^^104. Freitag, 8. Mai 1903. 122. Jahrgang. Macher Zeitung. ^»^ ^"bprels: Mit Pusl l>e» li, linlWhrig ,f. »l. Im ttoi, <°r: ganz. In!^u, , ''^>ü l, «, ssul d,^ ü»stc!Iun!l ins Hau« ganzMril, 2 ll -^ InstrllonSlllbühl: ssü,- llri»e ^ " mü z» 4 Zeile» ü» !>, grbhen' pe, Zeile 'l, Wiebnliul>!ül,r» P>r Zeile !! I,, Dir «Laibacher Zeilu»»» sijchliu! >>1glich, mil «»«»alili«' der So»»- >md sse!>'»e. Die Admlnlftrallon befind,'! sich ,ffu»gres,plllh Nr, /<^' ^ '^ll I^luw»lll I/mHn»» pullo'liou »nUim.inil!«' Ar »c,^""«sco 26. März. 2. und 9. April 1903. Ar ? ,, '^' In^«u<1vliw. vom 29. April 1903. Hl ^ <>'^"l" vom 1«. April 1903. Ai ^ '"itmeritzer Wochenblatt, voui 29. April 1003. ^'iM'l ^ l.i.Iu. (Wilder, Nebraela) vom 8. April 19M. !)ii 17 lt ''1'uwu,r^»/.y i ^'«WÄl-^^lli» (Lemberg). 'Ku" 'Utc.., prl!s>n7«lli» vonl 25. April 1903. l«t z!< ", "öl« 86. April 1903. Ar ^ *ll^„,«^;. voul 28. April 1W3. 3lr 5 ^""' vom 27. April 1903. ^^""^"? icul«^l!i» vom 20. April 1903. Nichtamtlicher Teil. Vatikan. ^schl"' treibt uns Rom: Die bescheideite, ge-^ch s^^'so, i,i welcher König Eduard VII. seine» ^bftd^!"i Papste abstattete, lvurde im Vatikan ! Mchei "^^ ^^' brmortt und man lonnnt in ! MerZ ^l'eism nach den, Vrstiä) des drnrschon ^r^^ucrdlngs anf dies^i, G^n'listand ,;llrück. ^ ^ ^ ^'olun-ch lain ohiu' Gefolge, bloß lwn ^ ^ >""' bealoitet, uhlic (5ölorte, i:n aefchlofs^ ^ t>^"^,°^^' irgendwelche äichere Pracht. Man ^lflii!' "^Nlct, daß der .'»löni^ nnoil nwglichft > gl"'^'" Verlanf feine? VefuäM ini Vatilan lt^M!^'" ^"^ 5"l>.ig.nito zn loahreil wiinsche. ^°>d s"5 ^'^ ^l^l^ Verhalten darans, daß König ^ ^ers' ^"' verpflichtet erachtete, einigermaßen V b^ ^""ug Rechnung M tragen, welcher oin ^>N5h«s ^"uten in England gegeni'lber dem ^^^hedeml Papste Aufdruck g^eben hatte. Tnher habe er fich, wie man meint, bemüht, die Ve° deutnng dieses Vorganges nbznsch!vächlatbolikl'n in Großbritannien noch,',u verbessern. Aeußerungen Mukhtar Paschas. Man schreibt ans Athen: Ein Berichterstatter des hiesigen Blattes „My" gibt interessante Aeußerun-gen des Oberlommijsäl'" der Pforte in Aegripten, '.vlnschir banned Ä'.'nlhtar Pascha, über die türtisch griechischen Beziehungen, sowie über die mazedonischen Wirreil wieder, Mlkhtar Pascha drückte leb-hafte Befriedigung über die Unterzeichnung des griechisch'türtischen Handelsvertrages ans. Er sei slet5 ein aufrichtiger freund und Befürworter einer griechifch ° türkischen Annäherung g,e>oesen, da sich seine Ueberzeugung immei- »nehr besestlgte, daß die Gefahr für dao türkische Reich von dessen nördlichen Grenzen komme. Ten Stein des Anstoßes ^wisclM der Türkei nnd Griecl^nland habe jedesmal Kreta gebildet. Er habe sich seinerseits als Mitglied der >tomniission für die Abtretung Thch'aliens an Grie-clMland mit aller Entschiedenheit dafür eingesetzt, daß man GrieäMland einen kleinerm Teil von Thessalien zediere, vom Epirns nichts überlasse, dafür aber die Insel Vtreta an Griechenland abtrete. Er hatte die maßgebenden türkischen Kreise bereits da» von überzeugt, daß auchGnechenland gerne ein solches Arrangement annehmen würde, allein von englischer Teile seien damals tausend Hindernisse geschaffen worden. Der damalige englifche Botfchaster in Kon- stantinopel habe ihm, als er die Gründe des vorge fchlagenen Arrangements anseinandersehte, unwillig envidert: „Sucht die Annäherung an Gricchenland wie Ihr wollt, aber Kreta — niemals!" An dem Widerstände der englischen Botschaft fei denn anch das Arrangement gescljeitert. Um Kretas willen sei dann M17 der gnechisch türkische ^ineg entswnden. Er habe alles aufgeboten, nm, diesen Krieg zu ver» lm'ten. Leider sei er mit seiner Ansicht im Mdiz niclit durchgedrungeu. Mit Bezug auf die mazedonifchen Wirren fagle ^.^ukhtar Pafcha, es lvürde hente. keine nlazedonifche Angelegenheit geben, wenn man in Konstantinopel reclitzeitig die Ratschläge der wahrhaft türkischen Patrioten befolgt hätte. Er habe feinerzeil die. Annahme des ihm angebotenen Großvezierpostens an die Genehmignng eines Progrmnmes geknüpft, dessen HanPtpnnkt die Durchführnng einer gründlichen Ver^ wallnngsreform im türkischen Reiche bildete, Seine Darlegungen und Ratschläge hatten bedauerlicher» weise kein Gehör gefnnden nnd so habe er die Ueber-nähme des Großvizierates abgelehnt. Die gegM' »uärtige Situation betrachte ei' nicht ohne Besorgnis, insbesondere sei das Auftreteil, der Albanier bedent« lich. Die Albanier seien gewiß die treuesten Söhne des liirkischen Reiches, aber sie seien so nndiszipliniert, n,an habe sie aus Gründen der inneren Politik so schr verwöhnt, daß es äußerst schwierig seilt werde, sie zum Gehorsam zu bringen und an Reformen zu gewöhnen. Zinn Schlüsse gab jedoch Muthtar trotz aller Schwierigkeiten der Erwartung Ansdruä, daß die gegenwärtige Krise ohne Schaden für das ottoma-nische Reich vorüberziehen werde, wobei, der Umstand schwer ins Gewicht falle, daß die Türkei bei der jetzigen internationalen Konstellation freunde hat, die sie bei ähnlichen Krisen in früherer Zeit nicht besaß. Rußland und die Mandschurei. Die Fordernngen, welche Rußland an die. chine fische Regierung bezüglich der Mandschurei gestellt hat, haben, wie man ans Paris berichtet, Frankreich Feuilleton. Die Inschrift. Novrllelte von A. Zyl,cdemar. „Huj (Nachdruck verböte»,'» « "HaX^ N't sonderbar!" ls,^ '», ! ^ H"sl du mit deinem Sinn für alles l> "5. k. ^"der etwas entdeckt, Hans Jürgen? "^uer^""^ren kaum bemerkbar wirdV" fragte r s""un, rasch den: ss-reunde sich nähernd. ^ >i^ ^""d am Auster eines Torflmrtshanse.s, ^!^''^n^"^ ""5 """' größeren Fnßreise be-^'>l >" ^'l)rt luaren, unl zu übei-nachten ulld aul ^ ^H bot^ '"^ fischen Kräften lueiterzuwandern. A al^. !. ''^> chreu Blickeir leine großartige Aus-^ ^ ^t« . '^e. Tannen- nnd Fichtenwald, durch H.^l^. 'Uno die untergehende Sonne blntrot hin° >,^>„ "^- war nicht ohne Reiz. Und auch das ^"^' j^/l^ nuf der anderen Seite, der Straße ^iix'^ln ns, ^'ue hüpfte und mit dnnke.ltönigeni ^ ^ N "^"^ '^u "-zählen fchien, erhöhte das W ^o,^",und des ^ried^'ns, vermehrte die Lust 'lk l).^ ?^"^"', hier länger zn rasten, als sie ü, 'n "' William", rief der Angeredete und ^i "l. voi- ^'"'^ bcr blitzblanken kleinen Fenster- ^"/^'' 'ch d <^"^ "' '^'^- "'""""st du es lesen? >^.^)te s."^' dir, die Schrift ist etluas kritzelig, '^rift... ^>te ^ranenschrift, das heißt alte Inng- ^ ..^7^7 lachte laut anf. '^,.. "l ,i,^ ^.. heransfindest, Hans ^ ^sl «.,^^"t dinier etwas ranh nt,d lasi ,Hei^ ""' lagt Paulus, aber ')Nchthnraw, ist besser!' Darunter steht der Name Unke-Tore. Was sagst du dazu?" William Osten lachte hell auf. „Der Witz ist fein, Hans Jürgen —" „Witz?" fuhr dieser anf und sah den Frennd strafend an. „Das ift Welttlngheit, oder, was noch viel eher möglich ist — Bitterkeit über getäuschte Hoff-nnngen. Nnd du —" „Ja, ich, mein Lieber, fage dir, daß du hier vergeblich grübelst nnd nach einer Nedeulung suchst, die derjenige oder meinethalben anch diejenige ganz gewiß nicht in den allbekannten Spruch gelegt hat und sehen wollte." „Als ob es so undenkbar wäre, daß eine. verbil° terte oder geknechtete Seele sich anf diese Weise allsgesprochen hat!" „Undenkbar ja für einen gebildeten Menschen. Solch einer kann es nnr gewesen sein nnd dabei reich, weil er nut einem Tiamantringe die Worte ätzte. U>^ denkbar, weil unsereiner seine innersten Empfindun» gen nicht auf die Scheibe eines Dorfwirtshanses kratzt. Oder —" er lachte wieder, „malt dir deine Plmntasie etwa ans, daß man diese Unke-Dore hier gefangen gehalten hat? Komm, Hans Jürgen, wir wollen versnclM, uns Gewißheit zn verscl>affen, eher hast du doch nicht Rnhe." „Wie willst dn das fertig bringen?" „Sehr einfach, ich wende mich an nnsere beliä-bige Wirtin. Gab es irgendwo ein Geheimnis, so ist sie gewiß