Nr. 218. Montag. 26. September 1910. 129. Jahrgang. Zeitung präuumrrntionsprri«: Mit Postversendunn: ganzjährig «a X, l,albjährig 15 ll. Im Kontor: ganzjährig «» ll. halbjährig 11 K. Für die Zustellung ins Hans ganzjährig 2 «, - Insrrtiousgrbühr: Für lleine Inserate bis zu 4 geilen bo b, größere per Zeile 12 ti; bei österrn Wiederholungen per geile 8 b. Die « 19 Uhr vormittllgs. Unfranliertc Äriefe werden nicht angenommen, Manuskripte nicht zurückgestellt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Geil. Kaiserliches Patent vom 21. September 1910 betreffend die Einberufung dcr Landtag von Vöhinen, Dalmatian, Krain, Mähren, Tirol, Görz und Gradiska und Istrien. Wir Franz Joseph der Erste, von Oottes Onaden Flcrifer von Gsterrercb; König von Ungarn und Böhmen, von Dalmatien, Kroa» lien, Slavoilicn, Galizien, Lodouierien und Illyrieil; König von Jerusalem usw.; Erzherzog von Österreich; Großherzog Kon Toscana und Krakau; Herzog von Loth. ringen, von Salzburg. Steyr, Kärnten, Krain und dcr Bukowina, Großfürst oon Siebenbürgen; Markgraf von Mähren; Herzog von Ober° und Glieder-Schlesien, von Mudcna, Parma, Piacenza und Guastalla, von Auschwitz und Zator, von Teschen, Friaul, Ragusa und Zara; gesürstetcr Graf von Habsburg und Tirol, von Kyburg, Görz inld Gradiska- Fürst von Trient und Vrizeil; Markgraf von Ober. und Nieder-Lansitz und iu Istrieu; Graf von Hohencmbs, Fcldkirch, Vregenz, Sonnenberg usw.; Herr von Tricsi, von Cattaro und auf der Win» bischen Mark; Grußwojwod dcr Wojwodschast Serbien ufw. usw. usw., lun kund und zu wissen: Der Landtag der Markgrafschaft Mähren ist auf den 28. September, der Landtag des Königreiches Dal< maticn auf den 3. Oktober 19U) in den gesetzlichen Ver» samlnlungsort eiuberufen. Ebenso sind die auf Grund Unserer Entschließun-^en vertagten Landlage des Königreiches Vöhmen auf den 30. September, des .Herzogtums Kram, der gefür. steten Grafschaft Görz und Gradiska und dcr Marl-Grafschaft Istrien auf den 5. Oktober, der gefürflelen Grafschaft Tirol auf den 14. Oktober 1910 znr Wieder-aufnähme ihrer Tätigkeit, und zwar der Landtag dcr Markgrafscyasl Istrien nach Capodiflria, die übrige! Landtage in ihre gesetzlichen Versammlungsorte ein» berufen. Gegeben in Unserer Reichshaupl. und Residenz-stadt Wien am 21. September im Eiutauscndneuu-hundcrtundzehnten, Unserer Reiche im zwcinndsechzig» stcn Jahre. Franz Joseph m. p. Viencrth in. p. Vilinski m. p. Ocorgi m. p. Hacrdtl m. p. Wrb a iu. p. Stürgkh in. p. Nitt m. p. Weiskirchncr m. p. Hochcn burger m. p. Dul<.> ba m. p. Pup m. p. Den 23. September 1910 wurde in der l.t. Hof-und Staats« druckerci das 1.XVI. imd I^XIX. Stück der böhmischen Ausgabe des Reichsgesehblüttes dcs Jahrganges 1910 ausgegeben und versendet. Nach dem Nmtslilattezur «Wiener Zeitung» vom 23. Sep» tember l910 (Nr. äi?) wurde die Weiteruerbreilung folgender Preßerzcugnisse verboten: Heft 18 «Mälz». Nr. 106 «Freiheit» vom 15, September 1!)10. Nr. 21 «Kation Lvooocl^» vom 22. September 1910. Nr. 69 «I'okrok» vom I«. September 19I0. Nr. 37 «Deutsche Wacht» vom 1«. September 1910. Nr. 38 «ralacll?» vom 1«. September 1910. Nr. 213 «6k20w povLüoeljun,» vom 18. September 1910. Nichtamtlicher Heil. Das päpstliche Dekret über die erste Kommunion. Aus Rom wird berichtet: Der französische Episko-pal oder doch wenigstens ein Teil desselben hat be» kannllich bei dcr Kongregation der Sakramente in bczug auf das päpstliche Dekret über die erste Kommunion hin- sichtlich des für dieselbe festgesetzten Alters „ehrerbietige Vorstellungen" erhoben. In diesen Bemerkungen wird darauf hingewiesen, daß es schon bisher sür die Pfarrer sehr schwierig war, dcn regelmäßigen Vesuch des Katechismus-Unterrichts durch die Kinder zu bewirken, uud daß viele Familien diesem Vesuch ausschließlich im Hinblick auf die erste Kommunion zustimmen. In dem Falle, daß die Kinder diese Kommunion schon im siebeilten Lebensjahre erhalten, sei daher zu besorgen, daß der Besuch des Katechismusunterrichts nach dem Empfang der ersten Kommunion sofort eingestellt und oie ohnehin so schwierige religiöse Erziehung der Kin» der ernstlich gefährdet würde. Mag es sich mit dcr Berechtigung dieser Einwendungen wie immer verhalteu, jedenfalls ist so viel gewiß, daß dcr Papst entschlossen isl, die Hauptbestimmung des Dekrets, welche vor» schreibt, daß die Kinder die erste Kommnnion beim Eintritt des Allers der Vcrslanoesreise empfangen sol» leu, im Wesen aufrechtzuerhalten. Obgleich in dem Dekret gesagt wird, daß dieses Alter gewöhnlich in das ' siebente Lebensjahr fällt, wird im Vatikan durchaus eingeräumt, daß in diesem Punkte Verschiedenheiten be» stehen, die durch die Ungleichheit dcr geistigen Ent» Wicklung der Kinoer in den verschiedenen Regionen ver-ursacht werden. Das Dekret stelll denn auch, wie man hervorhebt, das Alter von sieben Jahren nicht als eine ausnahmslos geltende Regel auf, sondern bestimmt bloß, daß die erste Kommunion dcr Kinder beim Eintritt des Alters jener Verslandesreifc zn erfolgen habe, bei der sie befähigt ecfcheinen, in die Mysterien der Religion ill summarischer Form eingeweiht zu werden, und das Sakrament des Altars zu empfangen. Es wird in letzter Instanz immer die Aufgabe der Seelsorger und der Eltern bleiben, das Maß der Fähigkeiten dcr Kinder in dieser Hinsicht seslznstellen. Was die von den fran» zösifchen Bischöfcn berührte Frage des Katechismus» Unterrichts belrisst, ist man im Vatikan dcr Ansicht, daß diese Angelegenheit unabhängig von der Frage der ersten Kommunion zu betreiben sei und daß die Bischöfe und Feuilleton. «Der Löw' ist los!» Eine Kirmesgeschichtc uon Iwsdsric Mc»«tet. Autorisierte Übersetzung uon M. Törixg. (Nachbrucl verhole«.) Eine äußerst gefährliche Bestie, diefer Löwe! Er h'ch Achill uud kam direkt aus dem Atlasgebirge. So verkündete das Plakat mit flammenden Buchstaben an ber breiten Frontseite der Menagerie, der Haupt-Attraktion des Festplatzes. Auch am vergangenen Abend hatte oie Landbevölke» rung gegen ein Eintrittsgeld von baren zwanzig Ecnti» Mes den Wüstenkönig in seiner ganzen, schauerlichen Schönheit bewundert. Fauchend, knurrend, fürchterlich brüllend, die prächtige Mähuc majestätisch schüttelnd, so !"h ma,l ihn hinler dem festen Eisengitter. Schaudernd hatte man die bange Frage aufgeworfen, ob das Eisen-Mer auch wirklich vollen Schutz vor der Bestie böte. Und besonders Fräulein Malhilde, des Krämers blonde Züchter, und ihre brünette Freundin Ernestine, des Marrenhändlers Nichte, hatten fich gegenseitig in dcn lchaurigsten Möglichkeiten überboten,'als sie c-.ngesichts °es Löwen dicscs Thema erörterten. Herr Flammand ledoch, der Dorf-Don Inan uud Vcrschönerungskunstlcr U! Haar- uud Vartangelegenheitcn, zeigte fich dcn Manien gegenüber als Ritter ohne Furcht und Tadel und wagte cs sogar, das Königstier mit seinem katzen-luplgelrönten Spazierstuck zu necken. Mit der äußersten Lebensgefahr, das erkannten die ^csuchcr an, führte der bis an die Zähne bewaffnete Löwenbändiger seine Dressurkuuste vor. Dcn Revolver w, Gürtel, die Peitsche iu der einen, die Pistole in der anderen Hand, zwaug Meister Eusebius den Löwen "oh dessen ersichtlichen Widcrstrebens zu allerlei Kunst. stücken. Das wilde Tier mußte sich ducken, mußte gro» teste Sprünge vollführen, eiuen Wagen ziehen uui> sich zuletzt gehorsam niederlegen. Sekundenlang ruhte des Bändigers wohlfrifiertcs Lockenhaupt in dem weitgeöff-nclen Rachen des Löwen, desfen Zähne dräuend über den geölten Locken seines Herrn und Meisters blitzten. Eisige Schauer, beängstigend und doch so prickelnd, durchrieselten die dörflichen Zufchauer. Die Frauen kreischten alls und die Männer erbleichten während die» ser gefährlichen Vorstellung. Nur der alle Durien, der sich auf Löwen versteheil mußte. — er hatte in Algier seiner Dienstpflicht genügt —, zuckte gleichmütig die Achseln: „Wirklich ein süßes Karnickel," sagte er wohl-wollend. Doch meinte er mit dicscr schmeichelhaften Ne° zcichnung jedenfalls nicht den Löwen Achill, fondern seinen Bändiger, der in diesem Augenblick mit knattern-den Nevolverschüssen, von bengalischeut Lichte wie von einer Gloriole umleuchtct, den Käfig lrimnphicrcnd verließ. Am folgendeil Morgen bildete die entsetzlich schöne Menagerievorslellung das Hauptgesprächsthema alls dem Iahrmarktplatze. Inmitten des ohrenbetäubenden Lärms, in dem Durcheinander der Schau- und Kauf-lustigen, zwischen dem Geschrei der Verkäufer und dem Gedröhn aller Art unterhielten sich die Dorfbewohner von den jeltenen und so reizvollen Mcnageriefreuden. Und ehrfurchtsvolle Blicke flogen zu dem großen Zelte hinüber, das, jetzt fest verfchloffen, sich geheimnisvoll gegen die graue Kirchhufsmauer abhob. Die Menagerie war von allen Seiten mit geteerter Leinwand umhüllt, die dcn Innenraum gegen alle indis-krcten Blicke der neugierigen Dorfjungcn abschloß. Im Innern aber saß der tapfere Löwenbändiger in Hemds» ärmeln und Kattunbeinkleidern, unrasiert und unfri-sierl, eine leichte Tonpfeife im Munde, und, als echter, sorglicher Hausvater, eifrig mit der Toilette seiner Schützlinge beschäftigt. Nachdem er sich nochmals überzeugt, daß sein Reich gegen unberufene Neugierige geschützt n>ar, befaßte er sich zunächst mit Achill, seinem alten, lreueu Kameraden, der ihn« seit vielen Jahren seinen Lebensunterhalt verdienen