Mlmcher ^ V 1 U < vl«nnm«l,l»«n»pr«l«! Im «omplolr «»n,j. ^»l. ! «» > n ll, h»lbl. si. N5N. YUl b!t ö»fi«llnn« »n» Hau« ^"^ halb». NNll. »i!t b« Post ,an,j. fl,,n, hall>!, 7 L0, Donnerstag, 11. August. I»l««»«»»»,«»«,: »«, N«l«, Ins«,«, bl« ,» « ««ll,n ,« l»., gr«ß«t per Hell« « li., »,» «f«««n V!eb«hrlnngen per Zelle 5 lr. 1881. Amtlicher Theil. An^f/- k- und k. Apostolische Majestät haben mit m.b. M" Enlschlicßuna vom 24. Juli d. I. den n"w?<^'"K". Pwfrssor °n der Universität Czer-'ww tz Dr. Monz Wlas sal zum außerordentlichen Gra^? des römischen Rechtes an der Universität "'«a aUrrgnädigst zu ernennen geruht. Conrad'Eybesfeld m. p. ,...,, ^^ Handelsminister hat den Linienschiffs-Lieute-uam erster Klasse Alexander Millintovit zum vnsen- und Scesaniläts'Vicecapitän in Ragusa ernannt. drucks"' ^?s"ll»sl 18«1 wurde in der l. l. hos- und Staats-läusia s>,"^ ^"" ^s XXXIII. Stücl dcS »leichsgeschblaltes. vorsendet '" deutschen Ausgabe, ausgegeben und ver« N^Zelbc rnlhäli unter ' !i. ?^ ^'s"lichr Patent von« 2. August 1881, betreffend °^e ^inbcrusunq der Landtage dun Böhmen, Dalmatien. „ "^'"' und Lodoinerien mit Krasan, Oesterreich unter m,.,"".°"'6"»s. Salzburg, Steiermarf, Kärnlen. strain, ""suwina, Währen, Schlesien, Tirol und Vorarlberg, Hv<°5"' > "^ und Gradisla, dann des UandlagcK von ^ne>t mit seinem Gebiete. („Wr. Ztg." Nr. 179 vom 6, August 1881.) Erkenntnisse. Antraa der !'/ ^""besgrricht Wien als Prrssgcricht hat auf in Ni ^,1? x 'lm'scnlwaltschast rrlannt, dass der InHall des tansblalt dd^ c^Ulchrist „Wiener Allgemeine Zeitung". Mit. ^l'nusl".,..l^/ August 1««1 mit der Aufschrift „Wien, 2tcn in Tirol ""/^""' Artilels '» der Slellc von „Die Frommen Nubril T l ^ ''hnmischc Kritik zu üben" und des unter der' tencn T^ ^""'"^ ^r Wiener Allgemeinen Zeitung" enthal-§300S ?«"'.""^ "Vudllpcst. 2. August" das Vergehen nach b" der W.l^ . U""!"' ""b hat nach 8 4l)!l Et. P. O. das Ver° D«7 f ?"brc>tu«8 dieser Druckschrift ausgesprochen. Antran ^/'/'. 'lrelsgericht Krems al» Presögcricht ha« auf der H..s s ^' l' Slaatsanwalischast erlannt, dass der Inhalt Dnl,. "MM" „Ueber die antisemitische Äeweauua" mit den« ^«lUM „Wien, ,m Juli 1881. Verlaa von M. v. Schönerer. — .s^'N von F. Vcrgcr in Horn", das Vergehen gegen die ösfcnt. 'M Nuhr nnd Ordnung nach 8 '"12 St. G. begründe, uud hat "ach 8 4lN St. P. O. das Verbot der Weiterverbreit««« dieser ""lsschrift ausgesprochen. ^ Das l. t. Preisgericht als Pressgericht in Cilli hat aus 2l> ^,. der l. f. Staatsllnwaltschast mit dem Erkenntnisse vom ^Iull 1881, Z. 13752. die Weiterverbreitn,,« der )^e thrift ..Eüdstcirische Post" Vir. li3 vom 26. Juli 1881 weaen des Ar nisse vom 30. Juli 1881, Z. 3115, die Weiterverbreituna des Gedichtes „Aus dem Hrndschin", von Hans hopsen. Drnck von Eduard Strache in Warnödorf — nach den 88 64 und AW St. G. verboten. Nichtamtlicher Theil. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die „Gra-zer Zeitung" meldet, filr die durch Hagelschläge in den Monaten Juni und Juli d. I. in Nothlage gerathe-nen Bewohner Steiermarls 8000 st.; ferner, wie die «Klagenfurter Zeitung" mittheilt, der Gemeinde Keulschach anlässlich des erlittenen Elemenlarschadens 1000 fl. und der Gemeinde Victring 500 st., endlich, wie das ungarische Amtsblatt meldet, für die durch Feuer geschädigten Bewohner von Fadd 150 fl. zu spenden geruht. Reise Sr. Majestät des Kaisers. Ueber den Aufenthalt Sr. Majestät des Kaisers in Bregenz, worüber bereits telegraphisch berichtet worden, liegen nun vom 8. und l). d. M. ausführliche Meldungen vor: Am 8. d. M. um sechs Uhr morgens hielt Se. Majestät auf dem Exercierplatze eine Revue über die Garnison von Bregcnz ab und besuchte sodann in Begleitung des Statthalters der Reihe nach die katholische Pfarrkirche, das städtische Spital, die evangelische Kirche, das Kloster und Mädchenerziehungs-Institut Riedenburg, die Cisterzienser.Abtei Mehrerau, das Landesmuseum. die Lehrer-Bildungsanstalt und das Waisenhaus. Se. Majestät wurde überall, wo die Bevölkerung seiner ansichtig wuide, mit lebhaften Accla-mationen begrüßt. Se. Majestät erkundigte sich ein-grhclldst um die Verhältnisse der betreffenden Anstalten und sprach seine volle Zufriedenheit aus. Im städtischen Spitale trat Se. Majestät an alle Betten und rich, tete an jeden Kranken Worte des Trostes und der Er^ munlerung. ^ "' ^ berührte es wohl, aber Sie zeigten llilr nicht." Cckm'!.^ ^ es," sagte Maxime, indem er den ^cymuck auf das Tischtuch legte. l»na ^ »!",?' ^^ ein Theatercoup und um die Wir-lest an beobachten zu können, sah er die Dame ^erschrak nicht im geringsten und rief: ^sch'nM ".. 'st es nicht. Berlha Verrier würde es ^einu^?" ^"'" kennt es und ist ganz Ihrer ">it cin!^'m"?"^Sie doch," rief Madame Sergent ^ wo Abdruck des Erstannens aus, „ich erkenne l"" s ", Es aehorle mir. Noch vor einem Monat ir»es M^'" E'awthum und ich glaube wohl. dass cs bemerkt hat. Ich trug es an dem "' ">» ich mlt ,hr soupierte." Maxime machte ein sehr verblüfftes Gesicht. Er kam sich vor, wie ein Jäger, der eine Fuchsfalle ge-stellt hat und sehen muss, wie das Thier die Falle beiseite schiebt, ohne sich darin zu fangen. „Wie," rief er, Ueberraschung heuchelnd, „dieser Schmuck gehörte Ihnen?" „Gewiss, mein Herr," erwiderte die Brünette ruhig. „Natürlich geflel er mir nicht, denn nie hat eine elegante Frau ähnliche Schmucksachen getragen. Aber dennoch schmückte ich mich zwei» oder dreimal damit. Als ich einen der Steine daraus verlor, trug ich das Armband sogar zu einem Juwelier in der Straße de la Paix, um es ausbessern zu lassen." Alles dies wurde in so natürlichem Tone ge-sprochen, dass Maxune auch nicht den Schatt-n eines Zweifels über die Aufrichtigkeit einer so wahrschein, lich klingenden Erklärung empfand. Er freute sich so-gar, sie so ohne Mühe erhalten zu haben, denn er glaubte nun nicht dle geringste Schwierigkeit mehr zu haben, von der Dame, die gewiss bei dem Diebstahl ganz unbetheiligt war. weitere Auskunft zu erhalten. „Darf ich wissen, wem Sie es übergaben?" fragte er nun. „Ich würde es