€djrifttritnnfl W«tb«u*a«fff Nr. S <$Nnur'tot< ®*>t e4ft«n»e: ZiiiUI («it I»»»»d«e ix» So»»- fteie»» »»>« »o» »I—I« lldr vUrm. mrxU* triebt latMot!)!*««. »uKilofc BL-ka»«Rjni ntai ber-JffRAt-.gt. *»t< n tigungen nimmt M» «ertMltttng gcfei Sncitema Hr «01(11 ht-tcftrflicn «Mttttca tntgtgta. — Cfi f&iebrrbolnngeii vret nad>,a$. Dir.Dn,!«,»» fToitt" crfcbeim |« n Conto* un» Xo*»tt«l»t •urteil*. 9HH|i«.f»(len -INnt« gM.K*. K SW K «10 K U DO Verwaltung: Ratha«»gaff» Nr. (.{•»matetMA«« H«»».) vrzuqSdtdlngunge«: Tut® die P»fi bezogen: Vierte,Mfetig . ®oa»dlirij . . gilt Hilli aiil Zuftell»,, t»l (Ui: M°»»mch . . . . » i-|« Biottllwk . . . K j — «lllijabri, . . . . K «•— «nUiörij . . . . K ilc-Birl flulUik erhöbe» ilch DU fce<«i)l(fbmjtrit um tut Mieten ?erse»d»IU,»-Äeb>tdte» Sj»g«,etleie lbon»« im StbrfleUunf Ar. lOO. HiM. Sonnta«. 13. Aezemßer 1903 28. Javrga»^. 0w Slooenen im stete» Rückgange. Seir einig»? Z«i stellen bie leitenden slovenischen Blätter melancholische Betrachtungen »der de» fteitu Riick^ang der Kopszadl der Slooenen au. Hie verdehlen sich nietn, daß die Uebriflüglung hmd Aufsaugung 0(4 Nativnchkn« futch die weit stärke sich vtrmeorend'n Deutschen und Italiener nur «ne Frage der Z«11 und ei» ma,«mansch«« Prsbl.m sei. So fvellt btt^ifllmei^ der.Sloven«ki 9l«t©D" fest, oaß sich die slovenisch« Bevölkerung in »er Spanne von I8SY bi« 1900 nur um 1 39 o. H. vermehrt habe, während die übrige Bevölkerung Zislenhanient in dems lb,n Zeilraume eine B«rm,drung um 8 S<* o. H.. als» «ine sieben. « a l stärker», ausweist. Wahrend sich also die Deutschen Oesterreichs in »ine« Jahrz»nt um 900.000 Seelen vermehren, wa« ber»ahe der gesamten Kopfzahl de« slovenischen Völkchen» gleichkommt. wachst diese« nur um arm-selig« >1000 Kopse und Wien Hai heuiigeritag« schon um oiklr Hundert,aus«nd« mehr Einwohner al» die slovrnisch« Nation Angehörige zähl«, und «an fühl« sich versucht, den Zeitpunkt z« bestimmen, wo «l-ch Provinzhauptstädt« da« Natiönchen in der Koprzahl überflügelt habe« werden. Ti« Ursache dieser geringen Vermehrung de« slovenischen Volke«, die an französische Verhältnisse »ahm, Hai ihreUrsache zumTeil in der wirtschaftlichen Verelendung gewisser LandeSieile KrainS. wo die Peroakem eine wahre Schaudwirischast aufgerichtet habe», nva« eben eine starke AuSwaiidererdewegiing in« Leben gerufen bat. sie ist aber zum Großteil aus Verluste an die beiden großen Kulturvölker, die Teutsch'« und die Italiener, zurückzuführen. Diese Nationen sind wie zwei große Magnaten auf da« slavische Völkchen. tu« zwischen sie hoff. »ungSlo« eingekeilt ist, gerichtet. Lahm! Skizze a«S der Giobstadt von Robert Pohl. »Ich werde mich heuie nich: läng.r mehr mit dir herumschleppen! Da vl-ibst du in oer Ecke und «artest, b:« ich wiederkomme!* Mn diesen unsreund» lichtn Worten sitzte der Dienstmann Nr. 126 seine Last auf eint hölzerne Bank ob, welche ebenso wie alle übrigen in der Promenade leer stand, und fc«. gab sich in die nicht weit entfernte Branntwein-kneipe, um sich zu »kiärken". Sein unsicherer Gang, die glotzenden Augen und da« mechanische vor sich Hmmuimeln unzusammendängender Worte ver' neu», daß die Stärkung heute nicht die eiste sein «ochie. <51 war ein häßlicher Rovembertag; die Sonne lag hinter bleigrauen Wolkenbalien versteckt, ein »isiger Wind bli«# dünn» Nebelseyen durch tie kahlen Baumkronen und »in scharfer Sprühregen, »ii Schneeieilchen vermengt, fe^ie über den ver-ödete» Stadipark. Da« Bunoel in der Bankicke schien wohl da« Unbehagliche der Situalion zu em» psinden — e« bewegte sich zitiernd und ein rauher Hust«» entrang sich ihm: dabei fitl die fchütztndt Hüll,, au« einem schmutzigen, durchlöcherten Frauen, tuche bestehend, »in wenig zur Seite und der blasse, abgezehrte Kopf eine« kleinen Mädchen« kam zum Borschein. Wirre«, dunkelbraune« Haar zottelte über »in» »twa« nitdere Stirne hinweg, unier wel» cher ein paar großt. schwarze Augen unstät um. herirrten, die seinen Nasenflügel vibrierten »rrtgt. E« ist ein sehr wichiige« Haupistück da» wir berühren, e« handtll sich hift um die stillt, friedsanit Grrmanisationdtr Slovtntn. N^cht w i r s > n d ««, die Windische zwinaen, sich al< Deuische zu bekennen, sondern die Windischen sind e«, die au« freien Stücken für da« Deuisch» optiere» und den Anschluß an da« groß», deuisch« Millionenoolk suchen. In Wien befinden sich beispiel«-weise nach »r« Notiz be« „©Icuen«" 12.000 nach slovenischen Gegenden zuständig« Personen, von denen sich jedoch nur der zehnte Teil nämlich 1200 al» Stauernn bekannten. Freilich wird e« den Optanten in uustrtn Gegtndtn nicht leicht g«. macht, im deuischen Volke aufzugehen, denn sie tausche» für ihr Deutschtum die bittere Feind» schast der Pervake» ein die allerdings auch jenen zu eil wir?, die wie die Stajercleute, ein freundschasl-liche« Eiiivernebmen mit d,n deutschen LandSleuien zu pfl»y»n beabsichtigen. Die Kräsiigung, welche den d»uisch»n St»U»ngen durch diejkn Zufluß sich sr»iwillig Geimanisieren. der zuieil wird, können wir im völkischen Jntt'tss» nur btgrüßen, s»nn wir erfahren in »bcn d»m 31laß», als dit Slovtnen Einbuße »rleiden, »ine dopprite Stärkung, Doktrinäre Bedenktn wegen der Gefahren der Rassenmischung t ürsen unsertn Stand« Punk', diese» Eindeuischu»g«prozeß zu bt. ünsiigen, nichi verrücken, denn die großt Masse dtr Deutsch, östrrrticher ist ja ohnedie« ein Gemisch der vtr-schitdensttn Arten von Jndogermanen mit über-witgtnd dtuischem Einschlag. Und sind nicht auch dit Sorben, Wende», Obctriten, Preußen und wie sie alle heißen mögen, im großen deutschen Volke ausgegangen? Die Hauptsache ist, daß deutsche Kultur und deutsche« Wisen immer mehr an Boden gewinnt, daß sich die Grenzen der deuischen Spracht immerm.hr reck.» und dehnen. Unsere Kulturmission soll un« nicht dahin führen al« kulturdüngtr in n»d aus den schmächtigen, hohI'N Wangen brann-ten zwei titsrote Fltckei'. Dtr kltine Muna verzog sich wie ,um Wtintn und dtr gtqualttn Brust e»l» wandtn sich .dit zwlschtii den zufammtng'prtßttn Zä ne» hervor, estoßenen Worte: „Böler Vater!" Dann sank der kkops auf die Brust und zwei große heiße Tropfen rollten leise über jene pu-purnen Fläche» hinein in da« schmutzig« Umschlagetuch. DoS klein, Geschöpf mochie, der unvollkomm-. nen Entwicklung seiner Gliedmaßen nach zu uriei. len, sieben oder acht Jahr« zählen, aber der Zug von Frühreife und Müdigkeit, d«r aus diesem mageren Antlitz lag und den man so häufig auf den Gesichtern der Arme» und Elenden finde,, ließ e« viel älter erscheine». Wie da« Mädchen den Kopf senkte, fiel sein Blick unwillküilich auf zwei schwächliche, verkoppelte Beiee und fiöstelnd zog e» dieselben unter da« fadenscheinige Kleidchen. So weit ?« zurückdenken konnte, sah e« immer diese beiden kraftloftn Gliedmassen, die uni«r dtr er« barmung«losen Last de« Obtrkörper» tinknickten und nur (in unbehilfliches Fortbewegen ermöglichten ; es schlummerte ftei« im Herzen die Frage, warum denn der liebe Gott alle» anderen kleinen Kindern so stramme runde Beinchen gegeben hätte, mit denen fie frisch.fröhlich in der Welt herum-tummeln, springen und tanzen konnten, und al« e« sie eine« Tage« drängte, diese Frage gegen die blasse Frau auSzusprechen, die der Vater immer anschrie, wenn er spät abend« betrunken nach Hause kam, da hatte diese da« kleine Mädchen in die minderwertigen Völkern unterzusinken, sondern die Führung zu behalten und die Zwergvölker, al« kräftiger Magnet, zu un« hinanzuziehen. Damit setzen wir da« Kuliurwe:k unserer Väter fort. politische Mundschau. Z>ie Z),r,gati»ne« irete» am Di,n«tag. den 15. d. M, in Wien zusammen. Der Kai>er wird sie am 16. d. M. empsangen. Die Beratungen werden vor Weihnachten nur sehr kurz dauern und sich auf da« „Budgetprlvifoiium' beschränken. Nach Neujahr aber werden sich die Delegieren die Sache etwa« näher deseven. 6rt?";og Aerdinand für die deutsche Staatssprachet „0»ka Demokracie" meldet, daß der P.ager Nech,«Vertreter de« Erzdtrzop« Franz Ftrdinano, Dr. Weinkurter. dit Weisung erhalten habe, bei den Staai«amtern in Beneschou. dem Amt«fprengel. in welchem der Wohnsitz Ko»opifcht aeltgtn ist. nur dtuisch« Eingal'tn zu überrtichen. Bisher bediente sich Dr. Weinfurter im Vtrkthr uiit dtn S,aai«ämttrn nur dtr tschechischen Sprach,. An Deutsche z?tr,in i« Laivach bell dieser, tag, un„r d,m Vorsitze sein-a Odmanne« Herrn Dr. Adolf Schaffer ein, zahlreich befugt» Verein«, v rsammlung ad. Dieselbe beschloß einstimmig eine Entschließung, wonach die Haliung dtr drut» schen Abgeordneten im Landiaie vollftändig ge-billigt u»?