dahintergekommen." „Laß mich unterdessen hier, ich linbe keine Lnst—" „Willst wohl den Stoff gleich veraroeiien? Ihr Schriftsteller feid mwerbcsserlich. Hast dn nichi versprochen, nnr deiner Erholung zu leben, nichts zn arbeiten, bis du die ^'achwehen des Tnplmv völlig ab geschüttelt hast? und hente schon, kaum acht Tage find wir unterwegs —" „Weshalb die vielen Worte, lieber ^rennd. Ich will ja gar nicht arbeiten, nur denken, träumen!" ,.Ein Mann, ein Wort, Hans Jürgen?" Dieser schlng stnmm in die ansgestreckte Hand Ostens, setzte sich dann, nachdem der Freund ihn ver» lassen hatte, an das Fenster und heftete seinen Blick durchdringend anf die feinen Schriftzüge, die sich gegen den herrlichen Abendhimmel deutlich abhoben. „Unte-Dore", sagte er halblaut, „ein eigentünl» licher Name. Gewiß ein Spitz- nnd Spottname — Unke? Ich sehe sie vor mir: Schlank, ätherische Ge stalt, ein feingeschnittenes Geficht, dein aber die dunklen ernsten Augen etwas Melancholisches ver» leihen, Ailgen, die in die. Dunkelheit tanchen, auch das Seltsamste enträtseln möchten. Der seine Kops birgt eine ^iille der Gedanken, alles regt sie zum Nachdenken an; aber sie erfaßt alles und jedes nur von der düsteren, ernsten. Seite. Ein Eharakter, der sich nnr selten zn frenen vermag, weil er überall Un-heil wittert. Alles ill allem aber eine Persönlichkeit, die ihm sympathisch war,weil sie seine», eigenenNlesen nahe kam. Sie möchte er kennen lernen, aber wie sollte er sie finden? Elastischer als vorher sprang er anf. nm sich del» ^rennde. wieder zuzugesellen, denn auch er glaubte, zu seinem Vorhaben die ejnzige Lösnng bei den Wittsr leuten zu finden. Da kam aber Osten bereits zurück. „Nnn?" fragte Hans Jürgen Derbnch. „Nichts. Sie wissen absolut nichts. Es hätten schon so viele hier genächtigt, Herren und Damen, Eheleutc und Ledige, Alte und Junge, sie lönnwn mit dem besten Willen keine. Auskunft geben, wer jlne Worte geschrieben, Uebrigens würden sie jedes" Laibacher Zeiwng Nr. 104. 906 8. Mai 1903^. leinen Anlaß zu einer diplomatischen Aktion gegeben. Man sei jetzt allgemein darüber aufgeklärt, daß die russischen Ansprüche an China in den ans Peting nach Enropa gelangten Mitteilungen in ganz fal-sctMN Lichte, dargestellt wnrden. Es liege durchaus nicht in der Absicht der russischen Negierung, eine An,nerion der Mandschurei in nächster Zeit vorzu» bereiten. Man sei sich in St. Petersburg darüber tlar, daß es dem eigenen Interessen Nußland''' zuwider-laufen würde, sich durch den Versuch der Abtrennung dieser Provinz vom chinesischen Reiche ernste Schwie-rigkeiten zu bereiten, uud beschränkt sich darauf, Ge-währleistungen für die öffentliä)e Siä^erheit und die ante Verlvaltung voni chinesischen Hofe zu verlangen. Hieriiber werden gegenwärtig Verhandlungen zwi sclM Nllßland nnd China gepflogen, die sich jedoch nur auf besondere Pestimmungen, in erster Linie anf die zu treffenden Maßregeln beziehen, dnrch welche Nußland eine Wirfsame Controlle über die Verwal tung der Mandschurei ausüben tonnte. Unter diesen Umständen werden sich wohl die Besorgnisse, die in England durch unrichtige Informationen aus China erregt wurden, abschwächen und allmählich ganz schwinden. Befriedigende, Anzeichen hiefür seien muh in d«l jüngsten Ertiärungen Lord Lmisdownes im . Oberhnufe zu erblicken. Politische Neberstcht. / L a i b a ch, ?, Mai. Die „Arbeiterzeitung" gibt dem 'Ministervräsi denten Dr. v. K oerber ganz recht, daß er die im A bg eordn ete l, h cruse an ihn gerichteten Zu-mnrnngen ablehnte, sich in innere Angelegenheiten Ungarns einznmischen.—„Die Zeit" findet, daß zwar von oiner Obstrnrtion im Abgeordnetenhause nicht die leiseste Spur zu sehen sei, das Haus aber dennoch nicht arbeite nnd nichts vonvärts gehe. Das Geheimnis diefer unnatürliä>en Situation liege darin, daß alle Parteien bewnßt oder unbewußt fühlen, iM-vergeudung verspreche Erfolge, Müßiggang bedeute litler Konzessionen Anfang. Da die ^iegieriing teine Majorität besitze, niüsse sie eben >nit der Vegehrlich-teit des ganzem Hanfes rechnen. Die „Neiä>slvehr" veröffentlicht eine Unterredung »lit einein bulgarischen Staatsmanne, der sich über die weitere Entwickelung der Dinge am Valt an mit großer Besorgnis aussprach und ver-sicherte, daß die leitenden bnlgarisäM Staatsmänner jedwede gewaltsame Selbsthilfe verurteilen. Die bulgarifche Negierung tonne aber die mazedonische Propaganda nur im eigenen Lande eindäm-mm und niederhalten, darüber hinaus fei fie macht los. — Das „Illustr. Wiener Crtrablatt" führt zum Betoeise, daß derzeit an teine international,.' Inter-vmtion in Salonichi gedacht wird, die Tatsache an, daß die englische und die russische Estadiv, die ebenfalls nach den ersten Schreckmstagen nach Salonichi beordert worden waren, bereits Gegenbefehl erhalten habm und nicht hinkommen werden. Das Blatt billigt diese Zurückhaltung, empfiehlt aber, daß die Eskadres in irgendeinem griechischen oder tleinasiati^ schen Hafen in der Nähe bleiben und die weitere Entwickelung der Dinge abwarten follen. Tie Grnndfteinlegnng für das G o e t h e d e n l mali n ^1i o m, während der Anwesenheit des Baisers Wilhel m II. gibt dein „Fremdenblatt" Einlaß, de» Wni^sch anszufprechen, „daß dies Tentmal von den Nomnlnsent'eln hochgehalten nnd fein Genius in die 'jahl der gütigen Hausgötter der Stadt aufgenommen werde." — Das „Neue Wiener Tagblatt" er° lennt in der Errichtung des Goethedenlmals in Noin ein sichtbares Zeichen., daß die geistige Verwandtschaft zwischen Deutschland nnd Italien fortbestehen wird, fo lange der Name Goethes nicht verklingt. Das Denkmal, welches Nom zieren foll, gebe diesem Ge danken eine künstlerisch klare Form. Tie „Oftoentsche Nundschau" hält den Veslich des Königs Eduard VIl. in Paris und Nom für einen Versnch, den russischen Erfolgen in Konstantinopel neuerdings einen „Bund der Westmächte" entgegenzusehen. Ob dieser Versnch gelingen wird, lasse sich tanm noch erkennen. Daß aber König Ednard seine Sache sehr geschickt gemacht hat, stehe fest. Tie Grundlage für einen „Bnnd der West-mächte" könne immerhin geschaffen worden fein. Ein römisches Telegramm der „Münchener Allgemeinen Zeitung" bestätigt, daß die Konferenz des Grafeil Bülow mit Kardinal Nampolla keine konkreten fragen betraf, hingegen in der Unter-rednng des deutschen Neichskanzlers mit dem Ministerpräsidenten Hanardelli und dem Minister des Answärtigen, Morin, der Handelsvertrag e und BaItanfrngen gedacht wnrde. Der Erwähnung wert ist nebstbei, daß die Berliner „Germania" Beschwerde führt, weil die „Norddentsche Allgemeine Leitung" ihren Begrüßnngsartikel zur römischen Kaiserreise nur dem italienischen Hofe widmete, von dem Bestich des Kaifers boi dem Papste aber in dieser offiziöfen Kundgebung keine ^otiz genommen wurde. Aus Paris wird gemeldet: Die Tomini» tan er, Franziskaner und Kapuziner fnchten um Autorifation als neue Kongrega lionen an mit Beschränknng ihres Wirkungskreises auf Missionen inl Auslande. Tagestteuigkiteil. — (Der Salonwagen der Kaiserin» Witloe von China.) Die .