Die
Kunst der Polygloitie.
Eine aus Erfahrung begründete Anleitung
jede Sprache
in kürzester Zeit und in Bezug auf
Verständnis Conversation und Schriftsprache
durch Selbstunterricht sich anzueignen.
Einunddreißigster Theil:
Die si'c> veni sehe Spvvcbe.
Von
Carl Jos. Peönilr.
Wien. Pest. Leipzig.
A. Hart leb en's Verlag.
(Alle Rechte Vorbehalten.)
Praktisches Lehrbuch
der
Slovenischen Sprache
für dcn Selbstunterricht.
Kurzgesahtc theoretisch-praktische Anleitung,
die
Slovenische. Sprache
iii 'ki^z?stir>Z>it
durch Selbstunterricht leicht zu erlernen.
Mit Uebnngsanfgaben, Lesestücken nebst beigefügten Erklärungen,
einer Chrestomathie, mehreren Gesprächen, Sammlung von Slove-
nismen, Darstellung der dialektischen Eigenthümlichkeiten, einem
slovenisch-dentschen und dentsch-slovenischcn Wörterverzeichnisse mit
durchgängiger Accenrnation, nebst beigefügten Provinzialismen und
Fremdwörtern.
Von
Carl Jos. Peönik.
Wien. Pest. Leipzig.
A. Hartleb en's Verlag.
(Alle Rechte Vorbehalten.)
4355-j
fl-e. '
K. k Hofbuchdruckerei Carl Fromme in Wien
Morreöe.
Eingekeilt zwischen zwei große Cnlturvölker, die Deutschen nnd
Italiener, bewohnt den österreichischen Süden, von der Drau bis zu
den Gestaden der Adria, eine der kleinsten Rationen Europas, die
Slovencu.
Ihr Sprachgebiet ist nicht in dem Maße abgeschlossen, wie wir
das bei anderen Nationen beobachten, denn in seiner Mitte, nament¬
lich in Städten, hat es blühende deutsche Ansiedlungen. Die Noth-
wendigkcit nach einem engeren Verkehre macht sich daher gebieterisch
geltend; es haben ja viele deutsche Kaufleute, Beamte, Industrielle,
Juristen und Aerzte tagtäglich mit Siovenen, als nnmittelbaren
Nachbarn, zu verkehren. Es ist in der Natnr der Sache gelegen, daß
einen nnmittelbaren Verkehr nur die Kenntniß der slowenischen Sprache
sichern kann, die, wie die Erfahrungen lehren, in Südösterreich that-
sächlich mit Vortheilen verbunden ist, deren die intelligenten Kreise
sonst verlustig gehen müßten. Unsere so sehr entwickelte Zeit verlangt
eben nicht mir das Studium der Weltsprachen, deren Erlernung,
man könnte sagen, mit greifbarem Nutzen verbunden ist, sondern auch
die Kenntniß solcher Sprachen, welche, obwohl von kleinem Sprach¬
gebiete, doch als Sprachen cnlturell hoch entwickelter Staaten Anspruch
auf Beachtung machen.
Die jetzt gebräuchlichsten slovenischen Grammatiken sind in erster
Linie für den slovenischen Unterricht an Mittelschulen geschrieben,
um zumeist geborenen Slovencu die erste Vervollkommnung tu ihrer
Muttersprache zu bieten. Ob aber auch Autodidakten das ersehnte
Ziel, die Beherrschung der slovenischen Sprache, dadurch erreichten,
oder ob sie über einem trockenen wissenschaftlichen Apparate, der bei
mangelhafter Uebcrsichtlichkeit des grammatikalischen Theilcs mit
übermäßig ausgedehnten, geistlosen Schulübnngsbeispielen arbeitet, —
den Muth verloren haben, mögen sie selbst entscheiden.
6
Bei Bearbeitung einer slovenischen Sprachlehre für den Selbst¬
unterrichtwar es dem Verfasser klar, einen eigenen, Nou den bisherigen
Methoden in mehreren Punkten abweichenden Weg einschlagen zn
müssen, indem er sein Hanptbestreben darauf richtete, einerseits durch
vollständige Aufnahme aller grammatikalischen Regeln in präciser,
streng methodisch geordneter Form dem Lernenden eine gediegene
Kenntniß der slovenischen Sprache zu bieten, andererseits durch Be¬
handlung der dialektischen Eigenthümlichkeiten, Gespräche, Slobenismeu
und durch anderweitige kurze Skizzirungeu dem Anfänger den kürzesten
Weg mitten ins praktische Leben zu weisen. Steht nun das Werk,
was die Behandlung der Redetheile, sowie die Entwickelung des Sprach-
ganzcu betrifft, den jetzt gebräuchlichen Sprachlehrbücheru nicht nach,
so hat es andererseits eine Reihe von Neuerungen aufzuweisen, die,
wie der Verfasser zuversichtlich hofft, nicht nur auf die leichte Erlern¬
barkeit der Sprache, sondern auch auf den ganzen Lehrgang der
Deutschen, die sich das Slovenische aneignen wollen, reformatorisch
belebend einwirken werden. Bisher hat jede slovenische Grammatik
die Dialekte vollkommen außer Acht gelassen und suchte dies durch
die Bemerkung, daß das slovenische Landvolk die Schriftsprache voll¬
kommen verstehe, zu begründen. Dies ist ganz richtig, doch die Deutschen,
die sich die slovenische Schriftsprache angeeignet haben, können ohne
Anleitung den Dialekt, dessen sich der gemeine Mann ausschließlich
bedient, kaum verstehen. Dies letztere wurde bisher von Niemandem
beachtet, obwohl sie, wie es ihr Beruf erheischt, am meisten mit der
Landbevölkerung zn Verkehren haben.
Die Behandlung der slovenischen Fremdwörter hat indessen einige
Schwierigkeiten bereitet. Da die Lautvcrändernngen der einzelnen
slovenischen Dialekte voneinander ziemlich stark abweichen, die in
den Wörterverzeichnissen in Parenthesen angegebenen Fremdwörter
dagegen mehr oder weniger in allen slovenischen Dialekten zu beobachten
sind, mußten dieselben aller an einen bestimmten Dialekt erinnernden
Elemente entkleidet, das ist auf die Schriftsprache zurückgeführt werden.
Alle jene Fremdwörter, welche Lautveränderungen eines bestimmten
Dialektes aufweiseu, sind nuterschiedshalber mit Anführungszeichen
versehen. Auch die Wortbildungslehre wurde behandelt, theils um
das Lernen der Vocabeln zu erleichtern, theils um dem Wortvorrathe
festere Grundlagen zu gebe«. Um dem Lernenden weitere Erleichterungen
zu bieten, wurden in den Wörterverzeichnissen die Wörter durchwegs
acceutnirt. Den ersten Versuch, slovenische Wörter mit Accentzeichen
zu versehen, hat Prof. Dr. I. Sket gemacht, sich jedoch hierbei aus¬
schließlich auf die ostslovenischen Dialekte gestützt. Da nicht nur die
slovenische Schriftsprache Accentschwankungen aufweist, sondern auch
zwischen den ost- und westslovenischen Mundarten bedeutende Be-
touungsunterschiede herrschen, kann die vom genannten Autor auf¬
gestellte Betonung nicht die alleinig bindende sein. Der Verfasser
hat daher seine Aufgabe allgemeiner gefaßt und dort, wo die ost-
sloveuischen Dialekte von den westslovenischen allzugroßc Abweichungen
zeigen, einen vermittelnden Weg eingeschlagen.
7
Um dem Anfänger die Auffassung der grammatikalischen Regeln
zu erleichtern, hat er dieselben sogleich mit Beispielen, denen sich
die deutsche Uebersetznng anschließt, belegt. Es wird nun Sache des
Lernenden sein, die deutsche Uebersetznng anfangs mit einem Roste
zu belegen und das slovenische Beispiel selbstständig zu übersetzen.
Was die Uebertragnugsübungen betrifft, war der Verfasser bestrebt,
gleich anfangs Zusammenhängendes zu bieten; er ließ kurze Er¬
zählungen folgen, die bei ihrer einfachen Zusammensetzung leichter
als anderweitige, abgerissene Uebungsbeispiele zu übertragen sein
werden. Besondere Aufmerksamkeit wurde den Gesprächen, die das
Wichtigste des alltäglichen Lebens berühren, gewidmet. Eine will¬
kommene Beigabe wird auch die Sammlung von Slovenismeu,
geographischen Benennungen, sowie von Tauf- und Liebkosnngsnamen
sein. Einem anderen Bedürfnisse wurde durch eine kurzgefaßte Skiz-
ziruug der slovenischeu Literatur entsprochen. Eine deutsch geschriebene
slovenische Literaturgeschichte ist bisher nicht erschienen. Der Deutsche
war daher, wenn er zur Lecture der slovenischeu Schriftsteller schreiten
wollte, in großer Ruchlosigkeit und mußte sich zumeist mit dem
beguügen, was der Zufall in seine Hände spielte.
Ist nun das Werk vorzüglich für deutsche Autodidakten bestimmt,
so wird es doch durch reiche Mannigfaltigkeit, sowie durch ein hand¬
liches Format auch geborenen Slovencu und im Studium des
Slovenischeu fortgeschritteneren Deutschen willkommen sein. Zum
Schluffe fühlt sich der Verfasser noch gedrungen, einigen Herren, welche
ihn durch dialektische Beiträge unterstützt haben, seinen Dank auszu¬
sprechen. Es sind dies die Herren: M. Rarun saus dem Jaunthale),
M. Ehrlich (Canalthal, Valis
sächlichen Geschlechtes sind alle jene, deren Endung o oder
s ist.
Bei der Bestimmung des Geschlechtes ist der Nominativ der
Einzahl maßgebend. Aber auch der Genitiv der Einzahl ist von
großer Bedeutung, da die Geuitivendung in der Einzahl aller der
Endung nach männlichen Substantiva -a, die der weiblichen ent¬
weder -e oder -i, je nachdem das betreffende Hauptwort im
Nominativ auf -a oder einen Consonanten endigt, und die der
sächlichen Hauptwörter -a ist.
Man bestimme das Geschlecht folgender Hauptwörter:
Kraj, der Ort; korist, der Nutzen; svineo, das Blei; kopsl, das
Bad; ro§, das Horn; mssto, die Stadt; solnos, die Sonne; osrksv,
die Kirche; ssms, der Same; ptiL, der Vogel; slama, das Stroh.
Bei belebten Wesen ist meistens die Bedeutung maßgebend,
seltener die Endung, so sind männlich: vojvoäa, der Herzog; voclja,
der Director; auch äskliä, das Mädchen, ist männlich der Endung
nach, obwohl es der Bedeutung nach weiblich sein müßte.
Mehrere Wörter sind männlichen und weiblichen Geschlechtes:
sirota, der, die Waise.
13
Die slovenische Sprache hat drei Zahlen:
1. Die Einzahl — 8inguiar (jsäuiva), wenn von einem Gegen¬
stände gesprochen wird: pes, der Hund.
2. Die Zweizahl — Dual (ävojina), wenn von zwei Gegen¬
ständen gesprochen wird: brata, die (zwei) Brüder.
3. Die Mehrzahl — LIural (muoLiua), wenn drei oder mehrere
Gegenstände in Betracht kommen: klobuki, die (drei oder mehrere)
Hüte.
Einige Hauptwörter werden nnr im Singular, andere wieder
nnr im Plural gebraucht.
Nur im Singular werden gebraucht:
1. Die Abstracta: priänost, der Fleiß; pstjs, der Gesang.
2. Die Stoffnamen: volna, die Wolle; /.lato, das Gold.
3. Die Eigennamen: ?tuj, Petiau; ?süovuik, Petschouuik.
4. Sammelnamen: trnje, das Gestrüpp.
Viele haben die ausschließliche Pluralform. Von diesen sind die¬
jenigen, welche auf -i endigen, männlichen Geschlechtes: starisl,
die Eltern; die auf -s sind weiblichen und die auf -a sächlichen
Geschlechtes: bukve, das Buch; tla, der Boden; ärva, das Holz.
Folgende Hauptwörter sind weiblichen Geschlechtes, obwohl sie
auf -1 endigen:
ckuri, die Thüre;
gosli, die Geige;
jasli, die Krippe;
obrvi, die Augenbrauen;
prsi, die Brust;
sani, der Schlitten;
rjsäi, die Ueberbleibsel.
Die Cnsus. (sicloni.)
Die slovenische Sprache unterscheidet in allen drei Zahlen je
sieben Fälle. Diese drücken das Verhältniß der Gegenstände zu ein¬
ander aus:
1. Nominativ (imenovalnik) steht auf die Frage: wer (käo)?
was (kaj)?
2. Genitiv (roäilnik) steht auf die Frage: wessen (koga, Sesa)?
3. Dativ (äsjalnik) steht auf die Frage: wem (komu, Semu)?
4. Accusativ (toLilnik) steht auf die Frage: wen (koga)? was
(kaj)?
5. Vocativ (rvalnik) wird bei der Anrede gebraucht.
6. Local lmsstnik) steht auf die Frage: wo (kje, pri kam fösmj)?
von wem (o kom)? wovon (o Sem)?
7. Instrumental (cirnLilnik, oroänik) steht auf die Frage: mit
wem (s kom)?, womit, wodurch (s Sim)?
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Von diesen ist der Vocativ gleich dem Nominativ; selten kommen
wahre Vocativformen auf s vor, als: Lrists, o Christus!, drato,
o Bruder! sins, o Sohn!, kanto, o Knabe! Er kann daher bei der
Dcclination weggelassen werden.
Die slovenische Sprache hat drei Dcclinationen, die erste für die
männlichen, die zweite für die weiblichen und die dritte für die
sächlichen Hauptwörter.
Die Derlinntwil männlicher Zudstnnüvn. (Slri-rnM moZlriL
ssrnostalriilrov,)
8ingular.
How.i Isp-i ürib-, der schöne Hügel,
6sn.: Isx-sZa brib-a, des schönen Hügels,
Lat.: Isp-swu Irrlb-u, dem schönen Hügel,
Los.: Isp-i ürib-, den schönen Hügel,
Iwo.: pri Isp-ern ürib-u, bei dem schönen Hügel,
Instr.: r Isp-im ürib-ow, mit dem schönen Hügel.
Dual.
Llvm.: Isx-a ürib-a, die (zwei) schönen Hügel,
6ion.: Isp-iü ürib-ov, der (zwei) schönen Hügel,
Lat.: Isp-ima ürib-oiua, den (zwei) schönen Hügeln,
Loo.: löp-a ünb-a , die (zwei) schönen Hügel,
Loo.: pri Isp-iü ürib-Iü, bei den (zwei) schönen Hügeln,
Instr.: 2 Isp-ima krib oma, mit den (zwei) schönen Hügeln.
Plural.
Hom.: Isp-i ürib-i, die schönen (drei oder mehr) Hügel,
den.: Isp-iü ürib-ov, der schönen Hügel,
Lat.: Isp-im ürib-om, den schönen Hügeln,
Loo.: Isp-s ürib-s, die schönen Hügel,
Loo.: pri Isp-iü krib-ik, bei den schönen Hügeln,
Instr.: r Isp-iwi ürib-i, mit den schönen Hügeln.
1. LinKuiar.
a) Im Accusativ sinA. der männlichen Substantiva ist zu beachten,
ob das Hauptwort etwas Belebtes oder Unbelebtes bezeichnet. Bei
unbelebten Wesen ist die Accusativform gleich dem Nominativ; bei
belebten gleich dem Genitiv, also: lopi ürib, den schönen Hügel;
spsza ptiöa, den schönen Vogel.
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L) Steht das Beiwort ohne ein Hauptwort im Accusativ sinZ.
mass., so wird dessen Genitivform auch bei unbelebten Wesen gebraucht.
Z. B. Ltsri nor imäs? Welches Messer hast Du? AüvsZs,, das neue.
e) In Negativsätzen steht überall statt des Accusativs in allen
Zahlen durchgehends der Genitiv, wie: on ns xroää strisu IspsZa
briba (nicht Ispi krib), er verkauft nicht dem Onkel den schönen
Hügel.
«Bis ans oSs, Genitiv oLsta, der Vater, endigen im Nominativ
sinZ. alle männlichen Substantiva auf einen Consonanten.
Nach den weichen Consonanten o, ö, s, 2, s (Is, rs, ns) tritt
im Instrumental statt o das weiche s ein, wie: s ptiösm (nicht
ptiSom!), mit dem Vogel; 2 uÄtsissm (nicht usitslsoml), mit dem
Lehrer.
-?) Im Local wird nach den weichen Consouanten statt der Endung
-u öfters -i gebraucht, wie: xri äsüiiSi, bei dem Mädchen; xri üralsi,
bei dem Könige.
2. Dual.
a) Der Dual wird gebraucht, wenn von zwei Gegenständen
gesprochen wird; er steht gewöhnlich mit dem Numerale ävä, zwei;
obä, beide; obääva, beide zusammen, alle beide.
Sie werden folgendermaßen declinirt:
Nass.
Hom.: ävä, obs,,
Esu.:
Oat.:
L.SS.: ävä, obs,,
Ilvo.:
Instr.:
tsw. und nölltr.
ävs, obö,
ävsb, obsb,
ävsma, obsma,
ävs, obs,
pri ävsb, obsb,
r ävsma, obsws.
L) Wie im Singular, so tritt auch im Dual nach den weichen
Coiisonantcn statt 0 das weiche s ein, wie: äskUSev, äskliösma, der
(zwei) Mädchen, den (zwei) Mädchen.
3. ktnral.
a) Gleich wie im Dual und Singular tritt auch im Plural nach
den weichen Consonanten statt 0 das weiche s ein, als: sssarssviösv,
ossarjsviösm, der, den Kronprinzen.
L) In Negativsätzen steht gleich wie im Dual und Singular der
Genitiv statt des Accusativs.
e- Die Substantiva, welche auf b, ä, t, I ausgehen, haben im
Nominativ plur. gewöhnlich -ss statt -i, wie: xolobss, die Tauben;
Lwspoäss, die Herren; skokss, die Bischöfe.
16
e- Manche Substantiv« bilden den Genitiv plur. meistens ohne
Casnsendung. Diese sind:
maL, der Mann; 7,0b, der Zahn;
vol, der Ochs; las, das Haar;
Kons, das Pferd; vor, der Wagen.
otrok, das Kind;
Also im Genitiv plur.: war, der Männer; otrok, der Kinder rc.
Das Wort otrok zeigt noch eine andere Unregelmäßigkeit, der Nominativ
xlur. lautet nämlich auch otrooi statt otroki.
cl) Die mehrsilbigen Wörter auf -ar, -nr und -ir haben vor der
Casusendung s, und zwar in allen drei Zahlen, als: xastlrsa, des
Hirten; pastlrsl, die Hirten; äiliursa, den Iltis.
eh Das halbvocalische s wird in Bildungsilben wie -so, -oö, -ok.
-sn, -sr rc., wenn das Wort am Ende wächst, ansgestoßen, wie:
lrlapoo, Genitiv Irlaxsa, der Knecht; blapoa, die Knechte; lUaposma, den
(zwei) Knechten.
In anderen Hauptwörtern wird das halbvocalische e beibehalten.
Es sind dieS:
xrisatols, der Frennd;
sarbso, der Dachs;
ssräso, der Reiter;
mrtvso, der Tobte.
Und gewöhnlich auch mssoo, der Monat, der Mond, und kamen,
der Stein.
Einige einsilbige Substantiva, welche im Genitiv sing. neben
der Endung -a ein betontes -ü annehmen, bilden alle Pluralformen
meistens mit der Silbe -ov, welche (betont) zwischen den Stamm
und die Casusendung tritt, als:
sin, sina und sinü, der Sohn; plar.: sinovi;
glas, glasa und glasa, die Stimme; xlur.: glasovi;
2von, rvöna und rvonü, Glocke; plar.: rvonövl.
Zh Vom Worte ölovsk, der Mensch, heißt der Plural Isuäse, die
Leute. Es wird folgendermaßen declinirt:
1. dlom.: Isuäsö, 4. ^00.: lsucll,
2. Vsn.: lsnäis, 5. Voo.: pri Isuclsk,
3. l)at.: Isuässm, 6. Instr.: 7, Isuclwl.
Gleichwie Isuäss endigen anch einige andere Substantiva, die
sonst ganz regelmäßig nach lulb declinirt werden, im Local äual. und
plar. auf -sb, als: xrr lassb, bei den Haaren; pri woÄlr, bei den
Männern; pri tateb, bei den Dieben.
/ih van oder äon, der Tag, zeigt bei der Declination manche
Unregelmäßigkeiten:
17
Singular.
1. Mm.: ääu, äsu,
2. Asu.: äusva, äus,
8. Ost.: äusvu,
Dual
biom.: änsva,
6su.: äusvov,
Oat.: äusvoma, äusma,
Loo.: äusva,
Loo.: pri änsvtb,
lustr.: 2 äusvoma, äuöma.
4. Loo.: cläu, äsu,
5. Los.: pri äusvu, äus,
6. Instr.: r änsvow, äusm.
Plural.
äusvi, änövi, äni,
äuov, änij,
änsvom, ctuövom, äusm,
äusvs, änövs, äut,
äuövilr, äusd,
2 äusvi, äuövi, äusmi.
r) kot, der Weg hat im Singular neben der regelmäßigen
Declination: tspi pot, IsxsAs, xota auch die weibliche 1-Declination
uud ist dann weiblichen Geschlechtes. Im Plural ist pot entweder
männlich: lspi xotjs, oder sächlich: Ispa xota; im Genitiv jedoch
stets: Ispib potov.
Die Declination der weiblichen Zubftantiva auf -a.
(Slrlanga äsrislrili ssrnoslalni^ov na -s,.)
Singular.
Hom.: Isp-a bts-a, das schöne Haus,
Asm: Isp-e dis s, des schönen Hauses,
vat.: Isp-i bis-i, dem schönen Hause,
Loo.: löp-o dis-o, das schöne Haus,
Loo.: pri lsp-i bis-i, bei dem schönen Hause,
lustr.: 2 löp-o bls-o, mit dem schönen Hause.
Dual.
Mm.: lox-i dis-i, die schönen Häuser,
Asm: lex-Ur bis-, der schönen Häuser,
vat.: lsp-iwa dis-ama, den schönen Häusern,
Loo.: t«p-i bts-i, die schönen Häuser,
Loo.: pri lep-ib dis-ab, bei den schönen Häusern,
lustr.: 2 lsp-ima bis-ama, mit den schönen Häusern.
Slovenisch. Z
18
Plural.
idiom.: Isp-s bls-s, die (drei oder mehr) schönen Häuser,
Sen.: lsp-ib bis-, der schönen Häuser,
vat.: lep-iw bts-am, den schönen Häusern,
Los.: Isp-s bts-s, die schönen Häuser,
Sos: pri lep-ib bts-ab, bei den schönen Häusern,
Illstr.: 2 Isp-imi bis-awi, mit den schönen Häusern.
Nach biss, werden alle weiblichen Hauptwörter mit der Endung
auf -a und -sv declinirt. Diese letzteren, die im Nominativ auch die
Endung -v» haben können, zeigen nur geringe Abweichungen.
Der Accusativ sing ist bei ihnen immer gleich dem Nominativ
sing., und der Instrumental sing. endigt immer auf -iso, als:
1. Hom.: oerbsv (osrirva), 4. Loo.: osrbsv (ssrlcvv),
2. Sen.: osrbvs, 5. Sos.: pri osrbvi,
3. Vst.: vsrkvi, 6. Instr.: s osrkviso (s osrkvo).
Weiterhin ist alles regelmäßig.
1. Liugular.
Kospa, die Frau, hat im Dativ gospss statt gospi und im
Local xri gospss statt pri gospi.
L) Die Wörter mati, die Mutter, und böi, die Tochter, zeigen
einige Unregelmäßigkeiten'/
1. idiom.: mäti, böi,
2. Ssn.: mätsrs, bösrs,
8. Sat : materi, bäsri,
4. Les: matsr, IrSör,
b. Sos.: pri materi, ibösri,
6. Instr.: mätsrso, s böerso.
Nach bisa werden auch die männlichen Hauptwörter auf -»
declinirt, als: voäsa, der Director; sluga, der Diener.
2. Dual.
a/ Der Dual steht meist mit ävs, obs, obsäve.
L/ Sospä hat die Dualform nur noch im Dativ und Instrumental
erhalten, nämlich: gospema.
3. kllural.
-S Im Genitiv wird im Auslaute zwischen zwei Consonauten
ein euphonisches e eingeschaltet, wie: ssstsr anstatt ssstr, von sestra,
die Schwester; ckslcsl, von äslcla, die Magd. Ausgenommen sind jene,
die auf st oder rä endigen, als: oest, der Straßen; avsrä, der
Sterne.
L) Nati und bsi sind im Dual, und Plural ganz regelmäßig,
als: mätsrs, die Mütter; böörs, die Töchter.
-.>> SosxL zeigt auch im Plural Abweichungen:
19
1. diow.: Aospe,
2. 6sn.: xospa,
3. Oat: Zospöm,
4. üoo.: gospo,
5. I,os.: xil gospöv,
v. Instr.: 2 gospsmi.
Auch einige andere Substantiva auf -a bekommen ini Genitiv
äuul. und plnr. öfters -L, als: xorL, der Berge; voää, der Gewässer.
Die Decliiratron -er weidlichen i-Stumme. (SLisngL
Lsrislriti i-äsksl.)
Zu den weiblichen i-Stämmen gehören jene consonantisch auS-
lautenden Substantiva, welche im Genitiv sing. die Endung -I
bekommen, als: strast-i, die Leidenschaft; oder mit betonter Endung:
ras, rasi, das Dorf.
Lingular.
-iow.: Isp-a uit, der schöne Faden,
Ken.: löp-o nit-i, des schönen Fadens,
vat: lsp-i nit-i, dem schönen Faden,
Loo.; löp-o nit, den schönen Faden,
Ims.: pri lsp-i nit-i, bei dem schönen Faden,
lustr.: r Isx-o nit-jo (ijo), mit dem schönen Faden.
idiom.: Klop, die Bank,
6mn.: klopi, der Bank,
vat. : Klopi, der Bank,
Lso.: Klop, die Bank,
Ims.: pri klopi, bei der Bank,
Instr.: s klopjo, mit der Bank.
Dual.
Nour: lsp-i nit-i, die (zwei) schönen Fäden,
6sn.: löp-iv nit-ij, der schönen Fäden,
Dat.: löp-ima nit-ima, den schönen Fäden,
Loo.: löp-i nit-l, die schönen Fäden,
Ims.: pri lsp-iv nit-ik, bei den schönen Fäden,
Instr.: 2 löp-iwa nit-iwa, mit den schönen Fäden.
diom.: klopi, die (zwei) Bänke,
6sn.: klopij, der Bänke,
vat.: klopoma, den Bänken,
Lss.: klopi, die Bänke,
Ims.: pri Klopov, bei den Bänken,
Instr.: s klopoma, mit den Bänken.
2*
20
k-lursl.
Nom.: Iep-s nlt-l, die (drei oder mehr) schönen Fäden,
Een.: lsp-ib nit-is, der schönen Fäden,
Oat.: Isp-iw nlt-tm, den schönen Fäden,
Loo.: Isp-s nit-i, die schönen Fäden,
1,00.: pri Isp-ib nlt-lb, bei den schönen Fäden,
Instr.: 7, löp-imi nit-ini (imi), mit den schönen Fäden.
Nom.-, klopi, die (drei oder mehr) Bänke,
Sen.: klopij, der Bänke,
Vst.: Llopsw, den Bänken,
Loo.: klopi, die Bänke,
Imo.: xrl klopsb, bei den Bänken,
Instr.: s klopmi, mit den Bänken.
1. LinZular.
Im Singular sind hier nur drei Formen zn unterscheiden:
der Nominativ, Accusativ und Vocativ: nit; der Genitiv, Dativ und
Local: niti; der Instrumental: nitso. Die Substantiv« mit be¬
tonter Genitivendung betonen auch die Endung des Instrumentals.
Die Substantiva auf -ei, -sw, -en stoßen das halbvocalische e,
wenn das Wort am Ende wächst, aus; alS: misel, Genitiv misli,
der Gedanke; psssn, pssni, das Lied; bolsrsn, bolerni, die Krankheit.
Bei allen Substantiven mit halbvocalischem e lautet der Instrumental
stets auf -iso, als: 7 misliso.
o- Zu den weiblichen i-Stämmen gehören viele Substantiva
auf -ast, -sst, -ist, -ost, -ust, -aren, -s^eo, als: Säst, öAsti, die
Ehre; korist, koristi, der Nutzen; oblast, oblasti, die Macht. Be¬
sonders zahlreich sind die Substantiva auf -ost, welche von Adjectiven
gebildet werden und Eigenschaften oder Zustände bezeichnen, als:
starost, bas Alter, von star, alt; mlaclöst, die Jugend, von mlacl.
2. Dual.
a) Im Dual sind nur der Dativ und Instrumental verschieden von
den Formen des Plurals, als: lepima nlt-ma (ultima), den zwei
schönen Fäden; r xossma, mit den zwei Gänsen.
Die Substantiva mit halbvocalischem s haben im Instru¬
mental und Dativ -ima, als: mislima, pesnima, also die volle
Endung, während die Substantiva auf -st nur -ma haben.
3. kiural.
Der Nominativ, Accusativ und Vocativ sind gleich. Der Genitiv
wird auch ohne) geschrieben, als nltl neben niti); gost neben Zosis,
der Gänse.
21
Die Substantiv» mit betonter Genitivendung im Singular
betonen im Plural durchwegs die Casusendungen und haben im
Dativ und Local -sm, -sd statt -iw, -ib.
o) Die Substantiva mit halbvocalischems haben imJnstrumental die
volle Endung -iwi, als xssniwi, mislimi; die Substantiva auf -st
dagegen -mi, als s strastmi, mit den Leidenschaften.
Nie AeLÜimtion -cr sachticheu Substantiva. (8kisngs
8rsctngiti ssnaostslnilcov.)
8ingular.
lsiow.: !tzp-o sWsr-o, der schöne See,
6eu.: isp-eza sörsr-a, des schönen Sees,
Oat.: Isp-smu ssrsr-u, dem schönen See,
a.««.: Isp-o ssrwr-o, den schönen See,
Iwo.: pri lsp-sm ssrsr-u, bei dem schönen See,
lustr.: x iep-im ssrsr-om, mit dem schönen See.
Dual.
Hom: Isx-i ssrsr-i, die lzwei) schönen Seen,
6sn.: Isx-ib Mer-, der (zwei) schönen Seen,
Hat.: lsp-ima ss^sr-oma, den (zwei) schönen Seen,
Loo.: Isp-i ss?,sr-i, die (zwei) schönen Seen,
1,0«.: pri Isx-ib sWsr-ik, bei den (zwei) schönen Seen,
Instr.: 2 Isp-ima ssrsr-oma, mit den (zwei) schönen Seen.
Plural.
Hom.: Isx-a ssr,sr-a, die schönen (drei oder mehr) Seen,
6en.-. Isp-ili ssrsr-, der schönen Seen,
Oat.: lsp-im ssrer-ow, den schönen Seen,
^es.: Isp-a ssrsr-a, die schönen Seen,
Iw«.: xri lep-iii ssrsr-ib, bei den schönen Seen,
Instr.: 2 Is^-imi Msr-i, mit den schönen Seen.
1. Linßular.
Beim sächlichen Geschlechte sind der Nominativ, Accusativ und
Bocativ einander gleich. In diesen drei Fällen unterscheidet sich im
Singular die Decliuation der sächlichen Substantiva von der der
männlichen.
ö) Nach den Weichen Consonanten «, ü, s, L, s (Ij, ns, rs) steht
überall und in allen drei Zahlen statt o das weiche s. Mau sagt
also nicht: xolso, solnoo, das Feld, die Sonne, sondern: xolss und
22
solnss. So auch: 8 xolssw, mit dem Felde; polssw, den Feldern;
8 xolssw«, mit den (zwei) Feldern.
-h Einige Substantiv«, die im Nominativ und Accusativ auf -o
ausgehen, bilden ihre Casus mit der Silbe -ss, wie:
xsrä, peresu, die Feder; vkü, oössa, das Auge; Kolo, kolss«,
das Rad; ubü, ussso,, das Ohr; ärsvo, ärsvssu, der Baum.
Also weiterhin: pri parsen, bei der Feder; xsrss, der Federn;
s psrssi, mit den Federn rc.
c) Einige sächliche Substantiv«, die im Nominativ und Accusativ
sing. auch nach den harten Consonanten anstatt auf -o auf -s aus¬
gehen, bilden ihre übrigen Casus in allen drei Zahlen mit den Silben
-sn oder -st, als:
ime, imenu, der Name; äskis, äsklstu, das Mädchen; vrsms,
vremenu, das Wetter; äste, ästet«, das Kind; plems, plemenu, der
Stamm; Isis, teletu, das Kalb.
Auch weiterhin: xri äskietu, bei dem Mädchen; tslst, der Kälber;
imsnomu, den (zwei) Namen.
<2h Nach den weichen Consonanten steht im Local sing. öfters
-i statt -u, als: pri polst statt pri polsu, bei dem Felde.
eh Der neutrale Accusativ des Adjectivs ist zugleich das Adverb,
als: krasno, herrlich; rvssto, treu; äobro, gut.
Manche Substautiva, die der Bedeutung nach männlich sind
und auf -s endigen, schieben vor den Casuseudungen ein -r- ein,
als: oss, der Vater; oestu, oSstu, des, dem Vater. So besonders
viele Eigennamen auf -s und -o, als: ksäko, keökotu, des Peöko;
I^ixs, lhixeta, des Lipe.
2. Dual.
ah Der Dual, steht meistens mit ävs, obs, obsävs.
3. LI urul.
Im Genitiv plur. und äuul. wird zwischen zwei Consonanten
im Auslant ein euphonisches e eingeschaltet, als: pisem von pismo,
der Brief; oken, der Fenster von okno; die Substautiva auf -st,
-rä (I), rs, ns) sind immer ohne s, als: west, der Städte; gnsrä,
der Nester; pols, der Felder.
i) Einige Hauptwörter auf -je bilden den Genitiv xlur. und
äuul. auf -is, als: xrsämsstss, die Vorstadt, pisämsstis. Aehnlich auch
einige weibliche auf -su, als: skorsa, die Rinde, skvris.
os Nebä, Genitiv nebu und nsbssu, der Himmel. Im Singular
wird es in der Bedeutung der Himmel (Firmament) ohne Silbe
-ss, im Plural in der Bedeutung der Himmel (als Aufenthaltsort
der Seligen) stets mit der Silbe -ss gebraucht, als: nu sušnem nebu,
am heiteren Himmel; svetniki so v nsbssib, die Heiligen sind im
Himmel.
23
O Oko, oössa, das Auge, Hat neben dem regelmäßigen Plural
oessa. oöss rc. häufiger die Pluralformen: 1. oöi, 2. oöls, 3. oesm.
4. oöt, b. pri vösb, 6. r oöwi, und ist in dieser Form weiblichen
Geschlechtes, wie lsps örns oöt, die schönen schwarzen Augen.
Ma, der Boden, ist nnr im Plural gebräuchlich und zeigt bei
Declination folgende Eigenthümlichkeiten:
1. blom.: tlä, 4. Mo.: tla,
2. 6lsn.: täl, tla, 5. lloo.: pri tlsb,
8. Oat.: tlöm, tlsw, 6. lnstr.: 8 tlemi.
Accontregoh.
Der Accent bleibt bei der ganzen Declination in der Regel auf
derselben Silbe, auf der er im Nominativ steht: Nominativ text
travnik, die schöne Wiese; Genitiv lspsga travnika.
Flehunrgeu.
Uebertrage ins Deutsche:
1. Vsi Isuäss so bratss, bratss vsi naroäi. — karmi so poti
ölovssksga rivissnsa. —- lkspa stsklisa s örnimi oömi .je böi postnega
uraänika. — Vigrsä ss ras,wlaäim sroem. — Oslovso ss glavno
mesto koroške äsLsls. — Öasnik leLi v kavarni na miri. — 8
poštenimi kmeti so uraäniki prisarni. — kanta lovita mstulfa. —
Lrata našega Marsa pomagata striou. — 2vonovi posö ir visokega
rvonika. — Dva trgovca stosita na starem graäu. — Soba se äst
biss. — Ovrkvi stosits na lepib kribib. — Üöi se mora loöiti oä
matere. — 8sstra slnLi pri gospes. — Voänik, krsssrsn, Stritar in
OrsgorSiS so slovenski pesniki. — Nenlsiva se srsSa in boäoönost
temna.
FF'cel'n und Ertilürnluczeu.
Anmerkung: Die Vocabeln und Erklärungen sind nach derselben
Reihenfolge geordnet wie die Uebertragungsbeispiele.
Vsi, alle — so, sind — naroä -a, Nation — raren, rarna.
rarno, verschieden — Slovesko rivlssnss, das menschliche Leben —
äsklisa, das Mädchen — ss, ist — postni uraänik, Postbeamter —
vigrsä -i, der Frühling — ras. das Paradies — sros, das Herz —
Oslovss, Klagenfurt — glavno mesto, die Hauptstadt — koroška
äsrsla, Käruten — öasnik, die Zeitung — IsÄ, (sie) liegt — v, in,
Präposition mit dem Local — na auf, Präposition mit dem Local
— kavarna, das Kaffeehaus — wira, der Tisch — posten -a -o, ehrlich
— kmet, der Bauer — prisarsn -a-o, freundlich — kant, der Knabe
— lovita, sie (zwei) fangen — mstülj, der Schmetterling — nas -a -s,
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unser — Mär, Maurer — pomäZata, sie (zwei) helfen — stris,
Onkel — xosö, sie tönen — irg aus, Präposition mit dem Genitiv
— visok -a -o, hoch — rvvuik, Thurm — trZovso, Kaufmaun —
stosita, sie izwei) stehen — xraä, Schloß — soba, Zimmer — äsl, Theil
ss morn lüsiti, muß sich trennen — oorno2N6AÄ §IsAolg S6M, brti.)
Intinitiv.
biti, sein.
Präsens.
LinAnlar.: 1. fax sein, ich bin,
2. ti si, du bist,
3. ön, öna, öna ss, er, sie, es ist.
Dual.: I.i l wiäva sva, tern, l wiävs svs, wir zwei sind,
2.^> rnaso. < viäva sta, und < viävs sts, ihr zwei seid,
3.1 ( onaära sta, nsntr. ( önsävs sts, sie zwei sind.