> drm Obmanne des Klut« der deutschen LandtagSabgeordneien. Baron Schwegel. sowie sämilich-n deutschen öandtag«abgeordneten da« vollste Vertrauen zum Au«d,uck, gtbrach, wird. ?ie Regierung im Aunde mit d,m Ketzer Vr. Aktjc. Dic pervaklsche Sprachend,tze hat e« Glücklich zu einem Erfolge in Klagenfuit selbst ge. brach, und wenn deutscherseit« nicht entschiedener und mit stärkeren Muteln vorgegangen wird, werden die floveni chen Hetzer bei der oben Protekiion«, deren sie sich augenscheinlich erfreuen, bald auf der ganzen Liuie siegen. Am 7. d. M. fand nämlich beim Klagenfurter Lande«gerichte eine Verhandlung stait, b,t welcher Dr. Brejc al« Verteidiger ge- Höye gedoden und ihm tränenfeu^ten Blicke« in da« Ohr geflüstert: „Du darfst die anderen Kinder nichi beneiden. Mariechen, mein Herzen«lieb — da« darfst du nicht. Der liebe Gott weiß gar wohl, wa« er tut; siebst du, die übrigen Kind.rchen. die können ihrer Mutter jedtn Augtnblick fortlaufen und sie ängstig,«, das kannst du nicht — du mußt b„m Mütt,rch,n bleiben, da« dich so lieb hat, so lieb, wie nicht« wiedtr auf dtr wtii»» Welt!" Und sie hatt» da« mißoeformle Kind geherzt und geküßt und Mariechen schlang ihre dünnen, schmächtigen Aermchen um den Hal« der traurigen Frau, srug nicht weiter und erwiderte die Liebkosungen mit jener rührenden, keuschen Zärtlichkeit, deren nur ein Kinderherz fähig ist. Brr. wie schneidig wehte der Wind! Au« der Ferne tönte da« Gerassel eine« über da« Pflaster tollenden Wagen«, ein kleiner schwarzer Hund drückt sich drüben mit eingezogenem Schweife an der Türe vorbei, die der Vater vor einer halben Stunde g«. öffnet und au« der er noch immer nicht zurückge» kehrt war. und ein Rabe hockie aus dem tropfen, den Ast über ihrem Haupte schwerfällig nieder, pickte einigemal« mit dem Schnabel wider die runzelige Borke und flog unttr h«if«rem G«krgchze wieder weiter. Da« Kind zog feinen Kopf liefet unter da« Tuch. Der Vogel hattt t« an jene «niietzlichen schwarzen Männer trinntrt. bie ein,« Morg,nS in die Stube geschritten kamen und Mütterchen fort» trugen — die'e« arme Mütterchen, da« ihnen doch gar nicht« zuleide getan halte, mit auf der Brust »Seite 2 laden war. E» Handelle sich hiebei um dieselbe Strafsache, in welcher Dr. Brejc kürzlich »inen Verweis erhielt und ihm schließlich das Worl »nt-zog,» und die Verhandlung vertagt würd», weil Dr. Br,jc justament nur slovenisch sprechen wollt,. Diesmal hatt, Herr Oberland»«g»richl«ral von Fladung, angeblich aus eine Weisung »von obenhin, eigen« einen vollständig slovtnischen Senat ge-bildet. um es zu «rmöglitjtn, daß di» Verhandlung, wie Dr. Lrejc verlangte, slovenisch geführt werd», wa« auch geschah. Hi»mit hätten wir »« nun tat-sächlich zur floo»nifchen Verhandlungssprache bei Gericht gebracht, trotz der bestehenden ge-setzlichen V»rschristen. trotz uns»r»r Pro-t»st» und trotz d»r schönen Erklärung»« d»« Ministerpräsident»« gegenüber den Beschwerden der slovenischen Abgeordneten im hohen Haus». Mit d»rs»lben Schläue, wie dir Regierung in den Sud»ni»nländ«rn dur» Förderung de« Tschechentum« allmählich slavisien. geradeso wird sie auch hier verfahren, de in di« Slaoijierung Oesterreich liegt nun «inmal im Plane der Re-gierenden. Aber da gibt e« noch deutsche Parteien, die diese angeblich „deutschfreundlich«" Regierung noch unterstützen und die sich von Herrn von Koerder an der Nase herumführn lassen. Pflicht der deutsch«» Abgeordnete, wird e« sein, aus dem Verhallen der Regierung, wie e« sich in der Zulassung de« Neuslovenisch.n bei den Ge-richten in Käritten offenbart, ihre Konsequenzen zu ziehen, wollen sie nicht Verräter heißen! — Kürzlich sagte Herr von Koerder im Abgeordnetenhaus«, di« Regierung «könne nicht vor «in«m einzelnen Agitator zurückweichen, der sich die besondere Mission beilegt, Kärnten sprachlich aufzuwühlen" und nun ist er doch zurückgewichen! Seine Worte waren eben nnr »Sand in die Augen"! £s gibt stein „Hesterreich"! Einen stch«r«n B«wei« dafür, daß e« kein O«fterr«ich gib», liefern die königlichen und kaiserlichen Handschre.ben, wel-che am 25. November anläßlich der Einberufung der Delegationen erlassen worden sind. Dabei nimmt Ungarn gegenüber „den im Reich«rate vertretenen Königreichen und Ländern' in den an den Minister de« A,uß,ren, Grafen Goluchowaki, sowie an den ungarischen Ministerpräsidenten gerichteten Handschreiben bie erste ©teile ein. Zur besseren Jllustrierung wollen wir im nachstehenden die Ein-leitung«sormeln eine« dieser Handschreibe» an» führen. Da heißt e«nun: Lieber Graf Goluchow«ki! Ich habe die vom ungarischen Reich«tag« aus Grund de« 12. Gesetzartikel« vom Jahre 1867 für da» Jahr 1963 zu entsendende und die vom Reich«« rate aus Grund de« Gesetze« vom 21. Dezember 1367 u. s. w. — Wenn man bedenkt, mit welcher Genauigkeit bei der Absafsung derartiger Regierung«-kundgebungen vorgegangen wird, so muß man un-bedingt zum Nachdenken darüber veranlaßt werden, warum in dem an den Minister des Aeußeren gerichteten Handschreiben Ungarn zuerst angeführt erscheint und in allen Schrflstücken da« Wort .österreichisch" fehlt. Logischer Weife dürste man dann auch gegen Außen hin die Bezeichnung gekreuzten Hanven, mit dem bleiche», weißen Ge-sichte und dem roten Streifen auf der Siicne. .Ge-fallen sei die Frau,' so erzählte der Vater jedem, der danach fragte, aber e« fragten nicht viele: wen kümmerte da« ausgelöschte, elende Erdendafein einer verhärmten, kränklichen Frau? Ja, sie war gestürzt — der Vater halte nicht gelogen — aber sie war gestürzt, al« sie sich vor da« Kind warf, da« der Vater mit einem Fuß-ritte zur Seite schleuderte, al« e« ihm nicht rasch genug au«wich. O, über diese unglücklichen gelähmten Glieder, die der Mutier da« Leben kosten mußten! «Böser Bater\" Mit dem Kopse war sie an die scharfe Herdkante geschlagen und da« warme, rote Blut rieselte über die brechend«» Augen, die sich mit einem so unsagbar jammervollen Ausdrucke aus da» kleine verkrüppelte Wesen richtete», da« nun fchutzlo« zurückbleiben mußte in der Gewalt «in«« verrohten Trunkenbold««. Eine mitleidige Nachbarin trug da« Kind dinter d«m L'ich'nwagen einher, — sonst sanft, ruhig und leicht lenkbar, halte «« aus-geschrien und sich g«w«hrt, al« d«r Vater e« auf sein« Arme nehmen wollt«, fo daß dieser, mit einem greulich«» Fluche, «« schließlich der Allen überließ. Der kleine Zug war unter ström»»d,m Regen aus d,m Friedhose angelangt und die traurige Zeremonie gar rasch erledigt, weil sich alle sputeten, um nur ja recht bald unier Dach und Fach zu kommen; e« war ein Tag. so häßlich wie der heutige, und der böse Husten, der auch jetzt wieder di« steinen Glieder erschütterte, stammte von damal«. Die alte Waschfrau hatte sich, wann immer möglich, de« .Oesterreich-Ungarn' gar nicht gedrauch«n, sondern nur von Ungarn und den im „R«ich»rate vertretenen Königreichen und Ländern" sprechen. In der inneren Politik wird dies« Bezeichnung latsäch-lich schon längst angewendet. Pic tschechische Höstrnktion Tschechen und Polen haben sich die Freundschaft ausgesagt, weil der größere Teil de« Polenllub« schon lange Die obstruierende Halluna der Tschechen mißbilligt. Dasselbe gespannte Berhälini« greift auch zwischen den im Slavischen Verbände geeinten Slooenen, Kroaten und Ruthenen und de» ifchechi-sche» Obstrutlionisten Platz. Die Deutschböhmen gedenk,» di, reich«rä>liche Obstruktion d,r Tschechen »>i der Obstruktion im Landtage zu beantworte». Die Tschechen stellen sür liefen Füll Gewalt-taten in Au«sicht. Zu dieser Hacke werden naiür-lich die D,utsch<» auch d,n richtig,« Stil finden und so g,ht da« Spiel in Grazi, w,it,r. Böhmen befindet sich, da der Landtag knnen 8 >4 kennt, mit dem die Lande«umlag,n oktroyiert werden konnten, tatsächlich im Ex lex»Zustand« und dir deutschböizmische Bevölkerung wird wahrschein-lich mit der Sieuri» rweigerung vorgehen. Die Freie gewerbliche Vereinigung de« Abgeordneten-haus,« hat über Anirag de« Abg. Dr. Hosmann v. Well.nhof folgende Eitt'chließung gefaßt: „Die Freie gewerbliche Vereinigung spricht ihr lebhafte« Bedauern darüber au«, daß lediglich die mutwillige und hartnäckige Obstruktion der tschechischen Parteien die B'ratung der für bie Volkswirtschaft wichtigsten Vorlagen unmöglich macht und dadurch dringende und allseitiae Forderungen des Gewerde-stande« verhindert. Die Vereinigung kann «i nur begrüße», wenn seitens der Gewerbetreibenden gegen die Arbeitsunfähigkeit des Parlament» Stellung genommen wird, muß aber jede Verantwortung dafür ablehnen, daß im Abg,ord»,t,nhause für die Interessen der Gewerbetreibenden nicht» geleistet wird, und jenen zuweisen, die sie trifft, nämlich den tschechische» Parteien." Pi< deutsche Geistlichkeit Nahmens hat sich in einem Landestleru«verei«e zu einer Organisation zusammengeschlossen. Damit soll ein Gegengewicht geg>n den tschechischen La«oe»kleru»verein ge-schaffen werden. Mieder ein Amstnrz iu Serbien? Die Spaltung im Olfizier»korp» hat sich verschärft, die Andänger der Obrenowitsch sollen entschlossen sein, der Herrschaft Peter« ein Ende zu machen, uud zu diesem Zwecke einen Geheimd»nd gegründet haben, der sich .O«we>nitzi. (»Die Rächer") nennt und die Beseitt,,una der Dynastie Karageorgiewilich an» strebt. Die Anhänger Maschin«, die im Osfizier«-korpS die Minderheit bilden, fordern, wie weiter verlautet, drakonische Maßregeln gegen die Geaen-Verschwörer und die sofortige Veihoftung der bi«-her bekannt gewordenen Mitglieder re« Geheim-bunde«. ES ist zweifellos, daß Serbien am Vor-abende blutiger Ereignisse steht, denn dies, OifizierS-Versammlungen sind nicht« weiter ol« ein Ab» essen derStreitkräst, der gegnerischenPaiteien ln derArmee. Kinde« angenommen — halte •«, ohne aus d,n Dank deS Vater« zu rechnen, a'vflegt so gui e« ging und so weil es di, eigenen armseligen Mittel erlaubten; heute jedoch war die Gute außer Hau« beschäftigt und der Dienstmann mußie sich selbst um sein Kind kümmern. Der Regen hatte aufgehört, der Wind nat!-gelassen, der Abend senkte sich nieder auf die Stadt und hinter den schmutzigen Fensterscheiben der Schenk» schimmerten trübe Lichtreflexe. Ein, Dam, mit tief über da« Gesicht gezogner Kapuze, ein in dicken Wollstoff gekleidet,« Bübchen an der Hand, schritt «>lig an btr Bank vorübet. „Mama, hi,r sitzt ,in klein«« Kino — ganz all«in!" Di« Dame zögert«, blieb st«h«n, k«hrie zurück und beugt« sich über die zusamui«Nii»kau«rtk Gestalt. .Wahr-hastig — «in Mädchkn! Wie unverantwortlich von seinen Angehörigen, e» hier im Freien zu lassen! Wie hitßt du, Kind?" „Marie." lönie e» schwach von der Hülle hervor. „Warum stehst du nicht aus und gehst zu Hause?" „Ich bin lahm und kann nicht gehen." „Arme» stinftl* iitf die Dame erschüttert. .Gibt e» denn auch Kinder, die nicht gehen können, Mama?' fragte der kleine Knabe erstaunt. Die Dame zo^ da« Büischlkin sest an sich. .Aus wen wartest du. Mariechen?" „Au> Vater.' .Nun — et wird wodl bald kommen; hier — * sie zog ein Geldstück au« der Ta'che und legte e« dem Kinde in den Schoß — „gib ihm die« und läge ihm, rr soll dich schleunigst nach Hause und in« Bett bringen. Du scheinst krank zu sein — «r muß auch nach einem Arzte schicken. Nummer 100 ÄllS Stadt und fand. Auf j«r heute Abend im Kastna statt-findenden Liedertafel des Killier Männer-gefangn ereiae»! Evangelische Gemeinde. Morgen Sonntag, drn 13. d M., vormittags 16 Udr findet im »van-gklischen Kirchlrin in der Gartengasse öffentlicher evangelisch«! Gottesdienst statt. wod,i Hm Pfarrer May predigen wird: „Umkehren!" Weihnachtsfeier. Die Freiwillige Feuerwehr unserer Stadt begeht die gemeinsame Weihnacht«-sei« am 2. Jänner 1964. Hremialverlammlnng. Diesertage sand unter Leitung de« Gremial-VorstandstelloertreterS, Her» Josef König, ein, Grrmialverfammlung statt, auf d,r,n Tagesordnung dir Bericht der Gremialvor« stthuna. die Vorlag, d,r Rechnungsabschlüsse ert Gren ium« und dtr HandrlSschul« sür 1962, d«r Bericht der R«chnung«reviioren, der Voranschlag und dir Festietzung der Umlagen für 1964, die Wahl de« GremialvorsteherS, sowie die ander-weitig vorzunehmenden Ersatzwahlen und schließlich allsällige Anträge standen. Vor Eingehen iu die TageSoidnung widmet der Vorstandkiellvertreler drn beiden verstorbenen GremialauSfchüssen, Hern» Allbürgermeister Gustav Stiger und Herrn AIoi» W a 11 a n d, wie bereit« au«führlich geschildert, ehrende Nachruf« und macht der Beriammlung w.i «rS Mitteilung, daß kais. Rat Herr Karl Traun seine Stelle als Vorstand de« Gremium« niedergelegt habe. Dieser Umstand führte zu einer in ihren Einzelheiten bereit« geschilderten Ehrung de« Scheidenden. Dem Tätigkeitsbericht« kann entnommen w«id«n, daß 199 EinreichuagSstücke, darunter 27 von d«r Hand«!»