^North China Daily News" brachte eine Neschreibung des Eisenbahnwagens, den die Kaiserin-Witwe von China im April bei ihrer Fahrt nach dem westlichen Mausoleum lienüht hat. Ein mit kaiserlicher gelber Seide überzogener Drachenthron für die Herrscherin nimmt danach dic Mitte des Wagens ein. Zur linken Seite — links ist nach chinesischer Auffassung die Ehrenseite — des Thrones befindet sich ein kleiner Sitz für den Kaiser und zur rechten Seite einer für die Kaiserin' beide zeigen gleichfalls die gelbe Seide. Dann sind noch einige weitere, aber unbezogene Sitze für ein paar kaiserliche Prinzessinnen da, darunter einer für die Prinzessin Tschun, eine Nichte des Großselretärs Kungln, die erst seit kurzer Zeit mit dem Prinzen Tschun, dem jüngeren Vruder des Kaisers, verheiratet ist. Ferner nahm man im Wagen noch sechs in hellblauer Farbe gehaltene Nohrstühle mit, die der Kaiserin-Witwe und ihrer Begleitung bei ihrem Ausfluge nach dem Mausoleum folgen sollten, weil es dort leine Stühle gibt. — (Der Kaffeeloch des König ^) ^ ^ Dienerschaft, die zum Gefolge König Eduards ^ ' M!' lcnnte man bei der Ankunft in der Gesandtschaft '"^' einen großen Burschen mit Ebenholzhaut bemerken, p! sehr würdevolles Benehmen zur Schau trng. . s^lil exotische Diener des Königs. Seine Tätigkeit '" ! Ai? fach nnb gleichzeitig wichtig: Ihm fällt nänM'ch "< ^ zu, Eduards VII. Kaffee 'zu bereiten. Er »^ ^,. d? einer unerreichbaren Meisterschaft, anf türkische ^. der König jeder anderen Art der Zubereitung ^ ^ü' trautes vorzieht. Dieser Kaffeekoch verlähl seinen "^,l' und auch während der langen oder kurzen ^^'^^ t<' regelmäßig sein Amt aus. Man sagt sogar, daß ^ großen Diner, das Loubct dem König im Ely!" »^!, hat, der treue Kaffeeloch dort die Tasse Kaffee bcM ^ die Eduard VN. nach der Mahlzeit getrunken h"',,^ Eafdtier ist von seinem nicht mühsamen Leben e»>Z> ^ man sich leicht denken kann. Zwei- oder dreiwa ^ Kaffee zn bereiten, ist leine schwere Arbeit für dtt ^' lulcs. Nichts fehlt zu feinem Glück: er hat s^ ^rden ... ^ — (Ein Komponist. der dic Musil ^.F scheu t.) Es kommt wohl vor. daß ein Mensch be>> ^, schen Beruf oder das Handwerk nicht liebt, das el ^ aber daß ein Musiler, und noch dazu ein schaffen^ ^ ^ von internationaler Bedeutung, leinen Oeschwa" .. ^ Mnsik findet und seine Kunst nur als „melkende i^ ^ sieht, dürste doch eine vereinzelte Erscheinung sei"' ^5 scheint es von Anber, dem Komponisten der ,.^^'^M^ Portici". erwiesen zu sein, baß er die Musil ""^/ Diese Tatsache geht deutlich aus den Briefen y" >< Jean Chantavoine in der Pariser ..Viblioth^ue ^ ^ ausfindig gemacht hat nnd die er jcht in der »""^5^ cale" veröffentlicht. An seinen Freund, den Baron " .^ mont, der ein leidenschaftlicher Musikfreund w«l, .^ Aubcr: ..Bei einem Kontrakt mit 100 Talern Mn« ^ schr glücklich, mein Klavier aus dem Fenster l" > ^ können." Dcr Baron von Trdmont kommentiert dtt! ^ spruch folgendermaßen: „Er übergibt seine Opern z ^ stellung und überläßt sie ihrem Schicksal. Er ve"" ^ Mnsil alles, und niemals hat ein Mensch weniger ^ ^ darauf gelegt. Er ist von dem Gedanken durchdNW.^ sie eine flüchtige .Mnst ist, deren Formen nur eine ^ss Dauer haben, die die Mode zerstört. Daher ist > .^i ^ nur ein Exisienzmittel, das er gebraucht hat, ^^ii!^ leichtesten zu feiner Verfügung stand. Seine ^ kommt dabei nicht in Betracht und richtet sich,"" ^ Achtung, die der Ruf eines galanten Mannes gu". ^ c mand beleidigt und zartfühlend in jeder VeziehuW ,^ fagte mir kürzlich: ,Mir fehlt die musikalisch ^"^ wenn ich sie haben könnte, würde ich mehr Talci^i." In seinen Briefen spricht Auber immer nur von ^,, winne. den seine Opern ihm einbringen, llrbrigen-' ^ ^ offen seinen Schrecken vor der Arbeit, dieser '""^ In allem war er ein bizarres Gemisch von AM >n ^ Bescheidenheit- denn Anber sagte auch: M' "'^/ Gluck lebt in der dritten Etage und ich habe einen ten Salon und englische Pferds." , . A»" — (Der Ausbruch bes Mont Pel <'"^ d' ist es ein Jahr. daß der Ausbruch des Mo»tH^, Stadt Saint-Pierre zerstörte. Die ungeheure "" ^ der Tausende von Menschen zum Opfer fielen. >^M,^ ihrem ganzen Entsetzen in aller Erinnerung. "" ^g!^ rin Amerikaner den Schauplatz des furchtbaren ^ ^ bereist und gibt eine anschauliche Beschreibung s l<> Bilde der Verwüstung. Er schreibt: ..Wenn "°"^s/! höchsten Punkt am Nordende der Stadt ist, ähnelt " ^ Panorama des Morne Nonge-Plateaus einem ^ c^b^ ßen Schneefelde ohne jeden Pflanzenwuch^IH^^ nwl geft-agt danach, we.il natiirlich alle Gäste sich darüber aufhielten." „Schade, sehr schade", meinte Dcroach ve>r^ stimmt. „Wissen sie denn auch die Zeät nlcht lnehr?" „Kö:meir sich gar nicht besinnen." „Aber der Name, der mus; ihnen doch aufgefallen srm", boharrte. d«r Schriftsteller nervös. „Du verlangst zu viel, mein Arennd. Was ist Gesä>ästsleuten diefer Art ein Name? Hanvtsache ift ihnen, das; sie viel verdienen. Nnd das kann nmn ihnen nicht übel nehmen. Weiht du, ich schlage vor, dah wir morgen früh sehr zeitig aufbreäM uud unfer rrstes Programm zn Ende führen." Derback) lää>elte, verftändnisimng. „Dn bangst uni mich, nicht wahr? Aber sei ohne Sorge. Grübeln ist mm 'mal mein Metier, ich nxüde es überall tnn nnd überall etwas finden, was mich dagu treibt. Aber ich gehe mit nnd will kein Stören» fried sein. Hier ist ja doch weiter nichts zu erfahreu." Osten horchte auf. „Hier?" fragte er. „So willst dn —" Es malte sich auf seinem hellen Gesichte solä>e Bestürzung, daß Derbach unwillkürlich lachen nuchte. Seine hohe Gestalt aufreckend — er überragte Often nnl ein beträchtliches — legte er feine Hand auf des ssrenndes Schnlter und sagte: „Ja, ich will, mein Lieber, nnd zwar überall, wohin ich lonnne, werde ich etwas zn erfahren fuchen. Hoffentlich ist das Glück mir günstig." — Anl anderen Tage sehten die freunde ihre ^uß° Wanderung fort. Der t'leinen Epifode jedoch wnrde nicht mehr zwisckM ihnen Erwähnung getan, iieiner nber hatte fie vergessen. (Echluft folgt.) Den sebenden ihr Recht! Wiener Original'Nomau von A. Hottner»Grefe. (23. Forisehuug.) Neinhold Ottluann war uach der Stadt gefahren^ unl den berühmten Professor abzuholen. Heute sollte die Untersuchung stattfinden. Heute, endlich, würde er Gewißheit erlangen, ob er noch hoffen t'onnte, dnrch Martha Klarheit in alle die schrecklichen Ereignisse zu bringen. Hoffen? Tarauf hoffte er? Daß Martha die, im höchsten Fieber gesprochenen Worte, die ja nur zu diutlich ihre Milwissenschaft um den geheimnisvollen Mord verrieten, in tlarer Stunde, vor Zeugen wieder, hole? Oder lvünschte er int stillen, daß ihr mit der Klarheit auch die Ueberlegnng wieder t'äme, welche sie hieß, alles zu leugnen? Er wnßte es selbst nicht, was er hoffen sollte. <> » Uni das Haus am Vergeshange ging rauuend und wispernd der Herbstwind uud löste mit leichten, Hauche die goldgelben und hochroten Blätter von den Aesten. Wie bnnte sahnen flatterten die schwonlen Zweige des wilden Weines um die Fenster. Die Luft war fchnrf und tlar, so daß die sanft gefchwnngenen Hügellinien der waldbedeckten Höhen noch näher ge-rückt erschienen, als sonst. Gelbe Stoppelfelder lagen leuchtend im tlaren Sonncnglanze zwifchen dem dmttlen Grün des Nadelholzes und der bnnteu Pracht der Laubwälder eingebettet. „Herbst! Herbst!" dachte Hedwig, welche ihren tleinen Multisch in das Krankenzimmer hatte tragen lassen. Sie saß müßig vor einem angefangenen Täß chen nnd lehnte müde den Kopf gegen die bo^ ^ lehne, ^hre Angen brannten von den ledu' ^ wachen. Das feine, tlare Mädchenantlik lvi!^> „Kind, Kind", sagte er, Plötzlich wieder l" .. >p „Sie kennen diese, Frenndschaft noch nicht gcu ^^' dann hatte er sich jäh niedergebeugt und ^ ^K" mit den heißen Lippen gestreift. Was war ^ „,i!^ rnm mußte sie nnr in einemsort daran dem^ ^^l>> scine seltsamen Worte? Hatte er nicht 1""^'>^ tige rechte Frenndschaft längst belm'eseil^ ^„i/^ luar das änßere, Leben, seit er da war! De>' /? -^^ Kostgeld, welches er bezahlte und ihre ^"^ !^ er richtig ein vorzügliches Absatzgebiet gef"'^ F.''' ten ihre geringen Aedürsnisse volllonn»^'' , nicht die Angst nm Martha geiuefen wän' ^, '^>' Aber^.>.'artha! Hednng warf einen !^,.^, nach der stummen, gleichsam Erstarl-ten. ^.^h, ^ nnn immer, immer so bleiben? Gab eS ","' „^ sie ost fürchtete, leine Hilfe mehr? Keine ^el dieser stumpfm, entsetzlichen Apathie? , ^, Das junge Mädchen schaudea-te z"sc""'^. g^''. lvar furchtbarer, aufreibender als die lU'^.,^.>^ heil! Das war aus die Länge der '^l " nicht zu ertragen. , ^ ^bacher Zeitung Nr. 104. 