(^-^V/N'i, Ib. ^/ Gedruckt mit Edlen von Kleinmayer'schen Schriften. Freytag den 24. Februar l8»5. ^- Oesierreichische Staaten. Wien, v m '3. Februar. bessern Abends nurde b-y Hole die N,'ai, heut VormiM'^s das Seele.iamr für wei 7^e Maj. Kailer Iosepb ll. abgalten. D e'höck. sie Hofstaat ,st dabey incognuo in Trm erk ei tung erschienen. D.e Glocke, von alle K r^ thurmern wurden wie gewöhn"ch qel^.te. Die beyden Hos.Theater waren versci> ossrn Nachdem Se. k. k. Maj. von der l'nnäS. licbkeit, wodurch Allerhöchstdie e en durch nn kurze Zelt das Z.mmer wüthen mußten, voll kommen gene en sind , so haben Se. Majestät am .7. d. den Herzog v. Wellington. eine Pri-dataudlenz zu ertheilen geruhet. (W ^ ) .^"Ü!7^m 2.. v. M. sind wegen' Einfüh. Nrl .^'^"'chen Gesetzbuches in den wieder drenN^^llyr.schen Provinzen«^ in Tnol tet als.^ ^"'"' "g°"2". Das erste lau. Wir Franz der Ersse ?e siän"3en GeseN'"'"- Bedürfniss/ einer voll. ,»h8" in Unserer Monarchie fundgemach, te stllljen.eine bürqer! cke Gesetzbuch vom 1. May »dt^ a», auck in obbenann.en Kreis» beznken, anstatt aber andern aus die Gegen« stä,ide d:cses allgemeinen bürgerlichen Rechts l,ch beziehenden Gesetze und Gewohnheiten, allein zur Richtschnur dienen, und eben die gesetzliche Kraft boben soll, die demselben durch Kundmachungs - Patend vom ,. Iunius i8l» in den damabls z',u Oesierreichlschen Monarchie gehörigen Deutschen Erblanden beygeleget wor« den ist. Gegeben Wien den 2,. Januar iglH,e. Ganz wörtl ch so lautet das zweyte Patens, da^ sur dic zu dem Gubcrnio des Küstenlandes ' gehörigen Kreise von Görz, Istricn und Fiume ergangen ist. mildem Unterschiede, daß daselbst das Gesetzbuch erst vom ». Julius l I. ange« sangen ^ in Wirksamkeit zu treten hat. Eben so lautet das dritte für Tirol und Voralberg ergangene Patent, wo dasselbe Ge« setzbilck ebenfalls vom i. Julius l I. zur e^n« zigen Richtschnur zu dienen haben wird. Italien. Zu Nom ist am 24. Januar der Jahres« tag von der Ankunft des Apostels Petrus i» Rom, und der Gründung des Papstslums in der Hauptkirche des Vatikans feycrlick b/. gangen worden. 0er Papst und ,7 Kardinäle haben dem Hochamte beywohlit, das der Kar. dmsl Galeffl absang« ""' Neapel. Aus d>r an der Käste von K<'labrien ge. lcgene» Stadr Scill«, hat man folgende B.'« richte: Am >4. Januar zog sich ein Ungewitter am Firmamente zusammen; der Blitz fuhr in die Feilung , und unglücklicherweise gera» de in die Pulverkammer. Die Entzündung war schrecklich. In einem Augenblicke waren a>le Schlitzwebren und die daran liegende Ka< ferne ,n Trümmern, und 58 Mann vom vier, ten Infanterie . Negiment, die in letzterer lagen, wurden unter dem Schütte begraben. Die Trümmer der Festungswerke stürzten zu» gleich von her Anhöhe auf die anliegende Stadt / und mehrere Häuser wurden ganz nie« dergestürzt, andere mehr und weniger beschä« diget, und hicr ZZ Menschen erschlagen. Es waren darunter 4 Manner, 5 Frauen und 24 lunge Leute Von Z Familien ist nicht ein einziger Mensch übrig geblieben. Sobaid der in Kalabrien kommandirende General Derer, nois/ von diesem Unglück Nachricht erhielt / hat er sich in Eile an den Ort dieses trauri' gen Ereignisses begeben, hat alle Vcrheerun. gen in Augenschein genommen, und vor Allem Anstalten getrosten, um die etwan noch unter dem Sckutte lebenden Menschen zu retten; allein man rief vergebens in die Zwischenräu» me: nirgends war ein Laut mekr zu verneh. men. Es wurden dann alle Menschen ausge. bothen den Schutt zu durchwühlen und bei Seite zzu schassen. Am »5 hatte man von allen Verschütteten nur erst 8 Leiben, alle elend verstümmelt, gefunden; zu einer Rettung war keine Hoffnung mehr vorhanden. Die Sitzungen des Parlaments von S!'