Schriftleitung: Laos, n fes-N A ^ «traalinnß: At.thausgasse «r. S. HBU^ a MM Jtk^± A * «athauSgasse Wr. 6. Hain Kr. N. tstmrtaa. M ■ Ml ^ TrtwM» *uii, IMtmtaa r»gii«k»t, ^ H W W W IIHIH .■ ■ Ve,uzst>ediiMign> VV MmrnP lllitntl -W- IPiUllulilPUUlL MW ÄÄ'C ▼ ▼▼ ▼ JT ▼I ▼ ^äää"" ,I,,M m. ^ I «UjfUitcrt «tMUMwrnt» ftffW'^ftn-Utni» s*.»oo. W Klte» d«» ,»» »ddcstellus» ?r. 58 Die Politik drs Gnttr» Berchtold. Man schreibt u»S aus parlamentarischen Krei-fen: In den letzten Tagen wurde das Gerücht im Umlauf gesetzt, daß Gras Berchtold amtSmüdc und seine Demission in naher Zeit zu erwarten sei. Mit diesen Gerüchten, die nicht ohne Grundlage zu sein schienen, wurde die Meldung verbunden, daß ent-weder Gras Tisza oder Herr von BilinSki für die Leitung der auswärtigen Angelegenheiten auSersehen seien. Von den amtlichen Stellen wird auf private Anfragen in Abrede gestellt, daß Graf Berchtold RücktrillSgedanken habe. Gras Tisza läßt durch Organe, die der ungarischen Regierung nahestehen, erklären, er habe vorerst die von ihm begonnene innerpolltische OrdnnngSaktion in Ungarn zu Ende zu führen und wolle diese Aufgabe nicht ungelöst einem anderen hinterlassen, und was Herrn von vilinski betrifft, so gilt er bei vielen — ob mit Aecht, bleibe dahingestellt — bei jeder sich andeuten-den Krise als der kommende Mann. Nun handelt es sich offenbar bei den erwähnten Gerüchten nicht fo sehr um die Perfonensrage, als um die Herbei' sthrung einer Aenderung in dem bisher eingehalte-r/n Kurse unserer auswärtigen Politik, die von sehr starten und einflußreichen politischen Gruppen als zu wenig entschieden und schwankend verurteilt wird. Es werde, sagt man, das Ansehen der öfter-reichlichen Monarchie durch die fortwährende, gedul-dige Zurückhaltung geschmälert, der österreichische Einfluß am Balkan werde mehr und mehr verdrängt, in dem Kampfe Bulgariens gegen die serbisch griechische Koalition und ebenso in der militärischen Be-setzung des südlich der Donau gelegenen Gebietes vv» Tutraka» bis Baltschik durch die Rumänen habe sich die Berchtold'sche Politik schwere Schlappen ge-holt, nachdem sie schon vorher in der albanischen Frage zu Zugeständnissen gezwungen worden sei, die den österreichischen Interessen abträglich seien und deren Wahrnehmung von dem Wohlwollen Jta- Worte Kaiser Wtsyetms. Wir sind das Salz der Erde, aber wir müssen dessen auch würdig bleiben. Darum muß unsere Jugend lernen, zu entsagen und sich zu versagen, was nicht gut tut sür sie, sern zu halten, was ein-geschleppt ist von fremden Völkern und Sitten, Zucht und Ordnung, Ehrfurcht und Gottesliebe zu bewahren, * Gewaltig find die GeisteShelden, die der Stamm der Germanen durch Gottes Gnade hat hervorbrin-gen dürfen, von Walther von der Vogelweide bis aas Goethe und Schiller, und sie sind zum Lichte der ganzen Menschheit geworden. Sie wirken uni-versal und waren doch streng in sich selbst abge-schlossene Germanen, daS heißt Persönlichkeiten, Männer! Die brauche« wir auch heute mehr denn je! Die deutschen Frauen besonders sollen die junge Generation erziehen, vor allen Dingen zum Gehör-sam und zur Achtung vor dem Alter! Sie sollen Lindern und Kindeskindern klar machen, daß eS heute nicht daraus ankommt, sich auszuleben auf Kosten anderer, seine Ziele zu erreichen aus Kosten des Vaterlandes, sondern einzig und allein daS Vaterland im Auge zu haben, einzig und allein alle Kräfte und Sinne für das Wohl des Vaterlandes einzusetzen. Der gesteigerte Bildungsgrad unseres Volkes bietet die Möglichkeit, die Kreise zu erweitern, die Mi, Samstaa, den 19. Zuti 1913. liens abhängig machten. Für diese Politik, die ans der ganzen Linie keinen irgendwie namhaften Erfolg ausweise, seien nun Hunderte von Millionen für die Bestreitung von MobilisiernngSkosten ausgegeben worden, überdies seien auch durch die wirtschastliche Depression Milliarde» dem Volksvermögen verloren gegangen. Ein aktives Eingreifen der Monarchie — und das ist die charakteristische Schlußsolgerung — hätte auch nicht mehr gekostet, Oesterreich hätte seine Kraft zeigen, feine Prestige wahren und daher los-marschieren sollen. An Versuchen, eine dransgänge-rische Balkanpolitik einzuleiten und den breiten Volks-massen mundgerecht zu machen, hat eS bekanntlich nicht gefehlt. Andererseits wurde wieder der Politik des Gra-fen Berchtold der entgegengesetzte Vorwurf gemacht, nämlich, daß er eS direkt aus einen kriegerischen Konflikt abgesehen habe und der Preßdienst des Auswärtigen Amtes wurde bezichtigt, Alarmnachrich-ten in die Welt gesetzt zu haben, utti das militä-rische Losschlage», auf das die KriegSpartei dränge, zu begründen und zu beschleunigen. Das Ergebnis der Angriffe auf die Berchtold'-?che Politik und der von der Stimmung des Augen-blickes beeinflußten Kritik ist schlirßlich eine allge-meine mißtrauische Unzusriedenheit, die freilich mehr »em Gefühl als der kühlen Ueberleguug entspring». Die Politik des Grafen Berchtold mag ihre Fehler haben — ein Urteil darüber wäre jetzt, wo alles im Fließen ist und jeder Tag neue Situationen schaffen kann, gewiß voreilig — den einen Vorteil hatte sie, daß der Friede erhalten blieb und ein kriegerisches, in seinem Ausgang und noch mehr in seinen Folgen fragliches Balkanabenteuer erspart wurde. Was hätte uns den ein Einmarsch in Ser-bien viel Gutes bringen können? Abgesehen von der Wahrscheinlichkeit eines sofortigen Vorgehens Rußlands und weiterer unabsehbarer und sür die Stellung deS Deutschtums gesährlicher, europäischer Verwicklungen würde doch auch eine vollständige Niederwerfung des serbischen Königreiches oder etwa die Verwirklichung des sagenhasten Vormarsches nach Saloniki nur neue Verlegenheiten, neue Verwicklun« sür die Ergänzung des Offizierkorps in Betracht kommt. Nicht der Adel der Geburt kann heutzutage, wie vordem, das Vorrecht für sich in Anspruch nehmen, der Armee ihre Osfijiere zu stellen. Aber der Adel der Gesinnung, der daS OsfizierkorpS zu allen Zeiten beseelt hat, soll und muß ihm uikver-ändert erhalten bleiben. * Die Kunst soll mithelsen, erzieherisch aus das Volk einzuwirken, sie soll auch den unteren Stän-den nach harter Mühe und Arbeit die Möglichkeit geben, sich an den Idealen wieder anfzurichten. Uns, dem deutsche» Volke, sind die großen Ideale zu dauernden Gütern geworden, während sie anderen Völkern mehr oder weniger verloren gegangen sind. Es bleibt nur das deutsche Volk übrig, das an erster Stelle berufen ist, diese großen Ideale zu hüten, zu pflegen, sortzusetzen, und zu diesen Idealen gehört, daß wir den arbeitenden, sich abmühenden Klassen die Möglichkeit geben, sich an dem Schönen zu erheben und sich aus ihren sonstigen Gedanken- kreisen heraus- und emporzuarbeiten. » Wenn die Kunst, wie es jetzt vielfach geschieht, weiter nichts tut. als daS Elend noch scheußlicher hinzustellen, wie eS schon ist. dann versündigt sie sich damit am deutschen Volk. Die Pflege der Ideale ist zugleich die größte Kulturarbeit, und wenn wir hierin den anderen Völkern ein Muster sein sollen, so muß das ganze deutsche Volk daran mitarbeiten, und soll die Kultur ihre Aufgabe voll erfüllen, dann muß sie bis in die untersten Schichten des Volkes 38. Jahrgang. gen, neue Kämpfe gebracht haben. Dentschösterrei-chifche Regimenter hätten iu erster Linie Blutopfer bringen müssen, sür eine Sache, die den Deutschen Oesterreichs — siehe Bosnien — niemals hätte Vorteil bringen können, und klar ist es, daß die wirtschastliche Verwüstung durch einen Krieg am stärksten die Deutschen getroffen hätte. Für die Ehre, Knlturdünger am Balkan abzugeben, müssen wir nnS schönstens bedanken und wenn etwa jemand der Meinung ist, daß durch österreichische Siege üb« die Serben und ibre Balkankompagnons der süd-slawische Dünkel gedämpft und die Aspirationen un-srrer eigenen Slowenen, Serben, Kroaten usw. auf ein bescheidenes Maß herabgedrückt worden wäre«, und deutscher Einfluß herrschend geworden wäre, so hängt er einen Aberglauben an, dessen Widersinn in den tatsächlichen Verhältnissen und in den Er-sahrrungen, die wir Deutsche auch in diesem Falle zu erdulden gehabt hätten, sehr rasch den Beweis gefunden hätte. Der Balkan den Balkanvölkern — wir Deutsche und Oesterreich« haben keine Ursache dieser offiziel« len Devise der Berchtold'sche» Politik gram zu sein, wir müssen im Gegenteile wünschen, daß dies« De-vise auch künftighin eingehalten werde; allerdings auch Rußland gegenüber, mit dem, wie sich aus ein» zelnen Nachrichten schließen läßt, Gras Berchtold eine Verständigung eingeleitet hat. Ein Einvernehmen Oesterreich-Ungarns mit Rußland über die künstige Ordnung am Balkan liegt sicher weit mehr im In» te:esse der Monarchie und des gesamten Deutschtums, als eine antirussifche Politik, auf welche die mit Be-Nutzung der Unpopularität der Haltung des Grafen Berchtold lanzierten Gerüchte von der Möglichkeit der Berufung des Polen BilinSki oder des schneidi-gen Magyaren TiSza abzielen. Hoffentlich wird die Tagung der Delegation, die leider erst im Spätherbst stattfinden wird, Gelegenheit geben, in die Vorgänge von heute Einblick zu gewinnen und dabei auch die Quellen aufzudecken, aus denen die auf bedenkliche Aenderungen und unkluge Aktionen drängenden Ge-rächte und StimmungSmachereien fließen. hindurchgedrungen sein. DaS kann sie nur, wenn die