LMllcherWMtlMg. Nr. 210. Pränuuieiationüprcis: Im Tomptott s.nnzj. N. !i. ü.ill'j. N. 5.5.0. stur die?,,iftcNunss iüd Hau« H!. -,,) 'c. Mit bcl Post ga^.;j. >l. I->, hatt'j. si. 7.bll. Mollig, <4. September Inserti lluögebühi liiöio^cUen: imal s.o ?r., »ni.hxkl., 3«,.! fi.; sonst pr. Zeile im. llkr.,!!m.8l!,, 1868. Amtlicher Theil. evc. k. t. Apostolische Majestät haben »lit Allerhöchster Eutschlicßuug voin <». September d. I. das in der Djakovarer Diöccsc erledigte Archidiakonat von Brod dem Viccarchidiakon, Eönsistorialbesitzer und Pfarrer in Garein Johann A^ntieva'- alleignndigst zn verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Laib ach, N'». September. Anläßlich dcr in dcu Umgebungen von Vaibach wie-dttholt stattgefundcncu zun! Theile gcgen Eivil' und Vii-lilärpcrsoncn gerichteten Excesse der Landbevölkerung waren >vir schon iu der Vage zu berichten, daß nicht nur die einzelnen zur Strafbchaudlung geeigneten Fälle dcn be^ lrcffcndcn Gerichten znr Einleitung des Strafverfahrens angezeigt nnd das Verfahren auch gegen die Ineu!palen eingeleitet wurde, sondern auch die Behörden es sich mit Erfolg angelegen sein ließen, bchnfS dcr Ermilt-lnng und Haftnahmc dcr Schuldigen thätig einzuwirken und zugleich die Mittel iu Betracht zu ziehen, welche geeignet waren, dergleichen Ausschreitungen dauernd uud Wirksam vorzubeugen. Die Mittel hiezn sind dnrch die Gruudzügc dcr Verfassung uud dnrch das Ocmcindegcsch gegeben. Nach der Gcmciudcordnnng ist die Sorge für dlc Sicherheit dcr Person und des EigcuthnmS eine Angc-lrgcuhcit des selbständigen WirkungSkrciscs dcr Gemeinde. Dici.cn Zweig dcr polizeilichen Thätigkeit den Gc-llicindcn dauernd ab'unehmen uud durch die Politische Behörde besorgen ,zu lassen, stünde, wenn eine solche Verfügung auch ausnahmsweise und bis zur Wiederherstellung geregelter Znslände getroffen werden kann, und n»ch bereits getroffen wurde, im Widersprüche mit jener Mschlichen Bestimmung; selbst die dcn Gemeinden gründ sntzlich zilr Pflicht gemachte Aufstellung von Polizeiwachen oder sonstigen SichcrhcitSorgancu stößt auf wesentliche Hindernisse, uamcullich wegen dcr damit vcrbuudc-ucu znni Theil nucrschwinglicheu Kosten. Eine zweckdienlichere ciucu Erfolg versprechende Maß-^'Ncl, welche in einem benachbarten Vczirkc bereite« zur ^usfnlirnng gelangt, ist die Abtheilung dcS Gcmeindcgc-^rtcs bezüglich dcr polizeilichen Ucdcrwachnng iu mch-"re kleine Districtc und Aufstellung einiger verläßlichen ^cincindcglicder in jc einem solchen Districtc, welchen unter eigener Verantwortung nnd Oberaufsicht dcS Gc UlcindcanSschusscs. die Obsorge uud Haudhabung dcr "fsentlichen Sicherheit übertragen werden. Anfgabe dieser Bestellten ist es, die Wirthshäuser zu überwachen, das Nnchtschwärmcn hiutauzuhalten, ungehorsame oder anf dcr That betretene Erccdcuteu fcstzunchinen und abzuliefern nnd nnbclauutcn Thätern nachzuforschen. Zur Erleichterung nud Ermöglichuug ihrer Aufgabe köuuen fich diese Bestellten mit anderen tauglichen uud und vcrtraueuSwürdigcu Gcmciudcgliedern iu Verbiu-dung setzen, mit wclcheu auch förmliche Patrouillen uud Streifnngen vorgenommen werden. Diese Maßregel, welche, wie erwähnt, in cincm Bezirke bereits eingeführt ist, empfiehlt sich wegen ihrer Einfachheit besonders uud verspricht die bcstcu Erfolge. Wie wir übrigcus erfahren, dürfte dicSchlnßvcrlzaud-lnng gegen die iu der Icscn-Affaire im Monate Mai d. I. Eompromittirtcu, wovon l8 in Untcrfllchnugöhaft fich befinden, Ended. M. stattfinden; gegen jeuc Individncu. welche zu Vir Angriffe auf k. k. Officicre sich zu Schulden kommen ließen, endlich gcgcn jene Burschen, welche uor einige» Wocheu iu dcr Vorstadt Polaua sich mnth-willig Ausschreitungen gegenüber Militärpersoncu erlaub' tcn, ist cbeusalls dic SlrafamtShandlnng beim compctcn-tcn Gerichte im Zuge. Rückblick aus dic Thaiigkcit des Neichö-rathrs. XII. Von nicht miudcrcr Bedeutung, als die bereits er-läuterteu Gesetze, ist das Staatsgrundgcsetz über die Er-richtung ciucs Reichsgerichtes. Es bildet einen intcgrircndcn Bestandtheil der Verfassung uud schafft eine Institution, welche nicht uur zum Schutze der vcrfassuugSmäßig gewährlcistctei', politischen Rechte dcr Staatsbürger nnerläßlich ist, sondern auch ciucm Bedürfnisse unseres Rcchtslcbeus abhilft, indem cS die unparteiische Entscheidung gewisser Compc-tcnz-Conflictc sirhcrstcltt und die Durchsetzung von Ansprüchen, welche nicht prwatrcchllichel- Natur sind, gegell das Reich und die einzelnen Bestandt!,eile desselben er-möglicbt. Die Einsetzung eiueS Reichsgerichtes isl aber gerade in Oesterreich von hohem politischen Werthe, weil diese ^nslitntion den faclischcn BcwciS liefern wird, das; alle in dcu Königreichen und Vändcru lebenden Nationen dort. wo cS sich um Schntz allgemeiner pol it. Rechte handelt, solidarische ^ulcrcsscu hadcu uud dieselben mit Beruhi-gmlg einem gcmcinsamcu obersten Richter anvcrtrancn tonnen. Die a m crit a u i s ch c ll u l o u betrachtet dcu ober. stcn Gerichtshof längst als einen dcr wesentlichsten Grund steine dcr Verfassung, als gelungene Vösn^g dcr Ausgabe, die uneutdchrlichc oberste NcchtSsprcchung dcr Union mit dcr vollsten Möglichkeit einer wohlthätigen Entwicklung dcr Einzelstaaten in Einklang zu briugcu. In der schwci zcrifchcn Eidgc u osscnsch aft ist das Bundesgericht ungeachtet aller Wandlungen dcr Bundesverfassung immer als ein unentbehrliches Rechts Institut und als eine Einrichtung vom höchsten polit. Werthe anerkannt worden. Iu Deutschland wurde selbst das Aufhören des geringen Schlitzes beklagt, dcu das deutsche Volt durch die Auflösung des Reichsgerichtes verloren hatte. Uud sogar die deutsche Aundcsactc und der Bundestag faudcu es für uöthig, durch Grüuduug der sogenannten A u, strägal - I u stauz zur Beseitig guug vou Strcitigkeitcu zwischen den BundcSstaatcn und des VuudcsschicdSgcrichteS zum Schutze der Verfassungen in deu Einzclslaaten Sorge zu tragen. WcrthloS wurden diese lctztgcuauuten Iustitutioncn nur durch dic Unthätigt'eit dcr bctrcffeudeu Organe und durch die Ohu macht, zu welcher sie durch die widerstrebenden Inter-esse» der Einzelstaatcu verurtheilt warcu. Die deutsche Natioual - Vcrsammluug des Jahres 1848 hatte im zwcitcu Abschnitte der Reichsverfassung dem Reichsgerichte ciue große Reihe der wichtigsten Func-tioncu zugewiesen nnd cs wurde bci den dicsfälligeu Vcrhaudlungen die Nothwendigkeit dieses Instituts von allcn Koryphäen deutscher Wissenschaft aufs wärmste befürwortet. Iu Oesterreich haben endlich sowohl der Con-stitutions'Entwurf für den verfassungSgebcnden Reichstag des Jahres 1848, als die Verfassnng vom Jahre 184i) die Nothwendigkeit cincS Reichsgerichtes zum Schutze dcr politischen Rechte und zur Entscheidung bci Streit-fragen öffentlichen Rechtes aucrtannt. Untcr dicfcn Vcrhältuisscn war der Mangel einer solchen Einrichtung in der sselirua r - Vcrfa ssllng nur durch di? Unvollstäudigkcit derselben und durch den Mangel allcr VcstimüNlngcn