Plural 1 1. ini srno, wir sind,
2. vi sts, ihr seid,
3. öni, öns, öna so, sie (männlich, weiblich, sächlich) sind.
Sowie ssm wird auch das negative nissm, ich bin nicht, con-
jugirt.
8lnAular: 1. ulssnr, ich bin nicht,
2. nist, du bist nicht,
3. ni, er ist nicht.
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Dual.: 1. nisva, nisvs, wir (zwei) sind nicht,
2. nista, niste, ihr seid nicht,
3. nista, niste, sie sind nicht.
klural: 1. nismo, wir (drei oder mehr) sind nicht,
2. niste, ihr seid nicht,
3. niso, sie sind nicht.
Anmerkung: Das persönliche Fürwort wird nur dann zum
Zeitworte gesetzt, wenn ein Nachdruck auf demselben liegt: ja?
nisem tako mlaä, kakor si ti, ich bin nicht so jung wie du.
Als Anredcwort (Siel dient dem Slovencu der Plural vi (nicht
oni); nur im Tone vertraulicher Freundschaft gebraucht er den Sin¬
gular ti.
Von Personen, die man hochachtet, als Eltern, Priester und
andere höher Gestellte, spricht der Sloveue gern in der dritten Person
der Mehrzahl im männlichen Geschlechte, wie: mati so räravi, die
Mutter ist gesund; äsä so ljubi, der Großvater ist lieb; ZospoL so
Lobri oder xosxöä je äobsr, der Herr ist gut: je nachdem man mit
Achtung oder in gewöhnlicher Weise gleichgiltig spricht.
perteotum.
8umular: 1. jur som bil (bila, bilo), ich bin gewesen (ich war)
2. ti si bil, -a, -o, du bist gewesen,
3. on je bil, ona je bila, ono js bilo, er, sie, cs l.ZAd
ist gewesen.
Oual.: l. t t miäva sva bila, wir (zwei) sind gewesen,
2. > maso, t viäva sta bila, ihr seid gewesen,
3. j s onaäva sla bila, sie sind gewesen.
1. t toro, s miävs svs bili, wir (zwei) sind gewesen,
2. l und < viävs sts bili, ihr seid gewesen,
3. ) nsutr. s oneävs sto blli, sie sind gewesen.
klural: 1. mi smo bili, bils, blla, wir (drei oder mehrere) sind gewesen,
2. vi sts bili, -o, -a, ihr seid gewesen,
3. oni, ans, ona so bili, -s, -a, sie sind gewesen.
futurum.
KnZular: 1. boäsm (bom), ich werde sein,
2. böäes (bos), du wirst sein,
3. böäs (bo), er wird sein.
Dual.: 1. böclova, boäsvs (bova, kovs), wir (zwei) werden sein,
2. böästa, boLsts (bosta, boste), ihr werdet sein,
3 böästa, boästs (bosta, bosts), sie werden sein.
klural: 1. böäsmo (bomo), wir (drei oder mehr) werden sein,
2. boästs (bosts), ihr werdet sein,
3. boäejo (boäo, bojo), sie werden sein.
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Imperativ.
LiuZular : 1. —
2. boäi, sei du,
3. bosti.
Dual.: 1. boäiva, laßt uns zwei sein, seien wir zwei,
2. boäita,
3. böstita.
kinrg.Ii 1. böstiwo, laßt uns sein, seien wir,
2. bostits,
3. böstite.
kartivipium.
kertsotum.
kart. perl. ast. I.: bivsi, gewesen,
kart. perl. aot. II. i dH, gewesen.
Weöungen.
Ilebertrage ins Deutsche:
3. Hass polsg ss malo. — dtss oüs in nasa matl so bili Isubi-
— Vgsa dSl bost« tako lepa, kakor so bili mati. — gospost Kromar,
bostits tako äobri! — kosti tido! — Hasa in vasa Visa boästs nss-
ltzpsi v trzu. — Vistvs niste tako stari kakor wistva.
Hoccrbeln rind KwUIuwnngen.
mal -a -o, klein — 1s ab -a -o, lieb — tako-kakor, so wie —
krSwar-rsa, der Wirth — tido, ruhig, still — naslspsa, die schönste —
tr§ -a, der Markt.
Ilebertrage ins Slovcnische:
4. Unser Bruder wird so lieb sein, wie der Vater war. — Sei
so gut, lieber Freund! — Seid ruhig, Kinder, die Mutter ist krank!
— Im Frühlinge waren im Garten des Herrn Doctors viele Rosen.
— Soldaten, seid tapfer wie es eure Osficiere sind. — Die Jahres¬
zeiten sind: der Frühling, Sommer, Herbst, Winter. — Solange du
glücklich sein wirst, wirst du vielen Freunden thener sein.
WocuUetn und KrM'ürungon.
xrisatsls -a, der Freund — miren -a -o, ruhig — bolen -a
-o, krank — vrt -a, der Garten — stvbtar-sa, Doctor — mnox -a
-o, viel, gewöhnlich mnoxo s. Genitiv — poZumen -a -o, tapfer —
üastnik, der Officier — letni öasi, die Jahreszeiten — spomläst -i
viZrsä -i, der Frühling — xoletss -a, der Sommer — sssen -i, der
29
Herbst — rima, der Winter — äoklsr, solange — srsden -a -o, glück¬
lich — ärag -s -o, theuer.
Anmerkung: Die Negation ns, nicht, steht immer vor dem
Zeilworte (Prädicate).
Die Conjugation. (Spi-sZa.)
Bräsens. (Leüanji vas.)
In der Gegenwart werden alle Zeitwörter nach folgendem
Muster conjugirt, je nachdem sie in der ersten Person des Präsens
sing. ans -sw, -im oder -am ausgehen:
8iiigul»r.
1. xäss-m, ich weide, govori-m, ich spreche,
2. xäss-s, du weidest, govori-s, du sprichst,
8. päse, er weidet. govori, er spricht.
1. äsls-w, ich arbeite,
2. äsla-s, du arbeitest,
3. äsia, er arbeitet.
vual.
1. päss-va,
2. päss-ta,
3. päse-ta,
t ksw. l -vs, wir (zwei) weiden
! und >-ts, ihr weidet,
Insutr.j -ts, sie weiden.
1. govori-va, -vs, wir (zwei) sprechen,
2. govori-ta, -ts, ihr sprechet,
3. govori-ta, -te, sie sprechen.
1. äsla-va, -vs, wir (zwei) arbeiten,
2. äsla-ta, -ts, ihr arbeitet,
3. äsla-ts, -ts, sie arbeiten.
Plural.
1- päss-mo, wir (drei oder
mehr) weiden,
2. xäss-ts, ihr weidet,
3. xäss-jo, sie weiden.
govori-mo, wir (drei oder
mehr) sprechen,
govori-ts, ihr sprechet,
govori-jo, sie sprechen.
1. äsia-mo, wir (drei oder mehr) arbeiten,
2. äsia-ts, ihr arbeitet,
3. äsla-io, sie arbeiten.
30
Anmerkung: «0 In der dritten Person plur. kommt neben
der Form auf eso die kurze ältere auf ö vor, als: nssü, sie tragen,
von nessw, ich trage.
L- Ist in der dritten Person xlur. daS i in iso betont, so
kann statt -iso s gesetzt werden, als: xovore, sie sprechen. Bei un¬
betontem i darf dies nie geschehen. Die abgekürzte und volle Form
werden ohne Unterschied nebeneinander gebraucht.
cs Die Zeitwörter vsm, ich weiß; ssm, ich esse; xrsm, ich gehe und
ckäw, ich gebe, haben neben den Formen vsta, vsts, veso häufiger
vesta, veste, vsäö; sscks (sie essen); ZrsckS (sie gehen); ckackö (sie geben).
Accentregel: Der Ton bleibt in allen Zahlen und Personen
des Präsens und fast durchwegs auch im Infinitiv auf derselben
Silbe wie in der ersten Person sinZ., nur in der dritten Person
xlur. wird bei den kürzeren Formen stets die Endung betont.
Beim Zeitworte überhaupt merke man sich besonders die beiden
Grundformen desselben: das Präsens und den Infinitiv.
Die Endung des Infinitivs ist immer -ti, als: xas-ti, weiden;
xovori-ti, sprechen; cksla-ti, arbeiten.
kerlevtum. (kostokli Las.)
Die Vergangenheit des Zeitwortes wird mit Hilfe des Hilfs¬
verbums ssm (ich bin) und des kart. perl. ast. It gebildet. Das
Mittelwort stimmt mit dem Subjecte in Zahl und Geschlecht
überein. Das deutsche Jmperfectum wird im Slovenischen durch
das Perfectum ausgedrückt, z. B.:
ckar ssm bil -a -o, ich bin gewesen, ich war.
8estra ss ckslala, die Schwester hat gearbeitet, arbeitete,
cksr ssm Avvorll, ich habe gesprochen, ich sprach.
Das kurt. pvrk. not. II. Das kart. xork. ast. II bekommt man,
wenn man au den Jnfinitivstamm statt der Jnfinitivendung -ti das
Suffix -1 -la -lo anfügt, wie:
cksla-ti, kart, äsla-l -la -Io, gearbeitet habend,
Kovori-ti, „ Aovori-I -la -Io, gesprochen habend,
xra-ti (psrem),s „ prä-I -la -lo, gewaschen habend.
Bei der Bildung des kart. pork. ast. II tritt der aus¬
lautende Consouaut des Jnfinitivstammes rein hervor. Vor -l
wird nach einem Consonanten das euphonische e eingeschaltet. Z. B.:
ssLsm, sööi (ans se§-ti),
tsSsm, tsöi (aus tslc-ti),
päcksm, pasti (aus paä-ti),
pasem, pasti,
slrubsw, slrnd-s-ti,
karr. ssZsl, -a, -o, gereicht habend,
„ tsbsl, -a, -o, geflossen habend,
„ packst, -a, -o, gefallen habend,
„ passl, -a, -o, geweidet habend,
„ skubsl, -a, -o, gerupft habend.
31
Anmerkung: «) Das Participium zu xrem, Iti, gehen und
dessen Compositis lautet: ssl, sla, sio, gegangen; daher: prissl, prišla, -o,
gekommen, von priäsw, priti, kommen; nassl, näsla, -o, gefunden, von
najciem, nästi, finden.
Li Das Participium von uwrjsm, umreti, sterben heißt: umrl,
umrla, -o, gestorben; von vrLsw, vrsöir vrZel, vrZIa, -o, geworfen.
Singular.
1. far sem l
2 ti si l govoril, -a, -o,
3. ou (-a, -o) fs j
ich habe
du hast
er (sie, es) hat
gesprochen.
Dual.
1. miäva sva, svo l wir zwei haben l
2. vidva sta, sts !> Zovoriia, -i, ihr zwei habet > gesprochen.
3. önaäva sta, stej sie zwei haben j
kiural.
1. mi swo t
2 vi sts >AovorlIi,-s,-a,
3. öni (-s, -a) so)
wir haben
ihr habet
sie haben
gesprochen.
kluoquampsrfevtum. (kredpretelcli Lao.)
Das Plusquamperfectmn oder die Vorvergangenheit besteht aus
dem Perfectum des Hilfszeitwortes ssm und dem kart. perl. aot. II
des betreffenden Zeitwortes. Es bezeichnet eine Handlung, die vor
Beginn einer anderen gleichfalls vergangenen erfolgte.
dar sem bil govoril, ich hatte gesprochen,
Vidva sta bila govorila, ihr zwei hattet gesprochen,
üll swo bili xovorili, wir hatten gesprochen,
kl sl bila prišla, du (weibl.) warst gekommen.
futurum, (krikoänji Lao.)
Die zukünftige Zeit des Zeitwortes besteht aus bödom, ich werde
(lut. von sein) und dem thiitigen Mittelworte vergangener Zeit (kart,
psrk. aet II), das mit dem Subjekte iu Zahl nud Geschlecht über¬
einstimmt:
Singular.
1. jar bödsm
2. tl bodss
3. on (-a, -o) bödo
ich werde l
xovoril, -a, -o, du wirst ^sprechen.
er (sie, es) wird )
32
Dual.
1. mickva bväsva, -ve 1 wir zwei werden
2. viävä böästa, -ts > Zavarila, -i, ihr zwei werdet
3. önaäva böästa, -ts s sie zwei werden
sprechen.
Plural.
1. mi böäsmo
2. vi bockst«
3. öni (-s, -a) böäo
Zavarili, -s, -a,
wir werden
ihr werdet
sie werden
sprechen.
Imperativ. (Velelnik.)
Der Imperativ drückt einen Befehl, Rath, eine Bitte oder Er¬
mahnung aus und zeigt folgende Formen:
Singular.
1. - - -
2. päsi, weide, Zavori, rede, ckelas, arbeite,
3. pLsi, weide. Zovori, rede. ckslss, arbeite.
Dual.
1. pasiva, -vel tsm. l.laßt uns (zwei) weiden,
2. päsita, -ts sprechen.
3. on, (-a, -o di) j er (sie, es) wurde f
vual.
1. midva, -vs bi
2. vidva, -vs di
3. onadva, -vs bi
1. mi di
2. vi bi
3. oni, (-s, -a) di
govorila, -i,
lUurad
I govorili, -s, -a,
wir zivei würden
ihr zwei würdet
sie zwei würden
sprechen.
wir würden l
ihr würdet > sprechen,
sie würden )
3
34
L- Conditioual der Vergangenheit. Aus der Bedingungsform
des Hilfszeitwortes: sau di dii, -n, -o und ans dem ?nrt. xsrt. ast. II.
besteht die Bedingungsform der Vergangenheit:
-sur di bil, -a, -o govoril, -a, -o, ich hätte gesprochen, ich würde
gesprochen haben.
Aiäva di bila govorilu, wir zwei hätten (würden) gesprochen
(haben).
Ai di diU, -e, -u govorili, -s, -a, wir hätten (würden) gesprochen
(haben).
'I'l di so dil vssslil, du hättest (würdest) dich gefreut (haben).
ös di ns bil umrl, di dil ss vslilco storil, wenn er nicht gestorben
Wäre, hätte er noch viel geschaffen.
Optativ. (Isielnik.)
Die Wunschform (der Optativ) entsteht dadurch, daß man dem
Präsens oder dem Conditional die Partikel nss hinzufügt.
a- Optativ der Gegenwart:
blas xassm, uns xasss, ich soll (mag) weiden, laßt mich weiden.
blas ss vssslim, nas ss vssslits, ihr sollt euch freueu, ihr möget
euch freuen.
llar uns ss ns varüssm, ich soll mich nicht hüten.
i- Bedingender Optativ:
Pur uns di passt, ich sollte weiden, ich möge weiden.
Inr uns bi ss vssslil, vi uns bi ss vssslili, ihr solltet euch freuen.
-ar, uns di ss ns varoval, ich sollte mich nicht hüten.
<- Optativ der Vergangenheit:
llar uns di dil passt, ich hätte weiden sollen, ich sollte geweidet haben.
llnL nas di ss dil vssslil, vi nss di ss dili vssslili, ihr solltet
euch gefreut haben, ihr hättet euch freueu sollen.
anfaugen;
xoSnsm, poöstl, / beginnen.
Anam, rnati bedeutet Können als geistige Function, als Wissen:
vskiies ne rnaso kransoski, die Mädchen können (verstehen) nicht
französisch.
Aorsm, moLi das physische Können als körperliche Function:
Natt ns morsso priti, Icsr so bolni, die Mutter kann nicht kommen,
weil sie krank ist.
IktsAnew in der Bedeutung von Zeit haben, als: Eospoä ns
utsMsso, der Herr kann nicht, der Herr hat keine Zeit.
Supinum. (Namenilnik.)
Nach den Verben der Bewegung steht statt des Infinitivs
das Supinum. Das Supiuum wird aus dem Infinitiv durch Ab¬
weisung des -1 gebildet. Z. B.: Oös xrsso spat, der Vater geht schlafen;
äsbllos priässo plssat, die Mädchen kommen tanzen.
Das Supinum steht häufig nach den mit pri- zusammengesetzten
Verben, sobald sie eine Bewegung ausdrücken:
pripsIMl ss, herbei gefahren kommen;
priskässw, prisicaicati, herbei gesprungen kommen;
prirviözatl, pfeifend herbei kommen;
xrissrältl, herbei geritten kommen;
pribitim, -sti, herbei geeilt kommen.
partivip. (volernik.)
o) Partirip der Gegenwart. (Dsis/chib ssciansikov.) Das
Mittelwort der Gegenwart wird nur von Zeitwörtern gebildet, die
in Bezug auf Zeitdauer etwas Dauerndes bezeichnen. Man nennt
solche Zeitwörter imperfectiv. Der Form nach unterscheidet man das
declinirbare Mittelwort der Gegenwart auf-ö und dasindccli-
nable auf -s.
1. Die Form auf -ö bekommt mau, wenn man au die dritte
Person der Mehrzahl der Gegenwart, und zwar an die kürzere Form,
sobald eine solche existirt, ein ö anfügt, wie:
nsssw; 3. Person Pl. nsso; Part, nssös, -a, -s, tragend;
rsösm; 3. Person Pl. rslro; Part, rekos, -a, -e, sagend;
äslam; 3. Person Pl. clslaso; Part. äslLsöü. -s, -s, arbeitend.
Bei Zeitwörtern, die in der ersten Person der Gegenwart in der
Einzahl auf -ussw ausgehen, findet man durchwegs die Form -nsäö,
als bupussw, ich kaufe; bupufoS, -a, -s, kaufend.
3*
36
2. Die Form auf -a erhält man, wenn man bei den Zeitwörtern,
die im Infinitiv ans -a-ti und -vva-tl (sogenannte V. und VI. Classe)
endigen, an den Jnfinitivstamm ein -je anhängt; bei allen übrigen
Zeitwörtern jedoch die Präsensendung -im und -em in -ö (s) ver¬
wandelt: z. B.:
lßräw, lxratl; Part. ixrajs, spielend;
delam, delati; Part. dsläjs, arbeitend;
Icnpüjom. kupovati; Part. knpoväjs, kaufend;
jööem, jökatl; Part, jokaje, weinend;
sedim, sedeti; Part, sede, sitzend.
Die Zeitwörter auf betontes -Im, Jnfin. atl, haben s, als: molöim,
wölSati, wolös, schweigend.
Das Particip auf -s wird immer als Adverb (indeclinabel)
gebraucht. In dieser Weise findet man öfters auch das sonst declinir-
bare Particip auf -S gebraucht.
Das Particip auf ö wird nur selten von Zeitwörtern gebildet,
die in Bezug auf Zeitdauer etwas Vollendetes bezeichnen. Solche
Zeitwörter nennt man perfectiv; z. B<: stojsS, stehend; grsdöS, gehend
(beim Gehen); obstojsö, bestehend.
ö) Martirrp der Ueegmrgenfieit. (kelsLnik preteklega Sasa.)
1. Das ihatig-vcrgangeac Mittelwort. (kart. perl. ast. I.) Dieses
Particip wird von (perfektiven) Verben gebildet, die in Bezug auf
die Zeitdauer etwas Vollendetes bezeichnen; es drückt eine in der
Vergangenheit vollendete Thätigkeit aus. Es ist indeclinabel und wird
dadurch gebildet, daß man au den consonantisch auslautenden
Jnfinitivstamm anstatt -ti das Suffix -si, an den vocalisch aus-
laukcnden -vsl anhängt; z. B.: reksi, gesagt habend, nach diesen
Worten; Jnfin. reöl (aus rskt-tl); skrlvsi, versteckt habend, heimlich,
von skri-ti, verstecken.
Lautregel: Anstatt des harten auslautenden Vocals o des
sächlichen Geschlechtes sieht nach den weichen Consonanten v, ö, s,
L, j, (Ij, nj, rj) überall der weiche Vocal s, als: rekoö, rskoös
(sagendes); nas, nass, unser; tvoj, tvoje, dein; sres, das Herz
polje, das Feld.
2. Das zweite thatigc Mittelwort der Vergangenheit, (kart,
psrf. aet. II.) Die Form und Bildung dieses Particips wurde schon
früher bei der Perfectbildung angegeben. Es ist immer declinabel
und muß mit seinem Subjecte stets' in Zahl und Geschlecht überein¬
stimmen; z. B.: delati, arbeiten; delal, gearbeitet (habend):
Männlich Weiblich Sächlich
8inß. delal, delala, delalo,
koal. delala, delali, delali,
klar. delali, delale, delala.
3. Das lciücnd-vergangcne Mittelwort (kart. perl, pass.) gebildet
mit dem Suffixe -n.
Das leidend-vergangene Mittelwort wird ans dem Infinitiv mist
dcm Suffixe -n gebildet.
37
Das Suffix -n wird bei dem auf -a oder -e auslauteuden Jnfinitiv-
stamme (s —
gestern, vösraj — abreisen, odpotujem — Dieb, tat — hier, tukaj —
Gasthaus, gostilnioa — festnehmen, prijeti, ugrabiti — Roseck, Uvžsk
— überführen, prepeljati, odpeljati — dort, tam — Bezirksgericht,
okrajna sodnija — Urtheil, sodba — hören, slisim, slisati.
llebertrage folgende kurze Erzählung ins Deutsche:
Zadovoljili pastirövlk.
9. lkant je pasel oves v lepi dolini med rslsnimi dribi. Veselo
je LviLgal in pel. Lilo je lepo jutra. 8olnos js prijetno sijalo in
vabilo ljudi pod milo nebo, ll'udi kralj js bil Zapustil mesto in
prišel na lov. On js videl veselega kanta in ga vprašal: »Zakaj si
tako vesel, ljubi moj?''
* Nach den Wörtern: nekoliko, einige; nekaj, etwas; mnogo, viel,
viele; malo, wenig, wenige re., übcrbaupt nach Ausdrücken, die einen
Theil des Ganzen bezeichnen, steht im Slovenischen der Genitiv.
43
Kant mu oäzovorr: „llar sem srsLsn in Lato sera vsssl. 8am
kralj ns mors biti bolj sreösn kakor ssm jar."
Kralj pa rsös: „Kako js to, povej mi! Kaj ts äsla tako sreö-
N8AS?"
Kastirösk js sprva molsal, nato pa Esi praviti: .knmsno
solnso na nebu meni ravno tako prijavno sije kakor našemu kralju.
Hribi meni ravno tako lepo Zelenijo in svetijo kakor našemu kralju.
-isLÜwäm räravs roke in noxe in näravs oSi; jar imam potrebno
obleko in potrebni Livek; meni niö ne manjka, kovejts mi, Liabtni
Avspoä, sli imä nas kralj vsL kot jan."
k'rijanno mu js rekel kralj: „krav imäs, äobri fant! 8oäi
vselej tako naäovoljen in vsssl. 2aäovoljnost je poloviea sreLnsZa
kivljsnja."
Moccröekn rrnd Krkkäwungen.
-laäovöljni pastrrLsk, der zufriedene Hirtenknabe — kant, Knabe
— pässw, pasti, weiden — ovsa -s, das Schaf — äolina -e, das
Thal — msä, zwischen, Präposition mit dem Instrumental — kvikgati,
pfeifen — psti, singen — jutro -a, der Morgen — prijetno, angenehm
— sijäti, scheinen — vabiti, einladen — poä, unter, Präposition mit dem
Accusativ auf die Frage: wohin? — mit -a -o, mild, sanft —
rapustrti, verlassen — lov -a, die Jagd — viäim, vicksti, sehen —
ihn — vprašati, fragen — rakäj, warum — ljub -a -o, lieb — moj
-a -s, mein — mu, ihm — oäxovoriti, antworten — Lato, deshalb,
deswegen — saw -a -o, selbst, allein — bolj, mehr — pa, aber —
to, dies — mi, mir — ts, dich — sprva, zuerst — natö, dann, darauf
— povsm, povsäati, erzählen — praviti, erzählen — rumsn -a -o,
gelb, goldgelb — msni — mi, mir — ravno tako, ebenso — prijärmo,
fteundlich — Lölsnim, Lslsnsti, grünen — svetim, ovetsti, blühen —
röka -e, die Hand — noxa -s, der Fuß — potreben -a -o, noth-
wendig — obiska -s, das Kleid — Livek -a, die Nahrung — oiö,
nichts — mänjkati, fehlen — Lläbten -a -o, edel — vsö, mehr —
Kot, als — vselej, immer — Laüovöljnost -i, die Zufriedenheit —
poloviva, die Hälfte.
Perfertive und imperfertive Vrrlm. (OovrLilni in nscio-
vrsilni AinZoli.)
In Bezug auf die Zeitdauer werden die Zeitwörter in dauernde
(imperfektive) und in vollendete (perfective) eingetheilt. Die ersteren
stellen die Handlung als dauernd, die letzteren als vollendet dar.
Wenn man fragt: „Was machst Du?" „Was geschieht jetzt?"
so kann man darauf nur mit einem imperfektiven, nie mit einem
perfektiven Verbum antworieu; z. B.: Kaj äslas? Kämen vLäiAÜjsm,
ich bin mit dem Heben des Steines beschäftigt, nicht: kämen vLlllZnsm.
KLwsn ssm vLäiZoväl, ich versuchte den Stein zu heben, dagegen:
44
kämen «sm vMZnil, ich habe den Stein gehoben (ich habe das Auf¬
heben zu Stande gebracht).
1. Die imperfectiven Zeitwörter dienen im Präsens zur Be¬
zeichnung von Handlungen und Zuständen, welche sich in dem Zeit¬
momente, als wir von ihnen sprechen, ereignen oder stattfiuden;
z. B.: Has clslas? ObläSiw ss, ich kleide mich au; obüvam ss, ich ziehe
die Schuhe an; vstajam, ich stehe auf; glsäam, ich schaue.
2. Die imperfectiven Zeitwörter gebraucht man zur Bezeichnung
von Handlungen und Zuständen, die sich öfters oder immer wieder¬
holen; z. B.: Imoa vz.bäja in zadaja, der Mond geht (jeden Tag)
ans und unter. Lox xiaSüjs in kanuje, Gott belohnt und bestraft
(immer).
3. Nach den Zeitwörtern des Beginnens und Aufhörens
steht nur der Infinitiv eines imperfectiven Zeitwortes. So nach
zaönow, zaösti; prtönsm, priöeti; zaLsnjaw, -ati; jämsm, Mi, anfaugen,
beginnen; jsnjam, -ti, notnim, -ti, aufhören. Gleicherweise wird auch
nach den Zeitwörtern der Bewegung meistens das Supinum eines
imperfectiven Verbums gebraucht; z. B.: 4az zäönsm äslati, vzcli-
Zoväti; jaz Zrem äslat, vzäiZovät; nicht storiti, vzcÜKniti oder storit,
vzciignit.
4. Nach der Negation ns findet man im Imperativ gewöhnlich
das imperfective Verbum, als:
vzäiZui, hebe auf — ns vzäixüj. hebe nicht auf; povoj mätsri,
erzähle der Mutter — ns pravi matsri, erzähle nicht der Mutter.
5. Die Gegenwart der perfektiven Zeitwörter hat seltener in
selbstständigen, häufig dagegen in abhängigen Sätzen die Fntur-
bedeutung, als: mi priäsmo Ic vam, wir werden zu euch kommen; jaz
xojäem v trx, ich werde in den Markt gehen; ös zlati prstan (obrstes)
näjäss, äobts najäsuino, wenn Du den goldenen Ring finden wirst,
wirst Du den Finderlohn bekommen.
Beispiele:
psrtsotiv: oblsäom, oblsSi, ankleiden;
impsrtsotiv: obiaöiw, obläSiti, aukleiden;
j <»- S«,-»
psrtsotiv: vstanem, vstati, f
impsrtsotiv: vstäjam, -ati, j «ufstehen.
10. Uebersetze: Uati ss Ls äolgo oblaöijo, pa venäar ss niso
so oblskli. — krijatelj, ali si ss Le oblskol? — blisem s« ss oblsksl,
ravoo zäaj ss oblaäim. — lstasi diapoi so clauos zzoäaj vstali, sossäovi
pa se-ls vstajajo.
Die K'nder haben die Schuhe noch nicht ungezogen, sie ziehen
sie soeben an und werden dann in den Garten gehen. — Die Fremden
sind heute sehr Früh aufgestandcn nud wollten schon fortgehen, als
die Hausbewohner eben aufstanden und sich ankleideteu (mit dem
Ankleiden beschäftigt waren).
45
Vocabeln: äölzo, lange — vsnäar, doch — LIi, Fragepartikel
(Wird nicht übersetzt) — rävoo räaj, eben jetzt — bläxes -xoa, der
Knecht — sossäovi, die des Nachbars — ss-is, erst.
Dann, potöm — der Fremde, tüjso -joa — fortgehen, oälti —
als, üo — Hausbewohner, äowaSin -a — eben, ravno.
Anmerkung: Bezüglich der Zeitdauer unterscheidet man bei
den imperfektiven Verben drei Abstufungen. Je nachdem sie eine
fortdauernde (üuimliv), eine von Zeit zu Zeit sich wiederholende
(itvruliv) oder eine ununterbrochen wiederkehrende (trsstusntmtlv)
Handlung bezeichnen, sie sind daher:
ah ciurativ: Zrem, iti, gehen;
leteti, fliegen, laufen;
nesti, tragen.
LH iterativ: boäiti, oft gehen;
letati, oft laufen;
nositi, oft tragen.
oh lrsgusntativ: bojevati, zn gehen pflegen;
lotevati, zu laufen pflegen;
uossvati, zu tragen pflegen.
Beispiele: «) sluga leti, der Diener läuft (eben jetzt); äslclisa
Are v osrksv, das Mädchen geht in die Kirche (eben jetzt).
LH sluga leta, der Diener laust oft; äsirlioa böäi v serksv, das
Mädchen besucht die Kirche (geht oft).
-h sluga loteva, der Diener pflegt zu laufen; äsklioa bojeva xo
vrtu, das Mädchen treibt sich im Garten herum.
Beim negirten Imperativ (Verbot) gebraucht man stets das
iterative Zeitwort statt des durativen, wie:
Isti, laufe — ns lstsj, laufe nicht;
Lsni, treibe — ns goni, treibe nicht;
iäi, gehe — no boäi, gehe nicht.
Präsixirto Verba. (8s8wvigsni §isKoii.)
Der Bedeutung nach sind die präfixirten (das ist die mit einer
Präposition zusammengesetzten) Zeitwörter gewöhnlich perfecti»,
die präfixloseu (das ist die nicht zusammengesetzten) hingegen in der
Regel imperfectiv. Durch die Präfixirung (Verbindung mit einer
Präposition) wird ein imperfectives (duratives) Zeitwort perfectiv,
z. B>: xläöati, zahlen; xoxlaöati, bezahlen; trgati, reißen; oätrgati,
abreißen; govoriti, sprechen; oägovoriti, antworten; krati, lesen;prsbrati,
überlesen, durchlesen.
Die Bedeutung der präfixirten Verba ergibt sich aus der Be¬
deutung der Präposition (Präfixes) und des Zeitwortes, z. B :
oct, ab, weg und rvrati, schneiden: oärMati, abschneiden; , unu
bei, von (ubew; ob. an, längst; po, an, ans; pri, bei; v, in. Den In¬
strumental auf die Frage: wo?: poä, unter, unterhalb; prsä, vor; so,
hinter; s, (vor Vocaleu und tönenden Consonanten r) mit.
Von den Präpositionen, die auf die Frage: wo? den Local oder
Instrumental regiren, verbinden sich auf die Frage: wohin? die meisten
mit dem Accusativ. Außerdem regirt den Accusativ: rar, von, herab.
ClasseneintlMuiig -es Verdmns. (Vr-sins vrrz.ctslilsv
ßlSKOlOVS.)
Die Grnndform des Zeitwortes ill der Infinitiv. Auf Grund
des Jnfinitivstammes werden sechs Classeu des Zeitwortes unter¬
schieden.
I. Masse. Die I. Classe umfaßt Zeitwörter, deren Jnfinitiv-
endnng -ti unmittelbar an rinstldivie, auf einen Consonanten oder
Vocal anslautende Wurzeln tritt, wie: rös-ti, rosem, wachsen; bi-ti,
bijem, schlagen; öü-ti, öüjom, hören; Issli, lorsm, kriechen.
Vor der Endung -ti treten einige Consonantenänderungen ein:
«p ä, t wird vor -ti in s verwandelt:
puäsm, pas-ti (aus piet-ti), fallen,
pletem, plss-ti «aus xlet-ti), flechten.
t-p vor -ti wird nach b, x ein s eingeschaltet:
tepem, tsp-s-ti, schlagen.
e- g und k gehen mit t von -ti in ö über.
kräsens: Intiuitiv Impörk.
backen, psLom; psöi (aus psk-ti); peoi;
sich legen, lorsm; IsSi (aus lsg-ti); lori;
kurt. perl. aet. II.
peliol, -Klo, -Klo;
legst, -gla, -glo.
11. Massr. Zur II. Classe gchöicn diejenigen Verba, welche
vor -ti das Suffix -ui- (auch -uo-) haben:
vräigniti, vräignsm, heben,
miniti, minem, vergehen.
48
III. Elaste. Zu dieser Classe gehören alle Zeitwörter mit dem
Suffixe -s-. Kommt vor diesem s in, Infinitiv ein ö, s, L zu stehen,
so tritt an seine Stelle ein -a-, z. B.:
istim, lststi, laufen;
molüim, molöati, schweigen;
siisim, slisäki, hören;
viäiw, viästi, sehen.
IV. ClaEc. Diese Classe umfaßt die Zeitwörter mit dem
Suffixe -1-, als:
msrim, meriti, messen;
trosim, trositi, ausslrenen.
V. Elaste. Diese Classe umfaßt die Verba mit dem Suffixe
-a-. Die zu dieser Classe gehörenden Zeitwörter können im Präsens
auf -am oder -em ausgehen: sröSaw, sreüati, begegnen; äslam, äsiali;
plavam, plavati.
Vor der Präsensendnug -em treten Consonantenverände¬
rungen ein.
a^> o, 8, s und k, b, z werden in ö, s, L verwandelt, als:
klienti, kiivsm, rufen;
sokati, säösm, weinen;. re
rišem, risati, zeichnen;
äisew, clibati, athmen;
karati, kä^sm, zeigen;
laZLti, iarsw, lügen.
-- Vor -sw geht ci in s und t in ö über:
glösem, ßiöäati, nagen; wöLsw, metati, werfen.
«i Nach b, x, w, v wird ein is eiugeschoben:
koplssm, kopati, baden; sivlssm, šivati, nähen; ssmlssm,
semati, nehmen.
Manche Zeitwörter haben im Präsens -em und -am, als:
risam, rissw, ich zeichne; sokam, soSsm, ich meine; sivam,
sivlsem, ich nähe.
VI. Elaste. Die VI. Classe umfaßt die Zeitwörter mit dem
Suffixe -ova (nach weichen Consonanten -sva). Die Gegenwart
lautet-üssm; z. B.: kup ova ti, kup-üssm, kaufen; krals-svä-ti, krals-
üsem, herrschen.
Bemerkung: Die meisten Zeitwörter zeigen zwei oder mehrere
Formen, welche die Zeitdauer bezeichnen. Schon bei Besprechung
der perfecliven und imperfectiven Zeitwörter haben wir bei einem
und demselben Zeitworte drei Formen gesehen, die zur Bezeichnung
der Zeitdauer dienen.
49
Mit einer Classenänderung des Zeitwortes ist zugleich eine
Aenderung der Zeitdauer verbunden, z. B.:
Durativ: nesti (4 Classe); iterativ: nasiti (IV. Classe); krsguen-
tativ: nosevati (VI. Classe); morem, mnöi (I. Classe), können: pre-
waZati (V. Classe), besiegen — mislili (IV. Classe), denken: premišljati
(V. Classe) und premišljevati (VI. Classe), nachdenken.
Bemerkungen M den Verden: können, taffen, mögen,
muffen, sollen und werden.
Die angeführten Zeitwörter werden im Slovenischen entweder
durch eigene Verba, die ihrer jedesmaligen Bedeutung entsprechen,
oder durch eine Verbalform ausgedriickt.
1. Können heißt:
Nnati, umeti, vedeti, wissen, verstehen; utsAnsm, ich kann —
ich habe Zeit; morem, moSi, ich kann ---- zur Bezeichnung einer
physischen Function; mogoes je, es ist möglich. Ueber die Bedeutung
dieser Zeitwörter ist schon bei Besprechung des Infinitivs einiges
Wichtige gesagt worden.
d) „Können" wird durch lablco, labko da, moxoös da (deutsch: es
ist leicht, daß; es ist möglich, daß) ausgediückt. lVIi laküo v Oslove«
odpotujemo, wir können nach Klagenfurt abreisen. NoZoSs, da
(labko, da) stri« k meni pridejo, der Onkel kann zu mir kommen. —
^nabiti (rna diti), morebiti (mors biti), es kann sein, Vielleicht.
Narediti grem v Ljubljana, ich kann nach Laibach gehen (es kann
sein, daß ich nach Laibach gehe, vielleicht gehe ich nach Laibach).
2. Lassen heißt:
a) pustiti, pripustiti, dopustiti, dovoliti in der Bedeutung:
lassen, zulassen, erlauben, gestatten; — däti, rsSi, ukaräti, velim
(veleti) in der Bedeutung: befehlen, heißen, anordnen; — nebati,
pustiti in der Bedeutung: aufhören, aufgeben.
ö) Wird es ausgedrückt durch den Optativ: nsj dela, laß ihn
arbeiten, oder durch den Imperativ: delajmo! lasset uns arbeiten!
Lto prodati je brat pustil, das Getreide ließ (zulassen) der
Bruder verkaufen! On je ulraral nor v biso nesti, er ließ (befehlen)
das Messer ins Haus tragen.
3. Mögen heißt:
a) boteti, Lelvti, rad bi, wollen, wünschen, gern haben.
L) „Mögen" wird ausgedrückt durch den Imperativ zur Be¬
zeichnung einer Voraussetzung oder durch den Optativ und durch
den Conditional:
Lli rslits (lioöets, bi radi) vina in piva? Mögen Sie (wünschen
Sie) Wein und Bier? dar, bi rad örneZa vina (imel), ich möchte
schwarzen Wein (haben).
Slovenisch.
50
Oovörits ali mölüits, vse niü ns pomaga, Sie mögen reden oder
schweige», es hilft alles nichts.
biaj pri nas ostane, es »lag »»ter »»s (gesagt) bleibe» (sein);
jar bi ti poslal mnogo ovstlis, es bi mogsl, pa räaj ss rima, ich
möchte Dir eine Menge Blumen schicke», wenn ich könnte, aber jetzt
ist Winter.