- und Gewerbekammer der Erledigung zug.fühn wurden. Die dieSdezüg-liche Arbeit wurde in fünf AuSschußsitzungen durch-geführt. Unier den der Erledigung zugeführt«« Stücken sind zu erwähnen: Eme Zuschrift an da» Postfpirkassenamt wegen Erweiterung de» Scheck« verkehr« in der Weis«, daß bei mehreren Zahlung«-anweisunpen nur ein Scheck über den ganzen Be-trag ausgefertigt und demselben ein detaillierte» Verzeichnis beigelegt werde. Eine Zuschrift an bie Handel«- und Gewerbekammer in Graz wegen Ad-änderung de» § 59 der Gewerbeordnung, bezüglich welcher Waren da» Aufsuchen von Bestellungen bei Personen, in deren Geschäftsbetriebe die betreffende» Waren nicht Ve-wendung finden, auch ohne au»-drückl ehe, schriftliche, an den Gewerbeinhaber ge-richte!» Aufforderung zuzulassen wäre. Im Um-lausweg» wurden am hiesigen Platze Gutachten ein-geholt ttiib die Anfragen dementsprechend erledigt. Antwortlich einer Zuschrift der Grazer Handel«, und Gewerbekammer wegen Musterentnahme vor Auslösung des Frachtbriefe« unter ei »er Waggou-ladung. d. i. bei 5666 Kilogramm, schloß sich da» Gremium dieser Ansicht billigend an, unter Voraus« sitzung der Zustimmung des Abs nder». Hinficht-iieb eines Gu,achtenS über den Gesehentwuri be-treffend die Regelung deS Verkehrs mit Handel«- So, Max — jetzt komm', mein Herz, und sag bc« Mari»che» schön gute Nacht !• „Gute Nacht, Marie,* flüsterte leise der Knab« — au« d«m Tuch, d-ang «twa« wi« unterdrückt«« Schluchzen. .Gute Nacht!' Der Neb l und di« Finsternis hatten gar bald die zw«i sich entfernend,« Gestalten in sich ausgenommen. Die Kälte wurde empfindlicher. Die starr» Fingerchen hielten Münze und Tuch krampfhaft umschloss'», da« Köpfchen fiel hintenüber und die weilgeöffneten Auaen sahen hinauf zum wölken-zerrissenen Himmel, von dem soeben der Ab ndste» in funkelnder Pracht herunterglitzerte auf da« klein«, verkrüppelte, frierende Kind. .Mütterchen, mm« mich doch zu dir; ich komme gerne! Da diod» brauch ich g ir keine Beine mehr; der liebe So» schenkt mir ein paar schöne weiße Flügel, da kan» ich mit dir herumfliegen und niemand braucht sich mit mir herumzuschleppen!* Da« war der letz!« Gedanke der kleinen Marie; ei« Beben überfldg die zarte Gestalt, ein glückliche« Lächeln umspielt« den Mund, aus dem ein einziger Blut«tropfen her» vortrwi, und aus dem zitternden Silderstrahle sie» Girrnlein» schwang st fc ein müde« Menschens»»!cheii in da« ewige Reich d«r Allbarmherzigkeit und Siebe. Vom Turm« schlug die Glock« Acht; au» der Schtnk« stolperte «iu Mann mit aufgedunsene» Gesichte und blut»nierlaus«nen Augen — die Mutz« mit dem blanken Schilde wurde ihm von gröhl»-den Zechgenossen nachgeworfen; al« er sich nach ihr bücken wollte, fiel er der Länge «ach hin. Es war der Dienstmann Nr. 126! Blätter zur Unterhaltung und Gelrhrung sur Haus und Faulilie. Honutagsbcilage der „Deutschen ZSacht" in Hisst. Nr. 50 | „Tie öflbmait" erschein« jfOea Sonntag al» u»eni>>eltliche Beilage sür die Leier der »Deutsch«» Sadii". — Einzeln ist .Die Südmart" nicht käuflich 1J M )B Mira. (17. Foelsehunq.) Roman von H. v Schreiberihosen. Nachdruck »«toten. Der Diener, der den alten, allgemein bekannten und hochangesehenen Herrn einließ, sah, daß Herr von Wilck< ihn, mit ausgestreckter Hand entgegentrat, Baron Sobitten die seine aber auf den Rücken legte. Hastig zog der Diene, die Thüre zu, die Porsicht siegte über die Reugier. Doch blieb er in der Rähe der Thür, aber die Unterhaltung ward so ruhig geführt, daß ihm kein Porwand gegeben ward, wieder hineinzusehen. Als man dann die Thüre öffnete, mußte er zu seinem größten Bedauern an die Hansthüre vorauseilen, hörte also die Worte nicht, die Baron Sobitten zwar mit gedämpfter, aber deutlicher Stimme sagte: „Begegne ich Ihnen wieder hier, so gebe ich Ihnen mein Wort, mein nächster Gang ist zum Gouverneur, und wie er eS auffassen dürste, wissen Sie selbst am besten. Ich würde auch nicht ermangeln, das zur öffentlichen Kenntniß zu bringen, >vaS jedes anständigen Hauses Pforten vor Ihnen verschließen müßte!" Räch vierundzwanzig Stunden ivar die Junggesellen-wohnung WitckeS wieder zu vermieten. Das Telegramm eines sterbenden Freundes hatte ihn zu schneller Abreise veranlaßt. Etwas später saß Sobitten seinem langjährigen, Srzt-lichen Freunde »nd Berather, Doktor Gorncll, gegenüber, der soeben daS Stethoskop bei Seite legte. „Die Wahrheit. Doetor," sagte Sobitten, „die genaue, strenge Wahrheit! Es handelt sich dabei nicht um eine Laune meinerseits, ich habe sehr bestimmte und wichtige Gründe für meine Frage." Der Arzt stand auf und ging einige Male im Zimmer auf und ab. „Kann meine Antwort in der That Einfluß auf wichtige Entschließungen haben, so will sie »och sorgfältiger überlegt sein, als wenn eS nur das gerechtfertigte Verlangen wäre, zu wissen, ob eine Porbercttmig —* „vorbereitet auf meinen Tod bin ich, alter Freund! ES handelt sich jetzt daruin. ob mein Leben noch Aussicht bietet für — knr, — soll und dars ich eS noch wagen, eine Frau an mich zu fesseln? Ist auch nur die geringste Wahrscheinlichkeit, daß aufopfernde, weibliche Pflege mein Leben verlängern und eS noch eine Reihe von Iahren erhalten bleiben könne?" Der Arzt sah ihn erstaunt an. schüttelte dann aber sehr entschieden den Kopf. .Diese Frage hätte ich aller-dingS gerade von Ihnen am allerwenigsten erwartet, Baron Sobitten. Daraus muß ich mit Rein antworten. Sie dürfen in Ihrer Lebensweise nicht die geringste Aenderung vornehmen. Rur gleichmäßige Ruhe ohne jede Aufreguna — Rein, Pflege kann bei einem Herzleiden, wie das Ihrige, nichts mehr thun. Und die Zeit, einen Hausstand zu gründen — in Ihrem Alter — 1o leid eS mir thut, Baron, aber von solchen Ideen muß ich ganz entschieden abrathen," „Wieviel Zeit geben Sie mir noch?" fragte Sobitten so gleichmüthig, als ginge ihn die Antwort nicht näher an. „Lieber Freund, wie soll ich das bestimmen! Wer will Gott vorschreiben, wann er das Uhrwerk stille stehen heißt! Treffen Sie alle Perfügungen, an denen Ihnen liegt, und möge Gott Ihnen dann —" „Ein leichtes Ende schenken!" siel Sobitten ein. „Rein, noch eine lange Reihe von Iahren geben," sagte der Arzt; „so wollte ich schließen." Unzufrieden sah Sobitten ihn an. „Ich bin so klug wie zuvor. Daß eS einmal schnell nnt mir zu Ende sein kann, wußte ich vorher, ich möchte aber genau ivissen, aus wie lange ich noch rechnen kann, wenn auch nicht mit absoluter, sv doch mit annähernder Sicherheit. Ich hätte Sie fiir ehrlicher gehalten, Gornell, und sie sollte» mich sür muthig genug halten, jeder, auch der schlimmsten Wahr-heit ruhig ins Gesicht sehen zu können. Wer sagt Ihnen überhaupt, daß es für mich eine fchlinime Wahrheit wäre?" Der Arzt nahm feinen Platz wieder ein. „To wiederhole ich Ihnen, heirathen Sie nicht! In jedem Falle ist es für einen Mann Ihres Alters entschieden nicht rathsam, ist er aber noch mit einem solchen Leiden behastet, wie Sie eS find, so ist es mehr als bedenklich, och sage noch malS, jede Aenderung in Ihrer Lebensweise kann schädlich wirken. Die Zeit, die Ihnen nach menschlichem Ermessen noch zusteht, wäre vermuthlich auf ein Minimum verkürzt "' „So, das genügt; nun weiß ich genug »nd danke Ihnen für Ihre Offenheit!" sagte Sobitten und reichte ihm die Hand. Kopfschüttelnd sah der Arzt ihm nach, als er das Zimmer verließ. „Ist es möglich, daß er noch an solche Thorheiten denkt? Wird denn der Mensch niemals vernünftig, so lange er ans der Erde wandelt?! Ach, wir sprechen so viel von Pernunft und verlangen kalte Ueber-legung, meinen uns und unser Geschick sv klug und berechnet in feste Bahnen gelenkt zu haben nnd dann wirft irgend ein plötzlich auftauchendes Gefühl, dessen Ursprung unS eben so dunkel ist, wie seine Gewalt über uns räthsei hast, alle Berechnungen Übn den Hausen — vielleicht ist es das allein Richtige, solchen Eingebungen zn folgen Die Seelenkräste, die uns beherrschen, stehen höher, als die künstliche» Berechnungen einer mit Trugschlüssen arbeitenden Vernunft . . . IS. Es war wieder gegen Abend, einige Tage dara»s. als Baron Sobitten abermals nach Leruboff iuhr. 2 Er hatte sich warn, eingehüllt, lenke aber kie Pkerde heute nicht selbst, er scheute, wie er dem Kutscher sagte, die kalte, schneidende Lust. Die Leute vergötterten ihn, und der Mann sah ihn so erschreckt und bestürzt au. daß fein Herr lachte und hinzufügte: „Nein, Wassili, ich Iwbe nur vielerlei ju überlegen und zu bedenken, deshalb ist'S besser, Du fährst heute: ich könnte sonst am Ende einen falsche» Weg einschlagen oder unö umiverfen." Und dann faß er allerdings in so tiefen Gedanken, so ganz in sich versunken im Schlitten, daß Wassili wohl ei» sah, eS war so, wie er gesagt, der