über allgemeine Rechte der Staatsbürger ,;u erklären. Dic Nulhwcudiglcil, diesem Müugel abzuhelfen und insbesondere dei Streitigkeiten öffenllichcu Rechte« der Willkür Schranken zu setzen uud gerichtlichen Schutz zu gewährcu, wurde iu dcu Verhandlungen des Rcichsrathes wiederholt betont und allseitig anerkannt. Diesem Erkenntniß ist auch die Schöpfuug dieser Institution zu verdauten. Nach dem Gesagten dürfte die Bedeutung des Reichsgerichtes ciulcuchtcnd sein. Dnrch die Beschlußfassung des RcichSrathcS in Betreff dieser Institutiou jedoch und angesichts dcS Gesetzes über die Minister Verantwortlich' tcit erschien die Institution des S ta atSra th cs, als nnvcrantwortlichcn Ralhgebers der Krone, entbehrlich und geradezu verfassungsmäßig unzulässig und ist somit schon A no dcm Veistcrrcich. (Schluß.) I" zahllosen Krankheitsfällen, uom beharrlichcli Irrwahn bis zur flüchtigsten Hallucinaliou, erfahren wir, w,c lc'cht unsere Smne im ssulgc physiologischcr Stöiunqen ^rngbildcr erzeugen, wclche mit d.r Beseitigung dieser Sliwmgcu iu il>r Nichts zcrf.ül..u, aber solange die Stiwuui audalictt uud dic normale Thätigkeit dcr Nerven uickt hergestellt ist, mit unerschütterlicher Sicherheit für wiitlich gehalten werden. Dicsc Erfal,-Nlngcn, in dcrcu Beleuchtung die Seclculicill'imdl', ^orziiglich seit E?qnii'ol und Malshall Hall, ihre Slärt'c ^tzt, h^dcn Gelehrte und Ungclehtte ^>l dem Schlnssc ^Ncitet, daß alle Visiomu nur auf physiolu^schcn ^lyningen beruhen müßten — ciu Schluß, nicht wcni-^er falsch, als z. A. dieser: das Dopvclsehcn ist die Wirtuüg dcr unrichligcn Brechung dcr Lichtstrahls!, !°lglich gibt cs teiuc doppelte»» Gegcustüiid!', oüer: d^.s Vjilckenschen ist Folge uon Blutandrang folglich gibt es ülüe wircklichcn Niüclcn! Und doch bciuht auf ähn-licheli Schlüfsrn nicht fcltcn dcr ganze tritijchc Scha-.f-nun dciicui^cu, welche vom ijul^ii Noß eii^cö ^'.mciul> uchcn WiffcuS herab die Visiouälc vclspollcn. Dicfe ^ucr dürfen, ohne dcr Realität ihier Erfaln'mu,cu clwaö " vcigcbeu, cinläuuicu, daß alle Visionen imr unlcr "crm.tllung anomalcr Sinncöfuuelionen zu Stande lommc,, köm'.cn; denn cS lcuchtct cin. daß. wenn fchon l'loße Ttürnngcu deS Vlatuml.iuss, geschweige d^nn heftige Erschütl'crungcn dcS GcmiilhSlebcus, statt blosser Pljantasicbildcr wirtlicl'c Anschauungcn den Sinnen vorgaukln, cin solcher Effect noch ungleich leichter von dcr Vci'ühlllU'i dcr Seele mit Wesen dcr ülicruatürli' chcn Welt zu erwarten stände; wogegen dcr Einwand, daß ..Geister" sich nicht snn'lich, sondern cben nnr geistig und nur mif unser ge>st>ücS Wesen mirtcud dar-stellen wuiom. nichlS verschlägt, solange wedcr bewiesen ist, daß Ncscu, welche "icht unsern grobsinnllchen irdischen ^ch hoben, schlechlhin lcibloS sein müßten oder >mch unr tönuttu. noch daß cS »iä't ,.Gc>,tcr" gedcu kdüne. die nndesch^dc! ihrcr immliterl^leu ^iatnr duich Vcimiltlunq unseres unsichtliarcu Wesens (nnsclcr.,Hcele" uder nnscrcs ..G.istcS") anf dic Sinnc unseres sicht-barcn Wesens'ciuznwirien vcimöchten. Wenn souach z. A. i" "ltercu uud ncuc>cu Bc^ richten iid.r Vorgänge dieser '.'lit Abgcschieocue legel-lnäßig nicht ttw.i uur iu Gestalt und GcsichtSzü i)el', sondern anch in dcr Kleidung gcuau dcm Bild cnlsprcchcnd sich darstellen, das sie bei Lebzeiten ciz.n.U, als» der Äiönch iu der itntte, die Großnntttcr in dcr H^idc cischcint. so 'st cS sehr vorettig schon aus sl'lch,'n U'uständcll den Beioeis eines lilosscu Trugbildes dcr Pliaulalie und die Unmöglichkeit einer lcaleu 5tu!idgcbnng ans der übersinnlichen Well folge,u z^l rooliV'u, weil ja nichts näher lieg«, als !>c>ß cin dcr lrdifchcn Sinuwclt cut,ncttcs Wesen deu Hill^n sich ciucm noch in dieser Sphäre s'Mcbundcuen W^seu dar-zl'stellcn, nur in derjenigen ?>orm wird verwirkliche» tölincn iu welcher es letzterem betannt und wclchc desscil Zinnen verständlich ist. Ost dienen solche Aenßerlichkel-teu auch dcm besondern Zweck dcr E^scheiuun.i: so sah (iu jenem berühmten Fall vou 1697, mitgetheilt non St. Pierre und Bnerrc dc Voismout) Bczuel, als er anf einer Wiese die heumachcndcu Arbeiter beanfsichliate. die ob.rc Hälflc der Gestalt scincS entfernten beim Va» den verunglückten Busenfreundes Defontames — nackt. Glaubhaft berichtete ssällc dieser Art, die sich als ^'loßc Halluciuationcn nicht erklären lassen, sondern eine in die Ferne wirteude Mauifestatiouskraft Sterbender, uamcutlich gewaltsam Sterbeudcr, voraussetzen, dürften am ehesten gcciguct scin, einer wissenschaftlichen Be-leuchtuug dcr in dieses duullc Gebiet einschlagenden Phänomene zum Anögangspuutt zu dienen. Ob ein Erfolg zn erwarten, steht freilich dahin, da wir hicbci auf unsere eigenen Kräfte beschränkt sind, indem die Geister, so nahe sie unserem Hcrzlcbeu treten, unsern Auffchluß sucheudcu Kopf, d.h. unser discursiveö Denkvermögen im Stiche lassen. Es handelt sich Iiicbci offenbar um ciue auderc Orduung der Dinge, welche Perty im Auge hat. wcun er sagt: „Wer bci der Erkenntniß dcr Natur nud des Menschen nicht bloß dcm Verstand nnd seinen sinnlichen Mitteln Anwendung zngestcht, sondern anck dem Gefühl uud der Almnng eine Stimme gönnt, dcr kann sich der Ansicht nicht verschließen, daß neben den offenkundigen an der Oberfläche spielenden Be;ichnngcn und Wechselwirkungen dcr Dingc auch noch ciu iuucrcr Zusammenhang derselben vorhanden ist, welcher durch andere Mittel und Vorgänge verwirklicht wird, als jene, die für die Oberfläche gelten." 6in, bcd^ ^ehre -iber scheinen nnS jcue gcheimmßl'^» ^ tioncu gleichwohl einprägen ;.. motten, u"d d,^ ,P 1532 am 8. October v. I. dic Auflösung dcs Staats-rathcs dccretirt worden. XUI. In der 24. uud 25. Sitznng der vicrlcn Session des Abgeordnetenhauses wurde über das Vcrcins-und V er sammlungsrecht in eingehender Weise verhandelt, wcil man sich einerseits nicht verhehlen konnte, welch ein kostbares Gnt diese beiden Rechte sind in einem conslitntioncllcn Staate, ja daß sie eine Haupt' bcdingnng und ein wesentlicher Factor desselben sind, - daß aber andererseits zur Würdigung der in liberalster Weise abgefaßten Rechte ein genügender Sinn für Gesetzlichkeit ans Seite der Rcichöbcvölleruug vorhanden sein müsse, um das Oute nicht ein Uebel in einem unfertigen und erst werdenden Staate, wo die Gegensätze noch nicht ausgeglichen sind uud neue in der muthwilligstcn Weise geschaffen werden wollen, werden zu lassen/ Diesem Gesichtspunkte ist im Abgcordnctcnhauic der volle Ausdruck gegeben worden. Eine lange D» bllttc entspann sich bei der Verhandlung über das Wört-chcn „slaatsgcfährlich" nnd man wollte cS eliminirt wissen. Es ist anch eliminirt worden, denn es wurde bedeutet, daß Vcrt ra u cu w i cdcr V c rtra ueu er -weckt. Hat dcr Begriff „staalsgcfährlich" einer Dehnbarkeit Nanm gegeben, und ist schließlich denjenigen Ncchnnng getragen worden, welche ein „klares" Gesetz geschaffen haben wollten, so ist nmsomchr zu erwarten, daß von dcm Gesetze über das Vereins- nud Vcrsamm-lungsrccht mit Maß nnd Ziel