4. Müssen heißt:
a^> morati, iwstl in der Bedeutung: müssen; — potreba jo,
treba js, es ist »öthig; äolrnöst js, es ist Pflicht; — primoran -a -o
biti, prisiijsn -a -o biti, gezwungen sein.
kotreba js, -
ntk, Bedienter — ura, Stunde — potnoö, Mitternacht — vstisanstvo,
Majestät — naspati, einschlafen — udög, arm — Loworansko,
Pommern — Livsti, leben — prssti, spinnen - rmstüriti, verdienen
— ssäsm teräsoarssv, sieben Krenzer — äobsr kup, quter Kauf,
billig — sekin, Ducaten — skrbeti, sorgen — r: Logom! Mit Gott!
Lebe wohl! Adieu!
An in erkling: Jeder sloveuische Fragrsirtz, indem kein anderes
Fragewort vorkommt, muß mit der Partikel all (abgekürzt -ll)
eingelcitet werden. Im Deutschen wird es nicht übersetzt, z. B.: all
si ga viäst oder si ga-U viäst? Hast dn ihn gesehen?
Ilebertrage ins Slovenischc:
12. Das Leben' der Blumen."
Die Erde" ist eine gütige Mutter aller ihrer Geschöpfe.' Sie
liebt alle ihre Kinder, besonders" aber die Blumen. Im Herbste"
ruft sie die Blumen vor dem Hauche" des grimmigen" Winters» au
ihr mütterliches >» Herz und im Frühlinge" weckt'" sie dieselben
wieder zum neuen Leben. Die Quellen" tränken" sie, die Vögelchen"
55
singen'" ihnen fröhliche Lieder und die Lüfte'? spielenden ganzen
Tag mit ihren Blättern.'" Bienen?" und Schmetterlinge?' flattern??
um sie herum, die milde Sonne bescheint sie freundlich und sogar
der Mensch freut sich ihrer herrlichen?" Farben. Jeden Morgen er¬
frischt?' sie der glänzende (lichte) Than. Ans Dankbarkeit?" für diese
Liebe verbreiten?" sie die angenehmsten?? Wohlgerüche?" und blühen
zur Freude aller Geschöpfe.
' rivljenjs — ? ovstlioa -s — " remija -s — ' stvar -1 —
" posebno — " jsssn -i — ? sapa — " oster — " rima — ma¬
terin — " vigred — '? rbnditi — stuclenso — " napajati —
tiöioa — peti, pojem — '? rrak -a — igrati — psrü -ssa,
listje — (die Blätter) — ?" buLola — ?' metulj -a — ?? Mati,
letati — 2" boja, barva — ?' okrspSati — ?" IrvaloLnost -i — ""-raz¬
prostirati — 2? prijeten — ?" vonjava.
13. Sprechübung: Vom Besuche. (0 poüodu.)
(Diese und alle folgenden
auswendig gelernt werden.)
L.. d no, kaj je to?
8. Oospod! uskdo trka na
vratib.
L.. Idi, odpri vrata.
L. 8rL, brL samo kljnö se
vnamem.
L. Kaj se obotavljaš?
-L. idls namerite; koj, koj
bodem pri vratib.
L. Kdo je?
8. idlelri gospod Seli n vami
govoriti.
ä.. L.U ga ponnss?
8. ?man se mi rdi, pa ga
ne morem sponnati (njegovo ime
mi js na seniku).
L. 8s noter (sanier), dragi
gospod! Nosa blsa js vsakemu
odprta.
0. kile namerite, da tako
ponno pridem.
L. Kdo stoji pred menoj!
Koga spet vidim! Dobro dosli,
dragi prijatelj!
0. 8og vas sprimi! Dolgo
se Le nisva videla.
Sprechübungen mögen womöglich
Nun, was ist das?
Herr! Jemand klopft am
Hausthore.
Gehe und öffne das Thor.
Sogleich, nur den Schlüssel
nehme ich noch.
Was zögerst Du?
Um Vergebung, ich werde
sogleich beim Hausthore sein.
Wer ist es?
Ein Herr wünscht mit Ihnen
zu sprechen.
Kennst Du ihn?
Er kommt mir bekannt vor,
aber ich kann ihn nicht erkennen
(sein Name ist mir auf der Zunge).
Nur herein, Werthester Herr!
Mein Haus steht Jedermann
offen.
Vergeben Sie mir, daß ich
so spät komme.
Wer steht vor mir! Wen sehe
ich wieder! Willkommen, theurer
Freund!
Seien Sie mir gegrüßt!
Lauge schon haben wir uns nicht
gesehen.
56
A.. krosiw, vssckits ss in
povejte, kjs sts veäno bockili.
0. Rani bival sem v Lsiovou,
kjer ssw v gosposkih ulieab,
številka ckvaoajsta stanoval; ir-
volili sie, ws tawo enkrat obis¬
kati; cksvstsga janija nato odpo¬
toval ssw v krst. Retos boäii
ssw po kransosksw in ravno
rckaj ss vraLaw.
L.. Hi sts bili vsckno rckravi
in ckobrs volje.
0. Hvala Losu; Is prslutro
wi js pretekel öas.
L. 2elo bi ws vssslilo, sko
vstansts walo pri wsni.
6. krav rack, ös vas ns naä-
iegujsw.
H. Raj ss, prav veliko vs-
seljs wi napravite.
0. krsvsUko ckobrot wi ska-
üujstk.
Ich bitte, nehmen Sie Platz
und sagen Sir mir, wo Sie
immer gewesen sind.
Voriges Jahr hielt ich mich
in Klagenfurt auf, dort wohnte
ich in der Herrengasse Nr. 12;
Sie hatten die Güte, mir dort
einen Besuch abzustatten; am
9. Juni hierauf reiste ich nach
Triest. Heuer bereiste ich Frank¬
reich und eben jetzt bin ich auf
der Rückreise.
Waren Sie stets gesund und
wohlauf?
Gott sei Dauk; nur zu schnell
verging mir die Zeit.
Es würde mich unendlich
freuen, wenn Sie sich einige Zeit
bei mir aufhalten.
Recht gerne, wenn ich Ihnen
keine Ungelegenheit mache.
Im Gegentheil, Sie machen
mir eine überaus große Freude.
Sie erweisen mir zu viel
Güte.
14. Sprechübung: Hausarbeit, (ü lnsnem üslu.)
kosite äskli, cka wi pos¬
telj postsljs in irbo powsts.
8. Ravno js pri ckslu.
Raj ckolajo slurabnios?
Rsoite jiw, viel; nokas, ,
veliko, j uni vieles; nekoliko, / ? " '
preosj, ziemlich viel.
Vor den Positiv setzt man zur Bezeichnung eines hohen oder
niederen Grades die Partikeln: rolö, Kos, silno, sako, moöno, sehr,
gar sehr, gar, anßerordemlich, überaus; xrsoos, ziemlich; malo,
wenig; premalo, zn wenig; mans (mens), weniger; provsL, zu viel.
o) Der Komparativ und Superlativ werden auch durch Um¬
schreibung gebildet, indem man dem Positiv bölj (mehr) und dem
Superlativ najbolj (am meisten) vorsetzt, als: bois prijeten, an¬
genehmer; nssböls prisoten, der angenehmste, am angenehmsten. Diese
Umschreibung wird oft gebraucht; insbesondere im Volke ist ihr Ge¬
brauch sehr ausgedehnt.
Die Beiwörter (eigentlich Participien) auf -en, -an, -öS, -so
werden durch Umschreibung gesteigert, als: raäsd, roth, bois ruäss,
uasbvis ruäsö.
2. Die Bildung des Superlativs geschieht dadurch, daß man
dem Comperativ die Partikel uss vorsetzt, wie: najmlajsi, der jüngste,
am jüngsten; nasztodji, der tiefste, am tiefsten.
Die Vorsilbe pro- hat beim Beiworte die Bedeutung des sehr-,
höchst-, oder die des zu- (viel oder zu wenig), wie: prsäraZi oss,
sehr theurer Vater; preljuba sestra, vielgeliebte Schwester; prsmväri
soänik, höchst weiser Richter.
Anmerkung: Uaä -a -o, gern, stimmt immer mit dem Sub-
jecte überein, obwohl es die deutsche Sprache adverbial gebraucht.
Im Komparativ und Superlativ wird rsjsi, raji, lieber; najrajši,
nsjraji, am liebsten, für alle drei Geschlechter und Zahlen gebraucht,
als: lktsrs ovstlios imaš najrajši? Welche Blumen hast Du am
liebsten? -laa imam najrajši visolios in rvös. Ich habe die Veilchen
59
und Nosen nm liebsten. Lospioa ima svstio oblsko rafsi kakor tsmno.
Das Fräulein hat lieber ein lichtes Kleid als ein dunkelgefärbtes.
Unregelmäßige Cmnparniion.
Im Slovenischen werden fünf Adjcctiva unregelmäßig gesteigert:
äober, gut, boifsl idoisi), nsfbolM (nafbolfi), am besten; äolx, lang,
äalM (äafi'i), nsfäalfsi (nafäalfi), am längsten; mafksn (wibsn), mal,
klein, manfsi (manfi, msnfi), nsfmanfi; vsiik, groß, veSfi, nafvsdfi;
l Kvrsi, najZorsi, t
/.al, hübsch, < oder regelmäßig !-
f ralsi, naf^slsi, s
hübscher, am hübschesten.
Anmerkung: 2al, hübsch, hat, wie schon bemerkt, entweder die
regelmäßige Comparation raisi oder die unregelmäßige xoisi. Letztere
wird besonders im Volke oft gebraucht, insbesondere häufig findet
sich diese Form in Volksliedern.*
Mebungen.
Uebertrage ins Deutsche:
15. Zehn Vierzeiler des slovenischen Dichters Val. Vodnik.
1 Lom öakaM poä oknom 2?
Aafi pojäsm^ ärugam>
8s gorsa äsklsta
Oäpirafo^ nam°.
3. Lfubh'anks" so Isps,
La duäs^ gg tuä^,
8o bei« ko rspsN
La buäe ko 2loci':b.
5. ös bi ärug'ga ns 'msla^,
üo lsp'ga moLä^,
2a mizo bi seäla^e,
l?a Alsäala^ ga.
7. Xäor boss xlssati^
8 to miafsi bLsrfo,
Nors xväss^o plasati^i
In ksluarisv^^.
2. -is bsla^, ko miskob,
Ruässa ko kri^,
2alfubifsnow Alsäa",
dla smsb>2 zg
4. örs/. bsl'Za gaxirja^,
Lrsr tiuts^o Si-us2>,
2agisal22 bom ifud'so^s
V svofe srss.
6. Uati, xo^Iefts
I-fnbsga^'i.
Ilossm nobsn°AL
LrugsAa.
8. Nasloni 2» ss, Ifubssk^!
lila mofo xiavö
Kraz wofsZs xria^s
Obäsni^ rokö.
* Trotz ziemlich häufigen Vorkommens wurde diese unregel¬
mäßige Form bisher übersehen. Deswegen dürfte auch ihr Gebrauch
in der Schriftsprache zurückgegangen sein.
60
9. Kak' bocksm ljubila,
Us sros boli»',
Ker ljuböek moj prvi"»
l?orabljen»" Zg nj.
10. V Ujubljaui poll mostom'"
Hno ksj-ueo" 'mam'»,
Ok, Ijub'sa, tg VLLMSM,
Is notri'" psljam".
11. krsstavits'» ss slsäsöo'"
„ldlajlspsa":
l-spss roLios'" rolliia»"
8s nobena ni pvmlall"',
Kakor ti prsllrap:a miia
8i narave"» rsllsk"» sall»'.
prvo kitioo" Kurnikove'" posuj
8arja"» zj^gSg tj 2 0Ü8SÄ.
lnea»' so kot roLs svet»",
8 teboj bila bi nebesa,
Oorss nima osli»" svet"".
'warten — »Fenster — »gehen — 'anderswohin — "aufmachen
— "uns — »weiß — »Milch — »Blut — '»verliebt — "schauen —
'»Lachen — '»halten — "die Laibacherinnen — '»schlimm — '"tull'
— tulli, auch — "Rettich — '^lollej, der Teufel — '»Papier —
»»Tinte — »'schwarz — »»schreiben, ein(auf)schreiben — »»Liebchen
— »'—imela, hätte — »»Mann — »»sich setzen — »'anschauen —
»»Geliebter — »»tanzen — »"Musikanten — »'bezahlen — »»Kellnerin
— »»sich anlehnen — »'Schatz — »»Hals — ""umthun, umlegen —
»'schmerzen — »»der erste — »»vergessen — '"Brucke — "ein kleines
Haus — '»—imam, ich habe — '»hinein — "führen — '»übersetzen
— '"folgend — "Strophe — '"gedichtet von Kurnik — '" Blume —
»"hervorbringen — »'Frühling — »»Natur — »»selten — »'Frucht
— ""Morgenröthe — »»scheinen — "das Gesicht — »»Blüte — »"ganz
— ""Welt.
Uebertrage ins Slovenischc:
16. Die junge Schwalbe. (Ulnckn lastovka.)
„Was macht ihr da'?" fragte eine junge Schwalbe die geschäf¬
tigen» Ameisen". „Wir sammeln' Nahrung» für den Winter," gaben
sie schnell zur Antwort". „Das ist klug''," sagte die Schwalbe, „auch
ich will nun Nahrung suchen"." Und sogleich" sammelte sie Spinnen'",
suchte Fliegen" und trug'» sie in ihr Nest'". Das Nest war schon
fast voll", nnd die Mutter fragte sie: „Wozu sammelst Du so viel
Nahrung?" — „Wozu?" Damit ich im Winter davon (voll derselben)
leben kann, liebe Mutter! wirst du nicht auch sammeln? Die Ameisen
haben mich diese Vorsicht'» gelehrt'"; sie sind schon recht" fleißig'»
gewesen und haben schon viel Borrath für den Winter gesammelt."
— „Laß nur die Ameisen," verletzte die Mutter, „uns Schwalben
hat die Natur ein besseres Los'" bestimmt»". Mensch und Ameise
müssen sich plagen»' und abmühen»» im Schweiße»» des Angesichts»',
wir Schwalben sind ein edleres»», sorgenfreies»" Geschlecht»'. Wenn
der schöne Sommer»" verflossen»" ist, da ziehen"" wir zum sonnigen"'
Süden"», dort lächeln uns der blaue»» Nil»' mit seinen tausend-
61
jährigenn Pyramiden^ und grün prangende^ Gefilde entgegen^, dort
werden wir alles finden, was wir zum Unterhalte (Leben) brauchen^.«
Nuksj — ^marljiv — ^mravlja — ^nabirati — —
^odgovoriti — ^pämstsn —big^^i — ^taköj — "pajsk -jka —
"mnba — "nositi — "guj87,do — "polen — "previdnost -i —
"uöiti — "prav — "priden — "osoda —
Stz — 22^üditi 88 — — 24gtdiHtz, lies — ^Llabtsn —
brezskrben — — rs^gi^'g — ^nniiM — -sti
— SlsviosSll — ^^jug -kt — 2S^g' nastavim'" svojo biso, ki
stoji v Romska post stsv. 32. in js v rsmljiskib'" bukvak'" roLsske""
sostnijs"' v nrb. st. 52. rarnamovana, in stopustim"" posojsvalsu""
pravioo, sta ss ta stolZ"" onsti"" vpisati"' sta"".
V RoLsku, 10. masnika 1888.
Natija"" Usnjak, stolrnik"".
Nikal"' 8trstsn, prida"".
LnLs"" Llompanj, prida.
' Brief — " Nachfolger — " giltig, rechtskräftig — ' vul^o,
der Hausname — " §Iä. st., Gulden — " avstrijsko, österr. —
' vsljavs, Währung — " leihen — " baar — '" auszahlen — « sich
verpflichten — '" Geld — '" zurückerstatten — « unterdessen —
'° für sie — '"Versicherung — «Zins — '"versetzen — '" Grund¬
buch — "° Rosegger — Bezirksgericht — "" zulassen — "" Gläubiger
— 2' Recht — "° Schuld — "° dort — 27 jntabnliren — "" lassen
— 2" Mathias — "" Schuldner — "'Michael — ""Zeuge — ""Johann.
Uebersetze ins Slovenische:
21. Ein stiNrs Land. (liba stolela.)
Klein und ruhig' ist das Ländchen"; cs liegt" in mitternächt¬
licher' Richtung". Von einer Seite" lehnt' es sich an den Abend
unseres Lebens, gegen Morgen grenzt' es an ein schönes, glückliches,
aber unbekanntes" Land. Ungeheuer" groß ist die Zahl'" der Ein¬
wohner« und sie wachst'2 noch immer. Der Boden'" ist kalt und
moderig«; größtenthcils'" erheben'" sich niedere Hügel« und
5*
68
schroff" aufragende" Felswände?», jedoch von sehr geringer Höhe?»,
hie und da eröffnen?? sich auch kleine, schmale Thäler??, eben ge¬
räumig?^ genug, um einem müden?? Wanderer?? eine Wohnstätte?^
zu bieten. Die Luft ist kühl, kalte Winde wehen?» oft: die Aus¬
länder?» nennen sie Seufzer?». Bittere?» Thränen»? und der Than
deS Himmels befeuchten?? den Boden; er ist arm und unfruchtbar^,
hat keine Erze?» und auch von den Thieren nährt?» er nur wenige:
man findet dort nur das Heimchen?» mit seiner schrillen?» Stimme?«
und den furchtbaren4° Wurm ". Die Menschen in diesem Lande find ein
eigenes4? Volk: alle sind stumm"; aber aus ihrem tiefen Vaterlande"
hauchen" sie doch bedeutungsvolle" Worte. Dies ist ihre Mutter¬
sprache", sie verstehen die Völker nach allen vier Himmelsgegenden".
Stadt- bauen" sie keine, jeder bewohnt?» für sich ein enges, gewöhn¬
lich hölzernes?» Häuschen??. Könige, Reiche und Arme haben sie
keine unter sich, st«- alle sind gleich??. Solange?«? sie in diesem Lande
wohnen, herrscht?? tnfcr Friede?» unter ihnen. Kein Geschichts¬
forscher?? weiß, wie lange sie schon dort Haufen; . . und sie werden
vielleicht noch lange bleiben. Aber einmal — so glaubt man
allgemein?» — werden sie erstehen?» und gegen Morgen ziehen, um
dort in ein schöneres Vaterland einzugehen?». Die Fahne?» dieses
Volkes ist das Kreuz??, und das Land hat bei den Ausländern einen
schönen, eigenthümlichen?? Klangs — die meisten hören es nicht
gerne nennenes ist das Land des Friedens und heißt Friedhof??.
» miren — ? äeLsliea — ? IsLim -ati — » polnoöon — ?- ? stran -i
— ? naslanjati se, mejiti — ? nsrnän — »strasansko — »» število
— »» probivalos — »? rasti — " romlja — " trobijiv — " vsöjiäsl
— " vräigovati se — »» liribösll — " strm — ?» poSina —
?» višina — ?? väpirati ss — ?? äoliniea — " prostoren — ?? truäen
— ?? popotnik — ?» stanovalisSs — ?? piliati — ?» vräib — ?» briäok
— ?? solra — ?? namakati — ?«> noroäoviten — ?? ruäa — ?? rsäiti
— »» öriesk -öka — ?? prsärljiv — ?» glas — " groron — <»» örv -a
— ^»? posobsn — " mutast — " äomovina — »? ätkati — " pomsnijiv
«»» materin jorik — " gtirjs vetrovi (die vier Windrichtungen) —
" riäati — ?» raseäati — ?» lesen 3. — ?? tiisiea — ?? jeänak —
?t äolrlsr — ?? vlaäati — ?? wir — ?» rgoäovinar — ?? spioll
?» räramiti ss — ?» iti (pojäsm) — ?» kanäora — ?? kriL -a —
?? Luäsn, öuäapolsn — ?» glas -ü — ?? pokopalisüs, mirvävor
(britot).
22. Shrcchiibnng: Vom Mikkagsrlsrn. (0 jurini.)
L.. Dvanajst je Ls oärvonilo,
ali je juLina (obsä) Ls pripra¬
vljena? .
L. 8s miro pogrnem, potem
jo koj prinesem.
L. Danes imamo gosto,
pogrni miro na vrtu v lopi.
Zwölf hat es schon geläutet,
ist das Miltagsessen schon fertig;
Nur deu Tisch decke ich noch,
dann werde ich sogleich auftragen.
Heute haben wir Gäste,
decke den Tisch im Garten in
der Laube.
69
L. krosim srebrnsZa omi^sa
in uovik prtiösv.
L.. Vrsmi in omars, Sssar
ti ss trsb-i na ossm ossb; jan
Zrem, äa Zospocls poklissm.
L. 2s prav tucki po vina
boäsm v klet skosila.
L.. Oospochs! prosim, vss-
äits so, äanss ste most Zostjs.
0, krav raäi, 'vs vam naä-
tsZs ne äelamo.
L, L.U vam ss mesenasuka
vsee ali postna?
6. klasrassi imamo mlsöno
(podano) suko
^.. ku je meso in prikuka,
kakor se vam pogubi, Zovsss,
teleks, ovöss in svinjsko meso.
0. trosimo tsieöss psöenks
s poärswlsioami (spinaSo, s kö¬
rendem, n rsissm, n Zrakom).
L Norsbiti vam peüsno
pisöe (ribe, äivsiua) n rinem Kol)
Isubi?
0. kepa kvala! ne moremo
vsö, vneli smo oä vsake ssäi
vsökrat.
L. dla räravss!
-lauer! Oäuesi viliss, nons
Llise in kroLnike (talirss) in pri¬
nesi steklenio in oZrsksra (sta-
ssrsksZs, tiro!sksZa> vina in
piva.
8msm-Ii Zospoäi n vinom
ab pivom postreöi?
0. krasimo, kakor vam
äraZo!
-lanen! klatoüi Zospoäu
tam vina; ussZova öasass pranna.
0. Aakvalim, ne smem vsö
piti; sar ssm bolsksn.
Ich bitte um das silberne
Eßbesteck und um neue Servietten.
Nimm aus dem Kasten, was
Du für acht Personen brauchst;
ich gehe die Herren rnfen.
Schon recht, auch Wein werde
ich schnell aus dem Keller holen,
Meine Herren! ich bitte Platz
zu nehmen, heute sind Sie meine
Gäste.
Recht gerne, wenn wir Ihnen
keine Ungelegenheiten bereiten.
Wünschen Sie Fleisch- oder
Fastensuppe?
Am liebsten haben wir Milch-
(Einbrenn-)suppe.
Hier ist Fleisch und Zuspeise
wie man es wünscht, Rind-
Kalb-, Schöps- und Schweine¬
fleisch.
Wir bitten um einen Kalbs¬
braten mit Erdäpfeln (Spinat, mit
Möhren, mit Kraut, mit Erbsen).
Vielleicht ist Ihnen ein ge¬
bratenes Huhn (Fische, Wildpret)
mit Reis gefälliger?
Wir danken schönstens! Wir
können nicht mehr, wir haben
schon öfters genommen.
Ich wünsche wohl gespeist
zu haben!
Johann! Räume die Gabelu,
Messer, Löffel und Teller weg
und bringe Gläser und Uugar-
(Steirer-, Tiroler-) Wein und
Bier.
Darf ich den Herren mit
Wein oder Bier dienen?
Wir bitten sehr, ganz nach
Belieben!
Johann! Schenke dem Herrn
dort Wein ein; sein Glas ist leer.
Danke! Ich darf nicht mehr
trinken; ich bin kränklich.
70
Das Zahlwort. (Stovnik.)
Im Slovenischen theilt man die Zahlwörter ein:
1. Die Grundzahlen (xlavni stsvoilci): pst, fünf! sto, hundert.
2. Die Ordnungszahlen (vrstilni stsvniki): äruxi -a -o, der
zweite.
3. Die Distributivzahlen (lovilni stsvniki): troji -a -e, je drei.
4. Die Multiplicativzahlen (wnorilni stsvniki): trojsn, dreifach.
5. Die Vertheiluugszahlen (äslilni stsvniki): po vvsterv, zu
vieren.
6. Die Wiederholungszahlen (ponavljalni stsvniki): trikrat,
dreimal.
7. Die Bruchzahlen, wie: stiri seämins — ^/7.
8. Die Adverbialzahlen, alS: prviö, erstens! trstjiö, drittens.
9. Die unbestimmten Zahlwörter (nsäolovni stsvniki): vsö, mehr;
mnoxi, viele.
KrirnözaHlen.
1 jöäsn, jöäna -v; su -a -0;
2 äva (mass.); ävs (tsm. und
neutr.);
3 trijs (maso.); tri (tsw. und
nsutr.);
4 štirje (maso.); stiri (tsm. u.
usutr.);
5 pst;
6 ssst;
7 seäsm;
8 ösew;
9 äsvst;
10 ässet;
11 jsänäjst;
12 ävauäjst;
13 trinajst;
14 štirinajst;
15 xstnäjst;
16 ssstnäjst;
17 ssäsmnäjst;
18 osemnajst;
19 äsvstnäjst;
20 äväjsst (äväjsti);
21 jsäsn in äväjsst;
22 äva in äväjsst;
23 tri in äväjsst;
24 stiri in äväjsst, sto.
30 triässst (tristi);
31 jsäsn in triässst;
40 stlriässst (stirirsäi);
50 xetässst (pstrsä);
60 ssstässst (ssst-rsä);
70 ssäsmässst (sto.);
80 össmässst;
90 äsvötässst;
100 sto;
101 stö in jsäsn (stü jsäsn)
102 stö in äva (stö äva);
103 stö in tri (stö tri);
200 ävs stü;
300 tri stü;
400 stiri stü;
500 pst stü;
600 ssst stü;
700 ssäsm stü;
1.000 tisöö (Mun dart: tavLsnt)
2.000 äva tisöü;
3.000 tri tisöö;
10.000 ässst tisöö;
100.000 stö tisöö;
1,000.000 wilijän.
71
Mit Ausnahme von stö und tisoö werden alle Grundzahlen
declinirt. llsäsn, zsäna, ssäno; säen, säug,, eäno oder eu, ena, sno
werden wie das Adjectiv declinirt. Die Declination von äva, ävs
ist schon bei Darstellung des Duals angegeben worden.
ll'rizs, stirfs gehen mit Ausnahme des Genitivs nach der weib¬
lichen -i-Declination:
dlow.: triss (mass.), tri (tem. lind štirje (masa.), stiri (ksw. und
neutr), neutr.),
6sn.: trsll, stirill,
Oat.: trsw, štirim,
Loo.: tri, stiri,
istoo.: pri troll, pri stirill,
Instr.: s tremi. s štirimi.
Der Nominativ und Accusativ aller Grundzahlen von xst an¬
gefangen sind Hauptwörter und verlangen als solche den Genitiv
des gezählten Gegenstandes, als: xst Avlälnarsov, fünf Gulden. In
allen übrigen Fällen werden sie wie die Beiwörter mit dem gezählten
Gegenstände verbunden, wie: rsna ssst in triässstill Ist; s xst in
triässstimi Isti.
Hudntrn gszccb lerr.
Die Ordnungszahlen werden mit Ausnahme der beiden ersten
von den Grundzahlen gebildet und zwar durch Anfügung des -i, -a,
-o. Sie werden wie die Beiwörter declinirt:
1. prvi -a -o, der, die, das erste;
2. äru^i -a -o, der zweite, andere;
3. tretji -a -o;
4. Letrli -a -o;
5. poti -a -o;
8. osmi -a -o;
100. stoti -a -o;
1000. tisööi -a -s.
Anmerkung: Wird das Wort samo- mit einerOrdnungszahl ver¬
bunden, so bekommt man die Gesellschaftszahtrn (äruriini stsvnikii,
als: samopsti (sam s štirimi moki, talco zciHLen.
Die Multiplicativ- oder Vervielfältigungszahlen entstehen durch
die Verwandlung des Auslautes der Gattungszahlen in en oder
nat -a -o, wie:
säin -a -o, einfach;
ävossn -sna -o — ävosnat -a -o,
zweifach;
obossn -sna -o — obosnat -a -o,
beiderlei;
trossn -sna -o — trosnat -a -o,
dreifach.
evstsrsn -rna -o — Svsterna -a -o,
vierfach:
pstsrsn — petsrnat -a -o, fünf¬
fach;
sssteren — sssternat -a -o, sechs¬
fach.
Die Vervielfältigungszahlen stehen:
»ä Auf die Frage: wie vielfach? oder wie vielfältig? als: stotsrsn
saä, hundertfältige Frucht.
ä) Auf die Frage: wie viel? statt der Grundzahlen bei jenen
Hauptwörtern, die nur in der Mehrzahl gebräuchlich sind; an einigen
Orten gebraucht man in diesem Falle die Gattungszahlen und anstatt
der letzteren die Vervielfältigungszahlen, als: ävoss bukvs, zweierlei
Bücher — ävosns bukvs, zwei Bücher; övetsrs Arabise, viererlei
Rechen — evstsrns Arabiss, vier Rechen.
Wsr-tHeit'ungs- urrö WiederHolurrgszaHterr.
Durch die Vorsehung des po vor die Grund- und Gattungs-
Wahlen entstehen die Vertheilungszahlen, als: xo ssäsn, je einer;
po äva in äva, po ävoss in ävoss, paarweise; po pst in pst, po
73
petero, zu fünfen. Sie kommen nur im Nominativ und Accusativ vor.
Die Wiederholungszahlen emstehen durch Anfügung von --- krat
(— dort), — mal, als: snkiat, einmal; ävakrat, zweimal; petkrat,
fünfmal; prvikrat oder prvokrat, das erstemal; pstikrat oder petokrat,
das fünftemal. Devetkrat sest se stiri in pstässst, 9 mal 6 ist 54.
WwucH- und AduewbrukzuHLen.
Bei Bruchzahlen wird der Zähler durch die Grundzahl, der
Nenner durch Hauptwörter auf -ina ausgedrückt, wie: --- ävs
tretjini; — tri petine; >/2 — jsäna poloviva; — ossw
ässetin.
Adverbialzahlen sind: prvis, erstens; ärugiö, zweitens rc.
Wnbestirnnrte KuHtrvörtsr.
Die unbestimmten Zahlwörter sind:
-r) Die declinablen: mnoxi -a -0, viel; ves, vsa, vss, ganz, all;
vsak -a-0, jeder; nekateri, einige; maloktsri, einige wenige; warsik-
tsri, mancher; mnoZotsri, so mancher.
i) Die indeclinablen: wnoZo, veliko, viel; veü, mehr; malo,
wenig; manj, msnj, weniger; xrsvsL, premalo, zu viel, zu wenig;
äosti, genug; äokaj, obilo, obilno, sehr viel; xreosj, ziemlich viel rc.
Alle indeclinablen unbestimmten Zahlwörter haben das beigegebene
Hauptwort im Genitiv, als: veliko trnäa, viel Mühe.
Augcröe der Zeit.
Bei Angaben der Zeit setzt man ob mit dem Local: ob ävsb,
um zwei (Uhr); ob sestib, um sechs (Uhr); oder ob xsti, ob ässet
uri, um fünf, um zehn Uhr; ob poläevstib, um halb neun.
Bei Wochentagen steht auf die Frage wann? in der Einzahl
der Accusativ mit der Präposition v. in der Mehrzahl der Local mit
ob, po, v, als: v poneäeijsk, am Montag; ob (po, v) pstkib, an
Freitagen. Bei Festtagen steht der Local mit 0, als: 0 boriöu, zu
Weihnachten; o veliki nosi, zu Ostern; 0 binkostik, zu Pfingsten.
Steht beim Wochentage ein Attribut, so gebraucht man na mit dem
Accusativ, als: na ovstno nsäsljo, am Palmsonntag.
Außerdem heißt: po istu, im Sommer; po rimi, im Winter;
v jeseni oder na jesen, im Herbst; v spomlaäi oder na spomlaä,
im viKrsä, viAreäiö, im Frühling.
Weburrgerr.
23. 8inv8iiive. (Humoristika.)
-r) Ovensani bnäiö (der bekränzte Teufel). Usrnai-i okinsal? je
esrksv ra romarjev ?v start navaäi^ äal je vsakemu svetniku^
vsuseO na Zlavo, tuäi kuäien poä noZami svU Llibaia. ^Kaj", vpraša
xa Lena, ko viäi ta venso, „ksj ti priäs^ na misste, äa si tuäi
kuäiöu äal vsnee na Zlavo?" — „Mim" 9, oäZovori mor, „tibo,
wati, saj ns vssts, es ss ne sresava^ enkrat kje" na poti".
74
L) Asli ssstilso (der kleine Gratulant). krolfubi äsäek"! ti
Lsiiw " tvo)smu rofstuewu" äauu" vss äobro in esliw, äs di
Isubi LoZ prav veliko Ist se rärav ostal
e) krspoveä (ein Verbot), öastnik (oüsir): „keräiö, rakaf )s
usw vofakow'b prspovsäauo " pri voLnfi" zbor prsrov (tuns!) Zlavo
iü LslsrnisksZs" vora" molsti" (ärLati)?" ksräiö: ^va bi ss tuns!
ne poskoäoval 2i".
kaäovsäuost (Neugierde). Lta"; „blo, 7'onSsk^^, saplsab-, ti
ss walsKa bratoa " prinesla^ alt bi Zs livtsl viästi?" ^ouSskl
„Lratsa ne, pa öaplso".
'Meßner — ^chuiücken — Pilger — 'Gewohnheit — "der
Heilige — °Kranz — ^sv. — svstsZa, des heiligen — bejufallen —
"still — "begegnen — "irgendwo — "liebstes Großväterchen —
"wünschen — "Geburtstag — "bleibeu — "Soldat — "verboten
— "Fahrt — "Eisenbahnwaggon — "herausstrecken — ^'beschä¬
digen — "Vater — ^^eiaer Anton — Storch — "Brüderchen.
24. LUsmo. (Brief.)
blaslov (Adresse): ölaAoroäusmu' AOSpoäu
äosipu blälinKsr-sa
v Oslovou.
Loisak^ sprils 1889^
Vslespostovanib gospoä!
Oprostite', äs Vorn pisem in Vss neka) prosim. 2s ävaürat ini
se tawkassosib tr§vveo° Ailan Uvösvar pisal in naroöalb pri meni
rn^nsAs" slamlrarslcsxa " blaxa". Ler pa sar nsega in nssAOvsxa
trgovstvo," ne poznam", in bi inu brsr uv.rolra" ns väreksi" raä
posilsatvs ", Vas priss/.no" prosiw, narnsnite" wi ob strstbew"
senu 2» nssZovegs trgovstvs in nssAov rnsöss^. 2iAZotovIsLw" Vsw,
äs VsssAN Lsupsvss^ as boäsw nikäsr in nikastor ^lorsbil^. Os
boästs woso Lsupno^s prosnso^s nslisaii^st Lsnsssw" sg, ter ss
Vsw priporoLujsw^"
s poräravom^
Vas uäsni^'
äsner kstriö.
'Wohlgeborenem — ^Villach — ^hochgeehrt — 'entschuldigen,
verzeihen — ° dort wohnhaft, dortig — ^Kaufmann, Handelsmann
— ^schreiben — ^bestellen, Bestellungen machen — "verschieden —
"Strohhut- — "Waare — "Geschäft, Handlung — "kennen, Ein¬
blick haben — "Ursache — "abschlagen, verweigern — "Sendung,
Bestellung — "freundlich — "bekannt geben, mittheilen — "kurz
— ^Stand — ^'Charakter — ^versichern, betheueru — ^Vertrauen
— ^'mißbrauchen — ^vertraulich — "Bitte — "erhören, berück¬
sichtigen — "vertrauen, für gewiß halten — "sich empfehlen —
"Gruß — bi ergeben, unterthänig.
75
25. Sprechübung: Im Gaflhanse. (V gostilni«!, krömi,
taborni.)
Dober vseer! Ul morem
v vaöss gostiinioi öer noö ostati?
L. 8aj imamo äosti praroib
sob (irsb) pri tisk, v prvem in
ärugew nackstropsu.
L. Dajte mi kako ockroeno,
mirno mbo.
L. Dobite L menoj, cka jo
Vam poksLsm.
L. De brL v psö ransiits,
ker ms mrav-i.
L DeS je Le rakurjena, tu
nLts kljuö! Duö in Lvepisnks so
Ls tu nn omari. ^Ii spite rajši
nn Limnioi nli nn xsrnioi?
Ämuioa mi js bolj po
goäu. L räaj grem äol nn gostii-
uiöni vrt.
8 ^ii iwnm Last r: gospoäom
ll'balbsrgom in biraäoa govoriti?
L.. üospoä wo poruajo;
äossi ssw rsvno po Lsienniei in
jutrs oäpotujsm v Doreöe.
8. ?rnv ispo, potrnäii se
boäem in postrsgsi Vam kolikor
mogoöe. Dknnni bom bisnistosaju,
nntnknrisi, kslnarioi), «in Vnm
tvöno postrežejo.
Drosim, nbuäits ms Mirs
ob pstik, än solnönsgn vnkoän
ne nnIsLim.
8. Lakor Leiits! Llaäko spits!
Dnbko uoö!
Guten Abend! Kann ich in
Ihrem Gasthause über Nacht
bleiben?
Wir haben ja genug leere
Zimmer im Erdgeschosse, im
ersten und zweiten Stocke.
Geben Sie mir ein abge¬
legenes, stilles Zimmer.
Kommen Sie mit mir, daß
ich es Ihnen zeige.
Machen Sie schnell Feuer
im Ofen, mich friert es-
Der Ofen ist schon eingeheizt,
hier nehmen Sie den Schlüssel!
Licht und Zündhölzchen sind schon
hier auf dem Kasten. Schlafen
Sie lieber auf einer Matratze
oder am Federbett?
Die Matratze ist mir er¬
wünschter. Aber jetzt gehe ich hinab
in den Garten des Gasthauses.
Habe ich die Ehre mit Herrn
Thalberg aus Graz zu sprechen?
Der Herr kennt mich; ich bin
soeben mit der Eisenbahn an¬
gekommen und reise morgen nach
Pörtschach.
Sehr schön, ich werde mein
Möglichstes thun, Ihnen den
Aufenthalt angenebm zu machen.
Ich werde dem Stubenmädchen
(Kellner, Kellnerin) den Auftrag
geben, Ihre Befehle pünktlich
auszuführen.
Ich bitte, wecken Sie mich
morgen um fünf Uhr, damit ich
den Sonnenaufgang nicht ver¬
schlafe.
Wie Sie wünschen! Schlafen
Sie wohl! Gute Nacht!
