Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung (TeL Nr. 2670). Verwaltung u. Bachdruckerei (Tel Nr. 2024) Maribor, Jurčičeva *■ Manuskripte werden nicht retnrmert. — Anfragen Rückporto beilegen. Inseraten- u. Abonnements.Annahme in Maribor: Jurčičeva ul. 4 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen rnonatl. 23 Din, zustellen 24 Din, durch Post monatL 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 1*50 und 2 Din. Preis Din T50 Mmborer fteitum i t Licejska knjlsti Ljubljana Große Frieöenskundgebung Denkmal für 20.000 gefallene Amerikaner. Pari s, 2. August. Am Sonntag wurde in bm Argonnen ein Denkmal für die im September 1918 während der Schlacht von Montfaucon gefallenen 20.000 amerikanischen Soldaten cingew-Ht. Staatspräsident L e b r u n, Ministerpräsident C h a n-te mp s, Marschall Petain, der amerikanische General Per sh i n g und der ame rikanische Botschafter B uIl i t wohnten der Enthüllung bei, die im Rahmen einer großen sranzösisch-amerikandschen Kundgebung vor sich ging. In den Ansprachen wurden die damaligen Mmpfe gewürdigt und die amerikanisch-französische Freundschaft hervovgehoben. Eine durch Rundfunk übertragene Botschaft des Präsidenten Roosevelt entbot dem französischen Volke die Grüße des amerikanischen Volkes und betonte den Friedenswillen der drei großen Demokratien. Locamo Konferenz im Oktober? NEVILLE CHAMBERLAINS PLAN. ° a r i s, 2. Aug. Man glaubt in hiesigen eingeweihten Kreisen, daß der englische Premierminister Neville Chamberlain im Oktober eine Konferenz der Locarno-Mächte (England, Franreich, Italien und Deutschland) einberufen wird. Diese Möglichkeit soll in einer der letzten Sitzungen des englischen Kabinetts Ge- genstand ernstlicher Erwägungen gewesen sein. Premierminister Chamberlain ist , wie verlautet, der Ansicht, daß die Rückkehr zur Politik des alten Locarno-Vertrages noch immer die beste Sicherung des europäischen Friedens sei. Neue Entspannung MERKLICHER FORTSCHRITT IN DER EUROPÄISCHEN BEFRIEDUNGSPOLITIK Hitlers Worte an die Gänger von Breslau Der Gruß des Kanzlers «n die Teilnehmer des Sängerbundesfestes. — Die Weihestundc von Breslau. B r e slau, 2. August. Im Rahmen d-er um Samstag stattgefundsnen Weihe stunde des Sängerbunbesfestes sprach auch Reichskanzler Adolf Hitler, der zunächst im Namen von 68 Millionen Deutschen, die innerhalb der Reichsgrenzen leben, den Gruß entbot. Gerade ein Volk — erklärte der Kauz ler —, das so viele Jahrhunderte feine politische Einheit bilden konnte, muß andere Momente besitzen, die ihm das ersetzen. Das erste ist unsere 'deutsche Sprache, denn sie wird nicht nur von 68 Millionen, sondern von 95 Millionen gesprochen. Das zweite Moment ist das deutsche Lied, denn es wird nicht nur innerhalb der Grenzen des Reiches gesungen, sondern es erklingt über die Grenzen des Reiches hinaus überall dort, wo überhaupt Deutsche ldben. Wir. die w>r hier versammelt sind aus allen deutschen Gauen innerhalb des Reiches, wir fühlen uns alle als eine Gemeinschaft, denn wir sind sie und sind damit Sprecher der deutschen Nation und Sprecher des deutschen Volkstums. Wir sind glücklich, über alles Trennende hinw eg unlösbar zusammen gehören zu können. Einer für alle, alle für joden. Ich bin glücklich und stolz, Sie in dieser Stunde im Namen des Reiches begrüßen zu können und Ihnen danken zu können, nicht nur dafür, daß Sie das deutsche Lied pflegen, sondern dafür, daß Sie sich in diesem Lied der deutschen Heimat erinnern und sich chr verschworen haben. London, 2. August. Trotz der schweren Krisis, die die Sowjetunion der Nichteinmischungspolitik bereitet hat, ist in den letzten Stunden eine neue Entspannung zu verzeichnen. Diese Entspannung ist insbesondere auf den Brief zurückzu-führen, der der englische Premierminister Neville Chamberlain an den italienischen Regierungschef Mussolini gerichtet hat. Dieses Schreiben bilden augenblicklich das einzige große Thema der englischen Presse. Die Blätter sind übereinstimmend der Ansicht, daß die englisch-italienische Annäherung ein merklicher Forschritt in der europäischen Befriedungspolitik sei. doch hatte das Blut seine Beschaffenheit gänzlich geändert. Die Aerzte und Krankenpfleger, die sich um den Selbstmörder bemühten, erlitten selbst >Vergiftungserschei-nungen und mußten ärztlich behandelt werden. Einige Krankenpfleger wurden, durch die Flüssigkeit, die der Selbstmörder sterbenb von sich gab, schwer verätzt. Fmncos JMütie VORERST EINE OFFENSIVE GEGEN SANTANDER, DARAUF GEGEN MADRID. Gibraltar, 2. Aug. Nach hier eingelangten Informationen sind in Cadiz sehr starke Abteilungen von Eingeborenen aus Spanisch-Marokko sowie Angehörige der spanischen Fremdenlegion eingetroffen, die an die Madrider Front sowie nach Bilbao gegangen sind. L o n d o n, 2. Juli. In London sind Nach richten darüber eingelaufen, daß Genera! Franco nach der Einnahme von Brunete sich entschlossen habe, eine neue Offen- sive gegen Santander in Gang zu bringen. Diese Offensive wird sich sowohl gegen Santander als auch gegen Gijon richten. F“=t darnach soll die große Offensive gegen Madrid beginnen. General Franco hofft, die Eroberung Norr> aiens noch im August zur Durchführung zu bringen. Die große Offensive gegen Madrid würde dann, nach restloser Säuberung des baski-schen Terrains, im September beginnen. * Bei dicken Leuten erweist sich das natürliche „Franz-Josel"-Bitterwasser als ein sicher und angenehm wirkendes Abführmittel, welches — ohne besondere Diät zu erfordern — auch dauernd angewendet werden kann. Das „Franz-Josef"-Wasser ist in Apotheken, Drogerien und Mineralwasser-Handlungen erhältlich. Od soc. doI. nar. zdr. S. br. 15—185 od 25. V 193S Z ü r i ch. 2. August. Devisen: Beograd .0, Paris 16.325, London.21.6775, Nswyvrk 435.50, Mailand 22.9125, Berlin 175.20, Wien 82.30 (82.05), Prag 15.20, Amsterdam 240,20, Bukarest 3.25. Kommunistische Demonstraionen gegen Delbos. P a r i s, 2. August. Am Samstag nach mittags kam es anläßlich der Jean Jau-res-Feier vor dem Pantheon zu kommunistischen Kundgebungen gegen den Außenminister D e 1 b o s. Kaum hatte der Außenminister damit begonnen, die Botschaft des Ministerpräsidenten Chau-temps zu verlesen, als die Kommunisten im Sprechchor riefen: »Kanonen und Flugzeuge für Spanien!« Die andauernden Unterbrechungen der Kommunisten behinderten den Außenminister an der Fortführung seiner Rede, so daß Delbos selbst Miene machte, die Feier vorzeitig zu verlassen. Als nach Schluß der Feier der Außenminister im Auto das Pantheon verließ, wurde er erneut von den kommunistischen Parteigängern auf das gröblichste beschimpft. Englischer Schaden in Spanien. L o n d o n, 2. August. Die bisher den englischen Versicherungsgesellschaften durch den spanischen Bürgerkrieg entstandenen Versicherungsschäden werden auf über 20 Millionen Pfund Sterling geschätzt. Der größte Teil dieser Summen entfällt auf englische Gesellschaften, deren Fabriken und Liegenschaften in Spa nien durch den Krieg zerstört worden sind. EINE RIESENORGEL. Breslau, 2. August. Die Breslauer Jahrhunderthalle, die größte Musikstätte der schlesischen Hauptstadt, bildet das Entzücken für alle Besucher des Deutsch. Sängerbundfestes. In dieser Halle, die mit ihrer herrlichen Kuppel von 67 Meter Spannweite und 42 Meter Höhe eine der größten Kuppelbauten der Welt ist, steht eine gewaltige Orgel, ein Wunderwerk mit 16.013 Pfeifen, von denen 5000 auf einmal erklingen können. Mit der Gegenorgel zusammen beträgt die Zahl der Register 220. 20.000 Menschen haben in der Halle Platz. Das Innere der Halle ist in den letzten Jahren großzügig gestaltet worden. Wer den Klängen der gewaltigen Orgel nur einmal gelauscht hat, kann diesen Eindruck nie vergessen. Auf der 18. Reise um die Welt gestorben. N e w p o r k, 31. Juli. Auf seiner 18. Reise um die Welt ist in Honolulu der Amerikaner Julius Brittleüank im 79. Lebensiah r gestorben. Vor 30 Jahren hatte er sich von seinen Geschäften zurückgezogen und befand sich seither ständig auf Reisen. Er hat weit über eine Million Meilen zurückgelegt und dafür nach eigenen Angaben ,200.000 Dollar ausgegeben. Brittlobank war dabei, als 1899 Sultan Abdul Hamids Palast von den Truppen belagert wurde und er war 1904 in Rußland, als der Krieg gegen Japan begann. 