Deutsche Macht (Krüher „EiMer Zeitung"). fcMetu t-dc» iNirrtl) m Cnala« morjtnl »»» flh «tll« »>I -t»1>tl>»ir, ul H»,« aututUA ff. —.SS, BKTtciiilrtig ß. 1.50. feslbi«(|d 5kinto|e, »—1» 0* »«- im» t—* Ut KadorixMjl. — »«I»>«!io»ri Wttofwi. — M»»>ilcri»<« mrlrii cidt mTitf&ftmKt. — flnoagsir Aul«»»»»!«» miil tcriltffiitnaet. Nr. 42. Cilli, Sonntag, den 24. Mai 1885. X. Jahrgang. hatte. Dazu lam in jüngster Zeit noch ein Fall, der unseren Lesern zum Ueberdruß be» sannt ist, sie mögen t aher entschnldiqen. wenn wir ihn hier in neuer Beleuchtung nochmals berühren: es ist die St. Mareiner Affaire. Herr Dr. Josip Bosnjak hat sich dazu hergegeben, die Denunciation der St. Mareiner gegen die dortigen Gerichtsadjuncten unter seiner Firma dem Justizminister zu überreichen; die Untersuchung wurde gepflogen und stellte die völlige Grundlosigkeit der vorgebrachten Beschwerden her« aus — Erste Lüge. In offener Sitzung des Abgeordnetenhauses behauptete Herr VoZnjak. die St. Mareiner Beschwerde enthalte auch die Klage, daß die Herren Adjuncten der slovenischen Sprache nicht vollkommen mächtig seien. I n der Beschwer» beschrift stehtkeinWort davon. — Zweite Lüge. Um sich aus der fatalen Situation „mit Anstand" herauszuziehen, behauptete nun Dr. Bosnjak. es sei doch so, wie er augegeben, die Herren Adjuncten seien der Spracht nicht hin« länglich kundig und dies sei wirklich der Be» schwerdegrund der Bevölkerung. Auch daraus ging das Ministerium noch ein. ließ Erhebun-gen pflegen und diese ergaben, daß die Beamten des Bezirksgerichtes die slooenische Sprache in Wort und Schrift vollkommen beherrschen. — Dritte Lüge. Mehr als Lüge, geradezu perfide Berdäch» tigung aber war der im Abgeordnetenhause er» hobene Anwurf, Herr Dr. Foregger habe feine Informationen über den Fall von dem Präsi» denten deS hiesigen Kreisgerichtes, Herrn Hof-rath Heinricher, erhalten. Selbstverständlich war diese Insinuation die craffeste, die vierte Lüge. In diesem Lügenquadrat gefangen, mochte Herr Dr. Josip Bosnjak wohl selbst einsehen, daß sein Nimbus nach oben völlig geschivun- den sei, daß er in Hinkunft nicht mehr die Vorsehung für seine landsmännischen Stellen» >äger spielen könne und am besten zurücktrete, wenn das System der Versorgung und Beloh» nung nationaler Glücksritter und serviler Ge-fälligkeitSflovenen nicht gefährdet werden soll. Es ist demnach in der That ein großes per» sönlicheS Opfer, das er seiner Nation bringt; um ihr die Annahme derselben zu erleichtern und die Fortsetzung des Systems zu sichern, sorgte er zugleich für «inen „würdigen" Nach-folger. Wer ist in seinen Geist tiefer eingedrungen. als sein leiblicher Bruder Miha? Dieser mag fortsetzen, waS er rühmlich begonnen, das Sy-stem der Denunciation, der Schleichwege. Der Leib mag Miha heißen, der Geist bleibt Josip und dieser durchdringt die ganze Dynastie der Bosnjak«, erblichen Abgeordneten der Landge-me«nden Cilli—Rann. ?ie Aerhättnisse in Antersteiermark. als eine Mesalliance, eine Ansicht, in wel-cher sie ja auch von einem großen Theil der ^ficiellen europäischen Heraldik unterstützt wer« den. Die Vertreter der ersteren sind meist nicht abgeneigt, ihren Namen und Stammbaum mög» lichst theuer zu verkaufen und eine Mesalliance einzugehen, die sich späterhin häufig als eine solche für die Amerikanerin erweist, denn eS ist eine allgemeine Erfahrung, daß die Mehrheit derartiger Verbindungen unglücklich ist. Uebri-gens werden solche Ehen auch auf ciSatlanti-schem Boden geschlossen, denn «S weilen genug reiche. adtlSnärrische Amerikanerinnen im Aus-lande, die ihrer thörichten Idee zum Opfer fal» lev. wenn ein verständiger Vater sie nicht vor diesem Schicksal rettet, denn die Mütter pflegen aus Seite der Töchter zu sein, wie sich auS folgen« der. der Wirklichkeit nacherzählten Geschichte er-sthen läßt. Vor einigen Jahren suchte ein französischer Gras, ein stattlicher junger Mann mit altem, stolzem Namen, aber ohne Geld, diesem ihm sehr empfindlichen Mangel durch eine Heirath mit einer Amerikanerin abzuhelfen. ES gelang ihm auch, nachdem die genauesten Erkundigun-gen den zweifellos bedeutenden Reichthum deS Vaters ergeben hatten, binnen kurzer Zeit das Herz der Tochter zu gewinnen. Das Wappen auf Hemdknöpfen. Taschentüchern und Briefbo-gen, im Verein mit einer angenehmen Person-lichkeit, verfehlt, feine Wirkung nicht. Unter-aufrichtigen Betheuerungen seiner un-eigennützigen Liebe flüsterte der Graf dem Mäd--chen ins Ohr, er werde in seinen Ansprüchen auf die väterliche Börse mäßig sein, eine an-ständige Summe, das Schloß seiner Ahnen wie-der in Stand zn setzen, und eine jährliche Apa» nage von lumpigen zehntausend Dollars fei alles, was zu ihrem Eheglück nöthig wäre. — Die bethörte junge Dame war über dieses etwas stark vergoldete Geständnis zwar nicht gerade erschrocken, meinte aber doch, als der girrende Edelmann sich, nach der Sitte seines Vaterlan» deS, im Frack und mit weißer Halsbinde in officieller Werbung ihrem Papa vorstellen wollte, letzterer könne möglicher Weise trotz einer so liberalen Offerte Schwierigkeiten machen »nd bat ihren Anbeter, die Erledigung der delikaten Geldfrage lieber ihrer und ihrer Ältutter Dis-cretion zu überlassen. Zwar schien dies dem opfermuthigen Grafen nicht ganz in der Ordnung zu sein, doch fügte er sich schließlich den Wün» schen der Heißgeliebten. Das alte Wappen und die aristokratische Tournüre des ritterlichen Franzosen hatten auch die Mutter geblendet und sie erklärte sich bereit, alles zu thun, was in ihrer Macht stände, um der Tochter die Grafenkrone auf die reine Stirn zu drücken, aber wie sie ihren Gatten kannte, entsetzte sie sich über die Bedingungen des zukünftigen Schwiegersohnes und ließ »S diesem zu Gemüthe fahren, daß seine Forderungen ihrem Alten ganz enischieden mißfallen würden. Nach einigem Bedenken und erneuerten Liebesfchwü-ren strich der Graf die Summe für den Umbau de« Ahnenschlosses, so schwer eS ihm wurde, aber er vermocht« sich ein Leben ohne sie. die engelSgleiche, nicht vorstellen. Doch auch mit dieser Concession war die Mama nicht zufrie-den und der davon äußerst schmerzlich berührte Edelmann berieth sich nunmehr mit seinen Tan-len und Verwandten, seinen Vettern und Basen, besonders mit seinem Onkel, der ebensalls Graf und Haupt der Familie war und ebensoviel Schätz« besaß, wie sein Neffe. Die Folge dieser Berathung war, daß der zärtliche Freier in seinem nächsten tste ä t£te mit der Königin seines Herzens d«ser unter wahrhaftigen Be» theuerungen schwor, unter fünftausend Dollar» per anaum könne er es unmöglich thun, fünf» 2 tionalitat zu bewahren und die unserer Macht und Bildung ent« sprechende Stellung im Staate z u behaupten, daß wir lieber zu Grunde gehen, als uns den Slaven unter» werfen zu wollen, die schon jetzt blos auf ihr numerisches Uebergewicht gestützt, uns mit seltener Brutalität entgegentreten. ES ist nicht denkbar, daß wir in diesem Kampfe um unsereBildungundStellung. den wir nicht selbst begonnen haben, der uns aufgedrängt wurde, den wir aufnehmen mußten, wenn wir nicht auf Alles, was uns lieb und theuer ist. verzichten wollten, daß wir also in dem Kamps« um die heiligsten Güter der Mensch-Hot erliegen könnten. Wir sind ja nicht allein, hinter uns stehen 40 Millionen deutscher Brüder, ein Rückhalt, den uns keine Macht auf Erden, ja kein Gott selbst zu ent-reißen vermag! Unter Diesen 40 Millionen find nicht hundert, die die Ansicht des Professors Hartrann theilen würden, im Gegentheil, alle ohne Unterschied sehen in uns die verlaß-l i ch e, muthige, kampfbereite, s i e-gesdewußte Bortruppe des großen deut-scheu Volksh eres auf der Bahn des Fort-schrittS, der Bildung und derFrei-he it. Die Beziehungen zwischen uns Deutsch-Oesterreich??» und dem Deutschthum überhaupt sind trotz Nicolsburg da. und sie sind fo mäch-lig und so gewaltig, daß man nicht begreifen kann, wie ein Staatsmann in Berlin, Wien und Pest diese Beziehungen nur einen Augen-blick bei seinen politischen Plänen übersehen kann. DieS mag daher rühren, weil man heut-zutag nur zu oft ohne Fernblick, ohne Geschichts-uno sogar ohne Menschenkenntniß vorgeht. Man rechnet ängstlich mit Dingen, die keine Großen sind; man behandelt Thatsachen als etwas Ne-bensächliches. die als Factoren ersten RangeS schon in der nächsten Zukunft den Ausschifft geben müssen. Man übersieht aber auch, daß die Politik Grundsätze haben muß, und daß sie nur dann Dauerndes zu schaffen vermag, wenn sie zwar mit den tiefliegenden, aber mächtigen, ja am Ende entschei-dendenKräften d e r B o l k e r selbst nicht rm Einklang steht. Wir brauchen nur das erste beste Buch der Geschichte in die Hand zu nehmen, und wir werden die Beziehungen Deutsch-Oester» reich» zum Deutschthum selbst tausendfach be-stütigt und erwiesen finden. Nur unsere Gegner kennen sie nicht, oder wollen sie nicht kennen. Oesterreich zog aus der Rücklehnung an Deutsch-land die Kraft, sich als Staat zu befestigen, während umgekehrt Deutschland an Oesterreich den nöthigen Rückhalt sür seine Sicherheit fand. DieS tritt am auffallendsten und lehrreich» „Z>e»tsche sten in den Türkenkriegen und in den franzö» fischen Revolutions- und Napoleonischen Kriegen hervor. In den Türkenkriegen focht Oesterreich mit der Fron» nach Südosten gegen daS auf» strebende die deutsch« Cultur mit der Bernich-tung bedrohende OSmanenthum ; in den Kriegen der Revolution und Napoleons I. lehnte sich Deutschland an Oesterreich an, daS wieder die Hauptstöße auffing, und ohne welches die Alli-inen niemals den Einzug in Paris gehalten hätten. So ist Oesterreich mit seinen« deutschen Fundament im Lauf« der Jahrhunderte zweimal zum riesigenAngel« punkt geworden, um den sich Kämpfe drehten, die nach Absicht, Dauer und Menschenopfern nicht ihres Gleichen iu der Geschichte haben, deren bewußtes oder unbewußte» Ziel der Untergang des Deutsch-t h u m S war. Die Kraft und das Motiv zu solch unerhörten Kämpfen, die Oesterreich mehr-mal an den Rand des Abgrundes brachten, konnte Oesterreich nur auS seiner deutschen Be-völterung, nicht aber etwa aus den Magyaren oder Slaven schöpfen, wenn man auch um der Wahrheit Willen zugeben muß, daß d»eie Stämme in jener Zeit treu und bieder zur bessern Sache standen. Die ganze deutsch-österreichische Ge-schichte zeigt uns die Bedeutung Oesterreichs für Deutschland und Deutschlands für Oester-reich. Sie zeigt uns die Mächtigkeit und Con» tinuirlichkeit der wechselseitigen Beziehungen. Sie sind, so zu sagen, unterirdisch da. sie über» springen Berge, übersetzen Flüsse, und trotzen all dem Schabernack, der auf Paar Jährchen mit Zollschranken und politischen Grenzpfähl«» getrieben wird, deren Landesfarben das deut» s ch e Volk nicht kennt. Der Gedanke der Zusammengehörigkeit der Deutschen in Oester» reich mit dem großen deutschen Ganzen ist Nichts, wi« die Sprache der Stammesgleichheit und des Blutes, und diese Sprache ist so mäch-tig, so gewaltig und so durch und durch vom Herzeu kommend, daß weder die Verschiedenheit in LandeSgrenzen, noch in der Religion, noch in der Saatsform und den Bölkerschicksalen sie zum Schweigen bringen kann. Am allerwenig» sten vermag es ein diplomatischer Vertrag ! In dem ganzen Denken, Fühle» und Hoffen hier und dort ist zuviel Stelenrhythmus, zu viel Harmonie; und da spalten und trenne» zu wol-len, wo die Natur selbst so innig verband, ist ein kindisches Unternehmen, aber selbst in diesem kindischen Unternehmen liegt der unumstößliche Beweis von dem T o-d e s h a s s e, der dem Deutschthum gilt. Gerade der Sitz der neun Millionen Deutsch-Oesterrei-cher, dem schon der Schöpser in seinen wölken-hohen Bergen von sern das Aussehen einer Riesenfeste gab. wird des Deutschthum» schärfste Um den amerikanischen Plebejern einen höheren Begriff von der Würde und Bedeutung seines Titels und seiner Familienverbindungen beizubringen, lud er sie zu eineul Besuch bei seinem Onkel ein, der ungefähr zwei Meilen von Pari» entfernt auf dem Lande wohnte. Der „oil-striker" lthnte kühl ab, Mutter und Tochter nahmen an. Das Haupt d«r edlen Fa-milie machte alles für den Empfang der Gäste brecht; ein Extradiener wurde aus dem nahen Dorfe gemieth«t. in eine aufgeputzte alte Livree mit blanken Knöpfen, samtenen Kniehosen und seidenen Strümpfen gesteckt, die alte Köchin sorgte nach besten Kräften für ein exquisites dejeuner ü la sourchette, ein guter Freund borgte das feinste silberne Tafel - Service und das Factotum des ehrwürdigen, nur etwas in Ver» fall gerathenen, aber um so interessanteren Ahnen» schlosseS bürstete vorsichtig DivanS und Fameuils und bohnte die ParguetS der ei» wenig verstaub» ten Salons. Die blumengeschmückte Tafel wurde durch die beiden letzten Flaschen Burgunder aus dem gräfliche» Keller flankirt. Der alte Graf empfing di« beiden Tamen mit dem weltmän» nischen Anstand eines Diplomaten der alten Schule, erklärte ihnen die Pergamentrollen des FamilienarchivS, wies ihnen alle die Ehrende» i zeugung«n, welche auf die lang« Anhnenreihe förmlich herabgeregnet waren, und führt« sie