Gebrauch gemacht und dieses nicht zn Agitationen benutzt werde, welche die Verfassung, die Existenz des Staates nnd das allgemeine Wohl gefährden. Die lctztcn Tage haben uns in dieser Beziehung mn manche Erfahrung bereichert und gegeigt, daß man die Freiheit sehr wohl mißbrauchen tönnc. Solchem Mißbrauch muß allerdings die verantwortliche Regierung ans Grnnd dcs Gesetzes entgegentreten, nnd wenn dagegen auch Einwcndnngcn von einer Seile erhuben wnrdcn, so ninß darauf aufmcrl sam gemacht wcrdcu, daß das parlamentarische Mini-sterinm sich bewußt sei, daß es über jede Verfügung der nächsten Volksvertretung Rechenschaft abzulegen habe, und daß für jede inconslitntioncllc Willkür es verantwortlich sei. Von diesem Gcsichlspnnktc ans darf die öffentliche Mcinuug überzeugt seiu, daß die Regierung die Wohlthaten dcs Vereins nnd Vcrsammlnngsrcchtcs sehr wohl kenne und sie nie und in keiner Beziehung in dcm gesetzlichen Nahmen einschränken werde, ja nie ctwas ucrbietcn wcrdc, wenn hiczn keine hinreichenden Motive nnd ausgiebigen Rechtfcrtignngsgrnndc anzuführen sind. Man hat von einer Seite der öffentlichen Meinung bei dcm Ucberschrcitcn des Vereins- nnd Ver-sammlnngSrcchlcs die Doctrin „dcs Gewähren nnd Gchcn-lasscns" aufgestellt. Diefcm gegenüber wnrde schon im Abgcordnctenhausc an die Jakobiner Zeit nnd alle daraus rcsnltirendcn Irrungen nnd Grüuclthatcu erinnert. Die Gräuclthateu dieser Schrcckcnszcit sagte ein Parlamcntsrcdncr waren gewiß nicht das ärgste nnd grüßte Uebel; bei weitem größer war das Ucbcl, welches in dcm Einflußc lag, den diese Periode auf die öffentliche Mcinnng übte. Die Gräncllhatcn der Schrcckcus-rcgicrnng find mit drr kurzcu Periode ihrer Ezislenz zn Grunde gegangen, der Einflnß anf die öffentliche Vici-nnng aber war ein gewaltiger; er hat die öffentliche Meinnüg nicht nnr in Frankreich, sondern in ganz Europa altcrirt und die verderbliche Nachwirkung reicht .is anf unsere Zeit. In einer Zeit aber, wo dic Wo- gen der Partcllcwenjchaft hoch gehen, ist Mclchglltiglctt gegen die Wohlfahrt dcs Staates und seiner Ehre die natürliche Folge, uud bildet dcn Keim der Staatsgcfähr-lichlcit, welcher unterdrückt werden muß. Es ist wahr, daß wir unter dem Einflüsse der Furcht vor Auöschrci-tuugcu der Partcilcidcnschaft stehen, aber dazu hat nns die jüngste Bewegung unter den Arbeitern sowohl, als in einem anderen Kronlandc gebracht, wo die Behörden, welche dem Gesetze Achtuug vcrschaffeu wollen, insultirt werden. Richt Mißtrauen gcgcu die Regierung kann uns demnach bei dieser Besprechung leiten, daß etwa sie ihrer Aufgabe untreu werden köunte, nein! sondern eben die Furcht vor wcitcrcu Ausschreitungen, denen wir eben im Interesse der Verfassnng nnd des VcrcinS- uud Versammlnngsrcchtcö begegnet haben wollen. Und deshalb appellircn wir an den gcsuudcu Verstaub der Rcichs-bevölkcruug - das Recht, welches aus der Berathung dcs Rcichsrathcs hervorging nnd allerhöchst sanctionirt wurde, hochzuschätzcu; es im Interesse der licrfassuugs-mäßigcu Freiheit zu gebrauchen, uicht aber gcgeu diese zu mißbrauchen. Denn nicht blos für nns ist dieses liberale Gesetz geschaffen worden, fondcru für die nächsten Generationen, nnd diesen sind wir moralisch verpflichtet, dicfcs Recht, welches wir so schwer uud uutcr dem Einflnßc einer begründeten Furcht crruugcn haben, in seiner Integrität uud seiucm vollen Glänze aufrecht zu erhalten. Adrcßdcbattc in Vny. Graz, 9. September. Auf d.r Tagesordnung der hcntigen Sitzuug stand die Adrcßdcbcittc. Die Vcrsaium-lnng war fast vollzählig, selbst beurlaubte Abgeordnete wareu crschicucu. Es fchlteu blos die bcidcu Bischöfe, der Prälat von Admont (letzterer licß sich trank mcldcn) nnd von den Slovcncn der Abg. Razläg. Berichterstatter ist Dr. Schlosser. Er sncht den Standpnntt, welcher im Ansschnssc zu Gunsten der Dankadresse sür die Staatsgrundgcsctze und interkonfessionellen Gesetze geltend gemacht wnrde, durch Hinwcisung anf die ..VcrfassuugSsistiruug" uud deu „auLcrordcutlichcu Reichsrath" klar zn machen. Der ciumal gewonnene, wenn auch uoch so kleine Vcrfassnngöbodcn müsse vertheidigt werden nnd der Rcichsrath hat iu sciucr lctztcu crsftricß-lichcu Sessiou redlich das scinigc dafür gethan. Mögen anch die vielen Gesetze vcrbcsscrungsfähig uud verbesserungsbedürftig sein, so ist doch die Gesammtheit der Staatsgrundgcsctzc als ein dankcnswerthcr Vcrfassnngs-ban in das Angc zu fassen, der sich ebenbürtig den freisinnigsten Verfassungen Enropa's an die Seite stellen kann. (Lebhafter Beifall.) Das war der Grund, welcher den Ansschuß bestimmte, cinc Dankadresse an Sc. Majestät für die sanctiouirtcu Staatsgrundgcsctzc zn richten; nur iu denselben, in ihrer Befolgung uud Eutwickluug liegt das Heil Oesterreichs. Hierauf giug der Redner auf das Partcigctricbc der Elcricalcu über, welche ohne Bcrcchtignng sogar vor den Thron zn treten uud Gesetze zu pcrhorrcscircn wag^ ten, welche das Volt lebhaft wünscht. (Acußerst lebhafter Beifall.) Mit scharfen Worten gcißclt Dr. Schloffer die päpstliche Allocution, cincn Eingriff in die weltliche Gesetzgebung, wie er scit Heinrich >V. nicht dagewesen ist. (Großer Pcifall.) Es genüge aber nicht die eine Arcfchc, welche bisher in das Eoncordat gelegt wurde, das ganze Eoncor-dat, als der Verfassung hemmend im Wege stehend, müsse fallen. (Die Linke rnft lebhaft Bravo.) Gerade dic Agitationen von Seite der Gegner sind der beste Beweis, daß man weiß, was man will, daß das Unverträgliche dcs Euncordatcs nnd der Verfassung allgemein klar ist. Wie ist beispielsweise die staatsgrnndgcsetzlich ga-rantirtc persönliche Freiheit mit der Strafgcwalt der Bischöfe gegenüber dcm niederen Eleruö — wie ist daS Machtlose dcs weltlichen Richtcrthumö mit dcu aufriih-rerischcn und anfwicglcrischen vcrfassuugsfeiudlichcu Geistlichen vercinbarlich? Nichts seit Jahrhunderten hat Oesterreich im gan-;cn Auslaud und bei der ganzen gebildeten Welt so hcl-abgesetzt, als das Eoncordat! (lebhafter Beifall!) HM der Stnrm gegen das Eoncordat nicht so arg gewüthet, wir säßen heute nicht da; die Bischöfe oder das Cardi-ualcollcgium in Rom würdcu uns, wenn nicht Gcsctzl geben, so doch dieselben ccnsurircn. Die Motive des Eoncordats waren nicht, wie vor' geschützt wird, Postnlalc der Frömmigkeit nnd Gesittung, cS waren Folgen einer cnltnrhistorischcn Reaction, einer Rückkehr znm Mittclaltcr, und die Art uud Weise, wie jetzt für das Eoncordat gctämpft wird, ranbt diesen anf die heilige 3tältc verpflanzten Agitationen jede Bcrcchti gnng; bci der Tartnfferic, mit der gegen die conscssio-ncllen Gesetze gewühlt wird, ist wahrlich alles chcr als Moral zu suchen. (Lcvhastcr Beifall.) Gerade die politische uud religiöse Tartufferic hat aber dcn Staud punkt der gesetzgebenden Körper nngchcucr klar gestellt. Es fragt sich, haben wir, hat der Landtag, hat der Kaiser das Recht, Gesetze zu gcbcn, oder bedarf er der Zu stimmnng der Geistlichkeit? (Großer Beifall.) Soll ttwa der Kaiser vom Throne