(ToStnin* piMana t gotoTini.) Mitt Münz «rferixi »tchewMch iwetatsli a«wrtt«t n» »w»M WA» »Ätifüfltttiio und Bnwaltuno: Uieietnooa «Uca Kx. 6. Mn>6o« 11. - Anttnbianngen »nben tm der «enoalwm. v««chA«g billigster Gebühren «nlgeg-ngmom«» W t|n ««preise: Für da« Inland %\n So-, hUldjähn« II* «V-. «carnd&ri« ®tn 180--. ?stt ba« tuilanb o Wunder wä>e «S bei deinen 80 Jrhreu \ 51. Jahrgang Anastaftus Hrün. Zum 120. Geburtstag deS Grasen Anton AuerSperg am lt. April. Heute vor 120 Jahren, am 11. April 1806, wuib« dem Grafen Maria Alexander Aucrsperg von setner Gcmabli» Cäcilie, geb. Baronin Billichgrotz, bet ein«m zufälligen Aufenthalt in La,dach im .Deutschen Hause", dem Romturgetäude deS Deutsch-RüteroidenS, der Stammhalter geboren. TaS SrafrnsShnlein. da« in der trorniteo Freiheit des väterlichen Sitloff«» Thurn am Hart bei Gmkfeld frisch und frZhltch aufwuchs, nurde der riachmatS beiLhwle Dichter Anastasiu» Grün. Unter diesem bürgerlichen Namen war der Sproß aus deutschem Uradel in die deutsch« Literatur eingetreten und seine Werke haben im ganzen Volke begeisterten Wiederhall gefunden. Ein Kiainer war er so gut wie irgendein anderer Evhn dieses Landes, der an seiner Heimai mit der ganzen Liebe seincS warme» Herzens hing. Seit acht Jahrhunderten war das Geschlecht der AuerSperge mit der Geschichte deS Lande» in allen ihren ruhmvollen Stadien verwachsen wie kaum ein andenS G>«chlecht. Dabei war er ein Deutscher, bewugt und stol, in seinem BolkStum, b:S in die I< feien Fatern seines W'ten». Er war nicht eng u> d bcrnieit, wie e« bet Adligen nicht selten voikommen soll, wenn sie sich wer iger durch Bildung als durch SiardesdÜnkel und AdrlSroiurteite auSzeichren, sondern aufg'schlösse, en Geiste», freihiilich von Gesinnung und von einer seltenen Begeisterung« sähigkeit sür all-« Edle und Hohe, zugleich voll gerechten VeiftäntnisseS für AndeiSgeaUete. Er wu,zelte in einer Zeit, da eine wohlausgedildete Menschlichkeit sich noch veibindcn konnte mit einer entschiedenen politischen Halturg. Bei allem war er «ine wahrhaft adlige Er schcinung. vorn»hm, gediegen, ritterlich. Schon der ftnobe hatte einen unbändigen Frei heitttrrtz bewiesen. AuS drei Erziehungsanstalten In Wien hatte man ihn hinausgcuvlfen. Er schreibt selbst viel später in stinen LtberSerinnerungen darüber, daß die geistlichen Pädagogen ihn schon als munjährigen Buden für u, veibi sserlich e,klärten und er darum auS den Anstalten auSgeticten — worden i st. Dabei war er der fleißigste und gescheiteste Schüler. AuS Schulen und Jostttuten hinausgeschmissen zu werden, ist roch kein unbedingt sicheres Kennzeichen von Geni-alitä», ebenso wenig wie die stets vorzüglichen Zeugnisse eine» M».ste>knobev. Aber tm Fall« de« jungen Grafen Suiltperg waren sie ein sollte» Zeichen; der junge Ndler rgen alle Biltnche gltsttiitel Bevormui dung auf. Seine Ver cchiung ge»,n j,de Hrrchile, und Dr gelangen, eine zweckmäßige Organisation der Lulturver» w a l t u u g durchzuführen, die bekanntlich da» ständige Organ be» sich uur einige M il v:>sammel,dtn RuI» turamteS ist. D't Rulturverwaltung besteht au» fünf Glieder«, die alle bi» aus den Präsidenten einem der vier Aemter — drm Finanzamt, Echulamt, Rc>tastera«t und allgemeinen Rulturamt — vo^sttheu. DaS Finanzamt Hit sich «!t der Ausarbeitung deS Rulturbüdget» der M iderheit und vor alle» auch mit den Fragen der Besteuerung zu befassen. I« Ratast erawt sind all« Arbeuen, die mit der Registrierung aller Mitglieder der Auloao«!« und den statistischen Aebeiten tu Verbindung stehen, konzentriert. DaS Gchulamt verwaltet da» xe-samte bisher private Echulnetz der Minderheit, während daS Rulturamt die Lösung aller übrigen Rulturausgaben, BortrogSweien, Theater, Büchereien u'w. durchzuführen ha». Da» Rulturamt zersällt übriger» in diei geiouderte Dezernate, von denen daS erste. daS sür Hochschulwesen, Bortrag«zykleu iür die akademische Jugevd in Dorpat und ähnlicht Fragen behandelt. Da» zweite, da? für die allge« meine Rultur urd vildur^Ssragen. beschäftigt sich mit sämtlichen übrigen Aufgaben allgemein kultureller Art, während die dritte Sektion sich mit der Regelung der Zusammen arbeit aller bestehenden wiss-a» schasilichin Vereine und Organisationen besaßt, vor allem auch den Besitz dief«r verbände. Museen, Büchereien usw. erhalten uno fortentwickeln will. Dem Rulturamt ist übrigen» auch »och im weitere» Dezerna», und zwar da» für Spo>t und Leibe»-Übung eingegliedert, ein G'biet, da» künftig in einem ganz besonderen Maße beiückstchtigt werden soll. Die zweite grohe Arbeit, die von der estländi» schen Riiliurselbstverwaltullg bisher geleistet worden ist und deren I«tz'er Teil vor einigen Tagen vom Rulturrat durchgefühlt wurde, ist die Annahme »er ersten Rultursteuervorlage einer Nationalität. ist die» e>ne Steueivorlage, die der staatlichen Einkommenst-uer ang p^ißt wird daran entzünden. Der Student der Philosophie u nd Jurisprudenz von Graz und Wicn halte manch hübsch «n Einsall, mznch glückliche Stund«, da ihm ein Gedi cht gelang, und der Dreiundzwanzlgjährtg« li fj 1829 als seinen poeliichen Erstling «in schmal«» Bäadch«n warm empfundener lyrischer Gedicht« herausgeben: „Blätter der Liebe^. Aber in dem jungen Grafen stickte mchr als ein lyrischer Sänger Heine'scher Manier, dessen Freundschaft und Belehrung für die schwäbischen Dichter, einen Uhland, Sturm u. a. aus manchem Ver» zu ver-spüren war. Der gräfliche Studiosus aus Srain ver-kehrte tm Kreis« der elften Wiener Dichter und Schrift stelln, seine Heikunft «röffatt« ihm den Zugang zu den t lauchtesten G^sellschastZschichlen. Sein scharfer Blick erkannte, waS alles faul war im Staate des vor» ,evolutionär«» Oesterreich: eS war di« Z-lt d«r übelsten und finstersten Reaktion, der Willkü herrichaft von Zensor und Polizei, der tyrannischen Unxrdrückung jeder ZUde-und Schr«ibefreih«it, der politischen Knebelung aller, die d«r Regierung nicht sptichrlleckerisch zu Füßen lagen und unbedingt huldigten! Während Graf AuerSperg im Jahre 1831 die Bewirtschaftung deS väterlichen ElbbesttzeS Thurn am Hart übernommen hatte, war in Hamburg eine Eamm-lung politischer Gedichte unter dem harmlosen Titel ^Spazier^äng« «ine» Wiener Poeten" erschienen. Der Name de» Verfassers blieb ungenannt und trotz aller Nachforschungen auch unbckannt. DaS Büchlein erregte ungeheures Aufseh«», eS wurde in Oesterreich sofort verboten unb verfolgt, dafür also umsomehr gelesen Seite 2 Ttllier Zettung 39 unk die bereit« in allernächster Zeit nach ihrer Bestätigung durch die R g eiung in Kraft treten wirb. Die E'euer 'etzt sich au« einer Grundsteuer unk einer Zuschlagsteuer zusammen. Die Grundsteuer wird von allen Gliedirn, soweit sie »ich! mittellos sind, getragen unk stellt eine sehr geringe Belastung dar. Die Zu'ch!?gstkit«r wächst parallel den Ein-kom»e»bezügen, sokas« kurch sie der Grunksatz einer sozialen Gerechtigkeit berücksichtigt wirk. U-beihaupt darf festgestellt werden, kaß e« ke« Kuliurrat ge lungen ist, eine Steuer zur Annahme zu brirgeu, die einerseits niemanden zu sehr belastet unk ankerer» sei s «er sozialen G r ch >.!