Nr. 85. Donnerstag, 15. April 1886. 105. Iahrssanss. Zeitma. »«uM^l/^""^"!»: Mi! P°ftvcrse»b»n.i! „anzjährig ft, 15, balblähriss fl. 7,50. Im «iomhtoil: lleln, ,? i"' "' l,'"lb>ähri>, 5..5.O, Für bi? Zl,sleN»»ss ins H,ni« ssninj.ihriq fi, 1. — Insertionsatbür: Für ^^ ^">e»,Ue l'i« zu < Zeilen 25, li,. «rohere pr. ^^ilc «fr.! dc, ösMeü Wiederhol!,!,!,«» Pr. Zelle 3 lr. Die „Vaibacher Zeitung" erschein! täglich mi! A»i>nah,»e der Con» i,nd Feiertage, Die Ub«i«5, die »iedarilo« Li'icnerftr^ßc 15>, — Nnsransierte Vlies« '.rcldcü nicht «ügcürüülicn und M.i»»!«ipt,' nicht zü,'st2' 3'^" Derschatta erörtertesteirischeJustiz-slowni^ "^ klagte über «Slovcuisierung.. Aus den ans si sVÜ P^wkollen des Cillier Bezirksgerichtes herreich K? "' ^^uer allmählich ein selbständiges König-Ders^ "? !'ch entwickeln. Davon will Herr Dr. von freien Q '"^^ ^'lsen, das dentsche Volk brauche den sull »5!^'^^"' Atma. Was das eigentlich heißen Men s?i. >5 ^ "' Zl'salnmenhange mit den Aussteht is ,.,« c5"^"lleitung des Iustiznlinisteriulus kliwt rpck s'.S" gestanden, nicht qanz klar, aber es n" cntgegen- tcndnn.n V ^"^! "ber dieGerlnanisiernnqs-Gerichtslmf P^.^"'"'' ^besondere aber der oberste W Pise l. ^? von Seite des Herrn Abgeordneten d" Sveei^^ Kritik. Schade nur, dass »"th Lienbacher bchen s^,H^'^" ^Uermähiq nachwies, dass in Sachen des Cassa-Herr R nß gab eine dentsche Herr N?' ^ VaZaty'schen Liedes znm Besten, czeckil? ^?klärt, die Rrgieruug uutcrdrnckc das Dr N,s.V Zement bei den' Gerichten in Böhmen, lheili 'V"^t. dass das deutsche Element bcnach-NotlM', 5',"'! b""" kam Professor Zucker, der die "'MHf?^. ! °cr Spracheuverordnung und die Un-wies. ^ " l^er nationalen Thcilnng Böhmens nach-seine ip ^ ^ ^"'^ viel zli weit, aber doch dnrchzog hoch jz!, ^"l Ton uatioualer Versöhnlichkeit, der sie ^1..... ^ die Elnanationcn früherer Nedller stellte. Jeuilleton. Der Aberglaube in der Stadt. ^laae,^ ^'"^ ^"" von feinen Eltern Temvarement, ^spM ' äußerliche Aehnlichkciten uud Krankheits-schlüg ^'/n erben, und ebeuso bekannt ist der Rück-Ganter - ^ ^roßeltern, der sich häufig noch prä-Ulld Bl,s./l rt, "vcr wir erben von uuferen Eltern Unsere^ ^"" "us dem großen geistigen Schatze, der ln Klei,,^ ??"" augehört, auch eine erkleckliche Menge 'vrisr in,.7'"^"^ ^brachten Aberglanbens, der stellcn-«nd SH '" wleder hervorbricht und dem Aufklärung ^brnsli^/ "°ch lauge nicht das fchciubar fchwache 2 "!lsblasen konnten. zllncich^ '^, ""' wenn vom Aberglaubcu die Rede ist, 'Ms derl.>i "^ '"" au deu Bauer denken, weil wir '>l siM i"" "lcht zutraucu, ist selbstucrstäudlich; besser, as« ^ "' Flitter iu des Nächstcu Auge ilnmcr 9" nicht >, c? ^"^en im eigenen, das hindert aber bMlg ^a.'s wir trotz Fortschritt nnd städtischer Vil-denl ^^/ "' unseren Kreisen manches Erbstück aus lächeln ,^d^ Aberglaubcus bewahrt haben; wir ^"" rncmcs,,,. """lber, wcun davou gesprochen wird, ^uf a^ "" unter uns könnte anch' keinen Eid da-"ußttt h^^ °"^ er sich solcher Erbschaft gänzlich cnt> ^atte V.^)pwch H^ in einem Wiener "n Aberglauben der Städter und erzählte Hofrath Lienbacher, der Specialberichtcrstatter, schien an den« entfesselten Nationalitätcuhader Gefallen zu finden, er stürzte sich kopfüber iu den Strudel uud plätscherte lustig darin herum. Wenn der Abgeordnete für die Salzburger Laudgemeiudcu dcu Wuufch ausspricht, die Natioualitätenfragc durch ein Sprachcn-gesetz aus der Welt geschafft zu fcheu, fo stimmen wir ihn: gewiss gerne bei. Wer möchte anch diesen Wunsch nicht theilen? — wenn er aber an die Ausarbeitung eines solchen Sprachengcsctzes in dem Geiste geht. den er gestern gezeigt hat,' ist' unsere Hoffnung auf das Zustaudekommcn und das segensreiche Wirken eines solchen eine sehr geringe. Brillant war geradezu, die Gerechtigkeit verlangt das zu constaticrcn, die Polemik Lienbachcrs gegen Dr. Iaques. Die Art und Weise insbesondere, in der der «Liberalismus» der linken Opposition gekennzeichnet wnrde, machte selbst manchen auf der Liukcu lachen, obgleich zum Gelächter nicht viel Gruud vorhanden war. Der Iustiz m iuister hat mit einer längeren Rede in die Debatte eingegriffen. Der Minister legte die Wirkuug der Sprachcnvcrorduuug in Böhmen ziffer-mäßig dar. Wir möchten nur wünschen, dass die Mah-nuug au beide Volksstämme iu Böhmen, sich die Sprache des auderu anzueignen, beherzigt werden möge. In der That liegt auch uur darin die Möglichkeit erfreulicher Zustände. Die Rede des Freiherru von Prazäk beweist uns nur, dass die Sprachcnvcrord-nnng für die große Mafse der Bevölkerung in Böhmen im Ornnde genommen eine sehr glcichgiltige Sache ist. Lästig wird sie nur jcueu Peamtcu, die kciue zweite Sprache lcrncu wollen; hat aber der Staat nicht das Recht, das Ausmaß der Kenntnisse, das er von seinen Beamten verlangt, zu bestimmeu? Hofrath von Pichs vom Justizministerium hat in einer längeren Darlegung im Namen des Justizministeriums und des Ministeriums des Inueru die uuläugst vom Dr. Kronawetter vorgebrachten Klagen über die Behandlnng politischer Sträflinge widerlegt, auch die Schauergeschichten von den Hausdurchsuchuu-geu, aus deu Äetteu geworfenen Frauen u. s. w., die der Iosefstädtcr Abgeordnete zum besten gegeben hat, dorthin verwiesen, wohin sie gehören: in das Gebiet der Roman-Litcratnr. D e Sitzung nahm folgenden Verlauf: Die Budgetdebatte wird bei Justiz - Miu ister, um. Titel 1: «Centrallcitung», fortgesetzt. Abg. Dr. Graf Achönborn polemisiert gcqen die Rede des Abg. Iaques nnd fragt, ob denn das Bedürfnis nach einer dabei einige hübsche Stückchen alls dem Gerichtssaale uud mehrere ans dem gesellschaftlichen Leben; wollte jemand diesen Stoff aber gründlich bearbeiten, fo müfste er sich schon znr Abfasfuug eines Buches herbeilassen. Einzelne kleine Audeutungen. gleichsam Stichproben aus dem noch erhaltenen Aberglaubensschatze, mögen aber immerhin in Erinueruug gebracht werdeu, sei es auch uur, um zu zeigen, dass' der Mensch auch iu städtische» Verhältuisseu sich dieser Erbschaft nicht eutschlagen kouutc oder wollte. Vou ciuer Meugc von Gebräuchen, die mit irgend einem Neligionsbekcu'utuisse zusammenhänge!!, sei hier gauz abgesrheu. Der Mensch verringert oder crwettert sich deu Kreis seiuer religiösen Anschauungen nach seinem Bedarf unter oder über das Dogma hinaus; dafs religiöse Zeichen, Formen uud Symbole auch dort ausgeuützt werdeu, wo sie mit dem Äekeuutuisse nicht mehr zusammeutrcffeu, ist bekaunt; solcher kann man hier allerdings gedenken; wir finden selbstverständlich die Kleiumüuze des Aberglaubens uie im Besitze eines Eiuzeluen. Der eiue glaubt dies, der audcre das; was der verwirft uud belächelt, kauu jenem nützlich sein. In der Stadt würde es sich auch nicht schicken. >mt dem Abcrglaubeu zu klimpern nud z" prahlen; hier wird er kleinweise genossen, und da im Eruste, dort halb im Scherze Praktieiert, wie es eben die Gelegenheit verlangt. Dass ein bei Tische umgeschüttetes Salzfass Verdruss nach sich zieht, musste schon znm Thema eines kleinen Lustspieles herhalten; nur daS Umstchgrelfen Reform der Justiz-Gesetzgebung nicht schon vor dem Jahre 1879 vorhanden gewesen sei. Der Vorwurf sei eiuigermaßeu abgedroscheu, dass die jetzige Majorität uicht biuuen siebe'' Jahren alles nachgeholt habe. was die frühere Mehrheit biuueu achttchu Iahreu nicht zu-staude gebracht hat. Neu sei die Erkläruug. welche Dr. Iaques für diese angebliche Indolenz der Majorität und Regierung darin sucht, dass diese Reformen Pro-ducte deutschen Geistes und iu deutscher Sprache geschrieben sind. Seien doch alle hier eingebrachten Vorlagen deutsch geschrieben, nnd es wurde