hcrabsteigcn, um das Büßerhemd von Eanossa anzuziehen? Das ist nicht bildlich, sondern in Wahrheit zn nehmen. (Lebhafter Beifall.) Herauf verliest Schloffer den bcrcits initgcthciltcn Worilaut der Adresse. Abg. Herman ergreift als Berichterstatter der Minorität das Wort, um gegen die Adresse zn sprechen. Er beginnt mit der Bemerkung, daß in Oesterreich gegen die Freiheit oft desto mehr gesündigt wcrdc, jc lärmen^ der dieselbe ucrtüudct wird. Zu ciucr Zeit, als die Länder noch anlonom waren, waren die Oestcrreichcr allenthalben am glücklichsten und das wahrhaft Große ist damals geschaffcu wordcu. Das „liuwidcrstchlichc Octobcrdiplom" wahrte die Antonomie nnd politisch-historische Individualität der einzelnen Länder; das wäre das „verwegene Staatsgcbildc", anf welches die Adresse hinweist. Dieses Diplom ist aber wieder umgcworfcn worden durch die Februar- und Dcccinbcrvcrfassung, welche nur die Deutschen begünstigt nnd alle übrigen Völker herzlos behandelt hat. Das ungarische Staatsrccht wurde einst gerade so pcrhorrcscirt, wie heute das böhmische Staalsrcchl. (Einzelne Bravos.) Anch der Dualismus wurde ciust als eiu Staatsgebildc verschrieen, wie es hente mit dein Föderalismus geschieht. Die Dculschcu sagcn immer: „Ocstcrrcichcr sind wir!" — Umsonst, daß man die Hydra der Bnrcankratic zertreten und dcn Ländern deu Segen der Autonomie gespendet hat, wenn man die Deutschen in Oesterreich als Alleinherrscher gelten läßt. Um als liberal zu gelten, wurde die religiöse Frage heraufbeschworen. Man ging, nm freisinnig zu sein. auf das Eoucordat los. Mau hätte nach Königgrätz glauben sollen, daß sich nun cinc östcrrcichischc, statt cincr dcnlschcn Politik entwickeln wird. Vergebens hat man das erwartet. „Gcrmanisirt" und „anticoncordatirt," das ist die Losnng; nns Slovcncn will man zur Thürc hin-auswcrfcu. Der Reichsrath und alles, waS er gcschaffen, ist Octroyirung. Mit Andersdenkenden wollte der Ncichs- im eigentlichsten Sinne die Moral aller Gcistcrgcschich-ten, nämlich die: daß die große unsichtbare Welt, zn der wir in unserer kleinen sichtbaren seit Jahrtausenden dcn Schlüssel suchen, einen moralischen Zweck habe. Alle >cne Bczügc, welche von Abgeschiedenen iu Erfahrung gebracht worden sein sollen, tragen ihrer sonstigen Mannigfaltigkeit uugcachtet iu diesem wesentlichen Betracht ein gleiches Gepräge, und zwar ist, wie bci dcn Mün-zcn, der nnscrm Blick zugekehrte Avers oder die Bildseite der Vision regelmässig das Bedeutungslose, während der nns meist verdeckte Revers oder die Kehrseite derselben dcrcn Werth angibt. Immer dcntcn solche Manifestationen entweder anf dcn moralischen Znstand des Erscheinenden, odcr anf den dcs Visionärs, oder auf dcu beider im Zusammenhang hin, je nachdem der sich Kuudgcbcudc entweder moralische Hilfe sucht odcr bringt, oder die Ausgleichung cincs moralischen Eonsiicts anstrebt, wie dies hauptsächlich in dcn zahlreichen Fällen eines visiouärcu Rapports zwischcu dcm Mörder uud dcm Gemordeten geschieht. Es finden sich sogar Fälle dieser Art, ,n welchen die Erscheinung nnr von'nnbclhci-llgtcn Dritten wahrgenommen worden ist, Fälle, welche - ihre Wahrl,eit voraus - ^ allerdings zu der Annahme der objective!, Realität dcs erscheinenden Bildes nöthigen würden. So erschien, nach gerichtlich prototullirtcn Ans-sagen, über dem Bette dcr 1,^ vor dcm Assiscuhof zu Mainz abgeurtheilten Giftmischcrin Margarethe Jäger dic Gestalt eines ihrer Opfer mehrere Nächte hindurch, ohne von dcr schlafenden Verbrccherin wahrgenommen zu wcrdcn; nur Mi Mitgefangene nahmen sic wahr, uud später erst erschütterte sie dic Mördcriu selbst, in Folge dessen dicsc freiwillig sieben Vergiftungen cingestand. Ebenso zeigt sich unbcthciligtcn Dritten die Gestalt dcr verstorbenen Mutter an der Wiege ,'hrcS hilflos hinterlassenen Ncugcborncn — ein oft wiederholter Fall, dessen Bedeutung gleichfalls als der Versuch cincr Ausgleichung des ethischen Mißverhältnisses zwischen dcm unendlichen Pflichtdrang dcr Mutterliebe uud dcr Verlassenheit (moralischen Unempfänglichkcit) dcs Kindes aufzufassen ist. Achnlich verräth sich dieser moralische Gruudcharat-tcr aller mystischen nnd magischen Phönomcnc in dem weiten Gebiete dcr Ahnungen uud Gesichte, iusbcsondcrc dcs sogenannten zweiten Gesichtes, ^cm»! ^!n. Die bekannte Deutcroslovic ans Goethe's Lebcn, wie dicscr anf dcm Heimweg von Scscnheim plötzlich sich selbst erblickte, in einem Anzug hinreitcnd, in welchem er unabsichtlich acht Jahre später wirklich noch einmal dcs We-gcs kam, erhält nnr dadnrch ^inn uud Vedcntung, daß man sich dcu ethischen Znsammenhang dcr Geschichte vor Augeu hält, wouach dcr an Raum und Zeit nicht gc-buudcuc Genius dcö Dichters demselben eine moralische Wcisnng, ja Znrcchlwcisung gcbcn wollte, iudcm er ihm offenbarte, daß er des zu fest angesponnenen Verhältnisses zwar bereits lcdig geworden, aber zu spät, znm Schaden des geliebten Wesens. Goethe, der vollkommenste anf deutscher Erde gclwrnc Mensch, war zugleich, wie Daulncr mit Grund bcmcrtt, „ein mystischer, magischer, visionärer, in die Ferne dcr Zeit nnd dcs NanmcS erkennender Mensch," nnd von dcm Hcrciuwir-ten übernatürlicher Kräfte in sein eigenes und unser aller Leben vollkommen überzeugt. „In seinen Schriften bringt er mystische Dinge, Visionen, Schcrblicke, Vor nnd Fcrngcsichtc, bedeutsame Träume, gchcimuiß^ vollc Zusammenhänge, spuckhafte Phänomene in keines- wegs spaßhafter Weise, vielmehr in der Art zur Sprache, daß mau erkennt, eS sei ihm damit vollkommener Ernst gewesen." Philosophische Discursc über daS Geistcrfehcn darf man freilich bci dem Dichter nicht suchen; aber seinen Glanbcn hat Goethe in Schriften und Reden, in Poesie und Prosa der Welt auf cinc vielleicht unzweideutigere Weise zu Gemüth geführt, als fclbst Schcl-liug uud Schopenhauer dcu ihrigen. „Wir tappen alle in Wnndcrn nnd Geheimnissen," sagtc cr dcm ihm cine merkwürdige Ahuuug crzähleudcu Eckcrmann. Im A"' schluß an dicsc uud ähnliche Aeußerungen bcmcrtt Da"' mcr mit Recht: „Dcr Aberglaube, als dic extravaga'^ Affirmation höherer Kräfte nnd Wirkungen, liegt t>^ in dcr menschlichen Natur und ist unausrottbar, so ^ ^ uud so lange man anch aufklären möge. Das ko>""/ > daher: wcil der Mensch nicht dazu geschaffen ist, ^. W poesieloser Philister und Pcdaut zu sein, wcil cr ^ W uud Leben ist, uud dicsc sciue edle, gottcutstammtc-^ « tnr cincr sie ncgirendcn mechanischen Ncltanscha""^ zu licbc, so sehr sie gerade Mode seiu mag, doch "^ völlig culfgcbcu und vcrlängncn kann." Nimmt »"'^ fclbst in geringeren Dingen als Stückwerk crl^'^ch Wissen diesen höheren Problemen gcgcnübcr znm.c^ ,. cinc phantastischc, haltlose Gestalt an, so mils!^' ..