^ O. Montag am RV. Jänner R853 ^ , , ,, >i,,,,,,,l>mc dcr Tonn- mid ssci«t>ige, täqlich, >»w fuslct m>,,»>t oe» Vrilaqni i,,i Eomvtoir q a „ , j ä hr l c, N ,!,, l, >i, l> j ä h r i g 5, si, A» ss, mil 'Ole,,«a,hachrr Ie,l>n!a" «schc,,!», .mtt ^>n ! / ^ ^. ^ s,,i , bj.i h ri >, !> st, ^ ^»r oil 3,>st.ll,,,,,, in'« Ha,,« ,m0 b a l l> j >i b i , ,, 30 lr, m^br z,i entiich!.,,, Wit dcr Pl>fl porli" Kreuzb!>,>!> im ll°mpl!»r ganz '1 ^> ^,^^^ ^ ^ ^ ^ halbiahriq 7 f!, 30 kr, — I,, ,>ra t, l'„ «, >,, bii l> r n,r r>,,r Zv,ilts,,^i,f oi,tr dn> Ra,m, ürrflÜ'l,,, für ei«, sre, go,iiiäln',c,, mtter K^''^^^,^ ^ f,, ,^ ormmiliqe 5 sr, V, M, Inflate b,s !2 3>i!e>, kos»,, ! ,1, ,„> 8 Ma,, ',0 f., fi,r 2 Ma! >,»i> 4« fr. s,,r , Ma, n„<„fchnl!l>>. i,,a,,,,l «,»!ch.i!t,!,,g .^ "-' ' ' ,,!l'»is°risch>',, Vcsctze v°m <>, Nol'cml'cr «850 für Iiiftrtimll'stämpcl" »i'ch !0 sr. fur r,»s j,dls»,a,i>,r Vmscha,!,,!,., hi„z„ z„ rlchun,, 3>^ d!,'sn! Gcbiihrc» i!> »an) l'>"> „l" > ! / ! v ^^^^^__________»,________________________________________^^^_^^_^_________________________ Mmtiieber Theil. ^e. k. k, apostol. Majestät habe» mit allerhöchster Entschließung vom 30. December 1832 Aller-höchstihrem Herrn Bruder, dem durchlauchtigste" Erzherzog Ferdinand Maximilian, Oberstein Inhaber des 8. Uhlanen-Negimeuts, die Bewilligung zur Annahme und znm Tragen deS Höchstihm verliehe, „en königl. preuß. Haus-Ordens vom Schwarzen Adler, dmn, des kdnigl. sächsische,, Haus-Ordens der Nauten-kroue, und Allerhöchstihtem Herr» Bruder, dem durchlauchtigsten Eizherzoge Carl Ludwig, Obersten-Inhaber des ?, Uhlanen-Regiments, die gleiche Bewilligung bezüglich deS königl. sächsischen Haus-OrdeuS der Nauteukrone zu ertheilen geruht. Von dem k. k. Finanzministerium ist die Secre-tärsstelle bei der schlesischen Stenerdirettwu dem mährisch.schlesischen Cameral-Bezirkscommissär erster Classe, Ferdinand Ofner, verliehe,, worden. Das k, k, Finanzministerium hat eine im Amtsbereiche der Tiroler Finanz-Landesdnection erledigte Vameral-Bezirkscommissärsstelle erster Classe dem dortlandige» Steuer «Inspector, Irha»» F i'i n a r r, verliehen. Das k. k. Unterrichtsministerium hat den Hof-«nd GerichtS-Adoocateu und Priifnngscommissar bei der jndiciellen Abtheilung der Wiener theoretischen Staatspriifnngscommissiou, Dr. Eugen Megerle v. Mühlfeld, zugleich zum PrüfnugScommissar bei der allgemeinen Abtheilung ernannt. Die Oberste Polizeibehörde hat die bei der Mai> lander Polizeidircctiou systemistrte» Polizeirathsstellen den dortigen Obercommissaren Carl Frank, Anton Mader »nd Dr. Qnirin 3?osssi, dann den Be-zirkscommissäreu Dr. Pompeo Varbieri und Johann Monaco; — ferner die Polizeiralhöstellen bei ber Venediger Polizeidirection den dortigen Obcrcom-missaren Johann Millner, Ludwig de Vigili und Carl Nobile Malanotti, dem Praaer Polizei-Obercommissci^ Carl Vraulik und dem Secrctar der Venediger Polizeidirection, Franz N ampo n i, verliehen. , , u « miMo^' m," s^ ^ ^"'"d'ntlastnngs-Districts-Com- vorgelegt worden, und zwar: ^"'»miMo» 1. Die Urba rialoperate der ^r,^.s. Mokriß (Theiloperat). dann der Güter Sckn '^ bach. Geschieß. Gricschhof nebst !! Nacht,,^^ ' 2. Die Zehe »top erate der Hensch^ Lack, Krupp, Fieythur», Nupertöl^f. Weißenst ' Billichgral), Nuckenstein, Klingensels/2^,^' Gnltenegg, Flöduig, Sittich M^ und V. Abth ">' «andstraß (I. Abth.), D. N. O. Commenden Möit' ling und Tschernembl (Theiloperate) und Seisenbera (Theiloperat); dann der Güter Slattenegg, Wei»,tz Wrostdorf, Poganil,, Altenburg. Weinhof. Breite,,,n,' ^ ^''gg, Weiuegg, Matscheralhof, Grailach. Svur^ ^ch>'ecke„bi,ch,l^ Naiteuburg, Semonhof, Radele^gg' 'Hoflack und Stemmerhof; ftnier von 5 Gülten,' 10 Pfarrpfrnnden, ^2 Pfarr- n»d Filialkirchen, 9 Einzelberechtigte» nebst 10 Nachtragsoperaten verschiedener Gntskorper. 3. Die Laudemialoperate der Herrschaften Wippach und Nazhach; der Güter Galleufels, Nulzing, Schrottenth»!n, Weinegg, Matscherolhof, Neudorf, Schneckenbüchel, Burg Wippach und Iorgenhof; ferner der Stadtcameralamtsgült Krainbnrg u»d der Gült Planina, da»» vo» 4 Pfarrhofen, 2 Venesicien, lli Pfarr n»d Filialkirchen. 4. Die Abld snugs operate der 6 Einzelberechtigten und 1 Kirche. .'>. Die KaufrechtSentschädignngsoperate vo» ? Gntskoiper» aus den, Districte Radmaousdorf. Diese LiqmdationSoperate nmsasse» 24.42« verpflichtete. Hievon einfallen: auf de» District Treffe» ....... l>76.'i „ „ „ Neustadt!......«2! 3 „ „ „ Wippach-Adelsderg . - . 3122 „ „ „ Kraiuburg......""l»^ „ „ „ Tscheruembl.....2N92 „ „ „ Laibach.......1427 , . „ Gottschee ...... 76N woz» »och die l>2 Verpflichteten für Miethgrüude konime». ^ Die im Monate November »!»d December 18!>2 liquidirten Eutschadigungscapicalieu betragen: «) für die gegeu billige Entschädigung aufgehobene» Leistnngen......Ü82.910 st. 40 kr. Ii) für die Laudemie» .... 38.744 „ 30 „ «) für die abloobare» Bezüge . 330 „ 30 „ i»g aufgehobene» Leistungen......7.709.643 fl. 5 kr. I') für die Laudemie» . . . 306.610 „ 30 „ «) für die ablösbare» Bezüge . 7-4^ „ 3.'i „ <<) für Miethrealitäten ... 