76
Das Uebenrvort. (Pi-i8lov.)
a- Webernvörtor (Adverörcr) des Hrtes.
«je! wo?:
tu, tukaj, tu-Is, (tla),
hier, da,
tam, tamkaj, tamo,
tam-Is, dort,
tu pa taw, da und
dort,
oväs, hier,
äruxsj, äruKjs, an¬
derswo,
nekje, Irgendwo,
nikjer, nikir, nir¬
gends,
Kjer koli, wo immer,
vne (tovne), draußen,
notrs, notri (tantre),
drinnen,
Avri, rZorej, droben,
precki, sprsäsj, vorn,
sxoäi, spoäsj, unter¬
halb,
r.acii, raäsj, hinten,
srsäi, inmitten,
Lvrb, vrb, oberhalb.
«am! wohin?:
sem lsa), Isssm (les),
semkaj, (tlasa),
hierher,
tjs (ta), tje-ls, tiskaj
(tlata), dahin,
sem ter tjs (sa pa
ta), auf und ab,
ovam, hierhin,
äruzam, anders¬
wohin,
nekam, Irgendwohin,
nikamor, nirgends¬
hin,
kamor koli, wohin
immer,
vsn (tovsn), hinaus,
noter, not (tanter),
hinein,
gor (xortsj), hinauf,
äol (äoltej), hinab,
preä, popreä, naprej
(prscki), voran,
spoä (spoäi), unter¬
halb,
rack, naraj, rückwärts,
srsä, in die Mitte,
na vrb, auf die Spitze,
(racknjssöi, rück¬
wärts schreitend).
Loä? aus welchem
Wege?:
tock, Is-toä, dort,
ovöck, hierorts,
ckrugöck, andcrorts,
neköck,) irgendwo,
nikoä, nirgends,
kocksr koli, wo immer,
povsoä, überall,
bliru (bllr), nahe,
ckaleö, weit,
kroZ, okrox, okoli,
herum,
mimo, vorbei,
kvlsku (na vis), auf¬
wärts,
xrsö, xroS, hinweg,
vmes (vmesowa), in¬
mitten.
i) Webenrvörter der Keil.
Nebenwörter auf die Frage: Lckajl wann?:
Gegenwart:
räaj, ssckaj, jetzt,
takoj, koj, Kar, rckajei,
brro, brL, sogleich,
ss, noch, (se soli,
auch noch),
Zukunft:
kcksj, ksäaj, einst,
skoro, kmalu, bald,
SS Is, stoprav, erst,
potem, potlej, dann,
Vergangenheit:
nekckaj, einst, ehe¬
mals,
Ls, schon,
teckaj, oncka, damals,
77
taöas, jetzt,
äanes, heute,
nooöj, heute nachts,
otocli, eben,
ravno, ravnokar, eben,
vrsä, bkrati, zugleich,
lstos, Heuer,
xrsoej, sogleich.
jutri, jutrs, morgen,
ärsvi (ärevs), heute
abends,
rsjtrs, morgen früh,
k lstu, im nächsten
Jahr,
s öasom, mit der
Zeit.
vösraj, gestern,
rü Weise.
Kolik«? wie viel?:
l so viel,
tobkaz, / ' '
nekaj, nekoliko, et¬
was,
niL, nichts,
marsikaj, verschie¬
denes,
kolikor koli, wie viel
immer,
kolikor-toliko, so Viel
als möglich,
kolieksj - roliökaj et¬
was, ein wenig,
oslö, olö, sogar,
kako? wie?:
tako, l so, auf diese
takisto / Weise,
nekako, irgendwie,
nikako, auf keine
Weise,
marsikako, ans man¬
cherlei Weise,
kakor koli, wie immer,
kakor-tako, wie mög¬
lich,
äruxass, inäöe, an¬
ders,
bolj, mehr,
nalasö, geflissentlich,
bejahend — ver¬
neinend:
ah bejahend:
ää (ja), kaj pa
äa, ja,
Io je, w jesfreilich,
äa,sevsäa,/natürlich,
gotovo, gewiß,
xaö (äro), wohl,
rss (rsssn), Larss,
richtig;
LH verneinend:
ns (nak), nicht, nein,
nikar ns, ldurchaus
nikakor ns,/ nicht,
78
dosti, radosti, genug,
dovolj (dols), hin¬
länglich,
sako. moöno, Lelo,
r^Iö, kas, sehr,
malo, wenig,
maus (msns), weniger,
mnogo, veliko, viel,
popolnoma, vollstän¬
dig,
posebno, osoblto, be¬
sonders,
prav, recht,
Präses, ziemlich,
skoro, skorss, bei¬
nahe,
vsö, mehr,
vsas, sas, wenigstens.
navpak (narobe), ver¬
kehrt,
naravnost, geraden¬
wegs,
narärsn, auseinander,
poöäsi, langsam,
polagoma, allmählich,
xossbes, einzeln,
skrivaš, skrivsi, heim¬
lich,
vödoma, wissentlich,
vidvma, sehends,
klsubu, zum Trotz,
vkup, skopa), zu¬
sammen,
vsaksebi, l aus-
rarssbi, / cinander,
rastons, üawan, um¬
sonst,
rnak, rücklings,
roper, entgegen,
(soli, nur).
xo nobsnii keines-
esni, Iwegs, auf
na nobeni keinen
kup, 1 Fall;
o- zweifelnd:
blüu, menda,
bržkone,
morda, mors-l Viel¬
biti, rinabiti, / leicht,
Koma), sedva, kaum,
labko da, leicht mög¬
lich,
tsLko da (savslns),
schwerlich;
ö) erklärend:
namrsö, nämlich,
vrlasti, insbesondere,
splob, v obös, im
Allgemeinen.
Hieher gehören auch die Adverbia, die aus dem Adjectiv gebildet
werden, auf o oder s. In diesem Falle dient der neutrale Accusativ
sing, des Adjectivs als Adverb, als: dobro, gut; divss, wild.
Außerdem auch die Adverbia auf -ski, als: nemskl, deutsch;
äeski, tschechisch; slovenski, slovenisch; kransoski, französisch. Ebenso
viele andere von Hauptwörtern abgeleitete, wie: skokoma, im Galopp;
paroma, po paru, paarweise; strabow, stralioma, mit Schrecken
u. s. w.
«) Webeurvörter des Grundes.
Nebenwörter des Grundes auf die Frage: rmlkoz? warum? —
üomilk wozu, weshalb?
z.atö, ratorss, deshalb, raradi tsga, rategavolso,
toda), daher, demnach, natsgadol (radslitsga), deshalb,
deswegen.
Die Ueäpssttiorr. (pi-ecilog.)
Die Präpositionen (Vorwörter) regieren einen oder mehrere
Casus, und zwar:
-r) Den Genitiv regieren die echten Präpositionen: bror, do, ü,
od, s.
bror, ohne: brs2 dsla, ohne Arbeit; brs^ konoa in krasa, ohne
Anfang und Ende, endlos.
79
Den Dativ regieren die Präpositionen: k'(k), proti, kljubu.
k (vor k meist K), zu, gegen, bezeichnet die Richtung: k mixt
stopiti, zum Tische treten; k ktopi, zur Bank.
prou, gegen, zur Bezeichnung der Richtung, oft im feindseligen
Sinne: xroti vsösru, gegen Abend; proti sovraxuiku, gegen den
Feind.
kljubu, trotz: kljubu njsni obljubi, trotz ihres Versprechens.
q- Den Accusaliv: örsx, rax, skox, xopsr und auf die Frage
wohin?: na, ob, po, v, — msä, naä, poä, preä, xa. Von den
zuletzt angeführten werden die ersteren auf die Frage wo? mit dem
* Die eingeklammerten Partikeln werden zumeist in Kärnten ge¬
braucht.
80
Local und die letzteren mit dem Instrumental verbunden, wobei
jedoch die Bedeutung fast eine und dieselbe bleibt.
öror, über: Srsr Zore in äolius, über Berg und Thal.
rsr, von-herab: ra2 wi2o, vom Tische herab.
skor, durch, hindurch (örtlich und zeitlich): sko2 kiso, durch das
Haus; SK02 sslo Isto, durch das ganze Jahr.
Bezeichnet das deutsche „durch" ein Mittel, so muß es stets mit
po (Local) oder s (Instrumental) übersetzt werden: po posti, durch
die Post; 2 borjo milostjo, durch die Gnade Gottes.
roper, gegen, wider (im feindlichen Sinne): 2opsr sovražnika,
wider den Feind.
na, an, auf, in: na xoro, auf den Berg hinauf.
ob, an, nm: ob sluLbo priti, um den Dienst kommen; ob kamen
tröiti, an den Stein stoßen.
po, um (bei Verben der Bewegung): po travnika iti, poslati,
um den Arzt gehen, schicken.
v, in, hinein: v mesto iti, in die Stadt (hinein) gehen.
mech zwischen: msä xorä in polje iti, zwischen den Wald und
das Feld gehen.
nach über, ober, auf: uaä KIsv. über den Stall; naä sovražnike
iti, über die Feinde gehen.
poch unter: pocl grach unter das Schloß.
prell, vor: prsä wssto, vor die Stadt.
ra, hinter, für: 2a brata, für den Bruder; 2a mmo iti, hinter
den Tisch gehen.
ö) Den fwcal. Local und der Instrumental werden nur iu Ver¬
bindung mit Präpositionen gebraucht. Auf die Frage wo? regieren
den Local folgende Präpositionen: na, 0, ob, po, xri, v.
ns, an, auf, in: na xori, auf dem Berge.
0, um, bei, zu, von (über): 0 boLiüu, zu Weihnachten; 0 Lrosernu
Zovoriti, von (über) Prešeren sprechen.
ob, an, bei, längs: ob morji, längs des Meeres.
po, an, auf, in, durch: po vinogracln koäiti, im Weingarten
herum gehen.
pri, bei: pri kisi, bei dem Hause.
v, in: v kisi, im Hause.
Dm Instrumental regieren auf die Frage wo? folgende
Präpositionen: mech nach poch prsä, s, 2a.
«noch zwischen: msä kiso in KIsvom, zwischen dem Wohn- und
Wirthschaftsgebäude.
nach über, oberhalb: naä mestom, über der Stadt.
poch unter, unterhalb: xoä noxawi unter den Füßen.
pmch vor: xreä vrtom, vor dem Garten.
rs, hinter: 2a vrtom, hinter dem Garten.
« (2 vor Vocalen und tönenden Cousonanten): 2 roko, mit der
Hand; s tioo, mit dem Vogel.
81
Anmerkung: Den Accnsativ und Local regiren also: na, ob,
xo und v; den Accnsativ und Instrumental regiren: mol, naä, poä,
xrsL nnd endlich den Genitiv, Accusativ und Instrumental regirt:
rm. Z. B. W tranoosks rsvolusijs, zur Zeit der französischen Revo¬
lution.
Das Bindewort. (Vsrnik.)
Die Bindewörter — Conjnnctionen — theilt man 1. ein in: bei¬
ordnende — coordinirende (d. i. Haupt- und Haupt- oder Neben- und
Nebensätze verbindende) — und 2. iu unterordnende — subordinirende
(d. i. solche, die Hauptsätze mit Nebensätzen verbinden).
1. Woic>i'diaenöe Winüeivövtcr.
Anreihende — kopu¬
lative:
weder —
noch,
in, tsr, pn, und,
ter, nnd so,
tuest, auch,
ns ls — ampak tucii,
nsis — tsmvsstuäi,
nichtunr—sondern
auch,
ns-ns,
ui-ni,
uiti-nith
potsm, potlsj, nnt6,
dann, herauf, her¬
nach,
vrb tsAN, mimo tsZa.
überdies,
vöasi(b)^ — vsasi(ti),
/Rnj — ^äaj, bald
- bald,
»skaj — uskaj, äs-
loma, theils —
theils,
kakor, kakti, wie,
nnmrsö, nämlich,
rüasti, vrlnsti, be¬
sonders.
Gcgcnsctzendc —
adversative:
ali (vsl), oder,
ein ali ns, ja oder
nein,
(Meins, ja oder nein,
schwerlich),
ali— nU (vsl — vsst,
entweder — oder,
bväi — boäi, boäi
si — boäi si, es
sei — oder;
a, all, allein, aber,
pn, xnk, aber, jedoch,
dagegen,
toäa, jedoch, hingegen,
vsnclnr, vsmtar Is
doch, dennoch,
Is, samo (soli), nur,
allein;
ns — ampak, nicht
— sondern,
ns — tsmvsö, nicht —
vielmehr,
ns — warvss, nicht —
sondern vielmehr.
Begründende —
causativc:
?akaj, kajti, denn,
ssj, denn, ja, doch,
wohl,
siesr (sosr, soll, sonst,
widrigenfalls,
äruZaös, inass, an¬
ders, sonst;
torsj, ratorsj, rntö,
LntsZavoljo, r:ats-
Zaäsl, raracsttsZa
(LnäsiitsZa), des¬
halb, deswegen,
darum, folglich,'
tsäaj, daher, demnach,
also.
2. Mnkencindrrenöe Wnrdorvönter:.
Des Ortes:
kjsr, wo kamor, wohin,
koäsr, / ' kamor koli, kamor ls, wohin immer,
82
KM- koli, l „ - oä koäor — äo koäor, woher - bis
koäor koli, / "Muer, wohin.
In Hauptsätzen stehen da: tarn, ta, tja, toä, oä toä, äo toä.
L- Der Zeit:
Ko, als, da, wenn, nachdeni,
ksäar (koli), wann (immer),
äoklsr, solange, bis,während,
Kar, oä Kar, als, seit, seitdem,
Der Vergleichung:
kakor — tako, wie, gleichwie —
so,
proäno, prsäen, pro) ko, pro)
uozo, bevor, ehe,
brk ko, kakor bitro, proosj ko,
sobald als, sobald, sowie.
In Hauptsätzen stehen: tsäsj, onäa, proosj, näajsi, brro, brr.
kolikor — toliko, so viel —-als,
ko, kot, kakor, nsKo, als.
e) Der Ursache:
Ker, weil; ko, da, indem.
et) Der Bedingung:
öe, wenn, falls,
ako, wofern, wenn, falls,
ko, ko bi, falls, wofern,
äa, wenn.
Das „so" des deutschen Hauptsatzes darf im Slovenischeu nicht
übersetzt werden.
e) Des Zweckes:
äa, daß, daniit.
./) Der Einräumung:
ako ravno, t
äMtuäi, f obgleich, obschon,
äasi ravno, 1
üs tuäi, ako tuäi, Le prav (äa' tnäi), wenn auch, ungeachtet, wie
wohl.
s) Des Verhältnisses:
öim — tow, je — desto,
So, kolikor (viZjs, uirje) — tow, toliko (višjo, nirje), je — desto,
ves ko, manj ko — toliko, je mehr, je weniger — uni so.
/r) Der Folge:
äa, äa bi, daß, so daß.
Das («mMndungsmsri. (McinM.)
Die Empfindungswörter drücken Empfindungen der Freude, des
Schmerzes, der Verwunderung re. aus, oder sie sind Nachahmungen
von Naturlauten, oder auch Lock- und Scheuchwörter für Thiere.
83
Sie stehen gleichsam abgerissen und lose da und haben keine bestimmte
Stelle im Satze. Solche sind:
Des Ausrufes: o! ob! ach!; sos, sos nmni, ach; Korso, wehe;
LaliboK, leider Gott! 8oZ prsnosi, behüte Gott!
ö) Der Freude: suü; su; snlrs; irassa! Kopsa!
e) Der Verwunderung: des! sss! äa-tö! Ios-Iss!
Der Anfnnuiternng: alö! nö! aus; das; uns, uusts, greifet zu!
cs) Des Abschcues: tos, teste! pfui! kns!
e) Des Rufens: pst; balo; na, nate, da nimm, da nehmet! re.
M Ertrag en.
Ilcbcrtrage ins Slovcnischc:
26. Sprüche. (lrreki.)
Als Sokrates' einen reichen, aber unwissenden - Jünglings sali,
sagte er: Siehe einen goldenen Sklaven^. Lerne von der Ameise
fleißig zu sein! Eine gute Erziehung" wehrt" der Armutch? unter
das Dach. Schaden kann Jedermann, nützen nur der Weise. Was
nicht ans dem Herzen kommt, geht auch nicht zum Herzen. Glaube
nicht alles, was Du hörst, thue nicht alles, was Du kannst, erzähle
nicht alles, was Du weißt, wünsche nicht alles, was Du siehst und
zeige nicht alles, was Du hast. Den Menschen erkennt man am Worte,
den Vogel am Gesänge und die Blume am Gerüche. Ans dem Leben
erlernt man mehr, als ans Büchern. Reine Liebe" ist reiner als der
Thau des Himmels und erhält sich nur im reinsten Gefäße" un¬
verdorben'".
'Lolrrat — "nevsäsn — "mlacisnsL — 'suLSns -Lnsa — "oclzosa
— "braniti — "rsvsöina — "IsubtzMir — "posoäa — '"nsslcaLsn,
nspvlcvarsen.
27. Sprechübung: Vom Metker. (0 vremenu.)
L,- Lalrosno vreme imamo
äanss?
8. Danos so sasno — oblaöno
— däaäno — vroös — mr^lo —
soparno.
8olnos siss — psös.
lslobo ss oblaöi — sasni
(vsäri).
Veter piss — ssnsuss.
Dlislca in Krmi.
DeL Kro (äsLnse) — prsi —
uakaplsnss — äeL ss vlisa.
Was haben wir heute für
ein Wetter?
Heute ist es schön — bewölkt
— kühl — heiß — kalt — schwül.
Die Sonne scheint —brennt.
Der Himmel bewölkt sich —
heitert sicy ans.
Der Wind bläst — hört nach
und nach auf.
Es blitzt und donnert.
Es regnet — es rieselt —
es fängt an zu regnen — es
regnet in Strömen.
6*
84
L. kosaksj, äa se preleti',
saj se Le rarpiavlja.
L. Us morem. v kratkem
morä» se knjsi vlije.
L. kitkosn» burj» lusvilita)!
k. Vetrovi se topo, v odlakili.
vrši!
'kova Zre (se vsiplje)!
8ns§ Zre (sneži), že naletojs.
Vse veste boäs v.ameäio.
28. Sprechübung: Vom
rV ko vem proäsjats slive
iAroräjs, marslios, smokve, stc-s.
breskvs, jabolka, Zimske, ssspljs)?
L. krav äobsr kup!
kstrt kile ässet krajvarjsv;
Is vnemite M, prav slaäks so.
0. ko Sem imate äsuss jajoa
(pisSsta) na proäaj?
0. ko štiri jajea äajem n»
ässet krajvarjsv.
0. ko js prsäraZo; kaj pa
mislite? -läaj js ravno najboljši
vas NA MS».
rk. Kako ti js slo äanss na
semnju?
L krav äobro! kni (pssniss,
jsömena, kuruns, ajäs) sem prav
äobrs äobll. kaäi svoje vols
(Kochs,kravs tslsta,kore,jaZnjsta)
ssm äraZo proäai.
L.. k,sp äsuar; pa vrsäui so
Za bili.
Warte dis es aufhört, es
verziehen sich ja schon die Wolken.
Ich kann nicht, im Kurzen
kommt vielleicht noch ein stärkerer
Guß.
Was für ein Sturm (Un¬
wetter)!
Die Winde „kämpfen", es
ranscht in den Wolken.
Es hagelt!
Es schneit, schon fängt cs
an zu schneien. Alle Straßen
werden verweht werden.
Markte. (0 semnju.)
Wie theuer verkaufen Sie die
Pflaumen «Trauben, Aprikosen,
Feigen, Pfirsiche, Aepfel, Birnen,
Zwetschken)?
Recht billig!
^/4 Kilo 10 Kreuzer; nehmen
Sie sie doch, sie sind recht süß.
Wie theuer verkaufen Sic
heute die Eier (Hühner)?
Um 10 Kreuzer bekommen
Sie vier.
Das ist viel zu theuer; was
denken Sie denn? Jetzt ist eben
die beste Zeit für die Eier.
Wie ist cs Dir heute ans dem
Markte gegangen?
Recht' gut! Ich habe sehr
guten Roggen (Weizen, Gerste,
Türken, Buchweizen) zu kaufen
bekommen. Auch meine Ochsen
(Pferde, Kühe, Kälber, Ziegen,
Lämmer) habe ich theuer verkauft.
Ein schönes Geld; aber sie
waren es auch Werth.
Gintges nt»ev dir Wortvildimg.
Mkgj 0 besölioivordi.)
1. Das possessive Aüjectiv und deutsche Composita. (8va pricksvnikov.) Die Bei¬
wörter sind der Form nach Participien, L) Ableitungen ans
Haupt- und Zeitwörtern, Zeit- und Ortsadverbien, oder «) Zu¬
sammensetzungen.
Unter den Participien können als Beiwörter gebraucht
werden: das kart. präs. aot., wie: rucksS, roth; das kart. psrk.
iwt. II., wie: prstsksi -Kia -o, vergangen; das kart. psrk. pass.,
wie: nösn -öna -o, gelehrt; pobit -a -o, geschlagen.
L) Abgeleitete Beiwörter kann man in Bezug auf ihre Be¬
deutung in folgende drei Gruppen znsammenfassen:
Die Beiwörter auf -ast, -av, -iv drücken eine Aehnlichkeit oder
anhaftende Eigenschaft aus.
-ast: sröast -a -o, herzförmig von sras, das Herz.
-av: krvav -a -o, blutig von krv -i, das Blut.
-iv (oft wird des Wohlklanges wegen ls oder ns eingeschaltet):
laLnjiv -a -o, lügnerisch von taL -i, die Lüge; skoäljiv -a -o,
schädlich von skoäa -s, der Schaden.
Die Beiwörter auf -at, -it (itsn), -sn bezeichnen eine Fülle
oder einen Stoff:
-at: brackat -a -o, bärtig von bracka, Bart.
L'^vi^tna -o) berühmt von Ftas, Stimme, Ruf.
-en: lecken -dna -o, eisig von lock -ü, das Eis.
Die Beiwörter auf -av, -von, -iv, -Isiv drücken die Neigung zu
einer Handlung oder einem Zustande aus:
-av: lispav -a -o, putzsüchtig von Uspati, sich putzen.
-ven: btaäivsn -vna -o, kühlend von tUackiti, kühlen.
-iv: naxasiv -a -o, trotzig von naxasati, trotzen.
-Isiv: (— dem deutschen -bar, -fähig und gibt dem Beiworte
eine passive Bedeutung): vicklsiv -a -o, sichtbar.
Die zusammengesetzten Beiwörter entsprechen zumeist deutschen
Zusammensetzungen: wiro-Isubsn -a -o, fried-liebend; boFabossS
-a -s, gottes-fürchtig.
6. Verkleinerungswörter — Dcminutiva. (NanHuIno bossäo.)
Um den Begriff des Zarten, Kleinen und Lieblichen auszu-
drückeu, bedient sich die slovenische Sprache mit Vorliebe der Ver¬
kleinerungswörter. Die vorzüglichsten Bildnngssilben der Ver¬
kleinerungswörter sind:
Für männliche Hauptwörter:
-so: vrt — vrtoo, das Gärtchen; brat — bratso.
-sk: siu — sinsk, das Söhnlein.
-iö: Frack — Fraäiö, das Schlößlein.
88
L) Für weibliche Hauptwörter:
-iv»: roka — röviva, das Händchen.
-da: mama — mamka, mamiva, das Mütterchen.
-va: Lival — rivaloa, das Thierchen.
H Für sächliche Hauptwörter:
-ve: vino -- vinve, der liebe Wein.
-lös: iistjs — tistjiös, das kleine Lanb.
Anmerkung: Die auf diese Weise verkleinerten Wörter werden,
besonders in der Kindersprache und im Tone der Liebkosung, häufig
noch einmal verkleinert, und zwar mittelst:
-ek: sin — sinek — sinvek, liebes Söhnlein.
-iva: mama — mamka, mamiva — maweioa, liebes Mütterchen.
-los: vino — vinos — vinvies, das liebe Weinchen.
Adjectiba werden verkleinert:
'kast: / . -Ijch^ hubkast, lieblich.
-kisat-, f rutsch. -Uch ürnkljat, schwärzlich.
cf- Zeitwörter werden verkleinert:
-Kati: spati — spankati, ein Schläfchen halten.
-ljati: skakati — skakljati, kleine Sprünge machen.
Syntaktische Kemerkimgerr. (Zintaktiöns oparkö.)
Lvngtiioii! der Sntztheile.
Stehen zwei oder mehrere Subjecte im Satze, so erfordern sie
das Prädicat:
In der Einzahl, wenn sie unbelebte Gegenstände sind und
als eiti Ganzes betrachtet werden können; das Prädicat richtet sich
im Geschlechte nach dein znnächststehcnden Hanptworte: Lar in
nvijava xoxine, rssnloa in praviva ostane, Lüge und Tücke gehen
zugrunde, Wahrheit und Recht blciben.
L- In der Zweizahl, wenn von zwei Subjecten, die in der
Einzahl stehen, die Rede ist; sind die Subjecte verschiedenen Ge¬
schlechtes, so hat das männliche Geschlecht den Vorzug vor dein
weiblichen, und das weibliche vor dem sächlichen, ebenso auch die
erste Person vor der zweiten und die zweite vor der dritten, wie:
Oženj in voäa äobro slu/üta, slabo pa Zospoclarita, Feuer und
Wasser sind gute Diener, aber schlechte Herren.
H In der Vielzahl, wenn von mehreren Subjecten die Rede ist;
hinsichtlich des Geschlechtes gilt das unter d- Gesagte, wie: Oös,
sestra in striv so nam rboleli, der Vater, die Schwester und der Onkel
sind uns erkrankt.
89
Grimmih der Casus, (k-rbs sklonov.)
1. Dcr Partiiivc Genitiv (volilni rodilnik.) Man setzt ihn
im Slovenischen, wenn von einem unbestimmten Theile eines Ganzen
die Rede ist, in welchem Falle immer: uskas, nekoliko (etwas) u. s. w.
hinzugedacht werden kann. Die deutsche Sprache läßt in diesem Falle
das bestimmte Geschlechtswort meist weg, wie: llss wi via», gib mir
(etwas) Wein; kupi krulia, kaufe (etwas) Brot; täi po volle, gehe
um (etwas) Wasser; prinesi piva, bringe (etwas) Bier.
2. Qualitativer Gcnitiv. (kakovostni rodilnik) steht, wenn
im Deutschen die Eigenschaft oder Beschaffenheit einer Person oder
Sache mittelst der Vorwörter „von" oder „mit" durch den Dativ
oder mit dem Zeitworte „haben" „besitzen" n. dgl. durch den Accusativ
ansgedrückt erscheint, wie: llokliva öoäns postavo, ein Mädchen von
einnehmendem Aenßeren; ta mlallsusö so tränsxa zllravsa, dieser
Jüngling hat (besitzt) eine feste Gesundheit — ist von fester Ge¬
sundheit.
3. Der Gcnitiv des Objectes. (Dopolnilni rodilnik.) Den
Genitiv des Objectes (der Ergänzung) fordern:
a) In Verbindung mit dem Hilfszeitworte bitt die Hauptwörter:
§rora wo so, ich schaudere; strab ms so, ich fürchte mich; skrb (mar)
wo so, ich bin besorgt; sram ms so, ich schäme mich; skolla ga so,
es ist schade um ihn; potreba (trska) mi so, ich brauche, es ist mir
nöthig.
KP In negativen Sätzen steht das Object der transitiven Verba
im Genitiv: tl niwas llvbreZa prostora, du hast keinen guten Platz;
dagegen bejahend: ti imaš llober prostor, du hast einen guten Platz.
In negativen Sätzen mit dem Hilfszeitworte „bitt" steht das Sub-
ject im Genitiv, wie: matsro ui lloma, die Mutter ist nicht zu Hause,
dagegen mati so lloma, die Mutter ist zu Hanse.
Den Genitiv des Snbjectes fordern die Beiwörter, die eine
Sorge oder Furcht, einen Ueberfluß oder Mangel, eine Begierde
oder ein Bewußtsein u. dgl- bedeuten, wie: llslavoo so vrellsn xlaüiia,
der Arbeiter ist des Lohnes würdig.
Auch bei den Zeitwörtern, die gleiche Bedeutung mit den früher
angeführten Beiwörtern haben, steht der Genitiv, wie: oös potrobujoso
llsnarsa, der Vater braucht Geld.
ö) Alle reflexiven Zeitwörter haben das Object im Genitiv, wie:
vsrus ss slabo tovarsiso, hüte dich vor schlechter Gesellschaft.
Gleich verhalten sich auch viele mit llo- zusammengesetzte Verba,
sowie auch die Zeitwörter der sinnlichen und geistigen Wahrnehmung,
bei welchen jedoch auch der Accusativ stehen kann.
ck) Der Genitiv der Sache (niit dem Accusativ der Person) steht
bei folgenden Zeitwörtern: varovati, obvarovati, hüten, bewahren;
rositi, erlösen; llolkiti, beschuldigen; ototi (otmsm), retten; uorti
90
lehren; psrk.i irozniti ss, impf.: wozibati (iroziblssm) ss, ausweich en;
irnsbiti ss, sich befreien; prissti, xrimsw ss, sich anhaften.
4. Gebrauch des Dativs. (Kudu üasalilikorn.)
--- Der Dativ steht bei den Beiwörtern des Nutzens oder
Schadens, der AehnliÄkeit oder Gleichheit, der Zuneigung oder
Unterthänigkeit und ähnlicher Verhältnisse, wie: doäi bvaleLen svosim
starissm, sei dankbar gegen deine Eltern.
Abweichend vom Deutschen steht der Dativ bei folgenden
Zeitwörtern: sacliti ss, bewundern; primsriti ösmu, vergleichen mit
einer Sache; praviti, rskati Koran, Jemanden nennen; strssi (strsLsm),
bedienen; rabavlsati komu, Jemanden necken; (dagegen: rabavlsati koza,
Jemanden unterhalten); smssaii(smes im)ss komu,überJemandeu lachen;
posmsbovati ss komu, Jemanden auslachen; rabvaliti ss, sich bedanken,
danken.
e) Mit dem Dativ werden auch viele unpersönliche Neflexivverba
gebraucht, wie: rät ss mi, äorclsva ss mi, es konmit mir vor, es
scheint mir; viäi ss mi, porös, ss mi, man sieht, man kennt es mir
an; muäi ss mi, ich habe Eile rc. — Ebenso einige Hauptwörter
mit unpersönlichem Prädicate, wie: kos mi ss, er ist mir gewachsen;
rat mi ss, es ist mir leid; ni mu para, es gibt nirgends seines¬
gleichen; mar, skrb mi ss, ich bin besorgt 2c,
Bei biti, sein, steht bei vorhergehenden: Dativ der Person
die prädicative Bestimmung im Dativ, wie: na svstn nam ni mozoös
popolnoma srssnim biti, auf der Welt ist uns vollkommenes Glück
unerreichbar.
b. Gebrauch des Accusativs. (Raba koraknikova.)
Er steht bei den Zeit- und Beiwörtern, die ein Maß, Gewicht,
eine Zeit oder eine Menge bezeichnen, auf die Fragen: wie viel?
wie weit? wie thener? wie hoch? u. s. w., wie: tri urs äalss, drei
Stunden weit; vso noö ssm sprl, ich habe die ganze Nacht geschlafen,
L) Ein Accnsativ der Person steht bei den beim Genitiv des
Objectes unter a) angeführten Hauptwörtern, wie: zrora ms ss bilo
ts tovarsiss, ich schauderte vor dieser Gesellschaft. Ebenso gehen einige
andere Hauptwörter, wie: konso za ss, cs ist ans mit ihm; misst
ms ss bilo, ich hatte vor.
Bei folgenden Zeitwörtern steht die Person als Object im
Accnsativ, der die Empfindung verursachende Gegenstand im Nomi¬
nativ: bolim -eti, schmerzen; srbim -sti, jucken; psdi, Lzati (Lzsm),
brennen, jucken; rebsti, frieren; trssti, schütteln; -mliti, reiben;
skrbim -sti, sorgen. Z. B.: rob ms boli, ich habe Zahnschmerzen
mrrlioa ms trsss, das Fieber schüttelt mich, ich habe Fieber.
Diese und andere Zeitwörter werden auch unpersönlich gebraucht,
wobei der die Empfindung erregende Gegenstand durch Präpositional¬
ausdrücke übersetzt wird: v roks ms rsbe, es friert mich in die
Hände; v zlavi ms ss bolslo, ich hatte Kopfschmerzen.
91
Der Stil. (sioA.)
Die slovenische Sprache verlangt im Allgemeinen kurze, bündige
Sätze und verschmäht mehr oder weniger den Periodenschmuck.
Perioden und alle kunstvoll gegliederten Sätze mögen daher, wo es
nur immer möglich ist, vor ihrer Uebertragung ins Slovcnische in
ihre einfachen Bestandtheile zerlegt, nnd daraus insbesondere die
abstracten (Verbal-) Hauptwörter durch schickliche Redewendungen
beseitigt werden. Das Mark der slowenischen Sprache liegt im Zeit-
Worte, während die Kraft der deutschen insbesondere im Hanptworte
gelegen ist; daher ist es natürlich nnd von selbst verständlich, daß
eine wörtliche Uebersetznng größerer deutscher Satzganzen nnd selbst
abstracter Hauptwörter in der sloveuischen Sprache unstatthaft ist.
Die Wortfolge richtet sich im Allgemeinen nach dem Gewichte
des einzelnen Wortes im Verhältnisse zn seiner Umgebung; man
weise daher auch im Sloveuischen dem gewichtigeren Worte eine
frühere Stelle an. Ucbrigens zeichnet sich die slovenische Sprache
durch die größte Freiheit in der Wortfolge aus; doch gicbt es auch
da einige Fälle, in welchen das Wort ein gewisses Plätzchen stets
oder größtcntheils einnehmen mnß; so z. B. folgt im Nebensätze das
Zeitwort, mit geringen Ausnahmen, unmittelbar nach dem Biude-
gliede, nur ein enklitisches Fürwort ms, ts, se, Zu sto. hat den
Vorzug; ferners sollen die tonlosen Fürwörter ms, ts sto. und das
Hilfszeitwort ssm-bom nicht die erste und das aussagende Zeitwort
in längeren Sätzen nur selten die letzte Stelle im Satze entnehmen.
Die Wortfolge des Nebensatzes unterscheidet sich nahezu gar nicht
von der Wortfolge in Hauptsätzen.
ScHlätßüloutng.
29. Dir Wächter des Paradieses. (Ouvsji 8V. rass.)
Die Eltern der Menschen wurden ans dem Paradiese vertrieben,
trauerten sehr nnd konnten sich nicht trösten. Da trat der Herr zu
ihnen und sprach: „Der Garten, den Ihr verlassen habet, ward für
Euch gepflanzt, grünt, blüht und duftet für Euch; für Euch reifen seine
Früchte. Bis Ihr es werdet verdient haben, will ich Euch ihn geben;
Ihr sollet wandeln unter seinem Laube, ruhen in seinem Schatten,
athmen seine Wohlgerüche, essen seine Früchte und glücklich sein.
Wenn Ihr ihn aber unwürdig betretet, so wird er verdorren, niemals
wieder blühen, niemals dnften nnd keine Frucht mehr zur Reife
bringen." So sprach der Herr. Die Eltern der Menschen wurden
ruhig in ihrem Gemüthe, fingen au die Erde zu bebauen, aßen ihr
Brot im Schweiße des Angesichtes, verehrten den Herrn mit dank¬
barem Herzen, hatten einander lieb und waren freundlich gegen
Thiere des Feldes, gegen die Vögel der Lnft, da sie hofften, das
Paradies zu verdienen.
92
Gut, edel und glücklich ist der Mensch, solange eine würdige
Hoffnung sein Herz erfüllt.
Vertreiben, pro/snem, pregnati — Paradies, ras — trauern,
žalovati — verlassen, Zapustiti — Pflanzen, nasaäiti — grünen,
blühen, dnften, /sleniin -oti, evstim -eti, äisim -ati — reifen,
rorim -eti — Frucht, saä — verdienen, /aslü/iti — wandeln, sprebäjati
se — ruhen, poöivati — Laub, Schatten, Wohlgeruch, listje -a,
seuoa, äisava — unwürdig, betreten, verdorren, zur Reife bringen,
nevredno, vstopiti, posalrnem -iti, dororiti — ruhig, Gemnth, be¬
bauen, Schweiß, Angesicht, verehren, dankbar, hoffen, miren, dulr
-a, obdelovati, /noj -a, vbiiLjs, eastlti, Irvalersn. upati — edel,
würdige Hoffnung, erfüllen, /.labten, dostojno upanje, naxolnovati.
80. — 1. Fortsehrurg. (I. nadaljevanje.)
Eines Morgens trieb die Eltern der Menschen ein sehnend Ver¬
langen, sich dem Paradiese zu nähern. Sie stiegen auf einen Hügel
mit jungen Bäumen, schauten hinüber nach Eden, da sahen sie einen
Cherub mit flammendem Schwerte drohend am Eingänge stehen und
erschraken sehr. Eilends kehrten sie zurück und hatten kein Verlangen
mehr, sich dem Garten des Herrn zu nähern, denn sie fürchteten den
drohenden Cherub. Mit ruhigem Sinne fuhren sie fort, die Erde zu
bebauen, aßen ihr Brot im Schweiße des Angesichtes, verehrten den
Herrn mit dankbarem Herzen, hatten einander iieb und waren freund¬
lich gegen die Thiere des Feldes, gegen die Vögel des Himmels, da
sie hofften, das Paradies zu verdienen.
Leicht zu besiegen ist die Versuchung, wenn Furcht die böse
Lust erdrückt.
Morgen, sehnend Verlangen, nähern, treiben, jutro, vroös
hrepenenje, približati, ženem, znati — Eden, sv. raj — Cherub,
Lsrnbim, Kerub — feurig, flammend, ognjen — Schwert, drohen,
Eingang, erschrecken, msö, pretiti, vbod, vstrsslti — eilends zu¬
rückkehren, bipoma vrnoti ss — besiegen, Versuchung, Furcht,
böse Lust, erdrücken, premagati, sbusnjava, strab, grssno požsljsirjg,
zadušiti.