deshalb noch uie ein Einwand dagegen erhoben, und der einzige vor-uehmlich auf deutschem Gebiete beruhende Gesetzentwurf, jener über die bäuerliche Erbtheilung, wird gerade von der Linken bekämpft, und der vou Dr. Iaques gcgeu Freiherru vou Prazäk erhobene Vorwurf, dass die Stelle eines Ministers ohne Portefeuille uud ciues Leiters des Iustizmiuisteriums unvereinbar seieu, sei uicht zutreffend. Jeder Fachminister müsse als Mitglied des Cabinetes der von demselben eingeschlagenen Richtung folge»; bei Erfülluug der Pflichteu seines Ressorts aber dürfe er nicht einer einzelnen politischen Partei folgen. Die Behauptung, dass die Deutschen bei Besetzung der Richterstelleu zurückgesetzt werden, sei ganz nnrichtig; mau verlange von ihnen nur die Erfülluug der vom Staate au die Erlangung der Richter-stclleu geknüpfteu Vediuguugm. Schließlich plaidiert Rcduer für die Vcrbefferung der Lage der Diurnisten (Beifall rechts.) Abg. Dr. vou Derschatta beklagt die Ueber-tragung des nationalen Kampfes auf das Gebiet der Justiz und beschwert sich über die systematische Verfolgung der nicht slovcnisch gesinnte», Veamteu seitens der Sloveuen im südlichen Steiermark. Ein gefährliches Moment sei es, dass slovenische Blätter die Richtersprüche als von Parteileidenschaft dictiert bezeichnen. Der Richtcrstano in Steiermark sei gut und ehrlich, es sei eiu Frevel, ihm Parteilichkeit vorzuwerfen. Die Thätigkeit des Leiters des Justizministeriums anlangend, rügt Redner die Confiscatiouspraxis nnd die Difciplinar-Behandlung richterlicher Beamten fowie das einseitige Vorgehen bei richterlichen Ernennungen. Der Minister gericre sich als Parteiminister der slavischen, beziehungsweise slovenischen Nation. Die Slovenisierung sei eine systematische, das Hauptgebiet dieser Agitation sei die Schule; jetzt arbeite mau auf die Slooenisierung der Mittelschule hin; später werde man die Grazer Universität slovenisieren oder vielleicht eine slovenische Rechtsakademie in Laibach fordern. Die des Petrolenms, welches die Unfchlittkerze verdrängt hat, ist fchuld daran, dass uns kein Verkohle» des Dochtes, lciu einseitiges Herabbrcnuen der Kerze einen bevorstehenden Besuch anzeigen kann. Noch gibt es genug jungc Mütter, die es nicht gerne hörcu, wenn mau das blüheude Aussehen ihres Kindes lobt; sie schützen ihren Liebling gegen die schädlicheu Folgeu solcheu Lobes dadurch, dass sie unbemerkt den Daumen zwischen Zeige- uud Mittelsinger schieben, was mau hierlands eiue «Feige» uennt. Dass beim ersten Schritte aus dem Hause morgens eine uns begegnende alte Fran Malheur in Aussicht stellt, ist bekauut; das Zusammentreffeu mit eiuem Juden bringt aber Glück; singt die Herdflamme, so wirft man Brot-krümcheu oder etwas Salz hinein — für die armen Seeleu; ciu Mefscr soll uie mit der Schneide nach obeu gekehrt auf dem Tische liegen, denn da müssten die armen Seelen darauf reiteil. Der Jäger hört es nicht geruc. weuu mau ihm eine glückliche Ingd wünscht; fällt das Messer zu Boden und bleibt m,t der Spitze stecken, so kommt Besnch; bei Tische verschütteter Wein prophezeit eine Kmostaufe, d,e dcu jeuigcn angeht, zu dem der Wein fließt. ' Ein Stehenbleiben der Uhr ze'gt emc uuau-geuchme Veränderung im Hause au, ein Floh ans der Hand eiueu Brief. Schauspielerinnen, die eme schwierige Scene zn spielen haben, bekreuzen stch hauf.^. bevor sie vor das Publicum trctcu; d.eser Act hat nut den, Aberglanw. nichts zu thu», so wenig als wen« eine Hausfrau den Laib Brot m,t dem Messer bc- Laibacher Zcitnng Nr. 85 706 15). April I» letzte Folge der Agitation auf dem Gebiete der Justiz sei ein slovemsches Oberlandesgericht. Redner warnt vor der Gründung eines neuen Staatsweseus im Staate. (Lebhafter Beifall links.) Se. Excellenz Minister Freiherr von Prazäk wendet sich in wirksamer, von lebhaften: Beifall begleiteter Rede gegen die vorgebrachten Beschwerden. (Seine Rede bringen wir an anderer Stelle.) Regierungsvertreter Ministerialrath Ritter von Pichs theilt das Resultat jener Erhebungen mit, welche anlässlich der Angaben des Abgeordneten Kronawetter über die Behandlung eines socialistischen Sträflings in Karthaus durchgeführt wurden, nnd betont, dass dieser Sträfling selbst seiner Schwester gegenüber erklärt hat, dass er sich über die Behandlung gar nicht beklagen kann. Unter einem gibt Redner das Resultat der vom Ministerium des Innern veranlassten Erhebungen hinsichtlich der Behandlung der Socialisten seitens der Organe dieses Ministeriums bekauut, ans denen hervorgeht, dass selbe sich strenge im Rahmen des Gesetzes halten. (Beifall.) Abg. Dr. Vasaty führt ans, dass die Czechen in Böhmen, namentlich in sprachlicher Beziehung, gegen alles Recht und alle Billigkeit unterdrückt worden seien, namentlich als Dr. Herbst an der Spitze der Justizverwaltung stand, nnd dass es ihnen anch jetzt nicht viel besser gehe als früher. Sie haben zwar einen Landsmann-Minister, der aber habe für sie noch sehr wenig gethan; er unterhandle sogar noch mit dem obersten Gerichtshofe wegen Durchführung der sprachlichen Gleichberechtigung. Der Scharschmid'sche Sprachenantrag sei nichts anderes, als eine Abschrift der so viel geschmähten Sprachen-Verordnung. Das böhmische Volk verlange seit sieben Jahren nur seiu Recht, aber es stehe noch immer da, wo es 1879 gestanden. Das komme wohl daher, weil seine Vertreter zu demüthig und zu bescheiden aufgetreten seien. Sie mögen sich daher aufrichten, wie es freien Männern gezieme. (Beifall rechts.) Abg. Dr. Ruß beklagt den Mangel an produc-twer gesetzgeberischer Thätigkeit, bespricht die Zustände der öffentlichen Sicherheit in Nordböhmen nnd die dort favorisierte «Hochverraths-Riecherei», welche die Thätigkeit der Sicherheits« und Iustizorgane von ihrer eigentlichen Aufgabe ableite, und erörtert die dnrch die Sprachenverordnung geschaffene Situation, die er für unhaltbar erklärt. Gegen die Negierung erhebt er den Vorwurf, dass sie durch Unterstützung der nationalen Aspirationen zwischen dem czechischen Volke und seinen Führern sowie dem deutscheu Volke und seinen Führern schroffe Gegensätze wachgerufen habe. (Lebhafter Beifall links.) Abg. Dr. Zucker sucht in den fortwährenden nationalen Streitigkeiten die Erklärung für deu Mangel an productiver gefetzgcberischer Thätigkeit uud misst die Schuld hieran jenen zu, welche nationale Streitigkeiten fortwährend ins Haus werfen und die Majorität hindern, an die Berathung großer Iustizvorlagen zu schreiten. Er erörtert hierauf die Sprachenverordnung für Böhmen. Es folgen nunmehr thatsächliche Verichtungen. Abg. Vosnjak berichtigt thatsächlich, dass die von dem Abg. Dr. von Derschatta erwähnten 200 Petitionen um Aufrechterhaltung der deutscheu Schulen nicht von slovenischen Gemeinden herrühren, sondern von dem Bauernvereine in Marburg. Abg. Ouklje wendet sich gegen die Behauptung des Abg. Dr. von Derschatta, kreuzt, ehe sie ihn anschneidet; aber die Künstlerin bittet häufig auch noch eine Collegin, ja den Daumen einzuhalten, damit die Scene glücklich vorübergehe. Manches Mädchen wird einer Freundin nnr nn-gerne eine Stecknadel borgen und meistens verlangen, dass die Nadel zuvor angelacht werde, denn sonst könnte die Freundschaft darüber iu Gefahr kommen. Wollen dle Mägde Wäsche zum Trocknen aufhäugen und fürchten Regeuwetter, so hängen sie zuerst'ein Stück der Herrenwäsche auf. Löst sich das Schürzenband, so ist der Gekebte nahe daran, in Untrene zu verfallen. Das Klingen des Ohres muss erratheu werden: wird es errathe,^ so erfährt die Person Neues, welche das Ohr. ob rechtes oder linkes, erratheu hat; im auderen Falle