(Poitnirik pl»ö»r>» t gotorini.) Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat UM.IItI.lt»» »nd Verwaltung: Urtfernooo nltat 5, lelephon *t. 21 (inttmrbfl«) i preis. für das Inland: »i.rteljährig>0 Dw. haldjährig 80 tin, ganz, «ntr-adigungen werden i» der Verwalt,.ng zu billigsten »eduhren entgegengenommen f jährig 160 Din. Für da» »usland entsprechend« Erhöhung. Einzelnummer Di« I Sv Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag_ Nummer 80 Eelje. Sonntag, den S. Oktober 1932 57. Jahrgang Notwendige Abwehr Man kann sich wohl schwerlich ein ruhigeres, friedlicheres, loyaleres Bevölkerungselement vorstellen als die Deutschen in Slowenien. Nie würde man etwas von ihnen hören, da ja auch die öffentlichen Justiz- und Polizeibehörden mit diesen Staats-bürgern nichts zu tun haben. Ganz besonders mhig, anständig, fleißig und musterhaft sind aber die deutschen Bauern in der Gegend von St. Ilj an unserer Nordgrenze. Dies muh sogar das Blatt, mit dessen Ausführungen wir uns weiter unten befassen werden, zugeben. Das Blatt schreibt: „Zwar sind die hiesigen Deutschen still und friedlich", setzt aber, um seine Angriffe gegen diese ruhigen Leute zu rechtfertigen, hinzu: , „sind aber doch das geblieben, was st®' waren. Deshalb ist ihre stille Tätigkeit um so b e-deutungsvoller und gefährlicher." Wir haben vor kurzem im Ljubljanaer „Jutro" in einer Polemik mit unserer Zeitung (wegen der Stellungnahme zu den Lajovic-Artikeln gegen die deutsche Sprache) die Behauptung gelesen, daß in Slowenien deutsche Schulen über die gesetzlichen Bedingungen hinaus errichtet würden, ohne daß irgendjemand etwas dagegen sage; es werde schweigend geduldet. Wir setzten damals fest, daß diese Behauptung nicht stimme, denn bisher sei bloß eine einzige deutsche Schulklasse (in Eelje) neu-errichtet worden, und daß dies stillschweigend vor sich gegangen sei, könnte nicht einmal ein Tau-ber sagen. Wie erstaunlich wenig dies stimmt, werden die folgenden Zitate aus der slowenischen Zeitung zeigen. Freilich sollte man glauben können, daß die deutsche Minderheit in Slowenien, die nach den Angaben der slowenischen Presse so ganz unbe» trächtlich, eigentlich garnicht eiiftierend ist, endlich einmal von den slowenischen Zeitungen in Der Jahrestag Von Eleonore Svitil, Klagenfurt Anne-Dore steht am Coupeesenster und sieht mit ftohen Augen in den klaren Junimorgen. Noch zittern Tautropfen an den Gräsern und nur oer-stöhlen guckt die Sonne durch die Bäume. Hoch im blauen Aether aber trillert die Lerche voll Kraft ihr Morgenlied. Anne-Dores junges Herz jubelt und singt. Wie schön ist doch die Welt, wie herrlich das Leben! Alles voll Sonnenschein und Gesang, voll Freude und Glück! Strahlendes Lächeln liegt auf dem lieblichen Antlitz des jungen Mädchens und träumend läßt es sich in die weichen Wagenpolster gleiten. Bor einem Jahre ist es gewesen, als ebensolch frischer, klarer Junitag in Nacht versank. Unter der blütenschweren, duftenden Linde hatte sie mit sehnsüchtigem Herzen und feuchten Augen zum bleichen Mondeslicht geblickt; und da — da hatte der forsche, stets übermütig« Heinz ihren Kopf fest in in seine schmalen Hände genommen und ihr voll heißer Glut in die kleinen Ohren geflüstert, wie lieb, wie so sehr lieb er sie hätte. Auf diesen ersten, seligen Abend waren dann gar viele, herrliche Tage gefolgt und die alte Linde hatte im Sternenglanz nur lauter Glück und Liebe gesehen, bis eines Tages sich rasch und plötzlich Ruhe gelassen würde. Dies ist aber leider nicht der Fall. Besonders der ..Mariborski Vecernii Jutra" kann es als Beweis seiner nationalistischen Existenzberechtigung noch immer nicht entbehren, An-griffe gegen die ruhigen deutschen Staatsbürger zu richten. Dabei erscheint dieses Blatt, dem alles Deutsche höchst odios und bekämpfenswerl vorkommt, merkwürdigerweise mit der d e u t s ch g e s ch r i e b e -nen „MariborerZeitung" zusammen in einer Druckerei. Dies ist jedoch ein anderes Kapitel. Wir haben immer die Meinung ausgesprochen, daß gerade die slowenischen Zeitungen das m e i st e Verständnis für das nationale Minderheitenwesen haben sollten, weil gerade das slowenische Volk wie kaum ein zweites Volk an der Minderheitenfrage interessiert ist. So sollte es natürlicherweise sein. Die praktische Erfahrung lehrt es aber anders. Oder ist es nicht traurig st es Unverständnis, wenn der „Mariborski Vecernik Jutra" in einem langen Hetzartikel gegen die biederen deutschen Bauern von St. Ilj diesen mit erzürnter Enttäu-schung vorwirft, daß siesichnichtassimiliert haben und daß sie nicht Slowenen ge-worden sind? Aus dem genannten Artikel, der in der Num-mer vom 19. September unter der Ueberschrift „Deutsche Aktion in §t 31j ander Grenze" erschienen ist, möchten wir nachfolgende charak-teristische Stellen zitieren: „Sehen wir uns ihre Loyalität und so sehr versprochene Assimilierung an! In der hie-sigen Schule bekamen sie ihre deutsche Klasse; sie bauten sich (Gott weiß, mit wessen Hilfe?!) eine eigene protestantische Kirche und bekamen auch einen eigenen protestantischen Pastor, der einen offenen Kampf für die Befestigung und Verbreitung des Deutschtums an unserer Nord- grenze führt. Schon voriges Jahr bemühte er sich aus ollen Kräften um die Errichtung einer zwei-ten deutschen Klasse an der hiesigen Volks« schule. Er führte zur Einschreibung Kinder aus an-deren, beträchtlich entfernten Schuljprengeln herbei. Der Schulleiter hat sich diesem eigenmächttgen Vor-gehen natürlich widersetzt, was er schon nach seiner Dienstpflicht tun mußte. Dieser Tage verbreiteten sich aber durch St. Ilj die Nachrichten, daß die Be-mühung des Pastors um die Erreichung einer zwei-ten Klasse gelungen sei und daß auch Kinder aus anderen Schulsprengeln werden eingeschrieben werden dürfen. Um jeder Berührung und Annäherung mit unserem Volk auch in wirtschaftlicher Hinsicht auszuweichen, haben die Deutschen auch ein eigenes deutsches Gasthaus aufgemacht. Ein Deutscher hat von einem Slowenen ein Haus gekauft und darin eine Gastwirtschaft eröffnet, sür die er auf den Namen seiner Frau trotz allgemeinem Protest ohne alle Schwierigkeiten die Konzession bekam, ob-zwar in unserem Ort für ein neues Gasthaus kein Ortsbedarf besteht und ihn die Gemeinde auch nicht ausgesprochen hätte. Es ist ferner Tatsache, daß nicht einmal junge Leule in allen 14 Jahren Jugoslawiens unsere Sprache erlernt haben: sie grüßen sich mit unseren Leuten deutsch und auch auf den slowenischen Gruß antworten sie deutsch." Genug der Kostproben aus diesem Artikel! Wir haben, da von der gleichen Seite aus auch früher schon die Deutschen in (»t. Ilj immer wieder in gehässiger Weise angegriffen wurden, in St. Ilj angefragt, wie die Grundlagen zu diesen An-griffen beschaffen seien. Die uns gewordene Aus-kunft, an deren reiner Wahrheit kein Zweifel bestehen kann, zeigt den richtigen Charakter dieser Presse-angriffe in klarem Licht. Sie lautet: alles verdunkelte. Heinz wurde versetzt, in ein kleines Städtchen am anderen Ende des Reiches. Zwar herrschte nun ein reger Briefwechsel, aber Anne-Dores Gesichtchen wurde von Tag zu Tag schmäler. Sie litt schwer unter der Trennung. Wegen der allzuweiten Entfernung war ein Besuch recht umständlich und so hatte sie ihren Heinz nun schon zehn Monate nicht gesehen. Heute aber sollten sie sich wiedersehen und Anne-Dore wollte mit Heinz Jahrestag halten. Leise lacht Anne-Dore auf. Was Heinz wohl für Augen machen würde, wenn sie so plötzlich vor ihm steht. Schon jetzt sieht sie seinen aufleuchtenden Blick, hört sie seinen hellen Jubelruf. Da hält der Zug. Vor Freude und Erwartung bebend, steigt Anne-Dore aus und eilt durch die schmalen Gäßchen bis ans Ende der Stadt, wo. umgeben von blühenden Gärten, schmucke, weiße Villen stehen. Ganz genau kennt sie ihren Weg. Aus Heinz' Briefen weiß sie hier jedes Haus, jeden Pfad. Dort am weißen Pförtchen steht ja Frau Blom, so wie Anne-Dore sie sich gedacht hatte, ganz so. Sie läuft hinüber und frägt nach Heinz. Erst sieht die alte Dame ein wenig erstaunt nach dem zierlichen Mädchen, in die leuchtenden Augen, dann nickt sie. Ja, der junge Herr wohnt bei ihr, jetzt aber ist er auf seinem Spaziergang, da er doch Urlaub hat. „Urlaub??" Mit großen Augen sieht Anne-Dore in das alte, seine Gesicht. Das weiß sie nicht. Heinz hat ihr davon nicht geschrieben. „Urlaub hat Heinz?", frägt sie nochmals. „Ja, schon acht Tage. Aber kommen Sie doch herein, liebes Kind, Herr Torl wird gleich hier sein, er hat noch nicht gefrühstückt." Anne-Dore folgt Frau Blom und steht nun mitten in Heinz' Zimmer. Ganz tief atmet sie den feinen Zigarettendust, den sie so sehr an ihm liebt. Wie gut, daß er jetzt nicht da ist. Nun kann sie ihn mit ihrem Geschenk überraschen. Mit den zarten Heckenrosen und dem duftenden Jasmin schmückt sie seinen Schreibtisch, daß er über und über davon bedeckt wird, dann löst sie das weiße Seidenpapier vom Karton und stellt den blinkenden Rahmen unter die weißrote Blütenpracht. Hier rückt sie noch an einer Vase, dort zieht sie den Vorhang tiefer und endlich läßt sie sich auf das Heine Sofa nieder. Sie wartet. Minute auf Minute vergeht. Heinz kommt nicht. Da hält es sie nicht länger im stillen Zimmer. Sie muß hinaus mit ihrem vor Erwartung be-benden Herzen, hinaus in den goldenen Sonnenschein. Jubelnd und singend springt sie über die Wiesen, mit flinken Händen die bunten Sommer-blumen pflückend und kommt dabei immer tiefer in das kleine Wäldchen. Seite 2 Deutsche Zeitung Nummer 80 „Wir sind noch immer loyale Staatsbürger, was unsere Beteiligung anläßlich der letzten Paria» ments wählen zur Genüge bewiesen hat. Und so müssen wir jede Verdächtigung unserer Loyalität dem Staate gegenüber mit Ent° rüstung zurückweisen! Unsere Kirche haben wir erbaut mit Hilfe un-seres Protestantisch-kirchlichen Hilfsvereins in Slo-wenien und des Gustav Adolf Vereines in Deutsch-land. Doch die größten Opfer hat unsere Gemeinde selbst aufgebracht. Das weiß die Bevölkerung von St. Ilj ganz gut. Warum also eine solche Frage? Verdächtigung! Der angegriffene Pastor ist nicht der erste Pastor der Gemeinde in St. 2lj, sondern schon der sechste seit dem Umsturz. Es wird ihm vorgeworfen, daß er einen offenen Kampf führe zur Festigung und Ausbreitung des Deutschtums