Nl. 286. Montag, 20. November 1893. 112. Jahrgang. O°"M,?>"l>rln st, 5'5N. ssiir d!c ZustsN»»« in« Hau« aanzjählig fi. 1. - Insettionsyebk«: Für Z «ongrcl-vlllh Nr. ». die Nedacttou Vahnhnhastc «r. 15. Lprechstunde» dei ssirbactwn von 8 biZ n Uhr volmitiäcik bl« zu 4 Zrilri, i!.', lr,, grösiols per )jcile « lr,! bn ijl»c,sn Wicbrrholunnen per Zclle 3 lr. V »d von 3 bii! ^ Uhr nachmittags. — U,!trar.li«ll Vricf« w^dcn nicht augrnrmm"', Maüülrripts i-.icht zuiüsgrltell» Umtlicher Hheil. »^^ k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^Wchster Entschließung vom 8. November d. I. m^.> ""^ ^ außerordentlichen Gesandten nnd bevoll- «Migtm Mmisü>r am königlich baierischen Hofe K^.^ Fürsten Wredc den Orden der eisernen c.""e erster Classe und dlin Titular-Legationsrathe kreu.-!' Markgrafen von Pallavicini das Ritter-den, b> ^vpoldOrdcns mit Nachsicht der Taxe. ferner U!! """zleisccretär bei der k. und k. Gesandtschaft in Tiz>il ' Dberlientenant in der Reserve Leonhard Ios^^^ "H°h c" u ^ st das Ritterkreuz des Franz- ' ^Y-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. M.^. k. und k. Apostolische Majestät haben mit C^vZW Entschließung vom 12. November d.I. dem .^u cass^mstande Anton Pfaundler in Vrixen lenz ^"""ung seines vieljährigen gemeinnützigen Wir-qnä^ Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens aller-"°'ll't zu verleihen geruht. All?r^ ^ "nd l. Apostolische Majestät haben mit h.MGer Entschließung vom 5. November d. I. dein I '°UHdluckercibrsiher und Hosbuchhändler Karl Pro-Ordens ^ ^^"' das Nitterkrenz des Franz-Ioseph-'"2 allergnädigst zu verleihen geruht. Allerl^/ und k. Apostolische Majestät haben mit die 8?^" Entschließung vom 22. September d. I. k. , "wa Edle von Nemethy znr Ehrendame des ttiielw "9M Damenstiftes in Graz allergnädigst zn ""en geruht. Griin^' ^ ""d l. Apostolische Majestät haben auf dez <>? ""es von: Minister des kaiserlichen Hauses und »nit?''"' erstatteten allernnterthänigsten Vortrages den ss.. ^chw Entschließung vom 28. October d. I. ^ > 5)"^ Cesare Nobile Gualandi in Bologna B^.,' /^ldeten Consul daselbst mit dcm Rechte zum zu ^ "^ tarifmäßigen Consulargebüreu allergnädlgst ^^nnen geruht, UichtamtlicheVMil. Der deutsche Neichsrath. die ^vorliegenden Berliner Zeitungen besprechen ttocf, "!u)e Thronrede in demselben ruhigen, beinahe ^^n^one, der auch diesem Staatsacte innewohnt. Weniger ernsthaft ist die jetzt schon angekündigte Opposition des Freisinns zu nehmen nnd die vielfachen Bedenken, welche in den Organen der großen Parteien über Finanzreform nnd Stcuerentwürfe laut werden. Die Bereitwilligkeit der Majorität ist gegenwärtig noch ganz abhängig von den Erläuterungen, welche die Re-qiernng ihren Vorlagen mit aus den Weg geben wird. Man geht in Berlin «in« ,'i-u, aber auch ganz «ine 5lm1i0 an die parlamentarische Arbeit. Das Centrum hat wieder seinen Antrag ans Aufhebung des Iesuiten-gesches eingebracht. Es wird erst abzuwarten sein. wie in Centrnmtzkreisen dieser Antrag aufgefasst wird, ob als «ondiiin «in« cjua non oder als Rechtsverwahrung für den gelegentlichen Gebrauch. Ueber die Stimmungen unter den alten Cartellparteien in Anschung der Steuergesetze schreibt die «National-Zeitnng»: Größere innere Schwierigkeiten, als die Frage der Handelsverträge, wird die Beschaffung der erforderlichen Einnahmen darbieten. Gleichwohl wird der Reichstag seiner Pflicht gegen Deutschland nur dann genügen, wenn er an diese Aufgabe, unbeschadet der Prüfung der Einzelheiten, mit dem festen Entschluss herantritt, einer Deficitwirtschaft vorzubeugen. Hierum aber handelt es sich; und im Hinblick auf die nach-thciligcn Folgen, welche eine solche Wirtschaft vermöge der dadurch drohenden Zerrüttung des öffentlichen und des privaten Credites, endlich vermöge der Einschrän» knng für die Volkswohlfahrt nothwendiger Ausgaben für Land und Volk nach sich ziehen muss, wäre es nnverantwortlich, das Nothwendige zu verweigern unter jenen Vorwänden, die immer gegen neue Steuern zur Hand sind. Der Reichstag wird mit dcm Ernst, den die nicht gunstiqen wirtschaftlichen Verhältnisse doppelt gebieten, das Maß des Einnahme-Erfordernisses festzustellen und die Einwendungen, welche wider alle nenen Steuern zu erheben sind, gegen einander abzuwägen haben; aber die Nothwendigkeit, für dauernde Ausgabeu danernde Deckung zu beschaffen, kann nicht bestritten werden; kein urtheilsfähiger nnd patriotischer Wähler kann sie in Abrede stellen, sogar solche nicht, die aus irgend welchen Gründeu den Luxus treiben, «freisinnig» zu wählen. Gegen die einzelnen Vorschläge der Regierung kann anch. wer jene Nothwendigkeit anerkennt,' Einwendungen haben; aber auch wenn solche an sich berechtigt erscheinen, wirt^. es immer darauf ankommen, ob die Politiker, welche dieselben erheben, andere Vorschläge, und zwar solche machen, die leichter durchzusetzen sind. Denn bei allen Entscheidungen über neue Abgaben handelt es sich immer um die Wahl zwischen Uebeln; mit dem Nachweis, dass ein solches durch irgend ein Steuerproject in Aussicht gestellt werde, ist daher nichts gethan. Aus Belgien. Die interessante Frage der proportionalen Vertretung der Wähler steht gegenwärtig in Belgien auf der Tagesordnung. Durch das System der proportionalen Vertretung soll dem Uebelstande abgeholfen werden, dass starke Minoritäten vollständig unberücksichtigt blieben, und dass auf einem Wahlgebiete, welches mehrere Abgeordnete zu wählen hat, alle einer Partei angehören, die vielleicht nur um weniges eine der Gegenparteien überwiegt. Da in Belgien das Listen-scrutinium besteht, so machen sich dort die Nachtheile des bisherigen Systems am schärfsten grltend, und ist anderseits gerade dort eine Reform am leichtesten möglich. Es handelt sich nun darum, wie groß eine Partei sein müsse, um überhaupt zur Concurrenz bei der Aus-theilung der Mandate zugelassen zu werden. In Belgien will man nur große, scharf abgegrenzte Parteien in Betracht ziehen, und dies sind dort die clerical?, die liberale, die radicale und die socialistische Partei, doch ist es selbstverständlich, dass nicht in