Kunst die Hand dazu bietet, wenn sie erhebt, statt daß sie in den Rinnstein niedersteigt. E» soll das Theater beitragen zur Bildung des Geistes und des Charakters und zur Berede-lung der sittlichen Anschauungen. Ich bitte, mir sernerhin beizustehen, jeder in seiner Weise und an seiner Stelle, in sestem Gottvertrauen dem Geiste des Idealismus zu dienen und den Kampf gegen den Materialismus und das undeutsche Wesen fort-zuführen, dem schon leider manche deutsche Bühne versallen ist. Bilanz. Von Emil Karl Benidt. Nach einem heißen Tag ein schwüler Abend. Drüben über dem Jeschken liegt ein wolkenschwarzeS Ungeheuer am Himmel. Hie und da blitzt ein wü« tender Blick von ihm herüber. Die Sterne zittern wie vor Furcht am übrigen Himmel. In den Wiesen singen die Grillen. Aus dem rumpeligen Feldwege gehen zwei Mensche» nebeuein« ander, schuldgedrückt. »Ich soll das letztem«! mit Dir sprechen, Willi." Er sieht trotzig vor sich hin, sie forscht ängst-lich in seinem Gesichte. „Mein Vater ist streng, Du weißt eS." „Aber Liesel, wir haben doch noch Zeit. ES eilt doch nicht so l" Er lacht aus. Drüben über dem Jeschken wetterleuchtet eS. Seite 2 Der Fehler Rußlands. Wäre man in Petersburg imstande, die Lage am Balkan so zu sehen, wie sie wirtlich ist, so müß-ten die blutigen Wirren schon längst ein Ende haben. Aber gerade im gegenwärtigen Kriege und seinen diplomatischen Folgeerscheinungen zeigt es sich mehr denn je, daß gerade Rußland vielleicht am wenig-sten mit der Psyche seiner vornehmsten Schützlinge Vertraut ist. Am deutlichsten trat dies bei dem berühmten Zarentelegramme vom 8. Juni zutage, in dem in den kategorischesten Worten die sosortige friedliche Beilegung des Konfliktes unter den ehe-muligen Verbündeten gesvldert wurde. WaS war das Resultat? Daß die Kleinstaaten trotz des drohende» Bannfluches über ^ie Versündigung an der hei-ligen slawischen Sache in den Krieg eintraten und die bestehenden Zwistigkeiten in einem Kamp'e. der in seinen Greueln vielleicht einzig in der Geschichte dasteht, zur Austragung brachten. Nun ist Bulgarien niedergeworsen und hat sich hilfesuchend durch feinen Ministerpräsidenten Danew nach Petersburg gewandt, das auch Serbien und Griechenland den in Form eines Wunsches gekleideten Besehl zugehen ließ, die Feindseligkeiten einzustellen. Doch auch dieser diplo malische Schritt Rußlands hat bis jetz! das Schicksal deS ZarentelegrammeS, indem sich sowohl der ser-bische Ministerpräsident Pasic als auch der griechi-fche Premier Venizelos rundweg weigern, ohne die Unterzeichnung eines PräliminarfriedenS, in dem Bulgarien bereit» die gestellten Forderungen zusagt, die Feindseligkeiten einzustellen. Nur um daS russische Ansehen als historische Vormacht aus dem Balkan nicht noch mehr zu erschüttern, hat Rußland in Sofia einen weiteren Schritt im sinne der Verbnn-deten unternommen und wenn man der französischen Presse, die in der Regel über russische Außenpolitik sehr gut informiert ist, glauben darf, so hat cS Bulgarien sogar die Demobilisierung vorgeschlagen, da-mit die Verbündeten ohne jedes Mißtrauen in die Ve» Handlungen eingehen könnten. Unter dieser Lupe betrachtet, stellt sich eigent» lich daS Vorgehen Rußlands auf dem Balkan nicht als das der gebietenden Vormacht dar, eS ist im Gegenteil ein suchendes Tasten, nur ja den histon-scheu Nimbus nicht zu verlieren. Und da bei den Balkanstaaten in dieser Beziehung selbst nicht viel zu machen ist, da sie in guter Kenntnis der Vor» gänge im sogenannten europäischen Konzerte über die Großmächte und auch über Rußland, wenn es fein muß, ruhig zur Tagesordnung hinweggehen, so ist im Grunde genommen die russische Politik am Balkan eine sehr überflüssige Belastung; die hiefür aufgewendete Kraft könnte sehr wohl zum Vorteile anderer, viel wichtigerer Ausgaben des russischen Ko losseS verwendet werden. Denn auch die Idee deS BalkanbundeS. der dazu dienen sollte, dem Drei-bunde, vor allem aber Oesterreich-Ungarn eine Mil« lion Bajonette entgegenzustellen, ist nach dem neuen Balkankriege wohl nicht mehr aktuell, sie dürfte, Sie schweigt eine Weile und sagt dann ganz gedrückt: „Verloben solltest Du Dich mit mir." DaS sind nur überlebte Formsachen, wer hält sich daran?" „Meine Eltern sind alte Leute." „Darnm?" Sie drängt sich ganz nahe an ihn heran. „Ich fühle ein Leben unter meinem Herzen." Er tut einen Schritt zur Seite, als fürchte er sich nnd schweigt. „Willi, deshalb muß es fein. Soll man auf mich mit Fingern zeigen?' Ihm sinkt der Kopf auf die Brust, er sührt einen schweren Kampf und murmelt dann etwas vor sich hin. „Willi, sprich, was sagtest Du?* „Nichts."-- „Du mußt mir Antwort geben!" Er bleibt stehen und kehrt ihr den Rücke». „ES geht nicht, Liefel." „Willi!" „Nein, ich kann Dich nicht heiraten." Sie packt ihn bei den Schultern, schüttelt ihn und will ihn umdrehen, um ihn ins Gesicht zu schauen. Er wehrt sich. Sie läßt ermattet die Hände sinken. „So soll ich nun untergehen in Schimps und Schande ?" „Liesel I' „Nun, und?" „Ach! Ich kann nichts anderes sagen. ES geht nicht. — Schau, Du hast nichte iveiter als Dich selbst. Bei mir zu Hause sitzt die alte gebrechliche wenn nicht sür immer, so doch sür absehbare Zeit begraben sein. Bliebe also für Rußland daS Ver-Künftigste, feine bisherige Balkanpolitik zu liquidieren und dem Beispiele Oesterreich Ungarns zu folgen, das in richtiger Erwägung der tatsächlichen Lage am Balkan zuerst den Satz der notwendigen freien Ent-Wicklung der Balkanvülker aufgestellt hat. In dem Augenblicke, wo diese vernünftige Ansicht in den Köpfen der russischen Diplomaten durchdringen könnte, hätte» die Balkanereignisse in ihrer heutigen Form ein Ende, denn man wüßte dort unlen dann nur zu gut, gegebenenfalls einem aklionssähigen Europa gegenüberzustehen, der eS versteht, seinen Willen ohne viel Schwierigkeiten in die Tat umzusetzen. DaS Festhalten an antiquierten Formeln, der Gedanke einer Schutzherrichait Rußlands über die Balkange-biete, wie sie schon längst nichi mehr besteht, wie dieS täglich von den angeblichen Schützlingen selbst nachgewiesen wird, ist die eigentliche Schuld, daß die Lösung der Balkankrise so lange verzögert wird. In dem Augenblicke, wo man in Petersburg zu dieser Erkenntnis kommt, haben die Balkansragen ihr Ende erreich», Rußland wird sich dann aber auch so manche diplomatische Schlappe» ersparen, deren eS gerade jetzt in genügender Zahl davongetragen ha». ZUM Neubau der Kaputmer-brücke. Von Ad. Gussenbauer, Gemeinderat in Wien. In Ergänzung meines letzten Berichtes, welchen ich in Unkenntnis der vom Cillier Gemeinderate ge-faßten Beschlüsse verfaßte, sei mir gestaltet, nochmals aus diese sür Cilli außerordentlich bedeutungsvolle Verkehrssrage zurückzukommen, wobei ich mir er-laubeu möchte, einige Aeußerungen von Cilliern selbst dabei mitzuwerteu, die mir beachtenswert erscheinen. ZweiselloS hat nicht bald eine kommunale Ange-legenheit so sehr die öffentliche Meinung in Auf. rcgung versetzt als gerade der Um- beziehungsweise Neubau der Kapuziuerbrücke. Es ist dies ja auch ganz natürlich, nachdem hier Veränderungen von einschneidender Bedeutung in Frage kommen. > Der Gemeinderat hat sich »ach zweimaliger Behandlung der Brückeiisrage sür eine Verlegung entschieden, nnd zwar für eine Verlegung flußauf-wärt». Die Brücke würde in der Richtung des Haupt-platzeS verlaufeu und im Stadtpark münden. Zwei-sellos liegt diesem Beschlusse ein Projekt vor, welches diese Frage in großzügiger Weise löst und welches diesem Stadtteil eine moderne Entwicklung sichern soll. Dieses Projekt hat aber zur Voraussetzung einerseits die Entfernung der Apotheke, des Mu-seumS, der Kaplanci im Zuge des HauplplatzcS, anderseits die Verlängerung des Saunkais und Be- Mutter. Sie kann nicht arbeiten. All' ihre Kraft hat sie sür mich ausgebracht, daß ich studiren konnte. Jetzt bring' ich jeden Monat 100 Kronen heim. Wo langt das hin? — Ich muß die Mutter erst erhalten und dann kann ich an Dich denken, liebe Liesel!" — Wir können jetzt nicht leben fo mit-sammen." „Und daS wußtest Du nicht früher?" „Tu mir nicht noch weh. Liesel. ich kann Dir nicht da hinein sehen lassen in meine Brust, wie eS da aussieht." „Sind das nicht auch atte Formsachen?' ..Liesel!" „Ja, Deine Mutter in Bäder schicken, Kuren machen —" „Liesel! I Rühr' sie nicht an, sie ist meine Mutter!" „Feigling und ich? — Du schweigst. Ich bin die Junge, vor mir liegt ein Leben, welches Du vernichtest und noch ein anderes, daS auch Dein ist, trittst Du mit Füßen und gibst es dem Schimpfe preis." „Die Mutter---die Mutter opsere ich ircht," ..So? — Sie oder ich. daraus habe ich ge- wartet. — Nun gut!--Gut!