^ nns stets an das Wort von Novalis erinnern: .v „ Unvcrständlichkcit dicscr höheren Dinge nicht Ul '1 selbst liegt, sondern nur Folge unseres Unverstandes ,l' (A. A. Z.) 1537 rath nicht verhandeln, er wollte lediglich uutcrwerfeu wie kann der Rcichörath ohne Böhme» über Böhme» entscheiden? Dcr Widerstand dcr Böhmen ist lein illegalcr. Der Ausgleich hat dcn Ilngaru alle Vortheile, nns alle Nachtheile gebracht. An die dualistische Miß-wirthschaft haben wir anderen nnserc vollswirlhschastli-chen Interessen angeliefert; unser Landmann ist unter den Steuern, für die man dcn Ausgleich erlauft hat, gerichtet. Wir crhicltcu eine Prcßfrcihcit, aber nur für die Deutschen, welche mit wahrer Bestialität über die Sla» dcn herfallen. (Gezische. Der Landeshauptmann macht den Redner aufmerksam, sich zu mäßigen.) Wir cvlnrllci, § N) der Grundrechte, daß Gott cr> barm'! Wer üdnwacht dic Durchführung der nationale» Gleichberechtigung? tz 19 ift nnr ein ,/)tcbkl im Giundc der Opposition"; niulmt mau alle Erfcheiunuge», zusam» men, fo muß Mi,,, anuchmcn, cs fei auf d>c ^^tirpa-lion der Slou.'ncn abgesehen. Fremde Elemente mischen sich in die Gemeinde-, in die Vandcsvcrlrctuug; gleich' bcrecUigt ist nichts als öas slovcinschc Slcucrbuchcl; im cigeucn Hause ist der Slovene ein Diener! Lan< dcsdehördcn uno LandcSabgcorduclc habcu wenig Bcr-ständuiß für die Sloocncu (anhaltendes Gelächter); im Landesansschnssc sitzt tcin Slovene. Diesem Uebel ist nnr abzuhelfen dmch Trennung aller Slovene«, uud Vereinigung dcrfclbcu zu n«'cr uatioualcu m,d politic fchcu Individualität. (Oho! Gelächter, Lärm.) Das liberale System vrancht l^t die stehenden Hccrc znr Abwehr der Unlcldlücktcu im eigencu 3ieiche. Ueberall giftige Unzufriedenheit — auf dcr andcrcn Seite Gewalt nnd Drohung. Ucbcrall greift die Demoralisation um sich, das dynastische Gefühl fei geschwächt, dcr österreichische Palriotismns schaut mit Besorgnis; dicfcm Treiben zu. W>r wenden uus von dcr ueucu Acra ab, von dem Liberalismus der Phrase; wir (Slovcucn) wenden uuö ub von dem Liberalismus, ^cr sich nur von dcr Unterdrückung dcr Völker nährt. Die nationalen Anliegen müssen zncrst befriedigt werden, danu eist dic bürgerliche Freiheit. Die Slovene» wollen nur das, was andere Volker schon längst genießen. Oesterreich kann nur außerhalb dcr ncncn Gesetze, nur durch die nltcu Landrcchlc coüstilunt weldeu. Jeder Widerstand isl vcrgcl'cui,; je mehr die Slaveu zurück < gediäügt werdln, desto schwieriger werde die Stellung dcr Deutsche. Wi> nifcn: Umkehr! AnSglcich mit Böhmen, Aus» gleich mit allen Böllern Oesterreichs! Baron Hackclberg spricht zn Gunsten dcr Verfassung, wclche ciu Ende dcr Zeit der Ordonnanzen nnd Sislirnngn, ist. Cr richtet sich mchr gcgcn jene Agitatoren, welche das legitime Terrain im Hause meiden Und hinter der Coulisse ihre Wühlcrcic» machen. Die Sechszehucr Adresse >sl cs, welche der Redner beleuchtet, und darauf kommt der Redner plötzlich auf die sociale Frage zu sprccheu, wclche im „Voltodlall" zu Gui'stcu von vc>fassungsfci»dlichcn Demonstrationen in Scene gesetzt wird. (Schlnß folgt.) Oeßeireich. Wien, 10. September. (Einführung dcr ho lnischcn Sprachc bei dcn politischen uud finanziellen Behörden Galizicuö.) Die ..Pr." erhält aus Galizicn folgende Mittheilung: In einem dieser Tage abgehaltenen Niinislcrrathc wnrdc beschlossen, sofort die polnische Sprache als Amtssprache in den politischen nnd finanziellen Behörden Galizicns, felbst in der innern Manipulation, einzuführen. Diese Maßregel wird mittels ministeriellen Circulars dcn Behörden betauutgcgcbcu werden. Das Minislcrinm wollte dem bezüglichen Landtagsbcschluß zuvorkommen, um das bc-trcffcudc Gesetz — augcsichts der bereits durchgeführte» Maßregel — nicht mchr zur Sanction Sr. Majestät unterbreiten zu müssen. Sie werden gewiß über diesen Plohllchcn Umschwung iu dcn Ncgicruugstrciscn sehr verwundert sei..? Das Ministerium ließ sich hi bei :Mt7a?N'^/" N°^" leiten: Dcn Landtagen steht Nicht das Recht zu. über derartige Fragen Bcsch üssc zu Mn da derartige Angelegenheiten, wse Nm nlr n der Sprachcnsrage m e>nzclucu Grönländern in die Com ftetcnz der Crccntivc, d. i. dcr Minister ciuschlageu Nuu war aber das Ministcriuin, in gerechter Würdigung dcr Verhältnisse unscrcö Hronlandcs, geneigt, Gnli-zicn dicsc Concession zu gewähren, nnr sollte die ^ni-tiatiuc nicht vom Landtage ausgehen, da ein deraniger schritt für audcre klciucre Krouläudcr gefährliche Antecc« ^"ticn bildeu könnte. Dic Vertretungen des Herzog. Mws Krain, dcr Stadt Trieft, Istrieus u. s. w. wür-^ leicht in Versuchung lummcn, auch für dicfc Pio^ ^nzcn dic gleichen Rechte zu beanspruchen und in dic^ »cm Sinne Gesetze zu beschließen. — 10. September. (Einführung der natio-""len Sprache» in den Schulen.) Wieder ''"'s"v. Trieft." meldet, hat fortan in Folge höherer, "Us Grund der Bestimmungen des Untcrrichtsgcscyes d^"/ ^""'ber 18«? getroffenen Anordnungen iu sck^""V'^ "°" Capodistria, in der untern Real. Sciml^^^3'7^^ in den übrigen, aus dem Istrianer I 9^ -^""- Hauptschulen in Veglia, Cherso und Lussln, ,ow,c ,» der Pfarrhanptschulc in Par u o - in welchen allen die Unterrichtssprache dic italienische st — dcr obligatorische Unterricht iu dcr deutschen Sprache aufzuhörcu uud blos als frcicr Lchrgcgcnstand orlzubcslchcn. Dagegen wird in diesen Schuleu dcr .luterricht iu dcr slovenischen, bczichungdwcisc illirischcu /audcssprachc, je nachdem diese oder jene vou dcr Mehret der Bevölkerung in dcn betreffenden Bezirken gc-prochcu wird, als obligatorischer Lchrgcgcnsland für die )cm slavischen Sprachstamiuc augchörlgcn Schüler ein-zcführt. Prä,,, 10. September. Dcr Obcrstlaudmarschall endete dcu czcchischcu Laudtags-Äbgcorducten ciuc schrift-ichc Vcrstäudigung des Inhaltes, daß cr dic Declaration gedruckt unter die übrigen Landtagsmilglicdcr verheilen ließ; ihrem zweiten Wunsche jedoch, die Grüudc hrcs FcrublcibcnS Sr. Majestät vorzulegen, aus dem Hruudc uicht willfahrcu touutc, weil cr ohuc Hustim» uung des Landtages hiczu uicht berechtigt sei. Dicsc Hrüudc aber seien uicht derartig, daß er das Fernbleiben üs eiu nach 8 ^ dcr Geschäftsordnung begründetes cr-ichtcn könnte. Er fordere daher dic Abgeordneten anf, iinncn vierzehn Tagen entweder im Landtage zu crschci-lieu, oder ihr Fcrnblcibcu zu begründe»; andernfalls würde cr sich genöthigt schcn, hicvou nach i; 1!» dcr Geschäftsordnung dem Landtage die Meldung zu machen. — Die „Bohemia" meldet, daß dcr Haudclsmi-»isicr o. Pleucr dic böhmischen Eisenbahnen inspiciren werde. Prag, 10. September. (Declaration.) In der hculigcu Sitzung des Sladtoerolduclencollegiums be-antragt Stadtverordneter ZlSta: Das Collegium möge feine Zustimmuug zur Declaration dcr 81 czcchlschcn LandtagSalW'ordi,cten dnrch Aufstehen vou dcu Sitzcu zu crlcnncn gcbc». Bürgermeister itlaudy äußert das Bcdculeu, ob cr, weil selbst Laudlagöabgcordncter, in dieser Sache den Vorsitz führcu diufe. Auf Autrag Sladlowsly's wild dic Augclcgeuhcit dem Stadtraihc zur Beschlußfassung zngcwiescn. Hagesnemgkeiten. Se. Majestät t^i Kaisrt haben der dutch ueischic» de»e (§lcmentarcte!g,nsje hrinlgtsuchlcn Gemeinde Blstiiz 000 sl. und dc>, duich Feuer vriunglUltlel, Insasse,, del Tassov (blide in Mähren) 200 fl. als Unletslutzung