«!, entspricht. TS un!er> lieg: wohl keinem Zweifel, daß die Tatsache, daß (S k?» eftiändi'chk» Deutsch um geglückt ist, eine regelrechte Kullurbest-ueiurg unk aus diesem Wege mit der bisher bei allen Mir.derhei.en üblichen Spenden- und Samuluuger-wntschast zu brechen, von einer ganz außero devtlichea Bedeutung sür kie Weitergestaltukg der Autonomiclxweguog Im Rahmen ker europäischen Nationalitäten ist. G rake die eiste est'ä,bische Kultursteuer beweist, daß ka« BesteuerungS-recht einer Minderheit keineswegs eine U op!e vker eine kem Staate Schaken bringende Entwicklung kar stellt, soskern daß sie v'elm h? eine reale Möglichkeit zur Regelung ke« reibungslosen Z isommeulcbens von Mchrheitsvoll uuk Nationalität bietet. Doch auch auf kem G-biet der Schul o r» ganisation hat die estländi ch? Kulturverwaliung jetzt eine Stehe von Erfolge» auszuweisen. Bor allem ist eine Beiordnung in Kraft geNeten, enüprecheuk welcher alle bisherigen Privatschulen nunmehr in die Verwaltung der Anto-iomie übergehen. Nrchkem kieseS geschehe« ist, wild auch die Möglichkeit zur Organisation eine« allen Bekürsnifsen angepaßten Schulnetz!« — dir einzelnen Schultypen wurden de» reit« während ker letzten Kultmrattagung fest ge sitzt — kemnächst gegeben sein. Zu erwähnen wäre noch, kaß der Kuliurrat de» Beschluß gefaßt ha», kaß kie wichtigste Fremdsprache im L«hrplaa unserer Schulen da? Ruisi'ch' fein soll. Bei kiese» Beschlusse wß die Mehrzahl aller Glieder ke« Kultur,at« sich vom Gifichtkpullkt« leiten, kaß der Balte seine Ausgabe alS Kulturv:rmit«ler zwischen dem Westen und Ruß-lind künftig nur bei Beherrschung der russiicheu Sprache, alS dem notwendigsten Rüstzeug, kuich-sühren wird können. Zu« Schluß sei denn noch erwähnt, kaß die Zusammenarbeit unserer Kulturverwaltuiig mit ker Regierung unk allen übrige» amtlichen Stellen bisher reibungslos vor sich geht. Ein Grund mehr, um zu behaupten, daß kie estländische Kulturauto nomie nicht eine Utopie — wie viele sich das an-sang« dachten — sondern eine reale Schöpfung ist, ein Werk, ka« auch anderwänS ohne Schwierigkeiten und zu« Nutzen aller Teile verwirklicht werde» kann. Mit edler Entrüstung stellte e« die ganz« Schmach de» Despotismus und der Tyrannei des Metternich'sch«n Systems bloß und wandte sich gegen j.be Art von @c wissenSbedrückung und alles heuchlerische Psassentum (während der Dichter allem wahren Priestertume ausdrücklich volle Ehrfurcht zollte). Bitterer Hohn und köstliche Ironie wechselten darin ab. Aber nicht nur in fruchtloser Kritik verharrte der Verfasser, sondern trat mit blut- unk glutvollen Versen mannhaft ein für Freiheit, die in Vertrauen gewährt wirb und Vertrauen schasst, die niemals die geschenkte Freiheit mißbraucht, sondern Volk und Staat erst ,u seiner vollen AuS> Bildung aller Kräfte führen kann. — Ui» H.utigen, die wir Willkür, Vergewaltigung, R-chtSbruch und Mißbrauch widerrechtlicher Macht, Bolschewismus von unten und von oben als zeitgenössische und — Gott fei« geklagt I — fast alltägliche Srreignisse nahezu gewöhnt sind, und uns, die wir durch einen oft schon unquali-sizierbaren Ton de« politischen Gerede« und Geschreibe» abgebrüht und unempfindlich für ein maß- und takt-volles politisches Gespräch geworden find, mögen die Verse A. GiüiS zahm und milde erscheinen, während sie zu jener Zeit für unerhört kühn angesehen wurden. Mit diesem Bändchen politischer Gedichte inaugurierte Graf AuerSp.°rg die politische Dichtung der Deutschen, die für die deutsche Einheitsbewegung im zweiten Drittel de« 19. Jahrhunderts der mächtigste Bundesgenosse wurde. — Er selbst wurde übrigen», al« nach acht Jahren seine Verfasserschaft an den Tag kam, mit 25 Dukaten dafür bestraft. Da» Sturmjahr 1848 findet ihn in Frankfurt, wo er im Parlament den großdeutschen Gedanken mit Begeisterung verficht. Mit feinem „FrühlingSgruß* begrüßte er die hoffnungsvolle Bewegung: Politische Rundschau. Inland. Vikola Azunoviö mit der^egierungs-öitdung betraut. Da H:rr Radiö bei seinen Forkerungen nach Einberufung des Parlament? bis spätesten« 14. Sp il und nach Beantwortung der Jaterpella'ianen durch die Regierui'g verharrte, brachte auch die Uiter» re»ung zwischen ihm und P Si,« der Regierung ist lekiglich der F>uanzminister Siojakinoviö ausgeschieden, »essen Ressort Ministerprästden' Uzunov 6 sür sich behält. Die SlaalSuuteisikreiäie sind dieselbe» gedliebeo. Die Ministerliste der zweite» Regierung RR lautet: P'.äfidium unk Finanzen : N kola Uzunov 6; Krieg und Marine: General DuKrn Trisunov 6 ; Innere«: Brj, Maksimov S; Aeußere«: Dr. Mo»! lo N > t 6; Verkehr: K-sta Milet c; Lolk«geiaudheli: Dr. Slüvko Kiletiö; U iterricht: Siephan Ridit; Post: Dr. Benjamin Soperina; Agrarreform: Pml Radic; Wäl»er uak B-rawerke: Dr. N.kola N k 6; Acker-bau: Dr. Basa Jovanovlt; Religion: M ii Trifu. novie; Gesetz zuSgteich: Dr. Milan Sr«kiö; Sozialpolitik: Dr. M la» Smooooiö; Hansel: Dr. Ivan Krajc; Öffentliche Arbeiten: Milorak Bujö6, Justiz: Marko Gjur cii. Dasselbe in Krün. Der Ljubljanaer .Jutro" berichtet: Die Fceunke Po« 6' behaupten, dag er sich bloß zeitweilig zurück-gezogen ha« und kaß da« neue Kabinett in Wirk-l'chkeit seine Regierung, ker neue Mmflerpräjikent Uzunoviö nur sein Exponent ist. Schmertre, du Lerche von Oesterreich, Hell von der Tonau zum Rhein! JuMe, du kommst au» Morgenrot, Ziehest in Morgenrot ein. Schwinge dich, Adler von Oesterreich. Ledig von Fessel und Band, Bringe die Grüße vom Tonaubord Allein germanischen Land! auch.», du Herze von Oesterreich. auchze mit lubelndem Schrei: Heil dir, mein deutsches Vaterland, Einig und mächtig und frei! Seine Hoffnung, der Anschluß Oesterreich» und der Zusammenschluß alle» deutschen Gebiete» zu einem Reiche, wurde zuschanden. Und so baute der Graf wieder seinen Wein an den sonnigen Hügeln de» Save-tat», liebte seine Frau, die er 1839 heimgeführt, sehnte sich nach einem Kinde und Stammhalter, der ihm erst 