212 „ 13 „ im Gauze» alsr7^^22?.913 fl. 43 kr. Vou der Laudes-Connnissio» siud im Laufe der Monate November und December 1832 im Ganzen 132 Liquidationsoperate ihrer definitiven Erledigung zngefühtt worden. Laibach, am 6. Iamier 1833. Vom Präsidium der k. k. GriludeutlastnngS-LandeS-Commission für Kraiu. Nichtamtlicher Theil. Unsere Fi,la«;lage. - Was wir vor Knrzein als muthmaßlich nahe bevorstehend bezeichneten , daß nämlich die r»ck> gängige Tendenz der Valuten sich behaupten, ja sogar verstärken würde, hat sich bereits bestätigt. Wir verdanke» diese la»g crsclMe Erscheinung den consequent eingehaltenen Maßregeln und der Macht der Verhältnisse, die sich auch in finauzieller Beziehung entschieden zu G,msteu Oesterreichs gestaltet habe», uud deucu gegenüber das küustlich e>>-«gte Voriittheil und eine »ngewisseuhaft gewinnsüchtige Agiotage nicht mehr (55tich zn halte» vermögen. Während der Bedarf a» Devise» u»d edlen Metallen für den österreichischen Verkehr nach Anßen bereits für längere Zeit gedeckt erscheint, tragen Diejenigen, welche nicht „»bedeutende Parthien des edle» Metalls bis jetzt »nter Schloß uud Riegel hielten, durch de» niedrigen Coursstand desselben und durch die Wahrscheinlichkeit eines noch tieferen Herabgehens des CurseS eingeschüchtert, reichliche Mengen davon auf den Maikt. Es hat sich selbst bei der plbftlich so groß gewordenen Coucurrenz nun schon häufig ergeben, daß bedeutende Summen Bargeld von Wechsler» zurückgewiesen wurde». Bei soust sich gleich bleibende» Umständen muß diese Erscheinung jedenfalls drückend auf den Preis der Valuten »ud Comptanten einwirke»; andererseits wird die Münze durch dieses Sachverhältniß gewissermaße» z»r Circulation hinausgedrängt. Nach Allem erkennt man deutlich, daß die Fiuanzeu Oesterreichs ihre kritischen Jahre bereits Überstaude» habe» »nd nicht mehr entfernt von dem Puucte einer befriedigenden und dauernde» Regelung stehen. In dem Maße als das Deficit sich mächtig verringert, die alte» »nd ueuerschlosscncn Steiler-quellen reichlicher strömen und die Einziehung der Staatsnoten in Gemäßheit der Bestimmungen deS allerhöchste» Willens periodisch fortschreitet, gesundet uud erstarkt auch der Fiuanzzustand des StaaieS. Ja derselbe wird sich i» der Zukunft zuversichtlich noch günstiger uud hoffnungsreicher herausstellen, als in dem vorige» Iahrzchent, da derselbe jeßt zwei unerschütterliche Grundlagen gewonnen hat: zuerst nämlich die Alisdehnimg eines nicht überspannten, aber doch umfassenden und anf dem Principe der Pstichtengleich-heit beruhende» BestenerungSsystems, sodann aber tas besonders rege Streben der Staatsverwaltung alle Elemente der Wohlfahrt, welche im Schooße u»-. seres Staates und seiner so bildungsfähigen Bevölkerung ruhe», zu wecke» uud zu befruchten. Die allgemein gewürdigte volkswirthschaftliche Thätigkeit uu-serer Regierung wird und kann nicht verfehlen, den vortheilhaften Eindruck, so wie anf die Gesammtheit unserer politischen Entwickelung, so insbesondere anch auf nnsere finanzielle Lage z» üben. Diese durchweg günstige Perspective kounte nur oaun getrübt erscheinen, wenn große, unvorhergesehene, welterschütternde Ereignisse hereinbrechen und den Frieden, so wie die geregelte Entwickelung unserer Zustände gefährden würde». Glücklicher Weise gehören solche Katastrophen, »ach dcr jeljigen Beschaffenheit der Welllage, nicht i» das Gebiet der Wahrscheinlichkeit, und liegen daher außerhalb der Sphä« der Berechnung und Combination. Das neu gegründete Kaiserthum iu Frankreich ist so eben anf dem Puncte, die Cauctiou seiner Anerkennnng vo» ganz Enropa zu erhalten. Es hat keine Ursache, diesen entgegenkommenden Act des Vertrauens durch einen Bruch des Weltfriedens, der ihm schließlich Verderben bringen müßte, zu vergelten- Auch die Aera der innern, revolutionären Bewegungen ist str eine lange Folgezeit abgeschlossen. Ermattet und vielfach getäuscht erkennen die Massen klarer als je, daß Wohlstand und allgemeine Sicherheit nicht dnrch Auflehnung gegen die gesepliche Ord« „ulig der Dinge, sondern nur im innigen Anschluss .iü die Absichten der Regierungen zu erlangen sind Bei so bewaudter Sachlage sind wir daher allerdings berechtigt, der nächsten Zukunft mit Beruhi' 22 gung und in der Anwartschaft einer gedeihlichen Entwickelung unserer materiellen Zustände entgegen zu blicken. Eorrespottdenzen. Agram, 6. Jänner. — ^ — Endlich herrscht wieder ein Mal auf dem Gebiete der Literatur, vorderhand freilich nur auf dem der Journalistik, einige Thätigkeit. Die „Narodne Nov.", die eigentlich unsere Nationalinteressen vertreten sollen, sind ans ihrem Epimeuideu-Schlafe erwacht, und kündige» wieder das Erscheinen der „Dauica", unter Hinweisung auf ihr altes Motto: „Eine Nation ohne Nationalität, ist ein Körper ohne Beine", an. Wir hoffen, daß sie einen frischen Anlauf uehmen, in nationalen Fragen warm, jedoch minder erclusiv werde. Neulich mußten sich die „Nar. Nou." wieder ein Mal eine recht derbe, aber große Wahrheit sagen lassen. Die „Belgrader Zeitung" ci-tirt nämlich in ihrer Revue die unstäthigen Ausfälle der Publicists der „Nar. Nou." gegen ein deutsches Blatt, welches gewagt hatte, von Gerüchten zu sprechen, daß die