907 8. Mai 1903. l kii ^ ^"'^' ^"^ ^''"'l zur .Batterie', die den unteren ^ ^aila ^^^ überblickte. Jeder einzelne der prächtigen ' ^ Ä ""^ Tamarindenbäume war entwurzelt, und um 1 ^ >^'ss voil den fürchterlichen Schlammassen, die der »>j^. ""^ple. zu geben, führe ich an. das; die Laternen- ' ^ °'! gewöhnlicher Größe bis zu dein Korb. der die ^s b « '^' ^a.l"lien waren, »venigstens acht Fuß, und ' ^ ^ ' ^" die Stadt am höchsten liegt. Die alten Täler H^'Mns bis zu einer Tiefe von 'sechzig Fuß bedeckt. ' siiüen, «,,^^el ^trifft, der fich im Krater des Pel.'e an !> ' ^. ^lliidcrbarrr als die berühmten .Pitons' von ^i« ^'" e Karteuftarlie im G e r i ch t s sa a l e.) ^ft^""schw. Neuest. Nachr." berichten: Ein hiesiger »»!, Gl»!^^ angellagt, in seinem Lotale die Veranstaltung !tin^ Mpielen gestattet zu haben, insbesondere soll in ^! hok ^"fN'll«erichte gestaltete sich sehr interessant. Um °iüe yl> ^chtshof wilder Harmlosigkeit des Mauschelns ^tt^ll überzeugen, sehten sich ein sachverständiger Ober-^«Ilen ' ^" Verteidiger an den Tisch des Hauses nnd ^Aü/^ ^"^ie vor. Der Gerichtshof kam zu der Ueber-k Mauscheln ohne As ist kein Glücksspiel: der An- ^ wurde freigesprochen. ^lle ^ ^ u ^ omatisch e i n ge fa n g e n.) Diesertage ^lqtt,^^. ^^ Einnehmer der Brüsseler Natioualbani ins ^ ^"^ zurück und legte eine Mappe mit Papieren im h°^°°" 210.000 Mark'am Schalter nieder. Im selben ^fn die Mappe und lief dem Ausgange zu. Aus ^tta. ^ Kassiers hin geriet die ganze Banthalle in sich ^^'"i1 nnd nlle Türen des ganzen Gebäudes schlössen ^chti ""Usch. So wurde der Dieb, ei» englischer Nuch- ^ namens Nrowu. sofort erwischt. ^ ^chlvere Arbeit.) Nach Schluß der Ge-""!et h ' chußsiluing soll der Bürgermeister seine» Namen ^k? -Protokoll setzen. ..Geh' ma". sagt da einer der Ge-^'-^llieber. ..so lang' könna ma net wart'n!" ^lG und Provinzial-Nachllchten. jungen auf dem Geliicte der vergleichende», ^ Strafrechtswissenschaft. " "uo dem Avllrage deo Dr. Innl« Polec ilu Inlisleu vereine «Pravnil. am 30. April l. I) y (Schlnß.) ^ wk,?"^" '^ den Chinesen als Todesstrafe übrigens !^3bet m "' Kerker dienen ausschließlich zur Verwah-^ so>v^ ^"urteilten, dann der Angeklagten bis zum Ur ^ !^^"uch zur Verwahrung von — Zcnge». ^Klj^, ."^klagte erhält oft auch einen breiten, auf der ^g»n ^"den Nahmen um den Hals. der ihm in der > ^ t»? ''"^^ lii»derlich ist. jedoch bewirkt, daß er selbst "'»!.' !g^./ ^"ile des Nahmens leine Speise zu sich nehmen ^qel ^ gefährliche Verbrecher werden überdies in AtltH.ist den Chinesen die Geldstrafe fremd: wohl !' it»« ^, ^lrafrechi die Vermögenslonfislation. die in ^l, ^. nällen wie in den modernen Strafgesehen ein-^^^demerlaubi das Gesetz in einigen Fällen den ^Nlw'l,^ ^^lllden später rillte dor Wagen lint Bl^ ^ ^>,d t,^,,^ b^iihmton Arzte vor das Halls, ^'l'^ "">ltc lmnn rllhig sprechell, so erregt war '"^ 2^> ^^' >" N'ol,! entschiedn nn'rdcu iilier ^^n ^^p3''^"l)old Ottllianil siirchtoto doil :»ln^'sprllch !^' >ln.'?"-'^"'' wolchor in V^»a auf die Tiagnose , ' ^lus !"^^' ^si^ N'ar. Welln or n»n sagte, das; ^>i^^1^"-!l des llaren Tenlen5 n>ol,r,^ll erloar ' ^k ^i^',! ^^nilia ihr Gcheinnlic' mir sich nalmi? °^ ^."'"'lhultheit logte gelassen ad. Es luar ein Ä ^Il)a! ^'^^' 'i^^' H"'l' l"^ gutmütigom Gesicht. ^'Uh^,' .^l) haben wir also die tapfere, t'leine l^lil,/'^',' sagte er init etniao dröhnender ,^o, ^^, '"^^' Üinge Schlvester des krallten ^rä'u-«' ^l Ts ^'lirr inir Herr Tottor Ottmami schon ° diol ^l., !'^' borichtoto! N'a, schöneo Kind, daß Sie 5 hl>il '^auer z^g^, ln>i ^>,- Pflege. ?ll,«- n,oinein >°^di^''"? ''"ö Sie für eine solche Anstrougima >^ !>tt,t ^'"-V ^u' "lt? Schon .nvau^ig genn'sen^ ,'^ "'ich ^''' U'ie siebzehn. Nild wie ich hörte, malen '^ toloss ^ '" ^ Z'vischon^oit^ O, o! Tas ist ja i.'^kil! ^ ' ^beransirenglmg sür eil, so zartem / ^5>cw^ ^"' ^'^' planen, Tolior! ^n illancheu l»^<. Ul» lminen ^ie mehr leisten alc, nnser- l>^ ""^'!!«<"''' "'^t .'>" oeschn'erllch", sagte Hodwig i ^' M,.',! ^7 ^^'U'»u'. „glaube Sie es nur, ich ^' ^lein' ^ " liossen lllns; ich noch tonnen, noch '"'Nig l)c>ff,„." (Fortsetzung folgt) Loslauf von der ordentlichen Strafe mit einer festgesetzten Summe. So steht es Greisen von über 70 Jahren und Kindern unter 15 Iahreu sowie Krüppeln frei. sich von der Verbannung und dem Bambus loszulaufen: Greise» von über 80 Jahren und Kindern uuter zehn Jahren ist dies selbst im Falle der Todesstrafe ,>(.- 1<^<.>, den« chinesischen noch gänzlich fremd ist. Vermeintliche Lücken im Strafrechie kann der Richter sllbst ausfüllen, indem er im Gesetze nicht vorhergcsehcnc Fälle, die ihm strafwürdig erscheinen, nach ähnlichen gesetzlich normierten behandelt. Doch wird die Vorsichtsmaßregel befolgt, daß alle Urteile der oberen Instanz zur Ueberprüfuug uud eublich dem Kaiser zur endgültigen Entscheidung vor-gclegt werden müssen. — Was den speziellen Teil des Gesetzbuches anlangt, so zerfällt dieser ill sechs Teile, wobei das Kriterium der Einteilung die sechs chinesischen Ministerien bilden, und zwar: 1,) lilii (Verwaltungsgesetze), entsprechend dem li-pu, (Ministerium des Innern); 2.) hu-lii (Finanzgesetzc: Hu-Pu. Finanzministerium): 8.) li-lü Kultusgesctze: li-pu, Kultusministerium); 4.) ping-lü (Militärgesetze: ping-pu, Kriegs-ministerinm): 5,) hsing-lü (Iustizgcsetze. hsing-pn. Justizministerium): 0.) hung-lü (Arbeitsgcsetze: hung-pu. Ministerium der öffentlichen Arbeiten). Für den Kriminalisten kommt natürlich vor allen der fünfte Teil in Betracht. Eine Bestimmung aus dem ersten 2 eile ist jedoch von solchem Interesse, daß man sie füglich nicht übergehe» darf. Lü M normiert nämlich die Pflicht sämtlicher Beamten, sich jährlich einer Prüfung aus allen Gesetzen zu unterziehen. Isc der Erfolg ein ungenügender, so wird der Beamte unnachsichtig bestraft. Was die einzelnen Delilte betrifft, so würde es zu weit führen, sämtliche Bestimmnngen hier anzuführen. Wir wollen nnr einige markante Stellen heransheben. Wie in den meisten europäischen Strafgesetzen steht auch hier der Hochverrat obenan. Es ist jedoch dies durchaus .licht ein Zufall, sondern entspricht vollkommen der staatlichen Strafaufgäbe und dem Strafzwecle. daß dasjenige Delikt, welches den Bestand des Staates vorzugsweise bedroht, gleich an der Spitze der Strafnormcn seine Regelung findet. Das Kapitel des Hochverrates ist aber anch sonst vo» hohem In-kreffc da insbesondere die Bestimmungen des allgemeine» Beiles hier fast gar leine Anwendung finden. So werde» ^iaeaen dem oben entwickelte» allssemeine» Grundsätze samt-liclie an diesem Verbrechen irgendwie Beteiligten gleichmäßig als Haupttäler behandelt n»d mit der furchtbaren Todes- strafe ling-tschi belegt: i" sogar gewisse nahe männliche Verwandte dieser, selbst wenn sie gar nicht an der Tat beteiligt sind, und sogar ohne Rücksicht alls körperliche Gebrechen, loerden enthauptet, während gewisse entferntere Verwandte teils enthanptet, teils erdrosselt, teils unter die hohen Beamte» als Sllave» verteilt werde». Besonders beachtenswert sind die Vestimmungcn über den Diebstahl. Der einfache Diebstahl wird mit Bambus und Brand-marlung bestraft, wobei sich die Höhe der Strafe nach Maßgabe einer genauen Tabelle nach dem Werte der gestohlenen Sachen richtet. Der Versuch wird mit 50 Bambusschlägen bestraft. Lii 280 enthält in dieser Beziehung interessante A»-gaben. wann ein Diebstahl als vollendet anznsehen ist. Danach muß der Täter Knpfermii»zen lind andere leicht fort zuschaffende Gegenstände an sich genommen nnd sich der selben wie seines Eigentumes bedient haben; bei Perleu und anderen Kostbarleitcn von geringe,» Umfange genügt es, wcnn sie an seinem Körper gefnnden werden. Schwere Gegenstände, welche der Mensch ohne fremde Hilfe nicht fort-bringen