1856 geboren wurde, besuchte seinen Freund Seibl in Cilli und andre Freunde da und dort. AI» ihm von seinem Schwiegervater Graf AttemS Schloß Dornau bet Pettau zufiel, verbrachte er nunchen Frühling und Sommer dort, am besten aber gefiel e» ihm im alten Schlosse Thurn. Dort wo er al» Kind gespielt, wo er al» Mann geschasst hatte, wollte er begraben sein und er baute stch, noch in rüstigsten Jahre» stehend, sein Mausoleum. Seine poetische Ader war nicht versiegt. Dichtung auf Dichtung entstand, manch unvergänglich Schöne« enthalten ste: Pfass vom Kahlenberg, Der letzte Ritter (Kaiser Maximilian). Schutt, Nibelungen im Frack, eine Sammlung von Uebersetzungen: Volkslieder au» Kral» (zu der er wohl schon frÄH durch seine» Lehrer in Wien, den slowenischen Dichter Franz Preseren, angeregt Gut mögen manche Seifen sein. Besser wie Schicht-Seife keine; Am besten nur die eine, Schicht-Seife Marke Hirsch. Schicht Seien Sie vorsichtig, wenn Ihnen andere Seifen als „ebensogut" als «auch von Schicht" angeboten werden. Für beste Qualität bürgt nur der Name Schicht und die Marke Hirsch Stephan Wadiö üöer die neue Regierung. Unterrichtkminister stallt gab am 3 Ap-il ken Journalisten eine Ecklärunq über die »ehesten poli-tischen Kreiqrisse ab, welche u. a folgendermaßen lautet: Uzunov c sagte »ir, dah d e Pzlitii ker Verständigung loriges,tz und kah »ach de« B'schluh de« radikalen Klub» oie Einberusunz de« Parlament« sür ke» 5 Mai angesetzt werden soll. Ich erklärte ihm: Unser Standpunkt best'ht nicht i» der Einberufung b>« Parlament«, sondern '» der Frage der Jiterpellatione". Wenn S e wünschen, kaß über die Interpellationen meritorisch verhau»elt wirk, doun gehe ich auch aus den 5. Mat ei». Uzuurv 6 fragte mich: Glauben S'?. »ag ich ein aostZudiger Mensch bi» ? Ich nntworteie >h«: Ei- sind ei» durch und birtch anständiger und ehrenhafter Mann. Sie find »ir volle Wirg^chaft kasür, daß alle» gut wird. Uzunovic sprach auch von sich. Er sagte, kaß worden war und dem er ein schöne« dichterische» Denkmal in seinem Nachruf setzte) u. a Mit Ehre» überschüttet, wurde er alt. Unter ungeheurer Teilnahme be» ganzen deutschen Sprachgebietes feierte er seinen stebzigsten Geburtstag. Fünf Monate später, am 12. September 1376, lag er auf der Bahre in seinem Hause zu Graz. Dann wurde er in da» baumumrauschte Mausoleum nach Thurn am Hart über« führt. Hier ruht er tn seiner, in unserer Heimat. DaS heurige Jahr 1926 ist ein AnastastuS Grän> Gedenkjahr: wir gedenken seine« 120. Geburtstage« und zugleich seine» 50. Todestage». (£» ist eine Ehrenpflicht unsere» Deutschtum« in Slowenien, an seinem 50. Tode«» tage ihm, dem größten Sohne unsere« heimatliche» VolkStum«, einen Kranz auf» Grab zu legen und sein Andenken in würdiger Form zu ehren. Sein Geist aber möge unter un« lebendig bleiben. In der stillen Einsamkeit von Thurn, unter den mächtigen Bäumen d:» von ihm selbst angelegten Parke«, die nun sein Grab umrauschen, schrieb er einst: Der ich einst spazieren ging, Raste nun in ariinen Lauben. In dem wechselvollen Ring Blieb mir eine« doch: mein Glauben l Glauben an die Sounenkrast, Die im Menschenaerste lodert, Glauben an den Lenz in Haft, Der sem Recht de» Freien fordert; Glauben an daS Baterland. An das große, deutsche, eine, Ob aus ein geriff'nes Band Heute auch manch Auge weinst.... Nummer 29 Cillier Zeitung Celte S er Bauer ist. Seine Biüder verkaufen Hm. Da« ist »ir sehr lieb. Ich bin glücklich, daß wir einen Bau« zu« Präsideuten der Regierung haben. Ich habe gehört, daß er geizig ist, mal mir sehr lieb und sympathisch ist. Auch unser König ist sparsam. Boa der Gemahlin Po»i«Z hört« ich, baß auch l geizig ist. Der unglückliche Rad« aber nicht. Uzuno» bid ist ei» feiner Mann, zum Ressortminister laujt er nicht, »eil er nicht es p fUc ist, er wird aber ei» autgezeichneter Ministerpräsident fein. Wir haben auch über die Slowenen geredet. Wen» ti auch infolge einiger formeller Gründe notwendig wäre, daß ste in die Regierung eintreten, so glaube ich doch, baß da« jetzt noch verfrüht und übe'flüssig ist. Eine Neuheit ist, daß der Finanzminister Dr. Milan Stojadinov^ Niko a Uzunov l schrieb, baß er nicht wünsche, in der Regierung zu bleiben, uud daß er sein R«ssort zur Verfügung stelle. Ich muß bekennen, daß ich darüber sehr begeistert din und daß «ir lieb ist, daß Stojadinovic au« der Regierung aastritt. Stojidinovö ist schuld, daß d>« Krise entstand. Ob Simonovü in der Regierung bleibt V Aber ja, er ist sehr sympathisch. Der Mini, steuert maß »ehr arbeiten. Die Minister müssen sich im Privatleben besser kennen lernen und zu-sammin in die Kaffeehäuser gehen, znsamme?. mit den Journalisten und natürlich auch mit den Jour-»altstianeo. Ich bin der Ansicht, daß die Krise sehe gut gelöst ist. Ausland. Attentat auf Mussolini. Mau muß sagen: der italienische Diktator ha« ungemeia viel Glück mit den aus ihn veiübte» Attentaten. Bti» ersten, wo er am Balkon de« Palazzo Ehiggi hätte niedergeschossen werden sollen, geschah ihm nicht«; beim zweiten, da« am Mittwoch aus ihn verübt wurde, hatte er noch m«he Glück: er wurde uur leicht im Gesicht verwund«, aber e« floß doch Blut, e« werden ruhmvolle sichtbare Narben zurückbleiben, er konnte prachtvoll seine ftjft« blütigkeil zeigeu. Wa« kma ihn seine« leichterreg« baren und degeisterungireichtn Volke teurer uud ge-liebtet machen? Der Vorfall trug sich folgender» maßn» zu: Al« der Minister p»äfide»t am Mittwoch gegen 11 Uhr mittag« den Palazzo vittorio verließ, wo er den internationalen chirurgischen Kongreß feierlich eröffnet hatte, und durch die hymnenstngeude Volksmenge zu seinem Automobil schritt, krachte plötzlich ein Schuß. Mussolini griff sich in« Gesicht und im No rieselte da« Blut auf feine Hand uud feine Kleider. Der Diktator blieb vollkommen kalt» blütig und, nachdem er in den nahen Palast einge» trete» war, zeigte er fich nach ein paar Minuten dem entsetzten uud wilderregten Volk auf dem Balkon, von wo au« er e« beruhigte und erklärte, daß nichi« gesch'h'» fei und daß kein Grund zur Aufregung vorliege. Sofort nach feiner Verwundung hatte er stienge Befehle zur Aufrechterhaltung der Ordnung gegeben. Die Atievtäterin — e« war ein« 50 jährige Frau — wurde sofoit ergriffen; sie ko.nte nur »it größter Mühe vor der Wut de« Volke« gerettet werden. Sie ist.eine gewiss« Miß Gibson, dritte Tochter de« verstorbenen Lordkanzler« von Irland Baron A«hburn. Ein ixzeatrischeö Frauen-ztmmer, da« sich a« 27. F-ber vorigen Zahre« ia Rom eine Kugel iu die Brust