Ihnen sehr gern sagen, wenn ich es nur selbst wusste. Eines Morgens bat ich einen Eommissionär darum, es zu verkaufen. Er that mir den Gefallen und ,ch erhielt dafür einen kleinen Be-trag. Das ist die ganze Geschichte. Nun die Ihrige." „Die mellllge?" stotterte Maxime. „Natürlich! Sagen Sie mir, wo und wie Sie das Armband fanden, weshalb Sie so viel Wert darauf legen und sich nie davon trennen wollen " ..Sie bestehen darauf es zu wissen?" sragte der zunge Mann nach augenblicklicher Ueberlegung «Mir ahnt, es handelt sich um ein Drama." „Nun wohl. dieses Armband wurde von einer Frau verloren, die einen Diebstahl begieng." „Wie, nur einen Diebstahl! Das ist sehr gewöhnlich. Ich hoffte, es würde sich wenigstens um einen Mord handeln, um Eifersucht, um Rache; das ließe sich hören, aber ein Diebstahl!" „O, er ist ganz ungewöhnlicher Art." „Das muss er wohl sein, da Sie sich so sehr dafür interefsieren. Sie haben es sich also zur Aufgabe gemacht, die Diebin zu entdecken?" „Ja, und ich hosfe, es wird mir gelingen." „Sie treiben also zum Vergnügen das Handwerk eines Polizei-Agenten. Das ist eine eigenthümliche Idee von Ihnen. Aber ich bin durstig geworden. Lassen Sie eine Flasche Sodawasser bringen und öffnen Sie das Fenster, es ist sehr heiß hier." Maxime hatte beinahe seine Fassung verloren und um dieselbe wiederzugewinnen, war er froh, diese Befehle ausführen zu können." Er fchellte und öffnete das Fenster, ungeachtet der fünfzehn Grade Kälte draußen. Dann lehrte er zu seiner Begleiterin zurück. Er fand sie damit beschäftigt, das Armband zu untersuchen. Sie hielt es zwischen ihren feinen Fingern. «Ja, es ist dasselbe," murmelte sie. „Sehen Sie, da ist der Stein, den ich einsetzen lieh. Er glänzt mehr als die übrigen, nnd man erkennt ihn leicht. Wenn ich daran denke, dass dieser Schmuck mich beinahe vor die Assisen hätte bringen können!" fügte die Dame lächelnd hinzu. Maxime suchte nach Worten, um wieder eine Unterhaltung zu beginnen, da hörte er plötzlich vor der Th'ir eine rauhe Stimme, die Irbhast zu dem Kellner jpracy. „er ist es, — ich bin verwrcll.'" Laibachcr Zeitung Nr. 181 1540 11. August 1881. doch." Als das Schiff den Hafen verließ und in den See hinausfuhr, entfaltete sich ein in feiner Art einzig dastehendes, wunderbares Schauspiel. Die nach Taufenden zählende Voltsmenge, welche dichtgedrängt um den Hafen stand und die Abfahrt des „Wittelsbach" mit braufendem Jubel begleitete - die vielen Dampfer und Segler, welche, mit Musikcorps und zahllosen Festtheilnehmern an Bord, vor, neben und hinter dem Schiffe Sr. Majestät dahinfuhren — die Hunderte von Kähnen und Booten, welche, mit beleuchteten, buntfarbigen Ballons geschmückt, den „Wittelsbach" bald näher, bald ferner umkreisten, — die ben« galischen Feuer, in deren wechselndem Farbenglanze das Stift Mehrerau, das Kloster Riedenburg, der Bahnhof und alle Villen am See aufflammten — die zahllofen Raketen, welche pfeilgerade in die Höhe schnellten, — all' dies vereinigte sich zu einem wahrhaft zauberischen Bilde, wie es nur felten gefehen werden mag. Se. Majestät stand auf dem Verdecke des Schiffes, dem schönen Schauspiele mit Interesse folgend. Als der „Wittelsbach" sich wieder dem Hafen näherte, brauste neuerding« der Iubelruf aus tausend Kehlen in die Liifte, erglänzte der Hafen in bengalischem Lichte, stiegen Raketen und Schwärmer in raschester Aufeinanderfolge in die Höhe, und vermischten sich die majestätischen Klänge der Volkshymne mit den lustigen Weisen, welche die schwimmenden Musikkapellen allenthalben anstimmten. Noch lange, nachdem Se. Majestät Sich zurückgezogen, dauerte das buntbewegte Leben im Hafen und dessen Umgebung fort. Unterm 9. August wird gemeldet.- Se. Majestät der 5t aiser hat Seine Anwesenheit in Vorarlberg wie überall durch einen Act echt kaiserlicher Großmuth bezeichnet, indem Allerhöchstderfelbe zur Unterstützung von humanitären und Wohlthätigkeitsinstiluten des Landes die Summe von 4000 fl. aus Allerhöchsten Privatmitteln gespendet hat. Hievon entfallen 600 si. auf den Armenfond von Bregenz, je 500 fl. auf die Armenfonds von Feldkirch, Äludenz und Dornbirn, je 150 fl. auf die Armeufonds von Hohenems und Rankweil. je 300 fl. auf das Waifenhaus und das Museum von Bregenz und l000 fl. auf die Wohlthätigkeitsanstalt zu'VlUduna. Die „Vorarlberger Lan-deszntung" dringt diese Allerhöchste Spende in einer Exlra-Ausgabe zur öffentlichen Kenntnis. Zur Lage. Das „Neue Wiener Tagblatt" veröffentlichte in seiner Sonntagsnummer unter der pikanten Ueberschrift: „Bekenntnisse des FinanMinisws" eine Reihe von «Bruchstücken" aus einer angeblichen Unterredung, welche Se. Excellenz der Herr Finanzminister Dr. Ritter v. Dunajewski bei seiner jüngsten Anwesen» heit in Wien mit einer „hervorragenden Persönlich' teit", einem „Landsmanne". gehabt haben soll. Wir sind ^ schreibt die „Wiener Nbendpost" — zu der bestimmten Erklärung ermächtigt, dass alle diesbezüglichen Angaben des „Tagblatt" vom Anfange bis zum Ende vollkommen erfunden sind. In einem längeren, „Die Wahrheit über Oester-reich" betitelten Artikel der Augsburger „Allge« meinen Zeitung" finden wir eine Reihe von Maxime dachte natürlich nur an ihre Vertheidigung. Er wandle sich der Thür zu, die sich in dem< selben Moment, als er davor stand, öffnete. Er sah sich dem Begleiter der Brünette aus dem Theater gegenüber. Ja, er war es, und das funkelnde Auge und das verstörte Aussehen des Mannes ließen keinen Zweifel über den Zweck feines Besuches aufkommen. Jedenfalls wusste er, dass Madame Sergent hier war und wollte sie mit Gewalt zurückholen. Aber er jagte Maxime keine Furcht ein, der ihm den Weg versperrte und in festem Tone fagte: „Was suchen Sie hier?" Der Eindringling wich zwei Schritte zurück und gab die grobe Antwort: „Ich suche die Frau, welche sich hier in diesem Zimmer befindet." „Es befindet sich keine Frau hier. Gehen Sie, mein Herr. Wenn Sie nicht zufrieden sind, so ist hier meme Karte." Der andere nahm die Karte und sagte: "A"gen werde ich Ihnen meine Zeugen zum Dueu schicken, wenn Sie mir nicht