jedem Wahlgebiete nothwendig alle vier Parteien in Betracht kommen müssen. Dirs würde vielmehr davon abhängen, ob die einzelnen Parteien in dem betreffenden Wahlkreise es auf die annähernde Hälfte, respective das Drittel oder Viertel aller Stimmen brächten In Brüssel würden zweifellos alle vier Parteien mit selbständigen vollzäh« ligen Candidatenlisten in den Kampf eintreten, und cs würde sich bei der Wahl ergeben. dass alle vier beträchtliche Stimmenzahlen erhielten und jeder die verhältnismäßige Zahl Mandate überlassen werden müsst?. Darüber, dass nur die großen Parteien zur Vertretung zugelassen werden sollen, hat Ministerpräsident Beernaert keinen Zweifel gelassen. In Wahlkreisen , die in Anbetracht ihrer geringen Bevölkerung nur einen, zwei oder drei Abgeordnete haben, kann naturgemäß kanm die Rede von «großen» einander gegenüberstehenden Parteigruppen sein. Da nun. wie gesagt, in den großen Wahlkreisen die einzelnen Parteien mit vollzähligen Listen auftreten, von jeder Liste aber nur die proportionale Anzahl Candidaten gewählt werden kann. so muss dem Wähler ein Mittel gegeben werden, um diejenigen Namen seiner Parteiliste zu bezeichnen, die er bei der schließlichen Austheilung der Mandate in erster Reihe berücksichtigt wissen will. Dieses Mittel besteht darin, dass der Wähler den betreffenden Namen ein Vorzugszeichen mit einem besonderen Wahlstempel Feuilleton. Ein Mnhnwort. seinen, ^mmer ist zu Ende, uud der Winter mit Aiicht?» >?"' drüben Tagen und langen Abenden und ^'der '! eingekehrt. Der Mensch muss sich bald ^schränk "" ^ Stube gewöhnen, die Spaziergänge l"rzen 5 s'H ni'ist auf den Sonntag; bieten doch die zu voll? "'^ ""'""l Z"t genug, die Tagesarbeit Ascher f-' geschweige zu einem' Spaziergange in 9etdi ' Neler Lust. Die sitzeude. hockende Lebensweise kfch ' "'eder die Oberhand. Die körperlichen Gc-Vlust^, ö' V. Athemnoth, Brustbeklemmungen und besch^'erzen. schlechte Verdauung. Hämorrhoidal ^lNmer ^' Schwindelanfälle u. s. w., welche im ^nilich durch Spaziergange, Spiele und Baden so ^HNln s^igt waren, gewinnen nun bald ncnc ^ucke,, ^""b hohläugig, mit blassen Wangen, krummem llrid äb ' ^' Vollst legt so mancher sein Winter- lvich„ ^?j!^ es unsere Pflicht, immer und immer °Uss „.?. t Stätten zu verweisen, wo der Mensch ^U5ül„ n ?'.s°thmet, neue Kräfte und neuen Much zur freudig.'? >'""^ ^"fes sammelt, wo die Schaffens-blah! 9 /"""" wieder beseelt wird, es ist der Tnrn-^M,/« ""° lung kann nicht genug an das Wort bttte a..^/"^^ ^r gioße Dichter auf dcm Sterbe-"hne s«?^' «Sorget für eure Gesundheit, denn ' vermag man nichts», erinnert werden. Der Turnplatz allein ist die Stätte, wo den hereinbrechenden Schäden, die jeder Beruf mit sich bringt, ein nothwendiges Gegengewicht geboten wird. Durch die Leibesübungen, durch das Turnen wird der Umlauf des Blutes befördert, die Athemthätigkeit erhöht und der Stoffwechsel beschleuuigt, und die Kraftleistungen d^s ganzen Organismus werden dadurch wicherum erhöht; auch die Körperwärme, die allen Stubenhockern sogar im Schlafrock am Ofen fehlt, wird vermehrt. Gerade die heranwachsende Jugend in ihrer Entwicklung kann nicht genug auf den Turnplatz verwiesen werden. Wir sind verpflichtet, unserer Schuljugend, die nnter der Last geistiger Anstrengung fast zusammen-brechen möchte, einen starken Träger des Geistes zu geben; men» sana in om'pol-6 «»no — nur in einem gesunden Leibe wohnt eine gesunde Seele! Karl Schulze sagt: «Der Stadljugend verleiht das Turnen statt der welken stählerne Muskeln, statt der Vogel- Männerbrüste, während der unbeholfenen, schwer-fälligen Dorfjugeud die Ungeschicklichkeit, Plumpheit und Uugeschlachtheit' benommen wird.» Noch mehr als der männlichen, fehlt der weiblichen Schuljugend, besonders in den höhrrm und mittleren Ständen, eine genügende Muskrlbewcgung. Die Mädcheu sitzen täglich nicht nur 5 bis 6 Stunden bei uora/neigter Haltung in der Schule. Nein, auch zu Hause verbringen sie die meiste freie Zeit in oft kläglicher Stellung. Sowie die Schularbeiten beendet sind, wird das Stick« oder Hätelmuster ergriffen, und nach- her womöglich noch eine Clavierstunde abgesessen. Die unangenehmen Folgen zeigen sich dann bald. Blut-armut, Bleichsucht, Schwächezustände. Anhäufnngen von venösem Blut und sonstige, hier nicht zu bezeichnende Leiden gehören heutzutage leider nicht zu den Seltenheiten bei unseren Mädchen. Kann sich bei einem Mädchen der Oberkörper entwickeln, welches die meiste Zeit in gebückter Stellung verharrt, stets mit gesenktem Kopfe und vorgeneigten Schultern einhergeht? — Die meisten Mütter der sogenannten besseren Stände erziehen gutgeartele, gebildete und kluge, aber vielfach kranke Töchter. Aus diesem Grunde müsste allerorts hinreichend auch für die Einführung des Mädchen-turncils Sorge a/trageu werden, denn: «Wo schwächliche Mädchen, da kranke Mütter, da ein siechendes späteres Geschlecht!» Was nun unsere Jünglinge und Lehrlinge betrifft, so wissen wir alle, dass bei der hcutia/n Concurrenz viel mehr V0!i ihnen in geistiger wie leiblicher Beziehung verlangt wird, wie früher. Für Vcrmehlung des allgemeinen Wissens sorgt die Fortbildungsschule; für die Kräftigung des Köpers wird wenig oder gar nichts gethan. Bis iu die späte Nacht wird oft in dumpfer Werkstätte, bei schlechter Beleuchtung in den verschiedensten Lagen und Stellungen gearbeitet, und zwar entweder ohne oder mit nur einseitiger Muskelanslrengnng, und nur einige Theile des Körpers werden gmbt, die anderen vernachlässigt, die Athmungsorgcme werden schlaff. Die Athmung ist eine ungenügende und die Blut« circulation demzufolge eine matte, Wie ost veillüppeln Laibacher Zeitung Nr. 266. 