lailn, müsse» bereits auf eiuem Wage» odcr auf ei» Lasttier aufgeladen. Tiere schon in den Stall eingestellt sein. Milder wird anch im chinesischeil Strafrechte der Diebstahl zwischen Verwandten geahndet. Qualifizierte Arten des Diebstahles sind Diebstahl an geweihten Gegenständen, an Regierungsverordnuuge», Amtssiegel» und im kaiserlichen Paläste; die Strafe ist Enl-houplung. Milder, mit Erdrosselung, hingegen wird der Diebstahl auf Frieohöfen, voil Stadtschliissrln lind anderen öffentlichen Objekten bestraft. Erwähnenswert wäre »och, daß die tätliche und auch verbale Ehrenbeleidigung ine! s!ens mit Bambusschlägen bestraft wird. Während sich nn» die Besümmungc» über die übrigen Delikte im großen und ganzen voll den »nsrigen nicht so sehr »»terscheide», ist es höchst charakteristisch, daß im chinesische» Strasrechte die Angeberei besonders streng bestraft wird. Nicht nur eine falsche Denunzierung zieh! die schwersten Strafen nach sich. sondern auch die Anzeige bei einer in lompeteiltc» Behörde wirb streng bestraft. — Diese Normen geben lins wieder Zeugnis vom große» sittliche» Ernste, der das ganze Gesetzwerl durchweht und uns trotz nlancher Absonderlichleiten das Gefühl der Ach !>>ng nicht unterdrücken läßt. Natürlich beherrschen das chinesische Strafrecht noch inanche Bestimmungen, die man auch vc»m chinesischen Stand punkte aus lriminalpolilischen Rüclsichten nicht gutheißen la»». Hoffe» wir jedoch, baß auch hier. wie »och in manchen anderen Ländern, die vergleichende Strasrech!>M!ssenschasl segensvoll cinwirlen werde! — (Audienz.) Seine Majestät der Kaiser Hai gestern Herrn Landesrrgierungsrat Ritter v. L a s ch a n iu Audienz empfange». — (Auszeichnun g.) Seine Majestät der Kaiser hat dem Hauptmann erster Klasse Eduard Ebleu vo» Dietrich des Landwehr-Infanterieregiments Klagensurt Nr. 4 das MilitärVerbienstlrenz verliehen. — (Verleihuug des Adelstandes.) Seine Majestät der Kaiser hat dem Obersten des Gencralstabs lorps nnd Grneralstabschef des III, Korps Friedrich E cl a r d t den Adelstand mit dem Prädikate „Tiefenfeld" verliehen und ihm gleichzeitig die Bewilligung znr Vereini gung des Namens Francesconi erteilt. — (Militäri sches,) Oberst Friedrich Z i m bürg Edler von R e i n e r z, Kommandant des Infallierieregi-ments Nr. 27, wurde unter Verleihnng des Ordens der Eisernen Krone dritter Klasse i» de» Ruhestand versetzt und Oberst Stephan V u dieses Regimentes zum Koi» Mandanten des Regiinentes ernannt. — I» de» Rnhcstand wird mit 1. Juni 1!)0'^ versetzt der Oberleutnant Emil Stejin (mit Wirtegebühr benrlaubt) d beiden Mannschaften zum erstenmale im Wettlampse gegenüberstehen. Der Anstoß erfolgt pünktlich um 4 Uhr nachmittags. — (Goldene Hochzeit,) Herr Peter M a j b i,-, Großgrundbesitzer und Eigentümer der Dampsmühle in Iar>«e bei Mannsbnrg, feiert übermorgen das Fest seiner goldenen Hochzeit, Laibacher Zeitung Nr. 104. 908 8. Mai 1903^ — (Vea mten vere i n.) Wie bereits gemeldet, findet die diesjährige ordentliche Lokal- und Konsortial-Versammlung morgen abends 8 Uhr (präzise) in Hafners Vierhalle. Petersstraße. statt. - Zur Beschlußfähigkeit ist das Erscheinen von niinbestrns 30 Vereinsmitgliedein notwendig. — (Von d e r st ä d t i s che n S P a r t a s se in Nu boIfswert.) Bei der am 2. d. M. erfolgten Neuwahl des Ausschusses der städtischen Sparlasse in Rudolfswerl wurden nachstehende Herren gewählt: 1.) in den Vermal tungsausschuh: Simon Sladoui ^ Edler von Slado -viöli, Apothelrr und Bürgermeister (Obmann); Dr. Jakob Schegula, Advokat (Obmannstellvertretcr): Josef V erg mann, Apotheker; Maximilian Vrunner. Rtalitätenbesitzer: Dr. Sebastian Elbert, Propst und Etadtpfarrer; Anton Ho<"-evar, Lederfabritanl und Nealitälenbesitzeri«'Johann Krajec, Privatier; Josef Ogoreutz, Hancx'lsnmnn; Adolf Pauser >>^n., Handelsmann und Hausbesitzer; Dr. Albin Poznil, l. l. Hotar; K. Ros m a n, Hausbesitzer; Oihmar Stale, l. k. Obertierarzt, und Vinzenz U mel. Van- llllb Möbeltischler (Ansschußmitglirder)i 2.) in den Dircltionsausschuß: Simeon S l a d o v i (": Edler von S l a d o v i <' l i (Direltor), Dr. Iatob Schegula (Direktor-Stellvertreter); Johann Krajec (Kanzleivorsiand)i Josef Bergmann, Maximilian Vrunner, Adolf Pauser 8m,. und Josef Ogo-reuh (Direltionsnlitglieder). —u dol f s we!?!') findet wie folgt statt: am 14. Mai um 9 Uhr vormittags in Döbernil, um 11 Uhr in Seisenberg, um 5i Uhr nachmittags in Zagradec; am 15. Mai um 9 Uhr vormittags in Hof für die Gemeinden Haibowitz und Hof, um 11 Uhr in Mönchsdorf für die Gemeinde Töplitz, um ^ Uhr nachmittags in Iurlendorf lind Potot aus der Gemeinde St. Michacl-Stop!,,'; am 1(i. Mai um 8 Uhr früh in Stauden, um 9 Uhr oormit-wgs in Poganitz für die Gemeinde St. Michael-Stopi<', um 11 Uhr vormittags in St. Peter, um 12 Uhr in Weiß-tiichen für die gleichnamigen Gemeinden, lim 4 Uhr nachmit tags in Altenborf und Unternassenfeld für die Gemeinde Kuhdorf, um 5 Uhr in Klein-Wrußnitz für die Gemeinde Wrußnitz; am 23. Mai um 9 Uhr vormittags in Honig-stein, um 10 Uhr in Veihpe^, um 11 Uhr in Treffen, um 4 Uhr nachmittags in Rcn-je Selo. um 2 Uhr nachmittags in Großlack, um 5 Uhr in Nrudegg. — Mitglieder der Kom mission sind die Herren t. t. Landesregierungsrat und Leiter der Bezirtshauptmannschaft in Rubolfswert Gottfried Friedrich, t, l. Ober-Vezirlstierarzt Othmar Slalr und Direktor Richard D o l <" n c, —<>— — (Elektrische Beleuchtung in Idria,) Am 9. d. M. vormittags findet bei der am Idrijca-Flusse gelegeneil Mühle des Herrn Josef K ogov 3 el die behördliche tommissionclle Beschall, betreffend die in der genannten Mühle herzustellende Zentrale für die elektrische Beleuchtung in Idria, statt. Unter günstigen Verhältnissen dürfte die Stadt Idria schon Ende Juli oder spätestens zu Beginn des Monates August elektrisch beleuchtet sein. Ii. -^ (Sanitäres.) Im Sanitätsbezirle Littai ist die Neuchhuslenepidemie vollständig erloschen. An derselben ertränkten insgesamt 8»> Kinder, Hievon sind 72 genesen, 14 gestorben. Sporadische Fälle von Diphtherieertrantungen gelangten in der letzten Verichtsperiode drei zur Anzeige; ein ssranler ist gestorben, zwei find genesen. Die Scharlach rpibemie erhielt einen Zuwachs von 11 Neuerlranluugen, wodurch der Krankenstand mit den aus der vorherigen Vc-richtsperiode verbliebenen Kranken 18 Personen erreichte. Hievon sind 10 genesen. 4 gestorben und 4 verblieben in ärztlicher Behandlung. Die Masernlranlheit ist auch dem Erlöschen nahe; es gelangten nur 5 Fälle neu zur Anzeige. TyphuZlranle befinden sich dermalen 5 in ärztlicher Behandlung (alle in einem Hause in der Ortschaft St. Lamprecht). —ik. — (Die sozialdemotratische Partei in Idria) beging das Fest des 1. Maitages sehr feierlich. Am Vorabende belrnchteten die Sozialdemolraten ihre Häuser; einige schmückten dieselbe» auch mit roten sahnen. Am 1, Mai fand in den Nereinslulalitäten eine öffentliche Volksversammlung statt, an der sich als Vertreter der Be-horbe der Aezirlshauptmann von Loitsch. Herr Johann Kre menget, beteiligte. Nachmittags veranstalteten die Sozialbemotraten einen Ausflug zu der drei Viertelstunden entfernten Mühle in Podroteja, welche vor kurzem ins Eigentum des sozialdrmolratischen Konsumvereines in Idria übergegangen war. Abends kehrten sie in die Stadt zurück lind beschlossen das Fest bes 1. Mai mit einer Tanz Unterhaltung ill der Nierhalle des Hotels „Zum schwarzen Adler." ' li. — (Straßenlom Mission Kürbisdorf-Hopfenba ch,) Am 5. d. M. fand die Straßenlommission für die Strecke Kürbisdorf-Hopfenbach statt. Hiezu waren die Herren Landesrat Z a m i d a, Landesbaurat K l i n a r, der Obmann des Rudolfswerter NezirlüstraßenauLschusseü, die Vorsteher der Gemeinden Hönigstein und Prel'na mit sämtlichen Ausschüssen sowie an 300 Interessenten erschienen. Bei