs War offen dll. 5 s° bH^7"r dort ^../^ so „„seidig "l ^>te es m.c "^ "'""'a am Himmelsbo^en «."er Untergang abgeselien! ^ y't auf d?^"^. und grenzenlose Ver- "schen unrund N ^ Niederkeit alles Geichaffcnen. sy 'Er 5, ' '"b' konnte daiüber hinweg. ^^>/s N dicker, folglich ein guter Mann.. M)Nitt d??"d wird glauben, dass unser über "itMchkit um ein Dutzend Kilo» aramm hinausragender Freund unter dm stechenden Sonnenpfe.len weniger litt als wir: das Gesicht rother als Rindsfilet, fuchtelte er nut Handen und Sacktuch herum wie eine Kuh zur Fliegenzeit. Schweißtropfen dick wie Rosskastanien, rieselten chm über Snrn und Nacken Doch während wir über alle erdenklichen un-he.lvolle» Einflüsse wetterten denen man auf diesen Beraen ausgesetzt sei, nahm N. alle diese Unarten der Elemente auf die leichte Schulter und trug die Härten des Daseins mit der Ruhe des Philosophen. Nur als sein Schuhwerk sich in Wohlgefallen aufzulösen begann, n,hm auch seine Miene einen etwas leidenden Au«, druck an, der soqar einen St^, ins Melancholische! hatte Doch. da ich nicht gern Grausamkellen schildere, so gestatten Sie mir, verehrte.Leser, von den weiteren Liebenswürdigkeiten, die d^s Plateau der Hriberce an uns verschwendete, zu schweigen. «O lass von jenen Stunden sich Höllengcister nächtlich unterhalten!. . . . Drei Uhr nachmittags. Em hellstlmmlqer Iuchezer aus vier Kehlen klang im Hochlhale der si ben Seen Der jauchzende Ton. der auf seinen Schwingen frische Alpenfrcude trug. klang hinein in die dunklen Schlünde des Gebirges. zitterte an den steilen Kahlwänden des Voau Lipah und l^dsü v,-k hinauf und schwang sich ^ über 'den Thalichlund hinüber zu den lichtgesättiqten Höhen der sagenumwobenen Komna. Und wir machlen halt schleuderten Säcke und Stöcke hin und warfen uns felbst ins sonndurchglühte kurze Gras am Ufer des schimmernden Doppelsees ... Hier waltet erfrischende Kahle Unc>ntweih!rr Nicscnnatur voll heiligen Friedens Schatlenumschwelit wie die stygischc Flut . . . ^ (Julius Vrohe.) Hier ist gut sein für Genussbediuftige aller Art. «Wenn frohe Jugend und schöne Natur zusammen-kommen, so freuen sie sich gegenseitig» — das hat nicht nur ein deutscher Dichter gesagt, sondern war auch von unseren Gesichtern abzulesen. Ob es wirklich schön da ist? Denken Sie sich zwei leuchtende Himmelsaugen, klar wie Krystall, rein wie der Himmel, hellster Smaragd am Ufer, tiefstes Dunkelgrün und reinstes Azurblau gegen die Mitte, ein keusches, unentweihtes, schneentquollenes Nass, auf dem glutenmildernde, freund« liche, Lüfte flüstern und die Sonnenstrahlen neben gleich goldigem, flutendem Elbenhaar. In leisem, zerfliehendem Kräuseln heben sich die Wellen und beleben küssend die todten Steine am Rande zu lustigem Spiel. Mit zuckendem Fluge irrt ein spielendes See-Schwalbenpaar über die lichtdurchirrte Flut, die zarte Flaumbrust badend im felsbrunnfrischen Kühl. Ein kosendes Wellengesumme weht über die wogende Seeflur, glänzende Falter umgaukeln, kleine Käferchen um-snmmen die bunten Kelche der Blumen, und würziger Duft quillt aus dem keck sich herandrängenden Knllnm-hol-gebüsch. Und was für eine üppige Welt von Blumen da schißt und sprießt! Liebliche Soldanellen ^ mit rundlichen Blättcrrosetten und glockenartigen Zipfel» , blütchen, Alpenrosen, die mit ihren glutrothen Büscheln alle Hänge überziehen, Steinbreche, in Felsritzen und , Spalten nistend und die kahlsten Wandnischchen mit , ihren Blütenpolstern bedeckend, dunkelblütige Gentianen. groß wie Hanswursthüte, die holde Dryas und das liebliche Alpenvergissmeinnicht, mit seinen Mauseohrcben ! Alpenluft nippend, Glockenblumen aller Art.n, hoch. ' doloiger Aconit und daS Schmuckgeflecht der Alpenreb- Laidacher Zl lung Nr. 62. 69 ss 11. !,^'.^^ er entfremde. Und diese Theorie wkd in der Hochburg des Constitutionalismus und des Capitales, in London geäußert, in derselben Stadt, deren bewundernswerte Größe das Ergebnis heimischer Arbeit, heimischer Sparsamkeit, heimischen Bürgersinnes ist, in demselben Lande in dem das Volk darauf stolz ist, dass der Besitz adelt und der Adel besitzt, in dem Hoch und Niedrig, Arm und Reich einig sind in der unbedingten Hingebung an das Vaterland, in dem keine Drohne geschätzt wird, die das ererbte Pfund in Müßigkeit verzehrt, in dem Rang und Vermögen öffentliche Pflichten haben, denen sie mit sittlicher Größe nachkommen. Die Haltung, die Gladstone gegenüber d?n Handelsherren der City eingenommen, wird ihm sicherlich bei der Arbeiterpartei, die nun mit ihm stimmen soll, nur nützen. Aber es ist fraglich, ob sie ihn so freundlich finden wird, wenn sie bei ihm wieder einmal in An' gelegenheiten des Achtstundentages vorspricht. Es ist nicht unmöglich, dass Gladstone in diesem Falle wieder fände, die Leute, die nach dem Achtstundentage verlangen, stünden im Gegensatze zum Nationalqefühle. Das Nationalgefühl ist eine hohe, eine heilige Empfindung ; sie sollte gleich der Krone außerhalb der Debatte bleiben. Politische Uebersicht. (Der Tiroler Landtag) tritt morgen zur Fortsetzung der vierten Session wieder zusammen, nachdem im September 1692 nur vier Sitzungen dieser Session stattgefunden hatten. (Staatseisenbahnrath.) Der Termin für den Zusammentritt des Staatseisenbahnrathcs zu seiner diesjährigen Frühjahrssession ist noch nicht festgestellt, doch ist es wahrscheinlich, dass diese Session vor den Pfingstfeiertagen, also ungefähr um die Mitte des nächsten Monats, abgehalten werden dürfte. (Der Klagenfurter Gemeinderath) hat die diesjährigen Ergänzungswahlen für den dritten Wahl örper auf den 17., für den zweiten Wahlkörper auf den 19. und für den ersten Wahlkörper auf dm 22. April festgesetzt. Der Communalverein