auf der Nordgrenze. Womit denn eigentlich? Damit, daß er sich als Seelsorger um 7 deutschevangelische Kinder an-genommen hat? Seine bisherige Tätigkeit in St. 31j ist stets im Sinne der Staatstreue und der den Deutschen gewährten kulturellen Arbeit gewesen. Es ist nicht wahr, daß der Pastor Kinder aus anderen, weit entlegenen Schulsprengeln zur Einschreibung herbeigeholt habe. Vielmehr ist es wahr, daß er sich um jene deutschevangelischen Kin-der angenommen hat, welche bisher Jahre hindurchohneSchwierigkeitendie deutsche Parallelklasse in St. Ilj besuchen dursten, nun aber auf einmal aus dieser hinausgewiejen wurden, an-geblich aus Strafe dafür, daß wir uns erlaubt hätten, nach einer zweiten Klaffe zu trachten, und diese Kinder zu einem anderen Schulsprengel ge-hören. Es handelt sich also nicht um eine zweite Klasse — diesen Gedanken haben wir schon lange fallen gelassen — sondern es handelt sich um die 7 deutschen Schulkinder, die nun verurteilt sind, auf schlechten Feldwegen, die im Winter und bei Regen-werter selbst für Erwachsene ungangbar sind, eine slowenische Schule zu besuchen, in der sie noch nie waren, wo sie dem Unterricht nicht folgen können, weil sie bisher ausschließlich deutschen Unterricht ge-nossen haben und ihre Muttersprache die deutsche ist; wo ihnen der Entfernung wegen kein Religions-unterricht erteilt werden kann und wo sie als Deutsche von den andern Kindern als „nemski trotli" verspottet wurden. (Diese Kinder sind im letzten Jahr nicht vorwärts gekommen, sondern fast alle sitzen geblieben.) Nach St. Ilj aber führt un-mittelbar an den Häusern dieser Kinder eine gut gepflegte Landstraße vorbei, so daß diese Kinder die Schule in St. Ilj jederzeit erreichen könnten, wie das bisher der Fall war. Plötzlich bleibt sie stehen. Vorgebeugt lauscht sie atemlos. Laut, übermütig trillert es durch die Bäume. Das ist Heinz, ihr Heinz. Beide Hände pregt Anne-Dore ans pochende Herz, dann läuft sie auf weichem Moos einer kleinen Lichtung zu. Wirtlich, dort, unter der bretten Tanne steht er, groß, schlank, versonnen zum Himmel blickend. Da tritt sie aus dem dunklen Schatten, mitten ins Sonnenlicht. „Heinz, lieber Heinz!" Langsam, die kleinen Hände voll Wiesenblumen, kommt sie aus ihn zu. ' „Heim!" Er fährt herum. „Anne-Dore---- Alaßlose Bestürzung klingt aus der dunllen Stimme und Anne-Dore hebt jäh die Hand an die Augen. Was war das? Was — — ? Jetzt erst wird sie das schlanke Mädchen an Heinz' Seite gewahr, jetzt erst sieht sie, daß sein Arm fest die weiße Gestatt umschlungen hätt. Im Augenblick begreift sie alles. „Heinz'" Weh, klagend, klingt es durch den lauschenden Wald. Die bunten Blumen fallen zur Erde. Anne-Dore wankt. Da sieht sie das Lächeln der Anderen an Heinz' Brust. Bleich, aber aufrecht schreitet sie über die sterbenden Blumen in den Wald.-- Unser Pastor, von dem es im Artikel des „Mariborski Vecernik" heißt, daß ihn keine inlän-dische Mutter geboren habe und ihn erst einige Jahre unsere« Erde nähre, ist ein jugosla-wischer Staatbürger und in Moslawina (Sla-wonien) geboren. Die angebliche Nachricht, wonach die Bemühung des Pastors um Erreichung einer zweiten Klasse ge-lungen sei, ist ein komplettes Märlein; der Pastor hat überhaupt nie um eine zweite Klasse angesucht, sondern die Eltern hatten um die Aufnahme ihrer Kinder in die Minderheitenschule in St. Ilj gebeten. Das Gasthaus, das im Artikel erwähnt ist, gehört Herrn Peter Klein. Er hat dasselbe vor zwei Jahren gekauft, aber nicht von einem Slo-wenen, sondem von einem Oesterreicher. D a s H a u s war von jeher Gasthaus gewesen. Darin wurde noch keine deutsch« Veranstaltung abgehalten. Unsere Jugend spricht schon ziemlich Slowenisch und kann sich mit Slowenen zur Genüge verstän- digen. Was den Gruß anbelangt, kann man es nur bedauern, daß der Schreiber des Artikels in der heutigen so schwierigen Zeit nichts Besseres zu tun weiß, als solche nationale Hetzarbeit zu treiben. Als ob des Hasses in der Welt nicht schon übergenug wäre! Er kann es scheinbar nicht sehen, daß unsere Deutschen und Slowenen friedlich untereinander leben und sich freundlich grüßen." Wie aus unserer Auskunst hervorgeht, sind die Behauptungen des „Vecernik" sämtlich auf Un-wahrheitundVerdrehungen aufgebaut. Wenn wir nicht aus Erfahrung wüßten, daß dieses Blatt sog«' nannte? nationales Material als zu seiner Eiistenz ge-hörig betrachtet, würden wir es ersuchen, in Zukunft den Haßergüssen eines verbissenen Dorfpolitikers nicht ungeprüft feine Spalten zu öffnen. Der Pastor von St. Ilj ist wirklich ein friedlicher Atann, daß er sich für die verschiedenen Verleumdungen und Unwahrheiten dieses Artikels nicht beim Presse-gericht die gebührende Genugwung holt. Allerdings: eine solche Antwort ist auch eine Antwort! Wie hat sich das neue Weingesetz im Draubanat ausgewirkt? Seit 20. April d. I. wurde die staatliche und Banalsteuer (insgesamt 150) aufgehoben und nur die Gemeindesteuer (0*50 bis 150 Din) belassen, den Produzenten der Kleinverkauf vom Keller von fünf Liter aufwärts gestattet. Hätte der liebe Herrgott unter Assistenz seiner Erzengel ein neues Wcingejetz geschaffen, so würde es doch noch Raunzer geben, denn allen Menschen kann es selbst der Herrgott nicht recht machen. Objektiv beurteilt läßt sich aber bisher sagen, daß durch das neue Weingesetz die Weinkrise selbst-verständlich nicht behoben, doch gelindertwurde. Was ist eine der Hauoturfachen jeder Krise? Ueberfluß der angebotenen Ware, beim Weine also überall volle Keller. Der bisherige Erfolg des neuen Weingesetzes ist unbedingt der, daß die Vorräte an vorigjährigem Weine bedeutend gelichtet sind und die Weinkeller der Kleinproduzenten meist leer stehen! Reich sind die Produzenten dadurch gewiß nicht geworden, denn sie haben sehr billig verkauft. Das neue Weingesetz hat sie aber vor der Kata-strophe bewahrt, einer reichen Ernte bei vollen Kellern entgegenzusehen, den allen Wein den Wirten tief unter dem Gestehungspreise abgeben oder auf die Straße schütten zu müssen. Der Kleinverkauf hat Produzenten und Kon-sumenten von den Wirten unabhängiger gemacht, wobei für den Konsumenten nicht so sehr der billigere Preis als die gebotene Möglichkeit die Hauptsache ist, daß er nun den Wein direkt aus dem Keller des Produzenten beziehen kann, einen Schwer und süß durchströmt der Jasmin das kleine Zimmer und hell bescheint der Mond das reizende Mädchenantlitz, das unter duftenden Blüten so selig hervorlächelt. Verstört sitzt Heinz am Schreibtisch. „Lieb hab' ich doch nur dich, Anne-Dore, nur dich." flüstert er. Immer wieder sieht er nach der zarten Mädchengestalt im blaßblauen Kleide, welche unter der Linde sitzt und so bezaubernd lächelt. Erregter und heißer wird sein Flüstern. „Anne-Dore, vergib! Vergib!" Und ganz laut, voll heißer Sehnsucht ruft er: — „Anne-Dore! Anne-Dore!" Aber er weiß, das ist vorüber. Sie kommt nicht wieder. Mit zitternden Händen greift er nach dem Bilde, preßt es an die zuckenden Lippen und liest im hellen Mondenschein den im silbernen Rahmen eingravierten kleinen Vers. Unter dem blühenden Lindenbaum, Auf der kleinen Bank--- Da stöhnt er qualvoll auf. „Vorbei!" Jasmin und Heckenrosen aber streichen zärtlich über das süße kleine Gesicht im blinkenden Rahmen. Wein, der ohne Umwege von der Traube direkt in das Faß kam. Die Schöpfer des neuen Weingesetzes waren sich vielleicht gar nichts bewußt, daß sie mit ihm auch den Direktträger (Smarnica) treffen. Die Kleinkäufer kennen die Weingärten ihrer Umgebung, wissen genau, welche Weinbauern unter ihren Reben-beständen noch Direktträger haben. Deren Keller wurden auffallend gemieden, ein Beweis, daß unsere Konsumenten den Direktträger ablehnen, sobald ihnen die Möglichkeit geboten ist, um billigen Preis Edel-weine zu beziehen. Das neue Weingesetz hat also auch geschmackverbessernd gewirkt. Der leidende Teil bei dieser Sanierung find die Wirte, doch keineswegs jene, die bei angemessenen Preisen stets einen echten Tropfen in ihren Kellern haben, ihre Gäste befriedigen und sie daher auch nicht verloren haben. Wenn man in den letzten Jahren beobachtet hat, wie in den Städten Mensas und Gemeinschaftsküchen, am Lande Buschenschenke neben Buschenschenke entstanden und diese Improvi-jationen dem Gasthause vorgezogen wurden, so muß doch zugegeben werden, daß ein beträchtlicher Teil der Wirte mit der sinkenden Kaufkraft des Publi-kums nicht gerechnet hat oder den Anprüchen auf die Qualität des Weines nicht gerecht wurde. Di« allzuhohen Weinpreis« in d«n Gasthäusern und die oft sehr mindere Qualität (Direkträger) haben es verschuldet, daß der Weinkonsum rapid zurückging. Diese Kategorie von Wirten wollt« es nicht be-greifen, daß ihr eigener Vorteil nicht dann liegt, einige Liter Wein teuer zu verkaufen, sondern bei mäßigem Gewinn pro Liter etliche Hektos umzu-setzen. Wäre das neue Weingesetz nicht erschienen, wäre die Konkurrenz des Kleinverkaufes nicht da. so wäre der Wein in so manchem Gasthaufe noch so teuer wie vor zwei Jahren, d. h. 16 bis 20 Din pro Liter und auch darüber. Daß die an Stelle der verminderten Ver-zehrungsjteuer nun erhöhte Schanksteuer dem faktischen Weinumsa H der Wirte anzw passen wäre, ist eine berechtigte Forderung der Wirte. Für die Bemessung der Weinsteuer wurden die Gast- und Kaffeehäuser wie die Feinkosthandlungen in vier Kategorien eingeteilt, bei deren Grenzen jedoch mehr die Vornehmheit der Lokale als der Weinumsatz maßgebend war. Dadurch wurden namentlich kleine, vornehmere Lokale ge-troffen, deren Gäste wohl den besseren Ständen an-gehören, die sich aber zum billigen Mittagstisch nur ab und zu ein paar Den Wein leisten können. Solche Wirtschaften wären doch in eine weit niedrigere Kategorie zu stellen als z. B. jene primitivst einge-richteten dalmatinischen Weinkeller, in denen die seuchtfrohe Laune schon vormtttazs singend beginnt, die monatlich auch bis zu hundert Hekto Wem ausschenken! Was nun den von den Wirten so angefeinde» ten Kleinverkauf der Produzenten betrifft, so wär« es für den Produzenten gewiß bequemer, wenn der Wirt so wi« früher der berufene Vermittler zwischen Produzenten und Konsumenten bliebe, eine Auf- Stammn 80 Deutsch« Zeitung Seite 8 Von 10 Manschen haben 7 Zahnstein ...aber bedroht - ist jeder! >'\ V I