der tagsdarauf abgehaltenen Schlußlommission brachten die Gemeinbevcrtreter die Bitte vor, es möge an Stelle der alten, ohnedies gänzlich unbrauchbaren Gemeinde-straße eine Bezirtästraße gebaut werden, welche mit Tre belno-Nassenfuß ihre Verbindung hätte und sohin die kürzeste Route mit Rudolfswert bildete. —<.,— — (Wasserstand der Save.) Die im Laufe des Monates April am Pegel der Littaier Sauebrücte täglich um 8 Uhr vormittags vorgenommenen Messungen des Wasserstandes des Saveflusses ergaben den höchsten Wasserstand am 24. April mit 80 cm» ober Null und den lleinsten am 8. April mit 31 cn, ober Null. — Die höchste Temperatur hatte im Monate April der Savefluh am 2l>. mit »- 10-2 Grad Celsius, die niedrigste am 19. April mit 4 5 1 Grad Celsius nach den jedesmaligen täglich um 8 Uhr vormittags gepflogenen Beobachtungen. —ik. " (M it Pferd und Wagen durchgegangen.) Der Besitzer und Gemüsehändler August Stresen, Am Steg Nr. 4, übergab gestern morgens einem unbekannten Burschen sein Pferd und seinen Wagen, und schickte ihn mit dem Fuhrwerke auf den Südbahnhof. Der Bursche lehrte mit dem Gcspanne nicht mehr znrück; auch alle Nachforschungen nach demselben blieben bis heute erfolglos. — (Unfall eines Radfahrer s.) Der Schlacht tev und Besitzer Johann Cuzal. Polanastraße Nr. 48, fuhr gestern um Vi>9 Uhr abends mit unbeleuchtete in Fahrrade durch die Unterlrainerstraße in der Richtung gegen dieStadt. Bei der Aahnübersetzung angelangt, bemerkte er nicht den zugesperrten Bahnschranken, rannte mit dem Fahrrade in denselben und stürzte mit aller Gewalt zu Boden. Er zog sich durch das Auffallen auf den harten Strahenlörper am Kopfe erhebliche Verletzungen zu. " (Verlorene und gefundene Gegenstände.) Auf dem Wege Krakauerdamm, Nai», Deutsche Gasse, Valuasorplatz, Vegcv lind Hilschergassc bis Gradi^e wurden ein Frauenrock und eine Blust verloren. — Der Fiaker Johann Kocmur fand in seinem Wagen eine Boa und deponierte sie bei der Polizei. Theater, Lunjt und Literatur. — (Na v a l - P o g a 5 n i t.) Aus Wien wird be richtet: Die Direktion des Hofoperntheatcrs steht mit Franz Naval in Unterhandlungen, die bereits den« Abschlüsse nahe sind. Es herrschen nur noch Differenzen bezüglich der Ur laubszeit. — lBrahms' Grabdenkmal.) In Wien fand gestern in Anwesenheit des deutschen Botschafter« Grafen v. Wedel, des bayeriscl)en Gesandten Freiherrn v. Tucher, des Unterrichtsininisterb Dr. R. v. Hartcl, des Aürgermei stlrs Dr. Lueger, mehrerer Komponisten, Musilschriftsteller, Deputationen musikalischer Vereine, die feierliche Enthüllung des Grabdenkmales Johannes Brahms' statt. — (In Reclams U n i v e r sa l - V i b l i o t h e i-wurden folgende Bände neu ausgegeben: Nr. 4411. Maurice Maeterlinck: Der Eindringling. — Die Blinden. Zwei Dramen. Aus dem Französischeu übertragen von Ernst Eoling. — Nr. 44l2. Sophie Iunghans: Unter der Ehrenpforte. Novelle. — Nr. 4413. Koloman Mil-szäth: Szelistye, das Dorf ohne Männer. Autorisierte Ucbersetzunq aus dem Ungarischen von Kamilla O o l d n e r. — Nr. 4414. Friedrich Gerstäcker: Der Wilderer. Drama in fünf Aufziigen. Nach der letzten Einrichtung für die Bühne herausgegeben von Karl Friedrich Nittman n. — Nr. 4415. Heinrich Nandlow: Ernst Spillbom. Eine heitere Geschichte. — Nr. 4416 bis. 4420. Deutsches Sprichwörterbuch. Herausgegeben von Dr. Franz T e tz n e r. — (Der Kunst wart.) Rundschau über Dichtung. Theater. Musik und bildende Künste. Herausgeber Ferdinand Avenarius. Verlag von Georg D. W. Callwel) in München. (Vierteljährlich 3 Ml,, das einzelne Heft 00 Pf.) Inhalt des ersten Maiheftes: Musilpflege und Tages presse. Von Georg Gühler. — Nochmals von den Begei strrungsreden. Von Heinrich Steinhaufen. — Hermann Muthesius über englische Baukunst. Von Paul Schultze-Naumburg. — Lose Blätter: Aus Maeterlinls „Pelleas lind Melisanbe". — Rundschau u. a,: Klara Virbigä „Vom Müllrr-Hannes". Berliner Theater. Theaterzensnr. Michael Haberlandts „Hugo Wolf". Denkmäler deutscher Tonkunst. 1. Die Ausgabe der Kunstausstellungen. Hamburger Kunst. Wie's gemacht wird, Nachlese von Bismarckbriefen „Der ästhetische Genuß". Von Karl Groos. — Notenbeilagc: Ignaz Holzbauer, Friedensarie. — Ailderbeilagen: Ma^ Klinger, Kopf der Veethovenstatue; Hermann Obrist. zwei Vlllnnen; acht Abbildungen zu Schultze-Naumburgs Auf satz: Hermann Muthrsius über englische Baukunst. Oleine Nachrichten. Allö Budapest wird gemeldet: Im Nationallasl'no. wo zumeist Adelige verkehren, gab es vor wenigen Tagen eine Baccaratpartie, wobei Herr Bela v. Iusth im Verlaufe von wenigen Stunden die Summe von 2,400.000 l< gewann. Als Verlierende sind einige bekannte ungarische Adelige be^ tei'ligt, vor allem Graf Michael Karolyi, der nahezu zwei Drittel der obgenannten Summe verlor. Vorgestern abends wurde in Budapest eine 55jährige Frau in ihrer Wohnung verhungert aufgefunden. Die 18jährige Tochter der Verhungerten — die beiden hatten drei Tage keine Nahrung zu sich genommen — war dem Tode nahe. Es wurde erhoben, daß die Frau die Witwe nach dem preußischen Arlillerie Kapitän von Tempelhof war. Telegramme dr5 ll. k. Telegraphen-KorresziundellZ'ßllttlill' Prinzessin Luise. Dresden. 7. Mai. Wie der „Dresdener Ä'^' von zuständiger Seite erfährt, bestätigt sich ^^/^c>^' Kronprinz Friedrich August habe anläßlich der ^ , .^,i>!!' Prinzessin an Prinzessin Luise ein Glückwunsch"" M gesandt, in leiner Weise. Der Kronprinz traf l^'" ^ eine erfolgte Anfrage telegraphisch Bestimmungen '"H^s Taufe des Kindes. Das Kind bleibt zunächst bn der ^ Weitere Bestimmungen wurden bisher nicht a,l'tn'!!' Die Unrnhen in Kroatien. NudaPe st, 7. Mai. Das ung. Tel.-Koil.-A"l ^,, aus Agram: Die in einem Vudapcher Blatte uclofie' ^, nnd von da auch in Wiener Blätter übergegang"' ^ kilungen über Unruhen in Kroatien werden von ^'' ^,!i? Stelle'als maßlos übertrieben bezeichnet. Es h"»^''" b-vereinzelte lokale Exzesse, welche durch die "'9,^' dlO' hördlichen Maßnahmen bereitv vollständig >M wnrden. Vlutige Cxzessc. ^ Budapest. 7. Mai, In der ^men>dc ^^., yaben anläßlich wr Richterwahl, bei welche, ^", ^M Richlev wiedergewählt wurde, blutige Exzesse ^^.'^ ^ Die bäuerliche Bevölkerung hieb nach Verkündig^ ^. Wahlrcsliltates auf die Gendarmerie ein. welche , ^ Feneiwaffe Gebrauch machte. Vier Exzedenten w»^ ^ tötct. mehrere verivnndet. Die Menge belagern' ,^ n',eindehaus. - Von Arad ist Mililärasfisten,! »"" abgegangen. Die Kongregationen in Frankreich Par! s. 7. Mai. Die 17 wegen Verletz""". ^ ^ gregationsgcsetzes aiigeklagten Kapuziner wurden > ^, js ixihme des I'. Alix.' dessen Wohnsit' Abessinie" >>''^ ^ 2.". Franken Geldstrafe vrrnrteilt. Bei der Verlünd^^ ^, Urteiles wurden im Publikum die Rufe lallt: "^" ^l!>' Freiheit! Es leben die Kapuziner!" Die letztere» l" ^ mit den Rufen: „Es lebe die Republik!" Vor d"' ^Ai, des Gerichtögebäuors hatte sich eine ziemlich großc ^ ^>^ menge angesammelt, welche in Hochrufe auf die >^ , ^ ausbrach. Diese begaben sich ins Kloster zurüct^ ^ Wege dahin waren sie Gegenstand mehrfacher ^)' z,,^ lnndgebungen, welche Gegeutuildgebungcn hervorriei ^^ besondere seitens einer großen Anzahl von Students >^ in die Rufe ausbrachen: „Nieder mit den Callote". ^? die Republik!" Die Polizei griff ein und nahm m^i" hastnngen vor. Die mazedonische Vcwcgnug. ,, K o n st antinopel. i!. Mai. In Salon'^ ^ dl Schulen noch gesperrt. Die Direktoren und die 7^^ bulgarischen Schulen befinden sich in Haft. Auch >" ^ Orten Mazedoniens wurden zahlreiche bulgariM h„> verhaftet. Bei einer Hausdurchsuchung bei dem ^'^ ..