.i» lien dauern noch fort, und sind manckmalit sehr stürmisch Oeffentl'che Blätter Cütkalte . einen umständlichen Bericht über die Sitzun-i des Unterhauses am 26. Dez, wa über den Plan dcs aufzustellenden Gerichts Systems, als jeder Abgeordnete für seine Gemeinde sprach und sich beeiserte, die Si^ung so stürm^H und leidenschaftlich wurde, daß der Prside^t mcht Ordnung zu schaffen im Stande war, dte De, putirten unter sich in Zank und Unbilden gc» riethen, und die meisten sich einzeln eiltt'ern. ten, um diesem entehrenden Auftritte ein E de 3« machen. (W. Z.) , S ch W e i tz. D« Ankündigung, welche der Gegenwär« Ng mBasel lebeilbr ehemalige Köilig von Schwe' ben wegen hernach 5^'l'usalem ;ü unternehmenbeil Reise öffentlich erlasse!, hat lauttt wörtlich also: „W?r thun hiermit zu wissen daß die erha« bei'e Ottomanische Pforte uns die Erlaubniß er. theilt, hat die heilige ^tadt zu besuchen- Ciins unserer Gelübde lst >nin erfüllt, es war der Ge« gensto>i, um die Zubereitung«» »Kosten ;ur Reise zube« ''orgen, und eine allgemeine Kassa zu bilden- _^ F) Ein jede^ hat d,,Z leckt einen Diener mitzunehmen, mit der Bed .!g'.i,lg, d.lß er ei» Christ und sittsamer Mensch se). 6) Die Brüder leg-n eine scbwarze Kleidung an, die nicht von bracht oder Verschwendung zeiget. Sie lasse,» den Bart wachsen, als einen Beweis von ei-'.er mäonlichcn Ent-sckliessung und werden sich durch den Nahmen schwa'zc Brüder geehtt H.Uten, Das kostüme, nebst dem was zur Bewaffnung und Ausrüstung gehört, soll zu Tricst als endlicher Beschluß bcsiimillt werden, so wie der heiliHe Betrag. .../) Die Tracht der'Bedienten ^ m d «chwarz seyu, und wird ebenfalls zu Lriest bestimmt lBerdcn. ' ' s) Der letzte Termin, um in der Vereini. ^^,^^?"7'"' ^'^er aufgenommen zu wer-s^« «^ ^.Fmnus, sobald dieser Termin er. w den H °^ >)^ .?ubli?um benachrichtiget welden, ob.dle Anzahl vollständiger geworden. ^ei^na^ N'".'° V^eten, werden es in dcn ß"V lws Lands, so wie in denen von ° "kfutt a. M. bekannt machen, und Uns zu. st"« 'HM! Beytwt schriftlich melden, unter der Adresse des Verfassers der deutschen Zei-^tung^ln Frankfurt a. M. Go geschehen zu Basel den 27, Tag des Mona. thesz Januar.,m i8lF Jahr der Christenheit. Gustav Adolph, Herzog von Holstein.Eutin. " Frankreich. Der Rechtsstreit, welcher fischen der Herzogmn von ^t. Leu und ihrem Gemahle, we.acn deS von letzterem zu sich verlangten und von ersterer verwehrten ältesten Soh..s vor den Parser Ger.chlen aesübn ,ni" ist n, mehr als e.,er Y.nsichtV'em'" ^ sia'id, der d.e ö.eml.che Äulmerksäm^e ^ d Theilnahme an s,ch zieht. ' "^ " ° Am Z. Februar Hit b?r Sachwalter der Herzoginn, Hecr ^0 ,ner, s.<.e R'vl'i vor. gebracht, in welcher er "er Ol.pitk s^«^ Gegners, Herrn Trip^r, Ocl».^ ^,, ^. '^ nnc nachdruckso)ller Bercdsamt.-.t folq'e Das Urwelt, tagtc er, welches 0.1s ")c. chl fällen wad, «st sür das Kuid. das es b lrM vo der äussersten W.chl.gkeit. Eö kan i^ >m wen.ger ncht als demselben se^Uu^ z, erhalten, oder es zu emer a n '7^"u^ )" verurthe.len, die nach A7'^schtne lebenslänglich sey., dürfte 5 ^"'^"/. :"' ^"s'lge seiner Rede be. de v ri^de nung, welche Herr Tripier ^>e^. f ""^"^)len einräumet. Nach den sa lenc ^'! ^" ^""r nickl «nt einer ver-',, d /^ / ^fl.^ 'w zu sos^ d«s Gese^,Uch7s' H i ^tp^er auspncht, sey später erlassen, als dle Che der Herzoginn geschlossen worden isi. Was die Trennung betrifft, welche zwischen der Herzoginn und ihrem Gemahle besteht, so ha. be er (Herr Bonnet) behauptet, sie sey wie eine gerichtliche Ehescheidung anzusehen; die> sem Satze wiederspreche sein Gegner, und man mache der Herzoginn den Vorwurf, daß sie mit ihrem Gatten, nachdem fie mit demselben dcn Thron getheilt hat, nicht auch die Verweisung theilen wolle. „Nun denn, sagte Hr. Bonnet, weil man mich dazu zwmgt, so will ich sie auch gegen diesen Vorwurfin Schutz nehmen; ich will denn ein Geheimuiß anf« decken/das ich gern verschwiegen hätte."