zuvorkommen. Sie wljftn woyl. wo ich wohne, denn Sie wollten ja heu e morgens be, mir spionieren. Aber Ihre Karte geniigt nur mcht." ^ c I^ "^" h'er nicht eintreten. Und wenn Sie es fich dennoch erlauben wollten so —" Maxime vollendete nicht, denn ein Mantel stre.fte seme Schulter Madame Sergent in ihren Ueberwurf gehüllt, drängte stch an chm vorbei und war im Nu auf der Treppe. Maxime fürchtete ein Unglück, denn dem eiser« süchtigen Othello war alles zuzutrauen. An das verhängnisvolle Armband dachte er in diesem Moment nicht. (Fortsetzung folgt.) Auslassungen über unsere inneren Verhältnisse, welche umso beachtenswerter sind, als der Autor derselben sich ausdrücklich als Anhänger der Verfassungspartei declariert. Er schreibt u. a.: „Wer für die Habsburgische Monarchie oder auch nur für die österreichische Reichshälfte die breite Basis der Nationalität als Existenzbedingung sine yua uon hinstellt, hat das Recht verwirkt, üb^haupt an einer Discussion über die innere Politik Oesterreichs theilzunehmen. Das ist es ja, was die Habsburgische Monarchie zur europäischen Nothwendigkeit macht, dass sie diese viel-wrachigen „Königreiche und Länder" zu einem großen Staate, zu einer mächtigen Einheit zusammenfasst. Die europäische und historische Mission dieses Reiches ist es, nicht ein National-, sondern ein Nationalitätenstaat zu sein.... Die Verfassung kennt keine breite Basis der Nationalität für den Staat, und die logische Folge hievon ist, dass eine Partei, welche sich auf uationaler Grundlage constituiert, weder eine echte und rechte Partei der Verfassung, noch Trägerin des Staatsgedankens sein kann. der nothwendigerweise allen speciellen Nationalismus perhorresciereu muss, weil er den Nationalismus aller zu protegieren hat... Wenn eine Partei, welche prätendiert, Trägerin der Verfassung zu sein, sich auf nationaler Grundlage constituiert, schließt sie hiedurch die anderen Nationalitäten eo ip80 von ihrem Verbände aus. Sie zwingt also die nichtdeutschen Völkerschaften der Verfafsung, welche für identisch mit dem Deutschthume erklärt wird, sich entgegenzusetzen und staatsrechtliche Opposition zu machen. Eine solche Verfassungspartei bekennt sich somit von vornherein zu der verkehrten Mission, der Verfassung, die sie vertheidigen soll, Feinde zu schaffen, für die Verfafsung. die sie schützen soll, Gefahren zu erzeugen. Was würde man aber von dem Arzte halten, der, um sich nützlich zu machen, seinem Patienten erst eine schwere Krankheit an den Hals hetzt?" Ueber die beschlossene Concentration des gewerblichen Aildungswesens im Ressort des Unterrichtsministeriums äußert sich ein Fachmann in einem längeren Artikel der „Deutschen Zeitung" u.a. wie folgt: „Immerhin dürfen wir mit einiger Hoffnung in die Zukunft blicken, da nicht nur mit der Concentration dieses Verwaltungszweiges im allgemeinen ein Schritt nach vorwärts geschehen ist. sondern durch die Wahl des in Zukunft mit der einheitlichen Leitung betrauten Ministeriums das speciell Richtige getroffen wurde. Denn dass das Unterlichtsuno nicht das Handelsministerium zu dieser großen Aufgabe berufen wurde, müssen wir einerseits aus später zu erörternden principiellen Erwägungen wir andererseits auf Grund der Erfahrungen des letzten Jahrzehntes als eine günstige Fügung bezeichnen." Wie verlautet, wird der Gesetzentwurf über die Postsparkafsen eine der ersten Vorlagen bilden, welche dem Abgeordnetenhause nach seinem Wie-derzusammentritte seitens der Regierung unterbreitet werden sollen. Militärisches. Mit dem jüngst erschienenen Verordn ungs-blatte für das k. k. Heer wurde der zweite Theil der Evidenzvorschrift ausgegeben. Derselbe betrifft die Reserve-Officiere des Soldatenstandes, die Militärgeistlichen. Auditoren. Aerzte. Truppen-Rech-nungsführer, dann die Militärbeamten in der Reserve, und enthält die Bestimmungen über ihre Evidenthaltung, die Hauptrapporte, die periodischen Uebun-gen, die Mililin-Diensles- und persönlichen Verhältnisse, schließlich auch d,e Iurisdictionsnormen. Die er-wähnte Vorschrift beruht auf den Wehrgefetzen und ist zumeist nur eine Zusammenfassung von mittelst besonderer Verordnungen bereits erlassenen, aus den erwähnten Gesetzen hervorgegangenen Bestimmungen. Im Nachstehenden mögen einige wesentlichen Punkte dieses für den Reserve-Officier fowie überhaupt für jeden Reservegagisten sehr wichtigen Dienstbuches Erwähnung finden: Für den Reserve-Officier (Reservegagisten) ist das Ergänzungs - Bezirkscommando, in dessen Vereich sein bleibender Aufenthaltsort liegt, jene Behörde, an welche er in erster Linie gewiesen ist, welcher er hinsichtlich aller in den Wehrgesetzen begründeten und für die Evidenthaltung erforderlichen Beschränkungen sowie in allen ihn betreffenden militär-dicnstlichen Angelegenheiten unmittelbar untersteht. Diesem Ergänzungs-Bezirkscommando hat der Neserve-Officicr (Neservegagist) die für die Evidenthaltung erforderlichen Meldungen zu erstatte», durch dasselbe hat er seine Gesuche uud Eingaben u. s. w. in militärischen Dienstcsangelegenheiten einzubringen. Der Hauptrapport wird am 4. November jedes Jahres, und zwar grundsätzlich in den Ergän-zungs-Bezirksstationen abgehalten. Ist der 4. November ein Sonntag, so findet der Hauptrapport am üten November statt. Zum Erscheinen bei dem Hauptrapporte ist jeder Reserve-Officier verpflichtet, welcher im nämlichen Jahre weder im Präsenzdieuste stand noch die periodische Uebung mitgemacht hat. Für jene Reserve.Officiere (Reservegagisten), welche an dem Hauptrapporte aus irgend einem Grunde nicht thm< nehmen konnten, wird ein Nachrapport am ^ . !z' vember jedes Jahres bei den Ergänzungs-Beznls' commanden abgehalten. Gleichwie von dem HaW' rapporte können Reserve-Officiere (ReservegagiM auch von den gesetzlich vorgeschriebenen period»' schen drei Uebungen enthoben werden. Aei Bestimmung der Fälle, in welchen eine Enthebung vom Hauptrapporte oder von den periodischen Uebungen e» folgen kann. wurde mit aller Billigkeit und mit thunlichster Berücksichtigung der Privatverhältnisse vorgegangen. . , Neserve-Officiere, welche bei der Superarbitne< rung als „zum Truppendienste untauglich, zu Low' diensten geeignet" befunden werden und die leinen Anspruch auf eine Militärverforgung haben, werden in das Verhältnis „außer Dienst" übersetzt — llN° gleichzeitig für eine entsprechende Dienstleistung nH reud der Mobilität und des Krieges bestimmt. M „invalid" anerkannte Reserve-Osficiere, welche teintN Anspruch auf Militärversorgung haben, können H ihre Bitte gleichfalls in das Verhältnis „außer Die"!' überseht werden. Im Auslande reisenden oder sich aufhab teuden Ofsicieren ist das Tragen der Uniform nicht gestattet. Wollen sie sich derselben bediene», I" haben sie hiezu unter Anführung der Gründe sow" der Gelegenheiten, bei welchen sie in Uniform zu el' fcheinen beabsichtigen, die specielle Bewilligung "^ Reichs-Krirgsministerinms zu erbitten. Die Evidenzvorschrift bestimmt ferner, dass je?