Ve«*of"°" loh»* XeVd**n Wie oft war an einem verlorenen Zahn der Zahn-stein schuld, weil er nicht rechtzeitig bemerkt und entfernt wurde! Wer regelmäßig zum Zähneputzen Sarg's Kalodont benutzt, begegnet dieser Gefohr. In diesem Land enthält nur Sarg's Kalodont als einzige Zahncreme Sulforizin-oleat nach Doktor Bräunlich, das den Zahnstein allmählich und sicher entfernt — die Zähne fest und gesund erhält. VALO D OST gegen Zahnstein gab«, der Gottlob so mancher Wirt zum beider-'eiligen Borteile entspricht. So lange e« aber Wirte gibt, die für unseren Heuer ganz selten geratenen Edelweinrnost nicht 3 Dinare geben wollen, weil sie dann angeblich selbst nicht 3 Dinare pro Liter rein verdienen könnten, wenn der Produzent, der di« Regiekosten und das Risiko des Hagelschlages und d«r Traubenkrankheiten trägt, sich mit einem geringeren Bruttopreis begnügen soll, als der Käufer netto Nutzen hat, so lange wird er sich wohl durch den Kleinverkauf über Wasser halten müssen. Unzukömmlichkeiten, wie Verkauf von unter fünf Litern, Nichtbezahlen der Gemeindesteuer und Hausieren mit Wein, sind nicht Schuld des Gesetzes, sondern belasten die Ueberwachungsorgan«. doch wurden auch diesbezüglich die behördlichen Ntaf}< nahmen getroffen. Sp Die griechische Krise Athen, 1. Oktober. Der Ausfall der Wahlen hat trotz des starken Druckes, den die Regierung ausübte, keine besondere Ueberraschung gebracht. Dah das Kabinett Benizelos in den letzten Monaten an Ansehen verloren hatte, und zwar nicht nur infolge der sich verschlechternden Wirtschaftslage, war bekannt und deshalb rechnete man auch mit einem starken Stimmverluste der li-beralen Partei. Bon den 180 Mandaten, über die Benizelos in der alten Kammer verfügte, vermochte er sich bei den Wahlen in der Tat nur 102 zu sichern: weit bezeichnender für die Gesamtlage ist ober, daß die monarchistische Volkspartei unter Führung des Zaldaris die 60 Mandate, die sie bisher besah, auf 96 zu vermehren vermochte, und auf diese Weise nur mehr zwei grohe Parteien einander gegenüberstehen, die Venizelisten und die Monarchisten. Wie stark die Wandlung ist, die sich in den letzten Jahren in der Stimmung des griechischen Volkes vollzogen hat, ersieht man aus einem Ver-gleiche mit dem Wahlergebnisse von 1928. Damals wurden 179 Venizelisten gewählt, denen keine ein-zige grohe Partei gegenüberstand, da die übrigen Mandate auf zehn Parteien zersplittert waren, von denen die Monarchien «Volkspartei) nur über 20 Mandate verfügten. Bei den letzten Wahlen wurden die kleineren Parteien entweder überhaupt aufgerieben oder vermochten keinen Gewinn zu erzielen, der durchaus der monarchistischen Volkspartei zufiel. Da» gegenwärtige Kabinett bleibt vorläufig noch bis zum 24. d. ÜDt., dem Tage im Amte, an dem die neugewählte Kammer zusammentritt. Wie verlautet, raten die Generale Gonatas und Plastiras dem gegenwärtigen Ministerpräsidenten, auf keinen Fall seinen Platz zu räumen, sondern diktatorisch zu regieren: nach der „KatHimerini" hat indessen di« gegen die venizilislische Militärliga gerichtete Bew«-gung inzwischen bedeutend« Fortschritte gemacht, so dah ein Teil der Armee sich bereits offen gegen die Liga erklärte. Politische Rundschau Inland Das Feuerwehrgesetz S. M. der König hat den Minister für phy-sische Erziehung des Volkes Dr. Dragan Kraljevic am S. Oktober ermächtigt, das Gesetz über die Feuerwehren dem Parlament vorzulegen. Ausland Die günstige Lage der Minderheiten Am 6. Oktober fand vor der politischen Kom-Mission des Völkerbundes eine Debatte über die Minderheiten statt, für welche das yröhle Interesse herrschte und zu welcher viele Minderheilenführer und Minderhettenjournalisten eigens nach Genf ge-reist waren. Der deutsche Delegat Rosenberg schlug zum Zweck der Verbesserung der Lage der nationalen Minderheiten vor, 1.) dah das Minder-heitenkomitee des Völkerbundes mehr von seinem Recht der Anhörung der beschwerdeführenden Angehörigen der nationalen Minderheiten Gebrauch mache; 2.) dah das Beschwerdeverfahren nach Mög-Weit beschleunigt werden soll: 3.) dah eine gröhere Publizität der Minderheitenbeschwerden eingeführt werde: 4.) dah den im Völkerbundrat vertretenen Staaten das Recht der Vorbringung von Minderheitsbeschwerden nicht eingeschränkt werden dürfe: 5.) dah ernstlich dir Bildung «ines ständigen Gremiums von Fachleuten für die Minderheiten beim Völkerbund in Erwägung gezogen werden solle. Der jugoslawische Vertreter Dr. Fotic wandte sich im Namen der durch die Mind«rheitenverträge ver-pflichteten Staaten gegen jede Aenderung des bestehenden Systems und lehnte die Bildung einer permanenten Minderheitenkommission ab. Er betonte, dah die Staaten nenau ihre Verpflichtungen erfüllen, die sie nach den internationalen Verträgen gegenüber ihren Minderheiten übernommen haben. Der Delegat erwähnte die liberale Behandlung der nationalen Minderheiten in Jugoslawien, deren Lage viel besser sei, als es die internationalen Ver-träge verlangen. Im gleichen Sinn sprach der pol-nische Auhenminister Zaleski, welcher erklärte, mit Rücksicht auf die g ü n st i g e L a g e der Minder-heiten bestehe kein Grund, da» bisherige Verfahren zu ändern. Vor allem fei zu verlangen, dah die Minderheiten mit reinen Händen vor den Völker-bundrat träten. Den Ausführungen des deutschen Vertreters schlössen sich die Vertreter Norwegen», Oesterreichs, Bulgariens und der Niederlande an, die alle eine freiheitliche Ausgestaltung des Minder-hettenverfahrens befürworteten. Da keine formellen Anträge gestellt worden waren und die Errichtung der Minderheitskommission Einstimmigkeit zur Veraussetzung hätte, fand keine Abstimmung statt. Das Präsidium des Minderheitentongresses in Genf Zu der von Deutschland veranlahten Minder-heitendebatte im Völkerbund sind der Präsident des Minderheilenkongresses Herr Dr. Iostp Wilfan, der Präsident des Verbandes der Minderheitsjour-nalisten Dr. Besednjak und der Generalsekretär des Minderheitenkongresses Dr. Ammende in Genf erschienen. Vom ukrainischen Bauernaufstand Wie aus Lemberg berichtet wird, dauert der ukrainische Bauernaufstand in der Westukraine be-reits über vier Monate mit unverminderter Heftig-keit an; die Regierung hat zur Unterdrückung des Ausstandes neben Polizeitruppen mehrere Regimenter MUitär eingesetzt. Der Lemberger Wojewode hat die ukrainische Bauernpartei „Selrob" aufgelöst mit der Begründung, dah sie staatsfeindliche, kommuni-stische Ziele verfolge. 25 Führer der Partei wurden verhaftet. Die Londoner Konferenz Das englische Auhenministerium veröffentlichte am 5. Oktober die Einladung an Frankreich, Deutsch-land und Italien zur Grohmächtekonferenz in Lon-don, auf welcher die infolge Fernbleiben Deutschland» von der Abrüstungskonferenz entstanden Schwierig-leiten beigelegt werden sollen. Die Vereinigten Staaten sind als Beobachter eingeladen. Der französische Standpunkt Die Londoner „Daily mail" berichtet, dah Herriot dem englischen Auhenminister Sir John Simon erklärt habe, dah es Frankreich unmöglich sei, einer Situation zuzustimmen, die soviel bedeuten würde, wie dah Deutschland die Ausdrückliche Be-willigung erteilt werde, dah es wieder aufrüsten könne, oder dah Frankreich mit der allgemeinen Reduktion seiner Bewaffnung theorettsch die Gleich-heit der französisch«» und deutschen Streitkräfte anerkennen würde. Am 5. Oktober fand unter dem Vorsitz des Präsidenten der Republik im Elisee ein Ministerrat statt, auf welchem die Initiative des Ministerpräsidenten Herriot, dah auch Belgien, Polen und die Tschechoslowakei zur Konfe-renz der fünf Großmächte in London eingeladen werden sollen, angenommen wurde. Der englische Entwurf Der französische Ministerpräsident Herriot er-klärte, dah die französisch« Antwort auf die Einladung zur Grohmächtekonferenz in London vom Wunsch diktiert werden wird, die französischen Inte» ressen zu wahren. Die Anregung für diese Konfe-renz ging von Macdonald aus. der »wischen Frank-reich und Deutschland vermitteln will. Nach dem englischen Entwurf mühte die Konferenz drei Punkte regeln: 1. Grundsätzliche Annahme der militärischen Gleichberechtigung ohne Vermehrung der Rüstungen; 2. Gleichberechtigung mit stufenweise! Abrüstung jener Staaten, die am schwersten bewaffnet sind: 3. Gleichberechtigung bezüglich des Militär» bedeutet noch nicht Gleichheit der quantitativen Rüstung. Viel Lärm um nichts Nachfolgende „Würdigung" der Arbeit während der ersten Hälfte der jetzigen Völkerbundsession ist im Ljubljanaer „Jutro" zu lesen: „Herr Drummond hat Courage, dah er sich getraute, für ein so leere» Nicht» Leute au» allen Gegenden der Welt herbei-zurufen." Auf so drastisch« Weis«, nur noch etwa» Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer 30 kräftiger, bezeichnete ein nordamerikanijcher Journalist die BUanz der Hälfte der jetzigen Session des Völkerbundes. Der päpstliche Nunzius in Mexiko verhaft«h * j fj Jjjji ff f Infolge einer Enwklika des Papstes, die sich mit den PerWylM >ia Mziko befaßte, ist di« merikanische ?GWrWg dennahen \k Äafregitng ^6 raten, daß sie den päpstlichen Nunzius verhaften und in das Polizeigefängnis setzen lieh: er wird buch-stäblich deportiert werden. Sehnsucht O laß doch immer hier und dort Mich ewig Liebe fühlen Und möcht der Schmerz auch also fort Durch Nerv und Adern wühlen! Könnt ich doch ausgefüllt einmal Von dir, o Ew'ger, werden! Ach, diese lange,' lange Qual, Wie dauert sie auf Erden! Goethe. Aus Stadt und Land Zum neuen deutschen Gesandten in Beograd ist der bisherige deutsche Untergeneral-sekretär beim Völkerbund HerrDufour-Feronce ernannt worden. In die deutsche Privatschule in Beo-grad wurden heuer 296 Kinder eingeschrieben: hieoon sind 102 Katholiken, darunter 17 slowenische Kinder, die übrigen. sind Protestanien und Orthodoxe. Eröffnung eines Gastwirtehauses in Ljubljana. Am 6. Oktober wurde in Ljubljana der dreistöckige Neubau des Gastwirtehauses eröffnet, das der Verband der Gaftwirtegenossenschaften für die Unterbringung seiner Kanzleien und einer Gastwirteschule errichten lieh. Im Hause wird sich auch ein Internat für die Zöglinge dieser Schule befinden. Das Urteil im Prozeh Jovanovic. Am I. Oktober verkündete der Senat des Staatsgerichtshofes zum Schutz des Staates in Beograd das Urteil im Prozeh gegen den Unlver-sitStsprofessor