--Adieu Willi!" Sie sieht ihn scharf dnrch die Dunkelheit an. Es wetterleuchtet. Er sieht finster, trotzig vor sich aus den Boden. „Adieu — Willi I — Geh zu Deiner Mutter I — Hah!" Nummer 58 scitigung des ehemals Ludeischen H ruseS. um die Verbindung mit der Neugasse und somit mit dem Bahnhos, wohin ein großer Teil deS Verkehr» gravitiert, herzustellen. Am rechten Sannuser müßte auch daS Gasthaus Pachole verschwinden und da« ganze Gebiet ausS Niveau gebracht werden. Es ist daS ein großzügige», aber kostspieliges Projekt. Die Entscheidungen des GemeinderaleS fordern unsere» Respekt heraus, vor allem deshalb, weil er sich in großzügiger Weise betätigt und weil er damit den Beweis erbracht hat, daß er im Hinblick aus die Bedeutung der Angelegenheit zu großen Opfern be-reit ist. Ich würdige und anerkenne die sür de» Gemeinderatsbeschluß maßgebenden Gründe, wie ich auch dem großzügigen Plan meine Achtung nicht versagen kann. Ich wünschte, dieser großzügige «Seist hätte schon vor Jahren die Geschicke CilliS besruch-tend beeinflußt und b stimmend geleistet. Und doch, das ist meine seste Ueberzeugung, wird das zweimal beschlossene Projekt nicht zur Durchführung gelangen. Zunächst sei mir erlaubt, der Dolmetsch der Gefühle vieler Cillier zu sei». Von sehr vielen Seiten wurden Über daS Abstim-muugSresultqt folgende beachtenswerte Bedenken geltend gemach»: Zur ersten Abstimmung wird bemerkt, daß von 24 Gemeinderäten 9 Vertreter sehlten nnd daß von den erschienenen 15 Vertretern 4 gege» und 11 sür stimmten, während bei der z veiten Ab-stimmnng 8 Vertreter fehlten und daß von den an* wefenden 4 Vertreter gegen und 12 sür die Ber-legnng stimmten. Keine Abstimmung hat somit ei« absolute Mehrheit ergeben. Vor allem bemächtigt sich die öffentliche Kritik des einen UmstandeS, daß bei einer so außerordentlich wichtigen Angelegenheit ein Drittel der gesamten Vertreter gefehlt hat. Oa» erregt allgemein Bedenken. Von mehreren Seite» wird auch der Gedanke einer Versammlung im Deut-schen Hause und eine Volksabstimmung propajicrt. Wenn man die Größe der Verantwortung vor Auge» hat, so hat letzterer Wunsch eine gewisse Berechn-gung, die nicht von der Hand zu weisen ist. Wa« mich zweiseln läßt, daß der GemeinderatSbeschlui zur Durchführung und die Verlegung der Brück zur Ausführung gelangen werde. daS sind Gründe praktischer Natur, vor allem die Kostensrage. Wen« die Einlösung der genannten Objekte und deren Demoliernug nicht gleichzeitig ersolze» kann, sondern erst in einem späteren Zeitraum, wen» somit eine einheitliche Regulierung »ich» möglich ist. dann würden Verkehrsverhältnisfe geschaffen, die nicht erfreulicher Natur wären. Neben dem Engpaß »ei der Apotheke Schwarz! entstünde ein zweiter bei Ix* Kaplanei. Auch empfiehlt eS sich nicht, den Verkehr vor der Kirche zu führen. Aber noch ant einen beachtenswerten Umstand mache ich aufmerksam, usd zwar aus die geringe räumliche Ausdehnung det HauptplatzeS und auf die engen Passage» aller be» Verkehr vom Hauptplatz ableitenden Verkehrswege, so die Bahnhosgasse. die RathauSstraße und Herr»-gaffe. Die Grazerstraße bildet eine Ausnahme. Doch Sie wartet noch ein Weilchen. Er spricht afct nichts. Da dreht sie sich nun um und geht stolj von ihm. Er steht, dann wendet er sich langsam, schüttelt das Hanpt und geht auch. In der Nacht war ein Gewitter. Der Donner nahm mit seinem Wiederhallen kein Ende. tDhne Unterbrechung rollte e«. DaS sind die ich-verfle» Gewitter, die über den Jeschken kommen und sich im Tale einkeilen. Der Morgen ist schön. Wenn die Erd« nicht so einen modrig feuchten Geruch ausatmen würde, wüßte man nicht, daß ti gewittert hat. Ja?n> Kontoren ist noch die Schwüle von gestern gefangen. Überall werden die Fenster ausgerissen! Frisch-Lust! Vergessen der gestrigen schwüle! Ach, köiuite man sich so auch von der Schwüle des Leben» t* freien! O, ja, eS geht schon. Die Fenster mach« aber nicht ein jeder auf, darfS mitunter sozo nicht--- Es wird fest geaibeitet in dem Kontor. ?tr Vormittag schleicht zu Ende. Der Kanzleidiener ttck herein. „Ein Herr möchte sogleich de» Herr» Mi« sprechen." Ein junger Mann erhebt sich. Müde. b!4 teilnahmSlos. *1 Im Vorbeigehen fragt er nur so den Dinier: „Wer ist'S?« „Ich weiß nicht." 1 Die anderen sehen von der Arbeit au» im > warten, bis sich die Tür schließt. Dann spreche» ie I Nummer 58 ftieuisrijz tUadjV ^ f f I*. * »■ »»■ w Scite 8 ist diese heute schon die verkehrsreichste Straße, da-her schon stark belastet. Der Verkehr soll aber dezentralisier t werden. Der Vorwurf, der mir zu Ohren kam. daß viele Vertreter am Hauptplatz interessiert find, will ich deshalb nicht gelten lassen, weil eine wirtschaft-liche Aenderung in den derzeitigen Verhältnissen am Hauplplatz durch die geplante Verlegung der Brücke nicht eintreten würde. Wenn man den Gewinn und die großen Kosten in Vergleich stellt, so steht der Borteil in keinem richtigen Verhältnis. Der Grazer Gemeinderat hat in seiner letzten Sitzung erklärt, vom Etadtpark dars kein Quadratmeter verloren gehen, und da handelte es sich um ein lukratives Geschäft. Diesen Standpunkt müssen wir auch in Cilli akzeptieren. Vom Stadtpark darf und soll nichts verloren gehen. Die Kapuzinerbrücke verbleibe wo sie ist. Die dadurch erzielten Ersparnisse könnten zur Ausgestaltung des Sannkais, zur Einlösung und Demolierung der Laplanei Verwendung finden. Da-durch wäre die direkte Verbindung des Hauptplatzes mit der Sann hergestellt und die brennende Frage der Ausgestaltung des Sannkais möglich. Aus dem alten Gymnasium soll ein Wohnhans für Kleinwohnungen kleiner Beamten werden, damit belebt man dieses Stadtgebiet und hebt den GeschästSver-kehr. Der Geschäftsverkehr am Hauplplatz wird nie-mals durch den Brückenverkehr, der einer weiteren Steigerung nicht fähig ist, belebt, sondern nur durch eiien Ausbau des Sannkais uud der Vorstadt Rann. Vom ästhetischen Standpunkt ist wohl zu erwägen, ob der ganz offene Hauptplatz dem derzeitigen ge-schlössen«! Stadtbild« vorzuziehen ist. Einer teil-nxisen Eröffnung spreche ich schon daS Wort, um einen Ausblick in den herrlichen Stadtpark zu er-schließen und zu gewinnen und um neue Baugebiete zu schassen. ES dars nicht vergessen werden, daß alte Rechte respektiert werden müssen, so die der Besitzer in der Sanngasse. Ein wichtiger Gegengrnnd ist auch der, daß durch die Verlegung der Brücke sür den Verkehr keine Abkürzung erzielt werden würde. Im modernen Verkehr spielt die Zeit eine wichtige Rolle. Zeit ist Geld. Mehr Zeit bedeutet daher einen Verlust. Der Verlust an Zeit, an Grund und die großen Mehrkosten sind praktische Gründe, die gegen eine Verlegung sprechen. DeS-halb bin ich der Meinung, daß der gefaßte Ge-meinderatSbeschluß reassumiert werden wird und daß die Brückenfrage noch eingehender Studien bedarf bis zur entgiltigen Entscheidung. Die Verantwor-tung ist doch zu groß! Pvlitischr Nundschau. Die Südslawen gegen eine Hochschule in Sarajewo. Der Minister sür Bosnien, Herr v. BilinSky, plant die Errichtung einer Universität in Sarajewo, »m so die kulturelle Entwicklung Bosniens und der Herzegowina mit einem großen Werke zu krönen. über den Besuch. Der Diener beschreibt ihn. Ein älterer Herr, anscheinend von dem Lande. Da tritt der Ches ein. Stille Federkreischen. Ein Blick nach dem Platze Wilhelm Köhlers. Frage. Der Diener erklärt. Im selben Äugenblicke knallt irgendwo in der Nähe ein Schuß. Alles erschrickt. Horcht. Der Diener geht nachsehen. Alle warten. Plötzlich ist Tumult draußen. Der Ehes geht, alle gehen, lausen zur Türe hinaus. Draußen am Gange liegt Wilhelm Köhler am Vvden und röchelt. Ein älterer Mann steht neben ilim. In der schlaff herabhängenden Hand des Mannes steckt ein Revolver. Als er die Herren kommen sieh», sagt er: „Ich habe ihm das angetan, was er mir tat. Ruft die Polizei! Es kann mir mehr nicht geschehen, als dieser verbrach." DaS klingt wie eingelernt und alle sehen den Mann furchtsam aus. Die Polizei kommt. ES ist eine große Ausreg-ung. Zwölfe schlägt'S. Einige kaltblütige Herren gehen gestikulierend heim, andere bleiben. In einer schmaler» Gasse, oben in einem engen Etübchen wartet eine alte Frau. Sie geht immer zum Fenster und sieht hinaits. Dann schürt sie wie-der im Ösen. — Endlich setzt sie sich zum Tische und sieht ohne was zu denken, vor sich hin. Als eS halb 1 Uhr schlägt, schüttelt sie den Kopf und murmelt: „Sie werden halt wieder Bilanz machen, daß es so lange dauert. Daß aber Willi nichts ge-sagt hat?" — Und sie wartet weiter.-- Daß diese Universität eine slawische sein soll, ist selbstverständlich. Gegen die geplante Errichtung dieser Hochschule in Sarajewo erheben aber gerade die Slawen in Oesterreich lebhaften Protest. Sie finden die Fürsorge deS gemeinsamen Finanzmini-sterS „merkwürdig" und lehnen sie auf das ent-schiedenste ab. DaS ist doch wieder selbst recht merk-würdig. Man sollte doch meinen, daß unsere Slawen die Errichtung einer solchen slawischen Kulturstätte nur mit größter Freude begrüßen würden, da sie ja sonst immer über den Mangel an Hochschulen klagen und sich zurückgesetzt sühlen, weil man ihre „kul-turellen" Forderungen nicht entsprechen will. Nicht einverstanden mit der Hochschule in Bosnien sind sie aus — politischen Gründen. Sie wollen eben den Ausbau der Agramer Universität und die An-gliederung von Bosnien und der Herzegowina an diese. In Agram sehen sie eben ihr „kulturelles und politisches Zentrum", wie sich das Prager Tschechenblatt der Union ausdrückt, und sie fürchten dieses Zentrum für ihre großslawischen politischen Bestrebungen durch eine neue Hochschule in Bosnien gestört, wenn nicht gar vernichtet. Der so laut be-tonte Hunger nach Kultur und Bildung erfährt durch die Gegnerschaft gegen die Absicht BilinSki« einen recht eigenartigen Beigeschmack. Aus Stadt und Land Karl Traun f. Der Tod hat einen der besten Mitbürger a»S unserer Mitte gerissen. Frei-tag nachmittags ha« kaiserlicher