geschossen hitte, zur höheren Ehre Gott««, wie sie erklärte. Sie mußte da»al« in die Beobachtung gegeben werden. E« hindelt sich also nicht um ein Komplott, sondern u« die Tat einer Bertücktro. Freilich hätte sie Herrn Mussolini ii« ein Haar da« Lebe» gekostet, wenn er nicht i» entscheidenden Moment eine Bewegung deß Kopfe« zu einer Schar grüßender Studenten ge-macht hätte. Ho durchbohrte die Kugel bloß seine Nasenflügel und die Wunde ist absolut ungesährlich. Die Nachricht vom Attentat verbreitete sich «it Blitzesschnelle im ganzen Lande. Ei ersolgten natür. lich die übliche» Manifestationen; in Rom wurde da« Redaklion«gebäude de« „Mondo" von den Fr» schifte» niedergebrannt; in T>iest mußte die D.uckerei »Edrnoft- von einem starken Aufgebot von Miliiür und Gendarmerie geschützt werden. A»» Sl«il Ml Jasr -V Evangelische Gemeinde Sonntag, den 11. April, findet der Gemeinde^o»e«di«nst um 10 Uhr, der Juge»daott«dievst um 11 Uhr im Ge-meindesaale (nicht i» der Kirche) statt. Der Mardurger Radfahrerklub .Edelweiß 1900" in Maribor v-ran staltet am Sonntag, den 25. April nach« ttags sei» heuri« g « „Eröffaungastraßenrennen" aus der Straße Maribdr—Fala. 1. Haupisahre» 30 Kilometer Preise > 3 Ehrenabzeichen; 2. Hcrrensahren 10 Kilometer Preise 3 Ehrenabzeichen. Beide Rennen offen nur sür Klubmitglieder. 3. Da«enrennen 3 Kilometer, offen sür alle in Maribor ansässigen Damen Preise 3 Ehrenabzeichei«. Start und Ziel: Kilometerstein 1 (Koroita cesta) Gasthau« Znidarii. Beginn de« Rennen» 15 Uhr. Jeder Fahrer fährt aus eige»e Gesahr und Rechnung Die behördliche Fahrervor» schrift ist strengsten« einzuhalten. Nennungen sind zu richten an Klutheim — „Hotel stara pivovarna'. NknnuneSlchluß 22. April, 18 Uhr. Das Gremium der Kauslente in Eelje gegen da« geplant« Teuerung« qesey und für die Vereinigung der beiden Gemeinden Aus der Hanp Versammlung de« Ha»del«gremium« in C'lje am 26. März wurden zwei Resolutionen angenommen, in deren einer e« u. a. heißt: Wir protestieren entschiede» gegen da« neue Teuern» g«gesetz, da« der Minister sür Sozialpolitik einsühren will I» Entwürfe diese« Gesetze» trete» Bestimmungen auf, welch« gegen die Grund prinzipien de« gesunden Handel« verstoße» und welch« dir Leben«in«eressea unserer Produktion nicht berücksichtige». Der Entwurs enthält Bestimmungen wie Moximierung der Preise und Schätzung der Leben«bedars«artikel durch die Gemeindevertretung«», R'qairierung der Betriebe, Vorlage der Kausverträge an da« Sozialministerium, wa« überhaupt nicht in die Kompetenz diese« Ressort« (sie müssen im Wege der Polizeibehö de vorgelegt werde,), schrecklich hohe Strase» usw., welch« materiall und moralisch ebenso unsere Kausleut« al« unsere Industriellen und Ge werbetreibenden schwer bedrohen u,d ihnen guten Ruf uud Ansehen nehmen können. G.-gen einen solchen Entwurs, dessen absurde Bestimmungen dem Geiste de« Handel«stande« und d«r bestehenden Wirt-schädlichen Ordnung überhaupt widersprechen und »ur al« Mittel zur Bersolgung und Schikanierung unserer Produzenten und legitimen Krufleute au«ge nützt würden, ohne de» Konsumenten irgend eine» Vorteil zu bieten, protestieren wir aus da« allerent-schienen ste und v.rlangen, daß der Eatwurs unter gar keinen Umstände» Gesetz werde» darf. — Die andere Resolution fordert die Vereinigung der Stadt-g'meinde Celj« «it der Umgebung«gemeinde, weil die Trennung der wirtschaftlichen Einheit der Gemeinde» nicht entspricht und die Entwicklung der lokalen Wirtschaft hemmt. Au« nationalen Gründen! Der Lja-bljanaer „Iatro" ließ sich i« Maribar einen Artikel über die geplante AuiobuSverbindung durch da« Drautal und die übrige Umgebung der Stadt schrei-ben. Darin meint ein „Fachma»«* u. o.: Wie wir hören, bewirbt sich um die Liesernng dieser Au'o-dusse eine ganze Reihe von Unternehmungen, vor allem verschiedene deutsche und französische Firmen. Nicht nur au« nationalen Gründen, sondern auch vom praktischen Standpunkte empfehle» sich heute am meiste» französische Wagen, weil gerade der Autobu«bau in Frankreich hochentwickelt ist und die Konstrukteure e« verstehen, die Wage» den schwie. rigen Terraiavtrhällnisfen anzupassen, die in Frank-reich l» vieler Hinsicht den unseren ähnlich sind. — Wir haben läuten gehört, daß die Franzosen nicht f,erabe die beste» Fabrikate nach dem .Balkan" zu chicken pflegen. Wenigsten« haben fich scho» einige Besteller hinterher kräftig den Kopf gehalten. Sollte da» dem Marburger „nationalen Fachmann" uvbe-kauat sein? Waffen öhreu? Oekonomlsch! Der Ljublji»aer „Jotro" schreibt: Bor ein paar Wochen lasen wir in unserem Blatt, daß fich auf der Jasel Lokrum (Locroma) bei Dubrovnik, die früher Eigentum einer österrei-chischen Erzherzogin war und j tzt sür unsere krau-ke» Kinder bestimmt ist. zusammen sage und schreibe 22 Kinder befinden; für diese Kinder gibt e« dort 24 Personen bet der Verwaltung: Aerzte, verwal ter, Wärter, Wärterinnen, Diener, Köche usw. Ob diese Nachricht wahr oder übertrieben ist. werden wir »icht untersuchen. Bei un« ist olle« möglich — warum nicht auch »och da«. Versammlung der Gastwirte de»Ma renberger G«richt»bezirke» Am 26. Mä z fand im Gasthau« Brudermann i» Marenberg eine vom Kommissär der gewerbl chen Kolleklivg'nosseu-schast Herrn Oberlehrer Leiaik aus Jiitiaiive des Verbanve« der Gastwlrtegevvffe»schasten in Celj-einberufen» Versammlung der Gastwirte deS Gerichte bezirke« Marenberg statt, a» welcher der Genossen» schisrSin'p k'or Herr Jznaz ZaloZiik. der Verband«, obmann Herr Drago Bnnardi, da« Aus'chußmit» glied Herr Franz Petschuch, der Obmann der Gast» wirtegenoffenschaft in Pskvalje Herr Aloi« Rozman. der vnbandSjekretär Herr Komac und 22 Gast» s wirte teilnähme». Der Zweck der Versammlung war, daS Ausscheiden der Gastwirte au« der Kollektivs, nofsenschast, welche «icht imstande ist, die Interessen aller Gewerbe entsprechend zu vertreten, und den Anschluß an die schon bestehende Gastwirlegenoffen-schast in Prevalje oder die Gründung einer eigenen Genossenschaft zu bespreche». Nach eingehenden Aus. klärungen über die Vorteile einer eigenen Stande?» Vertretung welch: Herr Petschuch dann m die deutsche Sprache übeis'tzte, wurde einstimmig beschlossen, au« der geaenwä'tigen Kolleklivgenofsenschaft auSzutretea. Gin Feuergefecht zwischen Räubern und Italienern bei Adel«berg. Die Frachten» itation Prestranek liegt von Adelsberg ungefähr sieben und vom Dorf Prestranek !zwet Kilometer weit entfernt. Sie ist die letzte größere Frachten, station gegen Jugoslawien, weil die Station Adel»-be-g infolge von Terrainschwierigkeiten nur für den Perfonenveikehr bestimmt ist. In Prestranek wird die Verzollung aller Waren durchgeführt, die »ach Italien eingeführt oder von dort ausgeführt werden. Der Verkehr ist groß und daher auch da« tägliche Zollinkafso beträchtlich D!e Zollbehörde amtiert in einem kleinen, 100 Schritt von der Siaüoa eni» feinten Gebäude. Gewöhnlich versehe» dort vier Beamte ihre» Dienst, die allabendlich die Rechnu». gen abschließe» u»d da« Geld ei»em Kontrolloc übergeben. Am OslersamSiag machte» sie au«nahm». weise früher Schluß. I» der Kasse befanden sich uig-sähr 250 000 Lire. Im kleinen engen Ziminer befanden sich beim Kassaichluß der 31jährige Sta-t'o»«beam!e Giulio Toniolo, die Zollbeamten Achill« volcareggi, 31 Jahre al», Giuieppe Zwels, 28 Jahre alt, und der 39jährige Peter Pahor sowie die Spedition«bea»te» Rivol und Rudetto au« Trieft. Der Kassier brachte gegen 5 Uhr nachmu-tag« eben da« G.