1912 machte er den Balkankrieg mit und int Jahr darauf war er während der Revolution in Peru zu finden. Der erste Selbstmord mit Giftgas. B n d a p e st, 31. Juli. In der Geschichte der chemischen Kampfstoffe ist zum erstenmal ein Selbstmord mit Giftgas zu verzeichnen. Ein Wärter der Budapester chirurgischen M nik hat fünf Kubikzentimeter Gelbkreuzgas in flüssigem Zustand zu sich genommen. Obwohl der Selbstmordversuch sofort bemerkt wurde und alle Gegenmaßnahmen getroffen wurden, starb der Mann nach zehn Minuten. Bei der Obduktion der Leiche konnte man nicht die sonst bei Senfgastoten bcobach tete Blasenbildung im Magen feststellen, je- Kurze NKGrWSm Valencia, 2. August. In der letzten Sitzung des Ministerrates erklärte Kriegsminister Indalecio P r i e t o, daß er mit dem Gang der Operationen auf der Madrider Front zufrieden. O t t a w a, 2. August. Die kanadische Regierung hat den Waffenhandel und die Waffenausfuhr auf Grund eines Sonderdekrets unter staatliche Kontrolle gestellt. Der Abgang von Freiwilligen nach Spanien ist verboten. * Revue der bäuerlichen kroatischen Kultur in Kupinec. In Kupinec bzw. Donjo Pokaplje fand am 1. d. eine große, imposante Revue der bäuerlichen kroatischen Kultur, verbunden mit einem großen Trachtendafilee, statt. Bei dieser Gelegenheit hielt Dr. Vladko M a Lek nach der kirchlichen Feier, eine große, mit Begeisterung aufgenommene Rede, in der er den FünWhresPlan gegen den Analphabetismus ankündigte. Im Zeitraum von fünf Jahren müsse die IlNkundi gleit des Lesens und Schreibens, wie sie in kroatischen Dörfer,, noch anzntrefsen sei, vollkommen verschwinden. Mit der Durchführung des Fünfjahrplanes wurde die „Seljaska Sloga" die Kulturorganisation der ehemaligen Kroatischen Bauernpartei, betraut. Auf der Lokomotive vom Starkstrom getötet. Der aus Srpska Moravice gebürtige Heizer Vlado Ga 8 lj e o i 6 war in der Station Fiume auf einer jugoslawischen Staatsbahnlokomotive mit einer Reparatur beschäftig. Er berührte hiebei den Draht der Hochspannungsleitung und wurde auf der Stelle getötet. Der russische Publizist Semjon Verebt ist in Beograd am 1. b. unter großer Beteiligung der russischen Emigration zu Grab getragen worden. Veresöak erwarb vor Iah reit, die jugoslawische Staatsbürgerschaft und war in Jugoslawien publizistisch hervorragend tätig. Furchtbares Straßenunglück. Auf der Lou senstraße unweit von Srpska Moravice fuhr in der Nacht zum 1. d. eint Lastauto von hin ten in einen Motor mit Beiwagen. Der Zu-sammenprall war derart heftig, daß der Len ker des Motors, der Elektromechaniker Slavko M a jeti č, der Gastwirt Anton P o d-gornik und der Heizhausaufseher Vladimir Posavec im großen Bogen wegge-schleudert .«wurden. Majdič .blieb auf der Stelle tot liegen, Podgornik wurde mit einem schweren Bruch der Schädelbasis ins Krankenhaus nach Karlo vac gebracht, während Posave» ungefährliche Verletzungen erlitt. Der Chauffeur des Lastkraftwagens ist geflüchtet. Das Programm der „VMmk"-Ausflüge mit moöemm 3Iuto-cars Das Reisebüro »Putnik« veranstaltet in der nächsten Zeit nachstehende Autocar-Ausflüge: 3. August: Nach Bad Slatina Radenci. Fahrpreis 75 Dinar. 4. August: Nach Graz. Fahrpreis samt Visum 100 Dinar. 7.-9. August: Auf den Großglockner. 3 Tage. Gesamtarrangement 850 Dinar. Prospekte, Informationen und Valutabeschaffung im »Putnik«-Reisebüro Ma-ribor-Celje. BESUCHET DIE V!. MÄRIBORER FESTWOCHE vom 31. Juli bis 8. August 1957 (50°/e-ige Fahrpreisermässigung aut jugo-slavischen Eisenbahnen vom 29. Juli bis 13. August. - Ermässigter Sichtvermerk) GROSSE KULTUR- UND WiRTSCHAFTSREVUE! 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Pohorjegebirae Stadt Maribor, das luqoslavlsche Meran . , . . laden Sie zum Besuch ein!! ■ *aN^CHo|KUO ‘ frA * Mukden ^ Tiotrsin ho p ei CHANTU NC KIAN X.NOANHWE "tNonking Regierungsmitglieder über das KonEordat Ministerpräsident Dr. Milan Stojadinovio: „Irrtum und Leidenschaft, die beiden gefährlichen Gegner des Staates" Minister Cvetkovič über die Gegner des Konkordats / Bemerkungen des Pariser „Temps" mit der Unterzeichnung dos Konkordats beendigt, wclchtcs her katholischen Kirche nt Ju gcflatoieit die glcichcn Rechte oerkcht wie den übrigen Konfessionen. Zugunsten des Konkordats sprachen wichtige pol'tische Grün de und weiland König Alerander war cs sehr viel daran gelegen, daß die Bevha.id-lungen mit de nt Vatikan günstig beendigt wenden, weil dies den Erfordernissen seiner Politik zur Einigung des Reiches eni'prach. Man darf nicht vergessen, daß in Jugoslawien sechs Millionen Katholiken leben, vor allem Kroaten und Slowenen." Karte zu den neuen Kämpfen in 6hma___________________________________ Gepotstortc Dritte Klasse in den ,C. S. R. P r a g, 31. Juli. (TR) Die tschechoslowakische Eisenbaih-nvevwaltung hat in den letzten Tagen probeweise eine Reihe von Wagen dritter Masse mit Polsterung in den Verkehr eingestellt. Die Neuerung soll erst ein Jahr hindurch bei den vierachsigen Schnellzugswagen erprobt werden, dann sollen sämtliche Wagen dritter Klasse mit Polsterung versehen werden. S ! b e n i k. 1. August. Min'isterpräsi-»beiit Dr. Milan S to j a d i n o v i ö ist heute in Begleitung des Forstm > nistersG jura Jankovič und der bearbeit Abgeordneten Riko N o o a k o v i 6 und Vladimir K a-z t m i r o v i 6 an Bord des Dampfers „Du 6robnif" in Šibenik eingetroffen. Dem Regierungschef sichren an Bord dos Dampfers „Oplenae" Banns Dr. Jablan o v i e, Stadtkommandant General Ž u g o U i č und Li n ine ns chiffskapi tä n It l m a n s t i ent gegen, um ihm an Bord des „Dubrovnik" den Willkommgruß zu entbieten. Der Ministerpräsident und seine Begleiter begaben sich dann an Bord des „öptcimc" it. fuhren die Krta stromaufwärts Pis Skradin, wo sie an Land gingen. In »Skradin begrüßten den Ministerpräsidenten Handelsminister Dr. B r b a n i e, BJebanus L u g e r, der Präsident des Verwaltungsrates der neuen Alu-minumfabrik in Lozovac, Dr. Milan J o v a n o v i č it. a. m. In der neuen Aluminum-fabrik wurde der Regierungschef überall herz liehst begrüßt. In der großen Gießereihalle erwarteten den Regierungschef alle Mitglieder des Verwaltungsrates, die Ingenieure, Gäste und Journalisten. Zu Ehren des Ministerpräsidenten wurde nach der Inbetriebsetzung der AlumiiTum-werke ein Bankett gegeben. Ministerpräsident Dr. S t o j a d i n o v i c hielt bei dieser Gelegenheit eine Rede, in der er it. a. j sagte: „Es gereicht mir zur Freude, daß ch unsere Adria zwecks Erholung aufgesucht habe und ich glaube, daß Sie mir diese kle ne Erholung gönnen werden, denn ich habe noch | nie so wie in diesen Tagen einen außeror-| deutlich schweren Kampf ausfech,»e»n müssen. Der Kampf war schwer, denn es galt gegen zwei sehr gefährliche Gegner anzukämp-fen, non denen der eine Irrtum und der andere Leidenschaft heißt. Ein großer Irrtum war die Annahme, daß die Vereinbarung mit der römisch-katholischen Kirche geeignet fei. ide serbtsch-pravoflaiwe Kirche wie immer zu schädigen oder gar unterzuordnen. Ich, würde dies niemals zulassen und außerdem ist es auch nicht möglich. Die Leidenschaft unserer politischen Gegner, die durch einen billigen Haß gegen die Regierung genährt ist, der vorzustehen ich die Ehre habe, hat aber diesen Irrtum absichtlich verstärkt und damit das Gotteshaus willentlich zur Politischen Kampfarena gemacht. Ich habe pflichtbewußt alles getan, um die Kirche vor ihren augenscheinlichen .Freunden m Schutz zu nehmen, die ihr in diesen Tagen so viel geschadet haben. MH meinen Freunden werde ich mich auch weiterhin bemühen, daß alle gesetzlich, zugelassenen Kirchen »hren Schutz erhalten werden, 1 eh och so, daß keine über die andere gestellt und daß keine von ihnen über den 'Staat hinauswächst. (Stürmische Zustimmung.) Staat und Kirche, jeder in seinem Wirkungskreise, haben sich gegenseitig zu. ergänzen und zu unterstützen. Das wird der Leitsatz meines Werkes seht. Unter uns jugoslawifchen Staatsbürgern, Serben. Kroaten und Slowenen, muß der Grundsatz der konfessionellen Toleranz aufrichtig u. wahrhaft gewahrt bleiben. Nur so werden wir den konfessionellen Frieden und de geistige Einheit Jugoslawiens erhalten können. Das Königreich Jugoslawien, für dessen Schaffung so große Opfer aufgebracht werden mußten, auferlogt uns heute diese imperative Forderuna." N i », 2. August. Minister DragiSa Cvet I o b i č hielt in Nis vor 200 Delegierten der Jugoslawischen Radikalen Union eine Rede, in der er u. a. erklärte, daß das Konkordat nicht den Zweck verfolge, irgendseman dem feine Konfession zu nehmen oder ihn logar zu einem Katholiken zu bekehren. Der Vertrag wolle nur die Regelung der Beziehungen des Staates zur katholischen Kirche, um den Katholiken dasjenige zu geben, was kürzlich den Moflims und vorher schon der pravoslawcn Kirche gegeben wurde. Die p ele der K onkordatsgegner seien klar. Es liege ihnen nichts am Korkordal und an der pravoslawen Kirche, sondern, nur daran, mit dieser Frage die Regierung Dr. Stojadino-vie zu Fall zu bringen. Das Hereinziehen der Kirche in die Politik fei zu verurteilen. Der Staat habe das Konkordat notwendig. Auch das einstige Königreich Serbien hatte ein Konkordat mit dem Hl. Stuhl abgeschch-sen. P a r i s, 2. August. (Avala.) Der „T e m p s" beschäftigt sich an leitender Stelle »mit dem jugoslawischen Konkordat und schreibt u. a.: „Man 'kann es nur schwer verstehen, »warum die Ratifizierung des Konkordats eine KristS von solchem Umfange aus-lüsen konnte, wo cs doch nur um eine Formalität geht, für die Regelung einer Frage, de schon vor Jahren entstanden ist, hatte doch Pasic bereits im Jahre 1924 die bezüglichen