nach eingenommenem Mahl vor die Veranda des 1885 Klippe sein, an der daS Tobe» und ÄiUhe, seiner Feinde sich brechen muß. Die Teutsch-Oesterreich« gehören zum besten und ebein« Tbeil der Race, und alle ohne Unterschied laben ihren Geburtsschein von der deutschen °D>i»r. Die Behauptung, daß tie Auflosung dei deutschen Reiches oder deS deutschen Bu-idej und namentlich die Ereignisse des Jahre« lM den nationalen Verband gelöst Htitfta. widerlegt folgende Betrachtung. Die österreichi-sche Diplomatie rechnet als mit einem Fact« ersteh Ranges mit der Stammesoerwandtschajt der Slaven Oesterreichs, Rußlands, d r Türkei !C. :c. Die Bedeutung dieses Factors läßt sit nicht verkennen. Wen» man aber die -ache genau erwägt, so sindet man. daß die Beziehung« der verschiedenen slavischen Stämme nur aaf nationalen Sympathien beruhen; denn die Staaten Oesterreich, Rußland und die Türkei sin» im Laufe der Jahrhunderte stetS politisch getrenn gewesen, und die Geschichte kennt keinen Mo-ment. wo die Slaven Oesterreichs und Sus« lands, oder Oesterreichs und der Türkei »ich zu einer großen, gemeinsamen Activ» erhoben hätten. In dem Ganzen steckt also nichts, alt nationale Einbildung und Träumerei. Wem aber schon diese Beziehungen so wichtig sui>. welche Bedeutungen müßen die Beziehungen zwischen Oesterreich und Deutschland haden, jene» Deutschland, mit dem Oesterreich durch tausend Jahre nicht bloß national sondern auch p oli» tisch in Noth und Tod verbunden war! Das Jahr 1866 hat zwar den p oliii-scheu, nicht aber den nationalen Z» sammenhang gelöst, weil der nationale Zutorn-menhang überhaupt gar nicht gelöst werde» kann. Die politische Trennung war ein Werk der Nothwendigkeit. Fürst BiSmarck, der große Staatsmann, der sich unsterbliche Verdienste iu» das Deutschthum erwarb, hielt daS Ausscheide» Oesterreichs aus dem deutsche» Staatendund« für unerläßlich nothwendig, weil die ewige H-valität der beiden deutsche» Großmächte jeder festeren Einigung Deuschlands im Wege stand. Kaum ist jedoch der Austritt Oesterreichs M Thatsache geworden, sv mußte derselbe Staatsmann die Wahrnehmung m.rchen, daß das o»n ihm geschaffene Deutschland die Freundschan Oesterreichs nicht entbehre» könne. Und in der Thal! Was wär« im Jahre 1870 aus Teutschland geworden, wen» Oesterreich nur eines Augenblick vergessen hätte, daß eS ein deut-s ch e r S t a a l ist, wenn eS Revanche sür König-grätz suchend und den Lockungen Napoleons 11L folgend, Frankreich die Hand'gereicht hane-Oesterreich blieb seiner deutschen Mission treu, ei gab den Revancheg-danken auf. und erst jetzt fottatt Deutschland im Rücke» gedeckt, jene Ric,«ii-schlachten schlagen, die eS zum ersten Staate, Ahnenschlosses, wo er ihnen als Krönung des Ganzen die Brvncestatue de« Uhrahnen zeigte. Muiter und Tochter waren ganz entzückt von diesem Adel der Seele und der Familie und sie begannen jetzt eine» systematischen otur« aus den skeptischen „oil-striker", »»dem sie behaupteten, daß es nur eine rein«, uneigennüßige. aufopfernde Liebe sei, welche die Brust des jun-gen Grase» durchglühte, daß er keineswegs am Geld sehe, wie der Alte steif und fest beharae. Endlich schlug dieser, er»tüdet durch die rocsb» liehe Zähigkeit, eine Feuerprobe vor, auf die die beiden Damen nur widerstrebend einginge» und die zwar nicht neu. aber immer erfolgreich >«. Nach einige» Tagen kam es nämlich dem i ungea Grasen und seiner Familie zu Ohren, die dem Baier der Auserkorenen angehörige Oelquelle sei plo»< lich versiegt und sei» ganzer Oelvorrath, du Hauptmasse seines Vermögens, in Flamme« auf-gegangen und nicht versichert. Der Graf und die Mitglieder der gruiü» chen Familie hielten darod «in« längere £oi> serenz ab und der Weg der Pflicht schien ihnen jetzt klar vorgemchnet. Im Einklang »ut dem allgemeinen Beschluß d«S hoch adelize» Kriegsrathes versügte sich ber verliebte Edel« mann alsbald zu dem Gegenstände seiner Än-betung und versicherte, er käme sich der aller-sauersten und allerschwersten Aufgabe seines Le-> bens zu entlaste», auf daS Mäd chen zu verjichte» undzwanzigtaufend Franken seien jedoch nur eine Lappalie und man könne damit kaum wirth-schaften, indessen sie sei nun einmal bezaubernd und ein Leben ohne sie könne er sich nicht vor-stellen. Aber das wäre sein Ultimatum, und seine Familie, seine Schwestern und Cosinne», namentlich aber sein Onkel, würden auch keinen Dollar weiter herunterlassen. Nachdem die zagende Mutter die Ueber» zeugung gewonnen, daß der Edelmaan sich nicht« mehr abhandeln ließ, theilte sie ihrem Gemahl, einem „oil-8trik«r," der, bevor er nach Oel gebohrt, sich durch seiner Hände Arbeit sein Brot hatte verdienen müssen, den schmeichelhaf-ten Antrag mit und wies mit strahlendem Lächeln auf die Grafenkrone hin, die sich bald auf das Haupt ihres Kindes senken würde. Der Alte hörte schweigend die Borschläge seiner Ehe» halste an, feuerte mit außergewöhnlicher Energie seinen Schuß Tabaksaft ad und erklärte rund-weg, er würde dem Mann, der seine Tochter heirathen wolle, überhaupt keine» Cent geben, gleichviel ob das ei« Graf wäre oder nicht. Die weinende Tochter machte den glühenden Liebhaber mit diesem unbeugsamen Enschluß be-kann»: er tilgte ihr die Thräne» von den schö-»e» Augen, schwor bei allen Heiligen, daß er sie jetzt mehr liebe als jemals — aber von der Apanage könne er keinen Sou mehr ab-lassen. 1885 ja zum Wächter Europas machten. Ader auch bitic* siegreiche ruhmgekrönte Deutschland fühlte zwischen vem eroberungssüchtigen, ländergieri-cra Rußland und dem racheschnaubenden Frank-inch eingekeilt die „Nothwendigkeit" eines inni-p» Anschlüsse« an Oesterreich. In Wien er-tonte man die Vortheile «ine« Bundes mit Mm 'nächtigen Deutschland, und so kam jene Allianz zwischen Deutschland und dem deutschen ßi-attOesterreich zustande, auf derber Friede, die Lohlsahrt Europas beruht. Dieser Bund kann «i so lange bestehen, als Oesterreich em ktttschn Staat ist. weil nur ein deutsches Lesterreich die Bedingungen des Bundes «in» Mm kann. Dikser Bund ist allerdings «in ge» «ltiger Dorn im Auge aller Feinde Deutsch-md Großösterr»ichs. Sie hassen den Bund, »nl er ihren Trennungsgelüsten einen gewaltigen Damm entgegenstellt; sie hassen ihn, «eil sie alle« hassen, was von Deutschland Kmmt und mit un« Deutschen in» Zusammen- Inge steht. Allein trotz ihres Hasse» wird der lürad bestehen, weil «r ein Werk der Noth-irnidigkeit ist, weil er durchaus natürlichen Ver» «nffen entsprungen ist. E« läßt sich keine größere Niederträchtig-H keine größere Prefidie denken, al« wenn u» unsere Gegner, weil unser nauoraleS Be» mßtseiu erwacht ist, weil wir un« Ein« fühlen »it unseren Brüdern im großen deutschen Reich, tat Borwurf machen, daß wir üb«r dir schwarz» «Ibtn Grenzpfähle hinauSblicken. DieS sagen Initf. die nach Moskau gepilgert sind, das jagen Leute, die Briefe an Napoleon 111. ge-schrieben haben, da« sagen Leute, die ihrer Zilßend da« Studium der russischen Sprache al» der Zukunftssprache des großen, alle« ver» Wingenfen, slavischen Reiche« auf das nach-drucklichste empfehlen! Unsere Staatstreue steht »nckellos da: selbst der ärgste Feind vermag »icht einen Moment nachzuweisen, wo unsere deutsche Treue gewankt hätte, wo alle Deutsche «> den Kämmen des Erz» und RiesengebirgeS M an die Uaue Adria, und von den Marken der Felsendurg Tirol bis zu den gelblichen vozen de« Pruth, nicht bereit gewesen wären, @»t und Blut für das durchlauchtigste Kaiser» datij und für das große gemeinsame Vater-laut) hinzugeben. Unser staatliches Ideal ist ei» große«, mächtiges, freies, dem Fortschritt auf allen Gebieten de« materiellen und geistigen L e» te»S huldigendes Oesterreich, in dkm unter dem Schutze liberaler Gesetze jedem PMstamme Raum zu seiner Fortbildung ge-geben wird, und in dem zum Wohle des Ganzen jenem Stamme die Führerschaft zufällt, der die größte Bildung besitzt, denn dieS ist die na» tätliche Hegemonie, die kein Gesetz geben, aber dem jede Faser seines nunmehr zertrümmerten $afcui« angehöre. E« breche ihm das Herz, saszte er. aber sein strenges Pflichtgefühl zwinge ch». alle Bedenken zu vergesien. Ihr Bater könne sie nicht mehr standesgemäß erhalten, er selbst besäße kein Geld, und ihre Ehe würde nur Elend wid Noth im Gefolge hoben. Er zwar sei gern bereit, aus Liebe zu ihr auch diese Bürde auf sich zu nehmen, dürfe ihr aber auf keinen Fall «imMden. ein solches Leben mit ihm zu theilen, dazu liebe er sie zu sehr. Selbst wenn er eS übn sich gewinnen könnte, ihr unter sothanen Umständen seine Hand zu bieten, so würde seine Familie daS nimmermehr zugeben. Sprach«, trat, ein französischer Äeneas, unter tiefen Ber' beugungen seinen Rückzug an, eine bleiche un-tästliche amerikanische Dido auf dem Divan zu» wcklassend. Der „oil-striker" lächelte nur: „Habe ich euch'S nicht vorhergesagt ?" aber seine Tochter schwört noch heutigen Tage« auf« Evangelium, daß der Graf ihr mit einer ü»de zugethan gewesen sei, die ordinäre Men-schenkmder allerdings nicht fassen könnten. Sechs Monate später entdeckten der Graf und seine Familie, daß die Oelquelle nicht ver» siegt und der Oelvorrath nicht verbrannt war, ausgenommen in Lampen, und zwar mit einem recht erklecklichen Prosit. Wiederum ward ein Familienrath gehalten und wiederum erschien der Psad der Pflicht klar vorgezeichnet. Der .Deutsche W«cht, auch kein Gesetz nehmen kann, die einzig und allein da« Wohl des Staate« verbürgt. Un» was wollen unsere Gegner? Sie wollen den Staat in los« Gruppen zerlegen, sie wollen ohn-mächtig« Staatengebilde schaffen, in welchen sie ihr« nationale Despotie nach Herzenslust ausüben könnten, die aber bei dem ersten Sturm der sich gegen Oesterreich erheben würde, wi« Kartenhäuser zusammenstürzen müßten. So können wir mit Stolz von uns sagen, daß wir gegenwärtig in Oesterreich die einzigen Oesterreicher sind. Die Mutter Austria hat bekanntermaßen viel« Kin-der, aber nur die Deutfchen sind ihr wohlge-rathen; sie achten und lieben ihre Mutter, sie allein schlagen aus sie nicht zu, alle andern thun es. Diese patriotische Gesinnung, ich möchte sagen, diesem Leuchtthurme des deutschen Geistes. der seine Strahlen sendet in die dunkle Völkernacht, wollen wir uns bewahren; wir wollen darüber wachen, daß er nicht erlösch« nicht im Centrum Detufch-Oesterreich, ober auch nicht an den Marken desselben, wo unsere Brüder einen schweren Kampf für deutsche Sitten, deutsche Bildung, deutsche Freiheit kämpfen. Es wäre mir leicht, Ihnen die einzelnen Kämpsplätze vorzuführen, aus welchen der deutsche Geist, der Geist deS Friedens in seinem nur der segenbringenden veredelnden Arbeit ge-weihten Streben gegen die national-clericale Unterdrückung ringen muß. Allein es würde uns dies für heute zu weit führen, und so er-laube ich mir ihren Blick auf den nächsten Schauplatz, auf das steirische Unterland zu len» ken ; auch dort tobt der Kampf aus der ganzen Linie, der Kamps der rohen, durch die zwar an sich edle, dort aber mißbrauchte Idee der Nationalität irregeleiteten Massen gegen die Bildung, ein Kamps deS nationalen Egoismus gegen die Deutschen, die nichts verschuldet haben, al« daß sie das Gute gewollt und dieses zum Eigenthum aller machen wollten. Ihre größten und gefährlichsten Gegner sind nicht diejenigen, die auS nationaler Leidenschaft kämpfen, es sind vielmehr jene, die Todfeinde des Deutsch» thumS sind, weil Fortschritt. A u f k l ä-r u n g, Bildung und Freiheit vom Deutschthum unzertrennlich sind, und weil sie besorgen, daß mit der fortschreitenden Bildung ihre drückende Herrschaft über das Volk zu-sammenbrechen müßte. Und ihre Besorgniß ist nicht unbegründet. Da« slovenische Volk ist von Natur friedfertig, arbeitssam, gut 'ieaobt und bildungsfähig. Wenn der slovenische Bauer mit einem Teutschen spricht, so kennt er keinen höheren Wunsch. alS mit den Deutschen in Frieden und Eintracht zu leben; er anerkennt die Nothwendigkeit der Kenntniß der deutschen Spra tje für seine Kinder, ja er spricht eS offen junge Edelmann fand sich flug« in der Wohnung des ,oil-striker* ein, doch hatte dieser leider Befehl gegeben, den treuen Bewerber nicht mehr vorzulassen. Einen tragischeren Ausgang hat folgende ebenfalls der Wirklichkeit entnommene Geschichte, deren letzter Act sich vor etwa einem Jahre abspielte. Noch vor Ausbruch des Bürgerkriege« siedelte ein reicher Südländer mit seiner hüb-schen und sehr musikalischen Tochter nach Flo« renz über. Die Beiden erregten in der vorneh-men Gesellschaft beträchtliches Aufsehen und bald bewarb sich ein Marchefe X. auS einer alten, geachteten Familie um die Hand der Amerikanerin, die ihm auch zugesagt wurde. Die junge Marchese ward auch in den exclusi» von Kreisen der florentinischen Aristokratie hei-misch und war iu derselben eine gar gern ge-sehene Erscheinung. Es dauerte indessen nicht lange, da munkelte man von ehelichen Zwistig-feiten, die von nicht erfüllten Geldhoffnungen und daran« entspringender Gleichgiltigkeit herrührten. Doch ließ die junge Marchese nichts davon merken und war munter und sang nach wie vor in