-ld in Ocdnuig und die Kassa war offen, als p öylich drei bis aus die Zähne be» waffaele und matkierle Männer da« tleine Lokal betraten und « t ongeleglen Revolvern in schlechtem Jialienisch „Hände hoch l Wer sich rührt, wird er» schössen!' riefen. Die Uebeisalle»en käme» mechanisch diesem B fehl »ach; al« fich der Beamte Peter Pr-hör, ei» Slowene au« Trieft, erhob, um sich gege» die Angreiser zu wehre», gaben die zwei Ban»ucn. die bei der Tür Posto gesaßi hatten, einige Schüsse gegen die Decke ab. Daraus trat der Räuberaa-sührer kaltblütig zur Kassa und packte da« ganze Geld, eine Bierteimilliou Lire, in einen Rucksack ein. Bevor stch die Räuber entfernten, befahlen sie den Beamte», 10 Minuteu ruhig im Zimmer zu biet-ben, weil sie sonst bei dem geringste» Zeiche» de« Ungehorsams vo» den da« Hau« umzingelt halten-den Banditen (draußeu befanden sich noch zwei Räuber) erschossen würden. Sie gingen fort und jperrteu da« Zi««er hinter fich ab. Soforr stürmte der Bahnbeamte Toniolo durch die andere Tür u« Freie und schrie zu» Hauptgebäude hin, wo sich Miliz» und Finanzwachen befanden: „Ränder! Räuber!' Eine Anzahl von Milizleru, Finanzwach-lkuten und Gendarmen mochien fich im Augeobltck zur Verfolgung der Räuber auf. Zwischen ihnen uud zwei Banditen, welch« de» Rückzug ihrer Ka» merade» dickten, entspann sich am User der Pock (Pivka) «in regelrechte« Feurrgesecht, da« fast eine Stunde dauerte. Al« erster wa»f sich der Miliz» soldat Uzo bei Fiume gege» die Räuber, aber kaum hatte er den faschiftilche» Kampfruf „M-lili, a »oi!" lvorwärt«, Milizler!) auSgestoßen, al« ihn eine wohlgezieltk Kugel mitten in« Herz traf. Die Finan« zrr und Milizler warfen sich zu Bo?en, um fich vor dem Hagel von Kugeln zu decken, welchen die beiden Banditen an« österreichischen Karabinern gegen sie jagten. Diese zogen fich gegen die Po k zurück, wobei fie roll» kühn und ununterbiochen gegen die fich vermehrende Menge der B.'rfolger schössen. Sie veiwundeten dabei de» Finanzivachma»» Domenico Tempesta so schwer, daß er am Ostersonuiag im Spital z j Adel«derg infolge von B.-ibluwng starb. Ferner «hielten Verwundungen der Milizioldat Attilio P. zutti, die Fmanzivach'n Martino Barletta und Uo» derio Fazzini. Aber auch die rückzagr'eckenden beioeti Räuber entgingen ihrem Sch cksal nicht: an Fuß und Kops verwunde,, durchjchwammen fie die Po l und setzien vo« andere» User da« Feuergesechi soit ; lchließiich blieben sie schwer verwundet liegen und, r.rn ihren Verfolgern nicht lebend in die Hände zu sollen, erschossen si: stch angeblich selbst. Ihr« Leichen wurden auf den Friedhof von Sl^mna gebracht, wo am Ojtrrsoantag die Ob»ukiiou stattfand. Beide wefeu schreckliche Wunde» auf. Al« mau die Ge-sicher gewaschen hatt«, erkannte Zng. Hofmaun in dem «inen Geiöteir» den 26jähng«u Holzmavipu-lanten Stanko Molk au« Ptaatna, der al« kühner uad uuerschrock.uer Sngreifer bekannt war. Er hatt« Seite 4 Cillier Zeitung Nummer 29 fich vorige« Jahr vor dem Geschworenengericht in Ljoblja»a wegen der Ermordung von zwei italienische» Gendarmen zu ve>antworten. Da« Gericht sprach ihn damals in geheimer Sitzung frei, weil wan ihm die Morde nicht beweisen konnte. Der zweite Räuber wurde vo« Sekretär de« Fa?c>o in «del«berg Dr. Stecher al« der Schmied Aloi« Bil-har au« Adel«berg festgestellt. Begreislicherweise hat diese« blutige Osterereigvi« die O-sientlichkeit des ganzen AdelSberger Gebietes aus da« tiefste erregt. Die italienischen Behörden gingen äußerst rigoros vor und »ahmen zahlreiche Hausdurchsuchungen in ken DLtfen sowie 16 Verhaftungen vor; darunter die der Frau uud deS Bruder« de« Vilhar in AdelSberg. Für die Autfoifchung der drei spurlo» mit dem Geld verschwundenen andere» Banditen wurde eine Belohnung von 10 0000 Lire ausgesetzt. Die jugoslawische Grenzpolizei, die eisrig an der Ausforschung mitarbeitet, hat in Rakel einen gew ssm Samso, Sohn eine« Holzivdustriellen in Troovo bei JlirSka Bistrici, verhaftet und den Italienern ausgeliefert. Bet diesem land man 22.000 Lire in Verpackungen zu 100 Lre, wie st« aus der Siation Prestranek angefertigt werden. Die beiden gefallenen Italiener wmdeu mit großen Ehren begraben; die slowenischen Gemeinden muhten in Trieft kostbare Kränze für die Bestallung bestelle«. Bemerkenswert ist noch, daß bet den gefallenen Räubern außer österreichischen Karabinern und Steyr Pistole» auch Handgranaten und sogar eine kleine Taschenapolheke gefunden wurde, waS aus eine wohlaulgerjlstete Bande hinweist. Chronische Nierenentzündung beseitigt Radeiner Wasser durch bessere Harnar-S chei-dung und Bei Minderung deS Eiweißes. Da« andere hiesige Blatt b.tet in sei-»er voiletzten Nummer wieder einmal die alten, so oft schon gehörten .Argumente" g'gen m S ab. AlS schwächster .