gnädige Herr hätte hente leicht den Weg verfehlen können. Und es miiftteii sehr wichtige, sehr ernste Gedanken sein, die ihn beschäftigten, son,l wäre er nicht so achtlos an dem schönen Anblick des winterlichen Waldes voriihergefahren, der ihn zu jeder andern Zeit entzückte. Die Bäume standen fttll unter ihrer Schneelast; strich aber ein schwacher Luftzug, darüber hin, so schnellte hin und wieder ein Zweig empor und warf den Schnee ab. Dann war es, als ginge ein schwaches Seufzen durch den Wald, und fammtüche Bäume regten sich leise; der von seiner Last befreite Baum erzitterte aber wie vor Freud«. Ueber dem Walde hing ein seiner Nebel, der wie von der Abendsonne durchglüht erschien. Der Himmel war dunkel-elb, nur hier und da zogen sich einzelne blaßrothe Streifen indurch. Zwischen den Baumstämmen aber fielen lange blutrothe Streiflichter aus den bläulichen Schnee, über de» der Schlitten schnell und leicht dahinflog. Das Schellen-gelünt der Pferde klang nur gedämpft durch den Wald, die taufend schwerbeladenen Aeste verschlangen den Schall. Selbst die äußersten Spiken der Zweige waren init seinen, blendenden Krystallen besetzt; von Zeit zu Zeit brach ein Ast, dann schlugen die Eisstückchen klirrend nieder au» den hartgefrorenen Schnee, über den die Pferdehufe hintanzte». Ehe die Sonne ganz verfank, war Lenzhoff erreicht PaleSka hatte Sobitten schon seit zwei Tagen erwartet Ihr Gesicht zeigte eine Ungeduld und innere Spannung, die sich zur Unerträglichkeit steigerte, als er sich nicht bei ihr, sondern bei Mira anmelden ließ. Er wünschte di« Gräsin allein zu sprechen und wollte hernach zur Baronin Rodbert kommen. Das Zimmer war nur matt durch Kaminfeuer er-leuchtet, wofür Mira eine befoudere Vorliebe von ihre» Reisen mitgebracht hatte. Sie saß gern ohne Lampe ode» sonstige Beleuchtung davor, wie jetzt eben. Es ivar Sobitten sehr recht, sie so zu finden, und ei wußte sich geschickt so zu setze», daß die auf- und ab-züngelnden Flammen Miras Antlitz erhellten, ihn «bor im Schatten ließen. Mira achtete nicht darauf. Sie ivar bleich, ihre Augen dunkel unirandet. Sobitten fühlte mehr, als daß er es gesehen hätte, wie namenlos »»glücklich »nd innerlich zerrissen sie war, wie gleichgültig argen ihr Äeußeres. Lö mußte weit gekommen sein, daß sie stch so vernachlässigte. „Mira, Kind, ist Dir das Leben fo schwer?" sagte er zärtlich und ergriff ihre beiden Hände. Wozu leoe ich »och!" sagte sie mit einem Auf» schluchzen. „Was soll ich noch auf der Welt! Was soll aus mir werden, wohin kann ich gehen?!" Er umfaßte sie zart und innig. Mira, Kind, ich muß noch einmal auf Deine Vergangenheit zurückkommeii! Ist gar keine Aussicht auf eine Aussöhnung mit Deinen, Manne? Wäre es nicht möglich, daß Iyr Euch noch «ninal —" „Er ist wieder verheirathet. Onkel." „Weißt Du das gewiß, Mira?" „Ich bezweifle es nicht. Wäre es aber auch nicht der Fall, wir wären doch für immer getrennt. Quäle mich nicht mehr, Onkel Sobitten! Es ist so. Saldow ist von mir so weit getrennt, wie die Sterne dort oben. Das . tiiiuiae, was uns noch verbindet, ist sein Name, uyd schon j oft TJül* ich daran gedacht. Ihn abzulegen — denn — dann könnte ich vielleicht — vergessen." Sie saß leicht vornüber gebeugt und sah Sobitten mit Suckenden Lippen und feuchten Zlugen an. Ihm fiel ein lbend ein, an dem er hier bei feinem Freunde Rodbert aewesen, kurz vor dessen Wiederverheirathnng. Mira, ein Kind damals, hatte fich vor etwas gefürchtet, ihr Vater sie hestig angelassen, und dir Kleine ihn gerade so an-gesehen, wie sie ihn jetzt ansah. Unter dem Emdrncke dieser Erinnerung, die ihm Mira plötzlich so nahe zu bringen schien, schwand auch sein letztes Bedenken, das auszu-sprechen, was ihm auf dem Herzen lag. Er sah sie bewegt an. „Kleine Mira, ich kenne Dich, feit Du auf der Welt bist. Dein Vater war mein liebster, mein ältester Freund. Glaubst D», daß ich eS gut mit Dir meine?" »Ja", sagte sie einfach mit einem Blick voll Dank-barkeit und Vertrauen und reichte ihm die Hand. Ohne Dich wäre ich ganz verlassen, ohne Dich — ja, ohne Dich lebte ich vielleicht schon nicht mehr." Sie schauerte bei der Erinnerung zusammen. Auch ihn ergriff die Andeutung; erst nach einer Weile 'vnnte er fortfahren. „Dann erwäge meinen Vorschl-, den ich Dir jetzt machen will, in Ruhe und sei überzeugt, daß nur mein Wunsch. Dir zu helfen, sowie die Liebe zu Deinem Vater ihm zu Grunde liegen. Gieb mir heilt« noch keine Antwort, überlege erst reiflich, ob Du Dich dazu entschließen kannst. Du möchtest den Namen Saldo», ablegen — thue es, indem Du meinen dafür annimmst. Ich biete Dir meinen Namen und eine Heimath, wo Du ungestört unter dem Schutze Deines alten Onkels, Deine« weiten Vaters, leben kannst. An meiner Seite wird fich ein »»ehrerbietiges Wort, kein unfreundlicher Gedanke an Dich herauwazen. Du sollst Deine volle Freiheit behalten, ich bitte Dich nur, mir die Pflege einer Tochter zu widmen, meine letzten Lebensjahre durch Deine Gegenwart zu er« freue». Auf laige wird es nicht fein, aber ich lasse Dich dann in gesicherter Lebensstellung zurück. Das Leben hat Dir Schweres auferlegt, laß mich versuchen. eS Dir tragen zu helfen, es Dir zu erleichtern! Dafür laß mich in Dir eine freundliche Gefährtin finden, für kurze Zeit, bie mir »och zugemessen ist." Erstaunt und sprachlos vor Ueberraschung hatte Mira seinen Worten gelauscht. Ihre Augen öffneten fich weit, eine zitternde Erwartung leuchtete darin auf und sprach aus ihre» Worten. „Onkel Herbold — was — was meinst Tu? O, ich — ich verdiene das nicht, nein — Du — ich habe Dich falsch verstanden — „Stelle es Dir nicht so leicht vor", fiel er schnell ein. „Einen alten Mann pflegen, seine Grillen und Launen tragen, sich seinen Wunderlichkeiten fügen, ist oft schwer, weit schiverer vielleicht, als Du denkst. Aber Du sollst frei bleiben, wie ich Dir schon sagte, ich beanspruche nur das Recht, Dich durch meinen Namen zu schützen. Du sollst ganz für Dich leben, ganz wie Du willst, ein Flügel meines Hauses soll für Dich eingerichtet werden und willst Tu mir hin und wieder Deine Zeit widmen —" Mira legte ihren Köpf an seine Schulter. „Onkel Herbold, Deiue Güte beschämt mich. Tu willst die Heimathlose zu Tir nehmen — o, ich will versuchen. Deine Freundlichkeit zu verdienen!" „So ist es also abaemacht: mein Töchterchen kommt ,n mir?" sagte er und hielt ihre Hand mit festem Druck. „Wann soll ich mir das Recht dazu holen? Je eher, desto besser, nicht ivar?" Sie nickte. Der Boden brannte ihr unter den Füßen, iie meinte in diesem Hause, in den Räumen, die auch kaleska beherbergten, zu ersticken. Tann ließ sich ^obitteu endlich bei Valeska anmelden, >ie ih» sehr gereizt enipfing. »Sie scheinen nicht viel Zeit sür mich übrig zu haben, tnb doch hätte mir wohl die erst« Benachrichtigung gebührt, ilber da Miro ihre erste Sorge ist, kann ich wohl annehmen, »aß Sie meine Bitt« berücksichtigt haben. Sollten Sie noch keine Zeit dazu gefunden haben, so werde ich allerdings die Angelegenheit jetzt selbst in die Hand nehmen müssen." Sie hatte gelitten, die Ungeduld hatte sie verzehrt. So-bitten sah, wie die Leidenschaft in ibr wühlte. „DaS ist nicht nöthig, ich habe dafür gesorgt, daß Mira Ihr HauS verläßt —" .Endlich!" sagte sie. .Es war Zeit. Wann und wie — ?" ,Mira wird Ihr Hau« verlassen al« — meine Ge- -nahlin". ValeSka sah ihn einen Augenblick sassungSlo« an, dann blitzten ihre Augen auf. .Viel Glück, Baron!" »Ist eS Ahnen möglich, meine zukünftige Gemahlin »och einige Tage unter Ihrem Dache zu dulden, so bitte ich darum," versetzte er ruhig. .ES giebt noch ver-jchicbene Formalitäten zu erfüllen, zu denen ich einigermaßen Zeit bedars. So bald wie möglich, werde ich Sie von der Last befreien, rechnen Sie darauf!" Ohne ein weitere« Wort verließ er sie, und ValeSka ocrsank in düsteres Sinnen. .Ich hasse sie, ich Haffe sie!" murmelte sie fortan oft vor sich hin und zählte die Stunden, bis Mira endlich an der Hand de« alten Mannes ihr Vaterhaus verließ. Einsam und öde war daS Haus, au« dem ValeSka ihre Stieftochter, da« Kind, da« die blinde Liebe ihre« Mannes ihr anvertraut, hinweggetrieben. Sie hatte diese Trennung herbeigesehnt, sie kaum erwarten können, aber die erhoffte Ruhe fand sie jetzt doch nicht. Die Geister der Vergangenheit erhoben sich von allen Seiten und warfen thr vor, was sie versäumt und verschuldet hatte. Endlich stürzte sie sich aufs Neue in das bunteste Ge-sellichastöleben. Sie wollte sich nicht zum Nachdenken kommen lassen, sie ritt, sie fuhr, ihr Haus bildete bald wieder den Mittelpuickt des KreifeS, der den Lebensgenuß alü Motto erkoren. ». Mira fühlte sich von einer Atmosphäre de« Friedens »nd tiefer Ruhe umgeben, der sie nur einmal in ihrem bisherigen Dasein begegnet war — bei den alten Malürodes. Sobitten stellte nicht die geringsten Anforderungen an die junge Frau. Das Hauswesen ging seinen geregelten Gang weiter, sie speisten zusammen, aber auch daö blieb freiwillig. Miro konnte ihr Leben ganz einrichten, wie sie wollte, Sobitten fragte nicht einmal, womit sie chre Stunden ausfüllte. Scheu und zögernd fing sie an. sich ihm mehr zu nähern und ihm hin und wieder ihre Dienste anzubieten. Er nährn sie an, doch nur so lange eS ihr selbst Freude machte, « forderte sie nie auf, sondern wartete stets, di« sie von selbst kam. Eines Tages kam ein Bote auf« Gut. Ein Kranker, den Sobitten mit leiblicher Kräftigung und geistigem Troste zu versorgen pflegte, ließ um seinen Besuch bitten. .Du bist heute nicht wohl genug. Es ist ja einerlei, ob Du einen andern Tag gehst." sagte Mira schnell, die ihn heute besonders abgest>annl fand. .Nur könnte der Kranke unterdessen sterben. DaS wäre eine ebenso gewiffenlose wie grobe Pflichtverletzung." Sobitten stand aus. Du haft gar keine Pflicht gegen den Mann." Ernst lächelnd hob er ihr Antlitz empor und sah ihr ttef in die Augen. .Meinst Tu nicht? Ich denke, Gott legt un« Pflichten auf unsern Lebensweg, die wir sehen und gewissenhaft erfüllen