Rat Karl Traun im hohen Alter von 79 Jahren sein tatenreiches, dem allgemeinen Wohl« geweihtes Leben beschlossen. Der Verblichene, ein geborener Laibacher, führte seinerzeit im Vereine mit dem Heimgegangenen Bürgermeister Gustav Stiger eines der angesehensten Kausmanns-gefchäste des Unterlandes und stellte schon zu An-sang der siebziger Jahre der Sparkasse der Stadt-gemeinde Eilli seine wertvolle Kraft zur Verfügung, im Jahre 1677 trat er in die Direktion dieses Jn-stitules, welches er vom Jahre 1882 bis 1903 in aufopferungsvollster und segenbringender Weise lei> tete. Er war die Seele unserer Sparkasse und brachte die Anstalt zu einer sehr bedeutenden Blüte. Sein We»k war die Erbauung des Sparkassa-gebfades, sowie auch der Sparkassehäuser in der Ringstraße in Cilli. In Würdigung dieser Verdienste hat der Gemeinderat die Verbindungszafse zwischen der Ringstraße und der Bahnhofgasse Karl Traun-Gasse genannt. Eine sehr verdienstvolle Tätigkeit entfaltete Karl Traun im Handelsgremium, an dessen Spitze er von der Gründung desselben im Jahre 1886 bis zum Jahre 1903 stand. In dieser Wirk-samkeit ließ er sich mit größter Hingebung die In-teressen des untersteirischen Handels angelegen sein. ES sei nur aus die Gründung der kaufmännische» Fortbildungsschule, sowie auf seine leider erfolglos gebliebenen Bemühungen um die Errichtung einer ZoUamtStsposilur in Cilli hingewiesen. Als Ver-freier des Handelsgremiums gehörte Karl Traun durch viele Jahre der Handels- und Gewcrbekammer in Graz an, wo er sein reichcS, fachliches Wissen in nutzbringender Weise zu verwerten wußte. Vom Jahre 1891 war Karl Traun durch mehrere Jahre im Gemeinderate der Stadt Cilli tätig. Er war auch Mitglied der Bezirksvertretung Cilli. Ueberall war die Förderung wirtschaftlicher Interessen, die Sorge um die Allgemeinheit seine Lebensansgabe. Er war ein verläßlicher deutscher Wühler, wenn er auch in nationaler Beziehung nicht hervortrat. Dem Cillier Turnvereine gehörte er seit den ersten Jahren des Bestandes als unterstützendes Mitglied an. Das Leichenbegängnis findet Sonntag nachmittags um 5 Uhr statt. Seine dankbaren Mitbürger werden ihm ein dauerndes, ehrendes Andenken bewahren. Der Deutsche Volksrat für Unter-steiermark besprach am 16. d. in Marburg unter dem Vorsitz deS Obmannes und im Beisein deS ° Herrn LandeSausschußbeisitzcrS Stallner in einer mehr als.dreistündigen, sehr gut besuchte» Sitzung alle lausenden Angelegenheiten und nahm auch zu allen TageSsragen Stellung. Trauungen. Am 17. d. fand in der evan-gelischen Kirche die Vermählung des FräuleinS Hil-degard Hasenbühel, Tochter deS Steueroberverwalter« Herrn Leopold Hasenbühel mit Dr. Adolf Brauner, Professor am Landesgymnasium in Pcttau statt. — Heute hat sich Herr Joses Weren, Kaufmann in Cilli, mit Fräulein Hanni Treo, Tochter deS Kauf-manneS Herrn Kaspar Treo, vermählt. AbiturientenkrSnzchen. Am 12. d. fand im großen Saale des Deutichen Hauses ein Abitu« rientenklänzchen zu Gunsten deS Deutschen Schul-Vereines und der Südmark statt. Allen, die das Fest durch ihre Anwesenheit beehrten, sei an dieser Stelle der herzlichste Dank ausgesprochen, besonders den reizenden jungen Mädchen, welche von den jungen Tänzern geführt, bis in die frühen Morgenstunden dem Tanze huldigten, zu dem die hiesige Musik-vereinskapelle ihre lockenden Weisen ertönen ließ. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn-tag findet in der Christuskirche um 10 Uhr vor» mittags ein öffentlicher Gemeindegottesdienst statt. Die Tillier Musikvereinskapelle gibt morgen Sonntag ein Konzert im Hotel Mohr, das bei günstiger Witterung im Garten, bei ungünstiger im Saale stattfindet. Eintritt 60 Heller. Verband deutscher Hochschlller Tillis. Mittwoch den 23. v. findet um 8 Uhr abends im Deutschen Hause ein gemütlicher Verbandsabend statt. Die ordentlichen Mitglieder werden insbesondere auf« gefordert, vollzählig zu erscheinen. Fuhballwettspiel Sauerbrunn. Am Sonntag den 20 d. findet in Rohitsch-Lauerbrunn ein von der Kurdirektion zwischen dem Cillier deut« schen Athletiksportklub und der Fußballmannschaft Merkur Veranstalters Fußballwettfpiel statt. Das Waldhaus wird, wie wir vernehmen, in der kommenden Woche wieder eröffnet werden, nachdem sür dasselbe eine tüchtige Pächterin gefun« den worden ist. Spenden für die Schutzvereine. Die deutschen Odergymnasiasten des Cillier Staatsgym« »asiums haben für die Schutzvereiue den Betrag von 210'17 K abgeführt. Die Abiturienten im Deutschen Studentenheim erworben sich noch einen Gründerbrief. Gefunden ivurde ein goldenes Halskettchen mit Anhängsel, daS beim Stadiamte gegen Nach» Weisung des Eigentumsrechts und Erlag deS Fin« derlohnes behoben werden kann. Zweierlei Maß. Die Laibacher Deutschen sind gewohnt, von den Behörden stets vernachlässigt, entrechtet und als Staatsbürger zweiter Güte be« handelt zu werden. Soweit es sich dabei um slo-wenische Behörden, die Landesregierung, die Ge« meindeverwaltung und dergleichen handelt, ist diese Tatsache vielleicht durch die bekannte nationale Un» duldsamkeit und den beschränkten, engherzigen Ge-sichiskreiS der Landes- und Gemeindegewaltigen zu erklären, die, im Bewußtsein ihrer eigenen Rückstän« digkeit, dem kulturell und wirtschaftlich höher stehen« den Deutschen durch kleinliche Mittel in seiner natür-liche» Entwicklung hemmen wollen. Eine jener Be« Horden, die gegen die Dentschen LaibachS am ge« hässigsten vorging, war bekanntlich die städtische Polizei und eS hat jahrelanger Bemühungen be« durst, um dieses Exekutivorgan der windischen Par> teipolitiker durch eine, wie man glaubte, objektive Staatspolizei ersetzt zu sehen. Wie diese „Objek-tivität" in Wirklichkeit aussieht, haben die Deut« schen LaibachS bereits öfter zu beobachten Gelegen« heit gehabt. Wollte da der Laibacher Deutsche Turn« verein, der eben das Jubiläum seines fünfzigjährigen Bestandes feierte, am Festlage auch einige schwarz-rot-goldene Fahnen hissen, und ebensolche Dekora» tionen anbringen. Die Direktion der Staatspolizei in Laibach hat aber diese Ausschmückung mit dem deutschen Dreifarb verboten, und zwar „auS Grün-den der öffentlichen Ruhe und Ordnung". Die Polizeidirektion erklärte, eS könnten dadurch die Slowenen „provoziert" werden und ihre Erbitterung demonstrative Formen annehmen. Es ist nun recht bezeichnend, daß es die Regierung selbst einer alt-ieingesesfenen deutschen Minderheit, die, wie die Deut« schen Laibachs, eine ältere Geschichte ausweisen, als hre slowenischen Bedrücker, nicht gestattet, ihr Volks-tum auch äußerlich zu dokumentieren, weil eS ein« zelne slowenische Hetzapostel möglicherweise ungnädig aufnehmen würden. Man sollte doch meinen, daß Seile 4 Hemsche Nummci 53 der Schutz der deutschen Minderheit in Laibach durch die Staatspolizei zumindest ei» derartiger sei, daß Uebersälle des slowenischen Pöbel« wie zur Zeit der städtischen Sicherheitswache ein für allemal unmög-lich wären und daß die deutsche Minderheit unein-geschränkt ihre nationale Gleichberechtigung genießen könne. Diese Sicherheit scheint aber auch die Staats-Polizei nicht bieten zu können oder zu wollen und man fragt sich unwillkürlich, zu welchem Zwecke sie denn sonst eingeführt wurde. Dieser ganze Borfall ist umso unerhörter, als es den Slowenen in Ge-bieten mit deutscher Mehrheit gestattet wurde, die panslawistiichen Farben ungeniert zu zeigen, und zwar in Orten, die früher nur deutsch waren, und der gegenwärtige slowenische Besitzstand aus natio-»ale Eroberungen zurückzuführen ist. Die Deutschen müssen daher mit allem Nachdrucke verlangen, daß diese ungleiche Behandlung endlich ein Ende nehme, aus daS auch die Deutschen in diesem Staate, der ihnen alles verdankt, nicht weniger Rechte haben, als unsere slowenischen Mitbürger, die so treue Panslawisten sind, jederzeit bereit, dieses Staaten-gebilde einem grohserbischen Phantom zu opfern. Tod in den Wellen. Gestern nachmittags badete der 13jährige Schüler Anton Ferentschak in Proschindors bei Store an der Südbahn in der Woglcina, die derzeit infolge des anhaltenden Regens sehr hoch ist. Plötzlich wurde er von den Wellen erfaßt und fortgerissen. Die Leiche des Ertrunkenen konnte bisher nicht geborgen werden. Eine Fuchsplage im Unterlande. Be-sitzer in der Nähe von St. Marein bei Erlachstein haben an die Behörde die Anzeige erstatte», daß in den Jagdrevieren, die der Gemeinde St. Marein und Umgebung gehören, die Füch'e in derart großer Zahl auftreten, daß sie zu zweie» und dreien sogar während des TageS die Bauerngehöste auj'uchen und Geflügel rauben. Bis jetzt sind, »vie die Bauern in ihrer Beschwerdeschrist ziffernmäßig nachweisen, an 200 Stück Geflügel verschiedener Gattung den Räu-bern, die bereits z» einer wahren Landplage ge-worden sind, zum Opfer gefr.lle». Unter Drauburg. (Zum 25jährigeu Gründungsfeste, verbunden mit Fahnenenthüllung de« Männer-gefangvereines Unter-Drauburg.) Die Vorbereitungen zu der am 3. August stattfin-denden 25 jährigen Bestandesfeier, verbunden mit der Fahnenenthüllung, werden seit Monaten mit sieber-haftem EiserZ und allseitiger Anteilnahme aller Be-völkerungSschichten betrieben. Eine stattliche Schar von Sängern, so namentlich die Bereine Eintracht auS Klagensurt Bleiburg, Gutenstein • Streiteben, Mehrenberg, Mieß, Schönstein, St. Lorenzen