deutsche Sprache hier eingeführt werden solle. Wegen der arglosen Mittheilung dieser Gerüchte wurde in den „Nar. Nov." sogar Anlaß zu einer — Preßklage gesehen. ki«um tenükM! Die „Belgrader Ztg." bemerkt hiezu mit tödtlichem Sarcasmns, ob sich die „Nar. Nov." denn nicht der bitteren Verleumdungen der Serben in ihrem Blatte erinnere, und belehrt die Publicisten der „Narodne", wie „lächerlich" ihre Drohungen seien. — Ganz ausgezeichnet verspricht unsere „laüdwirthschaftliche Zeitung" zu werde», die, wie auch der „Neven" und das jnridische Blatt „Praonik", bei Snppan herausgegeben wird, wo anch Hr. Knkuljevie die Werke des alten Dichters Zlatariu und seine Uebersetzungen des Tasso erscheinen läßt. — Director der „Dvorana", des Sammelplatzes unserer Intelligenz, ist der umsichtige Präsident des Grundsteuer-Provisorinms, Hr. FaUer, geworden, unter dessen Leitung das Institut sicher gedeihen, und neue Kräfte gewinnen wird. — An der hiesigen Handelsschule befinden sich gegenwärtig 74 Zöglinge. Man spricht sich über die Fortschritte derselben sehr günstig ans. — Als eine Nachricht von Wichtigkeit und Bedeutung kann man die Knude von der Erbauung einer Agram-Carlstädter Bahn hinnehmen, die weiter nach der Seeküste, und zwar bis Zengg, gebaut werden wird, das einen sehr guten Haftn besitzt, und dessen Molo bereits neu in der Errichtung begriffen ist. — Nächstens werden Linien um Ngram errichtet, so wie auch bereits mit dev.Einhebnng der Straßenmauth begonnen worden ist. Dadurch ist nun allerdings wenigstens die Aussicht vorhanden, daß ein Fond zur Anfbesserung unserer sehr deroutirten Straßen hergestellt wird. Oesterreich. " Wie«, 6. Jänner. Der Ausweis über den Ertrag der Zolle in der österreichischen Monarchie im Jahre 1832, (1. November 1831 bis ulNma October ^l832) bietet einen erfreulichen Beleg sowohl der Zunahme des allgemeinen Handels und der Entwicklung des Nationalreichtdums, als auch der richtigen Grund- ! sätze des neuen Zolltarifs. Es haben nämlich die Einfuhrzölle ertragen : Im Jahre 1862......22,028,671 fl. Im Jahre 1831......^19.678.697 „ Es haben dieselben also zugenommen um . ........2,849,974 fl, oder m runder Summe in diesem Jahre um 2 Mill. 360.000 fi. CM. Die (vorzugsweise bedeutend herabgesetzten) Ausfuhrzölle ertrüge» : Im Jahre 1832 ....... 1.127.299 fl. „ 1»!N. . . . ' . . 1,134.332^, Also bloß weniger um..... 27.03Z ss. Die Durchfuhrzölle ertrugen: Im Jahre 1832....... . 82.370 fl. „ „ ^1........ 69,672 „ nlso mehr um ........ 12.698 fi. Die Nebengebuhre» ertrugen: Im Jahre 1832 ...... 941.982 fl. „ „ 1831........ 823.131: „ also wehr..........116.831 fl. Im Ganzen hat sich somit der Ertrag der Zölle im Jahre 1832, »erglichen mit den Ergebnisse» deo Jahres 1831, erhöht um .... 2,432,430 st. In den neu» Monaten seit der Einführung des ueueu Zolltarifs (1. Februar bis Eude October 1832) hat sich der Zollertcag, vergliche» mit den entsprechenden Monaten des Jahres 1831, erhöht (in rnnder Summe) um........2,01,0.000 fl. so daß auf die drei Monate des alten Tarifs u»d der frühere» Prohibition nur eiue Erhöhung des Zollvertrages um.........400,000 fi. kommt. An dieser Ertragssteigernng haben die Zollämter der dentsch-slavischen Kronländer allein 1,800,000 fl. beigetrage» (10.800.00(1 fl. gegen 9,000.000 fl. im Jahre 1831). Wien, 7. Jänner. Das Handelsministerinm hat der Vorstellung der Lemberger Handelskammer, wegen Freigebung des Speditionshandels, keine Folge gegeben, da die für Galizien dießfalls erflossene» Weisungen den Zweck haben, die Verhältnisse mit je»c» i» den übrige» Kronländern in Uebereinstimmung zn bringen. — In Folge Anordnung des Finanzministeriums wird das Tabakeiulösu»gsgeschäft in Ungar» mit Ende d. M. geschlossen. — In Gemäßheit eines allerhöchsten Armee-Ober-commandoerlasses vom 39. v. M. wird mit Beginn des Schuljahres 1833 ei» Cadetteninstitnt in Neu-Cilli eröffnet, und die Aufnahme der Zöglinge in dasselbe in solcher Weise erfolgen, wie dieß bei dcm Hainburger Institute der Fall gewesen. — Nach der „Wiener Kirchenzeitnng" werde» durch die Nerha»dln»gen des hier versammelten bischöfliche» Comites, besonders die Peusionsverhältuisse mit Berücksichtigung der Dieüstleistung geregelt werde» ; den» bis jetzt bekommt der Localcapla» oder Cooperator, im Falle er zur Seelsorgc »»tauglich wird, gleichviel, ob er 20 oder 2 Jahre derselben obgelegen, nur 200 fl. an Pension. — Auf Grund deS zwischen der österreichische» Staatsverwaltung und der Dampfschifffahrtsunterneh-mn»g des österreichischen Lloyd unter dem 9. Juli 1831 abgeschlossene» Vertrages werde» vom 20. Jänner 1833 angefaugen, die Fahrten des Lloyd zwischen Triest u»o Dalmatic», dan» zwischen Tricst und den i» dem bet>essende» Verzeichnisse benannten ausländischen Hafenplätzen zur Beförderung oo» Fahrpostse»-düngen benützt. Bei den k. f. Postämtern dürfen Sendnngen, welche mittelst des Lloyd zu befördern sind, »ur dau» angenommen werden, wenn dieselbe» »icht Gegenstände enthalten, welche vom Transport mittelst der Fahlpost unbedingt ausgeschlossen si»d. Auch sollen dieselben in der Negel das für Postsen-dungeu im Allgemeinen festgesetzte