31. — 2, Foutfohnllg. (valje-)'
Aber das Verlangen, den Garten des Herrn zu sehen, kam wieder
und die Eltern der Menschen stiegen eines Morgens abermals auf
den Hügel, da sahen sie den Eingang offen und den Cherub mit dem
Flammeuschwerte sahen sie nicht mehr- Da sprach die Mntter der
Lebenden freudig zum Vater der Menschen: „Siehe, der Herr hat
sich erbarmt, uns den Garten wieder aufgethan nnd den drohenden
Wächter abberufen. Laß uns also hingchen nnd essen von seinen
Früchten, seine Wohlgerüche athmen und glücklich sein." Und sie
gingen. Bald aber kehrten sie wieder nm, ans Furcht, daß der
Garten des Herrn unter ihren Tritten verdorren würde; gingen
93
über den Hügel, kehrten wieder nm und eine große Bangigkeit war über
sie gekommen, lind sie mochten das Brot der Erde nicht mehr essen,
vergaßen den Herrn zu ehren nnd waren unfreundlich gegen alles,
was mit ihnen lebte, denn ein banges Sehnen erfüllte ihre Herzen.
Des Unglückes und der Erbitterung Later — ist der Zweifel.
Aufthuu, öffnen, oäprom -sti — lebend, Liv — abberufeu, ocir-
vati — Tritt, stopcha — über Jemanden kommen, koga obiti (obiäsw,
obssl, obsis, -o) — Bangigkeit, sila — vergessen, pozUti — un¬
freundlich, nspriMen — Erbitterung, srä, Ma — Zweifel, ävom —
bang, otoLsn.
32. Schluff. (ltoneo.)
Mit bangem Herzen erhob der Vater der Menschen sein Ange
zum Himmel, flehte zu dem Herrn und sprach: „Erbarme Dich, Herr!
und sende Deinen Cherub wieder, daß er mir drohe an Edens Thor;
sonst kann ich hier nicht bleiben, nm die Erde zu bebauen, mein
Brot zu erwerben und das Paradies zu verdienen. Es zieht mich
fort in die kühlen Schatten und zu den süßen Früchten Edens; und
wenn ich hingehc, so wird vielleicht der Garten verdorren, niemals
wieder grünen, niemals wieder blühen, niemals wieder duften und
keine Frucht mehr zur Reife bringen. Darum erbarme Dich, Herr!
und sende Deinen Cherub wieder, daß er mir drohe au Edens Thor."
— Und der Herr trat zu den Eltern der Menschen und sprach zu
ihnen: „Immer steht der Cherub mit dem Flammenschwerte an Edens
Thor, aber nicht immer sieht ihn Euer Ange. Es ist ein Schleier
gezogen durch die weite Welt, überall fallen Eure Augen auf ihn,
nirgends dringen sic in ihn." Auf diese Worte des Herrn wurden
die Eltern der Menschen wieder ruhig iu ihrem Gemüthe, fuhren
fort, die Erde zu bebauen, aßen ihr Brot im Schweiße des Angesichtes,
verehrten den Herrn mit dankbarem Herzen, hatten einander lieb,
waren freundlich gegen die Thiere des Feldes, gegen die Vögel des
Himmels und strebten, das Paradies zu verdienen.
Es kann uns zur Tugend und zum Heile führen, was das Auge
sieht und der Verstand aus sich selbst ergrübelt, doch weiter noch
dringt ein Herz, das auf Gottes Jenseits baut. Und fällt auch des
Körpers Staub — ein Raub des Schleiers, doch der reinen Seele
Schwingen schweben ungesehen nnd unbehindert — gen Eden.
Erheben, flehen, erbarmen, senden — vräiZnoti, prositi, usmiliti
(se), poslati (poslsom) — erwerben, ziehen, prislužiti, vlesi — kühl,
süß, weit, lilaäsn, slaäsk, siren — Schleier, paföolan — dringen,
fortfahrcn, proärew, proärsti. naäalssvati — streben, sich bemühen,
xriraäsvati si — Tugend, Heil, Verstand, krepost, dlaZor (Lveliöanfs),
pamet -i — ergrübeln, bauen, müwiti, zaüpati — Jenseits, Schwinge,
veönost, krilo — schweben, letim -sti — unbehindert, brez zapreke.
94
Die gebräuchlichsten Iickürplngeir. iDisgnsvalZniss
lcuatioe.)
o. k. --- eesarsko kralssvi, kaiser¬
lich königlich (k. k.);
ckr. — äobtar, Doctor (Dr.);
gl. — goiclinar, Gulden (fl.);
I. --- ims, Name;
i. Ur. ---- in ckrngi (-s -a), und
andere;
itck., i. t. ä. ---- in tako äalss, und
so weiter (u. s, w., re.);
itn. --- in tako uaprss, und so
po L., p. L — po lvristnsovem
rosstvu, nach Christi Geburt
(n. Chr.);
s. r. — 8 svoso roko, eigenhändig
(m. x.);
str. — stran, Seite (pag.);
sv. ---- svet, heilig (hl.);
t. s. --- to ss, das ist (d. i.);
t. 1. -- tega leta, inl laufenden
Jahre (l. I);
t. w.---tsga wssoa, im laufenden
Monat (l. M.);
pr. ll. — preä Kristusovim ros-
stvom, vor Christi Geburt
(v. Chr.).
^V. — Luton;
fort;
kr. ----- Lrssoar, Kreuzer (kr.);
1.1. — lanskega ista, vergangenes
Jahr;
n. pr. na primer, zum Bei¬
spiel (z. B.);
Ebenso werden anch Taufnamen abgekürzt, wie:
kr. --- krause, kranso st«.
Slomnisuirn.
Jede Sprache hat Redewendungen, die in einer anderen nicht
wörtlich übersetzt werden können. Solche der slovenischcn Sprache
eigene Redensarten werden Slovenismen genannt, während man
mit Germanismen wörtlich unübersetzbare deutsche Ausdrücke bezeichnet.
Im nachstehenden Verzeichnisse sind die gebräuchlichsten Slove¬
nismen angeführt:
On ss bela vranu
Uosster ska^a biti
AoL bsseäa.
Vsaki po «vozem.
2a ktoro boäiti.
Ock bessäs cko bssecks.
l>la vrat na nos.
Vlaöi ss kakor megla brer
vetra.
8voss rmvts Zakriva.
Zatikoma ss nmurniti.
koliko ms skrbi kakor lanski
sneg.
ko Zvozi trmi.
Er ist ein seltener Gast.
Ins Handwerk pfuschen.
Ein Mann von Ehre.
Jeder nach seiner Art.
Einer den Hof machen.
Wörtlich,
lieber Hals und Kopf.
Er steigt langsam herum.
Er bemäntelt seine Fehler.
Sich unbemerkt ans dem
Staube machen.
Es kümmert mich nicht.
Nach seinem Gutdünken.
95
Vpiss, kar run in Zrla grs
(kakor kansa).
Ua vss xlas.
1'oliko bos opravil, ko Laba
pri lssrisaku.
LoZs vrnoi ko vrabeo proso.
Loswato vsst imsti.
Oslo wu no cla (Ars).
RuZssisa M ss oblila.
OlaS« pomeriti.
Ob Alavo clsati.
Ua pawst v.nati.
Uores pasti.
Ua niü spraviti.
Igrsso Orniss (2ärnios).
Ovci niS äati.
8tvar ss v Rima.
OrLi ss ko kisla rspa.
Orislo ss slb ko listsa in
travs.
Osi pobesiti.
OaLnsiv (kriv) prerok.
Oonaressn tolar.
Omislssno iws.
Zasno ko ribss oko.
ILoLa ss mi seLi.
Oba sno Zoästa.
V odi povsZati.
Lomu v bsssäo ssöi.
On so sprsvrxsi.
On mu ss kos.
'tu ssm nu rzubi.
Oralno slamo mlatiti, bob v
stsno mstati.
Loxa nu lsL postaviti.
Uasoliti komu (nos).
8sl is kriLsm svstä.
Iwei ss blaxa in blaga.
8Iovü Zuti.
Oobrs roZovins biti.
8vossga vüsta posnema.
-lasno ss.
Ui mu poä solnosm para.
Er schreit aus vollem Halse.
Sehr laut.
Du wirst gar nichts aus¬
richten.
Er wird es nie Mehren.
Ein weites Gewissen haben.
Er ist kein guter Arbeiter.
Er erröthete.
Züchtigen.
Enthaupten.
Auswendig kennen.
Narrenpossen treiben.
Zugrunde richten.
(Die Blitzjnugfraucn spielen)
— es wetterleuchtet.
Mit Verlust verkaufen.
Die Sache ist nicht zu finden.
Er macht ein saures Gesicht.
Es kam ihrer eine ungeheure
Menge.
Die Augen zu Boden schlagen.
Ein falscher Prophet.
Ein falscher Thaler.
Ein falscher Name.
Es ist ganz heiter.
Die Haare stehen mir zu
Berge.
Sie sind beide von einem
Schlag.
Von der Leber weg sagen.
Jemanden im Reden unter¬
brechen.
Er hat nmgesattelt.
Er ist ihm gewachsen.
Ich verliere dabei.
Leeres Stroh dreschen; in
die Luft reden.
Jemanden der Lüge strafen.
Jemanden einen Bären an¬
binden.
Er ging in die weite Welt
Er hatte unermeßliche Guter.
Den Dienst aufsagen.
Von gutem Schlage sein.
Er gercith seinem Vater nach.
Es liegt vor Augen.
Er ist unstreitig der erste.
96
Kar bessels ni bilo in njoga.
kssnios se ckr/.ati.
ko ni MojSKa opravila.
kako ckalsö naj ne pricks.
dla ravnost povüäati.
velik strali Za je pripravil.
Osel in posel.
ko nobeni oeni (ns buäiöa
»e).
2aästi na nivo.
On Zn. ima v rokab.
M boliLa vročino.
On ima oster jsrik.
bli po mojem.
klase po vetru obraLati.
lila cian priti.
On je robat,
kikati se.
2a morjem svinje pesti.
On jo uboK ko mis.
8tara pesen.
bis vse Zrlo smejati se.
8rss mu je v blaeo pačilo,
ko nosu äobiti.
Lej na se vneti.
ko voäi splavati.
läi rakom nvinZatl
I>la boben (kant) priti.
8poä pasti.
On je na konju.
Er konnte kein Wort hcrvor-
briugen.
Bei der Wahrheit bleiben.
Das ist nicht von meinem
Fache.
Darauf soll es nicht an¬
kommen.
Ins Gesicht streichen.
Er hat ihm große Furcht
eingejagt.
Alle durch die Bank.
Nm keinen Preis.
Eine empfindliche Seite be¬
rühren.
Er hat ihn im Sacke.
Es ist keinen Schuß Pulver
Werth.
Er hat ein böses Maul.
Er ist nicht mein Mann.
Den Mantel nach dem Winde
hängen.
Ans Licht kommen.
Er hat keine Lebensart.
Dutzbrnder sein.
Noch nicht geboren sein.
Er ist blutarm.
Es ist immer die alte Leier.
Sich fast zu Tode lachen.
Er hat den Muth verloren.
Eine Nase bekommen.
Etwas auf seine Schultern
nehmen.
Verschwinden, zu nichts
werden.
Gehe zuni Kuckuck!
Um seine Habe kommen
(uiederkowmeu).
Den Kürzeren ziehen.
Es steht gut mit ihni.
Gespräche, (pogovori.)
I. Vom Besuche. <0 pobocku.) Seite 56.
II. Von der häuslichen Arbeit. (0 bisnem cksln.) Seite 57.
III. Vom Frühstücke. <0 rajutsrku.) Seite 62.
IV. Von der Reise. (O potovanju.) Seite 62.
97
V. Vom Mittagsessen. (0 sužllui.) Seite 68.
VI. Im Gasthause. (V gostilnici.) Seite 75.
VII. Vom Wetter. (0 vrsmsnu.) Seite 83.
VIII. Vom Markte. (0 ssmusu.) Seite 83.
IX. Vom Grutzr. (0 porürsvu.)*
Dobra sutro! (loder äau!
ckoksr vsösr! Dakko noü!
Dabko sprts!
Loäi rai prisrčno poz.ärav-
lssu!
Läravl ostauits!
Läravo! 8Iuga!
Dobra äosli!
8rsüno bväits!
2 Doxam!
Driporvöam (priporočim) ss!
Drlklansam so (minder ge¬
bräuchlich: „kusnew" roko),
milostlsiva gospisa (gospa)!
Livio! LivUi!
8rssno!
Vas pouižmi sluga!
Guten Morgen! Guten Tag!
Guten Abend! Gute Nacht!
Schlafen Sie Wohl!
Sei mir herzlich gegrüßt!
Bleiben Sie gesund!
Sei gegrüßt! Servus (Die¬
ner) !
Willkommen!
Reisen Sie glücklich!
Adieu!
Ich empfehle mich!
Ich küsse die Hand, gnädiges
Fräulein (Frau)!
Hoch! Sie leben hoch!
Glück auf!
Ihr unterthänigcr Diener.
X. Vom Wunsche. (0 voscilu.)
Ha zäravss!
Dopa, kvala! Labvalim!
Dober tek!
Log blagoslovi (žsgnas)!
Dog pomagaš (pomas)!
Log äas!
Dog ne clas!
Dog prsnssis
Dog 'M obvari!
Dobro srsčo, mati!
Dog äss srsčo!
(In Kärnten: Log Ionas!)
Log vävrui bolsz.su!
Bei Thiereu: Ds bocli uroka!
Zum Wohlseiu! Prosit!
Ich danke schönstens! Ich
danke!
Guten Appetit!
Gott segne (es)!
Hilf Gott (Gott helfe)!
Gott gebe es!
Gott behüte (es)!
Gott bewahre!
Gott behüte dich!
Gnt' Glück, Mutter!
Gott gebe Glück!
(Gott lohne es!)
Gott wende dieKrankheit ab!
Es gedeihe gnt!
* Um schnell zum Sprechen zu kommen, empfiehlt es sich, die hier
angeführten Gespräche, welche sich auf das Wichtigste des alltäglichen
Lebens beziehen, sich möglichst gut einzuprägeu.
Sloveiiisch. 7
98
XI. Inr Kaufladen. (V proäajalnioi )
L.^Äalitna Kospa! LU ss
Vg.lL LS ljubi uotor stopiti? Lli
ss noSsts vsosti!
8. Uvala!
L. Kaj bosts r.aukar.ali?
8. kauksKa suknja 7.a plass
in tränsKa platna bi raäa.
L. ko ktsri osni Lslits suk-
nja?
L. kokaLits najboljše, ki Zs.
imats!
L. DspssZa nimamo; koliko
mstrov Kg boäets potrebovali?
L. ko esw proäats mstsr?
L. Kajnirja osna js tri
Kvläinarjs (rajniss) in ässst kraj-
sarjsv.
L. ko iLi js preäraKv!
L. llar ns prsosnim nikoli;
bolj po osni (boijslkup)^Kg. res
ns morsw äati; luons samsKa
vslja ÜS2 tri Koläinarzs.
L. kokaLits mi platno (prt.) !
L. Koliko rnstrov bi raäi?
L. Lli iwati tuäi lepili tra¬
kov (Lnurio)?
L. VseKg, imam ?,aäosti,
öesar pobelite.
OVDajts mi tuäi svile stiäe)
Kumbov (knolov) iu niti!
L. kriporoöam ss tuäi ^a
prikoänjs.
L. Dober äan, Kospoä! kra¬
sim vseäite in oääabnits se, ka¬
kor viäim ste jako utrujeni.
L. Da, jako sem utrujen!
Oprostite, imel bi n Vami
nekaj Kovoriti.
L. Veselilo me boäs, ako
mi je mogoss siuLiti Vam.
Betze Frau! Ist es Ihnen
nicht gefällig einzutreten? Wollen
Sie nicht Platz nehmen!
Ich danke!
Was werden Sie befehlen?
Ich wünsche feines Tuch für
einen Mantel und feste Leinwand.
Um welchen Preis wünschen
Sie das Tuch?
Zeigen Sie mir das schönste,
welches Sie haben!
Schöneres besitzen wir nicht;
wie viel Meter würden Sie
brauchen?
Wie thener ist der Meter?
Der allerniedrigste Preis ist
3 fl. 10 kr.!
Das ist mir zu theuer!
Ich überbiete niemals; ich
kann davon wirklich nichts ab-
lasseu, mich selbst kostet es über
3 fl.
Zeigen Sie mir dieLeinwand!
Wieviel Meter wünschen Sie?
Haben Sic auch schöne Bän¬
der?
Alles im Ueberflusse, was
Sie wünschen.
Geben Sie mir auch Seide,
Knöpfe, Zwirn.
Lassen Sie mich auch für die
Zukunft empfohlen sein.
Gnten Tag, Herr! Bitte,
nehmen Sie Platz und ruhen Sie
sich aus, wie ich sehe, sind Sie
sehr ermüdet.
In der That, ich bin sehr
müde!
Sie entschuldigen wohl, ich
hätte mit Ihnen einige Worte
zu sprechen.
Es soll mich freuen, wenn
ich Ihnen einen Dienst erweisen
kann.
99
L. 6ul ^.sw, äa iwats pro.
stran s Zoräs in äa inäsiussts
ässks (äiis) ra proäaso.
^.. ?rav dobro sts poäuösni.
L. LoZat tovarnar (kabrl-
kant) nawsrava ssriäati si vsliko
tovarno (kabrrko) in stopil bi 2
Vami raä v kupöissko rivsro /,a-
raäi proäass potrebno wu isssus
robs. Oä vs«b strani sts" wu
Zorko priporoöeni.
L. Laupanss xospväa tovar-
narsa ws rslo veseli in upaw,
äa boäsw tuäi nssZa, kakor clo
ssäas vss äruzs, kl so so äo
wsns obrnoii po vssw üaäovolsil.
L. Iwats-li Ls äolZo sasa
kupüiso lssow in ässkawi?
L.. ?riboäuso riwo boäs pst
Ist. kovoä wi zs äala Zraäba
Lslsüniss, ki pslsa /.das skor ta
kras in vsLs naso kupüiso r
italisansko.
2srss ta Lslsruisa ss prs-
iwsnitua postalo, ra trZovino in
obrtniso nass dsLsls.
L. 2nano wi ss, äa so vas
Iss na sako äobrsw Zlasa in äa
Za Zrs veliko na Italisansko.
L. krosiw, sprswits ws v
moso pisarnioo (kanosliso), äa
se poZovoriva o kupu.
Ich habe in Erfahrung ge¬
bracht, das; Sie ausgedehnte
Wälder besitzen und diele Bretter
in den Handel bringen.
Sie haben gute Informa¬
tionen.
Ein reicher Fabrikant beab¬
sichtigt eine große Fabrik herzu¬
stellen und würde mit Ihnen
gerne in Beziehungen betreffs
der nothwendigen Holzliefernngen
treten. Sie wurden ihm allseits
bestens anempfohlen.
Das Vertrauen des Herrn
Fabrikanten macht mir große
Freude; ich hoffe, daß ich ihn,
wie Alle, die sich bisher an mich
gewendet, vollkommen zufrieden¬
stellen werde.
Betreiben Sie den Holz-
nnd Bretterhandel schon lange?
Kommenden Winter werden
es fünf Jahre sein. Ich entschloß
mich dazu, als die Eisenbahn,
welche unsere Gegend durch¬
schneidet und eine Verbindung
mit dem italienischen Handel
herstellt, gebaut wurde.
In der That, diese Eisen¬
bahn ist überaus wichtig ge¬
worden für den Handel und die
Industrie unseres Landes.
Es ist mir bekannt, daß Ihre
Holzwaaren sehr geschätzt sind
und daß Sie sie in größeren
Mengen nach Italien exportiren.
Ich bitte, begleiten Sie mich
in meine Kanzlei, damit wir uns
über dieKaufbedingungen einigen.
XII. Für Aerztr. (2s räravnike.)
Ltotsra bvals, äa sts ss k Besten Dank, Herr Doctor,
wsni potrudili, Zospoä räravuik daß Sie sich zu mir bemüht
(äoütar). haben.
Las vaw ss (kali)? Was fehlt Ihnen denn?
7»
100
öutim ss xrsssj slabsga,
vsnckar sam ns vsm prav, kaj
mi js.
L.li jo MlK prsvlsösn?
Drosim, vuckignits nskoliko glavo,
obrnits ss proti luör in ockprits
usta! Dobro js, lspa kvala!
Lckaj sts raöutili prvs bols-
sins?
Do noöi js pikal kuck vetsr,
cksL js iii in tu SSM SS pri
nsksrn potu prsklackil.
Da, to Kocks. Lako sts po
noöi spali?
8Iako js slo, vso noL nisem
oössa ratisnol.
8ts S8-li potili, ali vas js
mrrlioa tresla?
Llrs-i ms js prskajal xo
vssm Livotu.
Dajts mi roko, äa poöutim
kako Lila bijs. Lako ss v okös
xoöutits?
Do ramak ms trza, po prsik
ms jako psss, imam strasno Lsjo
tuäi glava ms jako boli
Uako Vam jsck ckisi?
ock vSsraj niö ns morsm
jssii, a Lsja js jako vslika.
Irska ss bo jako varovati,
toplo ss koästs morali ckrLati
(rakiti wrule ovitke).
^ckravila, ki ga Vam napisom,
jewljits vsako trstno uro pol
LliLiss (Lliss).
Doslal bocksm tako) cksklo v
lekarno (apoteko).
Drav ckokro, ako bocks kujsi,
Is posljits koga v mojs stano-
Jch fühle mich ziemlich
schwach, doch weiß ich es selbst
nicht recht, was mir fehlt.
Ist die Zunge belegt? Ich
bitte, erheben Sie etwas den
Kopf, wenden Sie sich gegen das
Licht und öffnen Sie den Mund!
Es ist gut, ich danke schönstens!
Wann verspürten Sie die
ersten Schmerzen?
Die Nacht hindurch wehte
ein starker Wind, es regnete in
Strömen und da habe ich mich
bei einem Gange verkühlt.
Ja, das wird der Fall sein.
Wie haben Sie die Nacht hin¬
durch geschlafen?
Es ist schlecht gegangen, die
ganze Nacht habe ich kein Ange
zugedrückt?
Haben Sie geschwitzt oder
verspürten Sie Fieber?
Es fröstelte mich am ganzen
Körper.
Geben Sie mir die Hand,
daß ich den Pulsschlag beobachte.
Wie fühlen Sie sich im allge¬
meinen?
An den Schulterblättern ver¬
spüre ich stechenden Schmerz, auf
der Brust ein heftiges Brennen,
auch habe ich starken Durst und
heftige Kopfschmerzen.
Wie steht es mit dem Appetit?
Schon seit gestern kann ich
nichts essen, der Durst jedoch ist
außerordentlich groß.
Sie werden sich sehr hüten
und warm halten müssen (kalte
Umschläge gebrauchen).
Von der Arznei, die ich
Ihnen verschreibe, nehmen Sie
jede dritte Stunde einen halben
Kaffeelöffel (Eßlöffel) voll.
Ich werde sogleich die Magd
in die Apotheke schicken.
Recht gut, wenn sich Ihr
Zustand verschlimmern sollte,
101
vausg, skrbeti lloösm, da Vam
takos postrs/sm.
Imssts nasbolssa upansa;
Vasa krepka natora bode v krat¬
kem pripomogla Vam k /dravsu.
senden Sie gleich Jemand in
meine Wohnung, ich will Sorge
tragen, Ihnen sogleich dienen zu
können.
Hegen Sie die besten Hoff¬
nungen; Ihre kräftige Natur
wird Ihnen in Kurze die Ge¬
sundheit wiedergeben.
Xill. Für den Juristen. (2n pravnika.)
Urosim, /das pride oui gos-
pod tara na vrsto. Izvolite
bližss pristopiti.
Lako ss pisste in kako ss
Vam iwe?
Kranes Oragatin.
Lss sts rossui? V ktersm
okrasu, mestu (trgu, vasi)?
V kslsasksm okrasu in sissr
v Oolgivasi, llisa ima po domaöe
ime ^pri Oopeu".
L ktsrss tari (župniji) in b
ktsrss obSini („gsmasndi") spa¬
da ta vas?
1'a vas spada k župniji in
vböini sv. dakob v gornji rožni
dolini na jugu koroške derete.
Koliko sts stari?
Okoli novega leta bodem
štiri in dvajset let star.
Kakosnsga stanu sts? Kako
opravilo imate? Lil sts kmst,
rokodelko ali obrtnik?
da/, sem rokodeiss in siosr
ösvljar s^sustar")
8 Sim si Krull služite?
da/ delam pri gospodu
lVeiss-u v Oslovou.
Ktsrs vere sts?
da/ sem katoliške vsrs.
Ich bitte, jetzt kommt jener
Herr dort au die Reihe. Möchten
Sie die Güte haben, näher zu
treten.
Wie ist Ihr Schreib- und
Taufname?
Franz Dragotin.
Wo sind Sie geboren? In
welchem Bezirke, Stadt (Markt,
Dorfe)?
Im Bezirke Villach, und
zwar in Längdorf, das Haus
führt den Vulgärnamen „Zopetz".
Zu welcher Pfarre und zu
welcher Gemeinde gehört dieses
Dorf?
Dieses Dorf gehört zur
Pfarre und Gemeinde St. Jakob
im Oberrosenthale im südlichen
Kärnten.
Wie alt sind Sie?
Um Neujahr werde ich vier-
undzwauzig Jahre.
Wessen Standes sind Sie?
Was für Beschäftigung haben
Sie? Sind Sie ein Landmanu,
ein Handwerker oder Gewerbs¬
mann ?
Ich bin ein Handwerker,
und zwar ein Schuster.
Womit verdienen Sie sich
Ihren Unterhalt?
Ich arbeite bei Herrn Weiß
in Klagenfurt.
Welcher Religion sind Sie?
Ich bin katholischer Religion.
102
r^Ii ste ocenjeni (omoLsna,
uäana — vom Weibe) sli nso-
Lenjsni (nsowoksna, nsuclana)?
Üa7 som oLsnjsu, in siosr oä
lanxsksga Isis.
Lakv js Vasi Lsni iws?
Xako ss piss po oüstu?
Liins ksäisr 12 Oorios.
Kjs sts^ck misäik noz ssm
Livsii?
Oclkar ssw ss svvjsZa, roko-
äslstva ns Listrioi ir.uSii, vsäno
v Ovnisi.
LIi vsste 7slrs) ss tu i2pra-
sujste?
I'o miss popoinows nsrnano.
Uopoläus boüsts xrissAii,
priciits tvöno ob stink.
^Ii xv2nats nsksZs blor-
nsrja?
8Iissi ssw, äs js bil Ls vss-
krat üsnsäi tatvine (Krajs) Ka2-
novsn, xs Kvvoi'ii nissw nikäar
r njim.
2äaj v.aworste oäiti.
Sind Sie verheiratet oder
ledig?
Ich bin verheiratet, nnd zwar
seit einem Jahre.
Wie heißt Ihre Frau?
Wie schreibt Sie sich nach
ihrem Vater?
Elisabeth Redler aus Görz.
Wo haben Sie sich seit Ihrer
Jugend aufgehalten?
Seit ich mein Handwerk in
Feistritz ansgelernt, immer in
Görz.
Wissen sie den Grund Ihrer
heutigen Einvernehmung?
Das ist mir ganz nnd gar
unbekannt.
Nachmittags werden Sie be¬
eidet werden, kommen Sie Punkt
vier Uhr.
Kennen Sie einen gewissen
Horner?
Ich habe gehört, daß er
schon öfters wegen Diebstahles
abgestraft worden ist, aber ge¬
sprochen habe ich mit ihm nie.
Jetzt können Sie abtreten.
Oäkar ssw tukaj oävstnik
(sävokat), spornst ssw ss Is,
Kairo rscii ss kwstjs tu toitujejo.
luäl xri uns ni äosti boljs.
Ravno ^>rsj bii js uski kwsto-
vsiso tu, Ls civakrat js to-üi svo-
jsZs. sossäs, vsäno nxubii.
2äaj koäi xri aävokutib okoli in
trosi risüLr. V2vi ssw zakonik
v roks in pokazal wu v obönsw
ärLavnsw Zakoniku äotiöns Yu¬
kons (postavs) in paragrals. vo-
kazal ssw wu, äa je po obsto-
jssilr postavad nswaAvss, njsAovo
zaäsvo uZoäno rssiti.
Seitdem ich mich hier als
Rechtsanwalt niedergelassen habe,
ersehe ich erst, wie proceßsüchtig
die diesigen Bauern ffind.
Auch bei uns steht es nicht
viel besser.
Kurz vorher war ein Bauer
bei mir, der seinen Nachbarn
schon zweimal geklagt, jedoch
immer den Kürzeren gezogen hatte.
Jetzt läuft er bei allen Ädvocaten
herum und vergeudet sein Geld.
Ich nahm das Gesetzbuch in die
Hand und zeigte ihm im allge¬
meinen bürgerlichen Gesetzbuchs
die betreffenden Gesetze nnd Para-
graphe. Ich führte den Beweis,
daß es nach den bestehenden Ge-
103
L. ni mu niö pomagala.
Obžalovanja so vredni taki
ljudje, kajti lastnina takili trmo-
glavoev pride navadno na boben.
setzen unmöglich sei, seine An¬
gelegenheit günstig zu erledigen.
Doch cs half ihm nichts.
Solche Bauern sind bedan-
ernswerth, denn das Eigenthmn
solcher Trotzköpfe wird mit der
Zeit gewöhnlich zwangsweise ver¬
äußert.
XIV. Von der slovrnischen Sprache, (v slovenskem seriku.)
Kos xu ss uöits?
Llovensks slovnios; pa dor.-
dsva se mi ta js?,ik sako težek.
Ülo ui res; ako se vramsjo
najprej glavne toöks ir slovnios,
tako sklanja, sprega in nekaj
ölsnio, a maus važne injeme v.a
prvi pouk izpustijo, je stvar labks.
Irebajs, da se vitro raönejo
Sitati labke stvari iu da ss pri
vsaksj priložnosti slovenski govori,
po takem potu se Iriier napredek
gotov.
Oordaj se tega pota nisem
držal; uSil sem se tudi vse irssms
po redu, kakor so tiskane v
siovnisi, a porabil sem sik skoro.
1'o se nepravilen pot. Te ra-
Lnits oitati l krvs težkovs so seveda
silovite. Iskati veliko besed v
slovarsu, gledati vedno v slovnieo
na irsems, rarns oblike in njiv
pomen se muöno dela. L. le v
raSetku se to težko, kmalu rarums
uSsnse vse, veliko besed in vse
slavinske posebnosti si se pri
Sikanju prilastil, in Listo vsseiss
o tem napredku bode bogato
poplaealo ves trud.
Was lernen Sie denn?
Die slovenische Grammatik;
aber die Sprache scheint mir sehr
schwer zu sein.
Das ist nicht wahr; wem:
man sich zuerst die Hauptpunkte
der Grammatik aneignet, so die
Dccliuation, Conjngatiou und die
wichtigsten Partikeln, miuderwich-
tige Ausnahmen dagegen für den
ersten Unterricht wcgläßt, ist die
Sache bedeutend erleichtert.
Aber es ist nothwendig, so¬
gleich mit der Lectüre leichter
Uebnngsstücke zu beginnen und
womöglich bei jeder sich darbie-
tsnden Gelegenheit slovcnisch zu
sprechen. Wenn man diesen Weg
einschlägt, ist ein schneller Fort¬
schritt gesichert.
Bisher habe ich mich an diese
Methode nicht gehalten; ich lernte
auch alleAusnahmen inderReihen-
folge, wie sie in der Grammatik
Vorkommen, aber bald habe ich
sie nahezu vergessen.
Das ist eine falsche Methode.
Beginnen Sie nur mit der Lectüre!
Die anfänglichen Scbwierig-
keiten sind freilich überaus groß.
Das Herumsuchen der Wörter im
Wörterbuche, das immerwährende
Umschauen in der Grammatik
auf Ausnahmen, auf verschiedene
Formen nnd ihre Bedeutung ist
eine ermüdende Arbeit. Aber nur
104
I'sga pota ss bossm rana-
pres ärLati
govoriti ss venäar ns upam,
kasti bosim ss, äs bi ss mosim
prsgrsskom ns swssali.
Hs bosts ss. 'I's slabo navaäe
8iovsnsi nimaso, ta ss nssäs is
pri äruZib naroäib. Vsiiko 8Io-
vsnssv rna ss Kalc ärug ssrik,
na ssvsru nsmski, proti sugn
laski; vsak teäas sam vs, kako
tsLko ss, ss ärugsmu ssriku pri-
vaäiti. In ärugi xopst Zavorno
brvasko-srbski ali pa ogrski
ssrik.
Luäi brvasko srbski govori
sill vsö?
Da. a iuäi brsr rnansa slov-
nios ss 8iovsnso, Urvat in 8rb
prav llobro rastopiso.
tkll r;amors ra/mmsti 8io-
vsnso tuäi ösbs in Lolsaks?
I'sLko, moräassäno in ärugo
bsssäo.
8iovsnski ssÄk stosi bllLse
brvssko-srbsksmu in rnsksrnu
ssmkn kakor ostalim slovanskim
ssrikom.
In kako Hs r bolgarskim?
im Anfänge ist das schwierig;
bald vermag der Lernende alles
mit Verständnis; anfzufassen, eine
Menge Wörter nnd alle gramma¬
tischen Eigenthiimlichkeiten hat er
sich bei der Lectüre angeeignet.
Die Freude, die der Lernende
über diesen Fortschritt empfindet,
ist eine reichliche Entgeltung für
die Mühe.
Au diese Methode will ich
mich vou nun an halten.
Aber mit dem Sprechen kann
ich doch nicht beginnen, ich habe
nämlich Furcht, daß man sich
über meine Fehler lustig macht.
Haben Sie keine Furcht. Die
Slovencu besitzen diese üble Ge¬
wohnheit nicht, mau findet sie
mir bei anderen Nationen. Ein
großer Theil des Volkes versteht
nämlich noch eine andere fremde
Sprache, im Norden deutsch, in
den südlichen Provinzen dagegen
italienisch; Jeder weiß daher aus
eigener Erfahrung, wie schwer
es ist, sich eine fremde Sprache
anzneignen. In einigen anderen
Gegenden spricht man neben der
Muttersprache auch croato-serbisch
oder ungarisch.
Auch croato-serbisch sprechen
mehrere?
Ja, aber auch ohne gram¬
matikalische Kenntnisse zu besitzen,
verstehen sich die Slovenen,
Croaten und Serben recht gut
untereinander.
Kann ein Slovenc auch
(lechen und Polen verstehen?
Es geht schwer, vielleicht
das eine oder andere Wort.
Die slovenische Sprache steht
der croato-serbischen und russischen
Sprache viel näher als den
übrigen slavischen Sprachen.
Und wie steht es mit der
bulgarischen Sprache?
105
önäno, dolarski jsrik bil
js nskäsj nsjbliLji soroänik slo-
vsnskemu; s räss ss slovniöno
ssko siromsssn in nsv^sl ss vsiiko
tnsib slswsntov, posebno oä nsk-
äsnsib 'Irskov, ki so bili soroä-
niki äsnssnsik gkipstsrssv (Ar-
nsvtov) 'Iško ims tuäi trasko-
skipstsrski eien, ki ss xritiks
!rsäi k bsseäi.
il's in ss ärugs posebnosti
äslsso, äs se bolAsrski ssmk
tskko üsstopi.
I-sps nvsis, Vi sts ssko pri-
ssrni!
V ävsb insssib, mislim, ss
bom nsuöil glsvns toöks in potem
lntro rsösl öitsti.
V rssstku priporoösm Vsm
posebno berilo krslkoössnis in
ärnZib krstkib sslsivik povsstis,
kssti Iskko ss ässo prsstsvissti
in skrbele boäeso tuäi rsto, äs
Vss krstkoössiso.
Die bulgarische Sprache
stand einst, es ist recht sonderbar,
der slovenischen am nächsten; jetzt
jedoch hat sie großen grammati¬
kalischen Forinemnangel, auch hat
sie außerordentlich viele fremde
Elemente in sich ausgenommen,
besonders von den ehemaligen
Thrakern, eines den heutigen
Albanesen verwandten Volks¬
stammes. So hat sie auch den
thrakisch - albanesischen Artikel,
welcher an das Ende des Wortes
angehängt wird.
Diese und noch andere Eigen-
thümlichkeiten machen die bulga¬
rische Sprache schwer verständlich.
Ich danke schönstens, Sie
sind sehr liebenswürdig!
In zwei Monaten, glaube
ich, werde ich mir die Haupt¬
punkte der Grammatik aneiguen
können nnd will sodann sogleich
mit der Lectüre beginnen.
Für den Anfang empfehle
ich Ihnen Anekdoten nnd andere
kleine humoristische Erzählungen
zu lesen, denn solche lassen sich
in der Regel sehr leicht übersetzen
und bringen dem Lernenden so
manche Erheiterung.
Sprichwörter, (pregovori.)
1. ölov Aospoä, novs prs-
vios.
2. klsä prsvieo in krivioo
ni sreäs.
3. Lkusnss js prsgovors ro-
äils, xoträils in okrsnils.
4. MÄ orsk, msnsss jsäro
ims.
5. Xäor veliko ve, mslo vsr-
jsins.
6. 2sävvolsni ims kmsln
äosti.
Ein neuer Herr, ein neues
Recht.
Zwischen Recht und Unrecht
giebt es keinen Weg.
Die Erfahrung hat die
Sprichwörter geboren, bestätigt
und vor Vergessenheit bewahrt.
Je härter die Nuß, desto
kleiner der Kern.
Wer Vieles weiß, der glaubt
an Weniges.
Der Zufriedene hat bald
genug.
106
7. Vsak svojs srsüs kovaö.
8. Kdor Zs ns, tujo pomoü
rnnasa, v situ vodo prsnssg,.
9. Kdor dolgo obsta, ns
stori rad all pa noss.
10. Kdor noüs, kmalu ir-
govor najde.
11. Kdor ima strgano slswo,
prosi vodno !ra lepo vreme.
12. Kar pride, spet preide.
18. ll'udi dobro se koj ns
potrdi.
14. 1^ oberen, gotova bo-
Isrev.
15. Ltrastna navada, težka
klada.
16. 6as vse dorori iu vss
rgrudi.
17. Dvema pastirjema volk
lažje oveo vkrads, ko enemu.
18. Uojstrov sin dostikrat
ni imena vreden.
19. Kdor boös visoko priti,
mora trden v glavi biti.
20. Varuj se tlstib madek,
ki spredaj ližejo, radi pa pras¬
kajo.
21. Oa se resniea prav
sporna, treba je Snti dva rvonä.
22. 6rni lasje in modro oko,
se skupaj najde težko.
23. Kratko veselje, dolga
žalost.