hat für den 10. April eine Wählerversammlung einberufen. (Landmarschall Graf Kinsky.) Ein! Wiener Blatt meldet, der Landmarschall in Niederösterreich, Graf Christian Kinsky, habe sein Landtagsmandat niedergelegt und damit auf seine Stelle als^ Landmarschall verzichtet. Wie von berufenster Seite mit- > getheilt wird. ist dieser Schritt bisher thatsächlich nicht, erfolgt. Richtig ist es allerdings, dass der Gesundheit«' > zustand des Grafen Kinsky feit einiger Zeit leider! manches zu wünschen übrig lässt. ^ (Das ungarische Abgeordnetenhaus^ hat Samstag die Specialberathung über das Budget, des Landesvertheidigungs Ministeriums fortgesetzt. Abg. Ugron beantragte, die Regierung anzuweisen, dass sie binnen Jahresfrist einen Gesehentwurf vorlege auf Er- ^ gänzung der ungarischen Landwehr durch Artillerie und! technische Truppen. Die Abgeordneten Ernutsch und Iukkutz forderten die Reform des Milltärstrafverfahrens. Die Forlsetzung der Debatte findet heute statt. (Die Delegationen.) Der Zeitpunkt für dm Zusammentritt der Delegationen war ursprünglich für das lchte Drittel des Monates Mai in Aussicht genommen. Nachdem jedoch die Verhandlungen des ungarischen Reichstaa/s bis dahin kaum abgeschlossen seiu dürften, heißt es nunmehr, dass dieser Zusammentritt erst Anfangs Juni erfolgen werde. Der gemeinsame Voranschlag für 1894 ist in seinen Hauptumrissen bereits fertiggestellt und soll gegen Ende Mai in einem unter dem Vorsitze Sr. Majestät des Kaisers abzuhaltenden gemeinsamen Ministerrathe endgiltig approbiert werden. (Oesterreich-UngarninChicago.) Man meldet uns unterm Vorgestrigen aus Wien: In der heute stattgehabten Versammlung der Centralcommission für die Chicagoer Weltausstellung theilte der Präsident Handelsminister Bacquehem, mit, dass eine lrhebliche Erhöhung der Staatssubvention in Aussicht genommen und die Uebernahme des Protectorats über die Aus^ stellung der Frauenarbeiten durch Erzherzogin Maria Theresia gesichert sei. Vicepräsident Mauthner wies auf die Erhöhung der Staatssubvention um 125,000 fl hin. Ueberdies seien zugunsten der Kunstausstellung 30.000 fl. gewährt worden. Die Gesammtzahl der Theilnehmer aus Oesterreich an der Weltausstellung belaufe sich auf 625, wovon 257 auf Wien entfallen. Trotz der Schwierigkeiten der Beschickung könne eine würdige Vertretung der österreichischen Industrie und der österreichischen Arbeit vorhergesagt werden. (Die Homerule - Bill.) Die Chancen der Homerule - Bill im englischen Unterhaus^ stehen nicht ungünstig. Gladstone rechnet auf eine zuversichtliche Majorität von 30 bis 40 Stimmen. Durch Obstruction oder durch Todtrededebatten die Annahme des Gesetzes zu vereiteln wird unmöglich sein, da die neue Geschäftsordnung den Präsidenten ermächtigt, unter gewissen Bedingungen den Schluss der Debatte auszusprech n Man glaubt, dass in vierzehn Tagen, längstens vier Wochen, das Oesth durchberathen uud angenommen sein wird. Doch wird dann erst die Schwierigkeit mit dem Oberhause und mit dem Widerstände des protestantischen Irlands, des Ulster, beginnen. (Aus dem Vatican.) Der P'pst empfieng Samstag den ungarischen Pila/rz,lq. bestehend aus 200 Laien und 59 Priestern. Der Bischof von C'anäd verlas eine lateinische Adresse, worauf der Papst eb n-falls in lateinischer Sprache, kurz erwiderte und den Pilgern seinen Segen ertheilte. Die Pilger überreichten Sr. Heiligkeit zahlreiche Geschenke und einen Peters-pfennig. Der Papst, der an jed n Pilg-r einige Worte richtete, wurde beim Betreten und bei dem Verlassen des Saales warm begrüßt. (Der Aufstand in Buenos-Ayres.) Reuters Office meldet aus Buenos Aures vom 7. d. M,: In Catamarka sind Unruhen ernsteren Charakters aus-gebrochen. In mehreren Gefechten zwischen den Staatstruppen und den Aufrührern erlitten beide Theile große Verluste. Die Gefangenen wurden erschossen. Die Eisen bahnen befinden sich in den Händen der Insurgenten, Zum Schutze des nationalen Eigenthums wurden weitere Staatstruppen entsendet. (Aus Serbie u.) In der heutigen Plenarsitzung der serbischen Skupschtina wird der Bericht des Veri-ficationsausschusses vorgelegt werden. Die radicalen Deputierten h^ben beschlossen, der neuerlichen Auffolde» rung, in der Skupschtina zu erscheinen, nicht uachzu« kommen und ihre Mandate nicht ni derzulegen. (Prinz Ferdinand von Bulgarien) begibt sich von Wien in Begleitung seiner Mutter, der Herzogin Clementine von Sachs, n-Coburg, nach Pianore, wosellist am 20. d M. die Vermählung des Prinzen stattfmoen soll. Der Hochzeitsfeier werden auch ^e ^ schwister des Prinzen sowie andere Mitglieder des v ^obura. anwohnen. „ ^ Ul (Die Aufstände in SüdamerN"^ «Newyork-Herald» meldet aus Rio Graim oo dass San Juan von den Insurgenten genommen' ^ sei; ebenso die Orte Tuarahy'und Ib'^y ^"^ lautet, Oberst Halgado wäre von den ^ « trupven abgefallen und hätte sich den InsMN« gesellt. . . ^ social' (Keine Arbeiter-Maifeier.) ^ !