aUer» gnüoigst zu bewiltigru gciuht. — (Person al na chrich ten.) Ihre (5zcellenze» die Minister Graf Taasfe, Dr. Hetdll und v. Plener, Icbt.rei obgleich noch lcideno, haben sich am 6. d. Abcnvö »ach Prag begcb,n, wohin auch dci Hcir Siatlhaltei Fleihen v. Ket« I^lZhclg zutüclgeleiet ifl. Se. Excellenz der Stalthallci o. Lasscr isl am 9. d. von Innöbluct in Wien cixgcllosfen. — (A u s sl r ll u » g in Trie sl.) Samstag wurde die vom Tiicslcr Gcnnldlurni!! mil Untersluljung dc^ Staol-rathcs u»d dcr Handcl^lainmrr inö Llben gelusenc Gc-wclde- uno IndlNllil'Auesttlluüa. daselbst elüsjntt. Die Ein-tichtlNlg deö Ganzen ist tine überraschend gefällige, deö Interessanten und Schonen srhr viel. Der Leiler drr Stall-Halter.i, Hell ML. C. Märing, bcsichligle die Auösllllung und wuvde von dcm Piäsioenlen der Geselljäiasl und dem Au^stlllungeeomit^ cmv>ai,gc„. Auch der Hcrr Podestu, sowie dcr Plasident del Handll'Kcimmcl, mrhi-cre Lanolagc^ lintglicdci und andcre Notabilitäten waren anwesend. — (Von oel deutschen N ol d p ol« C'r p ed i-tion.) Dr. Petermann cihirll vom Capita» Koldcwcy, von dcr „Gclmania", cincn Ä^icht udcr den V.ilauf dcr dcut-fchcn )ioldpol Spedition vom 21. Juni biö zunl 10. Juli aus 80'/^" nöcvlichel Äreitc. Die Untersuchungen wurden di» weit nach Oslen, 100 Meilen noldösllich von der Aä-rcn-Ioscl, ausgedehnt, wo die Crpedition sich schon am ü. Juli befand, wührcno die schwedische Expedition die Bälen-Injcl eist am 22. Juli erreichte uno sich bis zum 27. Juli daselbst aufgehalten halte. Da das tzis und die W>l> terung ein wciteleö Vo'diingcn hinderten, ging die „Ger» Mania", nachrrm sie in Spitzbergen fnsches Wasser tinge» nommen, dilcct nach Norden. Daü Netter war vom 10. Juli ab schön. ____ Locale s. Dic Versicherungsgesellschaft „Itcum.m. ^.,<.!i^.« hat dcu Magazinsarbcilcru dcr Clscubahn,lation ln Laibach für dic Hilfeleistung bei dem Brande dcr Schmier-falirit ciuc Rcmuucraliou vou 15 st. zukommen lassen. Die Arbeiter haben jedoch beschlossen, diesen Betrag dem a" dem nämlichen Tage in dcr Schischta abgebrannten Valentin Lampic zu überlassen. Indem man dcu im Mge des Herrn Stations-Lhefs in Laibach anher gelangten Betrag seiner Bestimmung zuführt, wird deu Gebern für die theilnahmsvollc Opferwilligleit die Anerkennung öffentlich ausgcfprochen. K. k. Bczirkshauptmauuschaft, Laibach am I^tcn September 1808. Paj?. '- (Zul Firmung) i» Glohlalchih hat sich der hochwüldigste Faistdischof Dr. VaNH. Widmar am von» üM Eamc-tag begeben. -- (Herr Pastor Llze) aulh in Sachen teö Cnrwescns, scine aufopfeindc Toätig-leit in itlanle>'pflege und AlM^uves^n, seine vielseitige Vil< ou»g und Nutzen, den er mit dcrscldcii zu ftijten muhte, landen wärmste Aneltcnnung und belzlichen Dant in den vieren des Hc»rn Vl. C'isenle (als Sprecher des Tulnver« eine), A. Hoelzl (als Hauptmann der Feuerwehl), Dr. G. Putz (als Aürgclmeislel, Bülgcr und Freund), Dr. Pircher ^al, der Thnt wl,d so vielerlei Interessantes geboten, daß tin Besuch in diesem, öldenos glänzend erleuchtete!, Etablissement unqemein lohnend ist. Wir fiooen in der ersten Abtheilung StHdleansichten, worunter besonders z. V. Venedig zur Nachtzeit sehr anziehend ist, in der zweiten Stereoskope mit den gewähltesten landschaftlichen und architektonischen Ansichten aus allen Welllheilen, Vollergruppen und Genrcbildern. Die Vllder sind von besonderer plastischer Schäife uno Reinheit, in die« ser Beziehung machen wir »ur auf die Ansichten vo» Sa^ ooycn und der Schweiz aufmerljam. Die Besucher sinde» sich auch znmeist von dles^m Theil der Ausstellung gefesi.lt. Bei der Reichhalligtcil des Gehotenen und dem beabsichtigten Wechsel der Ausstellungen i>t oaö äußelst billige Abonne-mc>U sui dic ganze Dauer der Ausstellung angezeigt. — (Selbstmord.) Velflussenen Samstag erhängte sich ein IZjähriger Schusterte!)!junge am Abort. Die Ver» anlassung i>l unbekannt. Aus dcn Landtagen. Linz, li. September. Dcm Uuterstützungsoereine dcr philofop'.i>schrn ^acullät in Wien wurde cine Sub" ucnlicm vou l.(X1 Gulden für das Jahr 1868 bewilligt. Dcr Beicht des ^andcsausschuss.s über die Ried Vlau^ naucr Elseubahu wurde dem Fiüanzcomil«'' zugewiesen. Die Lal,dta^abgeoronclcn Payc und Vergmüllcr wur< dcn zu Rcichslalhsabgcolducicn gewählt. Hictans erfolgte tnc zwcitc Lesung dcö Gesetzes über die Theil-tiurtcit vou Gruud und Bodcn Brüuu, ^). September. Auf dcr Tagesordnung steht dic Regierungsvorlage, betreffend die Freiheit des Bclkehrö mit Gluud ni'.d Boden. Der Belichtet flatter lcr Comm'ssion, Dr. Niegcr, wirft einen qeschichtlichen Rückblick auf die Gestaltung der Verhältnisse des Grün« des nnd Bodens uud empfiehlt, in Gemäßheit dcr Negiclungsuoilagc die Aufhebung dcr bei einigen Gat« tuu^cn des Grundbesitzes bestehenden Uuttcm'vartcit. Dafür sprechen noch Ritter vou Chrumicky, welcher vorzüglich das politische Moment des Gesetzes velont, ferner der Abgeordnete Fur, als Vertreter dcr Landge meiudcn uud Statthalter Barou Poche als Veittetcr der Regierung; gegcn dcu Gesctzcntwnrf Graf MitrowSlY, der als Ucdergal'gsstadium cin Vliuimalausmaß als Grenze dcr Thcilbarkcit wünscht. Die Reglelungsoor-lagc wmde M't allen g<>gcu eine Stimme iu zweiter unt> dritter Lcsuua angenommen <. ^M Iunsbruck, N. September.. Dr ^on^ Genoffen stellen dcu Autrag, die ^g'crung.^^^^^,^ jedcs dic Herstellu^ eincr d.retten ^ ^^^cichischem zwischen dcm ^andc Tirol und ^,en , , 1536 Oeliiete bezweckende Unternehmen möglichst zn licgi'msti-gcu und dessen chelhlüilichslc Ncalisirnng zn licwittcn. Der Alltag der Ncginnng, dic lheilweise Bergntnng der iil'icgöschadcn vom ^ahrc 1800 auf daö Vnnd zu iU'eluchlucn, wuidc nbgclchnt, und wild dic Ncgicrnng l>n6) dcin ^lutn^c (Mvcmclli'ö aufgcfordcit, dic dcmcrt-icn lml'crichtinttn ilric^öschäden inSndtirol, inürfnllnng der oum dan'.alicl^n Nrgicrnng^rcprascntantcn in Süd-tirol im Blumen dcr Ncgicrnn^ gcgclicncn Znslchcrnng, uns dem Slaaleschatzc zn dcznhlcn. V cmdclg, Il. September. Kozlowoki stellt den Drin^ichteitcianlic,^, 25.000 Gulden zu dem festlichen Einpsanqc Sr. Mnjcnät deS Kaiscrt! zn votircn und den VlUidci'ani'sck.nsi zur Verwendung dieser Summe zn ermächtigen. Der Antrag wird angenommen, ol'schon Smolka nnd Bortowoli, sich auf die Nothlagc des Bandes bcrnfend, dagegen opponirtc». Graf Stauielans TiN-nowöti refcrirt nuer den Antrag Pielrnoki wegen Einführung der pulnischen Sprache fnr die Vortrage an den Universitäten in ilratan und Vcml'crg, nnd proponirt ein dicösälligcii ^andcsgcsch mit Äcibchaltnng der^in ^cmdcrg bestehenden zwei rnthcnischcn ^chrlanzeln. Die Nnthcncn erheden dagegen heftigen Widerspruch nnd beantragen in deren Namen Kowalski die Vcrtagnng, Dcllicwirz den Uclcrgang zur Tagct>ordnnng. Die Generaldebatte wird in erregter Weise geführt; für die Vorlage sprechen in längerer Rede Adam Potocki, dann Mayer nnd Zicblikicwicz, die Anträge der Nuthcncn wnrdcn abgelehnt. Der 3lcgierungSconlinissär bcstreilct die Comp.tenz des Landtages in