ihren Zirkeln, umschwärmt uud be-wundert von ihren Freunden und Verehrern. Plötzlich verschwand sie, und es hieß, re-ligiöser Wahnsinn habe ihre Sinne umnachtet, und es fei deshalb nöthig geworden, sie in 3 aus, daß er feine Vaterpflicht nicht erfüllen würde, wenn er feinen Kindern nicht Gelegen-heit gäbe, die deutsche Sprache, die ihnen die ganze Welt öffne«, zu erlernen. Steht er aber vor seinem Geistlichen, oder vor einem der ge» wisfenlosen, nur ihrem Egoismus fröhnenden Pervaken, dann verstummt sein Mund und er gleicht dem Schafe, von dem es heißt, daß eS sich scheeren und zur Schlachtbank führen läßt, ohne den Mund zu öffnen. So sinkt das Volk der Versührung. dem Fanatismus gegenüber, zu einer willenlosen Maße herab und hilft in seiner Verblendung das zerstören was ihm irommt. was ihm allein ein menschenwürdiges Dasein verleihen würde. Mag immerhin Dr. Fanderlick der Linken zurufen: Die Wahlen werden zeigen, ivem das Volk vertraut. Wir wissen nur zugut, wie eS mit dem armen ver-blendeten Volke steht, wir wissen w i e diese« Vertrauen erworben wird, wir wisse» auch, w a s eS zu bedeuten hat. Dieser furchtbare Uebelstand, diese bedauernswerthe Passivität des Volkes in Dingen, die sein Wohl betreffen kann nur nach und nach durch die fortfchrei-tende im Volke selbst Wurzel schlagende Bildung beseitigt werden. Das wissen die Geg-ner, darum ihr Toben gegen die deutsche Neu» schule, darum ihr Wüthen gegen den deutschen Schulverein, darum ihr Haß gegen die deutsche Sprache, die sie offen als da« Medium bezeich» nen, durch welche« da« Gift de« Verderbens schon in die zarten Gemüther der Kinder ver» pflanzt wird. Mit fluchwürdiger Heuchelei rufen sie im „GoSpodar" dem Volke zu : O liebe Mütter ! bewahret nur die Kinder vor dem Gift der deutschen Sprache, sonst macht ihr sie für dieses und jenes Leben unglücklich." Unfähig, sich im ehrlichen 'taaipfe mit dem Deutschen zu messen, machen sie von den un-ehrenhastesten verwerflichsten Waffen Gebrauch. Verunglimpfungen. Denudationen. Proscnptio-nen der Gegner sind bei ihnen an der TageS» ordnung. Dabei ist ihnen nichts zu hoch, nichts zu heilig, waS sie nicht in den Koth ziehen wür-den. Nicht die achtungswerthesten deutschen Frauen, ja nicht einmal die Todten sind vor ihren Verunglimpfungen sicher! Zum Beweis dessen wollen sie sich meine Herren der Worte erinnern, die dies« Leute dem allverehrten, hoch» verdienten Landeshauptmann von Kaiserfeld noch im Grade zugerufen haben, auch können fu der Titeln gedenken, die sie den Frauen beigelegt halten, die im Vorjahre hier in Graz der Hauptversammlung de« deutschen Schuiver» eines betgewohnt hatten; und dies« zwei Fälle empörender Gemeinheit mögen für alle sprechen. Von der schmählichen Waffe der Denunciation machen sie namentlich gegen die dtutschgesinnten einer Irrenanstalt unterzubringen. Kurzum sie war und blieb verschwunden, und sie wurde bald so vergessen, als ob sie überhaupt niemals in Florenz aufgetreten wäre, und nur wenige entsannen sich noch ihrer. Florenz ist noch immer so leichtsinnig, wie zu Boccaccio'S Zeiten, sein Motto Icutet nach wie vor: „Um daS Roß de« Reiter« schweben, Um daS Schiff die Sorgen her. Morgen können wir's nicht mehr. Darum laßt uns heute leben!" Die Gesellschaft lebt nur dem flüchtigen Augenblick und gerade in jener Stadt, die mau eher ein großes internationales Hotel nennen konnte, wechselt sie in jeder Saison; für sie giebt es keine Reue und kaum irgendwelche Überraschungen. Alle« ist transitorisch, nichtS macht bleibenden Eindruck. Personen, welche auf der Hohe der socialen Fluthwelle schwim-men, werden morgen von ihr verschlungen und übermorgen spricht keine Menschenseele mehr von ihnen. Gewiß war unsre Marchese nicht ganz bet Verstände, aber ihr« Geistesstörung erwies sich als durchaus harmloser Natur. Ihr Gemahl hatte sie in eine fünfundzwanzig Meilen von Florenz entfernte Anstalt gebracht, und dorr sah sie zusällig ein früherer Bekannter, dem sie in zusammenhänaender, klarer Weise ihren Zu-stand schilderte und ihn bat, ihre Freilassung 4 Beamten, Professoren und Lehrern den auS-giebigsten Gebrauch. Diese modernen Sycophon-ten verfolgen jede Spur derselben. Was sie paffendes erlauern, das wird entstellt an die große Glocke gehängt und ihre Ehrenblätter öffnen solchen Berichten, ohne zu erwägen, ob sie wahr oder erlogen sind, ihre Spalten und es wird dafür gesorgt, daß die Blätter mit den betreffenden rothunterstrichenn» Stellen an die vorgesetzten Behörden gelange,'. In anonymen Briefen mit derselben Ten-dem wird ein glänzende« Geschäft gemacht. Wisse» sie nichts andere«, fo wird einem feine jetzt flavifche Geburtsstätte zum Vorwurf ge« macht und der betreffende zum Vrrräther an feinem Volke gestempelt, als wenn nur die zu-fällige GeburtSstätte, und nicht die Erziehung, nicht die Bildung und selbst die Erkenntniß des Bessern über die politische Gesinnung ent» scheiden könnte. Die deutschen Professoren werden als Preußeuscuchler denuncirt, und als Beweis dessen wurde angeführt, daß einer in der Schule den Fürsten Bismarck einen großen Staatsmann genannt hatte. Der Ausdruck factiöfer Beamte, factiöser Professor war lange Zeit ständig in den Blättern. Kein Beamter im ganzen Land steht so hoch, daß sich diese Leute mit ihren Verdächngungen nicht an ihn schon ge-wagt hätten, oder weiterhin wagen würden. Es läßt sich leicht denken, daß ein solches V«-gehen die Reihen der Deutschgesinnten lichten muß. Wie viele Beamten, Professoren und Leh-rer sind in der Lage, solche Denunciationen unbeachtet zu lassen? Wer kann ihnen daraus einen Borwurs machen, wenn sie müde gehetzt sich zurückziehen und gegen ihre bessere Uederzeu-gung passiv verhalten. Handelt eS sich auch nicht um ihre Existenz, denn so weit sind wir in Oesterreich nicht, daß Jemand, so lange er auf dem Bod n des Gesetzes steht und seine Pflicht und Schuldigkeit thut, wegen der deutschen Gesinnung oder wegen der Ausübung der durch die Staatsgrund-gesetzt gewährleisteten Rechte feine« Am-tes entfetzt werden könnte, so gibt es doch Ueber« setzungen von amtSwegen, eS gibt Pensiomrun-gen, und im besten Fall ist das Avancement gefährdet; solchen Dingen gegenüber wird jedoch nicht leicht Jemand gleichgültig bleiben, der an das Steueramt angewiesen ist, zumal wenn er Familienvater ist! Und trotzdem giebt eS dort in allen Branchen Männer, die treu und bieder zur deutschen Fahne halten. Ich habe es bei der letzten Landtagswahl in Cilli gesehen, wie die Beamten. Professoren und Lehrer Hand in Hand mit den Bürgern vor die Wahlcommis-fion traten und den Namen des bewährten deutsch-liberalen Eandidaten laut und offen au»-sprachen, um fo dem wackern Cilli, diesem un- zu erwirken. Von ihren Wärterinnen erfuhr er. daß kein Grund vorläge, sie noch länger zurück-zuhalten und wandte sich nun an de» Marchese aber ohne Erfolg; er wurde mit vagen Ver-fprechungen hingehalten und die unglückliche Frau verblieb in Haft. Auch der amerikanisch« Consul, davon in Kknntniß gesetzt, nahm sich der Dame, als einer in Roth befindlichen Landsmännin, kräftig an, ohne jedoch etwas zu erreichen. Er schrieb daraus an ihren, wieder nach Amerika zurückgekehrten Vater und ver-nahm von diesem folgende Thatsachen: Er hatt: dem Marchese alljährlich für den Unter-halt seiner Tochter das dreifache der Summe geschickt, die nothwendig war; das doppelte steckte alfo der edle Herr für sich in die Tasche und es fiel ihm gar nicht ein, sich durch die Freilassung seiner Gattin dieser regelmäßig fließenden Einnahmequelle zu berauben. Seit einem Jahr hatte er nichts mehr geschickt, fondern telegraphisch angefragt, wieviel Geld nothwendig wäre, um seine Tochter für immer aus der Anstalt zu enfernen und nach Amerika zurückzuschaffen. Der Marchese stellte jedoch «ine so enorm hohe Forderung, daß der Vat^r beschloß, den amerikanischen Consul mit der Ab-wickelung der Angelegenheit zu betrauen. Nach großen Schwierigkeiten gelang eS endlich, den italienischen Edelmann umzustimmen. Die rück' ständige Anstaltsrechnung, die sich auf länaer „pnttsche 29a$t."_ überwindliche i Bollwerk deutscher Sitte, deut-scher Bildung und den mit ihm gesinnungsver« wandte» Städten und Märkten das Los er-sparten, durch einen national-clericalen Mann vertreie» zu sein. Ich bin überzeugt, daß diese Ehrenmänner auch bei der bevorstehenden über unsere Zukunft entscheidenden Wahl die deutsche Fahne hochhalten werden. Auch gegen jene, die nicht vom Steueramt abhängen, haben unsere ehrenwerthen Gegner ein prächtige« Mittel er-funden! Ist der Mann. der zur deutschen Sache steht, z. B. ein Adv"kat, ein Arzt oder ein Ge-schästsmann, so he ßt «S: Wie könnt ihr Slo-venen diesem oder jenem euer Vertrauen schen-ken, wie könnt ihr bei diesem etwas kausen. bei jenem etwa« bestellen, er ist ein Deutscher, er hat kein Herz sür euch, er wird euch die Haut über die Ohren ziehen, gehet nur zu den Slo-venen. da werdet ihr treu und bieder bedient. Haben dies« sanften Deuter nicht den gewünsch-ten Erfolg, dann wird jeder weitere Verkehr als ein Frevel an der slovenische» Nation bezeich-net und gedroht, zum Nutzen der guten Sache solche Verräther öffentlich bekannt zu geben. So wird selbst an die Existenz des Gegners die frevelnde Han>> gelegt, da« sociale Lebe» oegif-tet und die Kluft zwischen den beiden Nationa-litäten, die früher in Frieden und Eintracht gelebt hatten, immer mehr und mehr erweitert. — Wenn nun diefen Mitteln gegenüber die Deutschen im Unterlande, dem Felsen im lobenden Meere gleich der schmutzigen slavi-schen Hochflut trotzen, wenn sie mit unerschüt-terlicher Treue an der deutsche» Sitte festhalten, wen» ihnen sür ihre heilige Sache kein Opfer zu groß erscheint; müßen wir sie nicht achten, ja bewundern, müßen wir eS nicht für unsere Pflicht halten, sie nicht blos mit Resolutionen, die heute gelesen und morgen vergessen werden, sondern thatkräftig zu unterstützen und die« um so mehr, da sie nicht für sichallein sondern auchfürunS. jafürdaSganze Land kämpfen und ringen? Dies fordert von uns die in« Sophiensaale in Wien auch in un-ferem Namen angelobte und fo oft betonte Solidarität aller Deutschen in Oesterreich, die« fordert von un« unser eigenes vita-les Interesse. Die Gefahr, die unten das Deutfchthum mit der Vernichtung bedroht, wird hier inGraz und imOberlande viel zuwenig erkannt »nd gewürdigt. Wir hören zwar den Kanonendonner von unten, aber wir sind der Ansicht, daß wir auS der Schußweite sind, und daß un« die feindlichen Kugeln nicht« anhaben können. Wir wie-aen un« da in einer Sicherheit, aus der wir eine« Tage« mit Schrecken erwachen werden, ohne uns mehr aus der Flut retten ^u können. Ganz Krain ist in de» Händen der Slaven. — Die vor kurzer Zeit noch deutsche Landeshaupt- als auf die Dauer eine« Jahres erstreckte, wurde bezahlt und die unglückliche Frau, ohne Floren; und ihre dortige» Bekannten noch ein-mal sehen zu dürfen. — der Marchese hatt« sich das an« unschwer erklärlichen Gründen aus-geniacht — direkt nach ihrer Heimath zurück-spedirt. Kinder hat sie, Gott sei Dank nicht, aber der Titel Marchese bleibt ihr. Ist er die Höhe de« Opfer« werth? Z)ie Macht der Arbeit. Ein« culturelle Studie von Professor Marek. XI. E« ist bereit» gezeigt worden, daß der Menfch mit der Zeit die ganz« Erde feinem Gaumen tributpflichtig gemacht hat. Die Speife-karte eines Hotel« »nd ein Kochbuch enthalten Mat-rialen zu einer Pflanzen- und Thiergeo-graphie; jede Apotheke, jede Kolonialwaren-und Weinhandlung, jeder Delicateffenlade» sind Speisemustern, wo Chinarinde aus Columbia, Rhabarber aus der Mongolei, Zimmt von Ceylon und Pfeffer von Cayenne, Wein vom Cap »nd von Cypern. Trauben von Malaga und Feigen von Smyrna sich begegnen. Der Menfch durch-fchmeckt die Erzeugnifse aller Länder. Sein Scharfsinn in der Herbeifchaffung und Umge-staltung der LebeSmittel bildet sich täglich mehr aus. Er ist aber um fo bewunderungswerther, 1885 stadt Laibach feufzt zum warnenden Bei>>tl unter den« Joche der Pervaken. In Unterflei-ermark sind die Volksschulen am Land« dn Slaven ganz ausaeliesert; was dort für die deutsche Sprache, die zweite unentbehrliche iian-deSsprache geschieht, ist nicht«; die Lehrer find fast durchgehend« nationale Fanatiker, die Pai Deutschthu»' hissen, obwohl sie ihm Alle* verdanken, was sie sind, was sie wissen. Die ,w> derung der Gleichberechtigung der slovenische» Sprache im Amte und in der Schule, oder, u« das Kind bei dem rechten Namen zu nenne», die Forderung der Verdrängung der deutsche» Sprach« auS dem Amte und der Schule. Du Forderung der Slavisirung der Mittelschule», ja selbst der Universität und endlich die Fo» derung der Errichtung einer slovenische» Filial: der Statthalterei in Marburg oder Cilli Keif» immer mehr und mehr hervor und werden da jeder Gelegenheit uiit Ungestüm erneuer». U») wer kann sagen, wie lange die Regierung noch dies« stürmischen Forderungen wird unerfüllt lassen können? Uno welchen Zweck hat diet alles? Es ist die« nur eine feinere Art da Trennung deS Unterl ndes von der übrigen