24. ölovsk se do smrti uei.
Jeder (ist) seines Glückes
Schmied.
Wer auf fremde Hilfe ver¬
trant, der trägt Wasser im Siebe.
Wer lange verspricht, der
thnt cs nicht gern oder will es
nicht.
Wer nicht will, findet bald
eine Ausrede.
Ein schlechtes Dach möchte
immer schönes Wetter haben.
Was kommt, vergeht wieder.
Auch das Gute wird nicht
gleich anerkannt.
Ein Leiden ist das Lieben.
Eine leidenschaftliche Ge¬
wohnheit, eine schwere Bürde.
Die Zeit bringt Alles zur
Reife und zerstört Alles.
Zweien Hirten raubt der
Wolf leichter das Schaf, wie
einem einzigen.
Der Sohn des Meisters ist
oft nicht einmal nennenswerth.
Wer weit kommen will, muß
festen Willens sein.
Hüte Dich vor jenen Katzen,
die vorne lecken, rückwärts aber
kratzen.
Um die Wahrheit recht zu er¬
kennen, muß man zwei Glocken
hören.
Schwarze Haare und himmel¬
blaue Augen findet man selten
vereint.
Kurz (ist) die Freude, lang
die Trauer.
Es lernt der Mensch, so
lange er lebt.
Dialektische Gigetttlsiimlichkeiten.
Ans Sprachgebiet mist die Dialekte.
Die slovenische Sprache wird im Süden Kärntens und Stcier-
marks, in Krain, im Gebiete von Görz und Triest, im nördlichen
Istrien und Kroatien, in den westlichen Comitaten Ungarns, sowie
107
in einigen an das Gebiet von Görz angrenzenden Theilen des
Königreiches Italien gesprochen.
Das Volk spricht sie im südlichen Krain am reinsten. Wie bei
jeder anderen Nation, besteht anch bei den Slovenen ein Unterschied
zwischen den feststehenden Formen der Schriftsprache und dem leben¬
digen Worte des Volkes, den Dialekten. Dieser Unterschied ist im
Süden und in der Mitte des slovenischen Sprachgebietes sehr gering;
im Norden, das ist in Kärnten und in den angrenzenden Theilen
von Görz, Krain nnd Steiermark, ist er weitaus erheblicher. Die
größten Abweichungen von der Schriftsprache zeigen die drei kärntisch-
slovenischen Dialekte, welche nach den Hauptthälern, in denen sie
herrschen, der Jannthalcr, der Rosenthaler nnd Gailthaler Dialekt
genannt werden. Der erste charakterisier sich durch die reine Aus¬
sprache der Gaumenlaute, häufige nasale Behandlung des a-VocaleS
nnd durch die Vorsetzung eines Z vor das Demonstrativpronomen
nnd die davon abgeleiteten Adverbia (sto, stu, Ztelra), nach welch
letzteren! Merkmale die Bewohner dieser Gegenden von ihren Nach¬
barn „Ltslmrji" genannt werden. Er ist seinem Wesen nach ein
ranher Gebirgsdialekt nnd hat sich in den Gebirgsgegenden gegen
Krain und Steiermark hin am reinsten erhalten. Die Rosenthaler
Mundart nimmt die Mitte des kärntisch-slovenischen Sprachgebietes
ein; sie ist durch den häufigen Gebrauch des Halbvocalcs, eine weit¬
reichende Vertauschung des s-Lautes, und durch eine couseqnent durch¬
geführte Assimilation des dem l vorangehenden Vocales in Endungs¬
silben gekennzeichnet. Außerdem hat sie eine eigenthümliche phonetische
Aufgabe, die Tilgung der Kehllaute, glücklich gelöst: die Aussprache
des Ic ist so gelind, daß es in der Kehle verschlungen wird. Der
dritte, der Gailthaler Dialekt, ist auf den kleinsten Raum beschränkt;
er zeichnet sich durch eine beträchtliche Anzahl von Archaismen aus.
Diese drei Dialekte sind auch durch außerordentlich viele Fremdwörter,
welche sie ans dem Deutschen entnommen haben — nur wenige sind
aus dem Italienischen — charakterisirt. Alle übrigen Mundarten stehen
in der Mitte zwischen den kärntisch-slovenischen Abweichungen und
der Schriftsprache, diese beiden sind die Extreme, und durch die
Darstellung eines der kärntisch-slovenischen Dialekte werden alle
übrigen slovenischen Mundarten in gleicher Weise leicht verständlich.
Z. B.: der Dialekt von Oberkrain hat statt manchen kärntisch-
slovenischen Abweichungen die regelmäßigen Formen der Schrift¬
sprache, andere hingegen hat auch er, wenn auch mit einigen Ab¬
änderungen, aufzuweisen.
Als Grundlage zu einer Darstellung der dialektischen Eigen-
thümlichkeiten ist der Rosenthaler Dialekt am besten geeignet, denn
als kärntischer Dialekt zeigt er die bedeutendsten Abweichungen
von der Schriftsprache; fernerhin bildet er die Mitte zwischen den
zwei anderen kärntisch-slovenischen Mundarten. Zur Grundlage für
die folgenden Erörterungen hat der Verfasser den Rosenthaler Dialekt
seiner Heimat (Lesach im Oberrosenthale, südlich von Velden) ge¬
nommen.
108
Lantverün-erungeil.
(Alphabetisch geordnet.)
a wird zu s, o, so.
Das a der Schriftsprache bleibt in den Mundarten meist er¬
halten; nur in einigen wenigen Fällen geht es verloren, wie: (Dialekt)
esst — (Schriftsprache) Lust; lps mist», — lspa wesia; mrovla —
mravlja, Ameise.
e wird zu is, je, es, sa, i, o, ö, a, u.
Der Bocal s zeigt weitgehende Vertauschungen. Das geschlossene
e, wie in lsp, verwandelt sich immer in i, in anderen Gegenden in
is. js, sj. Außerdeui können an seine Stelle: i, o, ö, a (u) treten,
wie: lix — lsp, schön; latöv — IstsI, gelaufen; mors, — mera, das
Maß; taLsk — tsLsk, schwer. In unbetonten Silben wird es oft
ganz ausgelassen, oder es verwandelt sich in einen scharfen Hauch.
(Dieser Hauch, der noch viel öfters an die Stelle des schriftslovenischeu
i tritt, soll durch bezeichnet werden.) Z. B. xst'k — potsk,
Freitag.
g wird zu b, s, r, L.
In Kärnteu und manchen anderen Gegenden wird g wie deutsches
b in Haus gesprochen, wie: bora — gora, der Berg; llrs — grs, er
geht. Es ist also wohl zu beachten, daß in den vorhin erwähnten
Gebieten das § vollkommen fehlt, und daß zwei !i Vorkommen, welche
wie b in Haus und ob in Dach gesprochen werden, je nachdem dafür
im Schriftslovenischeu g oder b steht. Außerdem wird g öfters durch
.j ersetzt, besonders gern zwischen zwei Vocalen, wie: saje — segs,
die Gebräuche.
k wird zu s, j.
Das schriftslovenische ll bleibt zumeist stehen, nur vor i und s
verwandelt es sich in s, wie: sisa— biss, das Haus; trsi — glubi,
Nominativ xlur. mass, von giuk (bub), taub. In einigen wenigen
Fällen kann man an seiner Stelle auch j beobachten.
i wird zu is, Hauch, jö, s.
Betontes i bleibt zumeist erhalten. Jedes unbetonte i wird ge¬
wöhnlich durch den scharfen Hauch ersetzt; in einigen Fällen geht es
ganz verloren. Der Hauch ist eben nichts anderes als ein allmählich
abgeschwächtes und schließlich bei der Aussprache ganz ersticktes i.
Z. B.: mlos — milioo, die Wangen; vlos — vilios, die Gabeln;
nit' — niti, die Fäden. Anlautcnd immer j (jö), wie jöbrä — igra.
k wird zu ö, o, getilgt.
DaS k wird in der Kehle verschlungen und kaum gehört. Vor i
verwandelt es sich in ö, vor e in o oder auch ü. Z. B. öisov —
Insel, sauer; na rotoos — na otoku, auf der Insel. In einigen
108
Fällen verwandelt sich k auch vor anderen Vocalen in ö, wie Sabel
ldeutsches Fremdwort), der Kegel.
I wird zu v.
In allen slovcnischen Dialekten wird I nach einem Vocale, wenn
dem t nicht wiederum ein Vocal folgt, wie u, v ausgesprochen, wie:
brav — brat, gelesen. Zwischen zwei Vocalen wird I rein aus¬
gesprochen, nur in Kärnten und Oberkrain lautet es auch hier wie
u, v. Die kärnüschen Dialekte gehen hier noch weiter, wie: bvuva —
Mva, der Kopf; Genitiv bvule — Zlavs. des Kopfes; also vor i
und s verwandelt sich jedes v zumeist in 1. Außerdem ist t (ebenso
auch m) Halbvocal, wie in: mies, vlss.
o wird zu n, a, s, ou, ou.
Das o bleibt meist stehen, es kann jedoch u, s, oder s an seine
Stelle treten, als: ljm — topo, schön; prut' — proti, gegen; vss —
ukö, das Ohr; pars — psrö, die Feder. Anlautendem v wird stets
ein v vorgesetzt, wie: voä — oä, von.
u wird zn ü, o, v, us, a
In einigen Gebieten von Unter- und Jnnerkrain, sowie in Steier¬
mark wird das u wie deutsches ü gesprochen, als: äüb — äub, der
Geist. In Kärnten wird es öfters ausgelassen, wie: pos'sim —
posusim, ich trockne. Geht in diesem Falle dem u ein I voraus, so
wird auch dieses ausgelassen, wie: bA — xlubi von giub (bub),
taub. AnlautendeS u verwandelt sich zumeist in v, wie: vss — ubö,
das Ohr.
r.
Es steht vor i und s statt §, wie: v trrs, im Markte; im prars,
auf der Schwelle. Auch r, wie: osjtsnžs, die Zeitung.
Einige andere Eigenthümlichkeiten seien durch folgende charak¬
teristische Wörter gekennzeichnet: brozäü — Zrozu, daS Grauen; zso
-- zujss, der Hase; motovläio (Jaunthaler Dialekt) — motovivo
(Roseuthaler Dialekt) — motoviio, Haspel; vrsnS (Gailthaler Dialekt)
— vrsS (Nosenthalcr Dialekt) — vroö, heiß; missns — messs,
Monat rc. Ein vorhergehendes s wird durch ein folgendes S, s, L zu 8
wie: pos'sim — posusim eto.
Nedntheile.
1. Die Betonung. Die Schriftsprache betont mit Vorliebe die
vorletzte Silbe; beim Dialekte herrscht große Schwankung; der Ton
wird zumeist von der vorletzten auf die letzte oder vorvorletzte Silbe
geworfen. Es ist dies eine eigenthümliche Erscheinung, sie. nähert
sich auffallend der russischen Betonung, wie: voäL (Dialekt und russisch)
— voäa, daS Wasser; ImzL (Dialekt und russisch) — KLzu, die Ziege.
2. Der Artikel. Gleichwie im Deutschen besteht der bestimmte
und unbestimmte Artikel. Der Gebrauch des bestimmten Artikels ist
110
nirgends conseqnent durchgeführt, cs besteht vielmehr ein regelloses
Hin- ukd Herschwanken, ein Sprachgefühl ist nirgends zu finden.
Als bestimmter Artikel für alle Geschlechter, Zahlen und Casus dieut
das iudeclinable tlls, als unbestimmter Artikel au, einer, auä, eine,
auch eines (auir, keiner; auira -o, keine -es). Da der Artikel schärfer
gehaucht wird als das Demoustrativpronomen ts --- dieser, wurde
theilS deswegen, theils u>u leichter unterscheiden zu können, dem
ersteren ein b eingeschaltet. Z. B. tüs lip' öovälc, der schöne Mensch;
tlls priäuam Iwspoäiusam, den fleißigen Hausfrauen. Der Artikel ist
aus dem Demonstrativpronomen, und zwar durch deutschen Einfluß
entstanden.
3. Das Hauptwort. Bei der Declination ist vorerst darauf
zu achten, ob das Hauptwort mit dem bestimmten oder unbestimmten
Artikel verbunden wird. Es treten da Lautverttuderungen und Tou-
wechsel auf, welche mau namentlich am Beiworte beobachten kann.
Z. B. tds lipa njiva, der schöne Acker; aus, lpä njiva, ein schöner
Acker. Es ist also folgender Unterschied: Beim bestimmten Artikel ist
i in lip betont, beim unbestimmten fällt es aus und zugleich geht
der Ton auf die letzte Silbe über. Diese Erscheinung kann man
jedoch nur bei einigen wenigen Adjectiven beobachten.
Anmerkung: Der Dual wird vom Plural immer mehr ver¬
drängt.
Das Sprachgefühl dcS Volkes für dualische Formen ist außer¬
ordentlich geschwächt, da es sehr oft vorkommt, daß selbst in Ver¬
bindung mit äba (äva) — äbi (civs) — äba (ävo- die pluralischen
111
Formen gebraucht werden. Beim Femininum ist er schon ganz ver¬
schwunden, es heißt immer: äbi lps ramls; Dativ: «ibsm ^amlam;
n cibsw' (äböma) rawiam'. Beim Neutrum ist er im Nominativ und
Accusativ selten mehr zu beobachten; im Dativ und Instrumental
dagegen kann mau ihn noch hören, er hat hier die Endung -ama.
Nur beim Mascnlinum hat er sich noch vollkommen erhalten;
seine Endungen sind -a, -ama. Das Gleiche gilt vom Adjectiv.
4. Das Adjectiv. Das Beiwort hat die Endnngeu -'; -a; -s
oder -u im Singular und -i; -s; -(a), -s im Plural.
Zu bemerken ist besonders der Singular nsutr. und Plural
mass, und nsutr. In Verbindung mit dem bestimmten Artikel
heißt es: tbs lips mösto, die schöne Stadt; tim siitr' bavöb' siritri
goloblj, die schnellen Tauben; tbs lips (lipa) mista, die schönen
Städte. In Verbindung mit dem unbestimmten Artikel dagegen
immer: anü Ipü mösto, eine schöne Stadt; s'tri bavöb'; Ixe mista.
Dies gilt für alle Zahlen und Casus.
Naso.
idiom.: lip,
6sn.: lipa, lpä,
vat.: lipom', lpüm',
Loo.: Upa, lip, lpä,
Ims.: lipom', ipow',
Instr.: tipim, Ipim.
Declrrr
Instr.: lipöm', lpim'. )
Die Steigerung des Adjectivs ist sehr einfach, denn zumeist
wird nur boil und najbol (bolj, najbolj) vor den Positiv gesetzt. Hie
und da findet man einzelne unregelmäßige Formen, wie lipovs',
lübovs', für Ispsi und ljubši eto.
Das besitzanzeigende Adjectiv hat die Formen: -ov, -ava, -avv;
-'n, -'na, -'no; -j', -ja, -js.
Für -sbi, -ska, -süo sagt man: -sS', -sba, -sSs (-sko). 6,szav?
wessen? heißt für alle Geschlechter und Zahlen: ssa?
5. Das Fürwort. Hier mögen nur die bedeutendsten Unregel¬
mäßigkeiten angeführt werden, wie: jss, ich; mns, meiner; von, vonü,
112
er, es; ts, ta to, dieser, -e, -es; btu, wer? t'-K-ts, tlta, tltu (tito),
dieser, -e, -es da; uöbt', jemand; ussir, nieinand; vsas', jedermann;
nnir, -a, -s, keiner, -e, es; nuitör, einige; ööj (kjs), wo? — öör
aäe, se skrbno pobsrs in v oZsnj vrLs ali Livini r.a krmo poloLi.
lrobtino kruba 2 noxami poteptati (zertreten), to bi bil vslik Zrsb.
üuQöliLÄ in KoiokesX. — Das Kienchen und -asTanlichen.
Lusslioa js paäla v voäieo. LlolobSsk to viäi, bitro s kljunom
psrssss oä vsjioe oätrza in Aa v voäiso spusti. LuSela perssss
srsSuo äoseLs in r njim iö voäiss prigomari (herauskriechen).
Oolobösk ssäs spst na ärsvö. Mwo priäs Iovss in raZIsäa xolobska
na ärsvssu. Hitro vrams puško v roko, pornsri (zielen) in boüs
strsliti, pa busslioa pribronLI (heransummen! in Iovss, v roko piSi.
Xovou roka omalins (sinken), puska poüi (krachen) v stran in rsssni
zolobösk rärav in vsssl ü ärsvesa rlsti.
Oclioinslc i? „Li-sis xri Lnviei". — Bruchstück NUS
der „Taufe an der Zavira".
Mi Lozomila, ispa ko äsvioa
Die Tochter Bogomila, schön wie (die) jungfräuliche
LloveLa klsro js bilä v Lbiäi;
Hochgepriesene Hero war in Abydos;
MäolLnost vnsma jsj osi in lisa,
Unschuld entflammt ihr Aua' uud Wange,
Xspots svojs sama Is ns viäi;
Die Schönheit (die) eigene (sie) allein nur nicht sieht;
Vrilixujsna mlaäsnssv xovorisa
Einschmeichelnder Redeschwall der Jünglinge
lle ns napibns, jsj sroä ns spriäi.
Macht sie nicht stolz, ihr das Herz nicht bethört.
Spolnila Koma) ,js ssstnajsto Isto;
Vollendet eben hat sie sechzehn Jahre;
8ros mlaäö ni ^,a nvbsn'za vnsto.
Das Herz (das) junge ist (noch) Keinem zugethan.
Dari opravit box'uji po navacli,
(Um) die,Opfer darzubringen der Göttin, wie es Sitte,
krinsss örtomira labka ladja
Bringt des Örtomir leichtes Schiff
Oä tsZa, Kar rasts pri njoZa Zraäi,
Von dem, was wächst bei feinem Schlosse,
Ocl örsäe, Lita in novins saäja.
Von der Heerde, vom Getreide und von der Erstlingsfrucht.
Xo bliLa r ujmi ss äevioi wlaäi
Als er sich nähert mit ihnen der Jungfrau (der) blühenden
124
Aaäens M, ko sej« najmanj nackja,
Trifft ihn, als er es am wenigsten erhofft,
Iri njs oöij v srss ljuborni strela,
Aus ihren Augen in das Herz der Liebe Blitzstrahl,
Klamsn neugasljiv je v njem unela.
Ein Feuermeer (ein) unauslöschliches hat er in ihm entfacht.
0 blagor, blagor örtomir! ti vneta
Ja Heil, Heil (Dir) örtomir! bezaubert
cko ckekliea ock tvojega poglscka;
Ist das Mädchen von Deinen Blicken;
Lsk ock Zamaknjenja je vsa prsvz.sta.
Wie ist sie von Entzückung ganz durchdrungen,
Kak glocka v tla. kak trese se besscka!
Wie starrt sie auf den Boden, wie zittern ihre Worte!
Ko barija, kl fasen ckarlvbsta,
Wie Morgenröthe, wenn sie Helle Tage verkündet,
Zarumeni poäoba njena bleäa,
Feuer fängt ihre Gestalt (die) bleiche,
In v tvofi roki roka nfs ostane,
Und in Deiner Hand bleibt die Hand von ihr ruhen,
AackrLana fsf oä moei nsrnane.
Fest gebannt ihr vom unbekannten Zauber.
blas psvso ckrug vam srsöo popisuje,
Ein anderer Poet möge Euch die Glückseligkeit vor Augen zaubern,
Ki oelo leto fs svetla obema:
Die esu ganzes Jahr blühte (den) Beiden:
Kak Örtomir osrscksk obiskufs.
Wie örtomir das (Veldeser) Eiland besucht,
Kak oös omlaäl weck njima clveina,
Wie der Vater (der Bogomila) sich verjüngt bei ihnen Beiden,
Ki ni ko meni mu veselje tuje,
Ein Poet, dem nicht, wie mir die Wonne fremd ist,
Kt sreena ga ljubezen v prslk vusma;
Die glückliche Liebe dem Herzen bietet;
Uijanosö njuno, kl tak' lntro mine,
Ihren Liebestaumel, der so bald zerrinnt,
Uregnana ock loöltvs bolsSine.
Ueberwältigt von den Leiden, wie sie Trennung bringt.
^s, örtomir! jo trsba so loeiti,
Schon, örtomir! hat die Treuuuugsstunde geschlagen,
He slisis, Kak glasno trobenta pojo!
Hörst Du nicht, wie laut das Kriegshorn schallt!
125
Lripoäil s sabo je Valjkun sräiti,
Einhergejagt mit sich hat Valjliun, (der) grimme,
LoLigat boSjs veLs, äivjs ross;
Um einzuäschern die heiligen Stätten, zügellose Horden;
Lovsoä v^äi^ujejo se vere sölti,
Ueberall erheben sich des Glaubens Schilde,
Lu si prejet oä malere jo svoje,
Des (Glaubens), den Du von Deiner Mutter ererbt,
Is vere, ki jej äskliea ta slu/.i.
Des Glaubens, dem sich jenes Mädchen als Priesterin weiht,
Li räaj te ?, njo ljubsrsn öista ckruLi.
Mit welchein Dich jetzt reine Liebe vereint.
Lak tseka, briäka ura je slovesa!
Wie schwer, wie bitter ist die Stunde des Abschiedes!
8tojs po lieib jima kaplje vroös,
ES hängen ihnen an den Wangen heiße Thränen,
Objeta sta, ko bila bi telesa
Umschlungen sind sie, als wären sie ein einziger Leib,
Ln' gä, spustiti ustna ustne noöe;
Nicht lassen will von der Lipp' die Lippe;
8i 'v, Isv'Za ods, ässnszpa oöesa
Bald vom linken, bald vom rechten Ange
llok brise, ki Za skriti ni mogods,
Trocknet sich der Vater die Thränen, die er nicht verbergen kann,
Lo vicii v tako Laiost ja vtopljsne
Als er sieht, daß sie so tief betrübt
In äa tolsLbs nä-nje ni nobene.
Und daß für sie Trostworte nicht zn finden sind.
Lremaxan pri bobinjskem sam jWsri
Ueberwunden steht er allein am Wocheiner See
8toji naslonjen na svoj msö krvavi;
Gelehnt auf sein blutiges Schwert;
2 oSmi valov globoko brs^äno meri,
Mit den Augen der Wellen tiefen Abgrund durchmißt er,
8trasns mu misli rojijo po Zlavi,
Furchtbare Gedanken schwärmen ihm im Kopfe,
Življenje misli v^st' si v slopi veri;
Das Leben gedenkt er sich zu nehmen in seiner Verzweiflung:
Ll' nekaj mu prsärmio roko vstavi —
Aber etwas hält ihm seine kühne Hand zurück —
Lila je lepa, öoxomila! tvoja
Es war Dein schönes Bild, Bogomila!
Lvcioba, ki speljala Za je boja.
Welches ihn fortgeführt ans dem Kampfe.
126
blnkrat viäek Leli poäobo milo,
Noch einmal zu sehen wünscht er die zarte Gestalt,
?oräravit' pressossZa vssslsa mssto:
Noch einmal zu begrüßen der früheren Glückseligkeit Stätte:
srsLno ss prestolu Losov silo,
Ob glücklich sie überstanden der Zeiten Sturm,
^.1' nssno wu sros ss biss rvssto,
Ob ihr Herz für ihn noch schlägt in Treue,
^.1' morsbit' poä blaäno spi gomilo,
Ob sie vielleicht schon unter dem kühlen Nasen schläft,
lil' prsmagalso mu se vrel nevesto,
Ob ihm der Sieger geraubt die Braut,
LI' Liva öl' mrtvä ss, rveäet' mors,
Ob lebend sie oder todt, erfahren muß er's,
stoöiti prej ss ir svstä ne mors.
Früher kann er au Trennung von der Welt nicht denken.
Dr. Fr. Prešeren.
OcäloinsL ir: rornsnA „O686U drst". — Srilchstl'illr
ans dem Romnnr „Osssti dvtit".
(10. Capitel.)
Imvre so prissl weck takim prsmislssvanssm bliru graäa. blamssto
naravnost clowü, ubere (wählt er) stransko pot navkreber (hinauf)
Lsr senokst proti rarastsnsmu bribu, na katerem so stall skrbasti
ostanki stare razvaline. Vsäel ss tam ra klopiso poä starim orsbom
srecii brinsa, oä katerega se imsl ölovek lop rarzlsck äalsS po vrboäno-
ssverni (nordöstlich) strani Ler xolsa in logs tsakas äo äalsnsga
porobsa susLnib gorä. '1'am poä orsbom ssbil nssgov naslsubsl
ssäsr; tam ss ss v Isxib xomlaäanskib äne'vib nLil, tam ss äostikrat
? nso v pogovoru ssäsval, tam ss nskatsro uro mislil, veliko mislil,
?o ssnorsti ss re sela trava oägansati (sprießen) in ösisneti;
trobsntios in ^vonöki, v obiski nsäolLnosti, so tu in tam rill (her¬
vordrängen) is msbkib tal; tam v nabrsLsi, v ososi. IsLal ss ss
r.aänsl sneg pol komoloa na äsbslo. „VI leps priliks upaxolns,
vsssle in nsskrbno sreLns mlaäosti! — mislil ss Lvas — v vsi
stvarnikovi krasoti sts rarovsle, in slana eus nosi vas lsbko oveneli,
ter pogoltne (vernichten) vam lepota in Ävlsenss ob susm. 'I'ako ss
tuäi 2 menos! '
Lo pricis vrb briba in ss navije okolo prvsga grmiösa, raglsäa
svos orsb in svoso klopioo in na klopioi — noga mu nsbots nastane,
prlsstsn Lut wu vss uäs spreleti, ono ss Zbistri in lies xaruäi oä
vsselsa — na klopioi vläi Aanioo ssäeti s knsiLioo v rokak.
127
^I'ilio po Pistill ss jsj oä raäaj približa in na lsbko polori rok»
na njeno ramo. Osklioa ss rgans, obrne in ljubo oko se srsva L
ovssom.
^'I'i porsäosr, ali ns mores ärugaüe priti? tVIi ms morss tak»
ustrašiti?" kregala gajs äekliea, PL mebki ljubsrnivi glas in smsbljaj
je priSal, äs so ts bessäs vss xreä (alles eher als . . .) kakor
nejevolja.
„8amo ratö sein ts ustrssil, 6a bi bila rnalo buäa, ksr vsm, 6a
ti to prav 6obro xristujs," oägovori Lovre, ussäs ss rraven nje in
jo prime ra roko.
^Ouäna navaä» je to, svojo ljubsrsn skarovati! — 2äaj ini pa.
najprvo povej, kje si bil, potlej te bom ss is äalje karala. — 8toj,
xoprsä poglej. kjs je Lalvek, 2 menoj je Kori prišel in äoli p»
rebri leta."
Lovre poglsäa ra äeekom io viäi, äa äaleö äoli v äolini seäi
in nekaj vere. Llssäe ss ropst k uji in pravi: „V vasi ssm bil na
renitovanju. 26aj pa povej, kar ti je na sren; oštevaj (ausschelten)
me, kolikor boves, rakaj es ms kregaš, imam te najrajši, menila
ratö ker viäim, 6a ms ne rnas in ne moreš."
„Os je pa tako, naj ti priranssem, äasiravno nissm bila niö
kaj vesela, ksr ts nisem äobila tukaj, kjer si siosr vs6no, kaäar ts
äoma ni. Lriranssam ti to malomarnost tolikanj."
„Nikar me ne rati Uanioa —" prosi Lovrs.
„Daj mi bsssäo irgovoriti! Lravim tolikanj rs,jsa, ker vem, 6a
si bil ta vas weä sreLnimi Ijuäwi «reven in vessl."
„Ne, nisem bil, in rato sem sel sem. Luksj sem se ls srseen,
äa tebe viäim."
„Lo tako na usssa bijs kakor kak poklon.'
„kusti salo, pusti! domeniva ss kaj resnobnega. — /t Narija-
nom ssm govoril. Vprašal ms je, rakaj se ga tako ogibljem in —"
l'o ts tuäi ja/, vprašam, äasiravno vsm, kaj mi bos oägovoril.
8iser pa sva ss Le o tej revi, msnim, raäosti omenila, /.ato nikar
ne govoriva o njem. Imam ts ra prepametnega, «la bi si ravoljo
njega glavo belil. Lar sem ti re äostikrat pravila, to ti potrjujem
se räaj, Koäi ti äovolj Aislim, «la si ms äovolj spornal, ali vsaj
rslim, 6a bi me bil, 6a mi prirnavas toliko träns volje, kolikor mi
je bo v najinib okolnostib (Verhältnisse) potreba.
„Da, prsäraga Llanioa! sporna! sem te, vem, 6a tvojega sre»
jsr ss vrsclen nisem" — rsvs Lovre in Livsjs stisne njono roko.
„V svoji praväi vlovsk ni praviLsn soänik. 2ato ls meni pre¬
pusti rarsojo (Entscheidung), ali si vrsäsn ali nisi. Laj msnis, 6a
jar sebs in svojs sros tako malo üislam (achten) in osnim, äa bi je
bila «lala vloveku, ki ga ne bi bil vrsäsn? Lsbi ssm je äala.
velela bi ti boljše äsklios, kakor sem jar, ravno Ker vsm, äa je
rasluM."
„Druge bi mi rslsla? 2a tako rsljo ss ti ne bom nie äobro
rakvalil. 6s js ss kje blarje bitje oä tebe, bilo bi rame preblago,
ne mogel bi ga rarumetl in ravno rato ne ljubiti. 6s mi boves
6L
128
dobro Lsli mi samo ssbs, drugs ns maram, tndi ns, ko di mi so ti
irbrala in ratrdila, äs ss bolssa ko ti."
„bis, tako do idsalns lsubsrni ss ns morsm povzdigniti," rsös
smsblssss ss Uanioa. „bis vsm, ali si ms napak (falsch) rarumsl,
sli sem sar napaöno govorila; kotsla ssm samo rsöi, da si Lslim
dolssik lastnostis, äs bi ts bila ss bols vrsdna."-—
losip luröis.
lLorosXs risl-ociris pssni. — Änrntiler Volkslieder.
1. Klinks. — Minka.
1. Ilra dvsnasst ss odbila,
8Iisal ssm Ls glas gospoda,
8wn na duri potrkal
Ulada, mlada Uinka si dowä?
3. „OK, xrslsubs vi ssstrios!
Vam podam bsls roüios";
Xi swo ss isubils ösr vss,
2das pa, rdss pa mvrwo
lvüit' ss.
S. Okoli msns vss Laluss,
Usni srss omaguss"!"
8mrt pa makns" s kosö,
Vrams, vrams duso'" in gre
2 nso.
2. ?o Zdravnika so poslali,
Da bi Ninki rdravsa dali;
Uinka pa ns nuoa? rdravsavsö,
blssns, nssns urs so Ls prsü.
4. kla mos grob'' ns porabits,
Ksls lilss" rasadits";
Xo mos« truplo"' spalo bo,
Lsls, bsls lilss nas ovetö.
6 Uamsa" so glasno ravpili,
Xsr so dösrko rlo'^ ls ubili;
„OK, prslsuba kösrka ti
Vsöaa, vsöna luü nas ti goril"
(Ausgezeichnet im Rosenthals.)
2. vobsr veöer! — Kitten AL>enö!
„Dober vsösr! dskls!
^.l' si Ls naspala" so?"
„dar po volsi nissm spala,
8amo na ts ssm Linsala"."
„krasim samo to dskls,
va ns misli vsü na ms,
In na nasino Isubsrsn,
Xi Ls proti krasu grs!"
Dskls pa xo ganku" xranga
8 solrsnimi oüml,
8s nikoli vsü ns trosta"
Depik, srsünik duis.
(St. Peter bei Rosegg.)
'klopft — "braucht keine Gesundheit mehr — "die weissen
Händchen — ->Grab — ", "pflanzet weiße Lilien — 'Körper — "wird
ohnmächtig — "schwingt die Sense — '"Seele — "Mütterchen —
'"sehr — '"hast dich ausgeschlafen? — "denken — '"ergeht sich am
Balcone — '"hofft auf.
129
Anmerkung: Nachstehende Volkslieder hat der Verfasser aus
dem Volksmunde getreulich ausgezeichnet. Die meisten sind noch un-
gedrnckt. Nur drei finden sich in Prof. Scheinigg's Sammlung von
Volksliedern, die er dem genannten Autor mit mehreren anderen zur
Verfügung gestellt hatte.
3. 8mrt. — Aev Ged.
„Llrsnka smrt, kos ti storis,
va mlaäo äskls umoriš?"
8s ni dis, stara ssstnasst lit^,
Llorala Ls svst se xapustit'.
Kumsno solnos otsmni«,
Na svstu vsö tak luštno« ni;
krt mosmu srsu xlik^ takü,
lovarsioo mam na britolu«.
8tsmnsls« so Zssss oöi,
Ltrolrnsis^ so sss vse kosti,
8tsmneis so ss sss oöi,
^buäiti sill mvAoös ni.
(Völkermarkt.)
4. I.spo äskls. — Der« schöne Wndchen.
Da ti xlik« nimam
Rumena rlatä,
Nam« pa äskls lspö,
Da mam kratsk das L njo.
Vsak sutro ko vstansm,
8s xrsj äa Lsbrüm»,
8s sxomnim na äskls,
Kak Lavbsrno" mam.
(Lesach.)
o. Isjna ljuderen. — Kenn kicke Liebe.
RoLo pokaLsm,
V snsw Zrmu stosi,
Obäasa.so trnss
Ra vsnäar svsti.
RoZasiti ta plamsn,
Ki v srsu mi tli»,
die mors nobsäen,
Ko nss örns oöi.
Io äela mi kriLs,
Ki mi Livissnss Zrsnö»,
8as boäsm ss moral
Roä örno semiša.
Ra 1s sar: ti so viäim,
8as mi v srsu svsti,
Io ss skrivna" lsubsrsn,
Ki nasllussi Zori.
Nss bsis roöies,
Nss örns oöi,
Io äsla mi kriLs
In Lalostns äni".
Roä travoo ts ^slsno
Na vesno /.aspim^,
Na vokowas is Zros
8i svoss sdlaäim.
'Jahre — «verdunkelt sich — «lustig — ^ebenso — «Friedhof.
— «verdunkelt — ^vermodert — gleich, auch — «habe — >°bete
— "sauber, hübsch — "heimlich — »glüht — "Tage — »verbittern
— »grüner Nasen — "beginne ich den ewigen Schlaf zu schlafen
— »ewig.
130
Loä travso rsleno
8trobniso kosti,
Ulaäa truplo pL ssfo'
LoäLSwIs vnski" örvi.
Nosi spLni" boso rskii:
^Os srne oöi,
Os bsls roöiss
ilo stor'Is' zig vi!"
(Oberrosenthal.)
6. I'ri Ijubioe. — Avsi Liebchen.
rnam PL isubos tri,
Vss tri bvMts:
Lna ML tolarss^
IInu" änkats.
Lna wL rinSioo",
Luu kornväs",
Lna pa sopioo"
Drobno'" na braväs.
Vrel bom pa kos env,
listo nLsralsssi,
lista pa Isubi ms
Vsäno nasrassi.
(Viktring.)
7. kocitev. — Hr-ennnng.
Ni ss rinsisL paälL
Rar wDo na tie",
le PL Lasna IsubSLSL
ÜLrioüilL ss.
La sas NLsnL IsabSLSN
M sukLNL'" nit,
DL bi woZIa lib'" nuseo"
LarlossnL bit'!
8s Isubsrsn raslosi,
8s spot ponovi,
1ÜL starsin ozosisöu^
ULsrussi xori.
i>lL stLrsrn ozosissu
lur LNstÜL bow,
'Is prsssnseKL soosL^
8pst IsubÜL born.
(Rosenthal.)
8. Klsudovsnje. — Ans Wvohen.
liöies posö, Los PL väalL se,
LoLiss svstö, Los PL vssla ss,
2a in« PL vsssIsL vsö ns bo, Ivo ts ärodns^ tiöioe.
^L ns väasLj ss,
.la ns vässaj se,
kosLs^ tzn Itzto s« NL WS.
IL2 ts öLkuti ns wo l",
Irn ts öskati ne lllö,
Nam prsbucto nraLubo^.
'fressen — ^der Unterwelt — ^Freund, Gespan — 'gethan —
°Thaler — °die andere — -Ring — ^Perlen — "Leibchen —
'"fein gefaltet — " — tia, Boden — '"gewunden — "eben
heute abends — '"Herd — '"Schätzchen — "klein — '"warte —
"ich kann — ""Stiefmutter.
131
iLr ss PL vä»!» born,
ks pustil» dow,
Ivos» nikoli vsö us bow.
kvoss suokLnss',
kross spsvIsLvss^,
Ui äsl» Is tsLko sros.
Inr p» spsvisal bom,
lar p» suokLl dow,
Oalib" tvos soees vse ne bom.
(Oberrosenthal.)
9. kredies. — Die Spinnerin.
Ls prscli äskls, prsäi,
Lepo nit NLroäi,
v» ss ns bo
In tud' ns ikLlou' trgalo.
L1' dos vssslo prsi»,
Los leps pssni psi»:
Liolovrat" posds rsssi krog,
Lspsa posds nit od rok.
Naris », Iss, dsvioa,
1s tudi bl» prsdioa,
1s prsäi» ino strikala"
2» SVvsL SÜrL ISNISL.
(Unterdrauburg.)
10. bleksj poskoönio. — Kinige Werzeiler.
idlesrsöna se bl» ura,
Ho SVL SS SporNLVL, —
8das nso boll sröise,
Nene PL glava.
Lna IspL dsklioa
bis stori druga",
Lo v veliko Isubsren
2apslss SNgL.
klsvarnsssi od slame
LsnbsLSn ss res,
6e 0NL SS VNLWS
Lori kakor Irrest
Uos oSs so dsali:
In was en Arosiö>s,
6» PL xoäesm polcnLi,
?L ä»s xL siiu niö.
8o ss miinioL", inswisL
AbkUs ts,
8o Ls Ir rnossran srsn
^LpisLli ts.
Lsubersn jo bil»,
Lsubsren ss bo,
Lo rasne in tsbs
ÜL svstu ns bo.
Lrslsubi rnos Lenin l
LoreLi nokts",
L» ns boäes po ärnAib
LtezovLl se^.
I'i raislis si IspL,
I'i inislis si vss,
li wislis ssm sorstss^
kroti tsbs?
'Jauchzen — ^Jodeln — "wenngleich — 'Weber — "Spinnrad
— "stricken — ?(Wortspiel) Mütterchen — "wiegen — "Genitiv siuA.