^, demokratifchen Pavteivorstände fast sämmtlich" ^ Deutschlands haben beschlossen, die Maife'"' n'^ ^ Arbeitseinstellung zu begehen, es wird fast "^^el' arbeitet werden, damit kein Vorwand zu entlassungen gefunden werde. ^- Tagcsllemglcitcn. ^, Se. Majestät der Kaiser hab"' /^d > «K^agenfurter Zeitung» meldet, für die ^^^^» geschädigten Bewohner von Aleiberg 1500 ft. i geruht. - (Eine Haupttreffer-Oeschich^^ merkwürdige Haupttreffergeschichte, deren ^"°/ .'nl ^ der neuen Bezirke Wiens ist, dürste binnen " ^ ^" Gerichtsbehörden beschäftigen. Im Fasching °^^ Jahres lernten sich aus einer Tanzunterhaltung ^. ^ Tommis und eine hübsche Kleidermacherin le ^,/ jungen Leute gefielen sich gegenseitig und ^ ^B^ schien mit einer Heirat enden zu wollen, als es f>^n die Vrüche gieng. Eines Tages kam nämllch da ^,, sie zur Erkenntnis, dass der Geliebte ihr untreu ^ lparte nicht mit den Ausdrücken ihrer Entrüstung ^ie dem Ungetreuen officiell das Verhältnis aus " ^ P ihm sogleich die kleinen Geschenke zurück, die ,' ^, ,ie erhalten hatte. Nur eine Promesse hielt fte ,« ^„ehi" machte wohl der Meinung sein, dass das P"^K l)^" mehr ihr als sein Eigenthum sei, denn der ^ ^^ l»l> zwar die Promesse getauft, allein von ^"^„geld '"! ihm zu der betreffenden Zeit gerade das M ^M gsganqen war. Am I.März nun machte" ^ del ^ den Haupttreffer von hunderttausend O"ldeN' ^ ge, s armen Kleidermacherin war eine brillante ^ ^l . worden, und schon am nächsten Tage lag ^ ^ hB seiner ehemaligen Geliebten wieder zu 3"? ^^Ml < schon erfahren, dass auf die Pwmesse. de"" ^ ^ sich nach drm Kaufe notiert halte, der H"^ zll ^ faüen war; aber nicht dieser Umstund tt'ev "^,ich v« Madchen zurück — o nein. er war s'Ü ""^he u"t> "sl musst geworden, dass er sie leidenschaftlich ^hjelt ^ sie nicht leben könne. Das Mädchen " s^iia)' „c feinen Liebesbelheucrungen gegenüber sehr ^^^ ^« das Ende vom Liede war, dass es den .^ t>ai Thüre hinauswarf. Dieser war darüber o^^ ^M ,eine so unvermuthet erwachte Liebe soM ^rz ,, und er nunmehr statt der Ansprüche aus ^ H^ Kleidermacherin Ansprüche auf die H"f" g nB ° treffers erhob. Allein auch deren VerechNgu^ ^ "^ Kleidermacherin nicht einsehen, und so ^ c.^g i" glückliche Commis entschlossen, den P""' ^ treten. --niOie^ -(ReisschälfabrilinTr» '^o-^ Vlätter melden, hat die Vereins-CommMl" ^ D^, Mglo-Oesterreichischen Äant überreich^ ^MB und sofort in ungezählter Menge bedecken diesen Blumenhag: alles echte Kinder der Alpen. Und über die wellcnumspielten Halden und Flühen hereinschaut — welch bestrickender Zauber liegt im Gegensatz! — die eisige, hehre Pracht des Hochgebirges. Und nun frage ich Sie, war das nicht ein Ort, wo man, wie Odysseus seligen Andenkens, als er in der verschlagenen Kalypso Zauberbann weilte, der Heimat vergessen könnte? Doch dass dies nicht geschah, dafür' war von jemand weise gesorgt worden. . . . Die Sonne war von ihrer stolzen Höhe schon ein schönes Bogen-! stück hilmntergezogen, aber unser Magen hatte die Hohena/gend des Mittags noch immer nicht erreicht. > An dumpscs Gefühl der Leere überkam uns; von Minute zu Minute wurden wir stiller und einsilbiger. Ter Gaumen war trocken, die dürren Lippen fieberten. War es da ein Wunder, wenn meine Erwähnung der wundervollen Petrefacten und Ammonite«, die sich! droben am großen Ece finden, ihre Wirkung vollkom-! men verfehlte uud nur den Erfolg halte, dass meine Genossen nur der Herrlichkeiten gedachten, die noch in memem Rucksack schlummerten. Ein jedes Wort, das lch fallen ließ. führte ,hre Phantasie in die Ti.fe memes Sacklems wo sie statt der «k3Ml>n»n« ku.'-k. zwar knue Forellen und Seespinneu, aber doch Kalbs- Ü,7 ä"m^!^" und Schinken in erheblicher Zahl. ein halbes Arachuu und em ehrbares Stück Rinds! ud> hoch rme eiue Sennerfaust, vermuthen durften Sie kennen ja, Verehrteste, die wonnigen'Schauer mit welchen eine überreizte Alpenwandererphantasie den! Erscheinen solcher Genüsse entgegenträumt, und Sie Wissen auch, wie ansteckend solches Fieber wirkt. Alle wurden davon ergriffen, Dr. A. freilich, wie es schien, noch heftiger als wir anderen, denn in seiner Seele vereinigte sich die stille Sehnsucht des liebenden Mannes mit der furchtsamen Ahnung des neugieligen Kmdee. «Werden wir noch einen halben Tag fasten?» polterte er heraus und erfasste, da ich leine Miene machte, einen Finger zu rühren, mit zitternder Hand mein seitwärts liegendes Ränzlein. Hold und verschüchtert wie ein Nixenkind, das zum erstenmale die oberirdische Herrlichkeit schaut, schloss das Säcklein unter den Griffen des räthischen Barbaren seine Augen. Athemlos har» rend sahen wir da, und freudiges Beben gieng durch unsere Seelen, als wir zufriedenen Blickes seine rund' lichen Formen musterten. Ein Schimmer d«r Freude flog über unseres Freundes Antlitz, als seine Hand in den Tiefen forfchte, in die er noch nie geblickt. Gierig verschlang sein Auge ! jede der wohlgcfülllen Falten d^s Säckleins, und als ! er den Kragen einer stattlichen Rolhweiuflasche erfasste, war er vollends dem Leben wiedergegeben. «Nun, wirst' bald was herausbringen?» fragte lch unwillig, denn nie in meinem Leb.n habe ich die Pein des Wartens geduldig zu ertragen vermocht. «Gleich!» Und er warf em Schlafhemd heraus, roth wie rin S>.>kolisten-Wc>ms. «O je!» kam's von aller Munde, uud wir machten «.in Gesicht, als hätten wir das Gl'rgonenhaupt auf dem Nasen erblickt. Die F'aschc ohne Buden, die nachträglich aus dem Sacke geschät wurde, brachte uns nichts Neues, aber auch nichts Altes. «Thut nichts, wir haben j,i hier den besten Brunnen.» meinte Lieutenant O., der jedem Mi sqeschick eine gute Seite abzutrotzen suchte. «Ja. der Geist Gottes schwebt auch über den Gewäs« _____________________ ^,^ das f ----------------- ^v^^^< Gesicht" " ftil' sern,» meinte ein anderer, aber da/ >" ^ch, dazu machte, zeigte, dass Herz mehr erfreut hätte als der w>'^n ^ se' Dr. A. stöberte noch immer sorgen „f!. Schackte. «Dort links in die untere Ecke^,^« pfähl N. mit der Miene eines Manne«, ^ ^ch des Wclträthiels beabsichtigt. Da ""'" ^,d ^ und ein exotifcher Dnft gieng von ch" "^. M0" ^ tam ein zweites und dann em dr'"^ ^ St'^'f hste Locke siel düster dräuend aus ^' "o wch. ^>i ' schlug die Blätter auseinander ^ "^ en ""d >" nicht viel. und wir wären aufgkspl"^^ ^f "'el> gelaufen. Fürchterliche Gerüche oranu ^ ^ « Nerveu ein. wie die Geißeln, "nt weA^ pelt"^ lanten in wollüstigem Schmerze lN" ^oko^^ ,luf N.'s Gesichte stand der I«" ^ib" ^ F schrieben. Sein umflortes Auge gm , u'^^' anger hin und suchte in unserem " '^^ /I ^ müjste es sich an etwas anklammern, ZM sel Und siehe da! Es blieb au em " ^, O^ Packpapieres haften, das «us de>" l, '^^O .