er ahrt die Person mit dem klingenden Ohre Nenes. Blasen auf der Zunge bedeuten, dass man verleumdet wird. Dass im Bereiche des Aberglaubens der Traum eine große Domaue beherrscht, ist zu bekannt, als dais inan erst darüber sprechen sollte. Was auch in der Stadt so halb scherzweise m der Ehristnacht prakticiert wird, ist nichts weiter, als eine stark verwässerte Auf-laae ländlichen Chriswacht-Oruselus. und so ließe» sich noch eine Menge kleiner Beispiele anführen, die dafür zeuqcn dass der Städter sich im Punkte des Aberglaubens dem Bauer gegenüber mcht auf den Pharisäer Hinansspielen darf, der da sagte: «Herr, ich danke dir, dass ich nicht bin, wie dieser dort.» Ein Körnchen vom Ererbten trägt fast jeder insgeheim bei sich. wcnn er c« auch nicht zugeben will. —k. dass das slovenischc Volk Untersteiermarks die slove-nische Schriftsprache nicht verstehe. Der Beweis für das Gegentheil fei die zahlreiche Verbreitung slovenischer Zeitungen nnd Bücher, welche iu der slovenischen Schriftsprache abgefasst sind. In Untersteicrmark werde ganz dasselbe Idiom gesprochen wie in Krain, mit einigen dialektischen Verschiedenheiten; in Kram aber begegne die slovcuische Schriftsprache nicht der mindesten Schwierigkeit als Gerichtssprache. Nachdem noch Abg. Lienbacher die Sprachen-frage in der Rechtspflege besprochen und sich auf den Standpunkt gestellt, dass das deutsche Sprachgebiet nicht behelligt werden solle, wurde Titel «Central-leitung» sowie auch die weitere» Titel «Oberster Gerichtshof» uud «Justizverwaltung in den Kronländern» uuverändert angenommen uud hierauf die Vcrhaudluug abgebrocheu. Nächste Sitzuug heute. Aus dem Parlalueute. Es lässt sich nicht leugnen, dass die Debatte über den Justiz-Etat im Abgcorduetenhause in manchen Beziehungen aufklärend gewirkt hat. Zunächst sind in dieser Hinsicht die Ausführungen Sr. Excellenz des Iustizleiters Barou P r a z ä k zu erwähnen, der speciell mit Beziehnng auf Böhmen uud Steiermark gar mancherlei Beschwerden anfgeklärt hat. die sich schon jahrelang durch die Debatten des Hauses zieheu und bereu Richtigkeit, weil sie von competeuter Seite unwidersprochen blieben, auch außerhalb des linken Lagers vielfach nicht mehr angezweifelt wurdeu. So beispielsweise die Angelegenheit der czechischen Handelsgerichts» beisitzer in Eger, der völligen Verdrängung der deutschen Beamten in Böhmen, und insbesondere der con-sequeuten Zurücksetzung der deutschen Unterofficiere ;c. Man ersieht nun aus den vom Minister Prazäk vor^ geführten Daten neuerlich die große Meisterschaft der Linken iu beängstigenden Uebertreibungen uud beuu^ ruhigenden Erfindungen. Die Rede Sr. Excellenz des Ministers uud Leiters des Iustizmiuisterinms Dr. Frei-herrn von Prazäk lautet nach dem stenographischen Protokolle wie folgt: Einer langjährigen Uebung folgend, haben nicht nur iu der Generaldebatte, sondern auch bei Besprechung einzelner Ressorts mehrere Herren Abgeordnete schon auf die Iustizverwaltuug reflectiert, und es ist natürlich, dass der betreffende Ressortminister, über dessen Ressort in der Generaldebatte oder bei der Besprechung eines anderen Ressorts Bemerkungen fallen, nicht immer gleich in der Lage sein kaun. daranf zu antworten, weil manchmal thatsächlich Erhebungen nothwendig sind und sehr oft auch unsere Geschäftsordnung ihn hindert, sofort jene Aufklärungen zn geben, die er sehr gern geben möchte. Denn, wie bekannt, würde, wenn eine Bemerkung von einem Minister nach geschlossener Debatte gemacht wird, diese sofort wieder eröffnet, und ich glaube, das hohe Haus wird mit mir in der Ueberzengung sich einen, dass dasselbe der Behandlung des Staatsvorauschlaqes eine hinreichende Aufmerksamkeit scheukt und dass es nicht wünschen kann, eine Debatte zu verlängern, die ohnehin schon viele Wochen lang dauert. Wenn es nun eine Pflicht des Ressortministers ist. auf Aureguugen, die in der Generaldebatte oder später gefallen sind. dann zu ant-worteu. wenn sein Nessort behandelt wird, muss es auch mir gestattet seiu, auf einzelne Bemerkungen welche im Laufe der Debatte gemacht worden sind, zu antworten. Es ist mm zunächst wie ein rother Faden in der Debatte jene Beschwerde hervorgetreten, welche die geehrten Herren aus Böhmen bezüglich der Sprachen-verordnuug vom 19. April 1880 vorbrachten, jene Bemerkungen, welche sich beziehen auf die angebliche Zurücksetzuug der deutfchen Beamten bei Anstellungen inl richterlichen Dienste. Ich möchte nuu gerade dieses Thema zunächst zum Gegenstande meiner Besprechung nehmen, weil es nicht nur von einem Herrn Redner in der Generaldebatte sehr stark pointiert worden ist, weil mehrere Redner der Opposition demselben gefolgt, sondern weil auch vou befreundeter Seite der Regierung der Vorwnrf gemacht worden ist, dass sie in der Durchführnug der Sprachenverordnnng sich vielleicht etwas übereilt habe. mdem sie namentlich bei der Forderung der Kenntnis der böhmische» Sprache durch deutsche Beamte in jenen Gebieten, wo die böhmische Bevölkerung nur schwächer vertreteu ist, vielleicht zu weit gehe. Nun, die Sprachenverordnung vom Jahre 1880 hat ja, wie den verehrten Herren sattsam bekannt ist, nichts Neues geschaffen. Sie hat auch nicht die Forderuug der Keuutuis beider Landessprache,, gegenüber deu Beamten aufgestellt, soudern durch Jahrhunderte lang wnrde in Böhmen für die Besetzung von Richterstellen die Kcnutuiö beider Laudes-sprachen verlaugt. Schou iu der Adressdebatte wurden Bemerknugeu gemacht, welche bei deu Gerichten in Böhmen eine ziemliche Aufmertsamkelt erregt uud veranlasst haben, dass der Präsident des Oberlandrsgerichtcs über die gegen den Richterstand gefallenen Vorwürfe sich an mich mit dem Ersuchen gewendet hat. den Richters^ in dieser Beziehung in Schutz zu nehmeu. Es w»lo zn weit gehen, wel'm ich auf alle Details, die schon,''' der Dressdebatte vorgebracht worden sind. wieder MM' kommen würde, nnd es würde dies die Zeit, d,e nn zur gegeuwärtigeu Besprechung gegeben ist, bedeute überstehen. Ich kann mir es aber nicht versagen, vw hohen Hause gerade iu Bezug auf diese» Gegenp' auf die augebliche Zurücksetzung der deutsche» Beam«» eiue Stelle aus dem Berichte' des OberlandesgenW' Präsidenten znr Verlesnng zu bringen, worin es Y"ß (liest): ' ' .,» «Es erübrigt mir noch, der Beschuldigung,^«,' bei den Besetzungen erledigter Dienstesstellen in ^ men die Bewerber, welche 'beider Landessprachen m^ tig sind, mehr als die deutschen Candidate» VerBU tilling finden, entgegenzutreten. Offenbar haben Reichsraths-Abgeord'ueteu von dem bei dem OberlalM»' gerichte bestehenden Grundsatze, dass dort, wo "' sprachlichen Verhältnisse es zulasse,,, den bloß der veu scheu Sprache mächtigen Bewerbern selbst dann Vorzng gegeben wird (Hört! Hört! rechts), wentt Niu^ digere. der beide» Landessprachen mächtige Vewelv mit competiercn, keine Kenntnis. (Hört! rechts.) ^> aber dieser Grundsatz nicht der von den Reichs"^ Abgeordneten angesprochenen gleichen Behandlung Candidate,, beider Nationalitäten entspricht. meliM die deutscheu Bewerber vor denen slavischer Zunge güuftigt (Hört! rechts) und nnr damit e»tsch"H werden kann, dass die deutschen Candidate» mit ^l sicht anf die sprachlichen Verhältnisse im Lauds M'' berücksichtigt wcrdeu köuucu, dass sohin nur die ^», keit dafür' spricht, liegt am Tage.» (Hört! V^' rechts.) Es könnte jemand sagen: «Das kön»en a"? falls nnr Worte fein.. Aber in der That ,»B ° Regierung mit Rücksicht auf die bestcheude» VerM nisse. mit Rücksicht darauf, dass es dc» ältere» ^ amten beinahe nicht möglich war, durch die wange ^ Möglichkeit der Ausbildung iu der Sprache F"M^ zu »lachen, bei Besctzmig von Richterstellen "w :«? möglichsten Schonung aller maßgebenden ^erhal" > vorgehen. Gestatten Sie mir. einige statistische ^ ^ über die Besetzungeu, welche in den letzten Jahre" ' folgten, zur Mitt'heiluug zu bringen. ^' Ich habe hier ein Verzeichnis von Ernenn»"«^ richterlicher Beamten seit dem 1. Juni 1881 b's "^ März 1886, welche der böhmischen Sprache g" "^ oder in nicht so ausreichendem Maße mächtig V -^il auch iu böhmische» oder sprachlich gemischten ^ ^ verweildet zu werde». So wurde» u»tcr 50 zur ^ diguug gekommenen Landesgcrichtsrathsstellcn nen" ^, solchen Beamten besetzt, unter 17 Rathssecretärs'" , mit fünf. unter 65 Bezirksrichtcrsstellen mit 14 A^,, Hört! rechts), unter 130 Bezirksgerichts-Adjuncten!" .