Dr. Dragoljub Jovanovii und Ge-nofsen, die angeklagt waren, gegen das gegenwär-tige Regime Propaganda betrieben zu haben. Prof. Dr. Iooanoou wurde zu einem Jahr strengen Arrests und Entlassung aus dem Staatsdienst, der ehemalige Intendanzofsrzier Miodrag Miletic zu 5 Monaten, Peter Popovic zu 6 Monaten und aöa Davicov zu 4 Monaten Kerkers verurteilt, ie übrigen Mitangeklagten wurden freigesprochen. Urteil »n Kommunistenprozeh. Der Staatsgerichtshof zum Schutz des Staates in Beo° grad verkündete am 4. Oktober das Urteil im Pro-zeh gegen den österreichischen Staatsbürger Maxi> miliam Rapold und Genossen, die wegen kom-munistischer Propaganda angeklagt waren. Verurteilt wurden: Friederich Potisek, Schuhmachergeh ilfe aus Maribor, zu 1 Jahr strengen Arrests; Stephan Letonja, gewesener Eisenbahnschlosser. und Josip Hermanko, Geometer aus Maribor, zu je 4 Jahren schweren Kerkers: Franz U r b a s und Eugen Zalaj, Eisenbahnarbeiter aus Maribor, zu je I Jahr strengen Arrests: Heinrich Weingerl, gewesener Eisenbahnarbeiter aus Studenci, zu 2 Jahren schweren Kerkers: Mar Rapold au» Eisenkappel (Oesterreich) zu 3 Jahren schweren Kerkers: Dr. Paul Gregorit, Arzt aus Zagreb, zu 2 Jahren schweren Kerkehrs: Dr. Zvonimir Tkalec, Rechts-anwaUsanwärter in Zagreb, zu 5 Jahren Kerker: Josip Stanislav, ischechoslowatischer Staats-bürger aus Zagreb, zu 13 Monaten schweren Kerkers. Freigesprochen wurden: Milena und Olga Schneider aus Zagreb. Raimund Karbeatz aus Eisenkappel und Josip Valencic, Eisenbahn »rbeiter au» Maribor. Bestrafter Ueberläufer. Das Äliliiärge-richt hat den früheren Reserveleuinant Milun Jo-vanovic, der im Jahre 1914 vom Schl^chiseid bei (sabac nach Bulgarien geflüchtet war. zu 20 Jahren schweren Kerkers verurteilt. Rundfunkstatistik. Am 1. August 1932 erreichte die Zahl der Rundfunlhörer in den verschiedenen Ländern Europas: 13.7°/,, der Gesamtbevölkerung in Dänemark. 10.3 '/» in Eng-land, 9.3 7„ in Schweden. 7.1fl/0 in Oesterreich. 6.8°/, in Holland, 6.3°/, in Deutschland. „Tiana"-Zahnpafta »it feine ander» Pasta bisher; sie mach« die Zahne weis,, entfernt den Zahnstein, erfrischt angenehm den Mund, stärkt da« Zahnfleisch und de»infizier< di« Mundhöhle. Prei»: Ronnaltud« 5 Din, Doppejwde^in 8.— * | Hevych ^amerikanische Verbrüderung im Zeichen des Hindenburg - Feste». Eine bedeutsame Kundgebung in New Hock kennzeichnet die Hochi«hätzung, deren sich der deutsche Reichs-Präsident Generalseldninrich^Il ooii Kindenburg weit über die deutschen"Kreise m denÄmlnigten Staaten von Amerika Hindus erfreut. Die Ortsgruppe New Pork des „Stahlhelm" hat zu einem grohen Mili-tärkonzert in einem New Porker Stadion eingeladen, an welchem sich nicht nur das New Porker Deutsch-tum in gewaltigem Aufmarsch, sondern auch zahl-reiche Abordnungen amerikanischer Kriegsteilnehmer und Veteranenverbände beteiligten. So hatten zahl-reiche Abordnungen des Weltknegsoeteranenoerban-des und der Amerikanischen Legion ihr Erscheinen in Paradeuniform zugesagt mit der Absicht, Ver-gangene» zu vergessen, um in wahrer Kameradschaft und Freundschaft diesen Tag zu einer wirklichen Verbrüderung?feier im Zeichen Hindenburgs zu gestalten. Eine Vereinigung ehemaliger deutscher Militärmufiler spielte Märsche und Volksweisen. Eine Kapelle der amerikanischen Legion ebenfalls. Graf Luckner und zahlreiche amerikanische Offiziere führten den Aufmarsch der Fahnenabordnungen. Leibesoerstopsnng, abnormale Zersetzung und Aäulms im Tarm, vermehrter Säuregehalt des Magensaftes ver-gehen bei (Gebrauch des natürliche» .Franz-Josef"-Bitterwassers. AerUliche Berichte aus SfoaufntQäulent bezeugen, das; da« Franz-Zostf-Wa'ser besonders von Magen-, Darin . Nieren. lieber und GaUentranten gern genommen wird, weil c» frei von unangenehmen Empfindungen prompt ab-fuhrt.Das Franz-Josef-^ittcrwasieristinApotheten.Trogerien und Spe^ereihaudlungen erhältlich. * 9 Celje^ Aufruf an die Öffentlichkeit! Der kommende Winter wird für die grohe Zahl der Arbeitslosen und Armen wohl der härteste aller bisherigen sein. Es gibt viele unter uns, die weder die nötige Bekleidung noch Wäsche und Schuhe haben. Um sie vor diesem Uebel zu bewahren, hat der Hilfsverein für die Arbeitslosen einen besonderen Ausschuh gegründet, der alte und abgetragene Wäsche und Kleider sammeln wird. Wir appellieren an die Oeffentlichkeit, dieser Aktion ihre Unter-stützung zukommen zu lassen. Man möge abge-tragene Sachen nicht wegwerfen, sondern bereit halten bis zu dem Taae, an dem sie von einem besonderen Auto des Ausschusses abgeholt werden. Der Ausschuh wird alle Sachen ordnen und nach Bedarf ausbessern und Herrichten lassen. Dankbar werden auch die geringsten Gaben angenommen. In Betracht kommt alles, was irgendwie gegen Kälte schützen kann. Die Sammelaktion, welche der Ausschuh für die Arbeitslosenunterstützung angekündigt hat, wird am Dienstag durchgeführt werden, und zwar in der Stadt zwischen 10 und 12 Uhr, in der Um-gebung von 14 bis 16 Uhr. Das Auto, mit dem die Spenden abgeholt werden, wird die Aufschrist „Sammelaktion" tragen und seine Ankunft in jeder Gasse mit Trompetensignalen anzeigen. Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 9. Oktober, müssen die Gottesdienste in Celje ent-fallen, da an diesem Tage in Ljubljana die Ver-tretertagung des evangelischen Seniorates in Slo-wenien abgehalten wird. Nächste Gottesdienste am 16. Oktober vormittags. Die schönen Tage sind vorläufig oder endgültig? — vorüber. Vor wenigen Tagen noch badete man in der Sann und schwitzte in der schwülen Lust: die Erde lechzte nach Wasser, der Sommer schien kein Ende nehmen zu wollen. Und die Leute schimpften, denn bekanntlich: ..nichts ist schwerer zu ertragen als eine Reihe von schönen Tagen". Jetzt wird man bald über das kalte „Sau-weiter" schimpfen. Plötzlich ist es gekommen: am Montag wälzten sich am Himmel schwarze, regen-schwere Wollen, aus denen in manchen Gegenden blitzende Gewitter und (zum Schaden der Wein-gärten!) regelrechter Hagel herabfielen. Bei uns enlstand bloh ein ziemlich gemütlicher Regen, der sich aber, je länger er dauerte, immer mehr in den kalten ungemütlichen Herbstregen verwandelte. Also doch schade, dah die herrliche Zeit des heurigen Sommers und Herbstes (letzterer war so schön wie seit >00 Jahren nicht!) nun vorbei ist! Oder am Ende noch nicht? Der schöne „steirische Herbst" beginnt ja eigentlich erst im Oktober und e» steht nirgends geschrieben, dah wir nicht noch zwei schöne Hnbstmonate vor uns yaben könnten. Polizeinachrichten. Am 28. September stahl der 36-jährige Arbeiter Wilhelm Kauiek cm» Radohova vas in Unterkrain dem Knecht des Gastwirts und Fleischhauers Herrn Gorenjak in Eelje einen Regenmantel und ein Paar Hosen im Wert von 3—400 Din. Beides verkitschte er dann in Petrovce einem Besitzer um 20 Din. Kausek wurde festgenommen und dem Bezirksgerichte ein-geliefert. — Am Montag wurde in einem hiesigen Hotel der J»-jährige Schusternieister Manz Kuzman, der am Sonntag in Vitanje den Schneidergehilfen Ivan Koose in den Rücken geschossen und ihm die Lunge durchschossen hatte, verhaftet. Kuzman redet sich auf Notwehr au», er sagt, dah ihn Kovse mit einem Messer angegangen sei. — A n vergangenen Sonntag ist der 12-jähnge Sohn des Bergbeamten Oldrih Anders, wohnhaft auf der Ljubljanska cesta Nr. 26, o»n zuhaus durchgegangen; der Junge, der eine Aktentasche mit Schulbüchern bei sich hatte, ist spurlos verschwunden. — Am Dienstag zwischen 5 und 6 Uhr nachmittags stahl ein unbe-kannter Dieb dem Magazineur Hinko Friskovec aus Vitanje aus dem Flur eines Hauses in der Kralja Petra cesta ein Fahrrad, Marke „Mifa", im Wert von 1500 Din. In letzter Zeit werden die Fahr-radmarder wieder zudringlicher. — Der vermihte Knabe des Bergbeamten Oldrih Anton, der am Sonntag spurlos verschwand, ist nach vier Tagen wieder zuhauie ausgetaucht. Unglücksfälle. Am Sonntag gegen 7 Uhr abends fuhr der Autounternehmer Herr Anton Fazarinc aus Maribor mit seinem Chauffeur, dem 21jährigen Mir Majhenic aus Studenci bei Mari-bor in einem Lastenauto gegen Celje, als auf der Strahe in Ostrozno ein Defekt im Motor entstand. Der Chauffeur untersuchte den Motor, wobei er sich mit Benzin bespritzte, das au» dem Tank unter dem Sitz tropfte. Majhen'c lieh sich von einem Radfahrer dessen Karbidlampe aus. um beim Her richten des Motors besser sehen zu können. Die Flamme der Lampe entzündete aber das Benzin, mit dem der Chauffeur bespritzt war, und er stand im Moment in Flammen. Das Auto schob man rasch von der Stelle, damit nicht da» Benzin im Tank Feuer fange. Der Chauffeur Majhenic. welcher schwere Verbrennungen am Oberkörper erlitten hatte, wurde ins Allg. Krankenhaus in Celje abgegeben. Herr Fazarinc erlitt leichtere Verbrennungen an der rechten Hand. — Die 40-jährige Gastwinsgattin Frau Helene Klajnsek in Celje schlug am ver gangenen Sonntag infolge eine» unglücklichen Zu-falls eine Glasscheibe durch, wobei sie sich eine tiefe Schnittwunde an der rechten Hand beibrachte. — Die 14 jährige Taglöhnerstochter Maria Ram sak aus Petrovce brach sich am 1. Oktober bei einem Sturz den rechten Arm. — Die 37-jährige Besitzersfrau Agne» Vidensek aus Nova cerkev wurde am 2. Oktober von einem Mann im Streit so stark mit einem Prügel über den linken Arm geschlagen, dah dieser brach. -- Am 28. September fiel auf der Strahe in Rimske Toplice da» 21 jährige Dienstmädchen Maria Petrin in Ohnmacht: hiedei fiel sie so unglücklich zu Boden, dah sie sich den rechten Arm m der Schulter brach. — In öt. Jun gert bei Galicija überfielen am 28. September zwei Männer den 48-jährigen Winzer Anton Cokan und bearbeiteten ihn dermahen mit Prügeln, dah ihm mehrere Rippen brachen. — Der 50 jährige Ar-beiter Konrad Dolinar aus Rogatec brach sich bei einem Sturz den linken Oberschenkel. — In Brezn s bei Vitanje hackte sich am 27. September der 26-jährige Arbeiter Stefan Anet tief in die linke Hand. Den 21jährigen Besitzerssohn Josef Polanec aus Marija gradec bei Losko griff am 28. September ein Arbeiter mit dem Messer an und verwundete ihn schwer an der rechten Hand. — Die 32 jährige Besitzersfrau Paula Jamnisek wurde am 27. September bei einem Streit von einem Mann mit einem Prügel schwer verletzt. — Der 39-jährige Bergmann Josef Novinsel aus Velenje brach