^ getoll, rt war und ^ Hoffnung setzen konnten. Es enth.elt 0^ ^ ^a ..^ Em heißer Schauer fuhr ih" "^ ^n 5 6 er das Z.ug allseinauder,>est ue ^^^e l^,^ Schatz behiltsam auf eine Mese " ^ d«-'»^ ^ w.r einer von den großen M "'^M. / „ de Aller Bl'cke wandten sich auf d" ^ «,,s . auch ein Stück, so schon """ z""' So w ' ,. O" kühnsten Träumen mcht ^geschwebt- „„M ^ches Nin s,e,.de, halb eingehüllt, wtt e'^ ^ fle^ schöne, aber wunderbar anzu^u" Nr. 88. 697 11. April 1893. Ellichtunn . ^ " ^"dung einer Nctien-Gesellschaft zur tlich aen-k ' ^"" ^triebe einer Reisschälfabrik in mit 15 ^!^ Das Actiencapital der Gesellschaft ist b°s Nowin s 1!" ^""n, demnach mit 750 000 f!.. lvllchen ^ <» ^""" ""t ^^ fronen festgesetzt Kolben ssz ^5"^ ""b Boden für die Fabrik ist bereits b'tuittunll^ Ä^^ ^" Absicht, binnen kurzem zur Con-b"°"f dip N ^^kllschaft zu schreiten und unmittelbar lessen N,n« ^""^" lUr den Bau der Fabrik zu ?^n. bann s. Vau-Arbeiten ohne Störung vor sich '"> Spület.? ^ ">sgUch, dass die Fabrlk vielleicht schon ^Wbste m Betrieb geseht werden kann. Aus Newyorl ^fthenErw i """ ^"^ von Kaufleuten. Trle- ^Wllsse 3 l "^ Zntungs'Berichterstattern u. a, wurden donPrystss" ss"^ "'^ """ Fcrnschreibmaschine, dem ^"acht dip il! ^ "Ebenen «Telautographen». "^esei,' «. Überraschend wirkten und sehr befriedigend ^^es lnitt,tt °^"pb ist ein Instrument, durch und Elektricität nicht nur wichen zi.I^'^ichen, sondern auch stenographisch? , "°uiM " e ^^" und Zeichnungen mit größter »" lönnen 3n ^"^ Entfernungen hin übermittelt wer- " geschri k ^ °" ""^ ^"^ bes Drathes mit der fcch if^'"^ "der gezeichnet wird. das wird genau ^e ders,..""' ^"Us sich die Erfindung bewährt, , ^(Ci ""e große Zukunft bevorstehen. '" den drni n ^b" Waldbrand) ist am 3.April « ^b Nie. "^" Vlsthum gehörigen Waldungen ^ Gulden ^Uebrochen. Per Schaden belauft sich auf ^reren SteN. «.^ wahrscheinlich, dass gleichzeitig aus 7 brnachh," " ^andlegung erfolgt fei. Die Gefahr sür » ''l'kruna k? <^°^" "'^ ^^ drohend. Um die "l c>uz N,k. Arandes erwarb sich der Postcnjührer 5 - (Di c^^ "" besonderes Verdienst. f"Äuswe>, ^'"'dende von Monte Carlo.) .'Allrz zu °" ^anl von Monte Carlo sür das am 3 d" a„ ^' 5'gangene Rechnungsjahr weist -?""Wnter .'^ ^ schlechten Rioierasaison im , p'k'hillle je ^"^ °" setzte Einnahme auf. welche diese ,' ^°ls die ^ ?"b""e. nämlich 24 Millionen Francs. ?^e k,l'^ (Ei^ ^'"«lwerte«. beträat. k>'°rstv" ^'inländischer Patriot.) Aus den kr «I«, , schiert: D.r in Paris verstorbene ^^"^inl vermachte Finnland seine bedeuten-^l Vla!l '^" "^ Kunstsammlungen nebst einer ^""' ferner ^/'" künftiges finnländlsches National-H . ^t und r - "^"be Summen für die finnländische ^ ^ das /"e. Vaterstadt Wasa. endlich je 100.000 kalten /'"blsche Museum und die Akademie der 30s)" (Ver " Stockholm. ld°ll/McheV^.l"ckte Palästina-Pilger.) Vti!" "on Ik"""'""'»", die aus Odessa kamen, «ex^^adt^ zu Fuß nach Jerusalem ziehen. ersr° t° überr^ ""^" lie nachts von einer stren-Vtt, ' Wahre«??'. '"^lge deren 16 von ihnen gänzlich ^ "^len er?r,^« ^ .°"'"n die Füße oder sonstigen ^" Nlllnleh ^" ^°" ^"" ^"" "^ ^^^ in Italien.) In Hehl7""cipals^ 15 Vriganten in das Haus lliich , ""d ,tz^" "s Maxia. Derselbe sehte sich zur <^T°gs^ "N" Räubr. worauf die anderen ^^^^^Mandman den Leichnam des getödtelcn ^n Da mi. . ^--------------........^ ^ "U,^'cht ^! "/'"^male — wir trauten unseren ^s .werten ^^ ^"'^ stockten in uns — mecha- ^ste^" ^ wi?^"^ ""^ kurze Gras. mn nicht ^i. ."«en ^ bllltrother Nebel legte es sich üb,r l>e>n ^..'leiner n,«i^ ^ war kcinc Tänschnnq: ei.'c "ef ick ^rat^ b^er Würmchcn tunnnelte sich auf ^?, und vert,,^'" '^" Samum, der Samum !» ^ L.5" Tt>i,s^ """ Haupt, während die kleinen. "" an d,^! ?"s L^ibeKkräftcn bemüht waren. 3 . ^ hinaufzuwälzen: W". ziehet. HM! ^^"verM^""^ si«' schwebt!... ^heil ^auch^3""gswürdiae Unhold aber. der niit ^en°'Zericht/^ ""christlichen Hasfes all di,s ^ ^ug^" Wte der Vuck.lsack kniff verqniiqt °^kpve^ sich seine Nüstcm ft^?^ er. hie Ä)^'" s'ch befriedigt aufeinander; '" sein '"e"d. rea..n .?^'"^l in teuflischer Schad««-^ zlLa/;^'n W"Fl°s da und ließ das Geschehnis 'V"s slch wr^ch^ f'"^ ""« wirken. ^UM?.^inander ^«"'w"te, darüber qehen die Nach-3 E ^ '"ein"A^wlss ist nur. dass einige In-3^rl <3^n. wie m?""'^ "ber die Köpfe weg in !? ^ /'"s l.^/^ ^lche aus gcwittcrschwanqerein "V'?^l"n °ber musste'?uc «Tauft ^8 ""t) .Nora.'' ^r",?'^" lassen, aus der es l>e« ^nd , verschönt und verjüngt hervor- si«' verehrte Leser, noch ^ n;'n sftX ^^bl"wsor. der einer frommen ^ alz ^?"^"" gleich einem Thiere des "Salat aß? Wir beneideten ihn. Räubers mit furchtbar verstümmeltem Kopfe, wodurch seine Genossen offenbar die Erkennung des Gelödteten ver» hindern wollten, — (Die bairischenKvnigsschlosser.) Die königlichen Schlösser Herrenchiemfee, Linderhof und Neu-schmanstein werden heurr von Sonntag den 14. Mai bis Sonntag den 15. October, mit Ausschluss des 13. Juni, d?m allgemeinen Besuche geöffnet sein. Die Eintritts-brdingungen sind dieselben wie im vorigen Jahre. — (Selbstmord eines Profeffors.) Pro« fessor Friedrich Adolf Salzer von der Utrechter Universität stürzte sich vorg'stern auf der Durchreife von Utrecht nach Wien vom dritten Stockwerk eines Dresdener Hotels in den Hof und blieb fofort todt. Locals und Provinzial-Nachrichten. Beamtenverein. Die hierländige Mitgliedergruppe des ersten all« gemeinen Veamtenvereines der österreichisch - ungarischen Monarchie hielt