2278 20 November ^95 gibt. Bei der Austheilung der Mandate an die einzelnen Parteien gemäß ihrer Stimmenstärke bezeichnet dann das Wahlcomit^ diejenigen Candidaten als gewählt, welche auf den verschiedenen Parteilisten die meisten Vorzugszeichen erzielten. Die französische Deputiertenlamlner. Man wird wohl die Wahlen des definitiven Bureaus der neuen französischen Deputiertenkammer abwarten müssen, um ein Bild der Stärke der verschiedenen Parteien zu gewinnen. Die am Dienstag erfolgte Wahl des provisorischen Bureaus hat hierüber keine Entscheidung gebracht. Es lässt sich jedoch jetzt schol. sagen, dass es nicht günstig steht mit den Aussichten zur Bildung einer homogenen Mehrheit. Die Schätzungen nach dem Dienstagsvotum gehen allerdings dahin, dass es in der Kammer etwa 250 Opportunisten und 200 Radicale gibt. Da jedoch bei 581 Deputierten die Majorität 291 beträgt, so hat leine dieser beiden Parteien die Mehrheit. Eine solche könnte nur durch den Anschluss der Ralliierten oder eines Theiles der gemäßigten Radicalen an die Opportunisten gebildet werden und dies ist wohl auch die Ursache, dass einige frühere Gambettisten den Versuch machen, der alten «Union r6pud1ienin6» unter dem Namen «Fortschrittliche Liberale» («^iberaux pro^re^i^ts«») zu einer Auferstehung zu verhelfen. Der neue Name ist wohl der Köder für die gemäßigten Radicalen. Die Radicalen ! selbst haben sich nämlich den Namen «Progressisten» beigelegt. Die Opportunisten wollen nun beweisen, dass die Radicalen durchaus nicht das Recht haben, die^ fortschrittlichen Bestrebungen als ihr Monopol zu bezeichnen. Zu der Gruppe der «Fortschrittlichen Liberalen» werden auch die Ralliierten Zutritt haben, wenn sie das Programm, das einen entschieden republika^ nischen und fortschrittlichen Charakter haben soll, unterzeichnen wollen. Wenn die Parteibildung der Opportunisten misslingt, so wird man wohl wieder zu der, sogenannten «republikanischen Concentration» die Zu-! flucht nehmen müssen, und die neugewählte Kammer, wird ebenso wie ihre Vorgängerinnen zur Ohnmacht und Unfruchtbarkeit verurtheilt. Politische Uebersicht. Laib ach, 18. November, Wir haben bereits gemeldet, dass die drei großen Clubs des Abgeordnetenhauses auf den 22. d. M. einberufen wurden. In der Vereinigten Linken erwartet man, dass zu dieser ersten Clubsitzung nach der Vertagung die der Partei angehörenden Minister v. Plener und Graf Wnrmbrand erscheinen werden, um Mittheilungen über die Vorgänge während der Miniftertrise, über die Neubildung des Cabinets sowie über dessen Regierungsprogramm zu machen. Vom Polen club holt man, dass er gesonnen sei, den Ruthenen einen Sitz in der Delegation einzuräumen und ihnen das Reichsrathsmandat des rutheni« schen Wahlbezirkes Iolkiew-Rava bei der nächsten Wahl zu überlassen. Durch diese Concessionen dürfte der An» schluss des Ruthenenclubs an die coalierte Parlaments-Majorität wesentlich erleichtert, mindestens aber der Beitritt desselben zu den übrigen oppositionellen Elementen des Hauses verhindert werden. Der Tiroler Landtag wird, wie den «Neuen Tiroler Stimmen» berichtet wird, im Jänner 1894 einberufen werden, um die Landwehr-Novelle in Berathung zu ziehen. Das ungarischeAbgeordnetenhaus setzte gestern die Specialberathung des Buda/ts des Ackerbau-Ministeriums fort. Eine längere Debatte entwickelte sich bei den Budget-Titeln «LandwirtschaftlicheLehranstalten», «Viehzucht, und «Fischerei»; Minister Bethlen und Staatisecretär Miklos nahmen wiederholt das Wort. Die Berathung wurde schließlich auf heute vertagt. In der gestrigen Sitzung des deutschen Reichs -rathes wurden der Präsident von Levetzow, die Vice-Präsidenten Vnol und Bürklin sowie die bisherigen Schriftführer mit Acclamation wiedergewählt. Die nächste Sitzung findet Donnerstag statt, und es wird die erste, eventuell die zweite Berathung der mit Serbien, Rumänien und Spanien abgeschlossenen Handelsverträge auf die Tagesordnung gesetzt. Wie «Figaro» meldet, bereite die französische Regierung eine einschneidende Aenderung des Syn-dicatsgesetzes vor, welche zweifellos den heftigen Widerstand der Socialisten hervorrufen werde. Die Regierungserklärung werde einen diesbezüglichen Passus enthalten. Dem russischen Reichsrathe gieng ein Gesetzentwurf behufs Sicherung der bäuerlichen Grundbesitzer gegen den wucherischen Auskauf zu, wonach ganze Bauerngemeiuden ihren Landantheil künftig nur mit Genehmigung des Ministers des Innern, einzelne Bauern hingegen ihren Landantheil nur an Mitglieder derselben Gemeinde verkaufen dürfen. In der Sitzung des englischen Unterhauses beantragte Mac Laren, dass bei der Berathung der Artikel der Districtsraths - Bill das Haus berechtigt« sein soll, Bestimmungen anzunehmen, welche unver-mahlten und vermählten weiblichen Personen das Wahlrecht hinsichtlich der Wahl der Districtsräthe und Kirchspielräthe einräumen. Der Präsident der Local-Verwaltung, Fowler, bekämpfte den Antrag, weil die Ueberladung der Vorlage diefe selbst ersticken müsse. Der Antrog wurde mit 147 gegen 126 Stimmen angenommen. Das Haus trat hierauf in die Special-debatte ein. Tagesneuigleiten. — (Kaiserliche Spende für die Armen Wiens.) Se. Majestät der Kaiser hat dem Präsidenten der Wiener Polizeidirection den Betrag von 4000 st. zur Unterstützung wahrhaft bedürftiger und würdiger Personen in Wien überweisen lassen. — (Ruggiero Leoncavallo.) Der Com-ponist Leoncavallo ist am 17. d. M. in Wien eingetroffen und wurde auf dem Bahnhöfe von mehreren Freunden empfangen. Er begab sich zu Herrn Director Iahn, bei dem er während seines Aufenthaltes wohnt. Um 10 Uhr vormittags wohnte er einer Probe der «Pagliaccl» in der Oper bei. Leoncavallo versichert, dass die erste Aufführung seiner Oper «Medici» in Wien im nächsten Jänner, acht Tage nach der Berliner Aufführung, stattfinden werde. — (Eine Mahnung an Radfahrer.) Die jüngste Nummer der medicinischen Fachschrift «Aerztlicher Praktiker» enthält einen Aussah des praktischen Arztes Dr. Winckler über das bei der stetigen Zunahme des Radfahrtsports sehr actuelle Thema: Nadfahrerlraniheiten. Abgesthen von den Verletzungen durch Sturz, sind Rückenmarks - Erschütterungen, vor allem Spinal - Irritationen, LungeMutungen und Hypertrophie des Herzens, zumal bei Mitfahrern, nicht stlten. Allerdings treten diese durch heftige Vibrationen des Radgestellrs hervorgerufenen Erscheinungen seit Einführung des pneumatischen Radbelages weniger häufig auf. Dr. Winckler erwähnt auch der infolge von Durchnässungen bei Fahrten im Regen