ötej-ermark. Die guten Pervaken! sie wollen da lieben Heimat, die durch Jahrhunderte die Teilt-schen und Slaven in Frieden und Eintracht de-herbergt und ernährt hatt', nicht zu viel aas einmal wehe thun ; darum schneiden st: nur verstohlen und stoßweise ein, bis die Lebensader reißt. Oder heißt dieS nicht die Lebensader der glorreichen, ewig grünen Steiermark «inzwn-schneiden, wenn daS Unterland vom Oberland« getrennt wurde? Würden dadurch die Lande;-Hauptstadt und das ganze Land nicht furchtbar getroffen, wenn sie der Hilfsquellen des reiche», fruchtbaren Unterlandes beraubt würden? fordert e« also nicht unser vitale« Interesse diesem Streben und Treiben mit allen geseyl» chen Mitteln entgegenzutreten und sorgsam da-rüber zu wachen, daß die Worte: „H o ch ourn Dach steinan, woderAarnochhavjt. bis an« Wen'ienland am Bell der S a v'" ewig wahr bleiben? Ich kann »ich» länger ihre Ausmerksamkeit in Anspruch ueh-«neu und kann demnach heute nicht im Deut darüber sprechen, wie sich Graz und das Oder-land an dem Kampfe um die Erhaltung vei Deutschthums im Unterlande bethe»li.i«n kam» und betheiligen muß, und rufe ihnen zum schlitz nur die Worte zu: DerGeniusdesdeul-scheu Volke« möge die Deutsche« in Oe st erreich in ihre in schwere» K a in p k« « r m » t h i g e n, stärken und schütze»! Er möge jede Zwietracht a u S i h r e n Reihen da nne n, dieimmer der Verbündete des Gegners in! Er m ö g e i h r e » G e i st erhellen, da- je einfacher und dürftiger die Lebensoerhältinsst sind. In dieser Beziehung sagt Capitain Koj von den Bewohnern der Polarländer: »Te» noch versteht der Mensch in diesem Lande zu leben, u. zw. wie wir kein Recht zu zweifeln habe», glücklich. Er kann allerdings kein Wasser de-kommen, außer er schmilzt zuerst den leugnen, daß selbst diese seine Verirrungen daz» beitragen, daß die Natur, mcht nur, indem « genußbar macht und sich aneignet, was du Erde hervorbringt, sondern auch, indem er ri durch den Aufbewahrungsort der Verderbm? zu entziehen weiß, besiegt und unterworfen wird. Nebst den Nahrungszwecken verfolgte der Mensch bei der Gestaltung der Vegetabtlie» [ 1885 intsicerkennen. daßinverworrenen zesährlichen Zeile« nurderttampf, rur die That da» Gut« gebiert! Er m ö q e d i e S t r e i ch e segnen, die sie auf d i e Feinde de» Lichtes, der Freiheit und der Cultur fallen iajfen! Er möge endlich die Idee eineskr ästigen Deutschthum» voll Slanz und Größe zum Symbole machen für ihren heiligen Streit! Horrefpondenzen. Ariedau, 20. Mai. (O.-C.) lW a b l der lemeindevorstände.j Gestern fand mit der Wahl der Gemeindevorstchung unsere schon beinahe zwei Jahre dauernde Gemeindewahl-ofiatre ihr Ende. Unser bewahrter Führer, Hr. Ferdinand Kada. wurde einstimmig zum Bürger-meister gewählt. Zu Gemeinderäthen wuroen gewählt die Herren: Urban Marlinz, Dr. I. Petovar und I. Kautzhammer. Möge Friedau Hier dem neuen Regime ebenso freundschaftlich »nd ehrlich wie bisher die Beziehungen init Km Landvolke und den ruhigen Slooenen pfle-fltn und die Pervaken gebührend in die Schran-ftn zurückweisen! Möge e» den freiheitlich deut» schen Standpunkt festhalten und vertheidigen. Mck und Segen der neuen Gemeindevorstehung. Frefen. 2l. Mai. (E.-C.) [Clerical« Wa h l a g i ta t i o n.s Niemals wurde bei de» Lahlen in der Weife cnitirt wie diesmal. Etusenlange Gebete wurden beim Nachmittag»-Gottesdienste für den glückliche« Ausgaug ge» hallen, anderseits behandelte die letzte Sonntag»-predigt in St. Oswald nur die bevorstehenden Lahlmännerwahlen. wobei vorden„Nemökutari" »nd .Neverniki" gewarnt wurde; die Wahl wurde alt freie geschildert, doch soll jeder seinem Pfar-m folgen, wer aber die« nicht thut, begeht «in« Todsünde. Der Herr Pfarrer Nachti-galt gerieih bei diesen nichts weniger als christ-Iite Auseinandersetzungen in arge Wuth, und kam beim Vaterunserbeten in Verwirrung. Herr Pfarrer Nachtigall und Lehrer Fließ liefen von früh Morgen» bis spät in die Nacht bei den Wählern herum; noch wahrend der Wahl wurde auf die unanständigste Weise agitirt, es sah sich sogar der k. k. Herr Regie.ung»comissär veranlaßt, den Herrn Pfarrer Nachtigall wie-verholt zurechtzuweisen. Der größte Theil der Berölkerung kennt jedoch aus Erfahrung seine wahren Freunde und Vertreter ihrer Interessen und flab den Einflüsterungen der neuen Apostel und Wahl-Monients-Freunde kein Gehör; denn trotz aller angewandten Müh« fielen „Fließ-Nachtigall" durch. auch die der Kleidung und brachte eS schon im Llierthum zu einer seltenen Herrschaft seiner Hand über die Stosse. Die seine Byffuß der Aegqptier war berühmt. Die Leinen- und Baum-Wollindustrie sind in unserer Zeit wichtige Er-werbsquellen für ganze Länder. Billeseldtr und Aumdurger Leinwand, die Brabanter Spitzen und die englischen Twiste sind überall auf der Erde verbreitet. Der Flachs von Neu-Seeland und der Hans von Riga sind wichtig für die Takelage der Schiffe. Hier verwandelt sich Flach« in seine Damaste, dort in derbe« Segeltuch. Hier sind lausende von fleißigen Händen am Lpinnrad und am Webestuhl beschäsligt, dort ersetz! die Spinnmaschine und der Dampfweb» stuhl Menschenkräfte. Selbst der Bast der Bäume, die Gräser und Halme werden als Geflechte zur ShciburiQ verwendet. Ganz besonders aber be-dient sich der Mensch der Erzeugnisse des Pflan» zenreiches in vielfacher Weise zur Wohnung und zu fast ollen Geräthfchaslen, theil» ihrer allein. «Heils in Verbindung mit Stein und Metall. Wenn er auch mit Axt und Säge den knorri-gen Stamm zertheilt, so sind die Scheiter schon, die er als Brennmaterial aufklaftert, ein Zeug-niß besiegten Widerstände»; um wie viel mehr ist e» die Schwarzwälder Holzuhr. Im symmetrischen Gezimmer de» Hause« und in dem Gleich-gewicht de« Schiffskörper» ist eben so wie in der Tastenordnung des Wiener Flügels und in ,. Rausch« Stacht. Laibach, 22. Mai. ^Orig.-Corr.) [Cm» vladua zivina.] Die slovenische« Politiker haben soeben einen strahlenden Beweis ihrer Bedientenhaftigkeit geliefert. Graf Hohenwart, der „Daice," welcher die slovenische» Abgeord-neten wiederholt „geschopsbeitelt" hatte, wenn sie sich vermaßen aus der ihnen zugewiesenen Rolle zu fallen, wird damit belohnt, daß er unter dem Jubel der flovenischen Politiker zur Auszeichnung für seine Thaten nicht nur mehr in einem, sondern in zwei Wahlbezirken canoidirt wird; aber noch nicht genug damit, das radicale Kind der Nation Dr. Tautscher hat in phrasenreichem Wortschwalle die Unter-würfigkeit der „Radicalen" unter die Bestim-mungen unsere« Central-Wahlcomitees jämmer-lichen Daseins feierlichst verkündet, und dabei nicht unterlassen, auch jenen Grafen Taaffe zu preisen, welchen dieser politische Springinsfeld seit Jahr und Tag in der flovenischen „radic >len" Presse verarbeitet. So reich an Blamagen wie die Einleitung zur kommenden Wahl war noch keine ähnliche Campagne in Krain. Baron Winkler mag seine Freude haben an den poli« tischen Wursteln radikalen, nationale» und cle-ricalen Bekenntnisses. „SlovenSki Narod", ehe-malS das leitende Organ, spiegelt so recht die Zustände im politischen und nationalen Leben KrainS wieder. Seit Monaten gegen den Ab-geordneten Obrafa un) für den radicalen (Ö je!) Dr. Dolenz arbeitend, seit Wochen die Siege Hren'S gegen den Fürsten Windisch-grätz verkündend, feit I ihren gegen die Landes-regierung hetzend, giebt klein bei, verkündet an der Spitze des Blattes, mit.dem angenehmen Gefühlen, einen Leitartikel zu ersparen. — die hinkende Botschaft der hinkende Boten vom CentralwahlcomitS, welche jene Namen aufweist, die Landesvater Baron Winkler auf die Liste zu setzen gestattete. Früher hatte ..S!ov. Narod" anerkannt gute Beziehungen zur Landesregie-rung, früher war er der Dolmetsch der Partei VoSnjak. nun aber ist er gar nichts mehr und spielt die elendste journalistische Figur, die man sich denken kann. Seine Vorschläge werden gar nicht mehr beachtet, er hat in der That allen Credit verloren. Baron Winkler hat da« Ver-dienst die flovenischen Chauvinisten in Krain voll-ständig verwirrt und ganz „bammisch" gemacht zu haben. Von den flovenischen Politikern weiß keiner wer Koch oder Kellner ist, keiner traut dem anderen, einer wirst dem anderen politische Unreife vor, und zuletzt gehen alle zu Baron Winkler um sich gegenseitig zu verklagen, und die Sonne der landeSpräsidenilichen Gunst auf sich fcheinen zu laffen Wenn, was wir ja hoffen, unsere Partei im Staate wieder ans Ruder kommt, dann wird man mit dieser cha-racterseichten Sippe hoffentlich noch weniger der Construction der Cremomeser Geige eine Fülle geistiger Bestimmunnen niedergelegt. Der Geist des Menschen hat daS Hol» verklärt, dem die Schauer einer harmonischen Tsnwelt unter deS Meisters Hand entquellen. Auch die Wahl des Materials zeigt des Menschen Souveränetät übe: die Natur, wenn er bald die einheimische Tanne, bald den Stamm des Mahagonibau-mes au» Westindien je nach Zweck und Belie-den verwendet, oder wenn er da« Geschaffene wieder umschafft. So wird aus der Pflanzen-faser Leinwand, aus der Leinwand Papier. Auch in der Umgestaltung der animalische» Erzeugnisse bewährt der Mensch seine Herrschaft über die Natur. Die Jäger- und Fischervölker leben fast nur von animalischer Nahrung. Die Zubereitung ist eine der ganzen Dürftigkeit und Naturarmut ihrer Heimat angemessene. S.'lbst den Bratspieß und den Kess.l kennen manche nicht. Der ESquinaux schiebt sich den Streifen Fleifch, so warm, wie er ihn vom Rücken des Büffel» geschnitten hat, in den Mund; die Au-stralier verzehren die Fische oft roh, oder nur wenig geröstet. Die Culturvölker hab-n in Be-ziehung aus Manigsaltigkeit, Zubereitung und Aufbewahrung der Nahrungsmittel riesige Fort-schritte gemacht. Flüsse und Meere werde» durch-forscht, Wüsten und Wälder werden nach Lecker-bissen durchforscht. Horaz rühmt das mit Faler-ner gedämpfte Geflügel, die Austern von Luc- 5 Umstände machen, als je. Wenn Baron Wink-ler den Auftrag bekommen würde, von den acht krainiichen Mandaten haben fünf deutsch auszufallen, so wurde dieser Auftrag prompt besorgt werde» können, daS ist die Grandnation „Slovenci", — „crna vIadna iivina," wie „Narod" sie selbst benannte. Pöltschach, am 21. Mai. (O.-C.) sEin priesterlicher Ehrenmann. — Cle-ricale Wahlagitationen.) Im ver-floffenen Jahre wurden sür unsere Pfarrkirche neue Glocken angeschafft, zu deren Anschaffung die liberalen, wohlhabenden Psarrinsaffen er-tlecklichst beisteuerte». Als die Glockenweihe statt-finden sollte, begab sich eine Deputation von allgemiin geachteten und angesehenen Herren za unserem Pfarrer, Herrn Benedict Jun. die demselben erklärte, daß sie sich bei der Feier, resp, beim Empfange des Bischofs n ich t betbeiligen werde, weil er. der Herr Pfarrer, in Gemein» schafk mit dem Caplane bei der Landtagswahl unverantwortlich agitire, und mit allen den ehrwürdigen Dienern der Religion zu Gebote stehenden Mitteln eine derartige Pression au«« übte, daß die Wahlmänner-Wahlen clerical au»-sielen. Dadurch wurde der bis dahin herrschende Friede in der Psarrgemeinde gestör», — gestört von jenen Organen, die berufen sind. Liede. Friede und Eintracht zu fördern. — Der gut« Pfarrer Juri war ganz zerknirscht, er sah wohl ein. daß. wenn die Intelligenz beim Empfange deS Bischof« fehlte, dies keinen angenehmen Eindruck auf letzteren machen würde. Er bat thränenden Auges, ganz deh- und wehmüthig die erschienenen Herren, sich beim Empfange zu betheiligen und versicherte jedem Einzelnen bei seinem priesterlichen Ehrenworte sich niemals an einer Wahl zu detheiligen oder eine solche zu beeinflussen. So nahte die Wahlmän-»erwähl für den ReichSrathsadgeordneten heran, der Boden war aber zerwühlt von den beiden Geistlichen, namentlich aber von dem ehrenwer-then Pfarrer Juri, der als wahrer Priester sein gegebenes Ehrenwort so tresflich hielt. — Bei der Wahlmännerwahl, zu der das von un-seren Priestern mürbe gemachte Schranzenthum zugetrieben wurde, fehlte unser ehrenwerthe Pfar-rer auch — nicht! Die vorererwahnten Herren, auch im Wahllokale anwesend, traten sofort auf den einzigen Seelsorger zu, und erinnerten ihn an sein im vorigen Jahre gegebenes priester-licheS Ehrenwort. In affecnrt unschul-diger Weise wollte sich dieser priesterliche Ehren-mann nicht mehr daran erinnern; endlich doch zur Besinnung gebrachi. sagte er, wenn cS so ist, fo muß ich mein Wort halten; er verließ daS Local. um sofort wieder zu komme», erklärend. doch zu wählen, weil er dazu bemüßiget riner See und vom Cirenischen Vorgebirge und da« Schwarzwild au« den Wälder» Umdrien». Samo» war bekannt durch die dort gemästeten Pfauen. Kaiser Vitellius gab ein Gastmahl, wobei 2500 Arten von Fischen aufgetragen wur-den, zu deren Fang römische Schiffe bis nach Britanie« und nach dem Pontus ausgesegelt waren. Nicht die Leckerbissen an sich, sondern die >n Bewegung gesetzten Mittel, um ihrer hab-hast zu werden, kommen hier, wo die Natur in ihrer Unterordnung unter den Menschen erschei-nen soll, in Betracht. BessnderS ist eS hervor» zuheben, daß dieser es dahin gebracht hat, ani-malische Speisen in ihrer ursprünglichen Frische zu erhalten und so das Fleisch vor dem natür-lichen „Weg alles Fleisches" jahrelang zu schü-tzen. Dies ist besonders von Wichtigkeit für die Seefahrer, deren Krankheiten häufig nur durch den Genuß der eingesalzenen Lebensmittel ver-ursacht worden. Die Speisesabrik zu Leith bei Edinburg erstreckt ihre Wirksamkeit zugleich auf das Frischerhalten von Vegetabilien. Dieses Etablissement liefert neunzig verschiedene Ge^ richte. Das Princip des Frischerhalten» ist Sicherheit der betreffenden Substanzen gegen alle Berührung der athmoiphärischen Luft in Blech-büchsen. Zur Expedition des Capitän Roß lie-ferte die Anstalt acht Tonnen oder 16.000 Pfund Fleisch und Gemüse und 8000 Büchsen eingesot-tener Bcühen. Austern und Schildkrötensuppen ' 6 sei. — Der Wahlact begann und unter Controle und dem Einfluße der beiden Geistlichen wur-den zur Schande unserer verkehrsreichen Ge-meinde, und so vieler intelligenter liberaler Be-wohner. clericole Wahlmänner gewählt. — Wir überlaßen jedem ehrlich und rechtlich Den-kenden sich über diese Handlungsweise deS Pfar« rer« und über den Werth eines p r i e st e r l i» chen Ehrenwortes selbst ein Urtheil zu bilden — nur dieS können wir sagen, daß man ganz sonderbar- von einer Kirchcngemeinschast zu denken beginnt, wo der Wortdruch so frech begangen wird. Wind.