vorgestern ihre diesjährige ordentliche Local- und Eonsorlialversammlung im Oartensalon der «Bierhalle» in Laibach ab. An der Localversammlung, welcher in Verhinderung des Obmannes des Local-ausschusfts, Herrn Landesschulinspectors Jakob Smolej. der Obmannstellvertreter Herr Professor Augustin We st er präsidierte, betheiligten sich 38 Mitglieder. Nach Constatierung der Vescülusssähigleit und Bestellung des Bureaux widmete der Vorsitzende einen warmen Nachruf den im Jahre 1692 verstorbenen Vereins« Mitgliedern, deren Andenken die Versammlung durch das Erheben von den Sitzen ehrte, und ergriff sodann selbst zu einem längeren Vortrage das Wort, in welchem er über die Thätigkeit und Wirksamkeit des Veamtenvereines im allgemeinen, über die im Jahre 1892 erzielten Erfolge und über die wichtigsten Ereignisse innerhalb der lrainischen Mitgliedergruppc Bericht erstattete. Der Be-amtlnverein hob der Rrdner hervor, habe auch im vergangenen Jahre auf allen Gebieten seiner Wirksamkeit Ergiebiges geleistet. Die produclivste Thätigkeit entfaltete er in seiner Lebensversicherungsablheilung, welche heute schon die bedeutendste wechselseitige Lebensversicherung«!-Anstalt Oesterreich-Ungarns sei und zu den größten Instituten des In« und Auslandes gehöre. Im Jahre 1892 habe der Beamtenverein im ganzen 5362 Lebens-Ver» sicherungsverträge über 5.642.000 st. Capital und 368 Verträge über 67.600 st. RtNle neu abgeschlossen, und betrug nach Abrechnung der Ausscheidungen (Storni) wegen Eintrittes des versicherten Ereignisses, Rücktaufes lc. Ende des Jahres 1892 der Veisicherungsstand rund 66.000 Verträge, über 65 Millionen Gulden Capital und 416.000 Gulden Rente. Die Prämieneinnahme belief sich im Jahre 1892 auf rund 2,180.000 st,, und die Prämienrcserve stieg auf rund 12'/, Millionen Gülden. Die Sterblichkeit war im Jahre 1892 im Verhältnisse zu jener der fiühereü Jahre etwas größer, was insbesondere der heim« tückischen Influenza zuzuschreiben ist. welche in der ersten Hälfte drs Jahres 1892 sehr heftig auftrat. Infolge der Todesfälle sind im selben Jahre rund 1000 Versicherung«« Verträge über 900.000 fl. Capital erloschen. Der V?amten-verein zählte Ende 1892 in beiden Reichshälften 62 Mitgliedergruppen, von denen 72 zugleich Spar-und Vorschuss-Consortien waren. Die Zahl der Theilhaber bei diesen Consortien betrug annäbernd 31.700, deren Antheils-cinlaaen auf rund 8.850,000 fl. und die aushaftenden Vo.schüsse auf rund 10.700.000 fl. sich belaufen. Aus humanitärem Gebiete hat der Verein im abgelaufenen ^abre auch viel geleistet und an Unterstützungen. Unter-richlsbeiträgen, Curftipendien x. im ganzen 28,033 fl. verausgabt. L.terarisch thätig war derselbe durch d.e Heraus-aabe seines Organes «Beamtenzeitung, sowie drs Jahrbuches «Die Dioscuren'. Die Wahrung und Förderung der Interessen des Beamtenstandcs bethätigte der Veamten-ue'ein im Jahre 1692 insbesondere dadurch, dass cr einen sehr lebhasten Antheil an der Ausarbeitung und Ueberreichung einer Petition an den Reichsrath und die Regierung durch die Privatbeamten - Localgruppe des Beamtenvereines in Wien um Errichtung eines allgemeinen Ptnsionsinstitutes sür Prioatbeamte unter staatlicher Auf- wls dem weitern Vortrage des Vorsitzenden fowie aus dcm von der Versammlung gemhmiglen Rechenschasts berichte des Localausschusses gcht hervor, dass die hier-ländige Localgruppe des Beamtenvereines Ende 1892 407 Mitglieder zählte, dass sich die Anzahl der Versicherungsverträge auf 430 über 451.339 fl. Capital und 487 st 40 kr. Rente belies, dass »nfolge Eintrittes des versicherten Ereignisses im selben Jahre ein versichertes Capital von 6500 fl. an die Versicherten, beziehungsweise an deren Verbliebene, zur Auszahlung gelangte und dass an Unterstützungen. Lehrmittelbeiträgen :c. in eils Fällen 240 fl, verausgabt wurden. Nachdem die Versammlung noch die Zustimmung zum Antrage des Verwaltungsrathrs in Wien auf Aenderung jener Stellen im § 71 der Vereinsstatuten, welche Bestimmungen über Erfolyung von versicherten Capitalien anlässlich der Todesfälle infolge eines Duells oder Selbstmordes enthalten, gegeben halle, wurde zur Vornahme der Ersatzwahlen an Stelle der im Jahre 1893 aus dem Localausschusse ausscheidenden Mii. glieder geschritten. Gewählt wurden die Herren: Göh Bertram, k. k, Rechnungsafsistent; Kreminger Franz, l. k. Realschulprofessor; Lukefch Wilhelm, k, l. Landes-Zahlamtscontrolor; Svetel Anton, k. k. Rechnungsrath, und Zamida Mathias, Landesrath; dann als Ersatzmänner die Herren: Dr. Ferjaniik Andreas, t. k. Staats-anwalt-Substitut und Reichsrathsabgeordneter; Tomajic Ferdinand, k. k. Postcontrolor, und Zaff Conrad, k. k. Evidenzhaltungs-Obergeometer und Mappenarchivar. Dem Obmanne drs Localausschusses, Herrn Landesschulinspeclor I. Smolej. sowie dem Vorsitzenden Herrn Professor A. Wester wurde für ihre Mühewaltung der Dank votiert und hierauf die Localversammlung geschlossen. Im unmittelbaren Anschlüsse hieran fand die Von-sortialversammlung unter dem Vorsitze des Obmannes des Consorlialvorstandes. Herrn k. l. Rechnungsrevidenten Wilibald Bregar. statt. An demselben betheiligten sich 37 Consorten. Auch in dieser Versammlung nahm der Vorsitzende zuerst Anlass zur Berichterstattung über die wichtigsten Ereignisse und Begebenheiten bei d Concipist. und Smolej Jakob, k. k. Landes-Schulinspector a. D. Nachdem die Tagesordnung hiemit erschöpft war, wurde die Versammlung geschlossen. — (Laibacher Gemein berath.) Der Lai-bacher Gcmeinderath hält heute abends um 6 Uhr eine ordentliche Sitzung ab. An d?r Tagesordnung steht unter anderen der Bericht der Bausection betreffs Brstimmung der Straßen zu beiden Seiten der neuen