entstehenden rheumatischen und katarrhalischen Erkrankungen sowie der durch den steten Druck erzeugten Affcctionen der Äecken-organe. Ucbcr ähnliche Fälle berichten die Doctoren Iridiu, Millec und Meniere. Schließlich warnt Dr. Wmckler davor, Kinder und junge Leute, deren Knochenwachslhum nochnM vollendet ist, radfahren zu lassen; bei diesen Individuen begünstigt dieser Sport Verkrlimmungen der WirbelM und H?rzaffeclionen. Dr. Wintler wendet sich zugle^ gegen das Krummsitzen der Radfahrer, welche damit die Distanzreiter imiticrcn wollen, und empfiehlt die W Stellung der Lenkstange und der dadurch bewirkten Gerad" Haltung dcs Oberkörpers. — (Eine österreichische Militärgedenl-feier in Italien.) Dienstag wurde das in Turn« zum Andenken an die 1706 in der nach dieser Stadt benannten furchtbaren Schlacht gefallenen Krieger geslA ^ Veinhaus nach seiner Restaurierung wieder eröffnet. M« diesem Anlasse fand eine große Todtenfeier daselbst M Das Neinhaus war mit den Flaggen Oesterreich-Ungarn», Italiens, Frankreichs, Spaniens und Preußens geschmückt' Der Tnriner Domherr Graf Pellette celelmerte em Requiem, worauf er auf dem Grabhügel die Absolut'"" ertheilte. Mit Ausnahme Italiens, das zu dieser Fe'" je drei Officiere der in Turin garnisonierenden Regime"« beordert hatte, waren die genannten vier übrigen Staaten durch ihre gegenwärtig residierenden Consuln vertreten. Nebstdem waren auch sämmtliche Staats- und Stavl behörden von Turin anwesend. . — (DerKammerdiener als Einbreche^/ Einen äußerst verwegenen Casseneinbruch hat der KaM"e' diener Adalbert gajchowsli an seiner Herrin, der 3" Regine Dormiher, verübt. Seit vier Monaten süh^ ^ während der Abwesenheit seiner Gebieterin die AmM über die Wohnung. Bei ihrer vorgestern abends erfolgt Rückkunft fand Frau Dormiher an Stelle des Kamm" dieners, der verschwunden war, dessen Visitlarte vor, welcher er mittheilte, er habe etwa 9000 fl. Rente au der Casse entwendet. Als Grund für diese Veruntreu'«'« gab er an, er habe dies aus Rache gethan, da er auf Befehl der Frau Dormitzer bei seinem Diensta"" den Bart habe abnehmen lassen müssen. Das für ^ Pfändung und Verkauf der Wertpapiere erlangte ^ . hatte Zajchowsli theils in der Lotterie, theils an,/",, verspielt. Die Beschädigte erstattete beim Poliz"'^ missariate Innere Stadt die Anzeige, und dieses pe fest, dass der Kammerdiener um 9 Uhr abends, ^ Stunde vor der Ankunft der Frau Dormiher aus Ital ^ die Wohnung verlassen habe. Im Dienerzimmer fand m eine Unzahl Risconti, Renn-Tickets und Promcssen ^ dem Boden liegen. Die vorgenommene Untersuchung ^ Casse ergab, dass der Dieb in die Hinterwand des 2,"! ein mehr als faustgroßes Loch gebohrt und aul °^ Weise sich in den Besitz der Wertpapiere gesetzt h^' ^, Nachforschungen nach gajchowsli sind resultatloS 3""^ man hat nicht die geringste Spur von seinem dermal ^ Aufenthalte. Das Stadt-Commissariat, welches d>e ^ Hebungen leitet, hat festgestellt, dass Iajchowst« "«a? h, Silwkasten erbrochen hat. Dieser enthält Silberge^ die Glieder! Der Rücken wölbt sich auf Kosten der immerhin zurücktretenden Brust, und hüstelnde junge Gestalten mit blassen Gesichtern uno matten Augen sieht man oft genug einherwandeln. Ihr Väter, Meister und Lehrherren, es ist eine heilige Pflicht, auch für das Gedeihen des Körpers eurer Pfleglinge zu sorgen! Sendet sie> zum Turnplatz, wo sie zu schnellem und tiefem Athem gezwungen werden, wo sie die Glieder recken und strecken, wo wieder ein frischer, freudiger Geist in den Körper einzieht und die Schaffensfreudigkeit erhöht sowie die Widerstandsfähigkeit vermehrt wird. Ja. der Turnunterricht müsste obligatorisch in jeder Fortbildungsschule eingeführt fein. In unseren Jünglingen und Lehrlingen sehen wir ferner den künftigen Wehrstand heranreifen. Können ohnmächtige, wenig gestählte Gestalten die Strapazen eines langen Feldmges ertragen? — Ein starkes männliches Geschlecht zum Schutze von Haus und Herd, kräftige Männer für das theure Vaterland zu erziehen — das muss das Bestreben jedes Oesterreichers sein! Und dies ist eine Hauptaufgabe der Turnvereine. Ich richte nun noch an die Söhne aller Stände die ernste und dringende Mahnung, nicht der Verweichlichung oder anderen, den Körper aufreibenden Dingen Raum zu geben oder nur immer auf das Verdienen zu schen, sondern auf den Turnplatz zu eilen und für dcs Leibes Wohlergehen zu forgen! »Gesund und frisch sein, ist besser denn Gold, itt ,-?«V^^ ^ ist besser, denn groh Gut! Es ^ ^ir S ^ ö" vergleichen einem gesunden Leibe!, ^e). ^r. 60, 15. H.Vrattke. Ifast verspielt. Novelle von <5. Wild. l14. Fortsetzung) Und der Prinz hob von neuem an: «Die Frauen haben mich verwöhnt, ich habe viele Liebe auf meinem Lebenswege gefunden, aber wieviel galt davon dem Prinzen, wieviel dem Menschen! Zuweilen, ich gestehe es, überkam mich eine wahre Sehn-sucht, um meiner selbst willen geliebt zu werden. Lachen Sie nicht, Hermione — ich habe wirklich solche Träume gehabt. Ich wollte ein Herz besitzen, das mich liebt, so wie ich bin, nicht trotz meiner Fehler, sondern im Gegentheil: — eben meiner Fehler wegen. Sie haben mir meine Mephistonatur so oft zum Vorwurf gemacht. Nun sehen Sie: — Melanie liebt gerade dasjenige an mir, was die arme Clementine von mir getrieben hat. Diese Verschiedenheit der Gesinnungen, das trennte uns mehr als die äußeren Verhältnisse, und einmal getrennt, müssen wir es nun auch fürs ganze Leben bleiben.» Ueber das Gesicht der Baronin flog ein leichter Schatten. «Clementine ist leidend,» sagte sie im gepressten Tone. «Ich weiß, ich weiß!» versetzte der Prinz. «Ihre Gesuudheit war immer schwach. Armes Geschöpf, sie ist nur mehr ein Schatten jeuer holdseligen Erscheinung, die mich vor Jahren so sehr entzückte. Diese Heirat ist doch die größte Thorheit meines Lebens gewesen!» Die Baronin gieng auf diese Reflexionen ein; mit einem Anklang von Schärfe fagte sie: ,^ «Sie müssen Melanie's Brief beantworten, 4> Sie haben schon zu lange damit gezögert.» ^l «Ich wollte ihr nicht wehe thun,» erwlder" .^ Prinz; «ich dachte schon darüber nach, ob es besser wäre, wenn ich hinreiste —» .