hals. Zunächst ließ er ihn aus dem Käsig. Überhaupt vermied er es, seinen Löwen zu anderen als den Vor» stellungsstunden einzusperren. Und Achill, der in dem kleinen Hof, inmitten des Zeltes im Sonnenschein, an leichter Kette wie ein wachsamer Hund umhertrabte, räkelte sich behaglich, in der frischen Luft die wohl» verdiente Ruhe zu genießcu. Herr Eufcbius fegte unterdessen dcn Käfig aus, bürstete und kämmte die unechte Mähne seines Löwen, den das Aller fast haarlos gemacht lMle, überstrich die falschen Zähne seines Lieblings mit glänzendem, weißem Lack und befestigte sie wieder in dein Nachen des Alleu. Dann färbte er ihm sorgfältig oas Fell, um ihn repräscnlationssähig zu machcn. Denn der brave Achill hatte in Wirklichkeit nichts mchr an Körperschöu» heilen aus jener fernen Zeit gerettet, da er noch in der Aiilsle lebte, jung, stark, frei und wild. Als die Löwentoilctte beendet war, setzte sich Mei» ster Eusebius vor seine getreue Bestie und schnitt ihr das Fleisch zurechl, denn Achill halle kaum einen einzigen eigenen Zahn mehr. Der brave Tierbändiger war gerade im Begriff, dem Lölven ein Stnck Fleisch nach dem anderen vorzuwerfen, das dieser behaglich und schweif» wedelnd verzehrte, als plötzlich ein heftiger Tumult dräu» ßeil auf dem Festplatz das Frühstücksidyll unterbrach. Wilde Flüche, Schreie und lautes Gelächter ertön» ten. Herr Eusebius eilte neugierig auf die Estrade, die seine Menagerie umsäumte, schob hastig die schützende Leinwand auseinander und lies hinaus. Er war sich nicht gleich liar uwr das, was ge» schehc-n war. Ei» schrill' llaffcndcs wc-blök <ö,.le chn, .'iNg^ü. Ei" ji'n^c-r Schtainz gehorchte. Es ward ein sunderbares Probieren: bald markierte er eiu wenig, dann verschwand er wieder, da die Stimme ganz verging) es sprang eiu auderer für ihn eiu, der, als Aushelfer etwa iu der Zukunft gedachi, bereits deu Proben beigewohnt halle- dann erschien anch Kainz wieder und flüsterte und raunte so mit. Auch aus der ersten Hauptprobe, einige Tage später, war er noch halb heiser, darüber verstimmt, ost ganz und gar nicht er selbst. Plötzlich, im fünften All, als er hinten vun der Ruine heruntersteigt — ein anderer Mensch! Er spricht frei uud gut. Er spielt mit crstaunlicher Frische und Kraft, wie er diesen Alt noch nie gespielt. „Mann, das war ja außerordentlich," sag' ich ihm, als es aus ist. „Und wo haben Sie die Stimme hcr? Was haben Sie denn gemacht?" — Seine Augeu lächelten mich an, mit seinem an Girardi erinnernden Wiener Blick: „I hab' g'raucht," antwortete er. — Mn Daudet.Denlmal i» Tarascou.j Die gute l Stadt Tarascun hegte bekanntlich gegcu Alphunse Dau» det heftigen Grull wegen feines unsterblichen „Tar-larin". Sie glaubte sich durch diesen prächtigen Münch» hause» des Südens vor der ganzen Welt lächerlich ge» macht. Nunmehr aber sind sich die braven Bürger vun Taraseon darüber klar gewordeu, daß sie durch den „Tartariu" Weltruhm erlaugt haben; fie haben sich mit dem Schriftsteller, über den sich nun schon seit fahren, leider zn früh, die Erde geschlossen hat, endgültig aus» gesühnt. Sie wollen ihm jetzt ein Denkmal setzen, um ihre Dankbarkeit zu bezeugen. Seit 20 Jahren wird Taraseun von unzähligen Fremden besucht, die nur nach der Apotheke Banquets, der Waffenhaudlung Eoste» ealdeo und der Villa Tartarins fragen. Der Roman Alphonse Daudets ist soznsagen der Fremdenführer in der Stadt geworden, man verlangt täglich die Land» fchasten zu seheu, die er beschrieben hat, nnd so wurde der Romall eine Einnahmec>uelle für die Stadt Taras» cou. Übrigens sind die Bewohner von Tarascon durch die vielen Fragen nach dem Denkmal des Dichters, der sie berühmt gemacht, erst auf den Gedanken gekommen, ihm ein solches zu setzen. — iDpcrcttcuzukunft.i Frauz Lehur, der diesertage ill München ein Konzert veranstaltete, veröffentlicht in. den „M. N. N." das folgende Gedicht, das er „Ope-retteuzukuuft" betitelt: Daß wir gefallcu, nimmt mail uns übel und wirft uns uft in einen Kübel mit Dilettanten der seichten Musik — gern bräche so mancher uns das Genick. Und aber schreckt nicht die kritische Meduse, wir opfern weiter der heiteren Mufe, es geh'n unsere Weiseu von Mund zu Mund, wir sind ja doch mit oem Volk im Buud. Und weiiu diese Weisen auch lachen und scherzen, wir singen sie doch ans unserem Herzen, und wirklich Empfundenes kann eben wandern aus eincin Herzen zum Herzen des andern. Gar Ulanchen macht es auch uervüs, daß uusere Werke zu — „seriös"; natürlich bezieht sich das allemal auf die allzu grüße Serieuzahl. Uno was den „Niedergang" anbelangt, vor dem der geneigten Kritik fo bangt, in allen Journalen ist's nachzuschlagen: Die Phrase stammt schon aus Offenbachs Tagen. Es hat die Kritik, fcheint's als Vermächtnis ^ für derlei Dinge ein kurzes Gedächtnis. Was einstmals ich furchtbar verrissen fand, wird überall „klassisch" heut genannt. Vielleicht wird die Ehre anch mir widerfahren... Ich kann ja noch warten bei meinen Jahren. Doch nichts für uugut! Kritik ist frei . . . Noch freier das Musiziereil, das Publikum gehl ja doch seinen Weg uud will die Kritik kritisieren. Denn jedem behagt, was ihm eben gefällt, — Ihr Kritiker, Gnade laßt walten — und wenn „Operette" so lang sich schun hält, so wird sie auch länger noch hallen. — Wne Kirche, die von Frauen gemauert wird.) Aus Newyurk wird gemeldet: In den Straßen von Jersey City kaun der Spaziergänger, der am Abend den Vororten zuwandelt, ein Bild wahrnehmen, das wohl nur in Amerika möglich ist. Bei dem phantastischen Lichte flackernder Fackeln und still leuchtender Later» neu sieht man au einem Ncubaue eine Anzahl von schwarzgekleideten Frauen an der Arbeit, Fraueu, die überrannte den Feldhüter, der sich vergebens nach Hilfe umfah uud jagte gerade auf die Meuagerie los. Mit eiucm Satz schlüpfte er unter der Leinwand hinweg, hin> ein in den Inuenraum, angesichts des Löwen, dcr noch sein leckeres Frühstück verzehrte. Achill hatte sich umgedreht. Die beiden Tiere sahen einander neugierig an. Der Schasbock entfloh nicht; er schien seines Sieges gewiß. Er beugte den Kopf vor und stieß Achill, ehe der arme Löwe sich dessen versah, mitten vor die Brust. Es war ein derber Stoß geweseu, dem ein Schmer» zensgchcul des Angegriffenen folgte. Achill klemmte den Schweif ein nnd suchte Schutz uuter dem Wagen. Da erschien auch schon Meister Eusebius, laut fluchend, ihm auf dem Fuße folgte der Besitzer des Schaf» bockes. Von der anderen Seite eilten mehrere, Bauern herbei. Sie hörten einen Pistulenfchuß nnd sahen gleich» zeitig Achill in seiner Ecke, scheu, zitternd und ver-ängstigt. Vor ihm stand der Tierbändiger, mit feinem Kör» pcr den Schützling deckend, in der Hand das Schieß» gewehr. Der Schafbock, den die Kugel in die Stiru ge» troffen hatte, war tot, aber immerhin noch bedrohlich genug anzusehen. Der Besitzer des Schafbocks hatte der Szene ver» ständnislos gegenübergestanden. Jetzt sah er den Tier» bündiger herausfurdcrud au: „Sie haben meincu Widder getötet?" fragte er, noch zweifelnd. Der Tierbändiger und Besitzer des furchtbaren Wüstenkönigs aus dem Atlasgebirgc blitzte ihn zornig cm: „Glauben Sie vielleicht, daß ich ihm gestattet hätte, meinen Löwen zu töten?!" Die schöne Amerikanerin. Roman von Erich Ebenstein. (19. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Mit leiser Stimme, etwas wortreich und verwor» reu brachte sie ihre Geschichte vor, von gelegentlichen Seufzern reichlich unterbrochen. Sie besaß eine einzige Tochter namens Anna, eiu schönes, blühendes Mädchen, das Vcrtanserin in einem Modegeschäft und immer brav und anständig war, bis dieser Maler ihr in den Weg trat. Vor drei Monaten war's gewesen. Anna machte erst kein Geheimuis dar» aus, erzählte der Mutter, wie er sie auf der Gaffe angesprochen habe, wie? lieb und aufmerksam er sei uud wie schön. Natürlich hatte Frau Wurm gleich ihre Ve» denken. Ein so schönes Mädchen wie ihre Anna! Und die Großstadt! Und die Männer — ach, man wußte ja, wie das endete . . . Erst redete die Mntter im guten ab, daun, als der Maler Anna gar malen wollte — als Madonna zwar, aber sie hätte doch zu ihm ius Atelier gcheu müssen — verbot sie> ihr mit aller Strenge jeden Ver» kehr mit dem Menschen. Von da an begleitete sie ihr Kind selbst täglich ins Geschäft uud holte es abends wieder ab. Aber die Liebe ist erfinderisch, uud mit° tags hatte Anna zwei Stunden Pause, . . . Eiues Tages teilte eiuc Nachbariu Frau Wurm mit, daß s,> ihre Anna Arm iu Arm mit eitlem schwarzbärtigen, feinen Herrn habe gehen fehcn. Anna leugnete. Es gab Sze» nen, und schlichlich überwar-f mau sich ganz. Anna er-klärte, sie ließe nicht von ihrem Gabriel, und weun es dcr Mutter nicht recht sei, so verdiene sie ja geuug, um sich anderswo ein Kabinett zu mieten. Übrigens werde Gabriel sie ja heiraten. Frau Wurm schluchzte heftig. „So weit ist es gekommen zwischen meinem Kinde und mir! Ach, Herr Kommissar, was eine Mutter aus» steht in so cincm Fall . . ." „Erzählen Sie lueiler, Frau Wurm." „Mein Gott, ich bin schon am Ende. Eines Tages war Anna einfach fort. Im Geschäft hatte sie sclM lange gekiiudigt, ohne daß ich eine Ahnung davon go habt hätte, und ihre Sachen halte sie auch schon heimlich fortgeschafft — zu einer Frcuudiu, wie ich später er» fuhr. Und dann brachte mir die Pust einen Brief . . < Herr Kummissar . . . einen Brief . . . wurin mir mein leibliches Kind schrieb, daß ich seine Feindin sei, weil ich nichts wissen wulltc von ihrem Liebsten, der's doch so gut mit ihr meine! Und drum ginge sie jetzt heim-lich mit ihm fort uach Amerika. Mit dem Nachtschncll» zug reisten sie ab — soviel habe ich später erfragt. Ein Bekanntem meines seligen Mannes hat sie am Nord» bahnhuf gesehen. Und auch das habe ich gehört, daß der saubere Herr eine Braut zurückgelasseil haben soll . . » „Wann war das?" „Am 10. Mai abends. Da hat sie der Bekannte zu-sammcn am Aahnhuf gesehen. Den Brief belam ich erst zwei Tage später. Der war in Berlin aufgegeben. „Und warum sind Sie nicht gleich zur Behörde gegangen, um die Sache anzuzeigen? Man hätte d»e Flüchtige vielleicht nuch anhalten können!" Frau Wurm senkte den Kopf. „ „Ich . . . ich hab mich halt so furchtbar geschämt, murmelte sie. „Und dann verstand ich die Geschichte auch nicht klar . . ." „Hm — und woraus schließen Sie, daß der von uns gesuchte Herr Witt der Entführer Ihrer Tochter ist?" Laibacher Zeitung Nr. 218. 