Tneslerstroße und Parcellierung der Gründe in diesem Madtheile zu Bauplätzen. - (Agrarversahren.) Das durch das bekannte Reichsgesetz eingeführte sogenannte Agrarverfahren, betreffend die Theilung gemeinsamer Grundstücke, hat auch Krain bedeutende Opfer auferlegt. Der Landtag hat daher bereits in der letzten Session eine Vereinfachung des Verfahren« als nothwenia c,fla-sl, «nd wird der Lande,- Lllibllcher Zeitung Nr. 8L 698 II.AplttiM' ausschuss einen diesbezüglichen Gesetzentwurf vorlegen. Kürzlich tagte bei der t. k. Landesregierung eine Enqutzte. welche sich mit dieser Frage beschäftigte und welcher auch ein Vertreter des l. k. Ackerbauministeriums beiwohnte. — (Walbbrände.) Seit einiger Zeit her vergeht selten ein Tag, an welchem wir keinen Waldbrand zu verzeichnen hätten, und es liegt denselben bei den herrschenden Winden und ausnehmend großer Dürre meistentheils unvorsichtiges Gebaren mit Feuer zugrunde. So liegen uns heute abermals Berichte über zwei am 7. d, M. stattgehabte Waldbrände vor, welche beide um die Mittagszeit in den Waldungen des Herrschaftsbesitzers Herrn Ianko Kersnik in Egg ob Podpetsch und des Grundbesitzers Alexander Vregant in St. Georgen entstanden, doch zeitgerecht bemerkt und nach dreistündiger Arbeit gelöscht wurden. Der angerichtete Schaden beläuft sich in beiden Füllen auf circa 100 ft. — (Opern-Stagione.) Morgen gelangt die Oper «Lohengrin», das herrliche Wert des größten dramatischen Componiften, Richard Wagner, zur Aufführung. Im Jahre 1847 geschrieben, stammt die Oper aus der zweiten Periode des frischen, frühlichen Schaffens. Leichter verstündlich als die Schöpfungen der dritten Periode, bietet die Dichtung ein Bild der inneren Versenkung in die tiefe Poesie unserer Mythenwelt. Wir betrachten die Aufführung ciner Wagnei'scheu Oper als ein nicht so bald wü belehrendes Ereignis lür Laibach, und es dürste trotz des holden Frühlingswettcrs und der stallen Inanspruchnahme des Publicums durch überreiche musikalische Ge« nüsse nicht vergebens an den Kunstsinn unserer Bevölkerung appelliert werden. Wie uns mitgetheilt wird, gehen der Aufführung eingehende Proben voran. Der Tenorist Herr Alfieri genießt als Wagnersänger einen guten Nuf Als nächste Novität für Laibach soll am nächsten Samstag l " ^'lgeN"^t nach 9i°.n.) Mehr als 300 Personen, Gechllche und Laien, Männer und Frauen zu-mech aus Kram. haben gestern um halb 2 Uhr nach. Mlttags von Laibach aus mit einem Srftaratzuge die Fahrt nach Rom ang/treten, um Sr. Heiligkeit dem Papste zu seinem Vischoisjubiläum Glück zu wünschen und sich den apostolischen Segen zu holen. D bovih, Kflte.; Rcsch nnd Schmidt, Reis.; Hohns, Director; Taußig. Fabrilsbesitzer, Karpules, Holzhäudler, s. Tochter, Alfieri, Opernsänger, Wien. — Nitter von Poeckh. Hauptmann. Trieft. — Ialsa, Kfm.. Cilli. - Pollal. Reis,, Iglau. — Friedrich Graf Thurn nnd Ludwig Gras Thurn, («caz. — Papst, Be» sitzer, Korneuburg. — von Fichtenau, Gutsbesitzerin, Rudolfs» wert, — Mayer, Lieutenant, Klagenfurt. — Maierhofer, Pristava. — Murgel, Idria. — Inrca, Gorenje. -- Kolcsnil, Sagor. Hlllcl (tlefant. Haudufly, Lowith, Mathes, Kflte.; Nosaino, Be« hucker, Reis, Wien. — KoroZec, Bezirks'Thierarzt, Krainburg. — Brcmdstallo, Kfm., Budapest. -- .WM), Eisenhändlcr, Graz. — Leitner, Fellhändler, Lienz. - Thcodoroviö, Fabri» lant, Belgrad. ^ Dr. Linic, Fiume. — Mitlavcic, Hl. Kreuz. — Duje, Iauersel, lyöpfert, Pilsen. — Roth, Masfci, Trieft. Hnttl HUdlialmlioj. Pichl, Stationschef, s. Frau. Fraulcmnarlt. — Pusel, Nischoflack. — Trojer. Blocic. — Kromar. Laibach, «asthoj «>nach, 8. April. Auf dem heutigen Mrlte stnd ^ fchiencn: 4 Wagen mit Getreide, 7 Wagen mit he» «"" und 12 Wagen und 3 Schiffe mit Holz. Durchschnitts Prei sc. ^»--^ Weizen pr.Meterctr. 8— 8 50, Butter pr.Kilo, - ^"^. Korn » «!— 6 50 Eier pr. Stück . - " "» ^ Oersle > 5.5,0 5^75 Milch pr. Liter.- ^ ^ .yafer » 6j— N 50 Rindfleisch pr. Km--^? ^ Halbfrucht » —,-------!— Kalbfleisch ' U^ .Heiden » 8,50 9,- Schweinefleisch » ?« ,> Hirse » 5 50 5z7li Schöpsenfleisch ' U^- Kuluru.'. . 5,W 5^0, Hähndcl pr. Slüc! ^ ° ^ ^ Erdäpfel 100 Kilo 2 94-------Tauwr » H^!" Linsen ftr. Heltolit. l4>-------Heu pr. M.-Ct:. - ^^ Erbsen » >2-------> Stroh ' -' V Fisolen . 8 "! Holz, hartes pr- ^^.^ Rindsschmalz Kilu 14------- Klafter ?^.^ Schweineschmalz > ^)-------—weiches, " "^.24^ Speck, frisch » <>4 - ^.- Wein,roth.MDt. >^^ — geräuchert » !W —!— — weißer, *^^-^ü^ Z sZ'3 ZA ! ^ Z KZ ! ZP ^ ^ '«-> ^^'^ "7^Mg'742'3 6'2' O, mäßiss "s he?" !l,l>l» 10.2 . N. 740 8 122 O. heftig hotter ^ 9 » Ab. 740 « 4« O schwach " ^«Ml^ Heiter, stlirmifcher Ost. - Das Lagesmittel der VM 7 7°, um 2 - 7" unter dem >)iormale._________-—^ Veranttn^tlict)^ Nedact.'ur I N"al unruhigen. Tiol) dieser Versuche hat der Cours °" . i,"M" Obligationen weder in Wien, noch in London. ""^ ^,M eine Alteralion erfahren, ein Beweis dafür, dass ^ ^B, Nachrichten allmählich an Bedeutung verlieren. '^,MN^ weil Nusslund in seiner letzte» Note anlässlich der" ,^ ^g« Verfassungsänderung ausdrücklich erklärte, sich ""'">, P^ rifche Angelegenheiten nicht mehr einzumengen. "V Trag^ ist von größter Wichtigkeit und wird eine bedeuten^ ^M> für die Zulunft haben, weil hiednrch die wirtscha!tl'n^^,z tt!"' immer niehr zur Geltung gelangen werden, ^'^„ ^^ «ipc^, tiercnde Vorliebe des anlagcsucheudcn Capitales f"l ^„e^ tigen bulgarischen Obligationen dürfte »l'riterh'N '»ni ^^ cw lung auf die Loursentwicklung bleiben, da dicselv^ ^^ i^ ll'/l- Francs abwerfen, und bis zum PancouNe. ^^1^ zustreben, noch eine Marge von 7 Procent bietcr^ll^^..'-^ ssur gefälligen Notiz, dass die nächste NuM"" Modeuwelt und Illlustr. MM Zeitung acht Tage später erscheint. Jg. v. Meinmayr ^ Fed. Bamver^^ Buchhandlung. Laibach, Congrcsspla!