-. Oa- «Prinz, wohin denken Sie?» unterbrach o'^ ronin ihn stürmisch. «Wollen Sie in dem <"" ^ Hoffnungen rege machen, die Sie nie erfüllen " ^ Schreiben Sie ihr die Wahrheit, das wird oa» ' «Nein, nein!» rief der Prinz mit Vesti"AH «Ich will Ihnen sagen, was mich so schwer ^ ^, Ich weiß aus guter Quelle, dass die Lessens ai^^ schuldet sind; das verwöhnte Mädchen g^l ^"ylrt ich entgegen; wenn ich nur wusste, auf welcye ^^ Melanie in eine bessere Position versetzen ^.^„ ohne dass sie mich damit in Verbindung z" vermöchte! Ich sehe keinen Weg, das zu er"^ hel Die Baronin hatte sich abgewandt, !" ^„er Prinz ihr Gesicht nicht sehen ' konnte: ""^eder langen Pause erst richtete sie plötzlich den w"" auf ihn. .. ^ fes^ «Ich will Ihnen helfen,, sprach ste "" Stimme. .^l» «O, beste Freundin, wenn Sie das lonn ^h Der Prinz ergriff ihre herabhängende v ^ sie führte dieselbe an seine L,ppen. Fast hasW " ihm die kleine, weiche Rechte. .<. ant lü «Ich selbst kanu Fräulein v. Lessen "A/üM mein Haus aufnehmen,» sagte sie in ruW faidnchss Zrilulm Nr, 26ss 2279 20. Ncmemhss I «93. chasten in hohem Werte. Mit dem Lottosftiel begann er unmittelbar nach der Abreise der Frau Dormiher mit n3"" Beträgen und erst im October spielte er mit »roheren Einsätzen. Anfangs November setzte er an einem 10? ss" >""" "nzigen Collectur 1500 fl. und ungefähr " fl- in einigen anderen. Die aufgefundenen Lotto-"«cc>ntl weisen auf Einsätze in der Höhe von 6602 fl. M> die mit den 400 fl., die er silr Nenn-Tickels ausreden hatte, ungefähr die Höhe des Erlöses für die Nenten-Obligation erreichen. Nriin^ ^'" Erbschastsprocess.) Vor dem lWler Landgericht ist ein Ecbschaflsftrocess anhängig, l für einen Possendichter das prächtigste Material ab-?°" könnte: Annähernd 2000 Erben machen ihre An-pruche auf eine Hinterlassenschaft von ungefähr vier Mil» °nen Francs geltend, und noch stehen zahlreiche An-'kwungen von Erbberechtigten in Aussicht. Die Schuld au« m Erblasserin, eine kürzlich verstorbene Fmu Meens ^ Dussel. Dieselbe hat testamentarisch bestimmt, dass ." """.ögen zu gleichen Theilen zwischen alle ihre An-de t?l " ^'^ öum zwölften Grade der Verwandtschaft Win ^"^" soll. Die Folge war eine wahre N^vo-und W " ^" Standesämtern von Brüssel, Antwerpen Eläkl ^ ""^ danach in denjenigen einer Anzahl von °°teu und Dörfern. Agenten griffen in die Nachfor-schaff" "" ""^ ungeahnte Stammbäume und Verwandt-Nirl" ^"^^' stellenweise mit geradezu komischer anders ^"^ """ Processiert die ganze Sippe gegen ein-Crb?n' ^°^ "" ^"^e des Liedes die eigentlichen »veide ^ ^ Advocalen und Gerichtsvollzieher sein VlNtt^ ^'njapanischerVlaubart.) Japanische jo^,'" "elden, dass ein alter Gemüsehändler in Nagoya Und i > "°" ^'"^ ^'' Weibe habe scheiden lassen soll ^/°Der Zeit die 27. zu heiraten gedenle. Er haben ° '""6" Mensch den festen EntschlusS gefasst er n ' " 3rauen zu heiraten und über die Idce, dass wehr drei zu heiraten habe, überglücklich sein! äug ^ (Ein Multiplications - APftarat.) Wie bel dn.- ^ ^meldet wird, ist von einem Angestellten eine L «^" «Morning Herald», Herrn Donald Murray. t>i"g« s .""6 gemacht worden, «ber deren Wert aller-"'bglick l " ^"kunst ein endgiltiges Urthnl abzugeben ^tintin ^"b- Der Apparat, den der Erfinder ^Pllla? "^^raph nennt, soll imstande sein, Telegraphen-jedcz ^' Setz- und Schreibmaschinen, Clavicre, überhäuft! sind. in ^""'"^ bei dem Klaviaturen in Verwendung in i'l^.. ^."'^ung zu sehen, so dass beispielsweise eine Plilier ? ^" ^^e mit dem Druckertelegraphen mani« ätzend ^"son imstande sein soll, gleichzeitig in einem N°rt, °"^"r Städte denselben Schriftsatz Wort siir ^su reproducieren. ^cal- und Provinzial-Nachrichten« Das bölimische Guartett. Urbeit ,^^ ^" Kümmernissen des Tages, der Hast der Und d^,? ^ Mühsal des Erwerbes ist eS die schönste der zh^., lsle Aufgabe Berufener, dafür zu sorgen, dass Und N„ "ung Gelegenheit geboten werde, von Arbeit zu elh° 2° frei, ihr Gemüth zu Edlerem und Schönerem VlensH,"' ^ 'hrcr selbst bewusst zu werben, sich als baz ^" unter Menschen zu fühlen. In erster Linie sind ^ab/ ""b der Concertsaal berufen, diefe hehre ^"zielt '^ "^"llen, und jedes Unternehmen, das darauf lNlisz zl,!" ^kn Sinne bildend und belehrend zu wirken, >^ "NFreuden begrüßt werden. Die Pflege der edelsten und intimsten Kunstgattung, der Kammermusik, hat in den Provinzstädten gegen viele Hindernisse zu kämpfen, unter denen in erster Linie — offen gestanden — der Mangel an Interesse und nicht in letzter Linie wohl auch des innigen Verständnisses steht. Die jahrelangen opferreichen, idealen Bestrebungen unserer Philharmoniker haben in dieser Richtung fruchtbringend und segensreich Bahn gebrochen, und in immer weitere Kreise zieht die Erkenntnis des Schönen und Edlen, so die Kammermusik in sich birgt. Ein Genuss seltener Art auf diesem Gebiete wurde uns gestern durch das Concert dcs böhmischen Quartettes geboten. Wir bezeichnen den Genuss als seltenen, denn gerade Kammermusilwerlen, wie sie das Programm umfasste und mit denen unsere neuere Musikliteratur übrigens auch nicht besonders reich bedacht ist, begegnet man nicht allzu oft in unseren Concertsälen. Pas Quartett in ll-inoil von Smetana: «Aus meinem Leben» ist in seiner ganzen Ausarbeitung von der genialen Schaffenskrast des Meislers. Es bedürfte eigentlich nicht der näheren Bezeichnung der einzelnen Sätze, um den poetischen Inhalt, der uns in plastischer, sormvollendcier Klarheit entgegentritt, zu ergründen. Der Componist spricht sich über den Inhalt des schmerz« geborenen Werkes in einem Briefe vom l2. April 1678, also zu einer Zeit, da er sein Gehör bereits verloren hatte, dahin aus, dass er seinen Lebenslauf, fo reich an Schmerzen, Entbehrungen und Enttäuschungen, in Tvnen vcrsinnlichcn wollte. So versinnbildet der erste Sah — «^.Ilo^ro vivo o^ak^ionaw» — die Liebe zur Kunst in der Jugendzeit, das ungestüme Sehnen nach etwas Unaussprechlichem, die Vorahnung dcs nahenden Unheiles; der zweite Satz — «^Ilo^i-o inoän-aw nUk I^olka» — weckt fröhliche Erinnerungen an die Jugendzeit, in der Smetana dem