1993 26. September 1910. offenbar d, Elisabeth-Kinderspilal 1382 X. An der medizinischen Abteiluug (142 Netten), Primarius Dr. I. Ieuku, wurdeu im Berichtsjahre 1401 Männer nnd 1040 Frauen, daher zusammen, 2441. Kraute verpflegt. Der Stand an, Schlüsse deS Jahres belrng noch 61 Mann uud 38 Fraueu. Als geheilt waren 463 Kranke, als gebessert 1356, als ungeheilt 82 entlassen uud 290 transferiert worden, während 251 Kranke gestorben waren. An der ch irnra. ischen Abteilung (130 Betten), Primarius Regiernngsral Dr. (5. t>lajmer, wurden 3878 Kranke (2555 Männer und 1323 Fraueu) ver» Pflegt. Von diesen wurden 1967 als geheilt, 1299 als gebessert, 138 als ungeheilt entlassen; 306 wurden trans» scriert, 85 gingeu mit dem Tode ab. Demnach betrng der Kranteustand am Schlüsse des Berichtsjahres 83 Personen. Die Zahl der an der okulisti s ch e u Abteiluug (65 Veiten), Primarins Dr. Emil Vock, verpflegten Kraulen belief sich ans 1520 (688 Männer nnd 832 Fraueu). Als geheilt wurdeu 1232, als gebessert 142, als uugeheilt 27 entlassen; 45 wnrden transferiert, 2 starben. Der Stand am Schlüsse des Jahres betrug 72 Personen. Von Einzelheiten soll nnr die große An» zahl von Verletzungen des Auges hervorgehoben wer» den, 309 —21,15 A?, nnd die verhältnismäßig große Zahl von Erkrankuugeu des Sehuerveu sowie der Ader. und Netzhaut. Das Ergebnis der Operationen war sehr günstig. Zwei an granem Star Operierte veruichleten das gnte Ergebnis der Operatiou selbst durch uuver» uüuftiges Verhalten am Schlüsse der Nachbehandlung. Die durch das Echleichsche Verfahren uud deu Aether» rausch stetig vermiuderle Zahl der Aelher-Ehlorosorm» Narkosen fand noch eine weitere Einschränkung durch die Betäubung mit Scopomorphin. Die zwei Todes» fälle betrafen ein Mädchen von 2V2 Jahren (Tuber, culosis pulmouum) und einen 81 Jahre alten Mann (Marasmus). An der d e r m a l 0 l 0 g i sch e n Abteilung (82 Bellen), Primarius Dr. V. Gregoric-, betrug die Zahl der verpflegten Kranken 1191 (707 Männer und 474 Fraueu). Als geheilt wurdeu 747, als gebessert 264, als nngeheill 29 entlassen; 55 wurden transferiert; 22 kamen infolge Todes in Abfall. Der Staud am Schlnsse des Jahres betrug 64 (38 Männer nnd 26 Franen). Die Infektionsabteilung (30 Betten) zählte 288 Kranke (139 Männer uud 149 Frauen). Als geheilt wurden 185, als gebessert 20, als ungeheilt 4 entlassen, während 24 trausseriert wurden nnd 47 starben. Der Stand am Schlüsse des Jahres belief sich auf 8 Personen (6 Männer uud 2 Franen). An der gynäkologischen Abteilung (28 Betten), Primararzt Pros. Dr. Alsr. Edler von Va» lenta wurden 726 Kranke verpflegt, von denen 553 als geheilt, 61 als gebessert nnd 10 als uugeheilt cut» lassen wurdeu; 78 wurdeu trausseriert, 5 starben. So» mir verbliebeil am Schlüsse des Jahres noch 19 Kranke in der Behandlnng. In die G e b ä r » A n st a I l nnd A b t e i l n n g für Frauenkrankheiten (36 Betten), Primär» arzt Dr. Alfred Edler von Valenta, wnrden 448 Personen (gegen 440 im Vorjahre) aufgenomineu, von denen 63 als gravid entlasseil wurden, während 5 noch iu der Behandlung verblieben. — jNotarr und Notariatskandidaicn.) Das Justiz» ministerinin veröffentlicht eine Übersicht über die Zahl der systemisierten Notare zn Beginn des Jahres 1910, der loir folgendes entnehmen: Im Sprengel des Ober» landesgerichtes Graz (Steiermark, Kärulen uud Kraiu) zählen die Notariatskammeru: in Graz 51 Notare, da» von 8 in der Stadt Graz, iu Eilli 23 Notare, davon 2 in der Stadt Eilli, in Klageusurt 30 Notare, davon 3 in der Stadt Klagensurt, iu Laib a ch 34 Notare, davou 4 iu der Stadt Laibach. Im Spreugel des Ober» laudesgerichtes Trieft (Küstenland) zählen die Notariats» lammern: in Trieft 28 Nutare, davon 7 in der Stadt Trieft, in Roviguo 14 Notare, davon 2 in der Stadt Roviguo. Der Zuwachs au Notaren im Vorjahre be» trug 36. — Die Statistik der Notariatskandidalen weist sür deu Schluß des Jahres 1909 im Spreugel des Die alte Frau blickte verwundert auf. „Mau hat mir erzählt, daß am 10. Mai eiu Maler ^erschwundeu ist und daß er einen schwarzen Spitzbart halte und mit dem Vornamen Gabriel hieß — da lunnto ich nicht länger zweifeln." ' Laugmann nickte nachdenklich. «Sie haben recht. Man kann kaum zweifeln, daß der saubere Herr mit Gabriel Witt ideutisch ist. Der ^lann war ja der richtige' Blaubart. Seiueu Zunamen Vat Ihre Tochter Ihnen nie gesagt?" ..Nein. Sie fürchtete wohl mit Necht, daß ich mich anu persönlich an ihn wenden würde, nm der Sache, ^n Enoe zu machen. Sie sprach immer nur von Gabriel, ""ch die Personalbeschreibung habe ich erst uach und nach erfahren von Leuten, die die beiden zusammen iahen, sonst wäre ich schon früher gekommen." "Wie sah ^- denn ans?" ..Sehr elegant. Gruß und schlank, immer dunkel MIeldet, mit einem schwarzen Spitzbart, sagen die Lmigmann versank in Nachdenken. Ja — es innmle alles, nud noch zweifelu wäre absurd gewesen, "linens mußte eine Aufrage in den Hamburger ^fftbnreauS ja aus Licht bringeu, ob am 13. oder 4- Mai sich ein Witt nach Amerika eingeschifft habe. ° einfach nnd banal löste sich also das Dunkel über etn Verschwinden dieses Meuscheu! Ein Don Iuau' w c,n recht dummer dazu, deuu nur eiu halbver» 'cner Künstler konnte mit einer Verkäuferin durch« rennen, wenn er der Gatte einer reichen, fchöueu Hof-lMstochter hätte werdeu köuueu. w^ ^'m^ ^'^ ^""Mauu nur eiues uichl: daß ei,s II ^"1'l"' lwcl, er selber oder Klinger auf dicfe "ache Lösnng verfallen waren. Das war eben wieder '"al oas Ei des Kolumbus, ink sl^ ^"^ "°ch einige Fragen an die Frau, die "°Mn nichts weiter wußte, behielt deu Brief ihrer "«Mr, de„ sie bei sich hatte, vorläufig hier nnd entließ >'e dann, nachdem er sich ihre Adresse notiert hatte. Tann schickte er sich an, Mabel in einigen Worten von der innen Wendung der Dinge zu informieren, als Ziegelmaier ihm Elias Abram meldete. „Oho, was will denn der bei mir?" Ziegelmaier zuckte die Achseln. „Na, herein mit ihm. Der wird auch Augen machen!" sagte oer Kommissar gut gelaunt. Langmann freute sich schou auf Abrams Gesicht, wenn er ihm mitteilte, daß die Präune von 10.000 kronen nun von Rechts wegen an die Witwe Wurm ausbezahlt werden nmßte. Aber er lain vorläufig uoch uicht dazu, dieses Ver» gnügen zu genießen, denn Abram begann sofort in seiner derben rücksichtslosen Weise das Wort zu er-greifen. „Herr Kommissar, das ist ja eine nette Kundm, die Sie mir da zugeschickt habeil, diese Amerikanerin...." Langmann fuhr entrüstet anf. „Ich muß fehr bittcu, Abram, sich eines audercn Tones zn bedielten, wenn Sie von dieser Dame spre» cheu. Wir sinl> in keiner Kneipe." „Na ja — Weil's wahr ist! Sie engagiert mich, um Licht in die Sache des verschwundenen Malers Niti zu bringen, nnd nnn ich zn ihr komme und ihr kipp uud klar deu Mörder nenne, wirft sie mich mit der grüßten Unverfrorenheit zum Hans hinaus!" ,Langmann konnte ein kleines Lächeln uicht uiller» drücken. „So? Hinansgeworfen hat man Sie?" „Jawohl. Aber so wahr ick) Abram heiße, das lasse ich nicht aus mir sitzeil! Ich werde ihr schou noch beweisen, wer ich bin! Da handelt sich's nicht bloß um Gerechtigkeit, sondern nm meine Ehre." Er warf sich stolz in die Vrnst. Langmann spielte lächelnd mit eiueni Falzbeiu, das anf seiucm Schreib» lisch lag, und betrachtete in aller Gemütsruhe den ans» geregten Menschen. Abram aber fuhr, dnrch diese GleichaMtii^eii noch mehr in Harnisch gebracht, fort.