Verhandlungen begonnen. Diese Verhandlungen wurden aut 25. Juli 1935 König Caro! in Slowenien Der rumänische,Herrscher als East »S. ksigl. Hdhert des Prfnzrcgentcn Paul. Ljubli a lt a. 2. August. Mit dem fahrplanm'ässtgen Schnellzug ist gestern um 19.23 Uhr S. M. der rumännche König Ot Ljubljana eingetroffen. Am Bahnhof hatten sich zwecks Begrüßung eingefunden: Banu»S Dr. Natlačen, der Kommandant des Draudivisionskorps General Tonic, der Staatsbahndirektor Dr. Fatur und zahlreiche Offiziere der Garnison. Ehte 'Abteilung der kgl. Garde bildete vor dem Salonwagen des Königs die Ehrenwache. Nach Zusammenstellung cHtes tzofzuges setzte der König die Fahrt nach Kranj fort, wo er um 20 Uhr eintraf. Am Perron des Bahnhofes erwarteten den König S. kgl. Hoheit Prinz-regent Paul. I. kgl. Höhest Prinzessin Olga und I. kgl. Hoheit Prinzessin Helene. König Earol wird zwei sis drei Tage Gast des Prinzregenten sein, der in d'cfer Zeit eine große Jagd veranstalten w'rd. König Earol wird sich von Bodo über Susak oder Split nach Mi Io čer begeben, um dort seine Schnre-ster I. M. .Königin Maria zu besuchen. Gesandter DuLrc hat flG von Rom verabschiedet Gros Ciaio gab ein Abschiedssoupkr für 120 Ehrengäste. R o m. 2. August. Außenminister Graf C i a n o gab zu Ehren des 'scheidenden »u-goslawischen Gesandten Jovan D u č i č »nt historischen Palais Villa Mabatna, dessen Jnnendecken von Raffael gemalt sind, c'n Festabend essen, dem 120 Persönlichkeiten aus der höchsten zivilen und militärischen Hierar chic Rom beiwohnten. Graf C i a n o hob in feiner Rede hervor, daß die italienische Regierung es bedauere, »nt »Gesandte» D.ičič eilten ihrer besten Mitarbeiter zu verlieren, .inen Mann, der sich .durch »fr'n Auftreten j die größten Sympathien erworbe,, u. gleichzeitig den größten Anteil an der Annäherung zwischen Italien und Jugoslawien habe. Gesandter D u č i č um riß in herzlich gehaltenen Worten die geistigen Gründe, die für die Annäherung Jugoslawiens und Italiens maßgebend waren. Diese Annäherung sei durch den Charakter der Tatsachen und Llnd nun die „RacMtir" WARUM NACH ZWEI WOCHEN SCHON WIEDER »ERLEDIGT«? Von Anna Maria L o r n b e r g. Mit Sack und Pack ist man aus den Ferien heimgekehrt. Frisch und braungebrannt. Man hat mit der alten Wohnung Wiedersehen gefeiert und fühlt sich schon am nächsten Tage wieder richtig daheim. Und gleich beginnt wieder der Alltag. Vater muß in feinen Beruf, die Schule öffnet die großen Tore und die Kinder haben genau so wieder ihre Pflichten wie die Erwachsene». Und gang besonders über die Hausfrau stürzt die Arbeit gleich wieder bcrgetficffc her: es gilt die Wohnung reine zu machen, die ein paar Wochen »verlassen war, es heißt auf die Motten Jagd zu machen und schließlich winkt noch als »besonderes Schrecknis die große Wäsche! Besonders Mutter weiß tagelang nicht, wo ihr der Kopf steht. Der Reintag beginnt wieder mit seinen täglichen Mühen und Sorgen und seiner vielen Arbeit. Und all diöse Dinge »wie große Mische, Mottenjagd und Reinemachen wollen noch nebenbei ge-tan sein. Ein Tag vergeht wie der andere unter Arbeit und »wieder Arbeit, und ivernt zwei Wochen vorüber sind, sagt vielleicht einet aus der Familie seufzend: „Es ist üfretflich die ganze Erholung ist schon wieder hin!" Denn cs geht Vater nicht viel anders: auch er hat im Beruf viele Arbeit vorgcfun'den. Aber wozu hat man neue Kräfte gesammelt auf der Reise, wenn man dielse Arbeit nicht mutig anpacken wollte? Und den Kindern geht es nicht anders, . . Es ist wirklich jo: die Erholung der Fe-remlvocheit geht sehr, sehr schnell »wieder! fort. Die schöne 'braune Hautfarbe vevschwin bet, und in nicht allznlanger Zeit hat man wieder die richtige „Stubenfarbe"! Das ist freilich im Grunde kein Wunder: »war man in den Ferien den ganzen Tag über im Freien und ist höchstens zu den 'Mahlzeiten einmal eine Stunde im geschlossenen Raum gewesen — so ist dies Leben in frischer Luft von heirte auf morgen zu Ende. Plötzlich sitzt man den ganzen Tag im Haus, und sogar in den freien Abendstunden hat man keine Lust mehr, fortzugeheu. „Wozu auch", sagen manche, „wir find ja nun wochenlang immerzu draußen gewesen!" Aber dieser plötzliche Umschwung rächt sich. Der Körper kamt sich nicht gutwillig von heute auf morgen derartig umstellen. Er kann nicht, täglich an viele Stunden frischer Luft und gesunder Bewegung im Freien gewöhnt, nun auf einmal auf beides verzichten. Noch etwas anderes kommt hinzu: man hat in den Ferien, eben durch die viele Bewegung im Freien, einen enormen Hunger bekommen und sich angewöhnt, ganz andere Mengen zu essen, als für gewöhnlich daheim. Nun, da man wieder von der Reise zurück ist, bleibt das Hungergefühl zunächst noch bestehen. Und man ißt weiter, zum Teil auch »aus Gewohnheit, ganz erhebliche Mengen, die der Körper aber hier in der Stadt und. bei der mangelnden Bewegung garnicht so schnell verarbeiten kann. Allerlei Beschwerden und körperliches Unbehagen sind die »Folge. Um allen diesen wenig erfreulichen Fc-rienergobnisscn »vorzubengen, brauchen wir die „Nachkur". Damit ist allerdings nicht gesagt, daß man, um solche Nachkur durchzuführen, unbedingt noch einmal verreisen oder auch nur zuhause noch Ferien machen müsste. Es ist nur notwendig, dem Körper den Uebergang von der Ferienzeit zum Alltag ein wenig zu erleichtern. Den cigent lichcit Begriff der „Nachkur" kennt man von jeder Badekur, bei der der Arzt ebenfalls zum Uebergang eine gewisse Zeitspanne der Umstellung verordnet. Das heißt, daß mau. wenn die eigentliche „Kur" beendet ist, noch etwa eine oder zwei Wochen lang sich allmählich wieder an das gewöhnliche Leben — ohne Heilbäder, Massagen, Trinkkuren usw. — gewöhnt. Genau so sollten es auch alle Menschen machen, die zwar keine Heilbadekur gemach; haben, aber doch auch in gewisser Weife eine völlig andere Lebens- weise geführt haben. Wie läßt sich nun solche Nachkur zu Haitic durchführen? Zunächst dadurch, daß man sich nicht absichtlich gleich in Berge von Arbeit stürzt, die vielleicht gut noch ein paar Wochen warten könnten. Dos gilt auch für die Hausfrau. Es muß.ja nickst sein, daß sofort nach der Rückkehr »ein umfassender Hausputz entfesselt wird, man kann auch fünf gerade fein lassen und zunächst nur das Notwendigste erledigen intd- dann allmählich, auf zwei oder drei Wochen verteilt Grund in die Wohnung bringen. Und genau so ist es mit der großen Wäsche. Auch hier besteht meist die Möglichkeit, sich zunächst einmal mit einer kleineren Wäsche zu behelfen, wodurch auch die »Hälfte der Arbo»» erreicht wird. Statt dessen aber sollten wir, gerade solange noch schöne Sommertage sind, jede freie Minute benutzen, um im Freien zu sein. Grundsätzlich sollte der Feierabend draußen int Freien, bet Sport und Spiel verbracht werden, und ganz besonders natürlich das Wochenende. Daneben ist es für die Hausfrau und Mutter eine wichtige Aufgabe, durch eine.besonders leichte Kost dem Körper die Umstellung zu einer für viele Stunden sitzenden Lebensweise zu erleichtern. Wir »brauchen die Nachkur. Wird sie mit Nachdruck durchgeführt, dann wird die Nachwirkung der Ferienerholnng unvjo länger anhalteu, „Märiborer Zeitung" Nummer 174. durch die Logik der Dinge zustartbegekommen. Gsiandter Ducch gab seiner Ueberzeuguug darüber Ausdruck, daß angesichts der loyalen Zusammenarbeit und Liebe für den Frieden die beiderseitige Freundschaft auch anhalten werde. De Worte des Ministers und des Gesandten übten tiefsten Eindruck. Der Abend war einer der prunkvollsten, die leinals in Rom einem ausländischen Diplomaten zu E reu gegeben wurden. Weitere Verschärfung Im Fernen Osten Chamberlains ©Amben an Mussolini England sjrht in der Annäherung ett Italien > en Ersatz für die zum Scheitern verurteilte RichteinmifchungspolitiL ll o nt, 2. August. Die Radio-Agentur be-r astet aus Rimini, daß Ministerpräsident M u ! s o l i n i bereits im Besitze des Schreibens sei, welches der englische Premier minister Nemile C h a m bsrla i n an ryn gerichtet hatte. Der Inhalt des BrüfeS -st noch nicht bekannt geworden, er soll ober nach Informationen der eingangs erwähnten Agentur in sehr herzlichem Tone gehalten feilt. Chamberlain schreibt angeblich in gewählten Worten, daß c§ von größtem Nutzen wäre, wenn es irgendwie möglich, wrvrc, die einstige englisch-italienische Freund schuft wieder herzustellen. England sei zu der Heberzeugung gelangt, daß alle Bemühungen. die spanische Krise mit Hilfe der bisherigen Nichteinmischungspolitik zu lösen, zum Scheitern verurteilt seien. Man müsse üe deshalb aus eine andere Art und Weise lösen, und zwar einvernehmlich mit Italien, mit dein England des gentleman Agreement zu erweitern wünsche durch Einbeziehung einer Reihe von anderen Fragen. In dem Schreiben wird auch, daraus hingewiefeit, daß italienisch-englische Verhandlungen ohnehin in Schwebe sich befänden. Die Radio-Agentur bemertt hiezu, daß sich England und Jta lien hinsichtlich der