^ Reserve - Officier (Refervegagist) die unuma.älWlH nöthige» Dienstbücher uud Vorschrifte» besitze" muss. Eiu Anhang enthält endlich praktische AntM" punkte für die Feldausrüstung des Reserve-W' ciers im Mobilisierungsfalle. Da durch die Herausgabc des zweiten TtM» der Evidrnzvorschrift einem seit mehr als einein ^ cenluum sich fühlbar gemachten Bedürfnisse nunnM Rechnung getragen erscheint, so kann das Sttldi^ derselben allen Neservegagisten in ihrem eigensten 3"" leresse nur wärmstens empfohlen werden. Vom Ausland. Im französischen Senate war bei der Budgetdebatte die Frage angeregt worden, ob es n^ angeinkssen wäre, für die im nächsten Jänner stat^ smdeüdcn Senatswahlen die Gencralrälhe der Depa^ tcmcnls, welche bekanntlich Wahlcollegieu für de" Senat bilden, zu erneuern. Der im Elysee unter He"" Grcuys Vorsitze abgehaltene Ministerrath entsch'^ diese Frage im verneinenden Sinne. — Herr Ga>n' betta hat mit seiner in Tours gehaltenen Pl0' grammrede nur bei den Blättern, welche es mit d^ republikanischen Union halten, vollen Beifall s^ funden; den anderen hat er theils zu viel. theils i" wenig gesagt. In seinem Pariser Wahlbezirke BeM' ville wird ihm ein radicaler Gemeinderath als Gege" candidat gegenübertreten, der auf zahlreiche und rilhr'^ Unterstützung rechnen kann. Eine Mittheilung der französischen Regiert stellt die verbreiteten ungünstigen Nachrichten iM den Stand der Dinge in Nordafrika als e"' Wahlmanöver der oppositionellen Blätter und PA teieu dar und versichert, in Tunis sei die Lage ew nicht minder normale wie in Algerien, die Ruhe " durch genügende Machtentfaltung gesichert und ew allgemeiner Aufstand nicht zu besorgen. Indessen." hält gerade der regierungsfreundliche „Temps" el«" angeblich aus besten Quellen geschöpften Bericht, /1 welchem es heißt, die oberste Behörde sei anm'" davon in Kenntnis gesetzt worden, dass der jiW' Sohn Abdcl Kaders im nächsten Herbste nach Alg"'^ kommen solle, um einen allgemeinen Ausstand ^ Muhamedalicr gegen die französische Herrschaft ' leiten. — Ein an den Marineminister gelangter ^ richt aus Mehdia vom 27. Juli schildert die Besetz""" vou Gabes. Das französische Geschwader war A 23. Juli abends von Sfax abgegangen, am 24. Tagesanbruch vor Gabcs angekommen und hatte ^, bald eine Kampfaufstellung genommen und Vordere tungen zur Landung getroffen. Am Ufer eilten ^ Araber von allen Seiten nach dem befestigten V"' Mentzel zusammen, während die nicht wasfenfaNA Vevülteruua. mit Habe und Kameeleu auszog- ^. Landung gieng ohne größeren Widerstand vor 1H die Araber widersetzten sich derselben nur »mt s'V Geschützen, die vou einem französischen Kanonen^" bald zum Schweigen gebracht waren. Die LandlU'U trupften formierten sich am Ufer znm Angriffe; " Abtheilung bemächtigte sich des befestigten Go'lv^' < mentsgebäudes. eine zweite des Forts, welches M^e beherrscht, dann der Vorstadt Dzara nach harlnaa'U ^ Widerstände. Am 20. trafen drei Bataillone I'' X,m und eine Batterie auf dem „Algesiras" zur Al"^ ^ eill, worauf die Flotte ihre 'gelandete MallM^ wieder an Bord nahm und nach Goletta bel "' absegelte. ^ Die „Agenzia Stefani" veröffentlich ^ Depesche aus Tunis in Beantwortung der von ^ „Agence Havas" gemeldeten Nachricht, wonacy Laibacher Zeitung Nr. 181 7541 ll. August 1881. bammanelllff nach Tunis geflüchtete italienische «roeiter daselbst eine Panik veranlasst haben sollen, weihe noch durch den interimistischen italienischen Con-!"; genabrt worden wäre. Diese Depesche meldet, MS die Arbeiter das Bergwerk Gebelarasas. wo m Vehörde nicht imstande war, die Sicherheit zu vervlirgen, verlassen haben, dass aber ihr Verhalten Mündig ein lobenswertes war. Der Consul habe viel Energie und Versöhnlichkeit an den Tag gelegt, uno jei es lhm zu danken, dass das Herbeiströmen von Arbeitern keinerlei Unordnung verursacht habe. Has englische Oberhaus hat, wie erwartet wurde, die irische Landbill angenommen, jedoch mit M wesentlichen Einschränkungen zugunsten der Grund-ventzer. Der Ministerrath hat jedoch inzwischen schon "e Verwerfung fast sämmtlicher Zufatzanträge des Oberhauses beschlossen; wenn also die Bill an das "nlerhaus zurückgelangt, wird dieses voraussichtlich die wnendements gleichfalls ablehnen und die Bill wieder ^ . Oberhaus zurückschicken. Insolge dessen ver-W.-> ?"" '" den parlamentarischen Kreisen Londons ^"7 darauf, die Session vor dem 27. oder 28. d. M. Mlossen zu sehen. ^in Rom fand im Theater „Politeama" eine ^" ettva 3000 Personen besuchte Versammlung statt, "rlcye die Abschaffung des sogenannten Garantiegefetzes ! roern wollte, im übrigen eben so antimonarchisch wie «nl'ftapstlich war. Als nach den Reden mehrerer be-lnnn er Wortführer der republilauischen Partei die veMragte Resolution verlesen werden sollte, welche mlt den Worten begann: „In Erwäguug, dass die ?Wranetät des Papstes die Vollssouveränetät beein-e n .^" ^ schritt der anwesende Polizci-Infftector si^ ^ entstand em unbeschreiblicher Lärm, der Vor. X,, ^suchte vergeblich, die Ordnung wieder ber-U m / ^^ "ah einer neuen Rodomontade desselben " f,..^llz"lcommifsär die Versammlung für geschlossen Vn^ .