^e>g am slawtscheu Kö-per, meint eS, hätten die «Slowenen seit Jahrhunderten die deutsch! Gerechtigkeit, Gesetzl'chkeit und Gleichberechtigung' unler der unbeschräokten Herrschasl der Deuiiche» auch am meisten zu spüren bekommen. Durch den Hohu, bei diese „Gesetzlichkeit, Gerechtigkeit uud Gleichberechtigung- in da« Gegen-teil verkehrt, will da« Blatt offenbar sagen, daß jene slawischen Völker, welche mit den Deutschen weniger zu tu« hatten, diese Begriffe ungleich tiefer ausbilden und sich ihre« Genusses ungleich besser erfreuen konnten als dcs slowenische. Wir wollen darüber nun »ich! streiten. Auch den Wider» spruch, tu dem die in jedem anderen Zusammenhang hernorgehoben« höhere Knliur der Slowenen, die Tüchtigkeit ihrer Beamten usw. zu dieser höhnischen Rekrtmitiation stehen, lasten wir gerne offen. Die Leser der „Nova Doba' mögen ruhig glauben, daß fie, wenn e« die jahrhundertelang« „Herrschaft" der Deutschen nicht gegeben hätte, heut« »n Kultur, an „Gesetzlichkeit, Gletchber«chtigung und Gerechtigkeit" unvergleichlich höher stünden und diesen Begriffen ebenso nahe gekommen wären wie die slawischen Völker, welche die .Ungesetzlichkeit, Uugerechtigkeit uud Nichtgleichberechtiguug" unter drn Deutschen nicht zu spüren bekamen. Tiwa« andere« jedoch möchte» wir heute wieder einmal klarstellen. JedtS mal, wen» dem auderen hiesigen Blatt irgendeine Wahrheit i» unserem Miuderheilenorgan nicht paßt, greift e« zum Zaunpsahl der Einschüchterung und meint, daß wir vo» solchen deutschen Industrielle», Gewerbetreibende» und Kaufleuten „erhalten" «erden, die von slowenischem Geld leben. 3« nennt unsere Zeitung daher ei» von slowenischem Geld erhaltenes deutsche« Blatt. Wa» heißt: von slowenischem Geld leben? Wir lebe» genau so von „slowenischem" Geld wie die Deutschen t» Böhmen von tschechische« uud die Slowene» in Kärnten von deutschem uud die Slowenen i» Italien von Ualientsche« Geld leben. Nicht «
x machen l Zum Schluß meinen wir noch: Gar so arg ist eS mit der deutschen „Ungerechtigkeit, Gesetzlosigkeit und Nichlgleichberechtigung" denn doch nicht gewesen I Die Slowene» konnten überall, in den zivile» Aemtern und bei Militär, die höchsten Stellen er« klimmen. Sie waren überall wohlgelitten und al« tüchtige Beamte geschätzt und gefördert. Wenn si« noch h ute tüchtige Beamte sind, so haben ste diese Tüchtigkeit, diese Auffassung von Gesetzlichkeit, Ge» rechtigkeit und Gleichberechtigung vielleicht doch auch ein wenig von un« gelernt! Wenn sich diese Eigen schaften leider dann auch nicht un« gegenüber auiwi' ken wollten, so sind ste doch iu allen anderen Beziehungen vorhanden, mehr alS in jenen Pro vinzen, welche die deutsche Gesetzlosigkeit usw. nicht so unmittelbar spüren mußten. Worüber fich die Kärntn,r Slowenen beklagen. Unter der Leitartikelausschrist „Unsere Beschwerden" veröffentlicht der „KoroSki Slovenec' in seiner Folge vom 7. April wegen der .Wichtigkeit und Jnteressantheit", wie er schreibt, die Beschwerden, welche der „Politische und iviriichastliche Verein für die Slowenen in Kärnten" der LandtagSbeschwrrde-kommijsion vorgrlegt hat. Wir müssen sagen, daß diese Beschwerden auch für uns sehr interessant und wichtig sind, weil wir nach der Schreibweise der hierläudischen Slowenen etwas ganz andere» erwartet haben. Es ist sehr erfreulich, daß der ganze Komplex dieser Klagen einmal in konkreter Form erscheint, wobei wohl zu bedenken ist, daß in der Natur einer Beschwerde an sich schon eine gewisse Uebertreibung begründet liegt. Aber wenn da« auch nicht der Fall sein sollte, so sehen wir, daß die Beschwerden nicht enthalten, was bei uns nicht schon lange Selbstverständlichkeit wäre und worüber wir un« in Ansehung unserer Beschwerden (Wegnahme unserer Vereinsvermögen usw.) erst gar nicht .be klagen" würden. Worüber sich die Kärntner Slowenen beklagen, wäre nach dem Wortlaut der Beschwerde schrist in der Gänze folgendes: Trotzdem nach der Verfassung des Jahre« 1920 die Staatssprache die deutsche ist, müßten die Minderheiten nach dem Gesetz Gleichberechtigung in Schule, Amt und öffentlichem Leben genießen, wa« schon besonder« der Artikel 66 de« Friedensvertrage« von St. Germain erfordert. Den nichtdentschen Staatsbürgern müßten Erleichterungen im Gebrauch ihrer Sprache bei Gerichten in Wort und Schrift geboten werden ; worin aber diese Erleichterungen bestehen, da« legt sich jede Behörde nach eigenem au«. (Wenigsten« da«: bei un« werden diese Bestimmungen sehr eindeutig so ausgelegt, daß sie einfach überhaupt nicht in Erwägung gezogen werden, schriftlich schon gar nichtI Anm. d.C.Z.) Gewöhnlich (also nicht immerl) wird zugunsten der Staatssprache entschieden und so wird die slowenische Sprache sogar dort, wo fie bisher noch erhalten war, ausgemerzt. 1. Bei den Verwaltungsbehörden wird (im schriftlichen Gebrauch!) die slowenische Sprache nicht verwendet, wa« au« folgenden Entscheidungen ersichtlich ist: a) Die Lande«-regierung schickte den slowenischen Bericht de« Verbandes der Kärntner Genossenschaften in Klagenfurt mit der Bemerkung zurück, daß mit der Verwaltungsbehörde nur Deutsch verkehrt wird, b) Die politischen Behörden erster Instanz erledigen slowenische Eingaben nicht. Die Bezirk«ha,^tmann-schast Villach schrieb am 1. Februar 1924 den Pfarrämtern ihre« Amtsbereiches: die zweisprachigen Psarr-stempel dürfen nicht mehr verwendet werden. Auszüge au« Tauf, Trauung«- und Slerbematriken müssen den Aemtern und Parteien in deutscher Sprache ausgegeben werden. Alle Ortsnamen müssen deutsch geschrieben sein. Familiennamen müssen so geschrieben sein, wie sie in der Tausmatrikel vor. kommen, c) Der Ausweis der Sparkaffe Marija na Zili kam mit der Bemerkung zurück, daß er deutsch abgefaßt werden soll, weil die Staatssprache deutsch ist. Da« Steueramt in Ferlach stellte die slowenischen Akten der Sparkasse in Glinje zurück und forderte die Vorlage in deutscher Sprache. Da« Gebührenamt verlangte da« gleiche von den Genossenschaften, obwohl deren Verwaltungisprache (noch immer I) die slowenische ist. 2. In jenen Gemeinden der Abstimmungszone A, welche die slowenische Amt«, spräche hatten, wurde nach der Volksabstimmung durch die aufgestellten deutschen Gerenten die deutsche Sprache eingesührt. Jeder Versuch, wieder die slo. wenische Sprache einzuführen, scheitert an der Haltung der Verwaltungsbehörden. Es ist klar, daß die autonomen Korporationen, wo die Deutschen,und deutschfreundlichen Slowenen (Nem'curji) die Mehrheit haben, die slowenische Sprache aus dem Amt au«» geschieden wird. Viele (also nicht alle!) Gemeinden mußten die slowenischen AufichrifUn enlfernen. Der Gebrauch der slowenischen Sprache ist abhängig vom GemeinderalSbeschluß (hörtI hört!), bedarf aber der Bestätigung von Seite der Landesregierung, a) Die Gerichte verlangen zwar nicht ausschließlich deutsche Eingaben, wohl aber eme bestätigte Ueber» fetzung der slowenischen Eingabe, waS das Obergericht in seiner diesbezügliche» Entscheidung als Erleichterung betrachtete. Für die slowenischen Genossenschaften bedeuten aber diese Uebersetzungen eine beträchtliche Aufhaltung in der Geschäftsführung uud eine Vermehrung der Kosten. Die politischen Behörden streben darnach, die slowenische Sprache in Amt und Kirche auszuschalten. Schuld daran sind die unklaren