Wiederherstellung der Mo narchie i„ Spanien bereits geeinigt hätten. Ehetragööie Der Trapezkünstler Eadona In Long Beach (Kalifornien) spielte sich eine Ehetragödie ab, welche die weltbevühm ten fliegenden Trapezkünstler, die allen Besuchern großstädtischer Varietees in Erinnerung sind, die C a d o n a s, betraf. Im Büro eines Recht Sa ntoaltS, bei dem sich Alfrede Cadona und seine Frau Vera Bruce über die Teilung des Vermögens von 50.000 Dollar einigen sollten, bat Eadona den Rechtsanwalt und seine anwesende Schwiegermutter, einen Augenblick das Zimmer zu verlassen, verschloß die Tür und schoß auf Vera Bruce, die tödlich verletzt wurde. Dann erschoß er sich selbst. Cadonas erste Frau und Mitarbeiterin Leitzel stürzte durch einen Ma lerialfehler im Seil vor einigen Jahren töd .ich ab. Alfredo selbst riß in Amerika bei der Ausführung eines seiner einzigartigen dreifachen Saltos der Bizeps und er mußte dann eine Zeitlang in seiner Arbeit aussetzen und war Stallmeister in einem großen Zirkus. Von der Truppe ist heute nur noch ein Tra-" ti’1 stier, Salo Cadona, am Leben. DIE JAPANER VERLETZEN AUSLÄNDISCHE KONZESSIONSRECHTE. — ZUSAMMENSTOSS ZWISCHEN JAPANERN UND FRANZÖSISCHEN WACHEN. — DIE KRIEGSBEREITSCHAFT CHINAS IM WACHSEN. Ti e nts i it, ,2. August. Das französische Verbot für die Japaner, die französische Kon zession als Durchgang zu benützen, hat beim Ostbahnhof zur Gefangennahme der aus : ’.ci Franzosen und bar Anna m i ten bestehenden Sache geführt. Hiebei kam es zu emer Schie- zösischen Konzession und dem französischen Arsenal liegt, zerstört. N a n t i n g, 2. August. Das Bombardement Tientsins und die Massakers, die die Japaner dort verübten, haben die maßgeben den chinesischen Kreise bestimmt, den vollen Tientsin Besonders erbitterte Kämpfe tobten in der Gegend des Bahnhofs, den unser Bild zeigt. (Scherl-Bildarchiv-M). ßeroi. Ein französischer Sergeant und ein Infanterist wurden schwer verletzt. Die Japaner ließen die beiden Verwundeten sechs Stunden ohne Hilfeleistung. Die französischen Behörden haben die erforderl'chen Schritte unternommen. Wie nachträglich bekannt wurde, hat auch der italienische Konsul dagegen Protest erhoben, daß die Japaner die italienische Konzession als Durchgangsterritorium benützen. In den ausländischen Konzessionen herrscht Lebensmittelmangel. Die Preise haben sich verdoppelt. Die Japaner haben die Telephon linie und die Straße, die zwischen der fran- Widerstand entgegenzusetzen. So wurden 12 Sonderzüge mit Militär nach dem Norden beordert. Wie verlautet, wurden nur in Fern Lin bei Tientsin durch das japanische Bombardement 3000 Chinesen getötet. Die Zentralregierung hat die allgemeine Militärdienstpfltcht für alle Männer mit dem erreichten 21. Lebensjahr eingeführt. Die chinesische Bevölkerung fordert die „Abrechnung" mit den Japanern. Die Kriegs-stiinmung ist im Wachsen begriffen, da man einzu'sehen beginnt, daß ein weiteres Erdulden von Demütigungen durch Japan nicht möglich ist. I auf die Feststellung, ob es sich um eine eigene Sprache oder nur um eine Arbeit, ! also um einen Dialekt handelt. Mit einem ungeheuren Fleiß hat die Sprachwissenschaft alle nur erreichbaren j Sprachen und Sprachdokumente zu erfassen versucht. Nach dem neuesten Stand ihrer Forschungen beträgt die Zahl der nachweisbar ausgestorbenen Sprachen genau 4000. Wir wissen übrigens heute schon, welches die 4001. Sprache sein wird. Es ist eine indische Sprache und wird von den Weddahs gesprochen, von denen höchstens noch 50 Menschen leben. Hier kann man mit ziemlicher Gewißheit den Zeitpunkt Voraussagen, an dem die Weddahsprache verschwinden wird. Gegenwärtig wird sie aber noch gespro chen und muß deshalb den lebenden Sprachen zugerechnet werden, deren Zahl mit 2796 festgestellt worden ist. Interessanterweise gibt es die meisten selbständigen Sprachen in Indien. Dort werden nämlich von 364 Millionen über 200 Sprachen gesprochen, in die selbstverständlich die Dialekte nicht mit einberechnet worden sind. Demgegenüber kommen 440 Millionen Europäer mit 56 Sprachen aus. Die Sprache, die am meisten verbreitet ist, ist naturgemäß das Chinesische, dessen sich 450 Millionen Menschen bedienen. Zusammen mit den indochinesischen Spra chen werden 500 Millionen ohne Schwie-. igkeit überschritten. Von den germanischen Sprachen, die sich auf etwa 310 Millionen verbreiten, steht das Englische mit 180 Millionen an erster Stelle. Ihm folgt das Deutsche mit 100, je 15 Millionen entfallen auf die Nie-! derländische und Friesische sowie die | nordgermanischen Sprachen. Hierbei muß : natürlich berücksichtigt werden, daß die staatlichen Grenzen mit den Sprachgrenzen nicht übereinstimmen. 244 Millionen verteilen sich auf die romanischen und 178 Millionen auf die slawischen Spra-1 chen. Ueber 1 000 Millionen Menschen kann man unter den indogermanischen Sprachen zusammenfassen. In Asien und Afrika gibt es noch eine ganze Reihe von Sprachen, die von europäischen Gelehrten erforscht und als selbstständige Sprachen festgestellt worden sind. Wie viele Menschen sich ihrer bedienen, weiß man noch nicht. Weißt du, wieviel Spran,e» leben ? 2776 Sprachen werden auf der Erde gebraucht, 4000 sind ausgestorben. Eine der interessantesten und aufschlußreichsten Wissenschaften ist die | Sprachkunde, verbunden mit der Spra-i chenstatistik und der Sprachengeographie. Sic befaßt sich im besonderen mit | den Veränderungen der Sprachen, vor al-I lern auch hinsichtlich ihrer Verbreitung ' und ihres Gebrauchs. 1 Jede Sprache gleicht einem lebenden i Wesen. Sie entsteht, wächst und crrreicht einen Höhepunkt, nach dessen Ueber-schreitung sie langsam abklingt und eines Tages nicht mehr gesprochen wird. Das hängt weniger von ihr selbst als von den Menschen ab, die sich ihrer bedie-i nen. Ebenso sind natürlich die Zeiträume verschieden, in denen das Leben einer Sprache sich abspielt. Wie viele Menschen es überhaupt gegeben hat, seitdem Vlie Menschen in die Kulturgeschichte der Erde eingetreten sind, wird sich wohl nie feststellen lassen. Wir besitzen aus grauer Vorzeit steinerne oder metallene Sprachdokumente, deren Inhalt uns bis heute verschlossen geblieben ist. In diesem Zusammenhang kommt es auch nicht darauf an, sondern lediglich Schießsport unter Wasser. Unter all den technischen Wundern. | die auf der Pariser Weltausstellung zu sehen sind, erregt das »Unterwasserge-w^r« besonderes Interesse. In Paris hat sich vor einiger Zeit ein »Klub der Unterwasserleute« gegründet, der es sich ; zur Aufgabe gemacht hat, das Leben un-| ter Wasser so angenehm wie möglich zu ! gestalten. Man hat jetzt leichte Taucher-i anzüge, mit denen man unter Wasser so | bequem spazieren gehen kann wie au der Straße. Aber eins fehlte noch: man konnte in der Tiefe der Gewässer nicltt auf die Jagd gehen. Diesem Mangel is+ jetzt abgeholfen. Der Kommandant Le Priuer hat ein Gewehr erfunden, bei den das Geschoß durch kombinierte Luft au' Attentatsserie anläßlich des englischen Königsbesuchs in Irland Das englische Königspaar stattete am Mittwoch einen Krönungsbesuch ab. Aus diesem Anlasse kam es insbesondere an den Grenzen nach der Republik Irland zu einer umfangreichen Attentatsserie. Das Königspaar selbst blieb jedoch völlig unbehelligt. Links sieht man Panzerwagen, die vor dem Durchzug des Königspaares durch die Straßen von Belfast patroullierten, und rechts das Königspaar selbst bei der Ankunft vor dem Rathaus in Belfast. (Scherl-Bildcrdienst-M). man unter Wasser schießen. Jetzt hat er dem Lauf getrieben wird. Mit ihm kann nun in Zusammenarbeit mit dem Waffenschmied Gastine-Renette auch noch eine Unterwasserharpunenflinte konstruiert. Damit kann man auf die Fischjagd gehen wie zu Lande auf die Hasenjagd. Diese Waffe wird im Trocadero-Aquarium "m Paris jetzt vorgeführt, und jedermann kann durch die großen Glasscheiben Zeuge dieses allerneuesten Schießsports sein. jt&H ]§dM$d i. Der Bruder des schwedischen Königs, Prinz Eugen besuchte nach seiner Bosnien-Reise, die ihn sehr begeisterte, auch Zagreb. Er traf am Samstag in Begleitung des ehemaligen schwedischen Außen ministers Graf Ehrenwärd, des Generalkonsuls Sack, der Gräfin Edith Ponde und des Hauptmanns Lund in Zagreb ein und stieg im Hotel »Esplanade« ab. i. Stapellauf der schönsten jugoslawischen Motorjacht. In Kraljeviča wurde am 1. d. M. feierlich der Stapellauf der Motorjacht »Lala IV«, Eigentum des Herrn Lučic-Rocci aus Vis, vollzöge. Als Taufpatin fungierte Frau Lučič-Rocci. Nach Einweihung durch den Stadtpfarrer von Kraljeviča rauschte die Jacht in ihr Element. Sic wird von zwei starken Diesel-Motoren betrieben, hat eine eigene Kraftzentrale für Lichtstrom und Kühlvorrichtungen. Die Kabinen und Salons sind luxuriös ausgestattet. Die Jacht besitzt in den Kabinen fließendes warmes und kaltes Wasser und hat ein eigenes Rad. i. Der neue Beograder Rundfunksender in Makiš wird heute Montag, den 2. d. durch Postminister Dr. K a 1 u d j e r č i č