^" dem Versammlungsorte hatten zwei lnmW"'^ Soldaten Aufstellung genommen. Die na?en Blätter, welche die vorbereitete Resolution Vä3n ü, ' ^'"d confisciert worden und die anti-m an?^ Versammlungen, welche nach obigem Muster lnMo« " italienischen Städten abgehalten werden '^^r^abgesagt.___________^___________ . Aus Salonichi Melbt man der „Pol. Corr." Ende Juli: Am 23sten "..-"^"folgte die Proclamierung des Belage-'ung«zustandes in dem Bezirke von Uesküb und run^"NMoen Districten, wofür wohl der Erlla-l,"Nrund darin zu finden ist. dass den Militär-rn?i s d,ese Maßregel unerlässlich schien, um die lllvlcale Ausrottung des theilweise politischen Bri. »antenthums zu erreichen, das sick in diesen Gegen, oen vorzüglich aus Bulgaren uno in zweiter Linie aus Türken rekrutiert und dessen Beziehungen zum Surstenthume Bulgarien ein offenes Geheimnis sind. Salih Pascha, der Oberbefehlshaber im Vilajet Salo-Mchi, stellt sich, nachdem er die chalcidische Halbinsel ,o ziemlich gesäubert und die Banden in Verria und gegen den Olymp zu sich uach und nach ergeben haben, nunmehr we Au gäbe, durch seinen untergebenen Gene-l3!^ ^' ^H" ^'lchen Salonichi und Ueslüb längs und zu beiden Seiten der Eisenbahn aufzuräumen. Fast Mr Vahnzug bringt gefangene Bulgaren, oarunter zuweilen angesehene und vermögliche Notabeln, weiche der Thellnahme an geheimen Comites beschul-vlgt stnd m die hiesige Festung. Es scheint, dass trotz !«!.. ,^"b längs der Eisenbahn einige Banden vom rechtenUfer des Vardar gegen die von jeher berüch-We Males Planina gedrängt wurden, wo sie, bei Mz,g an der Zahl, auf ein gleich starkes Militär-oetachement stießen. Es kam zum Gefechte, und ein Hauptmann nebst einem Soldaten wurden von den AMUen gefangengenommen, die nunmehr von dem "Mltarcommando in aller Form ein Lösegeld in der vohe.von 200 Lire (2000 sl.) begehren. Saatcnstands- und Erntebericht. Das k. k. Ackerbauministerium veröffentlicht so« rven nachstehenden Saatenstands- und Erntebericht für v'e diesseitige Reichshälfte nach dem Stande zu Ende ^ Die in der zweiten Iuli.Hälfte vorherrschende " "erung: „Hitze und Trockenheit" — Ausnahmen ei, ü! herrschenden Witlerungscharakler halten nur der «s^"'om Böhmens und Galiziens, namentlich N.a,,'c,? "°" Lemberg gelegene Theil mit mähigem lowio^-^ "'^"weisen — begünstigte das Ausreifen lwle dle Ernte des Getreides Ct?>„ Weizen ernte war Ende Juli in Krain, Grni^ ""d Niederösterreich, mit Ausnahme der berpU Z^dcn. sowie in der Thalsohle Kärntens lowi. « !i!"^ sendet, in den übrigen Alpenländern «oml«..' H ? südlichen Mähren wurde selbe be-«lnfan^'" der nördlichen gone wild sie meist bis "°"men werd^ ^ust-Woche in Angriff ge- Kärnw! ^^7' "'^ Dberösterreich. Nordtirol und warl «.>, Z"" .?"' ""s «Ute, in Salzburg. Steier- und Vorarlberg mindestens auf mittlere Ernte- refultate, nur in Krain ist die Ernte schwach mittet ausgefallen. Für die nördliche Zone lassen sich noch leine detaillierten Schätzungen angeben, es werden theils gute, theils mittlere Ernten erwartet, gute namentlich in solchen Getreibelagen Böhmens, welche den Gebirgen nahe liegen, und dann im ehemaligen Teschcner Kreise Schlesiens. Die Qualität, beziehungsweise die Entwicklung der Körner, wird meistentheils gelobt, besonders in vielen Gegenden Niederösterreichs nnd Böhmens, doch sind auch Klagen über leichte, verschrumpfte und ver« kümmerte Körner nicht felten, namentlich liegen solche vor aus Kr a in und aus dem südlichen Mähren. Ueber Lagerfrucht und Rost, dann Brand wird in der nördlichen Zone ziemlich häufig geklagt. Die Roggen ernte war Ende Juli in der nördlichen Zone theils noch im vollen Zuge, theils schon beendet. In der mittleren Zone, mit einziger Aus« nähme Krains, fiel diefe Ernte in Quantität und Qualität recht gut aus; am meisten wird sie in Niedcrösterreich gelobt. Man erzielt oder erwartet meistenlheils befriedigende Ernlemengen; insbesondere in den Nordwestländern verspricht man sich Viel von der Schültung, während die Nachrichten aus Galizien mitunter den entgegengesetzten Fall andeuten. Die Gerste hat in der nördlichen Zone unter dem Einflnsse der Hitze den Wcizen bezüglich des Reife-znstandeS großenlheils überholt, so dass daselbst die Ernte derselben Ende Juli schon ziemlich allgemein begonnen hat; in der mittleren Zone wurde diese Ernte meistentheils beendet. Diese Frucht verspricht — wenigstens in Beziehung anf Quantität — eben so gute Resultate als die Wintersaaten; in Niederösterreich aber blieb sie hinter letzteren ziemlich weit zurück, dagegen übertraf sie diefclben in Krain bedeutend, und kann für beide letztgenannten Länder die Gerstenernte als gut mittel geschätzt werden. In Niederösterreich und im südlichen Mähren, dann in der Bukowina gibt es ziemlich häufig flache Körner; dagegen wird aus Böh« men eine günstige Körnerentwicklung gemeldet. Hafer, dessen Ernte Ende Juli in der mittleren Zone theils im Zuge, theils schon beendigt war, wurde auch in den Nordostländern, wo verhältnismäßig ziemlich viel „Frühhafer" gebaut wird. bereits geschnitten, während der übrige Hafer in der nördlichen Zone meistentheils noch a.rün war. In der nördlichen Zone hat sich der gute Stand dieser Frucht erhalten, in Niederösterreich aber sind manche Saaten «noth-reis" geworden. Indes lässt sich daselbst immer noch eine etwas über dem Mittel stehende Ernte erwarten. In Kärnten und Krain rechnet mau nur auf Miltelernten. Die Hülsenfrilchle haben in der südlichen und mittleren Zone durch die Dürre vielfach aelitten w dafs größtentheils Missernten zu gewärtigen sind' m der nördlichen Zone hingegen haben sie ihren guten Stand behauptet. " Auch viel Hirse ist in Dalmatien durch die Dürre zugrunde gegangen. - (Schluss folgt.) Tagesneuigkeiten. — ( f Otto Prechtler.) Aus Innsbruck wird gemeldet, dass dort der Dichter Otto Prechtler am SamStag im Alter von 68 Jahren gestorben ist. Er war am 21. Jänner 1813 in GrieSlirchen in Ober. östcrreich geboren worden und wurde von seiner Muttrr, die sich gleichfalls als Dichterin versucht hatte, ursprünglich für den geistlichen Stand bestimmt, trat