(W. Z.) (Die Fortsetzung folgt.) em Französischen Hose selbst laut und öffentlich mißbilligte Benehmen des Ober« sien Lavaysse gegen den König Henry von Hayti, scheint sehr viel beygetragen zu haben denset-ben mit dem Bcherscher des westlichen Theils der Insel, dem Presidenten Pechion gänzlich auszusöhen, und beyde nun zu Schritten zu be, wegen, um mit Großbritannie» in nähere Ver» bindung zu treten. Schon hat Pethion, dem Englischen Einsuhrshandel beträchtliche Begün» stigllugen zugestanden, und der König Hen^ lM seit längerer Zeit Agenten in London, dic wenn sie auch nicht förmlich anerkannt sind, doch dazu dienen, Europa in eine nähere Bekannt« schift des zu lange verkannten und falsch be« urtheilen Zustandes des lud so nennenden Staa» tcs von Haytt zu setzen. D:ü'ch d ese Agenten sind seit einiger Zeit dic ans'Cap erschienenen ö^ntlichen Blätter und Verhandlungen l will, daß wir uns nach fü»f und zwanzigjäbri« gen Schlachten u«d Siegen den grausamsten Martern Preis geben, geduldig nnd ohne Wi» dersiand uns zerfleischen lassen soll. Was haben wir jetzt mit den Franzosen gemein? Haben wir nicht alle Bande, welche uns früher an sie knüpften, zerbrochen? Wir haben Nahmen, Lebensart und Sitten verändert. Wir haben keine Aehnlichkeit mit dem Französischen Volke, welches nie ausgehört hat, uns zu verfolgen, und das wir deswegen verabscheuen." „Fremdlinge : Ihr wagt es uns zu verachten. Ikr hattet uns der Freyheit und der Unabhän« glgkeit unwürdig. Ihr glaubt, daß wir keiner edlen Gefühle sähig sind, welche die Menschen zu Herrn lhres eigenen Schicksals mache», Ihr irrt euch. Ihr sollt unsere Kraft und un» fern Muth wenn es darauf ankknmt kennen lernen.Unser sester Wille ist frey zu seyn, und wir werden es allen Widersachern zum Trotze bleiben. „Sollte unser Sache ohne Theilnahme an> derer Völker bleiben sollte die Ungerechtigkeit über die Billigkeit in diesem aufgeklärten Zeit. alter triumphiren, so muß der Rubm der Hoy< tier wenigstens den aller ondern Nationen über» strahlen. Wir schwören daher feyerlick, daß w»r, l.' wir der Freyheit und Unabhängigkeit ent» »agen, lieber alle umkommen wollen. Dann sol« len unsere Städte, Pflanzungen und Manufakturen in Flammen aufgehen. Doch vorher, wol. len wir mit verdoppeltem Muthe kämpfen l»nd lausende vonljenenUnterdl ückern schlachten, welche unserm Blute fremd sind, und so biethe ganz Hayti nur einen grossen Schutthaufen dar. Dami mag die Nachtwelt sagen: Hier lebte ein freyes Volk, welches für seine Freyheit zu sterbe» wußte." „I>i Kriegen, welche ber Politik wegen geführt werden fechten blos dre Heere gegenein« ander, und die Einwohner bleiben ruhig in chi en Wohnungen. Allein in einem Vertilgungskri ze/ womit wir bedroht sind, müssen Kinder, V5ci< ber und Greise mit zu den Waffen greifen und jede Art dem Feind? zu schaden, ist erlaubt. Wir werden Beyspiele von Widerstand geben zu welchem nur die Verzweiflung führen kann welche aber g eignet seyn sollen, die Erde mit dem Wiedcrhall unserer Großthaten zu füllen. Die Mit. und Nachwelt soll daool' zurückschaudern." „Dock dieß wird nie der Fall seyn können. Hayti , Völrerii von Europa herrscht Ehre und Rlibm und Großbritannien, diese Befreyerinn der Welt, wird eine solche Unthat verhindern." ___________________________(W. Z.) Wechsel , Cours in Wien am 18. Februar :8iH. AuMf«r.'°°st,^..fi,j^^,^ Conventionömimze, don Hunden 233 fi. Marktpreise in Laibach dcn 22. Februar 1315. Get r eidpreis Brod - und Fleischtaxe Theu Mitl. l Mind. l l cm..a E i n------------------------Fur das Monat Februa^ ^"^ Wienermetzen Preis ^5. ^ wagm ________________si.!kr.lfl^kr.lfl7k7. __________________^^l^lQ Waihen ... 7 —! 6 40 6 — , Mundsemmel . . . zl— 2 2^ Kukuruz ...-----------. — ——, ord. dello .... ,?—> 4 ^2 Korn .... 6 — H H4 — «. , Laib Waitzenblod . 8 l 5! 2 Gerste« ... 4 <4a 4 20 — — , drllo Schorschizenlaig 8 ' »Z <; HilS .... 4,46----------l---------- » dello delto ... i2 2 7 Z Halden . . . 442—.'__!— — H"« .... 2 ^l-!—3—l-l » Rindfleisch .... 7 ^---------!