feierlich in Betrieb gesetzt werden. Der neue Sender, der als Zwischenlösung gedacht ist, hat eine Sendestärke von 20 kw. i. Ein großer Festival nationaler Gesangs- und Tanzkultur der Insel Krk findet am 8. August in traditioeller Weise in Vmišalj statt. i. Die Stadt Subotica ist als Fremdenverkehrsstadt erklärt worden. Wer mindestens sieben Tage in Subotica weilt, hat das Recht auf freie Rückfahrt auf den Staatsbahnen. i. Wegen unglücklicher Liebe hat sich in Rešovčak bei CaKovec der begüterte 65jährige Johann Tkalec — ein Witwer, dem gegenüber sein- J lobte, eben iails eine Witwe in den milderen Jahren, kühl zu werden begann, erhängt. M&diß-MtßQtauHfH Gm $op unterer Schützen WETTSCHIESSEN DES MAR1BORER JA GDVERE1NES. — PREISSCHIESSEN DER SCHÜTZEN VEREINE. — RUDI JANESCHITZ EROBERT DEN WANDERPOKAL DER STADTGEMEINDE MARIBOR. Der gestrige Sonntag stand auch im: renz von kaum zwei Punkten (129) am Zeichen des Schießsports. Auf der Militär zweiten Platz und muß also noch einmal schießstätte in Radvanje fanden gleich- den Kampf aufnehmen, um diese große zeitig zwei schießsportliche Veranstaltun- j Trophäe endgiltig in seinen Besitz zu be gen statt, u. zw. das traditionelle Jagdwettschießen unserer Nimrode und ein Preisschießen der Schützenvereine. Beide Wettbewerbe, denen zahlreiche Zuschauer beiwohnten, wurden vormittags feierlich eröffnet. Die Ansprachen hielten der! kommen. Diesmal erhielt er die von Di * Cafe Aston«. Während der Mariborer Festwoche täglich Nachmittags- und Abcnd- konzert. 8075 MONTAG. 2. AUGUST. Ijubljana, 12 Schallol. 19 Nachr., National-vortrac. 20.10 Gesundheitsvortrag. 21 Funk-kapelle. — Beograd, 18.10 Konzert. 19.30 Nationalvortrag. 20 Konzert. — Prag, 17.40 Orgelkonzert. 19.10 Volkslieder. 20.05 Konzert — ZC'ahh, 19 Für Amateurphotographen. 20.35 Buntw A’bend. — Budapest, 19 Konzert. ?0 Hörspiel. Paris. 18.15 Schalipl. 20 Lustspiel. — Mailand, 19 Konzert. 2,1 Sinfoniekonzert. Wien, 12 Konzert. 17.30 Violin-vorträge. 19 Salzburger Festspiele: »Don Giovanni«. Op.;r. Berlin, 17 Konzert. 19.20 I anzmusik. 20.10 Aus Breslau. — Breslau, '9 Bunter Abend (Von der Rundfunkausstel-lung in Berlin). 20.10 Der blaue Montag. — Leipzig, 18 Hörspiel. 19 Aus Breslau. 21.15 Kammermusik. —- München. 17 Volkslieder. 19 Tanzmusik. 21 Virtuose «Musik. DIENSTAG, 3. AUGUST. Ljubljana, 12 Schalipl. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20.30 Gesangschor. — Beograd, 19 Schalipl. 21.30 Volkslieder. — Prag, 17.05 Kammermusik. 19.10 Blasmusik. 20.10 Hörspiel. - Zürich, 18.20 Volkslieder. 20 Nordische Musik. — Budapest, 19.10 Funkkapelle. 20.50 Operettenmusik. — Paris, 18.45 Lieder. 20.30 Sinfoniekonzert. — Mailand, 21 »Madame Butterfly«, Oper. — Wien, 12 Konzert. 19 Streifzug durch Wien. 20,55 Hörspiel. — Berlin, 18 Konzert. 19.20 Kammermusik. 20 Blasmusik. — Breslau, 18 Hörspiel. 19 Belichte Opernmelodien. 20.10 Banaler Abend. Leipzig, 17 Frölichcr Feierabend. 19 Leipziger Kaleidoskop. 21.15 Schalipl. — München, 17 Konzert. 18 Schalipl. 21 Klingender Reigen. In der Schule. Lehrer: »Ich möchte wissen, wie es kommt, daß du immer so viel weißt, wo du doch der Kleinste bist?« — Schüler: »Ich bin ja nur von außen so klein, innen bin ich größer.« Obmann des Jagdvereines Direktor P o gač n i k und der Obmann des Schützenvereines Steiger, die in ihren Ausführungen auf die Bedeutung des Schießsports verwiesen und den einzelnen Teilnehmern alles Glück im Kampfe um die ausgesetzten Siegestrophäen wünschten. Unter den Anwesenden sah man auch den neuen Stadtkommandanten und erfolg reichen Meisterschützen General čeda S t a n o j 1 o v i č, der überaus herzlich begrüßt wurde. Ferner waren u. a. anwesend Bezirkshauptmann Dr. š i š k a Bürgermeister Dr. Juvan, Dr. L i p-o 1 d, Direktor G i 1 1 y für die Festwoche, Forstschuldirektor Oberforstrat Ing. Z i e-renfeld, Forstreferent Ing. M i k 1 a v-č i c, Oberstleutnant Killer, Großkauf mann P i n t e r und Ing. C e j o v i č aus Zagreb. Am Wettschießen des Schützenvereines beteiligten sich insgesamt 50 Schützen in vier Kategorien. Das Hauptinteresse kon zentrierte sich auf das Schießen der Meisterklasse, in der es auch eine Reihe von Ueberraschungen gab. Den ersten Preis holte sich diesmal H i n i č mit 401 Punkten. Zweiter wurde StaatsmeisTer Prof. Cestnik mit 395, Dritter Feldwebel Ž i v k o N i č mit 342, Vierter Ing. G j o r g j e v i č mit 279 und Fünfter General Stanojlovič mit 269 Punt ton. Im Wettschießen der Senioren gab es folgende Reihung: 1. Živkovič mit 89 Punkten, 2. Anton Vutolen (86), 3. Moravec (84), 4. Oberstleutnant Ma slac 184), 5. Leutnant Lah (81), 6. Fanin-ger (80). 7. Hauptmann Dugolič (80), 8. Frau Vukmanič (74). 9. Ing. Zierenfeld (72), 10. Philipp Vutolen (71). In der Kategorie der Junioren errangen: 1. B e d e n k o v i č 89, 2. Novak 76. 3. Krois 72, 4. Drago Vukmanič 70. 5. Ribič 68, 6. Vodušek 54 Punkte 7um Abschluß gelandte ein Gäste-Schießen zur Austragung, bei dem auch mehrere bekannte auswärtige Schützen mitwirkten. Den Sieg errang Lavrenčič aus Sv. Jurij a. P. mit 78 Punkten. Den zweiten Preis gewann der bekannte Zagreber Schütze Gorup mit 76 Punkten. Dann folgten Sinic aus Tezno mit 64, V i v o d aus Studenci mit 55 und Frau Maria Luknar aus Tezno mit gleichfalls 55 Punkten. Die Sieger in den einzelnen Kategorien wurden mit einer Reihe von schönen Prei sen bedacht, die von der Mariborer Festwoche, der Stadtgemeinde Maribor sowie von den Firmen Hutter & Co., Doctor & Co., Rosner, Thoma und Zlatorog sowie von der Ljubljanaer Kreditbank, Jugoslawischen Unionbank, Stadtsparkasse, Banatssparkasse und der Posojilnica (Narodni dom), wie auch von einigen anderen Förderern des Schießsports gestiftet worden waren. Gleichzeitig griffen auch unsere Grünröcke in die Ereignisse ein. Der Hauptkampf wurde um den Pokal der Stadtgemeinde Maribor und des Verbandes der Jagdvereine Sloweniens geführt, in dem sich insbesondere der vorjährige Sieger Robert Vukmanič und Rudi J a n e-schitz auszeichneten. Rudi faneschitz ging schließlich als Sieger mt 131 Punkten hervor und feierte damit einen seiner schönsten schießsportlichen Erfolge. Robert V u k m a n i č, der sein Gewehr wechseln mußte, landete mit einer Diffe- - rektor Fischer gestiftete Armbanduhr. Den dritten Preis (Plakette des Jagdvereines) errang Theo Janeschitz (128). Unser Meisterschütze Direktor Dr. K o v a-č e c sicherte sich mit 119 Punkten den vierten Platz und erhielt die Jagdtrophäe der Mariborer Festwoche. T ontaubenschießen: Es folgten die einzelnen jagdsportlichen Schießkonkurrenzen. In der M e i s t e r k 1 a s s e (50 Tauben) war das Ergebnis folgendes: 1 T e o Janeschitz 46, 2. Rudi Jane schitz 46. 3. Vukmanič 45, 4. Dr. Kova-cec 36, 5. Sprag’er 32 Punkte. Senioren:!. Šošte r 95, 2. Gustinčič 94, 3. Železnik 77 Punkte. Junioren: 1. K o s i a k 69, Haupt rnann Glišič 68, 3. Graf Attems 46 Punkte. Es gelangte auch ein Preisschießen fü J a g daufsehe r zur Durchführung. Für den Sieger stiftete in dieser Kategorie der Obmann des Jagdvereines Direktor Pogačnik einen wertvollen Pokal, den Kristan mit 26 Punkten errang. Zweiter wurde L a n g mit gleichfalls 26, Dritter Majhenič mit 22, Vierter G av e s mit 22 und Fünfter Lavrenčič mit 19 Punkten. Das Wettschießen gestaltete sich zu einem eindrucksvollen jagdsportlichen Ereignis. Aus diesem Anlaß kamen dem Jagdverein zahlreiche Begrüßungsschrei ben zu. U. a. übersandte der bulgarische Jagdverein herzliche Grüße, desgleichen derVorsitzendc des Verbandes der kroatischen Jagdvereine Minister a. D. Doktor Z o r i č i č aus Zagreb. Der Hümmel Im August Wenn am 23. August die Sonne in das Zeichen der Jungfrau tritt, wissen wir, daß die schönste Zeit des Jahres zu Ende geht und der Herbst vor der Tür steht. Schöne Spätsommertage können uns nicht darüber hinwegtäuschen. Der lichte Tag nimmt im August schon merk lieh ab. Am 1. August geht unser Tagesgestirn 4 Uhr 18 Minuten auf, am 31. August erst 5 Uhr 8 Minuten. Die Untergangszeiten sind: zu Anfang 19.53, zu Ende 18.52. I Montag, den 2. August Mondzeiten gibt es in diesem Mo nat vier: Am 6. ist Neumond, am 14. erstes Viertel, am 22. Vollmond, am 29. letztes Viertel. Die Planeten zeigen folgenden Stand: Der Merkur bleibt den ganzen Monat, auch bei der am 18. erfolgenden größten östlichen Elongation von der Sonne, dem freien Auge unsichtbar. Die Venus bewegt sich aus dem Sternbild des Stiers, durch die Zwillinge, nach dem Krebs. Sie geht am 1. August S1/». am 31. 