dieser Frage. Morgen Epczialdcbatle. Trieft, 11. September. Heule Abends um 0 Uhr hielt der Landtag eine Sitznng. Die Galerien wa« rcn nbclfnllt. Die (^omisiion zur Eihct'nng der Tricslcr Vorgänge uoin Monalc Inli vc»lict in Ö.narl gedruckt nnd 80 Seiten start ist. Dicscr Ve-richt wnrdc nur iu hundert und linigcn Exemplaren ge< drncti, die gedrncktln C^mplare ünincritt, die Mae»' latnr nnd Corrcctnrcn verbrannt nnd der Satz deösel^ bcn ans inandir gcnonnnen. Dai« Elaborat ist in einem schr mäßigen u-'d würdevollen Sinne gchülten. Die Lesung wmdc we^en vorqcrncktcr Slundc nnr bi^ Scilc 50 vmgenommcn nnd loird morgen Abends foltgcsctzt. Die Haltung der Galerie mar mnstcrhaft. Der Vcrichl isl uon Hcrmct, Angcli, F. Machlia, Manromr nnd Grcgooilli nntelzcielinct. Parcnzo, 12. September. Die Negicrnngsvor-lagc nbcr dic ?!bändcrl!ng des § 2 nnd des 8 l'» des Gelucindcgesctzcs wnrdcn in der hentigcn Sitzung in zweiter nnd driller Vesnng mit geringer Abändcrnng angenommen._________________________________ Neueste Post. Wien, 12. September. Reichskanzler Venst wird die Ncisc dci« itaisers in Galizicn theilweise mitmachen. Prag, 12. September. Der Landtag soll auch eine Danladressc für die Staatögrnndgcsctze votiren. Der Burgerincister Klaudy hatte eine längere Audienz beim Äaron Vcust. A grain, 12. September. Heute wnrdc der croa-tischc Landtag eröffnet. Der Präsident betont cö in der Erösfnnngsrcdc, daß die Ncgnicolar Deputation ihre Arbeit nach bestem Wissen nnd Gewissen beendet habe. Die Drncklegnng deö Berichtes derselben wird beschlossen. Paris, 12. September. Die heutige „Palrie" hält die von der „Gazette de France" veröffentlichte preußische Depesche über dic Abrüstung fiir apokryph, indem fie hinzufügt: Eine solche Depesche hätte wirk lich keinerlei Vcrechtignng. Preußen braucht nicht die Anfmertsamteit Frankreichs anf eine Thal hinzulenken, die als dem Frieden günstig ansgclcgt wird. thatsächlich aber nnr eine nothwendige Ersparnngsmaßregel ist. Telegraphischr Weckselconrs? vom 12. September. s.Mv. MttaNia'.ie« 57.75. — s.perc. MrlalliqueS nnl Mai- und Nouember-Zinsen58,—.—^perc.National Nnlehen61.90.-- 1860el Klaalöanl^ci' 83.70. — Vaulacticu 717. — Ereditaclien 209.30. Loxdon 115 50. — Silber 11.) -. — K. l. Dlnawi 5.4«',,.____ Kandel und Volkswirtljschastliches. tjaibacher Geschäftsbericht vom 1". September. An imsercu jllngstcn Samolag^-Berichl über Getreide au-luiipfeud, habcu ivir im wcsmllichcu zu Mcld.'u. das; sich dic Prcisc uuscrtt' h r i m i s ch r ü G.lri-idcslNtcit ;irmlich rrhlill!!, ha-den; es silld ;>uar ciüigc l!übi,dc>nr!ldc Banatiom'ii dri riiizi'lii!,'!! ßvilchtsDrtcll liiigc'lll'lrli, im nlic^meiliü!: jedoch llum mail die Pn'isc drr schwcrc'li (^ln-idlioNl'!! al^ ziliiUich iinv^rälldcrt au-üchmc». Uebrr Hiidc» crhlUtcn wir cnii« iliis^cr Pvuviliz illsosn« llil-glllisn'gc Vclichtl', alc« sich drr .tti-r» nicht fllllcn will; r5 licgl in der Äialiiv der Sachc, dasj soliald aus cmhallciidcü Klgcinucltcr slarlc Hii^c und tallc Nordwindc solgsii, dil! EilNviälniiss dcv Frucht nicht l,'osic dcim BuchN'ri;»,!! drr Cuin'ililuiili hiu-dcrild im Wcsss ^sstaüdlii ^ii smi. Wir N'cisfuinircii dic Silualioll dcö Gctrcidciu^rtlco uud dcr ^lichliiüli d^r Prcifc bciläüfi^ fulgcudl'rümsjl'ü, iüdil» wir auch h'Mziifügm, dns; sich dic Prcisc dcr uucinrischcu Wl'i;c!is!)'/!c:> unhr uin .'^1—40 tr. pr. Mctzcu gedrückt l/abcn. W c i; r il, hciillischcr, «lpfüildig fl. 4 ^>, ft7—^^Pfündig fl. 4.5>0—i. hält Thciszwaarr, ^4-65'pfündi.i sl. 5».10, «6 - t??pfl>iidic; sl,5,!j0; Stllhliucißculiurlicr ^-1—ttüpfilndi^ ft. 5. Kor» ist lh^ucr; hciüuschc^ ?<: 78pfi!ndig fl. 3.^0—3.50 dci schwachcu Zusuhrcii, mlgarischcv 76 -7^pfiludig fl 3 5>)—3.60, Ocrstc, hcimischc, iu schivachcr Oualilät gcsnllc», 7^' bis ?^pfundi^ fl. 3M; Futterwaarc fl, ii.^0 -2R), iiii'iarischl! Bräu-wacn!,' fl. 3,l>0 ,').60-, d^r Expert in Vräuwaarc nach lHilglaild gewinnt Bodcu. Hafcr, hcimischer, fr, schwach gcfallcu, das; inau uach Cculncr cinlanst-, dic Qualität I)al 3l —15 Pfd. pr. Hic!?cu und gilt sl. 3 59 — 3 60 pr. Ül-nlucr. Schwcrcr, 4«^—-I^pfilndigcr, uugarischcr gilt sl. ^510 pr. Aictzcn. H e i d c n, altcr, heimischr Waavc, l>ci wcuig Vorrälhcn sl. 2 ^(»"3." pr. Airtzc»; frcindc Waarc bcilänfi^ ;u demscllicil Prcisl, — »cue wird sich tauiu unter dicscu Prcijcn bcwcgcn. H irsc, iu uiiltlcrcr Qualität, wird sich jc »ach Sorlc auf fl. ^—2.^0 pr. Mctzcu stcllcu. Mais, jähril^r, Banal«. 8^ — 83pfi!ud!g fl 3-3.19; Ciuanauliu, 86-i??pflludig fl, 3.^0. — FultcruiaiS fl. 2,80 bis fl. 2 80. Tcr Prciö dcr ucucu Waarc ist alizuwartm. Iu Fisolen ist die Wcuduug dcr Prcisc, dic wir iu uu scrcui Äerichlc voiu 5. d. M. auqcornttt habcn, bcrcili« singctre-tcn. Tricst hat sich fllr dcu Sladt-Dctaildcdarf für dic uächslc Zeit ucrschcn, — Ordres auf dic vcrlaiigteu Preisc fchlcu uuu, dicselbcu drinttcu sich uer prmia Noseuaucr fl. 1l),^, prima slauonischc fl. 105, Ioml'gicr fl, l(!0 l'it« si, U)2 ab Pcst bcdincit, so lvird auch uuscr lraiuischci« Product sich dirscu Prciscn andequcmcu müsscu, Houig wird mit si, 13 liiö fl. 13'/, iu Rohwaare bezahlt, und gcliilllerlc lvird sich im Pcrhältuissc 50 tr. pr. (ltr. liohcr stclleu. Pottasche lnaustelt, da besoudcrö iu Uua.aru und Slavonien wegen thcncrcr Arl'eilöträftcn wcnicz cr;cngt wird. - Prinia illycische stellt sich anf si. 15, sammt Faß vci schr schwachen Porräthcu Iu Klccsamcu, sowohl jährige als hcnrigc Waare, isl das tt'rschäjt sehr matt; silr schone !867cr Waare siud zu den hcrrschciidcu Preisen uon fl. 28'/, 2Ü sammt Eact leine ^lichmer, slir heurige, die bedenlrnd genuger iu Qualität fällt, säude mail mit fl. 25 in erstcu iloslen ebenfalls Iciuc Kausinslige; lvir hoffen heurige Saal billiger zn laufen, Bou Z w c t s ch t r u sind uoch immer keiuc Musier da. - -Cö fiudru sich lriuc Speculauleu, lvelchc mit fl 4'/, erste Kosteu einzillaufeu gewillt wären, da mau iu Trieft ab dortigen Bahnhof sammt Faß ilbcr sl. 5'/, nicht aulegeu will; für Zwctschleu-sässcr mit gespaltenen Daube» uud gebralime» Deckeln 6-7 6lr. Inhalt fordert »,au bei schwachen Aorräthcu si. 1.50 pr. Stück; silr Bauerugrbiude gleiche» Naumiiihaltei«, welche belauutlich gesägte Dauben »nd uugcbranute Vödru habe», verlangt mau ft, I 30 ab !.'aibach ; letztere macheu durch Hcrvortrclcil der Holz? säure die hcrumauliegeudc Frucht riithlich, wns mau im Auölaude insoferuc berücksichtiget, alö mau daö Obst »n, 25—50 lr. weniger bezahlt. Kuupperu hadcu ci»e spärliche Lese; man wird fllr größere Panic» iu egaler, reeller Waarc si 10-10'/, bewilligen.' mchrjähri,,c Waarc läszt sich mit st. 14'./,-15 pr. Ctr. am Pllchc taufcu. Krant hält den Preis von si. 5> ohne Faß; fllr besserm Schuill beu'illl^t m>i» 5<» lr. mehr. ^' c i m hat einige Nachfrage: mau bewilligt fl!r Prima Steincr-3^aarc si. 21', pr. (>lr. crstc Kosten. ^liissc siud iu der C'rulc schr gut aliSgcfalleu. doch habe» sich dic Preisc dann „och nicht ngulirt, da Bcrichlc