Gewichtsmarimum (von 128 Pfund bci Sendungen in Gold und Silber, und von 80 Pfund bei andern Frachtsencungen) »icht übersteigen, und nicht uo» unverhältüißmäßigem Umfange sein. Für die Beförderung der unmittelbar bei einem Postamte oder einer Posterpeditio» aufgegebene» Seuduuge» ist weder vo» der absendenden, »och vo» der empfangenden Behörde eine Gebühr zu entrichten, da die Assecuranzgebühreu für solche anuliche Seudunge» u»d, falls der Lloyd wegc» des höhere» Gewichtes uud Umfauges derselbe» die Beförderungsgebühren in Anspruch zu nehmen hätte, auch diese letzteren im Nbrechnuugswege vergütet werden. — Das k, k- Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten hat gestattet, daß bei der Abgabe jener Frachten, rücksichlüch welcher in Gemäßheit der Bestimmungen im Gehühreutarife für die nördliche, südliche und südöstliche StaatSeisenbahn die Lagerzinspflichtigkeit mit dem vierte» Tage der Einlagerung beginnt, da»n, wenn auf deu Tag der Einlagerung zwei Feiertage auf einander folgen, einer dieser Tage dem Empfänger zu Gute gerechnet und für denselben der Lagerzins nicht gefordert werde. " Eine Verordnung des Handelsministeriums vom 23. December d. I. regelt genau und erschöpfend das aefällsänuliche Strafverfahren bei Entdeckungen von schriftliche» Mittheilungen oder Einschaltungen in Kreuzbai! dse nou »gen, — Das Geiierak'icariat gibt ei»e genaue Bevölkerungsstatistik Noms; 5il!l<» ,!l'.l!l,> um'uw U»m «!'!!!> r I'lmm» 1832. Nach Ausweis derselbe» waren die 34 Parochien der ewige» Stadt während der drei letzte» Jahre i» folgender Weise bewchut. Im Jahre 1830 vo»: 34 Bischöfe», 1240 Priester», 1892 Mönchen und Ordeiisgeistlicheu, l46? Nouue», 321 Seminaristen und Collegiale», 306 Akatholike» mit Ausschluß der Jude», 170,824 Seele» i» Allem. Im Jahre 1831 fülle» dieselben N»--brike» folgende Nummern ans: 34, 1314, 1348, 1l!W, 413, 406, 172,382. Im I. 1832: 29, 1288, 2092 1698, 337, 412, 17^838. — Die heftigen Stürme der letzte» Tage, die i» allen Städten Englands i» den Parks, auf den Felder» »»d Flüsse», auf den Eisenbahnen und in den Docks sogar große» Schaden anrichteten, vor Allem aber der gewaltige Qrka», der auf dem Canal in der Nacht vo» Sonntag auf Montag wüthete, habe» eine ganz schwere Last der traurigste» Hiobs-posten gebracht, und i» dein große» Schiffsversiche« ruugsbureau von Lloyds lanfe» vo» Stnnde zn Stunde auch heute noch die betrübeudsten Berichte ei». Ein solcher Sturm, von so vielen Schiffbrüche» begleitet, soll seit dem Jahre 1839 nicht da gewesen sein. Von de» viele» Unglückefällen zur See erwähucu wir bloß folgeude: Am 27, December sah man bei Tagesanbruch zwei große Fahrzeuge vor der Bucht von Duugeueß, zwei bis drei Meile» westwärts vom Leuchtthurm. Eines dauo» war ei» Hamburger Emigrau-ttnschiff, die „Louise Emilic," eine Varke vo» ungefähr 300 Toiiue» Gehalt, »ach Rio Graude in Südamerika bestimmt. Die Welle» ginge» hoch uud trieben das Schiff auf de» Sa»d, der sich einige Meilen vom Ufer in die See hineinzieht. Hier ging es bald >» Stücke, Vou 80 Seele», die am Bord ware», kounteu »nr 40 »ach nusägliche» Leide» ihr Lebe» rette». A» Valke» geklammert erreichte» sie nackt das La»d. Das Fahrzeug selbst war i» 2 Stünden, uachdcm es ciuf deu Sand gelaufe» war, uer-schwunde», uud seine Trümmer wurden vo» den Wogen an's Laud geschwemmt. Das zweite Schiff, die „Annechma Ia»ti»a" lief ebenfalls auf den Sa»d, aber die Ma»nsch"ft konnte sich rette». Im La»fe des Sonntags versänke» vor den Downs ei» großer Dreimaster uud zwei Schooners, wahrscheinlich mit Mann uud Maus. Deßgleichen das englische Ans-wauderersch'ff „die Heroise," doch konnten glücklicherweise beinahe sämmtliche Passagiere gerettet werden. Am Montag um acht Uhr Morgens strandete die „Bonne Femme," auf dem Wege von Hamburg nach Lissabon bei Shoreham, doch ging anch hier kein Menschenleben verloren. Ein anderer Kanffahrer, der „Beethoven," auf der Fahrt von Bremen „ach Lissa-bo» begriffe», verdankte seine Rettung ei»zig und allem der Hilfe des engl. Regierungsdampfers „Tury," der von Spithead aus zu Hilfe eilte uud de» „Beethoven" in Sicherheit brachte. Wir müssen uns leider auf »ene uud große Hiobsposten gefaßt mache»; ganze Küstenparthie» vou Brighton bis zur Iusel Wight stud mit Schiffstrümmern bedeckt- — Auch an der Südküste Englands hat der letzte Orkan große Verhcer»»ge» angerichtet. Der Telegraph meldet ans Plymouth, daß die See ei» eine Viertel Meile langes Stück des West-Cornwall-Eisenbahndammes weggerissen, und den Viaduct theilweise zerstört hat. A>N 29. December wurde» 13 Leichen a„'S Ufer gespült, 2 entmastete Schiffe erreichte» mit genauer Noth de» Hafe», — Vor eiuige» Tage» ist i» der « Stunden vo» Kassel eutferute» Landstadt Fritzlar eiu wahrhaft mysteriöser Fremder verhaftet worde». Die nächste Ursache zu seiner Verhaftung gab der Umstaud, daß der vo» ihm geführte franzdsische Paß eiuestheils »icht i» Ordnung war, dau» aber a»ch rücksichllich der dari» befindliche» Perso»a!bsschreib»»g »icht als zutresseud erkauut wurde, was »m so mehr auffiel, als sei» dermaliger Inhaber etwa 100 Louisd'or an Barschaft und