-LandSbcrg, 21. Mai. (O.-C.) sZ u r Wahlbewegung. Kanzel mißbrauch.) Eine rührige Thätigkeit entwickelte unser Pfarrer vor Beginn der Wahlmännerwahlen. Nach« dem am Sonntage von der Kanzel herab der disct,öfl. Hirtenbrief verlesen und von diesem nationalen Kampihahn noch nach seiner Weise commentirt worden war, forderte er die Leute auf, nur christliche, nationale Männer, und ja keine liberalen zu wählen; — letztere zu wählen, oder sich von der WjH! zu enthalten, sei eine Sünd^. — Nachmittags wurde daS Hochwürdigste ausgesetzt und Rosenkranz gebe-tet. damit die Wahlmännerwahlen zu Gunsten Hopfeumichas ausfallen. — Heute fand nun die Wahlmännerwahl mit reger Betheiligung der Markldewohner und von nur wenigen Bauern statt und fiel, wie vorauszusehen und wie es stetS war. und stets sein wird, trotz Rosen-kranzgebeten — liberal aus. — Wir können nur nicht begreisen, woher der gesalbte Mann die Courage nimmt, den itelligenten Markt-bewohnern einen Knierutscher als Wahlmann auf-zubringen; nachdem er doch genug Ersahrnn-gen gemacht hat. daß hier nicht d,-r Boden zum Aussäen seines nationalen Samens ist und er keinen anderen Anhang besitzt, als seine Kir-chenprödste und ein Terzett bürgerlicher Bet-schwestern. Kteine Mronik. sVictor Hugv f.) Frankreichs größter Dichter starb gestern nach kurzem Krankenlager i in seinem 83. Lebensjahre. Sein Tod rief eine ' wahre Nationaltrauer hevor. sE i n u n g «k r ö n t e r K ö n i g.) Bor einigen Tagen starb Sir Watkin Williams Wynn. der „ungekrönte König" von Wales. Er sta>nmte aus einer der angesehensten kymirischen Familie, deren Stifter Rhodri, Lord von Anglesey, sei-nen Ursprung aus Anarawd. König von Nord-Wales, zurückführte. Um die Reinheit ihres Blu-les unbefleckt zu erhalten, hciratheten die Mit-glieder dieser Familie stets nur unter sich. So können so in jeder Stadt des ContinenS genos» sen werden, und der Schotte ißt seine Lieblings-gerichte in Ostindien so frisch, als hätte sie eben die heimische Küche veilasf.n. In England, Frankreich und Deutschland giebt eS ähnliche Anstalten. Eben so wichtig ist der Verbrauch thierischer Produkte zur Bekleidung. Das Fell des erleg-ten Thieres, dessen Fleisch genossen worden ist. dient zur Bekleidung. Die Grönländer haben Röcke auS Rennlhier- und SeehundSfille». Fuß-bekleidung aus gegerbtem Leder. Der Schafpelz ist dem schwedischen Landmann ein unentbehr-liches Winterkleid. Die Bärenfelle waren die Lagerdecken der alten Deutschen. Dergleichen aber ist mehr Benutzung als Verarbeitung des Vorhandenen. Arbeit tritt ein. wenn die Wolle des Schafs, die Haare des Kameels, der Kasch» mirziege und des Cocons der Seidenraupen ge-sponen werden. Zur Zeit des Großmoguls wa-ren in der Stadt und Provinz Kaschmir 40.000 Webstühle in Thätigkeit. Oft brauchen zwei bis drei Menschen zur Vollendung eines jener fei-ner ShawlS ein ganzes Jahr. Die frischen Purpurzeuge galten im Alterthum für das kost-barste Gewebe. Im Jahre 1700 beschäftigte Sevilla 10.000 Seidenstühle; zu JustinianS Zeit lernte man den Seidenbau in Europa erst ken-nen. Lyon verarbeitet täglich 24.000 Pfund Stide auf mehr als 80.000 Webstühken. „ZXtttsche W«chl," verehelichte sich Sir Watkin mit seiner Base. Aus diesem Grunde auch — so behaupten die stolzen Waliser — schlug Sir Walkin die Hand der Königin Victoria aus, als diese in ihrem 12. Jahre mit ihrer Mutter, der Herzogin von Kent, auf dem Landsitz der Wynn«, WynnStay. zum Besuche kam. Die Ehre einer Verbin-dung mit den alte» Wynn« sollte dem empor-g kommenen Hause Braunschweig nicht zu Theil werden. Sir Walkin lag seinen „königlichen" Pflichten in Wales ebenso eifrig ob, wie der Prinz von Wale« den feinigen in England. Er nahm Grundsteinlegungen vor, führte den Vor-sitz auf walischen Festen, hielt Empfänge ab, jagte u. s w. und hütete sich vor der Annahme von eglischen Titeln, um gleich seinem Blute, so auch seine Würde „unbefleckt" zu erhalten, von deren Ehrwürdigkeit er innerlich vollkommen überzeugt war. [Weibliche Doctoren und M a» g i st r i A r t i u nt.) Aus London wird geschrie-ben: Von Jahr zu Jahr wächst die Zahl ver graduirten Frauen. Unter den Graduirten, die sich jüngst in Abwesenheit deS Earl Granville dem Vicekanzler der Universität London, Sir James Paget, zum Empfang vorstellten, be-fanden sich viele Damen, alle in ihrem akade-niischen Ornat, und der Applaus, der sie bei ihrem Erscheinen begrüßte, bewies, daß man auf ihre akademischen Erfolge in London wenig» stenS nicht mehr mit Neid schaut. Die Jahres-liste ist heuer besonders interessant. Man findet da ein?» weidlichen Doclor der Philosopie, einen Magister Artium. zwei Doaoren der Medizin und eine Menge bscdelors ok art and science. Das Tragen der akademischen Robe ist „un bei officiellen Anlässen auch bei Damen gebrauch-lich. In diesem Punkt hal die Prinzessin von Wales das Beispiel gegeben. Beim Anlaß de« Besuches, den der Thronfolger und die Prin-zessia in Irland machten, wurden die Letzteren von der Koyal üniversity ok Irland, der Doc-tortitel der Musik honoris causa zuerkannt und die Prinzessin erschien bei diesem Anlaß in übli-chem Talar eines Doclors. Dieses ist beiläufig der erste Fall, in welchem in England einer Dame ein Ehrentitel übertragen worden ist. Die Lan-deSuniversitäten Oxford und Cambridge lassen Damen zu den Prüfungen zu. aber schließen sie von den Graden noch aus. währen) die Lon-doner Universität keine Titel honoris causa verleiht. Da jedoch viele Damen das schwere Cur-riculum dieser letzten Universität durchgemacht haben, um sich die Grade nach abgelegtem Exa-men zu sichern, so darf man mit Sicherheit an-nehmen, daß die höhere Ausbildung der Frauen in England aufgehört hat. als bloße Excentri-cität oder ein auf Wenige beschränktes Privi-legium zu gelten, und zu einen« natürlichen Theil des nationalen Lebens geworden ist. [Die katholische Geistlichkeit.) Nach einer Zusammenstellung des apostolischen Pönitentiars P. Steiner im Taschenbuch für den katholischen CleruS leben zur Zeit im deut-schen Reich (mit Einschluß von El>aß-Lothrin-gen) 17.422 Welt- und 452 OrdenSgeistliche, wo-von auf Bayern 4^3 kommen. Oesterreich (Cis-und TranSleithanien) ist mit den Zahle» 23.186 und 6188. die Schweiz mit 1613 und 490, Luxenburg mit 439 bezw. 15 vertreten. Das giebt eine Gesammtzahl von 49.814 Priestern. [K e i n e Pan z e r s ch i f fe m e h r?) Vor einiger Zeit haben in Toulon unter Leitung deS CapitänS z. S Pallu de la Barrieöre inter-essante Versuche mit einem neuen Material statt» gefunden. Es hanoelt sich dm ein aus Kokos-»uß-Zollulose gewonnenes Präparat, Cofferdam genannt, das die Eigenschaft haben soll, nach-dem es von einer Voll- oder Sprengkugel durch-drungen worden, ja, selbst nach einer Torpedo-Erschütterung sich so rasch wieder zusammen-zuschließen, daß demWasser das Eindringen in den Schiffsraum unmöglich gemacht wird. [Eineallgemeinedeutsche Volks» z ä h l u n g] findet am 1. December d. I statt. Auf Anregung deS DirectorS des statistischen AmlS, Professor Bockh, haben die ersten Vor-bereitungen bereite begonnen und sollen daselbst fortgesetzt werden, in der Hoffnung, daß die allgemeinen Feststellungen betreikend die Zählung 1885 selbst und die Zählkarten durch die Reich«- und Staatsbehörde schon in naher Zeit getroffn sein werden. Die Bevölkerung von Berlin dürfte bei der diesjährigen Zählung sich auf «tioa 1,300.000 stellen und also um etwa 200.0W Köpse seit 1880 gestiegen sein. [D i e kleinen Ketzer.) Nach ei-in kaum glaublichen Meldung czechicher Blättt: soll daS Professoren-Collegium de« czechischn Olmützer Gymnasiums sieben Schüler des Un-ter-Gymnasiums „wegen Ketzerei" ausgeschloss» haben, weil dieselben angeblich eine religiöse Secte gegründet hätten. |D a « Wol l-R egim e.) Wie man dr „Neckarztg." aus Stuttgart berichtet, betrug» die Tantiemen, die Dr. Jäqer von den Fadn-ken bezieht, denen er die Ausbeutung feiner Erfindung gestattet, im vorigen Jahre qtfm 200.000 Mark. Die Firma Benger und Tobu trug allein 180.000 Mark bei. Die Anzahl Bit Webstühle erreicht nunmehr die Höhe von;i»o> hundert. Der Normal-Cravattensabrikant d-m 5000 Mark zu zahlen. Die neuesten Präparate des Herrn Professor« sind Seifen, die mit w«id-lichem und männlichem Haarduft präparm sind und von beiden Geschlechtern je nach dem Gradt des gegenseitigen „Ahnungsvermögcns" benutzt werden sollen. Auf den Herbst soll Proieffsr Jäger einen Besuch in der „Union" beaaiichti-gen. um dort Propaganda für fein Woll gime zu machen. [Geburt von Vierlingen.) M« theilt aus Paris mit: Vorgestern gebar Äm«. Eugenie Rafichard, Gattin eines Concierge m der Rue Monge 46, nicht weniger al« oin vollständig entwickelte Knaben. (Auch einIubiläum.) InAuqSdurz wurde jüngster Tage ein eigenartiges Judiltn» bedangen. Ein vielbestraftes Individuum gestand offen zu. daß es der letzten Vergehung. ein« Widersetzung gegen die Obrigkeit, sich nur des-halb schuldig gemacht habe, um seine Lausdad» nicht mit der 69. Verurtheilung alnuschließen. die vor nicht langer Zeit stattgefunden hatte, sondern sich auch der abgerundeten siebzigsten ruh-men zn könne. Dem Manne mußte natürlich zur Verwirklichung seines Wunsches geholi» werden. # [St eine Regel ohne Ausnahme.) Octave Feuillet saß jüngst im Kreis« einig» seiner Freunde; man kam schließlich aus die Liebe zn sprechen und ein jeder gab seine Än sicht über diesen ewig neuen Gross kund. „ßl ist eine allgemeine Regel," sagte einer der Freunde, „wenn eine Frau ..." — „Liebn Freund," unterbrach ihn Feuillet. „sprich mcht von einer allgemeinen Regel. Wenn eS sich u® die Frauen handelt, giebt es nur Ausnahmen." [M osaik.) Ein berühmter Professor wurde von einem seiner Freund« gefragt, vd er wohl seine Töch'er in mehreren eotadxn und Zungen unterrichten lassen solle ? „Wo;» antwortete der Professor. „Nein, H«rr! tue Zunge ist genug für ein Weib."—Ein Schilehrer, der einen feiner Schüler wegen den nicht genügenden Antworten tadelte, sage zuletzn „Wenn ich nicht wäre, so wärest Du der qröx:-Esel." — Ein berüchtigter Wucherer wurde gt* delt. „Nun fehlt ihn nichts weiter als ein €:• den," bemerkte ein Spötter. — „Auch dazu ronö Rath werden. E« ist ja weiter nichts nöthig oU ein Band von Hanf und ein Kreuz von Holz." — „Wie viel hat der Tag Stunden d staqie ein Lehrer seinen Schüler. — „Fünfundzwanzig." — „Wie, fünfundzwanzig?" — .Mo; richiig. Sie sagten erst vor Kurzem selbst, der Tag sei schon um eine Stunde länger." — Man stellte in einer Gesellschaft die Frage aus. od die Taube, welche Noah aussandte, und die ein grünes Blatt zurückbrachte, ein Männchen oder ein Weibchen gewesen? Ein Witzkops em> schied endlich dieselbe mit den Worten: M war ein Männchen, denn die Weibchen a«h«en sich kein Blattvor das Maul." — Ein Dieb schlich sich neulich in «inen Kaufladen und erwischte glücklicherweise ein Paket mit einigen Kilo Safe. Gerade als er damit aus der Thüre ging, be» gegnete ihm der Herr. Dieser glaubte, er habe solches im Laden gekauft und sagt« höflich zn ihm: „Besuchen Si« mich gefälligst bald wied«r.' 1885 Pentscher Schutverein. Vflüf bei Züßenheim, 21. Mai. (O.