Tanzvergnügen leidenschaftlich huldigte und mit Vorliebe Tänze comftonicrte; der dritte Satz — «1^1-^0 80»t,(mnw» — malt in entzückenden Tönen die Seligkeit der ersten Liebe zu seiner späteren Gattin; der vierte Sah «Vivaco» drückt die Freude über den errungenen Erfolg, das plötzlich« lanMdehnte 15 der viergestrich?nen Octave, jenes verhängnisvolle Erklingen im Ohre des un-> glücklichen Meisters vor dem Eintritte seiner Taubheit, aus. Es folgt sin schmerzliches Erinnern an die Ansänge seiner Laufbahn, ein matter Hoffnungsstrahl, endlich die Ergebung in das unabwendbare Schicksal, der Sieg des Geistes über die vergängliche Hülle. Wie wunderbare Anklänge finden sich da an das Schicksal des unsterblichen Tonheroen Beethoven, den das gleiche grausame Verhängnis in der Vollkraft seines Schaffens ereilte und dessen Genius mit eiserner Willens, traft dem Geiste den Sirg über die Materie abzwang! Welch tiefes Seelenleben quillt aus der formvollendeten, so klaren und selbst dem Laien verständlichen Composition hervor, die das Entzücken des Publicums in allen bisherigen Concerten fand und auch hier die Palme des Übendes errang. Die ideale Hingebung, mit der die vier jungen Künstler, die Herren Karl Hoffmann, Josef Sul, Oskar Nedbal und Otto Berger das edle Werk vortrugen, die unfehlbare Sicherheit und reine Intonation, die feine Ciselierarbcit in den dynamischen Schattierungen, die jvol-lendete Technik, über allem jedoch die Begeisterung der Jugend erklären den großartigen Erfolg, den die Künstler aus ihrer bisherigen Tournke fanden. Es wäre unrecht, die Leistung diefes oder jenes befonders hervorzuheben, denn jeder von ihnen ist Künstler auf feinem Instrumente. Aber iH?? ^e wohl selbst einfehenVmein Prinz, ^"den m s ""k Verwandte in Dresden, die in glän» Mn wirk ?""'ssen lebt und mir zulieb gern bereit 'N ihr k °" junge Dame als Gast für einige Zeit diese lz^us 3" bitten. Ich werde Melanie bestimmen, Hunne« s< ?""9 anzunehmen. Die weiteren Entschlie- «7 lehen iu Ihrer Hand.. Prin. 7.UU0 ei" Engel, theure Hermioue!» rief der Klasse z^ *"" """' schweren Last befreit. «Ich giinsti''l>as ganze Arrangement Ihnen, von dessen bin.» "^ Resultat ich schon im vorhinein überzeugt ^ ^ V"°mn nickte lächelnd. ^ronin^. "den Sie Melanic schreiben?» warf dic "n hfsl^ "°" eben in dergleichen Fällen zu schrei-!!?rtete 3 ^l.chiw Worte ohne reelle Basis,, ant-"!ahl.> " Prinz leicht verlegen. «Mir bleibt keine Zug. " ber Baronin Gesicht veränderte sich nicht ein l'e nH! "°ch '" dieser Stunde gesagt werden.» "" nut einem Blick auf die Baronin, die wie unberührt dasaß, verließ er das Boudoir, Kaum aber. dass sic sich allein sah, da fiel die Maske der Glcich-giltigkeil, die sie sich aufgezwungen hatte, und schrankenlos gab sie sich den Empfindungen hin, die ihre Brust durchtoblen. Hermione liebte den Punzen; sie hatte ihn schon geliebt, noch ehe sie die Gattin des Barons geworden, nnd diese Liebe hatte mit den Jahren eher zu- als ab« geuommen. Egon hingegen hatte in ihr nie etwas an< deres, als seine beste Freundin gesehen; sie war seine Vcrtrante gewesen, zn der er stets seine Zuflucht genommen. Als blutjunger Mensch hatte er ein bürgerliches Mädchen, eine arme Waise, kennen gelernt. Clementine war von engelhafter Schönheit, sanft und gnt. Egon v. Wollenstem bot sich kein anderer Weg, sie zu besitzen, als indem er sie zn seiner Gattin machte. Diese Verbiudung aber musste streng geheim gehalten werden, denn sein Onkel hätte ihm eine Mesalliance nun nnd nimmer verziehen. Aber da3 Glück dieser verborgenen Vereinigung war nicht von laugcr Dauer; der Prinz gieng wieder in die Welt und wurde ein Lebemann; Clementine aber vertrauerte ihre Tage in äußerster Zurück-gczoa/uhcit. Die Gatteu sahcu sich immer seltener, und in den lchten Jahren musste einc spärliche Corvrspondcnz auch diese seltenen Züsammmkünfte ersetzen. (Fortsetzung folgt.) Der Primarius Herr Hoffmann bewies fpeciell in dem Vortrage der bekannten Romanze von Svendfen und der Polonaife von Laub, dafs er über eine glänzende Technik verfügt. Den großen Ton, die Wärme des Vor-tragcs lernten wir bereits beim Cingangsquarlette lennen. Das Publicum war von« der hinreißenden Schönheit des Vortrages derart begeistert, wie wir es noch felten erlebt haben. Exotische Beifallsstürme nach jedem Sahe durchbrausten den Saal und wollten schier kein Ende nehmen. Immer und immer mussten die Künstler nach den einzelnen Nummern auf dem Podium erscheinen. Den Beschluss machte das Quartett in ^clu,- von Dvorak, von dem wir, durch andere Berufspflichten verhindert, leider nur den ersten Satz hören konnten. Dvotäk zeigt sich darin als Meister gründlicher combinalorischer Kunst und formvollendeter Durcharbeitung der Motive. Der in edler Vornehmheit, mit feinster Empfindung durchgeistigte Vortrag entfesselte neue Beisallsfalven, die zweifellos ebenso herzlich den anderen Theilen gebracht worden sind. Der «Glasbena Matica» sind wir und gewiss nicht minder das Publicum zu warmem Dank verpflichtet, dass sie uns den hohen Kunftgenuss vermittelt hat. Wenn auch der Besuch hinter den gehegten Erwartungen zurückblieb, der Eindruck solcher Veranstaltungen ist doch bleibend und für die Zukunft unendlich nutzbringend. Die goldene Saat der Kunst geht nicht über Nacht auf, sie bedarf sorgsamer Pflege, vor allem aber lunstfreudiger Vegei» sterung, und die ist vorhanden. ^. * (Deutsches Theater.) Zur Feier des Allerhöchsten Namensfestcs Ihrer Majestät der Kaiserin wurde bei Beleuchtung des äußeren Schauplatzes gestern als Festvorstellung die Operette «Fledermaus» gegeben. Derselben wohnten bei Herr Hofrath Schemcrl in Vertretung des Herrn Landcspräsidenten, Herr Landeshauptmann Detela, Herr Bürgermeister Grasselli sowie zahlreiche Honoratioren. Das Haus war nahezu ausverlaust, die Vorstellung infolge der geänderten B?fehung sehr animiert und recht zufriedenstellend. Die Herren William als Eisenstein, Müller als Alfred, Mondheim als Gefängnisdirector, Erl als Frosch, Höfer als Frank, die Damen Baviera, Grimm und Hiüd boten durchwegs treffliche Leistungen, die das Publicum