über 30.000 Franke» an Werthpapieren bei sich führte. Das sonderbare Benehmen des Fremden führte zn der Vermuthung, daß er vielleicht an Geistesverwirrung leide, weßwegeu die Polizeibehörde 23 der dortigen französischen Gesandtschaft davon die Nn-zeige gemacht, anf dere» Verwendung er nitter sicherer Begleitung nach dem Landkrankenhanse geschafft worden ist. Alle Bemühungen, über seine Person etwas Näheres zn erfahren, sind indessen bis jetzt vergebens gewesen; er hat weder in Friplar noch hier ei» anderes Wort als »!wn jnuv« gesprochen; sowohl der Arzt des Landkrankenhanses als anch der Arzt, welchen der französische Gesandte mehrmals zn ihm geschickt, erkläre» ihn für vollkommen gesnnd. Da sich eine Anzahl von schriftlichen Docnmenten in seinem Besitze befindet, die auf eine» gewisse» Namen in Soissons lauten, so hat man sick dorthin gewendet, und sieht einer aufklarenden Antwort entgegen. Besonders anffallend ist es auch erschienen, daß er eine große Anzahl Schlüssel bei sich führt, ohne daß irgend ein Koffer oder ei» anderes verschließbares Nei-feqeräth bei ihm vorgefunden worden wäre. Er soll ungefähr li.'i Jahre alt sein. — In dem Städtchen Me we im Negiernngs-bezirk Maricnwerder (Preuße») hat die Cholera der-stalt gewüthet, daß allein 111 Kinder, welche ihrer Ernährer beraubt wurden, der öffentlichen Armeupfiege anheimfallen. Die Stadt, die n»r 3000 Seelen zäl,lt, sieht sich außer Staude, diese Waise» zu unterhalte», lind es wird deßhalb von der Negierung ei» Veitrag zur Ernährnng und Erziehung dieser Kinder geleistet werde» müssen, Ei» Unterstütznugsverei» ist zusammengetreten, nm vorläufig für die Deckung der nothwendigsten Bedürfnisse z» sorge». — Der erste unterseeische Telegraph i» Amerika, der vielleicht der Anfang zur endliche» snbmarmc» Verbindung der alten mit der neue» Welt sein wird, ist glücklich vollendet. Es ist nämlich jetzt der Draht zwischen dem Vorgebirge Tormentino i» der Provin Ncu-Brannschweig und Carlton Head (Prinz Edwar'ds Insel) gelegt worden. Man hatte lange an der Möglichkeit der Ausführung gezweifelt, denn die Brandung an der Küste von Neu - Brannschweig ist so heftig, daß kein Dampfer sich auf eine Meile dem Lande näher» kau». Mit unsäglicher Mühe gelang es, deu Draht ans Laud zn ziehe», und ihn fest zn machen, Ieftt ist er mit der grosien Iienfnndlauds-Linie »erblinde», und die Hauptstadt der Prinz Ed-ward's-Insel», Charlottetown, somit in directer telegraphischer Verbindung mit Nen-Vrannschwcig. — Privat- und Zeitnngscorrespondeuzen aus Ca-liforiuen liefern genane Details über die »eue» Feuersbrünste in S. Francisco, Marysville, Sonora, Calaveras und der Sacramento-Stadl. Letztere ist am 2. November buchstäblich in eine» Aschenhanfe» verwandelt worden. Der Schaden wird von Einige» auf fünf, von Andere» anf zehn Millionen Dollars angegeben. Das Unglück wird übrigens mit dem Gleichmulhe ertragen, der alle» a» Abcntencr gewohnte» Seelen eigen ist. Während die Stadt in volle» Flamme» stand, machten ci»ige speculative Köpfe das glänzendste Geschäft, das man sich unr wün,chen kaun. Sie führe» auf einem eigens dazu gemietheten Dampfer rasch nach San Francisco hinüber, erzählten kein Wort vom Unglück der Schwe-nerstadt, n»d kanfte» vor Allem alle Verrathe vo» -Uanmaterialie», die m,r z» haben waren. Als »ichts mehr z» kanfe» war, rückten sie mit der Hiobspost heraus, und im N» ware» alle Vorrälhe um mehr als ^00 pCt. im Werthe gestiege». Pesth, 4. Jänner. Da die bevorstehende Or-gamüruug der politisch.» Verwalcnng im Königreiche «ngaru auch anf die Organisation des Med.cinalwe-sens msoferue Einflnß haben wird. als letztere der erstere» wird angepaßt werde» müsse», so ist man wie die „Zeitschrift für Natur- und Heilkunde i» Un-gar»" meldet, höheren Ortes vo» der im Februar 1861 zur öffentlichen Kenntniß gebrachte» Aufstellung von Distiictsmedicinalräthe» und deren Aojnncte» dann von Comitats- und Vezirköärzte» anf die Ar/ wie sie dort ansgesproche» war, abgekommen. Deutsch l a » d. Vremen, /^, Jänner. Scit Ite» hält das Mi. litär wiederum sämmiliche Wache» besetzt; gestern Vormittag nm U» Uhr fand die Übergabe der Hanpt-^ch^ (im Stad!hause) von Seite» der Vürgerwehr an eine Abtheilung Hanseale» Viatt. Die Ablieferung der Waffe» der Bürgerwehr wird heute begin-uen und in den folgenden Tagen bezirksweise damit fortgefahren werden. Die zur ehemalige» deutsche» Flotte gehörigen 20 Kanonenboote sind durch den hiesige» Schiffsmakler Herrn Vödccker, wie es heißt, für auswärtige Rechnung angekauft worden. I r a n k r e i ch. Paris, 1. Jänner. Der „Mouitenr" gibt die Liste von 230 Generale», dic durch kaiserliches De-crct a»f ihr Verlange» ans dem Ruhestände i» de» kürzlich hergestellten Reserve - Cadre der Generalität znrückversel)! si»d; sie habe» sämmtlich je,)t dem Kaiser de» Eid z» leiste». Der Empfang in den Tnllerie» fand heute Vormittags i» der znin Voraus festgesetzte» Reihenfolge Statt. Der Kaiser, vo» allen Ministern und Hausbeamte,» umgeben, iu Div.sionogeneralö-Uniform und m,t allen seinen Orten geschmückt, sta»d im Thron-saale auf den Slnfen des kaiserliche» Lehnstuhle. Reden wnrden