-C.) Likanntlich findet die JahreSversemmlung der 'nigiuppe des Deutschen Schulvereines Et. Aarcin und Gerichtsbezirk am 25. d. M. statt. - Tic Betheiligung dürfte eine lebhafte sein, msomehr, als diese Versammlung in einer deut-fya Schule stattfindet. Wie wir weiter? ver-vhmen. sollen dort massenhafte Beitritte zu er» «arten sein, und ist dem deutschen Schulvereine cn besonderer Förderer in der Person deS Hrn. ßmlian Fiegelmiiller von der Glasfabrik Laak «rsachien. Nur würden wir gerade nicht billi-gm. daß in Laak eine eigene Ortsgruppe ge-bildet werde, wie es in der Absicht der dorn-sni Beitretenden liegt, — sondern unseres Da-fnhaltknS mögen dieselben der Ortsgruppe St. Martin und Gerichtsbezirk beitreten um diese in stärken. Wir hoffen auf freundlichen Besuch auch entfernterer Gesinnungsgenossen. ^ocates und Irovinciates. Cilli, 23. Mai. [P e r s o n a l n a ch r i ch t.] Die durch die Trennung des Herrn Math. SapuKek zum ?orsteh«r der Hilssämter des hiesigen KreiSge-r,d;te« frei gewordene Kanzlei-Adjuncten-Stelle : Butbe vom f. f. Oberlandesgerichte Herrn Anten Mravlag verliehen. [Evangelischer Gottesdienst.] 'Jicmafl, den 25. Mai, wird in der hiesigen Natigelischen Kirche das Psingstfest mit Com-»rmon abgehalten. [W a h l d e w e g u n g.^ Aus Friedau wird v-z geschrieben: In der am 18. d. hier statt-gesnndenen Wählerversammlung stellte sich unser sejchätzter Landtagsabgeordneter Dr. C. Äusserer ÄS Reichsraths-Candidat vor. Er entwickelte •ji min: längeren Rede sein Programm und inl'.firle in scharfer zutreffender Weise die zu trauriger Berühmtheit gelangten Vorgänge ■anend der letzten Legislaturperiode. Die Wählerschaft danlte Herrn Dr. Äusserer für seine übersichtlichen Ausführungen durch lang-uidaltenden stürmischen Beifall und nominirte i!jn einstimmig als ihren Candidaten. — Die Apathie, welche sich bei Beginn der Wahlmän-»erwählen in den Cillier Landgemeinden zeigte, ist im Lause dieser Woche zur namenloser Freude deS LandeleruS verflüchtigt. Der Hirtenbrief hat ie-.ne Wirkung nicht verfehlt; Kanzel und Beichtstuhl haben ihre Schuldigkeit gethan und die j!«qe von der bedrohten Religion hat ihre Gläu-ligea gefunden. „Unsinn Du siegst" können wir «il Talbot ausrufen. Und doch wird dieser Sieg !« besten Falle ein Pyrrhussieg sein, uud all die Zünden wider den gesunden Menschenver-stand und den Geist deS neunzehnten Jahrhunderts, die in dieser Wohlcampagne begangen wurde», werden nichts als eine tiefe und ver-gebliche Reue zurücklassen. Gerne constatiren wir den nie bestrinenen Einfluß deS Clerus iuis die Masse der Landbevölkerung, und preisen viirden wir ihn, wenn er sich in sittlicher Be-ziehung je in gleicher Weise geltend gemacht hätte, denn manches landesübliche Verbrechen, mancher Todschlag wäre durch ihn verhütet »orden. Doch der Einfluß, wie er diesmal ge-ödt wurde, spottet jeglicher Moral. Er hat die slovenische Landbevölkerung selbst entzweit, er hat Unfrieden und leidenschaftlichen Haß ge-stiftet, welcher deute schon nur mühsam zurück-gehalten wird. Und der wirkliche Effect? Der-sel^e ist trotzdem mehr als fra Uich. Der geächtete Liberalismus findet unter dem flovenischen Land-rolle immer mehr Bekennn und trotz clericalen Hochdruckes wird am Tage der Wahl, am 2. Juni, eine stattliche Rahe bäuerlicher Grundbesitzer es manifestiren, daß sie die neuem-deckte Sünde, für einen liberalen Candidaten zu stimmen, nicht scheut. — Aus Wind-LandS-dng wird uns geschrieben: In Sopotte fielen die Wahlen günstig für unsere Partei aus. Der Pfarrer ist glänzend durchgefallen; auch Vier-stein lieferte ein günstiges Resultat. In Stadel-dorf, wo eine größere Betheiligung als je, un-verkennbar vom Pfarrer von Wind.-Landsberg beeinflußt, stattfand, wurden zwei unzuverlässige Deutsche Wacht.' Wahlmänner gewählt. . — In Trifail wurden zehn liberal« und sechs clericale Wahlmän-ner gewählt. [Aus M a r b u r gj wird uns geschrieben: „AIS in der hier abgehaltenen Wählerversamm-lung Herr Dr. Äusserer unter stürmischem Bei» fallt gesprochen hatte, war dessen G>gencandi-dat, der Aichmeister Herr Störk. ganz Neinlaut geworden Er fragte die Anwesenden, ob sie thu überhaupt hören wollen, und nachdem eine kleine Minderzahl des Spasfes wegen zustimmte, so schoß Herr Störk los. Was er sprach, wa-ren ziemlich confuse Tiraden, die noch unver-stündlicher dadurch wurden, daß er. weil ihm die Trauben, wie dem Fuchs in der Fabel zu sauer waren, die Erklärung abgab, erziehe seine Candidatur zurück. „Doch kaum war ihm das Wort entfahren, möcht er'S im Busen gern be-wahren." Er bereute seine Voreiligkeit, ging nach Hause und dichtete einen Wahlaufruf, den er nun versendet. Dieser Aufruf, ein Abklatsch demokratisch kosmopolitischer Dutzendprogramme, schließt mit den Worten: „Jenen Herren Wäh-lern, welche die Absicht haben, u n b e e > n-f l u ß t und nach eigenemEr messen ihre Wahl zu treffen, sei hiermit in Erinnerung gebracht. daß die Wahl für den Reichsrath eine geheime ist und dadurch eigentlich erst im vollsten Sinne des Wortes : Eine freie Wahl!" das heißt in ehrliches Deutsch übertragen: „Ihr braucht Euch nicht zu schämen, mich zu wählen, denn eS erfährt Niemand, wem Ihr die Stimme gegeben." Für die Marburger Wäh-ler, die ihre Stimme zur Candidatur Dr. Aus-serers gegeben, ist dies eine Beleidigung, denn es wird ihnen ein hinterlistiger Wortbruch zu-gemuthet. Und lediglich aus diesem Grunde habe ich den Wahlaufruf, der im deutschen Marburg nicht ernst genommen werden kann, erwähnt. Herr Störk mag ruhig canvidiren und sich von der national-conservativen Partei als Zählcan-diaat gebrauchen lassen. Daran liegt nichts, allein er möge auch ganz offen die Befriedigung seines Ehrgeizes im anderen Lager suchen, dort braucht man Talent« von seinem Range. Für derartige Größen ist in de: deutsch-nationalen Partei kein Platz." [Theaterbau.j Die Arbeiten ander Facade unseres neuen Musentempels gehen nun-mehr der Vollendung entgegen. Die schönen Ver-Hältnisse der einzelnen Geschosse, die feine Pro-silirung der Gesimse, die sinnesoollen Scrasitlo-Bilder geben ein prächtiges, festliches Bild. Die Scrasitto-Felder des obersten Stockwerke» um-rahmen die Namen der größte» Dichter und Ton-künstler unserer Nation, und cieben diesem Theater gewissermaßen die Weihe. Bereits prangen die Namen Schiller, Göthe, Lessing. Körner, Kleist, Mozart, Beethoven an den Auffenwänden, und in wenigen Tagen wird dieser illustere Kreis durch Grillparzer, Laube. Halm. Wagner. We-b r. Haydn. Gluck, Hebbel und Benedix vervollständigt. Im Jnnenraum des Hauses wird jetzt an der Bühne gearbeitet. DaS Podium ist fertig gemacht und die drei Versenkungen sind in Arbeit. Im Thurme sind die Lauftreppen. Gar-deroben und der Malerfal in jüngster Zeit voll-endet worden. Die Aufstellung des Heizofen? geschieht im Laufe der nächsten Woche un-ter Aufsicht eines gewigten Fachmannes auS Wien. [Aufnahme von Aspiranten in die k. k. Kriegsmarine.] In der Kriegs-marine wird eine Anzahl von Jünglingen als See-Aspiranten ausgenommen. Die See-Aspiran-ten haben die Bestimmung, See-Cadeten, und nach abgelegter See-OfsicierS-Prüfung. nach Maßgabe der sich ergebenden Aperturen. See-Officiere zu werden. Zur Ausnahme als See-Aspirant wird erfordert: 1. das erreichte 17. und nicht überschrittene 19. Lebensjahr; 2. die Staatsbürgerschaft in einer der beiden Reichs-Hälften der österreichisch-ungarischen Monarchie; 3. die vollkommen« physische Tauglichkeit; 4. die mit gutem Erfolge einer Oberrealschule oder eines Obergymnasiums, oder die denselben gleich-gehaltenen Studien einer nautischen Schule. Ge-suche um Aufnahme bis längstens Ende August dieses Jahres schriftlich an das ReichS-KriegS-Ministerium (Marine-Section.) 7 [Vergnügn ugSzug nach Rann.j Wie wir vernehmen, beabsichtigen mehrere hie-sige Vereine demnächst einen Ausflug nach Rann in größerem Maßstabe mittelst Separatzuges zu veranstalten. [Im Kaiser Franz Josef-Bad T ü f f e r] findet morgen, Sonntag den 24. d.. daS erste Concert der aus Wien angekomme-nen Curmusik-Capell«. unter Leitung des be-währten CapellmeisterS Adalbert Schück statt. [Ein Hochstapler,[ welcher im Laufe dieser Woche mehrere hiesige Geschäftsleute auf Grund gefälschter Briefe um Geldbeträge und Waaren beschwindelte und zu beschwindeln suchte, wurde gestern in der Person des Vin-cenz Lesar aus Tichernemdl durch die städtische Polizei verhastet und dem KreiSgerichte einge-liefert. [Abgabe von Sträflingen.] Am 20. t. wurden 8 Sträflinge des hiesigen Gefangenhauses in nie Strafanstalt Carlau und weitere IU Sträflinge in die Arreste des Be-zirksgerichtes Windisch-Graz überstellt. [Schlägerei.] Am verflossenen Sonn-tage kam eS im Gasthaase zum „steinernen Tisch" in Tschrett bei Cilli zu einer Schlägerei ;wi-schen Civilisten und Soldaten, wobei der Bauern-söhn Franz Kroflitsch so schwere Verletzungen erhielt, daß er nach dem Gisela-Soitale gebracht werden mußte. Hingesendet.") An den Candidateu der .Schneider" Partei in Marburg.'*) Mein lieber Freund! Bescheidenheit Ist eine Tugend jederzeit. Die ziert den Jüngling wie de» Mann ; Wenn Dir sie fehlt, was fängst Du an ? Läßt von den Wählern Dich bekehren Und eines Besseren belehren Und holst als Büß' Dir die Blamage Für Deine wüthende Courage! Drum lasse Freund das Candidir'n Und räum' dem Größeren das Feld. Tu selber bleib beim Zimentir'n Wozu Du eigentlich bestellt. Ein Wähler aus dem Gewerbe stände. tes fei- ml ErfrisctaMeträal, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. | Mattoni. Karlsbad ond Wien. Ans der flovenischen Presse. Wort- und finngetreue Uebersehung zu Nutz und Arom-men unserer Parieigenossen. .Skovenski chospodar-.-j-) i C o r r e s p o n- denzauSCilli.j...... Jetzt wißt Jhr'S auch, wie oft eS auf Eine Stimme an-kommt, wo so viele von Euch sagten: „Ej. eS werden schon die andern machen." Wo wäret ihr Dobroviyer, Männer von Gaderje. von Babna, Loschnitz und Lava? Wenn nur Einer von jenen drei Männern gekommen wäre, die *) F«ir Aorm und Inhalt ist die Redaction nicht verantwortlich. ••) Unsere« Wissens giebt eS in Marburg wohl einen Candidaten dieser Richtung, aber di« Patte« fehlt ihm. Anm. der Redaction. f) Die Colportage dieses slooenischen Bauerheyblat-tes besorgt in Cilli (sür die Umgebung) Herr Cavlan ?.iikar. 8 als Wahlmänner aufgestellt waren. — aber eS ist ihnen nicht werth erschienen, sich der Wahl beizugesellen, hätte der Schorn v o n O st r o> s ch » o, der Zupanz von Gaberje oder der Leviünik vom Rann gewählt, — gesiegt hätten die Slovenen! Aber diese drei Männer haben sich wahrscheinlich vor unseren Feinden gefürchtet, und sich am Wahltage vet-steckt. Betrauernöweithe Mutter Slovenja, wenn Du solche Krieger hast, die sich verstecken, wenn es nöthig ist, vor den Feind zu treten ! Traurig fahen wir umher, aber es war kein Mann mehr da, der noch zu wählen gehabt hätte..... .-Ijubsjoitsfit List* schreibt: Recht hat Professor Hukle als er von seinen Gegnern be-hauplele, es sei ihnen kein Mittel zu schlecht, »>enn es nur einen Erfolg gegen ihn und seine Geltung bedeuie. Einen Lordeertranz hat sich in diesem unadeligen Kriege „Slooenski Narod" verdient, mit semer Notiz von „ausgezeichneten Mitarbeiten" seines gewesenen MilaibeiterS. Wer nun ein wenig aufmerksam unsere Zeitungsliteratur verfolgte, muß wissen, daß gerade öullc vom Jahre 1873 angefangen biS Sep-lember 1883 also ganze zehn Jahre den „Slo-venski Narod" getreu mit Leitartikeln unter-stützte. Aber der jetzige Redacteur deS allerältesten slovenischcn Tagblattes ist vergeßlich und hat eigenmächtig die journalistische Arbeit des öukle auf armselige zehn Artike'. geschrieben ge-gen Lohn im Laufe von 1t> Monaten, vermindert !!! Und wie war eS mit diesem „L"hne ?" Die Wahrheit an dieser Sache ist die: im Monate December 1872 lud der Präsident der National-Drnckerei Dr. Val. Zarnik einige aus-gezeichnete Schriftsteller zu einer Unterredung ein. wie dem an der Abzehrung leidenden „Sloven-ki Narod" zu helfen wäre. Die Rc> daction war ihrer Aufgabe nicht gewachsen. Sie füllte die Spalten ihres Blattes mit dürren Berichten über Festlichkeiten, Versammlungen und Vereiitssitzungen. Gute Waare aber wurde immer weniger. Damals beantragte Dr. Zar-ntf, daß sicy jeder der Anwesenden verpflichte, im Laufe deS Monats wenigstens zwei Leitar-tikel zu liefern, und ausdrücklich sagte er. daß man eine kleine Summe für jeden Artikel zah-len werde, und daß Niemand diesen Lohn zu-rückweisen solle. Der Antrag wurde angenom-men, alle haben ihr Ehrenwort verpfändet, und siehe — nur Professor ßukle hat es gehalten! Wotkswirtyschafttiches. [H o l z h ä n d l e r t a g.j In Marburg wird am Pfingstmontage, l> Uhr Vormittag eine all-gemeine Versammlung der österr.-ung. Holzhänd« ler stattfinden. Die Tagesordnung ist folgende: Bericht deS Vorstandes über daS Vereinsjahr und über den Erfolg der Deputation bei der Südbahn, betreffend Holztarife — Wahl des Präsidiums und ver Verwaltungsmitglieder — Petitionen au die commercielle Direktion der Südbahn: 1. um Einführung eines ermäßigten Tarifes für alle Holzsenduogen aus Kärnten und Steiermark auf der Südbahn über Pra» gerhos nach Pettau und weiier bei einer Ent-fernung von mehr als fünfzig Kilometern Durch-lauf — um Rückvergütung de« eingehobenen Zuschlages von 3 fl. sür den Waggon Holz (für 1885) — 2. um Ermäßigung der Wa-gebühr. — 3. um Ausstellung des Aufgab«» recepisse über Wagenladungen, gleichlautend mit den Frachtbriefen — Petition an die Alföld-Fiumaner Bahn um Regelung und Ermäßigung des HolztarifeS für Sendungen von den Stationen der Südöahn dahin über Barcs und Villany — Petition an die Handelsministerien in Wien und Budapest um Schutzzölle für Maschinen. Jndustrieproducte und ander« Pro-ducte, die al« Ersatz für allfällig« geschädigte Holzausfuhr nach dem Deutschen Reiche gelten — Entsendung eine» Abgeordneten zu den Lan-beSausstellungen in Budapest und Klagenfurt behufs Wahrnehmung und Berichterstattung über holztechnifche und commerciele Erfahrungen und Verhältnisse — Antrag, betreffend Subvention für Fachzeitschriften und Anerkennung deS Blattes „Oesterreichisch-ungarischer Holzinter-efsent, als officielles Verbandsorgan — Be- „putsche Milcht.