sich bei einem Sturze ein Bein. — Der 24 jährige Bergmann Karl Narberger aus Zabukovec renkte sich am Montag abends bei einem Sturze den rechten Arm in der Schuller aus. — Der 6-jährige Spenglerssohn Josef Strozer aus Braslooce wurde von einem Pferd ins Geficht geschlagen, da» auf der linken Seite schwer verletzt wurde. — Der 55-jährige Knecht Luka ötrucelj aus Celje wurde am 3. Oktober abends von einem Mann mit dem Messer tief in den linken Arm gestochen. — Der 37 jährige Schmied Anton ^-edovsek aus Mozrrje brach iich am Dienstag bei einem Sturz das linke Schlüsselbein. Todesfälle. Im Allg. Krankenhaus starben: am Montag die »-jährige Bergarbeiterstochter Fron- Nummer 80 Deutsche Zeitung Seite 5 jislsl Mocnik aus Trbooije; am Dienstag die 41-jährige Winzssgattin Anna Krumpai aus Cers-vec bei ömarje; am Mittwoch die 72-jährige Tag-löhnerin Maria ftolar aus Mali Dol bei Visnja vas. ' Stadtkino. Samstag den 8., Sonntag den Ä. und Montag den 10. Oktober, der beste Willi Forst-Film „Dsr Raub der Mona Lisa-. Maribor Heiterer Liederabend des Männer- gesangvereines. Den kritischen Zeiten Rechnung Nagend, in denen sich der sorgcnbeschwerte Mensch nichts sehnlicher wünscht, als wieder einmal einen Grund zum Lachen zu haben, hat der hiesige Männcrgesangoerein die Abhaltung eines heiteren Liederabends am Samstag, dem 22. Oktober, im Saale der „Zadruzna gospodarsla banka" beschlossen, eines heiteren Liederabends, der den angekündigten Namen wirklich verdienen und in welchem dem Publikum der oberwähnte „Grund zum Lachen" im reichsten Masse gegeben werden soll. Der Abend wird lediglich vom lustigen Quartett des Männer-gesangsoereines in Celje bestntten, dem die Herren Löschnigg, Blechinger, Aistrich und Dr. Juchart, vier junge (im schlimmsten Fall „mittelalterlich" zu nennende) Sänger mit allerliebsten, feinzusam-mengestimmten Stimmen und einer nicht alltäglichen humoristischen Begabung angehören und welches von Herrn Dr. Fritz Zangger. dem ausge-zeichneten Musiker, Kultursörderer und Kunstmäzen, aufs feinsinnigste geschult und am Klaviere be-gleitet, allen, die es je gehört haben, Stunden herz-haftejter Freude und erquickendsten musikalischen Vergnügens bereitet hat. Der erste Schnee ist auf dem Ursulaberg und aus der Petzen gefallen, während im Tme be-reits seit Montag fast ununterbrochen Regen fäll». Die Temperatur ist infolgedessen empfindlich^ ge-fallen. Auf den Strafen sieht man in den Spät-nachmittagstunden schon Wintermäntel auftauchen. Konjukturwetter für die Aerzte. Ehrende Anerkennung einer heimischen Firma. Die Manborer Molkerei und Obst-koilseroensabnk G. m. b. H. (Inhaber Herr Eisen-mann) belieferte im Keurigen Sommer mit ihren Erzeugnissen die königliche Hofoerwaltung in Bledi außerdem zählt seit zwei Jahren die Haushaltung S kgl. H. des Fürsten Paul in St. Janez bei Bohinj zu ihren Kunden. Die ersten heurigen Edelkastanien sind am Donnerstag auf unserem Markte aufgetaucht und wurden zum Preise von 2.50 Din pro Liter zum Kauf angeboten. Verkauf des grohen Waldgutes in Fala. Dem Vernehmen nach tragen sich die Erben nach dem Grafen Zabeo mit dem Gedanken, den ausgedehnten Waldbesitz auf dem Bacherngebirge zu verkaufen. Ein Streifen vom Klopm vrh (Klappenderg) bis nach Ruße (Maria Rast) herunter ging durch Schenkung bereits in den Besitz des Winterfpvrtunterverbandes über, der dort eine Ski-bahn zu errichten gedenkt, die den Namen des Grafen führen soll. Achtung vor Gistschwämnien. Der mit Anfang Oktober eingetretene Regen hat die bis dahin nur kümmerlich vorkommenden Pilze nun mächtig ausschicken lassen. Die vielen Weiblein und Männlein, die sich mit dem Einsammeln der Spei-ftpilze befassen, lassen jedoch manchmal die gebotene Vorsicht außer acht, so daß auch da und dort sich Giftschwämme darunter »erfinden. Es ist daher beim Einkauf von Speisepilzen größte Vorsicht am Platze. Am Mittwoch hatte die 46 jährige Klavier-Iehrerin Karoline I. einige Pilze erworben und für den Mittagstisch zubereitet. Gleich nach dem Mit-tagessen wurde ihr jedoch übel, so das; sie mittels Rettungswagens ins Krankenhaus überführt werden mutzte. Unkorrektheiten in der Briefabteilung unserer Hauptpost. Dieser Tage wurden auf unserem Hauptpostamt einige Unkorrektheiten aufge-deckt. Die Postoerwaltung l)cl daraufhin im Verein mit der Polizei eine gründliche Untersuchung durchgeführt. Das beschlagnahmt« Material nebst drei P^stangestellten würd« bereits der Staatsanwaltschaft übergeben. Einer der drei verhafteten Postangestellten hat bereits ein vollständiges Geständnis abgelegt, da er übrigens in flagranti ertappt worden war. Die beiden anderen stellen jedoch bis zur Stunde jede Schuld in Abrede. Die gute alte Zeit kehrt wieder. Wer erinnert sich nicht gerne an die trauliche Zeit, als ffj n , 4 Dinar wöchentlich Die Crünc Post ist die große Sonntag-Zeitung für Jung und Alt, du unpolitische Blatt für die ganze Familie. Jede Nummer bringt viele interessante Artikel aus aller Welt und schöne Bilder Bestellen Sie bei: Buchhandlung der Druckerei- u. Verlags-A.-G. in Novisad. Mutter allabendlich Docht und Lampenzylinder putzte, um die mit Petroleum geheime Lichtquelle in der Stube erstrahlen zu lassen. Tempora mutantur? Die alte Petroleumlampe ist wieder zu Ehren ge-kommen, seitdem die städtisch? Elektrizitätsunterneh-mung hart und' unerbittlich durch ihre Monteure die Stromquelle allen jenen unterbindet, die die Stromrechnung in einem eng begrenzten Zeitraum nicht zu bezahlen vermögen. Für beschäftigungslose Monteur« und Techniker gibt es vollauf zu tun, insbesondere in den Arbeiter- und Pensionisten-vierteln, wo eine fortschreitende Verarmung fernab von der Heerstraße unverbesserlicher Optimisten und wirtschaft«politischer „Leben?bejaher" um sich greift. Ei, ei, wer hätte sich das gedacht: die Petroleum-lampe mit ihrem milden, gütigen Licht strahlt wie-der jene bezaubernde Heimlichkeit entschwundener Zeiten in den Armeleutestuben au»! Und Schalter, an denen Kinder nun „straflos" spielen dürfen, liefern den Beweis dafür, das; die Segnungen der Technik bei wirtschaftlichem Verfall eben auch nichts nützen. Oeffentliche Abstimmung über den Bauplatz der serbisch - orthodoxen Kirche. Wie wir bereits gelegentlich eines Gemeinderats-bcrichtes berichteten, «scheint der Iugoslovenski trg als Bauplatz für die Kirche als abgelehnt. Nun wurde eine öffentliche Abstimmung darüber ange-ordnet. Da diese jedoch nur auf dem Brett beim Stadtmagistrat oerlautbart worden war, hatten von dieser Abstimmung nur ganz wenige Kenntnis erhalten. Als am vergangenen M-ttwoch die Ab-stimmung im Gemeinderatcsitzungssaale vorgenom-men wurde, meldeten sich nur gegen 10 Stimm-berechtigte. Nun wird die B^nilverwaltung ent-scheiden, wo die Kirche errichiet werden wird. Frecher Raubanfall mitten in der Stadt. Am vergangenen Freitag um 7 Uhr abends wurde mitten in der Stadt auf eine Frau ein Raubüberfall unternommen, der ob j«iner unglaub-lichen Frechheit und Rohheit wohl beispiellos in der Kriminalgeschich!« unserer Stadt dasteht. Frau Jo-Hanna Petkovsek. die Gattin des gleichnamigen Monteurs der Gasanstalt, ginq gegen Abend zu einem Tischlermeister in der Strma uliea, um die dort bestellten Möbel zu bezahle. Auf dem Rückweg« in ihre Wohnung verabschiedete sich die sie begleitende Freundin von ihr und Frau Petkovsek eilte allein ihrem Heime zu. Als sie an der Ecke der Krekova ulica und dem schmalen Gehsteig Li-oada angekommen war, da verstellte ihr ein sich volltrunken gebärdendes Individuum unter oerfchie-denen Gestikulationen den Weg. Sie bog dah«r rasch in den Gehsteig Livada ein, um eilends nachhause zu kommen. Bereits nach wenigen Schritten mutzte sie jedoch bemerken, daß ihr je-mand nachging. Sie schritt daher etwas rascher au?, um bald die nächste Quergasse, die Koroöceva uliea, ja erreichen. Auf einmal fühlte sie einen hef-tigen '.steinschlag auf ihrem Kopfe, der im Moment von einem Fausthieb begleitet war. Erschrocken drehte sich Frau Petkooöek um und sah vor sich einen jungen Mann, der derb nach ihrer Handtasche griff, die sie unter dem Arm an ihren Körper ge-preßt trug. Sie wehrte sich ganz energisch dagegen, was umso verständlicher war, als sie ja dann ihre letzten ersparten Groschen verwahrte. Der Gauner ließ jedoch nicht locker, zog ein Messer hervor und stach die Frau dreimal in ihren linken Arm. mit dem sie die Tasche festhielt. Um sie allenfalls leich-ter zu Fall zu bringen, brachte er ihr auch rasch hintereinander noch vier Messerstiche in ihren Oberichenkel bei. Sie brach bewußtlos zusammen. Der Strolch verschwand darauf mit dem Hand-tcischchen, in dem sich 1100 Din befanden. Der Vorfall mutzt« sich in wenigen Augenblicken abge-spielt haben, wobei Frau Petkovsek gar nicht dazu kam. um Hilfe zu rufen, denn die knapp nebenan trainierenden Mitglieder des Sportklubs „Maraton" hatten nicht das Geringste gehört. Nach ungefähr einer Viertelstunde erst kam eine Frau des Weges daher und fand die Schwerverletzte am Boden liegend oor. Auf ihre Rufe kamen dann auch noch andere Passanten, mit deren Hilfe die Verwundete in die Ordination des in der benachbarten Trubar-jeva uliea befindlichen Arztes Dr. Marinic gebracht wurde, der ihr die erste Hilfe leistete. Frau Petkov-sek. die ohnehin an einem Herzleiden laboriert, ist natürlich vollkommen zusammengebrochen. Die Po-lizei, die Hieoon verständigt wurde, veranstaltete sofort eine Streifung durch die Stadtpark und die angrenzenden Straßen, konnte jedoch keinen Ber-dächtigen anhalten. Der Räuber wird sich natürlich sofort aus dem Weichbilde der Stadt entfernt ha-ben, so daß es nun nur schwer möglich sein wird, ihn zu fassen. Nicht allein Diebstahl und Einbruch hat uns bie Nachkriegszeit in immer größerem Maße beschert, nun begmnen auch Roubanfälle, die bisher wenigstens im Weichbilde der Stadt so gut wie unbekannt waren. Dies olles ist jedoch nicht allein mit der durch den Krieg verursachten Ver-rohung und Verarmung zu erklären. Hier muß es einen Zuzug von allen möglichen früher hier unbe-kannten Verbrechern geben. Geht man beispielsweise in die Gegend hinter den „Drei Teichen" spazieren, so ist es ganz angezeigt, irgendeine Schußwaffe einzustecken. Das weiß auch unsere Polizei sehr gut, daher ordnet sie von Zeit dort Razzien