^^^ Zur gefl. Beachtung, Hm dein in letzter Zeit vielfach aUlfflTierks8lT'flpd Ihum zu begegnen, wird höflichst daraus J^kft0iit« macht, dass das seit Jahrhunderten o» bertihmte echte Niederselterser Mineralwasser mit dem sogenannten Original-Selter»er ^ wd^r identisch ist. Um VerwcrhslunKon vm vCT ninet»**^\ daher stets echtcM Niedcn»eHer*er * ^ggi) ' ^ verlangen. fJO^P Königl. preuss. Brunnen - Niederselters^^^^fl > Danksagung. ^ ^ > Allen werten Freunden und Veü'nnttn^ ^t- > bei dem Hinscheiden meines unuerge," D Gatten, des Herrn > l-rgn- 6uösk > l. l. Gcrichlsadjunctcu '.-p- .^eN, > in so liebevoller Weise ihre Th"^^te.' ^ » wie anch jenen, welche den theunn ^ ^^- Y .^ » Kranzspenden ehrten und 'hm das ^>^ ^ , ' W Ruhestätte gegeben haben, 'prech ^ ^.hlettl) W herzlichsten Daul aus. Zu besonderem Dc"^ ^^e,a-W wn löl'l. Veamtentörper ftwle dem >' ^fticht"^ > corps fiir die bewiesene Theilnah""- ^ W Tie trauernde ^^Ztltung Nr.82. 699 11. April 1893. Course an der Wiener Börse vom 10. April 1893. Nach dem officiellen Coursblatte. v>, ^°"°M»heI «eil. Ware" ^«r^>w7!l"°m, 100-iu,- ^^^_°' ' - lis—1l«7b Veld Ware (tlisabethbahn, 40« u, 8000 M. U0U M, 4«/„...... 120 80 —'— ssranz-Iosrph «, Em, 1»»4 4"/„ 9» 35 99 »5 Walizische Kar! - Ludwig - Vahn »tin, l»»i «00 ft. 2, 4V« . 9775 9» 75 VorarlbergerVahn. tmiss. i»«l, '!"/«, (bw.Tt,) <3,,f. lONflN. 9»b0 —-- Uü«. Golbreiüe 4"/„ , . , . lib »0 11«— dto. Papierrente 5"/„.... — — —— bto, Nente ttrunenwühr., 4"/«, steuerfrei sürUOOttroiienNom. 95.'>5 »5 75 b.E.«I,WoId,00N,4'/,"/„ 12»— 12<— dto, dto. Silb. 100 fi., 4>/,"/n 101 7b 102 75 bto. <3»ll«t»-0bl!<,, (Un«. Obstb.) ,1. I. l»7N, 5"/. . . 120 60 121 30 bto,4'/,"/<,Schai!rregal Nbl,°Obl. 101 80 102 »0 dma,»r!scho (!00 st. W.) . 961" 97L0 Andere üssentl. Anlehen. Donau'Neg.'Uolt b"/a . . ,1^0.50 131- d!o. Anleihe 187» . . 10650 109 50 «nlehcn bcr Stadt Vörz . . lil — — — Unichen d. Sladtgcmeiubs Nicu 107-75 108-75 Nnleye» d. Vtadlgemeinbc Wien ! sNllbcr ober Gold).... l2«! «o 127 LN PrämieuAul. d.Stadlam. Wien >?« 5<> !7» 5.» UöriebauAnIcheii verlosb, ü"/„ 100 75 101-25 4«/a Kraincr llandes'Anl. , . 9?-»^ 9» »5 Psllndbllese (für 100 fl.), «obcr. all,. 0st,m50I.vl.4«/V. 120 25 ^ — - dt«. „ in«» ., 4'/,"/» 100—,100 40 Veld Ware »lldcr. all«, üstr. ln5U I. Vl.4"/„ 98'80 »9 «0 blo, Pr«m,'3chlbu.»V„, I./2"/„ , —' - — — dto. „ 4"/« . . IU0 8U IUI - dlo. 5NMr,,, 4"/„ . . 1O0'»<»101'— Vparcasse, i.üst.. 3l>I. b'/,"/<.vl, 10» - 10t— PriorilätL'Gbllglltiontn «ül 10U fl,). sscrbinllllb«.NordbahnVm.188« 100 30 101Ü0 Öcsterr. Nordwestbahn . . . 110 »0 111 5" Slalllsbalm....... LN>'— — — Sübbah» k 3°/,...... 157-50 158 b« ^ 5"/„..... I""?-'' 1«b 75 Ung.-Nllllz. Vlltin .... 105.-75 K'7 75 4"/, Uiltertr«i»er »ahnen . . 9» 50 9» - Diverse Lose (per Stück). Bubllpefl'Ällsilica (Dombau) . »'-- 9iü' Lredlllosf 100 fl...... »Nl-75 «05 75 Tlarn «ose 4» fl, CM, , , . 5825 5375 4"/„Po»a» DllMp«ch.1U0st.r 4« fi..... «2-— «275 Palssl, L°ss 40 fl. VM. , . . 5825 59 25 litutyi'» .««uz, «st. Ge». v,, 10 st. 20- - 20-5U «olhei, »rcuz, un«. Mrs. v,, 5 st. 13— 1« 75 Nudol»,I,L>ist 10 fl..... — — 2»- Salm Lose 40 st. HM. . . , 6925 7l> — 2!.-! 23-50 Kanll'Allitn ! (per Stück). ! ! «ln^lo-Oest. Vanl 200 st. S0°/„ lt. 156-501157-50 Bankverein, Wiener, 100 fi. . 1,8'«<> 129 l,0 Veld Nare Nobenn-.'«I!st.,öst,LlX»fl,T.4«''/<, 484 — 436— «Irbt. Anst. f, Hand. u.V. INOfl. 85»- 355 75, Lrrbübanl. Allg, ung.. 200 fl.. 41,i?5 4,»75 Devusilnibaiii, Ally.. 200 fi. . «23—!L2 — El^ompIs'Oes., Äbrost., 500 fi, ßb« — LS0 — Giro-u.Casseiiv., Wiener. L0Uss. 255 — »57 — HNpll!l,!>lenb..öft.,200fl„5°/„ 7975 Lü»dcr!x»il, ös»,, 200 fi. . . . LL1 6,',2el! »<» vesterr,'Ungar, «anl 600 fl. . 990— 994 - Unliiübllnl »00 fi...... 26550 2S6- Verlehrsbanl, All»., 140 st. . 17» 75 174.— Actlen von Zranspart» Unternehmungen (per Stück). Nlbrech! Nahn 200 fi. Vllber . »S'5N 9«-?l> IXulb-ssium, Vah» 20« fl. Gilb. —— —— «u>l. Vlenb. 300 fl. . . 1555 1565 Vohm Norbbahn 150 fi. . . 804—805— „ Westbllhn 200 fi. . . 374-- 374-75 Vuschtiehrader Eis. b«l fi. «M. li„o 1I«5 bt°. (ül. ll) 200 fl. . —— — — Donau ' Dampfschiffahrt » Ves. Ocsterr. 500 fi. TM. . . . 374— »'/»— Dräu li.fVatt.'Dt>.il'V°bi'!ibllchi'l(t.'N.200fi.L. 515— ü»0— Ferdinand» Nurbl». 1000 fiEVl. «95^ 2968. Vali,.Karl-Ludw.'N.LW st.EVt. »19 25 Li>0 25 Lemb.' Lzernow.'Iassy' Eisenb.« Vescllsch. 200 fi. 3. ... 204— »65— Ll°yd.«Nerr,Trieft,500st.llVl. 440— 445 — Oesterr. Norbwestb. 200 st. Sllb. »LU V5 «1 75 bt«, (lit. L) 200 fl. V. . . —— — — Vraz'Duxer Eisenb. ibU st. Lllb. 9« bv 9»- Siebenbüryec Eisenbahn, erste. — — — — Nlaatlelsenblchn 20« fi. S. . . —>— —-— Sübbalin »00 fl. EUber . . . ! —— —— Lübnorbb, Verb.«» 200 fl. LVl. ^l»9- - «)l-- Tremway-Ves.,Wr.,i?0fi.0.W, z?z — ,77 — „ — Eisenbalinw.'Lell,!,., erste, »0 fl. »S — 9«bO ,,Elbemühl". Papiers, u, N.'G. 45 — 4» — Liesinner Vr«ue«< 100 fl. . . 114 b0 11b »« Vlonlan-Vesellsch, vsterr.»alpine b5 9U 5N »» Präger Eisen-Ind.'Ges. 20« st. 476 - - 4«2— Salyo larj. Eteinlohlen «0 fi. «««— KS5— ..Schlönlmuhl". Papiers.. 20« fi. «>«- - »osz,» ,,Klarerm.", Papiers, u. V.'V. 15l — 154 — Irifailer Kohlenw-Ges. 70 fi 157— l«o— Wassenf.'.,Otst.inWien.100fl. »40- »42--Wangon-Lelhanst., «llg. in Pest. «u st........ 1»6— 1««-— Wr, Vaugeselllchast 100 fi. . . I,» - 12« 5» WenrrbergerZirgrl«clien»<»es. »»«— »«»— Devisen. «lmfterbam....... 100 75 101 — Deutsche Müh,...... b9 ?5 59 9<» London........ 1« — 1»» llb Pari«......... «5». ««U St,-Petersburg...... —— —— Valuten. Ducalen........ ü'7» b?» 20Fr«ncö'Stücke..... 9 70. 9?« Silber........ —— .