^ d garischen Kanfmanne Dimitrov wnrden Privatpap ^ bei ihin wohnenden ersten Sekretärs der bnlgcu'is^, , ,„i! nlatischen Agentie. Nitovoros, trotz dessen Einspl"^^' Beschlag belegt. Nachdem die Polizei nichts ^0"^ ^,-rendes gefunden hatte, suchte sie die Papiere M" > Mi^ was jedoch zurückgewiesen wurde. Der bulgans") ^ Ge^ov. protestierte bereits zweimal bei der Vfort«' g - ^,li Vorgehen der Polizei und Bulgarien dürfte ei»? chrnde Satisfaktion verlangen. ,.j t>^ Kon st antino pel. 7. Mai. Es verlciM ^ .-Sultan habe infolge der Salonichier Vorfälle per!" ^,^> den Fürsten Ferdinand appelliert, im beiderseitig"' ül< esse noch ernster als bisher gegen die mazedonische" ^,,? vorzugehen, deren Herd sich zweifellos in Bulgarien ^ , von wo aus die Bewegung wacherhalten werbe. ^^ ^, O>^ de» europäischen Vilajets dauern die Vcrhaftunge» ,^ ^ garen fort. Viele scheinen zweifellos ungerecht ^ Ms^ bulgarischen Kreisen wird behauptet, daß g^d^^ ^ Polizribeamtr viele Verhaftungen reicher V"^^.hei! ^ Zwecke von Gelderpresslingen vornehmen. Nach ""A ^„^, Pforte und der Polizei wurden hier bisher weder 7^^ bomben gefunden, noch sonstige Entdeckungen a/Mlw/' ^ . auf eine Vorbereitung von Attentaten hinweise" >"' Marokko. ^. Madri b. 7. Mai. Der Korrespondent des H ^ in Melilla dementiert das Gerücht von 5>er Er"w> ^„!>^ Prätendenten Vli-5)amara, Die Avantgarde der ^"'^1'^ sei in Udja eingetroffen. Die übrigen Streitlräfte ^ Bälde dort erwartet. , <,^ l0",^ Wien. 7. Mai. Die Korrespondenz W'")"^ ^ von maßgebender Seite ersucht, belanntzugebe", A>^ Nachricht 'eines hiesigen Blattes von der bcvorstel^^l d lobnng der Erzherzogin Marie Hruriette. der 2 ^ ^^>! Erzherzogs Friedrich, mit dem Prinzen Ludwig "^ bon, Grafen von Eu. nicht auf WahrlM beruht- ?/ Madrid. 7. Mai, Aus Melilla wird ","'"", h?' schen den Rebellen und den kaiserlichen Trupp"' ' /', blutiger Kampf in Medinna bei Fez statt. >""^ P''!', Stunden dauerte. Die Nebellen bemächtigten st") ^^ »> tionen der kaiserlichen Trilppen, welche '."hlrei^ ^ ^ Veriunnbete zurückließen. Auch die Rebellen l^l^ Verluste und verlangten vom Prätendenten dir ^ von Vcrstäilungen. jacher Zeitung Nr. 104. 909 8. Mai 1903. "ruigkeiten vom Blichermarkte. ^^"Nleimlliier Fril), NoveNen und AoUellette», «t^s, ,^ Dedil' Karl, Moderne Schnitte, k «40. — ieis,^'". Dr. Phil.. Englische Parlamentsreden. l< 2. — Mitbin ..' ^ coüo'i'im lamiliarik des ErasMlis von ^ b '^ , !'2". - Heu sell, Dr. W,, und Schmitt, ^UI^' ^"echisches Aerdalvcrzcichnis in Anschluß an die .°v 2. - Schmid. Dr. sserd.. '^lscht der östecreichisch.uiMrischeu Monarchie, X 30. "^ V?!^ 'n der Vlichhandluna. Jg. v. sslei niuayr « ""verg n, Laibach. Kongreßplai) 2. ^--------- ------------------ Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 30ü'2m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. Z U W^ ft W«..d ^V.« W 7 L U.N.^I'73^'7 W b! SW. mMg Vteilw.l)etter I ^ 9 » Ab. I 732 1 16 0j windstill lteilw. bewölk^ 8 l ? U. F. j 731 2 12 7j windstill > halb bewölll ! 00 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 15,'«'', Normale: 13-0«. Verantwortlicher Rebalteur: Anton Funtel. Rohitscher *",*»* (175\ « , ,, ,, fordert die Verdauung und ,, 1 empeiQUGiie regell den Stoffwechsel. >iiiiiiiinininiiniiiHiTTnnTnnnTnin?pnn!ni!iiiiiiiiitiiii^tiiiiitiiiiiiiii)iWiiMiiiiiiiiii Krainische Kunstwebcanstalt Sternwartgasse 2,11. 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I, tß?«.......—-— --- bto. Vchanlregal.-«blos»Oblig. —-— --dto. Pram.««, ll lUN sl. -^ 2U»K i<»3 — «0s> — dto. dto. k 50 sl. — ,u<) ll i>0» - »<»4 — TheißM«« Lose 4«/« .... lü? ?ü l5» ?l> 4"/u ungar. Vnmdtlitl.-Ol»ll<,, »8-^z l0« z>z 4"/« lront. und sladon. detlo V8ü!> um l»5 And»« 2ff,nll.Snl»h»n. b°/<> Donau-Reg,»Anleihe l878 , lW.»,» lNs - «nlehen bei Stadt Gürz . . »u?b luo?n «ulehenderEtabtWiri, . . .lOb-lU ioS'— dlo. bto. lSllber ob, olb) l»4-üi l«5 5N bto. dto, (1884). . . , V8-U!» 99 UN dto. bto. (1888). . . , l00 — IVl- Vbrsebau Nnlehen, verlolb. 5°/° l00-- «00 „u 4°/° Kralner «andes-Nnlehen . uu-?5 — - Geld Ware Pfandbrief« «ll. Vodlr, aNa.«sl. N.-Üsterr, L/Ml. verl- 4°/l>......... l0!'10 102!0 dto. dto. bujähr. verl. 4"/^ 101 »n l02 l« Vparlasse, t,öft.,«<>I.,vtrl,4«/a 100 75 l«l'?5 GistnbahN'Vtlorlliit»» Gbligatisn»«. sseibinands-Nordbal)!! »0 ,,!»<> Staat«bahn....... 48» — 44^ . Ll>dbal)N o. ll"/^verz.Iäl!N'I>ll! 3<1« 8ü 3i<»!,.'. bto. ll ü°/„...... 184-80 !8l.'i! Unterlrainer lttal»»»» . . 88'dU ioa!.« DlV,rs» zos» (per Etück). «llzlnslicht «os«. 8°/u Vobentredil «ose «m. »88« i?« 2», - 3»/>, „ „ Dllüllu-Dampsich. 1W ll. . —'— —-- ü°/„ Douau-Negul'Lole . . . «??'— 2»l - Un»»erzlni»l<,») b sl, 1U-. 20- Kreditlose 1N0 sl...... 4»5 - 44z,' Elary Lose 40s>. CM, . . . >6ü> - 174 Oftner Lose 40 sl..... 174 — is4'- Palssy Lose 40 sl, LM. . . . 175 — 177- Molen Kreuz, Oesi, a^l..»»««?!. 54'UO bü W „ „ m,g. „ ,, bjl, L?— »3.. Nubols Lose 1« sl...... 68 — 7» — >i alm-Lose 40 sl...... 23?'—Ws »0 E.t.-— 78 — Luibacher Aose...... ?U — ?ü — Gelb Ware «llieu. Transport »Unl»l» nehmung»». «lussig Tepl. Tüenb. b«a sl. . . «äl!ü- likil»' Vail u, Vetriebs Ges, sür stübl. Stvaßenb. in Wien lit. ^ . 50'— —'-dto, dto. dto. lit. N . 5.0— — — Äölim, Nordbah» 15» fl. . . 3««' »80-- Vuschtichrader Eis. 500 fl. KM. 2»?5- 250U dto. bto, lllt. ll) »00 sl. «03»- 103»' Donau-Dampsschissahrl« Gesell. Oesterr., 500 sl.KM, , . . 8bü —»üH — Dx^Aobenbacher E,-U, 4W li, !>,» — »«« — ssrrdiülludsNovdb. 1000s!,KM. bs„>0' »!>8(! L sl. S. 443 — 444- dto, dlo. — ^«7 - küdbahn 200 II. E.....4U 75 -,0 75 Vudnordd.Verb.'U. 200fl,)20N sl,H, 4l2 - 41« -W<„i« «olalbalzxe» M!.V.s. . —> Aanl»»u. «nglo vest, «ant 120 sl. . . 2V4-' »75- Nanloerri», We»ri, 200 sl. . 48«'50 4»!> 50 Nodtr, Ans!,, Ocst,, 200 fl,«, . U5»— 8«»'- Nrdt.'«nft,s Hand. u. G. 1«U sl. ) Drposttenlianl, AN«., 200 sl, . 4L«l — 428' «elonU>te'VcI., Ndröst., 400 «, 52» — 522- Vlro-u.Kassenv., Wiener 200 I. 435 — 43s - HypotlM., Orst., 800fl.8U°/»622' ,«8li Unionba»! 200 fl..... b80 50 k»3l.n,) «erlehrsbanl, Mg., 140 sl. . z«0 — »,N — zndustri«'Unter« «»hmungen. «auges., «llg. üst., 100 sl. . . »zz - iz«--EgMer Eisen- und Stählend. in Wien 10« fl..... —-— — — Eisenbahnw.-Leihg,.Erste, wufl. 20«— 211 — „Vlbemühl". Papiers, u. «.-«. »»4 - «22 — LiefiiMl Brauerei 100 fl. . . 82? 330 Vlonlllii Geselllch-, OeN,'alpine 383—230- Präger (ktsen-I!!d,27 — „Schlüglmühl" Papiers, L00 sl. 2^!» — «35 — „Etehrerm.", Papiers, u. Ä-G. »u 3«U ü0 Trlfailer Kohleüw, Gesell. 70 fl. 3«5 — 39,»-— Wassenf. G,,Oest.inWPsft, 400 li........ U<0 - 620'— Wiener Vaugesellschast UX) sl. . i>>«- iü? li<» Wienerbergeröiegel^llüen «es. 7/3 — 775 — Devisen. kurze Vlchlen. Amsicrdai»....... Ift8— >88 20 Deutsche Plätze...... 1«7'«>? <1?'5ü London........ 238 7Ü24!» — Puri«......... 95 22 8s>'»8 E«. Pe!»>>»du>g , ... Kalut»«. Dulaten........ 11 8» 11 ^7 2U,iirancs'Cli!!tr..... 1i^N7 lU »9 Deutsche Nelch«banluolen . . UV 0? 11? »ä Italienische «anlnoteil . . . 85'«2 9535 Rubel'Noten...... 2 b2" « b»'' ------- («1 C«LUl '''»»«öinlel'Vu, I>rlui'l(ttien, Aktien, ^"J «•«« «»««., l>«di«u und Vnlutvu. ^^^^-,^ Los- VeruloHerung. «F. €?• Mayer 23«.».lc- und "TC7"ec:h.slttx-O-e0c2ä.ct.ft LalbHoIi, Spltalyawe. ________________ Privat-Depots (Safe-Depositn) Vinlaiaii voi Bir-Elalif ib !¦ Osofi-Csrnnl- uad aas Bln-Oiita l'il-ln. 136 ^ llen. II. 88/s? ^ll'llll, einer Gesellschafts-^ firma. > ^l?tt2.n wurde in das Register ^dol^''ichtsgasse Nr. 6. Mch.f7"gentur. Offene Handels« Mcs^. sett 12. März 1903. Per- ^lec 2^e Gesellschafter: Rudolf > n Rudolf Plautz, Handels! Mc »" 1"bach. Vertretnngsbefugt: !!'t,dig 3^ beiden Gesellschaftern selb« ^>un«d''^3ck)nung. Eigenhändige ?"