an, die Seit« 6 ab« merkwürdigerweise fast immer ohne jeden Erfolg verlaufen. Es ist gar nicht» anders möglich, als dah dies« Gesellschaft immer rechtzeitig Lunte riecht. Durch welche Kanäle sie ledoch den Stichtag erfährt, wäre auch für die Polizei gam interessant zu erfahren. Di» Gebiet, der Hauptaufemhalt von allem möglichen lichtscheuen Gesindel. liegt schon außerhalb der Stadt und untersteht daher der Kompetenz der Gendarmerie. Bei Vornahme solcher Razzien verabreden diese beiden Institutionen den Tag. Solche Razzien sollten jedoch überraschend an-geordnet werden, damit jede Möglichkeit des Durch-stckerns benommen ist. Auch wäre es gut, wenn unsere Polizei dort frei schalten und waltm dürfte, wodurch dort Skeifimgen ohne tagelanges Verzö-aern möglich sein würden. Da wir eine Anzahl von Polizeiagenten haben, so könnten diese allenfalls ge> gen Abend die etwas abseits des Verkehres liegenden Straßen vom linken Drauufer bis in die Nähe der Hügelkette im Norden der Stadt auf Fahrrädern befahren, um nach dem Rechten zu sehen. Bei dieser Gelegenheit möchten wir darauf aufmerksam machen, daß diese einzeln fahrenden Agenten ihre Räder vorschriftsmäßig beleuchtet haben sollten. Bis jetzt ist es nämlich Gepflogenheit, daß Polizeiradfahrer des Nachts ohne Licht fahren, was sie ja einerseits unsichtbar macht, anderseits aber wieder eben als Polizisten verraten kann, da ja allgemeiner Beleuch-tungszwang besteht. Weiters wird uns über den oben geschilderten Raub berichtet: Die Polizei hat nun mehrere verdächtige Elemente perlustriert, wobei ihr ein als Tunichtgut und roher Gewaltmensch bekanntes Individuum abging. Da laut einwand-freier Zeugenaussagen der Betreffende am Tage »or dem Raubüberfall noch hier gesehen worden war. bekundet nun unsere Polizei begreifliches Interesse für ihn. Bei Frau Petkovsek find infolge Eiterungen Komplikationen aufgetreten, nichtsdesto-weniger ist eine wesentliche Besserung zu verzeichnen. Nach ihrer Meinung dürste der Betrunkene, der ihr bereits in der Krekova ulica den Weg verstellt hat. mit dem Räuber identisch sein, so daß es sich nur um einen Täter handelt, was die Verfolgung ver-ein sacht. Entsetzliche Rache. Nach einer Namenstags-feter, die beim Besitzer Michael Leskovar in Zgor-nja Poljskava stattfand, kam es zwischen dem Mu sikanten Franz Kovacic und dem Besitzerssohn August Cafuta zum Streit. Cafuta entfernte sich hieraus und erwartete seinen Gegner Kovacic bei einem in der Nähe befindlichen Schuppen und hieb den bald daraus vorüberkommenden Kovacic mit solcher Wucht von rückwärts eine Sense in den Rücken, daß die Spitze vorne an der Brust heraustrat. Der blutige Vorfall spielte sich folgendermaßen ab: Beim Besitzer Leskovar wurde anläßlich des Namenstages des Familienoberhauptes gezecht und musiziert. Burschen und Mädchen der Ortschaft un-terhielten sich vergnügt und der Wein floß in Strömen. Nach und nach verschwand der eine und der andere, bei dem sich die Auswirkungen der Gastfreundschaft schon allzusehr bemerkbar gemacht hatten. Der Musikant Kovacic, der ja bis zuletzt durchhalten mußte, um die Stimmung immer wieder zu Heben, blieb schließlich mit dem Besitzerssohn Cafuta allein übrig. Cafuta schlief beim Tische ein. Auch Kovaiic nicke schließlich ein. AI» nun Kovacic gegen drei Uhr srüh aufwachte, weckte er auch seinen Zechkumpan Cafuta und redete ihm zu, mit ihm nachhause zu gehen. Dieser aber, darüber ärgerlich, daß er im besten Schlaf gestört worden war, be-gann alsbald gegen Kovacic tätlich zu werden, da er mit ihm ohnehin noch eine alle Rechnung wegen eine» Mädchens auszutragen hatte. Vielleicht wäre es gleich dort zu Weiterungen gekommen, aber die Hausbewohner mischten sich in den Streit und brachten die Kämpfenden auseinander. Cafuta ent> fernte sich hierauf. Kovacic wollte ihm nicht gleich folgen, da er, wie er sich gleich geäußert hatte, einen Ueberfall seitens Cafuta befürchtete. Nach einer Weile ging er schließlich doch fort, wenn auch zögernd. Kovaiic kam nun an dem verhängnisvollen Schuppen vorbei, in dem Cafuta mit einer Sense bewaffnet auf ihn wartete. Kaum war er dort an-gelangt, als schon Cafuta aus dem Schuvpen auftauchte und einen so Heftigen Schlag mit der Senfe gegen feinen Rücken führte, daß die Spitze an der Brust hervortrat. Kovaiic brach mit einem Todes-ichrci zusammen. Der Besitzer Leskovar, der dem Nachhaujegehendcn nachgeblickt hatte, kam nun rasch mit den übrigen Hausbewohnern herbeigeeilt und zog ihm mit großer Mühe die Sense au» dem Leibe. Im selben Moment hatte Kovacic ausgelitten. Die tagsdarauf vorgenommene gerichtliche Obduktion der Leiche ergab, daß die Senfe von rückwärts Deutsche Zeitung zuerst die Niere und den Magen und beim Her-austreten aus dem Körper zwei Rippen durch-schnitten hatte. Cafuta stellte sich bereit» am nächsten Tage selbst dem Gericht, da» nun über ihn richten wird. Totschlag. Bor einigen Tagen spielte sich in der Umgebung von St. Lenart ein roher.Ueberfall ab, an dessen Folgen nun Frau Maria Cep gestor-den ist, während ihr Mann schwer.verwundet dar-niederliegt. Der Besitzer Franz Cep begab sich eines schönen Nach-milags zu seinem Nachbarn Senekovic, um ihm dort eine Arbeit durchzuführen. Nach getaner Arbeit blieb er noch eine Weile fitzen, bi» die Dämmerung hereinbrach. Schließlich erhob er sich, um nachhause zu gehen, wo ihn seine Frau schon schwer erwartete. Ohne die leiseste Ahnung davon zu haben, was ihm bevorstand, verabschieden' er sich vom Nachbar und ging weg. Kaum bog er jedoch um die Ecke des Hauses, als auch schon der noch minderjährige Besitzersjohn Josef Klemencic in der Finsternis ihn ansprang und mit einem Prügel sjnen fürchterlichen Schlag gegen seinen Kopf führte. Cep stürzte fürs erste zu Boden, erhob sich jedoch sofort wieder, um sich gegen den jugendlichen We-gelagerer zur Wehr zu setzen. Im selben Moment kam Frau Cep dahergelaufen, die es zu Hause nicht mehr gelitten hatte und die Nachschau nach ihrem Manne halten wollte. Klemenci! hieb nun mit solcher Wucht aus sie ein, das Frau Cep tautlosju Boden sank und bewußtlos liegen blieb. Den Stoßseufzer Cep'» „Meine Mammi ist tot" hörte der Bruder de» Wegelagerers Johann Klemencic, der sich bei Senekovic in der Stube befand und nun sofort ins Freie.eilte, um seinem Bruder zu helfen, den Be-sitzer Cep zu überwältigen. Beide bearbeiteten din unglücklichen Cep mit ihren Messern derart, daß er schließlich aus vielen Wunden blutend an Ort und Stelle zusammenbrach. Dann entfernten sich die beiden Uebeltäter, worauf erst sich die Bewohner des Hause» Senekovic herausgetrauten, um nachzu-sehen, was da geschehen war. Die EHeleute Cep lagen hier in ihrem Blute und stöhnten vor Schmerz. Vorerst war natürlich nichts ander» zu machen, als daß man die beiden Schwerverwundeten in ihr nahes Heim trug. Mittlerweile war jemand nach St. Lenart geeilt, um den Arzt Dr. Kramberjjet herbeizuholen. Der Arzt kam sofort und hatte nicht weniger als vier Stunden damit zu tun, den beiden Verletzten die vielen Wunden zu vernähen. Frau Maria Cep konnte nicht mehr recht zum Bewußtsein gebracht werden und ist nach einigen Togen ver-schieden. Sie hatte einen Bruch der Schädelbasis erlitten und war schließlich an einem Bluterguß in» Gehirn gestorben. Ihr Mann liegt gefährlich ver-letzt darnieder, sein Zustand ist als sehr ernst zu betrachten. Tag» darauf wurden beide Brüder Klemencic von der Gendarmerie verhaftet und dem Kreisaerichte in Maribor eingeliefert. Die beispiellos rohe Tat wird allgemein auf das schärfste verurteilt. Es gehört aber auch eine Portion Rohheit dazu, eine" Frau mit einem Prügel niederzuschlagen. Schule und Kirche wären berufen, der Jugend das Scheußliche solcher Handlungsweise entsprechend vor Augen zu sühren. Die Marktpreise vom 5. Oktober in Ma-rlbor. Äartoffel 3 Wagen, da» lg zu 1—1.50 Dm; Zwie-bei 1 Wage», das lg pi 2—3 Din; Knoblauch per lg von —•— Hin; Krautlöpse — Wagen, per Stück 1—4 Din; Gurten da« Stück von 0.50 Bin; Weizen 8 Säcke, per Liter l 75 Din; Korn 4 Tücke, per Liter 1.50 Din; Gerste — Säcke, per Liter —. Din; Haser 8 Säcke, per Liter 1 - 1.25 Din; Mais 0 Säcke, per Liter 1.75 Di«; Hirse 4 Säcke. p«r Liter 1.50 Dm; Heide 2 Säcke, per Liter 1.25 Din; neue Bohnen per Liter —Dm; Fisolenschotten per lg 1 Din; Hühner 52 Stück, das Stück von 15—25 Din; »rat- und Backhühner 210 Stück, das Paar von 20—50 Din; Enten 8 Stück, das Stück von 15-20 Din; Gänse 4 Stück, das Stück von 35—45 Din; Kaninchen 10 Stück, das Stück von 4-25 Din; Heu — Wagen. —Din; Grummet — Wagen, —Din; Stroh — Wagen. — bis — Din; grüner Paprika per Stück 1 Din; Kren, da» lg von 6-8 Din; Karsiol. da» Stück l-S Din: KohNöfse, da» Stück 1-2 Din; Sellerie 1—1.50 Din; Grünzeug, evi Häuf-chen 0.50 Din: Sauerkraut, das lg 4—5 Din; Speiselurbis, da» Stück 0.50 Din; Paradeis. da» lg 1.50 2.50 Din: Peter-filie. ein Büschel 0.50 Din; Enbiviensala«, da» Stück Ö.50 bis 1.50 Din; Häuptelsalat, da» Stück 1—1.50 Din; Raditschi-salat, ein Häuschen 1 Din; Spinat, ein Häufchen 1 Din; Schwämme, ein Häuschen 1—2 Din; Himbeeren, »in Liter — Din; Weintrauben, ein kg von 2.50—5 Din;Preiselbeeren, ein Liter von 4.50 Din; Birnen, ein lg 3—5 Din; Aepsel, ein kg von 2-3 Din; Pfirsich«, ein lg von 2—5 Din; Milch, ein Liter 2-3 Din; Rahm, ein Liter 10 -12 Din; Kochbutter, ein kg 20—24 Din; Teebutter. ein kg — bis — Din; Topsenkäse. ein Stück 3-5 Din; Eier, da» Stück —Din; Honig, ein kg —.— Din; Pflaumen, ein kg 1—2 Din; Zitronen, ein Stück —Din; Roggen 7 Säcke, per Liter 1.50 Din; Hirse — Säcke, per Liter — Din; Heidengrie» — Säcke, per Liter —.— Din: Fisolen 2 Säcke, per Liter von 2.50-3 Din; Erbsen — Säcke, per Liter von —.