-— Deutiche «eichwanlnoten . . » ?». b» « Vllpiei'Nubel..... l,b„ l„ *"?- und Verkaufe von "' - «Secj;e"PaPieren, ¦>j^g*SLr*-11' BANKHAUS LUDWIG THALBERG Wien IX., Hörlß»Hso t (Eigenthümer des im V. Jahrgange owcheinenden anerkannt l)t!stredigifTtnn Journalen „Xeiiewtc Kachrlffhten*«). (H8S) 7&-1& Außer einer Provision von fl. 2'50 per Börsenschluss (25 Stück) werdet» keinerlei Spesen berechnet. Probenummern der cNeuesten Nachrichten» gratis und franco. Auf briefliche Anfragen werden Auskünfte sof cit ertheilt. ||B) Tinct capsici comp. PJpfl ^j^i«-(T-ryfiler) ^1 /vi , St. 653. Sa ek ^klic. 4 K*r s8eekutlvna dražba zemljišèa. 2ždtle 6. svp? 8 '»«orfnim odlokom tiS* i8Qoana 18^3, fti. 650, na öiÜ dr«4bj FV rHzpisani Psvi ekseku- üi ? St- US11 ? lasfne8a «emljisöa dr„glasil nobtn1Ktralne oböine Moste ü«a noben kupec, vrsila se bode ?.U.^8H2"Rppn»1893 G ;em ^ga zemljišèa pri v^ft^ v Kamniku (l5^rJ^———— Q,.. St. 6136. v ?n 04be W naznanJ^ da se je < Nü *ö*a Krizaja, poBertnika PhS^m prL lrOma ness«ano kje C est°vania ?' 6t 6186' zaradl ^^obLZe^a vložnaš». 7 p0 ln5 že^lji èn itP01 in zaslstranJa SiU 8°W k v Uknjlženih ter'Jatev ^olšav ratoriem'»'/r"' slednim l)0" 0 C, ' *üpan v actum France ^^doiL^^vodah, ter se Vo »a dar| r6k za sk^jsano 0^-Urf5d;Prilal893 (l^fV!^Ldr!!J5- auftca 1893. w " l^<. ^ Nr?2059. »' ^ HH^avcc von Zur Ausgabe ist «felaiij^t : Band I, II, III und IV von Levstikovi zbrani spisi. Uredil Franèišek Levec. Lev8tiks gesammelte Schriften werden 5 bände umfassen, und zwar: Band I.: Pesni — Ode in elegije — Sonetje — Romance, balade in legende — Tolmac". Band II : Otroèje igre v pesencah — Razlisine poezije — Zabav^jice in pušice — Ježa na Parnäs — Ljudski Glas — Kralje-dvorski rokopis — TolmaÈ. Band III.: Povesti, pravljice in pripovedke — Potopisi — Zgodovinski spisi — Književno-zgodovinski spisi — Tolrnaè. Band IV.: Kritike in polemike 1. — Tolmaè. Band V.: Kritike in polemike II. — Razni spisi. Subscriptionspreis für alle 5 Bände broschiert ö. W. fl. 10 50, in Leinen gebunden fl. 13 50, in Halbfranz fl. 14*50, in Kalbleder, Liebhabereinband, fl. 15 60. 5* Subscriptionen nimmt entgegen die Verlagshandlung lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in XjSLi'ba.clx- (1477) 3—1 St 1323 Oklic. Dne 22. aprila 1893 od 11. do 12. ure dopoldne vrsila se bode pri tem sodisèu druga wvrsilna dražba Stefan Lemutovih /emljise st. 71 in 72 katastralne oböine bsn- èevo. D ,„ C. kr. okrajno sodišèe na Brdu dne 25. marca 1893. ____— (1507f3-l Šf. 5998. Oklic. C. kr. za mesto deleg. okrajno so-disöe v Ijubljani naznanja, da se je vsled tožbe Marije Kremžar v Sent Vidu 8t. 6 proti Francetu Kremžarju, oziroma neznano kje bivajoèim prav-nim naslednikom, de prae-'. 11. susca 1893, st. 5998, zaradi pripoananja in vknjižbelastnmske pravice glede zem-ljisfta vložua ftl. 22 kalastralne obcine Sent Vid, Blednjiin postavil kuralorjem ad actum Josip Tonciö v (lameljah, ter He o tej toftbi dolosiil narok za skrajšano razpravo na dan 2 5. aprila 1893 ob 9. uri dopoldne pri tem sodisèi. V Ljnbljani dne 16. suftca 1893. (1496) 3—2 St. 1235, 1506. Oklic. Neznano kje bivajoèim Florijanu Keržišniku, Jeri in Mici Jan in njih neznanim pravnim naslednikom (po skrbniku na èin Francetu Shbarju iz Selc) in Sirnnu Hafnerju iz Zminca ter Antonu Sinku iz Križne Gore, (zadnjima po skrbniku na èin Jakobu Jelovèanu iz Stare Loke) se naznanja, da sta vložila tožbe proti prvim trem Ursa Fröhlich iz Èesnjice de praes. 2. marca 1893, st. 1235, radi zasta-ranja in izbrisa terjatev v zneskih 120 gold, in 10 gold, s pr. proti zadnjima dvema Franc Ravnihar iz Krizne Gore de praes. 16. marca 1893, št. 1506, radi izbrisa terjatev 420 gld. in 80 gld. s pr, da se je r6k v skrajsano razpravo odredil na 26. aprila 1893 ob 8. uri dopoldne z navajanjem na § 18. sum. postave in da se bodo razprave vršile s zgorajšnjima skrb-nikoma na ein, katerima sta se tožbi vroèili, ako sumi ne pridejo ali dru-zega pooblasèenca ne pošljejo. G. kr. okrajno sodiSce v Skofji Loki dne 16. marca 1893. (1309) 3-3 Si. 539. Oglas. Nevedö kje v Braziliji odsotnemu Janezu Sajovicu iz Laž, zemljeknjiž-nemu posestniku zemljišèa vlož 8t. 32 in 35 kat. obèine Laže irnenovalo je podpisano c. kr. okrajno sodi&èe Franceta Zetkota, župana iz Laž, kura-torjem ad actum, ter temu vroèilo vknjižbeni odlok z dne 13/2. 1893, št. 539. C. kr. okrajno sodišèe Senožeèe 13. marca 1893. (1107) 3—3 Nr. 436. Ueberttagunss zweiter e^ecutiver Feilbietung. Ueber Ansuchen des Dr. Eduard Deu, als Verwalter des Andreas Frank'schen Nachlasses, gegen Anton Smerdel von Prem Nr. 59 pcto. 158 fl. 58 kr. sammt Anhang wird die mit diesgerichtlichem Bescheide vom 18. November 1892, Zahl 8521, auf den 20. Jänner 1893 ange» ordnete zweite executive Feilbietung der dem Anton Smerdel von Prem Nr. 59 gehörigen, gerichtlich auf 1350 fl. geschätzten Realität Einlage Z. 87 der Catastralgemeinde Prem mit dem frühern Anhange auf den 5.Mai1893, vormittags 10 Uhr, Hiergerichts übertragen. K. k, Bezirksgericht Illyrisch - Feistritz am 20. Jänner 1893. (1508) 3—1 St. 6116. Oklic. C. kr. za mesto deleg. okrajno so-dišèe v Ljubljani nznanja, da je vsled tožbe Franceta Lampièa iz Štanežiè st. 1 proti Jerneju Markièu, ozir. neznanim njegovim pravnim naslednikom zaradi priposestovanja in vknjižbe lastninske pravice glede zemljisèa vložna St. 2 kat. obè. Stanežii", postavilo toženirn Franceta Bežanca i/. Stanežio kura-torjem ad actum, istemu vroèilo ložbo de praes. 13. marca 1893, št. 6116, na kojo se je doloèil narök v skraj-šani razpravi dan na 25. aprila 1893 ob 9. uri dopoldne pri podpisanem sodi&ci. C. kr. za mesto deleg. okmjno ho-disèe v Ljubljani dne 14. marca 1893.