— 'o Sonnwendfeuer — "beschneide die Fingernägel — "greifen
— '"kleiner Groschen — "Kehricht.
9*
132
Hi' v ostarijo xrsm,
Ln glaLsk^ rZanja vsn pijem,
2ena ss krsZa^ osem änij,
HI' pa ss äelj pokoja oi.
Je zwei Vierzeiler: »)
1. lflaosa^ Uisoka^js se väava,
8s je äslsS pslava;
Lej, vnuta° an kvut?
8s je ärva sisv^ pout^!
-Is tosa pobila
Vse ravno polje,
Lik tam js pustila,
Ljsr js moža äskls.
Im Jaunthaler Dialekte:
2. Lou jas leciko vmrva dom,
2isln» Krisnsk" msva bom;
V truzvo" ms rabijsj',
biolsm prtam pokriješ'.
r>- Im Rosenthaler Dialekte:
3. HI' ta äüöva"- kna" bo,
La nobena na" bo;
Us pa iöäk" popölöj'»
V Srno v.amlo.
4. L'k'» bom rsjov,
La bom 7awlo probov,
Lom pa v p'kov" prsvv,
Lom ss rloä'ja" ^bov.
e- Im Gailthaler Dialekte:
5. Vsaka b' raäa trajls" bla, 6. Uioels", Uojeels"!
Lenka kakr mrolä^"; Os^ jg tvoj sossls?^
Oera^i, majka^^, majka, esra, Lama^^ na jersri
Lak' ss rsj^ naprav la! ki vesvovi!
Im Canalthaler Dialekte:
7. Noj lubekjs kolear"
La sska ärvs,
kri nsaksm ibröka^
8s spomn' na m«.
Kam?
Ho brs7 miru okroZ äivjam,
krijatlji prasko ms kam?
8. Lovta^o py LoLo^i
8s boclam-" pabrav^^,
'kla^ itzp^ss LoLanka^-
8' boäam rbrav.
Wokin?
Lrasajts raji val morja,
Lrasajts raj' oblak neba;
^Gasthaus — -Gläschen — ^schimpft — 1. (Jannthalcr Dialekt
von der kärntisch-steierischen Grenze; ähnlich spricht auch ein Thcil
der Slovcnen Steiermarks) ^äo---a — ^Mizzi — °steh, hinein —
:<>n o — ^is ----- s — 2. (Jannthalcr Dialekt ans Alittclkärnten)
^ledig — '°, "grünes Kränzchen — "Sarg — 3. (Rosenthaler
Dialekt ans dem llnterroscnthale) »Mädchen — " ----- ns — »werden
führen — 4. (Rosenthaler Dialekt aus dem Obcrrosenthale) —
»so — "Hölle — "ich werde noch den Teufel erschlagen —
5. (Gailthaler Dialekt ans dem Westen) — "Fräulein — ^Ameise
— "Tochter—-^-Mutter -»-----z,äsj, jetzt — 6.(GailthalcrDialckt aus
dcmTstcn) — "(Wortspiel)kleine Mizzi— kjs, wo — ^Schätzchen
— "dort — 2s--- ribios, Fischchen — 7. 8. (Canalthaler Dialekt;
ähnlich sprechen die Slovcnen in de» angrenzenden Gebieten des
Küstenlandes, Krains nnd in Vali« «li Lesin in Italien) — ^Holz¬
hauer — ^Splitterchen, a---u— -»(Mab — 2iRosenthal, o — n —
S2g, — o.
133
Oblak ns vs in val ns, kam; samo to rnam, samo to vem,
Lam nošo ms obup, »s rnam. Da prsd obliöss nss ns smem.
lu cla ni mesta vrb remije,
Kssr bi pohabil to Zorse.
Dr. Dr. Drsssrsn.
Obari. — WefeHlle.
Da ns smem, si ukazala,
Lsllb rok se dotaknit';
Xvsäla, äsklloa si rala!
Kako rnam pokorsn bit'.
Da ns smem, si ukarala,
O isubsrni Favorit';
2vsäla, äskliea si rala!
Kako rnam pokorsn bit'.
^ravsn si mi ukarala,
Da ts moram porabit';
LogaD, äskliea, bi rala!
L.K' bi mozlo ss rgoäit'.
L.l' sroe ml äruxo vstvari,
ikl' poöakai, äa to bit'
V prsib nsba, — Loz te obvari!
Drsä ui moS ts porabit'.
Dr. Dr. Drsssrsn.
siliva. — Liebchen.
'lak i« sladka, tak is mila,
Lot bi rors dibala,
Krasna, kakor äa b' ss bila
V rssski rosi kopala.
Ko snsF so nie roSiss,
Kl v planini ss blisei,
Kakor rarsa njeno lise,
Ko ss v roru- rumeni.
Kakor rvsräs nss oSssa,
Ko orrsio ss r nsbä,
Kakor islka nss tslssa
Kast visokvravnsAa
V ni o ssm tako ss ramaknil,
Da mi is solnss vZasnilo,
Da mi soli svot is mraknil^,
V raisksm svitn^ rrsm ls nio.
Dr. OsFnar.
Dri luni. — Weirn Morröerrscheine.
Uila, mila lunisa,
Ki« is moja liubiea?
Lis is, kjs is Nilisa,
Dp moseZa srsä?
^l' ss misli na ms?
L.l' is porabila,
Da Llvsti ra ms
Ni is obliubila!
'ich würde folgen — ^Morgenanbruch — ^schlank — ^hat sich
verfinstert — Glanz.
134
2buäi, nbuäi gubico,
L obsneu> privabi jo,
8aj vesel» n menoj bo,
2buäi, nbuäi jv!
krisla bo n» obsnee,
Oleäala ko na ws;
Dala mi bo ronios
2brans, ob, Is na ws!
Miroslav Vilbar.
popotna pesen. — Worsolliod.
Danes tukaj, jutrs taw,
Drugi kraji, äruZa mesta!
Os mi vseö ni tu, äruZam
Kirna ws popeče vesta.
Labor ptioa, ki Isti
Öen Zoro in Ser kisline,
Lraje Zleäam in ljubi,
Laj Mi war njib dolsöins?
Läo tolani wi srss,
Klaj se tak tolanbs prosi?
Lakor svojo jan Zorjo^,
Vsak Zorje naj svoje nosi.
8tritar.
lsärnnsko morje. — AdricrtifkHes Moor.
kubi, morje aärijansko!
Kilo nokbaj si slovansko,
Lo po tebi brastvv bro«l
Vonil js slovanski rvä.
Lo ob tebi mesta bela
klasik äeäov so ovetela,
Lo so jaära njib imö,
80 nosile njib vojske.
Ubo morje, bam si äjalo,
LI' bromove pokopalo,
8i jib nbilo ob peöi,
Da jib viästi veS ni?
Morje ni jib pokopalo,
Ob pesi jib ni ranbjalo,
Da jib viästi ni vse,
HsZa kriv je tnji msS.
8. benkv.
kioska jorero.
Otok bleski,
LinL nebeški
Lranjsbs rewljs ti!
Der Seo von Wet'-os.
Vene in raja
lks obäaja,
Vse se veseli.
Vali iZrajo,
Rikes imajo
Dobrovoljni^ ples.
vrbnjs srsäs
8kals bleäs
8tariZraä^ j s rob;
Daäja Ziblje
8s in nibljs
klas b braljis' nebes.
ösn oä Zraäa
Mutast straäa
8trmi babji nod^.
'Fensterchen — -Wehe — ^freiwillig — ^daS alte Schloß ober
Veldes — ° Benennung einer Anhöhe.
135
Xäor si tuksj,
Xe Lsubsf
Xu brsL vss sicrbi!
Xrsjns' msti
V svojem rlsti
Orszs nsj Livi.
X. Huber.
2 biseri. — Wit 'Merten.
A biseri se rsäs binöss,
Xuäi s svetjem, bi bisäi;
kevso tvoj ls doäs venesi
2 iispom', bteri äslj Livi.
läi b meni in rsLpIetsj
Xsps örns si isse,
Xoösm joksti nsä tsbo"
Veöns bisere svitle.
In msä bisere prensLllo^
Vpletli ovetjs bona mlsäö,
Xtero sree je roällo
Xe rs te, Ls te ssmo! —
Xujirs Xesjsbovs.
8Iovo oä Isstovke. — Abschied von der Schrvatbe.
Nrrel veter tebe Lsns,
Orobns xtiöies oä nss,
Xi ir lipiss relsns
8i mi peis brsteb öss.
Vssbo jutro ptiö'es mojs,
2zoäsj si prepevsls,
Vssko noe is pesen tvojs
8Isäko ins LSLibsis^.
Xolkokrst si ti Listeis
V svoje nsLno AnsLäies,
lolkoirst si nai rspels
Mio pssrnioo v sree.
2äsj ps ir Lvonibs lins °
^sänjo pesen žvrZolis,
Xsr e«L bribe in äolins
loplib krsjsv si Lsiis.
Xäsj bos Lspustils niens,
Ob, bsic sree ms boll,
Urnsi veter tebe Lens,
kojäi kam te veseli!
Ob, äs mi ni psrjs äsno,
Rsä, o rsä bi sprsmijsi te,
Hi v Isäjs Lskovsno^
ülojs revno je srss.
V. OrvLSn.
^Xrsjns — Lkraiii — -Schmuck — ^dir — ''allerliebst — °hat
eingcwiegt — °Thnrmfenstcr — 'festgeschmiedet.
136
Slovririsch-deirtfches Mörterverxeichnttz.
8Iovvn8ko-n8M8lti Llovsrökilc.
(In Klammern sind die gebräuchlichsten Fremdwörter nnd Provin¬
zialismen.)
und, aber.
akseeäa, Alphabet,
abota, Thorheit.
ajäs, Buchweizen,
äko, wenn, wofern.
äli, 1. allein, aber, doch; 2. dient
zur Einleitung einer Frage: ob;
3. oder, aber.
änZelj, änZsljo, Engel,
äpno, n., Kalk.
apostol, Apostel,
arwääa, Armee,
ata, Lief, w., Papa, Vater.
ävsa, t. (uöreo, norioa), Thor,
Thörin.
L.
Labs, altes Weib.
babioa, Großmutter, Hebamme.
babäL, m. (pröloveo k.), Prahler.
babsrija (noblarija 3t), Groß-
thnerei, Prahlerei.
babsti ss (prölati ss), prahlen,
bäjta (büta), Hütte.
bäksr, w. (kuksr), Kupfer,
bälrlja, Fackel.
bakrorsr, iu., Kupferstich.
banäsra (tanäl, msnäsra 3.),
Fahne.
bäoja („bona" 3.), Badewanne,
bänkovso (bankanöta), Banknote,
barantati, schachern, handeln.
bärati, fragen.
bärka, Schiff, Fahrzeug.
barsün. m. (Lämet), Sammet.
bärva, Farbe.
bas (Zlile, ravno Kar), eben,
gerade, just.
bäviti ss (psüäti ss) s üiin, sich
womit befassen.
bsäa, Elend, Noth.
bsäim -eti, wachen, auf sein.
''bväro, Schenkel.
bsZati, herumirren, flüchtig sein,
bsl 3., („bivsslc" R.), weiß.
bellö, mHeller, Pfennig.
bslokäst, ü, Elfenbein.
bsras, Bettler.
bsräölti, betteln.
bsrsm, bräti, lesen, sammeln.
bsriö, m. (»äsnar" k.), Gerichts¬
diener.
berilo, Lectüre, Lesebuch.
dsssäa, Wort, Rede.
vbsssäoväti (Zavariti E.), sprechen.
Erklärung der Abkürzungen.
m. — Zsnus mase.
k. — Zsnus ksw.
-I. ---- Jaunthaler Dialekt
S. Gailthaler Dialekt.
3. Adjectiv dreier Endungen.
xb t. — Plurals tantum.
aäv. Adverbium.
n. — Zenus nsutr.
pk. — perfect. Verbum.
impf. — imperf. Verbum.
R. --- Rosenthaler Dialekt.
(ä.) ---- das hetreffende deutsche
Wort ist zugleich Fremdwort
im Slovenischen.
137
besen 3. (stekel 3-, nor 3.),
rasend, wüthend, ergrimmt.
betva (träba It., eure 6.), ein
Bißchen.
ber.eg, m. (berovso), Hollunder,
bsöim -sti, fliehen.
blö, in. (jsLla 3., päjea, lt.),
Peitsche, Geisel.
Kile, w. (jünse), Stier,
bijem, kiti, schlagen,
binkošti, t. pl. t., Pfingsten,
biser, in. (korälä), Perle,
bister 3. (trisen 3.), hell, rein,
bistroüm, in., Scharfsinn,
biti, sem, sein, sich befinden.
Kitze, n., Wesen, Schlagen der
Uhr.
klag 3. (Ääbtsn), edel, gut.
blägor, m., Heil.
blago, n., Gut, Waare.
blagoröäsn 3., wohlgeboren,
blagoslov, m. (Legen), Segen,
blagoslüviti (Legnatl), segnen,
blagovoliti, geruhen,
blato, Koth, Sumpf.
bleä 3., bleich.
blesk, m., Schimmer, Strahl,
blisk, m., Blitz.
bliskati, blitzen,
blirm, nahe; bllLjs, näher.
bliLati ss, sich nähern.
bliLnji 3., benachbart, der Nächste,
böb, m., Bohne.
Koben, m. (xävka), Trommel,
büäem, bosti, stechen,
boäöönost, t., die Zukunft.
Lüg (wird groß geschrieben), Gott,
bogat 3., reich, vermöglich.
büj, w., (Lolt) Schlacht, Kampf,
böja, t. (barva), Farbe.
bojim, bati ss, sich fürchten,
kolebati, kränkeln.
bülsn 3, krank,
bolsren, t., Krankheit,
bolim -sti, schmerzen,
bülba. Floh,
bolj, mehr, stärker,
bolnik, der Kranke.
boloisnioa, t. (ä.) Krankenhaus,
kor, m. (borovse), Kiefer, Föhre,
büren 3-, arm.
käs 3., barfuß.
boLiö, m. (vlnabti, xl. t. k.), Weih¬
nachten.
büLji 3„ göttlich.
büLji stol, Regenbogen.
brke, pl. t. (mostäes li., vöse 3.,
xl. t.), Schnurrbart.
brlög, m., Wildhöhle.
brr 3., hurtig, schnell.
brrojäv, w. (telsgräk), Telegraph.
.braäa (vüss^R), Bart.
braniti, wehren, schützen.
bräna, Egge.
brät (Krater), Bruder.
Krätze in sestre, Geschwister,
kräräa, Furche.
breg, m., Hügel, Ufer, Anhöhe,
kreme -sna, n,, Last, Bürde.
breskev, t., Pfirsich.
brsr, 1. ohne, Präp. m. Gen.;
Laäv.in Verbindung m. Nom.:
un-, -los.
krsra, Birke.
krsräno (globel t.), Abgrund.
krsrsrösn 3.. herzlos.
brezskrben 3-, sorglos.
vkriga, Sorge.
brlckek 3.. bitter, scharf.
brijem, brlti, rasiren.
-^brinje (bransür 3.), Wachholder-
gefiräuch.
vkrlsäva (brisälka). Handtuch,
brišem, brisati, wischen,
britva, Rasirmesser.
brüä, m., Ueberfnhr, Furt,
brusili, schleifen.
büöa, Kürbis, Strohschädel.
buSsla, Biene.
buäiti, wecken.
bükva, Buche.
bükvs, pl. t.. Buch.
bükviee, Büchlein.
bukvove?,, w., Buchbinder.
bürja, Seesturm, Sturmwind.
138
bürlce, pl t. lüävrui k, bäj/.s,1.
pl. 1), Possen.
0.
6änsa (osna), Handkorb,
oskin, m. (äukät), Ducaten.
oel 3., ganz, heil.
oeliti, heilen, ganz machen,
eeiö, olo (oavü), ganz, sehr.
«en» (ku^p) n. (ä.), Preis,
osniti (sasati), schätzen,
osxi, xl. t., Dreschflegel,
oepiti, Holz spalten.
ossär, Kaiser.
oesarioa, Kaiserin.
oesärstvo, Kaiserthum.
vesta, Straße.
oiZän, Zigenner.
oitre, xl. t., die Zither.
orlrev, f., die Kirche.
oüksr, m., Zucker,
ovettw, ovetsti, blühen.
ovst, Blüthe; ovstjs, die Blüthen.
ovstlioa, Blume.
e.
l!äs, m, (te), Thcc.
öäkati, (er->warten.
varobnik (vöprnik), Zauberer,
öäs, in. (vast), Zeit.
6SIx, krätsk öas, Lange-, Kurz-
weile.
väsuik, vasopis (sästenLs), Zei¬
tung.
Last, t„ Ehre.
öästnik (oüoir), Officier.
üäsa (Ziar), Glas, Becher.
Ss, wenn, wofern, ob.
ötzbüls, w. (S'büd), Zwiebel.
ösäen 3. (Lavbsrn), rein, nett,
sauber.
Seänost, 1, Tugend, Reinlichkeit.
ösMv? wessen? ir-sa (rspisa, pvä^swlsensks
xruske, kostänsa), Kartoffel,
krotek 3., zahm, sanft.
kröLnik -a (talir -sa), Teller.
Krull -a, Brod,
küllati, kochen.
küllinsa (irbiS -a), Küche,
kum -a (kütriS), Pathe.
küp -a, Haufe.
küp -a, Kauf, Preis,
kupeisa, Handel.
küpiti, kaufen.
küra, Henne.
kurüra (türsioa, sirk), Türken,
Kukuruz.
kvišku, aufwärts.
I..
ULüen 3., hungrig,
tääsa, Schiff.
144
labek 3. („vksk' R.), leicht,
lajati, bellen.
laket -s (praö), Ellbogen,
lakomen 3. (bäjtissn 3-, übern 3),
geizig, habsüchtig.
Ian -ü (xisälo), Flachs,
läni, voriges Jahr,
ins -a, Haar,
lastnina, Eigenthum.
lästovlea (glastolka), Schwalbe,
lävor -a (lorbar), Lorbeer,
lär -i, Lüge.
läLsm, laxätr se, lügen.
Is, nur, wohl,
leva, Linse.
Isä- ü, Eis.
l«Ka, Lage.
Ion 3., faul,
lex 3., schön,
les -a, Holz.
lestviea (Istra), Leiter,
letati, oft fliegen, laufen,
leto, Jahr, Sommer,
letos, Heuer,
lev -a, Löwe,
leviea, linke Hand.
IsLim -äti, liegen.
li, ob etwa (bei Fragen),
lies -a (miliss —die Wangen, das
Gesicht), das Gesicht.
lijäk-a (träbtar), Trichter,
lina, Dachfenster,
lixa, Linde.
Ilsioa, Fuchs,
list -a, Blatt, Brief,
listje -a, Blätter, Laub.
liLsw. -r.ati, lecken.
I.jüb 3., lieb, gefällig.
Ijubsnen -i, Liebe.
lsubsimiv 3., liebenswürdig.,-
lsübiti, lieben,
ljudje, xt. I., Leute,
loöiti, trennen.
lonöär (piskrar), Töpfer,
lopata, Schaufel,
löv -a (jLZa), Jagd,
lüs -i, Licht,
lüknja, Loch.
lüna, Mond.
lusvina (vosvina, 0. Ei; odüps k.,
ssxne l.v.Obst, xl. t.), Schale,
Obstschale.
llnteran -a, Protestant.
lüLa, Lache, Pfütze.
Dl.
ülaeuda, Stiefmutter,
wäska, Katze.
mädsL -a, Mackel.
wäb -a, Moos,
msbati, schwingen,
was, majnik-a, Mai.
mal 3., klein, gering,
mama, Mütterchen,
marati (roditi), sich bekümmern,
marsikaj, manches.
mäslo, Schmalz.
mäst -i, Fett,
mäsa, Messe,
wasveväti, rächen,
msö -a, Schwert,
weösm, mstäti, werfen,
msd -ü (strd-i), Honig,
medved- a, Bär.
wszla, Nebel,
mebsk 3., weich,
meja, Grenze,
meniti, meinen,
meriti, messen, vergleichen,
mesar- ja (tlajskar), Metzger,
mssü, Fleisch.
messe, Mond, Monat,
mesten 3-, städtisch, Stadt,
mesto, Ort, Stadt,
mešati, mischen.
merülj -a (vesa), Schmetterling,
mit 3., gnädig, lieb.
milina, Grazie, Anmuth.
milost -i, Gnade, Erbarmen,
milo (2eka), Seife,
mlmo, vorüber.
mivoti, vergehen, schwinden,
mir -a, Friede.
misel -i (Lins -a), Gedanke,
misliti (ltinjati), denken, meinen.
145
wis -4 Maus,
miza, Tisch,
mlää 3., jung.
miacisnsS . a, Jüngling,
mlaäöst -i, Jugend,
mlatiti, dreschen,
mleko, Milch,
mlin -a, Mühle,
mlinar -sa, Müller,
wnönss (mäsnsnZa), Meinung.
wnüM 3-, viel, manche,
množiva, Menge,
mvv -i, Kraft, Stärke,
mövsn 3., kräftig, stark,
möcisr 3. (plav. 8.), blau,
möäor 3. (sikan 3.), weise, klug,
mogov 3., möglich,
mosster -a. Meister,
moka, Mehl,
möksr 3., naß, feucht,
molitev, k. (žsdranss), Gebet,
moliti fžsbiati), beten,
molvim, -ati, schweigen,
morati, müssen,
moräa, morebiti, vielleicht,
mörew, wöLi, können,
moriti, tödten, morden,
morse. Meer,
mornar- sa, Matrose,
mäst- ü, Brücke.
mostovž -a (dank -a), Balkon,
motika, Haue.
motoviio, Haspel,
mož -a, Mann,
wrliv -a, Leiche,
mrtev 3., todt.
mrzel 3., kalt,
mrzlisa, Fieber,
mrak -a, Dämmerung,
mrävlsa, Ameise,
mraz -a, Kälte,
mäöiti inii'3.R.),der letzte,
poslüpss (pokistvo), Gebäude,
poslüsati, zuhören.
posnemati, nachahmcn.
posöäiti, posossväti, leihen.
posöäa („pasvääa" Ll.), Geschirr.
postava, Gesetz.
pöstsl)a, Bett.
päslssm -släti, schicken, senden,
posten 3. (präv 3 ), redlich, ehrlich,
pöt -a, Weg.
pöt -ü (svio), Schweiß.
potiti ss (svioati), schwitzen.
potök -a, Bach.
potolažiti (potröstati), trösten,
poträiti, bestätigen.
potrebovati (nüoati). brauchen.
povem -säati, erzählen.
povest -i, Erzählung.
povrnoti, povräöati, vergelten.
porabiti, vergessen.
pvnäräv -a (gras), Gruß.
popraviti, grüßen.
xorsn 3., spät.
pornäti, kennen.
podreti, hinabschlucken.
prsi, pi. t., Brust.
prst -a, Finger.
prstan (rindiea), Ring.
prtis -a, Tischtuch.
prväk -a, Führer, Obmann.
prä,A -a, Schwelle.
präk -ü, Staub; strelni präk
(pülbsr), Schießpulver.
präsati (karati), fragen,
pratika (koisäär), Kalender,
prav 3-, recht, wahr, richtig,
xrävcla (törba), Rechtsfrage,
pravisa, Recht, Gerechtigkeit,
praviösn 3-, gerecht.
pravilen 3., richtig, regelrecht,
praßen 3., leer.
pravnik -a, Feiertag,
prebivati, wohnen,
pröänfi 3., vordere, vorige,
prsäpöläns (äopölna), vormittags,
prsäsecknik -a, Vorsitzender.
prezressk -a (tälar -)a>, Fehler,
pregrešiti ss (lalati), fehlen,
press, Gespinnst.
preseli, prežemati, empfangen,
premagati, überwinden, besiegen,
premisi) evsti (äüktati), über¬
denken.
prsmören 3., vermöglich.
prepir -ga (krex -a), Zank, Streit,
prepriöati, überzeugen,
prestaviti, übersetzen.
pretekel 3., vergangen,
pretiti (sprivsväti), drohen,
pretrpim -eti, erdulden, aushalten,
preväriti (xalkäti), täuschen,
priöa, Zeuge.
xrick -a (nuo), Nutzen, Fleiß,
priäew, priti, kommen
priäsn 3. lilisok), fleißig, brav.
xri)ätsl) -a, Freund.
prijaven 3., freundlich.
prissten 3. (listen 3.), angenehm,
xrimsm -i)stl, erfassen.
xrikärsn -i, Erscheinung,
prilsüäen 3., leutselig,
prilürnost -i, Gelegenheit,
primär -s, Beispiel, Muster,
primeriti, vergleichen,
pripslsäti, herbeiführeu.
priporoSiü, priporöLsti, em¬
pfehlen.
prisexa, Schwur.
prisiliti, zwingen, uöthigen.
pristav- a, Adjuuct.
pritömti ss, sich beklagen.
150
xrivääiti, angewöhnen,
proääti, prociasati, verkaufen,
prositi, bitten,
xrosö -a, Hirse,
prost 3., frei, einfach.
prostor -a (pvae), Raum, Platz,
prösnsa, Bitte, Gesuch.
xssniea, Weizen,
xtiea, Vogel,
xüst 3., öde, wüst,
pustiti, lassen,
xuska, Büchse, Gewehr.
ir.
Läditi (nüoati), gebrauchen,
räoa, Ente.
raeüniti (rajtati), rechnen,
raä 3., gern, willig,
raäoveäsn 3., neugierig,
räbet 3., sanft, leise, locker,
räsni 3., selig, weiland, ver¬
storben.
räk -a, Krebs,
räma, Schulter,
räna, Wunde,
rasti, wachsen,
raven 3, eben, flach, gerade,
rar, zer-, ver-, ent-, auseinander,
raräeliti, Vertheilen, zertheilen.
raren 3-, verschieden.
rarZMati, bekanntmachen,
rarssriti, erzürnen,
rariiösn 3., verschieden.
rarMiti, erörtern.
rarmera, Verhältniß.
raroZIäv 3. (kosaglav 3. ll.), un¬
bedeckten Hauptrs.
ra/.reä -a, Abtheilung, Classe.
rarsüäiti, beurtheilen.
rarsräiti (rserati), erzürnen,
rartrxati. zerreißen,
rarüw -a, Verstand,
rarraiiti. beleidigen.
rebro, Rippe.
rsö -i, Sache, Ding,
rvöi, sagen, anssprechen.
röck -s, Ordnung, Classe, Reihe.
recisk 3.. selten, schütter,
reäiti, nähren.
reka, Fluß, Strom.
rsp -a, Schweif (Stück Vieh).
repa, Rübe.
res, fürwahr, in der That.
resen 3., ernst.
rssniea, Wahrheit.
rešiti, erlösen, befreien.
reva, Elend.
rsrati, schneiden.
riba, Fisch.
rSbso -a (xääriea, kagonetsis ll.
snäsoar 6., ^anösniea ll.),
Schnupftuch, Sacktuch.
röä-ü, Volksstamm, Geschlecht,
roäiti, gebären; rösen, geboren,
roäovina, Familie, Geschlecht.
röZ-a, Horn.
rössten 3., Geburts-
röka, Hand.
rvkaviea, Handschuh.
rokockeleo, Handwerker.
ropar -ja (rävbar), Räuber.
rosa, Thau.
rö/,a, Rose.
ruäa, Erz, Metall.
ruäeö 3. (örniv 3. 6.), roth.
rusav 3., braun.
xumsn 3., gelb, goldgelb,
rüta — rödso.
K.
8ää -ü, Frucht; sückse -a, Obst,
saäiti, setzen, Pflanzen.
sas, vsas, doch, freilich.
sam 3., allein.
samostan -a (Klöster), Kloster.
saui, k. pl. t., Schlitten.
säns -a, Traum.
sapa, Hauch, Athem, Lüftchen.
seäaj, jetzt.
seclem, sesti, sich setzen.
ssärm -sti, sitzen.
sesa, Sitzung.
sesati, säen.
sekati, hacken, hauen.
151
sskir». (sdira), Axt, Haue,
seliti ss (bänäraü), wandern,
sein, her, hierher.
ssme-ena, Same.
sswsns -a (sarmark), Markt,
Jahrmarkt.
senea, Schatten,
sönoi, pl. t., Schläfen,
ssnö, Heu.
sestra, Schwester.
setva, Saat.
sever -sa, Norden, Nordwind,
setzens -a (kläktra), Klafter,
sbräniti, aufbewahren.
sissr, sser, sonst, widrigenfalls,
sisäti, scheinen, leuchten.
sila, Gewalt, Noth, Kraft,
sin -ü, Sohn,
sinodi, gestern abends,
sir -a. Käse.
siromak -a (srotef-a), Armer,
sit 8., satt.
sito, Sieb.
siv 8. (söv 3.), grau,
skakati, springen.
Skala, Fels.
skärati, erweisen, bezeigen,
skaliti, verderben.
sksäsns -a, Tenne,
sklsila, Schüssel,
skoro („skrä" 6.), bald,
skörsa. Rinde.
skrb -i, Sorge,
skrbim -sti, sorgen,
skriti, skrivati, verstecken,
skriven 8-, heimlich,
skusiti, sküsati, versuchen,
släb 3, schwach,
slääsk 3., süß.
slääkor- sa (oüksr), Zucker,
slama, Stroh.
slamnik, Strohhut.
slän 3.. salzig, gesalzen,
släva, Ruhm.
slavdsk -a, Nachtigall,
slaven 3-, berühmt,
sledi, ausziehen.
slsä -ü, Spur.
slep 3, blind.
slisim -sati, hören.
sliva, Pflaume.
slon -a (latent -a), Elephaut.
slonim -eti, lehnen.
slovesen 3-, feierlich.
slovö -esa, Abschied,
slovstvo, Literatur.
slüßa (äsnar), Diener.
slntzba, Dienst.
slntziti, dienen.
smssäti ss. lachen.
smeti, dürfen.
smiliti se, erbarmen.
smöla, Pech.
smrt -i, Tod.
smreka, Fichte.
snäza, Reinlichkeit.
Suez -a, Schnee.
söba (airnr, stanioa), Zimmer.
sobota, Samstag.
soll -a, Faß; sociär, Faßbinder.
sSäiti, richten, urtheilen.
soänisa, Gericht.
soclnik -a, Richter.
sökol -a (sräkolid), Falke.
sol -i („sü" K.), Salz.
solnos, Sonne.
sölra. Thräne.
sSseä -a, Nachbar.
sova, Nachtcule.
sovrätziti, hassen.
spänfe -a, Schlaf, Schlafen.
spim, spati, schlafen.
sxlöb, überhaupt.
spomin -a, Andenken, Gedächtniß.
spomnim -iti (spnnati),spominsati
se, sich erinnern.
spöna (kstna), Fessel, Kette.
spövsä, Beichte.
sprsüää -a (spranelr), Spazier¬
gang.
spremeniti, verändern.
spremiti, begleiten.
spreten 3. (Künsten 3.), geschickt,
spriösvalo, Zeugniß.
- spriäiti (potzleütiti), verderben,
sroe -a, Herz.
152
srna (rsbel), Reh.
srp -s, Sichel.
sräsoa (Kikelj L., ck., srssose -L
6.), Hemd.
sramovati ss, sich schämen,
srebro, Silber.
sreva, Glück.
srecka, Mittwoch.
srsästvo (ä.), Mittel.
stanovati, wohnen.
stär 8., alt.
starisi, m. pl. t., Eltern.
steklo (zlaL), Glas.
stena, Wand.
stera (stsüää), Pfad, Steig,
stisnoti, stiskati, drücken,
stosiw, stäti, stehen.
stöl -a, Stuhl.
stoletss, Jahrhundert,
stopati, schreiten, gehen.
stSpiti, treten, auftreten.
stöpniso, pl. t. Moss pl. t.),
Stiege.
storiti, thun, machen.
strä -i, Honig.
strm 3-, steil,
strääati, darben, hungern,
sträk -ü, Schrecken, Furcht,
sträoka, Partei.
strast -i, Leidenschaft,
strasiti, schrecken.
straLa (väbta), Wache.
strsba, Dach.
strela, Pfeil, Blitzstrahl,
strsliti, schießen.
stris -a, Onkel.
strös -a (masina), Maschine,
ströp -a, Gewölbe, Plafond,
strup -a (gilt), Gift.
stuctsaso -s, Brunnen, Quelle^
stvar -i, Geschöpf, Ding,
süösm -Kati, drehen.
suir 3., trocken, dürr.
sublsaä -i (krasa ck.), Dürricht.
sükno, Tuch.
sükosa (sopiö -a), lltock.
süm -a, Verdacht, Argwohn,
süss« -a (mero), Monat März.
süLsos -a (skläta), Sklave.
sväk -a (ä.), Schwager.
svariti, warnen.
svsöa (kanäöla), Kerze.
svsst 3, bewußt, zuversichtlich.
svöt 3., heilig.
svst -a, Rath, Rathschlag.
svst -a, Welt.
svstiloioa (latsrna), Laterne.
svstiosa (svetinka ck.), Orden,
Medaille.
svetiti, leuchten.
svila fmcia), Seide.
svinso -a, Blei.
svinsa, Sau, Schwein.
svödoäa, Freiheit.
8.
8äla (üävAu, bäjrs), Scherz.
ssza, Gewohnheit, Sitte, Ge¬
brauch.
siba, Ruthe, Gerte.
silo (.sickla" 0.), Ahle.
sirök 3., breit.
šivati, nähen.
skärse, pl. t., Schere.
sköäa, Schaden.
skoäoväti, schaden.
skök -a, Bischof.
skrsänso -a sZolibsr), Lerche,
škropiti (sprioati), spritzen,
sola, Schute.
solar -sa, Schüler.
stsssm -sti, zählen.
število, Zahl.
süm -a, Getöse, Geräusch.
süma — Aonck.
r.
lläbor -a, Lager, Volksversamm¬
lung.
tasiti, leugnen, geheim halten.
täsoik -a (sribar), Secretär.
täuek 3., dünn.
taröa (säsba), Scheibe.
153
tat -ü. (ssim -a k, 0-.; stsrs -a
3.),'Dieb!
tsüäf, Cnrs, Semester.
tevi, fließen, laufen.
teäsu (usäefja), Woche,
tebtari (vllgati), wägen,
tek -a (ä), Appetit,
tele -eta, Kalb.
tslo -ssa. Leib, Körper.
tema, Dunkelheit, Finsterniß.
tepem -psti, schlagen, prügeln.
tsrfs.tr (bvckrati), fordern.
tesen 3., eng.
rese 3., nüchtern.
teta (strina 6l.), Tante.
tsLäva, Beschwerde.
teLsk 3., schwer.
tisa, Vogel.
tib 3-, still, ruhig.
tilnik (Lätoisv), Nacken,
tiskati (clrükati), drucken,
tiseim -ati, schieben,
tiä, pi. t., Boden.
tlaöiti, drücken.
toöa, Hagel.
tüviti, ausschenken.
toläLiti, trösten.
tolmllviti, dolmetschen,
tolovaj -a (ravbar), Räuber,
topel 3., warm.
tovllris -a, Kamerad.
täLiti, klagen.
trä 3., hart.
träen 3., fest, kräftig,
träiti, behaupten.
trK -a, Markt.
trZoveo, Kausniann.
trgati pflücken, abreißcn.
trkati, klopfen,
trn -a, Dorn.
trpim -str, leiden, ertragen.
trka, Rebe, Weinrebe.
tiren 3., Markt-.
trlljg.tr (tllvrati, gvsrati), dauern,
währen.
trak -a (pllntslo, Lnüriva), Band,
Schnur.
trlltiti, vergeuden.
trava, Gras.
trävnik -a, Wiese,
treba, nüthig, nothwcndig.
trsbüir -a, Bauch.
trsnötek -a, Augenblick,
trssti, schütteln.
.. trsLtzn 3. (trsLsk ck., treLbsk li.),
nüchtern (nicht betrunken).
trobenta, Posaune,
trobnim -eti, faulen, modern,
trop -a, Horde, Haufe.
trüäen 3., müde.
trüärtr ss, sich bemühen.
tüf 3., fremd.
tvör -a („wslr'' ---- msbür), Ge¬
schwürs
v.
llbiti — ubijati, erschlagen.
ubÜK 3. (bären 3.), arm.
ubözati, folgen, gehorchen,
uboren 3., armselig.
rrösu 3, Lehr-.
uüsn 3., gelehrt.
uSsnee -a, Schüler.
uöltslf -a (somaster), Lehrer,
ue^tslfisa (lsraroa), Lehrerin.
uöiti, lehren; — ss, lernen,
ücl -a, Glied, Mitglied,
uällriti, uäärjati, schlagen,
ubä. usssa, Ohr.
ufllwsm -fsti, fangen,
üfso -a (üösf -I), Onkel,
uk -a, Lehre, lluterricht.
uüa?, -a, Befehl.
ulcllLsm -Lati, befehlen.
ukrasti, stehlen.
ül -a (soä). Bienenstock.
üüoa (Zllsa), Gasse.
um -a, Verstand, Vernunft,
umažem -Lati, beschmutzen.
umstsu 3 (küustsL 3 ), künstlich,
geschickt.
umetnost -i (Kunst -i), Kunst,
umiti, umivati, waschen.
umijem -rett, sterben,
üp -a, Hoffnung.
154
üpati, hoffen,
vpliv -a, Einfluß,
ura, Uhr, Stunde,
vrää -a (ä.). Amt.
nräünik -a (ä.), Beamter,
nsnjo -a (cl.), Leder,
uspöd -a, Erfolg, Gedeihen,
üsta, pl. t., Mund,
üstna -s, Lippe,
ustrašiti, erschrecken.
ntäknoti — vtikati, hineinstecken.
ntvAnoti, Zeit haben.
urrök -a (ürLad), Ursache.
V.