durch wiederholten, reichen Beifall auszeichnete. Selbst das «Ballett» fand eine günstige Auf» nähme und musste wiederholt werden. Alles in allem ein gelungener Abend, der bewies, dass das Gute nie zu spät lommt. -(Unter st ühungsverein für entlassene Sträflinge.) Gestern, am Tage der heiligen Elisabeth, des leuchtendsten Vorbildes der selbftverleugnenden Mild» Herzigkeit und Nächstenliebe, an dem Tage des Namens» festes unserer erlauchten Kaiserin, der erhabenen Schirmerin der Armen und Bedrängten, fand unter den günstigsten Aufpicien die gründende Versammlung des eminent humanitären Vereines statt, den Männer voll edler Hingebung gegründet, dem unsere Bevölkerung von Anbeginn mit den wärmsten Sympathien entgegenkommt. Nachdem der Vorsitzende, Herr Staatsanwalt Pajl, die Versammlung begrüßt hatte, erläuterte er in längerer Rede (in beiden Landessprachen) den Zweck des zu gründenden Vereines. Unter anderem wies der Redner darauf hin, dass der Sträfling, wenn sich ihm die Gefängnisthüren öffnen, leider meist auf sich selbst angewiesen sei, und jedermann wisse, wie schwer eS ist, für einen Sträfling eine Beschäftigung oder Arbeit zu finden, denn jeder scheue sich, einen solchen auszunehmen. Um nun desto leichter einen Dienst« oder Arbeitsgeber zu eruieren, der sich eines entlassenen Sträflings annimmt, hat der Verein Prämiengelder für solche Dienstgeber bestimmt, die sich verpflichten, solche Sträflinge in Dienst zu nehmen. In zweiter Linie soll der Verein entlassenen Sträflingen Arbeitsgeriithschaften und Werkzeuge anschaffen sowie den Absah ihrer Arbeitsproducte erleichtern. Besonders be-bürstige Sträflinge wird der Verein zeitweilig durch Ver-schaffung der nothwendigsten Mittel zum Unterhalte unter-stützen. — Gleiche Zwecke verfolgende Vereine sind im In- und Auslande gegründet worden und haben schöne Erfolge erzielt. Im Jahre 1776 wurde in Philadelphia ein Verein zur Unterstützung armer Gefangener gebildet, der noch heute besteht. In Europa wurde in Dänemark ber erste derartige Verein gebildet. In Deutschland bestehen gegenwärtig fast in allen Staaten solch? Schuh« vereine, in der Schweiz in allen C^ntonen, in Schweden und Frankreich in jeder Provinz. Italien besah bereits im Jahre 1678 achtzehn, England zählt über siebzig, Norwegen acht, Dänemark fünf Slräflmgsunlerstützungs-Vereine, deren auch Russland eine Anzahl besitzt. In Oesterreich wurde im Jahre 1846 der erste derartige Verein in Graz gegründet, im Jahre 1848 in Brunn, 1651 in Innsbruck, 1855 in Prag, 1372 in Hcrmanml'stec bei Chrudim, 1666 in Wien, später in Krems, 1881 in Lemberg, 1888 in Kralau und 18V1 in Marburg. Dass die Aufgaben, die der zu gründende Verein an seine Mitglieder stellt, sehr schwierig find, lässt sich nicht verhehlen, allein nachdem es ein frommes, humanes Werk gilt, ein Werk reinster Nächstenliebe, so hoffen die Gründer zuversichtlich, dass sich rrcht viele Mitglieder dem Vereine anschließen und nach dem Wahl- Laitmcher Zeitung Nr. 266. 2380 20. November 1893. spruche unseres erhabenen Monarchen mit vereinten Kräften den Zweck erreichen werden. — Die Statuten wurden von der hohen Landesregierung genehmigt. Der Redner machte ferner der Versammlung die erfreuliche Mittheilung, dass schon der Beginn ein vielversprechender sei, indem sich in den ersten Tagen gegen 22 gründende und 56 unterstützende Mitglieder meldeten, die einen Beitrag von 600 Kronen eingezahlt haben. Der Vorsitzende schloss seine Ausführungen mit dem Wunsche, dass der Verein segensreich wirken und das Schicksal der Unglücklichen erleichtern möge, welche aus dem Kerker in die menschliche Gesellschaft zurücklehren. — Ueber Antrag des Herrn Lestovic wurden mit Acclamation Hr. Landes-gerichtspräsidentKocevar zum Präsidenten, Hr.Staatsanwalt Vajt zum Präsidenten-Stellvertreter des Vereines gewählt. Herr Lanoesgerichtspräsident Kocevar erklärte, die Wahl anzunehmen, sprach seinen Dank für das ihn ehrende Vertrauen der Versammlung aus und entwarf in großen Zügen ein Bild über die künftige Thätigkeit des Vereines, der auf noch ungepstügtem Felde feine Arbeit beginne und sich den wirtschaftlichen Verhältnissen und Eigenthümlichkeiten der Bevölkerung anschmiegen müsse Bei der nun folgenden Wahl wurden zu Ausschussmitgliedern gewählt die Herren: Dr. S. Elbert, Domcapitulnr; Karl Leskovic, Hausbesitzer; Dr, Fr. Paftez, Landesausschuss-beisitzer und Advocat; Karl Paraskovich, l. k. Strafanstalts-Director; Karl R. v. Strahl, k. l. Landesgerichtsrath und Gutsbesitzer; M. Ritter v. Zitterer, k. u. l. Hauptmann i, R. und Gemeinderath; Anton Hlogar, Stafanstalts-Curat, und Dr. Julius Schuster, Kinderspitals-Director. Als Ersatzmänner wurden gewählt die Herren: A. Koblar, L. Zw. A.-Curat; Dr. I. Kaconil, l. k. Gerichtsadjunct, und Dr. Schöppel, Advocat. Als Rechnungsrevisoren die Herren: V- Schorn, Kerkermeister, und I. Rus, Steuereinnehmer i. R. Unter den eingebrachten Anträgen erschien jener des Herrn L. Zw. A.-Curaten Koblar von besonderer Wichtigkeit, das« auch die aus der Zwangsarbeitsanstalt Austretenden der Wohlthaten des Vereines theilhaftig werden sollen. Nach Schluss der Versammlung fand die erste Ausschusssitzung statt. ^. — (HerrLandespräsident Baron He'in) ist heute morgens mit dem Schnellzuge der Südbahn von Wien zurückgelehrt. — (Slovenisches Theater.) Zur Vorfeier des Allerhöchsten Namensfestes Ihrer Majestät der Kaiserin fand vorgestern im flovenifchen Theater eine Fest« Vorstellung statt, welche die Herren Hofrath Schemerl (in Stellvertretung des Herrn Landesftiäsidenten), Seine Excellenz FML. v. Albori, Landeshauptmann Detela, Bürger» meister Grasselli u. a. m.. mit ihrer Anwesenheit beehrten. Nach Abspielung der Vollshymne, die vom Publicum stehend angeführt und lebhaft acclamiert wurde, gieng zum erstenmale der mit sprühendem Humor geschriebene dreiactige Schwank «Madame Mongodin» in Scene, dessen Autoren. Blum und Toche, dem slovenischen Publicum seit der Aufführung des Lustspieles «Ncivuse Frauen» her bekannt sind. «Madame Mongodin» ist ein pikantes Nühnenwerk mit überwältigender Situationskomik und köstlichen Lustspielfiguren. Die Tugendheldin «Madame Mongodin», welche durch eine theil-weise entstellte Geschichte mit einem Messer, wodurch sie angeblich einstens ihre Ehre gerettet, Herrn Mongodin zwanzig Jahre hindurch meistert und ganz Alenmüe^^—^sT^istY VernutworUichcr Redacteur: Julius Ohm-I"'" Ritter von Wissehrad. laidachrr Zcilmift «t.266 2281 20. November i <'. Course an dor Wiener Börse vom 18. November 1893. «««de« omcellen ^urM««« Staal«.Anllhen. Veld Ware ^("^«licho Rente in Noten !nw. ' ^°"""b" - . - !