3V2 Stunden vor der Sonne auf und strahlt als Morgenstern bis zum Eintritt der Dämmerung. — Der Mars ist in den Abendstunden tief im Süden bzw. Südwesten zu beobachten. Am 1. geht er 31/«, am 31. knapp 3 Stunden nach der Sonne unter. — Der Jupiter ist bei Eintritt der Abenddämmerung im Südosten zu sehen. Sein Untergang nähert sich von nahezu 3 Stunden zu Beginn des Monats bis auf V* Stunde der Mitternacht. — Der Saturn wird immer über einen größeren Teil der Nacht sichtbar. Am 15. geht er 3l/i Stunden vor Mitternacht auf und bleibt auch weiter die ganze Nacht sichtbar. in. Der Innenminister Herr Dr. Anton •ffcrcšec ließ heute der Leitung der „Mariborer Fesbwoche" eine Depesche zukommen, in der er mittet!t, daß er am Besuche der Festwoche leider verhindert sei, der Veranstaltung aber seinerseits die besten Erfolg-' rotim die, m. Trauung. In der Dom- und Stadl-Pfarrkirche fand mit Samstag nachmittags die Trauung des Herrn Professor Joses Joses B a b 8 e f. Leiters der Bürgerschule in Ptuj, mit Frl. Milica Ribič, Lehrerin in -2». Janž am Drauselde, statt. Wir gratulieren! m. Todesfall, Im Alter von 63 Jahren ist die Realitätenbesitzerin Frau Ina S t v a-f ch j I I aus Hrastje gestorben. Die Verstorbene Wh* nach Pt»! itßcrffchrf. R, !. P.! m. Großes Vokalkouzert. Die Bevolker ung und besonders die auswärtigen Besucher der Mariborer Festwoche werden daraus aufmerksam gemacht, daß morgen, Dienstag, den 3. d. um 20 Uhr im Stadtpark der Jpa-vic-Sängergau fein erstes großes Bokalkon-zert gibt, dessen Leitung Dirigent H 0 e-v a t übernommen hat. Die Gesangvereine „Jadra n" (Dirigent Prof. Vrabec) und „D r a v a" (Dirigent Horvat) bringen ein zeln oder zusammen eilte Reihe von Volksund Kunstliedern zum Bortrag. Das zweite Vokalkouzert ist für Freitag nngesel-t, m. Die Premiere d^s „Sommernachtstraumes" findet heute, M o n t a a, um 20 Uhr auf der Freilichtbühne im Stadtpark statt. Me Eintrittskarten für die entfallenden Ausführungen am Samstag und Sonntag halben heute Gültigkeit. Eintrittskarten sind bis 18 Uhr in der Kanzlei der „Jadranska straža", Gregorčičeva ulica 26i Tel. 29-70, und ab halb 10 Uhr an der Kaffe im Unsere liebe, herzonsgutc Metier, bzw. Schwester, Großmutter, Scfvwe. germutter und Tante, Frati Ina Straschill, geb. Jost Haas- und Reatitirtenbesitze«*i ist Sonntag, den 1. Ansust m Pekre (Pjcfcem) unerwartet im Herren entschlafen. Das Leichenbegängnis der teuren Toten findet Dienstag, den 3. August um 17 Öhr vom Tranerhause m Breg bei Ptaj ans zrrm städtischen Friedhof statt. Die W. Seelenmesse wird Mittwoch, den 4. Aneest um 7 Bbr m der Staotof arricirche gelesen werden. Ptuj, den 2. Angnst 1937. Max, Elfriede, Erich, Gerda, Kinder; Adolf Jost, Bruder: WaHy, Schwiegertochter, sowie a#c übrigen Verwandten. 8282 Stadtpark erhältlich. Die Borstellung dauert zwei Stunden ohne Pause. m. Fahrpreisermäßigung für die Besucher der Mariborer Festwoche. Die Bohnverwal-tung hat, wie beeits berichtet, den auswärtigen Besuchern den halben Fahrpreis aus den Bahnen eingeräumt. Jetzt wurde die Frist für «die Gültigkeit der Rückfahrt bis zum 13. August verlängert. Für die Hin fahrt nach Maribor gilt die Frist bis 8. August. Auf diese Weise ist den Besuchern der Feftnwche die Möglichkeit gegeben, auch andere landschaftliche Schönheiten von Maribor und Umgebung in Muße zu betrachten oder geschäftliche Angelegenheiten zu erledigen. in. 1000. Austohrt eines ReUungsman- nes. Der Rettungsmann Rupert Letnik absolvierte gestern seine 1000. Ausfahrt. in. Für die Grazer Fahrt d£S „Putnik" am Mittwoch, den 4. d. sind noch einige frei* c Plätze vorhanden. Fahrpreis samt Visum 100 Dinar. m. Zwölf neue Weyrmänncr. Die Frei w. Feuerwehr hielt gestern abends nach Abschluß eines dreitägigen Jnstruklionsknrses Aspirantenprüfungen ab. Die Prüfung wurde von 1-2 Kandidaten bestanden, die nun in dp Wehrm-annfchast eingereiht werden. nt. Schwerer Sturz eines bekannten Renn sahrers. Beim Training für das sonntägige Motorradrennen erlitt am sog. Klosterberg hinter der Gastwirtschaft Lorenčič der 6c-kannte Mariborer Rennfahrer Hinko G e-r i č einen schweren Sturz, wobei er sich die rechte Hand derart schlimm verletzte, daß er sich einer Operation unterziehen mußte. Gerič konnte natürlich bei den beiden gestrigen Rennen nicht an den Start gehen. nt. Wetterbericht. Maribor, 2. August, 8 Uhr: Temperatur 23, Barometerstand 732, Windrichtung SO-NW, Niederschlag 0. x 24c Leitung des einjährigen Handeis-kurscs „.Hermes" erteilt täglich von 10 bis 11 Uhr Informationen über die Ausnahme der Schüler in den Kurs. Auf Verlangen werden auch Prospekte unentgeltlich zu gestellt. Schüler, die die kleine Matura abgelegt haben, genießen besondere Begünstigungen. Die Anmeldungen sind an „Hermes", Maribor, Zrinjskega trg 1 zu richten. 8228 i Am PttH p, Todesfall. In Pekre bei Maribor ist Sonntag die Hans- und Realitätenbesitzerin Frau In« S t r a s ch ; I I, geb. Jost aus Ptuj gestorben. Die Leiche wird nach Ptuj überführt nnd dort Dienstag nachmittag! beigeietzt werden. Friede ihrer Asche! Der ichtoergetroffenen Familie unser inniges Bei leid! Sm &e%4ß Die beiden ersten Tage der Mariborer Festwoche SCHLECHTWETTER ALS STÖRENFRIED. — ZAHLREICHE BESUCHER AUS DEM AUSLANDE. fkotdom Montag, 2. August um 20 Uhr: »Sommernachtstraum«. Freilichtaufführung im -dtnark. Der Wettergott ist heuer der Mariborer Festwoche nicht gerade gnädig, insoweit die ersten beiden Tage in Frage sind. Trotzdem gab es am Samstag und Sonntag sehr viele Besucher von auswärts, die sich auch durch das schlechte Wetter nicht abhalten ließen, das Festwochengelände zu besuchen. In den Vor mittagsstunden war die Bevölkerung sehr beängstigend, doch hielt das Wetter bis etwa 17 Uhr an, worauf ein Mumifreundei Landregen einsetzte, der sehr störend wirkte. Die Aufführung von »Sommernachtstraum« mußte am Samstag und am Sonntag infolge des schlechten Wetters unterbleiben. Aus Oesterreich waren gestern zahlreiche Gäste in vielen Autobussen eingetroffen, die vor ihrer Durchfahrt nach dem Süden auch die Veranstaltungen der Festwoche besuchten. Ge-eaenheitikauf! 100 wunderschöne Oelgemälde, auch von deutschen Künstlern aus Jugoslawien, werden zu spottbilligen Preisen verschleudert. Narsborski ladest ® Paviliost 1 ® I6- Stock, 28. VS. Mariborer Festwoche GROSSE KULTUR-, WIRTSCHAFTS- UND SPORTREVUE VOM 31. JULI BIS 8. AUGUST. DAS PROGRAMM. ft-/. (Sroffrmng der Gewerbe-auösteUMW In der stöbijchcn Volksschule wurde Sonn-I«i1 nach 9 Uhr die von der Genossenschaft „Obrtna razstava" veranstaltete G c w e r-bcausstcllung feierlich eröffnet. Anwesend waren die Vertreter der Behörden und Amtier, der Unterichtsanstalten, der Alariborer Festwoche, der Kirche, der Wirt-ü-haftSorgan fnrionen, der Fremdcnvertehrs-lisiitutionen usw. Eingeleitet wurde die Feier mit einer Ansprache des Vorsitzenden der Veranstalterin B r i S č c f. ivoraus Be-zirkshauptmann Dr. Z o b c c das Wort ergriff. Die Eröffnung der Gcwerbeaussteklung nahm Bürgermeister M i h e 1 č ; e vor. Ter Besuch, ließ schon am ersten Tage nichts zu wünschen übrig. Auch am Ansftellungsge-ö'.ide herrschte ein lebhaftes Treibe». c. AerzUjche Nachricht. Herr Dr. Marian Bregant wurde zum Sekunöararzi des Krankenhauses in Eelje ernannt. c. FahrtbcgünsLgnngen für Mitglieder des SPD. Alle Mitglieder des Slowenischen Alpenvcrcines genießen auf den staatlichen Eisenbahnen eine Fahrpreisermäßigung um 7)0 v. H., wenn sic in Gruppen von mindestens vier Personen reisen. Allerdings ist ,ine besondere vorherige Anmeldung notwendig, die entweder in der Kanzlei der ZwEgstelle Eelje evs Slow. Alpenvereines (Hotel „Beli mV', 1. Stock) oder beim Kassier der Ortsgruppe, Herrn Vrtovec (D-o- MONTAG, 2. AUGUST. Um 20 Uhr: »Sommernachtstraum« im Stadtpark. — Von 20.30 bis 22 Uhr Promenadekonzert am Ausstellungsgelände. Dienstag, 3. August: Um 20 Uhr Vokalkonzert der vereinigten Männerchöre des Ipavic-Sängergaues im Stadtpark. — Von 20.30 bis 22 Uhr Promenadekonzert am Ausstellungsgelände. Mittwoch, 4. August: Um 19 Uhr Staffellauf durch die Stadt, Start im Volksgarten, Ziel am Trg svobode. — Um 20 Uhr »Sommernachtstraum« im Stadtpark. — Von 20.30 bis 22 Uhr Promenadekonzert am Ausstel-lungsgclände. Donnerstag, 5. August: Von 20.30 bis 22 Uhr Promenadekonzert am Ausstellungsgelände. — Um 21 Uhr Revue des Autobusparks der Stadtbetriebe vom Gaswerk durch die Stadt und zurück. Freitag, 6. August: Um 17 Uhr Tennisturnier um die nationale Meisterschaft des Draubanats u. u-' die internationale Meisterschaft von Maribor auf den Tennisplätzen der Sportklubs »Maribor«. und »Rapid«. — Um 20 Uhr Vokalkonzert der Männerchörc des Ipavic-Sängergaues im Stadtpark. — Von 20.30 bis 22 Uhr Promenadekonzert am Ausstellungsgelände. Samstag, 7. August: Um 7 Uhr Fortsetzung des Tennisturniers auf beiden Spielplätzen. — Von 16.30 bis 18 Uhr Promenadekonzert am Ausstellungsgelände. — Um 18 Uhr Fuß- ballspiel Rapid (Maribor) : Orient (Su-šak) am Žclezničar-Spiclplatz. — Um 20 Uhr »Sommernachtstraum« im Stadtpark. - Um 20.30 Uhr internationales Tanztur nier für Amateure Deutschlands, Oesterreichs u. Jugoslawiens im großen Unionsaal mit Tanzunterhaltung. — Von 20.30 bis 22 Uhr Promenadekonzert am Ausstellungsgelände, um 21 Uhr Volksliedervortrag des Kärntner Oktetts aus Bleiburg. Sonntag, 8. August: Um 7 Uhr Fortsetzung des Tennisturniers auf beiden Spielplätzen. — von 11 bis 12.30 Uhr Promenadekonzert am Aus-: dlungsgelände. — Um 15 Uhr internationale Wassersportveranstaltungen im Inselbad. — Um 15 Uhr internationales Motor- und Automobilrennen des Moto-klubs »Maribor« auf den Bachern, Start ■i Reka, Ziel bei der Abzweigung unterhalb der Berghütten. — Um 15.30 Uhr Aufführung von Finžgars »Wildschütz« i,- Ruše. — Von 16.30 bis 18 Uhr Promenadekonzert am Ausstell tsgelände. — Um 18 Uhr Fußballkampf Maribor (Maribor) : Orient (Sušak). — Um 20 Uhr "ommernachtstraum« im Stadtpark. — Von 20.30 bis 22 Uhr Promenadekonzert r Ausstellungsgelände. Wie in den vergangenen Jahren, ist aVrh heuer das ausführliche Programm d" Mariborer Festwoche in Druck erschienen und in allen Geschäftsstellen des »Putnik« in Jugoslawien in allen größeren Reisebüros des Auslandes und bei den Auslandsvertretungen unentgeltlich er-häFHch, kann aber auch von der Festwo-- "zlei bezogen werden. D □ ■aHaaoHDBDunMawnwcBaenecisoi BnBDHaea®D#DBa»DEDSDBDeDBa gcric „Central", Kralja Petra cesta) erfol-1 .MßaC gen kann. — Auf der Kraftskellwagenlune jfflKS (fclju Logarkal genießen die Alpenocreins- mikglieder eine Fahrpreisermäßigung von ?.'