Väbiti, locken, einladen,
väckiti, üben, gewöhnen,
väja (ä.), Uebung.
väl -a, Welle, Woge,
varssn 3. (sparljiv 3), sparsam,
värsn 3. (Liner), sicher,
varnd -a, Beschützer,
varovati, bewahren,
vas -i, Dorf.
vaLsn 3-, wichtig,
vöasid, zuweilen,
vssraj, gestern,
väöva. Witwe.
väS, mehr.
vsson 3. (jebiösn 3.), ewig,
vsüsr -a, Abend, Westen.
vsSsrja, Nachtmahl,
vesina, Mehrheit,
veäno. immer,
vsm, vsästi, wissen,
vsäro ldölbar), Eimer,
veja, Zweig.
vckblöä -a (kamela), Kameel.
vZlsti, velevati, befehlen,
vslisästsn 3., Majestätisch,
velik 3., groß,
velika noL -i, Ostern.
veljati, kosten, Werth sein,
veljava (ck.), Werth, Geltung,
vsnöati (okranoläti), bekränzen,
krönen.
vsuso -a (Krens .1., kränsslj II.,
6.), Kranz.
vsnoti, welken,
vvl 3. (vöäsl 3.), welk,
vera, Glaube.
verjamem, verjeti, glauben,
verjeten 3-, glaubwürdig,
ves, vsa, vse, ganz.
vesel 3. (lüsten 3.), lustig, froh,
veselje, Freude.
veter -a, Wind.
vevsriea (viZoroa 4., debarsa lt.),
Eichhörnchen.
vsLsm -rati, binden,
viäim -eti, sehen,
vidär -ja (vidra), Stnrm.
vijolisa (kajAsljesk), Veilchen.
vila (Lälik (Lärj Lena), Nymphe,
„selige Frau".
vile, pl. t., (viäls 6.), Heu¬
gabel.
vllies, xl. t., Eßgabel,
viuo, Wein.
vinÜKrack -a, Weingarten,
vir -a, Quelle, Ursprung,
visim -eti, hängen,
visok 3-, hoch.
vitsr -a, Ritter,
vläeiti, ziehen,
vläcka (ck.), Regierung,
vläk -a (ck.), Zug.
vnük -a, Enkel.
voäa Wasser.
vocliti, leiten.
vöäja (ä.), Director,
vokati, riechen.
vojäk -a (jtolnir), Soldat,
vüzska (Lölt -a, patalja), Krieg,
Schlacht.
vvjvoäa, Feldherr.
völ -a, Ochs,
voliti, wählen,
volitsv -s, Wahl,
völja, Wille.
völk -a, Wolf.
volna, Wolle.
vositi (vünsati), wünschen,
vötsl 3., hohl, dninvf.
vor -a, Wagen.
voriti, führen.
155
vonnik -a (kürman), Fuhrmann,
vpijem, vpiti, schreien.
vprašati (karati), fragen.
vpreSi (vprsnSr 6.) — vprsZati,
einspannen.
viba, Weide.
vrlr -a, Gipfel.
vrnoti, zurückerstatten.
vrsta, Reihe.
vrt -a (gartsl), Garten.
vrtnär -ja (xurtnar), Gärtner,
vrnsm, vresi, werfen.
vräsati, abkehren.
vrana fvränk -a), Krähe,
vrät -n (Krüzen), Hals,
vräta, pl. t, Thor.
vräz -a, Feind, Teufel.
vrösa (näkslj), Sack.
vrecksn 3., würdig, werth.
vreti, sieden.
vrsms -ena, Wetter, Zeit,
vriskati (jüekati), jauchzen,
vros 3., heiß, brennend,
vssstl ss, sich niedersetzen,
vssusilisös (visoks säte), Univer¬
sität.
vstati, vstajati, ansstehen.
vssL 3. (zuaw), angenehm,
vtörsk -a, Dienstag.
vnckiznotl, vnckizovati, heben,
vnckibuoti, aufseufzen.
2.
Nabava, Unterhaltung,
nabüvljati, unterhalten, necken,
naüsli, naösojati, anfangen,
nacksti, treffen.
nacknji 3., Hintere, letztere,
nackvvoljsn 3. (ck.), zufrieden.
nackrLati, nackrnsväti, aufhalteu.
nazleckati, erblicken.
nazovärjati, Vertheidigen,
nazovoriti s«, sich verreden.
nabtsvati (bockrati), fordern,
nabväiiti, danken; — ss, sich be¬
danken.
näjeo -a (nve), Hase.
nujütsrk -a (brüstsk -a), Frühstück.
nsjätsrkati (brüstskati), früh¬
stücken.
naklack -a (sas -a), Schatz, Be-
hältniß.
näkon -a, Gesetz, Ehe.
näkonik -a, Gesetzbuch,
nakonit 3 , gesetzlich.
Zakonski 3., ehelich,
nawäknoti ss, sich entzücken,
nameniti, eintauschen.
nameriti, verübeln.
namisliti ss (naninjati se), sich iw
Gedanken vertiefen.
namolöim -ati, verschweigen,
namörsm -mvsi, vermögen,
namuäiti, versäumen.
nanesti, nanašati ss, sich ver¬
lassen.
nanissväti (ä.), verachten,
naniksrn 3. (ck.), nachlässig,
nanimatl (ck), interessiren.
nänjka (klänok -a), Schlinge.
naostäti, naostäjatl, zurück-
bleiben.
napäck -a, Westen.
napänlti (nawerkati), bemerken,
napeljati, napeljevati, verführen,
napreti, napirati, zusperren.
napömniti snawsrkati), im Ge-
dächtniß behalten.
napraviti, vergeuden,
napnstiti, verlassen,
närja, Morgenröthe.
naslnxa, Verdienst,
nasmsboväti, verlachen,
naspan 3, schläfrig.
nastäva (banäsra k., 6l., tänckl,
wsnciera ck.), Fahne.
nastaviti, versetzen,
nastönj, umsonst,
nastopati, vertreten.
navem, -vsästi ss, bewußt werden,
navist -i (nick -a), Neid.
navitsk -a, Couvert,
nboliw -eti, erkranken,
nbör -a (ck.) Versammlung,
nbnckiti, aufwecken.
nckim -sti ss, diinken.
156
^ärLv 8. („rröv 3. ' k.), gesund,
^äravilo (aronisa), Arznei.
Mravnik -a (ärsat), Arzt.
r.ärüLiti, vereinigen,
robsti, frieren,
rslsn 3.. grün.
nsiss (kapus -a), Kraut,
rwmlsa, Erde, Grundstück.
LKinoti (ribnoti), verschwinden.
Lglsä -a (wüster), Beispiel.
^Zoäiti ss, geschehen.
rZubiti, verlieren.
nick -a (inii), Maner,
riwa, Winter.
rlät 3., golden.
vlomiti, zerbrechen.
nwLZati, siegen.
?.wänskati, ermangeln, ausgehen,
nmota (kalar -sa), Fehler.
nwäLsn 3. (Zvävtsk), fähig.
^naSäs -a, Charakter.
^nati, kennen, können, wissen,
^nawsnss, Zeichen.
v.nsbiti (^lösnti) ss, los werden.
2Sb -ü, Zahn.
2övsw, rvati, rufen, nennen,
rrsälo (ä.), Spiegel.
Zrak -a (vntt -i), Luft,
rvsst 3., treu,
rvsräa, Stern.
rivön -ü, Glocke, Klang.
^vršiti (ksrtiZati), vollenden.
2.
2äba (krötas, Frosch.
Lälost -i, Trauer.
žalovati, trauern.
Lünssw, Lsti, (Getreide) schneiden.
Lesa, Durst; Lesen 3., durstig.
Lolsti, wünschen; Lslsa, Wunsch.
Lslsrmioa (ä.), Eisenbahn.
Lsiero, Eisen.
Lsloäso -a, Magen.
Lena, Weib, Fran, Gattin.
Lsnsw, Znati, treiben.
Log -a (walba, tössus, Lair), Tasche.
LZLnss, Branntwein.
Lick -a (suä -a), Jude.
Lila, Ader.
Lito, Getreide; Litnisa, Scheuer.
Liv 3., lebendig, lebhaft.
Livabsn 3. (presörsn 3.), lebhaft.
Lival -i, lebendes Wesen,
Thier.
Liviw -sti, leben.
Livim -iti, nähren.
Livina, Hausvieh.
Livlsönse, Leben; Livöt, Leib.
Llabta, Verwandtschaft.
Lläbtsn 3., edel, gnädig, kost¬
bar.
Llioa, Löffel.
žrtvovati (ökrati), opfern,
Lrsbs -bta, Füllen, Fallen.
Lupan -a (ä.), Bürgermeister.
Lupnisa (tära), Pfarrer.
Lüpnik -a (taswostsr, kär), Pfarrer
(kärovL, Pfarrhaus).
Lvsxio. Schwefel.
LvrZoliw -sti, zwitschern.
LviLZati, pfeifen.
Drntsch-slovenisches Miirtervrv;erchnrtz.— Nemško
slovenski slovarček.
A» Abbitte, prosnsa /a oclpusvsnss.
Aas, wrda. abbitten, prositi oäpusöonsa.
ab, äol; ans und —, ssw pa tja. abbrechen, oälowiti.
Anmerkung: Nur mehrsilbige Wörter, welche den Ton nicht
auf der vorletzten Silbe haben, sind mit Acccntzeichen versehen.
157
abbüßen, xolroriti ss.
abdienen, äoslnLiti.
Abdruck, ocktisslr -u.
abdrücken, ocltlsnoti.
Abend, vsösr; abends, nvsSör;
Abend-, vsSorni 3 ; Abendessen,
vsSsrza^ Abendland, riaxäck-a.
Abenteuer, xriswöfsustvo.
Abenteurer, priswgjsnss.
Aberglaube, xravma vsra.
abergläubisch, prWnvvsrsu 3.
absallen, oelpaäem -usti,
abfassen, ssstäviti.
Abfluß, oätok -u (ä).
abfordern, irNerMi (rboärati).
abfrieren, porokom -bsti.
abfnttern, naierwiti (nalütrati).
Abgabe, irroöitsv -o (ä.).
Abgang, xriwausklsch -u.
abgebrannt, xoZoroi 3.
abgefeimt, lukav 3. (tukast 3.).
abgehen, mänskuti.
abgekürzt, skraMn 3.
abgelebt, orivsl 3.
abgelegen, ockroösn 3., samoten 3.
Abgeordneter, xoslunso -a.
abgewöhnen, oävüäiti.
Abgrund, brsräuo (Zloböl -i).
Abyang, brclo.
abhärten, uträiti.
abknbleu, obluctiti.
abladen, rarklääati.
ableugnen, tssiti.
abliefern, irroLiti.
abinessen, rwöriti.
abnehmen, oclvramsm -roti.
Abort, stranisöo (bsfrl k.).
abräumen, spiäviti.
abreisen, oäpotovati (oäruj-
Lati).
abrichten, vacliti (ä).
abscheulich, Annssn 3. (nuArav-
Leu 3.)-
Abschied, slovö -osa.
abschlagen, oäbissm -iti.
Abschluß, sklop -a (ä.).
abschneiden, värsrati.
abschreiben, prepisom -isati.
absenden, oäposlssm -slsti.
Absicht, namen -a.
abtheilen, rarcksliii (stalati).
Abtheilung, ocläslok -a (ä.).
abtrennen, ocitrzati.
abtreten, oästöpiti.
abtrocknen, xosusiti.
Abtrünniger, oäpaclnik.
abwägen, prstslrtati (rva-
Zati).
abwärts, äol (äoltä).
abwaschen, omizem -iti-
abwechseln, vrstiti so (ä.).
abwesend, nspriüuzoö 3.
abwischeu, obrisom -isati.
Abzug, oäbitek -a (ä.).
Achse, os -i.
Achsel, rama.
achtsam, xarlziv 3. (aktlsiv 3.).
Acker, nsiva.
Ackerbau, xvlssäslstvo.
Ackerbauer, xolfeäslss -a.
Akt, äsanfs.
addiren, sestsssm -sti,
Adel, xlswstvo, xlsmiSi -sv.
Ader, Lila.
Adieu! 2 LoZom! srsöno!
Adler, orsl -a.
Adresse, naslov -a (aäresa).
Advocat, oävetnilr (ackvokät).
Affe, öpioa (wsrlrovsa).
Affect, clusni potrös.
Ahle, silo („siäla" 6.).
ahnen, slütiti (xo zlavi iti).
ähnlich, xoäobsn 3.
Ahorn, zuvor -a.
Aehre, klas -ü.
Akustik, alrnstilra.
Allee, ärsvorscl -a salsfu).
allein, saw 3.
Alleinherrschaft, samovlacla.
allemal, vsolch, vsikäär.
allerlei, wärsiüuz svssLlLbt).
allgemein, obüsn, sxlossn 3.
alltäglich, vsakäanfi 3.
allzusehr, preveö (ovsö).
Almosen geben, milösüins äati
(v Loga iwü äati).
158
Alpe, planina,
als, ko, klar,
alt, star 3.
Alter, starost -i.
Amboß, nakovalo.
Ameise, mravlsa („mrvvla" It).
Amt, uräl, slukba (d.),
amtswegen, slüLbsno.
Amtsdiencr, biriS -a (denar),
an, na, po, v.
Andacht, pobožnost -i.
Andenken, spomin -a.
andere, der, druxi 3., uni 3.
ändern, prsdruMüiti.
Anekdote, kratkoSäsnioa.
anerkennen, pri-mati.
anfangen, raönsm, -öeti.
anfüllen, napolniti.
Angeklagte, natäLsnse -a.
Angelegenheit, stvar, delo.'
angemessen, primeren 3. (wa-
nirsn 3.).
angenehm, prisstsn 3.. povoissu
3. (vkevösn 3-, Leten 3.,
Znam).
Angesicht, obliöss, obrar (milioo).
angewiesen, nakaran 3.
angreifen, priseli (feindlich)
napasti.
Angst, stralr -ü.
Anhöhe, brdo, višina (deber),
animalisch, -üvslski 3.
ankaufen, nakupiti.
Anker, sidro, masek -a.
anklagen, ratüriti.
ankleiden, oblsöi.
ankommen, pridem, priti,
ankündigen, oZIasiti.
Anlage, dar-ü, naSrt (Plan).
Anlaß (Ursache), urrök (ur/.ab).
anlehnen, nasloniti,
anmelden, naznaniti (alon, sobana (ä.).
Salz, sol -i.
Same, seins -sua.
sammeln, obirati.
Samstag, sobota.
Sand, possk -a.
Säuger, xovso -a.
Sarg, rakov -e (trugla).
satt, sit 8.
Sattel, seälo.
Sau, svinja (kona).
sauer, Kissi 8.
saugen, sesati, srkati.
Säule, slop -a, steber -a.
säumen, muäiti ss.
Säure, kislina,
säuseln, snmljati.
Schade, skoba,
schaden, sköäiti
schädlich, skoäljiv 3.
Schaf, ovoa ^bios).
Schäfer, pastrr-rja.
Schale, lusöina (sopns)
Schall, glas -a, rvok -a.
Schaltjahr, prestopno leto.
Scham, sram -a, srams2 -a.
schämen sich, sramovati ss.
Schande, sramota,
schändlich, sramoten 3.
scharf, oster 3.
schärfen, ostriti, brüsiti.
Scharfsinn, bistroumnost.
Schatten, ssnea.
Schatz, naklack (ä.).
schätzen, goniti, vbräjtati (ä).
schützen, bräuiti.
Schauder, gro^a (brorää)
schauen, glöäati.
Schauspiel, gisäisona igra.
Scheere, škarje, pl. t. k.
Scheibe, taröa (ä.).
Scheidemüiize, ärobi'2 -a
Scheiterhaufen, gromaäa.
schelten, kolnoin, kleti, umerjati.
Schenke, krema (taborna)
schenken, poääriti (ä.).
Schenkung, äaritov -s tä.).
Scherz, sala (spas, bsjLs).
scherzhaft, šaljiv 3. (Lpasast 3.).
Scheune, sksäsnj -nja
schicken, pošljem, poslati
Schicksal, osoäa (vsätenje).
schießen, stroljati.
Schiff, labja, barka.
Schifffahrer, mornär, broänlk.
Schild, Zeit -a (ä.)
Schildwache, straLa (vabta).
schimmelig, plesniv 3.
Schimmel, belog -a.
schimpflich, sramoten 3.
Schlacht, boj -a, bitka (Lolt).
Schlaf, spanje.
Schläfe, ssnei, pl. t. m.
schlafen, spim, spati.
Schlafzimmer, spälnioa.
schlagen, uäariti.
Schlamm, blato.
Schlange, kaea
schlau, Lvit 3.. prebrisan 3.
schlecht, slab 3. malopricken 3.
Schleichhändler, tibotapoo.
schließen, Zapirati, ^aklönoti
schlimm, buä 3., bnclobsn 3.
Schlinge, ranjka (klanok -a).
Schlitten, sani -ij, pl. t. m.
Schloß, grab, grajsöina.
Schlosser, kljnoar -ja (cl.).
schlumiilern, ärömati.
schlucken, poLirati.
12
178
Schluß, Kouse -a.
Schlüssel, klsnL -a.
Schmach, sramota.
schmackhaft, okusen 3. (Lavbern3.).
schmal, orsk 3.
Schmalz, maslo,
schmeicheln, prilizovati ss.
Schmeichler, prilizovale« -a
schmelzen, taliti, topiti,
Schmerz, koleLina.
Schnwtterling, mstüls -a.
Schmied, kova« a.
schmieden, kosem, kovati,
schmücken, kiueati.
schmutzig, blaten 3., nssnsLen 3.
Schnabel, KI,jun -a.
Schnaps, Lganss (ck.).
Schnauze, gobso -a (ck.).
Schnee, sneg -a.
schneiden, rsrati.
schnell, luter 3., ursu 3.
Schneider, krosaö (Lnickar).
schon, Ls, »Le.
schön, lep 3. (Lavbsrn 3.).
Schönheit, lepota.
Schöpfer, stvarnik -a.
Schöpfung, stvaritev -ve.
Schornstein, ckimnik -a (rav-
ksnk -a)
Schrank, omara.
Schreck, strab, gror.a.
schrecklich, straZsn 3.
schreiben, pisem, pisati (Zrt-
bati).
Schreiben, das, pismo (sribanss).
Schreiber, pisär (Zribar).
schreien, kriöati, vpiti.
Schriftsteller, pisätsls -a.
Schritt, korak -a (ck.).
schüchtern, bose« 3.
Schuh, «revels -a (punöub -a).
Schuhmacher, Schuster, Lsvlsär
(Zustar)
Schuld, prsgrska, kriviva,
schuldig, kriv 3-, ckolLsn 3.
Schule, uüilnioa. sola („suva" R.)
Schüler, uvsnee solar.
Schülerin, uösnka, sölarloa.
Schulter, xlsöa, pl. t. n.
Schukweite, strslsäs.
Schüssel, skleäa.
schützen, braniti,
schwach, slab 3., slaboten 3.
Schwalbe, lastovlva.
Schwamm, Zoba.
Schwanz, rsp -a.
schwarz, örn 3.
schwatzen, blebetati (Llaärati).
Schwefel, Lvsplo.
schweigen, molöati.
Schwein, svinsa (kona).
schwer, tsLsk 3., teLaven 3.
Schwert, wsö -a.
Schwester, sestra,
schwimmen, plavati,
schwitzen, potiti ss (ä.).
schwören, prissLi (ck).
Sclave, rob -a, suLens-nsa
(Lklaka).
See, svLero.
Seele, ckusa.
segnen, blagosloviti (Lesnati, Legen
ckati).
sehen, viäeti, gleäati.
Seide, svila (Licka),
Seife, milo (Leska).
Seil, vrv -1.
Seite, stran -1, kras -a.
selten, rsclko, mälokckas.
Semester, tsöas -a (ck).
Sense, kosa.
September, krmoves (ck.).
Sessel, Slnhl, stol -a (ck.).
Seufzer, VLckllr -a, stok -a.
Sichel, srp -a.
sicher, varen 3-, gotov 3. (gviZsn 3-,
Liber).
Sieg, mnaga.
Siegel, peLät -a (ä.).
Silber, srebro,
singen, peti.
Sinn, Lut -a, üuvstvo.
sitzen, secksti.
Sitte, navaäa, sega.
Sitzung, sesa (ck.).
Sommer, polstse.
179
sommerlich, poleten 3.
Sonnabend, sobota,.
Sonne, solnse.
Sonntag, neäelfa.
Sorge, skrb -i.
sorgenlos, brezskrben 3.
sorgsam, skrben 8.
spalten, sepiti.
sparsam, varösn, stsälfiv (spar-
Istv 8).
Spaß, sala,, burka sä.),
spassen, Zaliti ss (ä.).
spät, xvLsn 3.
spazireu, sprelläfati se (ä).
Speck, slanina >6.).
Speicher, skeäsnf -fa.
Speise, feä -l.
Sperling, vrabse -es,.
Spiegel, rroato (ä.).
Spiel, igra (Z.).
spielen, igrati.
Spieler, igrale« -a.
Spion, ogleäüll -a (ä.).
spitz, poostren (spisek).
Spott, posmell (.
theilen, clsliti (tälati).
theuer, ärsg 3.
Thier, Livül -i.
Thor, Thür, vratu, pl. t. u.; .
zweifelhaft, civowisiv 3.
Zwerg, pritlikovee -a.
Zwiebel, Lsbula -evibva).
Zwillinge, ävoseki, xi. t.
zwingen, siliti.
zwitschern, Lvi-Zolim -eti.
Perrcichnili geographischer' Uamer».
8pisel< rvmljöpisnik imen.
Adelsberg, Lostosna.
Adriatisches Meer, saäransko
morse.
Aegypten, LZipst -a.
Afrika, Afrika.
Afrikaner, tlkrikaneo.
Agram, Zagreb.
Agramer, 2äArebLan.
Alpen, illps, Dianins.
Amerika, Lmsrika.
Anierikaner, Lmsrikaiiss.
Arabien, Gradisa, -bsko.
Araber, Lrabse; -isch, -bski.
Asien, L^isa.
Asiat, Lmsanee; -isch, -sanski.
Athen, ^.tsns, pi. t. f.
Athener, ^.tsnso, -uSan.
atlantisch, atlantski.
Australien, Lvsträiisa.
Bayern, llavärisa.
Bayer, öavarss.
Belgrad, Leii^rack.
Berlin, Lsrolin -a.
Bleibnrg,, Pliberk -a.
Böhme, Osir -a; -isch, Leski 3.
Böhmen, össko -sxa.
Bosnien, Losna.
Bosnier, iZosnsäk -a.
Brandenburg, lZränibor.
Britannien, Lritanisa, -nsko.
Brünn, 8ruo.
Bukarest, Lükarest.
Bulgarien, LolZärisa, -rsko.
Capodistria, Loper -a
China, Lina, Litas -a.
CM, vslss -a.
Cillier, 6elsäu; -rin, -anka.
Constantinopel, OariKracl.
Dalmatien, Dalmasisa.
Dänemark, Danisa, -nsko
deutsch, newski 3.
Deutsche, der, ölemss; die, -mka.
Deutschland, Lemöisa, Cerwänisa.
Donau, Oönava, Oonav -a.
Drau, Drava.
Dresden, DraLäani, pi. t.
Eberndorf, Doberla ves -i.
Elbe, Laba.
England, ^.nZftsa.
Engländer, LnsleL -a.
englisch, anAlsSki 3.
Esseg, Osek -a.
Europa, Lvropa.
Europäer, Lvropss.
europäisch, evropski 3.
Feistritz, kistriea.
Ferlach, Loiovijs, k. pi. t.
Fiume, Leka.
Flitsch, Lniso -a.
Florenz, Llorsnmsa
187
Frankreich, §ränoya, -oosko.
Franz, Vransko -sZa.
Franzose, Dranoör -a.
französisch, lranooskl 3.
Friaul, ^urlaiufa.
Gail, Aila.
Gailthaler, der, 2iILn -a.
Gailthaler-, zülanski, -Iski 3.
Galizien, Kalloisa.
Görz, Karlen.
Görzer, Korman -a.
Gonobitz, Lonsiss, k. pl. t.
Gottschee, lloösvfs -a.
Gottscheer, KoLsvar.
Graz, Kraäso.
Grazer, KrnäLnn; -rin, -nka.
Grieche, krk- a; -in, kinfu.
Griechenland, krsko -sxs.
griechisch, srski 3., dolenski 3.
Gnrk, Lrka.
Gurkfeld, Ilirsko.
Jsonzo, 8oLa.
Istrien, Istra.
Italien, Italija, Dasko -sza.
Italiener, l-nd -n; -in, I-ndeln.
italienisch, italijanski 3., Isski 3.
Jerusalem, -Isrüzalsm.
Kärnten, Iliorosko, Korotan -n.
kärntnerisch, koroški 3 , Zorotan-
skl 3.
Kärntner, LoroZso, Korotanso
Klagenfurt, Oslovss -n.
Klagenfurter, OslovLLn -n.
Klagenfurter-, oslovski 3.
Krain, Lranjsko.
Krainer, Lrnn.jeo-, -in, -slon,
krainisch, kranjski 3.
Krainbnrg, Kranj -n.
Kroat, Urvät; -in, -tisa.
Kroatien, Hrvaško -ega.
kroatisch, lirvaski 3.
Lack, Koka.
Laibach, Ljubljana.
Laibachcr, DjubljanLan.
Laibacher-, ljubljanski 3.
lateinisch, latinski 3.
Leipzig, DipisZ, Dipsko -sgs.
Lemberg, Lvov.
Leoben, Ljubno
Lichtenwald, 8övnioa.
Loibl, Ljubelj -a.
Lothringen, Lorena.
Lnttenberg, Ljutomer.
Magyar, MachjLr, Oger -a.
Mähren, Moravsko -ega.
Marburg, Maribor.
Marburger, MariborSän.
Marburger-, mariborski 3.
Maria-Saat, Kospa sveta.
Montenegro, Krna Zora.
Moskau, Aoskvä.
München, Llonükovo -eza.
Neumarktl, LržiS -a
Oberlaibach, Vrknika.
Oesterreich, Lvstrija
Oesterrcicher, tkvstrijaneo -a.
österreichisch, avstrijski 3.
Paris, Lariz -a.
Petersburg, Lstrogrää -a.
Pettau, ktns -a.
Pettauer, Ltujöan.
Pettauer-, ptufski 3.
Po, kaä -a.
Pole, kolfäk; -in, -kivfa.
Polen, Lolfsko -exa
polnisch, pol.jski 3.
Pöltschach, Loliöans, pl. t. t.
Pörtschach, kärsös, pl. t. t.
Prag, Lraza, ?ra§.
Prager, LraLän.
Prasberg, Noz.irfs
Preußen, Lrüsifa, -sko.
Preßburg, kožnin -a.
Radkersbnrg, lialiZona.
Ragnsa, Dobrovnik.
Rann, LreLios, pl. t. l.
Regensburg, katlsbona
Rcifnitz, Dlbulsa.
Rohitsch, lio^ateo -a.
Rom, Lim -a.
Niudolfswerth, Ruäälkovo.
Rosegg, Lo-žsk -a
Rosenthal, RaL -a.
Rosenthaler, ItoLäo -a.
Rosenthaler-, roLanski 3.
Russe, Las -a; -in, -sinja.
188
russisch, ruski 3.
Rußland, Uüsifa, -sko.
Salzburg, 8olnoKracl -a.
Sann, 8avinja.
Save, 8ava; 8avioa Wocheiner
Save.
Schlesien,,8Isrifa, 8Iosko.
Schweiz, 8vioarsko -exa.
Serbien, 8rbifa.
serbisch, srbski 3
Siebenbürgen, LrLsifsko -sZa.
Slovenc, Aovsnss -a.
Slovenin, 8Iovsnka
slovenisch, slovenski 3.
Slave, 8lvvan; -in, -anka.
slavisch, slovanski 3..
Spalato,,8plsst -a, 8plit -a.
Steirer, 8t»fsrs -a.
steirisch, stüfsrski 3-, stirski 3.
Steiermark, 8täfsrsko, Ltafsr.
Stein, Xawnik.
Tarvis, I'rblL.
Triest, 1'rst -a.
Triester-, trLaski 3
Tiiffer, Basko.
Türke, '1'ursk! -in, -kinfa.
Türkei, luröisa, -rsko.
türkisch, turski 3.
Udine, Viäsm -a. ,
Ungar, 0§sr; -in, Oxrinfa.
ungarisch,, özsrski 3.
Ungarn, Oxsrsko -sza.
Velden, Vrba.
Veldes, Lisci -a; blsZki 3.
Venedig, Lsnstks, 1. pl. t.
Villach, ösifäk -a.
Villacher-, bslsaski 3.
Völkermarkr, Vslikovso.
Warasdin, VäraLäin.
Wien, Ounas. Lsü.
Wiener, vunecjsän; -in, -nka.
Wiener-, clünafski 3.
Windischlandsberg, Loäöstrtsk.
Windischgraz, Aovsnsi xrallso.
Wippach, Vipava.
Wörther-See, Vrbsko f^ero.
Zara, Factor -a.
Zigeuner, oizan; stranski 3.
Uexxerchiriß von Tirrrfnamc». 8pi86k Irnstniii imen.
(In den Klammern befinden sich die gebräuchlichsten Liebkosungs¬
namen.)
Adalbert, AUalbert, Vostsb.
Adolf, Aäolk (Oolkek).
Agnes, bisLa, bleLka (lsisAos).
Alexander, 8ksn6er, A.Isksancisr,
LskZ (LskSsk).
Alois, LIgjir, Vgkoslav, Uofü
(l^ofrsk).
Amalie, Vmülifa. Lisika(U-Ueien).
Andreas, tlnllref, bi so -a (L.n-
ärgjöok, bisLok).
Anna, Ana. Uana, Anka (blä-
nioa, Anöka).
Anton, Anton, 'Ions -ta (lonSsk).
Auguste, AvAnsta. 6ustka (6ü-
stioa, Allka, Viäioal
Augustin, A-vKustin, O8tin.
Barbara, Barbara, Larbka (8ar-
bisa).
Bartholomäus, -Isrnch. Bartsk.
Blasius, LlaL, LlaLko (LlaLsk).
Carl, Larvi, Dragotin, Üräxoslav.
Clemens, lllsmsn (Ugnöek).
Cyrillus, Oiril -a.
Dorothea, Dora (Oorioa)
Elisabeth, Llirabsta, 1-ina (lu-
z.ika).
Emil, Lwil, Ailko (Nilssk).
Emilie, Lwilifa, Aiiisa, Miika
(MLidisal.
f^elix, Beliks, 8rseko.
Ferdinand, lssräinanä, lssrclo,
bianäe -ta (lblanäsk).
189
Florian, lNörisan, krsan, Lvstko
(krsanösk).
Francisca, kränisa, krandiska
(l?rausioa>.
Franz, Krauss, kranso (kranssk).
Friedrich, krläsrik Niroslav
(Nirko).
Georg, luri, lurko (lnrösk).
Gertraud, lsäert -i, lsra.
Gottfried, Loxomir (Airko)
Gottlieb, LäZolsub, LoZomil.
Gregor, krsZor, KrsAa, Köra
(6orSsk).
Gustav, Kustav (6-ustsk.
Heinrich, Henrik -a.
Helene, lsisna. Kena, Kenka,
lsiioa (KsnLisa).
Ignatius, Ixnaois, Klass -ta,
(klassk).
Jakob, lakob, laka, Uääoslav
(lakss).
Johann, Ivan, lansz, Klanka.
lovan, ilnks -ta, Ilanzs -ta
(länszsk. Uan^sk).
Johanna, lovana, Ivanka (Ivän-
öioa).
Josef, losip, .loksk, lo^a, 2sp,
llozko (lloLsk)
Josefa, -losipina, 2sta, 2stka
(8süsa, kspisa).
Julie, .lülisa. laika s.Iüiisa).
Katharina, Katra (kätrioa).
Lorenz, Kovrsns, Korans, Kovro,
ksns (Ksnssk).
Leopold, Ksopolä, voläe -tu
(kolclsk),
Leopoldine, Keoxoläina, Dina,
Vinka (viusisa).
Ludmilla, Ihnämiia.
Ludwig, Küäovik, ksmisvit
Louise, Vskosiava, Kusina, Kosza
(Köszisa)
Lukas, Kuksž, Kuka, Kuk (Ku-
kss).
Margarethe, Narssta, Usta, Ustka
lNarsstisa).
Marcus, Llarko, Llarka (Narkso).
Martin, Naetin, vävorin, Mnüs
-ta (kinösk)
Mathias, Uatifa (Aatiösks.
Matthäus, LlatsrL, lbsvL, 'bsvLLn,
(1'svLsk).
Michael, Nida, Uibai (Uikss).
Mizzi, Uisa. Näfiss, Noska,
Niška, Narisa (MSisa).
Natalie, Lo>.sna, dlatäiisa,
Nikolaus, NikiävL, klavL, M-
kaia (KiavLek).
Paul, vavei.
Petcr, vstsr
Philipp, kitip, Kips -ta,
Roland, Orlanä
Rosalia, koz,älisa. 2aia, 2alka,
Lörisa (WISisa).
Rudolf, kuäolf skuäsk).
Siegfried, Vitomir.
Sigmund, 8iZa.
Sevastian, Lostsän, LoZts (8oS-
tsk).
Simon, 8iman, 8imsn.
Stanislaus,. 8tanislazz, 8taoko.
Stephan, .Äetan, 8tsk, 8tsle,
8tspan (8teisk).
Therese, ksrsmsa, Rsza, Rsrka
(ksrioa).
Theodor, LoLiäar, ksäor.
Thomas, I'omäL, NaLün, NaLs
-ta (NaLsk).
Ulrich, Urb, kirik (krdsk)
Ursula, klröula, Kir8a, kilka
(krsisa).
Valentin, Valentin, Lalant, Volt,
voltau (koitsk).
Veit, Viä.
Vincenz, .Vinko (Vinkso).
Vitalis, 2ivko.
Waldemar, Viäclimir.
Wenzel, Vönssslav.
Wilhelm, Vilssm.
Wolfgang, Volk.
Inhalt
Seite
Vorrede.................... 5
Lautlehre .. 8
Die Buchstaben ................. 8
Die Aussprache 8
Die Wortbetonung ................ 9
Die Rechtschreibung .10
Die Silbentrennung ............... 10
Formenlehre .................. 11
Die Redelheile ................. 11
Das Hauptwort ................ 11
Die Casus ................... 13
Die Declination männlicher Substantiv« ........ 14
Die Deklination weiblicher -a Stämme ......... 17
Die Deklination weiblicher -i Stämme ..19
Die Declination sächlicher Substantiv« ......... 21
Hebungen 1, 2 .. 22
Das Zeitwort................. 24
Die Conjugation des Hifszeitwortes kiti (sein).26
Hebungen 3, 4 ................. 28
Die Conjugation ................. 29
Präsens (Gegenwart) ............... 29
Perfektum (Vergangenheit) . ............ 30
Plusquamperfektum (Vorvergangenheit) ......... 31
Futuruni (Zukunft). 31
Imperativ (Befehlform) .............. 32
Konditional (Bedingungsform) ............ 33
Optativ (Wunschform). 34
Infinitiv ................... 34
Supinum ................... 35
Participium .................. 36
Verbalsubstantiv ................. 38
Reflexivum................... 38
Passivum ................... 39
Uebungen 5 bis 9 ................ 39
Perfektive und imperfektive Verba. — Uebung 10 ..... 43
Präfixirte Verba ................. 45
Classeneintheilung des Verbums ........... 47
Bemerkungen zu den Verben: können, lassen, mögen, müssen,
sollen und werden ............... 49
Das Beiwort (Adjektiv) ............. 51
191
Seite
Form .................... 51
Declination des Adjectivs ............. 52
Besitzanzeigende Adjectiva.............. 52
Hebungen 11 bis 14 ............... 54
Comparation des Adjectivs. 57
Unregelmäßige Comparation............. 59
Hebungen 1b bis 18 ................ 59
Das Fürwort (Pronomen) ............ 62
Declination der Fürwörter ............. 63
Uebnngen 19 bis 22 ............... 67
Das Zahlwort (Numerale) ............ 70
Grundzahlen .................. 70
Ordnungszahlen ................. 71
Distributivzahlen................. 72
Multiplicaiivzahlen ................ 72
Vertheilungs- und Wiederholnngszahlen ........ 72
Bruch- und Adverbialzahlen ............. 73
Unbestimmte Zahlwörter .............. 73
Angabe der Zeit ................. 73
Hebungen 23 bis 25 ............... 73
Das Nebenwort (Adveibium) ........... 76
Das Vorwort (Präposition) ............ 78
Das Bindewort (Coujunclion) ........... 81
Das Empfindungswort (Jnterjection) ....... 82
Hebungen 26 bis 28 ............... 83
Einiges über die Wortbildung............ 84
Shntaktischc Bemerkungen.88
Kongruenz der SatztheUe .............. 88
Gebrauch der Casus. 89
Der Stil. 91
Schlußübung 29 bis 32 .............. 91
Die gebräuchlichsten Abkürzungen ........ 94
Slovenismen . .. 94
Gespräche (1.) bis XIV. . ..96
Sprichwörter .................. 103
Dialektische Eigcnthiimlichkeiten ........... r06
Das Sprachgebiet und die Dialekte .......... 106
Lautverändcruugen. 108
Redetheile. 109
Fremdwörter .................. 112
Schlußbemerkung................. 113
Sprach- und Literatnrgeschichtliches ....... 114
Slovenischc Chrestomathie ............. 116
Slovcnisch-ücntschcs Wörteroerzeichniß ......... 136
Dentsch-slobenisches Wiirtcrberzeichmß ......... 156
Verzeichnis; geographischer Namen,. .......... 186
Verzeichnis; von Taufnamen (sinsimt den Liebkosungsnamen) . 188
Libllotbsk äer Lpraobenkunäe.
In elesanien I.eii-ivvgnclbgncien g I^3nd 1 ü. IO kr. — 2 Vlark.
«Isäsr Land Lab minü ssbbns 12 Lo^sn Oobavlorrnab InLalb.
^rLNxoLisek, LokiriiLok.
Von LOUL8 8elimibU. L. iro0ek-/^rk<)88).
2w6it6 >Vu N. 060. 1 n. 10 kr. — 2 VI.
I5NKai?i8oIi.
2w6itp! V.uN. 6eb. 1 N. 10 kr. — 2 VI.
6U§rl6Olli3Oll,
Von Lari IVie6l'5i8Oli.
Von V.. 8eiLH2Ö8i80k
6<-b. 1 N. 10 Kr. 2^Vl.
^01"W6^i80tl.
60b. 1 N. 10 kr.^^O^VI.
k'inniseti.
Von N. ollen ill.
6ob. 1 N. 10 kr. 2 VI.
LI0V6MSON.
Von (,!. ,1. I'eönik.
6ob. 1 N. 10 kr. — 2 VI.
8lI3tl6l1.
L. ULrilsdöii's VörlLA in 'Ülkü, ksst unä ItzlxLiK.
WUUMNä m MlVM2Iirr>!L
K^.^r^ic.4
SSSS8S117S4