- „Herr Kommissar, ich stehe jetzt hier vor Ihnen als ganz gewöhnlicher Staatsbürger, der Gerechtigkeit verlangt. Rufen Sie Ihren Protokollführer. Ich habe eine Anzeige zn machen." „Ah! Wollen Sie mir diese nicht lieber Znerst pri» vatim mitteilen? Wir köunen sie dann ja uoch imulcr zu Protokoll bringeil lassen — weun es dafür steht." „O ja, es fleht dafür! Aber meinetwegen. Alfo hören Sie: Ich klage den Baron Daniel Götz des Mordes au, begangen an Gabriel Wilt!" Laugmann verbiß ein Lachen. „Wirtlich? Sie steigen recht hoch, mein Lieber! Baron Götz, der Millionär, der tadellose Kavalier...." „Dieser tadellose Kavalier ist ein Mörder! Ich sage Ihnen das, uud ich werde es sogleich beweiseu. Götz de-warb sich um Frau Henderson, die er leidenschaftlich licbt. Er ist täglicher Gast bei ihr, und beinahe ihr ausschließlicher Begleiter bis zum 10. Mai. Dieselbe Frau Heudersuu war drei Jahre früher Gabriel Witls Braut, deu fie leidenschaftlich liebte. Am 10. Mai trifft sie den einstigen Liebhaber wieder. Schon am Nach» mittag ist er bei ihr. Was sie miteinander sprachen, weiß ich noch uicht, aber das weiß ich, daß Götz sie dabei überrascht, davoustürzt uud in großer Ausregung im Garten auf den Maler wartet. Er erzwingt es, daß Will ihn in seiue Villa hinüber begleitet, und von die» fer Stunde au hat kein Mcnsch den Maler wehr ge» sehen. Erst vier Tage später wagt sich der Baron wieder zu seiner Angebetete». Er ist gänzlich verändert. Scheu, stumm — er kommt, um Abschied zu nehmen, denn er tritt eine Neise an, deren Ziel er vor jedermann ge-heim hält. An jenem 10. Mai spät abends aber hat sich noch etwas ereignet, von dem bisher niemand etwas wußte: eiu armer, obdachloser Bursche, der sich auf der Straße hiuter deu beideu aueiuauderstoßendeu Karten herumtrieb, hat einen erstickten Hilferuf gehört, dem ein Röcheln folgte. Ein Röcheln, wie es nur Sterbende haben . . . Herr Kommissar, ich drilia? "'N' Tatsch.-''. I>r Ninsche w„„ ln-s.W'ürl'!,, wa3 rr hurte, ^ s«<^n Sie- „lm?" sFortslinmg folgt.) Laivacher Zeitung Nr. 218. 1994 2li. September 1910. Oberlandesgerichtes Graz aus! im Kammerfprengel Graz 26 Nolariatskandidalen, wovon 12 in der Stadt Graz, im ttammersprengel Eilli 18 Nolarialslandidaten, wovon 4 in der Stadt Cilli, im Kammersprengel Kla-gcnsurt 7 Notariatskandidaten, wovon 2 in der Stadt Klagcnfurt, im Kammersprengel Laibach 17 Nota-Tial'slandidaten, wovon 8 in' der Stadt Laibach; im Sprengel des Oberlandesgerichtes Trieft: im .Kammer« sprenge! Triest 22 Nolarialskandidaten, wovon 6 in der Stadt Trieft, im Knmmersprengel Rovigno 8 Notariats, kandidaten. Die Gesaintzahl der Notariatskandidaten betrug 651, das ift lliil 2 weniger als im Vorjahre. — sSchlch dem Walde.) Das Minislerinm für Kulms und Unterricht ist von berufener Seite auf das rücksichtslose Vorgehen eines großen Teiles des Publi» kums im Walde, welches viele Jagd» nnd Waldbesitzer nötigt, das Betreten des Waldes gänzlich zn verbieten, aufmerlsam gemacht loorden. U»i das Übel bei der Wurzel auszurollen, wird mit den Maßnahmen bei der Schuljugend begonnen. Znsolge Erlasses des genannten Ministeriums werden daher die Bezirksschulräte aus-gefordert, die Lehrerschaft der allgemeiuen Volks- und Bürgerschulen unter Bezugnahme auf die Bestimmungen des H 76 der Schul» und Unterrichtsordnnng anzuweisen, die Schuljugend gelegentlich auch über ein entspre-chendes Verhallen im Walde zu belehren und sie ins» besondere darauf aufmerksam zu macheu, daß der Wald kein herrenloses Eigentum und daß sein Betreten nur auf deu gebahnten Wegen erlaubt ift, daß weiters jede Beschädigung der Pflanzen nnd unnötiges Lärmen, wodurch das Wild verscheucht wird, strengstens verboten und die größte Vorsicht mit Feuer geboten ist. — sDcr Erste Laibachcr Beamtenwirtschaftsverein) hielt vorgestern um 8 Uhr abends in der Perlesschen Nestanration eine außerordentliche Generalversamin» lung ab, die eine sehr rege Veteiliguug verzeichnen ließ und" als Hauptpunkte der Tagesordnung Ergäuzuugs-wahlen in deu Vorsitz nnd in den Aufsichlsral sowie eine Besprechung über die eben aktnelle Tenerungs-srage absolvierte. Den Vorsitz führte der Vereinspräses, Herr Professor R eisn e r. Die mittelst Stimmzettel vorgenommenen Wahlen ergaben nachstehendes Resultat: Herr Levart wnrde zum Obmann gewählt; dessen Stellvertreter sind die Herren Pibernik und Els» n e r; als Stellvertreter des Aufsichlsrates Herr Ve-sel. Herr Professur Reisner besprach sodann in längerer Rede die herrschenden Teuerungsverhältnisse in der' Monarchie überhaupt und in unserer Stadt im besouderen, verwies ans die unhaltbare Lage des Kon» sumenlen in der Fleischlenerling uud erörterte die Mittel, die anzuwenden wären, »in dem empfindlichen Nbel zu steuern. Namentlich in Laibach sei man, was die Fleisch» leuerung anbelangt, ganz besonders schlecht daran,- das gegenwärtig nnverhällnismäßig hoch zu bezahlende Fleisch sel überdies von sehr minderwertiger Qualität, da die besten Qualitäten die Anssnhrarlikel nach Trieft und Abbazia bilden. So habe Laibach gegenwärtig das relativ teuerste Fleisch. Es sei Pflicht des Wirtschafls» Vereines, sich mit einer Petition an den Stadtmagistrat zu wenden, damit sich dieser zugunsten der Konsumenten bei der Regierung in der Angelegenheit ins Mittel lege. — Hierans wnrde ohne Debatte eine Petition nach° stehenden Inhaltes einstimmig angenommen: Die Rind» sleischpreise in Laibach stellen fich derzeit höher als in Prag und in Wiener-Nenstadl, da das Kilogramm l K 60 l, kostet, dieses Fleisch jedoch an Qualität bedeutend schlechter ist. Erstklassiges Vieh wird hier überhaupt nicht geschlachtet; überdies werden die besseren Teile des hiesigen Schlachtviehes als Ansfnhrware nach Abbazia, Triest usw. transportiert. Verhältnismäßig ist also das Fleisch in Laibach gegenwärtig am teuersten. Anch das Schweinefleisch ist sowohl in Prag als in Wiener» Nensladt derzeit billiger als in Laibach. Man möge daher auch sür Laibach deu Import argentinischen Flei° sches veranlassen, wie solcher von anderen Städten an» gestrebt wird. Im übrigen möge die, Errichtung einer städtischen Vermittlungsstelle sür den Vieh», Fleuch, und Milchhandel beschleuuigl und vom Stadtmagistrate bei der Zenlralregiernng all jenes auch für Laibach erwirkt werden, was diese hinsichtlich der Approvisioniernng nnd zur Abwehr der unerträglichen Tenernng in anderen Städten veranlassen wolle. Vishin aber möge die Stadt einen Maximallaris für die Fleischer normieren nnd insbesondere auch eiue Maxi malmenge der Zuwagc fest» sehen, die der Fleischlauser akzeptieren müsse. — i m e c, Pri» valistin der vierten Klasse des hiesigen Ersten Staats» gymnasiums. — l Tnberlliluse 3 iunter ihnen 2 Ortsfremde), an sonstigen Krantheilen 23 Personen. Unter den Verstur» benen befanden fich l i Ortsfremde (35,38^) und 19 Personen aus Anstalten (61,29^). Infeklionskrank» Heiteil wurden gemeldet: Mnmps 2, Scharlach 3 (von diesen 2 vum Lande ins Landesspilal gebracht), Tyvhns 5 (von diesen 4 vom Lande ins Landesspital, 1 Soldat ins Garnisonssvital gebracht), Nnhr 14 (von diesen 3 vom Lande ins Landesspital, 2 Soldaten ins Garnisons» spilal gebracht), Diphlherilis 5. — lVon der Erdbebenwarte.) Vorgestern früh um 4 Uhr 45 Minnten 45 Sekunden Beginn einer Fern-bebenaufzeichnung. Marimum von 5 Millimetern um 5 Uhr 25 Minuten 33 Sekunden. Ende 7 Uhr. Herd-dislanz 7800 Kilometer. Wie alljährlich zur Äguinoltial-zeii, hat auch heuer die Vodennnruhe verstärkt eingesetzt, um in der kalten Iahresveriode anzuhalten. 1^. — (Die eiserne.Kankerbrücke liei Krainliurg) erhält diesertagc eine nene obere Bedielung, die aus zwei Reihen von 3 Meter langen, 12 Zentimeler dicken und 20 bis 30 Zentimeter, breiten Eichbalken hergestellt wird. Für diese Bedielung werde jene Eichstämme verwendet, die bei der alten, nunmehr niedergerissenen hölzernen Savebrücke bei Krainbnrg als Tragbalken dienten. Mit der Anssührung der genannten Nedie» luug ift Herr Josef Novak, Handelsmann uud Unter, uehmer in Iama bei Mav5i<-e, betraut; die Herfiel» lullgslofleil sind ans rund 2400 X berechnet. — Nebenbei soll bemerkt werden, daß vor langer Zeit an der Stelle der jetzigeil eisernen Brücke über die Kanker eine steillerne Fährte, die einen Bugen hatte, errichtet war. Sie erhielt jeduch in der Mitte infolge des zu großen Druckes, der von beiden Uferseiten ausgeübt wurde, einen Riß und stürzte nach dem Jahre 1800 ein, ohne daß sich dabei ein Unglück ereignet hätte. Um das Jahr l870 schritt man an derselben Stelle zur Erbauuug einer neueil Brücke, die wiederum ans Stein aufgestellt werden und einen Miltelpseiler nnd zwei Bögen haben sollte. Dazu wurdeu schou die nötigeil Vorarbeiten in Angriff genommen. Da sie jedoch zn keinem günstigen Resultate führten — der damalige Unternehmer ging dabei finanziell zugrunde — beschloß mau eine eiserne Brücke herzustellen, die anch im Jahre 1873 von der damaligen Grazer Firma Körösi ansgeführt wurde. Die jetzige Vriicke ist 43,8 Meter laug, ihre V-reite macht 6 Meter ails, während sie in der beiläufigen Höhe von 30 Metern die Kanker überschreitet. —^. - lDie Zukunft der Bleistifte.) Wir lesen in der Wiener „Urania": Würden die Bleistifte, wie man ans ihrem Nameu wohl schließen möchte, in ihrer Seele wirlllch ans Blei bestehen, fu wäre in dieser Hinsicht eine Sorge nm die Znknnft nicht berechtigt, denn Blei findet sich in enormer Menge. Vom Graphit gilt das in minderem Maße, aber wenn schon jetzt Stimmen laul werden, wonach der Bleistiflindnstrie eiue schwere Ge» fahr droht, so liegt das an dem Umstand, daß das Blei» sliftholz immer schwerer zu erhalten sein wird. Das bekannte rötliche Holz, aus dem die besseren Sorten aus» schließlich hergestellt werden, entstammt nicht etwa der Eeder, wie so vielfach behauptet wird — so kann man lesen, daß die altbekannte Firma Faber bei Nürnberg gauze Cedernwälder für ihren Bedarf hat anlegen lassen — sondern von einer Wacholderart, Juniperus virginiana, die sich auch im mittleren Deutschland rech! gut hält, da sie aus Teilen Nordamerikas stammt, in denen die Winter sehr viel strenger sind. In den Vcr» einigteil Staaten herrscht nun seil Jahrzehnten ein wah° rcr