^. mit 28. Ich co»statiere mit Vergnügen, dass, "^^ verehrten Herren sehen, nur in den höheren ^n. das einzige Mittel ist, zn höheren Stellen ""^?Mofe zum Oberlaudesgcrichte und zum Obersten Oe"H ^ (Oho! links), es sich nicht angelegen sei» law"' ^ Sprache zn lernen? (Abgeordneter Dr. Fv^Mte, Oberster Gerichtshof?) Wer darauf verzichten ^^ in leitende Stellen vorzurücken, hätte allein den ^ den davon. Ich setze voraus und erwarte, dass na^ nach das Verständnis sich finden wird. „^ ^ Bezüglich der Kanzliste», nnd Dienerstelm ^ nnd das ist ein ganz besonderer VoMnrf, oer > ^ hänfig gemacht wurde — hat der Herr Mge" ^ Dr. von Plener mit Zuversicht über VerhaltM^ sprocheu, die er nicht genau kennen kann (H"".' nM uud gesagt, dass ihm noch nicht widerlegt w^' lett was er bezüglich der Zurücksetzung der Unters' ^ wegen der mangelnden Kenntnis der böhmischen I^l-gesagt hat. Bezüglich der den Unterofsiciereu vol ^ tencu Stelle» möchte ich Folgendes anführen: ^. ^" hier einen Answeis über die Svrachtenntms ^d in den Jahren 1880 bis 1885 ernannten KanM' ^l, Dienern der Gerichtshöfe VöhmischHcipa, ^"'/'«M Leitmeritz und Reichenbcrg. Unter 50 Ka"zN' ' ^ die zur Besetzung kamen, wnrdcn .W an PMol ^ geben, welche der böhmischen Sprache gar n,cy ^che sind (Hört! Hört! rechts), fünf an Perl"" "' sjebe" nur im Wort der Sprache mächtig waren, "'fische'' an Personen, welche auch im Worte m d" " " ^D! Sprache nur maugelhaft verkehre,, konnten. ^' Das sind ja lauter deutsche Bezirke!) . Me P^' Ich constaticre. dass in diesen Bezirlen " >.^^g sonen vielfach auch mit der Bevölkerung"-^ he" kommen, und die tianzlistcn gehören doch au^, ° ^ Beamten. Dieuer wurdeu in den fünf A""' lche d" zirken 46 erncmnt. Von diesen waren 2.^, " ^ d" böhmischen Sprache gar nicht mächtig smo, ^aibacher Zeitung Nr. 85 707 15. April 1M>. nur lm Wort derselben mächtig ist. und sechs, welche "M emmal vollkonuuen im Worte verkehren konnten, lwl ^ ^"' die Herren Abgeordneten und ius-^ondere der Herr Abgeordnete Dr. von Pleuer mir vorgeworfen (liest): «Wir kennen die Thätigkeit des U"'!"artlgen Leiters des Instizministcrinms'(Heitcr-nick,. )'. "'^' " bestrebt ist, czechische Instizbeamtc lcyi nur m dentschen nnd gemischten, sondern anch in "m deutschen Landestheilen anzustellen.. ^tuu, meine sehr verehrten Herren, wäre es ja M wunscheuZwert, dass deutsche Beamte, welche der "MnM.,l Sprache mächtig sind. anch in böhmischen Wnden angestellt werden können, und nmgekchrt. wert "^-' rechts.) Es ist das gewiss wün'schens-N?^"/ ^'^ verehrten Hcrrell, die die persönlichen " Mwlsse des Obersten Gerichtshofes und Oberlandcs-wiss? ^M'M' sowie jene der einzelnen Gerichtshöfe, ,„F! I«, dass Deutsche, die der böhmischen Sprache i„ ^. 6.,sl"d, zn höheren nnd leitenden Nichterstellcn selb?» "^"üschen Gegenden berllfen wurden nnd die-fertig ^"^ ^^ ""^ einnehmen. Es ist daher ungerecht» ^^ und unbillig, einen solchen Vorwnrs dcr'Instiz-Mus? '"^ ö« machen. Das, glanbe ich, kann und M '?"" ^ zugutehalten, weil es in der That ge-bllnV ^ böhmische Eingaben nnd böhmische Ver-disck "3"' '" llanz deutschen Gebieten ja nur spora-^3> . seltener vorkommen, daher die Regierung im-lvie Ü, ?^ ^"^^ Indulgenz üben konnte, bis endlich. LeK? l^^' d^rch Veränderung der Einrichtung der Mnftalten die Möglichkeit gegeben ist, dass die jun-Sp^ute,. welche richterliche Dienste verrichten, sich die so sj,?e Niirklich aneignen; denn wenn sie es nicht thnn, !hre l5 - ^" "^""' 3"'^^ ""l sie in der That sK<>^ ")^ gefährden oder vollkommen abschließen, ^r "cht'g, ^^^ >, böbm^^ ^lnisterial-Verordnung wurde hier nnd im m2 l" Landtage so oft schön erwähnt, und ich eia?.!!-^n, es ist nicht aufgeklärt worden, was denn "gentlich der Inhalt derselben war. büttl^.""^ nämlich gesagt, man hat sogar von den h^.."skammer-Beisitzern ill Egcr die Kenntnis der s/^'f'Wn Sprache verlangt. Nachdem diese Sache schon di°s^ besprockM wurde, möchte ich doch die Genesis the^/""stcrial-Verordnung dem hohen Hanse mit- ------^______(Fortsetzung folsst.) Unser Staatshaushalt. c>ch ^ « (Fortsetzung.) Auführuna der"m ""'" """"'' selbstverständlich ohne schaft besvra^ . "^n- I,, einer autonomen Körperlichen W,>,..? ,"«". offenbarer Ucbertretnng ihres gcsetz-b" Reaier n 5^^ "" ^i'^lied die Finanzpolitik und wie Ä ^ ^" Steuerdruck, die Steuerschraube, sich über ^i/^ ^ schönen Worte heißen, es beklagte selbstverst«.^s ^"^'"leit des Steuereinnehmers. Nun. der öeitu«! ?' ^ ich das ganz zufälligerweise ans semche,,p n - h"'' bekamen die Landesbehörden den tololle w 5"'^ag. alles genan zu nntersnchcn, Pro-habe en A. ^schrieben und Berichte verfasst; ich ^ Nesnli?"'"'"^"^ äum Andenken bekommen, nnd bezirke !> 'ü"' ^ass gerade in dem geographischen schreibt c. ^^ Herr vertreten hat, die Stcuervur-dass die K, ^^ eine geringere war als für 1884, ^r betr.'« i!'^lecutionen sich verminderten, und dass ^sftreckln H^' der so schön über Finanzpolitik «ln z^H" wcch, leider uie zahlen will, fortwährend lichen un!^' '.^ und den Stcuerexecutorcn alle mög-leit rechts/"'"glichen Schwierigkeiten macht. (Heiter-schön^ '""s.^ H"n, was meines Amtes ist. Wenn sie unael i l'^ Stcncrbeamtcn ailgeklagt wurdeu, dass gen, dilss s^ vorgehen, habe ich schon Sorge getra-^ckslank ll.^e" 'hl, gesetzlich vorgehen und die Rechts.) ^"rklich einstießen. (Heiterkeit nnd Bravo! ber jek^Ve noch die Finanzvcrwaltnng, eigentlich ble 3^.«e Flnanzleiter, eines schweren Attcntatcs anf ^ wur^ ^ der Bewohner der Bukowina geziehen, ganzen ^^^' b"ss. seit ich die Ehre habe, die "lsiert n,°^" ^'^"' die Bukowina gewissermaßen polo-Milllng. ^ gewisse Ernennungen nicht in der «Wiener 3 Wurde s'^ "' ^^ ^andeszeitung erscheinen, nnd . ^le ein. ? b"Mlf bernfen, dass schon im vorigen llHtig. ^ "hullche Beschwerde erhoben wnrde. Gailz "^ ^ll ?«. dazumal es für zweckmäßig gcfuudcn, ^glich ""warten, weil ich Personalieil so viel als Koller w.?"^ ""d der Ansicht war, dass der Herr ?'"eintl ^ """schlich ist. dnrch irgend einen in feineil 'Hehl i A" .^«sprilchen Verkürzten oder Gekränkten V das N'"5! ""' «ud was reine Amtssache ist, ?ber zum °. der Nationalität hillilbcrschiebt. Da es ^" etwa« ?"""""le wiederholt wird. so muss ich !>er H. ?""^^"s soweit es mir möglich ist. alls Uerru saae. ?"c heraustretell und den, betreffenden 5"U des !^ ' ^"'^ "nige Monate, nachdem ich das ?7 schon s?