* sprechung über Usanzen-Fortschritte und even-tuelle Errichtung von Holzlager- oder Stapel-Plätzen an geeigneten Orten — Ernennung von Ehrenmitgliedern — freie Anträge und An-fragen. sPenfionSvereinfürAnge stellte deS Handels und der Industrie in Oesterreich.) Dieser Verein hat in jüngster Zeit einen erfreulichen Ausschwung genommen, da er nun 452 Firmen als unterstützende und 551 Angestellte als wirkliche Mitglieder besitzt, daher er das e r st e T a u s e n d in der Mit-gliederzahl überschritten ha». Die Höhe der durch ihn zur Versicherungsanmeldung gelangten jähr-lichen Alters- und JnvaliditätS-Pensionen beläuft sich nun auf 210.000 fl., jene des meist im Todesfalle zur Auszahlung kommenden Eapi-talS auf 1,080.000 fl. während der capitalische Werth aller Versicherungen (einfach gerechnet) rund 1,700.000 fl. beträgt. Diese Zahlen v«wei-sen die Thatsache, daß das Interesse in einer rationellen Versorgung der Beamten in steter Zunahme begriffen ist. wie -ivch anderseits die Erkenntnis der mit eigenen PensionSfonds ver-bundenen Gefahren in immer höherem Maße Eingang findet. Der Verein hat von feiner Sta-.utenbestimmung. der zufolge er für würdige und unverschuldet ins Unglück gekommene wirk-liche Mitglieder die Versicherungsprämien vorschußweise oder dauernd bezahlen kann, eben-fall« schon Gebrauch gemacht. Alle näheren Auskünfte ertheilt bereitwilligst das S e c r e» tariat Wien 1. Wippiengerstraße 3 0, wofelbst auch die Drucksorten des Vereines zur Verfügung stehen. lHopfen-Bericht Nr. 140 vom 20.. M a i 1885 vonGeorg Friedrich Brünne r, Hopfen-Commission S-Geschäft Nürnbergs Seit meinem letz-ten Bericht vom 6. Mai hat sich der Geschäft«-verkehr am hiefiaen Markte insofern behauptet, als seitens der Exporteure für geringe Waare regere Nachfrage herrscht, was zur Folge hatte, daß abfällige Sorten, die mehr und mehr zur Neige gehen, im Preise von ca. M. 3—5 pro-sitiren tonnten und zu M. 38—40 schlank verkäuflich sind. Da Export keine höheren Preise anlegen ka.in, und KundschastShändler sich fort-während am Kaufe nur wenig betheiligen, so ist für bessere Qualitäten keine Hausse zu ver-zeichnen, und können solche nur zu den alten, behaupte«en Preisen verwerthet werden. Die 14tägigen Gesammtumsätze mögen sich bi« heute auf ungefähr 1600 Ballen beziffern, während denselben minder große Neuadladungen in der Höhe ca. 800—900 Ballen Hopfen gegenüber stehen. Israelitischer Feiertage halber heute sehr ruhig. Notirungen: Marktwaare Ia. M. 45—55. — Marktwaare Ila» M. 40—45. — Marktwaare lila. M. 35—40. — Württemberger Ia. M. 60—70. — Würtemberger Ha. M. 40—55. — Würt-temberger lila. 40—55. — Hallertau Siegel-gut: Wolnzach la. 60—75. — Siegelgut Woln-zach 11a. M. 50—55. — Hallertau er la. M. 50—60. — Hallertauer 11a. M. 38—45. — Spalter Land: leichtere Lagen M. 70—80. — Altmärker M. 40—42. — Polnische Ia. M. 65—75. — Polnische Ila. M. 42—55. — Polnische lila. M. 42—55. — Elsäßer Ia. M. 50—60. — Elsäßer Ila. M 40—45. — Steiermärker 50—55. Aischgründer M. 40—50. N. B. Für Exportwaare M. 3—5 mehr. [Transport vonSchwein en.s Die steierm. statthalterei hat zur Hintanhaltung der Einschleppung der Maul- und Klauenseuche nach Steiermark verordnet, daß die Ausladung der aus anderen Länder« mittelst Eisenbahn nach Steiermark eingeführten Schweine nur an den als Viehbefchau-Station erklärten Eisen-bahnstationen, Graz, Puntigam, Leoben und Cilli zu erfolgen habe, ferner daß das Umhtr-ziehen mit Schweinen behufs Verkaufes bis auf weiteres nicht stattfinden dürfe. 1885 Uebersicht »er meteorologischen Beobachtungen an den 5» tionen Cilli, Tüffer und Nenhau«. JUonat April 1885 C'lli 7» i» 9» Tllftrr 7» 1» 0» Neubau! 7* '.!* S* Lustdruck bei 0* in Millimetern: Monatmittel . . . — 737 17 — Ma^imum (am 21.) 749-1 _ Minimum (am 9.). _ 7N'4 - Temperatur nach C«l- sius: Monatmittel . . . >11'40 +10*74 Max. (am 22., 26.)») _ -f25**6 Min. (am tl.,3.)*). — -j- IV) + 3*0 TNnstdruck in Milli- metern, Mittel . . — 6-6 — Feuchtigkeit in Per- centen, Mittel . . — <39.0 — geringste (am 23.) . — 26 — Riederschlag in Mil- limetern, Summe. — 91-2 s'-z größter bin nen 24 Et. (am 7.-8.) . . . — 322 Monatmittel der Be- wölkung (0—10). — 5-4 Zahl der Tage mit: Meßbaren Nieder. schlügen .... — 10 » — 6 0 — 0 0 Stürmen .... — 1 0 Gewittern .... 1 " 1 l I» Cilli wurde im April nicht beobachtet. ») In Tüfter nach dem Max-Miit-Th««» meter, in Neubaus nach unmittelbarer Beobachtung Secundare Teinp. Extreme: lujei: am 1. +15°-ä, am 21. +2M. Neuhaus: am 19. am 11. -t-3fc8. Ich mache hiemit ergebenst bekannt, dass nun* Sommer-Locali täten wieder eröffnet sind und ladi- ein P. T. Publkum a recht zahlreichem Besuche hiermit höflichst ein. .180—i Fr. liathes. Firmungs-Geschenke empfiehlt zn erm&aslgten Preisen Gold- und Silberwaaren, Mädchen-und Knaben-Uhren in Gold and Silber unter Garantie ton fl. 8 ausnärli. Josef Gspaltl, Uhren-, Juwelen-, Gold-, Silber- und optiMto 379—3 Waaren-Geschäft in PetUu. im. lind crtoit* Annom'en-KxpeUition HAASENSTEIN <5- VOGLER (OTTO BfAAM) w I 33 iT( 3P Q- etc. Tlflicb« dirrrlr v«u A n ■+!*+■». trenettd: lK»s>sUlloi»»-.C«»wpH*imiu-.Ajttatar». Prr» I Irbfllrr«, SUMen-, V* pfannnc»- •»«! k«of- I tirnnrlirr>HKfi.Wnrf»-U^| pfofclaatff). SvlimUtlitarfi. l rr>!ric«t«»|[l« n »./ Mr. flr. »1c, an alle Zeitun{cn sie« In-n. Auslande«., ?»»>»»», dlkrrrte ». blllitr b*4ii rau. s.k o«rn*iirwiscilSg« rr>tla i. rraiif*. — Ais !.•!(•(»-■U» i«t OVrrlbriesea (nthltkt (rtlh. 1885 „Deutsch« Macht/' 9 Damenhüte, «tet» nur haate nouveaute, Oartenbllte. Coiles t bain. reizende Klnderliüte verfertigt und hält reich« Auswahl Tosefxn.e X3Ierscti.raQ.arL, Modistin au* Wien, Cilli. F»»t|fii»»<> Mr. ZSfi. Auch wird modemisirt. Iliite der vorjährigen Saison so herabgesetzten Preisen. 224— Ktisler's '234-13 Znlin-IIundwAiNer ist unstreitig das beste Mittel gegen Zahnschmerz lud dient auch gleichzeitig zur Erhaltung nnd Reinigung der ZShne. Dieses seit Jahren bewährte und rühmlichst anerkannte Mondwajjsor benimmt dem Muude vollkommen jeden üblen Geruch. 1 Fl. 35 kr. m. T Achter, Apotheker, W. Rösler's Nachfolger, Wien, I., Regieningsgasse 4. DepOt in C11U bei J. Kupferachmid, Apotheker, Baumbach'a Erben, Apotheker. 500,000 als grösster Gewinn bietet im jrlurt-lichsten Falle die neueste grosse vom Staate Hamburg garantirte Geldlotterie. Speciell ab-r: . '. , 1 l'riru. uM 300000 1 200000 2«,..« 100000 1 , 90000 1 80000 2«e*. iM. 70000 lo„.^ 60000 2o».»«. 50000 1....... 30000 20000 3 c. 15000 26 . ^ 10000 56,..« 5000 106 3000 253....» 2000 512.. .» 1000 818 <*» im 5 0 0 31720 1 4 5 16990«-...,. 300, 200, 150,124, 100, 94, 67, 40, Zusammen 50 500 Gewinne werden innerhalb fünf Monate und zwar in sieben Classen successive ausgelost. Tie neueste gtofee, von bet hob- Staatsregierung in Hamburg genehmigte und m» dem ganzen SlaatSvermögen garanlirte Geldlotterie enthält 100,00«» Lose, von denen 50,300 Lose, also mehr als die Hülste, mit den hier nebenstehenden Gewinnen in sieben Classen successive gezogen werden; das zur Brrlosnng kommeude Gesamml capital beträgt 9,550.450 Hart > Dunt» die Reichhaltigkeit der in dieser qrohen Geldlotterie zur Bulojung kommenden Gewinne/sowie durch die grontmoglichklk t««ratttic für prompte Ge , «ininm»z-hl>u>g, erneui sich iberav ve, I grSNe» Mlievtheit. Hkftlde wird d«i iAkstini m» nqeti^I de« Plane» gemäß, von einer besonders hieftlr einge-/ setzten General Direktion geleitet und das ganze Unters neiimen vom Siaatc überwacht. -Sia »aaietitficher ?»rzu„ dieser Geldlotterie tellcli! i» »er günfligen -ZinMluag. dah alle ZmAW Gewinne Ich»» j ia »eiligen ZKoualeu an» zwar ia lieben Klasse» stefiet zur -Ziillcheidang gelangen Ter Hauptgewinn der ersten Classe betragt Mar. 50,000, steigert sich in der zweiten klaffe auf 60,000 dritten 30,000, vierten #0,000, fünften 90,000, sechsten 100,000 und siebenten auf eventuell 500,000, speciell aber ZO« 000 200,000 Mark jt. 3t. Mt dem Verkauf der Lriginallose dieser Geld< loiterie ist das unterzeichnete Handlungshau» betraut und belieben alle Diejenigen, welche sich bürdn Slnkauf von Lriginallose» betheiligen wollen, die Ve/ stellungen an dasselbe turnt zu richten. Die geehrte BeiieUer werden ersucht, die enlial-lenden Beirüge in Lesterr. Banknoten oder PoKmarkea der Bestellung beizuschliesten. Auch kann die Einsendunq d-r Gelder durch Postanweisung geschehen, aus Wunsch werde» Ordres auch per Postnachuahmc ausgeführt. Zu der Gewinnziehung erster Classe tostet Ein g i. zahluna der Gewinne ge-schiehl planmäßig prompt unter Ttaat«garantie. Sollte wider Erwarten einem Empfänger der Verlo-sungSplan nicht conveniren, so sind wir gerne bereit, die nickt conveitirenden Lose vor Ziehung wieder zurückzu-ndbuien und ixn dafür erhaltenen betrag zurück,zuerst »tlen 7iu> AKinsch werden amtliche Vetloszinn'plane | zur Einsichtnahme im Botaus gratis versandt. Die Be^ theiligung an dieser neuesten grasten Geldlotterie wird vorauösichllich eine sehr rege sein und bitten wir daher, um alle Bestellungen mit Sorgfalt ausführen zu können, dieselben baldmöglichst, jedenfalls «her vor dem 30. Mai ftNSS un da« unterzeichnete UaupUotteriebureau kiretl zugeht« zu lasst«. Valentin & C°: Hamburg, KMlsstr. 36-38. Jeder genießt bei uns den Bortheil des bimtcit Bezugs der Lriginallose ohne Bennittiung von Zwischen-Händlern und demzufolge erhält Jeder nicht allein die amtlichen Gewinnlisten in möglichst kürzester Zeit nach geschehener Ziehung unaufgefordert von unS zugesandt. sondern auch die t5riginallose stet» zum planmäßig festgesetzten Preise ohne irgend wel> chen Aufschlag. ' S21—10 •Junge Hunde (echte Bernhardiner Race). sind billigst ru haben. Aufrage in der Administration. 362—3 Phmpp Haas & Söhne s?»-s7 ®AZ, - Eemnßüß, Landtiaiu, empfehlen ihr reichhaltig nirtirU» Lager neuester v Tapeten nebet allen daiu gehörigen Deco-rations - Gegenständen für Wände | und Plasonda, wie auch alle Sorten gemalter Fenster-ßouleaax zu streng reellen Fabrikspreisen. Tapeten-.ftuater harten werden auf Wunsch gesandt Kostenübet-mehlige nach Bekanntgabe der Dimon- aionen bereitwilligst. Zum Ausfüllen hohler Zähne gibt es kein wirksameres und besseres Mittel, nl» die ZahnplombA von dem k. k. Hof-Zahnarzt Dr. J. 6. Popp In Wie». Stadt, IIol'iihim.-*,• Jir. 2. ••■•Iclie «ich jede Person selbst '/unz leicht und Hchinerzbis in den hohlen Zahn bringen kittin. die »ich dann feat mit d u Zahnre.stcn and Zahnfleisch verbind t. den Zahn vor weiterer Zerstörung »efiÄtzt und d » schmerz stillt. Alias lieriii-Zaliii pusta von Dr. J. G. Popp, 1>. k Hof-Zahnarzt in Wi- n. Stadt, Bognergasse Nr. 2. Dieses Präparat erhält die FriseKr nnd H in-h«it des Atl»em« es dient überdies noch um >!-n Zähnen ein blendend weisses Aussehen zu verleihen, um da, Verderben demselben nu v.-rillten i» I »w das Zahnfleisch «u stärken. Preis pr. GlusdöfC fl. 1.22. Durch ,10 Jahre erprobtes Anatlierin-Mundwasser von Dr. J. G. Popp, k. k. Iiof^UhtttrU, Wiin. Stadt, r.'.gnerg:i.sse Nr. '2. ist das vorzüglichste Mittel hei rlKuwaüscbvn Zahd^ achmenen, l>ei Entzündungen. Geschwülsten n. Gs» X'hwttrtH des Zuhnlb istlies, es lüst den vodiaml» neu Zahnstein und verhindert dessen Neubildung, befestigt g'-wv/J'-tie Zübne ilfe'rch Krüftigatig des Zshudeibche«. und kuil«iu es die Zähne u. das Zahnfleisch von allen schädliches Stoffen reinigt verleiht es dem Munde eine angenehme Frischt n beseitigt den Übeln Geruch aus demselben schon nach kurzem Gebrauche. Eine grosse Flasche fl. 1'lO. eine mittlere fl. I'—, eine kleine 50 kr. K. k. Hof-Zahnarzt POPP's vt'ifctaliil. Zahnpulver. macht nach kuriern Gebrauche blendend weitet Zähne, ohne dieselben zu schädigen. Preis per Scfiaehr. I itf kr. POPP's aromatisebe Zaünpesla, Blendend weisse Zähne muh kurzem Oebranche Diu Zähne (natürliche und klinsüi«he| wurden con- «crtiTt und Zahnschmerzen verhindert Preis per Stück 3*' kr. Dr. Fopp's arcmatisch-mcdiciaiscke Kräuter-Seife. Seit li* Jtlir. n mit grösstem Erfolge eingeführt gegen Hautausscbläge jeder Art. insbesondere gegen Hautjucken, Flechten. Grind, Kopf- u. 