Raubbau, die Wälder werden in der rücksichtslosesten Weise verwüstet und ungeheure Hulzmassen wandern alljährlich in die Papierfabriken, so daß sich schon die amerikanischen Behörden recht eingehend mit der Frage der Holzversorgung in späteren Jahren befaßt habeu. Ausrichten konnten sie allerdings noch recht wenig, der Geschäftssinn ist eben dort so lebendig, daß jeder Appell an den Gcmeinsinn nngehört verhallt, uud die Jagd nach dem Dollar erschwert die ans parlamentari» schein Wege zn ordnenden Maßnahmen außerordentlich. So wird in den Vereinigten Staaten nach offiziellen Qnellen alljährlich weit mehr Holz geschlagen als nach» wachsen kann, nnd die Holzpreife sind sür bessere Holz» sorlen vor allem seit eiuer Reihe von Jahren ill sehr intensivem Steigen begriffen. Auch das fälschlich sogenannte Cederholz der Bleistifte ist von dieser Stei» geruug in einem Maße betroffen, daß die Fabrikanten nicht iuehr in der Lage sind, weitere Verteuerungen ab» zuwarten, sondern sich heule fchon, wenn auch, wie es scheint, bis jetzt noch nicht mit dem gewünschten Erfolg, um einen Ersatz nmsehen. Hölzer gibt es ja in enormer Zahl auf der Erde, und man ist heule noch weil davon entfernt, die Nntzhölzcr mit Sicherheit bestimmen zu können, vielfach sind im besten Falle die Handelsnamen zn ermitteln. In Ostindien wachsen allein, ohne Ceylon, nach Vrandis, dem kompetentesten Kenner und Forst» mann, über vierlausend Holzgewächse, deren weilerc Qualitäten ja großenteils bezüglich ihrer techuischen Ver» Wendbarkeil noch nicht bekannt sind. — (Todesfall.) Am 23. d. M. ist auf Schloh Gieß-hübl bei Windisch-Feistritz Herr Dr. Jos. Waloherr an einem Kehlkopfleiden gestorben. Der nunmehr Ver> blichene war bekanntlich durch viele Jahre in Laibach als Justilulsinhaber tätig gewesen und halte im Vorjahre die Leitung dcs Deutschen Studentenheims in Marburg übernommen. — sZur Loitscher Giftmordaffäre.) Dein in der Loitscher Gistmordaffäre zu sieben Monaten. Kerkers vernrteilten Kaufmann Franz Hladnik wurde vom Ober» iandesgerichle Graz die Strafe alls fünfzehn Monate erhöht. Die Kerkerhaft wird Hladnik in der Strafanstalt Gradiska verbüßen. " Mn folgenschweres Hirsetretcn am Karolinen» gruude.) Samstag abends fand in der geräumigen Schupfe des Besitzers Aulun kkafar am .Karulinengrundc ein Hirsetreten statt, wozu alle Nachbarn geladen waren. Es erschien eine zahlreiche Gesellschaft' von Mädchen und Burschen, unier ihnen auch zwei Laudwehrsoldatcn. Es wurde, tüchtig getrunken. Gegen Mitternacht, als man mit dem Hirsetreteu fertig wu'rde, begann der Tanz. Da der Besitzerssohn Franz' Ponikvar'der Besitzers» tochter Anna Vokal den Tanz verweigerte, entstand ein Streit, der in eine regelrechte Rauferei ausartete. Die beiden Landwehrsoldalen zogeil die Bajonette und schlu» gen blindlings drein. Der Tänzer Ponikvar wurde er» barm!ich zugerichtet, so daß er aus mehreren Wunden blutete. In schwer verletztem Zustande wurde er von seinem Bruder ins Elternhans gebracht, von wo aus gestern vormittags mit dem Rettungswagen dessen Über» führung ins Krankenhaus erfolgte.' " sVoshafte Beschädigung.) Gestern nachts sind aus dem Garten des pensionierten Magistratsbeamten nnd Aadeinhabers Herrn Friedrich Ko^ir am Vrühl zwei weiße Bänke, ferner ein runder Tisch und ein Holz» walker verschwunden. Sie wnrden wahrscheinlich in den Laibachsluß geworfeu. Einige Tage vorher luar dort» selbst eiii gemauerter Garteupfeiler umgeworfen worden. — lllnfälle.) Der Knecht Anton Er5en hackte sich bei der Arbeit in, Walde bei St. Martin, Bezirk Littai, mit einer Holzhacke in den linken Fnß und verletzte sich schwer. — In Unter°Fernig, Gemeinde Zirklach, stürzte der Taglühner Antun Icnko bei der Arbeit von einer Dreschtenne und zog sich einen Beinbruch zu. — Der zwölfjährige Christian Nrku stolperte im Walde bei St. Anna, Bezirk Nenmarktl, über eine Wurzel, kam dabei uuter eiuen mit Holz beladenen Wagen zu liegen und wurde lebensgefährlich verlebt. — Der Grund» besitzer Andreas Xagar aus Hl. cheist, Bezirk Nischof-lack, nahm seinen siebenjährigen Sohn ans einen Wirt. schastswagen, worauf sich eine Sense befand, aufs Feld. Während der Fahrt fiel der Knabe anf die Sense und zog sich schwere Verletzungen zu. /. — Wn gewalttätiger Ehegatte.) Der von seiner Gallin gelrennt lebende Taglühner Franz KiMik aus Uuter.Fernig überfiel kürzlich auf der Straße feine Ehe» gattin Ursula, warf sie zu Boden uud bedrohte sie mit dem Erstechen, falls sie ihn, nicht sofort 7 l< ausfolgte. Nach längerem Riugen stand Ku^uik von feinem Vor» haben ab nnd entfernie sich. Späier aber erschien er in der Wohnung seiner Frau, sperrte die Zimmertür ab und verlangte von ihr abermals Geld. Da sie sein Ve» gehren abwies, warf er fie zn Buden, bearbeitete und würgte fie am Halse uud entfernte fich erst, als die Tochter nach Hanse kam und um Hilfe rief. N. — Mn ungeratener Tohn.) Der 21 Jahre alte Ve< sitzerssohn Anton Zore schlug am 21. d. M. nachts seiuen 66 Jahre alten Vater nu Streite derart auf den Kops, daß der alte Mann blutete. Die Mutter machte infolgedessen am folgenden Tage ihrem Sohne Vor» würfe. Der ungeratene Sohn vergriff sich aber auch an der Mutter und mißhandelte sie derart, daß sie am Kopfe mehrere Verletzungen erlitt. X. — Mieder jugendliche Einbrecher.) Am 19. b. M-nachts brachen die zehn- uud zwölfjährigen Arbeiters« söhne Johann lind Lorenz Mrak in Gesellschaft des zwölfjährigen Vartholomäus Artaö aus Ple^ivca in das versperrte Bienenhaus des Besitzers Franz Kogoväek in Ple.^ivica, Gemeinde Vrezoviea, ein und entwendeten daraus drei Merling Äpfel. X. " Mn empfehlenswerter Gast.) Samstag nachts kam ein etwas beranschler Knecht in ein Gasthaus am Jakobsplatze und begann ohne jede Veranlassung ^^ Kellnerin zu beschimpfen. Als sie ihm lein Gelräin bringen wollte, sondern ihn aus dem Lokal abschafft schlug er mit seinem Regenschirm so lange aus sie ein, bis er ihu zerbrach. Nun nahm er eine Halblilerslaschc und schlng damit auf den Tisch, bis er sie zertrümmerte und sich dabei an der rechten Hand mehrere SchnlU' wunden zuzog. Ein herbeigernfencr Sicherheitswach' mann entfernte den gewalttätigen Knecht ans dem 6wst' Hanse. * lIn die Falle gegangen.) Diesertage erstattete "N 22jähriger Bnrsche einem Sicherheitswachmann die AU' Zeige, daß ihm in eiueiu Gaslhause in der Bahnhofs! des Nachts ein unbekannter Bursche, für den er da Nachtlager gezahlt halte, aus der .Hosentasche ein Gclo-täschchen mit 10 K entwendet habe nnd morgens ver« schwuuden sei. Der Polizei gelang es später den ve ' dächtigen Burschen zu verhaften. Er gab bei der P^' zeilichen Einvernahme vor, der Bursche, ein arben^ loser Eßzeugputzer, habe ihn deshalb ins Gasthaus gc-lockt, um an il/m eine verbrecherische, Handlung zu ^ gehen. Vorgestern wurde nnu der famose Anzeiger au geforscht, verhaftet uud wegen Sittlichleilsverbrechcn dem Landcsgerichtc eingeliefert. Lllibachcr Zeitung Nr 218. 1995 26. September 1910. — Winterfahrplan 191N/1911 auf den k. k. öfter-rcichischcn Etaatsliahncn.) Dir Winterfahrordnung der k. k. österreichischen Staatsbahnen tritt auf sämtlichen Linien des Tircktionsbezirkes Trieft um 12 Uhr nachts vom 30. September zum 1. Oktober in Kraft. Gegenüber dem bestehenden Fahrplane lreten folgende nennenswerte Änderungen ein: Linie Aßling»Görz Stb.» Trieft k. k. Stb. Die im Sommcrdienstc aus Fre» queuzrücksichteu vorgenommene Teilung der Tages» schnellzügc Nr. 708'uud 507 entfällt in der Winter-Periode.'Die Verliu-Triester Nachtschnellzüge Nr. 501, und 502 werden in der Slrecke Linz»St. Ätichael-Klageufurl°Rusenbach ausgelassen uud die ganze Gar° nitur dieser Züge über Linz-Salzblirg»Badgastei!i° Villach-Rosenbach geführt. Zug Nr. 501, welcher iufolge der Umleitung über die Pyhrnbahn 13 Minuten fpäter nach Aßling eingebracht wird, langt in Trieft k. k. Stb. um 12 Minuten später, d. i. um 8 Uhr 52 Minuten früh, an. Zug Nr. 42 wurde zirka 10 Minuten, Zug Nr. 46 um 28 Miuuten später gelegt, Zug Nr. 43 bei gleichbleibender Abfahrt von Görz Stb. um 7 Miuuten beschleunigt, Zug Nr. 44 um 7 uud Zug Nr. 45 um 52 Minuten sruhergelegt uud letzterer um 15 Minuten beschleunigt. Dk' Züge Nr. 25 und 48, Strecke Aßliug-Veldes, unterbleiben im Winterdienst. — Linie H ^' r ° peIje - Kozina . Triest k. k. Stb. Zug Nr. 216 mußte infolge der späteren Ankunft des Zuges Nr. 50! in Trieft k.'l. Stb. um 12 Minuten später' gelegt wer-den, wodurch anch sein Gegenzug Nr. 213 eine 13 Mi» nuteu betragende Späterlegung erfuhr. Zug Nr. 217 wurde wegen des Anschlnßintervallcs in Herpelje-Koziua um 10 Minuten später gelegt. — Linie Diva^a-Pola. Zug Nr. 314 würde ab Pola um 10 Minnleu früher, Zug Nr. 315 wegeu des Anschlnsses an Zug Nr. 216 n'm 9 Minuten später gelegt. Zug Nr. 311 verkehrt im Winterdienste uur in der Strecke Canfanaro» Pola. — Linie Ca n f a n a r o » R o v i g n o. Im An» fchlusse au die Züge der Liuie Diva^a°Pula wurde Zug Nr. 443 um 10 Minuten später, Zug Nr. 557 um 10 Minuten früher gelegt. — Linie Tarvis-Laibach S. V. Die Züge Nr. 1720, 1721 sowie Zug Nr. 1713 werdeu in der Slrecke Tarvis.Aßling end» gültig aufgelassen. Die Züge Nr. 1722 und 1727^nler» bleiben in der Wintcrvcriode. Als Ersah für den in der Strecke Tarvis°Aßling aufgelassenen Zug Nr. 1713 wird Zug Nr. 1717 (neu)'geführt, welcher im Anschlüsse