sollen, deren Vernachlässigung er un« einst ebenso anrechnen wird, wie die derjenigen, die * UN« im Hause umgeben. Ob der Erfolg immer ein lohnender ist, bleibt abzuwarten." Noch ruhte sein Blick auf ihr — und ganz plötzlich verstand sie die Beziehung, die er in feine Worte zu legen wünschte. Sie begriff erst jetzt, welche hohe, ideale Auffassung sein Leben durchdrang, und eine unaussprechliche Perehrung für de» Man», der sie so natürlich liebevoll auf-genommen, wallte in ihr auf. Mit einer ihr ganz neuen, demüthige» Schüchternheit, aber sv innigund liebevoll, daß er sie bervegt ansah, sagte sie leise: „Wäre es möglich, das! ich Dich, wenn auch nur alö Bote, ersetzen könnte? Bitte, bitte, laffe mich hin fahren, sage mir. was ich thmi soll, laß mich ver-suchen, in etwas meine große Dankesschuld gegen Dich ab-zutragen!" »Ich weiß doch nicht, —" entgegnete er zögernd. Sie wiederholte ihre Bitte und erzählte ihm von Fritz Woyasch dem Knaben, den sie in Horstävel einst gepflegt hatte. Ich glaube, eS ist das Einzige, wozu ich gut bin," sagte sie mit einem Versuche zu scherzen, doch traten ihr die Thränen in die Augen. Ohne eine weitere Einwendung theilte er ihr alle« Nöthige mit und sah ihr mit zufriedenem, hellem Lächeln nach, als sie vom Hofe fuhr und ihm noch einmal zu-winkte. Ihm war wie dem Schiffer, der endlich, endlich Land sieht. .Das Experiment ist geglückt," meinte Doktor GorneU eines Tages. „Zch verstehe Sie, glaube ich, jetzt. Aber die Pflege hat mehr gethan. al* ich hoffen konnte." „Oder der Wunsch, eine Ausgabe zu Ende zu führen, die ich vorher für weniger schwierig »nd — weniger lohnend hielt," sagte Sobitten hinter ihm drein, al« er den Arzt wieder an den Wage» geleitet. Sobitten stand am Fenster und sah hinaus, da sprengte ein Reiter auf den Hos, ein alter Knecht von Lenzhoff. .Was willst Du. Iwan, hatt Du eine Botschaft?" fragte Sobitten, der daö Fenster schnell ausgemacht hatte und sich hinausbog. ,Za. Herr, käun ich Sie sprechen?" sobitten nickte und ging dein Manne entgegen. 21. Unter den Waldbäumen sammelte ein junge« Weib grüne Kräuter. Sie sang em Volkslied, dessen klagende, melancholische Melodie zugleich mit den traurigen Borten entstanden zu sein schien, so innig zusammengehörend waren beide. Und sie paßten gut zu dem gedrückten Wesen, dem bekümmerten Zug um Mund und Augen des Weibe«. Es war MaruschkaS Tochter. .Sascha!" klang eine laute Stimme zu ihr herüber. .Die Herrin!" Im blauen Reitkleide, daS ihre noch immer schöne Figur auf das Vortheilhafteste zeigte, den kleinen Filzhut mit wehendem Schleier im dunklen Haar, saß ValeSka mit nachlässiger Anmuth auf ihrem Rappen, der ungeduldig vorwärts strebte. .Sascha ist die Baronin Sobitten in Deinem Hause?" „Nein, Herrin, der Baron ist krank, sie verläßt da« Schloß nicht." .Hast Du chr gesagt, ich verlangte sie zu sprechen und würde heute wieder herkommen?" Sascha nickte, daß ihre laugen Zöpfe fich lockerten und herabfielen. „Aber der gnädige Herr sagte: „Ich werde nicht so ivohl sein, um Dich so lange entbehren zu können. Sage das Teiner Herrin, Sascha!" Ohne zu antworten, riß ValeSka ihr Pferd herum, die Gerte pfiff durch die Luft und sie stürmte davon. (joMtßuag jolgi.) Belehrendes, Unterhaltendes» Heiteres etc Deutsche Adel«r»negaten. Sie trinken bei ihren Belagen Ganz gerne den Wein vom Rhein, Mit Tschechen und Polen schlagen Zur Brüderschaft sie dann ein. Erfreut diese Ehren.Sarmalen. Die ehrlos verleugnen stets Die Ahnen und ihre Taten. — Da« „innere Königgiätz"! Regieret den Staat nur zugrunde, Aus Raubbau einzig bedacht; DeS Deutschtums offene Wunde Berhals euch Schelmen zur Macht. Ein Sahnetag muß ja kommen. Ter Siavenpöbel im Schurz Erneut zu alter Frommen Den Prager Fenstersturz. Karl P r ö ll. In» Album. Sühst du am Meeresstrande Die Perle ruhn im Sande, Nimm sie an deine Brust! Wohl von den nächsten Wogen Wird sie hinabgezogen Und schaut nie mehr des Zages L«st. Und schlägt aus deinen Wege» Ein Herz dir warm entgegen. So geh' nicht kalt davon Heut' i.t sein Kelch noch offen; Wie leicht, vom Frost getrosten, Schließt sich s aus -wig morgen schon I Georg S cd »11 r. Ein weile« Herz und ein enges Ge- wissen l H o I a d « r. • Du bist am Ende, — was du bist. Setz' dir Per rücken aus von Millionen Lockn», Sey' deinen Fuß aus ellenhohe Socken, Du bleibst doch immer, was du bist. Goethe. 6s ist des Menschen Herz >in trotzig' und verzagt' Ding. Bibel. * Gewiß ist es sast noch wichtiger, wie der Mensch das Schicksal nimml, als wie c« ist. W. v Humboldt. O Da» Urteil der Mer>g« mache dich immer nachdenkend, aber nie verzagl. * Dein Auge kann die Well trüb' oder hell dir machen; M» du sie ansiehst, wird sie weinen oder lachen. Praktischer Bkttwärnirr. Sehr viel M»nfch«n leiden in der jetzigen Jahres-zeit rn armen. Mit heißem u asser gefüllt« Flasche» werden oft für diesen Zweck benutzt, doch ist es immerhin ein gefährliches Verfahre», denn selbst bei guter Ber-Packung der Flaschen sind schon Ber. brühungen vorgekommen oder, was auch nicht gerade angenehm ist, — ein Teil des Inhaltes ist ausgelaufen. Dagegen ist ein „Wäimefack" sehr empfehlen«»«!. Man fertigt einen Sack aus grauem Leinen u. s. w. in beliebiger Größe. 45 bis üv Zentimeter lang, ist da» beste Maß, füllt denselben mit Kleie und nälit die Oestnung fest überwendlich zu. Diesen Sack erwärmt man im Backofen, in der Röhre, aus de, Maschine, indem man Papier oder bei großer Hitze irgend einen Gegenstand, kleinen Dreifuß u. s. w.. unter-stellt. Sobald der Sack, den man auch wenden muß. gut durchwärm« i>«, wird er ins Belt gelegt und ein angenehme«, wohltuendes Gefühl empfindet der an kalten Füßen Leidende, wenn er sich zur Ruhe begibt, ohne befürchten zu müssen, Schaden zu erleiden. Die beste Kopflage im Schlaf. Wiederhol! wurde schon der Vorschlag ge-macht, statt der «höhlen Lag« von Kops und Rumpf im Schlafe ein.' solche Lage einzunehmen, daß dtr Körper in eine nach dem Kopfende zu abfallende schiefe Ebene zu liegen kommt. Dr. W- Fischer hat nun. wie in der „Fundgrube" zu lesen ist, neuerding» Persuche in dieser Richtung angestellt und kommt zu dem Schluss», daß bei der letzterwähnten Lage unverkennbar da« Erwachen rascher ersotg« und daß di» g»ii:ige und leibliche Erquickung in er-höhlem Maß. sich fühlbar macle. Be-sonder« wodlluend erweise sich die lies Kopftage b»i Kopsschmerzen. Katzenjamwe, und anderen Leiden, welch» auf behinder« t»n Umlauf de» Blutes im Gehirn zurück-zuführen sind. Obst al« Heilmittel. Süfl« der Zilronen und der sauren Beerenfrüchle ^Johannisbeeren. Himbeeren) find bei Fiebererkrankungen ein wahres Labial. D pfoht»n. Sie leisten bei Stockungen im Unterleib» und davon abhängiger Hypo> chondrie, bei Hämorrhoidalbeschwerden und bei Gicht, in gewiss»» Fällen auch gegen chronische Bruftkatarrhe und Lungenluber-kutos» gut» Dienst», eine Wiiliamki», die hauptfächlich der abfüllenden und aus-lösenden Wirkung des Traubenzucker» und der in den Trauben enthaltenen Salze zuzujchr»,b»n ist. Di» stopfende Wirkung der frischen und gclrockueten Heidelbeeren ist im Volke allgemein bekannt. Der Sast d.'r Melonen wird bei Nier»nl«iden, d»r> jtnifl* der Zitronen bei Gicht und Rheu maiismu» ron Aerzten empfohlen. Doch etwa« stark. Müller: „Hut ab, das ist ein famofes Gemälde, wa« du da auf der Staielei hast, mein lieber Meyer. Da» ist dir wi»d»r 'mal großartig gelungen " — Maler Meyer: „Ja, ja. es gibt eben nur »in»» Meyer aus Erden." Verlernt. Onkel (aus Besuch, im Re< stauranl): »Hier, lieber Neffe, hast du Geld, bezahl« unser» Zech»." — Studiosus : „Hm, lieber Onkrl, wie macht man denn das?" Slerkwürdig. «apellm»ist»r ck. Jung« Dame --S»h»n Si« mal dort den hübschen M»' rineoffizier, Heir Professor. Wa» der für »inen gesunde», sr scheu T»int be tzl." — P.ostssor der Malkunft: „Allerdings, gnädig»« Fräultin, der Herr sieht sehr nachgedunkelt aus " Nummer 100 dünger. ÄraftfutiKBiitieln und Saatgut ward dem Gesetzen,wurie bi« auf den Z 4, der eine Abänderung zu erfahren hätt». beigestimmt. Antwortlich einer Zuschrift der Grazer Handel«- und Gewerbklammer «enen unlauteren Weilb'werdeS schloß sich die hiesige Kousmannschast den AuSiührungtn de« Graztr HandtlSpremium« vollinhaltlich an. Die Gkweibedtbörd, bat der Vorstehung im obgtlaufenen Jahre 17 Anmeldungen und 6 Abmeldungen zur Kennini« gebraat. wonach am Jahrr«!chlusse 88 Mitglieder verbleiben. Lehrlinge wurden im ver» gangenen Jahre 2t) ausgenommen und 7 freipe-sprachen. Der Schulbesuch erstreckte sich aus 38 Zöglinge, von welchen aus die erste Klasse 10. aus die zweite klaffe 21 und auf die britie Klaffe 7 entfallen. Der Schulbesuch ließ zu wünsche» übrig. we«halb auch der erwünschte <£rfolg wenig zutage tritt. ES muffe au« diesen Gründen den Mit-gliedern de« Gremium« 6er §11 der Satzungen zur Beachtung empfohlen werten, wonach den Lehrlingen eine zum Besuche der Schule erforder-licht Zeit zu gewähren sei. Nur dadurch werde es ermögl'ch». daß der Lehrkörper da Lehrziel er-reichen könne. E« gibt sodann der Gremials kreiär, Herr Anion Patz, an Hand der RechnungSab-schlüsse de« Gremiu»« und der Handelsschule ein Bild der Ve'mögenögebahrung. Die Rechnung«-Prüfer, die Herren Kaspar Treo »nd Franz Karbeutz, haben nach eingehend r Prülung der Rechnungsabschlüsse den Richtigdefund sest.estellt und beantragen, der Gremialoorstthung die Eni-lastung zu erteilen. waS auch geschieh». Der Bor-anschlag sür da« Jahr 1904 beziffert die Einnahmen mit 1206 Kronen, denen Ausgaben in der Höhe von 1390 K-onen gegenüberstehen. Die dierau« solpende Umlage setzt als Grundtaxe 4 Kronen fest. Für jeden Komm,«, beziehung«-weije H>lf«ardeiter, einschließlich ver Sitzkassierinnen und Berkäuserinnen, werden 4 Kronen, sür jeden Lehrling oder Prakiikanten 2 Kronen festgesetzt. Hinsichtlich der Wahlen werden die Herren Han« Brettner und Han« Wogg zu Wahlprüsern bestimm«. Die Wadl de« Vorstände« hatte da« allseitig laut begrüßte Ergebnis, daß Herr Josef König einstimmig gewählt