—* Din; Truthihne 6 Stück, das >stück von Nummer 80 35 bis 50 Din; Seelische — Stück, da, kg von —Wn; Fasane — Stück, da» Stück von - bi» — Din; Redhühner — Stück, da» Stück oon —Din; Rasse («schält - Säcke, da» kg von —Din; Nüsse iganj) — Säcke, da» kg oon Din; Schwarzbeeren, «in Liter . Din. Versch"!b«n» Obst — Wogen; Feigen Kranz) per Stück — Din; saure Rüben, da» kg 2 Din. — Wie man au» den oben ang«° sührtkn aus den Markt gebrachten Mengen ersieht, hat da» nun eingetretene Schlechw>et!er viele Bauern davon abge-halten, ihre Bodensrückxte aus den Mittwochmarkt zu bringen. Marenberg Zum Notar in Marenberg hat da» Justizministerium Herrn Ivan B a k o v n i k ernannt. Slovenska Bistrica Da» „Rottreuz". Tontino bringt heute Sonntag um 15 und 20 Uhr den 100% igen deutschen Tonfilm „Der Weg zum Ruhm" mit Richard Tauber. Sophi Pagay. Lucie Eng-lisch. Oskar Sima. Maria Ebner, Karl Elzer u.a. Wirtschaft u.Bertehr Fällige Steuern im IV. Bierteljahr. "Nachfolgende Steuern verfallen zur Zahlung: a.) am 1. Oktober die vierten Bierteljahmaten der Haus-zinssteuer (zgrabarina), der Erwerb »st euer (pridobnina). der Ges ellschaftssteuer (druz-dem davek), der Iunggesellensteuer, der Umsatzsteuer und der Militärsteuer (voj-nica); d.) am 1. November die zweite Halbjahre», rate der Grundsteuer (zemljarina). Die unter o.) angeführten Steuern sind bis spätestens 15. No-vember, die unter b.) bis spätestens 1. November zu bezahlen. — Anstalten, Institute und Unter-nehmungen, welche Nentensteuern einHeben müssen, haben die gesammelten Beträge für da» zweite Halbjahr 1932 der Steuerverwaltung bi» einschließlich 14. Februar 193? abzuliefern. - Die Steuerpflichtigen der allgemeinen Umsatzsteuer, welche diese Steuer nach dem Umsatzbuch bezahlen, müssen die Anmeldungen vorlegen und die entsprechend« Steuer für da» dritte Bierteljahr 1932 bezahlen bis spätesten» 30. Oktober 1932. Sport Meisterschaftsspiele am Sonntag, dem g. Oktober: Bormittag 9 Uhr: AthletikS. K. : S. K. Laökv- Nachmittag 15 Uhr: S. K. Olimp : S. K Svstanj. Beide Spiele finden am Sportplatz Felsenkeller statt. Waldlauf de» Stiklub» Celje. Am Sonntag, dem 1k. Dktober. findet der erste Wald-lauf des SkUIubs Celje statt. Der Lauf ist für alle Mitglieder sämtlicher Sporfflube in Celje offen und werden einzelne Läufer, die Siegesmannschast (bestehend aus drei Mann), sowie ver Klubbeste ge-wertet. Start um 14 Uhr vor hem Gasthofe „Zur grünen Wiese". Ziel „Grüne Wiese". Die Länge der Strecke beträgt cca 8 km. Preise: Der beste Läufer bekommt eine Silberplankette, die übrigen drei schöne Diplome, die Siegesmannschaft eine Ehren-urkunde und der Klubbeste eine Silberplankette. Die Verteilung der Preise sowie die Verlautbarung der Resultate findet nach dem Lauf im Klublokale de» Klub» im Gasthofe „Zur grünen Wiese" statt. Die Bekanntmachung sowie Erklärung der Rennstrecke ist vor dem Rennen im gleichen Lokale. Anmeldungen werden im Spoilgcjchäft Jos. Krell, Salon Edo Paidasch, sowie eine halbe Stunde vor dem Start „Bei der grünen Wiese" übernommen. Nenngeld Din 5. Nur im Falle sehr schlechten Wetters wird der Waldlauf auf Sonntag, den 23. d. M, verlegt. Möbl. Zimmer streng separiert, gassenseitig. mit 1 oder 2 Betten, ab 15. Oktober zu vermieten. AleksandroT» nl. 7, bei Staudinger. Gebe Din 200.000 in ein gutgehendes Kaufmannsge-sch&ft auf den 1. Satz. Anträge unter „Einzahlung sofort 37093* an die Verwaltung des Blattes. Nummer 80 Deutsche Zeitung Seite 7 Der Mann ro 1 Kriminalroman v Die Träaer der Handlung auf der einen Seit«: Harold For. Deteklivinspeltor von Scotland Hard, Ma»rice Green. ein braver Wachtmeister. Tilde Hirftelifse. bti Inspektor« schöne Brau«. Und ihre Gegenspieler: Givendsline Gronftoile, eine seltsame Gräfin. !>iobert Gleesmann, ein ebenso seltsamer Notar, Fred Diilton. etn Zuwelensreund, und ein mvstertöser Weißhaariger. I. Kapitel. Mac Fairfull. der Kommissar von Scotland Pard, stieß den Nauch seiner Zigarre in spitzem Strahle aus dem Munde und sah auf Oberinspektor Timsorth, der in einigen Aktenbündeln blätterte. Er räusperte sich vernehmlich, und als ihm der Oberinspektor erwartungsvoll das Gesicht zukehrte, begann er mit etwas belegter Stimme: „Was ich w.'gen der Juwelendiebstähle noch sagen wollte, es sind nun drei Tage, seit uns Juwelier Tronstorff von dem letzten Einbruch berichtete. Ich fürchte, dah wir bald von einem neuen hören werden, wenn wir uns nicht mit aller Macht ins Mittel legen. Ein Fall wie dieser, in dem die Polizei dauernd im Dunkeln tastet, ist mir während meiner ganzen Amtszeit noch nicht vorgekommen." Oberinspektor Timsorth nickte seufzend. „Gewiß, die Sache wird allmählich bedenklich. Es muß etwas geschehen. Das Schlimmste an der ganzen Sache ist, daß man den Täter beinahe sicher zu kennen glaubt und ihm doch nichts anhaben kann, da es einfach unmöglich ist, ihm etwas nach-zuweisen." „Das ist es eben", stimmte ihm der Kom-missar bei. „Fred Milton ist viel zu verschlagen und ver-schmitzt, sich ertappen zu lassen. Aber daß er der Iuwelendieb ist, bezweifle ich nicht im geringsten. Er ist ein wahrer Meister der Maske und arbeitet anscheinend völlig allein, aber ein tüchtiger Detektiv mühte ihn zur Strecke bringen. Von einer Seite wird auch Fred Milton beizukommen sein." Ganz unrecht hatte er damit natürlich nicht: denn Fred Milton war schließlich auch nur ein Mensch, allerdings ein genialer. Und seine Genialität lag unglückseligerweise ausgerechnet im Diebstahl von Juwelen. Darin war er Meister. Auf die verschiedenste Art und Weise verstand er es, selbst vorsichtige und mißtrauische Juweliere um ihre kostbarsten Kleinodien zu prellen, und nie war es der Polizei geglückt, ihn auf frischer Tat zu ertappen. Vor etwa drei Wochen hatte er seine Tättgkeit begonnen, und zwar mit einem Streich, der ganz London in Aufregung versetzte. Bei Mr. Frenchfool, dem ersten Juwelier der Gracechurch Street. sprach eines Tages ein eleganter Herr vor, der sich für einen Grafen Townshead ausgab. Er ließ sich eine Menge kostbarster Schmuck-stücke vorlegen, die ihm der Juwelier ins Hotel Carlton schicken sollte, wo er dann eine nähere Aus-wähl treffen wollte. Der Graf hatte das Geschäft keine fünf Mi-nuten verlassen, als ein anderer Herr eintrat, der sich als Kriminalinspektor auswies. Hastig erkundigte er sich bei dem Juwelier nach dem Namen und der Absicht des eben Gegangenen. Mr. Frenchfool. der etwas ahnte, teilte ihm alles mit. Da lachte der Inspektor laut auf. „Welch ein Glück, Mr. Frenchfool, daß ich hinter dem Menschen her war! 3ch habe nämlich alle Ursache anzunehmen, daß es sich um einen ganz gerissenen Iuwelendieb handelt. Aber dem Mann kann geholfen werden." Eifrigst sprach er auf den Juwelier ein mit dem Erfolg, daß er wenige Minuten später mit einer Aktentasche voll der erlesensten Juwelen das Geschäft verließ. Er wollte den Grafen Townshead im Carlton auf frischer Tat ertappen, welchem Er-eignis der glückliche Juwelier in gespanntester Er-Wartung entgegensah. Aber der gute Mann wartete vergeblich und ebensowenig „Graf Townshead" festgenommen wurde, kehrte der famose „Polizeiinspeilor" mit dem Juwelenich muck wieder zurück. Das war Fred Miltons erster Streich, dem bald ein zweiter und dritter folgte. Aufmerksam war Oberinspektor Timforth den Worten des Kommissars gefolgt. Er zuckte die Schüttern. it der Narbe n I. L. Heck er „Eine schwache Seite, an der man sie fassen kann, haben schließlich alle Verbrecher. Einem ge-wiegten Beamten, der mit allem Eifer ans Werk geht, müßte zweifellos Erfolg beschieden sein. Un-möglich wäre das nicht und am allerwenigsten, glaube ich, für Harold For, unsern Inspektor." Ein Lächeln glitt über des Kommissars kummer-volles Gesicht bei Nennung dieses Namens. „Harold For!" sagte er. „Sie haben recht. Das wäre so ganz ein Fall, mit dessen glücklicher Lösung er seinen jungen Ruf festigen könnte. Der Versuch muß gmacht werden. Foi ist ein Teufelskerl!" Damit hatte der Kommissar wieder vollkommen recht. Daß Harold For der gewiegteste Detektiv oon Scotland Pard war, wurde von niemand angezweifelt. Seine ungewöhnliche Befähigung und sein außerordentlicher Spürsinn hatte sich schon in den schwierigsten Fällen bewährt und trotz der ku^en Zeit von zwet Jahren, die er bei der Polizei weilte, hatte er es beretts zum Inspektor gebracht. Er war ein genial veranlagter Mensch, was schon die ungewöhnliche Art und Weise seiner An-stelluna in Scotland Pard bewies. Ursprünglich Bankangestellter, litt es ihn nicht länger in dieser einförmigen Lebenslage, und da er sich seiner kriminalistischen Fähigkeiten wohl bewußt war, drängte es ihn machtvoll zur Polizei. Kurz entschlossen sagte er der Bank Valet und suchte bei den einzelnen Polizeistationen eine An-stellung zu erhalten. Ueberall abgewiesen, begab er sich zum Chef von Scotland Jard und trug ihm sein Anliegen vor. Scotland Pard hatte aber damals wirklich keinen Bedarf an jungen Kräften und Sir Rogfort sagte ihm dies auch. Aber For ließ sich nicht so leicht abspeisen. Ueber eine Viertelstunde versuchte er Sir Rogfort, ihn einzustellen, bis ihn dieser endlich ganz entschie-den gehen hieß. For wandte sich um, aber an der Tür blieb er nochmale stehen und sagte in kaltem Tone: „Nun gut, wenn Sie mich durchaus nicht an-stellen wollen, dann gehe ich eben zur Gegenpartei. Aber dessen kann ich Sie versichern: einen so ge-wiegten Detektiv hetzen Sie mir nicht auf den Hals, daß er mich zu fassen vermöchte, und die beschau-lichen Tage der Polizei sollen gezählt sein. Und um Ihnen einigermaßen die Wahrheit meiner Worte zu beweisen, gestatten Sie mir, Ihnen die Gegen-stände zurückzugeben, die während unserer kurzen Unterredung an mich zu nehmen ich mich erkühnte!" Damit trat er an den Schreibtisch heran und breitete auf demselben ganz gelassen d«e verschieden-sten Dinge aus, darunter auch Brieftasche und Browning Sir Rogforths, von welchen Gegen-ständen dieser sicher wußte, sie in seiner Brusttasche geborgen zu haben. Ganz verflüfft sah er dem Frechen zu und wußte nicht, sollte er lachen oder schellen. Zu guter Letzt besann er sich aber doch, daß ein so geschickter Dieb schließlich auch einen ganz guten Polizeibeamten abgeben mülse, und beschloß, For zur Probe anzustellen. Er tellte ihn der Burton-Street-Station zu und von diesem Tage an stieg der Stern des jun-gen Mannes. Er arbeitete mit einer geradezu verblüffenden Sicherheit und löste Fälle, über denen sich die ge-wiegtejtcn Kriminalisten vergeblich die Köpfe zer-brachen. Somit war es nicht weiter verwunderlich, wenn er rasch Karriere machte. Dazu war Harold ein liebenswürdiger, nicht im mindesten stolzer Mensch, jeder Zeit gefällig und dienstbereit und es gab niemand unter seinen Kolle-gen, der ihm nicht geneigt gewesen wäre. „Harold For!" sagte der Kommissar nochmals nachdenklich. Dann drückte er entschlossen auf den Klingelknopf. „Ich