>?ll) 97 3» ^ "' vrrz, stsbrimr Ann»ft «7 - 87 20 " «-Uvcr vrrz, Jänner Ixli 8« «5 l»? <»5 l«54^.'^ ^" ^lprll October »»> W g? i« l»^r ^ ^aasslosc , 250 fl. «4 50 145 25 l««!,^ '" " l!""^ UN« ft, 144 75 ,45x'» !«s>^^'. ..Fünftel,«,« fl. 1^75,^75 ,'«r Etaal«losc . . 1(X, st, ,»8 l,0 ,l,,'^ ° ^°"'Pfdbl, il l20 fl. . . 159 bo !«<.«» ^ <>s? «?°^""°. steuerfrei 115ß0ii<,5„ -'---------- «"/^ '°°'°. dto. dlo. per Ultimo W - 9« 2N ^"^«.«tnatSschnlvu«. Mt'bnnllen, (dlv N?'^/^^n in Silber »'.'// ^l/)' ^'" sl. »l°»l. 5'/.°/., «21 «0 122 «0 «"°.l^r,nmw,s°, ,,^t/° '..... 234— 285' . «aliz N°5'!' ^"" st. o. w. b°/« »»k - 227- . °«»n°i!udlo.-U,8c»(,fi.«M. 2l5eo »lN'li'1 Veld War, Vom Staate zur Zahlung «ibernommene Elsb. »Prior.» Obligationen. ANabelhbahn 600 ,i. 800« W, !,',? .^x, W. 4"/„, , . lib-ko 11? f>« Ellsabethbahn, 400 u. 2«»0 Vl. 200 Vl, 4"/„...... 125 15 1«ft 15 ssranz Joseph V. Em. 1884 4"/„ 87 25 «»'??, Galizlschc llarl L»dwi„ ° Äahn lbm, 1»«l «no sl, S, 4"/„ . s«'i0 87'« Vurarlbrrger «ahn, Emiss, !884, 4»/„, (div,St,) S,,s. loofl, N. l>«-7t> S7-äl> Unss, Goldreitte 4»/„ per Ca>se,----------------- blo. b>o, d dto, bto, dto. per Ultimo, 9»-8<> »4 — d'.u.Gt.E.lll, Vold l«0fl,,4>/,"/„ l2«-^n i«?!!<' btll. dtl>, Vilb, stl>,) V. I. <«?«, 5"/. , . l»»-lO 1l3 LO «».«'///„Klb^nliegal »bl'Obl ><»<> >>5 ll« ?5 dto. Präm,°^lnl. il<) 148'— Glund«nll.»Vbliglltion«n lfür l(>0 fi. LM.). ^/i, anli,«che...... -'— —'— z°/» n Andtl« 5ss»ntl. Anl«h»n. Dona» i«eg,°Lo!e b»/„ . . . l»» b0 LN - dto, -Anleihe «878 . . t0»'?l» - -'- - Nnlehen der Stadt ««r, . . - - — — — «lnlebn, d. Swdtgcmeinde Wien lsp - 107'-Nnleben b, Stadtsscmeindc N!en 174 -- Uürlebau-Nnlchcn verlosb. ü"/„ 1<>>>ü" I00i!0 4«/„ strainer Lande« N»l. , . 9?'»5 »8'85 «eld Ware Psandiriest (ftlr 10« fl,). Vodcr, aNa, »st. in 5« I. Vl.4"/V. 124'— 1V5 — dto, ,, i?i,v> . 4'/,"<> —'— —'— Bodcr. llllg. »str, I«.'.'- dto. „ 3"/„, II.Em. ,114'«" ?« N.-üsterr. Lande« Hhp.Anst. 4"/l> l,'9/,"/n . ------- --'- ^tu. „ 4»/„ . . fi»'9<» 10« ?<> dto. 50 i» b°/...... „7 50ILN-- Nnll.-aallz, «ohn , . , . ll»t> «z ION l>d 4°/„ Unterlratner Vahncn . . 98 bo Ul> — Diuerft zos» (per Stück). Nudapest Basilica (Dombau) . 8 b" ?'- Credltlole I(X» fi...... I9««5l97i!z «larl, L«!e 4N »'.. CM. . . . —'- b? - 4"/»T»on-v Dampfsch.lUC fl.^M, !»7 0N — — 0!-,'!!er Loeü tircuz, uni>. Ges. v.,b fi. l>l' I»40 ündolph Lose 10 fi..... Lz>5» L3 5^> Salm L»le 4N fi. LM. . . . ?<»--, ?< - Lt. Vcnoil Lose 40 st, CM. . 6»'b0 6» — Walbftein Lose »0 st. «M. . . 4S - - 4?' - Windüchlliä« Lose «0 .- 84 — Gcw.Ech,d. »"/„PrHin, Cchülbv. d. Äodencreditanst. I. Em. i9-b0 »U'bl» bto. II, Lm. 1883 .... »8 — »»'— üaibacher Lose...... 24-»ü 2K,??> «ld Ware Aank«Arti«n (per Etüct). Nngln-Ocst, Nanl 200 fl.s>0°/„ E. i»i <0 151 «) Vanlvts'in. Wi'nes 10l> N, , "1^4L5 Vodenl-l, «nst.,öst,z!NNfi,L,4<>°/„ 424 5042«' Crbl,.?lnst, f. Hanb.u.V.ISNfl, -— ... - bt», dto, per Ullimo Septbr. 3!> 340 75 Creditbanl, Alia, »ng., «NO fl.. 417 — 417 75 Dcpofitenlillül, «lllz.. «00 fi. . 2li3'— 2l»e — L«c»mpte-«e!., Ndröst,, 5W fl. «,3 — «67 - «iro«. llasstn»,, »iener,20Nst, 242'- - «<5'. - H»Vothelenb,.«ft,.2N«fl.25°/„lt 7»--- «X-^ Lanberbanl, 5sl., 2«N fl. . . . 249 7!> 25N 7!^ Oesterr.-Unnar, Nanl «IX» fi. . 885'— IO«0 Unionbanl WO fl...... 253 ?!< 2l>4 25 Verlebrlbanl, «lll«.. 140 st. . l?3 — l?5 - Alll»n von Vl»n«p«sl' Dnt»l»»hmnnq»n ll>er Stüll>. Nlbrecht°«ahn 20« st. Silber . 94 bo 9?>'bU Nussi^Tepl. Viscnb. 300 st. . . ».°Iass!,. tilenh.- »e!«ll!ch. üno st. O. . .^8b0.e0'50 Llohd, often., I^lcN. z>,0 5,«W, 478 —>474 — vesterr, Nmdweftb «lost. Silb. 215 k>0 «>! 8« f.«» Llebcnbiirlier Eilenbahn, rrste. '— —-— Vtaatseisenbahn 200 fl. S. . . 3>»4 25 8<>b — Lüdbahn 2«« fl. Silber , . , i,»4'— i<«'50 Vübnordd. Berb.°V, 200 fl. IM. 1?4 ?o l»»b 2 > Tramwah^es,,Wr.,i70ft.ö.W. «s«.- 2Lg -. „ «m.1ß8?,2Ni>tl. —-. —.— «tlb War, Tramway-Ges,, neue Wr.,Prw- ritätsActirn 100 fl, . . . 84'. - W' -Unss-nalzEisenb, 200 fl. Silber 20» - - 204--Unll.We!tb,(Naab Wiener Loc»lbahnen-«lct.»Gel. S» — -.— (per Vtülf). Nantes., «lllg. Oefl., 100 fi. . !08- - lv8 i0 Egydier Eisen- und Vtahl-Ind. in Wien 100 fl.....k« — «8 — 2llenbahnw.°Le»—,!>!» — «»«nwn.s»5sl!«,. gftrrr,°alv Salgo larj. Sietxlublen «n fl, ?4« — 74» — „Kchlbglmühl", Vapier<,,2c»0fl. »n» - »04- ,,Gle>,ierm.", Papiers, u. V'. l»x — «^» .. Trlsailer Kohlen»,-Ves. 70 fl, IS» — >«4 50 Wassens..V.,Ottt inWien.llXM. 255 — 25« t», Waggnn^lieihanft., »llg. in PeN, »l» st......... »45-- Ü58 - wr. Vau,est2ichllft 10l» ?. . . 180 . ,83 — «itne:b«gerZif8ll-«l^4 7» Deutsche Wä<»e...... ^ ^/10 Lon^yn........ l?« —llNlb P^5i!......... !^>> «17. ».^ 15 Vt.lPue5ibur- Deutsch« Reichlbanlnyten . . «< - s» 10 Papier^Nnbel..... l,»^ «.»3 Andes-Hheater in Lnilmch. '^°rst. (Abonn.-Nr. 34.) Gerader Tag. ^ute Montag i»cn 20. November "er Uss^h ^^ Sabinerinnrn. ^^"Nl in vier Nctcn von Franz und Paul v. Schöntha n. ^ -------^.^------- ^gen Dinstag den 2^. November zum erstenmale: Kluge Käthe. • ^fcfc^ ''¦'" tüchtiger ^k| und eine Verkäuferin ^Schaff1' W ''"ir em '^^iR055 Mode-^'eA(]rr- .So^or'- aufgenommen. Wo? sagt °Vte^UlIsti;a1ion dieser Zeitung. Briefliche ^erden rnüSSen persönlich überreicht W/_^^ (5077) 7 I m Verlago von Ig. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg In Lialbach. ist erschienen : Slovenska Pratika za navadno leto 1894. 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Grosse InnslirnctBr 5D Kreuzer Lotterie. | Letzter Monat | Haupttreffer 50.000 Bulden. (6087) 15-4 Lose ä 50 kr. «^.0^ J. C. Mayer, Laitak