erschien. Herr König dankt für da« ihm dadurch bekundete hohe Ber-trauen, erklärt. mit Freuden sür die Jnieresfen de« Kaufmannstande« wirken zu wollen, bemerkt, daß er sich strenge an die Satzungen holten wolle, und ersuch« die Berfommlunp, ihm in dieser Hi»-sieht die Arbeit leicht zu machen. Mit Stimmen-einhe-lligkeit wird sodann Herr August Lakitfch an Stelle de» Herrn König zum Borstandstelloer-U'terr gewählt. Die ErgänzungSwahl in den Au«-schuh bat al« Ergebni« die Wahl der Herren Georg Adler und Gustav Enger; zum Ersatzmann wurde Herr Robert Zangger genählt. I» den fchiedSgerichilichen Ausschuß wurden ge-wählt die Herren. Bürgermeister JuliuS Rakusch und Fritz Rasch; als Ersatzmann wurde Herr Friedrich Jakowttsch wiedergewählt. NamenS der HandelSangestellten ergreift f^ann Herr EgerSdorser da« Wort, nennt die dutch da« Gremium für Eilli geregelte Sperrstunde eine Wohltat, deren sich nur wenige Orte rühmen können, stell» jedoch zugleich mit dem AuSdiuck de« BevouernS fest, daß dieselbe von einigen Kaufleuten unbeachtet und nicht ein«»halien werde; er ersuche um diesbezügliche Abhilfe. Eine Anfrage ergibt, daß e« sich um die slovenischen Firmen Topolak und Pecnik handl,. Herr Lakiltsch beantragt, e« möge an das Stadtami herangeschritten werden, damit dasselbe diesbezüglich Ordnung schaffe. Herr Prett ner ergeht sich in berechtigten Klagen über die stiefmütterliche Behandlung, die der Stadt Cilli feiten« deS Handelsministerium« zuteil werde, indem der Anschluß an da« interurbane Telephon-netz mit großer Saumseligkeit betrieben werde. Der Borstand. Herr König, teilt hierauf mit, daß seitens des Gremiums und des EtadtamteS in dieser Hinsicht seit Jahren vearbeitet werde und daß begründete Aussicht sei, daß dieser langgehegte Wunsch der Kausmannschaft der Verwirklichung nicht «ehr gar zu ferne stehe. Damit hatte die Berfammlung ihr Ende genommen. der Sektion giffl des Deutsche» «Ad Htllerreichischen Zlpenv.reine». In der am DonnerStag adendS im Hotel Stadt Wi'N abgehaltenen Hauptversammlung erstattete Obmann Herr L-G.-R. Dr. Schaeft 1 ein nach Begrüßung der in stattlicher Zahl erschienenen Mitglieder und Gäste den Tätigkeitsbericht. Der» selbe stellt fest, daß feit der letzten Hauptverfamm-lung vom 4. März d. I. neun AuSfchußsttzungen stattfanden und 161 Emlausstücke der Erledigung „gratw* K>»«chr- zugeführt wurden. Der Mitgliederstand weise ein erfreuliche« Wachstum auf. er fei von 40 auf 59 Mitglieder hinaufgeganaen Die Sekiion habe den Verlust des langjährigen Mitgliedes. Herrn AloiS Wal land, zu beklagen. Die Versammlung er-hebt sich zur Bekundung ihrer Trauer um den Ab-geschiedenen von den Sitzen. DaS VerhäliniS der Sektion zur Zentrale sei ein ausgezeichnete« ge» wesen und fei hierauf auch die gewährte Subvention von 600 Mark für verschiedene Herst, Lungen und Wegebauien zurückzuführen. Auch mit den anderen Sektionen fei ein gute« Einvernehmen gepflogen worden, so insbesondere mit der Sektion Krain. Hinsichtlich ke« Verhältnisse« zu anderen Vereinen sei in«besonder« der Sekiion Eisenkappel de« Oester. Touristenklub« gedacht, die ein Werkchen herauSge-geben habe, in ver auch da« Alpengebit« der Cillier Sektion eine einpehenve Bearbeitung gesunden habe. Da» Werkchen habe sich hier die seinerzeit er-schienenen Arbeiten de« Ausschußmitgliedes Herrn Jng. Lind au er, sowie Mitteilungen de» Ob-manne« und de« Ausschußmitgliedes Herrn Hau»-bäum zu nutze gemacht. Die JnvemurSaufnahme der L o g a r k a l h ü t 11 habe erwiesen, daß die dortige Einrichtung eine vorzügliche sei. In der Okreschelhütte seien Nachtchaffungen not-wendig peworden; auch sei dort ein Einbruch ver-übt worden, de« Täter« fei man jedoch baldigst hr>bhaft geworden. Der Berfuch, die Okreschelhütte zu bewirtschaften, >ei aufnehmend gut geglückt. Der pensionierte Bergführer Dolinar habe gegen eine monatliche Vergütung von 40 Kronen die Verpflichtung übernommen, die nötigen Eßwaren beizustellen. Minder Günstige« lasse sich von der Korofchitza-Hütie sagen, die sich al« sehr klein erweise. Der Besuch der Hütten sei ein recht erfreulicher, auch sprechen sich die Besucher sehr günstig und lobend au«, so in«besond,r« Hinsicht-lich der Logartalhütte. die bi« 7. Oktober 361 Be-sucher aufweise, die Okreschelhütte habe Heuer den Höchststand von 195 Besuchern erreicht, nur die Koroschitzahütte sei mit 13 Besuchern minder gut bestellt gewesen, doch ballen hier andere Jahre »ine noch eenngere Zahl aufgewiesen. Hinsichtlich der Wege sei die Neuherstellung deS Robankot-weg.», die Neumarkierung deS Wege« vom Logar-»al zur Okreschelhütte und die Au«b sferungen deS WegeS auf den Sleinerfattel festzustellen. Die Pen-stonierung de« Bergführer« Dolinar hab« >n der Bevölkerung guten Eindruck gemacht. Die nun fol-genden Neuwahlen in den AuSfchuß hatten die Wahl folgender Herren zum Ergebnis.- L.-G.-R. Dr. Schaeftlein, Dr. Hradetzky. Ober-forstkommifsär Donner. Karl Fersen, Franz HauSdaum, Ingenieur Üinbuiiei und Fritz Rasch. Bei dem Punkte „Freie Anträge* stellt Herr Dr. Hradetzky den durch die Herren Dr. Bofchek und Karl Ferjen unterstützten Antrag, in Gemein-schast mit dem Fremden»,rkehrS-Komitee und allen-falls weiteren Körperschaften an die Direktion der Südbahn heranzufchreiten, damit diese den Se kun-därzug Marburg — Ctllt bi« Steinbrück weiterführe. Wird ang»nommen. In dem nun folgenden und den Abend beschließenden Vor-trage de« Herrn Dr. Hradeiky gab derselbe eine seffelnve Schilderung seiner Tour in den Ziller-taleralpen. Von Krimmel ausgehend, zeichnet ber Vortragende ein Bild seiner Berg- und Talwande-runp, die ihn über den Olperer zum Brenner, über Muränen und Gletscherspalten reführt habe. Mit besonderer Spannung lauschte man jener Stelle, in der die nicht ungefährliche Ueberschreitung von Gletscherspalten auf Schneebrücken geschildert ward. Die Romantik dieser Schilderung ward durch die Erzählung verwehrt, daß wenige Taoe zuvor in jenen Glrtscherspalten ein Tourist mit feinem be-jährten F'ihrer den Tod gefunden hatten. Dem Führer scheint ein rascher Tod beschieden gewesen zu sein, der Tourist machte vor dem Erfrier, n noch einige Aufzeichnungen. Reicher Beifall lohnte den ebenso lehrreichen als spannenden Vortrog. Liedertafel. Am Siefanitag», d. i. am 26. d. M>. gibt der Eill«er Männergefangverein „iiieberkia n z" «ine Liedertasel. Die mit Sorg-fält und Geschmack getroffene Au«wahl der Bor-tragSstück», sowie die zahlreichen Freunde, die der Verein in der Bevölkerung besitzt, verbürgen einen schön»« Besuch. Die in unserem Blatte bereit» mehrfach angekündigte, freizugängliche Ver-fammlung der Gewerbetreibenden EilliS, in der Herr Oberbuchhalter Etranzl einen Vortrag über gewerbliche Buchführung hält, findet morgen Sonntag, den 13. d. M.. um 2 Uhr nachmittag« im Gartensalon de» Hotel« Mohr statt. Seite 3 Fheateruachricht. Die Rücksichtnahme auf die heute stallfindende Liedertafel hat Verschiebungen im Spielplane zur Folge gehabt. E» gelangt am nächsten Theaterabend, d. i. Dienstag, de»bald auch nicht „Der Stroms sondern da» Volktstück »Der Herr Gemeinverat^ zur Aufführung. Dem Stück geht ein guter Ruf voraus. Spende für die Südmark - Mcherei. Herr Joses ZeiS-Köstler, Dentist bei Herrn Dr. Negri. hat der hiesigen Südmark - Bücherei eine stattliche Bücherspende ««macht. Dem wackeren Spender treudeutschen Dank! Z>ie Wtrmestube. Edel sei der Mensch, hilf-reich und put! Diese« schöne Wort eine« edl.n, deuischen Dichte,S «rollen wir sür un« sprechen lassen, indem wir un« d-n Menschen und Kinder-freunden unserer €tadt mtt der Bitte nahen, ihr Scherflein beizutragen, damit die W ä r m e st u b e den wachsenden Anforderungen gerecht w-rden könne. Die Leitung der Wärmestube, in der Kindern nicht nur ein warmer Unterfchlupf geboten wird, sondern in der auch die hungrigen Mägen einer großen Schar Pfleglinge Befr-edigung finden, nimmt jegliche Darreichung für ihre Schutzbefohlenen, sei e« nun »ine Spende in nstura oder in Geld mit viel Dank entgecen. Akpenkändische Waldwirtschaft. Der kärnt-»krischt Horstverein veranstaltet im Einvernehmen mit der Otsttrr. Zentralstelle zur Wahrung d«r land« und forstwirtschaftlich»» Interessen in Witn am Sam«tag, den 19. Dezember 1903 um 10 Uhr vormittag« in Klagenfurt. Musikoer»in4 inkl. 23. Dezember l. I. zwischen Laibach un) Wien in zwei Tetlrn gesü^rt. Zwischen Brück und Leoben wird «in abgeteilter Berkehr der Personenzüge Nr. 1108 und 1123, ersterer vom 20. bi« inkl. 24. Drzember, letzterer vom 20. bi« inkl. 23. Dezember l. I. durchgeführt. Der Schn»llzug Nr. 3 wird, wenn notwendig, am 2. Jänner 1904 von Marburg bi« Wien in zwei Teilen geführt werden. Aerinderuuge« im Ainanzdienfte. Der SteutramtSpraktikant Franz Pichlrr wurde vom k. k. Hauptsteueramte Cilli zu jenem in Radier«-bürg und der SteueramtSadjunkt Max Frkonja vom Steuerreserate der k. k. Bezirk»hauptmannschaft Windischgraz zum Hauptsteueramte Etllt übersetzt. WeiierS wurden übersetz!: die SteutramiSadjunkttn Rudolf Sima zum Steueramtt in Drachenburg, Karl Dolecek von der Bezirkshauptmannfchaft in VoilSberg zur Bezirkshauptmannschaft in Marburg, Anton Dobrauc vom Steueramle in Mürzzuschlag und Anton Rtedrich vom Et»u»ramte in L-itfelS zum Hauptsteueramte in Leibnitz, ferner die Steuer» aml«prakttkanten Josef Cepin von der BezirkShaupt» Mannschaft in Cilli zu jener in Gonoditz, Anton Cvahte vom Steueramte in Gonoditz zur Bezirks-hauptmannschast in Cilli, Franz Schuscha vom Haupsteueramte in Cilli zum Hauptsteueramte in Mureck. ?om ?okdienste. Der Post- und Telegrafen-Expeditorin Marie Meixner wurde di» Post-expedienienftelle bei dem k. k. Postamle in Mosch-ganzen verliehen. Hs geht auf ZSeiyuachte»! Nun ist« nicht mehr aUzufern von dem großen christlichen Liebe«» feste; immer rascher vergeht» dit Tage und Wochen, und eve man rich< versieht, wird Weihnachten da sein. E« ist jetzt die Zeit jener freundlichen und fo gern ganz heimlich wirtenden Geschäftigkett, die einem litdtn Menschen eine