glaube, er hätte das Zeug, Milton das Handwerk zu legen. Wir wollen ihm die Sache übergeben." Die Ordonanz erschien und der Kommissar gab ihr den Auftrag, Inspektor For herbeizuzufen. Nach kurzer Zett trat dieser ins Zimmer. Er war wenig über Mittelgröße und kein Zug seines gutmütigen Gesichts verriet den scharfen, durchdringenden Verstand, der hinter den hellen grauen Augen ruhte. Abschied vom Triglav von einen alten Bergsteiger Kleinfrauentag 1922. Eine unstillbare Sehnsucht, auf der Spitze des Triglav noch eine Nacht verträumen zu können, hatte mich erfaßt und nach Mitterdorf in die Wohein geführt, von wo ich vor 50 Jahren meine erste Triglavbesteigung antrat, mit Lest, dem einzigen Ortskundigen, Wildschütz und Schuster dazu. So stieg ich nun am Kleinfrauentage allem, meinen Rucksack mit einem bequemen Schlafsack und einigem Proviant tragend, durch die Konsica dem Tosec — ein Dorado für Edelweißsucher — zu. Auf seinem gegen Bjelopolje liegenden Hange machte ich kurze Rast. Die einst so schöne grüne Oase in der steinernen Umgebung ist jetzt stark ver-murt, eine Steinlawine hatte einen Teil der saftigen Weiden vernichtet. Viel schöne Erinnerungen knüpfen sich an dieses unsagbar reizend gelegene Sennerdorf, in dem die ersten Triglavbesteiger stets willkommenes Nachtquartier fanden. Von hier aus führte ich das erste weibliche Wesen, öests blondes Töchterlein Ro-salka, auf den Triglav. Hinter den das Sennerdorf umgebenden Berg-spitzen liegt das herrliche Seetal mit seinen sieben Seen. Vom ersten See bis zum Komarca-Absturze deckte einst prächtiger Urwald das Tal. Mächtige Stämme, von Wind und Aller gebrochen, lagen umher und verfaulten. Genutzt wurde der Wald nur von den Reifnitzer „Schaffelmachern", die die schönsten Stämme fällten und das feinfaserige Holz am Rücken auf schwindelnden, lebensgefährlichen Steigen die Komarcawand hinabtrugcn. Später wurde eine Förderstraße angelegt und der Wald abgeholzt. Der obere Teil des Tales zeugt von der Urgeschichte dieser Berge. Zahlreiche Ammoniten, von den Einheimischen „kamnitne kace" genannt, weisen auf die Jurazeit und Eisschründe an den Talseiten auf die viel spätere Eiszeit hin. Weiter steigend kam ich unbemerkt am Schujj» Hause vorüber und über den wohloersicherten Steig zur Spitze. Wie verschieden gegen ehemals! Einst ward ein Triglavbezwinger angestaunt oon groß und klein, heule ziehen ganze Karawanen von „Aus-flüglern" hinauf. Es war schon spät geworden, als ich die Spitze erreichte. Die Sonne versank blutrot hinter dem breiten Rücken des Mangart, „feierlich geleitet oon den Fahnen einer überirdisch schönen Wolkenprozession" (nach Bartsch). Es war kühl geworden, die Nacht zog aus dm Tälern herauf und eroberte bald auch die lange noch leuchtenden Bergspitzen. Auch ich verfiel ihr, in meinem Schlafsacke am Fuße des Aljas Turmes liegend, ermüdet, in tiefen Schlaf. Im Traum sah da unten, heute Italien, den reichen Garten, in dem die Rojenice die weiße Herd« Zlatorogs hüten. Und dahinten den Bogatin mit seinen reichen Schätzen; tief unten aber die Soca, die in grünen Wellen zu Tal eilt. Dann die tiefe Senke von Zdria, wo das flüssige Silber quillt; den Nanos, der mit seinem mächtigen Baue da» Wippachtal, die Spenderin der ersten Früchte, vor der vernichtenden Bora schützt; den Karst mit seinen traumhasten Grotten und Höhlen, wo der ernste Bewohner in mühseliger Arbeit den mit Steinen geschützten Dolmen das kärgliche Brot abringt und tiel unten die rebenumsponnenen Gefilde Jstriens. Ich war erwacht, der Traum beschäftigte mich, bis der anbrechend« Tag die ersten Lichter an den Bergspitzen anzündete, daß sie aufglühten wie ein junges Mädchen unter dem ersten Kusse ihres Ge-liebten. Täler und Ebenen aber lagen unter einem Meer von Nebeln, auf die der aufsteigende Sonnen-ball märchenhafte Lichter warf. Und ich packte mein Bündel, nahm Abschied von der stolzen Höhe, auf die wiederzukehren mir nicht mehr beschieden sein sollte, und stieg aus dem traumhaft schönen Sonnenglast hinab in die all-täglichen Jammer deckenden und verhüllenden fin-fteren Nebel. Gar (ein Wunder ... Eine mitteldeutsche Zeitung brachte unlängst ein Inserat, das sicherlich nicht ganz alltäglich ist: „Junglehrer kann meine Lehrerftelle haben, wenn er meine 28-jährige Tochter heiratet!" Es fanden sich Heratslustige in Massen! Denn die Zeiten sind schlecht und Junglehrer müssen leider oft Jahre auf eine Anstellung warten. Ein Bankier las dieses Inserat gleichfalls, fand den Gedanken gut und inserierte: „Bankbeamter kann Tellhaber meiner Bank werden, wenn er meine 24-jährige Tochter heiratet!" Es meldete sich niemand! Bankier ist ein zu schlechtes Geschäft geworden... Teilt 8 Deutsche Zeitung Nummer 8V ibstbäume OL-— Nadelhölzer, Koniferen in vielen Sorten nnd Grinsen, Rosen hoch u. nieder, veredelt, Park- and Alleeb&ume. Clematis in schönsten Sorten, Zier- and Beerensträucher, Perennien, alle» was Sie fflr Ihren Garten und Park benötigen. zu tief herabgesetzten Preisen. — Preisblatt auf Verlangen gratis und franko bei M. Podlogar, Baumschulen Arclin, po*ta Vojnik prl Celju. Gebrauchtes Klavier oder PiaBino kaufe sofort. Anzufragen Celje, Zrinjskega uliea 15, Erdgeschosg. Ungefähr 3000* prima Grund zu verkaufen. 20 Minuten von der Bahn. Gutes Triokwasser. Guthaben beim Spar- und Yorschussvereia in Celje werden als Zahlung angenommen. Nähere« bei Rieh. Jakobin. Gärtnerei, CeM<>lirankti>r I lull un ♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦ :: Gegründet 19(W) Telephon Nr. 218 Interurhan Glavni trg ^Spareinlagen, Oarleinen und Kredite ^ M_gegen günstigste Bedingungen Einlagenstand Om 30.000.000 Geldverkehr Din 230 000.000 HRANILNO IN POSOJILNO DRUSTYO V CELJU refglsstrovsiimi zualrutf» ■*. neon«|eno znveso Marktpreise in Maribor vom 1. Oktober 1932 Menge Gegenstand Preis Menge Gegenstand Preis Menge Gegenstand Preis Menge Segenstand Preis 1 lg 1 <9 1 tfl 1 -S 1 Stück 1 lg 1 Stück ' lg 1 lg 1 Stück 1 'g Rindfleisch: Rindfleisch I . . . II -. UI . frische Zunge . Neck..... Lunge .... Nieren .... Leber . . . Hirn..... Stelzen.... Euter .... Kernfett . . . Kalbfleisch - Kalbfleisch 1 . II . , Leber . . . . Lunge..... Schweinefleisch Schweinefleisch . . Schmer .... Darmfett .... Lunge ..... Leber ..... Nieren ... Kops..... Stelzen .... frischer Speck . . Paprikaspeck. . . geselchter Speck - Fett...... geselchtes Fleisch . Schinken . . geselchte Stelzen . geselchte Zunge . geselchter Kopf . Kleinvieh: Hammelfleisch . . Schaffieisch . . Ziegenfleisch. . . Kitzfleisch .... Kitz ..... . Würste: Kralauer Würste. Debreainer Würste Braunschweiger . Pariser..... (Extra..... Eeroelat . . . Frankfurter . . . Krainer .... Seselchle Würfle . ileischkäse.... Pretzwurst . . . Salami .... Pferdefleisch: Pferdefleisch I . . N . Häute: Pferdehaut . . . Rindshaut . . . Kalbshau« . . . Schweinshaul . . Oberleder . . . 8 - 10 6- 8 4—5 10—14 3-4 8-8-10 8— 10— 8-4 8—4 4—5 10—12 fi—8 8-12 4—10 10-14 12-1« 6—8 5—8 #-8 10-15 8-7 4-6 12—15 12—20 12—20 14—18 12—22 16—20 4—8 16-28 6—8 • 18-28 10—14 9—15 16—22 15—20 15—20 18—22 20—25 3—4*50 18—22 18—20 50—60 6 — 4 — 50—60 MM 650 2 — 50—70 1 lg 1 Stück Sohlenleder . . . . Geflügel: Backhühner . . . . Brathühner . . . . Henne ...... Ente...... Gans...... Truthahn . . . . Kaninchen (Nein) . . (gröhere) Wild: I Stück Rebhuhn Wildente I 'g 1 Liter l'lg 1 Stück 1 Liter 1 Flasche 1 Fah 1 Liter 1 Flasche 1 lg. I Stück 1 'g 8".:::::: Reh....... Fisch«: Karpfen..... WeWch..... S«V...... Seefisch..... Stockfisch..... Krebsen..... Milchprodukte, Eier Milch...... Rahm...... Butter...... Teebutter..... Kochbutter . . . Emmentaler Käse . Haldemmentaler Käse Trapisten Käse . . Groyer Käs» . . . Tiller Käse .... Parmesan . . . . Tapfenkäse . . . . Eier....... Getränk«: Neuer Wein . . . Alter Wein . . . Schwarzer Wein , . Bier ..... Flaschenbier .... Fatzbier i25 I) . . . Schnaps ..... Rum....... Most ..... Kracherl..... Brot: Weihbrot..... Brot halbweitzes . . Schwarzbrot . . . Semmelbrösel . . . Semmel..... Cbst: Kirschen . . . . . Aepfel l . . . " in' ! ' Zwetschken ... (trockene) Marillen . . . . . Pfirsiche..... Trauben..... 35-50 9—12 80- 25 15-20 15—25 »5 40 40 -50 4-5 15 20 5- 8 12—14 20—25 8— 14-28 2—3 10—12 20—24 28-#2 60-80 26 35 12—»'. 16—25 20-26 70—100 4—5 0*75—1 »—10 12—20 9-14 9— A - 5*50 172 50 20-25 3—5« 2 -8 1*75-2 50 4* — ■4.50 3 — 5-050 2*50-4 1—2 8—12 4—5 2*50—4*501 I lg I lg Kastanien (robe) . . „ (gebratene) Birnen I .... 1 . II ... | 4—5 „ III ... 1 1 Stück Zitronen..... 1*25—2 „ Orangen..... 1 lg Borhörndl .... «•— 7—12 Datteln . ... 80*- Mandeln ..... 40 50 * * Nüsse (ganze) . . . 4*50—5 „ ' geschälte) . . 16-- 14—24 H 1-2-14 Spezerei: 1 lg Kaffee I..... 40—80 . 11 . . . . . 40—68 1 Liter I lg 1 lg geröstet I ; . » Tee...... Salz...... Pfeffer ganz. . . gemahlen . Zimt ..... Paprika . . . . Teigwaren . . . Marmelade . . . Powidl..... Honig..... Zucker Staub . . „ Kristall . .. Würfe! . . Hefe...... Weizenstärke . . Reisstärke. . . . Reis ..... Essigsäure . . gewöhn. Essig . . Weinessig . . . . Olivenöl . . . Kürbisök . . . . Spiritus den. . . Seife..... Soda..... Gerstenkaffee . . Zihorie. . . . . Getreide: Weizen..... Roggen . . . . Gerste..... Hafer..... Mai»..... Hirse...... | Heide..... Bohnen . . . . Erbsen..... Linsen . . Mehlprodutt«: Weizenmehl 00 . 0 . . 1 . . 2 . . 4 . . 5 . fi . . 7 . . I lg 48-94 44—«0 60—250 2*75-12 40—48 36—48 52- 60 25-52 6 50—14 16—30 16—20 15-7S. J6-W 14-16 15"-16*0 36-44 10—18 16- 24 3*50—11 44—50 2—8*50 1*7 14—16 12-14 7—8 9—15 1*75-2 8—15 16 17 2 — 2—2 20 2 2*50—3 2— 2-4 10—13 10—12 2*9»—3*25 2-90—3*25 2-75—8 1—3 2*60- 2 80 2*50—2*70 2*25—2*60 1*60- 2*25 1 q m* i°'g 1 Liier 1 lg 1 Liter 1 Stück 1 Matz 1 Kops 1 Stück 1 Büschel 1 Matz 1 lg 5 Stück 1 . 6 . 1 - 1 Matz 1 Büschel 1 lg 1 Stück 1 Matz 1 Stück 1 lg Roggenmehl I. . Hirsebrei . . . Gerstenbrei . . . Kleie..... Maismehl . . . Maisgries . . . Weizengries . . . Heidtnmehl Nr. 1 Heidenmehl Nr. 2 Grütze . . . Heu: Sützheu .... Sauerheu.... Grummet .... Haserstroh . . . Weizenstroh . . . Roggenstroh. . . H«izmaterial: harte« Holz . . . weiche» Holz . . Kohle Trbovlje . „ B«lenje . . Holzkohle .... Koks ..... Petroleum . . . Karbid..... Kerzen..... Benzin..... Grünzeug: Salat