VersassungSbestimmungen, welche die Erledigung der diesbezüglichen Beschwerden den niederen Instanzen nach deren Ueberzeugung überlassen. So gab die Bezirkshauptmannschaft Völkermarkt a» die Gendarmeriposten einen vertraulichen Erlaß hinaus, wonach den Gastwirten, Kaufleuten usw. aufgetragen wird, die slowenischen Aufschriften zu entfernen; dann sagte man, eS sei freiwillig geschehen. Ein solches Borgehen schadet den Rechten der Minderheit und man kann auch nicht behaupten, daß es den Bestimmungen der Verfassung entspricht. — DaS wäre also alleS, worüber sich die Kärntner Slowenen (nämlich die nationalistischen) in ihrer Eingabe an die behufs Abschaffung der Unzukömmlichkeiten aufgestrllte Beschwerdekommifsion de« Kärntner Land-tage« beklagen. Da« ist alle«, weil die slowenische Minderheit diese Gelegenheit naturgemäß weitgehendst ausnützen muß und sicherlich keinen Grund hat, irgend schweres Unrecht zu verschweigen. Un«, die man gegen die Kärntner Slowenen ausspielt, sällt ein Stein vom Herzen. Wenn da« alle« ist und auch darüber noch eine Beschwerdekommifsion zu Gericht sitzt, wo bleibt denn dann die unerhörte (?) „Be» drückung" der Kärntner Slowenen, im Vergleich zu denen e« un« unvergleichlich besser geht, wie Herr Pribitevic und Herr Smovej immer im Par» lament behaupten?! Wo find denn die anderen Dinge, über die wir uns zu beklagen hätten? Tödlicher Unglueksfall. In der Ziegelei Uager-Ullmann in Eelje ereignete stch ein Unglück»-all, der da« Leben eine« dort beschäftigten Aroetter« ordert«. Der «rbetnr F'lipp Wciycndach macht« ich in einer Lehmgrube zu schaffen uud beachtete dadei nicht, daß dt« Grub« schon eine solch« Buchtung erhielt, daß die L«h»massen fich zu senke» begänne». Al« er unbekümmert weiter arbeitete, wurde er verschüttet und fast zerquetscht. Mit Mi t)- wurde der Berunglückie an« der Tiefe heraus-g'h,lt und in« Krankenhaus gebracht, wo er alt-bald starb. Es ist tm Wesen de» Pfauenhaften Rationalismus der Nachkriegszeit begründet, daß er sich bet jeder Erregung, von wo immer st« herkommen mag, gegen die wehrlosen nationale» Minderheiten wendet und fich dort gefahrlose Lot» beeren holt. So drang gel«g«nllrch oer Mussvlini-denonstraiion am 8. kprtl tn Görz »ine Gruppe von Faschisten in die Redaktion der ,Gor»«ka Slroja" ei», wo ste am Telephon ihr Mütchen kühlten, die Schreibmaschine fortschleppte», Bücher, Mobilien usw. ans die Straße warfen. AlS fie an der Heldentat de« Anzünden« waren, wurden fie von der Polizei rechtzeitig v:rtriebe». Die Fenster» scheiden der „Norodna liSkaroa" und der Wohnungen der Advokaten D>. Podgoruik und Dr. Gabricek wa,fen fie auch ein. Der Frühling. Wie ist e« tm Frühling E«zwitschernde«Morgen« So wuuderschö», Die Böglein so lieb, Grünt alle« so herrlich Sie fingen mit Andacht I» Tal und aus Höh'o. De» Frühling ihr Lied. Wie freut fich doch all:», Der Schöpfer, wie herrlich Öd groß oder klet», Er alle« vollbracht, Man öffnet die Tore Wie stark ist sei» Wille Ruft fröhlich: herein l Wie groß feine Macht! E« blühe» die Blü»lei» In Feld und in Wald Die Glocke», die läute» Der Frühling kommt bald. $chie»en. — In Maribor soll ein K uder-heim errichtet werben, in be« eliernlose Kinder lo lange Urterkunft finden, bis ste in irgendeiner Fa milie ausgeno«men w-rven. — In vielen O ten Sloweniens sti b gegenwärtig zahlreiche Elkcankun-gen an Gr'ppl zu verzeichnen. — Zorn Direktor der Lehrerbildungsanstalt in Maribo? »st der Direk-lor des UntergymnastnmS in Derenta (Bosnien) Franz Kadnnc ernannt worden. — Am Dienstag überfuhr daS Automobil deS Prager Atvokaten Dr Adalbert Stern in einer Ku>v? bei Slov. B str u einen Radfahrer, welcher in besten bloß heftig zu Bo den geschleudert würbe, wo er mit leichteren Ver letzungen ohnmächtig liefen blieb; bie G nbarmerie verhaftete den Präger OsterauSflügler und lieferte ihn de« Krei«ger!cht in Maribor ein, da« ihn aber auf freien Fuß setzte. — In Srnartro r,a Poho ju wurde der 12 jährig« Bcfitz rsfohn Fr. Kapun du ch einen g«fällt«n Bau« getötet. — Am Ostersoontaz fand in T-lje dir Trauung de« Zivkhüttenbeamten Herrn Bricko mit Frl. Olga Samec au» Nova cerk«» statt. — Laut Mitteilungen de« Ljubljanaer P'ych -atiker« Dr. I. Robida soll der in Lelje gehenkte Raubmörber Hotko nach seiner Tat wirklich irrsinnig geworden sein. — Jq Maribor ist dieser Tage F aa Therese Hirschner. bie mit ihrem Sohne zu« Be-gräbnis ihre« Bruber« nach Brück reisen wollte, aus de« Wege zum Bahnhos in der Aleksandrova ul'e, in Maribor an einem Schlagavsall verschieden. — Die bilden Bauern, die im November vorigen JahreS auf einem m*t Stroh beladeneu Wagen 1000 Revolver über unsere Grenze bei St. Jlj schmuggelt««, wurden vom Marburger Zollamt neben d«r Konfiskation der Ware ncch zu je 800.000 Dinar Strafe oder zu je einem Jahr« Kerker verurteile — Der Sttuerverwalter Herr Jutras in Marenberg wurde zum Chef des Steueramte« in SlooenSka B strica ernannt; man sieht den freundlichen und wohlge-litten» Beamten ungern scheiben. — I, Sloverj fltabic ist der Vorarbeiter der Lederfabrik Pototschnig Herr Franz Senitar im Alter vvn 74 Jahren ge starben, nachbem er über 50 Jahr« treu feiner Firma gedient hatte. — Bo» 28. Mär, bis 3. April 1926 waren bei der Marburger Arbeitsbörse 71 freie Dtenfiplätze angemeldet; 69 Personen suchten Arbeit; in 35 Fällen vermittelte bie Börse e»folgreich und 5 Pertonen reisten ab. Die Mariborer Aibeitsbiüse ist nunmehr in bie Agenben ber Ljubljanaer Arbeit«-börse übergegangen. — Die von Reisenden vom 1. bis 31. März l. I. in den Zügen vergessenen Ge-genstände würben am Hauplbahnhose Maribor ab-gegeben, wo fie auch abgeholt werden können; biese Gegenstände sinb folgende: 7 Spizierstöcke, 15 Re« genschir«», 4 Herreuhüte, 3 Shawl«, 1 Paar Hcrren-schnhe, 1 Paket mit Makaroni unb einer neuen Jacke, 1 Mesfer, 1 Bund Stricke, 1 Kopspolster, 1 Zeichenmappe, '/« kg gebrannten Kaffee», 1 Zigarettendose, 1 Geigenbogen, 1 Paar Galoschen, 1 Radfahrpumpe, 1 Eiui mit goldenem Zwicker, 1 Lineal, 1 leere lederne Tasch', 1 leerer Sack. 1 Paar Schneeschuhe, 1 Paket mit 36 Lamp-vzy'inbern, 1 Maß. 1 neuer Besen, 1 neuer Fußschemel. '/« kg Würfelzucker, 1 Kluz fix, 1 Zapin, 1 M'lchkrug, 1 Piket mit Kleide:n und Schuhen. — In da« Steueram: in K S?o bra-chen in der Nicht vom 4. auf den 5. April zwei J«bividue» ein, die in einem Automobil «'gekommen und auch wieder abgefahren waren; ihre Beute betrug, da fie die eiserne Kaffa au« irgendeinem Grund nicht aufbrechen konnten, 8000 Dinar gemünzten Gelbe«. — Der