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Das ausgezeichnetste und wirksamste Mittel hiezu ist J. Ilerbnbiiy 's verstärkter Sarsaparille Syriip. i. Herbabny's verstärkter Sarsaparilla-Syrup wirkt gelinde ans-hl «end nnd in hohem Grade blutverbcssenid, indem er alle scharfen und krankhaften Stosse, die das Rlat dick, faserig, zur raschen Circulation untauglich machen, ans demselben entfernt, sowie alle verdorbenen u. krankhaften Säfte, angehäuften Schleim nnd Galle — die Ursache vieler Krankheiten — auf unschädliche und schmerzlose Weise an» dem Körper abscheidet. Sein e Wirkung ist deshalb eine ausgezeichnet« bei Hartleibigkeit, bei Blutandrang nach dem Kopfe. Ohrensausen, Schwindel. Kopfschmerzen, bei flicht- nnd Hämorrhoidal-Leiden. bei Magen-verschleimnng, schlechter Verdauung, Leber- und Milz-Anschwellungen, ferner bei Drüsen-Anschwellungen, bösen Flechten. Hant-Ansschligen. Preis eilirr Qriginal-Flasckr sammt Bro« sckürr 86 kr., per Post 15 kr. mrhr für Emballage. IM" Jrrfr Ftnurhe muss obenstehende Srhn fztunt-fif als Zeichen der Echtheit tragen. ~*Wi C rotral Versrndungs-Depot fürdieprovinie»: Vm, Mete „zur Barmtaiileit" des J. Ilerbahnj, Neubau, Kaiserstrasse so Depots ferner bei den Herren Apothekern: t?illi: I. Kupferfcbmid, Baumback« Vrbeu, Apoth !Oeuts«i> Land«derg: H. Müller. Feld» dach: I. Äönig. («onobitz: Z Po-pischil. «ra,: CUU) . JlUlllty- VfVRVVIB« O VU'-fJuuiu- r/mj* Anton Nedwed- Leibnitz: L Rubheim, Marburg: . \ 1TA neno Delleatcaaey und 335 — t* Autfakrliebe Preisliste gratis franeo 8,60 . Aj opW % h leiiiku Vfi fci htm TRAl'X l STIGER, F1M XA5GGER, J. WEIXFR ul allei nuaiirt«! ii Cilli iii Ci^ekug. 155-34 Kach Amerlkn am^astsa. mtlo. 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Ich wende das Breslaner Universum bei meinem Kinde gegen starken Hautansschlag an und versichere Sie schon im Voraus meines Dankes, da ich sehe, dass dieses wirklich ein wunderbares Blutrcinigungsmittel ist. »nff/iriiu JProHiMirr, Handelsmann in Weitensfeld bei Treibacli (Kirnten). B"i meinem immer mehr nm sieh greifenden Ausschlage an den Fingern nnd an der Hand, welcher durch ärstliche Behandlung nicht besser wurde, ist durch den Gebrauch des Breslaner l'nlversnms eine gan« bedeutende Besserung eingetreten. Die rechte Hand ist beinahe ganz gebeilt und die linke Hand bei weitem nicht mehr so bösartig als früher; auch schlafe icb jetzt selir gut, was ich früher vor Jucken nnd Schroeri nicht konnte. Ich habe jetit mein ganzes Vertrancn nur iu Ihrem Breslaner Universum nnd bin Euer Wohlgeboren dankschuldiger JnroA Fr annbei-gcr. in G r a %, Leonhardstraase Xro. .14. u R t; i F ' \ r v ' 9 l t; Seit dem Gebrauche des Breslaner Universum» gegen mein langjähriges Knoehenfrass- Leiden befinde ich mich ganz wohl; die Knochensplitter gingen schnell heraus, meine Wunden fangen an zu heilen nni die Knoten, welche »ich frisch gebildet hatten, verschwinden. So glaube ich das rechte Mittel gefunden zu haben, und kann das Breslaner Universum auch weiter recommandiren. Harte MUtttmtuu. k k. Stromaufsehers-Gattin, 1Ö3_2 in Regelsbrunn, Steiermark. Breslaner Universum das wirksamste und bewährteste Mittel zur Brfiiiilllrhen Reinigung des Blutes und der Säftemasse, heilt langwierige, veraltete, tief eingewurzelte Krankheiten aller Art arhnell und sieher, AM- Die veröffentlichten zahlreichen DankfiiiKUng«« von «eliellten bekunden die unübertreffliche überraschende Wirkung dieses Mittels. Das ttreMtauev I"l#l #•«»#•#•# m ist per Flasche zu 2 fl. zum Gebrauche T auf G Wochen ausreichend, nebst Gebrauchs-Anweisung echt zu haben: ' In Cilli bei JT. K upi «'■'«<'lim ie»tsch< Möcht." 1885 56. Hechnungs-Abschluss der k. k. priv. «ctalsip Brandschadei - VersicüeniBts-Anstalt in Graz für das Verwaltungsjahr 1884. Mit 31. December 1883 hat der Stand betragen....... Im Jahre 1884 sind zugewachsen: Durch neue Beitritt«? u. Erneuerungen abgelaufener Versicherungen Durch WerthserhOhungen.............. . , . Durch Wiederaufnahmen, resp. Widerrufe von Kündigungen . . Zusammen Dagegen gingen ab: Durch Austritte und rückgängig gemachte Versicherungen . . . Durch Werthaverminderungen................ Durch ex offu-Ausscheidungen............... Durch Ablauf periodischer Versicherungen, sowie in Folge von Brandschäden...................... Zusammen Somit Stand am 31. December 1884............ Gebäude-Abtheilung Anzahl Theil-nehmer Gebäude II 91.601 211.9731 2.980 0.79« — 613 848 801 Versicherungswerth Gulden Aniabl der Versicherungsscheine 4,845.483 3,085.440 295.050 IM '.'29 'J2U.Ibti ; ?24.46!i !'0? 2,685 5.965 — 71 499 1.154 402 1.244 3.580 8.434 2,774.884 248.970 430.440 1,547.720 5.OU2.01-I 91.343 | 211.752t 119,467.888 Mobilar-Abtheilung Versiehe-rangswerth Gulden 17.104 26,068.306 8.454 _29 '2.V.W 22,627.833 84.150 10.6.0 I ' : I!' 1J11 ' 326 6.078 1.429.323 21.615 646.265 7,137 13.541 [MM 19,380.404 •21.477.697 27.-.<13.;«2 Spiegelglas-Abthe llung Versicherung«-| werth | Gulden E-S.I ■S 'i « a'Z-s - ncc 161 91 41.340 22.245 252 63.585 520 78 Wll TTiji 17.170 17. I,!"i 4:,.mi:, Gesammt-summe des Versiche-rungs- Werthe» Gulden 142,958.68 27,490.561 3,169 ,>09 2HS2H41 174.956 80 ^ wm 16.265 08. 5.548 25 172 6« 233 979 54 100 192 89! 193.786 65 J04.«S781! 10.71681 U' 23!« :«2 2 239SI 2 239 52 867 97 50.856 84 15,254 74 514.72404 2.411:52 867 97 37 04 38237 1J 35 602 7,462 512.312 52 30.737 69 7.506-66 4,-|.868-64 1 mv ;:iiP 1. I-'«S,2:%5 jT 12.72744 105.478 48 87.544 60 1.001 577 73 !■ ! 20,791- 25.H! II 7! 94.71551 25.691 E}lnnahmi>n. Uebertrag ans der Gebahrung vom Jahre 1883 Beitrags- und Prämien-Reserve ans dem Vorjahre abzüglich Rückversicherung Vorscbreibung an Beiträgen und Prämien abzüglich der Storni Verslcherungsbüchel und Polizxen-Gebühren abzüglich der storal . . . . . » Zinsen von den Activbeständen der laufende» Gebahrung Rückversicherungs-Provision Aimirnbon. Rückversicherungs-Prämien Schadenzahlungen: a) bereits liquidirte Schäden sammt Erbebungs- und Rettung»- ............'......... abzüglich Antheile der Rückversicherer b) reservirt fttr achwebende Schäden abzüglich Antheile der Rückversicherer Baar-Prämicn-Reserve für laufende Versicherungen abzüglich Rückversicherung Provisionen Verwaltungskosten, und zwar: I. Centralverwaltung: a) Kosten der Vcrciusversawmlunc and der von ihr delegirten Comites, Präsenzgeldcr des Verwal-tungsrathes und Functionsgebtthren der Direc-Uons-Mitglieder.........•.....fl. b) Gehalte und sonstige systemisirte Bezüge der Beamten und Diener der Anstalt........fl. c) Miethzinse, Beheizung und Beleuchtung, Inventa-rial-Gegenstände und sonstige Kanzlei-Erfordernisse, dann lnsertionen, Zeitungs-Pränumerationen, Kosten der Rechtsvertretung, Pensionsfondsbeiträge der Anstalt und diverse uneingetheilte Auslagen..................fl. 19.132 37 zusammen . st. 72.507 67 II. Auslagen für den auswärtigen Dienst, als: Reise-, Mahn- und Executionskosten, Porto und sonstige Spesen der Districts-Commissäre. Kosten der Versicherungs-Revisoren, der Repräsentanz in Laibach und des Local-Agenten, zusammen . . . ti. Summe der Verwaltungskomten . (1. 87.139 53 Stempel, Einkommensteuer, Vertrags-, Empfangsbestätigung-, Dienstverleihungs- und Staatsauf-iehts-Gebühren, dann gesetzlich zn leistender Beitrag für Feuerwehren in Kärntcn u. N.-Österreich . . fl. Freiwilliger Beitrag für Feuerwehren, sowie sonstige Subventionen, Remunerationen und Aushilfen . . fl. 4.682 50 S. 1^3-6,4 Uebertrag aas dem Ueberschusse des Votjahres l'eberjchnsi de« Rechnungsjahres Gesaiunt-Ueberscha&s 1885 volsche Wacht." 13 O. Bilsuzxz. ; 8 » 10 11 Aotlvu. Ca»sabaarschast............... Barguthaben: ») bei der «toier». Eseompte-Bank..... b) bei dem V'ereatzamtsfonde in (iru .... c) bei Sparcasseu in Steiermark und Kirnten Anataltsgebäude Xr. 18 u. 20 in der Sackstrasse in Graz lastenfrei fl. 32.221-91 fl. 30.187 50 fl. 946.820*85 Werthpapier«: aj Silberrente mit Coupon* *) c> vom 1. Jänner 1885 vom 1. April 1885 18*>0cr Lotto-Anlchen (irncr Sudtaskkca . t>j Nomt- wtrth Z ! werth I nüt Vee. im 'pr, lOQti. j fl, kr 30000 2000 1000« 600 , , -r—l * . [ I , , , j I f< Auf das Jahr 1885 entfallender Antheil von Vertrag- 'ind Ein- pfangsbestätigungs-Gebfthren............... Guthaben bei Rückversicherung?-Gesellschaften .......... Guthaben bei der Repräsentant in Laibach . . ....... Guthaben bei Distriets-Commissilren ............ Ausbastende Beiträge und Prämien: a) für neue Versicherungen..........fl. 8.458 60 b) für Versicherungen auf unbestimmte Zeit, und zwar für frühere Jahre ine). 1888......fl. 1.026'18 e; dtx für la* Jahr ltfel...........fl. I.'KMO Die auf da« Erfordernis» pro 1885 vorgeschriebenen lkitrftge_/T^ PO Anmerkung. Das vorhandene Inventar bei der I »irection, der Repräsentanz Laibach und bei den Di-trktä-Couuuis-sären ist unter obigen Aktivposten in Folge 'Ur successive geschehenen Abschreibung nicht mehr Inbegriffen. Betrag fl. kr. 14.191 55 1,009.23»! 2« 2A6.936 11.422 1.230 63 13.42« 16 344 69 1.9491 51 11.467 517 063 1,999.260 50 8 * 10 11, PuMttlVH. Beitrags- und Prämien-Reserven abzüglich Rückversicherung .................. Reserve fttr schwebende Schäden......... Unbehobene Schadenvergütungen..... l'nbehobene Belohnungen und Löschkosten . Unbehobeue Subventionen . . ...... Im Monate Jänner 1885 tu entrichtende VincuHrungs-GebQhren pro IV. Quartal 1884 ........ Im Jahre 1885 an den käm tu er. Landesfond zu entrichtender Feuerwelir-Bei- trag pro 1884 per.........fl. 2.708 90 abzüglich der a Conto geleisteten Abfuhr per ............. fl. 1.000*— im Reste per. Diverse Creditoren............... Für die Gebäude-Versicherten aus dem Gebahnings-Uebersehus.se pro 1883 für das Jahr 1885 zugewiesene Rückvergütung.............. Für die Gebäude-Versicherten aus dein Gebahrungs-Ucberschuspe de 1884 beantragte Rückvergütung . Umnntv« für Coursdifferenzen: a) von Wertheffecten der Anstalt . . fl. 10.079 77 b) von Werthetfeeten des Pensions» fondo«........... . fl. 1,45!>— Pensionsfoad.............. Feuerwehr-Stiftungsfond............. Reservcfond....... ........... Uebertrag auf die Gebahrung des Jahres 1885 aus dem Ueboraehusse der Gebäude-Abtheilung de 1884 Betrag fl. kr. 548.782 59 3.081 51 14.255 60 626 258 1.763 9.616 51.954 97 51.262 32 18.188 77 46.31»», 52 fi.60fi 24 1,227.536 81 20.000 — 1,999.260 50 D. lESeserTT-efbzxd.- Stand des Reservefondes mit 31. December 1838.............................. Neuer Kniptliug. Abgeschriebene pendente Schäden nnd Belohnungen aus den Vorjahren................... Geleistete Rückersätze ans Schäden aus den Vmjahreii abzüglich der Antheile der Rückversicherer."...... Antheile der Rückversicherer an nachträglich zuerkannten Schäden aus den Vorjahren......'...... Von dem Cuthaben der Geb&ndetheilnehnier aus dem Gebahrungs-Ueberschuase de 1882 nicht zur Verwendung gekommener Restbetrag...............................'...... Interessen von Activ-Capitalieu des Reservefondes...................... Brutto-Ertrigniss der Anstaltshanser Nr. 18 nnd 20 in der Sackstrasse in Graz............... V« dem Seawrveio&de znttiessende Antheil ans de» im Jahre 1884 erzielten Ueberschusse der Gebäude-Abtheilung per . . . . . ... . . ?........ . . . ^ . . . . fl. 35.012 98 der Mobilar-Abtheilung mit.............................fl. 25.091 71 der Spiegelglas-Abtheilung mit............................fl. 884*78 An sonstigen Einnahmen...............•....................... Zusammen . Ute von ab: Absehreibungen auf Beiträge und Prämien aus den Vorjahren, inclusive 1883, sowie an sonstige uneinbringlichen und zweifelhaften Pötten..........................p...... Abschreibung vom Realitäten-Conto................................... Nachträglich xuerkannte Vergütungen für Brandschäden aus den Vorjahren................. Pensionen, Erziehungsbeiträge, Conduetanjuartale............................. Gebiiudesteuern und sonstige Auslagen für die Gebäude der Anstalt und deren Erhaltung........... Sonstige Ausgaben ............... 1 .............. Stand des Reservefondes mit 31. December 1884 ............................. fccii. im Monat J.wuu.r 1885. 324 15 166 70 44 69 3.4«« 90 45.943 21 9.757 67 61.089 • 385 42 33 3.794 02 7.999 2« 244 10 12.143 81 4.863 52 591 96 1,135.993 41 121.180 | 1,257. i 73 07 29.636 TWn^T 48 67 81 4nr»H Mtitter r. Spinlcr m. p., General-Secretär. Fran* Mio» er in. Buchhalter. Friihi Gras i'on Heran ni. p„ Präsident. Carl Hitler Hnasfi~ l.en* r. f'uAiisilor/' m. p„ d. Z. Üirections-Obniann. Revidirt und mit den Büchern der Anstalt gleichlautend und richtig befunden. Cra*, am 3. April 1885. Cmrl t'riturher :u. p. A'rfff«»* B«i»n #.fAri-/>A7io/'c»i m. p. Johann Hustnann in. p. (Nachdruck wird nicht honorirt.) 14 .. Deutsche Macht 1885 iii;i,h;\ti:xsi;\ jeder Saison entsprechend j&lOlS HW 3.113t 11 d empfiehlt Hauptplatz „zur Kirche" u. Postgasse 34. X3er Credit- & Vorschuss-Verein der Spare« der Stadlgcincißde Cilli gewährt Credite zq Slo M Alle wttnschenswerthen Auskünfte werden iu der Sparcasse ertheilt, schriftliche Anfragen bereitwilligst erledigt. 294—10 Das Comite. Kärntner Römer'Quelle, |C der alpine Glesahübler, ein rein alkalischer Alpensäuerlinir, vollkommen frei von Schwefelverbindungen, Jod-, Brom- und Borsal-xen, schwärzt den Wein nicht nnd repräsentirt. ein hochfeines Tafelwasser. 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