sreudiae W'ihnachtS» Überraschung bereiten will. Da« Selbstgearbeittte gilt immer noch alS etwa« besondere« — und mit Recht. E« braucht ja gar »ich, so kunstvoll und korrekt auszufallen, wie man« für Geld gleich fertig taufen kann; eS braucht auch keineswegs ein r»cht kostbarer Gegenstand zu werden, — und die Haupt» facht ist und bleibt doch die Litbr, di» be« Vater, der Muiter oder sonst einem teueren Familienmit» gliede erzeigt werden soll. Und dann die Vorfreude bei diefem Arbeiten an WeihnachtSfachenl Wenn "Seite 4 da ein kleiner Dreikäsehoch sür den Popa die erst «Zeichnung" macht, oder wenn da» Töchterchen seine Ansang«-Stickoersuche mit allem Eiser neben der größeren Schwester betreibt, und wenn dann olle die Laubsägearveiien. Brandmalereien Wand«, Tisch- und Svphastickereien, alle die Schlummer-rollen. Briefbeschwerer. Zeiiung«mappen und Pan-tosseln glücklich fertig sind. — welch ein Nichler-wartenkönnen bei großen BescherungSlage«, wo diese gewichtigen Dinge unter Freudenblicken über-reicht werden! E» geht auf Weihnachten! Leiser et st und dann immer lauter erheben sich die alten be-seligenden Weihnach>«stimmen; sie reden von Licht und Freude, von Frieden und Liebe. Man spürt e« wieder: die Menschen find doch nicht bloß dazu da. um in wilder Konkurrenz einander möglichst viel abzujagen. Da» HeilandSwort vom Geben, da» seliger sei al« Nehmen — gerade in diesen Wochen vor Weihnachten wird e« von Millionen Christenherzen empfunden, und nicht nur der eigenen Familie wird dabei gedacht, sondern auch der Armen, die selbst keine Weihnachten bereden können. E< geht auf Weihnachten I Da wird da« Herz auch oegen so manchen weicher, mit dem man in Ver-stimmung oder Feindschaft geraten war. Weihnacht»-ge anten haben schon vielen Familienzwist geschlichtet, und unier dem Christbaum finden sich Hände und Herzen, wenn schon fast niemand mehr an eine Versöhnung dachte. Möchte auch diesmal ein neuer, frischer Zug nie Herze« beleben, ein Geist der Güte und de» Frieden« ! Möchte e« in solchem Sinne wieder recht vielen zum Bewußtsein kommen: E« geht aus Weihnachten! Meihnachtseinkäuse. Die Zeit ver Weih-nacht«einkäufe ist wieder herangerückt. Die Kauf-leute der verschiedensten Branchen haben ihre Lager um alle nur denkbaren, zu Weihnachten begehren«-werten Artikel in r-icher Au«wadl ergänzt und harren nun der Kunden, die da kommen sollen, aber noch nicht kommn wollen. E« ist eine all-jährlich beobachtete Tatsache, daß die meisten Käufer ihre We>hnacht«einkäufe eist in den legten Tagen vor Weihnachten besorgen — würde man sie um den Grund fragen, wüßten sie selbst keinen anzu-geben. Dagegen sprechen sehr viele Gründe sür einen möglichst frühzeitigen Einkauf. Die Verkäufer haben noch genügend Zmi, dem Käufer die größte Au«-wähl in dem gewünschten Artikel vorzulegen, auch ist die Au«wadl noch lückenlo«. so daß «an immer sicher sein kann. Passende« zu entsprechendem Preise zu erhalten, zumal jetzt, wo e« in den Geschäften noch nicht so viel zu tun gib», der Verkäufer auch bezüglich de« Preise« noch mit sich reden läßt. Ander« ist e« in den letzten Tagen vor Weihnach-ten. Da wollen drei oder vier Kunden gleichzeitig von einem Verkäufer bedient werden, kein Wunder, daß man da nicht jene reiche Au«wahl in dem ge-wünschten Artikel vorgelegt erhält, wie in den stilleren Tagen — eineSieil« weil nicht genügend Zeit mehr dazu va ist. andernteil« weil gerade von dem gewünschten Artikel die Auswahl nicht mehr so groß ist. So nimmt man dann, wa« einem gerade in die Hand kommt. Vielleicht hätte ein mit Sorgfalt gewählter Gegenstand eine größere und herrlichere Freude bereitet. Südmark - AngendbnH. Wir machen die deutschen Eltern normal« auf dat treffliche Weih-nacht«buch aufmerksam, da« der Verein Südmark sür die Jugend aus den Markt bringt. Bestellungen auf da« Weihnachi«buch sowie aus den Eüdmark» Kalender nehmen alle Ortsgruppen entgegen. Tiefe beiden Bücher werden hoffentlich auf keinem Gaben-tische einer deutsche» Familie fehlen. 3Uw». (Weihnach »«fest.) Da« Weih-nachlSfest sür die deutsche Schule wird am 20. d. M. »m Rittersaale de« Schlosse« abgehalten. E« dürste sich Heuer besonder« hübsch gestalten, da auch ein kurze«, sinnige« Theaierstück von Schülern der deutschen Schule aufgeführt wird. Zur Be-teilung armer Kinder sind Spenden von edlen Schul- und Kinderfreunden sehr erwünsch». Nordische Spiele i» Würjt»schlaß. Die kommerzielle Direktion der Eüdbahn hat ver Zentral-leitung bekannt gegeben, daß sie sür die Teilnehmer an den «Nordischen Spielen" eine 50A>ige Fahr-preiiermäßigung gewähr». Diese Ermäßiguna ist an die Bedingung geknüpft, baß sich die Festteil-nehmer mit auf Namen lautenden Festkart n au«-zuweisen haben. Die Fihrkartensteuer wird durch aus die Fahrkarten auszuklebende Stemvelmarken entrichtet. Die 50#ige Ermäßigung wird sür die Zeit vom 30. Jänner bi« 3. Februar >904 bei den Personenzügtn sür alle drei Wagenklassen, bei Schnellzügen sür die 1. und 2. Klasse gewährt und zwar nur für die Relationen Wien—Mürzzu chlag und Graz—Mürzzuschlag, ferner für Reisen von .Vcctribr hinter Graz gelegenen Stationen nach Mürzzuschlag einschließlich der Lokalbahn Spielfeld — Radker«burg. Pie Arredenta gegen die Südmark. Die Ort«gruppe Trieft de« Vereine« Südmark hielt am 7. d. M. einen Familienabend ab. Wäh end sich der Saal schon gui besetzt zeigie, versuchte eine etwa 40 Mann zählende Gruppe junger Leute (Italiener) einen frechen Ueberfall aus die Deut-schen, — wie e« beißt, al« kleine Revanche sür die Z„n«brucker Vorfälle. Die Burschen waren von einer Versammlung de« Vereine« „Patria" ge-kommen, wollten in den Verammlung«mal eindringen und den Südmärkern einen «Besuch" ab> stauen Allein die Dien rjchaf» be« Hotel«, ahnend, wa» kommen werde gestaltete den Eintuti nicht; eS gab schon im Vestibül eine arge Keilerei, und die Hoielbediensteien, insbesondere der stramme Schankknech», beförderten mit Hilfe der diesmal sehr rasch erschienenen Polizeileute die Eindring-linge an die Lust. Draußen wurden sie in Hast genommen und sofort nach der PoUzeidirekiion ge-bracht, wo ihre Nationale aufgenommen und die ganze Gesellschaft w.eder freigelassen wurde. Kagesanjeiger. Sonn»ag, den 13. d.M.: d-utiche TageSheilige: Tafsilo. Otilie; Proi.: Lucia; Kalh.: Luc.a. — Montag, den 14. d. M: deuische TageSheilige: Adelbero, Folkivm; Prot: NikastuS; Kath.: Spirivion. — DienStag. den 15. d. M.: deuische TageSheilige: Ado. Reinald; Prot.: Jgnoz; Kath.; JrenäuS. — Mittwoch, den 16. d. M.: deutsche TageSheilige: Adelheid, Giselhed; Prot.: Aldina; Kath.: Eusebiu». Jahr- und Pickmärktc in Anterfteierm«rk Am 16. Dezember: Peitau, Rinde»> und Pierdemarki. — Am 17. Dezember: Rann, Bez. Pettau, Schweine markt. Am 19. Dezember: Rann. I. u. V. — Am 21. Dezember: Tüffer, I. u V. — Am 22, De zember: Frieda», Schweinemrki. — Äm 23. Dezember : Marburg, B. Nummer 100 Es würde zu Weihnachten viel weniger unnützer Krimskram für die Kinder gekaut« werden, wtnn die Eltern sich nur die Zeit nehmen wollten, die hochinteressante und reichillustrierte Preisliste ültt die berühmten Richter'schen Anker-Sleinbaukasten und Anker-Brückenkasten, sowie die neuen Legespiele „Saturn" und.Meteor" zu lesen. Die darin abgedruckten Briefe hocherfreuter Eltern und angesehener Gelehrten bestätigen einstimmig, d»b e« kein gediegenere« und zugleich halt-baiere« Spiel' und Beschäftigungsmittel gibt, al« die Anler-Steinbaukafien und Acker-Brückenkasten; ein an' gesehener Schweizer Pädagoge sagt wörtlich: „Sie ersetzen ein ganzes Spielwarenlager!' und fchließl mit den Worten: ..Hinein mit ihnen in jede« Haus, in dem glückliche Ellern wohnen!" Wir denken, e3 lohn« sich schon, eine Korrespondenzkarte daran zu verwenden, um von der Firma F. A». Richter & Sie., kgl. Hos-und Kamme» lieferan ten in Wien, I. Qverngasse 16, die Preisliste franko zugesandt zu erhallen. Da die neue Ausgabe auch eine ausführliche Beschreibung der neuen, höchst vorteilhaften ErgänzungSordnung und der Anker-Brückenkasten, sowie der neuen Legespiele „Saturn" und „Meteor* enthält, so sollten auch die, die bereit? einen Steinbaukasten besitzen, wegen Zusendung der Preisliste eiligst eine tkorrespondenzkarie schreiben. erichtssaat. Kosem ll. Die slovenischen Körperschaklen haben mi» ihren Beamien Unglück. Dem Josef Kofem. der dank der sträflichen Fahrlässigk^ii der Herren Dr. Sernec und Dr. Decko den B>zirk«säckel plündern konnte, folg» nun Joses II mil dem Zunamen P o h o r c, Gemeindesekretär von Satfknseld, der pervakischen Trutzseste de« Sanntale». Pohorc zählt 26 Lenze, ha» duich drei Jihr« die Bänke eine« Gymnasium« gedrückt und >N dann unler bie gro-ßen Schweiger, die Trappisten, gegangen, hat e» hier aber nicht lange au«haliei, können; er zog e« vor, da« trockene Brot eines Tagschreiber« beim Bezirksgerichte Petiau zu essen. Zur Entwicklung der in ihm schlummernden Triebe gelangt« er je-doch in seiner Verirauen«stelle al« Gemeindesekreiär von Sachsenskid. Er lebte ein flott « Leben und, weil sein Gehalt hiezu nicht ausreichte, machte er Darlehen bei den Gemeindegeldern. Es ist derselbe Schimmel, wie bei Kosem, der allerding«, wa» di« Höhe d«r V«runtr«uunge» anbelattot, im Unterland« für lange Zeiten den Rekord halten wird. Gl«ichwi« beim Kosem, Hai auch Pohorc trotz d«« ihm karg zugemessenen Lohne« luftig und weit über seine Verhältnisse in den Tag hineinleben können, ohne daß sich einer der Gemeindegewalti-gen darum Gedanken gemacht hä»i«. Man überließ «« Pohorc, sich zu drücken, al« er sich genügend gütlich getan hatte und «hm der Boden unier den Füßen zu brennen begann. E-werb«- und deschäsii-gung«lo« «rieb er sich nach seiner Flucht auS dem Dorado Sachlenftlb in Krain und dem Küstenlande herum, bi« er sich endlich, von Reue und einem hungerigen Magen getrieben, der Frau Justizia in die Arme warf. Am 10. Okioder d. I. stellte er fich, zerknirscht ob feiner Schuld oder oi-lmehr Schulden, drn hiesigen Krti«g«richtk. Poborc wird d«r Unterschlagung de« Sammelergebnisse« eine« Sokolsest I im Betrage von 99 K, ferner r ec Unter* schlagung eine« Kaufschilling« für Haser, einer Lizenzgebühr, eine« Arm«nunlkrstützung«b«tragk« und endlich eines Beirage« von 14*70 K, der de» Dr. D-iko abzuliefern gewesen wäre, in Summe 170 K. beschuldigt. Außerdem machte er Schulde» in der Höie von 370 X. Mit dem obgenanntea Beirage von 14*70 K für Dr. Desto hat e« fein eigene« B-wandini«. Pohorc behaupiei nämlich, daß die« die V«rtreiunl.