kinzlist Bcrnard Mckulet ö wurde vom Bezirksgericht in Marenberg zum Bezirksgericht in Mokrovog versetzt. — Jnsolg' Fark rflag's begann om Sonntag nach«it»ag« bei der Station Sv. Lovrenc n. P. der Wal; zu brennen; eS gelang den Eisenbahnern und Feuerwehrleuten nach harter Arbeit, den Brand zu lokalisieren, so daß da« bereit« zur ilseleistung alarmierte Militär von Maribor unb !uj schließlich nicht auizurücken brauchte; der den Bauern zugefügte Schaben ist groß — Die Inen a»stalt in Ljubljana faßt schon lange nicht mehr alle Geisteskranken auS Slowenien. Deshalb wird der Plan erwogen, im Mariborer Gebiet eine eigene Anstalt zu schaffen. Ji Betracht kommen Schloß Eben«seld bei Ratji, das Gras Hirberstein zu ver« pachten bereit ist, oder Schloß Pragwald bet C lje. — Ja Sosiaej ist nach 16-jähriger Krankheit Frau Jo^efine Slvarnik im Alter von 82 Jahren gestorben. — Ja Gornja Radgona erschlug der 21 jährige Kaminsegerg'hilfe Ivan C j» Z ja die Kutscher«toch>er Josesa Lovrec, weil diese von seiner Liebe nicht« wissen wollte; nach der Tat sprang er in bie Mur; war aber schleßlich zu feig und schwamm an da« Ufer, wo er festgenommen wurde. — Nach Bollendung feiner vzllen Dienstzeit würbe »er Stell-Vertreter de« Postbireklors in C lje H rr Frarjo Nitek pmfioniert — In Maribor wurde dieser Tage Herr Heinrich S-igelSp?rger. Prokurist ber „Zrbrujia gospzdarska banka" mit Frl. Josefiae Zzger. Beamtin der Obergespanschaft, getraut. — Der für ben böchst nolweutzigen Bau eines Zoll-Postamtes in Maribor ursprünglich im Bubzet vor-gesehene Betrag von 1 800 000, ist, wie e« sich nach der Annahme be« Budget« herausstellte, aus „ErlparunnsrÜcksich ea" gestrichen warben, worüber iu ben Marburger WirtfchaflSkreifen große Erbitterung herrscht. — I, den Zensorenrat ber Mar-burger Filiale der Njtionaldaak sind nachträglich bie H'rren M Berbaj«, Kaufmann, M x Durjava, Fabrikant und Jng. Lenmti, Jibufi«iu«n Platz, welcher noch dazu ohn« jeglich-n Gca«doben ist nicht zurecht. finden. Am ersten Tage mußt« für Mhn, Gradischer und Jinefchtz Ersatz eingestellt werben und a« zweiten T iz« sogar noch dazu für Regnn?, so daß A h'.ettt ziemlich geschwächt antreten muß t. Stadt,wettsptel Eelje Ljubljana A« Sonntag, den 11. April, um halb 4 Uhr nachmittag« fiadet a« Sportplätze der hiefigen Athletiker (Felsenktller) der erste Fuvballstä»tekamps statt. Ljabljina wird sicherlich s«i,e stärkste Mannschaft zu diesem Kamps« s«nden und wir hoffen auch, daß «« unsere« M. O. P. (Kr«iSv:rbant) geling», die besten Leute sür« C'llier-Tea« auszustellen. Vor biese« Städtekampf spielt al« Borspiel um 2 Uhr Athletik kombiniert gegen Sportni Und C:lje kombiniert. Kleiner, heller Kaum, ca. 3X2 Meter für eine Werkstätte gesucht in Stadt oder Umgebung. Anträge aus Qefl. an Pecnik, Glavni trg 15. »rite 6 Cillier Zeitung Nu»» « 29 Wirtschaft und Verkklir. St«uereintreibung im Bezirk Maribor tm Jahre I92K Die vor kurzem viiöffent. lichte amiliche Statist k über die Steuereintr ibung im Steuerbezirk Maribor charakterisiert am deutlichsten die schwere Lage, in welcher stch die Wirtschaftsweise, vor allem die Kaufleute, befinden. Nach der im Ami« blatte verlautbarten Statistik betrug nur im Steuer-bezirke Maribor die Zahl der Steuererekutionen im «eifloffenen Jahre 6922, die Summe der i« Wege der Mobilarexekulion eingetriebenen Steuerrückiiände Drr Doppklgängi-r drs Hrrrn Emil Schurpfe. Roman von Karl Schüler. Amerikanisches Copyright by Robert Luv in Stuttgart 1916. Und so weiter! Und dann — da» Wiedersehen mit Ruth! Auf ihr Gestchtchen freute er stch, wenn sie erfuhr, daß er ein wenig Haruu al Raschid gekpielt hatte . . . Da» mußte ja samo» werden. Da« Leben war doch sehr unterhaltsam! Und wem verdankte er diese f,SH lichtn Verwicklungen, in die er da hineingeraten war? Dem Emil Schnepfe! .. Schließlich muß ich mich bei dem Menschen noch betanken I" dachte er, während er stch vor dem Spiegel den GchüpS band. „Wa« sagte doch heute moi,,ea da» Mädel ? ,Da« Leben mach« den Menschen gut oder schift ES kommt ganz darauf an, wie eS ihn anfaßt'. Kann ich bestätigenI Wäre dieser Erusta« wirklich daS gewesen, was 'ch in ihm vermutet hatte, so stände ich heute unter der Anklage, einem Beamten während der Ausübung seines BerusS tätlichen Widerstand geleistet zu haben. Wäre ich tm Pelzmantel deS Konsuls Rosen berg abgefaßt worden, konnte noch eine Anklage wegen versuchten Diebstahl» dazukommen. Brr . . . Ja, mein Li ber, daS Leben spielt mit dem Menschen wie die Katze mit der Mau». Ich bin der Katze entwischt, den anderen hat fie gepackt . . So versöhnlich gestimmt war Dorival noch nie in den letzten Wochen gewesen. Er gab Galdino den Befehl, ihn zu begleiten. Er wollte sofort zum Konsul Roser berg gehen und den Mantel reklamieren. Ein großes Gebäude, das von unten bis oben mit den Vürcräumen großer Firmen angefüllt war, enthielt auch die SlschästSläum? he« Konsuls Rosen» »erg. Ein älterer Diener, von sehr vornehmem AuS» sehen, jiaje Der val nach seinem Begehr. Aus die Erklärung, daß er den Herrn Krvful sprechen wolle, iührie ihn der Diener in ein Wartezimmer und ersuchte ihn, auf einem vorgedruckten Formular kurz die An» «elegenheit anzugeben, in den er den Herrn Konsul zu sprechen wünsche. über 11,000.000 Dinar und die Summe der auf Immobilien verbuchten (hypothekarisch sichergestellten) Steuerrückstände aber 907.000 Dinar. gur Befreiung von Stempeln für die gewerblichen und landwirtschaftlichen Genossenschaften. Mit Erlaß deS Fioanzmini, sterlum» vom 8. Dezember 1925, Zahl 84 559, würd«, wie die Zagreber Handel»- und Sewerbekam-wer mitteilt, die bisherige unter den Bedingungen de» Art. 257 deS Finanzgesetze» 1924—25 geltende Befreiung von Taxen auch auf Rechnungen, Noten, Ouit-tungen und Bestätigungen, die solche Genossenschaften ihren Mitgliedern für verkaufte Waren, bezahlte Schul „ES scheint mir leichter, eine Audienz beim Reich» kauzler zu bekommen al» beim Konsul von Kostalindi", dachte er und gab dem Diener den Zettel und seine Besuchskarte. Nach e niger Zeit («nein kleiner Herr, der hinter de« Ohr einen Federhalter stecken hatte. Er war in allen leinen Bewegungen und in seiner Sprache sehr hastig, sozu>a;en der Mensch gewordene Eilzug. „Sie find Herr voü Armbrüster? Sie kommen wegen de» Pelzmantels? ' sprudelte er hervor. .Können Sie ft brüster l — w.rde ich diesem fadelhaftea Ennl Schnepfe den besten Verteidiger Berlin« stellen, wenn ste ihn er» wischen!" 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