aber 1834 in drn Staatsdienst, in welchem er bis zu seiner Pen» sionierung im Jahre 186(» verblieb. Er war zuletzt Archivsdirector im Finanzministelium, welche Stelle vor ihm Franz Grillparzer innegehabt hatte Prechtler trat 1836 mit einer Sammlung Gedichte in die Oeffentlich. leit und bekundete in diesen, sowie in seinen späteren lyrischen und epischen Dichtungen eine ausgesprochene poetische Begabung. Viele seiner Lieder wurden auch in Musik geseht. Prechtler suchte aber von Anfang seine Proouclwnslraft aus dem Gebiete der dramatischen Di< tung zu bethätigen. Schon mit 16 Jahren hatte er ein romantisches Drama in Versen geschlichen, und von 1842 bis 1864 gelangte eine große Anzahl seiner Stücke auf dem Burgtheater zur Aufführung, von denen sich aber keines dauernd auf dem Repertoire zu behaupten vermochte. Den meisten Erfolg hatten unter Prechtlers Stücken „Die Kronenwachter" (1844). „Falkoniere" (1847). „Adrienne" (1847). das Lustspiel „Er sucht seine Braut" (1850) und „Die Kinder des Königs" (1864). welches das letzte feiner im Vurgtheater ge. gebenen Stücke war. Eine große Productivilät entwickele Prechtler lange Jahre hindurch in Operntexten. aber z,'' meist für Komponisten, deren Musik den Texten auch nicht zu einer langen Biihnen.Carliöre verhalf; unter andcrm schrieb er den Text fiir die Oper „Diana von Solangcs" des Herzogs Ernst von Coburg. defsen Gunst sich der D.chtcr dadurch auf die Dauer gewann. Prechl-ler hatte nach semer Pensionierung Wien verlassen und zuerst Ur ahr be' L.nz später Steyr und zuletzt I.,,,5. biuck zu se.nem Aufenthaltsort gewählt, Literarisch war er bi» m die letzte Ieit thätig. — (Graf Andrasfy und die Indianer.) Ein unangenehmes Prairie - Abenteuer hatte in der jüngsten Ieit der junge Graf Geza Andrassy zu bestehen, der bekanntlich mit einigen anderen aristokratischen Landsleuten in Nordamerika weilt. Derselbe war nämlich mit feinen Gefährten ausgezogen, um mit dem Lasso Pferde zu jagen. Im Eifer der Jagd trennte er sich von seinen Genossen und konnte den Rückweg nicht finden. So irrte er denn zwei Tage lang. ohne Speise und Trank, in der Wildnis umher. Erst am zweiten Tage gelang es ihm. mit seiner letzten Patrone einen Hasen zu erlegen, dessen Blut er trank. Seine Genossen hatten sich unterdessen mit 150 Indianern auf die Suche gemacht, denen es endlich gelang, den völlig erschöpften Grafen wieder aufzufinden. Die Rothhäute fagten. der fremde weiße Mann sei durch die bösen Geister in die Irre verlockt worden, weil er ihrer War» mmg zum Trotz ein weißes Pferd verfolgt habe. — (Dreifacher Mord und Selbstmord.) In Schwarzbrunn bei Gablonz hat ein Häusler Na< mens Haupt sein Weib und zwei Kinder im Nlter von 9 und 11 Jahren mit einer Hacke ermordet, hierauf sich selbst erhängt. Als Motiv der That wird Eifersucht angegeben. Die „Reichenberger Zeitung" bringt über diesen Vorfall folgende Details: „Die Leiche Anna Haupts war eutsehlich anzusehen. Der linke Kopftheil sowie die linke Gesichtshälste. feiner der ganze Unterkiefer, waren vollständig zertrümmert. Nlle Zähne waren eingeschlagen, das linke Ohr quer durchschnitten, vom Kopfe abgelöst. Der Unterleib war von links nach rechts herab zu in einer Länge von acht Zoll derart fcharf durchschnitten, dass die Gedärme hervorquollen. Aus dem untern Theile desselben ragte ein zehn Zoll langes Stück eines Dreschflegels, im Durchmesser drei Zoll stark, hervor, welches nur mit großer Mühe aus dem Körper gezogen werden konnte. Beide Kinder fand man mit zerschmetterten Schädeln." — (Künstliche Eisbahn.) Aus Frankfurt. 7. d. M., wirb geschrieben: „Heute abends um 6 Uhr wurde die künstliche Eisbahn in der Patent- und Musterschutz-Ausstellung eröffnet. Während draußen auf dem Ausstellungsplatze eine Hitze von 28 Grad im Schatten herrschte, hielt sich im Skating-Rinl die Tem» peratur auf 14 Grad. Das Eis war spiegelglatt, wie die vielfachen anfangs gemachten unfreiwilligen Purzelbäume der Schlittschuhläufer bewiesen. Bald entwickelte sich ein reges Treiben von Läufern und Lüuferinnen, auch die Fahlschlitten traten in Thätigkeit. Kurz. das Experiment ist vollständig gelungen und der Genuss des Schlittschuhlaufens auf wirklichem Eise in der größten Sommerhitze gehört fortan, für die Besucher der Ausstellung wenigstens, nicht mehr zu den „frommen Wünschen". — (Einsturz eines alten Kloster».) In Rom ist der alte Benedictiner'Convent von St. Calizt. der seit dem Jahre 1870 als Waffendepot der Terri-torialartillerie benützt wurde, in der Nacht zum letzten Donnerstag mit einem furchtbaren Krache eingestürzt. Die zahlreichen Bewohner des Hauses hatten sich. durch Arbeiter gewarnt, welche das Weichen der Mauern bemerkt hatten, noch rechtzeitig geflüchtet. Ein Mann und eine Frauenspeison, die eben vorübergiengen, wurden durch das Herabsallende Mauerwell erschlagen. Locales. — (Personalnachricht.) Der Präsident de» Grazer Oberlandesgerichtes für Steiermark. Kärnten und Krain, Se. Excellenz Herr Dr. Ritter v. Wafer, ist vor» gestern von seinem dreiwöchentlichen Urlaube zurückgekehrt und hat sofort die Nmtsleitung wieder übernommen. — (Laibacher Turnverein.) Der Laibacher Turnverein entsendet zu dem am 14. und 15 b. M. zu Aussig an der Elbe stattfindenden Kreisturnfeste der deutsch'üsterreichischen Tin.ivereine eine aus vier Mit-gliedev.« bestehende Deputation, gebildet aus den Herren : Turnlehrer Schmidt, Vorturner Schubert, Turner Klein und Säckelwart Eantoni senior. Die Deputation reist heute mittags ab und überbringt dem Turnvereine zu Aussig als Festgiuh des Laibacher Turnvereins einen aus künstlichem Eichenlaub mit natürlichen Edelweiß» bluten sehr geschmackvoll ansgesührten Kranz. — (Regen) Der gestrige Tag brachte uns nach einem in der Nacht vorangegangenen Gewitter einen mehrstündigen fruchtbaren Regen. Wir wollen hoffen, dass derselbe im Lande eine recht große und inten-sivere Ausdehnung genommen habe. zur Freude unserer Orkonomen, welche seiner schon im höchsten Grade bedürftig sind, ^- (Landwehr-Uebungen.) Von Anfang Iull bis zum 7. August d. I. fanden in Graz behuf» einheitlicher Ausbildnng im neuen Reglement combi» nievte Landwrhr-Uebungen statt, an welchen auch die Cadres der beiden lrainifchen Landwehr-Schützen bataillone LaibachNr. 