ob Marburg, Windischgraz, WoljSderg und Wöllan haben ihr Erscheinen zugesagt. Daß der Markt Unter-Drauburg durch Veranstaltungen verschiedener Art auch in früheren Jahren sein Bestes geleistet hat, verbürgt, daß er auch jetzt alles aufbieten wird, um die geehrten Festgäste auf das Beste zu befrie-digen DaS Fest findet bei jeder Witterung statt. Furchtbares Unwetter in Graz um Umgebung. In Graz und Umgebung wurde Mittwoch nachmittag« durch mehrere Wolkenbrüche eine große Überschwemmung angerichtet und riesiger Schaden verursacht. Die Grazer Blätter enthalten grauenhaste Schilderungen der Vermüstungen, welche an Straßen, Häusern, Brücken und Gärten ange-richtet wurden. Dem Hochwasser sind auch z»ei Menschen zum Opfer gefallen, welche in über-schwemmten Kellerwohnungen ertranken. DaS Un-weiter erstreckte sich über ganz Mittelsteiermark und richtete überall großes Unheil an. In der Ortschaft Raaba erreichte die Flut eine Höhe von sechs Me-lern und die Menschen mußten aus die Dächer flüchten, von wo sie spater durch Militär gerettet wurden. Viel Bieh ist zugrunde gegangen. Die Grazer Hochwasserkatastrophe ist eine der größten, welche die freundliche Murstadt je betroffen hat. Sie hat ungeheuren Schaden an Hab und Gut ange-richtet. Der ganze östliche und südliche Stadtteil und die anschließende Umgebung wurden binnen wenigen Stund schlitzten engen Kleiderröcke und gegen die ausge-schnittenen Blusen. I» Staaten, die so weit von einander entfernt sind wie Newyork und Colorado, waren in den letzten Tagen Fälle zu verzeichnen, wo die Polizei Damen nach Hanfe geschickt und ihnen besohlen hat, sich umzuziehen, falls sie nicht Gefahr laufen wollten, verhaftet zu werden. Der Kreuzzug ist allerdings nicht ganz unberechtigt. Denn in diesem Jahre sind die Blusen in Amerika von höchst durchsichtigem Material und noch tiefer ausgeschnitten wie im letzten Jahre. Wenn man nun bedenkt, daß der Sommer erst ansängt und daß er-fahrungSgemäß die amerikanischen Damen mit zu-nehmender Hitze mehr und mehr von ihren Klei-dungsstücke» ablegen, so kann dicS allerdings die Maßnahme als erklärlich erscheinen lassen. Scotts Emulsion enthält in vollkommen leicht verdaulicher Form die zurFestigung eines zarten Knochenbaues und zur Zahnbildung nötigen Aufbaustoffe. Dies erklärt die ausgedehnte Anwendung von Scotts Emulsion seitens der Herren Aerzte in der Kinderpraxis, wenn eine dauernde Kräftigung des zarten Knochenbaues herbeigeführt werden solL Die Kinder nehmen die wohlschmeckende Scotts Emulsion mit Vorliebe, vertragen sie gut und bekommen gerade, schöne Beinchen. Beim Einkauf wlaivfe man »uwjrftck ich Scott» Eranliion. Es »> Marke „Scott . wrlcbr. »«t 0!*r 35 Jahren tlntrJUhrt. für die Güte onj Wirkung bürtft. Preis de» Ori neS M ä d ch e n I) 5 n b 11 r 8. In einer kleinen Station Deutschlands wartete ein junges Mädchen aus den Zug. um nach der Stadt zu sahren, wo es eine Anstellung hatte. Der Be-amu- öffnete den Schalter und daS Mädchen näherte sich, um ein Fahrbillet zu lösen. Ein elegant ge-kleldeter Herr kam hinzu und bot sich liebe»swüidig an, die Fahrkarte für daS Mädchen zu lösen. Dann half er ihm die Pakete in das Abteil des WagcnS dritter Klaffe bringen und setzte sich ihm gegenüber. Ein Pfiff und der Zug setzte sich in Bewegung. Das Mädchen blickte traurig nach dem Heimaisorte, der nun hinter den Hügel» ihrem Auge entschwand. Doch der Unbekannte war so gut und sprach Worte des Trostes und der Hoffnung! Ein wahrer Edel- mann!.....Fräulein, belästigt Sie der Rauch?" — „Gewiß nicht!" — Und der Herr brennt seine Zigarre an. Und wie die kleinen Rauchwölkchen gegen die Decke des Wagens emporsteigen, sühlt daS Maschen eine steigende Müdigkeit in sich . . . Es kämpft dagegen an, vergebens! Die Schläfrigkeit siegt . . . Bald lag eS in tiefem Schlummer. Äls es wieder erwachte, land es sich in einem Wagen erster Klasse. Bor ihm stand eine vornehme Dame. Plötzlich hielt der Zug in einer Station und das Mädchen, verwirrt und voll Angst, stürzte sich zum Fenster und schrie laut um Hilfe. Der Stativns-v«> stand bemerkte es und während er herbeikam, verschwand die Dame. ES war Mädchenhändlern in die Hände geraten. Das Mädchen befand sich in einem Zuge, der direkt bis Paris fuhr; als eS in-folge des Zigarrenrauches, der offenbar durch ein Schlafpulver betäubend wirkte, eingeschlafen war, war eS in einen Zug gebracht worden, der es über die Grenze nach Paris bringen sollte. ES war einer jener teuflischen Anschläge, wie solche immer wieder auf alleinreifende Mädchen gemacht werden. Das Schlafmittel hatte aber diesmal nicht stark genug gewirkt und so entkam das Opfer. Man sieht aus diesem Beispiele, wie schlau und verwegen diese Ber-brecher .arbeiten" und welchen großen Gefahren alleinreifende junge Mädhen ausgesetzt sind. Möchten sich hilfreiche Hände finden, die die segensreichen Bahnhofsmijsio»en zu immer größerer Ausdehnung bringen! Selb st mord des Mörders von Preding aus hoher See. Der Mörder des Viehhändler» Joses Mörth in Preding, Karl Kien-reich, der nach Afrika entflohen, jedoch festgenommen worden war und auf dem Dampfer „China" »ach Trieft gebracht werden sollte, um nach Graz einge-liefert zu werden, hat sich aus der Höhe von Kreta ins Meer gestürzt und ist ertrunken. Der Selbst« mord wurde den Polizeiorganen mitgeteilt, welche nach Einlegung deS Dampfers am 20. Juni in Trieft an Bord erschiene», um den Mörder ans Land zu bringen. Kienreich hatte zwei neuerliche Mordtaten aus dem Gewissen. In Port Said schoß er zwei Polizisten nieder, als sie thn sestnahmen. Für diese doppelte Mordtat wurde er in Afrika zu 18 Jahren Kerker verurteilt. Trotzdem wurde aber dem AuslieferungSanfuche» der österreichischen Be-hörden stattgegeben und Kieureich wurde am 13. Juni eingeschifft. Den Selbstmord beging er am 16. Juni. De» Raubmord an dem Biehhändler Mörth hatte Kieireich im September 1912 vollbracht. Bereiteiter Schwindel. Ein versuchler Schwindel, der lebhast an den Fall Köpenik erin-nert, trug sich am Samstag den 5. d. in Billach zu. Am genannten Tage kam in da» Geschäst eines zur Zeit abwesenden Geschäftsmanne» ein Mann, der unterm Arme eine Aktentasche trug und mit der Mütze eineS Steuercxekutors bekleidet war. Erst frug er, ob der Geschäftsinhaber zu Haufe fei, obwohl er jedenfalls genau von dessen Abwesenheit unter-richtet war, und als dies die Frau verneint,, er-klärte er ihr, eS seien 120 Kronen Steuerrückstände vorhanden und wenn diese nicht bezahlt werden, so müsse er psänden. Die Frau, die prinzipiell keine Zahlungen in Abwesenheit ihres Mannes leistet, sagte ihm, daß sie es ihrem Manne sagen werde und der Betrag am Nachmittage gezahlt würde, so lange werde es wohl Zeit habe». Der Exekutor drang nochmals in sie, das Geld doch gleich zu er-legen; da sich aber die Frau weigerte, so entsernte er sich scheinbar entrüstet. Als am Nachmittag ge-nanuter Geschäftsmann in das Steueramt kam, um das Geld zu erlegen, wußte niemand etwas von einem Betrag, ja es stellte sich sogar herauS, daß der Genannte gar keine Steuern schuldig sei. Nun wurde es erst klar, daß »>an es hier mit einem Schwindler zu tun hibe, der aus diese Weise zu Geld komme» wollte. Da von dem verkleidete» Steuerexekulor nur ei»e oberflächliche Beschreibung vorhanden ist, so dürste es schwer sein, denselben auszuforschen, aber immerhin 'oll der Fall eine Warnung sein sür die Geschäftswelt, denn eS ist nicht ausgeschlossen, daß der Schwindler das Ma »över wiederholt. Die Erdbeben schaden in Unter-Italien. Räch den nuu aus Neapel vorliegenden genaueren Meldungen hat das Erdbeben in Unter» italien weit größere Schäden angerichtet, als an-sangs angenommen worden ist. Am meisten hatte Rogiano Gravina zu leiden. Die Bewohner leben in der ständigen Angst, daß sich die Erdstöße in diesen Tagen wiederholen und noch mehr Schaden anrichten werden. Diese peinigende Angst lähmt jede Arbeitslust. Nicht ein Haus gibt eS in Rogiauo Gravina, das nicht durch das Beben entweder ein-gestürzt oder schwer beschädigt worden wäre. Biele Häuser zeigen tiese, breite Risse, alle aber sind un-bewohnbar. Der städtische Baumeister Bastianelli er-klärte: „Hier gibt eS keinen anderen Ausweg, als alle Häuser niederzureißen und von Grund aus neu einzurichten. Einige Gebäude drohen einzustürzen und bilden eine schwere Gefahr für die Straßen-Passanten. Hundene von ganz armen Familien haben keine Wohnung mehr und sind gezwungen, auf Stroh unter freiem Himmel zu kampieren. Wenn man noch hcrt, daß in der letzten Nacht ein ununterbrochener Rege» niederging, so kann man sich das Elend der Armen ausmalen!" Unter den völlig zerstörten Ge-bänden befindet sich der schöne Palazzo Balsamo, der Palast des Marchefe Baccellieri. und das wun-dervolle Wohnhaus des BaronS Gramazze. ES läßt sich noch gar nicht übersehen, wieviel kollbare Kunst-schätze vernichtet worden sind. Ein schreckliches Er> lebnis hatte der Schullehrer. Er erteilte gerade Unterricht, * als das Erdbeben einsetzte und daS Schulgebände bedenklich zu wackeln anfing. Der Lehrer, ein elfahrener Mann, der schon mehrere Erdbeben erlebt hat, brachte feine Schutzbefohlenen sofort ins Freie. Aber ehe die letzten Kinder und er selbst daS Gebäude verlassen hatten, stürzte dieses krachend und poliernd zusammen. Durch