an Zug Nr. 912 der Lini,- Amsletten°Pontafel nach Tarvis um 6 Uhr 55 Minuten früh abgeht und in Aßling um 7 Uhr 50 Minuten früh ankommt' dort findet er An» schluß an den Zug Nr. 1 uach Trieft und vom Zuge Nr. 1 von Wien, fährt von Aftling u,n 8 Uhr 18 Min. früh ab nud trifft um 10 Uhr 12 Miuuten vormittags iu Laibach ein. Zug Nr. 1721 wurde behufs Ausrecht» Haltung des Anschlusses an Zug Nr. 501 um 7 Miunteu später gelegt. — L in i e L 'a i b ach S t b. -> S t e i n. Sonn» und Fcicrtagszügc Nr. 2158 uud 2159 verkehren nur im Oktober. — U n t er k r a i n e r Bahnen. Au Montagen uud Rudolfswerter Jahr-Marktlagen werdeu die Züge Nr. 2217 uud 2218 in der Strecke Treffen-3ü>dulsswert uud Nr. 2416/2417 in der Strecke Ru-doIfswert°Stra5a°TöPlitz neu geführt. — LinieGürz S. V..H c i de n sch a f t. Die Sonn» uud feiertags» Züge Nr. 1157 und 1158 unterbleiben. — Linie ^ervignan »»Belvedere» Grado. Die Züge Nr. 1853 und 1854 werden im Winterdienste, nicht ge» führt. — Linie Triest»Parenzo. Sämtliche Züge erlitten infolge Regulierung der Fahrzeiten und Aufenthalte bis zu 15 Miuuten betragende Verschiebungen, wobei jedoch die bestehenden Anschlüsse in Trieft k- k. Stb. beibehalten wurden. — Bei den Zügen Nr. 851 und 960 wurde ein günstiger Anschluß an die Dampfer der Istria-Trieste in Parenzo hergestellt. Die Sonn» und Feiertagszügc Nr. 911 und 912 bleiben in der Strecke Trieft k. l. Stb.-Portorose bis auf weiteres " Verkehr. * Wn nächtlicher Besuch.) Kürzlich gegen Mitter» ""cht nahmen die Insassen eines Hauses in der Eli» abrthstraße den Besuch eines unbekannten Mannes Wahr, der in das versperrte Zimmer einer Frau cin» zubringen versuchte. AIs der unheimliche Gast merkte, b?ß man ihn einznfangen versuchte, sprang er über emen Gang und verschwand in der Dnnkclheit. * lWeqcn verbotener Nücktchr verhaftet.) Samstag nachts verhaftete ein Sicherheitswachmann anf dem -a ten Markte den 55jährigen, nach Jauchen, Bezirk ^lem, zuständigen arbeitlosen Väckergchilfen Valentin ^ervic. Er wurde dem Bezirksgerichte eingeliefert. — lVcrhaftnnss eines Auswanderers.) Am 24. d. wurde in Unter^i^ka ein verdächtiges, gänzlich aus» welsloses Individuum wegeu Aettelns arretiert und dem ^zirksgcrichtc Laibach eingeliefert. Der Arretierte be» Muptet, im Jahre 1881 in Einöd in Kärnten geboren und dahin znsläudig zu ftin. Er sei als Taglöhner feit mehreren Monaten arbeitslos vagiert. Inwieweit feine Zugaben anf Wahrheil beruheu, wird fich aus den ge-Nchllichl>n Erhcbuugen herausstellen. ^ ^— lübcrfall.j Der 19 Jahre alte Knecht Franz ^cmsar aus i'^ujiea überfiel vor kurzem den Besitzers» ^" " "s Iesenko aus Dolenja Vas, als dieser die "rlichaft Ce^njica mit einer Fuhr passierte, anf der ^trajzc und ,chlug ihn mit einem hölzernen Holzprügel ^n?,! "'!' dtc rechte Hand, daß im Laufe der Zeit deren vullstandige Lähmnng eintrat. ^. m:.^ ^'"e betrügerische Zigeunerin.) Samstag nacl> mutags erschien in einem Ge'schäftsladen an der Karl-l^ter Straße eine 50jährige Zigeunerin in Vegk'i» '"ng eines achtjährigen Knaben und kaufte um i X Ware. Als sie mit ciuem Füuskroucntaler zahlte, bat sie um Iubiläumslronen. Die, Verkäuferin, nichts Böses ahnend, überließ ihr die mit Kronen gefüllte Schachtel, worin sie dann gemeinsam nach Iubilänmskrouen such° ten, ohne indes eine zu siuden. Nach einiger Zeit, als die Zigcuuerin fort war, bemerkte die Verkäuferin, daß ihr die Zigeunerin, die einen mit Leinwanddach ver» fehcnen Wagen mitführte, 5 X entwendet hatte. — sl5in Messerstecher.) In Iavorje, Gemeinde St. Martin, fand vor knrzcm ein Kirchweihfest statt, woran fich auch der Besiherssohn Josef Kepa nnd der Schuhmachergehilse Franz Ku^lar^n- beteiligten. Ziem° licht angeheitert, wurden beide handgemeiu. Nachdem sie sie sich gegenseitig tüchtig durchgeprügelt halten, riß .^n^tar^u- den Kepa zu Boden nnd versetzte ihm mit einem Taschenmesser mehrere Messerstiche in den Nucken, wodurch ^u^tar^ schwer verletzt wurde. 55. — ^Wilderer.) Vor kurzem wurde, der Keuschlers» sohu Auton ^noen aus Lukovica im dortigeu Jagd» reviere des Iagdpächters Matthias Lenar^ic, vou einem Jagdhüter mit einem Gewehre wildernd betreten. Der Wilderer wird sich vor Gericht zu verautworteu haben. " sPferdediebstahl.) Einer au die Polizei erstatteten Anzeige zufolge wurde Samstag in Oberkraiu eine M'iundeinlialbjährige braune, 15 Fanst hohe Stute mit weißen Fesseln am rechten Hinterfüße, wert 500 Iv, durch einen 20jährigen Burschen entführt. Der Pferde» dieb wurde durch einen Gendarmen mittelst Fahrrades bis Uuter°l>i^ka verfolgt, wo aber die Spur verloren tt'ug. — ^Wetterbericht.) Das Wetter der letzteu zwei Tage stand uuler dem Einfluffe eines intensiven und weit ausgedehnten Marimums, das von Weft» nach Zentraleurupa vorzudringen sucht. Dementsprechend trat in den höheren Luftschichten vollkommene Ausheiterung ein. Nui. iu lieferen, d. i. nnter 2000 Meter liegenden Luftschichten bildeten sich stellenweise dünne Wolken-bäiike, die sich an Nachmittagen wegen der Einwirkung erwärmender Sonnenstrahlen wieder auflösten. Auch in der heuligen Nacht wurde die Bildung solcher Wolken begünstigt, so daß heute morgens der Himmel bewölkt erschien. Der Luftdruck steigt andanernd und rapid. Die Winde werden immer schwächer, ihre Richtung ist öst° lich. Die heutige Morgentemperatnr betrug bei Wind» stille 10,0 Grad Celsius. Voraussichtliches Wetter in der Nächsten Zeit für Laibach' Zunächst noch leicht bewölkt mit daraufsolgender Ausheilerung. Schwache Winde. — ^Verstorbene in Laibach.) Vorgestern wurden fol-gende Todesfälle gemeldet: Anlonia Debelak, Tochter einer Schuhmacherswitwe, 8 Monate, Schießstättgasse Nr. 15- Martha Haun, Tochter einer Kondukleurswilwe, 13 Jahre, Josef Vrc6ar, Arbeiter, 46 Jahre, Maria Coriary, Näherin, 50 Jahre — alle drei im Landes» spitale. Theater, Kunst und Literatur. Die deutsche Thcatcrsaifon wird Montag den 3. Oktober mit dem dreiaktigen Lustspiele „Der dunkle Puukl" von Gustav Kadelbnrg und Rudolf Presber eröffnet werden. — Zur Ausführung sind folgende Neuheileu in Aussicht genommen: 1.) M n . sitalische Werke: „Brüderlein fein", „Das Pup» penmädel" nnd „Die schölle Risetle" von Leo Fall; „Das Musikaiilenmädel" von Georg Jarno; „Das Fürsten» kind" und „Zigeunerliebc" von Franz Lehär; „Der tapfere Soldat" von Oskar Straus; „Reiche Mädchen" von Johann Strauß; „Miß Dudelsack" von Nelson. 2.) P rosa » W e r k e „Tcmtris der Narr", „Die Spiele Ihrer Exzellenz", „Die Lehrerin", „Taifun", „Das Konzert", „Der Meisterdieb", „Ein Doppelleben", „Wenn der junge Wein blüht", „Nur eiu Traum", „Die gold'ue Ritterzcit", „Vuridaus Esel", „Der große Name". 3.) G ep l a n t e K l a s s i ke r a u f f ü h r u u » geu: „Des Meeres uud der Liebe Wellen", „Ficsko", „Clavigo", „Minua von Varnhelm", „Der Kaufmann von Venedig" u. a. P e r s o u a l st a n d: Artistische und admiilistra» live Oberleitung: Josef Richter. Hans Winterberg, Max Wcydner, Hans Wallncr, Josef Veck, Spielleiter. Josef Hager, Kapellmeister. — Darstellendes Personale: die Damen: Camilla Wolff, I. Heldin nnd Liebhaberin; Grete Selbing, Konversationsliebhaberin; Lilly von Asten, I. Naive und muntere Liebhaberin; Emilie Weiß, sentimentale Liebhaberin; Lotte Stelzer, Liebhaberin, Lustspielsoubrelte; Nerta Hettler, Anstandsdamen und Mütter; Lina Richter, bürgerl. Mütter; Lotte Sal» den, I. Operettensängcrin; Irene Lenz, I. Operetten» sonbrette; Harri Güuzburg, Soubrette, jugendl. Sänge» din; Lcopoldine Czernih, 1. komische Alte; Ida Lessing, Gcsangsparlicn; Helly Göbel, Gesangspartien; Angela von Nordheim, kleine Rollen; Willi Hartl, Altparlien; Frieda Sap,1, Gesangspartieu; Else Malteu, Gesangs» Partien; 10 Damen: Chor; die Herren: Wilhelm Heim, l. Held und Liebhaber; Max Weydner, I. Bonvivant; Hans Mraschner, I. jugendl. Held und Liebhaber; Ale» xandcr von Pierron, Liebhaber; Josef Richter, I. Väter^ und Eharakterrollcn; Hans Winlerberg, Hcldcnvütcr; Joses Beck, I. Eharakterspieler; Theodor Rosen, I. Ope-rettentenor; Hans Wallner, 1. Charalterkomiter; Rudolf Spiegel, I. jugendl. Komiker, Tenorbufso; Ignaz (!zer° nitz, I. drastischer zkoniiser,- Hermann Haimann, Tenor- Partien; Eniil Pistor, Komiker; Georg Gollmer, jugend-licher Operettensänger; Rndolf Windenan, kleine Rollen; Josef Bürger, Gesaugspartien; Franz Streit-mann, Gcsangsvarticn; Kar! Groß, kleine Bariton» Partien; 8 Herren: Chor. — jAus der deutschen Theaterkanzlci.) Direktor Nichter ist bereits in Laibach eingetroffen, nm die Vorbereitungen für die Spielzeit zu treffen. Kasse und Kanzlei sind' vou Mittwoch, den 28. September, an von 10 bis 12 Uhr vormittags und vou 3 bis 5 Uhr nach-mittags geöffnet. Die bisherigen Slammfitzabonnenten mögen ihr Vorbezugsrecht bis inklusive Freitag den 30. September ausüben. — Neue Abonnements ab Samstag, den 1. Oktober. — Dine neue Oper von Richard Strauß.) Ans Paris wird gemeldet, daß Richard Strauß ein neues Musikdrama „Circe" in Arbeit habe. Eine Dichtung vou Karl vou Lcvehow, dem jetzt in Frankreich lebenden Ver» sasser des in Deutschland öfter aufgeführleu Dramas „Der Boden des Philuklet", ist die poetische Grundlage des neuen Werkes. — lFranz Lehär) hat in Ischl eine neue Operette volleudet, die den Titel „Eva" führt. Der Text ist von Willner und Budanzky. — Mne südslavischc Kunstansstellun.q in Paris.j Wie man der „Pol. Korr." aus Sofia schreibt, werden dort schon jetzt emsige Vorbereitungen für die Beschickung der im Pariser „Grand Palais"'im Jahre 1913 statt» sindenden südilaoischen Kunstausstellung getroffen. Es werden hiebei nicht nur Malerei, Bildhauerei, Gravur und Architektur, sondern auch gewisse mit diesen Kunst» fächern im Zusammenhange stehende bulgarische In» dusiriezweige, wie z. V. Slickerei, Weberei, Porzellan, Eiseusabrilate, Filigranarbeiten, Drechslerei usw. ver» treteu sein. Von der bulgarischen Regierung wird die» sen, slavischen Kulturwerke die möglichst weitgehende Unterstützung gewährt werden. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Nureaus. Der Dreibund. Nom, 24. September. Die „Tribuua" schreibt: Wie» wohl die Mcldnngen von einer Allianz zwischen Oster« reich-Ungarn, Deutschland nnd der Türkei sowie einer MiÜlärkonuention zwischen Ruiüänien und der Türkei, Vereinbarungen, die angeblich ohne Wissen Italiens zustande gekommen wären, zn wiederHollen Malen vou autoritativer Seite dementiert wurden, gibt es immer noch ein oder das andere Blatt, welches fortsährl, an derlei „zum mindesten teilweise begründete" Meldungen zu glaubeu. Wir haben uns daher au eine absolul zu° vcrlüssige Quelle gewendet uud sind in der Lage, neuer» lich zu erklären, daß diese Nachrichten jeder Grundlage entbehren. Wir können anch, wiewohl es überflüssig ist, hinzufügen, oaß die gegenseitigen Beziehungen der Re» giernngen Italiens, Osterreich»Ungarns und Deutsch-lands außerordentlich intim, vertrauensvoll und herz. lich sind nnd daß die Leiter der Regierungen der ge» nannten Staaten gelegentlich ihrer jüngsten Vegegnnn» gen und im Wege des üblichen schriftlichen Verkehrs sich gegenseitig über alle Vorfälle der jüngsten Phasen der internationalen Politik anseinandersetzten. Wir sind glücklich, anch konstatieren zu küunen, daß sich die öffeut» liche Meinung Italiens durch die erwähuten, jeder Gruudlage entbehrenden, tendenziösen Meldungen nicht hat irreführen lasfen. Chavez. Domobossola, 25. September. Der Chirurg Carle vou der Universität Tnriu besuchte gestern abends Cha» vez. Nach der Visite wurde folgendes Bulletin ausgege. ben: Allgemeinbefinden ziemlich gut, volles Bewußtsein, rascher Pnls mit steigender Tendenz; die Brüche ver» ursachen keine besonderen Schmerzen. Später trat eine Verschlimmeruug im Befinden Chavez' ein, uud es stellte sich leichtes Fieber eiu. Professur Carle bleibt iu Du» modussola. Die Cholera. Konstantinopcl, 25. September. Den Blättern zu» folge sind drei Matrosen der Kriegsmarine uuler cholera» verdächtigen Erscheinungen erkrankt. Außerdem ist in der Stadt eine weitere Erkrankung au Cholera vor» gekommen. Im ganzen sind in Ko'nstantinopcl bisher dreizehn Cholerafällc zu verzeichnen. Trapezunt, 25. September. Vorgestern sind sieb» zehn Personen an Cholera erkrankt und zwölf gestorben, gestern sechzehn erkrankt nnd sieben gestorben. Ein Teil dieser Fälle ist im Gesängnisse vorgekommen. Unglücksfälle. Ncw-Orlcans, 24. September. Ein Automobil mit sechs Personen ist in einen die Stadt niit dem Poutc» Hartrainsee verbindenden Schisfahrtskaual gestürzt. Alle sechs ertranken. Tipto» City (Indiana), 24. September. Auf den hiesigen elektrischen Straßenbahnen stießen Mei W«^» zusammen, wobei sechs Personen geiölet und sechs schwer verletzt wlnoen. _______^_____ .. Vecantwartlicher Redakteur: Anton Funtel. Laibachcr Zeitung Nr. 218. 1996 26. September 1910. Lottoziehungen am 24. September 1910. Linz: 30 82 50 33 51 Trieft: 23 50 8 3 76 . Meteorologische Bcobachtnngcn in Laibach. Seehöhe 3U6'2 m, Mittl. Luftdruck 7Z6 0 mm. i A ZI? ZZ Z'«z " ! '" I «, 2U. N. 738 5 13 « SSO. z. start teilw. heiter ^' 9 U.M. 7397 11-1 windstill bewiilkt 7U, F. 7402 10 ii O. schwach 2b. 2U. N. 740 2 16 2 SO. mäßiss halb bcw. 0-0 9 U.M. 742 3 11 2 NW. mäsziss bewölkt 261 7 U. ss. 744-3 > 10 'i,ONO. schwach » ,^00 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 11-4°, Normale 13 6°. vom Sonntag 12 5°, Normale 13'5°. Seismische Berichte und Vcobachtnngcu der Lailiacher Crdbclicuwnrte (oegrnndcl von der zlrainijcheu Hparlalje >«!»?.) (Ort: Gebäude der l. l. Stclats'Oberrealschulc.) i/nqe: Nördl. Breite 4l!"03'; Östl. LäiM von Greenwich 14 "31. Vea. inil 'F « ^ Herd- L«^ ^^ ^ 3« Z 8^ ^ 2 distal 5iZ ^Z Z3 'ffU« 2A D G "N >«V> ^" lZ " P llM 1l lN » tl m » k m » ll IN » ll m ^ 24. 7600 04 45 4b 04 54 bb 0b 11 12 0b 25 33 07 - N 24. 9^00 04 45 27 04 5b 49 0b 13------------------------->V Z> ct r ^n st ^ dt - Z »igon h e i,n: 24. 9400 04 45220455530513------------------------->V Beb enberichte: Am 7. September gegen 23 Uhr** schwache Erschütterung in Pcscopagcnw (Potmza), Am 90. September gegen 17 Uhr Nahbebcuaufzcichmmg in Mcssina. Vodenunruhe: Mäßig ftarl, zunehmend. » Es bedeutet: l^ — dreifaches Hurizontalpendel uo» Nebeur lHI,leit, V ^- Milroseiciiwülaph Viceutini, W — H^iechert-Vendel, " Die Zeilannaben beziehen sich n»< mitteleuropäische Zeit u»d werden von Mitternachl bis Mitternacht 0 Uhr bis 24 Uhr gezälilt. stcuigkcitcn am Büchermärkte. Vuisson it., Gesundes Alut nud starte Ncruen, 1(120. — Verndt Dr. G. H., Schiichtcrnhcit, nrruüsc Äugst» und Fnrchtz»stmidc, X 3'60. — Wilheim Dr. I,, Das Sonnen-und Luftbad, X 1-—. — Gerhard H. F.. Dctleu von Lilien cron, X 1 80. — Carnegie And r., Vierspännig dnrch England, X 5 40. — Schcttler Dr. N. nnd Eppler Dr. A., Chemi, und Mineralogie, X 2 Ili. — Schur E,, jkind und .Mmstc X 120. — ttantor Fr., Von Backfischen und kleinen Mädchrn, X 1-ttO. — Herrmann P., Island III.i zweite Reise quer durch Island, X 8 40, — Briefe an eine schöne Frau, X 2 40. — Malvery O. Chr., Im Sumpfe der Weltstadt, X 1 44. — Daffuer H., Musilwissenschaft und Universität, X — «0. Flothmann Gerh.. Die Macht der Hypnose, X 1^0. — Vergfeld E., Wie die Urmenschen erbliche Nasscnfarben erwarben und wie sie ihr Haarlleid verloren, X 180. — Vogel Dr. E., Taschenbuch der Photographie, 25. Auflage, gbd., X 3'—. — David Ldwg., Ratgeber für Photoarapyieren, 5!j. Auflage, X 180. — Au schuh Gert),. Die Polizei, X 1-20. — Förster F. W., Staatsbürgerliche Erziehung, X 1 20. — Volquardts O., Fcldmessen nnd Nivellieren, X — 96. Beurle Dr. C., Die staatswirtschaftlichc Bilanz eines Jahrhunderts, X —'60. — Neininghaus Fr., Kalender-ReforM'Vorschlag, X —'60. — Feucht O., Parlbänmc nnd Ziersträucher, X 120. — Pinlns Dr. F., Haut° nnd Ge-schlcchtsllankhcitcn, X 8-40. — Hampcl Dr. W., Tafel zur Berechnung von Trockenanlagen, XI. — John I., Handbuch zu Johns Normal-Fibel, X 2. — Bleib treu C., Mars La Tvur, X 120. — Friedrich Ad., Anlage und Bau der Etanwciher, X 1'7<). — Weber o. Eichcndorf, Die An° passnng der Straßen an die Automobile, X — W, — Alt H., Die Kälte, ihr Wescn, ihre Erzeuguug und Verwertung, gbd., X 1 50. — GcrdesH., Geschichte des deutschen Bauern» standes, X 1'50. — Lieb mann A,, Die Klein« nnd Straßen» bahnen, X 1'50. — Kremann, Leitfaden der graphischen Chemie, X 792. — Büchner G., Die Metallfärbnng und deren Ausführnng, X 9. — Groß Dr. Fr., Forin und Materie des Erlennens, X 3 36. — Klag es Dr. Ldwg., Prin» zipicn der Charaltcreologic, X 3. — Enckend orff M. L.,! Realität und Gesctzlichleit im Gefchlechtslcben, X 2-88. — ! Marsmann P,, Unter den Schwarzen am Kongo, X 1-92.! Vorrätig in der Buch«, Knnst-und Musikalienhandlung Jg. v. Kleinmayr H Fed. Vnmbcrg in Laibach, Kongreßulay 2.! Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 2 3. September. Baron Ott, Landesregierungs» rat, Wolfsberg. — Baron und Baronin Manndorff; Redlich, Obcrbaurat; Klimpsingcr, Chefing.; Pollat, Obcrbancr, Teichs mann, Schwarzstein, Kornfeld, Huppcrt, Löwl), Schlesinger.i Schöple, Kolarz, Weiser, Wciß, Timpel, Dcrlits. Popper, Sin-! ger, Schmidt, Klein, Neumünz, Tenner, Potucek, Adler, Nsde,,! Wien. — Tcrstcnjai, Feldturat; Ervat, Zollassistent, Graz, — Dr. Ipavic, Pratt. Arzt, St. Georgen. — Urbancic, Groß» grundbejil)crin, Billichgraz — Tekancic, Landesregicrungsrat, ^ Gurtfeld. — Neumann, Ing.; Backfrieder, Rsd,. Klagcnfurt.! — König, Direttor; Taussig, Popper, Rsd,. Budapest. — Kmct,! Abiturient, Scncni. Schauer, Pfarrer, Gotischer, — Lov>! reucii, Dcchaut, Stein. - Schlecht«, Bauuntcrnehmersgattin / Prag. — Ing. Knlp, Maichincnassistent, Görz. — Wildi^ Rsd., Wohlen. — Goldbcrger, Rsd.. Frendcnthal. — Pollal,! Rsd., Eipel. — Trco, Großgrundbesil)cr, Kleindorf. i Hoiel Elefant. Am 23. September. Onmirosf, Professor, s. Frau nnd Kammerdiener, London. - Wolss, s. Fran, Namen, Priv., Heidelberg, — Dolschcin, Priv,; Maurer. Sodawasscrfabrikaut, s. Frau; Handofsly, Zcckcrt, Langer, Hardtmann, Baar. Porges, Kflte.; Müller, Pcntel, dc Bnton. Pollal. Hclsch. Günther, Zeiscl, Bruckner, Modal, Kuziöla, Sommerhalder, Rsdc., Wien. — Knassl. Rsd,, Graz. — Freund. Nsd., Teplih (Böhmen). — Rosenberg. Nsd,. Agram. — Chlupacz, Rsd.; Epstein, Kfm., Prag. - Ächmi^'Ufaneg, Kfm., Crcfeld. — Hannal, ttfm,. Bielitz. — Gerschcl, Kfm,, Cilli. — Grimschel/ Kfm., Marburg. — Dr. Doljan, l. t. Bezirksrichter, Adclsberg. — Dr. Ploj, t. l. Notar, Tschernembl. — Pruggcr, !. l. Finanz-selrctär, Klagenfürt. - Klui, Vanmeister. s, Frau, Luhecovitz. — Schmied, Banmeister, Arbe. — Miöknlin. Lehrer, s. Frau, Ludbreg. — Ascher, Priv., s. Frau. Warusdorf. Die Endesgesertigten geben allen Verwandten, Freunden und Bekannten