jedoch uicht gehalieu. Die Officiere der Nationalgarde waren sämmtlich auweseud. Au alle» Zugängen znm Paläste standen dichte Volks-maffen, um die verschiedenen Staatskörper vorübergehen zu sehe», Die Wagen der Senatoren und Deputirle» wurden durch Lancicrs, der Iustizbeam-ten durch Gensd'arme» und der städtische» Beamte», die sich im Stadthause versammelt hatten, wo der Seinepräfect ei» großes Di»er gab, durch beriiteue Gardisten begleitet. Paris, 2. Jänner. Dem „Monittnr" zn Folge, hat sich der Kaiser heute um drei Uhr nur iu Begleitung des Oberst Ney ins Hotel de Villc begeben. Er wurde uicht sogleich erkannt, bli seiner Rückkehr aber mit enthusiastischem Zuruf begrüßt. Dieses Blatt enthalt ferner folgende Not?: Es erschiene» in der letzten Zeit mebrere Schriften, danmter eine unter dem Titel: „Die Gränzen Frankreichs", die den Zweck zu habe» scheinen, Ten-denzc» zn schmeicheln, welche ma» für die deS Gouvernements halt. Die Negierung lehnt jede Solidarität mit den Urhebern dieser Werke ab, deren Geist eben so den Absichten deS Kaisers, als der offen dargelegten Politik deüselden widerspricht. Der „Monitenr" bemelkt, daß der officielle Empfang am Nenjahrstage mit dem der Kardinäle be-gouneu habe» würde, wem, dieselbe» nicht i» ihren Diöcese» durch die kirchliche Feier zurückgehalten gewesen wären. Auf die Glückwünsche des päpstliche» Nuntius erwiederte der Kaiser: „Ich hoffe, mit dem göttliche» Schutze die Wohlfahrt Frankreichs entwickeln, nnd de» Frieden von Europa sichern z» können." Ein aus 92 Artikeln bestehendes Decree regelt die Beziehungen des Kaisers zn dein Siaatsrach, dem Senat und dem legislative» Körper. Es unterscheidet sich von dem bestehexden Neglement »nr i» eiin-gen Detailpuncten vo» untergeordneter Bedeutung, Die Vureanr des legislativen Körpers werden fortan jede» Monat während der Session dnrch das Los erneuert, sie wählen ihre Präsidenten und Secretäre. Der Kaiser soll die Absicht habe», vier Special-Ageuten zu erneiiuen, die directe mit ihm corre-spondiren, und dazu dienen würden, »m Frankreich nach allen Richtungen zu durchstreifen, ihm vo» dein wahren Znstande der öffentliche» Meinung Nachricht zn geben, alle Beamcen z» überwachen, uud jeden Mißbrauch der Amtsgewalt zu seiner unmittelbaren Kenntniß z» bringen. Der officielle Empfang hat am NeujahrStage i» de» Tuilerien z» Paris nach der festgestellten Ord-»nng Statt gefunden. Der Kaiser stand bei demselben auf eiuem Throne, limgebe» von den Minister» uud den: gesamnue» Hausstaate. Es wurde keiue Nede gehalten. Vom diplomatischen Corps waren die sämmtlichen Vertreter derjenige» Mächte erschienen, welche bis jetzt ihre Beglanbignngsschreiben überreicht haben. Am Morgen hat der Kaiser dem Prinzen Napoleon Bonaparte, Sehn des Marschallö Jerome, das Großkreuz der Ehrenlegion, welches er selbst gewöhnlich trug, mit einer Um^rmnng übergeben. Die neue Znsammensetzung des kaiserlichen Hauses ist folgende: Der hochw- Bischof von Nancy erster Almosenier des Hauses; Marschall und Senator Graf Vaillant, Großmarschall des PalasteS; Oberst Baron v. Brille, erster Präfect des Palastes; Senator Herzog v. Bassano, Großkämmerer; Graf vo» Pacciocchi, erster Kämmerer; Maischall vo» Saint-Arnand, Senator und Kriegsminister, Großstallmeister; Oberst Flenry, erster Stallmeister; Senator und Obercommaudant der Armee von Paris, Marschall Magna», Groß-Iagdmeister; Oberst Graf Edgard Ne», erster Iagdmeister; Senator Herzog v. Camba-c'r^s, Groß-Ceremonicnmeister; Vure, Generalschatz-meister der Krone, Der Kaiser ernannte ferner <> nene Generäle zu Commandanten verschiedener Militärdivisionen. Wie der „Independance Velge" geschrieben wird, joll die Pariser Garnisou nm eine Division vermehrt werden. S p a n i e n. Madrid, 2«. Dee mber. Der Generalcapitän der Insel Cnba meldet »»term 2tt. November, daß oollkommene Nnhe auf der I»sel herrsche, die Cholera auf Havanah gänzlich verschwunden sei, aber noch auf Santiago de Cuba fortwährend wüthete. Die Erdstoße habe» sich am 14. erneuert, ohne jedoch einen besondere» Schaden anznrichte». Die „Gazzecta de Madrid" veröffentlicht das ne»e System der Maße uud Gewichte, das vom 1. Jänner 18II3 in Kraft treten soll. OrM'riUmnien und Irland- Lunduu, 1, Jänner. Die Wiederwahl für de» Bnrgflecken Southwark (London) hat heute Statt gefunden, und Sir William Molesworlh, der bisherige (radicale) Vertreter, jeyt Minister der öffentlichen Banten, wurde ohne Opposition wiedergewählt. Er hielt eine Tankrede an die Wähler, und sprach die Hoffnung ans, für seine bekannten Principien dnrch seine Stellung im Amt anfs Beste wirken zu können. Er sei noch immer für die geheime Abstimmung, die das Cabinet als offene Frage beHandel» werde, wahrend es jedenfalls auf Erweiterung des StimmrechtS bestehe. Er sehe mit Zuversicht der Juden-Emancipation entgegen, i» der auswärtigen Politik verfechte er wie bisher den Grundsaß der Nichteinmischung und Neutralität. Die Neujahrszeit wird wie gewöhulich bei Hofe zum Empfange von Gratulationsbesuchen uud zur Vertheilung von Geschenken unter das Hofgesinde und die armen Einwohner von Windsor verwendet. Die Geschenke