25 undRu-dolfswert Nr. 24 theilnahmen. Das Gesammt-commando über die concenlrieltrn sämmtlichen acht Cndres der Landwehr-Schlchenbataillone von Steiermarl. Krain und Kärnlrn snhrtr der Commandant des «^ genfurter Bataillons. Oberst Freiherr » vöcklm^ «m 4. und 5. August inspiciette der cisleithamsche Landweg. Laibachcr Zeitung Nr. 181 1542 11. August 1881. Obercommaudant. Se. k. und k. Hoheit der durchlauch« tigste Herr Erzherzog Rainer, die Landwehrtiuppen im Beisein höchstjeineK Stellvertreters FZM. Baron Pa-tenyi, des commandierenden FZM. Baron Kühn, des FML. Gdrtz und der Adjutanten Oberst Sulovaty und Oberstlieutenant Stankiewicz. Die Eadres formierten während der Uebungszeit drei Compagnien, die abwechselnd von anderen Commandanten commandiert wur» den. Am 4. August ließ Se. lais. Hohc-t das feldmäßige Schiehen auf dem Filiferhofe vornehmen. Auf 1200 Schritte vom Aufstellungsplatze der Truppe waren Co» lonnenscheiben mit markierter Schwalmlinie und einer Unterstützung aufgestellt, auf welche der Angriff geschah. Die Vorrückung sowie die Benützung des Terrains und die Feuerdisciplin waren vorzüglich. Ein einfaches Aviso genügte, um die ganze Feuerlinie plötzlich verstummen zu machen. Das Resultat der Treffer war trotz der un» günstigen Beleuchtung durch das grelle Sonnenlicht ein sehr günstiges. Am 5. August vormittags fand eine Uebung im Terrain im Verbände mit dem Regiment Erzherzog Ernst statt, und nachmittags inspirierte Se. lais. Hoheit die Landwehr im geschlossenen Exercieren auf der Göstinger Au. Zuerst wurden die einzelnen Cadres, hierauf die Compagnien und zum Schlüsse das Bataillon vorgeführt. Was die Details sowie die Ge-sammtausbildung anbelangt, so ist sie eine vorzügliche zu nennen. Die eiserne Ruhe. die stramme Haltung, das exact« Marschieren, die präcisen Gewehrgriffe, zeug« ten von der Mühe und dem Fleiße, den Osficiere wie Mannschaft an den Tag legten. Se. lais. Hoheit sprach auch für die gute Ausbildung, wahrend der lurzen Zeit sowohl den Officieren wie der Mannschaft seine volle Zufriedenheit aus. Hierauf defilierten die Truppen und rückten in ihre Kasernen ein. Am 7. d. M. rückten die Cadres wieder in ihre Ergänzungsbezirle: Graz, Leoben, Malvurg, Cilli, Magenfurt, Villach. Laibach und Rudolfswert ein. — (Von der Rudolfbahn.) Wie uns der Vorstand der hiesigen Verlehrssection mittheilt, wurde mit Rückficht auf den von vielen Seiten laut gewordenen Wunsch, dass die Vergnügungszugs-Tour- und Retour» lartcn auch zu dem mittags um 1 Uhr von Laibach abgehenden Zuge 705 der Rudolfbahn Giltigleil haben sollen, die Einrichtung getroffen, dass von nun an auch zu diesem Zuge an Sonn» und Feiertagen und an dem einen solchen Tage unmittelbar vorangehenden Wochentage die Vergnügungtzzugs-Tliur- und Retourbillets ausgegeben werden. — Um ferner dem Publicum die Besichtigung der demnächst in Ober train stattfindenden großen Herbst man över zu erleichtern, werden während der Dauer derselben, nämlich vom Iten bis inclusive 15. September, von den Stationen Laibach, Vizmarje. Zwischenwässern, Lack, Krainburg und Podnart die ermäßigten Vergnügungszugslarten nach Radmanns« dorf-Lees an jedem Tage und zu jedem Zuge ausgegeben werden. Der Preis derselben stellt sich bekanntlich 1l, Klasse von Laibach nach Radmannsdorf-Lees und retour auf 2 fi. und III Klasse auf 1 fl, 30 lr. — (Verspätung.) Der gestern um 6 Uhr abends in Laibach fällig gewesene Eilzug von Wien ist erst mit einer nahezu einstündigen Verspätung hier ein« getroffen. — (Zum Kircheneinsturze in Feistriz.) Die photographische Abbildung der eingestürzten Pfarr« kirche in Wocheiner-Feistriz ist heute im Schaufenster der Baniberg'fchen Buchhandlung am Congressplatze zur Ansicht ausgestellt. — (Gemeinden, ahl.) Bei der kürzlich statt« gehabten Neuwahl des Vorstandes der Ortsgemeinde Weiniz im Bezirke Tschernembl wurden Peter Malic von Wciniz zum Gemeindevorsteher, Joses Malic von Weiniz, Peter Nallovc von Prelola, Georg Spechar von Weltsberg und Michael Halec von Neulinden zu Gemeinderäthen gewählt. — (IweiBurschen verbrannt.) Die bei» den Söhne Johann und Martin Matelko des Grundbesitzers Martin Matello in Doleinawas bei Arch nächst Gurlfeld — ersterer ein Ikjähriger. letzterer ein 14jäh« riger Bursche — haben in der Nacht zum 4. d. M. durch ein rasch überhandgenommenes Schadenfeuer im väterlichen GeHüfte unter entsetzlichen Umständen ihren Tod in den Flammen gefunden. Die Genannten hatten sich am Abende auf dem mit Heu und Stroh gefüllten Dachboden des Stallgebäudes schlafen gelegt und hiebei, wie es scheint, die Unvorsichtigkeit begangen, ihre noch brennenden Tabakpfeifen auf den Boden mitzunehmen. Als — wahrscheinlich infolge diefeS Umstandes — das Stallgebäude um halb 12 Uhr nachts plötzlich in hellen Flammen stand, konnten die beiden Unglücklichen den Ausgang vom Boden nicht mehr finden und giengeu in den Flammen elend zugrunde. Unter den Trümmern des Stallgebäudes wurden am nächsten Morgen von den verzweifelten Eltern ihre halbverlohlten Leichen aufgefunden. Außer diesem Stallgebäude wurden auch noch ein zweiter Stall, das Wohnhaus und die Getreidekammer des Martin Matelko sowie ein Wirtschaftsgebäude des Nachbars Johann Matello eingeäschert. Ersterem sind überdies noch drei Schweine, ein Theil der landwirtschaftlichen Geräthe. über 30 Hektoliter Ge-treide und ein bedeutender Futtervorrath mitverbrannt, so dass sich der Schade, den der genannte Besitzer durch den Brand erlitt, auf 3000 fl. belauft, während jener des Johann Matelko blos 150 fl. beträgt. Von den beiden Beschädigten war nur der letztgenannte mit dem kaum nennenswerten Betrage von 80 st. versichert. Bei der Löschung des Brandes machte sich der Umstand sehr fühlbar, dass die Gemeinde fast gar leine Löschrequisiten besitzt.