herab-fallende Mauerstücke wurden zwei Kinder auf der Stelle getötet, einige erlitten Berletzungen und der Lehrer trug einen komplizierten Bruch deS Schulterknochens davon. Auch sonst find in der Stadt viele Leute verletzt worden, Todesopfer hat das Erdbeben sonst aber nicht gefordert. Humorvolles vom amerikanischen P r ä > i d e» t e n. I» einem Newyorker Blatte lesen wir: Präsident Woodrow Wilfon hat das Aussehen eines trockenen Gelehrten; er ist der erste Professor, der vom amerikanischen Bolke inS Weiße Haus be-rufen wurde Seine Trockenheit ist aber rein äußer-lich, denn er versteht einen Spaß. Die Witze, an denen ein Mensch Gefallen findet, sind bezeichnend sür feinen Charakter, und so kann man sich aus dem folgenden, von Woodrow Wilson Erzählten, ein Bild des Mannes machen: „Ich erinnere mich noch mit Freuden", sagt Wilio», .an die schöne Zeit, da ich mit Pleasant Stovall und den anderen Nachbarkin-dein Indianer gespielt habe. Wir waren die Rot« häute, und die kleinen Niggerjungen wurden von uns als „Blaßgesichtrr" an den Psahl gebunden unt skalpiert. Als wir eines Tages keiie Niggerjungen auftteiben konnten, mußte meine Kusine, Jesfte Woo drow Bones, herhalten. Sie verbarg sich in eine« Baum, ich entdeckte sie und streckte sie mit eine« Pfeilschuß nieder. Der Pfeil hatte sie am Kopf ge> troffen, so daß sie ausschrie, den Ast losließ und herunterpurzelte . . . Sie hatte sich nicht verletzt, aber meine Mutter hatte den Borgang mit angesehen und ich tonnte mehrere Tage nicht ntzen." — Ali Prosessor wohnte Wilson einmal einem Bankett bei, und sein Gegenüber erging sich in der hochna'izen Weise eines Bildungsprotze» über die Lächerlichkeit der Philosophen; er behauptete, Philosoph sei nur ein schöneies Wort sür Narr. Wie denken.Sie da« »über, Herr Prosessor?" fragte er Wilson. „Wie weit ist Ihrer Ansicht nach der Philosoph vom Nar-ren entfernt?" „Das kommt auf die Umstände an," sagte Wilson, „manchmal ist der Philosoph vom Rar-ren nur um eines Tisches Breite entfernt." — Äls vor einiger Zeit ein Journalist de» Präsidenten fragte, wie er über die Taüffrage denke, antwortete Wilfon: „Ich halte es da mit Ariern«« Ward; der sagte: .Wen» ich ei» Schlangenloch sehe, so lau e ich drum herum, denn ich sage mir: daS ist ein Schlangenloch." — „Armut ist für niemand ei» Segen," bemerkle der Präsident einmal im Laufe einer Unterhaltung, „sie verbittert die Menschen, sie bedrückt das G.müt, sie macht daS Herz schwer und tötet den Lebensmut. AIS ich das einmal ausführte, antwortete mir ein Millionär: „Die Not ist eine treffliche Lehrmeister!», sie bringt alles aus dem Menschen heraus, waS in ihm steckt." .0 ja," ent-gcguete ich dem sonderbaren Menschensieund, »sie bringt alles heraus, vor allem die Ellbogen aus den Rockärmeln . . ." Gebt bei großer Hitze den Tieren zu trinken, nicht nur den Zugtieren, sondern auch daheim! Stellt reinliche Wasserbecken auf für Hun» und Katze! Beigeßt ebenfalls nicht den Hühimh«f und richtet auch im Freien flache Unterlätze mit Wasfer als Bogeltränken für die freilebenden Vi^el her l Nichts ermattet so schnell, als heftiger Durft und heiße Sonnenstrahlen Gebt also den .^ugp'er-den und Zughunden, natürlich auch den Esel», da sie den ganzen Tag lause» oder schwer ziehe» müsseii, Wasser zu trinken. Laßt sie nicht unnötig in der Sonne stehen, wenn sich Irgendwo ei» Plätzchen die-tet, das Schatte» spendet. Arbeitende Tiere könne» unterwegs mit einem geringen Maß kalten Wassers getränkt werde»; nur dars es nicht eiskalt sein, auch muß die Fahrt sogleich »ach der Tränkung weiter gehen. Unter dieser Voraussetzung dürfen ja ebenfalls die marschierenden Soldaten Wasser trinken. Lei Pferde» wird es aber immer besser sein, ihnen el^ni Heu mit zu verfüttern. Dann ist ganz gewiß die Kolik nicht zu befürchten. Geistige Ardeiter, die gegenüber de» sich tagsüber viel im Freien Bewegung machend«» Person«-im Nachteil Und, müssen auf die Regutierim» der leben?« ballenden körperlichen Funklw»en besonder« achten und sich namentlich vor der chronischen asd habituellen Obstipation (Darmträgheit oder Hartleibig-kett) hülen, die bei nicht wenigen, früher kerngeiusde» Individuen den «nfang verschiedener Krankheitsetschei-nungen bildet. Selbstverständlich nur, w-na xan nicht das gebotene Regime einhielt und mit natürlichen Äb führmiileln nachhilft, unter denen Hunyadi )>««< Bitterwasser daS populärste und mit Rech! belietieöe ist. Einer der Hanplvorjüge de» Hunyadi Jjno« Bittet' waffe,» ist die Nachhaltigkeit und die Dauer der SM-regulierung. Man begrübt angestchi« des Wohlbefinden, welches selbst nach jahrelanger Darmträgheit dmt systematischen Gebrauch des Hunyadi I4no« Viller-wasser» erjielt wird, die begeisterten Worte, welche Prof. Dr H. S. (Breilauj dem Wasser soji-sage» all Albumblatl widmete: .Nulla dies sine .Huouili Jduoa'»Kein Tag ohne .Hunyadi Ianos". Gedenket Veite» und Legateu l MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. Ho»»taa»5eila«e »er ^Deutsche» Wacht" in üilt. Nr. 29 .Die Süd«art" erschtinl jeden öonnmq alt unmtaeltUche Beilage für die bet .Deutschen Wacht". — Si»,eln ift «Die 6flbmntJ" nicht täufiich 1913 WaMivct »nun* Kleine Mrsachen ... Kriminalistische Novellette von E. HanS. Herr Franz Fabrizius, fürstlicher Archivar a. D., beging heute seine» 75 GeburtZtag. Der Fürst, sein ehemaliger Herr und Gebieter, hatte Fabriziu» durch ein gnädiges Handschreiben geehrt. Jetzt reihte sich eine Schar alter Herren, die Freunde des Archivars, um die kleine Tafel, an deren Spitze das Geburtstagskind auf blumenum-kränztem Stuhle präsidierte. Er war ein stattlicher alter Herr mit leuchtend weißem Haupt- und Barihaar. Noch heute konnten die dunklen Augen in heißer Energie ausflammen, wenn eS galt, die eigene Meinung zu vertreten. Für einen Hitzkopf hatte er in der Jugend gegolten. Nur wenige hatten begreifen können, daß Franz Fabrizius von Beruf ein Büchermensch war. Wohlstand und Behagen verriet die hübsche Zimmerflucht, die sich den Augen der alten Herr-fchasten bot. Deren Stimmen schollen im Eifer der Debatten bis hinaus zu dem mit prächtigen Blumen ge-schmückten Balkon deS HauseS, wo die Gattin Fabrizius, eine rüstige Dame von 71 Jahren, mit einer Besucherin plaudernd saß. Bei den Herren kursierte inzwischen eine sich jüngst zugetragene Geschichte, die durch ihre häßliche Handlung allgemeine Empörung wachgerufen. Zumal der Archivar Fabrizius ärgerte sich darüber, als fei sie ihm selbst passiert. Mit geröteter Stirn sagte er jetzt, und seine Stimme überbot im Affekt des Zornes alle übri-gen: „Ein Sohn, der auf den Tod seiner Eltern sehnlichst wartet, um in den Besitz ihres Vermögen« zu gelangen, ist ein Verbrecher, der gar nicht hart genug bestraft werden kann! Für solche Schuste müßte daS Gesetzbuch extra einen Strafparagraphen enthalten! — Herrgott, wenn ich mir vorstelle, mein Sohn sollte — —!" Die Augen des Greises flammten. „Lieber gar keine Kinder haben als so etwas an ihnen erleben!" Die Meinungen wirrten durcheinander, bis die freundliche Hausfrau kam und mit der köstlich duf-tenden Ananasbowle, in deren Zubereitung sie Mei-sterin war, allgemeine Anerkennung auslöste und da-mit das Gespräch in andere Bahnen lenkte. Der Hausherr selbst gab seinen Gästen zum Abschied bis zur Haustür das Geleit. Als er lang» fam, mit vom Wein erhitzter Stirn, die Treppen wieder hinanstieg, vernahm er im Zimmer seines Sohnes lebhaftes Sprechen. Sieh nur. wie fein Rudolf ins Gefecht ging für seine Meinung I Fabrizius lächelte vor sich hin. Wie verschieden Vater und Sohn auch veranlagt waren, in der starren Aufrechterhaltung ihres Prinzips waren sie ein«! Wie beredt Rudolf seinen Standpunkt vertei-digte! Uebrigen« schien der andere, der da sprach — der Stimme nach war e« der junge Referendar Reinberg, ein Freund Rudolf«! — Sessen Anficht zu teilen! Da« Ehepaar Fabriziu« hatte nur diesen einen Sohn. Er zählte 36 Jahre jetzt, war ein sehr statt-licher Mann, noch unverheiratet und Besitzer eine« großen Jndustriewerke« in der Borstadt. Rudolf Fabrizius war im Gegensatz zu seinem Vater ein rechter Kaufmann und Streber. Eine nüchterne, praktische Natur, ohne Ideale, ohne fen-sibleS Empfinden, daS bei seinem Vater stark au«> geprägt war, sich aber schlecht anpaßt dem realen Leben. „Ich habe mir meine Ideale bewahrt," pflegte der Archivar zu sagen. Ein Ausspruch, den sein Sohn mit einem mitleidigen Lächeln quittierte. „Die Welt von heute gefällt mir, trotz ihres Fortschritts und ihrer großartigen Erfindungen, nicht mehr," suhr der Archivar dann wohl fort, „die modernen Menschen verlieren den inneren Wert 2 im Jagen nach Gewinn und im Hasten nach seichten Zerstreuungen." Und Rudolf Fabriziick, der moderne Mensch, lächelte auch hierzu mitleidig. Im übrigen aber war er ein liebevoller Sohn, der sich scheinbar ganz dem Willen der Eltern unterordnete. Es mußte wohl eben im Zimmer Rudolfs ein Wort gefallen sein, das die Aufmerksamkeit des Archivars besonders erregte. Denn im Begriffe weiter-zuschreiten, blieb er plötzlich wie angewurzelt stehen. Belauschen, was a:.dere reden, verachtete er. Aber der da sprach, war sein Sohn, und was er sprach, war etwas, das nie vor die väterlichen Ohren gekommen, — war so modern und dabei so niederträchtig für daS Empfinden