ä"""'Ws angetlcteil habe, ein Mann. ^nde Sw,,. "'l falbes Jahrhundert eiue hervor^ ""g „n österreichischen Finanzministerium einnimmt, den niemand Polonisierungs-Tendenzen zeihen dnrfte, mich allflncrkfam machte, dass ill dcr Vnkowina in Bezug auf die Finanzverwaltnng Ordnling geschafft werden müsfe. Wclll, mail Ordnung fchaffen will, eine gefehlichc nnd unparteiische Administration einführen, so nlnss »lall sich zunächst nach demjenigen umsehen, der dazu geeignet ist. Ich habe mich umgesehen, berathen nnd einen galizischen Finanzrath, einen sehr ansgezeichneten Mann polnischer Nationalität, hingeschickt, wozn ich das volle Recht habe, um die Finanz-direction zu leiten. Was dann später gekommen ist, das kann ich dem hohen Hause nicht erzählen. Aber nach einigen Jahren bekomme ich einen Bericht vom 25sten Jänner 1«84, wo es heißt (liest): «Eure Excellenz! Der k. k. Oberfinanzrath fand bei Alltritt seines Amtes als Finauzdirector der Bukowina sich den schwierigsten Verhältnissen gegenüber« gestellt. Unter dem Personale, sowohl im leitenden als ausübendcu Dienste, und im Körper der Fiuauzwache drängten Unwissenheit nnd Unfähigkeit sich hervor. Die Disciplin war nngemcin gelockert. Die Steuerrückstäude hatteu eine besorgniserregende Höhe erreicht. Im Verlaufe der Jahre 1882 und 1883 ist eine Besseruug eingetreten. Diese höchst erfrenlichen Erfolge sind ein unbestrittenes Verdienst des Finanzdirectors. Der Finanz-director hat in richtiger Erkenntnis, dass die Regenerierung des Finanzdienstcs in erster Reihe von der Entfernung aller nnfähigen und nnverlässlichen Elemente bedingt sei. seine Action mit der dringend gebotenen Purificiernng — lim« ilws laonmae (Heiterkeit rechts) — des Personales eingeleitet, dabei das Bestrebell nicht anßeracht lassend, den Zweck dieser Maßregel,, auch dadurch zu sichern, dass an Stelle der entfernten Organe nnr Persönlichkeiten von erprobter Eignnng und Tüchtigkeit bestellt wurden.» Der ganze Bericht schließt mit dem Antrage auf ciue Auszeichiluug für den betreffende» Finanzdirector, die ihm anch Allerhöchsten Orts ertheilt wurde. Der Bericht ist nnterschrieben von dem Landespräsidenten der Bukowina, Alesani. Hat der auch Polonisierungs-Tendenzcn? Meines Wissens nicht. Bei Besetzung wichtiger Posten muss man verlässliche Leute suchen, wo sie zu finden, aber auch dort, wohin sie kommen wollen. Ich weiß mich an einen Fall zu erinnern, wo ich einen mir sehr günstig geschilderten Beamten deutscher Nationalität von der änßcrsten Nordgrenzc Oesterreichs bewegen wollte, eine Stelle in der Bukowina anzunehmen. Ich wollte ihn nicht zwingen — ich konnte es — er hat es abgelehnt. Nuu, da habe ich einen von der westlichen Grenze Galizicns genommen, und der Herr Abgeordnete kann versichert sein, es sind reine Dienstesrücksichten, gar keine anderen, nnd diesen werde ich immer Rechnung tragen, ohne Rücksicht auf etwaige weitere Vorwürfe. (Bravo! Bravo! rechts.) Meine Herreu! Ich komme zn meiner Einleitung zurück. Ich will nicht weiter über den Staatsuorauschlag sprccheu. man könnte ja tagelang das thnn, und es wird ja noch die Spccialdebatte kommen, ich wollte nur durch einige Bemerkungen über oirecte und indirecte Steuern, über Prälilninierungeu gewissermaßen jenen Herren entgegentreten, welche Kritil geübt haben. Es wurde aber anch im Vcrlanfe der Budgctdebai.e so manches bemängelt, bekrittelt und angegessen, was nicht in den Ressort des Finanzministers gehört. Selbstverständlich werden meine College» nicht ermangeln, in entsprechender Weise Aufkläruugcn zu geben oder Angriffe abzuwehren, nn allgemeinen kann ich dem hohen Hause nur crkläreu, dass ich schließlich auf gewisse Vorwürfe zu antworten wohl kanm in der Lage bin. (Fortsetzung folgt.)___________ Politische Uebersicht. (Parlamentarisches.) Das Abgeordnetenhaus Hal. gestern die Verhandlung über das Land-stnrmgcsetz begonnen, welche man morgen zn Ende zn führen hofft. Wie wir hi'ren wird auch die Vorlage, betreffend Stcuerabschrcibnnge'n aus Aulass von Elc-mcntaruufällen, noch vor den Osterferien znr Verhandlung gelangen, da die Abgeordnete» all.r Parteien auf die Perfectionieumg dieses Gesetzes großes Gewicht legen. (Zuck er st euer-Enquete.) Im Finanznnm-stcrium ist die voll den beider eitigen Ncgicruugen einberufene Enquete zur Berathung der Reform der Znckerstcuer eröffuet worden. Den geladenen Sachverständigen ist ein Gesetzeutwurf, betreffend die Reform der Zuckerbesteuerung, sowie ein Expose" über diesen Gegellstand vorgelegt worden. Das letztere constaticrt. dass die beiderseitigen Regierungen sich für die Einführung der Productbcsteueruug, und zwar in der Form entschieden haben, in welcher sie nur den znm Verbrauche im österreichisch-ungarische» Zollgebiete bestimmten Zucker trifft. Anf diesem Principe der Con-sumstcuer basiert der der Enquete vorgelegte Gesetzentwurf. (Minister Dr. von Gantsch in Linz.) Se. Excellenz der Minister für Cultus und Unterricht, Dr. von Gantfch, ist vorgestern um 4 Uhr nachmittags in Begleitnng seines Präsidialsecretärs zur Besichtigung der Lehrer- und Lrhrerinnen-Bildnngsanstalt nnd der Mittelschulen nach Linz abgereist und kehrte gestern abends nach Wien zurück. (Ans dem englischen Parlamente.) Aus London kommt die Nachricht, dass Gladstone, nachdem er den Tnmnlt der Stimmen über seine irische Home-rulc-Vill einige Tage lang zugehört, im Unterhause selber eine Amendieruug derselben vorschlagen dürfte. Diese würde ein autouomisches Irland auch in Zukunft nicht vom Mitrathen uud Mitthaten in so eutschiedener Weise ausschließen, als in der ursprünglichen Vorlage empfohlen wurde. Sonst wird Schlag auf Schlag eine imposante Vorlage der andern folge», zunächst die Budget-Vorlage, welche manche Chance znm Stolpern bieten dürfte, wenn es auch diesmal dabei nicht, wie gleich nach der egyptischen Campagne geschehen, sich nm eine so donnernde Ziffer als hnndert Millionen handeln würde. In den Fußstapfcn dieser Vorlage folgt diejenige behufs Gründung eines irischen Bauernstandes dnrch Bodenablösung unter englischer Staats-garantie an diejenigen, die seit Iahrhnnderten ihr grundherrliches Feudalrecht ausgeübt haben. Material genug für parlamentarische Explosionen! (Die definitive Regelung der ost-rumelifchen Angelegenheit) scheint gute Fortschritte zu machen. Die Pforte und der Fürst von Bulgarien überbieten einander in gegenseitiger Zuvorkommenheit, und auch sonst liegt nichts vor, was auf neue Zwischenfälle in dieser Sache schließen lassen könnte. Sowohl hinsichtlich der Ernennung der Com-missäre für die Grenzberichtigung als betreffs der Bildung der Commission zur Aonuderung des organischen Statutes siud die entsprechenden Vorbereitungen bereits im Zuge. (Zur Lage in Griechenland.) Die griechische Kammer hat alle vorgelegten Regiemngsent-würfe, darunter die Anfnahme einer Anleihe von 25 Millionen, in erster Lesung angenommen. Die Verhandlungen über die Anleihe verlaufen günstig. Wie verlautet, stehen neuerliche Schritte der Mächte bevor, nm auf Griechenland eine Pression auszuüben. Tagcsncuiglcitcn. Ihre Majestät die Kaiserin hat dem Leiter der Wiener k. k. Polizei-Direction zur Betheilung jener Unterstützungswerbcr aus dem Wiener Polizei-Rayon, deren in letzterer Zeit eingebrachte Unterstützungsgesuche auf Allerhöchsten Befehl von dem Secretanate Ihrer Majestät demselben zur eigenen Würdigung und Erledigung überlassen worden sind. die Summe von 4lX) fl. ans Allerhöchstihrcr Privatcasfe übergeben zn lassen geruht. __________ — (Das durchlauchtigste Kronprinzcu-vaar) dürfte nach den bisherigen Dispositionen läng-tens am 16. ober 17. d. M. von Lacroma mit der kaiserlichen Vacht «Greif» die Hennreise antreten. Die Fahrt wird durch die dalmatinischen Gewässer gehen, und zwar über Porto Palazzo, Busi, Canale di Morlaco, Spalllto, Sebenico, Zara, Märe di Novigrad längs der Küste bis nach Fiume. — (Schnee und Frost.) Während bei uns kühles Regcnwetter eingetreten, kommen aus Tirol Meldungen über neuerliche starke Fröste. So wird aus Innsbruck vom 12. b. M. berichtet: Der eingetretene Witterungsumschwllng hat letzte Nacht mit einem Frost geendet, der jedoch, da die Kirschbailmblüten noch fo viel wie ganz unentwickelt find, nnr den Aprikosen fchadete, wo dieselben nicht geschützt wurden. Der Schnee, welcher heute morgens noch die Thalebene bedeckte, liegt im Hochgebirge massenhaft. '— (Denkmal für Victor Hugo.) Der Entwurf zu einem Grabdentmal für Victor Hugo, von dem Bildhauer Dalon ausgeführt, ist, wie man aus Paris schreibt, fertiggestellt. Unter einem Triumphbogen, welcher demjenigen in den Chainps Elystes ähnelt, ruht der Dichter unter einer reich ausgeführten Draperie, Ueber dem Triumphbogen sieht man das geflügelte Musenross, wie es sich anschickt, sich in den Himmel der Poesie zu schwingen. Anf beiden Seiten des Monmnents sind Gruppen angebracht, deren eine Quasimodo darstellt, lvie er Esmeralda über die Schwelle der Notre-damc-Kirche trägt; im Hintergrund sieht man eine Menge von Fignren aus den Werken des Dichters. — (Panama - Canal.) Der Mitarbeiter des «Journal des Dcbats» Herr M. G. de Moli nari be findet sich gegenwärtig am Panama-Canale, von dessen Arbeiten er seinem Blatte interessante Vcrichte schickt. In einem derselben finden wir die Mittheilung, dass die be» den Ausgrabungen beschäftigten Maschinen die Arbeit von über einer h^ben Million Menschen repräsentieren, ^as geht weit über die Zeiten des Pharao Cheops, an dessen großer Pyramide 30000 Menschen 30 Jahre lan^. gearbeitet hatten. , „. ..,, ^.._ — (Schiffsunfall.) Der neuseeländische Küsten- dumpfer «Taganoa. scheiterte bei Kaikauras; 7l> Pasi> giere sind ertrunken, nur 10 Personen wurden gerettet. Lailmcher Zeitung Nr. 85 708 15. April W6. — Bühnenschriftsteller unter sich.) Ein dilettierendcr Dramatiker, seines eigentlichen Bernfes Millionär, steht im Verdachte, sich bei seinen Arbeiten gern an schon vorhandene anzulehnen. «Ich schreibe nur ab und zu,» äußerte er neulich mit vornehmer Nonchalance. — «Also auch zu?» fragte ihn erstaunt ein malitiöser Freund. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Der k. k. Landesschulrath für Krain) hielt am 1. April eine Sitzung ab. Dem Sitzuugsproto-tolle entnehmen wir Folgendes: Nach Eröffnung der Sitzung durch den Herrn Vorsitzenden trägt der Schriftführer die seit der letzten Sitzung erledigten Geschäfts-stücke vor. Dies wird zur Kenntnis genommen, und wird hierauf zur Tagesordnung geschritten. Inbetreff der vom krainischen Landesausschusse mitgetheilten Landtagsresolution hinsichtlich der EinHebung von Umlagen für die sachlichen Schulerfordernisse wird demselben die diesfällige Aeußernng erstattet. Zur Errichtung einer öffentlichen allgemeinen Voltsschule in Hl. Dreifaltigkeit im Schulbczirke Loitsch wird die Znstimmnng des krainischen Landesausschusses eingeholt. Behufs der vorläusigen Errichtung einer Excurrendoschule in Tomisel wird noch das Einvernehmen mit dem Landesansschnsse hinsichtlich der Kostcnbestreitung gepflogen nnd das Bauvrogramm für den Schulbau in Bojance genehmigt. In Abficht auf die Erweiterung der Volksschule in Eisnern wird zunächst die Feststellung der Schulsprengel Selzach und Eisnern angeordnet. Der Beschwerde der Kaischler von Ostroznobrdo gegen den Er-lass des k. k. Bezirksschulrathes Adelsberg' in Angelegenheit der Aufbringung der Kosten der sachlichen Schulerfordernisse wird theilweisc Folge gegeben und dem Bezirksschulrathe die nöthige Weisung ertheilt. Von der definitiven Aefetzung der Lehrstelle an der Volksschule in Suchen wird dermalen Umgang genommen. Das Gesuch eines Lehrers um Enthebung von der Verpflichtung, sich durch sechs Jahre au öffentlichen Volksschulen in Krain dein Lehramte zu widmen, wird dem hohen k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht mit dem geeigneten Antrage vorgelegt. Geldaushilfs- und Remunerationsgefuche sowie Gesuche um Schulgeldbefreiung werden erledigt. — (Kirchliche Nachrichten.) Vom Palmsonntage den 18. d. M., abends halb 7 Uhr, angefangen finden, wie man uns mittheilt, durch drei Tage in der Kapelle des «Collegium Marianum» für die Mitglieder des Vin-cenz-Vereines früh und abends um halb 7 Uhr bis Mittwoch vormittags Exercitien-Vorträge statt, welche der hochw. Herr I'. Max Klinkow ström abhalten wird und zu welchen außer den Vereinsmitgliedern auch andere Herren eingeladen werden. — (Lehrbefähigungs-Prüfungen.) Zu den soeben beendeten Lehrbefähigungs-Prüfungen haben sich 13 Lehrer und 12 Lehrerinnen gemeldet. Bis auf zwei Herren haben sämmtliche Examinandell die Prüfung mit gutem Erfolge bestanden. Von den Herren wurden fünf für Lehrstellen mit flovenifcher und deutscher Unterrichtssprache, drei für solche mit slovenischer und drei für solche mit deutscher Unterrichtssprache befähigt. Von den Lehrerinnen wurden nenn für Lehrstellen mit slovenischer und deutscher Unterrichtssprache, drei für solche mit deutscher Unterrichtssprache approbiert. — (Concert der philharmonischen Gesellschaft.) Das fünfte Concert der philharmonischen Gesellschaft in Laibach unter der Leitung ihres Musik-directors Josef Zöhrer findet Sonntag, den 18. April, im landschaftlichen Redoutensaale statt. Anfang präcife halb 5 Uhr nachmittags. Programm: 1.) Franz Schubert: Ouvertüre im italienischen Stile; 2.) Anton Rubinstein: Clavier-Concert in v-woil mit Orchesterbegleitung, gespielt von Herrn Josef Zöhrer. a) Hloäsi-ato, b) Iloäsrato a8S»i, e) ^Ile^i-o a8«ai; 3.) L. v. Beethoven: Symphonie Nr. 4, L-äur. a) ^.äa^ia und ^Ilossro vivace, b) ^äassio, o) ^.Iloxro vivac« (8obol2o), ci) ^.1-lexro NH uon troppo. ~- (Vom Theater.) Montag den 18. d.M. M das Chorpersonale des landschaftlichen Theaters als letzte Vorstellung in dieser Saison eine Akademie unter Betheiligung der hervorragendsten schauspielerischen sowie gesanglichen Kräfte unserer Bühne. Wir machen schon M auf diese Akademie aufmerksam. Das Programm werden lmr rechtzeitig veröffentlichen ^ "./^ ^/rmärlische Kunstverein) in Graz M fur das laufende 21. Vereinsjahr zwei große prachtvolle Prämien aus; die erste eine norwegische Küsten-Landschaft: «Reme in den Lofotten», ein vorzüglich ausgeführter Oelfarbendruck von 8U:53 Centimeter Größe, welcher dem ausgezeichneten Original von A. N. Normann getreu nachgebildet ist, und als zweite Prämie den großen, ganz neuen Kupferstich von Wagenmann: «Das letzte Aufgebot», nach dem berühmten Oelgemälde Defreggers aus der Tiroler Geschichte, welches sich in der k. k. Gemäldesammlung in» Belvedere befindet Beide Prämien sind meisterhaft ausgeführt und erfreuen sich des ungeteiltesten Beifalles. Jede derselben ist für einen Antheilschein zu haben, der nnr 3 fl. kostet und der an der reich ausgestatteten Gewmstverlostlng am 2». Juni theilnimmt, bei welcher auf je 5« Scheine ein Gewinn berechnet ist. Die Prämien werden für gezahlte Antheilschcine sogleich ausgefolgt, und steht auch die Wahl aus den Prämien früherer Jahre frei, welche das Programm bezeichnet. Da die Prämien des steiermärkischen Kunstvereins von seltener Schönheit und im Kunsthandel zum Theil gar nicht, zum Theil nur um den mehrfachen Betrag eines Antheilscheines zu haben sind, da für jeden gezahlten Antheilfcheiu die Möglichkeit des Gewinnes eines wertvollen Kunstobjectes geboten ist, und da der steier-märkische Kuustverein sich um die Förderung der Kunstinteressen durch Ankäufe für die Verlosung und durch Stipendien hoch verdient macht, so bereitet man sich durch die Erwerbung eines Authcilscheiues nicht nur selbst einen Kuustgeuuss, sondern trägt auch gleichzeitig zu den edlen Zielen des steiermärkischen Kunstvercius selbst bei, weshalb dieser dem kunstliebenden Publicum aufs wärmste empfohlen wird. — (Ans stelln ng decorativer Knnst in Trieft.) Eine wahrhaft reizende Ausstellung dccorativer Kunst-Objecte erfreut sich in Trieft seit einigen Tagen eines großen Erfolges. Sämmtliche Ausstellungs^Objecte stammen aus den Händen der hervorragendsten Vertreterinnen der dortigen eleganten Damenwelt. Von großer Mannigfaltigkeit und znui Theil künstlerischer Ausführung ist die Sammlung von Gobelins, unter denen namentlich den von den Damen Fürstin Wrede, Baronin Nina Mor-purgo, Frau Thomas uud Fräulein Oftuic ausgestellten die Palme gebürt. Besoudcrs reichhaltig ist die Sammlung bemalter Fächer; namentlich die von Frau H'ydias und Fräulein Musatti ausgeführten Blumenmalereien sind von seltener Schönheit. Viel Sehenswertes cuthalten auch die ausgestellten Porzellan-, Glas- und Hulzmalcreieu. Die Tricfter Damenwelt hat, wie uns von dort gefchrieben wird, mit diefer ebenso originellen als interessanten Ansstellung ihren alten Ruf des Geschmackes und der Wohlthätigkeit neuerdings bewährt. Ein Hauptverdienst für das Zustandekommen der Ausstellung gebührt dem Maler Professor Lonza, der dein Damen-Comite hilfreich zur Seite stand. Die Näume des alten Börsengebäudes, wo die Ausstellung untergebracht ist, sind stets von einem zahlreichen Publicum erfüllt. Das Neiucrträguis ist dem unter dem Protectorate des Erzherzogs Albrecht stehendem Asyle «Albertinunl» gewidmet. — (Section Krain des deutschen und österreichischen Alftenvereins.) Montag,den lAen April, 8 Uhr ist 42. Vortragsabend im Clubzimmer der Casino-Restauratiou. Vortrag des Herrn Iul. Schmidt: «Ueber den Qnarnero». Hierauf Besprechung von Vereins-Angclegeuheiten. Kunst und stoße im ersten Aufzuge, wo beim hellichten Tage Kerzen brannten, specielle Anerkennung. —k. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, 14. April. Heute hat die erste Frühjahrs« Parade auf der Schmelz iu Anwesenheit Sr. Majestät dcs Kaisers stattgefunden. Der Kaiser sprach wiederholt einzelnen Commandanten seine Zufriedenheit aus. Bei Ankunft und Abfahrt wurde Se. Majestät von einer großen Volksmenge mit lebhaften Zurufen begrüßt. Agram, 14. April. Der Vanus forderte den Bür« germeister auf, dem Gcmcinderathe die Frage wegeu unentgeltlicher Ueberlassung der Mitte des Uni'vcrsitäts-Platzcs zur Erbauung ciucs Laudesthcaters vorzulegen. Ala, 14. April. Nach dem neuesten Bulletin des Municipiums uon Padua ist vom 11. auf den 12tcn d. M. ein Cholcrafall untcr der dortigen Garnison und eiuer unter der Stadtbcvülkerung vorgekommen. Vcrlin, 14. April. Der Kronprinz ist an Masern erkrankt. Nom, 14. April. Die Kammern wurden vertagt. London, 14. April. Im Unterhause erklärte Gladstone sich bereit, die beantragten Modificationen der irischen Verwaltungsbill zu erwägen, worauf dieselbe in erster Lesung angenommen wurde. London, 14. April. Das Unterhalls verschob w zweite Lesung der Homerule-Vorlage bis 1t). Mal. Die Pforte wünscht die den Geschwader-Commandanten gegebenen Iustructioneu zu wissen. .., London, 14. April. Graf Shaftesbury hat M gestern nachmittags in einem Fiaker in der ReaM Street erschossen. Der Beweggrund dieses Selbstmordes ist unbekannt. NisllMi-NowMod, 14. April. Das Eis der Wolga riss gegen 40 theilweise mit Naphtha-Protmcteil ve-ladene Barken mit sich und zerschellte dieselben aNnM-lich. Das Quantum der verloren gegangenen NMM beträgt anderthalb Millionen Pud. 'Der Gesammtverlll' au Barken uud Gütern wird auf mehrere Hunden' tausend Rubel geschätzt. Athen, 14. April. Die Vertreter der Mächte iiver-reichten die bekannte Collectivuote. _____, illudulfswert, 12. April. Die Durchschnitts-Preise steW' sich auf dem heutige» Marltc wie folgt: -----------! —^ Wcizeu per Hektoliter ? 49 Eier pr. Stiicl . . - ^ ^. Korn . — — Milch ftr. Liter - - - ^ 44 Gerste , --------- Rindfleisch pr. Kilo . ^ A Hafer , 2 «3 Kalbfleisch . . ^ ^ Halbfrucht » — — Schweinefleisch » - "" ^. Heiden » 4 71 Schöpsenfleisch » - "" U Hirse » — — Hähndcl pr. Stück - - ^ ^ Kukuruz . 4 8« Tauben » - - "" ^. Erdäpfel pr. Meter-Ctr. 2 «0 Heu pr. 100 Kilo . - ^ ^, Linsen pr. Hektoliter . — — Stroh 100 » . "" ^. Erbsen » — — Holz, hartes, pr. Cubil« ^ ^ ssisoleu . - — Meter..... ^ Rindsschmalz pr. Kilo — 70 Holz, weiches, pr.Cubil' Schweineschmalz » — 80 Meter..... 7^ ^. Speck, fch'ch, , — — Wein, roth., pr.Heltolit. ^ ^ Speck, geräuchert, » — 80 Wein, Weiher, '^^-^ Landschaftliches Theater. . ^„ Heute (gerader Tag): Boccaccio. Operette m >'" !. von ss. Jell, und Richard Genee. — Musik von Franzv^> Angekommene Fremde. Am 13. April. ^ ., „„d Hotel Stadt Wien. Zwillinger, Schulhof, Hoffmann, 2"V,^y, Glas, Kflte., Wien. — Diamant, Kaufm., Prag. -" ^ Kaufm., Trieft. «Mth, Hotel Elefant, von Orosz, Private, sammt Schwester; ^^,, Bcrenyi, Schwab, Gecl, Aühm und Weift, Kaufleute, " ^ — Hartmann, Kanfm., Graz. — Enoh, Marinebeamtcr,,' Fran, Pula. — Zgnr, Pfarrer, Lascrbach. . ^ilfe"' Hotel Äairischer Hof. Vrollo, Frescomaler, sammt zwei ^,l" lrelizendc Balken getheilte Nicne) versehen jl"0, ^531) geneigten Beachtung der Käufer empfehlen. «Dörfer Nlelierei unll k,'l'rewr. __ Softsidjet Bcituns 5Rr. 85 709 15. Aplll 188«. Course an der Wiener Oörse vom 14. April 1886. Na«d«n oWene« Coursb°te Geld Ware Staats-Anlchen. l8«.'>! 'A ^wntvlosc 250 fi, I28'25 ,2« 75 l««4. «:. »Uns!«! l<1U „ l4N'— 14N'5>0 N ^'""«lo,° . . ,l>c>" ,70 5.0171- ""'^"^Nlchclnt . .pcrSl, 52----------- dss!«^«>^"^""tc, steueiflci . H4 ,b,l4»5 " "otenltnte, steucrslci . >oi«ol0i«« ""^ Z°'b«Nle <°/, . . . , I03'45 103l><, « l. 25 " ^^«)"'^r!o»iläten . . 100 25100 75 « ""„«Obl.ding.Qftbahn) i«72^ ^.^ ' »«tN-'Vose 4«/» ,00 fl. . . 1^4 301^70 ^° ° 'NnK^ sl""on!sche' .' l«4 5.« 10° 25 ""U^'lchc.....10450 105 20 Oelb Ware 5"/„ Temts« Nanat . . . . ,«4'<>nin5'2<» 5°^ ungalische...... 104 0 sl. . iiN5«ii?'— dto. «nleihe ,87«, ftcuclsrcl . »05'- 105 50 Anlchen b. Stadtgrmcinde Wicn I04«0 105I0 Anlchcn d. Ct.idlgcmeindc Wien (Silber >»>b Gold) , , . . —'-------— Pr«,«irn-«nl. d. E tablncm. Wic» 1«» 7512^2.') Pfandbriefe (s!ir 10!) fl.) Bodencf. allg. öflcil. 4>/,"/« Gold. l2« 75 127-/5 dlo. in 5,0 „ „ 4>/, "/n I««'4U 10«'8« dlo. in 50 „ « 4«/n . »n 75 l»? 25 dlo. Hmi««-Schuldvei0j. 5>/,"/<> '«o^o - - Oest..»ng. Ban! verl, 5«/n . . 10150 loign dto, „ 4'/,"/« - lai'Soioy-— dlo. „ 4"/,, . . W»n »9 80 llnst. alia. Bodcnc,cdil»»lct,enges, in Pcsl in >>. i«^!» vc>l, s>'/,"/<> Il>o/ligaih» in ^lll^l <»« 50 <,« ?(, ssla«z«^osl1^'al,'„..... 85 70 <^>i(» Valizischr il.n! ° Vubw^i >> Vayn . !W1 300 si, «I. ^'/,"/n , W1 —101 5,0 Ocstcri, Nordn (filial,»» . . . io5>'—l05 4o L icbeütlll^ci....... loo s>0 i«l> 75 Geld Ware Stnatsbahn I. «Lmisfio» . . 2N0-ü<»i's>n Elibbah» l^ »"/„ . . . '. .1575015« — „ b 5>"/n.....l2!> 70180 IN IlNl,.»l,aliz. Bahn.....,01«5>KN?5 Divcrse Lose (per Slilcl). lircdiilose 100 f!...... ,80'—1»0'5l» Llarv-Vose <0 si...... 44 l>0 0 4»/„ Donall'DanN'ssch. ,00 fl. . HU —ii»bl> ^aibachel Priimicn-Nnlch,«« fl. l2'— l«'2s> Ofcncr i'osc 40 sl..... 4« — «^ üu Palfty Lost 40 fl..... 4z'»0 42 70 Molhcn «»euz. öfl.Gcs.v, ,<>f!. li '" ,4 »u »ludols°Losc 1« fl..... ,U — 1!» - Slllm-^osc 4« sl...... 57 — 57 75 E<,-^«ic>,e°V>,'sc 4U fl. . . . 55— 55'50 waldstciu'l'ose 2« sl, ... 33— 34— W,ndischgrä»'i,'olc Ü0 si, . . 4» »<» 44 20 VaulNctien (scr StOll). Ansslo'Ocstcrr, Van! 200 sl. . 11!!8<> 117-2» Vanlveicin, Winner, wo sl. . ,ia^5>ii0 5l> Bdncl,«Ausl,Ocs!.2U0sl.E,«»"/„ L8»—240 - l!rb<,-?I»st, f,H«,nd.u.G. uli>f>. 2!»4—!2!»4 2u lilcdübanl. NNn llng, 2CU sl. . «»?'2',L!»??5> 3cprsitl!»l'l»,l, slllss.200 sl, , I92 50l«2'50 Ci«co»!vlc.GcI,,Nicdc>ösl,5l)usl, 5,40—550'— Hypolhctcnb,, ö'sl, X0,>sl,x5>"/,.E, N3--------— Växdcrb,. ost, ^00!>. G,5.u'/„ !t ii5?o,n<:— O«s!crl.'Ung. B.n>l . . . , »7a—«?«— Unionbanl 100 sl..... 74— ?4'llU Vcllchlsbanl. »lllg. 140 sl. . Ibl 25 l52'25 Gcld Ware Nctien von TranSport-Nnternchmungen. (per Etilll), Nll'rcch!-V-,hn 200 sl, Silbcr . —'--------— Msold stlM»,-Äahn 20<»fl. Silb. l'.!2'7kl08 — ?!,>!s>n°T^'l, (5>s>,',!<>. 200fl,6M.------------— Böhui, Nu>dl>ah„ I5,!> fl. . . ——------- „ Wcslbah» 200 sl. . . . — — —'— Vuschtichlad« Eisb. 5>na sl. LVt. —------------ „ slit. X) 200 fl, . —'--------— Dona» - DllMpsschifsahll« - Ves. Olslcrl. 5.00 ss. ? 50 20»'— Fcrdinanb«.i1io,db. 1000 fl. 6M. 2UU2 28»? ftia,!;-^rlci'^ah!> 200 sl, Silbc» !lliM. 20?'5<'i!0U'— Ora, «l'flachcr (t,' ',200 sl, i,!.W. ------ —'— llahlcüdclg «isc!>l>>:hi! 100 sl, . Ü!» 75 40 25 jtaschau Odc»l>, Eiscnb, 2«o !l. S, l54'75> 155, -^cmbcrg^zcriiowi^Iassy «iiscn- ba^o <^<,',cUich>i!l xuu sl, ö. W. 233'5N2»4 — Ncyd, of!, »!>!>,. Tnests.uusl.liül. !«i« ^—«17-Oesicrv, Nl.',d>l^s!b. ^U0 jl. Silb, li«!»-- lU9 50 dlo, (lit, «) 20!) sl, «öilb« .jl5«?5 157 — Prass-Duxcr Eijcül,, 150 sl, Hilb., 2U— :>0— Rudolf-.' ny» 2»0 2 10 Eicbcnlulrsscr Eiscilb. ^00 fl. . liul'—1!>!'5O klaal«cis>,nba!,'N 2uo ,'!, 0. W. . >L43 80!!i44 20 Gcld V.»c 3n 20U sl. Silber , . 117-—i!?s.n Siid-Nrrdd.3«erb,-^,2u0sl.CM ^ ^ - - -,« Thcisi^^nl,,! x«0 sl, ö, W. . Tramway Gcs . Wr, i?usl, ö, W 0 „ Wl,, Null »00 fl, I0!> ?^, III, Transport°<"csellschnft 100 sl, . — — 5><-— Ung.-naliz, Hisrnb, 2«0 si. Silbcr itzi — ,81 5>n U»ss, Noidostl'nh» 200 sl. Eill>c> l?8 — 17« 50 llnssWestbsNllllb.Wlazi^ousl^ i?4 L5I74 75, InduftrieActicn fpcr Stiiil), !N, und Swhl.^nd, in Wicn 100 fl. . ->— —--. li,!c!!l'c>hiiw,-i'eih«, i, «U sl. !0"/<> «t'5U !,5.-25 „bcii!iil)l". Papiers. ,l, «.«G. e?-z!^ ß? 75 Uoulan-Ol'jclllch., osteri.-alpine i:?-- 27 5» Präger iüscn-Ixd-Gcf, !i0!, sl. . l5>>'!»0 N.« 50 SalqoTari. loiscnraff. 100 sl. . 82 s,<» »!! 50 Wafscus.-G,, Ocsl, in W, K»<> sl. 15acli ausbezahlt. (1569) 3-1 für / Sa8e der «Azienda» auf diesem Wege selie n?uslerKill'ge Coulanz meinen Dank, die v • al)er auch angenehm verpflichtei, jederm erungs " Gesellschaft «Azienda» ann auf das wärmste anzuempfehlen. Krainbnrg am R. April 188«. --________ C. Pleiweißß. HO Metercentner gutes, schönes Wiesenheii sind zu verkaufen beip-H11U^inFras,lauheiCllll. —---------________(^1) 3-2 Wichtig für Brust-und I Lungenleidende! *«lch ^"?'lllU8len ödende/für solche, haiton lTh mno,und l«*e Stimme or-RhachitS6" oW?Uen' für ScrophuUmo, tig' 8 °»Schwüchlicho, Bloschsüch-*>° und blutarme ist dor (243) 14 krainische ^Älpenkräutersaft^s ^^rsetzt mit unterphosphorig--Pi f|r saurem Kalk und Eisen, ^m j1Koik.s Krzou^nis. Prois 5(S kr. ^u haboa in dor ¦Apotheke Trnköczy )<>u dem ItuthliniiH« in Lalbaeli. Guter Unterkrainer (Semitsoher) (1 "ö) JM Eigen'ba-ü.-'Wein. wird verkauft. Wo? sagt Fr. Müllers Annoncen-Bureau. Filiale der k. k. prlv. österr. Credit-Anstalt für Handel und Gewerbe in Triest. Gelder zur Verzinsung. In Banknoten 4 Tage Kündigung 2'/« Procent 30 * 3 Die Zinsfuas-Ermässigung tritt boi allon im Umlauf bosindliclion, auf Bank-noton lautondon Kinlagsbriefon vom 21., 25. März, rosp. 16. April a. c., jo nach don botrossonden Kiinrligungsfristen, in Kraft. In Napoleons d'ar HOtütfigo Kündigung 21/» Procent 3monatlicho n 2"/4 „ 6 n » 3 „ Dio Zinafuss-Ermässigung tritt boi allon irn Umlauf bofindlichon, auf Na-poloona d'or lautondcn Einlagsbriofon vom 16. April, 17. Juni, rosp 17. Scj»-tombor a. c. ab, jo nach don botroffoudon Kündigungsfristen, in Kraft. Giro-Abtheilung: in Banknoten 2 Proc. Zinson auf jodon Botrag (546) 15 in Napoleons d'or ohno Zinsen. Anweisungen auf Wion, Prag, Post, Brunn, Troppau, Lomborg, Fiutuo Bovrio fornor auf Agram, Arad, Oraz, liormannstadt, Innsbruck, Klagonfurt, Laibach, Sulz bürg spesenfrei. Käufe und Verkäufe von Dovinon, Effocton sowio (Joupona-Inc.asRO V« Pro«. Provision. Vorsohüflse Hits Warrants, (Konditionen io nach zu trollendem Uoboroin-kdimnon, gogen Oroditoröffnung in London odor Paris '/, Proc. Provision für 8 Monate, auf Effeoton, 5'/8 Proc. Zinson per Jahr bis zum Betrag« von (1.1000, auf höhoro lJoträgo gemäss spociollor Vereinbarung. Depots zur Aufbewahrung. Wortpapiorc, Gold-und Silberiniinzoii, froindo Banknoten worden zur Auflmwah-rung angonoinnion. Modiugungon zu vor-einbaron. Tiiest am 17. März 18Mt> (1571—1) Nr. Ü009. Freiwillige Vclilllßcrnug. Bum t. t. Aczirlsqrrichtc Gurtfrld wird bclanllt cirgcbl.'!!, dass am 27.'April 1886, vormittags 9 Uhr, ill der Amtskcmzlei dic ill dcil Vcrlass dcr mj. Karl und A »na Kol-rli slchörigcl und anf.'l50fl. 20 kr. bcwcrktl'n Pretiosen bei der freiwilligen Veränßernm; nnr nm oder iwer den Schätzwert gegen sogleichc Barzahlung an den Meistbietenden hintangegeben werden. K. k. Bezirksgericht Gurkfeld, am wten April 18««. c>^3) Nr. 6187. «Hlnis-VersteMllNst. Laiba?" ^ ^- slädt.-deleg. Bezirksgerichte u) wnd bekannt gemacht! Nach ^ ^""de fiir die unbekannten Erben versus "" l^März 1886 zu Laibach hrrr?'"' Fran Marie AnfossY ^niba^ ^M"" Pfcsfercr, Advocat ill u), als Cnrator acl :^lu>n bestellt. lassfarni«'^'' ^" stcigcrnng der Nach-, ^ill^', ^^ ^^. '""'llitllugsstültc, Wäsche, Viichcr, stelllernn^"^ ^"r Vornahnie der Ver-^ung der Tag auf den vor, ' ^' ^^'^ ^^^' stvch "? ^Uhr, im Wohllortc der Ver- beraunlt. ^"'"plah Ha.ls - Nr. 2, an- ^lbach am 2. April .«86. |s E P* ^flH^^ " S I ii-1* h c^a^i c§ ^ I it t ¦__ g «S 1 I Her 0 O ^i^^^^^^^^^^R PBIHB >---* • ^w isl oe Pi^p— = 3 1 ¦ 5* p—»* ^mHHI^^ ^^^^ r^*^ K Is ^^ 553BS Sb p2 B (1522-3) Nr. 5932. Dritte cm. Fcilbietung. Vom k. k. städt.-oeleg. Bezirksgerichte! Laibach wird bekannt gemacht: Es werde in der Execntionssache der k k Finanzpro!.nratur in Laibach (nuin. des hohen Aerars) gegen Jakob Vodnik von Salloch bei frllchtlosem Berstreichen der zweiten Feilbietlmgs - Tagsatzung zn der mit dem diesgerichtlichen Bescheide vom 14. Dezember 1885, Zahl 21089, " 17. April 1886 angeordneten dritten exccntiven Feilbietuug der Realität Einl.-Nr. 111 der Stcuer-gcincindc Kaselj mit dein Anhange des obigen Bescheides geschritten. Laibach am 2. April 1886._______ (1528—3) Nr. 6158. Zweite eiec.Feilbietunsi. Vom k. k. städt.-deleg. Bezirksgerichte Laibach wird bekannt gemacht: Es werde in der Executionssache des Johann Vieie, Handelsmann in Laibach ldnrch Dr. Zarnik), gegen Franz Sustersie, Krämer in Savlje, bei fruchtlosem Verstreichen der ersten Feilbictungs-Tag-satznng zn der mit dem diesgerichtlichen Bescheide vom 26. Jänner 1886, Z. 4:j8, anf den 28. April 1886 angeordneten zweiten exec. Feilbictnng der anf 250 fl. gerichtlich bewerteten Hälfte der Realität Eiul.-Nr. 42A -ici Iezica nlit dem Anhange des obigen Bescheides geschritten. Laibach am 10. April 1886. 1^* K k. ausschl. privileg. -^P| Haarverjüngungsmilch OTTO FRANZ, Wien, VII.! MariahilferstrasseNr. 38. „Purltaa" ist keine Haarfarbe, sondorn eine milchartige Flüssigkeil, welche die wunderbare Eigenschaft be:...izt, weisse Haare zu verjüngen und ihnen jene Farbe wiedergibt, welche s'e ursprünglich besassen. Rothe Haare erhalten eine dunkelblonde oder braune Farbe. Die Flasche «Puritas» kostet 2 fl. (hei Versandt, 20 kr. für Spesen). OTTO FRANZ, Wien, VII., Mariahilferstrasse 38. Niederlage in Laibach "bei Herrn Ed. üttalir, Parfumeur. In Klagenfurt: P. Birnbach, Apotheke «zum Obelisk», und Wilhelm von Dietrich, Parfumeur; in Villach: J. Detoni, Coiffeur neben Hotel «zur Post>; in Marburg: W.König, Apotheker.