__________________________________________________ Neueste Post. Original-Telegramme der „La iv.Ieituna.." Fcldkirch, 10. August. Der Kaiser wurde auf allen Stationen von der massenhaften Bevölkerung aufs herzlichste begrüßt; besonders großartig war der Empfang in Dornbirn. Auf die Ansprache des Bürgermeisters äußerte der Kaiser seine Freude, auf der Reise durch Vorarlberg auch diesen Hauplsitz eines bedeutenden Industriezweiges zn besuchen. Der Kaiser besichtigte die Pfarrkirche, sodann aufs eingehendste die Spinnereien Herburger und Rhomberg und Häm< merle, von der Bevölkerung überall unbeschreiblich bejubelt. Auf dem Bahnhöfe von Hohenems gleichfalls feierliche Begrüßung. Nom, 10. August. Die Nachricht über eine möll' liche Neisc des Püftstes ist unbegründet. Der Papst erklärte seiner Umgebung nach dem Meeting vom 7trn August, er werde Rom nur der Gewalt weichend verlassen. Konstantinopel. 10. August. Eine Note Corlis betreffs des Wunsches der Pforte, dass die Grenz-arbeiten nach Uebergabe der zweiten Section bis zur vollständigen Räumung suspendiert würden, beantwortete Assym mündlich: Hidajet werde beauflragl, die Frage mit den europäischen Grenz-Connnissionsmit-gliedern auszutragen. Tunis, 10. August. Auf dem auf der Rhede von Goletta liegenden Paketboot „Isaac Pcreire" brach nachts Feuer aus. Das Gepäck der Passagiere ist theilweise verloren; niemand wurde verlchl. Der Kadi von Medjezelbab wurde ans Verlanaen Noustans wegen Mangels an Energie gegen die Marodeurs ab« gesetzt. Newyork, 10. August. Der Advocat Harlmanns verlangte von Vlaine die Descwouiernng der Ansicht, dass Hartmann verhaftet mid ausgeliefert werden könnte. Alaine charakterisierte die Ncclamationen zugunsten Hartmanns als schamlos und verweigerte es, die Entscheidung der Regierung in dieser, ein internationales Recht berührenden Frage vorhinein bekanntzugeben. __________ Berlin. 10. August. Der Kaiser ist heute kurz vor 8 Uhr morgens wohlbehalten in Potsdam eingetroffen und hat sich sofort nach Babelsberg begeben. Rom, 10. August. Die ..Riforma" (das Organ Crispis) veröffentlicht ein Schreiben eines der - - — conservatives! Partei ungehörigen deutschen Poliliteis, in welchem derselbe sagt, Deutschland wünsche wch eine Allianz mit Italien, werde dieselbe aber nicht ver» langen. Das Schreiben empfiehlt Italien, zu rüsten, um die italienische Allianz wertvoll zu machen, und führt weiter den Nachweis, dafs der Hmzutrut Italiens zur österreichisch-deutschen Allianz den F^' den noch besser garantieren würde, als eine italienisch' englische Allianz. Handel und UolkswiitschaMches, Laibach, 10. August. Auf dein heutigen Marlle sind er« schienen: 8 Wagen mit Getreide, 4 Waaen mit Heu u>" Stroh, 18 Wagen und 5 Schiffe mit Holz (50 Cubilmcter). Durchschnitts» Preise. ___ Mlt,° m«,,.----------------------------Wt>-M n,,l!-, n^ lr n,! lr. ^tt' Weizen pr. Heltolit 8 77 10 ^ Butter pr. Kilo . - 80 ^ Korn „ 5 52 6 2? Eier pr. Stück . . -! 2 "!'" Gerste .. 4,06 4 5!'. Milch pr. Liter . -i 8 - ^ Hafer „ 3,09 3 53^Rindfleisch pr. Kilo - 56 " ^ Halbfrucht .. _._, 7 ._ Kalbfleisch ^ -50^^ beiden „ 5:20 5 77 Schweinefleisch , — 60 -- Hirse „ 5 03 5,70 Schöpsenfleisch ,, — 28-^ Kukuruz „ 5 40 5 80 Hähndel pr. Stück — 30 ^ Erdäpfel 100 Kilo 3 50-------tauben „ — Is ^ llinsen pr. Heltollt. 8-----------Heu 100 Kilo . . 1 96 - ^ Erbsen „ 8---------Stroh „ . . 1 51 ^ Fisolen „ 7 50-------Holz, hart., pr. liier .. Nindsschmalz Kilo - 82------ Q.'Meter —5»" Schlueinrschmalz „ —80--------weiches, „ — 42U Speck, frisch „ — 70-------Wein, roth., 100L!t.------20 - — «cräuchert „ — 74-------j — Weiher . ^ ^- is ^ Angekommene Fremde. Am 9. Aliaust. Hotel Ttadt Wien. Dralla. iiilli. ~ Harisch. Dr M Z 5ß M N ^ ^ W « Z.5K ^ 2______^« ^^ ?Ü.Mg. ?34'84 >1? 4 SW. schwach bewölkt «7b0 10. 2 .. N. 73322 ^-193 NO. schwach bewölkt «,«," 9 „ Ab. 734 64 ^17 6 SW. schwach Regen ,, Nachts Gewitter mit Regen, vormittags einzelne Vlihc "'' fernem Donner, trübe, öfters Regen; abends Landregen- ^, Tagesmittcl der Wärme -j- 18 1«, um 18° unter dem Norw^.' Verantwortlilber Redacteur: vttomar Bamber«^. MATTONIS ~~ GIESSHÜBLER reinster alkalischor Sauerbrunn, bestes Tisch- und Erfrischungsgetränk, vorzüglich vorworidbar boi Katarrh dor Athmungs- uod Vordauungsorgano und dor Blaao. Pastillen digostivca ot i)octoralos. Vorräthig in allon Apotheken und Minoralwassorhaudlungon, Cafes und Restaurant«. (834) 24-24_______Heinrich Mattoni, Karlsbads Curst an der Wiener «örse vom 10. August 1881. (N°« dem officielien Cureblatte) Geld Ware «overrent«........77 85 75 - Vllberrent«........78 75 7390 0 » ^°" - -.....17650 177- Un«. Prämien-»«!.....12775 128 25 2"^Z' ',.' ' ' ' .,' - - 182 - 182 i>0 Thelß'Regullerungs- und Sze. gediner Lose.......N550 1158« «udolf«<ü.........19 50 20- pr«mienanl. der Stadt «len i:ib. 125^0 DonaU'Rellulierungs-Los« . . 117-11750 Domänen »Pfandbriefe . . . 148 75 144 25 vesterr. Schahscheint 1861 rück« zahlbar.........—'— —'— vesterr. Echahscheine 1882 rück« zahlbar.......101 - 10150 Ungarische «oldrente .... 11790 11305 Ungarisch, «isenbahn-Nnleihe . 124 50 135 -Ungarische <> 90 Depofitenbanl.......--'— 258 — Credltanftalt, unzar.....359" 359 50 oesierreichllch-unaarlsch« Vanl 83s - 835 — Unionbanl ... ^ .1516015190 Nerlehrsbllnl . . . 150— 150 50 «itner «antv«r«in.....14160 14180 Actien von Transport-Unternehmungen. Gelb Ware «lföld.Vahn .......17875 17925 Donau.T>amvsschlff..«esellschllfl 641 - 643 — Elisabeth.Wcstbahn.....211 Ü0 212 . Ferdinands-?iordbahn . . . .2325—2350- Gelb Wa»e Franz.Ioseph.Vahn .... 19550 194 - »alizische Larl-Üubwla-Nahn . Il3!i . .'«2 50 Kaschau-Oderberaer Nahn . . 1kN 50 154 — Lembera-Czernowly-r Nahn . 186 75 187 25, Uloyb . Vesellschaft..... 664 - 666 Oefterr. Nordwestbahn .... 229 25 229 75 , lit. ü. . 269 25 269 75. «udolf.Nllhn....... 1«« — 16650 Staatsbahn........ 356 - 356 50 Bübbabn......... 13350 134 — Iheiß.Vahn........- - - '— Unzar.-galiz. Verbindungsbahn 171— 17l 50 Ungarische Norbostbahn . , . I?l 50 172-- Ungarische Westbahn .... 17450 17525 Wiener Tramway-Gesellschaft . 208 25 208 75 Pfandbriefe. «ll°.öft.Vobencreditllnst.(