au? dem Banal, Llauoiiicu und !lnl!'l:Ocsicrreich fehlen; nachdem wir adcr mit d?ni Absal,' vou luftgctrockoetrr Wl«are auf die nördlichen Plä<,'c augewich'N sind, so wird man im Etittnuf elwas zurilckhaltcüd scin, in teinem Fallc aber dürfte ^' Couvcuienz bictcu, iibcr sl 5 pr. Clr. für Prima Waarc uuzulegcu, Birne» si»d eulschiedeu mißralhcn; von jähriger Waarc, welche mit si. 3'/. ohue Packung leicht Käufer saud, ist ulcht mehr viel vorhanden, und heurige Waare wird am Martle fehlen. Wciu slcht ci,üust:g, mit prompten Fässern uud Prompier (5assa U'Nre man in der ('age, I8,!7cr mit st. 2'/,, sogar si. 2'/. pr. Eimer einzulaufen, 1866 nnd 1665er siellen sich auf st, 4'/, l>iö sl 5 pr. Eimer. Wcillinost bcsier Gegend gilt bei Veraugaluiug si. 2 bis st. 3'/, pr, Eimer nach Qualilät, Preis ab Lichlcnwald, Pidcm oder Rauu verstanden. Brenn holz stellt sich, Basic« 30 Zoll Scheiterlänge. weiche. Fohren und Fichten, auf 17 Nlr.; Prima Buchcu uud ttllstauifn 20 tr.; Sccuuda hartes nnd geschniltcuci! auf 1!» Ntr pr, Zoll. daher sl. 5.10, si, 6, si, 570 pr Wiener Klafter ine Hani« gcstcllt. Mol,lprcisc der Laibachev Dampfmichle Pr. 100 Wiener Pfund, Cassa ohuc Sconto ab Fadiik odcr Vahuhos: W r izcn - (Äri et>, feinlöiiiig si 13. groblörnig ft. 13.25. W ci; cii' M ehlc: Kaiser-Auszna fl. 12.50, Llu^ng si. 11.50, Bäl^rauözug fl 9.75. Mundmehl fl. 7.75, Semmelmehl si. 7, Pohlmchl fl. 6.5«'. grobe Kleien st 2.10, Dunst-Kieieu st. 2.50. Vaibllch, l2. Seplember Auf dem heutigen Marlte sluo erschienen: 10 Wagen mit Getreide, 6 Wagen mit Hcu uud Stroh iHeu 52 Clr. 25 Pfd., Stroh 51 C!r. 10 Pfd.), 10 Magen und 5 Schiffe <24 Klafter) mit Holz. Durchschnittö-Prcisl. Mlt.- Mssz.. Mtl.- Mg,.. fl. lr. ss. lr. fl. lr. fi., lr. We>>>! pr. Metzcu 4 5i»'------- Änttcr pr. Psuud — 42 - — Koru ,. 3 20^------- Eier pr. Stück — 2------ Gerste „ 2 40------- Mlch pr. Maß —10 — Haser „ I «0------- Nindsiclsch pr. Pfd. -21------- Halbfruchl „ —^ ------- Kalbfleisch „ —24------- Heide» „--------------- Schweiuesieisch „ .. 23------- Hirse ,. 2 80------- Schöpsenfleisch „ —15 — — Kntnrutz „ —---------- Hählidcl pr. Stück — 30 —!— Erdäpfel „ 1^40-— Tauben „ __ 15 ___ Linsen ,. 3-------— Heu pr. Zentner - 80 - — Erbsen « 3 10 — — Stroh „ __ <^« - __ Fisolen „ 4 70— Holz, hart., pr.Klft. -- 750 Riudöschinalz Pfd. —50-------------- weiche«, „ — — 5 5,0 Schwriucfchlnalz „ —!45 — — Wein, rother, pr. ' Speck, frisch, „—38------- Eimer - - W,— — geräuchert „ —40^——— weißer ,.-------12 — Am 10. Septcmbcr. Ttadt iwien. Die Hcrrcu: ilaiserl. Hoheit Erzherzog Albrecht, Edler v. Slubcnranch, f. k Oberst, Aaron de Vaux,' l. l. Major, Dr, Kubasek, nud Müllncr v. Marnan, von Wien. — Baron Maroicii, l. l, F^M,, nnd v. Kalhi, f. k. Oberst, uon Graz. Iugouiy. .'taufm. von Krainburg. — Puchcr, nnd Donjak. Pferdehändler, von Älagcufnrt. — 'Gräfin Mar gheri, voll Wordl. Glefaut. Die Hcrrcn: v, Rupprccht, l. k. FMl'., vcu Kral. — Krauß, k. l. Polizei-Direclor, Ealuader. Thcateragent, niio Staudachcr, von Trieft. — Wodnitscher, Zorlowil.', Kausil., Morgenstern nnd Cornaglia, vou Wien. " llrbaS, Obcrreal-schullchrer, uou Görz. — Slauor, auö Crocitieu. — Slanescn Nicolauö uud Demctru, Studenten, vrn Krajova (Walachei) Hlaiser von Vestcrreici,. Dic Hcrrcu: Liuhart, Sindent, vou Rudolftwerth. — Dioial, Sludcnt, von Tlifail. — Lor-be^ Studeut, von Marburg. M!lcmlislilMlje 3zelwachtull^en in L«ifilnsj. li U. Ml! ! cl25.,z »- !) 2 windstill Neb^l " 12, 2 „ N. 324 gs .'20... windstill z.Hälstcbcw, 0.oo 10« Ab. 324 40 ,->-I3.,l windstill Ij.Hälflc bcw. 6 U. Mg. 324.5», ^. 9 >, windstill Diebel 13. 2 „ N. 324.,8 -j-1l) l W, mäßig halbheiler O.cu 10 „ Nb. 325...1 13 n wiudstill heiler Am 12.: Moorrauch. Schwach bewegte Luft. Wechselnde Vewöllung. Wetterleuchten. 13.: Haufeuwolleu längs der M peu, soust meist heiter. Wetterleuchten. Da« Tagmmllcl der Wärme am 12 nm 2-«", am 13. nni 26" über dem Normale- Verantwortlicher Redacteur: Ignaz v. Klc, n m c> l> r. M D^^>?!l!)^M)I. Wien, 11. September Die Vörsc verkehrte nach jeder Richtung hiu zur nnUcränderteu ?lotiz. Geld war siilssig. Veffentliche Scknld. ^. dc» Staates (für 100 fl.) Geld Waar».' In U. W. zn 5pEl. für 100 fl 55,50 i)5.60 dctto v. I. 1866 .... 58.80 58.90 dclto rück;l>hldar (jl) . . . 94.75 95.— 3ilber:An!el>cn uon i'k64 . . 68.50 69 — Gilbcraul. 1865 581<> dello mit Mai-Lonp. ,, 5 „ 58.30 s>8 40 dello.....„4;,. 52,- s)2>>0 Mit Vnlus. v. 1.1839 , . . ,69— IW5,) „ ., „ 1854 . . . 78..- ?«'.25 ,. „ „ 1660 zn 500 si. 83.70 83.^-0 „ „ „ I860 „ 100 ., 92.25 92.75 „ ,. „ 1864 ,.100.. 9480 95-- Com^Ncnleusch. zn 42 l.. -,u.^l. 23 50 24.— Domaiimi üpcre in Silber 106.- 106.25 ll. der Kronländ-r (für 100 st.) Gr.-Eutl.-Oblig. ^icderösterreich . z" 5°/.. «U-W 86.50 »")beröstrrrnch . „ ^' « ^"-" ^-"" Salzbnrg .... „5) „ 87.- 88.-^- Geld Waare Böhmen .... znb7.. l>2.— 92.50 Mähren .... „5 „ 89.50 90.— Schlesien , . . . „5 „ 88.- - 88 50 Sleiermatt ... „ 5 „ 87.-- 87.50 Ungarn.....„ 5 „ 76.25 76.75 Tcmeser-Banal . . „5 „ 73.— 73.50 Ernalicn nud Slavonien „ 5 „ 75.50 76.— Galizien .... „ 5 „ 6»i.25 66.75 Siebenbürgen ... „ 5 „ 71.50 72.25 Vutovinll .... „ 5 „ 66.50 67.— llng. m. d. A.-C. 1867 ,. 5 „ 73.25 ?^j.75 Tcm.V. m. d.V.-C. 1867 „ 5 „ 72.25 72.50 Actien (Pr. Stück), Nalioualblln!...... 722,— 723,— Baiser Ferdinauds-Nordbahu zn 1000 si. ü. W.....1867.—1870 - A-edit-Anstalt zu 200 st. 0. W. 211.10 211.20 N.ü. E«com.-Ocs.zl'500st.ö.W. 634. - 636,— Slllthclsc!ib,'Gcs. zn 2,^) st. EM ,°?^.^Fr...... 252.30 252.50 .Kcm. Ells. Bahn zu 2(X. si. <3M. 162.50 162,75 wüd-nordd.Vrr-N.200 .. .. 150— 150 25 Süd.St.-, l.-vcn. ü.z.-l.E, 200 st. ö. W. oder 500 Fr. . . . i»5.25 185 50 Gelb Waare Gal.Kürl-Lnd.-B. z.200 st.EM. 210,75 811. Wl,m. Westbahu zu 200 si. . 153,50 154.— Ocst.Dou.-Dampssch.-Oes.^« 52«.— 5W.— Ocstcrreich. Lloyd in Tricst Z Z 238— 240.- Wien.Dampfm.-Act!;. . ' . 370.— 380.— Pcstcr Kelteubrückc ' . . . . 438.— 4>i2,— Anglo-Austria-Aciut zu 20» st. 165.— 165.50 Lemberg Ezeruowiycr Acticu . 187.— 187.50 Versicher.-Gcsellschaft Donau . 254 - 358. - Pfandbriefe (filr 100 ft.) National- l dank auf !- vcrloöbav zn 5'7>, l»7 50 97.70 E. M. j Natioualb.aufö.W.verlM'.5„ 92 90 93,10 Ung. Bod.'.Crcd.-Aust. zu 5'/, „ '.»2.— 92.50 Mg. üst. Bodcn-Eredit-?iustall vcrlllsbcir zu 57« in Silber 102.- 102 50 Uose (pr. Stüct.) Crcd.-?l.f.H.u.G.z.100fl.ü.W. 13825 13850 Dou.-DmPfsch.-G.z.100si.CM< 92.— 93.- Stadtgrm. Ofen „ 40 „ ö. W. 30.50 31.— Esterhazy zu 40 ft. CM. 160.— 163.— Salm „ 40 „ „ . !l?... 38.— Geld W»'^ Palffv zn 40 st, EM. 32.50 35^ Clary „ 40 „ .. . 3150 ^'^ Sl. OenoiS „ 40 „ „ . 30.50 ^.^" Hijiiidischgrälj .. 20 „ ., . 20. - 2l ^ Waldsiein ., 20 „ „ . 20 50 2lA 5tcglcvich „ 10 „ „ . 14.5li '^ Rndolf-Stiftung 10 „ „ . 1l.:i0 l"-"" Wechsel. (3 Zonale.) Angsdurg >ür 100 st siidd. W. 95.4'1 -'l'-^' Franlsnrl a.M. 100 fl. dctto i>5.50 ^'^ Hamburg, für 100 Mark Banko 84 20 ° '^^ London für 10 Pf. Sicrliim . 115-7 /l-,>5 Pnri