> v. H. Der diesbezügliche Ausweis ist in der Kanzlei des städtischen Kraftftelkwagen-unternchmens in Celje !Trg Kralja Aleksandra. gegenüber dem Bahnhof) zu beschaffen. e Blitzschlag. Während eines Gewitters schlug Samstag nachmittags der Blitz in das Wirtfchaftsgebäude des Besitzers Andreas Fidler in Dgorov.ee bei St. Jurij ein. Vernichtet wurden mich große Mengen Futtermittel, landwirtschaftliche Geräte, Majch,' neu usw. Der Schaden lwträgt etwa 80.000 Dinar und ist nur teilweise durch Versicherung gedeckt. c. Gas und moderne Küche. Wie gemeldet, finden am Abend des k., 2. und 3. August im Kellergeschoß des Ausstelluugsgebändes (Stadt-Volksschule) Vorträge über „Die moderne Küche und das Gas" statt. Die Vorträge und das Probekochen bestreiket Frän-lein Ratej aus Lljubljana. Die Vortragende ist unseren Hausfrauen von ähnlichen Vortragsabenden her bereits bestens bekannt. Beginn der Vorträge allabendlich um 20 Jbt\ Eingang hofseitig, lu. Ministerpräsident Dr. Stojadinovič ist Samstag auf Schloß Brdo eingetroffen und wurde von Sr. kgl. Hoheit dem Prinz regenten Paul in Audienz empfangen. Nachmittags begab er sich mit dem Forst-und Bergbauminister Jankovič nach Dalmatien. lu. Auszeichnung. Der frühere Opernbariton und jetziges Mitglied des Ljub-ljanaer Schauspielhauses Johann Levar, der unlängst sein 25jähriges Bühnenjubiläum gefeiert hatte, wurde mit dem St. Sava-Orden IV. Klasse ausgezeichnet. lu. Prominente Gäste in Bled. Zu einem längeren Aufenthalt in Bled sind eingetroffen Banus Dr. Ružič aus Zagreb, der Bürgermeister von Beograd Ilič sowie die Gesandten Dr. F o t i č (Washing ton) und Dr. P r o t i č (Prag). lu. Seinen 60. Geburtstag feierte Montag der Postdirektor i. R. Alois Grego-, i č. Der Jubilar ist aus Ptuj gebürtig und erfreut sich in den breitesten Volksschich ten allgemeiner Sympathien. lu. Volkstag in Cerknica. Sonntag wurde von den katholischen Organisationen Union-Tonkino. Das ausgezeichnete Lustspiel »Das Einmaleins der Liebe« mit Luise Ullrich, Paul Hörbiger, Theo Lingen, Oskar Sima. Gustav Waldau. Eine Schlagerkomödie nach dem beberühmten Lustspiel von Nestroy; ein Film im Wiener Milieu, voll Humor und lustiger Verwicklungen. — Es folgt der lustige Liebesfilm »Leutnant Bobby« mit Gustav Fröhlich, Lida Baarova und Adele Sandrock. Burg-Tonkino. Der neueste Joan-Crwaford Film »Ich lebe mein Leben«. — Es folgt »Sequoia«, der größte Naturfilm. in Cerknica in Innerkrain ein großer Volkstag abgehalten, dem u. a. auch Minister Dr. Krek beiwohnte. lu. Drei englische Wissenschaftler, und zwar die Universitätsprofessoren R. A. B e a t t y und Raumond Bell (Cambridge) und R. S. H a u e s (London) sind in Ljubljana eingetroffen, um die jugoslawische Tierwelt zu studieren. Später wird das Studium auch in anderen Teilen des Staates fortgesetzt werden. lu. Große Gewerbeausstellung in št. Vid. In št. Vid bei Ljubljana wurde Sonn-von Banus Dr. Natlačen eine große Gewerbeausstellung eröffnet, in der u. a. auch schöne Möbel zu sehen sind. Die Ausstellung bleibt zehn Tage geöffnet. lu. Radfahrerausflug nach Adelsberg. Sonntag früh unternahm eine Gruppe von etwa 600 Radfahrern von Ljubljana einen Ausflug über die Staatsgrenze nach Adelsberg, wobei auch die weltberühmte Grotte besichtigt wurde. Die Radfahrer begleiteten auch mehrere mit Ausflüglern vollgestopfte Autobusse. lu. Italienische Automobilisten und Motorradfahrer in Ljubljana. Eine Gruppe von Automobilisten und Radfahrern aus Udine unternahm Sonntag einen Ausfiug nach Ljubljana, wo nach der Besichtigung der Stadt am König Peter-Denkmal ein Kranz niedergelegt wurde. Der beabsichtigte Ausflug nach Oberkrain mußte wegen ungünstiger Witterung unterbleiben. Abends kehrten die Gäste heim. lu. Unglück in den Bergen. Am Sto! stürzte der Grenzer Cvetko Jovanovič 35 Meter tief ab. Der Schwerverletzte wurde von ein. ERettungsexpedition gebor gen und ins Spital gebracht. Sein Zustand ist ernst. lu. Totschlag. In der Tržaška cesta in Ljubljana wurde der 42jährige Dachdecker Veit B i v i c von einer Gruppe von Randalierenden überfallen und so arg zugerichtet, da er den erlittenen Verletzungen bald darauf erlag. Vier Personen wurden bereits verhaftet. Aus Hmvie m&d WWW s&snnmmmmm o. Todesfälle. Ju Kočevje starb kürzlich die 73jährige Private und ehemalige Gastwirtin Franziska Verderber. — In Bad Ischl ist der 76jährige Kaufmann Ja tob K u m p, der in Mačka vas (Katzendorf) bei Kočevje beheimatet war, gestorben. — In šalka vas (Schalkenborf) bei Kočevje, verschied -der Landwirtssohn Rudolf K ö n i g im schönsten Mannesalter von 27 Je -reu. R. i. P.! o. Großes Volksfest mit Preissiugen. Am S o n n t n g, den 8. d. M. veranstaltet der Gottscheer Gesangverein" in Kočevje, und zwar im Gasthause „Harde" ein großes Volksfest das mit einem P r e i s s i n g e n verbunden sein wird. Beim Preisfingen sollest nur echte alte Gottscheer Lieoer zum Vor trag kommen. Anmeldungen für das Preissingen übernimmt Herr Josef 5 ch o b c r in Kočevje. Die Besucher des Volksfestes werden eingeladen, in der Gottscheer Tracht .zu erscheinen. UiäsäiaiUUke Exportrückgang nach Deutschland ALS FOLGE DES NIEDRIGEN MARK KURSES IN JUGOSL AWIEN. — DIE HANDELSBILANZ UM 182 MILLIONEN DINAR PASSIV. — VOR EINER REVISION DES CLEARINGVERTRAGES. Nach' amtlichen Mitteilungen entwickelt sich die jugoslawische Ausfuhr nach Deutschland in den letzten Monaten recht ungünstig, weshalb der Export stark gesunken ist. Dies brachte es mit sich, daß im ersten Halbjahr 1937 die Handelbilanz mit Deutschland für Jugoslawien mit einem P a s s i v u m von 182 Millionen Dinar abschloß. Dies ist die ungünstigste Ziffer im Handelsverkehr zwischen beiden Staaten in den letzten fünf Jahren. Der Rückgang unserer Ausfuhr nach Deutschland setzte bereits seit dem 1. April d. J., nach dem Berliner Abkommen, ein. Immerhin war ein so hoher Rückgang der Ausfuhr in diesem Maße nicht zu erwarten, noch war dies seitens unserer Wirtschaftsleute beabsichtigt. Der Ausfuhrrückgang kam hauptsächlich als Folge eines schwachen Kurses der Mark in Beograd. Deutschland stellt seine Preise auf Basis eines Kurses von 14.50—15 Din für eine Mark für unsere Ware fest. Dabei ist aber der tatsächliche Markkurs in Beograd nie höher als 12.50 Din gewesen. Auf diese Weise haben unsere Exporteure kein Interesse an einer Ausfuhr nach Deutschland, da sie nicht einmal den Warenpreis zu dek-k'en imstande sind, nicht zu sprechen von einem etwaigen Verdienst. Deutschland hat uns in Dresden fast in allen Hauptartikeln Ergänzungskon-tingente gewährt, welche aber seitens unserer Exporteure wegen allzuschwacher Kurslage der Mark nicht ausgenützt werden können. Heuer wurde Jugoslawien für die Schweineausfuhr einen Kontingent von 80.000 Stück nach Deutschland zugesprochen. Das Gewicht dieser Schweine soll paarweise 300 kg betragen. Außerdem besitzen wir ein ordentliches Kontingent für Vieh in der Höhe von 3000 Stück monatlich. Auch haben wir ordentliche Kontingente für Geflügel, Eier, Schmalz und Speck. Von den Kontingenten werden nunmehr nur Eier, Speck und Rodenprodukte ausgeführt. Es verlautet, daß die deutsche Delegation anläßlich der Septembertagung des jugoslawisch-deutschen Wirtschaftsausschusses in Dubrovnik die Revision einiger Posten im Clearingsabkommeu verlangen wird. Die Deutschen sind sehr unzufrieden wegen des Markkurses und betonen, daß ihnen bereits einige Male mündlich versichert worden war, daß der Markkurs in Jugoslawien verbessert bezw. auf der Basis von 14.50 Dinar für eine Clearingmark stabilisiert werde. MindestMm in ©fnmemett Die neue Banatsverordnung. Del- Banns hat eine Verordnung herausgegeben, womit für die unqual i-fizierten Arbeiter in Slowenien Mindestlöhne festgesetzt werden. Es han deit sich um die Ergänzung der vor einigen Monaten