schmrrzeifiillt die Nach. richt von dem Hinscheiden ihrer innigstgelicbten Gattin, bezw. Mutler, Schwiegermutter/Schwester, Tante, Gro^mntler nnd Schwägerin, der Frau MchVe Üiaheiliczet zei. Knher welche nach langem, schwerem Leiden, versehen mit den heil. Stcrbcsalramcnten, hcnte den 24, d. M. um 4 Uhr nachmittags in ihrcni 78. Lebensjahre selig im Herin entschlafen ist. Das Leichenbegängnis findet Montag den 26. d. M. um halb 3 Uhr nachmittags vom Traner-Hanse Kongrchplcch Nr. 3 aus auf den Fricdhof znm Heil, Krenz statt. Die heil. Tlelcnmessc wird in der Pfarrkirche Maria Verkündigung gelesen werden. (3495) Ruhe sanft! Laibach, am 24. September 1910, «„ton Nadeniczcl. Ingenieur i. R.. Gatte, — Robert Nä.doS, Obcrinspellor nnd Werlstättenchcf der t. ung, Stacitsbahnen. Sohn. — Malvine Karplus, Mathilde Künftncr, Tlaa 3lade» niczel, franz. Lehrerin an der k. t. Lrhicrinnen» bildunnMnstalt. Töchter. — Franz üiünstner, Prokurist; Josef KarpluS, Industrieller, Schwie« grrsöhne — Marie ?laoeui«zel«Hautzmaun, Marie N».dosGu6r'ctz-Felftzö»zleSte, Tchwie» gertöchter, — Karoline Innder, Private, Marie Hausmann, Ingcmeurswitwe, Lnise Herzmann, Fabrilantenswitwc, Schwestern. Iehn Enkel nnd Enkelinnen. Separate Parte werden nicht ausg.ca.cbcn. Erstt' train. LcichruIirftaUiiono-Nntesncdnilinn Fr, Dulicrlet, Laibach, Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 24. September MO. Die notierten Kurse verstehe» slch ix Krourllninbnmn,. L2°/, ». W. Silber (April Olt.) per «asse......97 20 g? 4l' l8L0er Etaateios 50« fl. 4^ :ß9 ?b ,?» ?<" t«LNer „ 1U0 fl. 4°/o ,26 5U ^»li 50 l«64er „ lou fi.. .(> Investition«-lttente, stfc., ltr. per Nasse . . »>/,°/<> UN <0 8! 60 >lsenblll>N'3chnll>» «»schrlibnng«». Mlsaveth-Val,» l. «., stcuersr,, ,^u 1(>,Ul)U sl.....4°/„ —'— —'- ffranz Iusepd-«ahn in Silber (div. St,) . . . . b>/.°/s, ,1? Lb 118-25 Valtz. War! ^ndluig-Vahn (div. Stücke) Kronen , . . 4'Vc »« «0 «4 80 siudolf-Äahn in lkronenwiihr, steuersr. (div. Et,) . . 4«/„ «3 7k 94 75 Vorarlberner Äahn. slsr,, 4UN und 2000 Kronen . . 4°/» »3 vo «4 90 In »lllat»schnll>o»schreibnnaln llb04b4 — bctto ^inz-Bubwei« 200 sl, ö. W. S. b'///. .... «ö - «8-.-betto OalKburg-Tirul 200 fl, 5. W. S. k°/„ . . ,4!»-42L. 2rem«tlll.Vahn 200 u 8000 Kr. t,,/,.......!««»--k!>«' «eld Ware ^!o» Ztante zur Zahlung üdn» nommlNt liltnbaliN'PlwlilLt» Kl>liL»twntn. Vöhm. Westbahn, Vm. l»9b, 40», 2000 U. 10.000 Kr. 4°/o 94 8b »b«ü Glisabelh-Äahn 600 u, 300N M. 4 ab 1N>/„......Nb VO NS lW ElisabrtI,.Aahn 400 u, L»0N M, 4"/^........!,4 7l^ 115^75 ^erdiiiands-Nordbahn Em. 18«'! «e ?5 87 ?ü dctto Eni, il)04 W^U 9/ü0 Zranz Ioseph-Bahn Ln» 1884 idiv. Et.) Eilb. 4«/l,. . . 9b — 90 -Galizische Karl Ludwig-Bahn (dlll. St.) Silb. 4°/o . . . »3 8b 84 85 llnss. galiz. Vlll,ü '/«0 fl. S. 5°/., 104- 105'- di'ttll 400 u. üaou Nr, »'/,"/« 8k-2l> 86 Lü »Aornrllirrner Bah» Ei». 1884 (div. Kt.) Eilb. 4",'^ . . 03 80 »4'«0 Staatöschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/„ ung. Guldrenle per Kasse . 111-90'12 1« i"/„ delto per Ultimo 111 »90 i2 ic 1"/„ uüssar. Rente in Kronen- währ. stfr. per Kasse . . 91 «b »< 8ü 4"/^ dclto per Ultimo 91 W »2 — 3>/,//<, dettu per Kasse 81— «1-20 llngar, '^rümien.Nnl. k 100 fl. 2!i4 iü- detto k Ü0 fl 2ü4 1b<ü,0 1b Theiß-Neg.-Lu!c 4"/„ . . . . Ibe b<> i«i l,< 4",„ nnnai. Grlinte!itl..Oblin. 92 <>k> u^»5 4"/° trollt, u. slav, Grdentl.-Obl, 93 50 «4 !>u Andere öffentliche Nnlehen. Äo«n, Landes-Anl. (div.) 4°/» 91 Ü5 92üö ijo«n,-hereeg. Eisenb, -Landes- Anlehen lo,v.1 4>/,°/„ . . W0ü K'«0k 5"/„ Tona»-!«ea.'Anleihe 1878 I0^-b0 >0ll-I>0 Aiiener Verlchr>ü-'.'lnl. . . 4°/„ 9405 9>>'0l> belli, 1W<> 4«,o 94 1« 9b 1« slnlehcn der Stadt Wie» . . 100 1<1101 10 dctto (N. ober G,) 18'4 l»o- >2i - delt» (1894).....92s,n 33 «< detlo (Va«) v. I. 188» , W-20 »!>ü« detto (Eleltr.) v. I. 190c» S»-7b «z-?5 delio (Inv.-«.)v,I.iW2 9k>->«, «e «„ Älirseba» Anlehe» verloöb. 4«/„ »b ,h «,«,!, Nussischc Etaalsanl. v. I, 1906 f. 100 Kr. p. K. . . b«/o 103bO l0i -betto per Ultimo . . ü°/„ —-- —- - Änlg. Staats>Hypothekar Änl. 18»2......«O/o 12s'—si2»-— «eld Ware Oulg. Etaatü - Golbanlcihe 1U07 f. 100 Nr. . , 4> ,«/5 93 t>0 94 - Pfandbriefe usw. Bodenlr.,alla,.üst. i,5<»I.vI,4",<> ?4-«u »5e« Bül»n. Hvpothelrnli, vi'rl, 4"/» «S— »s-80 Zentral Bod, «red,-Äl., österr., -»5 I. verl.....4'/,"^ 1015« —-- betto 6ü I. vcrl. . . . 4°/^ ue-50 97'bo Kred.-Inst..österr,, f.«erl,.Unt, u. osfentl. Ärl>. nat, ^.4"/° 92ö0 93-50 ^andesb, d, nön. Ollli»>ien und Ludum. 5?>/, I. rüctz. 4",a 94 lü g»»— Mähr. Hupothelend. verl, 4«/„ »t»-- uü' ^.-östrrr, Landcs-Hl,p.-?lnst.4«/, 96— 9?'— drllo inll. 2«/,, Pr. vrrl. 3>///° «x— 8N-- detto u,-Tchulo!ch. veil. »'/,"/i «»-»<> detto verl......40 Österr.-lingar. Ban! 50 Jahre verl. 4«/„ ii. W.....Ss— 1««'- detto 4>' „ Kr......93— j(>0 Lparl., Ersteös!., 60I,verl.4"a b9-Lb 100 ^b EifenblllinPlioritiltS' Obligationen. dsterr. ^iurdwestb. 200 fl. S. . ill» 4s, iU4-4f> -taatsbahn KON Fr..... 2Lb 4l> 2US-45 Lndbal'N tl 3"/„ Jänner-Juli 500 ssr. (per St.) . , . 268'b«' 270b» Hudbal,» o, f>"„ «00 fl. S. 0. G, i lb-bs. IN>-l,l. Diverse Lose. ß,rzl«»Ilchl ilosl. 3°/^ Bodeiil'-ebit-Lose (tm. 1880 2V« 2«^' detto Em. 188!» 278!>0 2^5 »c z«/<> Donnu-Negul,-Luk' 100 sl. 301-- 30^-8a ^erb.Präm,-Anl,p lüUFr,2°/<, 1112b ii?2t> zlnveriinllicht los«. ijudap,-ÄllsUilll (Dombau)5 fl. 23 70 3270 kreditlose 100 fl...... 520'- K30 - Clary-Uose 4l, sl, KM. . . . 212-— »22 - Oscner Lose 4<» fl......—'-- ^''— Palssu-Luse 40 fl. KM. . . . 2LI— 28'-Noten Kreuz, i!st. Gcs, v. 10 fl. «2'?b «0 75 Nuten Kreu^, »ng. <»?s. U. 5 fl. 38'bo 42«' Nubulf-Lose 10 fl......7L>- ?«'- öalm.Losc 40 fl. KM. . . . 285- »0«^ Tnrl. E.-«.-«l»l..Präm.^!bli8. 400 ffr, per Kosse . . . —»— —'- detti> per Medio , . . zibb-- 25«'^ Wiener Ko.-n^.-Üosc v. I, 1874 b31' b4i- -Gew.-Vch. d. ^",/<> Präm.'Schuld d. Vllde^t-.-VIust, Em. 188^ 9S-- 10«-- Altien. H»lt>«nngln. «lississ-Teplihrr Eisenb. 500 sl. 1545'- I3S0 — Äöhmischc Rordbal'n 150 sl, , - -— >— knsctitielnader Eisb, 5«o fl, NW 2480 — 248ü- dettu (lit. >«> 200 fi. per Ult, »8!<- 994 -Donau - Tamplichifsahrts > Ges., 1,, l. l. priu., 500 sl, KM l,?>t>-— KSI - lli^Aodcnbacher E.B. lO0K^. 600'— l>05, Ferdinands !)!ordb. 1000 sl. KM. 5281'- k,3üu «aschau - Oberbrrger Eisenbahn 200 sl. S....... 8b2-5N 3L4 5l' ^e!iib,.Czern..IaIIy-El!.'i!bahii- Gesellschast, 200fl. 2, , . bb4'- b5? - ^lovd. üst.. Trieft. 500 sl.. NM, b?U bN b?8 — Oslerr, Nordwesibal?» 20« sl, N,-------- — - deitu dit. l!)20U jl, N. p, Ult, — - --- ^raa-TulrrVisenb, I0l>fl.abäst, 22a 50 L26bl> ötaatseisrnb ^00 sl, L. per Ult. ?«N »0 7vi »0 -i'dbalin !ioo si, Silber per Ult. ii»-7ü I,? 8b ^udnorddeittsche «erbindungsb, 200 N, NW...... -.-- —-- Tranöpurt-Oes.. Wtern.. N.-V. 5>-?5 b52 7b Vodenlr.-Änst. ösl., 300 Nr. . 13^3 .»2« -- Laibacher Kreditbank 40(1 Kr, 44l>-- 4^- > nredubanl, ung. alla., 200 sl. 8z?-- 858- l, alia., 200 fl, , 4zw - 480 b0 Hilmnpil,. - Oescllschast. nieder- oslerr,, 400 Nr..... 74g- 7b2 — «>r^- u. Kassenverein, Wiener, 200 ,l........ 4L5-_ 4U8 - VNPotheleubaiil. üsl. 20« Kr. 5"/„ 5»b'- 538-Landerbnnl, ustcrr., 200 sl., per i^usse....... 533 85 527-so drno per Ultimo b>!7-85 f>28 85 „Merlnr". Wechsclstub,.«ttien. Vcsellschast. 2uo sl. . . . n»8— «4i- ^tecr.-unnar. Banl l4«0 Kr. 188,>> — l»«5 ^ Uniunbanl 200 fl...... e<7 9S U18 9l> Uniunbanl, böhmische 10» sl. . 2«? k>> 268 50 VerlehlSbanl. alla. 140 fl.. . »eg — «7« - Inl>nssl!l'gutlrne!,mungtu. «angciellsch.. alla, öst., 100 sl. 332 — 333 — Brüder Kohlenbergb,-«es. 100 sl. 75b— ?«« — Eiseiibahnoerlehrt. Anstall, üst., 100 fl........ 460- 484— Vi!enbahnw,-Lelha., erst«, 100 fl. 202- 2<>3 — .,Tlbemül,I", Vapierf. u. N.-G- l00 il........ 822 25 225 ?b Elelrr-Ges, allg. osterr., 20U sl. 412 eo 414 — Hleltr.-GeseUsch.. intern. 200 fl. —- —- älellr. Oesellsck.. Wr. in Liqu. ------- —.— Hirtenbcrger Patr.-, Iiinbh. u, Met.-Fabri! 4l»0 wr. . , ,12« ,l38 — ^iesiiiüer Branerei 100 sl . . 29k« L3I 50 Mmitaii-Oes., öst, alpine 100 fl. 763 25 769 2b ,,Puldi-Hül»c", Tiegelguhstahl- F..ZI.-G. 2!)0fl..... ^.88- b42— PruaerdiIrN'I!,dustrie.Gesellsch. 200 fl........ >828 — 283?" Nima- Muranu - Salgo-Iarjaner Eik'Mv. 100 sl..... ^98 25 e?»'2b 2alao-Tarj. LteinlMen 10« sl. 843— «47—' ,,öchlünlmühl". Paplerf.,2N0sl. —— — — ,,Schodniea", Vl.-G, s. Petrol.- Industrie, 5«n Kr. , . . 541— 551 — ,,Eleurermnhl",Papiers,uV.G. 4i»4 — 49«'50 Trifaller Kohlenw-V, 70 sl. . Lb9'- 2«0 b<> Iml. Tabarrenic-Ges, 200 ssr. per Kasse..... ------ —'-^ dettu per Ultimo . . . 378— 380'^- Wafsenf.-Ges,. üsterr., loa fl. . 724- ?üb— Wr. Äaiia.esellschaft, 10« fl. . . 212 — 815'— Wienerberne giegel!..«lt.>Ges. uio — 814— Devisen. Kurze Sichten und Scheck». Amsterdam....... 198-97» 1!'9'^' D»nt,che Banlplähe , . . .117-5^117 7- Italienische Äanlpläye . . , »4-50 94-7" London........ 2402»! < 240-40 Pari« . »b 20°^ 95 «? Zt. PeteiKbur«,...... 254 25 i 255'^ Zürich und Basel..... »b 07° 952^ Valuten. Dulaten . ..... 11 »4 Ilsb 20.ssranle».3tucle..... 1««« ^?« ^»-WarlSlucke...... 25-50 23 5» teutsche Ncichsbanlnotci, , . >17 b2» 11? " Italienische «anlnoten . . . »4«" '""^ ütnbel-Nule»....... «5!" 2'^ Ein« und Verkauf von Renten. Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten. 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