Ihrer Majestät der Königin, namentlich in Kleidern, Eßwaren und Vreunkohle» bestehe»d, werde» heule i» der zu diesem Zwecke passend decorirten Reitschule in Windsor - Schloß ausgetheilt werden. Die Königin selbst, Prinz Albert und die königlichen Kinder pflege» bei dieser Veriheilnng zugegen zu sein. Tclt'straphz'sche Depeschen. " Trieft, 7. Jänner. Die Montenegriner haben Zabljak verlassen, nachdem sie die Festungswerke geschleift hatte». Die Türke» getrauten sich jedoch nicht eiuznrückeu, weil sie fürchteten, der Boden könne dort »nterminirt sei». Zwei Verwandte deö Fürsten v. Montenegro, Massan Petrovich und sei" Sohn, schwebe» i» Folge der erhaltene» Wunden in Lebensgefahr. Der Pascha u. Skntari hat bereits die Offensive ergriffen; anch Omer Pascha, der seine Truppen dnrch Anreden zn entflamme» sucht, ist gegen das Gebirge im Anznge. '' Neapel, 31- December. Der Ausbruch des Aetua hat sich mächtig erneuert. * Pacis, 7. Jänner, Gester» überreichten der kais. österreichische n»d der kgl. preußische Gesandte dem Kaiser ihre Veglaubignugsschreibe». " «Paris, 7. Jänner. Die gestern stattgehabte Baisse erfolgte aus Verschnldeu zahlungsunfähiger Speculanten. " Uundun, li, Jänner. Die Bank hat den Disconto anf 2'^ pCt. erhöht. Consols 10«)^—V«. "ck und Verlag von I. v. Älcinmayr und F. Vamberg in Laibach. Verantwortliche Herausgeber und Redacteure: I. v. Kleinmayr und F. Vambcrg. ^ Telegrahpischer Eours«Vericht der Staatspapiere vom 8, Jänner 1853 Staatssch»Id«erschreil'»ug,n zu 5 v!5t, (ln <5M.) 95 15/16 delt^ .. 4 ,/2 . „ 817/6 Darlchen >„it Vnlosimg v. I, !8:N, für 5U0 N, 226 fl,r l(»l» ff. dctt0U ft, 5°/« ^52............. 953/4 Lombard. Aiilehm.......... 102 Bmck-Nclit«, l'r. Tliick >3?2 fl. l>, («. M. Nclle« der ,ss>nser Ferdinands-NlN'dl'ah« W 1NU« ss, E. M....... 2435 ».'»<«. M. ?l>^ic» der dstcrr, Do»>n>-Dai»vfschifffahrt ,!I 500 ff. C, M...... 74U n. in E. M. Metie» des ^'stcrr, Lloyd i» Trieft zu 500 sl. C. M........642 1/2 ff, i»E.M, Wcchsel.- Cours vom 8 Jänner 1853 Amsterdam, für 100 Thaler Current, Rthl. 152 Vf. 2 Monat. «ucM'ürg, ,ur lU«» Guldeu (§,n,, Giilo, l1»)1/4 llsu, zra»ff»r!a.M,, (für 12« s>, südd. Vc>>) en>s«Währ, im 24 !/2 ft, Fusi, Ä„!d,> 109 3/4 2 Nmiat, Ho,!>b!,r„, jür !0l> Thaler Banco, Mhi, 1«2 3/8 i Mmia!. Livorno, für 300 Toseanische Lire, Guld, 1N7 3/4 i Ä^',>a', kondon, für I Ps,md Sterling, Gülde» l<)-^?Af, 3 Monat. Maiknid, für 3U0 Oesterreich. i!ire, Gnld. 109 3/4 li Mm,„t, Marseille, sür il«10 granle», . Güld. 129 1/2 Vf. 2No„,,t, Haris, für 3,io .... — 131/2 oetto Rand- dto '„.... 13 >/4 Qo!cl »l uiurcu „....— l2 1/2 lilaftolconsd'or's „ . . . . — ^-3l> VonVerainsd'or's „ . . . . — l^ Nuß, Imperial „ .... — 8,58 ßriedrichsd'or's, „ . . . . — 9 E»gl, Suveramgs „ . . . . — lN,Z0 Silberagio ....... — 9 Fremden-786, wegen vorgeblicher ^th^i^^eit einiger zu dem ge.-dachlen Gute gehüiiger Realitäten, um die Edictal-Vorladung dieser unwissend wo bssindlichen Letztgenannte» gebeten. Dem zu Folge werden Hr. Ioh Michael Tschitsckeg und dessen gleichfalls unbekannte Erben und Rcchtsnachfoigcr ausgefordert, sich bi»-lie» einem Jahre, sechs Wochen und drei Tü^en zu melden, und ihre Vermeintliche» Anspiu'cbc auf obige T>'bularpost bei diese», Bezirksgerichte so gewiß gcl-tend z» machen, als widrigcns nach Ablauf der Edictalfrist über weiteres Ansuche» des Hrn. Gustav Grafen v, Auci perg die Amortisation der gedachten Eatzvost Verordnet werden würde, K, k. Bczirksgnicht Landstraß am 3!. März 1852. 3 18 (l^ ^^ ^Nr. 527« 2c! 8978. Edict. Von dem k. k, Bezirksgerichte Stein wird be, tannt gcmachl: daß in der Ex«utionssache dcs Io. ha„n Kuralt von Goreinavas, wider Martin Pipan von Dobonschc, ps,. i,^ st. 30 fr, c. 5. c:., zur! Vornahme der ,»it Bescheide vom 2, September j l, I,, Z. 3276, bewilligten cxeculiven Feilb,etm>g der, der Marta ^ipa» gehörigen, nock auf Na^ men Maria P,pan vcrgewährte», im Grund! uche des Gutes Rcitelstem «ub Nect. Nr 10 vorkomme».-den, zu Dobousche Nr. 3 gelegenen, auf 473 si,! bcweriheten Kaischenreaütät sommtAn. und Zuaehör. die Feilbietungsterminl auf den l>. December 1852, I! Iännei und 11, Febru« I. I,, j.d^„„l „„ 9 bls l2 Uhr Por,nittags !!, loco der Realität zu Dobousche mit dem Anhange angeordnet worden sei, daß diese Realität bci dcr ersten und zweiten Fcilbietung nur um oder über den Schatzungswerth, bei der dritten aber auch unter demselben hmtange. gtbcn werden würde, Hiezu werden die Kauflustige» mit dcm An-hange eingeladen, daß das Schätzungsprotocoll, die Licitationsbedingnissc und die Grundbuchsextracte Hiergerichts eingesehen werde» können. K. k. Bezirksgericht Stein am 2, Scptem bcr 1852, Anm erk u n g. Zur ersten Felbiclung ist kein Kauflustiger erschienen. K. k. Bezirksgericht Stein am 13. December 1852. Der k, k, Bezirksncklcri K u » s ch e g g, Z. 45. (,) Durch die zuvorkommende Güte des löblichen Achützen^Vemnes sind die Mitglieder des Hand-lungs- und Apotheker-Gehilfen-Krcinken-Institutt's zu Laibach in die angenehme Lage versetzt worden, einen geschlossenen Ball, dessen Neinettrag zu^ Vermehrung des Institutsfondes bestimmt ist, zu