erschienenen Ministerial-verordnung über die Festsetzung der Minimallöhne für diese Kategorie des arbeitenden Volkes, da nach dieser Ver Ordnung für jedes Banat, den örtlichen Verhältnissen entsprechend, die Mindest löhne besonders festgelegt werden. Die Verordnung ist bereits am 1. August in Kraft getreten. Nach den neuen Bestimmungen beziehen die ungelernten Arbeiter und Arbeiterinnen im Alter von mehr als 18 Jahren, die in Handels- und Gewerbebetrieben in Orten von mehr als 5000 Einwohnern oder in der Industrie (ohne Rück-sich auf den Ort) beschäftigt sind, 3, 2.75. und 2.50 Donar pro Arbeitsstunde, in Handels- und Gewerbebetrieben in Orten mit weniger als 5000 Einwohnern 2.75, 2.50 und 2.25 Dinar und schließlich die Personen unter 18 Jahren 2.50, 2.25 und 2 Dinar pro Stunde. Die Verordnung zählt genau auf, welche Arbeiterkategorien bzw. Bebriebe in die einzelnen Lohngruppen eingereiht werden. Maßgebend ist dafür der Ort der Dienstleistung und nicht der Sitz der Unternehmung. Für die Industriebetriebe sind die Bestimmungen des Gewerbegesetzes (§32, Abs. 1) ausschag gebend. Für die Gastbetiebe gelten die in der vorliegenden Verordnung enthaltenen Mindestsätze nicht, wie auch einige andere besonders angeführte Betriebe. Für die qualifizierte Arbeiterschaft (Professkmisten) und für die Lehrlinge werden die Mindestlöhne s

?" - „Selbst verdient." — „Selbst ! verdient." — „Ja, ich Habe meinem M-'rni rhu-, Rauchen, lchgewöhnb" Ausgleich. „Nanu, feit wann hast du denn zwei Papageien?" — „Ja, jetzt hat meine Frau einen und ich einen." — „Nun, und spricht deiner auch . . .?" — „Und wie! Der ihrige schreit: ,Dn Herumtreiber, too kommst du her?' und meiner antwortet dann: .Wieder einmal das Fleisch angebrannt!'" Der Arzt hatte Plim geboten, das Rauchen stark einzuschränken. Höchstens eine Zigarre nach dem Essen. Nach einer Woche kommt Plim wieder zum Arzt und strotzt, vor Gesundheit. — „Donnerwetter", meint der Doktor, „Sic sehen ja glänzend aus!" — „Kunststück", meint Mim, „wo ich letzt sechsmal am Tage esse!" JEDEN MORGEN jUeim Kleine Anzeigen kosten SO Pore pro Wort. In der Rubrik „Korro-spondenz” 1 Diner / Die Inseretensteuer (3 Dinar bis 40 Worte. 7'50 Dinar für grSssore Anzeigen) wird besonders berechnet / Die Mindesttaxe für eine kleine Anzeige beträgt IO Dinar / Für die Zu-sendung von chlffr. Briefen Ist eine Gebühr von IO Dinar zu erlegen , Anfragen Ist eine Gebühr von 3 Dinar In Postmarken beizuschliessen ÜßtsduidBitös Zuckerkranke! Diabetisches Schwarzbrot erzeugt Backhaus Robaus Nächtig.. Koroška cesta. 6718 Hopfenbauer! Kupierkalk, Ta bakextrakt, Solvay-Soda etc. bei der »Kmetijska družba«, Meljska c. IZ, Tel. 20-83, erhältlich. 8931 Rasieren 2, Haarschneiden 4 Dinar. Billiger Friseur, Meljska 9. 8032 Hetite abend: Tragen Sie die 1 • rosafarbige Creme Tokalon Hautnahrung auf, die Biocel enthält, jene erstaunliche Erfindung des Prof. Dr. Stejskal von der Universität Wien. Diese wesentliche Hautzellennahrung wird von sorgfältig ausgewählten jungen Tieren gewonnen. Die Wissenschaft weiss jetzt, dass Falten entstehen, wenn die Haut diesen natürlichen Bestandteil verliert. Während Sie schlafen, führt die Creme Tokalon Biocel Hautnahrung diesen Bestandteil der Haut zu und macht sie wieder glatt, fest und jung. 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Aus dem Nebenzimmer kommen sie. wo die Fenster weit offen flehen, müssen. Erschrocken will sie ausstehen, doch da sagt ihr ein dunkles 'Gefühl: „Bleib liegen!" Zuerst vernimmt sie nur abgerissene Worte, dann kann sie die Sprecher l-eraufhören. Es ist die Helle, etwas singende Stimme des Malers und das dunkle, ölige Organ , des Stadrats. Die beiden müssen in einem der Nkkenzinrmier . sein und sich so unbeachtet glauben, wie sie es vo-r sich meint. „Ich 'brauche Geld!" Das -war. ganz deutlich. Koi-n Zweifel, der Mater isCs, 'der so gesprochen hot. Und nun ist eine Weile Stille. Dann beginnt der Stadtrat a. D. Die ersten Worte muffen wähl Vorwürfe. feto, die er. dein Maler macht, dann wird , der Sprecher lauter. „Du bist von. allen guten Geistern, verlas-r'ev!" schimpft, er.. „Was willst du mit einem Auto? Und gleich einen so starken Wagen! Woher willst du das Geld'dafür bekommen haben?" Miso, Herr Czuka will e>n Auto kaufen! Steh da! Seltsam, -davon hat der Maler doch mst keinem Wort gesprochen und ist sonst so redselig! „Das geht keinen etwas an. woher ich das Geld habe!" tönt nun seine unbekümmerte Stimme. „Ich werde cs außerdem nie mand hier auf die Nase binden. Wer merkt denn überhaupt etwas davon? Der Wagen wird in Aachen gekauft, erhält «ine Aachener Nummer und bleibt auch in Aachen in der Garage stehen. Schließlich kann man doch als unbescholtener Mann sich, ein Auto kaufen und damit spazieren fahren, in die Eifel . . . vielleicht auch ein wenig- über die Grenze, nicht wahr?" „Du bist ein Schweinehund. Czuka! Du hast irgend etwas vor, -von dem du mir nichts erzählen willst! Wozu brauchst du den Wagen, du ,unbescholtener Mann'?" „Zum Ausfahren!" lacht d>e andere Stimme und fährt dann drohend fort: „Und das mit dem unbescholtenen Mann . . . du, sieh dich vor! Ich hab' das Doppel von je« mem Papierchen noch da, und auf dem Emt-tommf kann jeder kleine Messor deine Handschrift feststellen!" „Mag er dock). Deine kunstfertige Hand ‘hat das glänzende Ergebnis geliefert. Ich spaziere den Weg jedenfalls nicht allein, Freundchen!" Jetzt wird der Mater scheinbar ärgerlich. Er läßt eine Sturzflut von Schimpfereien, VerKveislungsausbrüchen und anderen Aeu-schnmgen folgert, so daß Babeit kaum ein Wort richtig davon versteht. Erst als ihn der Stadrat mit einem seufzenden „Wieviel also?" unterbricht, wird er ruhig. „Du bist wahnsinnig! 'Für die Hälfte bekommst du einen Wagen, wie du ihn dir wünschst." „Warum bist du "so geizig mit fremder Leute Geld? Muntausend. Meto letztes An- „i@uf. Ich gebe dir sechs. Hier ist der ! Laß das Einlösen durch irgendeine kleine Deposttenstelle in Düsseldorf machen, auf keinen Fall in Bonn, wo uns jeder Kaffer kennt und dem Geheimrat Nachricht geben kann." „Danke, Stadtrat. Die Predigt behalte nur für dich. Aeh . . . ist der Scheck auch echt? Ich meine in Ordnung?" Ein unterdrückter Zornruf. • Dann beruhigtes „Nanana . . .!" des Malers. „Schließlich ist die Frage doch gar nicht so sehr sonderbar zwischen uns beiden, was?" So, und nun möchte ich auch noch etwas Bargeld. Du weißt, ich Hab' immer mal wieder größere Ausgaben für meine Freunde ..." „Frauenzimmer meinst du!" „Für meine Freunde", fährt der Maler ruhig fort, „und die hundert Mark, die mir ider Alte gibt, reichen gerade für meinen Rauchbedarf. Also, bitte, entblättere deine Brieftasche!" „Wie lange soll das so fortgehen?! Ich kann doch nicht immer urtd immer wieder Geld geben! Schließlich bin ich doch Treuhänder des Geheimrats!" Prustendes Lachen. Dann nach einer Weile, als erhole sich jemand mühsam vom Gelächter über einen herrlichen Witz: „Treuhänder! Derenburg, ich bin kein Engel, das weiß ich, aber du bist ein verdammt schmieriger Gelselle! Du tust nämlich noch scheinheilig dabei. Na, streiten wir nicht miteinander!. Wer weiß, wie lange der Lagen hier überhaupt so läuft!" „Wie meinst du das?" „Na, ich denke, unser weiblicher Zuwachs übt allerhand belebenden Einfluß auf den Alten aus." „Aha! Jetzt bin ich dran!" denkt Babel!. Sie lauscht, damit ihr kein Wort verloren geht. Jetzt ist sie ganz die Journalistin, die einer aufregenden Sache auf die Spur kommt. Verflogen ist alle Träumerei, sie ist mitten in der Gegenwart und weiß: .Hier droht Gefahr! Nach einer Weile erst gibt der Stadtrat Antwort. „Du glaubst doch nicht etwa . .. “ „Doch, ich glaube, Stadtrat! Paß aus, ich behalte recht. Eines Tages interessiert sich der Herr Geheimrat Hellmann auch wieder für seine Leipziger Betriebe. Unangenehm, was?" „Ich halte deine Rederei für Unsinn, Czuka. Aber wenn es wahr wäre . . . Verteufelt, das hab' ich dem kleinen Frauenzimmer nicht zugetraut. Sie wirst mir meine Pläne über den Haufen. Aber fei nur ruhig, ich werde auf dem Posten sein nrh Vorarbeiten." ^Vorarbeiten? Wie denkst du dir das?" „Nun, zunächst muß dieses Frauenzimim. mal verschwinden!" „Du!" Ein Ruf der Wut und der Bestürzung. „Loslassen! Bist du verrückt?!" Dann zischend und voller Drohung, aber deutlich zu verstehen, des Malers Stimme. „Wenn du dem Mädchen mich nur ein Haar krümmst, du alter Gauner . . . weißt du, was dann geschieht? Ich liefere dich ans Messer, ganz gleich, was danach fomnV Verstanden?" „Mach keinen Blödsinn!" „Ich rede fetzt so ernsthaft wie noch iv in meinem Leben!" „Du bist ja verschossen in dieses Weiß.'. -bild! Ein verliebter Gauner ist keinen Schuß Pulver int Geschäft wert!" (Fortsetzung folgfi Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der »Mariborska tiskarna« in Maribor«. — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direktor STANKO DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor.