^ V. Samstag am 16. Jänner R847. Wien. e^ie k. k. vereinigte Hofkanzlei hat eine in Mahren und Schlesien erledigte Kreis - Commissärsstelle erster Classe dem Kreis-Commissar zweiter Classe, Hermann Po-korny, verliehen, und sofort den Kreis-Commissar dritter Classe, Joseph Ritter v. Widmann, zuui zweiten Kreis-Commissar, dann den mährisch - schlesischen Gubernial-Con-cipisten, Johann Grohmaun, zum Kreis-Commissar dritter Classe ernannt. Laut des Morgen-Bulletins vom 10. d. M. über das Befinden Sr. kaiserlichen Hoheit, des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Palatin, verlief der 9. Jänner ohne neue oder auffallende Beschwerden, jedoch ohne Fortschreiten der Besserung und mit einigen Fieberbewegungen. — In den Abendstunden waren Se. kaiserliche Hoheit in höhcrem Gra-de leideud. Die Nacht vom 9. auf den l0. wurde schlaflos und in Unruhe zugebracht, und war bis neun Uhr Früh keine gün-stige Veränderung eingetreten. Nach den aus Ofen eingelangten arztlichen Berichten blieben Se. kaiserl. Hoheit, der durchlauchtigste Herr Erzherzog Palatin, nachdem der 10. Jänner ohne wesentliche Erleichterung vorüber gegangen war, in der ersten Hältte der darauffolgenden Nacht, wegen verschiedener, zwar minder bedeutenden Beschwerden, ohne Schlaf. Um Mitternacht äußerten sich Zufälle, denjenigen ähnlich, welche den, letzten Nückfalle vorhergingen. Um zwei, Uhr nach Mitternacht trat jedoch ein ruhiger Zustand ein, der bis neun Uhr Früh anhiclr. — Fieber wurde nicht wahrgenommen. Die „Gazeta Krakowsta« vom 5. Jänner enthalt in deutscher und polnischer Sprache nachstehende Kundmachung über die Behandlung der bei den letzten hochverrächerischc,, Unternehmungen in der Stadt und dem Gebiete Krakau betheiligten Personen: »Se. k. k. Majestät haben sich in Gnaden bewogen und mit allerhöchster Entschließung vom 16. December ,846 zu bestimmen befunden, daß, gleichwie Allerhöchstdieselben den galizischen Gerichten durch aller-gnädigstes Cabinettsschreiben vom 26. Februar »846 für die bis dabin verübten Verbrechen die Weisung ertheilt haben, von den bei den letzten hochverräterischen Unternehmungen Betheiligten, nur die Nadelsführer und thätige» Beförderer jcner Unternehmungen und Anschläge, ferner diejenigen, welche schon einmal wegen Hochvcrraths in Untersuchung standen, und die in öffentlichen Diensten stehenden Ind'vi» duen, worunter nicht inir unmittelbare Staatsbeamte, sondern auch Adoocaten, Notare, Seelsorger :c. :c. zu verstehen sind, auf den Grund rechtlicher Inzichten der Criming Untersuchung zu unterziehen, gegen die zu diesen Categories nicht Gehörigen aber von der Untersuchung abzulassen, dieselbe Gnade auch auf die bei der letzten, im Anfang d?s Jahres l846 aufgebrochenen Revolution im Krakauer Gc» biete Becheiligten auszudehm'ii , und daher die Untersuchn >-gen, welche gegen die nicht zu den gedachten Categorien ge-hörenden, an der Empörung betheiligten Individual ,'n Kr.».-kau eingeleitet wurden, niederzuschlagen, in sofern sie m'chr noch eines anderen Verbrechens beinzichtigt sind; neue !lü-tersuchunget, aber nur gegen zu den gedachten Categorien gehörige Personen einzuleiten seyen. — Krakau, den 4. Jänner 1847. — K. K. Hofcommissär, Moriz Graf De,)m.« Ungarn. Das ,)Iournal des österreichischen Lloyd« vom 9. Jänner meldet aus Ungarn vom 1. d. M. Dem «Magyar Ga;da« zufolge wohnen im Pinkathal, in der Eisenburger Gespanschaft, gegen 75.000 Menschen , welche sich zur Hafte mit der Feld- und Hauswirchschast beschäftigen, die übrigen nähren sich durch Arbeiten in anderen Gespanschaflen. Viele begeben sich uncer der Aufsicht eines Curators schaarenweise in die Zalader und Oedenburgcr Gespanschaft, um Gräben mid Teiche zu graben; andere in vier Gespanschaften, um Gras zn mähen, Getreide zu crncen und zu dreschen, im Winter in die Walder, um Holz zu schlagen, Wagenschmiere zu brennen u. s. w. Keiner lebt mmr ihnen ohne nützliche Beschäftigung. Der Landwirth schickt seine Söhne in entfernte Gegenden, um durch Arbeit Geld und Brot zu verdienen, wahrend er die Land - und Hauswirchschafr allein bls.'rgt, und bleiben ihm einige freie Stunden, so gebt er in den Wald, um für Geld Holz zu schlagen. Die Magyaren zu Pinka-Windßent zeichnen sich durch besondern Fleis, aus und besitzen schönes Vieh, nette Wohnungen, gut bestellte Fel» der und Wiesen. Sie verdienen sich auch viel durch? Fuhrwesen ; sie transportireil jährlich aus dem Pum'c^r Wald nach Körmend 5—600 Klafter Holz, die Klafter per 6 fl. W. W- und führen von Naab nach Körmend viele bmicvrt Centner Salz. So verdient sich das Dorf, welch. m,ll^ 38 Pferde besitzen un') für den Taglohn von 10 bi) 12 Groschen arbeiten. Die Weiber trachten auch durch Knoppern sammeln und Wollscheeren etwas zu verdienen. Es gibt i,l, Pinkathale Dörfer, deren Bewohner sich mit Kohlen-u'.^d K^lcbr.-nnen, Steinbrechen u. s. w. beschäftigen. Man sieht dasrlbft arme Edelleute niit Bauern arbeiten und in nachahmungswerther Eintracht leben. Die Bewohner des Pinkachales enthalten sich fast ganz des Branntweintrinkens. Die Obstbaumzucht hat daselbst erfreuliche Fortschritte gemacht. Zn Vernau (Porno) und Großdorf (Kereßtes) fin-d.'t man in den Gaffen und Straßen ganz« Reihen veredelter Obstbäume. Die Pinkathaler bewähren auch bei dem jetzigen Mangel und der Noch ihre Sparsamkeit. Da auch sie nur wenig Getreide ernteten, so bewahren sie es für das Frühjahr und leben jetzt von wohlfeilem Fleisch, von Sauer-traut, Rüben, Gemüse, rohem, gekochtem und gedörrtem Obst, u:id greifen nur selten zum Brot, so daß sich an ihnen der biblische Spruch bewahrt: »Der Mensch lebt nicht allein vom Broce." Erla u, den 2. Jänner. Da die fast überall herrschende Noth auch die hiesigen Gegenden und insbesondere die Stadt Ellau, deren zwei Drittheile der erzbischöflichen und ein Drittheil der Herrschaft des Domcapitels unterthänig ist, in hohem Grade getroffen hat, indem ihre Bewohner, groß-len Theils Weinbauer, wegen der durch zweijährigen Mißwachs verursachten hohen A'övnerpreise, in den äußersten Mangel gerathen sind: so haben Se. Excellenz, der hoch-würdigste Patriarch-Erzbischof, Johann Ladislaus Pyrkel, vom 22. December angefangen, an die eigens verzeichneten Hausarmen und erwerblosen Bewohner, deren Zahl bis jetzt scholl über 1200 Personen gestiegen ist, täglich eine Portion sogenannter Rumfordersuppe, die aus zusammei'gehackcem Hammelfleisch, Grüngemüse und abwechselnd aus Graupe, Bohnen und linsen besteht, nebst einem halben Pfund Brot für jede Person vertheilen lassen. Dem edlen Beispiele folgte nach einigen Tagen das hiesige Domc^pite!, welches fache zu erfahren; allein kaum hatte cr den Fuß aus dem Hause gesetzt, als er mehrere Individuen, die nichts Gutes im Gesicht hatten, sich in Fassung setzen sah, seine Wohnung zu umzingeln. In dem nämlichen Augenblicke versetzt« ihm einer dieser Menschen, der sich ihm genähert hatte, einen heftigen Schlag mit einem Stocke, dem er c.uf eine geschickte Weise auswich, indem er rückwärts sprang und seine Thüre wieder erreichte, die er hinter sich schloß. Bald gewahrte mai, im Innern des Hofes, daß die Verbrecher nicht verschwunden waren. Wirklich hatten etwa 20 Bewaffnete sich um die Wohnung gereiht, deren sämmtliche Ausgänge sie bewachten. Jener, welcher der Häuptling zu seyn schien, trat nun vor eine Fen'lcröffnung uud verlangte als Bedingung seines Rückzuges eine Summe von 400 Fr. Auf die Weigerung des Pachters, der ihm antwortete, daß er ohne Fnrcht und in Fassung sey, ihn zu empfangen, gab der Häuptling ein Zeichen und sprach die Worte: »Eins , zwei, drei," und in dem »ämlichen Augenblicke flog die Hauptthüre in Stücke und sechs Menschen mit geschwärztem Gesichte, und von Kopf bis zu den Füßen bewaffnet, drangen in das Haus. Die Gefahr uud die Urmützlichkeit des Widerstandes sehend, hatten die anf diese Weise belagerten fünf Personen den Entschluß gefaßt, sich auf dem Speicher einzuschließen, dessen Fallthüre sie verbarricadirten. Nach einigen fruchtlosen Anstrengungen, diese Zufluchtsstätte zu inhmen, begamttn die Banditen auf Befeyl ihres Häuptlings die Decke zu zer. triimmern, und einer derselben, mit einer Laterne versehen, drang in den Speicher durch die gemachte Bresche, wahrend seine Gefährten schwüre», bei der geringsten Bewegung der Bewohner das Haus dcn Flammen zu überliefern und alle ohne Mitleide» zu verbrennen. Da das in den Speicher eingetretene Individuum die Schwester der Frau Verborgt gewahrte, warf eS ihr ciue Decke über den Kopf und ließ sie in das Erdgeschoß hinabsteige». Dort war ein großes Feuer am Herd angezündet worden, und das arme Mädchen wuide bedroht, lebendig verbrannt zu werden, wenn es den Ort, wo das Geld dcs Pächters sey, nicht entdecken würde. DaS Mädchen hütete sich wohl, wie man denken kann, dieß zu verweigern. Man führte es mit sorgfältig verbundenen Augen in alle Winkel dcs Ha^seS, welche dasselbe als irgend einen Gegenstand, der geeigmt wäre, die Raubgier der Diebe zu befriedigen, einhaltend andeutete. In diesem Augenblicke nannte einer der Menjchen, welcher das junge Mädchen führte, dasselbe bei seinem Namen, und fragte: „Katharina! erkennt Ihr mich?" Und anf cine verneinende Antwort fugte cr hinzu: „Es gibt deren mehrere hier, die Ihr leicht erkennen würdet.« Während dieses son« derbareu Gespräches war das Haus ganzlich ausgeplündert worden. Das Geld, die Leinwand und alle Eßwaren waren in dem unteren Saale zufammenaehauft worden, wo die Banditen sich nach ihrer Gemächlichkeit installirt hatten. Ei<. »er derselben übu^ählre das Geld und machte die,Vcl»Heilung ; allein die Langsamkeit, womit er seine Anfqabe erfüllte, zog ihm vom Häuptlinge der Bande folgende Bemerkung zu: «Ich hielt Sie für- geschickter in der Führung 40 der Finanzen; Sie werden ein anderes Mal nicht mehr zu dieser Partei gehören.« Erst nach einer zweistündigen Plünderung verließen die Banditen die Wohnung, indem sie den Unglücklichen, die sie so schrecklich mißhandelt hatten, eine gute Zukunft wünschten. In Folge des Eifers der Mitglieder des Parkeis, welche sich anf das erste Gerücht an Ort und Stelle begeben harten, fanden bereics zwei Verhaftungen Statt. Nach dem »Journal d'Anvers« hat 2 Stunden von Antwerpen ein ähnliches Verbrechen, wie das zn Heyst-op-den-Berg begangene, Statt gehabt. E>n von Greisen u,',d zwei Dienstlenten bewohnter Meierhof, der Polder, in der Nähe der Schere wurde durch zwanzig verkappte Personen angegriffen, welche, nachdem sie die Fran mißhandelt und einem der Dienstleute mehrere Messerstiche beigebracht hat> ten, den Hof ganzlich ausplünderten. Frankreich. Am 3l. December um I Uhr Nachmittags empfing der König aus Anlaß des beuorstehenden Jahreswechsels die üblichen Glückwünsche von Seite des Erzbischofs und d^r hohen Geistlichkeit der Pariser. Diöcese; um halb 8 Uhr Abends wurden von Sr. Majestät die Mitglieder des Sraats-raths, und hieranf die Gemahlinen der verschiedenen Botschafter und Gesandten, so wie die Damen aus den höhern Standen vorgestellt. Der „Moniteur« publicirt eine königliche Ordonnanz, wornach das apostolische Schreiben Sr. Heiligkeit, des Papstes Pius !X>, das allgemeine Jubiläum verkündigend», in Frankreich angenommen ist und veröffentlicht werden darf. Kürzlich sind mehrere dem Kriegs - Ministerium at« tachirte Stabs - Officiere nach Algerien abgereist, mit den, Auftrage, wie es heisit, mit Abd-el-Kader über den Frieden zu unterhandeln. Man fügt hinzu, Alexander Dumas, welcher in diesem Augenblick in dem französischen Afrika reis't, habe an den Emir geschrieben, um denselben um eine Zusammenkunft zu ersuchen, und er befinde sich wohl in diesem Augenblick in dem Lager Abd-el-Kader's. Sp a n i e n. Der »Clamor Publico« vom 22. December zeigt an, daß Hr. Olozaga von den Bürgergardell II Stunden von Madrid verhafte worden ist; dagegen versichert der ..Espan-nol«, daß dieser ehemalige Minister an, 19. in Madrid angekommen sey. Der Herzog von Palmella, welcher auf den Wunsch der Königin von Portugal Lissabon verlassen hatte, sollte am l. dieses in Madrid eintreffen. Die Umtriebe der Carlisten im Nordosten des Reiches haben d5e Regierung ill letztern Tagen bewogen, Vorsicht halder Trappenverstärkungen dahin zu senden. Der General-Capirän von Catalonien, dessen übermäßige Sirenge eine große Unzufriedenheit gegen denselben in Barcelona hervorbrachte,, hat um jeine Enthebung vom dermaligen Commando gebeten; es verlautet je-doch, daß die Königin den Wunsch geäußert habe, er möchte auf jenem Posten verbleiben. Großbritannien und Irland. London, 2. Jänner. Die indische Post Kle i nmayr. Vours vam 13. Wnner 1847. Mittclvrsis. Scaatsschuldversckreib, zu 5 l,<2t. >2 ^, — Darlehens i» ilraul u. Aera-^ zu ^ ^^ 9^ »l» lial - Obligat, v. Tin-ol, Nor« l zn 3 ^/2 „, ^-arlberg «>,!> Salzburg ^ Darl.mttVerl. v.J. i854für üaa ft. (inCM.) 786 »,8 Acrar. O inc!^. Obliqatlonci, der Stände (C. M.) <(Z.M. l v. Oesterreich uncct- und /-,l! ä ><^i ^ — — ob d«r (Knns, vo» 'i>»h- lzii i i!« «.I — — men. Mahiv!! , Salic» ! jl, l , ,^ „^ s — — ssen, Steokrinark. j?arn-^u 1 ^. ^ 5^ »^2 — ten, Krai,,. Gorz un>> l^liiZ^ ,., l — — !'i Grai^ wird am 20. Iä„ner l8-l7 gehalten wcrd.n/ In Triest clm 5. Iä'mcr !8l7: 17. «6. «2 55. 2. Di? nächste Zichliliq wird am l6 Jänner ltt'l-7 in Tliest qchaltl'il wt'l-dci, ^erzeillmiß vcr hier verstorbenen. Den ft. Iä lni e r, Ellsabetha Slarmscheq, Institittsarme, alt 7^> Jahr?, m der Stadt Nr 87, an der Auszehrung. Den >2. Jacob Penh, Detentions- Häftling, alt 66 Jahre, im Clvillpital Nr. I, an der Lungensuchr. Den 13. Dem Martin Tkerjan;, Gastgeber und Hausbesitzer, sein Kind M^rla, alt 7 Taqe, in der Po-lmia- Vorstadt Nr. l, an Schwache, in Folge der Früh-geburt. — Dem Georg Kladmg, Gieisler, sein We«b Anna, alt 48 Jahre, m, Civllspttal Nr. 1, am Typhus. 3. 76. (I) Ao WEISS* Optiker aus Agram, bringt hicmit einem verehrten Pllblicum zur Kenntniß, dasi er dcn jel)t kommellden ^änner-markt mit allen in fein Fach schlagenden Artikeln/streng assor-lirt, besuchen und schon am 18. Jänner in seinem Verkaufsqe-wd!be vis—I —vis vom Casmo im Di-. Rudolpl/schen Hause an-;ulieffell ftyn wird. Z. 77, (,) Die reale Kaffehhaus- Gerechtsame m der Murrorstadt in Kralz lst aus freier Hand zu verkaufen, und sich um das Nähere mündlich oder in portofreien Briefen ebendaselbst m erkundigen. 3- 87. (1) Berichtigung. Ev hat llch die irriae Meinung verdreltet, als müsse man von der groben Rcalltaten-, Gold- und Silber-Lotterie des l^. ^. ?6i^mn, k. k. prlv. Großhändler in Wien, 2 Lose bMcn, um in d^r interessantcn Vor- -Ziehung mitzuspielen, was abcr nicht der Fall ist, denn man kann auch mit (Z. Laib. Zeit. Nr. 7 v. l6, Jan. l847.) — 42 — ' ' ^- einem einzigen Lose die gebogen werdende Abtheilung errathen, und spielt dann mtt dichm ^ose in der Vor- und in der Haupt-Ziehung. Uebrigens liegt es aber allerdmgs m dem Interesse eines Jeden, welcher an dieser reich dotirten Verlosung Theil nehmen will, sich ein Los I. und ein Los 1l. Abtheilung anzukaufen, denn wer 2 Lose, jedes von einer anderen der zwei Abtheilungen besitzt, MNß dle gezogene Abtheilung er^ rathen und spielt daher 1 Mal m der Vor- und 2 Mal in der Haupt-Zi/luma __ Der Beswer eines Silber-Gratis-Gewinnst-Loses spielt unbedinat in der Vor-Siehung, eben so als hätte er 2 gewöhnliche Lose, jedes von einer anderen der zwei Abtheilungen, und da die Silber-Vratis-Lose nicht nur auch tn der Haupt-Ziehung spielen, sondern noch überdieß eine Separat-Iiehung daden, m welcher W- W. fl. 156,000 gewonnen werden so kann der Besiyer eines Silber-Gratis-Loses, mtt welchem er in 3 Ziehungen spielt, die 2, und uu glücklichsten Falle auch alle 3 größten Treffer von fl. 200,000 — fl. 25,000 und fl. 15,000 gewinnen. Die Gold-Vrännen-Lose haben diese nämlichen, und noch eigene, größere Vortheile. Um emem allgemein ausgesprochenen Wunjche nachzukommen, folgen sämmtliche Ziehungen rasch aufeinander, und werden schon am nachkommenden 6. und 9. Mär) M7 unwiderruflich vorgenommen und beendet. In Laibach sind Lose von dieser Lotterie zu haben bei Joh OV. NNutscher. 3 49. (1) , ' . *. 1 g^jgT Wiener Ellen langen vierfachen Königs - Strickzwirn, ausgezeichnet gleich fest und sehr weiß so wie auch die so beliebten Wirthschafts - Zwirne, nebst allen Farben Nah-Zwirne und Baumwolle, empfiehlt die Schnitt sr Msdewaren-Handlung KEiASCHOVITZ & TRINKER, zur „Brieftaube" am Hauptplatze in "aibach. Daselbst befindet sich auch die Niederlage dir k. k. priv Sonn- und Regenlchnm^Fabnt des TV. B. Winkelmann Solin in Wuu. — 43 — 3 /,2. (!) Die Gegenwart. Politisch-literarisches Tagsblatt für gemeinnützige Kenntnisse, Literatur, Kunst und geselliges Leben. Herausgeber und Redacteur: Andreas Schumacher. P Enumerations!, edingnisse. M'ie politische lit^rarische Zeitschrift „Gegenwart" er. scheint mit Ausnahme der Sonn - und Feiertage täglich, und gibt jede,, Mittwoch einen ganze», die übrigen Wochentage einen halben Median .- Quartbogen. Man pränumerirt in Wien, im Comptoir dieser Zeitschrift, Bauernmarkt Nr. 57», ganzjährig mit fi. IH C. M., halb ., » „ tt . viertel» » . 3 >, monatlich ,> ,^ R » in den Provinzen bei dem zunächst gelegenen k. k. Postamte nach folgendem Formular«: N. N., w.'hnhafc in............ pranume- rirr in dem Postamte............ auf die Zeit- schr»ft »Die Gegenwarc« ganzjährig mir fl 12 __ 2l kr. CM. halbjährig » ^ 6 — 12 » » und bezieht diesc Zeitschrift täglich, ohne alle weitere Spesen. Im Wege des Buchhandels versendet Herr Sarl Gerold in Wien die Gegemvan für >2 fi. C. M, einmal wöchentlich an alle Städte des In- und Auslandes, weßwe-gen d,e Herren Buchhändler, welche dieses Journal zu blichen wünschen, sich dießs'allö an ,hn zu wenden ersucht »»erden. Das Papier liefert die k. k. Ebenfurrher. Fabrik, den Schnellpreßdruck, Joseph Stöckho zcr v. Hirschfeld. In ^a»bach wird Prännmeration angenommen, bei Ignaz Gdlen von Kleinmayr. Um ihr die weiteste Verbreitung zu sichern, wurde der Preis so nieder gestellt, daß sie in Berücksichtigung ihres Inhaltes und Formates daö Wohlfeilste Tagsblatt >st. Auü dem Plane der »Gegenwall« geht her-vor, daß den Lesern eigentlich zwei Zeitschriften, nämlich eine: politische, welche Alles mittheilt, was sich am politischen Horizonte bemerkbar machr, und eine l i t e r a r i s ch e, geistig bildende u. unterhaltende Zeitschrift geboten werden. Der Inhalt des politisch-literarischen Tagsblattes, die „Gegenwart« stellc sich unter folgenden Rubriken dar: I. Das Ausland. Uncer diesem Titel bringt die Zeitschrift jeden Mittwoch auf emem gangen, qestampelten Bogen: 1. GinlN politischen Wochenbericht, der «u faßlicher Kürze und »m Geiste der llnpaitellichkrit eine fortlaufende Darstellung der politische« Zeit' ereignisse gibt. Der Bürger, der Industrielle, der ganze weibliche Leserkrelö, überhaupt Alle, denen nicht Zeit und Muße gegeben ist, Tagelang über den politischen Blättern zu liegen, und sich durch weitläufige Dcbatten, durch das Für und Wider der streitenden Ansichten durchzuarbeiten, finden hier bei geringem Zeit- und Kostenaufwande d,e volle Befriedigung ihres Be-dürfmsses an politischer Lecture, und dn>ß umso mehr, als «n den folgenden Rubnken des politischen Blattes alle bedeutenderen Zeitfragen ergänzend und ralsom:end erörtert werden. 2. Historische Nevues, nebst Original-Eorrespondenzen aus London, Paris, Madrid, Berlin, Hamburg, Odessa, Buckarest, Constantinopel, Belgrad, welche sich durch Zuverlässigkeit und gesundes , unparteiisches Raisonncment auszeichnen. 3 Biographien und Charakterskizzen. 4. Beurtheilung politischer Schriften. 5. Aphorismen, Anerboten, Lichtbilder, Wespen. Zeitgeschickte, Tagsgeschichte, Telegraphen. II. Das Inland. Die »Gegenwart« stellt es sich zur Hauptaufgabe, den der Journalistik Oesterr.ichs wiederholt gemach.-len V°rwurf, daß sie sich nur wemg und oberflächlich nnt einheimischen Zuständen bcschäftlge, thatsächlich zu widerlegen. Ihr Erscheinen in der Rtsidenz ermöglichet ts lhr besonders, ein Certtralblatt zu werden, worin alle adlinülstrativen, geistigen und materiellen Zustände jeder einze aen Provinz und Nation Besprechung und Förderung finden. Sie wird jede Einzelheit be-rücr'sichtlgen, ohne je den leitenden Gedanken emes Ganzen zu verl,eren. Dos öffentliche Leben >m ganzcn Umfange der k, k. Sraaten wird unter der Rubrik »Pro-pinzialzeitUNg« dargestellt. — Fördernd und vcr, mMelnd hat die «Gegenw^rl» den Stoff ergriffen, wcl-chen die verschiedenen Nationalitäten des Kaiserstaates darbieten. IRI. Industrie - und Handelszeitung. Ohne em trockener Markt - oder Börsezettel zu seyn, vertritt die „Gegenwart" mit Wärme alle In- 4l teressiN des Handels und der Industrie. Sie bringt schnell jede Neuigkeit auf diesem Gebiete, lind bespricht in grcßern ?lrtikeln das Zollwesen, Haüdelsiuege n. s. u>. IV. Statistische Mittheilungen. D^ die hohe Staatsverwaltung se>b«t alie stati-scheu Daten veröffentlichet, wird die „Gegenwart" die daraus sich ergebenden Wahrhe>te„ und Schlüsse auf sittliche, intcllectnelle und >natcr>elle Zustände ii, um-fassel'dettelpunct des deut- scher, Gebens, bietec einen unerschöpflichen Stoss, wel» chen die „Gegenwart" mit unparteiischen, geistreichen Recensionen über The.u^r lind Musik, lmc Wiener Briefen und Wespen, die alle Vorfalle, welche die Sittengeschichte unserer Tage einigermaßen betreffen, theils in satyr,scheu und humoristisch^,, theils lli gemüchlicheu Darstellungen besprechen, endlich >u den Rubriken Tagsgeschichte, Wiener-Telegraph unermüdlich ausbeutet. — Die Wiener Briefe, Genreskizzeu, die Korrespondenzen aus Wien s Umgebungen (vorläufig a!s integruender Theil des HalN'tdlatteZ erscheinend) gewähren einen Ileberbllck der gesellschaftlichen Zustände Wieu's, wie wohl keiu ande-es Zcitblalt über irgend eine Hauptstadt lhri bietet. Pikante Tagesereignisse, V o l k s c h a r a k t e re, die Unterschiede der verschiedenen Gesell-sch a ftskreise, anziehende Charakterz i, g e, i„ einem Worte: Gine (5hronik des Wiener Lebens lü sriiien socialen Begehungen, breitet hier in l)u,iter Mannigfaltigkeit und Lebendigkeit der Schilderung sich aus VII. Gin Nnterhaltungsblatt. Dleseö bringt ^riglualconespondenzen aus Pro.-v!nz- und allen Hauptstädten der Welt, Beiträge zur Lander- und Sittenschllderung, und m ein^n Feuilleton eine ununterbrochene Novellenzeitung, welcher sich die ausgezeichnetsten deutschen Novellisten angeschlossen haben. Wir nennen unter diesen: Arming, Wllhelm; Vechstein, Ludwia,; Vöhm, Carl Maria; Vrauna«, Fai,^ von; Gastelli; Feldern-Nolf, Mathilde; Bernt von Guseck'; Heller, Robert; Kürnbcrger; Lewald, ?lugnst; Lyser; Meißner; Vtessenhauser; Mosenthal; Nupertus; Schiff, Herilwnü; Schumacher, Aüdreas; Storch, ^„dwi^; Spindlcr, Carl l)>-. : Stifter, Adalbert; Sträube, E>nm^!,ml; Tarnowsky, i/adlslaus. Z. ^>l. (l) Hn die verehrten p. 1'. Abonnenten der Katholischen D latter aus Tirol. 33ei dem Beginn cines neuen Iahi'eZ ergeht das freundliche Eriuäie.-l au unsere sehr cieehiten Abonnenten, Ihre Subscription auf den fünften Iahraami, der katholische» Bläser uus Tirol (R847) gütigst recht ber kirchlich .-il'ter» essante Ergebnisse zu erhalten, weßwegen sich unsere Vlatter als Kirchenzeitung mit wöchentlicher Po st vor sen dun ft um so mehr ei.,nen, als die dießfallige Preiserhöhung höchst Unbeträchtlich ist. Preis für den Jahrgang vou >H Monaiheften im Buchhandel fl. 3 . I<> kr. (3 Vi, <^Z" wöchentlich pr. Post unter Convert bezogen innerhalb der Provinzen gesammtcu österreichischen Kaiserstaates nur ä fl. Colw. Münze. Sämmtliche k, k. Postämter der östcrr. Monarchie, so wie alle Buchhandlungen nehmen Bestellungen darauf «u, in La, bach die Buchhandlung von lß-,»»x NlN. v. Ii.I<.>i»«n»^>'. Neu eintretende Herren Abouneüteu erhalten, so we>c d,r kleine Vorrath leichr, r,'.,' ersten 4 Jahrgänge der katholischen Blätter zusammen als besondere Erleichterung ;um Preise von fi. tt - 4ft kr E. M. Ferners erscheint auch fn'<> ll 847 der zweite Jahrgang der Tiroler Schützenzeitung wöchentlich eine Nummer in kl 4 "Preis p.-. Semester durch die Post fl. z . HO kr. C. M., uud durch den Buchhandel si. » . »H kr. In nsdruck in,December l