de« alten Herrn, daß seine gerötete Stirn bleich ward und die Zor« neSader deutlich daraus hervortrat. Hörte er recht? Rudolf, sein Rudols beabsich tigte, weil es ihm an Damenbekanntschaft mangelte — sich — durch — eine — Zeitungsannonce — eine Lebensgefährtin — zu suchen?! Es zuckte dem empörten alten Herrn die Hand, mit einem Faustschlag die Tür zu sprengen, hinter der „so etwas" ins Werk gesetzt wurde! DaS also war die sittliche Grundlage RudolsS! Zu einem frivolen Lotteriespiel wollte er den be-deutsamsten Lebensschritt erniedrigen! Wollte — o — o —. DaS leidenschaftliche Naturell des Archivars drohte mit ihm durchzugehen. Er dachte an seine gute, sittenreine Gattin, an die Sorgsalt, mit der sie und er diesen Sohn erzogen, und flammender Zorn überwältigte ihn. Da« also war das Resultat ihrer Mühen, ihrer elterlichen Liebe! Doch nein — die moderne Zeit, diese Gist-schlänge! trug die Schuld. Bon draußen war die Ansteckung gekommen und hatte mit ihrem Gisthauch vernichtet, was an Kleinodien in Rudolf« Seele ge« wohnt! Seine erhobene Hand sank herab. — Er ist der väterlichen Autorität entwachsen. Der Sechsunddreißigjährige läßt sich nicht mehr gängeln. Warte ab . . . mahnte die Stimme der Vernunft. Lies erst, wie Rudolf fein HeiratSgefuch abgefaßt hat, bevor du mit einem Machtwort dazwischen-fährst. - Wie zur Antwort ertönte in diesem Augenblick von drinnen die Stimme des Reserendar» Rein-berg: „Ich bringe Dein Inserat hin, wenn ich jetzt heimgehe. Dann steht eS schon morgen in der Zei-tung, ha, haha!" So schlecht geschlafen wie in der darausfolge», den Nacht hatte der Archivar noch kaum in seinem langen Leben. Seiner Frau wollte er noch nichts mitteilen, bevor er nicht das HeiratSgesuch schwarz aus weiß gelesen. So wälzte er sich denn mit der Last seiner schmerzlich-zornigen Gedanken ruhelos aus seinem Lager hin und her. Lange Reden hielt er im Geiste an Rudols, las ihm gehörig den Text: in zahllosen Variationen sprach er vor sich hin von der Heilig-seit der Ehe und ihrer sittlichen Bedeutung, eiferte er gegen die öffentlichen HeiratSgesuch«, und daß er ein Mädchen, das sich auf diesem Wege einen Mann sucht, niemals als Schwiegertochter anerkennen werde. Endlich kam der Morgen geschlichen, den der Archivar mit fieberhafter Ungeduld erwartet. Er spürte nicht die Abspannung nach der schlaflos ver-brachten Nacht; der Gedanke an Rudolss Inserat, das seine Zeitung heute bringen würde, spornte seine Lebensgeister unnatürlich an. Gut tras es sich, daß seine Frau gerade heute früh das Haus verließ, um einer Freundin, die ver-reisen wollte, zum Bahnhof das Geleit zu geben. Ordentlich hinterhaltig kam Fabrizius sich vor, als er seiner lieben Alten mit gntgespielter harm-loser Miene ein Scherzwort zurief, als sie das Haus verließ. Aus Liebe, aus rücksichtsvoller Liebe, geschah diese Hinterhältigkeit ja nur! Nur zu bald würde seine Luise seinen Schmerz und seinen Zorn um Rudolf mit ihm teilen! Das Gabelfrühstück pflegte Rudols bei de» Eltern einzunehmen — seine Fabrik war nicht weit von hier und der Spaziergong, wie er behauptete — gesund, — dann — dann war der rechte Augen-blick da, mit ihm zu sprechen. Der Archivar, der allein beim Morgenkaffee saß, setzte die Tasse nieder, ohne davon getrunken zu haden — seine Erregung ließ es nicht zu. Er klingelte nach dem Mädchen. «Ist die Zeitung noch nicht gekommen, Minna?" fragte er die Eintretende. „Nein, Herr Archivar! Die Zeitungsfrau muß sich r:in verspätet haben. Sonst ist sie um halb acht Uhr hier und jetzt ist'S schon voll acht und sie ist noch nicht da." Es verging noch eine Stuvde — die Zeitung kam nicht. Die Erregung des Archivars, die währenddes zum Höhepunkt gestiegen, ebbte, wie immer, wenn etwas zu lange währt, zurück. Er war bereit« über-zeugt, daß das Ausbleiben der Zeitung eine höhere Fllgung war. Vielleicht sollte ihm Böse« erspar« bleiben. Bald jedoch verwarf er diese« wieder. Einmal würde er ja doch davon erfahren —. Er halte schließlich seinen Kaffee getrunken. Er trat anS Fenster und spähte die Straße entlang — die ZeitungSsrau war nicht zu sehen. „Ein eigentümlicher Zusall . . murmelte er. „Ich hätte mich doch gerne orientiert, bevor Rudols zum Frühstück kommt — Seinen Gedanken abzuleiten und die wieder wachsende Ungeduld zu bekämpfen, ging er in sein Zimmer hinüber. Dies war sein eigenstes Reich und ein richtiges kleines Archiv. Hier reihte sich Bücherschrank an Bücherschrank mit den geliebten Folianten. Und hier grüßten über dem Schreibtisch kunstvoll geordnet, von der Wand herab die Andenken der herrlichen Studentenzeit. Bunte Eereviskäppchen und darunter Büchsflinte. Säbel, Reitpeitsche und Revolver. Das sah gewaltig kühn und streitbar aus, und der alte Herr pflegte gern zu erzählen: „Ja, jetzt bin ich zahm geworden. Aber dazumal! Heidi, war der Franz Fabrizius ein forscher Bursch'! Mit der Biichsflinle bin ich auf die Pirsch gegangen beim Oberförster Reckhausen — sei» Gustav war mein Freund — und ich könnte Geschichten erzählen von meinem famosen Jagdglück! — Na, und der Säbel war sür die Mensur! Habe mehr als einmal meinen Mann gestanden auf dem heißen Boden! Die Reitpeitsche erinnert mich an die köstlichen SonntagSritte, die wir Studenten in die Umgebung machten. Nur der Revolver — ja, der hat eigens« lich seine Bestimmung verfehlt. Aber schon dazumal war es Mode bei den jungen Leuten, einen Revol-ver zu besitzen; da tat man eben mit." Nachdenklich sah der Archivar zu der Waffe auf. Merkwürdig, aber er erinnerte sich gar nicht, ob sie eigentlich geladen war oder nicht. „So leichtsinnig werde ich doch unmöglich ge« wefen sein, sie mit Patronen aufzuhängen?" mur-welte er. „Aber es ist doch besser, ich überzeuge mich davon, man — kann — immer — nicht wissen —." Eben hatte er den Revolver herabgelangt und vorsichtig den Hahn geöffnet und mit grenzenloser Verwunderung, ja Schrecken, gewahrt, daß er nicht allein mit einer, sondern sog^r mit zwei Patronen geladen war, als die HauStür aufgerissen ward und eine Kinderstimme ertönte: „Zeitung!" Der Archivar hörte dies, schloß hastig den Hahn wieder und legte die Waffe vorläufig aus den Schreibtisch nieder, denn er hörte Mine kommen. „Die alte Härtung ist erkrank,, daher ha«'» verzögert," berichtete sie. ..Ihr Enkelkind hilft nun au« " Damit legte sie die Zeitung vor ihren Herrn hin. Al« dieser wieder allein war, wars er noch einen unruhigen Blick aus die Waffe. „Ich werde gleich die Patronen entfernen, nur da« Inserat muß ich zuvor lesen . . murmelte er und griff gierig nach der Zeitung. Damit trat Rudols und das HeiratSgesuch wie-der in den Bannkreis seiner Gedanken. Al« geübter ZeitungSleser hatte er bald die be-tressende Rubrik gesunden. Aber seine Hand, welche daS Blatt hielt, bebte. Eins — zw«i — drei — HeiratSgesuch« enthielt eS. Ein Handwerker suchte „auf diesem nicht mehr ungewöhnlichen Wege" usw. Der andere war ein Dampfschiffsmaschinist, der sich ein geinütliche« Heim wünschte, wenn er von See kam, und nebenbei auch eine Frau. Das dritte Gesuch lautete: .Großindustrieller, dem es an Damenbekannt-fchaft fehlt, stattliche Persönlichkeit, 36 Jahre alt, jährlicher Reingewinn zirka 8000 Mark, später 70.000 Mark Vermögen, — Eltern in .. Hier hatten sich die Augen des Archivars un« heimlich geweitet. — Was stand da?! Was —?! Bläulichweiß wurde da« Gesicht des alten Herrn; ein Keuchen entrang sich seiner Brust. DaS ZeitungSblatt entsank seiner Hand. In das eben blutleere Antlitz wallte glühende Röte zurück. — „Was — steht - da?! Was?!- Das Geräufch der HauStür, die ging, fiel in die lallend hervorgestoßene Frage ein. Schritte kamen die Treppe hinan —. Hatte der Archivar die« wahrgenommen? War er überhaupt in diesem Augenblick Herr seiner Hand-lungen? Blitzschnell halte er nach dem Revolver ge. langt. Schleifend, daß die Rockschöße seine Greisen-gestalt umflogen, raste er zur Tür und riß dieselbe aus. — „Mißratener Sohn!!" gellte es von seinen Lippen. Gleichzeitig krachte ein Schuß. Ein Schrei folgte. Diesem ein zweiter Schrei. Er kam aus dem Munde deS Archivars. — Der jugendliche Mann, der da wie ein gefällter Baum am Boden lag, war nicht sein Sohn — es war dessen Freund, der Referendar Reinderg. DaS Greifengesicht verzerrte sich unheimlich. Ha, die Vorsehung hatte es ja fein eingefädelt — eine zweite Patrone enthielt ja die Waffe — end-lich — endlich fand sie ihr Ziel. ..! 4 Damit richtete er sie gegen sich selbst. Wieder ertönte ein Schuß und alarmierte daS Haus. Wenige Augenblicke später war die« der Schauplatz einer von Schrecken und Entsetzen er-süllten Menschenmenge. Der Anblick, der sich der heimkehrenden Frau Fabrizius bot. war wohl geeignet, die ahnungslose und beklagenswerte Frau fassungslos zu machen. Die Angstruse der Unglücklichen begleiteten den Zuz. der sich mit dem schwerverwundeten Reserendar dem herbeigeholten Krankenwagen zu bewegte. Das Haus war umlagert von Menschenscharen, die sich jetzt teilten, als die Kriminalpolizei sich den Eingang in das Haus bahnte. Neben dieser ragte die hohe Gestalt von Rudols Fabrizius. Die verstörten Mienen dieses sonst so selbstbe-wußten Mannes spiegelten sich auf den Gesichtern der lautlos verharrenden Menge. In aller Augen stand die brennende Frage: Wie konnte dies ge« scheben?! Hatte der allgemein hochgeachtete alte Herr in plötzlich ausgebrochenem Wahnsinn gehan-bell?! Er, der diese Frage hätte lösen können, ver-mochte e« nicht mehr. Ausgestreckt aus seinem Lager, dahin man den tödlich Getroffenen gebracht, rang sein Atem mit dem entfliehenden Leben.. . Als sein Sohn und die Polizei das Zimmer betraten, war eben der Archivar mit einem letzten markerschütternden Seufzer hinübergegangen. Der aufmerksame Leser wird die ungelöste Frage beantwortet finden in dem ihm noch unbe-kannten Teil des Heiratsgesuches. Darin hieß es: später 70.000 Mark Vermöge» — Eltern in den Siebzigern —. Die HerzenSroheit seines Sohnes, der die Al-terSangabe seiner Eltern, ihre nicht mehr serne Lebens-grenze als Lockmittel benutzt hatte, hatte den so sein« fühligen und dabei hitzigen alten Herrn zu besin« nungSlofem Zorn und besinnungsloser Tat hinge« rissen. Kleine Ursachen — große Wirkungen ... vermischtes. Die schöne Zeit der langen Schul-s e r i e n hat den Uebelstand, daß die Jungen oft nicht wissen, waS sie vor Uebermut oder Langeweile beginnen sollen. Viele geraten dann auf Abwege. Sie necken, schlagen oder sangen kleinere Tiere, schießen Vögel, angeln Fische, kurzum, sie machen unnütze oder gar roh« Streiche. Bor Entlassung in die gerien sollte darum in allen Schulen die Jugend jedesmal von der Lehrerschaft eindringlich ermahnt werden, die herrlich sreie Zeit würdig zu verbrin-gen, keine Tierquälereien selber zu treiben und an-dere Jungen davon abzuhalten. Ganz besonders soll-ten auch die Eltern in dieser Zeit da» Tun und Lassen ihrer Eprißlinge beobachten und nichts Un-rechtes dulden. „Böse Beispiele verderben gute Sit-ten" und „jung gewohnt, ist alt getan". Ihr« Fräulein Tochter oder Ihr Fräulein Tochter? (Sprachecke des Allgemei« nen Deutschen SprachvereineS.) Der Zweisel entsteht überall, wo zwei Wörter verschiedenen Geschlechtes mit einem Beiwort verbunden sind. Manche behaup-ten, das Beiwort müsse sich nach dem zunächststeden-den Worte richten; dann wäre zu sagen: „Ihr Fräulein Tochter". Andere sagen, das letzte Wort enthalte tie Hauptsache, darum müsse diese» den Ausschlag geben, also: „Ihre F>äulein Tochter". Ganz denkgerecht ist beides nicht, wenigstens nicht die Begründung; denn daß ein Wort an erster oder zweiter Stelle, dem Beiworte näher oder serner steht, ist ein äußeres Unterscheidungsmerkmal, das sür «>ne sinngemäße, also innerlich begründete Sprachsügung nicht in Betracht kommt. Und doch enthält die Be» gründung der zweiten Ansicht den Kern der Wahr« heit und deS Richtigen. Innerlich begründet tft die Beziehung deS Beiwortes nur dann, wenn sie auf den wichtigsten, den Hauptbegriff geht; nur, daß das nicht in jedem Falle das zweite Wort ist. Wohl ist dies so bei .Fräulein Tochter"; denn wenn ich mich bei jemand erkundige, so srage ich nicht nach seinem „Fräulein", sondern nach seiner „Tochter", „Fräu-lein" ist bloß als Höflichkeitsform eingeschoben und hat daher weder Kraft noch Berechtigung, die gram-matische Fügung zu beeinflussen. Niemand wü'de es jedoch einfallen, „Mein Tante Gleichen" zu sagen. Diese Verwandte ist meine „Tante", nicht mein „Gretchen". Der Name ist hier nur hinzugefügt zu näherer Kennzeichnung, gleichsam alS BestimmungS-ort zu dem Grundworte „Tante". Wo aber Bestim-mungSwort und Grundwort eine Zusammensetzung ergeben, gilt für diese Zusammensetzung das Ge-schecht des Grundwortes, zum Beispiel „die Tür" und „das Schloß*: „das Türschloß". Es heißt also in jenem Falle „Ihre Fräultin Tochter" und in dem anderen „Meine Tante Gretchen". Muttermord im Gerichtssaal. Vor dem Bezirksgericht in KoselSk, Gouvernement Haluga in Rußland, spielte sich dieser Tage eine entsetzliche Szene ab. Der 20jährige Batermörder Akulini stand vor Gericht. Als Hauptbelastungszeuge war seine Mutter erschienen. Während ihrer Aussage riß sich Akulini von seinen Wächtern los, stürzte zum Tisch, aus welchem die Beweismittel lagen, er-griff eine Handwage, dieselbe, mit der er den Vater erschlagen hatte, und versetzte der Mutter drei Hiebe auf den Kopf, so daß sie bewußtlos zusammenbrach und kurz daraus im Spital starb. Da» Publikum flüchtete in wilder Panik. Als Akulini wieder in» Gefängnis gebracht wurde, versuchte er zu entfliehen, wobei er von den Soldaten durch Bajonettstiche ver« wundet wurde. Icummer 58 Leuti'che Wacht Seite 7 LACKE, EMAILLEN, FARBEN, FIRNISSE MARKE„OREBON" Rind die besten. Fabrik Mftbr.-Schönbertj. Eine unverbesserliche Diebin. Die 38 jährige Magd Äntynia Jurjec aus Stadeldorf be! WiudischlandÄbcrg, welche schon zwölf-mal wegen DiebstahlrS vcirbestrafl ist, stahl am 26. Zuni dem hkeslqrn Qäcfamtiftft Michael Änllej (ine goldene Uhr samt tteite und eine» Ring im Gesamtwerte von 180 itro> rn, nachdem sie sich in die Wohnung eingeichlichen hatte. Lie wurde vom Lrcisgerichle Cilli *u 18 Monate« schweren Kerkers, mit einem Fasttag? i»o uailich, verurteilt. Eine Automobilfalle. Am L0 April gegen 1" Uljr abendS fuhr der hiesige Mühlenbesitzer Peter Mujd c m>t seinem Auto mobil, in dem sich oucb seine töaitin befand, durch die Ortschaft Lotichitsch gegen F>anz Als er beim Gasthaute des Blattn! vorüberkam, bcinet Cte er im letzten Augenblicke auf der Straße einen länglichen Holzklotz in einer solchen La^e, daß er ihm nicht ausweichen konnte. Da es ihm auch nicht möglich war, sofort zu bremsen, übersetzte das Automobil den Klotz wobei »er Stoß derartig gewaltig war, daß die Insassen heftig nach rück>värts geschleudert wurden. Ei» Unfall geschah »ich«, was wohl dem Umstände zuzuschreiben ist, d.tß das Auto vorzüglich gebaut ist und daß glücklicherweise beide Border-räder zugleich über den Klotz rollten. Wäre dies nicht der Fall gewesen, so halte cS schreckliche Folgen geben können. Der Fall war auch um so ge^ jährlicher, da die Straße an derselben Stelle eine Biegung macht. Auch regnete es in derselben Nacht ziemlich heftig. Nachdem Herr Majdic diesen Vor. fall sofort zur Anzüge gcbrachi hatte, lenkten die eingeleiteten Erhebungen bald den Verdacht aus de» 21 jährig«», Knecht Joba'i» Poznic aus Franz, da sich in der Nahe der Stell«', wo das Automobil ge jährdet war, ei» Holzstoß befand, b>i d m sich nach Angabe mehrerer He»ae» Poz»>c an demselben Tage zu schaffen gemacht halte. #ci der Strafverhaudluiig vor dem Kreisgerichie Cilli gestand Poznic zu, bat: er mit den Holzklötzen gespielt habe er verneinte es jedoch, den einen Klotz mit Absicht auf die Straße gelegt zu haben. E ließ sich jedoch schließlich er-weisen, daß er auS Bosbeit, um wahrscheinlich einem »utomobil eine Falle zu legen, diese Unvorsichtigkeit bedangen hat, weshalb er zu acht Monaten schweren AeikerS, mit einem Fasttage alle 14 Tage, bestraft wurde. iluf- bestes lundwasser Stars; dem heutigen Stande der Wisse»,, schoft ist Odo! nachweislich das beste Mittel zur Pflege der Zähne und des Munde;;. «reis: aroht Flasche St. Z—, lUlns Flasche » 1.2Ü Grohe Erleichterung bei drückender Hitze gewähren Körperwaschungen mit Zusatz von echtem Mack's Kaiser-Borax in roten Schachteln. Kaiser-Borax löst die durch Staub und starke Trans-piration entstandenen Ablagerungen auf der Haut, öffnet die Poren und ermöglicht nntcr großem Wohl« behagen wieder die normale Hautlätigkeit. Aerztlicher-feitS sehr empfohlen! 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Jene Hundebesitzet, welche nicht in Cilli wohnen, oder nur Durchreisende, können Fremdenmarken gegen Erlag der Auflagegebühr von 4 K ebenfalls im Stadtamte beheben. Die Umgehung der Auflage-Entrichtung durch Verheimlichung des Hundebesitzes oder Benützung einer ungiltigen Marke wird ausser der Jahresrente mit dem doppelten Erläge derselben als Strafe geahndet. Stadtamt Cilli, am 20. Juli 1913. Der Bürgermeister: Dr. H. voll Jabornegg. Herren-, Knaben- und Kinder-Konfektion modernste Anzüge, Ulster Raglans, Wettermäntel, billigst im Warenhanse Jnhani Knss, Cilli. Visitkarten liefert rasch und billigst Vereinsbuchdruckerei Celeja. Oberstleutnants-Witwe Natalie von Geramb gibt im eigenen wie im Namen ihrer Kinder I«la, Edgar, Lydia und Oswald allen lieben Verwandten, Freunden und Bekannten tief erschüttert Nachricht, daß ihr unvergeßlicher guter Vater WSS? Rudolf ßluiti & Sohn ggSÄ Marburg E^zT^: Auftiägef nimmt entgegen: Peter Majdic .Merkur* in Cilli. HERR KARL TRAUN kaiserlicher Rat u. s. w. heute nachmittags um »/f3 Uhr, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten im 79. Lebensjahre ruhig und gottergeben verschieden ist. Das Leichenbegängnis des teuren Dahingeschiedenen findet am Sonntag den 20. d. M. um 5 Uhr nachmittags vom Sterbehause (Hauptplatz Nr. 19) aus nach dem städt. Friedhofe statt. Die heilige Seelenmesse wird am Montag den 21. d.M. um 9 Uhr früh in der Stadtpfarrkirche gelesen werden. Cilli, am 18. Juli 1913. «tlte 10 Ucidsrfie lUnriit Nuwwcr 58 Aktienkapital: X 65,000.000-— Reserren : K 17,600.000*— Zentrale in Prag. Kommandite In Wien. K. k. prfv. Durrhfflhruni Aller bankgeschäftlicben Transaktionen and Erteilung diesbezüglicher Auskünfte, An- und Verkauf von Effekten, Valuten, Münzsorten und Coupons. Venlcherunc yreen VcrlMaagc verlust. Böhmische Uniou-Itauk Filiale Cilli. Filialen in Reiehenbarg, Gablos» Sa&s, Olmtttz Bielitz. Jftgerudorf, Troppan, Rambarg, Brflnn. 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