veranstalten, welcher am l?. d. M. abgehal^ ten wird. Zu diesem geschlossenen Balle sind nebst dem dürgl, Handelsstand der Provinzial ° Hauptstadt öaibach und den wohlwollenden Schützen - Ner« einsgliedei n, als Hausherren der Bchießstatte, die hochgeehrten bestanoigcn und nicht beständigen Casino - Neieinsmitgliedel' und alle sonstigen Honoiatiorcn in der Stadt »nd auf dem Lande höflichst eingeladen, an dem bestimmten Ta;c zu erscheinen, hiemit geziemend gebeten. Jedes Inssitutö'Mitglied trägt zur Neranstal. tung der Tanzuntcrhaltung, so wie in fnihercn Jahren, auch gegenwärtig wiedel Zwei dulden bei. Für die geladene» Haste ist der Eintrittspreis für die Person auf 4tt kr. festgesetzt, und es werden, die dießfälligel! C'mtiittskatten zur größeren Bequemlichkeit de< p. i, Gäste, vum !!i. d. M. angefangen, in den Verschleißgewölben der Hcnen I o s. Kor din, » Karinger, » M allner ^ Mayer, „ Gust. Heimann und auch bei den Custoden des «Zasino- und Schützen- Vereines gelöst werden können, und am Ballabend auch an der Casse zu haben sein. Der Ball beginnt um 8 Uhr. Z. 7. (3) Verpachtung der Handlung Josef Alt- mann's Sohu'zu Marburg, in Steiermark. Die unter dieser Firma seit mehr als 50 Jahren mit dem besten Erfolge betriebene Sprcem-, Material- und Farbwaren - Handlung wild nebst den erforderlichen, zweckmäßig eingerichteten Localltatcn, vom 15. Jänner 1853 bis 15, April 1359, gegen die bllllg-sten Bedingnisse verpachtet- Dem Pächter wird zugleich auch der Warenvorrat!), im Werthe von beiläufig 14.000 ft. CM., übergeben. Die Pachtbedmglusse sind bei dem unterzeichneten Testaments- Executor einzusehen. Marburg am 25. December 1852. Oi. Du ch ätsch. Z. »9. (3) Gasino-Nachröcht. Den verehrten Mitgliedern 5es Ca-smo-Veremes wird zur ^enntmß gebracht, daß während der dießjährigen Faschingszeit in den Vereinslocalitaten am ,2 lmd 26, Jänner, dann 7. Februar l, I,, die üblichen Gesellschattsunterhalttmnen mit Spiel und Tanz Statt finden, für den ,9. Jänner und 2, Februar l. I. aber Balle veranstaltet werden, welche Unterhaltungen jedesmal um halb acht Uhr Abends ihren Anfang nehmen Von der Direction des Casino Vereines. Laibach am 2, Jänner ,853, 3, 29. (2) Einladung an die Herren Landwirlhe Srain's! Ei,ie zweckmäßige W iese» cn lt u r ist nim'-kmntternmsien eines der rc^znglichston Mittel, nm die Landwirthschaft unsere» Bciteillindeö zn hebe,,. Entsprechende E»t- und BewässerungSaolagen si„d hierzu uinnngängliche Erfordernisse, ob dieselben »im durch den sogenannten Hangban, Ni'ickenban, oder die »ene englische Trockenlegung mittelst Röhren odcr die D> «linage im engern Sinne des Wortes, ausgeführt werde». In England wird cie Drainage als daS Fnuda m e n t landu'inbschaftlicher Verbesserungen überhaupt angcfthen. In Folge der, in der leyten Versammlung der LandwirthschaftgeftUschaft an Se. kaiserl. Hoheit den durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Johann grstellte» bitllichen Anfrage wegen Uebnkommnng des in Sleicr« mark mit so ausgezeichnetem Erfolge thätigen Wie-. sen-Ingenicurs, hat Herr Professor Dr. Hlnbek de,n gefertigten «Zentrale die erfreuliche Mittheilung gemacht, daß die hierländige Landwirthschaftgestllschaft darauf rechnen könne, den gewi'iüfchte» Leiter der Wiesencnlnn'-Nrbcttc» anch nach Krain zn bekoimn^'n, wenn sich mehrere Wiesenbesil)er mit einer solchen Anzahl von Jochen hierzu melee», daß sich dessen Herreise lohnt, nnd diese Anmeldungen frühzeitig geschehen, da derselbe in Steiermark immermehr in Anspruch genommen wird. Belobter Wieseningenieur hat in Nro. <> des Steier'schen Wochenblattes seine Leistungen nnd die Fortschritte der Wicsencnltur in Steiermark im Jahre 18-i2 beschrieben (das Vlatt liegt in der Landwirthschaftkanzlei Jedermann zur Einsicht bereit), woraus unter Anderem erhellet, daß dort anf den Besitzungen des Freiherr» uon Mandel! ei» Joch per 24 st. 27 kr. drainirt wurde, wobei aber bemerkt wird, dasi, da der Herr Baron die Maschine für die Röhren selbst anschaffte, 1W0 Stuck Röhren sammt Muffele mit 1U fl. stcttt 12 st. in Rechnung gebracht wurde». Die größere» HH. Landwirthe in Krain, »nd vorzüglich jene, welche» es darum zu thu» ist, »a sse Wies gründe dnrch die Drainage oder ei»e andere Anlage i» volle» (5 »I tu r st a »d zu seyen, u »d 0 adurch das Er tr äg n iß a n f e i u e wahrhaft lohnende Weise zu heben, werden ersucht, binnen 14 Tagen ten, gefertigten Centrale bestimmt zn eroffnen, wo nnd mit wie uiel Joch sie geneigt wären, sich der Unternehmung m i t oder ohne Drainage anzuschließen, damit auf Grundlage dieser Erklärungen mit dem löblichen Centrale der steies. La»dwlrthschaftgesel>'», g"»z besonders eingeladen, sich an dieser für unser Vaterland so wichtige» »nd cmch dnrch die Koste» »nA abschreckende» Unterneh-m»»g zu betl/eiligen, da nirgends so sehr, als in der Landwirthschaft, der Grnndsay „v<>,'l»l, mnvenl, (!X0>n-nil, l >'l, I> u n l" practische Geltung hat. Der Präsident der Laudwirthschaftgesellschaft tritt dem Unternehme» der Dramirung mit 20 Joch Wiesen im Sostru-Thale bei. Vom Centrale der krain. La»dwirtl)schaftgcsellschaft> Lai bach, am l. Jänner 18i!3.