> (zj« ° 2 Flrmawortlautes durch ^^. Vaster. - Laibach (1872) „il^JL^__ Zadr. II. 103/9. Razglas. Vpisalo se je v /adružnem re-gislru pri firmi: Hranilnica in posojilnica v Št. Jurji pri Kranju registrovana zadruga z neomejeno zavezo: Iz naèelslva je izslopil Ivan Hih-teräic; v naèelstvo je vslopil Anton Kukelj, župnik v St. Jurji. Ljubljana, dne 2. maja 1903. . ANZEIGB. We9en Auflassung des 6eschäjtslokales b's 20. d. M. behördlich bewilligter h läittr Ansverkanr jjlen Haus- und Küchengeräten. ^fc|^n .1 ZeMg erlaube ich inir den werten Kunden hiltlüliHt anz«-ft ' tlft8H id, die . «llfirwßrksiätifi sail Wasserlnitöis-Inslallatioi T. Kn01?"1 ÄIaS8e dortselbst weiterfliliren werde und lialte mich den lUe" »»enten» empfohlen. (1«92) 2 1 Hlte^ Markt 15. G. J. Stadier. mit Praxis in einfacher nnd doppelter Buchführung, perfekt in Stenographie und Korrespondenz, mit Kenntnis der beiden Landessprachen in Wort und Schrift, suoht Posten. — Gefällige Zuschriften unter „A. M." postlagernd Lalbaoh. (1891) 3-1 llSSIIBJI die der deutschon und slovenischen Sprache in Wort und Schrift mächtig ist und korrespondieren kann, wird gesnoht. Näheres in der Administration dieser Zeitung. (1890) 8-1 Schöne sonnige WOHNUNG bestehend aus drei Zimmern samt Zugehör, 1st mit 1. August zu vermieten. Anzufragen in der Möbelhandlung Naglas, Auerspergplatz Nr. 7. (1884)3-2 vj/_ >i/_ \]s_ %.]L_>|/_ \±*__>!/. \j*_>!#. \]/_>l^. *•!/>_ \}L. Zwei Lehrjungen aus besserem Hause eine Verkäuferin (Anfängerin) werden in der Papierhandlung Pr. Igliö ¦ofort aufgenommen. (1893) 3—1 Naibackes Deutscher Turnverein. O"l M Aeil'! Samstag, llen 9. Mm. »bencn'itts,!litglicdl'lll ülltssctnlt, daß dic clldgnltM Ait-»lcldililg zur Tc'ilnah!>lc> an dc», X. Detttfche» Turnfeste in Nürnberg, 18. bis 22. ^llli d. I., bis zu diesem Abende erfolgen mnsz, da FchlmU' son>ic Wuhlliina nnr^ittl Wegc d^r Aniucldüilq durch dl'il ^cn'in erhalten werden Num?»!. Weitcril wl'ldol» alle lt'ne Pc'lsönlichf^ileil, w^lchcn anläßlich dr>? l>ei.'orstehendrll Stlftnng^ftstl"s Fmgclwgcn wcqrn der Wohnungen und Logen zna.rM!gen sind, dringend anbeten, die Antworlen chemttqlichs! abznscnd^i. ^. ^, (1895) 2 , ' Der ^urnrat. Laibachei Zeitung Nr. 104. 910 8. Mai 190Z> (1879) 3—2 Z. 11.044. Jagduerpachtung. Unter Bezugnahme aus die hieramtlichen Kundmachungen vom 4. April 1903, Z. 6997, und vom 29. April 1903. g. 9957, wird hiemit weiterS verlautbart, daß auch die Gemeinde' land von Ober»Urem sowie die der Ortschaft Altendors zueilannte Eigenjagdbarfeit nicht, wie ursprünglich bestimmt, zur öffentlichen Ver» steigerung gelangen. Auch in dieser Richtung wird also die hier» amtliche Kundmachung vom 4. April 1903, Z. 8997, widerrufen. K. t. Vezirlshauptmannschaft Adelsberg am b. Mai 1903. Št. 11.044. Zaknp lova. Z ozirom na tukajänja razglasa z dne 4. ajprila 1903, St. 8997, in z dne 29. aprila 1903, St. 9957, se s tern daje nadalje na obèno znanje, da tudi obèifibki lov obèine Zgornje Vreme in vasi Slaravas prizoaui samostojni lov se ne bosta, kakor preje doloèeno, oddala javnim dražbenim potom. Tudi v tern oziru se zatoraj preklièe tukajšnji razglas z dne 4. aprila 1903, ät. 8997. G. kr. okrajno glavarstvo v Postojni, dne 6. maja 1903. Parterre -Wm bestehend aus drei Zimmern, Küche, Speisekammer und Zugehör, nebst separiertem Garten mit eigenem Pavillon, ist vom 1. August an im Hause Nr. 21 Kuhnstraße, gegenüber dor Landwehrkaserne, an eine ruhige Partei sehr preiswürdig: zu vermieten. — Anzufragen im 1. Stock beim Hauseigentümer. (1739) 9 Stärket euoh mit Kulmbacher Nähr- .nd Kraftbier in Flaschen erhältlich hei (1821) 5 Edmund Kavcic in Laibach Prešerengasse, gegenüber der Hauptpost. jjjp^ Die erste Wertn löpal-Deslerie IPcAMIS & STOCK K«f in Barcola bei Triest ftjjjf empfiehlt inländischen I /1 lliiiiIiiHi|iii j nach französischem System nur in Original- I fflasohen mit Kontrollversehluss der vom hohen I k. k. Ministerium des Innern genehmigten Untersnohnngsanstalt I für Nahrunga- und Genussiuittel, Wien, IX, Spitalgasse Nr. 31. I V, Flasche K &•-, '/, Flasche K 200. In Laibacli zu haben bei den Firmen J. Jebaèin, I Jos. Murnik, J. Kordin, A. Lilleg, A. Šarabon, I Viktor Schiffer, F. Terdina. (1%) 7U-3.!l, Meine patentierte Sticjclschmicre :g macht das Leder gänzlich wasserdicht, gibt schönen, schwarzen Glanz und macht die Stiefel doppelt so haltbar. In einem Monate um 10.000 Kronen verkauft. Eine Schachtel kostet K 2*20, fünf Schachteln 10 K. Ware sende nur gegen Voreinsendung des Geldes. (1808) 8-3 Franz Kreissl, Welperti Schiuiedgasse (Böhmen). 11MB Die Marke VORWERK" führt jedes bessere Geschähl gequellt. Auskunft in der Administration dieser Zeitung. (1866) 3—3 Im Cafö Valvasor sind folgende Zeitungen aus /weiter Hand zu haben: Tagespost, Slovenec, Zvon, Nada, Freie Presse, Grazer Tagblatt, Agramer Tagblatt, Edinost, The Grafic, Uorica, Soèa, Srbobran, Floh, Pschütt, C.aricaturen, Wage, Arbeiter-Zeitung, Slovan, Medizinische Wochenschrift, Siidsteirixche Presse. (1888)3-1 Wohnungen. In einem elegant ausgeführten neueren Hause auf frequenter Straße sind zwei trockene, lichte Wohnungen mit je drei und vier Zimmern und allen Nebenrütimen mit August zu vergeben. Die beiden Wohnungen könnten auch verbunden werden. Anzufragen in der Administration dieser Zeitung. (1851) 2-2 Das IV. Bauern - Pferderennen p der Pferdemarkt in Belovar & bis zum Herbst verschoben wo# Auf ein StUckohen Zuokor nehme man zur Erzielung einer »ö¦ fl lindernden imd schleimlösenden Wirkung 20 bis 40 Tropt®0 t BALSAM mit der grünen Nonnen - Schutzmarke und Kapselve mit eingeprägter Firma: Allein eoht. Per Post franko 12 kleine oder (> Doppels lacnos 4 Kr0" A. Thierry, Bohntzongol- Apotheke in Pregr* bei Rohitsoh- Sauerbrunn. ^ Man achte auf die ol>en angegebenen Merk"1* , Echtheit. l*t^ß> K. t. priT. allD. österr. Boöen Kreflit-AnstaH w ------^^_ - yef Bei Her am 5. Mai 1903 stattgesundenen »echsntulaechzig8^ ifi. lowing dor »"/„igeu J'rtiinien-SchuldverschreihuuKen, Emission l,7^' k. k. pr. rIIk- österr. Hoden-Kredit-Anstalt wurden folgende Obligationen Still der Gewinstziehung: Serie 2087 Nr. 49 mit dem Treffer von K 100.000 » 4747 » 12 » » » » » 4.000 » 53G4 » 39 » > > > 2.000 > Ü6C3 » 10 » » » » » 2.000 jS) Serie 1556 Nr. 33, Serie 2318 Nr. 27, Serie 2418 Nr. 02, Serie 255« J '41, Serie 2731 Nr. 2S, Serie 2759 Nr. 12, Serie 4420 Nr. 11, Serie 7750 x Serie 7883 Nr. 07, Serie 7901 Nr. 34, mit dem Treffer von je K 400. In der Tilgungsziehung: Serie 1085 Nr. 1—50, Serie 214« Nr. 1—50, Serie 3549 Nr. 1—50, Serie 4038 Nr. 1—50, Serie 4385 Nr. 1-50, Serie 4484 Nr. 1—50, Serie 5232 Nr. 1—50, Serie 5842 Nr. 1—60, Serie 0251 Nr. 1-60, Serie 7908 Nr. 1—50. , t & Die Einlösung der gezogenen Prämien-Schuldverschreibungen er» -A^lt-I. Februar 1904 an der Kanne der k. k. prlv. allg. ststerr. B0(lenjlgjarf' Anstalt in Wien. Mit diesem Termine orllsoht die weitere Verii»^ Die Coupons verloster Prämien-Schuldverschreibungen * ^ zufolge Art. 144 der Statuten zwar fortan ausgezahlt, Je(^0^U5^ der Betrag derselben bei der Einlösung der SchuldverschreiD ^ vom Kapital in Abzug gebracht. zjei»ürf Für die Prämien-Schuldverschreibungen, welche in obiger Tilgun#j ^O^ gezogen wurden, erhält der Besitzer nebst dem Kapitalsbetrage von 20 ^c^ einen mit derselben Serie und Nummer bezeichneten OewinstsoheiB» |J0iitf» auch weiter an den Gewinstziehungen teilnimmt. Diejenigen t>evV1!\ u gfl^ auf welche in sämtlichen Gewinstziehungen kein Treffer entfiel, werde j^t«" Monate nach dem Fälligkeitstermine der in der lotzten Gewinstziehung v Schuldverschreibungen mit je zwanzig Kronen eingelöst. Die nächste Verlosung findet am 6. September 1003 statt. ----------------------r _ ScilUi'i, Aus den früheren Ziehungen sind nachfolgende fällige Prämien ^ vorschreihungen dieser Emission bisher zur Einlösung nicht präsentiei"' aus den Gewinst?.iehungen: Serie 82 Nummer 43 Serie 2554 Nummer 39 Serie 371 Nummer 40 Serie 4016 Nummer Ott Serie 410 Nummer 13 * Serie 4018 Nummer 4Ö Wien, den 5. Mai 1903. +'tiP* J Vruck und Verlag von Jg. v. Klein mayr ^ Fed. Vamberg.