«ko!teii sind, die Dr. Dekk i anr«tn«tf, al« «r «in«n Ang«st«llten d«r Gemeinde, der sich etwa« zuschulden kommen ließ, zu verteiriaen hatt«. Den Sachsenfeldern wird die hier ausg-deckte Verwendung ihrer Gemeinde-gelder überraschend kommen. Pohorc ist seiner Taien vollkommen geständig, er schützt vor, daß e» tn seiner Abficht lag. die Gelder zurückzuerstatten. Der StaaXanwalt Herr Dr. Bayer hält d.e Anklage wegen gemeiner und AmtSv runireuung. so-wie wegen Uedeetretung de« Vagadundengesetze« aufrecht. Da» Urtkil d«» Erkenntnitgench-e« (Vorsitzender Herr La»deSgeri>t.l«rat Gregoin) lautet aus s e ch« Monate schweren Kerker mit Ver» Ichärsungen. Hege« das ^eveusmittelgesetz. Vorsitzender d«« Erkenntni«gerichteS L.-G.-R. Kotzian. Ankläger Staai«anwalisteUoertr ter Dr. Boichek, Verteidiger Dr. Vrecko. Dr. HraZovec und Dr. Siepifchnegg, letzterer für Frau Znidar. Der Fleisch rmeifter Georg GajSek a»« Cill>. dessen Gehilfe refp. Lehrling Dominik Ga>sek und Cäcilia Znidar, Besitzerin au« Koschnitz bei Cilli sind be» schuldig', wissentlich Würste, deren Genuß die menschliche Gesundheit zu schädigen geeignet war, al« L«ben«miitel verkauf», feilgehalten un? in Ver» kehr gefetzt, zu haben. Die beiden Erstangekiagien sind außerdem beschuldigt, diese Würste, welche zum Handel und Verkehr bestimmt waren. derait her-gestillt und konserviert zu haben, daß der Genuß Derselbe.« die menschliche Gesundheit zu schädigen geeignet war. Die genannten Personen st« >y«r di« sofortige Verscharrung anordnete. Die genannten Sachverständigen stellten fest, daß diese Würste au« verdorbenem Fleische hergestellt worden sein mußien. Dies» Würste, 507 an der Zahl, ha» der Fleischermeister Gajsrf mit seinem Lehrjungen Do-mimt GajSek und Heinrick Korofchetz erzeugt und der Gastwirtin ^nidar in Koschnitz übergeben. Der Lehrjunge Heinrich ko oschetz ist erst 13 Jahre al» und bader noch strasunmünbig. Frau Z!nidar will diese Würste nur zur Aus:ewahrung übernommen haben, mit der Besugni«, davon zu v,rka«f»n. Gaj» Sek bagegen behaupte», die Würste der Zntdar ver» kaust zu haben. Am 25. Juli l. I verkaufte Gaj-öek dec Wirtin Frau Aloisia Lemefch in Tüchern 20 Würste, welche aber von derselben sofort al« ungenießbar befunden und daher auch nicht in Gebrauch genommen wurden. Diese der Frau Aloisia Lemesch verkauften Würste, wurden sofort vom Ge» meindec>mte konfisziert und waren nach dem Gut-achten der Sach erständigen fchon zur Zeit der Uebergabe verdoiben; die Uni«suchung«anstalt be» zeichnete sie ebenfall« al« verdorben und gesund-hei!«fchädlich. Georg GajSek erklärt, er hätte zur Erzeugung der Würste nur gute« und frische« Ma-tenale verwende» u. zw. Schweinefleisch und Rind-fleisch Er selbst habe bei der Erzeugung der Würste nie mitgeholfen. sondern nur angeordn« und da« Fleisch b«z«ichne». welche« zu verwende» sei. Sowohl die der Frau Lemesch, al« die der Frau Znidar gelieferten Würste sei«» an« gutem, frischen Fleische hergestellt worden und hab« er si«, nachdem sie au« der Selche gekommen war«», ge-prüft und dann abgeliefert. — Vors.: .Habe» Sie Unschlit» in di« Würste gegeben— Gajiek: Nummer 100 „4>«ntthönix-Mähmaschine ! Passendstes Weihnachts-Geschenk für jede Hausfrau ! — IfcTIed.erlsig*e: Julius G. Sorg*, G-raz Jakominigasse Nr. 8 Lager aller Arten von Nähmaschinen und Reparaturwerkstiitte - t'iitri'fifttt. S9S! machen >i»d doch gut lochen, da« lau» j«b« sorgiame Hausfrau .11 MAGGI'S pSSl5S5S2SL- SUPPENWÜRZE denn wenig« Tropfen — nack dem Anrichten beigefLgt — genügen, um schwachen Suppen, Saucen. Gemllsen u. f. iv. augenblicklich überraschenden, tranigen Wohlgeschmack zu verleihen. ' Zu haben in allen üolonial-, Drlikatesswarrn-Geschäslen und Oroguerirn in Fliischchrn von 50 Ii an (nadigeffllit von 40 h an.) „Nie. da« Un'chliit dabe ich immer dem Seiien» > sieder verkauft. Möglich ist e« ja. daß die und da ein fl»ine« Stückchen beim Rindflench bofien ge- 1 blieben ist.' — ilotl.: „£nb?n ci« Wisset zu&f setz»?' — Gaj» k: »Nur dann, wen» d^« .tlei'dj ju trock n war." — Der Lehrling Dominik Gaj^ek verantworiet sich in ähnlicher Weise. Dagegen gibt die Mitangeklagte Zäzilia Tmdar solge»de« an: Eine« Sonntag« sei Gasjek zu idr gekommen und dade ihr erzählt, er habe 2000 Pa »r Würste gemacht. Er wäre nit den Lehrjung'n verzehrt. Damals hauen die Würste zwar noch nicht einen ü?len Geruch verbreitet, allein sie hätten nicht so ausgesehen, al« ob sie au« Schweinefleisch gemacht worden wären. Die Zeugen Fließ. P ö iok, Aokan und Anton 2nt. dar welche kurze Zeit nach Empfang der Würste gegessen haben, erklären, e« sei ihnen gleich »ach dem Genuße dieser WUrite sehr übel geworden. Frau Tnidar hätte davon aber nicht« gewußt, da sie ihr nichi« raoon sagten, sondern einen Schnop« tranken, woraus ihnen besser wurde, eist später hält>n sie Frau Anidar die« gesagt. Zeugin Frau Aloisia Lemesch gibt an. Georg Gaftek tei zu ihr ge kommen und habe sie gefragt, od sie sür da« Annenfest in Tüchern Fleisch der ölige, worauf sie mehrere Würste bei ihm bisteilte. Nach zwei Tagen brachte der Lehrjunge ungefähr 20 Wärstwelche äußerlich ganz gut au«fahe». Zeugin ließ ein Paar Würste kochen und von ihien Kinder kosten, sie erwiefen sich aber gänzlich ungenießbar, man warf sie dem Hunde vor, aber auch dieser fraß sie nicht. Der Seichermeister Herr Samuel P'yer über den Zustand der Würste befragt, er tlärte daß dieselben gänzlich verdorben waren und einen pestialischen Gestank verbreitet bauen. AI« Ursache gibt er Verwendung schlechten Material?« und mangelhafte Konservierung an. denn wenn frisch»« Schweinefleisch zu den Würsten verwendet werde, können sie überhaupt nicht verderben. Die Frage des Bors, od zu den Würsten Unschlitt ver» wendet warben sei, bejaht der Sachverständige. E« werben nod) weiiers al« Sachverständige der Staktarzt Herr Dr. Golliifch, k. k. Bezi kS b riier» arz, Herr Wollauschegund Stadttierarzt, Herr Wunsch vernommen, welche al« Ursache de« raschen Ver-derben« der Würste gleichfalls Verwendung schlechten Mcteriale« und mangelhafte Konservierung angeden. Siaat»anwalistcUoertreter Dr. Boschek plaidiert sür Schulti : sprechung aller drei Angeklagten, benn die Frage odFrau äiidar mit Gojöek einen Verwahrung«-vertrag over Kaufvertrag abgeschlossen habe, sei sür den Slrasf^ll ohne Blang. Der Gerichtshof sprich« alle drei Angeklagten schuldig und verurteilt Georg Gujsek zum Arreste von 10 Tagen verschärft u»l einer Faste, verbunden mit etner Geldstrafe von 100 K, Dominik ""(ijSff zum strengen Arreste in der D»uer einer Woche uuk> Frau Cäcilia /.nidar zum einfachen Arreste in der Diiuer einer Woche und eirem Pönale von 20 Weihnacht» - Mummer von Rechners Mit» teilungen photographifche» Anhalts Mit diesem Hefte lieg! der VIll. Jahrgang der »u so rascher Be liebtheit gelangten reich illustrierten Zeitschrift komplett vor und kann auch dieie»mal konstatiert werden, daß kaum eine Neuheit auf photographischem Gebiete aufgetaucht ist, die nicht durch eingebend« fachmännische Besprechung zum Gemeingule der Amateure geworden wär«. In dem vollständigen Lagerverj«ichnisse von Lechner» t u. f. Hofmanufaktur für Photographie, welche« »i« alljährlich der Weihnacht« - Nummer beige-fügt ist, finden wir unter anderem au« Lechner» Fabrik die bew-hrte neue Taschen- und Haudkamera, die neue Reflexkamera, sowie Werner« Salon und Kei'eapparat, ferner ein verbesserte« Skloptikvn, während zur An-fertigung de« bekannten Lechner'schen Siockstative« nun-mehr da« Magnalium herangezogen wird, wa« eine wesentliche KewichtSeriparni« bedeutet. De« weiteren ehen wir die handlichen «odakapparaie jum Preise von 6*50 bi« 400 Kronen, sowie Äodaf« mit Objektiven von Goerz und Steinheil, die bekannten Palmo. Siebensterngasse 24, gratis versendet. s 2 w *5. a ö V. S « 5 o gj LZ Ä W ^ 5 ^ 1 ^ n A* l s z § ■& =Ä-S ® •» B J9" x* SS ». «, §£ ?r b* »«= i «5 c C ^ jj *" "ß S « ° j • ■5 S Q w c nn# B e? »*/• Klwelm. »'/, Flur Ihm Trolln dankbarste u. billigste Würze »»*» für Suppen, Saucen und Speisen, In Pulverform. Zu haben in allen beatrren Kolonial*. Spezcrei- o. Delikatc»9etihandlangen. Preis per Dose 60 Heller Rainer & Co., Wien I, Rathausstr. 17. nmnmnmummw Sensationelle ErfindungI Neu patentiert! Isofect Umwälzung in der Malerbranche. Leaeitixunx des H»usnchwaititnes. Salite«. jeder Feuchtigkeit Ton MauTwerk, feuchten uder isun'i|(eri Wänden, Oeaiuft'ktiona* mittel ßeRcn jed'-a L'ngeiiefer, auf Metallen Schutt grgeu Luft* nnd Fenciitigkeiiaein-flu«», lowie iregen Rost, betsnderi al> NehllTnfärbe trocknet sofort, such unter Waiaer. und iat vollkommen niurefrei. 8994 Auskunft und Verkauf: Or&z V. Ungergaaae 18. Uotacbien der ersten Zelfbritaten Enrnpaa. — Prospekte gratis n franko. 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Aus »einer Neije nach Siovx Falls, Houih Dakota, wollie ich an einem Eonniagmorge» dem Goiietdiepste meiner Kirche beiwohnen. Sie wisse« wohl, daß ich Glie? der holländisch-refoimierien Kirche bin?" — »Jawohl, Herr Präsident." — .Nun. ich drücke ren Herren Vom EmpsangSauSschuß meinen Wun!ch aus. in ein, .dutch rekn und lieben.' — .Ja (und wieder redete der 1 rüst-deut deuisch), sie ist ja auch eine der schönsten Sprachen der Welt." Instrument «Mte ' fViii "ül MusiKSio ^ _n»m!3*senSisskh gsi>jBafSsa irtvinifclf.'ltniipn .t ^ i»nin fil Ball-Seide ». 8» Atnu. OB t. 3R.. lejte Ktatzfitrn. Rtonto »»» ia»>» urtjoHi in* t>aul jrlufm. Roch« INiftdiiufndlil um,jtiitPb. 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